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SEKLEHRER PHIL. II 38 Jahre und - Schulen Ruswil

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JAHR 2009/10Sommerausgabe Nr. 35<br />

SCHULSPIEGELSCHUL<br />

Intro / Impressum /<br />

Schulschluss 2<br />

Aus der Schulleitung 3-4<br />

<strong>Jahre</strong>sthema <strong>und</strong> Jubilare 5<br />

Urlaubsregelungen 6<br />

Rücktritt des Schulpflegepräsidenten<br />

7<br />

Rücktritt aus der Schulpflege 8<br />

Verabschiedungen 9-16<br />

Wechsel im Logopädischen<br />

Dienst Rottal 17<br />

Redaktionswechsel im Schulspiegel<br />

18<br />

40-<strong>Jahre</strong>-Jubiläum 19<br />

Die drei Abschlussklassen 20-21<br />

Projekt-Präsentationen 22<br />

Schul- <strong>und</strong> Ferienpläne,<br />

Klassenübersicht 2010/11 23<br />

Wichtige Adressen 24/25<br />

3D-Arbeiten BG Sek I 26<br />

Lesenswert, Gedanken 27<br />

Neuer Präsident/neues Mitglied<br />

in der Schulpflege 28<br />

Neue Lehrer <strong>und</strong><br />

Lehrerinnen 29-31<br />

Musikschule 32<br />

Frühlingskonzert Rüediswil 33<br />

Schülermusicals 34<br />

Verbenrätsel 35<br />

Haiku 36<br />

Cool sein 37<br />

Schulsozialarbeit <strong>38</strong><br />

Jugendbücher 39<br />

Kunst in Werthenstein 40<br />

Juni-Sporttag der Sek I 41<br />

Lern- <strong>und</strong> Arbeitstechnik 15 42<br />

Mittagstisch 43-46<br />

Diverses, Ausflugstipps 47<br />

Agenda 2010/11 48


2 SCHULSPIEGEL<br />

INTRO<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

Die Schulzeitung der <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong>, unser<br />

Schulspiegel, lebt. In den vergangenen <strong>Jahre</strong>n<br />

hat er sich verändert: von einer Ausgabe<br />

pro Jahr, über zwei zu drei Ausgaben. Der<br />

Umfang hat zugenommen, ebenso die Themenvielfalt.<br />

Keine Ausgabe war wie die andere,<br />

eine jede hat ihre spezielle Note, spezielle<br />

Themen, Schwergewichte.<br />

Nach elf <strong>Jahre</strong>n als verantwortlicher Redaktor<br />

<strong>und</strong> 28 Ausgaben bin ich der Meinung, frisches<br />

Blut tut Not. Ich freue mich, dass Edwin<br />

Gubler als Redaktor den Schulspiegel<br />

weiter leben lässt.<br />

Der Schulspiegel lebt von den Beiträgen aus<br />

allen Schulhäusern, der Primar, der Sek I, des<br />

Kindergartens, der Musikschule, der Bibliothek,<br />

der Schulleitung, den Bereichsleitungen,<br />

der Schulpflege, des Schulsozialarbeiters,<br />

der Schulpsychologinnen <strong>und</strong> selbstverständlich<br />

der Schüler.<br />

Hinter jedem Artikel steckt die Bereitschaft,<br />

Arbeit <strong>und</strong> Zeit zu investieren.<br />

Es war mir immer ein Anliegen, dass von<br />

möglichst allen Bereichen Artikel erscheinen,<br />

nicht nur von meinem Arbeitsort, der Bärematt.<br />

Diesbezüglich hab ich mein Ziel nicht<br />

erreicht. Auch bin ich mir nicht im Klaren,<br />

wie wichtig der Schulspiegel den Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Lesern ist, ob er ein Bedürfnis ist oder als<br />

überflüssig erachtet wird, ob er erwartet, gelesen,<br />

überflogen, angeschaut wird oder direkt<br />

zum Altpapier wandelt.<br />

Auch war es mir wichtig, über den Tellerrand<br />

hinauszuschauen, Berichte <strong>und</strong> Themen von<br />

ausserhalb unseres Kuchens zu präsentieren.<br />

Ich hoffe, auch Sie hat es interessiert.<br />

Einen grossen Beitrag zu jeder Ausgabe leistet<br />

Markus Chöschu Kaufmann. Die Zusammenarbeit<br />

mit ihm ist ein eigentliches Erlebnis.<br />

Ihm gelingt es immer wieder, den Schulspiegel<br />

so zu gestalten, dass es eine Freude<br />

ist, ihn in die Hand zu nehmen.<br />

Aber auch der Schulleitung <strong>und</strong> der Schulpflege<br />

gehört der Dank, dass der Schulspiegel<br />

in dieser Art <strong>und</strong> Weise erscheinen darf.<br />

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die<br />

<strong>Ruswil</strong>er Schulzeitung nicht „nur“ Zuhause<br />

gelesen wird, sondern auch in den Schulzimmern,<br />

in den Klassen, dass er die Lebensk<strong>und</strong>e,<br />

Deutsch bereichert <strong>und</strong> – lebt.<br />

Geschätzte Leser <strong>und</strong> Leserinnen. Ich wünsche<br />

Ihnen einen erfreulichen Sommer <strong>und</strong><br />

auch in Zukunft viel Freude mit unserer Schulzeitung,<br />

dem Schulspiegel.<br />

Martin Geiger-Hodel<br />

IMPRESSUM<br />

SCHULSPIEGEL NR. 35<br />

MITTWOCH, 30. JUNI 2010<br />

Auflage 760<br />

Erscheint November, Februar, Juni<br />

Druck Meyer Rottal Druck AG<br />

Markus Kaufmann, Layout;<br />

Martin Geiger, Redaktion<br />

Rückmeldungen, Kritiken, Vorschläge,<br />

Ideen, Leserbriefe senden Sie an<br />

Martin Geiger, Schulspiegel,<br />

Bäremattweg 1, 6017 <strong>Ruswil</strong><br />

oder an mgege@bluewin.ch.<br />

SCHULSCHLUSS DER SEK I,<br />

FREITAG, 9. JULI 2010<br />

09.30 – 10.10 Uhr<br />

Abschlussgottesdienst.<br />

10.45 – 11.45 Uhr<br />

Abschlussfest in der Turnhalle Bärematt.<br />

12.00 – 14.00 Uhr<br />

Mittagessen. Alle Klassen essen individuell.<br />

14.00 Uhr<br />

Die 1. <strong>und</strong> 2. Sek I-Klassen beenden das<br />

Schuljahr.<br />

14.00 – 14.30 Uhr<br />

Offizielle Verabschiedung mit Schulpflege<br />

<strong>und</strong> Schulleitung: Abschiedsreden,<br />

Übergabe Zeugnisse.<br />

Alle Aktivitäten, die anschliessend organisiert<br />

werden (zum Beispiel die «Brunnenaktion»),<br />

beruhen auf privater Basis<br />

<strong>und</strong> unterstehen nicht der Verantwortung<br />

der Schule, sondern jener der Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> ihrer Eltern.<br />

3. Sek I Schulhaus Bärematt<br />

Titelbild: Szene aus dem Musical der 2. Sek a.<br />

Foto Lynn Dossenbach


SCHULSPIEGEL 3<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

Es spielen sich zurzeit doch einige Dinge um<br />

uns herum ab! Gefreutes, Aufregendes,<br />

Spannendes, Eindrückliches, Zufälliges, Geplantes,<br />

Nachdenkliches, Trauriges, Erstaunliches,<br />

Glückliches, Beeinflussbares – Ereignisse<br />

sind das Salz unseres Alltages.<br />

Platz für Ihr «persönliches»<br />

Grossereignis<br />

Wer wird Fussballweltmeister 2010? Wer<br />

wird Schwingerkönig in Frauenfeld am kommenden<br />

Eidgenössischen Schwing- <strong>und</strong> Älplerfest?<br />

Am Luzerner Kantonalen Musikfest in<br />

Willisau wurden unlängst auf Musiknoten<br />

«Noten» verteilt. Festsieger konnten erkoren<br />

werden!<br />

Unzählige lokale, kommunale, regionale,<br />

kantonale, nationale, internationale Wettbewerbssituationen<br />

generieren in uns Winnerbilder:<br />

Leader/Leaderin, Festsieger, Schwingerkönig,<br />

Weltmeister um ein paar Beispiele<br />

zu nennen. An einem bestimmten Tag, zur<br />

bestimmten Zeit, die beste Leistung zu erbringen,<br />

ist jetzt gefragt. Es kommt auf den Moment<br />

an. Das Zusammenspiel sämtlicher Gelingensfaktoren<br />

entscheidet über Erfolg oder<br />

Misserfolg. Unsere Schule ist in diesem Bereich<br />

immer wieder gefordert, Leistung, Erfolg<br />

<strong>und</strong> Fortschritt zu ermöglichen <strong>und</strong> zu<br />

definieren. Entscheidend dabei ist der Bezugsrahmen.<br />

Das heisst, in welchem Zusammenhang<br />

die Leistung erbracht <strong>und</strong> verglichen<br />

wird. Ist die Bezugsnorm die Klasse<br />

(Klassendurchschnitt), der einzelne Lernende<br />

(Lernbericht/Selbstreflexion/Portfolio) oder<br />

Gleichaltrige im nationalen Vergleich (Stellwerk<br />

8 <strong>und</strong> Stellwerk 9). Zugegeben: Es ist<br />

nicht einfach, hier noch den Überblick zu behalten.<br />

Leistung ist nicht einfach Leistung.<br />

Streng physikalisch betrachtet ist die Leistung<br />

eine Arbeit, welche in einer bestimmten Zeit<br />

zu erbringen ist. Man spricht ihr also doch einen<br />

bestimmten Prozess zu, welcher je nach<br />

dem unterschiedlich lange andauert.<br />

Es können nicht alle Weltmeister werden! Es<br />

können aber alle den eigenen Zielen nachgehen<br />

<strong>und</strong> diese nach dem Erreichen für sich<br />

als «weltmeisterlich» taxieren. Die Bezugsnorm<br />

entscheidet! Wenn ein Jugendlicher eine<br />

Lehrstelle findet, kann das für diesen eine<br />

weltmeisterliche Errungenschaft darstellen, je-<br />

AUS DER SCHULLEITUNG<br />

Weltmeisterlich<br />

doch eine Leistung, die im Rampenlicht der<br />

Öffentlichkeit betrachtet, ohne Podest <strong>und</strong><br />

Medaille bleibt. Wichtig ist, dass man Ziele<br />

verfolgt, die behutsam zu einer persönlichen<br />

Passion im Alltag werden.<br />

Ein Schuljahr geht zu Ende. Was ist daran<br />

weltmeisterlich? Je mehr ich darüber nachdenke,<br />

füllt sich ein grosser Korb an Beispielen:<br />

– Unter der Mithilfe aller Beteiligten hatten<br />

wir bisher keine schwerwiegenden Unfälle!<br />

Wir hoffen, dass das so bis am Schluss<br />

bleibt.<br />

– Viele Probleme konnten in fairen Gesprächen<br />

geklärt werden.<br />

– Ein unglaublicher Arbeitseinsatz ist spürbar<br />

<strong>und</strong> verdient auf allen Ebenen grosse Anerkennung<br />

<strong>und</strong> Wertschätzung.<br />

– Ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> vitale Menschen verleihen<br />

unserem Schulalltag ein solides F<strong>und</strong>ament.<br />

– Die Idee des <strong>Jahre</strong>smottos im laufenden<br />

Schuljahr «Kompass richten, Ziele sichten»<br />

hat Spuren hinterlassen.<br />

– Der Einsatz der Lernenden, Lehrerinnen<br />

<strong>und</strong> Lehrer, welche auch im nächsten<br />

Schuljahr in <strong>Ruswil</strong> wirken, gehört zuoberst<br />

auf das Podest! In diesem Podestplatz sind<br />

auch all jene eingeschlossen, welche die<br />

<strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> verlassen.<br />

– Per 31. Juli 2010 beenden Markus Loser<br />

als Schulpflegepräsident <strong>und</strong> Vreni Albisser<br />

als Schulpflegemitglied ihr Engagement in<br />

der Schulpflege. Die ausgezeichnete Arbeit<br />

der beiden Schulpflegmitglieder, sowie<br />

der weiteren Behördenvertreter, gehört<br />

zuoberst auf eine Bestsellerliste.<br />

Jede «Meisterschaft» geht mal zu Ende. Die<br />

nächste Herausforderung steht an. Somit ist<br />

ein kleiner Ausblick auf das neue Schuljahr<br />

2010/2011 angebracht:<br />

Dieser Ausblick beginnt mit einem Herzlichen<br />

Willkommen an alle jene, welche neu<br />

den Schulalltag in <strong>Ruswil</strong> prägen werden:<br />

Lehrer, Lehrerinnen, Lernende, Erziehungsberechtigte,<br />

Behördenmitglieder.<br />

Primar<br />

An der Primarschule wird das Frühenglisch<br />

im Schuljahr 2010/2011 auch an der<br />

6. Klasse unterrichtet. Es erfolgt neu der Einsatz<br />

des neuen Deutschlehrmittels «Die<br />

Sprachstarken» für die 2. bis 4. Klasse. Die<br />

5. <strong>und</strong> 6. Klasse wird dann im Schuljahr<br />

2011/2012 dieses neue Deutschlehrmittel<br />

einsetzen. Weiter ist ab kommendem Schul-<br />

jahr die Einführung des Musikgr<strong>und</strong>schulobligatoriums<br />

für die 1. <strong>und</strong> 2. Klasse anzuführen.<br />

Sek I: Niveau B/C<br />

Die Anzahl der in die Sek I eintretenden<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ist für das kommende<br />

