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SUNNY BOY INFO - SMA Solar Technology AG

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lage hat eine Leistung von 25,76 kWp und wurde mit fünf<br />

Wechselrichtern der neuen Generation ausgestattet. Das<br />

Haus befi ndet sich noch im Rohbau und dank Bluetooth<br />

kann der Betreiber die Leistung der <strong>Solar</strong>-Anlage mit seinem<br />

Laptop abrufen – obwohl es noch keinen Telefon- oder sonstigen<br />

Kommunikationsanschluss gibt. „Eine feine Sache“, so<br />

Tempke, „nicht nur bei kleinen, sondern auch bei mittelgroßen<br />

Anlagen auf dem freien Feld“.<br />

Lydia Pieworeit von <strong>SMA</strong> bestätigt das: „In der Praxis hat<br />

sich herausgestellt, dass Bluetooth vor allem für kleinere<br />

private Hausdachanlagen sehr gut geeignet ist. Generell ist<br />

die Kommunikation via Bluetooth für <strong>Solar</strong>stromanlagen mit<br />

bis zu 50 Teilnehmern und bis 100 kW möglich. Ab dieser<br />

Grenze müssen die Anlagen in Deutschland mit einer Einrichtung<br />

zur ferngesteuerten Reduzierung der Einspeiseleistung<br />

bei Netzüberlastung ausgestattet sein – eine Anforderung<br />

der sogenannten BDEW-Mittelspannungsrichtlinie. Hierfür<br />

bietet <strong>SMA</strong> die Power Reducer Box, die, um höchstmögliche<br />

Verbindungssicherheit zu gewährleisten, ausschließlich über<br />

drahtgebundene Anlagenkommunikation kommuniziert. Für<br />

die reine Anlagenüberwachung dagegen sind kurzfristige<br />

Beeinträchtigungen des Netzes und damit die Verwendung<br />

von Bluetooth unproblematisch“, so Pieworeit.<br />

Blitzschnell eingerichtet<br />

Mit dem drahtlosen Kommunikationsstandard <strong>SMA</strong><br />

Bluetooth vernetzen sich Bluetooth kompatible Geräte von<br />

<strong>SMA</strong> automatisch und schnell zu einem Funknetzwerk. „Für<br />

die Einrichtung sind vorab einige Empfehlungen zu beach-<br />

Abb. 1: Aufbau einer Bluetooth Funkverbindung<br />

Abb. 1<br />

18 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> <strong>INFO</strong> 01/2010<br />

ten“, erklärt Lydia Pieworeit. „Um Bluetooth zu nutzen, muss<br />

zuerst eine freie NetID ermittelt und an den Wechselrichtern<br />

eingestellt werden. So wird verhindert, dass sich benachbarte<br />

Anlagen ungewollt verbinden.“ Abfragegeräte wie der<br />

Sunny Beam oder ein PC mit Sunny Explorer übernehmen<br />

die eingestellte NetID und verbinden sich selbständig mit<br />

den Wechselrichtern. Und damit sich keine Unbefugten in<br />

die Anlage einwählen können, sollte der Installateur unbedingt<br />

über die kostenlose PC-Software Sunny Explorer ein<br />

Passwort vergeben. „Das Passwort sollte auch geändert werden,<br />

wenn Bluetooth nicht benutzt wird“, rät die Expertin.<br />

„Denn die Passwörter im Auslieferungszustand sind bei allen<br />

Geräten gleich – „0000“ für die Betreiber und „1111“ für<br />

den Installateur.“ Übrigens: Eine genaue Beschreibung, wie<br />

Sie die NetID einstellen, fi nden Sie in der letzten Dezember-<br />

Ausgabe des Sunny Boy Info. Das Heft gibt es auch als PDF<br />

auf unserer Website.<br />

Von Mastern, Slaves und Wurzelknoten<br />

In einem Bluetooth Netz gibt es Master und Slaves. Master<br />

sind Geräte, die andere Geräte (Slaves) dazu auffordern,<br />

Daten zu empfangen oder zu senden. Ein Master kann zum<br />

Beispiel ein Sunny Beam oder ein PC mit Sunny Explorer-<br />

Software sein. Slaves sind die Wechselrichter oder ein <strong>SMA</strong><br />

Bluetooth Repeater. Pro Netz kann es je nach Teilnehmerzahl<br />

bis zu vier Master geben (s. Tabelle, S. 19).<br />

Das Gerät, das sich direkt mit dem Master verbindet, nennt<br />

man Wurzelknoten (engl. root note). Über diesen löst der Master<br />

den Aufbau des gesamten Netzwerks aus. Während der<br />

1 Das Kommunikationsgerät baut zuerst eine Verbindung zu einem Teilnehmer im Bluetooth Netzwerk auf, der sich in Funkreichweite befi ndet.<br />

Dieser Teilnehmer ist der Wurzelknoten.<br />

2 Von diesem Teilnehmer aus löst das Kommunikationsgerät den Aufbau des Bluetooth Netzwerks aller Geräte mit der gleichen NetID aus.<br />

3 Die Geräte verbinden sich selbstorganisiert untereinander, jedes Gerät verbindet sich mit dem Gerät, zu dem es die beste Verbindungsqualität hat.<br />

Dieser Vorgang kann je nach Größe des Bluetooth Netzwerks von wenigen Sekunden bis zu einigen Minuten dauern.

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