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SUNNY BOY INFO - SMA Solar Technology AG

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AUSGABE MÄRZ 2010<br />

DIE FACHHANDWERKER-ZEITSCHRIFT DER <strong>SMA</strong> SOLAR TECHNOLOGY <strong>AG</strong><br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong><br />

<strong>INFO</strong><br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong>S AM LAUFENDEN BAND<br />

INTERVIEW: VORSTAND MARKO WERNER ERLÄUTERT DIE VERDOPPLUNG DER FERTIGUNGSKAPAZITÄT


02 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010


EDITORIAL<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

der Nutzen komplexer Technologien für den Menschen erschließt sich nicht<br />

immer auf den ersten Blick. Bei der Photovoltaik hat sich das längst geändert.<br />

Zudem rückt durch die geplante Anpassung des Erneuerbare-Energien-<br />

Gesetzes der „Eigenverbrauch von <strong>Solar</strong>strom“ stark in den Fokus – und damit<br />

auch die für die Umsetzung notwendigen Technologien. Deshalb haben<br />

wir, neben der Vorstellung neuer <strong>SMA</strong> Technologien und einem Statement<br />

zur derzeitigen Liefersituation den Eigenverbrauch zum Schwerpunktthema<br />

dieser Ausgabe gemacht.<br />

Eigenverbrauch wird vom Gesetzgeber ab 1. Juli besonders gefördert. Zielsetzung<br />

ist zunächst vor allem die lokale Entlastung des Stromnetzes von<br />

Erzeugungs- und Verbrauchsspitzen. Das Thema Eigenverbrauch entfaltet<br />

aber auch weit darüber hinaus seine Wirkung – vor allem mit Blick auf<br />

die in Deutschland schon in wenigen Jahren erreichte Netzparität. Denn<br />

spätestens wenn <strong>Solar</strong>strom zum gleichen Preis oder sogar günstiger zu<br />

haben ist als konventioneller Strom, wird Eigenverbrauch für jeden Besitzer<br />

einer <strong>Solar</strong>-Anlage zur sinnvollsten Alternative. Mittel- bis langfristig auch im<br />

gewerblichen Bereich.<br />

Wer mitdenkt und größere Stromverbraucher bewusst zu einstrahlungsstarken<br />

Zeiten einschaltet, kann die Eigenverbrauchsquote bereits um bis zu zehn<br />

Prozent steigern. Mit der Markteinführung neuer Technologien wird mittelfristig<br />

zudem die intelligente Steuerung der elektrischen Verbraucher ebenso<br />

wie die kurzfristige Speicherung in Batterien an Bedeutung gewinnen.<br />

Die technische Entwicklung geht klar dahin, dass der <strong>Solar</strong>-Wechselrichter<br />

diese Aufgaben künftig übernehmen wird und – jedenfalls was die Wechselrichter<br />

von <strong>SMA</strong> angeht – hier durchdachte Lösungen zur Verfügung<br />

stehen werden. Zum Beispiel bieten wir mit dem Sunny Backup-System als<br />

erster Hersteller eine ausgereifte Speichertechnologie für kommende Anforderungen.<br />

Wechselrichter von <strong>SMA</strong> sind das Herz jeder <strong>Solar</strong>stromanlage<br />

und werden mehr und mehr als intelligentes Steuerungselement innerhalb<br />

der gesamten PV-Anlage fungieren. Wir arbeiten zudem aktiv daran, für<br />

jede neue Produktgeneration den Verkaufspreis pro Watt zu senken: durch<br />

mehr Leistung, technische Innovationen und höhere Wirkungsgrade. Für unsere<br />

Entwicklungsingenieure spannende Herausforderungen für die Zukunft.<br />

Auf dem Weg hin zur stärkeren dezentralen Nutzung des PV-Stroms und<br />

letztlich zur Grid-Parity.<br />

Volker Wachenfeld<br />

Bereichsleiter Off Grid-Systeme<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 03


08<br />

Redaktionsadresse<br />

<strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />

Sonnenallee 1<br />

34266 Niestetal<br />

E-Mail: Christiane.Keim@<strong>SMA</strong>.de<br />

Internet: www.<strong>SMA</strong>.de<br />

Mehr Informationen zu dieser Ausgabe fi nden<br />

Sie unter www.<strong>SMA</strong>.de/SBi/01/2010<br />

Sie möchten zusätzliche Exemplare bestellen?<br />

Dann schreiben Sie per Post oder E-Mail an die<br />

Redaktion. Gern nehmen wir Sie auch in unseren<br />

Verteiler auf.<br />

04 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

Impressum<br />

16<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> Erscheinungsweise: viermal jährlich.<br />

Auflage: 34.700 Herausgeber <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Sonnenallee 1, 34266 Niestetal, Tel. +49 561 9522-0,<br />

Fax +49 561 9522-100, E-Mail: info@<strong>SMA</strong>.de, www.<strong>SMA</strong>.de<br />

Alle Warenzeichen werden anerkannt, auch wenn sie nicht<br />

gesondert gekennzeichnet sind. Fehlende Kennzeichnung bedeutet<br />

nicht, eine Ware oder ein Zeichen seien frei. Nachdrucke,<br />

auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Herausgebers. © 2010 <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Wartungs- und Installationsarbeiten dürfen nur von geschultem<br />

Fachpersonal unter Berück sichtigung der gültigen<br />

Sicherheitsvorschriften durchgeführt werden. Die <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong><br />

Techno lo gy <strong>AG</strong> übernimmt keine Haftung für Durchführung<br />

unsachgemäßer Arbeiten. Veröffent lichte Beiträge stellen keine<br />

Montage- oder Bedienungsanleitung im Rechtssinne dar.


10<br />

32<br />

INHALT<br />

03 EDITORIAL<br />

06 <strong>SMA</strong> NEUIGKEITEN<br />

07 GUT ZU WISSEN<br />

08 AKTUELL<br />

> <strong>SMA</strong> Vorstand Marko Werner zur aktuellen Liefersituation<br />

10 EIGENVERBRAUCH<br />

> Die Eigenstromzulage:<br />

Informationen und Hintergründe zum <strong>Solar</strong>strom-Eigenverbrauch<br />

16 MONITORING SYSTEMS<br />

> Sprechen Sie Bluetooth ® ?<br />

20 TECHNOLOGIE<br />

> Serie Anlagenkommunikation (2): Eine Frage der Einstellung<br />

24 <strong>SUNNY</strong> PRO CLUB<br />

> Mit Angebotsmappe und Referenzblatt: Das beste Angebot machen<br />

26 <strong>SUNNY</strong> PRO CLUB – MITGLIEDSPORTRAIT<br />

> Reiser & Vogel, Karlsbad: Mit Erfahrung punkten<br />

28 SERVICE<br />

> Partnerschaft auf Augenhöhe<br />

30 TECHNOLOGIE<br />

> Optiflex: „Geht nicht“, gibt's nicht<br />

32 <strong>SMA</strong> SOLAR-AKADEMIE<br />

> Seminar Anlagenmonitoring: Richtig überwachen und Erträge sichern<br />

34 TIPPS + TRICKS<br />

35 VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 05


<strong>SMA</strong> NEUIGKEITEN<br />

INNOVATIV:<br />

<strong>SMA</strong> ERHÄLT AUSZEICHNUNG<br />

FÜR <strong>SUNNY</strong> TRIPOWER<br />

Der Sunny Tripower hat es in sich:<br />

Für den dreiphasigen Wechselrichter<br />

hat <strong>SMA</strong> beim 25. Symposium<br />

Photovoltaische <strong>Solar</strong>energie in Bad<br />

Staffelstein den Innovationspreis bekommen.<br />

Die Jury überzeugten vor<br />

allem die fünf Weltneuheiten, die im<br />

Sunny Tripower stecken. So verfügt er<br />

u. a. über das weltweit einzigartige<br />

Mehrfach-Sicherheitskonzept Optiprotect.<br />

Und dank des asymmetrischen<br />

Multistring-Konzepts Optifl ex<br />

ist er perfekt geeignet für eine hochfl exible<br />

Anlagenkonfi guration von zehn<br />

Kilowatt bis in den Megawattbereich<br />

(mehr zum neuen Tripower und dem<br />

Optifl ex-Konzept auf den S. 30/31).<br />

Bereits 2007 wurde <strong>SMA</strong> mit dem Innovationspreis<br />

für das Sunny Backup-<br />

System ausgezeichnet. Das System<br />

schützt zuverlässig vor Stromausfall.<br />

Weitere Informationen zum<br />

Innovationspreis fi nden Sie<br />

in unserer Pressemitteilung<br />

auf www.<strong>SMA</strong>.de.<br />

Eine ausführliche Vorstellung<br />

des Tripower fi nden Sie in<br />

der kommenden Juni-Ausgabe<br />

des Sunny Boy Info.<br />

06 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

ZUKUNFTSWEISEND:<br />

<strong>SMA</strong> AUF DER INTERSOLAR<br />

EUROPE 2010<br />

1.500 Aussteller, 120.000 m² Fläche:<br />

Die Intersolar ist weiter auf Wachstumskurs.<br />

Und trägt der stetigen internationalen<br />

Expansion mit einem neuen<br />

Namen Rechnung: Aus der bisherigen<br />

„Intersolar“ wurde die „Intersolar Europe“,<br />

denn mittlerweile ist die Messe<br />

weltweit an mehreren Standorten vertreten.<br />

Vom 9.–11. Juni 2010 werden<br />

auf dem Gelände der Neuen Messe<br />

München erneut die aktuellen Entwicklungen<br />

der <strong>Solar</strong>-Technik vorgestellt.<br />

Auch <strong>SMA</strong> präsentiert unter dem Motto<br />

„The Future of <strong>Solar</strong> <strong>Technology</strong>“<br />

in diesem Jahr wieder zahlreiche Innovationen<br />

der Öffentlichkeit. Seien Sie<br />

gespannt! Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

in Halle B4, Stand 230.<br />

PARTNERSCHAFTLICH:<br />

<strong>SUNNY</strong> PRO CLUB-ABEND<br />

ZUR INTERSOLAR<br />

Wiedersehen an der Isar: Auch dieses<br />

Jahr lädt der Sunny PRO Club alle Mitglieder<br />

zum Fachhandwerkerabend<br />

anlässlich der Intersolar ein. Typisch<br />

bayerisch bei Brezn’, Maß und anderen<br />

Leckereien werden <strong>SMA</strong> Mitarbeiter<br />

mit Installateuren aus ganz Deutschland<br />

zusammenkommen. Eine gute<br />

Gelegenheit, den ereignisreichen Tag<br />

auf der weltweit größten Fachmesse<br />

für <strong>Solar</strong>-Technik ausklingen zu lassen<br />

und sich über aktuelle Neuerungen<br />

auszutauschen. Mitglieder sollten sich<br />

den Termin schon jetzt vormerken. Die<br />

Abendveranstaltung fi ndet am Donnerstag,<br />

den 10. Juni statt. Über den<br />

Ort und die genaue Uhrzeit informieren<br />

wir rechtzeitig vor dem Event.<br />

AUSGEZEICHNET:<br />

<strong>SMA</strong> UNTER BESTEN<br />

ARBEITGEBERN DEUTSCHLANDS<br />

<strong>SMA</strong> gehört auch in diesem Jahr<br />

wieder zu den besten Arbeitgebern<br />

Deutschlands. Beim bundesweiten<br />

Great Place to Work-Wettbewerb<br />

kam <strong>SMA</strong> auf den zweiten Platz bei<br />

den mittelgroßen Unternehmen. Die<br />

Jury zeichnete <strong>SMA</strong> zusätzlich mit<br />

dem Sonderpreis für „Lebenslanges<br />

Lernen“ aus.<br />

Das deutsche Great Place to Work ®<br />

Institute ermittelt jährlich die besten<br />

Arbeitgeber in Deutschland. Die Auszeichnung<br />

steht für Glaubwürdigkeit<br />

und Fairness des Managements, Identifi<br />

kation der Mitarbeiter und Teamgeist<br />

im Unternehmen. Für die Untersuchung<br />

wurden deutschlandweit<br />

über 50.000 Beschäftigte befragt.<br />

Weitere Informationen fi nden<br />

Sie in unserer Pressemitteilung<br />

auf www.<strong>SMA</strong>.de.


