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Social Media - VAF - Bundesverband Telekommunikation eV

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MitgliederMaga zin<br />

inforMation für Mit telständische systeMhäuser<br />

<strong>VAF</strong> Report<br />

Ausgabe 03/2011<br />

<strong>Social</strong> <strong>Media</strong><br />

Fluch oder Segen?<br />

Mobile Sprachkommunikation<br />

Lösungen gibt es nicht von der Stange<br />

Herbsttagung 2011<br />

Berichte zum Kongress der Systemhäuser<br />

Geschäftspräsentationen<br />

Beamer an, Hirn aus?


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

<strong>Social</strong> <strong>Media</strong> bewegt die Gemüter. Das fand ich auf unserer diesjährigen Herbst-<br />

tagung in essen wieder bestätigt. ob Konzern oder Mittelstand, Unternehmen<br />

suchen nach dem richtigen Umgang mit den Chancen und Herausforderungen,<br />

die sich für die Firmen ergeben. Kein Wunder also, dass sich am Rande des<br />

offiziellen programms so manches tisch- und pausengespräch auch um diese<br />

Fragen drehte. Begrüßenswert finde ich darum, dass sich unser Innovationskreis<br />

des themas <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> bereits angenommen hat. es wird für uns alle sehr<br />

hilfreich sein, dass wir auf unsere Mitglieder und die Branche angepasste Hilfestellungen<br />

entwickeln. erste empfehlungen hat der Innovationskreis in einem<br />

Workshop erarbeitet. Der Bericht in dieser Ausgabe informiert darüber.<br />

Schlussendlich ist der Umgang mit <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> aber nur eine der immer zahl-<br />

reichen Fragen, die zum tagesgeschäft hinzukommen, und beantwortet werden<br />

wollen. Hierbei zu entlasten und zu unterstützen, ist eine der Stärken des <strong>VAF</strong>.<br />

In den Verbandsnachrichten dieser Ausgabe finden Sie einige aktuelle Beispiele.<br />

Der hervorragende Zuspruch, den ich auch bei der diesjährigen Herbsttagung<br />

wieder auf die Angebote des <strong>VAF</strong> erfahren habe, ist für uns Ansporn, die gemeinsamen<br />

Anstrengungen aufrechtzuerhalten.<br />

Mehr zu ausgewählten themen und terminen finden Sie in dieser Ausgabe Ihres<br />

<strong>VAF</strong> Reports.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre.<br />

„<strong>Social</strong> <strong>Media</strong> bewegt die Gemüter.“<br />

Hans A. Becker, 1. Vorsitzender,<br />

<strong>VAF</strong> <strong>Bundesverband</strong> <strong>Telekommunikation</strong><br />

Verbandsnachrichten<br />

Inhalt<br />

Gutachten: Unternehmen als Internetprovider Seite 4<br />

AM<strong>eV</strong>: Neuer Mustervertrag für Behörden Seite 4<br />

DIN 66274-2 Seite 5<br />

Leichter mehr Kunden gewinnen Seite 5<br />

prognose geografische Rufnummern 2015 Seite 6<br />

Schwarze Zahlen mit öffentlichen Aufträgen Seite 6<br />

SIp-projektgruppe vor Durchbruch Seite 7<br />

Herbsttagung 2011 Seite 8<br />

Bericht: <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> Seite 10<br />

Fachbeiträge<br />

Mobile Sprachkommunikation im Unternehmen Seite 12<br />

Bessere Geschäftspräsentationen Seite 14<br />

Produkte und Lösungen<br />

Aurenz Seite 16<br />

ALSo Actebis Seite 16<br />

Mitel Seite 17<br />

SpeeCH DeSIGN Seite 17<br />

thomas Krenn Seite 18<br />

VpL Leasing Seite 18<br />

Termine und Impressum Seite 19<br />

Ankündigung nächster <strong>VAF</strong> Report,<br />

Ausgabe zur CeBIT 2012<br />

Geplanter Erscheinungstermin: 5. März 2012<br />

Anzeigenschluss: 27. Januar 2012<br />

Sichern Sie sich schon heute Ihre Anzeige oder Ihren Textbeitrag in der beliebten<br />

CeBIT-Ausgabe des <strong>VAF</strong> Reports. Kontakt: Andrea Siebel, 02103 700-253<br />

oder siebel@vaf-ev.de<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

3


4<br />

<strong>VAF</strong>-Gutachten: Das Unternehmen als Internetprovider<br />

Grünes Licht für Internetangebot im Hotel<br />

In Hotels, Krankenhäusern, Universitäten<br />

und anderen Einrichtungen gehört es<br />

heute vielfach zum Standard, dem Gast<br />

einen Internetzugang anzubieten. Für ITK-<br />

Systemhäuser ergibt sich dadurch ein interessantes<br />

Geschäftsfeld als Implementierungs-<br />

und Servicepartner. Getrübt wird<br />

die Freude allerdings, wenn Unsicherheiten<br />

über den zum Datenschutzrecht<br />

konformen Betrieb auftauchen. Und wie<br />

verhält es sich mit der Haftung, wenn ein<br />

Gastnutzer z. B. unerlaubte Musikdownloads<br />

vornimmt? Stolpert dann das Hotel<br />

in finanzielle Haftungsrisiken? Darf oder<br />

muss es eventuell Gastdaten herausgeben?<br />

Kommunale und Landesbehörden setzen<br />

oft Vertragsmuster ein, die von dem Behördenarbeitskreis<br />

AMEV (www.amevonline.de)<br />

herausgegeben werden. Dessen<br />

Fernmeldeausschuss überarbeitet<br />

derzeit im Dialog mit Wirtschaftsvertretern<br />

das in die Jahre gekommene Muster<br />

für die Instandhaltung von Gefahrenmeldeanlagen.<br />

„Die im Frühjahr begonnene<br />

Klarheit schafft nun ein Rechtsgutachten,<br />

das im Auftrag des <strong>VAF</strong> durch den IT-<br />

Rechtsexperten Wolfgang Müller exklusiv<br />

für Verbandsmitglieder (und deren Kunden)<br />

erstellt wurde. Fazit: Dem rechtssicheren<br />

Betrieb steht nichts im Weg, wenn<br />

von Hotel und Serviceunternehmen einige<br />

wichtige Vorgaben beachtet werden.<br />

So gilt unter anderem: Der Zugang<br />

muss nach den Regeln der Technik gesichert<br />

sein. Aufwendige Belehrungen<br />

der Gastnutzer z. B. über AGB sind nicht<br />

erforderlich, Kontrollen unzulässig. Personenbezogene<br />

Daten dürfen nur im vertraglich<br />

erforderlichen Umfang (z. B. Abrechnungszwecke)<br />

erhoben werden und<br />

AMEV: Neuer Mustervertrag für Behörden vor Fertigstellung<br />

Instandhaltung von Gefahrenmeldeanlagen<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

Arbeit kommt gut und zügig voran“, so<br />

Peter Streitberg, der als fachkundiger Unternehmer<br />

und Delegierter des <strong>VAF</strong> die Interessen<br />

der Verbandsmitglieder im Ausschuss<br />

vertritt. In der Septembersitzung<br />

des Ausschusses wurde ein Entwurf erörtert,<br />

in den schon weitestgehend neue<br />

Anforderungen aus Technik, Normung<br />

und Vergaberecht eingearbeitet wurden.<br />

sind dann unverzüglich zu löschen. Für<br />

das Serviceunternehmen besonders wichtig:<br />

Die Speicherung von Daten, die für<br />

die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit<br />

des technischen Systems erforderlich sind,<br />

kann in einem Zeitraum von bis zu sieben<br />

Tagen als zulässig gelten (BGH-Urteil von<br />

Januar 2011). Unbedingt beachten: Auch<br />

dynamische IP-Adressen sind personenbezogene<br />

Daten.<br />

Die maßgeblichen Praxishinweise werden<br />

auf einer Übersichtsseite zusammengefasst.<br />

Tipp für <strong>VAF</strong>-Mitglieder: Pflichtlektüre<br />

für Serviceleiter und Vertriebsmitarbeiter,<br />

hilfreiche Informationsschrift für<br />

Kunden. (red)<br />

Publikation: Das Unternehmen als Internet<br />

Access Provider. Ergebnisse des Rechtsgutachtens<br />

im Auftrag des <strong>VAF</strong>, 8 Seiten,<br />

Hrsg. <strong>VAF</strong>, Hilden. Juli 2011.<br />

Kontakt: Andrea Siebel, siebel@vaf-ev.de,<br />

Tel.: 02103 700-250<br />

So ist aus dem Ausschuss die Einschätzung<br />

zu vernehmen, dass noch im laufenden<br />

Jahr die Überarbeitung abgeschlossen<br />

werden kann. Die Veröffentlichung erfolgt<br />

dann nach einer AMEV-internen Freigabeprozedur<br />

auf www.amev-online.de. (red)<br />

Kontakt: Peter Streitberg, peter.streitberg@tfa.de,<br />

Tel.: 02421 9550-0


DIN 66274-2 Informationstechnik – Internetzugänge – Teil 2: Klassifi kation<br />

Normentwurf für Internetzugang betrifft VoIP<br />

Am 4. November 2011 endete die Kommentierungsphase<br />

zum Schlussentwurf<br />

der DIN 66274-2, den das Deutsche Institut<br />

für Normung (www.din.de) im Juli<br />

2011 veröffentlicht hatte. Der Normentwurf<br />

stellt einen Ansatz zur Klassifi zierung<br />

von Internetzugängen dar. Unterschieden<br />

wird in Zugangs-, Funktions- und Qualitätsklassen.<br />

Verwendung fi nden Kriterien,<br />

„welche entscheidenden Einfl uss auf die<br />

Nutzbarkeit des Internetanschlusses in Bezug<br />

auf die gebräuchlichsten Funktionen<br />

<strong>VAF</strong>-Vertriebsunterstützung: Erste Erfahrungen mit dem neuen Heft liegen vor<br />