Schuljahr 2010/2011 tief <strong>und</strong> der<br />

Trend wird sich voraussichtlich in den nächsten<br />

paar <strong>Jahre</strong>n fortsetzen. Somit können wir<br />

aufgr<strong>und</strong> der Niveauzuweisungen aus dem<br />

abgeschlossenen Übertrittsverfahren nicht<br />

mehr jedes Niveau auf der ersten Stufe getrennt<br />

führen. Eine Arbeitsgruppe hat sich mit<br />

verschiedenen Lösungsansätzen zu den typengetrennten<br />

Klassen auf der Sek I auseinandergesetzt.<br />

Die Lösungsvorschläge wurden<br />

von der Schulpflege genehmigt. So werden<br />

wir je nach Anzahl Lernenden in einem<br />

Niveau in Zukunft bei Bedarf zwei Niveaus<br />

mischen. Im kommenden Schuljahr<br />

2010/2011 führen wir auf der 1. Stufe eine<br />

Niveau B/C-Klasse. Bei dieser Mischklasse<br />

werden die Leistungsfächer Mathematik,<br />

Englisch <strong>und</strong> Französisch niveaugetrennt<br />

(das betrifft r<strong>und</strong> die Hälfte der Klasse) unterrichtet,<br />

womit eine optimale Förderung gewährleistet<br />

wird. Die übrigen Fächer werden<br />

gemeinsam unterrichtet. Dem Niveau C wird<br />

zusätzlich IF (integrierte Förderung) zugeteilt.<br />

Ich hoffe sehr, dass für Sie, geschätzte Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser des Schulspiegels, viele Ereignisse<br />

aus dem zu Ende gehenden Schuljahr<br />

in bester Erinnerung bleiben werden.<br />

Dieser Hoffnung schliessen wir zwei Wünsche<br />

an:<br />

– Im Namen der Schulleitung wünsche ich Ihnen<br />

noch einen guten Schuljahresabschluss<br />

<strong>und</strong> dann «weltmeisterliche» Sommerferien!<br />

– Sollte Ihr Favorit nicht Fussballweltmeister<br />

werden: Die nächste WM kommt bestimmt!<br />

Kaspar Bättig<br />

Schulleiter


4 SCHULSPIEGEL<br />

SCHULLEITUNG AB 1. AUGUST 2010<br />

Die Bereichsleitungen <strong>und</strong> der Schulleiter im Schuljahr 2010/2011 mit dem Leiter der Schulsozialarbeit <strong>und</strong> den Schulsekretärinnen<br />

von links: Anita Huber, Schulsekretärin; Kaspar Bättig, Schulleiter; Monika Wey, Bereichsleiterin Primar; Lis Genoni, Bereichsleiterin Sek I;<br />

Remo Dalla Vecchia, Schulsozialarbeiter; Claudia Affolter, Schulsekretärin


SCHULSPIEGEL 5<br />

NEUE LEHRERINNEN UND LEHRER<br />

AN DEN SCHULEN RUSWIL<br />

Heidi Alder-Bühler Englisch Primar<br />

Lukas Bühler 1./2. Dorf<br />

Anita Felber IF/IS Ziswil<br />

Josef Felber-Berüter IF Sek I <strong>und</strong> Fachlehrer<br />

Monika Lipp-Brun Hauswirtschaft<br />

Patrik Spörri 2. Sek I<br />

Flavia Stalder IF/IS Werthenstein/Rüediswil<br />

Markus Wirz 1. Sek I<br />

Luzia Wüest 1. Sek I<br />

DAS JAHRESTHEMA IM KOMMENDEN SCHULJAHR<br />

2010/2011 LAUTET<br />

Selbstgesteuert auf Kurs<br />

Das <strong>Jahre</strong>sthema «Kompass» hat das laufende<br />

Schuljahr 2009/2010 begleitet. So haben<br />

wir den Kompass zum Beispiel auf die<br />

Karte der Förderangebote, der Schulleitungsstruktur,<br />

der Schulsozialarbeit <strong>und</strong> auf weitere<br />

Themen gelegt. In den Klassen finden immer<br />

wieder Standortbestimmungen statt. Es<br />

stellt sich dann die Frage: Wo stehen wir<br />

<strong>und</strong> welches ist das nächste Ziel, das wir anstreben?<br />

Ganz nach dem Motto: Selbstgesteuert<br />

auf Kurs.<br />

Wir hoffen, dass alle an der Schule Beteiligten<br />

im kommenden Schuljahr passende Wege<br />

unter die Füsse nehmen können, welche<br />

durch Eigenaktivität, Eigenverantwortung<br />

<strong>und</strong> Selbststeuerung getragen sind: Auf Kurs<br />

an ein Ziel, welches ansprechend, realistisch,<br />

organisierbar, messbar <strong>und</strong> annehmbar<br />

ist. Auf diesem Weg ist es auch ab <strong>und</strong><br />

zu angebracht, den Anker zu werfen.<br />

Bättig Kaspar, Schulleitung<br />

WIR VERABSCHIEDEN FOLGENDE LEHRER<br />

UND LEHRERINNEN<br />

Miriam Hodel, Primarlehrerin, Eintritt 2009<br />

Katja Bernauer, IF-Lehrerin, Eintritt 1996, Frühpension<br />

Gallati Nina, Kindergärtnerin, Eintritt 2007<br />

Haupt Lis, Lehrerin DAZ PS, Eintritt 1997<br />

Kaeslin Ursula; IF <strong>und</strong> Begabungsförderung, Eintritt 2006<br />

Müller Prisca, Primarlehrerin, Eintritt 2000<br />

Primus Rebecca, Primarlehrerin, Eintritt 2008<br />

Ulrich Peter, Seklehrer phil I, Frühpension, Eintritt 1969<br />

Bühler-Graf Yvonne, Primarlehrer, Eintritt 1986<br />

Itten Thomas, Werklehrer Sek I, Frühpension, Eintritt 2002<br />

Roth Pablo, Werklehrer Sek I, Eintritt Nov. 2009<br />

WECHSEL BEIM<br />

LOGOPÄDISCHEN DIENST ROTTAL<br />

Logopädischer Dienst Rottal: In <strong>Ruswil</strong> kommt für Cindy German<br />

Christina Zemp. In Buttisholz kommt Sabine Felber wieder aus dem<br />

<strong>Jahre</strong>surlaub zurück, dafür geht ihre Stellvertreterin Esther Lötscher.<br />

JUBILARE<br />

IM SCHULJAHR 2009/10<br />

40 <strong>Jahre</strong><br />

• Heiri Bründler<br />

30 <strong>Jahre</strong><br />

• Martin Dissler<br />

25 <strong>Jahre</strong><br />

• Irène Gromatzki<br />

• Rita Zimmermann<br />

20 <strong>Jahre</strong><br />

• Judith Mathis<br />

• Karin Vonwil<br />

• Beatrice Bucher<br />

15 <strong>Jahre</strong><br />

• Eliane Wüst-Buchmann<br />

• Beat Achermann<br />

• Christian Jans<br />

10 <strong>Jahre</strong><br />

• Nicole Fernandez-Wüst


6 SCHULSPIEGEL<br />

INFORMATIONEN ZUR HANDHABUNG DER URLAUBSREGELUNGEN<br />

AN DEN SCHULEN RUSWIL FÜR DAS SCHULJAHR 2010/2011<br />

Urlaubsgesuche, speziell wenn diese abgelehnt<br />

werden, geben immer wieder Anlass<br />

zu Fragen. Das Publizieren der geltenden<br />

Regelung an den <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> soll<br />

hier Klarheit verschaffen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt:<br />

Gemäss § 21 des Gesetzes über die Volksschulbildung<br />

sind die Erziehungsberechtigten<br />

für den Schulbesuch <strong>und</strong> die Einhaltung der<br />

schulischen Pflichten ihrer Kinder mitverantwortlich.<br />

Auf der Basis dieses Gesetzes <strong>und</strong><br />

der entsprechenden Verordnung legt die<br />

Schulpflege die Vorgaben zur Urlaubsregelung<br />

sowie den entsprechenden Ferienplan<br />

für das jeweilige Schuljahr fest.<br />

Es ist davon auszugehen, dass die 13,5 Ferienwochen<br />

gemäss Ferienplan für die Lernenden<br />

ausreichen sollen, den familiären Ferienaktivitäten<br />

nachzukommen. Zusätzliche<br />

Ferienwochen während der Schulzeit, zum<br />

Beispiel für Skiferien im März oder Segelferien<br />

im November können gr<strong>und</strong>sätzlich nicht<br />

bewilligt werden. Das gilt auch für Lernende,<br />

welche den Kindergarten besuchen, da der<br />

Kindergarten ebenfalls zur obligatorischen<br />

Schulzeit gehört.<br />

Die Verordnung zur Urlaubsregelung unterscheidet<br />

zwischen unvorhersehbarer Abwesenheit<br />

<strong>und</strong> vorhersehbarer Abwesenheit<br />

vom Unterricht.<br />

Unvorhersehbare Abwesenheiten (zum Beispiele<br />

Notfälle, die den Besuch der Schule<br />

ZEITEN ÖKUMENISCHE<br />

SCHULSCHLUSSGOTTESDIENSTE<br />

Datum Zeit Klassen/Ort<br />

Freitag, 08.15 Schulschlussgottesdienst Sigigen <strong>und</strong> Ziswil<br />

09.07.2010 Bruderklausenkirche Sigigen<br />

Freitag, 08.15 Schulschlussgottesdienst Werthenstein<br />

09.07.2010 Klosterkirche<br />

Freitag, 09.30 Schulschlussgottesdienst für die Sek I<br />

09.07.2010 Pfarrkirche<br />

Freitag, 11.00 Schulschlussgottesdienst Rüediswil<br />

09.07.2010 Kapelle Rüediswil<br />

Freitag, 13.30 Schulschlussgottesdienst Dorf<br />

09.07.2010 Pfarrkirche<br />

verunmöglichen oder wesentlich erschweren<br />

oder Urlaubstage mit gesetzlichem Anspruch,<br />

etwa Todesfall) sind von den Erziehungsberechtigten<br />

der zuständigen Lehrkraft<br />

unter Angabe des Gr<strong>und</strong>es zu melden. Solche<br />

unvorhersehbaren Abwesenheiten werden<br />

in der Regel bewilligt. Dabei gilt es lediglich<br />

zu beachten: Abwesenheiten, die<br />

nicht innert vier Tagen seit Beginn begründet<br />

werden oder deren Begründung keine<br />

Unvorhersehbarkeit darzustellen vermag,<br />

gelten als unentschuldigte Absenzen.<br />

Vorhersehbare Abwesenheiten. Lernende<br />

können auf begründetes Gesuch der Erziehungsberechtigten<br />

hin vom Unterricht ganz<br />

oder teilweise dispensiert werden. Darunter<br />

fallen zum Beispiel vorhersehbare Urlaubstage<br />

mit gesetzlichem Anspruch wie etwa Zügeltag<br />

<strong>und</strong> so weiter. Für unsere Schule gelten<br />

dabei folgende Regelungen:<br />

Urlaub wird für dringlichen Arzt- oder Zahnarztbesuch,<br />

für die dringliche Teilnahme an<br />

Wettkämpfen erteilt, soweit dafür eine Qualifikation<br />

zu bestehen war, Therapiebesuche,<br />

Berufsberatung, Schnupperlehre <strong>und</strong> Vorstellungsgespräche,<br />

wenn ausserhalb der Unterrichtszeit<br />

für solche Verpflichtungen kein Termin<br />

gef<strong>und</strong>en werden konnte.<br />

Jokertage. An den <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> besteht im<br />