BLINDLEISTUNGSFÄHIG:<br />

<strong>SUNNY</strong> MINI CENTRAL 7000HV<br />

MIT NEUEN FUNKTIONEN<br />

Der Champion für Dünnschichtprojekte<br />

kann künftig auch Blindleistung einspeisen.<br />

Durch seine integrierte Blindleistungsfähigkeit<br />

beteiligt er sich am<br />

Netzmanagement und erfüllt so die<br />

Anforderungen für eine Einspeisung<br />

in Mittelspannungsnetze. Weiterer<br />

Vorteil: Der Wirkungsgrad wurde im<br />

Vergleich zur Vorgängerversion auf<br />

96,2 Prozent erhöht. <strong>SMA</strong> liefert den<br />

Sunny Mini Central 7000HV zudem<br />

mit dem innovativen DC-Stecksystem<br />

SUNCLIX aus. Der einheitliche DC-<br />

Anschluss erleichtert die Montage,<br />

da der Stecker werkzeuglos und in<br />

wenigen Sekunden auf die Leitung<br />

montiert werden kann.<br />

NEU:<br />

FIRMWARE-UPDATE FÜR<br />

<strong>SUNNY</strong> MATRIX<br />

Sie eignet sich perfekt für Großanlagen,<br />

ist schnell konfi guriert und spart<br />

Geld: Dank Firmware-Update wurde<br />

die Sunny Matrix um viele interessante<br />

Funktionen erweitert. So unterstützt<br />

die elektronische Anzeigetafel statt<br />

nur einer Sunny WebBox ab sofort<br />

50 der <strong>SMA</strong> Datenlogger. Die Sunny<br />

Matrix kann somit bei nahezu jeder<br />

Anlagengröße bis in den Megawattbereich<br />

eingesetzt werden.<br />

Ein weiterer Vorteil ist das neue<br />

Sunny Matrix Admin Tool. Die kostenlose<br />

Software ermöglicht das Laden<br />

und Speichern von Konfi gurationsdaten.<br />

Damit wird es noch einfacher, Anzeigetexte<br />

zu verschiedenen Anlässen<br />

einzurichten – zum Beispiel zu monatlich<br />

wiederkehrenden Ereignissen.<br />

Bei Anlagenkonstellationen, an denen<br />

die Sunny Matrix und die Sunny<br />

WebBox an verschiedenen Standorten<br />

hängen und somit nicht über das<br />

interne Netzwerk verbunden sind,<br />

braucht der Kunde keine statische,<br />

mit zusätzlichen Kosten verbundene<br />

IP-Adresse mehr. Stattdessen ist es mit<br />

der neuen Firmware nun möglich, den<br />

„Domain Name Service“ zu verwenden.<br />

Dieser ist auch kostenlos über<br />

DynDNS möglich.<br />

Das Firmware-Update kann<br />

unter www.<strong>SMA</strong>.de herunter<br />

geladen werden.<br />

GUT ZU WISSEN<br />

WISSENSWERT:<br />

TECHNISCHE <strong>INFO</strong>RMATION<br />

ZU BLINDLEISTUNG UND<br />

NETZINTEGRATION MIT DEM<br />

<strong>SUNNY</strong> MINI CENTRAL<br />

Sie planen Großanlagen mit Sunny<br />

Mini Central-Wechselrichtern? Dann<br />

unterstützt Sie die neue technische<br />

Information „Blindleistung und Netzintegration<br />

mit Sunny Mini Central“.<br />

Denn für den Netzanschluss dieser<br />

Anlagen gelten z. T. spezielle Anforderungen,<br />

insbesondere dann, wenn<br />

die Einspeisung in die Mittelspannungsebene<br />

erfolgt. Das Dokument<br />

beschreibt, welche Möglichkeiten<br />

die Wechselrichter der Sunny Mini<br />

Central-Produktfamilie bieten, was<br />

bei Projekten dieser Größenordnung<br />

beachtet werden muss und welche<br />

Wechselrichter die Anforderungen<br />

der Energieversorger und Verteilnetzbetreiber<br />

erfüllen. Die technische<br />

Information richtet sich vor allem an<br />

Großanlagenplaner.<br />

Die technische Information<br />

„Blindleistung und Netzintegration<br />

mit Sunny Mini<br />

Central“ erhalten Sie im<br />

Downloadbereich unter:<br />

www.<strong>SMA</strong>.de<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 07


AKTUELL<br />

Kapazitätsausbau und neue Lösungen in der Entwicklung: <strong>SMA</strong> Vorstand Marko Werner zur aktuellen Liefersituation<br />

„Wir packen das<br />

Thema unternehmensweit an“<br />

Ein Interview mit Marko Werner, <strong>SMA</strong> Vorstand Vertrieb und Marketing, zu den aktuellen Lieferengpässen<br />

im Wechselrichter-Markt<br />

Die Lieferengpässe bei Wechselrichtern sind das zurzeit<br />

beherrschende Thema der <strong>Solar</strong>-Branche. Vor allem<br />

in den letzen Wochen hat sich die Liefersituation<br />

noch einmal dramatisch zugespitzt. <strong>SMA</strong> Vorstand<br />

Marko Werner erwartet eine Entspannung der Lage<br />

zum Ende des zweiten Quartals 2010 – dann sei der<br />

08 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

Engpass bei elektronischen Bauteilen überwunden<br />

und der Ausbau der Produktionskapazitäten bei<br />

<strong>SMA</strong> könne in vollem Umfang greifen. Wir haben<br />

mit ihm über die aktuelle Situation, <strong>SMA</strong> Strategien<br />

und seine Einschätzung zur weiteren Entwicklung gesprochen.


Herr Werner, wie ist die aktuelle Lage?<br />

Da kommt in Moment einiges zusammen. Durch die voraussichtliche<br />

Absenkung der Einspeisevergütung ab Juli 2010<br />

ist zunächst einmal die Nachfrage nach unseren Wechselrichtern<br />

enorm angestiegen – was zu erwarten war. Zusätzlich<br />

beschleunigt das weltweite Wachstum auch die global<br />

steigende Nachfrage aus immer mehr Ländern, in denen<br />

Förderprogramme für <strong>Solar</strong>strom eingeführt wurden. Auch<br />

das hiermit verbundene weitere Wachstum hätten wir noch<br />

auffangen können. Das, was uns – und natürlich unseren<br />

Kunden und den Fachhandwerkern – so zu schaffen macht,<br />

ist die Kombination aus extrem hoher Nachfrage und dramatischer<br />

Verknappung von elektronischen Bauteilen bzw.<br />

Halbleitern auf dem Weltmarkt.<br />

Mit welchen Folgen für die Kunden?<br />

Zugesagte und uns verbindlich bestätigte Lieferungen bleiben<br />

teilweise aus, sodass die eigentlich benötigten Mengen<br />

in unserer Elektronikfertigung fehlen. Das wiederum<br />

führt zu unvorhergesehenen Produktionsausfällen in der<br />

Wechselrichter-Produktion und macht sich im Anstieg der<br />

Lieferzeiten bemerkbar. Im Moment ist es entsprechend<br />

schwierig, unseren Kunden belastbare Prognosen zur weiteren<br />

Entwicklung zu liefern. Wegen der unsicheren Versorgung<br />

mit elektronischen Komponenten durch die Zulieferindustrie<br />

können wir auch die Anfragen zur Auslieferung der<br />

bestellten Wechselrichter zurzeit nicht immer zuverlässig<br />

beantworten. Wir gehen davon aus, dass die Liefersituation<br />

bis zum Ende des 2. Quartals 2010 kritisch bleiben<br />

wird und sich die Lage dann wieder entspannt.<br />

Was tut <strong>SMA</strong> konkret, um die Situation<br />

zu verbessern?<br />

Selbstverständlich arbeiten sowohl unser Einkauf als auch<br />

unsere Entwicklungsingenieure und Produktionsplaner mit<br />

Hochdruck an Lösungen. Wir packen das Thema unternehmensweit<br />

an und haben eine ganze Reihe kurz- und mittelfristiger<br />

Strategien zur Verbesserung der Gesamtsituation<br />

entwickelt. Im Sinne unserer Kunden und des Fachhandwerks<br />

muss es schnellstmöglich gelingen, die Lieferzeiten<br />

wieder zu reduzieren.<br />

Können Sie das genauer erläutern?<br />

Wann greifen die Maßnahmen?<br />

Zurzeit setzen unsere Entwicklungsingenieure alternative<br />

Lösungen im Design und Redesign von Bauteilbestückungen<br />

um. So haben wir die Möglichkeit, in bestimmten<br />

Segmenten auf verfügbare Komponenten zurückzugreifen<br />

und damit teilweise Lieferengpässe zu vermeiden. Parallel<br />

schaffen wir Interimslösungen zur kurzfristigen Erweiterung<br />

der Fertigungskapazitäten auf insgesamt elf Gigawatt.<br />

Start der Baumaßnahmen war im Januar. Ab März stehen<br />

bereits Teile der Zusatzkapazitäten zur Verfügung, die in<br />

einem Ramp-Up bis Ende des 2. Quartals 2010 hochgefahren<br />

werden. Im März startet auch die Produktion in Denver,<br />

USA, für den nordamerikanischen Markt. Wir gehen<br />

davon aus, dass diese zusätzlichen Kapazitäten bis Ende<br />

des 2. Quartals 2010 die Fertigung am Standort Kassel um<br />

etwa ein Gigawatt entlasten wird.<br />

Wir sind zudem davon überzeugt, dass wir derartige Engpässe<br />

in Zukunft nur dann ausschließen können, wenn alle<br />

Beteiligten in die Lösungskonzepte eingebunden sind. Deshalb<br />

passen wir insgesamt unsere Kapazitätsplanungen<br />

noch einmal an und bilden neue strategische Partnerschaften<br />

mit unseren Lieferanten zur weiteren Erhöhung unserer<br />

Flexibilität. Es bestätigt sich immer wieder, dass unser fl exibles<br />

Geschäftsmodell für die hohe Dynamik im <strong>Solar</strong>-Markt<br />

eine überaus erfolgreiche Strategie ist.<br />

Wie schätzen Sie die langfristige Entwicklung ein?<br />

Ab dem zweiten Halbjahr gehen wir von einer ausreichenden<br />

Versorgung mit elektronischen Bauteilen aus. Dementsprechend<br />

greifen dann unsere Aktivitäten zum Ausbau<br />

der Fertigungskapazitäten in vollem Umfang. Und perspektivisch<br />

werden natürlich die weiteren Investitionen in noch<br />

größere Produktionshallen im Industriegebiet am Sandershäuser<br />

Berg am Stadtrand von Kassel auch bei extrem hoher<br />

Nachfrage die Lieferzeiten erheblich verkürzen. Auch<br />

hier setzen wir auf ein fl exibles Konzept: Das neue Werk ist<br />

modular aufgebaut und kann schrittweise einer steigenden<br />

Nachfrage angepasst werden. Wir sehen auf jeden Fall<br />

der zweiten Jahreshälfte optimistisch entgegen und stellen<br />

uns auf weiteres Wachstum ein.<br />

Herr Werner, vielen Dank für das Gespräch!<br />

Kapazitätsausbau <strong>SMA</strong><br />

März 2010:<br />

• Nutzung erster zusätzlicher Fertigungskapazitäten<br />

am Standort Niestetal<br />

• Start Produktion in Denver, USA<br />

• Entlastung am Standort Kassel um ca. 1 Gigawatt<br />

Ende 2. Quartal 2010:<br />

• Ausbau der zusätzlichen Fertigungskapazitäten<br />

auf insgesamt 11 GW<br />

Mittelfristig 2010/2011:<br />

• Modularer Aufbau weiterer Produktionshallen<br />

am Standort Niestetal<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 09


EIGENVERBRAUCH<br />

Die Eigenstromzulage<br />

Informationen und Hintergründe zum <strong>Solar</strong>strom-Eigenverbrauch<br />

Betreiber von <strong>Solar</strong>-Anlagen tun es eigentlich jeden<br />

Tag, vor allem um die Mittagszeit: Sie verbrauchen<br />

Strom, während die Anlage gleichzeitig welchen<br />

liefert. Das Ergebnis: Eigenverbrauch. Die Ursache:<br />

Physik. Beides war schon immer so – neu ist lediglich,<br />

dass der Eigenverbrauch vom Gesetzgeber besonders<br />

gewünscht und gefördert wird.<br />

Während die Vergütung für <strong>Solar</strong>strom jahrelang völlig losgelöst<br />

vom eigenen Stromverbrauch war, spielt die Abstimmung<br />

von Verbrauch und Erzeugung eine zunehmend wichtige Rolle:<br />

Im Rahmen der Eigenverbrauchsregelung erhält der Anlagenbetreiber<br />

20,88 Cent für jede Kilowattstunde <strong>Solar</strong>strom,<br />

die er direkt vor Ort und zeitgleich mit der Erzeugung verbraucht.<br />

Zusammen mit den eingesparten Strombezugskosten<br />

und abzüglich zu entrichtender Umsatzsteuer ergeben sich ab<br />

Juli knapp 39 Cent je Kilowattstunde <strong>Solar</strong>strom, wenn die<br />

geplante Vergütungsänderung in Kraft tritt –rund sechs Cent<br />

mehr als die geplante Vergütung bei normaler Einspeisung. Der<br />

Eigenverbrauch wird damit zum bestimmenden Thema, wenn<br />

es um die Wirtschaftlichkeit von <strong>Solar</strong>stromanlagen geht. Die<br />

spannenden Fragen lauten: Wie viel Eigenverbrauch ergibt<br />

sich in einem typischen Haushalt von allein, also ohne besondere<br />

Maßnahmen? Und welche Lösungen sind denkbar, um<br />

die Eigenverbrauchsquote noch weiter zu steigern?<br />

„Natürlicher“ Eigenverbrauch im Privathaushalt<br />

Zur Ermittlung des Eigenverbrauchs muss man den typischen<br />

Verbrauch und die Erzeugung der <strong>Solar</strong>-Anlage<br />

gegenüberstellen. Dabei hängt der Verbrauch von der Art<br />

und Anzahl der Elektrogeräte, der Personenzahl und den<br />

Gewohnheiten der Nutzer ab. Die erzeugte Energiemenge<br />

wird hingegen durch die Leistung der <strong>Solar</strong>-Anlage und<br />

das Wetter bestimmt.<br />

Abbildung 1 (S. 12) zeigt Erzeugung und Verbrauch bei<br />

einer 5 kWp-Anlage und vier Personen an einem typischen<br />

Sommertag. Die Kurve der Erzeugungsleistung (grau)<br />

weist zumindest an wolkenlosen Tagen grundsätzlich das<br />

10 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

charakteristische Glockenprofi l auf. Auf der Kurve der Verbrauchslast<br />

(blau) zeigen sich zur Mittagszeit die typischen<br />

Lastspitzen, weitere Verbrauchsschwerpunkte liegen in den<br />

Morgen- und Abendstunden. Der Eigenverbrauch entspricht<br />

nun genau dem Teil der Verbrauchsenergie (blaue Fläche),<br />

der „innerhalb“ der erzeugten PV-Energie (graue Fläche)<br />

liegt. Er ist in der Abbildung dunkelblau gekennzeichnet.<br />

<strong>SMA</strong> hat umfangreiche Analysen durchgeführt, um typische<br />

Eigenverbrauchsquoten zu ermitteln. Ergebnis: Bei einem<br />

Haushalt mit vier Personen beträgt der Anteil des Eigenverbrauchs<br />

an der erzeugten Energiemenge im Jahresschnitt<br />

etwa 20 bis 40 Prozent (Abb. 2, S. 12).<br />

Grenzen des „natürlichen“ Eigenverbrauchs<br />

Dabei stellt sich natürlich die Frage nach den 60 bis 80<br />

Prozent Energie, bei denen Erzeugung und Verbrauch eben<br />

nicht deckungsgleich sind. Sie resultieren einerseits aus jahreszeitlichen<br />

Effekten, andererseits aus der tageszeitlichen<br />

Verfügbarkeit des <strong>Solar</strong>stroms. So steigt im Winter der elektrische<br />