Leichter mehr Kunden gewinnen<br />

Drei Monate nach Erstveröffentlichung<br />

der neuen Informationsschrift für Kunden<br />

„<strong>VAF</strong> kompakt – Wissen für Entscheider“<br />

traf sich am 30. September der Innovationskreis<br />

des <strong>VAF</strong> in Essen. Thema war<br />

unter anderem der Austausch zu bisher<br />

gesammelten Erfahrungen.<br />

Das erste Fazit fällt rundum positiv aus.<br />

Gegenüber Kunden wird der neutrale Beratungsanspruch<br />

wirksam unterstrichen.<br />

Kunden reagieren aufgeschlossen und<br />

begrüßen es, sachliche, neutrale Informationen<br />

zu erhalten. Besonders deutlich<br />

fi el das Feedback in einem Fall aus,<br />

in dem der Kunde die neutrale Beratung<br />

mithilfe der Broschüre als ausschlaggebend<br />

für die Kaufentscheidung beim <strong>VAF</strong>-<br />

Mitglied ausdrücklich erwähnte. Die Hefte<br />

zum Preis von 99 Cent werden bisher in<br />

kleineren Aufl agen von 50 bis 500 Stück<br />

nachgefragt. Sie werden eher gezielt bei<br />

Kunden eingesetzt, statt in größeren Mai-<br />

haben“ (S. 5, Kap. 3.1). Erklärtes Ziel ist es,<br />

mehr Transparenz in den Markt für Internetzugänge<br />

zu bringen.<br />

In den beschriebenen Funktionsklassen<br />

sind unter anderem auch Telefonie und<br />

Fax für „Business-User“ beinhaltet. In den<br />

drei vorgesehenen Qualitätsklassen werden<br />

unter anderem Kriterien für Ende-zu-<br />

Ende-Sprachlaufzeit und -Sprachqualität<br />

aufgeführt, wobei Ende-zu-Ende hier die<br />

Strecke zwischen zwei Netzabschlusspunkten<br />

meint. Die mögliche Relevanz der<br />

lings versandt. Das passt zu der<br />

Hochwertigkeit der Broschüre.<br />

Sie kann sehr gut im direkten<br />

Kundentermin übergeben und als<br />

Arbeitsmaterial im Gespräch gegenutzt werden. Zugleich wird aber<br />

auch von Verbandsmitgliedern eine<br />

Pdf-Variante angefragt. Der <strong>VAF</strong> reagiert<br />

darauf darauf und bietet jetzt auch die<br />

digitale Version an. Diese wird wird mit einem<br />

fi rmenindividuellen rmenindividuellen Eintrag auf auf der<br />

Rückseite Rückseite versehen und hat weiterhin eieinen neutralen Charakter. (red)<br />

Kontakt: Andrea Siebel, siebel@vaf-ev.de,<br />

Tel.: 02103 700-250<br />

VeRBANDSNACHRICHteN<br />

Norm für den Markt der <strong>VAF</strong>-Mitglieder<br />

liegt auf der Hand. Der <strong>VAF</strong> hat eine detaillierte,<br />

fachliche Stellungnahme in der<br />

Kommentierungsphase eingereicht. In den<br />

nächsten Monaten ist mit den Einladungen<br />

des DIN zur sogenannten Einspruchssitzung<br />

zu rechnen. (red)<br />

Kontakt: Mathias Hein, hein@vaf-ev.de,<br />

Tel.: 02103 700-250<br />

„<strong>VAF</strong> kompakt – Wissen für Entscheider“ Heft 1: Mobile Sprachkommunikation im Unternehmen. GrundlaGrundlagen und Vergleich der Technologien, Entscheidungshilfen. Hrsg. <strong>VAF</strong>, Hilden. Juni 2011.<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

5


Prognose zur Belegung von geografischen Rufnummern 2015<br />

Entspannung, aber punktuelle Knappheit<br />

Werden im Jahr 2015 genügend Rufnummern<br />

in den insgesamt 5.200 deutschen ortsnetzen<br />

zur Verfügung stehen? Folgt man der aktuellen<br />

prognose der Bundesnetzagentur, so wird sich<br />

unter anderem wegen der einführung elfstelliger<br />

Nummern die Lage in weiten teilen Deutschlands<br />

Prognose für 2015<br />

Ortsnetz Name Belegungsgrad<br />

6131 Mainz 90,74<br />

2331 Hagen/Westfalen 90,32<br />

6151 Darmstadt 88,64<br />

6181 Hanau 88,51<br />

9131 erlangen 87,22<br />

2241 Siegburg 84,68<br />

2841 Moers 82,94<br />

2131 Neuss 82,37<br />

8031 Rosenheim/oberbayern 82,2<br />

2381 Hamm/Westfalen 82,13<br />

2361 Recklinghausen 81,59<br />

2151 Krefeld 80,14<br />

Eng bleibt es für zwölf Ortsnetze, in denen auch 2015 der<br />

Nummernraum zu über 80 Prozent ausgeschöpft sein könnte,<br />

Spitzenreiter wären dann Mainz und Hagen/Westfalen.<br />

6<br />

<strong>VAF</strong>-Mitglieder profitieren künftig von neuen,<br />

umfassenden Angeboten im Bereich „Beratungs-<br />

und Unterstützungsleistungen bei der Ge-<br />

Stand Ende 2010<br />

Belegungsgrad Anzahl oNB<br />

> 90 % 177<br />

65 – 90 % 2.990<br />

< 65 % 2.033<br />

deutlich entspannen. Zudem ist die Knappheit<br />

geografischer Rufnummern der Agentur zufolge<br />

heute wie in absehbarer Zukunft ein thema, das<br />

mit wenigen Ausnahmen fast ausschließlich die<br />

westlichen Bundesländer betrifft. Die entsprechenden<br />

Statistiken und Abschätzungen findet<br />

man im entwurf des „Nummerierungskonzepts<br />

2011“, den die Bundesnetzagentur am 18. Juli<br />

des Jahres veröffentlichte.<br />

Für das Jahr 2010 stellte die Behörde noch in<br />

177 ortsnetzbereichen (oNB) einen Belegungsgrad<br />

von über 90 prozent fest und listet diese im<br />

Anhang des Dokuments auf. Für 2015 erwartet<br />

sie, dass lediglich noch in zwölf ortsnetzen der<br />

<strong>VAF</strong> unterstützt Mitglieder mit neuem Dienstleistungsangebot<br />

Schwarze Zahlen mit öffentlichen Aufträgen<br />

Dipl. Ing. Hartmuth H. Gawlik unterstützt<br />

<strong>VAF</strong>-Mitglieder bei öffentlichen Aufträgen.<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

Prognose für 2015<br />

Belegungsgrad Anzahl oNB<br />

> 80 % 12<br />

65 – 80 % 445<br />

< 65 % 4.743<br />

Anzahl der Ortsnetzbereiche (ONB), gruppiert nach Belegungsgraden des Rufnummernraums,<br />