Moment keine Möglichkeit, Jokertage zu beziehen.<br />

Eine mögliche Jokertagregelung wird<br />

mit der Inkraftsetzung der neuen Verordnung<br />

zum Gesetz der Volksschulbildung betreffend<br />

Ferien-/Urlaubsregelung auf das Schuljahr<br />

2011/2012 von der Schulpflege zu prüfen<br />

sein.<br />

Sportwoche im Schuljahr 2010/2011<br />

Diese Sportwoche findet in der letzten Januarwoche<br />

vom Samstag, 22. Januar 2011<br />

bis Sonntag, 30. Januar 2011 statt. Die Fasnachtsferien<br />

sind somit über die offiziellen<br />

Fasnachtstage vom Schmutzigen Donnerstag,<br />

3. März 2011 bis zum Aschermittwoch,<br />

9. März 2011 angesetzt. Die Erziehungsberechtigen<br />

haben in Ausnahmefällen<br />

(Besuch von Kindern an verschiedenen Schulorten<br />

mit nicht übereinstimmenden Ferienplänen)<br />

die Möglichkeit, die dadurch „unvollständigen<br />

Ferienwochen“ vor dem Schmutzigen<br />

Donnerstag beziehungsweise nach dem<br />

Aschermittwoch mit dem Bezug von maximal<br />

2,5 zusätzlichen Ferientagen (Gesuch an<br />

die Schulleitung, K. Bättig) zu einer ganzen<br />

Ferienwoche zu komplettieren.<br />

Für Dispensationen vom Unterricht gelten<br />

im Moment die folgenden Zuständigkeiten:<br />

bis 1 Tag: Klassenlehrer, -lehrerin<br />

2 <strong>und</strong> 3 Tage: Bereichsleitung<br />

(Monika Wey, Lis Genoni)<br />

4 <strong>und</strong> 5 Tage: Schulleiter (Kaspar Bättig)<br />

über 1 Woche: Schulpflege<br />

ZEITEN ÖKUMENISCHE<br />

SCHULERÖFFNUNGSGOTTESDIENSTE<br />

Datum Zeit Klassen / Ort<br />

Montag, 08.15 Werthenstein<br />

23.08.2010 Kirche<br />

Montag, 10.30 1. bis 3. Sek I Bärematt<br />

23.08.2010 Pfarrkirche<br />

Dienstag, 08.15 1. bis 6. Klasse Dorf<br />

24.08.2010 Pfarrkirche<br />

Mittwoch, 08.15 1. bis 6. Kl. Rüediswil <strong>und</strong> 1. bis 4. Kl.<br />

25.08.2010 Kapelle Rüediswil<br />

Donnerstag, 08.15 1. bis 6. Klasse Sigigen <strong>und</strong><br />

26.08.2010 1. bis 6. Klasse Ziswil<br />

Bruderklausenkirche Sigigen


SCHULSPIEGEL 7<br />

RÜCKTRITT DES PRÄSIDENTEN DER SCHULPFLEGE RUSWIL<br />

Information muss fliessen<br />

Steckbrief<br />

Name: Loser<br />

Vorname: Markus<br />

Wohnort: Zückerain 7<br />

Ausbildung/ dipl. Chemiker HTL,<br />

Beruf: Qualitäts-Manager auf<br />

Konzernebene<br />

Familie: verheiratet mit Zita,<br />

vier Kinder (10,13, 16<br />

<strong>und</strong> 18 <strong>Jahre</strong> alt)<br />

Amtsdauer: sieben <strong>Jahre</strong><br />

Mit welchen Stichworten würdest du dich<br />

ergänzend zum Steckbrief beschreiben?<br />

Fordernd <strong>und</strong> fördernd mit viel Know-how<br />

aber No-Hau, kommunikatives Last- & Zugpferdchen,<br />

feinsinnig <strong>und</strong> weltoffen, konzeptionell<br />

<strong>und</strong> zielorientiert, strebt immer nach<br />

Plausibilität <strong>und</strong> Konsequenz - kann dabei<br />

aber auch über die Unzulänglichkeiten der<br />

Eigenen <strong>und</strong> der Mitmenschen lachen.<br />

Was war deine Motivation, der Schulpflege<br />

<strong>Ruswil</strong> beizutreten?<br />

Da eine gute Ausbildung der Jugend eine gewinnbringende<br />

Investition in die Zukunft aller<br />

ist, war ich motiviert, einen Beitrag dazu zu<br />

leisten. Da die Schulpflege der Verwaltungsrat<br />

der Schule ist, wollte ich gleichzeitig als deren<br />

Präsidenten meine langjährigen Führungserfahrungen<br />

in die qualitativ hochstehende<br />

Volksschule <strong>Ruswil</strong> einbringen.<br />

Würdest du dieses Amt nochmals übernehmen?<br />

Ja – Die Arbeit mit einem gut eingespielten<br />

Schulpflege-Team in offener <strong>und</strong> einträglicher<br />

Zusammenarbeit mit allen Schnittstellen war<br />

bereichend. Auch erfuhr ich durch mein Interesse<br />

an der Pädagogik ganz neue <strong>und</strong><br />

spannende Blickwinkel. Ebenso der Umgang<br />

als Schulbehörde mit anderen Amtstellen <strong>und</strong><br />

politischen Behörden war lehrreich.<br />

Nein – Wenn ich nicht das Glück gehabt<br />

hätte, immer auf ein engagiertes <strong>und</strong> fähiges<br />

Schulleitungsteam zählen zu können.<br />

Die Schulpflege ist ja in verschiedene Ressorts<br />

unterteilt. Welches dieser sieben<br />

hast/hattest du unter dir <strong>und</strong> was für Aufgaben<br />

beinhaltete dieses Ressort?<br />

Das erste Jahr im Ressort <strong>Schulen</strong>twicklung ermöglichte<br />

mir einen guten Einstieg. Anschliessend<br />

als Präsident mit der Gesamtleitung der<br />

Schulpflege <strong>und</strong> deren Geschäften, die Vertretung<br />

der Schulbehörde nach Aussen, Konfliktlösung<br />

als letzte Instanz innerhalb der<br />

Schulgemeinde <strong>und</strong> Vorsitz des Wahlausschusses<br />

bei der Anstellung aller neuer Lehrer<br />

<strong>und</strong> Lehrerinnen <strong>und</strong> der Schulleitung.<br />

Wie gross war dein zeitlicher Aufwand für<br />

deine Arbeit?<br />

Im Durchschnitt acht St<strong>und</strong>en pro Woche<br />

während der Schulzeit <strong>und</strong> nebenberuflich.<br />

Der bewegendste <strong>und</strong> befreiendste Moment?<br />

Als es gelang, nach grossem persönlichen<br />

Aufwand für aussagefähige Bewerbungsgespräche,<br />

richtiger Auswahl <strong>und</strong> unter Zeitdruck,<br />

kurzfristig vor dem neuen Schuljahr<br />

2008, mit Kaspar Bättig wiederum einen<br />

sehr guten neuen Gesamtschulleiter gewonnen<br />

zu haben.<br />

Gab es Höhen <strong>und</strong> Tiefen?<br />

Die gab es viele, aber wie so oft liegen diese<br />

nahe beisammen. Unter anderem waren<br />

wegen dem Schülerrückgang insgesamt die<br />

Schliessungen dreier Kindergärten, des<br />

Schulhauses Etzenerlen <strong>und</strong> zwei Schulkreisbereinigungen<br />

notwendig. Hier sind<br />

verständlicherweise sehr stark die ureigensten<br />

Interessen der betroffenen Eltern <strong>und</strong><br />

Schüler tangiert. Durch frühzeitiges Aufeinanderzugehen,<br />

ernst nehmende Aussprachen,<br />

Informationen <strong>und</strong> sorgfältiges Angehen<br />

der Schultransport-Organisation etc.<br />

konnten in den meisten Fällen das Verständnis,<br />

die Solidarität <strong>und</strong> Annahme für<br />

diese unerfreulichen aber unumgänglichen<br />

Massnahmen erreicht werden. Als Bespiel<br />

sind mir mein Willkommen <strong>und</strong> der wohlwollende<br />

Applaus über die weiterlebende<br />

Geistesgrösse der Gemeinschaft Etzenerlen<br />

am Schlussfest des Schulhauses Etzenerlen<br />

in bester Erinnerung.<br />

Wie sehen deine Zukunftspläne aus?<br />

Neue berufliche Herausforderung, Weiterausbildung<br />

<strong>und</strong> hoffentlich etwas mehr Freizeit<br />

für mich <strong>und</strong> meine Familie.<br />

Welchen Tipp/Ratschlag möchtest du deinem<br />

Nachfolger mitgeben?<br />

Peter Frey, mit deiner guten Mischung von<br />

Respekt <strong>und</strong> Fähigkeiten gepaart mit Humor<br />

wirst du für die Kontinuität <strong>und</strong> neuen<br />

Wind in der Schulbehörde sorgen. Abschliessender<br />

Tipp: Tue recht <strong>und</strong> scheue<br />

niemanden aber: Allen recht getan, ist eine<br />

Kunst, die niemand kann.<br />

Gibt es noch etwas, das du an dieser Stelle<br />

sagen möchtest?<br />

Unsere qualitativ hochstehende <strong>und</strong> auch<br />

bezahlbare Volksschule ist mit über 830<br />

Lernenden <strong>und</strong> über 100 Lehrkräften eine<br />

anspruchsvolle Organisation. Manchmal<br />

sind daher von der Schulleitung Entscheidungen<br />

notwendig, die verständlicherweise<br />

nicht immer das Gefallen der Eltern finden.<br />

Die Schulleitung trifft aber diese Entscheidung<br />

wohlüberlegt im Sinne der Notwendigkeit<br />

für eine weiterhin gute Volksschule<br />

als Ganzes <strong>und</strong> kann dabei nicht alle<br />

Teilinteressen berücksichtigen. Ich hoffe<br />

auf das Verständnis <strong>und</strong> das Vertrauen der<br />

Eltern unter gleichzeitiger Weitergabe an<br />

ihre Kinder, damit diese positiv mit nicht immer<br />

liebsamen Entscheidungen umgehen<br />

lernen. Unsere Heranwachsenden sind oft<br />

robuster als wir ihnen zugestehen <strong>und</strong> sie<br />

werden den Umgang mit Widerständen<br />

auch als Lebensschule für ihre gute Zukunft<br />

brauchen.