Energiebedarf generell an, während die Erzeugungsleistung<br />

geringer wird – im Sommer sind die Verhältnisse<br />

umgekehrt. Und täglich gibt es einen Energiebedarf, der<br />

nicht ohne Weiteres mit <strong>Solar</strong>strom gedeckt werden kann<br />

– ob für das abendliche Kochen und Fernsehen oder den<br />

Frühstückstoast um 7 Uhr morgens.<br />

Den Eigenverbrauch steigern<br />

Dennoch ist es möglich, die bei Privathaushalten automatisch<br />

gegebene Eigenverbrauchsquote zu steigern. Die einfachste<br />

Möglichkeit besteht in der Änderung des Nutzungsverhaltens:<br />

Wer mitdenkt und größere Stromverbraucher bewusst<br />

zu einstrahlungsstarken Zeiten einschaltet, kann die Eigenverbrauchsquote<br />

dadurch um bis zu zehn Prozent anheben.<br />

Natürlich dürfen nur so viele Verbraucher gleichzeitig aktiviert<br />

werden, dass die Momentanleistung der <strong>Solar</strong>-Anlage<br />

zu ihrer Versorgung ausreicht – anderenfalls „verschenkt“


Das Prinzip Eigenverbrauch: Selbst erzeugter <strong>Solar</strong>strom versorgt die Verbraucher im Haushalt<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 11


EIGENVERBRAUCH<br />

man Eigenverbrauchspotenzial. Größere Verbraucher sollten<br />

daher möglichst nacheinander in Betrieb genommen<br />

werden. Konkretes Beispiel: Die Waschmaschine nicht zeitgleich<br />

mit der Spülmaschine und dem Herd einschalten,<br />

sondern nacheinander oder zeitversetzt laufen lassen. Hier<br />

sind komfortable Monitoring-Lösungen zur Anzeige der Momentanleistung<br />

gefragt, wie sie <strong>SMA</strong> zum Beispiel mit dem<br />

Funkdisplay Sunny Beam anbietet.<br />

12 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

Unterstützung durch technische Lösungen<br />

Die einfachste technische Lösung zur Erhöhung der Eigenverbrauchsquote<br />

ist in modernen Haushaltsgeräten vielfach<br />

schon eingebaut: die programmierbare Einschaltverzögerung,<br />

oft „Startzeitvorwahl“ genannt. Ob Spülmaschine,<br />

Waschmaschine, Trockner oder Brotback-Automat – sie alle<br />

sind selten auf eine bestimmte Startzeit angewiesen und daher<br />

ideal für die Lastverschiebung geeignet.<br />

Abb. 1: Erzeugung, Verbrauch und Eigenverbrauch an einem wolkenlosen Sommertag (Vier-Personen-Haushalt und <strong>Solar</strong>-Anlage mit 5 kW Peakleistung)<br />

Abb. 2: Die „natürliche“ Eigenverbrauchsquote hängt ab von der Anlagenleistung und der Personenzahl im Haushalt<br />

Abb. 1<br />

Abb. 2


Hightech für maximalen Eigenverbrauch: das Sunny Backup Set von <strong>SMA</strong><br />

Kombiniert man das Leistungsmonitoring der PV-Anlage mit<br />

einer elektrischen Schaltvorrichtung, lassen sich aber auch<br />

automatische Lösungen zur Steigerung des Eigenverbrauchs<br />

realisieren. Für sie gelten die gleichen Grundregeln: Verbraucher<br />

nur dann aktivieren, wenn ausreichend Erzeugungsleistung<br />

vorhanden ist und diese nicht bereits anderweitig verwendet<br />

wird – anderenfalls erst später oder nacheinander<br />

einschalten. Hierzu muss das System aber nicht nur die Erzeugungsleistung,<br />

sondern auch den aktuellen Energieverbrauch<br />

kennen. Sonst besteht die Gefahr, dass bereits im Betrieb<br />

befi ndliche Verbraucher unberücksichtigt bleiben, die die verfügbare<br />

PV-Leistung bereits ganz oder teilweise verbrauchen.<br />

Im ungünstigsten Fall würde lediglich eine Spitzenlast erzeugt,<br />

die das Energieangebot der <strong>Solar</strong>-Anlage übersteigt – der<br />

zugeschaltete Verbraucher müsste seine Energie dann zumindest<br />

anteilig aus dem Netz beziehen.<br />

Eine sinnvolle technische Lösung erfasst also nicht nur die PV-<br />

Leistung, sondern überwacht auch den Einspeisezähler. Der<br />

misst schließlich genau den Teil der Erzeugung, der nicht im<br />

Haus verbraucht wird. Findet eine Einspeisung statt, übersteigt<br />

die PV-Leistung ganz offensichtlich den Verbrauch, sodass<br />

weitere Verbraucher zugeschaltet werden können. Eine auf<br />

diesem Funktionsprinzip basierende Produktlösung wird<br />

<strong>SMA</strong> auf der kommenden Intersolar vorstellen. Mittelfristig<br />

wird aber auch die Zwischenspeicherung von PV-Energie mit<br />

Batteriesystemen attraktiv. Denn wer in der Lage ist, den Verbrauchszeitpunkt<br />

des PV-Stroms beliebig zu wählen, kann die<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 13


EIGENVERBRAUCH<br />

Eigenverbrauchsquote noch einmal deutlich steigern. Mit den<br />

Sunny Backup Sets von <strong>SMA</strong> ist hierfür bereits eine ausgereifte<br />

technische Lösung verfügbar, ganz abgesehen von der<br />

eigentlichen Funktion der ausfallsicheren Energieversorgung.<br />

Die Kosten der zusätzlichen Batteriezyklen von rund 20 ct pro<br />

kWh sorgen zwar momentan noch dafür, dass der Einsatz von<br />

Backup-Systemen zur Steigerung des Eigenverbrauchs unwirtschaftlich<br />

ist. Bei künftig niedrigeren Batteriekosten lässt sich<br />

aber nahezu jede <strong>Solar</strong>-Anlage auch nachträglich mit einem<br />

Sunny Backup Set ergänzen, sofern sie mit PV-Wechselrichtern<br />

von <strong>SMA</strong> ausgestattet ist.<br />

Fazit: Eigenverbrauch wird immer wichtiger<br />

Tatsache ist, dass der Eigenverbrauch zu einem wichtigen<br />

Kriterium für die Planung und Auslegung von <strong>Solar</strong>-Anlagen<br />

geworden ist und einen wesentlichen Einfl uss auf ihre Rendite<br />

hat. Wer sich darauf einstellt und die Möglichkeiten des EEG<br />

nutzt, kann den geplanten Einschnitt bei der <strong>Solar</strong>stromförderung<br />

spürbar mildern und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur<br />

Entlastung der Netzinfrastruktur.<br />

Nutzbar ist die Eigenverbrauchsregelung nahezu für jeden: Je<br />

nach Anlagenleistung und Zahl der Haushaltsmitglieder liegt<br />

bereits die „natürliche“ Eigenverbrauchsquote zwischen 20<br />

und 40 Prozent. Durch Änderungen im Verbrauchsverhalten<br />

oder die Nutzung bereits vorhandener Schaltfunktionen ist<br />

dieser Wert noch um bis zu zehn Prozent steigerbar. Einen<br />

Gute Aussichten: Auch bei gewerblichen Anlagen kann sich Eigenverbrauch bald lohnen<br />

14 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

weiteren Beitrag kann das automatische Schalten von Verbrauchern<br />

durch ein intelligentes Energiemanagement leisten,<br />

sofern es neben der Erzeugungsleistung auch den aktuellen<br />

Verbrauch berücksichtigt.<br />

Ausblick:<br />

Eigenverbrauch für gewerbliche Verbraucher<br />

Neben den hier betrachteten Verhältnissen in Privathaushalten<br />

ist der Eigenverbrauch natürlich auch für gewerbliche<br />

Verbraucher interessant. Nicht zuletzt deshalb, weil die<br />

bislang gültige Leistungsgrenze von 30 kWp zur Nutzung<br />

der Eigenverbrauchsoption im Zuge der EEG-Anpassung<br />

angehoben werden soll – die Rede ist von einer leistungsabhängigen<br />

Staffelung bis zu 800 Kilowatt. Bei gewerblichen<br />

Verbrauchern muss man jedoch sehr stark differenzieren, da<br />

die Verbrauchsverhältnisse hier von Fall zu Fall extrem unterschiedlich<br />

sein können. Bei einem hohem Grundlastanteil,<br />

also einem gleichmäßig hohen Energiebedarf über den Tag,<br />

sind aber sehr hohe Eigenverbrauchsquoten denkbar. <strong>SMA</strong><br />

wird dieses Thema daher in einem weiteren Artikel aufgreifen<br />

und eingehend betrachten.<br />

Weitere Informationen zum Thema Eigenverbrauch<br />

fi nden Sie unter www.<strong>SMA</strong>.de


Warum überhaupt Eigenverbrauch?<br />

Hintergrund der Eigenverbrauchsförderung: Die regionalen<br />

Mittel- und Niederspannungsnetze sollen entlastet<br />

werden. Die Entlastung ersetzt zwar nicht den Umbau<br />

zu einem modernen Verbundnetz, das schwankende<br />

Energiemengen verlustarm in alle Richtungen verteilt.<br />

Dennoch ist sie vor allem in ländlichen Regionen Süddeutschlands<br />

dringend notwendig, wo das Niederspannungsnetz<br />

mit dem starken Ausbau der <strong>Solar</strong>stromerzeugung<br />

bereits an der Kapazitätsgrenze angelangt ist.<br />

Der Eigenverbrauch entlastet das Netz in doppelter<br />

Hinsicht: Energie, die unmittelbar am Ort der Erzeugung<br />

verbraucht wird, muss nicht über das Stromnetz<br />

abtransportiert werden. Zusätzlich entfällt der Bezug<br />

der benötigten Verbrauchsenergie über das Netz. Sinnvoll<br />

ist das Ganze auch deshalb, weil die Photovoltaik<br />

beim Eigenverbrauch einen ihrer besonderen Vorteile<br />

ausspielen kann: Die gute zeitliche Korrelation von Energieerzeugung<br />

und -bedarf. Denn um die Mittagszeit,<br />

wenn <strong>Solar</strong>stromanlagen die meiste Energie liefern, wird<br />

in der Regel auch am meisten davon benötigt.<br />

Abgesehen von seiner netzentlastenden Wirkung ist der<br />

Eigenverbrauch aber generell ein Zukunftsthema – vor<br />

allem mit Blick auf die in Deutschland schon in wenigen<br />

Jahren erreichte Netzparität. Denn sobald <strong>Solar</strong>strom<br />

den gleichen oder sogar einen geringeren Preis hat<br />

als konventioneller Strom aus der Steckdose, ist es für<br />

jeden <strong>Solar</strong>anlagenbesitzer sinnvoll, einen möglichst<br />

großen Teil des selbst erzeugten Stroms auch selbst zu<br />

verbrauchen.<br />

So rechnet sich Eigenverbrauch ab Juli 2010*<br />

Die Planungen zur EEG-Reform wurden kürzlich noch einmal<br />

geändert, speziell in Puncto Eigenverbrauch: Für jede<br />

selbst verbrauchte Kilowattstunde soll der Anlagenbetreiber<br />

künftig genau 12 Cent weniger Vergütung erhalten<br />

als bei regulärer Einspeisung. Nach den aktuellen Planungen<br />

wären das ab Juli 20,88 Cent, der <strong>Solar</strong>strom für den<br />

Eigenbedarf kostet den Betreiber damit lediglich 12 Cent.<br />

Bei privater Nutzung des Stroms kommen allerdings noch<br />

19 Prozent Umsatzsteuer hinzu – genauso wie beim Endkundenstrompreis<br />

des Energieversorgers. Insgesamt sieht<br />

die Bilanz für Anlagen, die ab Juli 2010 ans Netz gehen,<br />

so aus: 20,88 Cent Eigenverbrauchsvergütung minus 2,28<br />

Cent gezahlte Umsatzsteuer ergeben 18,6 Cent. Dazu<br />

kommen noch die ersparten Strombezugskosten. Legt man<br />

einen Bezugsstrompreis von 20 Cent brutto zugrunde, wird<br />

die selbst verbrauchte Kilowattstunde <strong>Solar</strong>strom mit rund<br />

39 Cent vergütet – steigende Strompreise können diesen<br />

HINTERGRUND<strong>INFO</strong>RMATIONEN<br />

Betrag künftig noch erhöhen. Mit einer für Privathaushalte<br />

realistischen Eigenverbrauchsquote von 30 Prozent<br />

und einem Bruttostrompreis von 20 Cent ergibt sich eine<br />

durchschnittliche Vergütung von knapp 35 Cent pro kWh<br />

– etwa 5 Prozent mehr als bei der regulären Einspeisung.<br />

*Alle Zahlen basieren auf den aktuellen Plänen der Bundesregierung<br />

zur Absenkung der <strong>Solar</strong>strom-Einspeisetarife<br />

Die Rahmenbedingungen<br />

Gemäß §33 des EEG muss die Anlage nach dem<br />

1.1.2009 ans Netz gegangen sein, für Anschlussdaten<br />

bis zum Juni 2010 existiert noch eine Leistungsobergrenze<br />

von 30 kW. Die Eigenverbrauchsregelung gilt<br />

für jede Kilowattstunde <strong>Solar</strong>strom, die zeitgleich mit der<br />