Ende 2010 und Prognose für 2015.<br />

winnung und Abwicklung von tK-projekten mit<br />

VoB-, VoL- und HoAI-Hintergrund“.<br />

Die Beratungs- und Unterstützungsleistungen<br />

sind projektmanagementorientiert und werden<br />

von Hartmuth H. Gawlik im Auftrag des <strong>VAF</strong><br />

erbracht. Der bestehende Beratervertrag wurde<br />

im oktober 2011 dahingehend substanziell<br />

erweitert. Gawlik verfügt über langjährige erfahrungen<br />

u. a. als tK-planungsingenieur und<br />

projektleiter. <strong>VAF</strong>-Mitglieder können sich in den<br />

verbandsinternen Medien über den detaillierten<br />

Leistungskatalog und die exklusiv für <strong>VAF</strong>-Mitglieder<br />

vereinbarten, günstigen Vorzugskonditionen<br />

informieren. Besonders wichtig: Zusätzlich<br />

stellt der <strong>VAF</strong> den Mitgliedern die telefonische<br />

Kurzberatung nach bewährtem Modell kostenlos<br />

verfügbare Nummernraum zu über 80 prozent<br />

ausgelastet sein wird und sich die Gruppe der<br />

oNB mit einer unkritischen Auslastung unter 65<br />

prozent von 2.033 auf 4.743 mehr als verdoppelt.<br />

Als vorrangige Maßnahmen zur Bewirtschaftung<br />

von Nummernknappheit nennt die Netzagentur<br />

die Zuteilung von kleineren Rufnummernblöcken<br />

(Hunderter- und Zehner-RN-Blöcke) sowie erleichterte<br />

Bedingungen für die Neuzuteilung von<br />

Rückläufern aus dem Altbestand. (red)<br />

Quelle: Nummerierungskonzept 2011,<br />

entwurf vom 18. Juli 2011, veröffentlicht auf<br />

www.bundesnetzagentur.de<br />

zur Verfügung. Hartmuth H. Gawlik führt bereits<br />

seit 2010 regelmäßig für den <strong>VAF</strong> offene und<br />

Inhouse-Schulungen durch, hinzu kommen Vorträge<br />

und Workshops. ebenso wurden Mitglieder<br />

bereits in der Angebotserstellung und projektabwicklung<br />

erfolgreich unterstützt, und einzelne<br />

telefonische Beratungen wurden durchgeführt.<br />

Der Vorstand des <strong>VAF</strong> hat darum im September<br />

2010 beschlossen, der Nachfrage der Mitglieder<br />

durch die Schaffung eines umfassenden Verbandsangebots<br />

Rechnung zu tragen. (red)<br />

Kontakt: Martin Bürstenbinder,<br />

buerstenbinder@vaf-ev.de,<br />

tel.: 02103 700-250


BITKOM-Projekt: Harmonisierung von SIP-Trunking in Deutschland<br />

SIP-Projektgruppe vor Durchbruch<br />

Am 5. oktober 2011 trafen sich Fachvertreter<br />

aus den Bereichen öffentliche Netzbetreiber, tK-<br />

Hersteller, Systemhäuser und Messtechnik auf<br />

einladung des BItKoM erneut zum Workshop.<br />

Dieser fand in den Räumlichkeiten von AVAYA in<br />

Frankfurt statt. Gegenstand des treffens waren<br />

abschließende Detailarbeiten an den in den letzten<br />

zwei Jahren entwickelten empfehlungen zur<br />

harmonisierten Implementierung von SIp-trunk-<br />

Spezifikationen in Deutschland. Sitzungsleiter<br />

und SIp-experte Matthias Bien (AVAYA) zog ein<br />

positives Fazit: „Nach umfangreichen Vorarbeiten<br />

zeichnet sich jetzt deutlich ein gemeinsames<br />

Verständnis unter wichtigen teilnehmern auf<br />

dem deutschen Markt ab.“<br />

Das erreichen dieses Ziels würde dem Markt<br />

helfen, denn zunehmend werden Ip-tK-Systeme<br />

direkt an Ip-Netze öffentlicher Netzbetreiber<br />

angeschlossen. Im Wesentlichen wird dann die<br />

Zusammenschaltung über SIp-trunking, d. h.<br />

durch die Implementierung des Session Initiation<br />

protocols (SIp) auf beiden Seiten realisiert. SIp ist<br />

in RFCs der IetF beschrieben und hat sich heute<br />

bereits zum De-facto-Standard entwickelt. Dennoch<br />

existieren zahlreiche Varianten in der Implementierung,<br />

woraus erhebliche probleme in der<br />

Interoperabilität zwischen Systemen resultieren<br />

können. Um durch einheitliche Umsetzung die<br />

einfache Herstellung interoperabler Implementierungen<br />

zu fördern, entwickelt auf internationaler<br />

ebene das SIp Forum (www.sipforum.org)<br />

technische empfehlungen, die als „SIpconnect“-<br />

Dokumente veröffentlicht und fortgeschrieben<br />

werden. Jedoch werden in SIpconnect keine<br />

länderspezifischen Besonderheiten behandelt.<br />

Gegenstand der BItKoM-Initiative ist darum,<br />

mit Detailempfehlungen zur Implementierung<br />

die harmonisierte Umsetzung des SIp-trunkings<br />

in Deutschland zu unterstützen. „Zu den wesentlichen<br />

technischen Details sind jetzt die Harmo-<br />

Vertreter aus der ITK-Branche erörtern im Workshop Details für die harmonisierte SIP-Trunking-Implementierung in Deutschland.<br />

VeRBANDSNACHRICHteN<br />

nisierungsvorschläge geklärt“, erläutert Matthias<br />

Bien. Abschließend gelte es noch, die ergebnisse<br />

redaktionell zu bearbeiten und mit der Schlussfassung<br />

die formalen Freigaben einzuholen.<br />

Die Initiative wird von dem Branchenverband<br />

BItKoM (www.bitkom.org) getragen und richtet<br />

sich zugleich an alle Marktteilnehmer. Im fachlich<br />

und organisatorisch zuständigen Arbeitskreis<br />

„Business Communication“ wird das projekt vom<br />

<strong>VAF</strong> von Beginn an mit unterstützt. Beteiligt sind<br />

vonseiten der Netzbetreiber unter anderem Deutsche<br />

telekom, Vodafone, QSC, Bt und vonseiten<br />

der tK-Anlagenhersteller SeN, Alcatel-Lucent<br />

und AVAYA. (red)<br />

Basisdokument zum thema: SIpconnect 1.1<br />

technical Recommendation, veröffentlicht am<br />

17. Mai 2011 auf www.sipforum.org/content/<br />

view/273/227/<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

7


8<br />

Branchentreffen der ITK-Systemhäuser in Essen<br />

Herbsttagung 2011<br />

Unter dem tagungsmotto „Den ItK-Markt im<br />

Blick“ trafen sich am 29. und 30. September<br />

Vertreter von Systemhäusern, Herstellern und<br />

Distributoren zur jährlichen Herbsttagung. Hans<br />

A. Becker, 1. Vorsitzender des <strong>VAF</strong>, eröffnete den<br />

Kongressteil der tagung und stimmte die Gäste<br />

auf das Fachprogramm ein. Schwerpunkte der<br />

diesjährigen Veranstaltung waren zum einen<br />

Cloud-Computing und zum anderen Mobilkommunikation<br />

im Unternehmen.<br />

Cloud, Recht und Telefonie<br />

Den einstieg zur Cloud-Diskussion lieferte It-<br />

Fachanwalt Wolfgang Müller, der die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen und besonderen vertraglichen<br />

Anforderungen von Cloud-basierten Geschäftsmodellen<br />

beleuchtete. Müller stellt eine<br />

ganze Reihe kritischer und zum teil noch nicht gelöster<br />

Rechtsproblematiken fest, besondere Herausforderungen<br />

sieht er im strengen deutschen<br />

Datenschutzrecht. Denn sobald personenbezogene<br />

Daten in die Cloud verlagert werden, wären<br />

in Deutschland nur sogenannte private-Cloud-<br />

Lösungen rechtskonform zu realisieren. Dabei sei<br />

auch zu beachten, dass die Datenverarbeiter Sitz<br />

und Rechenzentren vorzugsweise in Deutschland<br />

bzw. dem europäischen Wirtschaftsraum oder in<br />

den sogenannten Save-Harbour-Staaten haben<br />

müssten. ein „Wir schicken die Daten mal rund<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

um die Welt“ sei rechtlich gesehen<br />

mit personenbezogenen Daten nicht<br />

machbar. Zu beachten ist der Grundsatz,<br />

dass der Auftraggeber immer<br />

Herr seiner Daten bleiben muss (§<br />

11 Bundesdatenschutzgesetz). Weiß<br />

der Kunde oder das Systemhaus als<br />

dessen Dienstleister nicht einmal,<br />

wo sich seine Daten gerade befinden<br />

(vielleicht auf einem Rechner in<br />

China oder Kenia?), so kann er die<br />

gesetzlich geforderte Herrschaft nicht<br />

ausüben. – Beschränken wir uns also<br />

bei der Diskussion zu Geschäftsmodellen rund<br />

um telefonie aus der Cloud auf die Variante der<br />

private Cloud und suchen die Dienstleister global<br />

gesehen in der näheren Umgebung. Dann,<br />

so Müller, bleiben noch die besonderen Anforderungen<br />

in der Vertragsgestaltung und -durchsetzung.<br />

ein Vertrag regelt das „Wer, was, wann, wie,<br />

wo ... zu welchen preisen“. Je komplexer und<br />

intransparenter die Lieferbeziehungen, desto<br />

schwieriger sind dann in Verträgen die Regelungen<br />

zu den wechselseitigen pflichten. Müller hält<br />

dies für machbar, doch „die Details sind dann die<br />

Nagelproben“. Cloud-basierte Geschäftsmodelle,<br />

wenn auch nicht jedes am Markt befindliche Angebot,<br />

sind also mit deutschem Recht vereinbar.<br />

Bei der Vertragsgestaltung<br />

sollte man genau hinschauen.<br />

(präsentationen<br />

zu Vorträgen stehen im<br />

zugangsgeschützten Mitgliederbereich<br />

im Web zur<br />

Verfügung.)<br />

Volkmar Rudat, Leiter Solution<br />

Development bei<br />

Siemens enterprise Communications<br />

(SeN), greift<br />

die Stichworte des Fachanwalts<br />

im Rahmen seines<br />

Vortrags auf. Unter dem<br />

titel „perspektiven im Systemhausgeschäft“<br />

erläutert<br />

Rudat unter anderem die Strategie zu den Cloud-<br />

Angeboten von SeN. eine differenzierte Ansprache<br />

des Segments der Systemhäuser sieht SeN in<br />

dem Ansatz, neben dem Angebot der Lösungen<br />

mit openScape-Branding auch eine White-Lable-<br />

Variante anzubieten, die es dem Systemhaus ermöglicht,<br />

die eigene Marke beim Kunden in den<br />

Vordergrund zu stellen.<br />

Mobile Sprachkommunikation<br />

im Unternehmen<br />

DeCt, Voice-over-WLAN oder Handy – wie<br />

realisiert man heute am besten mobile Sprachkommunikation<br />

im Unternehmen? Diese Frage<br />

gehört in vielen projekten zu den Standardfragen<br />

von Kunden. Anbieter liefern sich scharfe Kontroversen,<br />

was denn die überlegene technologie<br />

sei. tK-planer und Berater Dr. Jens Büttner nimmt<br />

sich dieser Frage an und berichtet über das praxisbeispiel<br />

eines mittelständischen Krankenhauses.<br />

Ausgehend von den Anforderungen des<br />

Kunden erläutert Büttner anschaulich den prüfund<br />

Auswahlprozess. Sein Fazit unterstreicht die<br />

erfahrungen von Kennern der projektpraxis, dass<br />

es „die dominante technologie“ in der heutigen<br />

praxis nicht gibt. Vielmehr müssen stets Vor- und<br />

Nachteile abgewogen werden.<br />

Dieses differenzierte Fazit mag propheten einer<br />

einzelnen technologie vielleicht nicht gefallen.<br />

Die Kundensituationen mit ihren vielfältigen<br />

wirtschaftlichen, organisatorischen, technischen<br />

und baulichen Unterschieden machen den Blick


auf den einzelfall jedoch stets erforderlich. (ein<br />

ausführlicher Bericht zu dem Vortrag befindet<br />

sich auf den Seiten 12 und 13 dieser Ausgabe.)<br />

Jürgen engelhard, Business Development Manager<br />

bei Aastra Deutschland, knüpft an die<br />

Forderung nach differenzierter Betrachtung an.<br />

Reißen Sie die Grenzen<br />

zwischen Raum und Zeit ein!<br />

Modularer Aufbau, verteilte Architektur und<br />

ein einzigartiges Vertriebskonzept.<br />

Die Systemlösung!<br />

Sind Sie schon LG-Ericsson Partner?<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel. +49 541 9143 592,<br />