8 SCHULSPIEGEL<br />

RÜCKTRITT AUS DER SCHULPFLEGE<br />

Der persönliche Einsatz lohnt sich<br />

Steckbrief<br />

Name: Albisser-Sidler<br />

Vorname: Vreni<br />

Adresse: Neu Linde<br />

Beruf: Hausfrau<br />

Familie: Verheiratet, drei Kinder im<br />

Alter von acht bis 15 <strong>Jahre</strong>n<br />

Amtsdauer: sieben <strong>Jahre</strong><br />

Was war deine Motivation, der Schulpflege<br />

<strong>Ruswil</strong> beizutreten?<br />

Mich hat es interessiert, hinter die Kulissen<br />

der Schule zu schauen <strong>und</strong> der Organisation<br />

der Schule im Interesse der Kinder mitzuarbeiten.<br />

Würdest du dieses Amt nochmals übernehmen?<br />

Ich würde sofort wieder in die Schulpflege<br />

eintreten. Unsere Arbeit war sehr vielseitig<br />

<strong>und</strong> total spannend. Es war eine gute Zeit<br />

<strong>und</strong> sehr lehrreich, in einem so tollem Schulpflege-Team<br />

mitzuarbeiten. Dazu möchte ich<br />

der Schulleitung <strong>und</strong> allen Lehrerinnen <strong>und</strong><br />

Lehrern danken, für die steht’s angenehme<br />

Zusammenarbeit.<br />

Die Schulpflege ist ja in verschiedene Ressorts<br />

unterteilt. Welches dieser sieben hast/<br />

hattest du unter dir <strong>und</strong> was für Aufgaben beinhaltete<br />

dieses Ressort?<br />

Schuldienst Rottal (Logopädie, Psychomotorik<br />

<strong>und</strong> Schulpsychologe mit Sekretariat) <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heit (Zahnkommission). Der SDR wird<br />

von den drei Trägergemeinden <strong>Ruswil</strong>, Buttisholz<br />

<strong>und</strong> Grosswangen geführt. Das beinhaltet<br />

Sitzungen mit je einem Mitglied der<br />

Trägergemeinde <strong>und</strong> der Schuldienstleitung<br />

vom SDR.<br />

Wie gross war dein zeitlicher Aufwand für<br />

deine Arbeit?<br />

Das war sehr unterschiedlich. Je nachdem in<br />

welchen Arbeitsgruppen man tätig war. Eine<br />

intensive Zeit ist sicher immer im Frühling,<br />

wenn die Planung für das neue Schuljahr ansteht.<br />

Welche Aufsteller/Motivationen gab es in<br />

dieser Zeit für dich?<br />

Aufsteller gab es viele. Da während meiner<br />

Amtszeit die Werkräume neu erbaut wurden,<br />

gehört dieses Ereignis sicher zu den Aufstellern.<br />

Ich bin allen dankbar, die mit Überzeugungskraft<br />

<strong>und</strong> Energie für diese Realisierung<br />

gekämpft haben. Motiviert hat mich immer,<br />

mit verschiedenen Menschen konstruktiv zusammen<br />

zu arbeiten. Dank dieses Amtes,<br />

durfte ich viele neue Menschen kennen <strong>und</strong><br />

auch schätzen lernen.<br />

Welche Projekte wurden in deiner Amtszeit<br />

erfolgreich umgesetzt?<br />

Das wichtigste war sicher die Operative<br />

Führung des SDR an eine professionelle<br />

Schuldienstleitung abzugeben. Unter anderem<br />

sind viele Projekte umgesetzt worden,<br />

die aber ein Verdienst <strong>und</strong> Erfolg des ganzen<br />

Teams waren.<br />

Was war deine Motivation für deine Arbeit<br />

in der Schulpflege?<br />

Im Bildungswesen mitwirken zu dürfen ist<br />

eine ehrenvolle <strong>und</strong> interessante Herausforderung.<br />

Dazu habe ich auch schulpflichtige<br />

Kinder, in deren Interesse versucht wurde,<br />

eine gut funktionierende <strong>und</strong> qualitativ hervorragende<br />

Schulbildung zu organisieren.<br />

Für mich war es eine persönliche Herausforderung,<br />

alles unter einen Hut zu bringen,<br />

Beruf / Familie <strong>und</strong> Schulpflege.<br />

Wie sehen deine Zukunftspläne aus?<br />

An neuen Herausforderungen wird es bestimmt<br />

nicht fehlen!<br />

Welchen Tipp / Ratschlag möchtest du deiner<br />

Nachfolgerin mitgeben?<br />

Sicher viel Freude im neuem Arbeitsbereich.<br />

Eine gute Zusammenarbeit mit den<br />

Schulpflegemitgliedern, Schulleitung <strong>und</strong><br />

Lehrkräften pflegen <strong>und</strong> jederzeit eine offene<br />

Kommunikation anstreben.<br />

Gibt es noch etwas, was du bei dieser Gelegenheit<br />

sagen möchtest?<br />

Schön wäre es, wenn viele Eltern sich nicht<br />

nur für die persönlichen Interessen einsetzen<br />

würden, sondern ihr Engagement auch<br />

an der Schule als Gesamtes zeigten.


SCHULSPIEGEL 9<br />

RÜCKBLICK AUF MEINE LEHRTÄTIGKEIT AN DEN RUSWILER SCHULEN<br />

Fördern <strong>und</strong> fordern<br />

Am 9. Juli 2010 werde ich das letzte Mal<br />

mein Schulzimmer schliessen <strong>und</strong> die Schlüssel<br />

Herrn Küng, unserem Hauswart, zurückgeben.<br />

Meine Lehrtätigkeit an den <strong>Ruswil</strong>er <strong>Schulen</strong><br />

begann ich 1992 als Legasthenie- <strong>und</strong> Dyskalkulie-Therapeutin.<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler kamen zu mir nach Hause.<br />

In diesem privaten Lernumfeld spielten die<br />

Kinder gern noch nach dem Unterricht mit unserem<br />

H<strong>und</strong> Amyra. Die Eltern mussten sich<br />

daher oft gedulden, bis sie mit ihrem Kind<br />

nach Hause gehen konnten. Als die Therapie<br />

aufgr<strong>und</strong> neuer Schulstrukturen ins Schulhaus<br />

verlegt wurde, war dies für die Schüler<br />

organisatorisch zwar einfacher, aber sie <strong>und</strong><br />

ich vermissten den privaten Rahmen.<br />

Nach Abschluss der Weiterbildung zur Lehrerin<br />

für Spezielle Förderung unterrichtete<br />

ich ab 2001 als IF-Lehrerin im Dorfschulhaus.<br />

In dieser Tätigkeit betreute ich Schüler<br />

auf allen Schulstufen. Dieses breite Spektrum<br />

des Unterrichtens von der ersten bis sechsten<br />

Klasse verlangte einerseits grosse Flexibilität,<br />

anderseits bot es viel Abwechslung <strong>und</strong> Befriedigung,<br />

immer wieder Schüler anderer Altersgruppen<br />

fördern zu können <strong>und</strong> ihre Ressourcen<br />

einzubeziehen.<br />

Nebst meiner Tätigkeit an der Primarschule<br />

<strong>Ruswil</strong> unterrichtete ich Französisch an der<br />

Frei’s Handelsschule in Luzern. Vermehrte Sit-<br />

zungen <strong>und</strong> Konferenzen sowie ausserschulische<br />

Programme liessen das Unterrichten<br />

an zwei verschiedenen <strong>Schulen</strong><br />

nicht mehr zu.<br />

So entschloss ich mich, eine neue Herausforderung<br />

im Schulhaus Bärematt anzunehmen,<br />

wo ich nebst der Integrativen Förderung<br />

auch Französisch unterrichten konnte.<br />

Es war für mich eine intensive <strong>und</strong> spannende<br />

Zeit. Während diesen drei <strong>Jahre</strong>n<br />

durfte ich auch erfahren, dass viele Jugendliche<br />

die Unterstützung bei Lernschwierigkeiten<br />

sehr schätzten <strong>und</strong> sich<br />

dankbar zeigten. Für mich war es wichtig,<br />

den Lernenden nicht nur Hilfestellungen zu<br />

geben, sondern entsprechend ihrer Fähigkeiten<br />

von ihnen zu fordern.<br />

Auf Ende Schuljahr werde ich meine Lehrtätigkeit<br />

beenden <strong>und</strong> freue mich zusammen<br />

mit meinem Mann mehr Zeit für Hobbies<br />

<strong>und</strong> das Gesellschaftliche zu haben.<br />

Allen Schülern wünsche ich Neugierde<br />

beim Lernen von Neuem sowie einen tollen<br />

Klassengeist. Meinen Lehrerkolleginnen<br />

<strong>und</strong> -kollegen, mit denen ich eine gute Zusammenarbeit<br />

erleben durfte, danke ich<br />

herzlich <strong>und</strong> wünsche allen weiterhin Freude<br />

<strong>und</strong> viel Energie im Schulalltag sowie eine<br />

gute Balance zwischen Arbeit <strong>und</strong> Musse<br />

zu finden.<br />

Katja Bernauer-Wüest


10 SCHULSPIEGEL<br />

PETER ULRICH – <strong>SEKLEHRER</strong> <strong>PHIL</strong>. <strong>II</strong><br />

<strong>38</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>und</strong> (k)ein bisschen weiser<br />

Als ich für die erste Kontaktnahme mit der<br />

Schulpflege im Frühsommer 1969 mit dem<br />

Velo von Luzern nach <strong>Ruswil</strong> fuhr <strong>und</strong> in Ziswil<br />

das schnurgerade Strassenstück vor mir<br />

sah, da dachte ich «do besch de verlochet».<br />

Klein aber fein waren sie, die Zweitklässler,<br />

<strong>und</strong> ich konnte sie fast nicht loslassen.<br />

Das Weiterstudium zum Sek<strong>und</strong>arlehrer vereinte<br />

mich 1974 wieder mit den einstigen<br />

Zweitklässlern. Im Dreierrhythmus folgte<br />

Klassenzug auf Klassenzug. Das Härzpöperle<br />

beim ersten unangemeldeten Besuch<br />

des Bezirksinspektors wich der Routine. <strong>Jahre</strong><br />

mit Kontinuität <strong>und</strong> dem Schwergewicht<br />

auf Stoffvermittlung, eine mit bescheidenem<br />

Aufwand gut organisierte Oberstufe mit wenigen<br />

Neuerungen prägten die damalige<br />

Zeit. Und heute? Immer noch ist Unterrichten<br />

eine faszinierende Tätigkeit, das unterschreibt<br />

mir jeder Lehrer von Genf bis zum<br />

Bodensee. Was aber zusätzlich bewältigt<br />

werden muss – ob sinnvoll oder nicht –<br />

stösst oft an Grenzen oder sauer auf. Überzeit<br />

im Berufsalltag, raffiniertes ökonomisches<br />

Einteilen oder versteckter Abbau in<br />

der Unterrichtsvorbereitung sind mögliche<br />

Folgen oder Strategien.<br />

In Kürze blicke ich nur noch zurück, was<br />

die Schule betrifft. Ob ich nun den Laden<br />

dicht mache oder neue Fenster öffne, das<br />

Bild untermalt beides. Dir, Kollegin oder<br />

Kollege, gebe ich noch folgenden Rat:<br />

Wenn dich die Schule mal in Ruhe lässt,<br />

dann mach Dinge, die dich so aushungern,<br />

dass du schon nach zwei Tagen wieder zurück<br />

willst ins Klassenzimmer, Klassenrat hin<br />

oder her!


SCHULSPIEGEL 11<br />

THOMAS ITTEN – WERKLEHRER<br />

Zum Abschied ein paar Worte<br />

Vor acht <strong>Jahre</strong>n habe ich, aus der Selbständigkeit<br />

heraus, mit einer deutlichen<br />

Spitzkehre (Fachlehrer für Werken) nochmals<br />

etwas Neues angefangen. Ab Herbst<br />

2007 folgte dann leider mein holpriger,<br />

ges<strong>und</strong>heitlicher «Absturz» ... <strong>und</strong> nun, bereits<br />

in Frührente, verfolgt eine Verabschiedung<br />

die nächste.<br />

Es war für mich eine tolle Zeit – herausfordernd,<br />

spannend, erschöpfend <strong>und</strong> doch<br />

sehr bereichernd. Ich habe zufrieden damit<br />

abgeschlossen.<br />

Nach einigen Stellvertretern steht nun für<br />

den Werkunterricht ein bedeutender <strong>und</strong><br />

beruhigender Wechsel an. Ich freue mich<br />

ausserordentlich, dass Otti Amrein die Leitung<br />

des Fachbereichs Werken übernehmen<br />

wird. Hierfür wünsche ich ihm alles,<br />

alles Gute. Die <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong>, vor allem<br />

aber die Schüler, werden durch seine<br />

menschliche, pädagogische <strong>und</strong> handwerkliche<br />

Kompetenz einen sehr grossen<br />

Nutzen erfahren.