Erzeugung und in unmittelbarer Nähe der Anlage verbraucht<br />

wird. Zur Messung des Eigenverbrauchs werden<br />

drei Zähler benötigt: Ein PV-Zähler für die erzeugte<br />

<strong>Solar</strong>-Energie, ein Einspeise- und ein Bezugszähler, wobei<br />

die beiden letzteren als Zweirichtungszähler zusammengefasst<br />

sein können. Der gesondert vergütete Eigenverbrauch<br />

entspricht dabei der Differenz aus PV- und<br />

Einspeisezähler. Der Einspeisezähler misst also nur den<br />

„überschüssigen“, nicht direkt verbrauchten <strong>Solar</strong>strom,<br />

der wie gewohnt ins Netz gespeist und vergütet wird. In<br />

der neuesten Fassung der technischen Anschlussbedingungen<br />

(TAB) wurde festgelegt, dass der PV-Zähler an<br />

„jedem geeigneten Standort“ installiert werden darf –<br />

eine Installation im Zählerschrank ist daher nicht mehr<br />

zwingend. Weiterer Vorteil für den Betreiber: Er kann<br />

sich während der 20-jährigen EEG-Förderung jederzeit<br />

für oder gegen den Eigenverbrauch entscheiden.<br />

Abb. 4: Zählerkonfi guration zur Eigenverbrauchsmessung<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 15


MONITORING SYSTEMS<br />

Sprechen Sie Bluetooth?<br />

Die Wechselrichter der neuen Generation haben es schon länger. Der neue Sunny Beam und<br />

die PC-Software Sunny Explorer seit letztem Sommer: Bluetooth ist eingeführt. Zeit für eine erste<br />

Bilanz. Wir haben dazu zwei Fachhandwerker befragt. Und Lydia Pieworeit, <strong>SMA</strong> Produktmanagerin<br />

im Bereich Monitoring Systems, gibt Antworten auf häufi g gestellte Fragen.<br />

16 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010


Kinderleichte Bedienung, sichere Überwachung: Anlagenkommunikation mit Sunny Beam mit Bluetooth<br />

Bluetooth ist die Zukunft der Anlagenkommunikation.<br />

Besonders für kleine und mittelgroße <strong>Solar</strong>-Anlagen<br />

eignet sich der internationale Funkstandard. Von der<br />

Parametrierung und Wartung bis hin zum Ablesen<br />

der Momentanwerte: Fachhandwerker sparen Kabel<br />

und Zeit. Und Betreiber erhalten eine einfache und<br />

moderne Anlagenüberwachung.<br />

Ideal für kleine bis mittelgroße Anlagen<br />

Frank Tempke, Inhaber der Firma RegEnSys aus dem pfälzischen<br />

Frankenthal, arbeitet seit der ersten Stunde mit <strong>SMA</strong><br />

Bluetooth. Viele private Hausdachanlagen hat er bereits<br />

über Funk vernetzt. So zum Beispiel vor kurzem die <strong>Solar</strong>stromanlage<br />

von Familie Dornseifer aus Grünstadt. Die An-<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 17


lage hat eine Leistung von 25,76 kWp und wurde mit fünf<br />

Wechselrichtern der neuen Generation ausgestattet. Das<br />

Haus befi ndet sich noch im Rohbau und dank Bluetooth<br />

kann der Betreiber die Leistung der <strong>Solar</strong>-Anlage mit seinem<br />

Laptop abrufen – obwohl es noch keinen Telefon- oder sonstigen<br />

Kommunikationsanschluss gibt. „Eine feine Sache“, so<br />

Tempke, „nicht nur bei kleinen, sondern auch bei mittelgroßen<br />

Anlagen auf dem freien Feld“.<br />

Lydia Pieworeit von <strong>SMA</strong> bestätigt das: „In der Praxis hat<br />

sich herausgestellt, dass Bluetooth vor allem für kleinere<br />

private Hausdachanlagen sehr gut geeignet ist. Generell ist<br />

die Kommunikation via Bluetooth für <strong>Solar</strong>stromanlagen mit<br />

bis zu 50 Teilnehmern und bis 100 kW möglich. Ab dieser<br />

Grenze müssen die Anlagen in Deutschland mit einer Einrichtung<br />

zur ferngesteuerten Reduzierung der Einspeiseleistung<br />

bei Netzüberlastung ausgestattet sein – eine Anforderung<br />

der sogenannten BDEW-Mittelspannungsrichtlinie. Hierfür<br />

bietet <strong>SMA</strong> die Power Reducer Box, die, um höchstmögliche<br />

Verbindungssicherheit zu gewährleisten, ausschließlich über<br />

drahtgebundene Anlagenkommunikation kommuniziert. Für<br />

die reine Anlagenüberwachung dagegen sind kurzfristige<br />

Beeinträchtigungen des Netzes und damit die Verwendung<br />

von Bluetooth unproblematisch“, so Pieworeit.<br />

Blitzschnell eingerichtet<br />

Mit dem drahtlosen Kommunikationsstandard <strong>SMA</strong><br />

Bluetooth vernetzen sich Bluetooth kompatible Geräte von<br />

<strong>SMA</strong> automatisch und schnell zu einem Funknetzwerk. „Für<br />

die Einrichtung sind vorab einige Empfehlungen zu beach-<br />

Abb. 1: Aufbau einer Bluetooth Funkverbindung<br />

Abb. 1<br />

18 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

ten“, erklärt Lydia Pieworeit. „Um Bluetooth zu nutzen, muss<br />

zuerst eine freie NetID ermittelt und an den Wechselrichtern<br />

eingestellt werden. So wird verhindert, dass sich benachbarte<br />

Anlagen ungewollt verbinden.“ Abfragegeräte wie der<br />

Sunny Beam oder ein PC mit Sunny Explorer übernehmen<br />

die eingestellte NetID und verbinden sich selbständig mit<br />

den Wechselrichtern. Und damit sich keine Unbefugten in<br />

die Anlage einwählen können, sollte der Installateur unbedingt<br />

über die kostenlose PC-Software Sunny Explorer ein<br />

Passwort vergeben. „Das Passwort sollte auch geändert werden,<br />

wenn Bluetooth nicht benutzt wird“, rät die Expertin.<br />

„Denn die Passwörter im Auslieferungszustand sind bei allen<br />

Geräten gleich – „0000“ für die Betreiber und „1111“ für<br />

den Installateur.“ Übrigens: Eine genaue Beschreibung, wie<br />

Sie die NetID einstellen, fi nden Sie in der letzten Dezember-<br />

Ausgabe des Sunny Boy Info. Das Heft gibt es auch als PDF<br />

auf unserer Website.<br />

Von Mastern, Slaves und Wurzelknoten<br />

In einem Bluetooth Netz gibt es Master und Slaves. Master<br />

sind Geräte, die andere Geräte (Slaves) dazu auffordern,<br />

Daten zu empfangen oder zu senden. Ein Master kann zum<br />

Beispiel ein Sunny Beam oder ein PC mit Sunny Explorer-<br />

Software sein. Slaves sind die Wechselrichter oder ein <strong>SMA</strong><br />

Bluetooth Repeater. Pro Netz kann es je nach Teilnehmerzahl<br />

bis zu vier Master geben (s. Tabelle, S. 19).<br />

Das Gerät, das sich direkt mit dem Master verbindet, nennt<br />

man Wurzelknoten (engl. root note). Über diesen löst der Master<br />

den Aufbau des gesamten Netzwerks aus. Während der<br />

1 Das Kommunikationsgerät baut zuerst eine Verbindung zu einem Teilnehmer im Bluetooth Netzwerk auf, der sich in Funkreichweite befi ndet.<br />

Dieser Teilnehmer ist der Wurzelknoten.<br />

2 Von diesem Teilnehmer aus löst das Kommunikationsgerät den Aufbau des Bluetooth Netzwerks aller Geräte mit der gleichen NetID aus.<br />

3 Die Geräte verbinden sich selbstorganisiert untereinander, jedes Gerät verbindet sich mit dem Gerät, zu dem es die beste Verbindungsqualität hat.<br />

Dieser Vorgang kann je nach Größe des Bluetooth Netzwerks von wenigen Sekunden bis zu einigen Minuten dauern.


Sunny Beam sich immer mit dem Gerät, das die beste Verbindungsqualität<br />

hat, vernetzt, kann der Wurzelknoten beim<br />

Sunny Explorer bei jedem Neuaufbau des Netzwerks ein anderes<br />

Gerät sein. Meist ist es das erste gefundene Gerät, unabhängig<br />

von der Verbindungsqualität. Über die Software<br />

besteht jedoch die Möglichkeit, den Wurzelknoten selbst zu<br />

wählen und z. B. einen Wechselrichter zu bestimmen, der<br />

sich am nächsten zum Computer befi ndet.<br />

Hier stimmt die Verbindung<br />

„Es gibt immer noch Vorbehalte gegenüber der Störanfälligkeit<br />

von Funknetzen“, räumt Lydia Pieworeit ein. Dabei<br />

benutzt <strong>SMA</strong> Bluetooth Class 1 mit einer Reichweite von bis<br />

zu 100 Metern im Freifeld zwischen den Geräten. Zum Vergleich:<br />

Die meisten Handys kommunizieren über Bluetooth<br />

Class 2 mit einer Reichweite von lediglich zehn Metern.<br />

Dank häufi ger Frequenzwechsel und dem Versenden der<br />

Datenpakete in kleinen Einheiten ist die Funkverbindung äußerst<br />

stabil. „Die Verbindungsqualität und damit die Reichweite<br />

ist von vielen Einfl ussfaktoren abhängig. Wie stark ein<br />

Hindernis die Funkwellen dämpft, hängt u. a. von der Dicke,<br />

vom Material und von der Anzahl der zu durchdringenden<br />

Hindernisse ab. Dazu gibt es sehr hilfreiche Tipps in unserer<br />

technischen Beschreibung“, so Pieworeit. Sollte die Funkverbindung<br />

einmal nicht reichen, weil zu viele Wände oder<br />

Decken im Weg sind, hilft der <strong>SMA</strong> Bluetooth Repeater. Er<br />

kann bei kritischen Funksituationen oder Problemen mit der<br />

Reichweite eingesetzt werden und vergrößert den Funkradius<br />

beliebiger Bluetooth Geräte. Einfach an geeigneter Stelle<br />

positionieren und einschalten. Aufwändige Einstellungen<br />

sind nicht nötig.<br />

Mehr Komfort auch für ältere Anlagen<br />

Für Lothar Burhenn aus Großalmerode war Bluetooth auch<br />

eine Hilfe bei der Aufrüstung einer bestehenden Kundenanlage.<br />

Familie Brandl wünschte sich eine einfache Lösung für die<br />

Kontrolle ihrer Anlage. Der Datenlogger Sunny Boy Control<br />

ohne Fernzugriff befand sich bei der Familie in der Garage.<br />

Dadurch war die regelmäßige Überwachung der Anlage für<br />

den Betreiber nicht sehr bequem und auch nicht mehr so zeitgemäß.<br />

Da eine Sunny WebBox zur Anlagenüberwachung<br />

wegen der höheren Investition in Bezug auf die Anlagengröße<br />

nicht verhältnismäßig war, fi el die Entscheidung leicht.<br />

„Wir haben die Wechselrichter mit geringem Aufwand einfach<br />

auf die neue Bluetooth Funkübertragungstechnik umgerüstet.<br />

Dazu mussten wir die drei Wechselrichter lediglich mit<br />

Bluetooth Piggy-Backs nachrüsten, den Sunny Explorer auf<br />

dem Kundenrechner installieren und die Wechselrichter darin<br />

anmelden“, beschreibt Burhenn seine Arbeit. „Die kompletten<br />

Installationsarbeiten inklusive der Inbetriebnahme<br />

waren nach einer Stunde erfolgreich abgeschlossen. Und<br />

Familie Brandl kann sich jetzt am PC jederzeit über die aktuellen<br />

Erträge ihrer Anlage informieren.“<br />

Fazit<br />

Für Frank Tempke steht fest: An Bluetooth wird in Zukunft<br />

kaum ein Fachhandwerker vorbei kommen. „Bluetooth bringt<br />

eine ganze Reihe von Vorteilen. Vor allem seit es die neue<br />

Software Sunny Explorer gibt.“ Einen Wunsch hätte er aber<br />

noch: „Es wäre super, wenn wir Informationen zu Updates<br />

noch schneller bekommen könnten.“ Dazu Lydia Pieworeit:<br />

„Die Anregung greifen wir gerne auf. Ab sofort versenden<br />

wir neben unserem monatlichen Online-Newsletter nun auch<br />

Twitter-Nachrichten unter <strong>SMA</strong>solar zu Produktneuheiten.<br />

Damit sind unsere Kunden immer up to date.“<br />

Auch Lothar Burhenn zieht ein positives Fazit: „In unserem<br />

Fall hat sich gezeigt, dass die neue Bluetooth Technik nicht<br />

nur als komfortable und preiswerte Lösung zur Kontrolle von<br />

neuen Anlagen geeignet ist. Sie ist auch für die Nachrüstung<br />

bzw. Umrüstung bestehender Anlagen hochinteressant.“<br />

Wie viele Master können auf ein Bluetooth Netzwerk<br />

zugreifen?<br />

Anzahl der Teilnehmer<br />

(Wechselrichter und <strong>SMA</strong><br />

Bluetooth Repeater) in<br />

einem Bluetooth Netzwerk<br />

50 1<br />

25 2<br />

12 3<br />

6 4<br />

Anzahl der Master<br />

(z. B. Sunny Explorer)<br />

Haben Sie weitere Fragen zu <strong>SMA</strong> Bluetooth?<br />

Dann lesen Sie unsere technische Beschreibung<br />

„<strong>SMA</strong> Bluetooth ® Wireless <strong>Technology</strong>“. Sie steht<br />

im Downloadbereich auf www.<strong>SMA</strong>.de kostenlos<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 19