lgericsson@alsoactebis.com oder unter www.lgericsson.de<br />

Anhand von einsatzszenarien schildert er die<br />

vielfältigen Ansätze für bedarfsgerechte Mobility-Lösungen.<br />

Als Beispiel für flexible Nutzungssituationen<br />

erläutert er den einsatz eines von<br />

Aastra entwickelten, kombinierten WLAN/SIp-<br />

DeCt-Senders für Daten- und Sprachkommuni-<br />

Jetzt<br />

LG-Ericsson Partner<br />

werden!*<br />

VeRBANDSNACHRICHteN<br />

kation. Die mit einem LAN-Anschluss versehene<br />

Lösung sieht für die telefonie DeCt vor. Zugleich<br />

kann neben dem Datenaustausch beispielsweise<br />

ein nomadischer Nutzer mit einem Dual-Mode-<br />

Smartphone oder mittels Softphone auf dem<br />

Laptop das WLAN ebenfalls für die externe und<br />

interne telefonie verwenden.<br />

Weitere Vorträge vermittelten Geschäftsimpulse<br />

und aktuelle Informationen. Zum Abschluss trug<br />

prof. Dr. Hichert zum Sinn und Unsinn des einsatzes<br />

von powerpoint in Geschäftspräsentationen<br />

vor. Seine pointierte und humorvolle Kritik<br />

an gedankenlosen präsentationsorgien sprach<br />

der offenkundig faszinierten Hörerschaft aus<br />

der Seele. (Bericht zum thema auf den Seiten 14<br />

und 15.) Die umfangreiche Fachausstellung und<br />

eine gelungene Abendveranstaltung im essener<br />

Folkwang Museum mit individuellen Führungen<br />

durch die Ausstellung moderner Kunst rundeten<br />

die Herbsttagung 2011 ab. (red)<br />

ALSO Actebis GmbH<br />

Lange Wende 43 | 59494 Soest | Tel. +49 2921 99 0 | Fax +49 2921 99 6599<br />

Ernst-Heinkel-Straße 4 | 94315 Straubing | Tel. +49 9421 933 000 | Fax +49 9421 933 991<br />

NT plus – Die <strong>Telekommunikation</strong>smarke. | Leyer Straße 24 | 49076 Osnabrück | Tel. +49 541 9143 01 | Fax +49 541 541 9143 033 * Nur ein Partner pro Vertriebsgebiet.<br />

Die Wiedergabe von Firmennamen, Produktnamen und Logos berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese Namen/Bezeichnungen ohne Zustimmung der jeweiligen Firmen von jedermann genutzt werden dürfen. Es handelt sich um gesetzlich oder vertraglich geschützte<br />

Namen/Bezeichnungen, auch wenn sie im Einzelfall nicht als solche gekennzeichnet sind. Für Bestellungen in Österreich gelten die AGB der Actebis Computerhandels GmbH und für Bestellungen in Deutschland gelten die AGB der ALSO Actebis GmbH. Alle genannten<br />

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Irrtümer, Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Lieferung nur solange der Vorrat reicht. Alle Angaben sind unverbindlich, die techn. Angaben entsprechen Herstellerangaben. Keine Haftung und Gewähr bei unzutreffenden Informationen, fehlerhaften und<br />

unterbliebenen Eintragungen. ALSO Actebis GmbH Lange Wende 43, 59494 Soest / Ernst-Heinkel-Straße 4, 94315 Straubing<br />

<strong>VAF</strong>_180x120_141011_MH.indd 1 18.10.11 12:25<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

9


10<br />

Bericht: <strong>VAF</strong>-Workshop <strong>Social</strong> <strong>Media</strong><br />

Augenmaß gefordert<br />

Xing, Facebook sowie andere Medien und neue Dienste stehen unter dem Sammelbegriff „<strong>Social</strong> <strong>Media</strong>“ für einen<br />

fundamentalen Wandel in der Nutzung des Internets als Kommunikationsmedium. Welche Bedeutung hat diese<br />

Entwicklung für Mitgliedsunternehmen im <strong>VAF</strong>? Der <strong>VAF</strong>-Innovationskreis hat sich der Frage angenommen.<br />

Nutzen und Risiken der Anwendung von Soci-<br />

al <strong>Media</strong> im Internet für mittelständische Un-<br />

ternehmen, aber auch technische Grundlagen<br />

und Marktübersicht waren die Themen des<br />

Workshops, den der <strong>VAF</strong>-Innovationskreis am<br />

31. September in Essen durchführte. Fachlich<br />

geleitet wurde der Workshop von Dr. Manfred<br />

Leisenberg, Professor für Informatik, Berater<br />

und Autor des Buches „Web 2.0 im Unternehmen“.<br />

Ziel des Treffens war es, Grundlagen für<br />

die mitgliederorientierte Angebotsentwicklung<br />

zu schaffen: Mit welchen bedarfsgerechten<br />

Hilfestellungen sollte der Verband seine Mitglieder<br />

unterstützen?<br />

„<strong>Social</strong> <strong>Media</strong> ist Chefthema“, so der Tenor<br />

der Diskussion. Letztlich braucht heute jedes<br />

Unternehmen, gleich welcher Größe oder<br />

Branche, eine Positionsbestimmung, wie mit<br />

dem Phänomen umgegangen werden soll. Die<br />

Anwenderzahlen sind beachtlich, Kommunikation<br />

findet zunehmend in den Netzwerken<br />

statt und die Zeichen stehen auf Fortsetzung<br />

des Trends. „Diese Medien interessieren mich<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

nicht“ oder „keine Zeit für so etwas“ – wer als<br />

Unternehmer so denkt, spart sich den Umgang<br />

mit einem zweifelsfrei komplexen Thema, riskiert<br />

aber den Gestaltungseinfluss auf (zunehmend<br />

relevante) Kommunikationsvorgänge im<br />

Geschäftsumfeld. Es ist ja eigentlich selbstverständlich:<br />

Wer nicht in <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> aktiv ist<br />

oder ein geeignetes Monitoring durchführt,<br />

bekommt auch nicht mit, was Kunden, Mitarbeiter,<br />

Mitbewerber oder Lieferanten dort<br />

kommunizieren oder annoncieren.<br />

Wie kommunizieren die Zielgruppen?<br />

Zugleich wird vor blindem Aktionismus gewarnt.<br />

„Vertrieblich macht es nur Sinn, sich<br />

in den sozialen Medien mit eigenen Beiträgen<br />

zu engagieren, wenn ihre Kunden dort<br />

aktiv sind“, so Leisenberg. Wer also verkaufsfördernde<br />

Effekte anstrebt, sollte zunächst<br />

gründlich analysieren, ob und in welchen<br />

Medien sich aktuelle – oder potenziell neue<br />

– Kunden tatsächlich tummeln. Erst wenn das<br />

geklärt ist, besteht ein konkreter Ansatz, um<br />

über ein vertriebs- und marketingorientiertes<br />

Hauptziele von <strong>Social</strong> Software<br />

• Beziehungen aufbauen und verwalten<br />

• Information publizieren und verteilen<br />

• Kommunikation zwischen Nutzern/Kunden<br />

Engagement planvoll nachzudenken. Dabei<br />

gilt es, ein auf das individuelle Unternehmen<br />

und die Zielgruppe abgestimmtes Konzept<br />

zu entwickeln und Schnellschüsse zu vermeiden.<br />

Plumpe Werbebotschaften sind verpönt,<br />

sachkompetente Beiträge zu interessierenden<br />

Themen heiß begehrt. Können die erforderlichen<br />

Zeitressourcen nachhaltig zur Verfügung<br />

gestellt werden? Vielleicht durch Verlagerung<br />

aus anderen Bereichen? Zunehmend bieten<br />

hier Agenturen ihre Dienste an, vergleichbar<br />

einer Werbeagentur. Davon rät Leisenberg jedoch<br />

nachdrücklich ab. „Die Nutzer merken<br />

das, und Glaubwürdigkeit ist entscheidend.“<br />

Wichtig ist dabei auch die zum Medium passende<br />

„Tonlage“. Während beispielsweise bei<br />

Xing ein informeller, dennoch geschäftsmä


ßiger Ton gepflegt wird, erwarten die Nutzer<br />

bei Facebook eine eher privat gehaltene Ansprache.<br />

So sind letztlich eine Vielzahl von Aspekten<br />

zu beachten. Wird ein Engagement als<br />

Firma in Erwägung gezogen, sollte am Anfang<br />

eine Bestandsaufnahme und Analyse erfolgen,<br />

welche Maßnahmen geeignet, erforderlich und<br />

realistisch umsetzbar sind. Dabei kann durchaus<br />

eine Strategie der kleinen Schritte geeignet<br />

sein. Liegen noch keine oder nur wenige<br />

Erfahrungen vor, so kann die Einrichtung und<br />

regelmäßige Nutzung eines Xing-Accounts den<br />

ersten Schritt darstellen.<br />

Umfassender Wandel im Gang<br />

Die Fragen zum Vertriebs- und Marketingnutzen<br />

decken allerdings nur einen Teilaspekt<br />

der Bedeutung von <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> ab. Denn<br />

schlussendlich treiben die Anwendungen einen<br />

Kulturwandel in sämtlichen Bereichen voran,<br />

in denen eine Firma kommuniziert, informiert<br />

und Kooperationen gestaltet. Was schreiben<br />

eigentlich Mitarbeiter über das Unternehmen?<br />

Welche Rolle wird <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> bei der Gewinnung<br />

umkämpfter Nachwuchskräfte spielen?<br />

Hier ist zu bedenken, dass eine Generation<br />

nachrückt, in der ein Facebook-Account mitunter<br />

selbstverständlicher ist als die eigene<br />

E-Mail-Adresse. Andererseits ist gerade Facebook<br />

immer wieder Ziel der Kritik: Fragwürdiger<br />

Umgang mit Datenschutz und die Sorge<br />

um vertrödelte Arbeitszeit stehen dabei oben<br />

an. Und: Wer bisher schon besonderen Wert<br />

auf die Optimierung der Firmenwebseite und<br />

deren Ranking in Suchmaschinen legt, wird<br />

sich damit befassen müssen, dass <strong>Social</strong> <strong>Media</strong><br />

einen immer gewichtigeren Einfluss auf die<br />

Wahrnehmbarkeit im Internet ausüben.<br />

Der <strong>VAF</strong>-Innovationskreis veranstaltet mit dem Internetexperten Prof. Dr. Manfred Leisenberg einen<br />