12 SCHULSPIEGEL<br />

URSULA KAESLIN – FACHFRAU FÜR BEGABUNGS- UND<br />

BEGABTENFÖRDERUNG<br />

Voller Energie <strong>und</strong> Elan<br />

Als Pendlerin zwischen den Schulhäusern,<br />

mit Taschen bepackt <strong>und</strong> immer im Schuss,<br />

so ist mir Ursula häufig begegnet. Ein Wirbelwind,<br />

immer auf Draht, den Kopf voller<br />

Ideen, ein Lachen im Gesicht <strong>und</strong> hie <strong>und</strong><br />

da am Rand der Belastungsgrenze, so werde<br />

ich Ursula Kaeslin in Erinnerung behalten.<br />

Im Sommer 2006 kam Ursula Kaeslin aus<br />

dem fernen Nidwalden zu uns nach <strong>Ruswil</strong>,<br />

um als Fachfrau für Begabungs- <strong>und</strong> Begabtenförderung<br />

das neu erarbeitete Begabungsförderungskonzept<br />

umzusetzen. Ihr Auftrag<br />

umfasste den Spagat zwischen integrierter<br />

Förderung in allen Klassen <strong>und</strong> Einzelförderung<br />

in den Spezialateliers. Ursula<br />

musste einen Zugang suchen zu skeptischen<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern <strong>und</strong> umgehen mit<br />

den Reibungsflächen zwischen Fördermöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> organisatorischen Rahmenbedingungen.<br />

Mit grosser Energie <strong>und</strong> ungeheurem Elan<br />

brachte Ursula die Gedanken der Begabtenförderung<br />

in die Klassenzimmer, erarbeitete<br />

Unterrichtseinheiten, stand den Klassenlehrkräften<br />

beratend zur Seite <strong>und</strong> betreute H<strong>und</strong>erte<br />

von Lernenden in den Schulhäusern<br />

Dorf <strong>und</strong> Rüediswil in ihrer integrierten Arbeit<br />

zusammen mit den Klassenlehrkräften oder in<br />

unterschiedlichen PIM-Angeboten (Philosophie,<br />

individuelle Interessen, Musisches)<br />

oder Ateliers für besonders Begabte.<br />

Die Ateliers umfassten beispielsweise Experimentieren,<br />

Gestalten von Gedichten <strong>und</strong><br />

Raps oder Lösen <strong>und</strong> Kreieren von mathematischen<br />

Rätselformen. Zur integrierten Arbeit<br />

gehörten Mindmapping, Leseverständnis<br />

oder Projektarbeit. Wo immer möglich versuchte<br />

Ursula, auf die Wünsche der Klassenlehrkräfte<br />

einzugehen.<br />

Als Ergänzung zur Förderarbeit übernahm<br />

Ursula im Schuljahr 07/08 ein Kleinpensum<br />

an einer Mischklasse, um ein Jahr später<br />

in den Bereich Englisch zu wechseln.<br />

Der Englischunterricht führte Ursula in ihre<br />

neue Heimat Rüediswil, wo sie in den vergangenen<br />

zwei <strong>Jahre</strong>n ihr Zuhause fand.<br />

Im Frühling hat Ursula entschieden, sich beruflich<br />

neu zu orientieren. Ab August wird<br />

sie ihre Kräfte in der Schulgemeinde Sachseln<br />

einsetzen.<br />

Ursula, wir haben viel von dir gelernt! Deine<br />

Sachkompetenz, dein Lachen, deine<br />

grossen Augen, deine Hilfsbereitschaft, deine<br />

Fantasie, deine Ideen, dein unermüdliches<br />

Geben <strong>und</strong> deine Flexibilität werden<br />

wir sehr vermissen!<br />

Bereichsleiterin Monika Wey


SCHULSPIEGEL 13<br />

LIS HAUPT – DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE SEK I<br />

Ich kam, war <strong>und</strong> gehe wieder<br />

Ich fing meine zweite Unterrichtskarriere als<br />

DfF-Lehrerin (Deutsch für Fremdsprachige)<br />

an, mutierte (oder wandelte mich?) zur<br />

Fachlehrerin DaZ (Deutsch als Zweitsprache)<br />

<strong>und</strong> ab nächstem August 2010 wäre<br />

ich als Förderlehrerin vor einer Klasse gestanden.<br />

Schule im Wandel – der Auftrag<br />

blieb sich gleich.<br />

Zum Abschied habe ich einen Wunsch. Er<br />

betrifft die Hausaufgabenbetreuung <strong>und</strong><br />

richtet sich an die Schulleitung <strong>Ruswil</strong> <strong>und</strong><br />

an die Schulbehörde.<br />

Die Erfahrungen zeigen, dass die Hausaufgaben<br />

an unseren <strong>Schulen</strong> einen hohen<br />

Stellenwert haben. Wer damit nicht klar<br />

kommt, ist im Unterricht benachteiligt <strong>und</strong><br />

hat keinen Erfolg. Darum ist die Weiterführung<br />

der Hausaufgabenbetreuung an den<br />

<strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> sehr zu begrüssen.<br />

Wenn das Angebot als Unterstützung für<br />

Meine Arbeitszeit im Kindergarten Rüediswil<br />

neigt sich langsam dem Ende entgegen.<br />

Im kommenden Sommer werde ich meine<br />

Zelte in Rüediswil abbrechen, um diese an<br />

einem neuen, aufregenden Ort wieder aufstellen<br />

zu können. Vorerst packe ich sie in<br />

den Rucksack ein <strong>und</strong> reise nach Amerika,<br />

um mir nach meiner erfolgten Ausbildung<br />

an der Pädagogischen Hochschule eine<br />

zweimonatige Auszeit zu nehmen.<br />

Die Abschiedszeit rückt nun spürbar näher<br />

<strong>und</strong> somit wird mir bewusst, dass ich mich<br />

schon bald von den tollen Kindern, den Eltern<br />

<strong>und</strong> dem ganzen Lehrerteam verabschieden<br />

werde. Während der letzten drei<br />

<strong>Jahre</strong> durfte ich viele freudige, interessante<br />

<strong>und</strong> bereichernde Momente im Alltag mit<br />

den Kindergartenkindern erleben. Es ist für<br />

mich immer wieder faszinierend, wie sich<br />

Chancengleichheit für möglichst viele Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler ernst gemeint ist, dann ist<br />

die jetzige Regelung verbesserungswürdig.<br />

1. Das Angebot der Hausaufgabenbetreuung<br />

muss den aktuellen St<strong>und</strong>enplan der<br />

Schüler des betreffenden Schulhauses berücksichtigen:<br />

etwa Angebot zwei Mal<br />

pro Woche bis 17.30 Uhr.<br />

2. Für die Sek-Schüler wird die Hausaufgabenbetreuung<br />

im Schulhaus Bärematt angeboten.<br />

Optimal bietet sich zum Beispiel<br />

die Bibliothek an, wo Nachschlagewerke,<br />

Arbeitsplätze <strong>und</strong> PCs zur Benützung<br />

vorhanden sind. Das vorgesehene Angebot<br />

im Dorfschulhaus empfinde ich als<br />

wenig überzeugend, eher als Alibiübung.<br />

Für eine echte Lösung ist die Unterstützung<br />

durch das Lehrerteam im Bärematt notwendig.<br />

NINA GALLATI – KINDERGARTEN RÜEDISWIL<br />

Freude <strong>und</strong> Wehmut<br />

Kinder von Tag zu Tag weiterentwickeln<br />

<strong>und</strong> im spielerischen Erk<strong>und</strong>en die (Um-)<br />

Welt erschliessen.<br />

Mit diesen Worten <strong>und</strong> einer grossen Wertschätzung<br />

an die <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> verabschiede<br />

ich mich dankend von allen, die<br />

ich kennen gelernt habe. Es war eine w<strong>und</strong>erbare<br />

Zeit, mit Brigitte Küttel die letzten<br />

drei <strong>Jahre</strong> im Kindergarten zu unterrichten.<br />

Nun schaue ich gespannt, wenn auch mit<br />

ein bisschen Wehmut, in die Zukunft <strong>und</strong><br />

freue mich auf weitere Unterrichtstage in einem<br />

neuen Kindergarten oder einer 1./2.<br />

Klasse.


14 SCHULSPIEGEL<br />

PRISCA MÜLLER – 1./2. C PRIMAR DORF<br />

Glücklich im Beruf<br />

Mit einem weinenden <strong>und</strong> einem lachenden<br />

Auge werde ich diesen Sommer die <strong>Schulen</strong><br />

<strong>Ruswil</strong> verlassen. Seit dem Sommer 2000<br />

durfte ich im Dorfschulhaus Jahr für Jahr viele<br />

wertvolle Erfahrungen sammeln. Viele Erlebnisse<br />

mit meinen Schülern, Eltern <strong>und</strong> Lehrerkolleginnen<br />

<strong>und</strong> -kollegen werden mir in bester<br />

Erinnerung bleiben.<br />

Nach zehn <strong>Jahre</strong>n in <strong>Ruswil</strong> ist für mich nun<br />

die Zeit gekommen, eine neue Herausforderung<br />

anzunehmen. Ab August werde ich an<br />

der Eingangsstufe in Buchs (Dagmersellen)<br />

arbeiten. Ich freue mich sehr auf diese neue<br />

Aufgabe, werde «die <strong>Ruswil</strong>er» aber sicher<br />

ein bisschen vermissen!<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich<br />

bei all meinen Schülern der letzten<br />

zehn <strong>Jahre</strong> bedanken. Es war schön mit<br />

euch zu arbeiten <strong>und</strong> euch einige Zeit zu<br />

begleiten. Eure strahlenden Augen haben<br />

mir jeden Tag gezeigt, dass ich einen ganz<br />

tollen Beruf ausüben darf.


SCHULSPIEGEL 15<br />

REBECCA PRIMUS – 1./2. B PRIMAR DORF<br />

Zum Musizieren nach Südamerika<br />

Marc Bühler 08 Weihnachtstheater 09<br />

Für drei <strong>Jahre</strong> war ich in <strong>Ruswil</strong> als<br />

1./2. Klass-Lehrerin tätig. Es war für mich eine<br />

sehr intensive <strong>und</strong> bereichernde Zeit. Höhenlichter<br />

waren für mich die verschiedenen<br />

Projekte, wie die Zirkusaufführung <strong>und</strong> die<br />

zwei Weihnachtsspiele. In diesem Semester<br />

haben die Zweitklässler ein Hörspiel geschrieben,<br />

aufgenommen <strong>und</strong> vertont. Das ist<br />

eine Form von Arbeit, die mir sehr entspricht<br />

<strong>und</strong> die ich spannend finde, weil die Kinder<br />

kreativ sein dürfen <strong>und</strong> sehr gefordert sind.<br />

Ich verlasse <strong>Ruswil</strong>, da ich des Pendelns müde<br />

bin. Mit meinem Partner wohne ich in<br />

Winterthur, das bedeutet zwei St<strong>und</strong>en pro<br />

Weg. Ich werde vorerst aber nicht in ein anderes<br />

Schulzimmer wechseln. Zuerst werden<br />

mein Mann <strong>und</strong> ich eine Südamerika Reise<br />

machen. Wir werden musizierend unterwegs<br />

sein, das ist eine andere Art der Herausforderung,<br />

die mich sehr reizt <strong>und</strong> die<br />

ich jetzt leben möchte.