TECHNOLOGIE / SERIE ANL<strong>AG</strong>ENKOMMUNIKATION (2)<br />

Eine Frage der Einstellung<br />

Teil 2 unserer Serie befasst sich mit der Konfi guration der Sunny WebBox<br />

Als Datenlogger ist die Sunny WebBox das Bindeglied<br />

zwischen dem Feldbus RS485 und dem lokalen<br />

Computernetzwerk – und natürlich dem Internet. Sie<br />

sammelt die Ertrags-, Betriebs- und Messdaten aller<br />

Wechselrichter und Sensoren und überträgt sie auf<br />

Wunsch automatisch an Sunny Portal. Mit diesem leistungsstarken<br />

Onlinetool zur Anlagenüberwachung<br />

und -visualisierung sind die Daten dann von nahezu<br />

jedem Ort der Welt über das Internet abrufbar. Unerlässlich<br />

für die vielfältigen Funktionen der Sunny<br />

WebBox: Die korrekte Konfi guration – von der IP-<br />

Adresse bis zur Uhrzeit. Der zweite Teil unserer Serie<br />

befasst sich daher ausschließlich mit der Konfi guration<br />

der Sunny WebBox.<br />

Wofür die IP-Adresse gut ist<br />

Die sogenannte IP-Adresse eines Netzwerkgerätes ist von<br />

der Funktion her vergleichbar mit der eigenen Telefonnummer<br />

oder der Postanschrift: Nur wenn die Adresse stimmt<br />

und eindeutig ist, ist der Adressat zu erreichen. In Computernetzwerken<br />

ist es zudem entscheidend, dass sich eine<br />

neue IP-Adresse nahtlos in das vorhandene System einfügt<br />

und keinesfalls doppelt vergeben wird. Die IP-Adresse be-<br />

20 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

steht aus vier Zahlen zwischen 0 und 255, die in der Regel<br />

durch Punkte voneinander getrennt sind. Die voreingestellte<br />

IP-Adresse der Sunny WebBox lautet zum Beispiel<br />

192.168.0.168.<br />

Erstkontakt ...<br />

In der Regel muss die IP-Adresse der Sunny WebBox daher<br />

verändert und an die Verhältnisse im Netzwerk des Kunden<br />

angepasst werden. Einzige Voraussetzung: Man benötigt dafür<br />

bereits eine funktionierende Netzwerkverbindung. Denn<br />

wie bei fast allen modernen Netzwerkgeräten erfolgt die gesamte<br />

Konfi guration der Sunny WebBox über ein Webinterface,<br />

also per Netzwerk über eine Konfi gurations-Website.<br />

Diese Netzwerkverbindung funktioniert aber wiederum erst<br />

dann, wenn die Netzwerkeinstellungen korrekt sind.<br />

... zur Netzwerkeinstellung<br />

Die Lösung ist aber recht einfach: Man baut für die erste<br />

Verbindung mit der Sunny WebBox ein Mini-Netzwerk<br />

aus lediglich zwei Geräten auf (einzelner Rechner +<br />

Sunny WebBox), am besten mit einem netzwerkunabhängigen<br />

Notebook. Denn die IP-Adresse und die entsprechende<br />

Wichtige Nummer: Die IP-Adresse der Sunny WebBox<br />

Abb. 1


Im Zweiernetzwerk mit gekreuztem Kabel: Erstkonfiguration der Sunny WebBox<br />

Subnetzmaske des Rechners muss gegebenenfalls vorübergehend<br />

angepasst werden, damit sie mit der voreingestellten<br />

IP-Adresse der Sunny WebBox harmoniert. Konkret: Die IP-<br />

Adressen müssen in den ersten drei Zahlen übereinstimmen,<br />

sich aber in der vierten unterscheiden. Die Subnetzmaske<br />

muss identisch sein. Mit der IP 192.168.0.100 und der Subnetzmaske<br />

255.255.255.0 auf Seiten des Notebooks sollte<br />

die Kommunikation klappen. Noch ein wichtiger Hinweis:<br />

Da hier zwei Netzwerkgeräte direkt miteinander verbunden<br />

werden sollen, muss für die Verbindung unbedingt ein gekreuztes<br />

Netzwerkkabel verwendet werden – zum Beispiel<br />

das beiliegende blaue Kabel.<br />

Nun kann die Sunny WebBox mit dem Internetbrowser des<br />

Notebooks aufgerufen werden. Geben Sie dazu einfach die<br />

voreingestellte IP-Adresse in die Adresszeile ein, dann sollte<br />

das Web-Interface erscheinen. Nach dem Log-In lassen sich<br />

sämtliche Einstellungen der Sunny WebBox ändern, sodass<br />

sie zu den Gegebenheiten des lokalen Computernetzes<br />

passen (z. B. die IP-Adresse, die Subnetzmaske oder die IP-<br />

Adresse des Internetgateways, siehe Abb.1, S. 20).<br />

Anschließend ziehen Sie den Stecker der Sunny WebBox<br />

und trennen die Kabelverbindung zum Konfi gurationscomputer.<br />

Vor dem Neustart müssen Sie die Sunny WebBox nur<br />

noch mit dem lokalen Netzwerk verbinden, indem Sie sie<br />

mit einem „normalen“ Patchkabel (z. B. dem beiliegenden<br />

roten Kabel) an den Router oder einen beliebigen Netzwerkverteiler<br />

anschließen. Nach dem Neustart ist die Sunny<br />

WebBox von jedem Rechner im Netzwerk unter ihrer neuen<br />

IP-Adresse zu erreichen. Weitere Einstellungen sind damit<br />

problemlos möglich.<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 21


TECHNOLOGIE / SERIE ANL<strong>AG</strong>ENKOMMUNIKATION (2)<br />

Kein Anschluss unter dieser Nummer?<br />

Falls die Sunny WebBox wider Erwarten nicht über das<br />

Netzwerk ansprechbar ist, liegt das oft an einer Sicherheitseinstellung<br />

des Routers. Als Schutzmaßnahme lassen sich die<br />

meisten Router so konfi gurieren, dass nur bestimme Geräte<br />

am Datenverkehr teilnehmen können. Sie werden über ihre<br />

MAC-Adresse identifi ziert, eine unveränderliche Identifi kationsnummer,<br />

die fest in der Hardware jedes Netzwerkgerätes<br />

verankert ist. Die Lösung besteht in diesem Fall darin, die<br />

MAC-Adresse der Sunny WebBox in die entsprechende Freigabeliste<br />

des Routers einzutragen oder die MAC-Filterung am<br />

Router auszuschalten. Die MAC-Adresse der Sunny WebBox<br />

ist auf dem Typenschild aufgedruckt, es handelt sich um eine<br />

12-stellige Kombination aus Zahlen und Buchstaben.<br />

Eine andere mögliche Ursache ist für Computerfachleute ein<br />

alter Hut: das Einstecken von Kabeln im laufenden Betrieb.<br />

Achten Sie grundsätzlich darauf, das Netzwerkkabel vor einem<br />

Neustart der Sunny WebBox einzustecken – damit vermeiden<br />

Sie ansonsten unerklärliche Verbindungsstörungen.<br />

Die Uhrzeit muss stimmen<br />

Die korrekte Einstellung von Datum und Uhrzeit sollte bei der<br />

ersten Inbetriebnahme der Sunny WebBox unbedingt kontrolliert<br />

werden. Anderenfalls kann es passieren, dass die von<br />

den Wechselrichtern empfangenen Daten mit einer falschen<br />

Zeitangabe aufgezeichnet werden. Unsinnige Daten wären<br />

die Folge – im schlimmsten Fall läge das tägliche Ertragsmaximum<br />

scheinbar mitten in der Nacht. Der Zeitstempel lässt<br />

sich auch nachträglich nicht mehr ändern, sodass derartige<br />

Daten nicht mehr sinnvoll genutzt werden können.<br />

Ein falsches Datum führt ebenfalls zu einer nicht korrekten Auswertung<br />

und Darstellung der Ertragsdaten in Sunny Portal. Zu-<br />

Sunny Portal lässt grüßen: Betreiber-E-Mail und Anlagenkennung<br />

22 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

dem können Datensätze, die laut Datumsstempel älter als 90<br />

Tage sind, von Sunny Portal nicht mehr verarbeitet werden.<br />

Falls Sie Sunny Portal nutzen, ist ein Haken beim Menüpunkt<br />

„automatische Zeitsynchronisation“ daher in jedem Fall sinnvoll.<br />

Datum und Uhrzeit werden in diesem Fall bei jeder Datenübertragung<br />

automatisch mit Sunny Portal abgeglichen.<br />

Auch die automatische Sommer-/Winterzeit-Umstellung sollte<br />

aktiviert werden.<br />

Wichtige E-Mail-Adresse für Sunny Portal<br />

Vor der erstmaligen Datenübertragung an Sunny Portal<br />

müssen Sie einige Einstellungen vornehmen. Die in das<br />

Feld „Betreiber E-Mail“ einzutragende E-Mail-Adresse ist<br />

dabei besonders wichtig: An diese Adresse werden die Zugangsdaten<br />

für Sunny Portal versendet, nachdem die Sunny<br />

WebBox erfolgreich registriert ist (Abb. 2).<br />

Achten Sie also darauf, dass Sie Zugriff auf diese E-Mail-<br />

Adresse haben. Sollten Sie bereits andere PV-Anlagen im<br />

Sunny Portal überwachen, empfi ehlt es sich, immer dieselbe<br />

E-Mail-Adresse in der WebBox einzutragen. So erhalten Sie<br />

nach dem Einloggen im Portal eine übersichtliche Liste mit<br />

den Erträgen sämtlicher PV-Anlagen.<br />

Aus Sicherheitsgründen prüft Sunny Portal die Anlagenkennung<br />

und die Betreiber-E-Mail, wenn eine Sunny WebBox<br />

Daten liefern möchte. Nur wenn die Kennung übereinstimmt<br />

und auch die E-Mail-Adresse als User mit dem Status ‚Installateur’<br />

oder ‚Anlagenadministrator’ angelegt ist, erlaubt<br />

Sunny Portal den Import der Daten. Soll die E-Mail-Adresse<br />

in der WebBox nachträglich geändert werden, muss sie daher<br />

unbedingt zuerst in Sunny Portal erfasst werden.<br />

Theoretisch lassen sich unbegrenzt viele WebBox-Geräte einer<br />

Sunny Portal-Anlage zuordnen. Um die Daten aller Web-<br />

Abb. 2


Boxen zusammenzufassen, müssen Sie überall die gleiche<br />

E-Mail-Adresse und die gleiche Anlagenkennung eingeben.<br />

TIPP: Wenn Ihr Kunde selbst als Anlagenadministrator in die<br />

WebBox eingetragen werden möchte, sollten Sie ihn bitten,<br />

Ihre E-Mail-Adresse in Sunny Portal als zusätzlichen User mit<br />

der Rolle ‚Installateur’ oder ‚Administrator’ zu erfassen. Viele<br />

Installateure, die mehrere Anlagen in Sunny Portal verwalten<br />

und überwachen, haben sich hierfür eine separate E-Mail-<br />

Adresse eingerichtet (z. B. SunnyPortal@meinedomain.de).<br />

Alles auf Anfang: Die neue Identität<br />

Mithilfe der Anlagenkennung unterscheidet Sunny Portal die<br />

einzelnen <strong>Solar</strong>-Anlagen und ordnet die Ertragsdaten entsprechend<br />