Workshop zum Thema <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> im ITK-Mittelstand.<br />

Erste Ergebnisse des Workshops<br />

Wie schon erwähnt, ist <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> Chefthema.<br />

Doch das muss dem allzeit gestressten<br />

Geschäftsführer nicht die Sorgenfalten auf die<br />

Stirn treiben. Denn es geht nicht darum, sozusagen<br />

über Nacht die Kommunikationskultur<br />

umzukrempeln, und es ist auch nicht „fünf vor<br />

zwölf“. Entscheidend ist, einen planvollen Entwicklungsprozess<br />

zu beginnen. Dessen Tempo,<br />

Umfang und Schwerpunkte werden je nach<br />

Unternehmen variieren. Jedes Unternehmen<br />

sollte Richtlinien zum betrieblichen Umgang<br />

mit <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> entwickeln und einführen.<br />

Jedes Unternehmen sollte, sofern nicht bereits<br />

geschehen, grundlegendes Wissen zu <strong>Social</strong><br />

<strong>Media</strong> aufbauen, da sonst qualifizierte Entscheidungen<br />

nicht möglich sind.<br />

Damit haben die Teilnehmer des Workshops<br />

auch klar Handlungsfelder für den <strong>VAF</strong> benannt.<br />

Vorne an stehen eine Checkliste zu<br />

Richtlinien mit Empfehlungen sowie die mitgliederorientierte<br />

Wissensvermittlung durch<br />

ein geeignetes Schulungs- und Vortragsan-<br />

„Die <strong>Social</strong>-<strong>Media</strong>-Inhalte haben einen<br />

zunehmenden deutlichen Einfluss<br />

auf die Ergebnisse von Suchmaschinen.“<br />

Manfred Leisenberg<br />

gebot. Die Teilnehmer des Innovationskreises<br />

waren sich einig: dieses Thema wird weiterverfolgt.<br />

(red)<br />

Kontakt: Martin Bürstenbinder,<br />

buerstenbinder@vaf-ev.de,<br />

Tel.: 02103 700-250<br />

VeRBANDSNACHRICHteN<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

11


12<br />

Mobile Sprachkommunikation im Unternehmen<br />

Lösung nicht von der Stange<br />

Der Wunsch nach drahtloser Sprachkommunikation auf dem Campus gehört<br />

heute zu den Standardanforderungen bei TK-Ausschreibungen. Entsprechende<br />

Lösungen gibt es allerdings nicht von der Stange, erläutert<br />

Dr. Jens Büttner, TK-Planer und Berater. Jedes Projekt erfordert eine sorgfältige<br />

Analyse der Anforderungen im Hinblick auf finanzielle und technische<br />

Machbarkeit – insbesondere mit Blick auf die höchst unterschiedlichen<br />

Alternativen DECT, WLAN und Mobilfunk.<br />

Die entscheidung für die einführung eines neu-<br />

en telekommunikationssystems beruht oft auf<br />

ähnlichen Motivationen: Die vorhandene An-<br />

lage funktioniert einwandfrei, allerdings ist der<br />

Wartungsvertrag abgelaufen, es mangelt an erweiterungsmöglichkeiten<br />

oder neue technische<br />

Anforderungen werden nicht mehr unterstützt.<br />

Zumeist besteht der Wunsch nach einer Umsetzung<br />

mobiler Konzepte oder einer besseren<br />

Integration der It-Infrastruktur. Bei projekten<br />

dieser Art treffen tK-Dienstleister auf höchst<br />

unterschiedliche Voraussetzungen bei den vorhandenen<br />

Infrastrukturen insbesondere im Netzwerkumfeld,<br />

bei den baulichen Gegebenheiten<br />

oder in Bezug auf die Nutzungsmöglichkeiten der<br />

telekommunikationsendgeräte.<br />

Entscheidungsgrundlage für den Kunden<br />

Pro DECT Pro WLAN<br />

Die verschiedenen technischen Optionen haben spezifische Vor- und Nachteile,<br />

deren Bedeutung im individuellen Projekt bewertet werden muss.<br />

eine exemplarische Herangehensweise an derartige<br />

projekte mittlerer Größe mit dem Fokus auf<br />

mobiler Sprachkommunikation auf dem Campus<br />

hat Dr. Jens Büttner vom Beratungshaus Degetel<br />

auf der Herbsttagung der ItK-Systemhäuser von<br />

<strong>VAF</strong> und GFt vorgestellt. Das Resümee: es gibt<br />

keine allgemeingültigen technischen Lösungen.<br />

Vielmehr kommt es darauf an, die Anforderungen<br />

detailliert zu erarbeiten und die Ziele genau<br />

zu definieren. Voraussetzung ist eine umfassende<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