16 SCHULSPIEGEL<br />

Wenn diese Ausgabe des Schulspiegels erscheint,<br />

wird Yvonne Bühler-Graf bereits<br />

Mutter sein. Sie hat auf Ende April 2010<br />

ihre Unterrichtstätigkeit aufgegeben, um<br />

sich auf die Geburt ihres ersten Kindes vorzubereiten.<br />

Yvonne Bühler-Graf kam 1998 nach <strong>Ruswil</strong><br />

<strong>und</strong> unterrichtete neun <strong>Jahre</strong> im Dorfschulhaus<br />

an der Unterstufe. In all den <strong>Jahre</strong>n<br />

lernte sie viele gute Menschen kennen <strong>und</strong><br />

hat sich immer sehr gut getragen gefühlt.<br />

Yvonne war eine überzeugte Vertreterin der<br />

Mischklassen, welche an der Unterstufe im<br />

Jahr 2008 eingeführt wurden. Wichtig waren<br />

Yvonne auch die gemeinsamen Anlässe<br />

mit allen Lernenden wie beispielsweise<br />

die Schulfasnacht, die Herbstwanderung<br />

oder der Sporttag.<br />

MIRIAM HODEL – 6. C PRIMAR DORF<br />

Von Traum zu Traum<br />

Nach etwas mehr als einem Jahr verlasse ich<br />

die <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> wieder. Zuerst durfte ich<br />

an einer vierten Klasse eine fünfmonatige<br />

Stellvertretung übernehmen <strong>und</strong> dieses Schuljahr<br />

unterrichtete ich die Klasse 6c im Dorfschulhaus.<br />

Meine Klasse entsprach den Traumvorstellungen<br />

einer jeden Lehrerin: elf motivierte <strong>und</strong><br />

humorvolle Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sassen<br />

jeweils vor mir, <strong>und</strong> die Arbeit mit ihnen<br />

machte grossen Spass.<br />

Das Jahr raste in Windeseile an uns vorbei<br />

<strong>und</strong> jetzt stehen wir schon vor dem Höhepunkt:<br />

dem Klassenlager am Schwarzsee.<br />

YVONNE BÜHLER-GRAF – 1./2. B PRIMAR DORF<br />

Glückliche Mutter<br />

Vor einigen <strong>Jahre</strong>n begann Yvonne die Ausbildung<br />

als medizinische Masseurin <strong>und</strong><br />

entschloss sich im Sommer 2007, von der<br />

Schule Abschied zu nehmen, um schwergewichtig<br />

im Massagebereich zu arbeiten.<br />

Während zwei <strong>Jahre</strong>n war sie von <strong>Ruswil</strong><br />

weg, bis sich für das laufende Schuljahr<br />

die Gelegenheit ergab, in einem Teilpensum<br />

an der Klasse von Trix Wandeler zurückzukommen.<br />

Yvonne, wir danken dir<br />

herzlich für dein Engagement <strong>und</strong> wünschen<br />

dir in deiner neuen Rolle als Mutter<br />

viel Freude <strong>und</strong> Befriedigung!<br />

Bereichsleiterin Monika Wey<br />

Ich verlasse <strong>Ruswil</strong>, weil ich mir im Herbst<br />

einen Traum verwirklichen werde: Zusammen<br />

mit meinem Fre<strong>und</strong> gehe ich auf eine<br />

Weltreise. Unsere geplante Route führt uns<br />

nach Australien, Neuseeland, Fidschi, Mexiko<br />

<strong>und</strong> die weiteren mittelamerikanischen<br />

Länder <strong>und</strong> zum Schluss nach Südamerika.<br />

Klar freue ich mich auf unsere Reise, andererseits<br />

bin ich jetzt schon sehr wehmütig,<br />

wenn ich an den Abschied von allen lieb<br />

gewonnenen Menschen denken muss. Die<br />

Zeit hier wird mir immer in guter Erinnerung<br />

bleiben. Aloha!


SCHULSPIEGEL 17<br />

CINDY GERMANN – LOGOPÄDIN<br />

Verabschiedung <strong>und</strong> Neuanfang<br />

Nach meiner Ausbildung zur Logopädin<br />

bekam ich meine aller erste Anstellung im<br />

Sommer 2007 als Logopädin in <strong>Ruswil</strong>.<br />

Darüber freute ich mich sehr, da ich mit der<br />

Region als Buttisholzerin doch sehr verb<strong>und</strong>en<br />

bin. Drei <strong>Jahre</strong> lang durfte ich nun meine<br />

beruflichen Tätigkeiten in <strong>Ruswil</strong> ausüben.<br />

Es waren drei sehr spannende <strong>und</strong><br />

schöne <strong>Jahre</strong>. Mein fachliches Wissen<br />

konnte ich in dieser Zeit enorm erweitern,<br />

da ich in <strong>Ruswil</strong> vielen spannenden Fällen<br />

begegnete.<br />

In den letzten drei <strong>Jahre</strong>n durfte ich auch an<br />

der Weiterentwicklung des Schuldienstes<br />

Rottal mitwirken. Es entstand beispielsweise<br />

eine Infoseite auf der Homepage der <strong>Schulen</strong><br />

<strong>Ruswil</strong> (www.schulen-ruswil.ch), auf<br />

welcher man die wichtigsten Infos zum<br />

Schuldienst erfahren kann. Die Mitarbeit<br />

bei dieser Seite hat mir sehr viel Spass gemacht.<br />

Aufs neue Schuljahr werde ich <strong>Ruswil</strong> leider<br />

verlassen. In Sursee habe ich eine neue<br />

Stelle am Logopädischen Dienst bekommen.<br />

Auf die neue Herausforderung bin ich<br />

schon sehr gespannt. Da ich in <strong>Ruswil</strong> nur<br />

ein Teilpensum hatte, freue ich mich nun darauf,<br />

nur noch an einem Dienst zu arbeiten.<br />

Ich gehe jedoch nicht gerne von <strong>Ruswil</strong> weg.<br />

Die Arbeit mit den <strong>Ruswil</strong>er Kindern hat mir<br />

immer sehr viel Freude bereitet. Auch die Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern <strong>und</strong> Lehrkräften<br />

war stets sehr spannend.<br />

Meine Nachfolge ab dem neuen Schuljahr<br />

2010/2011 wird Frau Christina Zemp<br />

sein. Frau Zemp hat in diesem Jahr die Ausbildung<br />

zur Logopädin abgeschlossen <strong>und</strong><br />

startet somit in <strong>Ruswil</strong> ihr Berufsleben. Im letzten<br />

Schuljahr war Frau Zemp bereits in <strong>Ruswil</strong><br />

bei mir im Praktikum. Ich freue mich sehr,<br />

dass sie nun den Logopädischen Dienst in<br />

<strong>Ruswil</strong> übernehmen wird.<br />

In diesem Sinne verabschiede ich mich von<br />

allen kleinen <strong>und</strong> grossen Menschen, denen<br />

ich in <strong>Ruswil</strong> begegnen durfte <strong>und</strong> danke allen<br />

ganz herzliche für die tolle Zeit!<br />

Ich werde sie vermissen!<br />

Herzlich<br />

Cindy Germann, diplomierte Logopädin


18 SCHULSPIEGEL<br />

Der amtierenden Chefredaktor, Martin<br />

Geiger hat im Intro der aktuellen Schulspiegelausgabe<br />

in aller Bescheidenheit<br />

darauf hingewiesen: Nach elf <strong>Jahre</strong>n als<br />

verantwortlicher Redaktor <strong>und</strong> 28 Ausgaben<br />

des Schulspiegels möchte er sein Amt<br />

in neue Hände geben!<br />

REDAKTIONSWECHSEL IM SCHULSPIEGEL<br />

Von links nach rechts: Martin Geiger, abtretender Chefredaktor, Markus Chöschu Kaufmann, Cheflayouter <strong>und</strong> der neue Chefredaktor, Edwin Gubler<br />

Geschätzter Gégé!<br />

Mit grossem Respekt vor deiner geleisteten<br />

Arbeit als Chefredaktor nimmt die Schulleitung<br />

diesen Entscheid zu Kenntnis. Der heutige<br />

Schulspiegel trägt deine Handschrift. Diese<br />

ist geprägt durch Vielfalt. Vieles hat Platz<br />

darin, ein Spiegelbild der Schule. Deine besonnene<br />

Art Dinge anzupacken <strong>und</strong> kontinuierlich<br />

zu Ende zu führen, prägt Seite um Seite<br />

dieser Schulpublikation. Dabei gelingt es<br />

dir, unkompliziert <strong>und</strong> pragmatisch, im Teamwork,<br />

vor allem mit Markus Chöschu Kaufmann<br />

ein Produkt entstehen zu lassen, welches<br />

meines Erachtens eine grosse Wertschätzung<br />

bei Leserinnen <strong>und</strong> Lesern darstellt.<br />

Wie viele das sind, kann ich dir nicht<br />

genau sagen. Ich kenne aber diverse Personen,<br />

welche den Schulspiegel sehr genau lesen.<br />

Eigentlich wäre es spannend über die<br />

vermutete Leserinnen- <strong>und</strong> Leserzahl, welche<br />

du im Intro ansprichst, etwas näher in Kenntnis<br />

gesetzt zu werden. Deine Spontaneität,<br />

wie ich diese in den vergangenen zwei <strong>Jahre</strong>n<br />

erlebt habe, nehmen wir doch gleich als<br />

Mittel zum Zweck:<br />

Geschätzte Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

mit einem Mail an Martin Gégé Geiger<br />

(mgege@bluewin.ch) oder einer Postkarte<br />

(Martin Geiger, Schulspiegel, Bäremattweg<br />

1, 6017 <strong>Ruswil</strong>) könnte es allenfalls gelingen,<br />

etwas Licht in die Dunkelziffer der Schulspiegelleser<br />

zu bringen. Ich persönlich werde<br />

Martin Geiger sicher ein Mail schicken<br />

<strong>und</strong> ihm auf diesem Weg für die elf <strong>Jahre</strong> Redaktionsarbeit<br />