zu (Abb. 2, S. 22). In Ausnahmefällen kann es<br />

aber nötig sein, die in der Sunny WebBox voreingestellte<br />

Kennung zu ändern: Zum Beispiel bei einem Austausch der<br />

Sunny WebBox oder bei der Zusammenfassung vormals getrennter<br />

Anlagen oder Anlagenteile in eine einzige Sunny<br />

Portal-Anlage. Wenn Sie die Kennung einer bestehenden<br />

Anlage aus Sunny Portal verwenden, werden die von der<br />

Sunny WebBox gesammelten Daten künftig ebenfalls dieser<br />

Anlage zugeordnet.<br />

Eine neue Anlagenkennung und damit auch eine neue Anlage<br />

in Sunny Portal erhalten Sie automatisch mit dem Reset<br />

der Sunny WebBox – hierbei werden allerdings auch die<br />

übrigen Geräteeinstellungen zurückgesetzt.<br />

Ausblick:<br />

Im dritten Teil dieser Serie geht es um die „Königsdisziplin“<br />

der Anlagenüberwachung: Den Fernzugriff und die Fernwartung<br />

über das Internet. Diesen Beitrag fi nden Sie in der kommenden<br />

Ausgabe (Juni 2010).<br />

DAS PERFEKTE TEAM:<br />

<strong>SUNNY</strong> WEBBOX UND <strong>SUNNY</strong> PORTAL<br />

Die Sunny WebBox bietet als leistungsstarker Datenlogger<br />

die Möglichkeit, die <strong>Solar</strong>-Anlage umfassend<br />

zu überwachen und zusätzlich auch alle Wechselrichter<br />

der Anlage komfortabel zu parametrieren.<br />

Besonders interessant ist aber die Kombination von<br />

Sunny WebBox und Sunny Portal: Bei vorhandener<br />

Internetverbindung oder wahlweise per Mobilfunk<br />

sendet das Gerät die Daten auf Wunsch automatisch<br />

an das kostenlose Onlinetool. Die Häufi gkeit<br />

der Übertragung kann dabei individuell eingestellt<br />

werden. Im schnellsten Fall werden die weltweit abrufbaren<br />

Ertragsdaten derzeit alle 15 Minuten an<br />

Sunny Portal übertragen. Die Registrierung in Sunny<br />

Portal ist kostenlos und erfolgt automatisch bei der<br />

ersten Kontaktaufnahme.<br />

Wie Sunny Portal organisiert ist<br />

Jede Sunny WebBox verfügt ab Werk über eine individuelle<br />

Anlagenkennung. Beim ersten Kontakt mit<br />

Sunny Portal wird hier automatisch eine Anlage mit<br />

dieser Kennung angelegt. Mit der E-Mail-Adresse,<br />

die ebenfalls in der Sunny WebBox eingetragen<br />

ist, wird zugleich ein übergeordneter User-Account<br />

in Sunny Portal angelegt. Der Portal-Account enthält<br />

zunächst nur diese Anlage, lässt sich aber um zusätzliche<br />

Anlagen erweitern.<br />

Aber auch die einzelne Anlage kann – falls nötig<br />

– erweitert werden, indem weitere Sunny WebBox- WebBox<br />

Geräte die gleiche Anlagenkennung und die gleiche<br />

E-Mail-Adresse esse erhalten.<br />

Weitere tereInformationenonen zur NetzNetzwerkkonfi guration der Sunny WebBox<br />

fi nden Sie unter www.<strong>SMA</strong>.de/SunnyWebBox<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 23


Das beste Angebot machen<br />

Auf der Suche nach dem richtigen Installateur vergleichen Kunden oft mehrere Angebote. Jetzt<br />

heißt es für <strong>Solar</strong>teure: Bloß nicht im Stapel der Mitbewerber untergehen. Mit den Leistungen<br />

des Sunny PRO Clubs liegen Installateure in der Kundenwerbung ganz vorne.<br />

Familie Schneider möchte auf dem Dach ihres Eigenheims<br />

eine <strong>Solar</strong>stromanlage installieren lassen. Erste<br />

Informationen über Wechselrichter, Modultypen und<br />

die Erträge hat die Familie schon eingeholt. Die PV-<br />

Gut beraten und die Kunden überzeugen: Mit den professionellen Materialien des Sunny PRO Clubs<br />

24 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

Anlage soll ein Beitrag zum Klimaschutz, aber auch<br />

eine rentable Geldanlage sein. Frau Schneider hat<br />

einige Installateure in der Umgebung ausfi ndig gemacht.<br />

Von mehreren Fachhandwerkern erhält sie


nun die Angebote. Das Ehepaar Schneider sammelt<br />

Angebot für Angebot auf einem Stapel, der immer<br />

weiter in die Höhe wächst. Jetzt steht die Familie vor<br />

der Wahl: Welchem Installateur erteilen sie bloß den<br />

Auftrag?<br />

Sich professionell vom Wettbewerb abheben<br />

„Durchschnittlich holen sich künftige Anlagenbetreiber sechs<br />

Angebote ein“, weiß Christine Popp vom Sunny PRO Club.<br />

„Jeder Fachhandwerker muss sich daher bewusst sein, dass<br />

er bei der Angebotserstellung einer von vielen ist“, so Popp<br />

weiter. Clever also, wer sich hier von Anfang an von seinen<br />

Mitbewerbern abheben kann. Häufi g nutzt es wenig,<br />

einfach ein schlichtes Angebotsschreiben abzuschicken. Das<br />

kann schnell mal im Stapel zwischen den Mitbewerbern untergehen.<br />

Mit Referenzen überzeugen<br />

Der Sunny PRO Club bietet seinen Mitgliedern hier interessante<br />

Lösungen, die <strong>Solar</strong>teure bei der Neukundengewinnung<br />

wirkungsvoll unterstützen: Mit der Angebotsmappe<br />

etwa macht der Installateur bei seinem potenziellen Kunden<br />

von Anfang an einen guten und professionellen Eindruck. Die<br />

Mappe fällt auch Familie Schneider gleich auf. Sie enthält<br />

sauber abgeheftet das Angebot samt Anschreiben sowie<br />

zusätzliche Informationsmaterialien zum Thema <strong>Solar</strong>strom.<br />

Die Referenzblätter wirken sehr professionell. Der <strong>Solar</strong>teur<br />

hat schon viele interessante PV-Anlagen installiert und kennt<br />

sich offensichtlich sehr gut aus beim Thema <strong>Solar</strong>strom. Und<br />

auch die beigelegte Broschüre „Vier Schritte zur eigenen <strong>Solar</strong>stromanlage“<br />

hilft dem Ehepaar Schneider schon vorab<br />

bei wichtigen Fragen. Frau Schneider ist beeindruckt: „Hier<br />

rufen wir auf jeden Fall gleich morgen an und vereinbaren<br />

einen Gesprächstermin“, sind sich die Schneiders einig und<br />

legen die Angebotsmappe ganz oben auf den Stapel.<br />

Sie möchten den Sunny PRO Club und seine Leistungen<br />

kennenlernen? Weitere Infos fi nden Sie im<br />

Internet unter www.Sunny-PRO-Club.de<br />

Gerne gibt Ihnen das Sunny PRO Club-Team auch<br />

telefonisch Auskunft: +49 561 9522-4774<br />

ANGEBOT<strong>SMA</strong>PPE<br />

In der professionellen und individualisierten Angebotsmappe<br />

können <strong>Solar</strong>teure ihre Angebote attraktiv<br />

präsentieren. Die Mappe ist mit dem Logo des<br />

Installateurs bedruckt. DIN A4-Seiten lassen sich hier<br />

ordentlich einsortieren, und auch die Mappe selbst<br />

ist zum Abheften geeignet. Sie bietet außerdem Platz<br />

für weiteres Informationsmaterial wie Broschüren,<br />

Referenzblätter oder Pixibücher für die Kleinen.<br />

REFERENZBLATT<br />

Bereits installierte Anlagen lassen sich im DIN A4-<br />

Format mit individuellen Texten, Bildern und dem<br />

jeweiligen Firmenlogo anschaulich darstellen. Denn<br />

nichts ist so wertvoll wie eine Empfehlung. Das schafft<br />

Vertrauen zum <strong>Solar</strong>teur und erhöht so die Chance,<br />

den Auftrag zu bekommen. Gleichzeitig lassen sich<br />

die Referenzblätter gut als Werbemittel verwenden.<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 25


Doppelt gut: Oben maximale <strong>Solar</strong>-Erträge, unten Stellfläche für Trecker & Co.<br />

Mit Erfahrung punkten<br />

Seit mehr als 15 Jahren ist die Firma Reiser & Vogel kompetenter Ansprechpartner für <strong>Solar</strong>-<br />

Anlagen. Und bietet seit Firmengründung umfassende Beratung von A wie Anlagenplanung bis<br />

Z wie Zulassung.<br />

Der Meisterbetrieb Reiser & Vogel deckt das klassische<br />

Leistungsspektrum eines Elektrobetriebes ab:<br />

Von Elektroinstallationen im Neubau über Renovierungsmaßnahmen<br />

bis hin zur Klimatechnik. „Aber unser<br />

Schwerpunkt liegt ganz klar auf dem Einsatz von<br />

erneuerbaren Energien“, erklärt Ludger Reiser, einer<br />

der beiden Geschäftsführer. Gemeinsam mit Michael<br />

Vogel hat er den Betrieb 1995 gegründet. Und seitdem<br />

erfolgreich eine Vielzahl von <strong>Solar</strong>-Anlagen installiert.<br />

26 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

Überzeugen mit Referenzen<br />

Von Einfamilienhäusern über aufgeständerte Anlagen bis<br />

hin zu Freifl ächenanlagen: Viele unterschiedliche Projekte<br />

hat das Team von Reiser & Vogel bis heute umgesetzt. Und<br />

das hat sich herumgesprochen. Denn geht es um Beratung<br />

oder die Installation einer Photovoltaikanlage, melden sich<br />

auch viele Interessenten aus dem weiteren Umkreis: „Wir<br />

haben uns weit über die Grenzen von Karlsbad einen Na-


ANL<strong>AG</strong>ENSTECKBRIEF<br />

Scheune in Keltern-Weiler<br />

<strong>SMA</strong> Wechselrichter: SMC 7000TL<br />

Anlagenkommunikation: Sunny WebBox<br />

Gesamtleistung: 72 kWp<br />

men gemacht“, so Herr Reiser stolz. Die Referenzen auf der<br />

Homepage www.reiser-vogel.de geben den Interessenten<br />

einen ersten Eindruck, wie eventuell ihre eigene Anlage<br />

aussehen könnte. Und zeigen die Kompetenz von Reiser<br />

& Vogel.<br />

... und einem professionellen Auftritt<br />

Innovative Technik und optimale Produkte sind das Eine.<br />

In der Beratungsphase überzeugt man beim Kunden aber<br />

zunächst mit professionellen Marketingmaterialien und einem<br />

positiven ersten Eindruck. Deshalb ist Herr Reiser vom<br />

Angebot des Sunny PRO Club überzeugt: „Seit 2006 sind<br />

wir Mitglied im Sunny PRO Club. Wir nutzen das gesamte<br />

Spektrum an Marketingleistungen und haben damit schon<br />

super Erfahrungen gemacht. Die Leistungen haben uns im<br />

Kundengespräch prima geholfen und unterstützt.“<br />

Optimale Kundenlösungen entwickeln<br />

Hohe <strong>Solar</strong>-Erträge und maßgeschneiderte Lösungen –<br />

das sorgt für zufriedene Kunden. „Wir erarbeiten für unsere<br />

Kunden die optimalen Lösungen, damit sich ihre Anlage<br />

von Anfang an rentiert“, sagt Herr Reiser. Ein gutes<br />

Beispiel: Die 2005 installierte Anlage auf einem landwirtschaftlich<br />

genutzten Gebäude in Keltern-Weiler. Die Dachausrichtung<br />

hatte mit einer Neigung von 30° zwar einen<br />

optimalen Einstrahlungswinkel. Die prognostizierten Erträge<br />

konnten aber durch eine Aufständerung der Anlage weiter<br />

verbessert werden. Dafür entwickelte das Team von Reiser<br />

& Vogel eine spezielle Unterkonstruktion, die vom Bauamt<br />

noch zugelassen werden musste. „Alle Formalitäten haben<br />

wir für unseren Kunden geklärt, denn das gehört für uns zu<br />

einer guten Beratung einfach dazu“ erklärt Herr Reiser. Mit<br />

dem Sunny Mini Central 7000TL kam der ideale Wechselrichter<br />

für Anlagen in diesem Leistungsbereich zum Einsatz:<br />

Der Spitzenwirkungsgrad von 98 Prozent und sein gutes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis haben überzeugt. Und Reiser &<br />

Vogel haben seit der Installation ein erfolgreiches Projekt<br />

mehr auf ihrer Referenzliste.<br />

Das überzeugt: Referenzanlagen von Reiser & Vogel.<br />

KURZPORTRAIT<br />

Reiser & Vogel Elektrotechnik<br />

Gegründet: 1995<br />

Mitarbeiterzahl: 3<br />

Firmensitz: Dieselstraße 3, 76307 Karlsbad<br />

E-Mail: info@reiser-vogel.de<br />

www.reiser-vogel.de<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 27


SERVICE<br />

28 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

Im Gespräch Lösungen entwickeln: Hermann Prawatke, <strong>SMA</strong> Kundenbetreuung


Partnerschaft auf Augenhöhe<br />

Die Dinge aus Kundensicht sehen und gemeinsam Lösungen fi nden: das ist das Ziel der <strong>SMA</strong><br />