Bestandsaufnahme; notwendig sind verbindliche<br />

Aussagen zu alternativen Kosten und eventuellen<br />

Risiken. Hinzu kommt, dass Dienstleistungsunternehmen<br />

gefordert sind, die definierten<br />

Anforderungen mit dem Kunden gemeinsam zu<br />

revidieren, wenn gravierende technische oder<br />

finanzielle probleme der Wunschvorstellung entgegenstehen.<br />

Praxisbeispiel Krankenhaus<br />

Krankenhäuser und andere einrichtungen des<br />

Gesundheits- oder Betreuungswesens bieten in<br />

der Regel anspruchsvolle Beispiele für tK-projekte:<br />

oftmals verfügen sie über langfristig gewachsene<br />

und heterogene Gebäudestrukturen,<br />

kritische Anforderungen an die Verfügbarkeit<br />

Betriebssicherheit/Verfügbarkeit Integration verschiedener Medien<br />

einmalkosten optimierung von prozessen und Abläufen<br />

Laufende Kosten Innovationssicherheit<br />

und Sicherheit der telekommunikationseinrichtungen,<br />

die Notwendigkeit zur einbeziehung<br />

externer Nutzergruppen – und das alles auf der<br />

Basis begrenzter Budgets.<br />

Im vorliegenden Beispiel bestand der Wunsch<br />

nach Implementierung eines Hybridsystems mit<br />

schnurloser telefonie sowie Integration von CtI<br />

für ausgewählte User sowie einem Internetzugang<br />

für patienten am Bett. Der Dienstleister<br />

war gefordert, die Vor- und Nachteile einer rei-<br />

nen VoIp-Lösung gegenüber einer Migration zu<br />

einer hybriden Lösung zu prüfen, wobei einheitliche<br />

zentrale Applikationen zum einsatz kommen<br />

sollten. Des Weiteren erwartete der Kunde die<br />

Analyse der Vor- und Nachteile der Alternativen<br />

VoWLAN, DeCt, DeCt over Ip sowie Mobilfunkintegration.<br />

eine notwendige Voraussetzung<br />

hierfür waren die Funkfeldmessungen für WLAN<br />

und DeCt. Um eine entscheidung bezüglich der<br />

zu erwartenden Kosten treffen zu können, erwartete<br />

der Kunde ferner eine Gegenüberstellung<br />

der einmaligen Investitionskosten, die Analyse<br />

der laufenden Service- und Wartungskosten sowie<br />

eine prognose der Zusatzkosten für planung,<br />

Messung und Leitungsnetze.<br />

Technische Alternativen<br />

Das vorliegende Szenario ließ Raum für eine Vielzahl<br />

technischer Alternativen – von DeCt über<br />

WLAN mit und ohne Sprache bis hin zu neuen<br />

FMC-Mobilfunkangeboten. Das Beratungshaus


war aufgefordert, die alternativen technischen<br />

Szenarien zu bewerten. Notwendig war hierzu<br />

die Ist-Analyse der vorhandenen Kabelwege<br />

und Infrastrukturen sowie eine Funkfeldmessung<br />

für die technischen Varianten DeCt, WLAN für<br />

Sprache und Daten sowie WLAN für Daten ohne<br />

Sprache. Die Funkfeldmessungen bildeten eine<br />

wesentliche Voraussetzung für die Kostenkalkulation.<br />

Für die Durchführung wurde auf externe<br />

Dienstleister für jeweils DeCt und WLAN mit entsprechender<br />

expertise zurückgegriffen. Auf Basis<br />

der ermittelten Daten konnte eine Gegenüberstellung<br />

der technischen Vor- und Nachteile der<br />

Alternativen, verbunden mit Aussagen zu Kosten<br />

und Risiken, erarbeitet werden. ein wesentlicher<br />

Aspekt bei der Abwägung der funktionellen und<br />

finanziellen Aspekte bildete darüber hinaus die<br />

Belastung des laufenden Betriebes während der<br />

Implementierung der möglichen neuen Lösung.<br />

Degetel hat sechs Kernbereiche als entscheidungsgrundlage<br />

für den Kunden analysiert:<br />

Betriebssicherheit und Verfügbarkeit, Investitionsaufwand,<br />

Betriebskosten, Zukunftssicherheit,<br />

prozessoptimierung sowie Service-Integration.<br />

Dabei verzeichnen alle Alternativen spezifische<br />

Vor- und Nachteile. In der Kostenanalyse gab<br />

es allerdings signifikante Unterschiede zwischen<br />

den verschiedenen technischen Alternativen.<br />

Und in der WLAN-Variante zeigten sich zwischen<br />

verschiedenen Herstellern bei vergleichbaren Lösungen<br />

preisunterschiede von bis zu 50 prozent.<br />

Insgesamt stellte sich die DeCt-Alternative als<br />

die bei weitem kostengünstigste Lösung heraus.<br />

Sie lag um Längen vor den anderen optionen.<br />

Sonderfall Mobilfunkintegration<br />

Die Integration von Mobilfunkgeräten auch in<br />

Campuskonzepte wird von providern insbesondere<br />

bei größeren Kunden aktiv vermarktet.<br />

Degetel hat auch hier entsprechende Angebote<br />

eingeholt und analysiert. Auch wenn die betrachteten<br />

Angebote in Bezug auf die laufenden Kos-<br />

„Es gilt auch zu überprüfen,<br />

warum der Kunde bestimmte<br />

Anforderungen hat.“<br />

Dr. Jens Büttner, Degetel<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

FACHBeItRäGe<br />

ten vordergründig punkten konnten, so bestehen<br />

doch Risiken, und wichtige Anforderungen<br />

bleiben ungelöst, wie etwa das Management<br />

der geforderten Zahl gleichzeitiger Sprach- und<br />

Datenverbindungen, die erreichbarkeit innerhalb<br />

von Gebäuden und die priorisierung – insbesondere<br />

von Alarmen – oder die Signallaufzeiten.<br />

Zwar besteht die Möglichkeit der Risikominimierung<br />

durch den Aufbau zusätzlicher Kapazitäten<br />

in den vorhandenen Funkzellen, jedoch wären<br />

in dem hier betrachteten Fall hohe zusätzliche<br />

Investitionskosten entstanden. Zudem wird die<br />

Gesamtkalkulation bei wachsenden teilnehmerzahlen<br />

schwieriger. trotzdem, so Büttner, steht<br />

diese option vor allem bei größeren projekten<br />

mit zur prüfung an.<br />

Ergebnis<br />

Auf Basis der aufgezeigten Vor- und Nachteile sowie<br />

der Kostensituation entschied sich der Kunde<br />

schließlich für eine DeCt-Lösung zur Sprachübertragung<br />

mit neuer tK-Infrastruktur sowie einem<br />

gesonderten WLAN für die Datenübertragung<br />

für Verwaltung und patienten. ein Vorteil dieser<br />

Lösung war auch die Möglichkeit zur Umsetzung<br />

eines abgestuften Roll-out-planes sowie die weitestgehende<br />

Aufrechterhaltung des laufenden<br />

Betriebes während der Umstellung.<br />

Auch wenn dieses projekt durchaus exemplarischen<br />

Charakter hat, wies Jens Büttner in der Zusammenfassung<br />

darauf hin, dass die ergebnisse<br />

in jedem einzelfall anders ausfallen können – immer<br />

abhängig von den individuellen Voraussetzungen<br />

und Anforderungen. (us)<br />

13


14<br />

Bessere Geschäftspräsentationen<br />

Pointiert statt Powerpoint<br />

Das Folienprogramm Powerpoint durchdringt ganze Gesellschaftsbereiche. Ehedem eine Domäne der Geschäftspräsentation,<br />

finden sich Beamer heute selbst an Schulen. Dabei steht die Powerpoint-Kultur durchaus<br />

in der Kritik.<br />

Das Szenario ist allgemein bekannt: Kaum verdunkelt<br />

sich der Raum und der Beamer entfaltet<br />

sein wohliges Summen – schon verfällt ein Großteil<br />

des Auditoriums in eine Art Wachkoma. Zwar<br />

gehört die powerpoint-präsentation weltweit<br />

zum Standardrepertoire bei Kongressen, tagungen<br />

oder Firmenmeetings. Doch der Sinn der<br />

bunten Bilder wird inzwischen mehr und mehr<br />

bezweifelt. „Haben Sie etwas zu sagen oder benutzen<br />

Sie powerpoint?“, lautet gelegentlich die<br />

ironische Frage. Dabei liegt es aber nicht immer<br />

„Warum ist es bei Powerpoint so,<br />

dass man sich am Ende für die<br />

Aufmerksamkeit bedanken muss?“<br />

Prof. Dr. Rolf Hichert, Hichert + Partner AG<br />

nur an den Unzulänglichkeiten des Vortragenden<br />

oder den mangelnden Inhalten, wenn der erfolg<br />

der präsentation zu wünschen übrig lässt. So<br />

kam eine Studie der Universität von North Carolina<br />

2009 zu dem Schluss, dass die Illustration der<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

Inhalte mit bunten Bildchen oder gar bewegten<br />

Clips dem Lerneffekt eher abträglich ist. Die Flut<br />

aus akustischen und visuellen Reizen, gar noch<br />

mittels bewegter Bilder, kann nach den erkenntnissen<br />

der Forscher geradezu kontraproduktiv<br />

sein.<br />

Verzicht auf Corporate-Design-Orgien<br />

Auch wenn manche bösen Zungen behaupten,<br />

bei powerpoint-Vorträgen gehe es im Wesentlichen<br />

darum, den mageren Inhalt auf geschickte<br />

Art zu verschleiern, so ist der<br />

vorrangige Anspruch doch,<br />

die Inhalte zu illustrieren, um<br />

eine höhere Aufmerksamkeit<br />

zu erzielen und das Gesagte<br />

ins rechte Licht zu rücken. Gerade<br />

das, so besagen Studien,<br />

wird allerdings nicht erreicht,<br />

weil die Konzentration auf das<br />

Wesentliche durch überfrachtete Grafik eher geschwächt<br />

wird.<br />

„Warum ist es bei powerpoint so, dass man<br />

sich am ende für die Aufmerksamkeit bedanken<br />

muss?“, fragte entsprechend provokativ prof. Dr.<br />

Rolf Hichert, Geschäftsführer von Hichert + partner,<br />

im Rahmen seines Vortrages auf der Herbsttagung<br />

der ItK-Systemhäuser von <strong>VAF</strong> und GFt<br />

in essen. er kommt zu dem Schluss: „Die meisten<br />

Berichte und präsentationen sind gar keine.<br />

Meist handelt es sich um eine Aneinanderreihung<br />

von Aussagen und tabellen ohne inneren Zusammenhang<br />

und Botschaft.“ Stattdessen ergehen<br />

sich die Gestalter in Corporate-Design-orgien,<br />

die kaum platz für die wirklichen Inhalte lassen.<br />

Sie sind gekennzeichnet durch großflächige grafische<br />

tabuzonen, breite Kopf- und Fußzeilen<br />

oder überdimensionierte Firmenlogos, die keinen<br />

wirklichen effekt haben, „außer den tintenverbrauch<br />

der Farbdrucker zu steigern“, so Hichert.<br />

Bessere Vorbereitung<br />

Aber nicht nur die Gestaltung ist Gegenstand<br />

seiner Kritik, sondern auch die präsentation der<br />

meist verblosen Aufzählungen, die oftmals über<br />

ein Vorlesen des textes nicht hinausgehen. Die<br />

powerpoint-Kultur basiert auf dem Vorlesen von<br />

Argumenten, die in der gewählten Form kaum<br />

nachzuvollziehen sind. „oftmals hat man den<br />

eindruck, dass der Vortragende von den Inhalten


der nächsten Folie genauso überrascht ist wie seine<br />

Zuhörer“, so Hichert. Das mag in vielen Fällen<br />

einer mangelnden Vorbereitung geschuldet sein,<br />

hat aber Methode: Wer seine Argumente vorlesen<br />

muss, der hat womöglich gar keine – oder<br />

hat sie zumindest nicht genügend verinnerlicht.<br />

Hichert plädiert stattdessen für einen sparsamen<br />

und durchdachten Umgang mit den Mitteln einer<br />

powerpoint-präsentation. Diese soll den Vortrag<br />

geeignet unterstützen und nicht etwa ersetzen.<br />

Das Bild ist in diesem Sinne lediglich die Beweisführung<br />

für die Botschaft. Die präsentation ist<br />

kein Selbstzweck, sondern soll beim Zuhörer eine<br />

Wirkung entfalten. Schließlich ist das Ziel nicht<br />

die geglückte präsentation einer präsentation,<br />

sondern der Bericht selbst, der den gewünschten<br />

effekt beim publikum erzielt.<br />

Weniger ist mehr<br />

Im Rahmen seiner Beratungstätigkeit für bessere<br />

präsentationen und aussagekräftige Berichte<br />

hat Hichert grundsätzliche Regeln entwickelt. Im<br />

Vordergrund stehen die vollständige Konzentration<br />

auf die Inhalte sowie die klare Botschaft in<br />

Verbindung mit einem weitestgehenden Verzicht<br />

auf nichtssagende Illustrationen oder überbordende<br />

Grafik.<br />

Wer nicht eindeutig sagt, was er zu sagen hat,<br />

der kann auch nicht verstanden werden. Diese<br />

„Die Notation in der Musik gibt auch<br />

ohne Hervorhebungen oder Illustrationen<br />

eindeutige Handlungsanweisungen.“<br />

Prof. Dr. Rolf Hichert, Hichert + Partner AG<br />

zunächst scheinbar selbstverständliche Regel<br />

wird in der praxis oft genug verletzt. Im Mittelpunkt<br />

soll die Botschaft stehen, die Antworten<br />

auf die Fragen der Zuhörer geben muss. Die präsentatoren<br />

müssen sich also bereits im Vorfeld<br />

Gedanken darüber machen, was den Zuhörer<br />

interessiert. Die gezeigten Schaubilder sollten<br />

nicht nur einen titel haben, sondern auch eine<br />

Aussage – schließlich ist das Bild dazu da, die<br />

Botschaft zu erklären und nicht umgekehrt.<br />

Im Idealfall beginnt jeder Bericht mit einer Zusammenfassung<br />

der empfehlungen oder erkenntnisse.<br />

Auch einzelne textpassagen sollten mit der<br />

wichtigsten Aussage oder erkenntnis beginnen,<br />

wobei die Botschaft immer in ganzen Sätzen formuliert<br />

sein sollte. Dazu gehören selbstverständlich<br />

auch eine klare Sprache ohne Allgemeinplätze<br />

und Unschärfen sowie der konsequente<br />

Verzicht auf „verbotene Wörter“ wie relevant,<br />

tendenziell, signifikant, erheblich oder durchaus.<br />

Zudem sollten Dinge, die Gleiches bedeuten,<br />

auch identisch dargestellt werden. Vereinheitlichung<br />

ist folgerichtig ein wesentlicher Aspekt der<br />

Gestaltung. In der Konsequenz plädiert Hichert<br />

dafür, Schlüsselelemente wie etwa Grafiken zu<br />

ökonomischen Kennwerten übergeordnet zu standardisieren,<br />

sodass sich die Bedeutung sofort er-<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