nochmals danken!<br />

Es freut mich, dass unser Cheflayouter Markus<br />

Chöschu Kaufmann weiterhin im Redaktionsteam<br />

bleibt. Zudem ist es uns gelungen, einen<br />

Nachfolger für die Chefredaktion zu finden.<br />

Es ist Edwin Gubler, Klassenlehrer Sek I.<br />

Ich bedanke mich im Namen der Schulleitung<br />

ganz herzlich beim neuen Redaktionsteam<br />

für die Bereitschaft, die Redaktionsverantwortung<br />

zu übernehmen. In diesen Dank<br />

eingeschlossen sind auch alle weiteren, temporären<br />

Redaktorinnen <strong>und</strong> Redaktoren, welche<br />

den Schulspiegel mitgestalten.<br />

Kaspar Bättig, Schulleiter


SCHULSPIEGEL 19<br />

40-JAHRE-BERUFSJUBILAR HEIRI BRÜNDLER<br />

Rosinenpicker<br />

Soll es ein Rückblick werden? Oder ein<br />

Ausblick mit Visionen? Ich entscheide mich<br />

für den Rosinenpicker.<br />

Ich schweife zurück in die Seminarzeit<br />

(1963-68). Hitzkirch ist bekannt für seine<br />

kreativen Theaterinszenierungen. Es gibt Ehrungen<br />

für Josef Elias <strong>und</strong> seine feste Truppe.<br />

Für schüchterne Studenten wie mich ist da<br />

kein Platz.<br />

Anders beim Seminardirektor. Dr. Franz Dilger<br />

probt mit unserer Klasse das grosse Welttheater.<br />

Mir ist dabei die Rolle des Todes zugedacht.<br />

Aus Platzgründen ist die Aufführung<br />

im Institut in Menzingen vorgesehen. Vier Tage<br />

vor dem geplanten Termin bricht in Menzingen<br />

die Maul- <strong>und</strong> Klauenseuche aus.<br />

Theater abgesagt – vorbei!<br />

Aber ein Funke ist gesprungen …<br />

Mit der 6. Klasse in Altbüron entsteht aus<br />

dem SJW-Heft «Christa im Zauberland» mein<br />

erstes Theater. Alles spielt sich im Klassenzimmer<br />

auf engstem Raum ab, selbst die Aufführung<br />

am Samstagvormittag. Eltern <strong>und</strong><br />

Kinder sind begeistert.<br />

Ein Jahr später eine ähnliche Situation in<br />

Schüpfheim. Diesmal steht ein Musikraum mit<br />

Bühne zur Verfügung. Da bietet sich das<br />

Grimm-Märchen «Die zertanzten Schuhe» an.<br />

Neue Möglichkeiten zeigt mir TZT (themenzentriertes<br />

Theater) auf. In Rollenspielen lassen<br />

sich so Konflikte aufarbeiten, M+U-Themen<br />

werden verständlicher, Deutschlektionen<br />

aufgelockert, Schulgottesdienste lebendiger<br />

… Im letzten Jahr in Altishofen münden diese<br />

Experimente <strong>und</strong> Erfahrungen in eine Aufführung<br />

von «Till Eulenspiegel».<br />

In bester Erinnerung bleibt mir das erste<br />

Theaterprojekt in <strong>Ruswil</strong>. Als Schulhausvorstand<br />

des Dorfschulhauses initiiere ich ein<br />

gemeinsames Projekt mit allen Klassen. Wir<br />

entscheiden uns für «Nils Holgersons w<strong>und</strong>erschöne<br />

Reise mit den Wildgänsen». Gespielt<br />

wird auf dem Pausenplatz, auf den<br />

Treppen, selbst auf den Bäumen <strong>und</strong> die<br />

Zuschauer verfolgen das Spiel sitzend auf<br />

der alten Stützmauer oder im Gras.<br />

Ein bezauberndes Bilderbuch ist Maurice<br />

Sendacs «Wo die wilden Kerle wohnen».<br />

Dieses Stück führen wir im Pfarreiheim auf<br />

<strong>und</strong> dürfen auch von den Senioren grossen<br />

Applaus entgegen nehmen.<br />

Zwischenzeitlich darf ich meine eigenen<br />

ersten Spielerfahrungen machen. In Frischs<br />

«Andorra» spiele ich die Rolle des Paters<br />

<strong>und</strong> erlebe da auf der engen Bühne des<br />

Tropfsteichällers Lampenfieber, Teamgeist<br />

<strong>und</strong> Spielfreude.<br />

Die Theaterstelle des Kantons bietet Beratung<br />

<strong>und</strong> Begleitung bei Theaterprojekten<br />

an. Diese Möglichkeit nutze ich bei «Der<br />

gute Räuber Willibald». Dieses Stück bringen<br />

die Parallelklasse <strong>und</strong> meine Klasse im<br />

neuen Kulturraum zur Aufführung.<br />

Auf der Unterstufe sind die Kinder fürs Theater<br />

spielen leicht zu begeistern. Und immer<br />

wieder blühen sie in ihrer Rolle auf <strong>und</strong><br />

wachsen über sich hinaus. Das hat sich im<br />

Stück «O wie schön ist Panama» genauso<br />

wie bei der Wintergeschichte von Max<br />

Bolliger, bei den Weihnachtsspielen «Die<br />

vier Lichter des Hirten Simon» <strong>und</strong> «Daniel»<br />

oder bei «Und Pina tanzt wieder» gezeigt.<br />

Die bislang letzte Aufführung erfolgt mit der<br />

Parallelklasse. Es ist das Weihnachtsmusical<br />

«Au du ghörsch dezue». Meine Klasse<br />

übernimmt den musikalischen Teil.<br />

Und bereits hat sich «Ernesto» in meinem<br />

Kopf eingenistet.


20 SCHULSPIEGEL<br />

3. SEK. A<br />

Die drei Abschlussklassen der<br />

<strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong><br />

Untere Reihe von links: Werder Felicia (Wirtschaftsmittelschule, Willisau), Lüchinger Selina (Fachmittelschule, Luzern), Seeholzer Caroline<br />

(Didac Welschlandjahr, Genf), Buob Aline (Dekorationsgestalterin, Luzern), Lustenberger Chiara (Kurzzeitgymnasium, Luzern), Loser Norina<br />

(Medizinische Praxisassistentin, Zell).<br />

Mittlere Reihe: Birrer Rahel (Fachmittelschule, Luzern), Dahinden Silvan (Automobil-Mechatroniker mit BM, Rothenburg), Zinniker Pascal (Informatiker,<br />

Sempach), Albisser Raphael (Landwirt, <strong>Ruswil</strong>), Gubser Franco (Multimediaelektroniker, Littau), Lipp Manuel (Carrossier Spengler<br />

mit BM, Hellbühl).<br />

Obere Reihe: Klassenlehrer Achermann Beat, Emmenegger Livia (Dentalassistentin, Menznau), Babic Sasa (Gärtner, Emmenbrücke), Reichmuth<br />

Luca (Wirtschaftsmittelschule mit BM, Willisau), Albisser Urs (Landwirt, Emmenbrücke), Schürmann Angela (Fachfrau Ges<strong>und</strong>heit mit<br />

BM Nottwil), Müller Pirmin (Automobil-Mechatroniker mit BM, Wolhusen).


SCHULSPIEGEL 21<br />

3. SEK. B<br />

Obere Reihe von links: Steinmann Marco, Koch Eigenthal; Sammauro Davide, Kleinmotorradmechaniker Wolhusen; Bucher Michael, Automobilmechatroniker<br />

Nutzfahrzeuge <strong>Ruswil</strong>; Grüter Lukas, Metallbauer <strong>Ruswil</strong>; Brunner Eliane, Startklar; Niffeler Lea, Konditorin/Confiseurin<br />

Willisau; Duay Lindsay, Tiermedizinische Praxisassistentin Sursee; Emmenegger Joel, Gärtner Emmenbrücke.<br />

Mittlere Reihe: Felber Ivan, Schreiner <strong>Ruswil</strong>; Stöckli Erich, Startklar; Mühlebach Fabian, Sanitärinstallateur Reussbühl; Klassenlehrer Ulrich<br />

Peter; Grüter Eliane, Geomatikerin <strong>Ruswil</strong>; Meier Martina, Detailhandelsfachfrau Sursee; Müller Sarah, Startklar; Kirpitschnikova Xenia,<br />

Hotelfachfrau Luzern.<br />

Untere Reihe: Emmenegger Armando, Schreiner Buttisholz; Stadelmann Silvan, Startklar; Hafner Florian, Goldschmid Luzern; Süess Martin,<br />

Polymechaniker Wolhusen; Günter Joel, Maler Sempach; Hüsler Dominique, Praktikum Fachfrau Betreuung Luzern.<br />

3. SEK. C<br />

Oberste Reihe von oben: Widmer Adrian, Automobilfachmann, Hocher, Geiss; Amrein Timo, Habermacher, <strong>Ruswil</strong> (ab 2011);<br />

Fuchs Fabienne, Landwirtin, Zwischenjahr in Neuseeland; Portmann Dominik, Hufschmied; Hafner Marco, Automobilfachmann, Garage<br />

Muri; Felber Robin, Automobilfachmann, Rotbach AG.<br />

Rogger Samuel, Zimmermann, Haupt AG, <strong>Ruswil</strong>; Böbner Adrian, Brückenangebot; Duay Joseph, Elektroinstallateur, Elektromatik Geisseler;<br />

Coelho Nunes Ricardo, Brückenangebot; Müller Barbara, Pferdefachfrau, NPZ (Nationales Pferdezentrum) Bern; Arnold Pascal, Logistiker,<br />

Post Sursee.<br />

Albisser Lena, Brückenangebot Luzern; Küttel Kilian, Schuhaus Walder; Lukas Stirnimann, Logistiker, Krieger AG, <strong>Ruswil</strong>; Blum Ronny,<br />

Automobilfachmann Nutzfahrzeuge, Rottal Auto AG, <strong>Ruswil</strong>.<br />

Unterste Reihe: Wirz Laurin, Koch, Des Balances; Martinovic Ivan, Anlage- <strong>und</strong> Apparatebauer, Krieger AG, <strong>Ruswil</strong>;<br />

Vogel Samuel, Brückenangebot Wolhusen; Grüter Christian, Landwirt.<br />

Klassenlehrer Markus Meier; IF-Lehrerin Evelyn Aebischer.


22 SCHULSPIEGEL<br />

RUSWIL: SEK I-SCHÜLER PRÄSENTIEREN PROJEKTARBEITEN<br />

Abschlussklassen in Hochform<br />

Was würden Sie auf die Frage antworten,<br />

was Sie drei Wochen vor Schulschluss am<br />

Samstagmorgen im Schulhaus Bärematt in<br />

<strong>Ruswil</strong> erwarten können? Desertierte<br />

Schulgebäude? Eine Sportveranstaltung?<br />

Ein Hauch ländlicher Stille? Weder noch!<br />

Die Abschlussschüler präsentierten ihre<br />

Projektarbeiten.<br />

Die Schüler der drei Abschlussklassen stellten<br />

am 19. Juni ab 8.15 Uhr ihre Projektarbeiten<br />

vor. Die Vorträge fanden parallel zueinander<br />

in drei verschiedenen Räumen statt.<br />

Jeweils zehn Minuten standen den Schülern<br />

zur Verfügung, um ihre Produkte einem interessierten<br />

Publikum nahe zu bringen. Diese<br />

anspruchsvolle Aufgabe wurde grösstenteils<br />

ausgezeichnet gelöst <strong>und</strong> dementsprechend<br />

auch mit einem herzlichen Applaus quittiert.<br />

Die Themenwahl ist abhängig vom<br />

Geschlecht<br />

Die Wahl des Themas für die Abschlussarbeit<br />

scheint nach wie vor stark vom Geschlecht<br />

abhängig zu sein. Auch dieses Jahr überwogen<br />

bei den Jungen klar Themen aus den Bereichen<br />

Bau <strong>und</strong> Technik, währenddem die<br />

Mädchen sich vorwiegend einem Thema aus<br />

den Bereichen Mode, Gestaltung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

widmeten. Auch schlugen sich ausserschulische<br />

Interessen <strong>und</strong> künftige Berufsabsichten<br />

stark in der Themenwahl nieder.<br />

Der PU im 9. Schuljahr<br />

Der im kantonalen Schulgesetz verankerte<br />

Projektunterricht (PU) für die Neuntklässler<br />

«El Vestido», Aline Buob <strong>und</strong> Caroline<br />

Seeholzer als Models in ihren adretten<br />

Abendkleidern.<br />

Pirmin Müller, Urs Albisser <strong>und</strong> Manuel Lipp präsentieren ihr raffiniert restauriertes Boot «Tinca».<br />

Fotos Edwin Gubler<br />

wurde in <strong>Ruswil</strong> vor sieben <strong>Jahre</strong>n eingeführt<br />