Kundenbetreuung.<br />

Ob Leistungsminderung, Garantieablauf, Fragen zur<br />

Servicepauschale oder Rechnungen: Uns ist wichtig,<br />

dass Sie sich als Kunde jederzeit gut aufgehoben fühlen.<br />

Mit dem neuen Angebot unseres Kundendienstes<br />

haben wir deshalb eine zentrale Anlaufstelle für Sie<br />

und die Anlagenbetreiber geschaffen. Hermann Prawatke<br />

und sein Team sind hier Ihre Ansprechpartner.<br />

Im Gespräch nehmen sie Anregungen auf und haben<br />

immer ein offenes Ohr für Lob und Kritik.<br />

Hermann Prawatke bringt mehr als 20 Jahre Serviceerfahrung<br />

mit und ist seit 2009 bei <strong>SMA</strong> beschäftigt. Wir haben<br />

mit dem Service-Fachmann über seine Arbeit gesprochen.<br />

Herr Prawatke, wie sieht die Arbeit vom Team<br />

der <strong>SMA</strong> Kundenbetreuung aus?<br />

Wir sind für unsere Kunden da, wann immer sie nach dem<br />

Produktkauf Fragen zu unseren Leistungen haben. Oft handelt<br />

es sich um Fragen zur Kulanzregelung. Egal, um was es<br />

geht, wir versuchen immer, die Probleme objektiv zu bewerten<br />

und suchen nach partnerschaftlichen Lösungen.<br />

Das ist sicher nicht immer ganz einfach ...<br />

Natürlich muss man den Kunden auch manchmal in seiner<br />

Erwartungshaltung ein Stück weit abfangen. Wir versuchen<br />

aber, die Dinge immer aus seiner Sicht zu sehen. Deshalb<br />

suchen wir auch aktiv nach Feedback. Es hilft beiden Seiten,<br />

den Austausch zu intensivieren und zu verbessern. Das<br />

verstehen wir unter Partnerschaftlichkeit. Es ist ja ein großer<br />

Vorteil, Kritik, Anregungen und Wünsche aus erster Hand zu<br />

bekommen – und sich dabei immer auf Augenhöhe zu begegnen.<br />

Daraus lassen sich wichtige Erkenntnisse ableiten,<br />

und wir setzen viele der Anregungen um.<br />

Mit wem haben Sie denn häufi ger zu tun,<br />

mit Fachhandwerkern oder Anlagenbetreibern?<br />

Ganz klar mit Fachhandwerkern. Aber natürlich haben auch<br />

Anlagenbetreiber die Möglichkeit, uns zu kontaktieren. So<br />

möchten wir den Installateuren entgegen kommen. Für sie<br />

fällt zusätzlicher Arbeitsaufwand weg und wir können Detailfragen<br />

direkt mit dem Anlagenbetreiber klären. Das<br />

kommt gut an. Denn so kann sich der Fachhandwerker voll<br />

und ganz auf sein Alltagsgeschäft konzentrieren. Ihm bleibt<br />

mehr Zeit für Kundenakquise und -beratung.<br />

Gibt es Schnittstellen zur <strong>SMA</strong> Serviceline?<br />

Unsere Kollegen aus der Serviceline leiten auch Fragen an<br />

uns weiter. Wichtig ist aber, den Unterschied zu erkennen.<br />

Wir bieten Unterstützung bei übergreifenden Fragestellungen,<br />

aber keine technischen Lösungen. Das übernimmt nach<br />

wie vor unsere Serviceline. Grundsätzlich besteht aber ein<br />

enger und reger Austausch, denn im Team lassen sich viele<br />

Dinge schneller und einfacher klären. Das kommt auch den<br />

Kunden zugute.<br />

Wie sehen Beispiele für eine Zusammenarbeit aus?<br />

Wenn bei einem Betreiber ein Wechselrichter nicht ordnungsgemäß<br />

läuft, fällt das zunächst einmal auf den Installateur<br />

zurück. In diesen Fällen möchten wir natürlich dem<br />

<strong>Solar</strong>teur den Rücken stärken. Er schildert uns die Probleme<br />

und wir versuchen, auf dieser Basis eine für alle Seiten zufriedenstellende<br />

Lösung zu fi nden. Dabei beziehen wir auch<br />

immer die Situation des Betreibers vor Ort mit ein. Wichtig ist<br />

eben, dass man sich die Zeit nimmt, zuzuhören. Man muss<br />

sich in die Situation des Kunden versetzen, um ihn besser<br />

zu verstehen. Intensive Zusammenarbeit führt dann meistens<br />

zum Erfolg. Wenn ein Anliegen erfolgreich beantwortet und<br />

der Kunde rundum von <strong>SMA</strong> begeistert ist – dann haben wir<br />

unser Ziel erreicht.<br />

Bekommen Sie denn auch positive Rückmeldungen?<br />

Oh ja, und darüber freuen wir uns natürlich besonders. Erst<br />

letztens gab es wieder ein tolles Kompliment von einem <strong>Solar</strong>teur:<br />

‚Meine Hochachtung, so stellt man sich die Zusammenarbeit<br />

mit einem vorbildlichen Unternehmen vor!‘ Dieses<br />

Feedback habe ich gleich an das Team weitergegeben. Es ist<br />

schließlich unser Anspruch und unsere Motivation zugleich,<br />

jeden Kunden so zufriedenzustellen.<br />

Herr Prawatke, vielen Dank für das Gespräch.<br />

Sie erreichen das Team der Kundenbetreuung direkt<br />

per E-Mail: Kundenbetreuung.Service@<strong>SMA</strong>.de.<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 29


TECHNOLOGIE<br />

„Geht nicht“ gibt’s nicht<br />

Passgenaue Anlagenkonfi guration und maximale Erträge: mit Optifl ex geht beides.<br />

Genau 71 Module sollen aufs Dach – nicht selten<br />

stehen <strong>Solar</strong>teure und Anlagenplaner vor Aufgaben<br />

wie dieser. Neben der Ästhetik, die für viele Betreiber<br />

zunehmend wichtig wird, gibt es eine Reihe weiterer<br />

Gründe für eine bestimmte Modulzahl bei der<br />

Auslegung: die Homogenität des Generators, das<br />

Aussparen von Hindernissen oder schlicht fi nanzielle<br />

Aspekte.<br />

Dabei sind solche Vorgaben für den Planer in der Regel<br />

eine echte Herausforderung, weiß Produktmanager Stefan<br />

Zanger. „Wenn ich ein passendes Modul ausgewählt habe,<br />

ist es leider nicht selbstverständlich, dass sich auch exakt<br />

die geforderte Anzahl mit dem Wechselrichter verschalten<br />

lässt.“<br />

30 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

Zwar gehören Multistring-Geräte wie der Sunny Boy 5000TL<br />

von <strong>SMA</strong> schon zu den Spitzenreitern bei der Auslegungsfl exibilität.<br />

„Wir wollten es aber noch besser machen, vor allem<br />

für anspruchsvolle Anlagen“, so Zanger. „Deshalb haben<br />

wir Optifl ex erfunden und bieten Planern damit unerreichte<br />

Flexibilität bei der Konfi guration hocheffi zienter Anlagen.“<br />

Die Grundregeln der Verschaltung<br />

Ausgezeichnet mit dem Innovationspreis 2010 in Bad Staffelstein: der neue Sunny Tripower mit Optiflex<br />

Die prinzipielle Herausforderung bei der Auslegung hängt<br />

mit den Grundregeln der elektrischen Verschaltung zusammen:<br />

Bei mehreren Modulen in Reihe addieren sich die<br />

Modulspannungen, während die Stromstärke gleich bleibt.<br />

Modul-Strings parallel geschaltet erhöhen hingegen die<br />

Stromstärke bei gleichbleibender Spannung. Besonders


wichtig: Damit mehrere Modul-Strings überhaupt parallel<br />

geschaltet werden können, müssen sie alle die gleiche Länge<br />

und damit die gleiche Spannung haben.<br />

Konventionelle Auslegung lässt wenig Spielraum<br />

Diese Grundregeln setzen der Auslegung des PV-Generators<br />

mit herkömmlichen Wechselrichter-Konzepten recht enge<br />

Grenzen: Die minimal und maximal möglichen String-Längen<br />

ergeben sich aus dem Eingangsspannungsbereich des Wechselrichters<br />

und dem Temperaturverhalten der Module. Die<br />

maximal mögliche Anzahl parallelschaltbarer Strings resultiert<br />

aus der Stromtragfähigkeit des Wechselrichter-Eingangs<br />

und dem MPP-Strom des Moduls. Klar ist auch, dass bei zum<br />

Beispiel zwei parallel geschalteten Strings die Anzahl der<br />

Module im Generator immer nur in Zweierschritten erhöht<br />

werden kann – die Spannung und damit die Modulzahl muss<br />

schließlich für alle Strings identisch bleiben. Primzahlen bei<br />

der Modulzahl scheiden aus demselben Grund aus, sobald<br />

mehr als ein String benötigt wird.<br />

„Diese wenigen Regeln machen es oft unmöglich, eine ganz<br />

bestimmte Modulzahl an einen einzigen Wechselrichter<br />

anzuschließen“, erläutert Zanger das Dilemma. „Wenn es<br />

klappt, dann nicht unbedingt mit der für den Wechselrichter<br />

günstigsten MPP-Spannung.“ Bei „überzähligen“ Modulen<br />

benötigt man oft einen zusätzlichen, kleineren Wechselrichter.<br />

Neben dem zusätzlichen Installationsaufwand ist dessen<br />

Wirkungsgrad aber meist geringer und senkt damit die Wirtschaftlichkeit<br />

der Anlage.<br />

Doppelt fl exibel mit Optifl ex<br />

Mit Optifl ex, dem asymmetrischen Multistring-Konzept von<br />

<strong>SMA</strong>, wird der Spielraum bei der Anlagenplanung erheblich<br />

erweitert. Erstmals umgesetzt wird es beim dreiphasigen<br />

Sunny Tripower mit Nennleistungen zwischen 10 und<br />

17 kVA. Optifl ex basiert auf zwei wesentlichen Merkmalen<br />

des Wechselrichters: Einerseits dem extrem weiten Eingangsspannungsbereich<br />

von 150 bis 1.000 Volt, der sehr kurze,<br />

aber auch sehr lange Modulstrings erlaubt. Andererseits auf<br />

dem asymmetrischen ausgelegten Multistring-Eingang – einer<br />

echten Weltneuheit: Der „Haupteingang“ nimmt den<br />

Hauptteil der Module auf, wobei er auf die komplette Nennleistung<br />

des Wechselrichters ausgelegt ist. Der „Nebeneingang“<br />

verfügt ebenfalls über einen eigenen MPP-Tracker,<br />

ist aber lediglich für einen einzelnen String dimensioniert. Er<br />

nimmt die übrig gebliebenen Module auf, wobei sich der<br />

weite Eingangsspannungsbereich hier besonders auszahlt.<br />

Passgenau und hocheffi zient<br />

Mit Optifl ex lässt sich nun fast jede Modulzahl auslegen<br />

– ohne „Reste“ und mit einem einzigen, hocheffi zienten<br />

Wechselrichter. Zusätzlich kann die Generatorspannung<br />

Mehr Freiheit bei der Anlagenplanung: Das asymmetrische Multistring-<br />

Konzept Optiflex<br />

ideal auf die Wirkungsgradkurve des Wechselrichters abgestimmt<br />

werden. Denn selbst bei einer exakt vorgegebenen<br />

Modulzahl bietet Optifl ex meist noch Variationsmöglichkeiten<br />

bei der String-Länge. „Dieser zusätzliche Freiheitsgrad<br />

ist der entscheidende Vorteil – auch gegenüber klassischen<br />

Multistring-Geräten“, erklärt Stefan Zanger. „Denn nur bei<br />

einer idealen Abstimmung der Generatorspannung arbeitet<br />

der Wechselrichter die meiste Zeit mit maximalem Wirkungsgrad“.<br />

Mit einem Planungsbeispiel macht er die Vorteile von<br />

Optifl ex noch einmal deutlich: „Angenommen, aufs Dach<br />

sollen genau 71 Module. Dann kommen vier Strings à 14<br />

Module an den großen und ein String à fünfzehn Module an<br />

den kleinen Eingang. Aber auch andere String-Längen sind<br />

am Haupteingang möglich – von 12 bis hin zu 16 Modulen.<br />

Die Spannung des größeren Teilgenerators lässt sich also<br />

präzise einstellen.“<br />

Auf Teilverschattung gut vorbereitet<br />

Nicht zuletzt bietet Optifl ex auch beste Voraussetzungen<br />

für den Umgang mit teilverschatteten <strong>Solar</strong>-Generatoren.<br />

So lässt sich der kleinere Eingang mit seinem eigenen MPP-<br />

Tracker auch hervorragend für den separaten Anschluss<br />

teilverschatteter Module verwenden. Die unvermeidlichen<br />

Ertragseinbußen werden dadurch deutlich verringert.<br />

Jede Menge Möglichkeiten<br />

Alles in allem ist Optifl ex ein großer Schritt nach vorn, wenn<br />

es um die Auslegung ertragreicher und kostengünstiger <strong>Solar</strong>stromanlagen<br />

mit unterschiedlichsten Modulkonfi gurationen<br />

geht. „Nach der String-Technologie und der Erfi ndung<br />

des Multistring-Wechselrichters kann <strong>SMA</strong> hier erneut die<br />

Richtung vorgeben“, ist sich Stefan Zanger sicher. „Die Vorteile<br />

von Optifl ex sind derart offensichtlich – das wird jeden<br />

überzeugen.“<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 31<br />

Quelle: <strong>Solar</strong>technik Stiens GmbH & Co. KG, Kaufungen


<strong>SMA</strong> SOLAR-AKADEMIE<br />

Richtig überwachen und<br />

Erträge sichern<br />

Ob PV-Anlage auf dem Eigenheim oder kommerzieller <strong>Solar</strong>-Park: Betreiber wollen darüber<br />

informiert sein, wie gut ihr regeneratives Kraftwerk gerade arbeitet. Mit den Seminaren zum<br />

Anlagenmonitoring bietet die <strong>Solar</strong>-Akademie <strong>Solar</strong>teuren alles rund um das Thema Anlagenüberwachung.<br />

Die Sonne scheint, die Module auf dem Dach produzieren<br />

fl eißig Energie, der Einspeisezähler läuft.<br />

„<strong>Solar</strong>-Anlagen arbeiten vollkommen geräusch- und<br />

emissionslos“, sagt Alfred Eckert, Referent der <strong>SMA</strong><br />

<strong>Solar</strong>-Akademie. „Der Betreiber braucht sich also<br />

weder über Lärmbelästigung noch über mögliche<br />

Umweltverschmutzung Gedanken machen.“ In aller<br />

Regel liefern die Module zuverlässig Energie.<br />

32 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

Was aber, wenn doch mal etwas dazwischen kommt? Wenn<br />

etwa das Modul verschattet oder verschmutzt ist, Kontaktprobleme<br />

oder Störungen im Versorgungsnetz die Anlage<br />

daran hindern, ihren Dienst zu tun? Damit dadurch eventuell<br />

entstehende Ertragsminderungen nicht unentdeckt bleiben,<br />

ist es wichtig, die <strong>Solar</strong>-Anlage kontinuierlich zu überwachen.<br />