FACHBeItRäGe<br />

schließt. Daraus könnte ein Standard entstehen,<br />

der mit der Notenschrift der Musik vergleichbar<br />

ist: „Beethoven hat auch keine seiner Noten in<br />

Blau hervorgehoben, trotzdem erkennt jeder<br />

Musiker sofort die Bedeutung jedes einzelnen<br />

elementes.“<br />

Besonders der verbreiteten praxis, mit Grafiken<br />

und tabellen einen falschen eindruck zu erwecken<br />

(„Lügendiagramme“), hat Hichert den<br />

Kampf angesagt. Mit undurchsichtigen Skalen<br />

oder falschen Relationen in der Bilddarstellung<br />

werden oftmals Verhältnisse suggeriert, die der<br />

Überprüfung in der Wirklichkeit nicht standhalten.<br />

Auch die Weitergabe von powerpoint-präsentationen<br />

als weiterführende Information rügt Hichert.<br />

Sein Urteil: selten sinnvoll, weil die Leser<br />

die verblosen Aufzählungen und Halbsätze nicht<br />

nachvollziehen können.<br />

Besser ist es, so Hichert, die Inhalte in einem<br />

halbseitigen Word-text zusammenzufassen. Dies<br />

hilft auch dem Vortragenden, seine Argumente<br />

besser zu strukturieren und sich auf die Kernbotschaften<br />

zu fokussieren. (us)<br />

Mehr von prof. Dr. Rolf Hichert:<br />

www.hichert.com<br />

15


16<br />

Aurenz<br />

<strong>Social</strong> <strong>Media</strong> mit WebFox<br />

Mit WebFox können Vereinbarungen zur privaten <strong>Social</strong>-<strong>Media</strong>-Nutzung im Betrieb einfach umgesetzt werden.<br />

Wie viel Zeit verbringen Mitarbeiter in sozialen<br />

Netzen (<strong>Social</strong> <strong>Media</strong>) wie Facebook & Co? Um<br />

das herauszufi nden, ist es notwendig, auf Nutzungsdaten<br />

zuzugreifen. Das ist aber nur zulässig,<br />

wenn eine klare Regelung besteht, die eine<br />

saubere trennung der dienstlichen und privaten<br />

Surfdaten ermöglicht. WebFox bietet dies und<br />

stellt sicher, dass keine Datenschutzverstöße<br />

begangen werden. Mit WebFox können ItK-<br />

Systemhäuser für ihre Kunden ein problem lösen,<br />

das viele Geschäftsführer umtreibt.<br />

Denn immer mehr Unternehmen sehen die dringende<br />

Notwendigkeit, die Abgrenzung von privater<br />

und geschäftlicher Internetnutzung zu regeln.<br />

Wird eine Vereinbarung getroffen, die auch private<br />

Nutzung zulässt, so enthält diese sinnvollerweise<br />

Defi nitionen über Zeitkontingente. Durch<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

Screenshot WebFox: mehr Transparenz durch datenschutzkonformes Monitoring<br />

WebFox wird bei gestatteter privatnutzung die<br />

gegebene privatsphäre respektiert. Mit WebFox<br />

lässt sich zugleich feststellen, ob eine Betriebsvereinbarung<br />

eingehalten wird. Der Kunde erhält<br />

somit ein Instrument, um transparent und proaktiv<br />

mit den Herausforderungen durch <strong>Social</strong><br />

<strong>Media</strong> umzugehen.<br />

WebFox ist durch die DQS datenschutzrechtlich<br />

zertifi ziert und wird von namhaften Unterneh-<br />

ALSO Actebis<br />

Im Portfolio: LG-Ericsson ITK-Systeme<br />

Verteilte Architektur der einzelnen Module bietet viel Freiraum für individuelle Lösungen<br />

Der ItK-Distributor ALSo Actebis vertreibt und<br />

supported jetzt exklusiv für Deutschland die Systeme<br />

der ipeCS-Serie von LG-ericsson. Die produkte<br />

wurden in Fürth auf der GFt/<strong>VAF</strong>-Herbsttagung<br />

2011 vorgestellt. Die ipeCS-Systemfamilie<br />

umfasst Lösungen vom Home offi ce bis zum größeren<br />

Mittelstand (bis 1.200 User pro Standort).<br />

Für SoHos bietet die ipeCS SBG1000 eine Allin-one-Lösung.<br />

Neben einem ISDN-Anschluss<br />

besteht die Möglichkeit, einen ItSp zu nutzen,<br />

DeCt- und WiFi-Accesspoint sind integriert. Bis<br />

zu sechs DeCt- und vier WiFi- Geräte von LGericsson<br />

können daran betrieben werden.<br />

Der SMB-Bereich wird durch ipeCS-LIK-Familie<br />

abgedeckt. Das System besteht aus autarken<br />

Modulen, die an beliebigen Standorten vernetzt<br />

betrieben werden können und analoge, digitale,<br />

iPECS-Systemmodule<br />

men wie beispielsweise Aurora, Steiff, telba, AoK<br />

Systems, Bezirk Unterfranken, empfohlen. Die<br />

Aurenz GmbH verfügt auch über umfangreiche<br />

erfahrungen zu den Fragen der rechtskonformen<br />

Umsetzung und unterstützt hierin Systemhäuser.<br />

Aurenz GmbH, Hans-Böckler-Str. 29,<br />

73230 Kirchheim unter teck,<br />

tel.: 07021 73888-0, info@aurenz.de<br />

Ip-endgeräte sowie DeCt- und WiFi-Mobilteile<br />

unterstützen. Diverse Applikationen runden das<br />

portfolio ab.<br />

Die ipeCS LIK bietet zusätzlich die Möglichkeit für<br />

virtuelle Konferenzräume (bis 32 User). ohne zusätzliche<br />

Lizenzkosten können Videokonferenzen<br />

für bis zu sechs User realisiert werden. eine peerto-peer<br />

Videokonferenz ist direkt über Videotelefone<br />

möglich. Weiteres Highlight: die kostenlose,<br />

integrierte Hotellösung, die im kleinen Segment<br />

u. a. für Zimmer- und Minibarabrechnungen direkt<br />

über ein Webinterface verfügt. Für Hotel-<br />

Frontend-Lösungen besteht eine Schnittstelle zur<br />

opera-Fidelio-Software.<br />

Andreas Neuhaus, lgericsson@alsoactebis.de,<br />

tel.: 0541 9143-263


Mitel<br />

Telefonie in der Cloud: Innovationsvorsprung mit Mitel-Lösungen<br />

Der IP-PBX-Spezialist Mitel punktet in Sachen TK-Virtualisierung mit den VMware-Ready-Voice-Lösungen als<br />

Alleinstellungsmerkmal.<br />

Für jeden Bedarf das passende Desktop-Telefon von Mitel<br />

Innerhalb der VoIp- und Unified-Communications-<br />

(UC-)Welt schreitet die Virtualisierung rasant voran.<br />

Mitel war das erste Unternehmen am Markt,<br />

dass seine Kräfte auf dem Gebiet mit VMware als<br />

Marktführer im Bereich Virtualisierung bündelte.<br />

Auch heute ist immer noch Mitel der einzige<br />

von VMware zertifizierte Hersteller von VMWare-<br />

Ready-Voice-Lösungen. Damit bietet Mitel<br />

Unternehmen die Möglichkeit der Virtualisierung<br />

der gesamten pBX- sowie UC-Lösungen, und ItK-<br />

Systemhäuser profitieren davon.<br />

Wenn ein Kunde bereits seine Anwendungen unter<br />

VMware vSphere4 betreibt, ist die entscheidung<br />

zur Virtualisierung der telekommunikation<br />

mit einer Lösung von Mitel schnell getroffen.<br />

Mitel-partner sind hier im Vorteil. Sie bieten dem<br />

SPEECH DESIGN<br />

Handy als Ergänzung der Nebenstelle<br />

Teleserver Mobile Pro verblüfft mit einfacher Installation<br />

Mit teleserver Mobile pro werden Nebenstelle<br />

und Handy eine einheit. Das Handy ist nicht<br />

nur unter derselben Rufnummer erreichbar, es<br />

benutzt die Nebenstellenrufnummer sogar für<br />

gehende Mobilgespräche. Dass auch unterwegs<br />

Nebenstellenfunktionen (z. B. Vermitteln) zur Verfügung<br />

stehen, versteht sich da fast von selbst.<br />

SpeeCH DeSIGN setzt mit bereits über 2.000<br />

Mobile pro Installationen Standards. So ist ein<br />

Austausch vorhandener Handys nicht erforderlich.<br />

Selbst auf WAp und mobiles Internet kann<br />

verzichtet werden. Dass der Verbindungsaufbau<br />

über das System dennoch verzögerungsfrei erfolgt,<br />

dafür sorgt ein patentiertes volldigitales<br />

Wahlverfahren.<br />

Jetzt auch für Android. Die Apps des FMC Mobility Clients von SPEECH DESIGN stehen für alle<br />

gängigen Systeme kostenfrei zur Verfügung.<br />

Kunden Voice- und UC-Lösungen, die sich einfach<br />

und nahtlos in verschiedenste Virtualisierungsszenarien<br />

des Kunden integrieren. Immer mehr<br />

Kunden fragen gezielt nach telefonielösungen<br />

aus der Cloud. Mit Mitel und VMware für das<br />

Systemhaus kein problem. Die Mitel-pBX nutzt<br />

intelligent Cloud-Ressourcen und kann denkbar<br />

einfach in die It-Umgebungen eingebunden werden.<br />

Selbst Kunden aus dem anspruchsvollen Gesundheitswesen<br />

(Verfügbarkeit, Sicherheit etc.)<br />

setzen bereits für tK störungsfrei und problemlos<br />

auf virtualisierte Lösungen von Mitel.<br />

Mitel Networks GmbH,<br />

prinzenallee 15, 40549 Düsseldorf,<br />

tel.: 0211 520648-0,<br />

info_germany@mitel.com<br />

Apps für iphone, Android (neu!), BlackBerry,<br />

Symbian und Windows erhöhen den Komfort.<br />

Sie stehen (neuerdings kostenfrei) in den Stores<br />

zum Download bereit. Jedem Benutzer im Klartext<br />

und als QR-Code angezeigte Handyeinstellungen<br />

erlauben einen leichten Rollout.<br />

Mit der Möglichkeit, das System einfach in den<br />

Amtsanschluss (1 x S2m / 2 x S2m / 4 x S0 / 8 x<br />

S0) einzuschleifen, sind letzte technische Hürden<br />

gefallen. Mobile pro kann nun überall und ohne<br />

erweiterung vorhandener tK-Systeme installiert<br />

werden – für Anbieter des Systems eine großartige<br />

Chance.<br />

SpeeCH DeSIGN GmbH,<br />

tel.: 089 89458-0,<br />

www.speech-design.de<br />

pRoDUKte & LöSUNGeN<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

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18<br />

Thomas-Krenn.AG präsentiert den SC813M-Server<br />

Leistungsstarkes Raumwunder<br />

Von Low-Entry bis High-End: Der SC813M-Server ist dank seiner geringen Einbautiefe als System für Anlagen der<br />