„Das passende Anlagenmonitoring informiert die Betreiber<br />

schnellstmöglich, wenn die Anlage mal nicht so läuft<br />

Für jede <strong>Solar</strong>-Anlage die richtige Überwachungslösung – einfach einsetzbar mit dem Know how der <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong>-Akademie


wie erwartet“, fasst Eckert zusammen. „Wir haben ab und<br />

zu Betreiber im Seminar, die den Ertragsausfall ohne Anlagenüberwachung<br />

erst sehr spät bemerken. Das kann schnell<br />

mal die komplette Finanzierung negativ verändern.“<br />

Jede Anlage passend überwachen<br />

Von der kleinen Hausdachanlage mit einem Sunny Boy bis<br />

hin zum großen <strong>Solar</strong>-Kraftwerk mit mehreren Zentral-Wechselrichtern<br />

gibt es viele denkbare Anlagenkonstellationen –<br />

jede <strong>Solar</strong>-Anlage ist individuell. <strong>SMA</strong> bietet passend dazu<br />

die entsprechenden Kommunikations- und Überwachungslösungen.<br />

Für den privaten Anlagenbetreiber mit einer Aufdachanlage<br />

auf dem Eigenheim ist beispielsweise Sunny<br />

Beam mit Bluetooth die beste Kommunikationslösung. Und<br />

gewerbliche Anlagenbetreiber überwachen ihre <strong>Solar</strong>-Anlage<br />

am besten mit der Sunny WebBox. Sie speichert sämtliche<br />

Anlagendaten und übermittelt sie automatisch an Sunny<br />

Portal. Die überwachten Anlagen sind mit der WebBox auch<br />

per Fernüberwachung erreichbar. Der Installateur muss also<br />

nicht zur Anlage raus, wenn das Überwachungssystem eine<br />

Auffälligkeit meldet. Mit der entsprechenden Netzwerktechnik<br />

ist eine PV-Anlage weltweit erreichbar – das spart dem<br />

Installateur Zeit und Kosten.<br />

In der <strong>Solar</strong>-Akademie fi nden Installateure, Elektrofachkräfte,<br />

Anlagenplaner und <strong>Solar</strong>teure mit den Seminaren zum<br />

Thema Anlagenmonitoring die richtige Unterstützung für den<br />

Einsatz der Technik. „Immer öfter melden sich auch Vertriebsmitarbeiter<br />

zu den Seminaren an“, erzählt Eckert. „Ich fi nde<br />

es sehr positiv, dass sie sich intensiv mit dem Thema Anlagenüberwachung<br />

auseinandersetzen.“ Und auch, dass die<br />

Unternehmen ihre Mitarbeiter für den Besuch der Seminare<br />

ein bis drei Tage freistellen, lobt der Seminar-Leiter, denn:<br />

„Langfristig zahlt sich die Investition in Fortbildung für das<br />

Unternehmen immer aus.“<br />

Anlagenmonitoring praxisnah<br />

Das Basis-Seminar Anlagenmonitoring vermittelt die Grundfunktionen<br />

des Sunny Beam und der Sunny WebBox. „Wir<br />

empfehlen die vorherige Teilnahme am Basis-Seminar Anlagenkommunikation,<br />

um die Produkte kennenzulernen und<br />

sich Grundlagen der Anlagenkommunikation anzueignen“,<br />

so Eckert. Und im Intensiv-Seminar Anlagenmonitoring lernen<br />

die Teilnehmer anschließend, wie man die Sunny WebBox<br />

professionell konfi guriert und für Kunden Seiten im Sunny<br />

Portal erstellt.<br />

Besonders beliebt bei den Teilnehmern sind die praktischen<br />

Elemente der Seminare. Dann bauen Kleingruppen aus dem<br />

Trainingskoffer Kommunikationsverbindungen zu einer Anlage<br />

selbst auf. Das Prinzip: Theoretisch erworbene Kenntnisse<br />

bleiben besser haften, wenn man sie auch praktisch umsetzt.<br />

Installateure sind mit den <strong>SMA</strong> Monitoring-Lösungen ohne<br />

großen Aufwand jederzeit über den Zustand der <strong>Solar</strong>-Anlagen<br />

informiert. Im Fehlerfall können sie entsprechend schnell<br />

reagieren – und wertvolle <strong>Solar</strong>-Erträge sichern.<br />

Themen Basis-Seminar Anlagenmonitoring<br />

Sunny Beam mit Bluetooth<br />

Praktischer Aufbau einer Kommunikationsverbindung<br />

mit Sunny Beam<br />

Einsatz eines Repeaters zur Reichweitenvergrößerung<br />

Datenauslesen mit PC<br />

Sunny WebBox, Sunny SensorBox, Flashview,<br />

Wireless Set<br />

Aufbau einer Kommunikationsverbindung in Kleingruppen<br />

Grundkonfi guration der Sunny WebBox zum Datenversand<br />

in Sunny Portal<br />

Konfi guration und Darstellung von Anlagenwerten in<br />

Flashview<br />

Aufbau einer Funkstrecke im RS485-Bus mit Wireless Set<br />

Sunny Portal<br />

Erstellen von Standardseiten im Sunny Portal<br />

Workshop in Kleingruppen an fi rmeneigenen Schulungsgeräten<br />

Themen Intensiv-Seminar Anlagenmonitoring<br />

Vorstellung der Gesamtfunktionalität und erweiterten<br />

Konfi guration der Sunny WebBox und Sunny Portal<br />

Grundlagen der Netzwerktechnik zur Einbindung<br />

einer Sunny WebBox in eine Kundenanlage mit A-DSL<br />

Anschluss<br />

Konfi guration der Sunny WebBox zum Datenversand<br />

auf einen beliebigen FTP-Server<br />

Vorstellung der Fernwartung und Einwahlmöglichkeiten<br />

Fernüberwachung einer PV-Anlage mit Sunny Portal<br />

Individuelle Seitenerstellung in Sunny Portal<br />

Workshop in Kleingruppen an fi rmeneigenen Schulungsgeräten<br />

Vorstellung der Gerätefunktionen und Konfi guration<br />

einer Sunny Matrix<br />

Möchten Sie sich über unser umfangreiches<br />

Seminarangebot informieren? Sie erreichen<br />

das Team der <strong>Solar</strong>-Akademie per E-Mail<br />

(<strong>Solar</strong>akademie@<strong>SMA</strong>.de) und telefonisch<br />

(+49 561 9522-4884).<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 33


TIPPS + TRICKS<br />

NÜTZLICH<br />

THD CALCULATOR ZUR OBER-<br />

SCHWINGUNGSBERECHNUNG<br />

Bisher mussten Sie bei der Anmeldung<br />

von <strong>Solar</strong>-Anlagen die Oberschwingungsströme<br />

für einzelne Wechselrichter<br />

angeben. Dafür genügte es,<br />

die jeweiligen Datenblätter für <strong>SMA</strong><br />

Wechselrichter beim Versorgungsnetzbetreiber<br />

(VNB) einzureichen.<br />

Neuerdings fordern einige VNBs<br />

jedoch eine Abschätzung der Oberschwingungsströme<br />

am Verknüpfungspunkt<br />

für die gesamte Anlage.<br />

Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern,<br />

haben wir für Sie jetzt das Berechnungstool<br />

„THD Calculator“ entwickelt.<br />

Zur Anmeldung müssen Sie<br />

dann lediglich die Wechselrichter-<br />

Typen sowie die Daten des VNB eintragen.<br />

Als nächstes muss noch die<br />

Festlegung getroffen werden, ob die<br />

Anlage ins Nieder- oder Mittelspannungsnetz<br />

einspeisen soll. Per Knopfdruck<br />

errechnet der THD Calculator<br />

die Oberschwingungsströme für die<br />

Gesamtanlage. Der Vorteil für Sie:<br />

Sie sparen Zeit!<br />

Der THD Calculator ist ab<br />

April 2010 im Downloadbereich<br />

auf www.<strong>SMA</strong>.de<br />

erhältlich.<br />

34 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

DRAHTLOS<br />

WIRELESS-SET485 ZUR ÜBER-<br />

WINDUNG VON HINDERNISSEN<br />

Straßen, asphaltierte Höfe, Bahnstrecken<br />

oder Flüsse: Es gibt bauliche<br />

Hindernisse, deren Überbrückung per<br />

Kabel zu aufwändig oder gar unmöglich<br />

ist. Doch was tun, wenn Sie dennoch<br />

RS485 einsetzen müssen?<br />

Ganz einfach: Das Wireless-Set485<br />

ermöglicht Ihnen, einen RS485-Kabelabschnitt<br />

durch eine Funkstrecke<br />

zu ersetzen. So verbindet das Set zum<br />

Beispiel eine entfernte Teilanlage mit<br />

der Sunny WebBox. Die Funkstrecke<br />

hat dabei eine Reichweite von mindestens<br />

500 Metern, die abgesetzte<br />

Antenne eignet sich zur Außenmontage.<br />

So können Sie funkdämpfende<br />

Hindernisse wie dicke Betonwände<br />

einfach umgehen und erreichen eine<br />

stabile Funkverbindung mit wenigen<br />

Handgriffen.<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie in unserem Datenblatt<br />

Wireless-Set485. Das<br />

Datenblatt fi nden Sie in unserem<br />

Downloadbereich unter<br />

www.<strong>SMA</strong>.de/Wireless.


<strong>SUNNY</strong> PRO CLUB<br />

VORSPRUNG DURCH<br />

FACHWISSEN<br />

Der Sunny PRO Club bietet in den<br />

nächsten Wochen wieder interessante<br />

Seminare für seine Mitglieder an. Die<br />

Schulung „Aktiv Verkaufen & Professionell<br />

Präsentieren“ wurde speziell für<br />

<strong>Solar</strong>teure entwickelt, die sich gezielt<br />

in den Bereichen Präsentation und Akquise<br />

weiterentwickeln möchten. Ob<br />

Vorträge vor großen Kundengruppen<br />

oder schwierige Beratungsgespräche:<br />

Das Seminar macht Fachhandwerker<br />

in nur zwei Tagen zu Verkaufs- und<br />

Präsentationsprofi s.<br />

Von der lokalen Kontrolle bis zur<br />

Fernüberwachung via Internet: Das<br />

Sunny PRO Club-Seminar zur Anlagenkommunikation<br />

vermittelt praxisnahe<br />

Tipps und Tricks zu Installation<br />

und Einrichtung von Sunny WebBox,<br />

Sunny SensorBox und Sunny Portal.<br />

So können Ertragsminderungen frühzeitig<br />

erkannt und Störungen behoben<br />

werden. Ein überzeugendes Argument<br />

auch für Ihre Kunden.<br />

Sie möchten gern an einem der Seminare<br />

teilnehmen, sind aber noch nicht<br />

Mitglied im Sunny PRO Club? Gern<br />

informieren wir Sie über unsere Leistungen<br />

und die Vorteile als Club-Mitglied:<br />

Der Sunny PRO Club unterstützt<br />

Fachhandwerker mit professionellem<br />

Marketing und aktuellem Fachwissen<br />

vom Marktführer. Das große Plus: Die<br />

Mitgliedschaft lohnt sich von Anfang<br />

an. Der Eintrag Ihrer Firmendaten<br />

auf www.<strong>Solar</strong>-is-Future.de und<br />

www.<strong>SMA</strong>.de sorgt dafür, dass Sie<br />

noch schneller von potenziellen Kunden<br />

gefunden werden.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!<br />

Sie erreichen die Club-<br />

Hotline unter der Telefonnummer:<br />

+49 561 9522-<br />

4774.<br />

APRIL<br />

22.–23.04.2010<br />

Sunny PRO Club-Seminar:<br />

Anlagenkommunikation mit Sunny<br />

WebBox, Sunny SensorBox und<br />

Sunny Portal<br />

28.–29.04.2010<br />

Sunny PRO Club-Seminar:<br />

Aktiv Verkaufen & Professionell<br />

Präsentieren<br />

MAI<br />

05.–06.05.2010<br />

Sunny PRO Club-Seminar:<br />

Anlagenkommunikation mit Sunny<br />

WebBox, Sunny Sensor Box und<br />

Sunny Portal<br />

JUNI<br />

09.–11.06.2010<br />

Intersolar Europe, München<br />

Halle B4, Stand 230<br />

10.06.2010<br />

Sunny PRO Club:<br />

Fachhandwerkerabend für<br />

Mitglieder<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

SEPTEMBER<br />

17.–18.09.2010<br />

Sunny PRO Club-Event 2010<br />

Unter der Telefonnummer<br />

+49 561 9522-4774 informiert<br />

Sie unsere Sunny PRO<br />

Club-Hotline gerne über<br />

Termine und Themen.<br />

Mehr zur Mitgliedschaft<br />

im Sunny PRO Club und<br />

seinen attraktiven Angeboten<br />

erfahren Sie auch auf<br />

www.Sunny-PRO-Club.de<br />

<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010 35


<strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />

Sonnenallee 1<br />

34266 Niestetal<br />

Tel.: +49 561 9522 0<br />

Fax: +49 561 9522 100<br />

E-Mail: info@<strong>SMA</strong>.de<br />

www.<strong>SMA</strong>.de<br />

SB<strong>INFO</strong>45-ADE101111

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