<strong>Telekommunikation</strong> bestens geeignet.<br />

Die thomas-Krenn.AG assembliert Server für<br />

den Mittelstand in ganz europa und bietet mit<br />

der M-Serie eine Lösung, die in Server- und in<br />

tK-Schränken ihre praktische Anwendung findet.<br />

Wegen der geringen einbautiefe von ca. 500<br />

mm ist der SC813M-Server von thomas Krenn<br />

bestens für den einstieg geeignet. er bietet mit<br />

nur einer Höheneinheit platz für vier Festplatten<br />

mit Speicherkapazitäten von bis zu 12 tB. Das<br />

System ist gut skalierbar und mit den neuesten<br />

Xeon-prozessoren von Intel (Sandy Bridge)<br />

ausgestattet. es bietet kosteneffizienten Datenschutz,<br />

automatische Anpassung der Leistung<br />

durch Intel turbo-Boost 2.0 und Ht, erweiterte<br />

Sicherheit und eine übersichtliche energieverwaltung.<br />

Zudem lässt sich durch das IpMI onboard<br />

VPL Leasing<br />

(Re-)Finanzierung eigener Mietverträge – ein Modell mit Zukunft?<br />

Die (Re-)Finanzierung eigener Mietverträge wird<br />

von ItK-Systemhäusern oft realisiert über eigene<br />

Kreditlinien bei den Hausbanken, über Leasinggesellschaften<br />

im Rahmen von SLB-Verträgen<br />

(Sale-and-lease-back) mit dem eingeräumten<br />

Recht zur Untervermietung oder über eigenkapital<br />

(gelegentlich auch teilweise beigemengt).<br />

Die Vermischung des eigentlichen Handels- mit<br />

dem Finanzierungsgeschäft führt bei der Bilanzierung<br />

zu einem schiefen Bild in der Darstellung<br />

der ertrags- und Vermögenslage – die nach dem<br />

Bilanzstichtag ausstehenden Aufwendungen und<br />

Forderungen können nicht bilanzfest genannt<br />

werden.<br />

Dadurch geraten ItK-Systemhäuser im Bilanzgespräch<br />

mit der Hausbank argumentativ in die Defensive.<br />

Denn für Finanzdienstleistungsinstitute<br />

wird es in der BaFin-kontrollierten Risikostrategie<br />

immer problematischer, ein Risiko „Refinanzie-<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

(Intelligent plattform Management Interface) der<br />

Server via Remote-Management von der Ferne<br />

aus überwachen und verwalten.<br />

Für Kunden, die mehr Leistung benötigen oder<br />

Zusatzkarten einbauen möchten, stehen weitere<br />

Modelle mit geringer Bautiefe zur Verfügung.<br />

Als europas schnellster Serverhersteller hat die<br />

thomas-Krenn.AG ein klares Ziel: Kunden einen<br />

rung Systemhaus“ in die<br />

Bücher zu nehmen.<br />

Für Systemhäuser ist<br />

darum eine attraktive<br />

Alternative, über die Auslagerung<br />

des Finanzierungsgeschäftesnachzudenken.<br />

Die Befreiung von<br />

Bonitätsprüfung, Vertragsverwaltung,<br />

Kreditlinien<br />

etc. schafft Freiraum für<br />

die neuen Herausforderungen<br />

des Marktgeschehens.<br />

Wir haben die passende Lösung für Ihr Unternehmen<br />

und realisieren für Sie individuelle, CI-gerechte<br />

(Absatz-)Finanzierungslösungen unter der<br />

Überschrift: „Alles aus einer Hand.“ Sprechen Sie<br />

mit uns.<br />

1HE INTEL SINGLE-CPU SC813M-SERVER (SANDY-BRIDGE)<br />

onlineshop für Server zu präsentieren, dessen<br />

Übersichtlichkeit und Individualität neue Maßstäbe<br />

setzt. Zudem steht ein umfangreiches Wiki<br />

zur Verfügung, und geschulte experten betreuen<br />

jeden Kunden persönlich.<br />

Frau Ramona Richter, tel.: 08551 9150-0,<br />

info@thomas-krenn.com<br />

VPL Leasing präsentierte auf der Herbsttagung 2011. Geschäftsführer<br />

Frank Bennet und Mitarbeiter Markus Ahlrichs.<br />

Frank Bennet, VpL Leasing GmbH,<br />

Ulmenstraße 23 A, 22299 Hamburg,<br />

tel.: 040 5480393-0, f.bennet@vpl.de


Termine<br />

Verbandstermine 2012<br />

27. – 28. Januar Innovationskreissitzung Sitzung Köln<br />

6. – 10. März CeBIt Messe Hannover<br />

26. – 27. April Frühjahrstagung Mitgliederversammlung Bamberg<br />

14. – 15. Juni 23. Jahrestagung Vertrieb Fachtagung Bremen<br />

27. – 28. September Herbsttagung Kongress Berlin<br />

28. September Innovationskreissitzung Sitzung Berlin<br />

9. – 10. November 31. Jahrestagung technik & Service Fachtagung oberursel<br />

Auszug Schulungsprogramm für 2012<br />

in Hilden<br />

23. – 25. Januar professionelle Netzwerktechnik für techniker<br />

27. – 29. Februar einführungskurs (6 tage)<br />

13. – 15. Februar Virtualisierung im Mittelstand<br />

einführung zu Konzepten und technologien, Überblick zu marktrelevanten Lösungen<br />

19. – 21. März tCp/Ip-protokolle in der praxis<br />

Die Sprache aller modernen Netzwerke und Basis innovativer Anwendungen<br />

Gesamtes Kursprogramm<br />

eine Übersicht über alle Kurse im Standardangebot der Wissenswerkstatt sowie weitere termine<br />

finden Sie auf www.vaf-wissenswerkstatt.de. Zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe standen die<br />

meisten termine für 2012 noch nicht fest. Anfragen auch für Inhouse-Schulungen können Sie an<br />

die <strong>VAF</strong>-Geschäftsstelle richten: Frau Andrea Siebel, tel.: 02103 700-253 oder siebel@vaf-ev.de.<br />

Die <strong>VAF</strong>-Tagungen der Profis im ITK-Markt 2012<br />

23. Jahrestagung Vertrieb<br />

14. – 15. Juni 2012 in Bremen<br />

www.swissotel.com<br />

Ausstellertische können ab sofort vorreserviert werden unter 02103 700-253 oder siebel@vaf-ev.de.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie in Kürze per E-Mail oder unter www.vaf-ev.de.<br />

Impressum<br />

<strong>VAF</strong> Report: Mitgliedermagazin und Informationsschrift für<br />

mittelständische Systemhäuser, Ausgabe: 03/2011<br />

Anfragen für redaktionelle Beiträge und Anzeigen an den<br />

Herausgeber:<br />

<strong>VAF</strong> <strong>Bundesverband</strong> telekommunikation e.V.<br />

otto-Hahn-Straße 16, 40721 Hilden, tel.: 02103 700-250,<br />

Fax: -106, Internet: www.vaf-ev.de, e-Mail: info@vaf-ev.de<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel oder Firmenbeiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.<br />

Gesamtleitung: Martin Bürstenbinder (mb) (V.i.S.d.p.)<br />

Fachleitung technik: Mathias Hein (mh)<br />

Freie Mitarbeiter der Redaktion: Uwe Scholz (us)<br />

Redaktionsassistentin: Andrea Siebel<br />

Anzeigenannahme: Andrea Siebel, siebel@vaf-ev.de<br />

Gestaltung: StarkDeSIGN, www.starkdesign.de<br />

Lektorat: Stephanie esser, www.textschliff.de<br />

Bildmaterial: Aurenz, ALSo Actebis, Mitel, SpeeCH DeSIGN,<br />

thomas Krenn, VpL Leasing, <strong>VAF</strong>, www. istockphoto.com,<br />

www.shutterstock.com<br />

ISSN 1866-9743<br />

31. Jahrestagung Technik und Service<br />

9. – 10. November 2012 in Oberursel (bei Frankfurt)<br />

www.moevenpick-frankfurt-oberursel.com<br />

<strong>VAF</strong> RepoRt 03/2011<br />

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MULTIMEDIA SERVER INTEL SC825M SANDY-BRIDGE<br />

• Neueste Intel Sandy-Bridge - CPUs<br />

• kosteneffi zienter Datenschutz, Leistung und Sicherheit<br />

• Platzsparend durch 450 mm (T) Einbautiefe<br />

Ihre Konditionen<br />

erfahren Sie bei der GFT<br />

Thomas Krenn steht für Server made in Germany. Wir<br />

assemblieren und liefern europaweit innerhalb von 24<br />

Stunden. Unter www.thomas-krenn.com www.thomas-krenn.com können Sie<br />

Ihre Server individuell konfi gurieren.<br />

Unsere Experten sind rund um die Uhr für Sie unter<br />

+49 (0) 8551 9150-0 erreichbar.<br />

Um es kurz<br />

zu machen:<br />

450 mm<br />

Einbautiefe<br />

Nadine Hess,<br />

Product Manager<br />

Made in Germany!<br />

Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufl er (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung vorbehalten.<br />

Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart. Genaue Preisangaben fi nden Sie unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten. Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung

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