<strong>und</strong> ist seither fester Bestandteil des Schulprogrammes<br />

im Abschlussjahr. Dem PU werden<br />

wöchentlich drei St<strong>und</strong>en gewidmet.<br />

Während des ersten Semesters bearbeiten<br />

die Schüler diverse kleinere Projekte – in<br />

Gruppen oder auch einzeln. Im Laufe des<br />

zweiten Semesters bekommen sie die Aufgabe,<br />

eine eigens gewählte Projektidee umzusetzen,<br />

so dass ein Produkt entsteht, das vorgegebenen<br />

Bedingungen <strong>und</strong> Zielen entspricht.<br />

Der gesetzte Rahmen wie auch die<br />

zu erreichenden Ziele – angelehnt an die<br />

kantonalen Vorgaben – werden vor Aufnahme<br />

der Abschlussarbeit zwischen den Schülern<br />

<strong>und</strong> ihren Projektbetreuern (PU-Lehrpersonen)<br />

vereinbart <strong>und</strong> schriftlich festgehalten.<br />

Hauptziel für die Schüler ist danach, Aufgaben<br />

<strong>und</strong> Probleme, die sich während des Arbeitsprozesses<br />

stellen, selbstständig <strong>und</strong> in<br />

Eigenverantwortung zu lösen. Der PU fördert<br />

damit das selbstgesteuerte Arbeiten <strong>und</strong> Lernen<br />

<strong>und</strong> hilft, die Fähigkeit zur fächerübergreifenden<br />

Zusammenarbeit zu entwickeln.<br />

Somit stellt der PU die Schüler vor Herausforderungen,<br />

die den herkömmlichen Unterricht<br />

im Klassenverband nachhaltig ergänzen.<br />

Einblick in Projektarbeiten<br />

Manuel, Pirmin <strong>und</strong> Urs präsentierten dem Publikum<br />

ein restauriertes Boot, das sie auf den<br />

Namen «Tinca» (wissenschaftlicher Name für<br />

den Fisch «Schleie») getauft hatten. Eine besondere<br />

Überraschung boten sie am Ende ihrer<br />

Vorstellung, als sie die Storen hoben: Ihr<br />

auf Hochglanz gebrachtes Boot befand sich<br />

in greifbarer Nähe draussen vor dem Fenster.<br />

<strong>Ruswil</strong> gilt als grösste Bauerngemeinde der<br />

Schweiz. So durften natürlich Abschlussar-<br />

beiten in Verbindung mit Tieren keinesfalls<br />

fehlen. Barbara <strong>und</strong> Timo bauten ein Zwerggeissen<br />

Gehege <strong>und</strong> Joel <strong>und</strong> Sarah sorgten<br />

dafür, dass ihre Landschildkröten endlich in<br />

einem neuen <strong>und</strong> sicheren Zuhause leben<br />

können.<br />

Dominik – der bereits erfolgreich Hasen<br />

züchtet – baute sich einen neuen Hasenstall,<br />

um seine Hasenzucht zu erweitern.<br />

Fabienne konnte ihr neues Bienenhaus für<br />

drei Bienenvölker präsentieren. Als «Freizeit»-<br />

Imkerin beantwortete sie die gestellten Fragen<br />

kompetent, was sicher auch die Verantwortlichen<br />

der Imkervereine freuen wird.<br />

Dass auch Nachwuchs im Textildesign vorhanden<br />

ist, zeigten Caroline <strong>und</strong> Aline. Für<br />

die Präsentation erschienen beide im selber<br />

hergestellten Kleid <strong>und</strong> auch sie ernteten für<br />

ihre Arbeit viel Applaus.<br />

Jugendliche wollen in ihren Eigenheiten<br />

wahrgenommen werden<br />

Auffallend war die Vielfalt der originellen<br />

<strong>und</strong> kreativen Projektideen. Dies unterstreicht,<br />

dass die Jugendlichen nach wie vor willens<br />

sind, eigene Ideen aufzustellen, zu entwickeln<br />

<strong>und</strong> abzuschliessen. Die Anwesenden<br />

konnten sich selber davon überzeugen.<br />

Ein weiterer positiver Aspekt der Projektarbeiten<br />

ist die Öffnung der Schule nach aussen.<br />

Veranstaltungen wie jene vom vergangenen<br />

Samstagmorgen erlauben der gesamten<br />

Bevölkerung, ungezwungen einen persönlichen<br />

Augenschein vom «Innenleben»<br />

der heutigen Schule zu nehmen.<br />

Die Abschlussarbeiten 2010 sind nun Geschichte<br />

– die nächsten werden folgen.<br />

Edwin Gubler


SCHULSPIEGEL 23<br />

SCHUL- UND FERIENPLAN 2010/2011<br />

Schulbeginn 23. August 2010<br />

Schulzeit 23. August bis 01. Oktober, 17.15 Uhr<br />

Herbstferien 02. Oktober bis 17. Oktober 2010<br />

Schulzeit 18. Oktober bis 23. Dezember, 17.15 Uhr<br />

Weihnachtsferien 24. Dezember bis 03. Januar 2011<br />

Schulzeit 04. Januar bis 21. Januar 2011, 17.15 Uhr<br />

Sportferien 22. Januar bis 30. Januar 2011<br />

Schulzeit 31. Januar bis 02. März 2011, 17.15 Uhr<br />

Fasnachtsferien 03. März bis 09. März 2011<br />

Schulzeit 10. März bis 21. April 2011, 17.15 Uhr<br />

Osterferien 22. April bis 08. Mai 2011<br />

Schulzeit 09. Mai bis 08. Juli 2011, 17.15 Uhr<br />

Sommerferien 09. Juli bis 21. August 2011<br />

Schulbeginn 22. August 2011<br />

Schulfrei<br />

– Mauritius Mittwoch 22. September 2010<br />

– Allerheiligen Montag 01. November 2010<br />

– Maria Empf. Mittwoch 08. Dezember 2010<br />

– Auffahrt Donnerstag 02. Juni 2011 <strong>und</strong><br />

Freitag 03. Juni 2011<br />

– Pfingstmontag 13. Juni 2011<br />

– Fronleichnam Donnerstag 23. Juni 2011 <strong>und</strong><br />

Freitag 24. Juni 2011<br />

SCHUL- UND FERIENPLAN 2011/2012<br />

Schulbeginn 22. August 2011<br />

Schulzeit 22. August bis 30. September, 17.15 Uhr<br />

Herbstferien 01. Oktober bis 16. Oktober 2011<br />

Schulzeit 17. Oktober bis 23. Dezember, 17.15 Uhr<br />

Weihnachtsferien 24. Dezember bis 08. Januar 2012<br />

Schulzeit 09. Januar bis 20. Januar 2012, 17.15 Uhr<br />

Sportferien 21. Januar bis 29. Januar 2012<br />

Schulzeit 30. Januar bis 15. Februar, 11.45 Uhr<br />

Fasnachtsferien 16. Februar bis 22. Februar 2012<br />

Schulzeit 23. Februar bis 5. April 2012, 17.15 Uhr<br />

Osterferien 06. April bis 22. April 2012<br />

Schulzeit 23. April bis 06. Juli 2012, 17.15 Uhr<br />

Sommerferien 07. Juli bis 19. August 2012<br />

Schulbeginn 20. August 2012<br />

Schulfrei<br />

– Mauritius Donnerstag 22. September 2011<br />

– Allerheiligen Dienstag 01. November 2011<br />

-– Maria Empf. Donnerstag 08. Dezember 2011<br />

– Auffahrt Donnerstag 17. Mai 2012 <strong>und</strong><br />

Freitag 18. Mai 2012<br />

– Pfingstmontag 28. Mai 2012<br />

– Fronleichnam Donnerstag 07. Juni 2012 <strong>und</strong><br />

Freitag 08. Juni 2012<br />

KLASSENÜBERSICHT SJ 2010/11<br />

Kindergärten<br />

Dorf Steiner Anna, Fernandez-Wüst Nicole<br />

Schwerzistrasse Grüter Angela<br />

Surbrunnematte Banzer-Bratschi Ursula, Heller Sabin<br />

Rüediswil Küttel-Bachmann Brigitte<br />

Werthenstein Ulrich-Burgener Lotti, Marti Doris<br />

Schulhaus Dorf<br />

PS 1/2a Bründler Heiri<br />

PS 1/2b Bühler Lukas<br />

PS 1/2c Furrer Tina<br />

PS 1/2d Wandeler-Schürmann Trix<br />

PS 3a Bütler-Steinmann Jeanette<br />

PS 3b Müller Pius<br />

PS 4a Jans Christian<br />

PS 4b Wangler-Röösli Helene<br />

PS 5a Bühlmann Daniela<br />

PS 5b Meier Eliane<br />

PS 6a Bühler Thomas <strong>und</strong> Müller Franziska<br />

PS 6b Di Monaco Remo<br />

Schulhaus Rüediswil<br />

PS 1/2 a Baumeler Maria<br />

PS 1/2 b Lüchinger-Röösli Irene <strong>und</strong> Lötscher Pia<br />

PS 3 Stocker Armin<br />

PS 4 Stirnimann Beat<br />

PS 5 Käch Lucia<br />

PS 6 Erni Angela<br />

Schulhaus Sigigen<br />

PS 1-3 Albisser Katrin<br />

PS 4-6 Hofer Daniela<br />

Schulhaus Werthenstein-Unterdorf<br />

PS 1/2 Wallimann Luzia<br />

PS 3/4 Kammermann Pius<br />

PS 5/6 Zettel Jakob<br />

Schulhaus Ziswil<br />

PS 1-3 Kiener-Schittenhelm Claudia<br />

PS 4-6 Stadelmann Walter<br />

Schulhaus Bärematt<br />

GSS A 1 Achermann Beat<br />

GSS A 2 Matthey Priska<br />

GSS A 3 Geiger Martin<br />

GSS B 1 Wirz Markus<br />

GSS B 2 I Gubler Edwin<br />

GSS B 2 <strong>II</strong> Eggler Marc-Toni<br />

GSS B 3 I Dissler Martin<br />

GSS B 3 <strong>II</strong> Kunz Martin<br />

GSS BC 1 Wüest Luzia<br />

GSS C 1 Studer André<br />

GSS C 2 I Buholzer Trix<br />

GSS C 2 <strong>II</strong> Spörri Patrik<br />

GSS C 3 I Meier Markus<br />

GSS C 3 <strong>II</strong> Kiener Walter<br />

GSS: Getrennte Sek<strong>und</strong>arschule


Z U M H E R A U S T R E N N E N<br />

24 SCHULSPIEGEL<br />

WICHTIGE ADRESSEN SCHULJAHR 2010/11<br />

Schulleitung <strong>Ruswil</strong> 041 495 12 01 Mo-Fr 08.00-11.30<br />

Kaspar Bättig schulleitung@ruswil.educanet2.ch Di-Do 13.30-17.00 oder nach Vereinbarung<br />

Schulsekretariat 041 495 12 01 Mo 13.30-17.00<br />

Anita Huber, Claudia Affolter Fax 041 495 31 69 Di /Do 08.00-11.30, 13.30-17.00<br />

sekretariat@ruswil.educanet2.ch Mi 08.00-11.30<br />

Bereichsleitung Primar 041 495 02 90 Mo 08.15-11.00<br />

Schulhaus Dorf Fax 041 495 31 69 oder 36 07 Di 08.15-11.00, 13.45-15.30<br />

Monika Wey monika.wey@ruswil.educanet2.ch Do 13.45-15.30 oder nach Vereinbarung<br />

Bereichsleitung Sek I 041 495 31 71 Mo 09.00-11.30<br />

Schulhaus Bärematt Fax 041 495 31 69 Di/Do 09.00-11.30, 13.15-16.30<br />

Lis Genoni lis.genoni@ruswil.educanet2.ch oder nach Vereinbarung<br />

Schulsozialarbeit SSA 079 566 55 28<br />

Remo Dalla Vecchia Fax 041 495 31 69<br />

ssa@ruswil.educanet2.ch Mo/Di/Do 08.00-12.00, 13.30-16.30<br />

Schulleitungskonferenz Sitzungszimmer Schulleitung Mo 13.30-16.30<br />

Schulpflegepräsident Peter Frey 041 495 05 70 peter.frey@ruswil.educanet2.ch<br />

Schulverwalter Dieter Hodel 041 495 18 76 dieter.hodel@ruswil.educanet2.ch<br />

Gemeindeverwaltung 041 496 70 70 gemeindeverwaltung@ruswil.lu.ch<br />

Schulspiegel Redaktion (Edwin Gubler) 041 495 16 16 edwin.gubler@ruswil.educanet2.ch<br />

Webmaster website <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> (Marco Breu) 041 495 16 16 marco.breu@ruswil.educanet2.ch<br />

Kindergarten Schwerzistrasse 9, Angela Grüter 041 495 27 60<br />

Kindergarten Dorf, Anna Steiner/Nicole Fernandez-Wüst 041 495 35 07<br />

Kindergarten Surbrunnematte, Ursula Banzer, Sabine Heller 041 495 32 74<br />

Kindergarten Rüediswil, Brigitte Küttel-Bachmann 041 495 31 22<br />

Kindergarten Werthenstein, Lotti Ulrich-Burgener / Doris Marti 041 490 34 20<br />

Schulhaus Bärematt 041 495 16 16<br />

Werkraum Bärematt 078 652 07 87<br />

Schulhaus Dorf 041 495 18 07<br />

Schulhaus Rüediswil 041 495 22 65<br />

Schulhaus Sigigen 041 495 12 17<br />

Schulhaus Werthenstein-Unterdorf 041 490 34 20<br />

Schulhaus Ziswil 041 495 17 30<br />

Hauswart Bärematt Walter Küng 041 495 10 58 078 627 17 72<br />

Hauswart Dorf Walter Emmenegger 041 495 21 14 078 849 72 61<br />

Hauswart Rüediswil/Ziswil Franz Reichmuth 041 495 19 57 079 406 09 77<br />

Hauswart Sigigen Heidi Imgrüth 041 495 03 63 079 522 28 15<br />

Hauswart Werthenstein-Unterdorf Erika <strong>und</strong> Pirmin Bühler 041 490 00 85<br />

Schularzt, Dr. Andreas Graf 041 496 02 96<br />

Schularzt, Dr. Josef Pollak 041 495 34 34<br />

Schularzt, Dr. Marlen Degonda, Ärztehaus Friedau 041 495 12 23<br />

Schularzt, Dr. Benedikt Portmann 041 495 10 10<br />

Schulzahnarzt, Dr. Burkhard Kuhnert 041 495 25 25<br />

Schulzahnarzt, Dr. Robert H. Mairgünther 041 495 25 50<br />

Schulzahnärztin, Dr. Roswitha Schwitter 041 495 13 13<br />

Heilpädagogischer Dienst Sursee 041 921 69 20<br />

Logopädischer Dienst Rottal Sabine Felber 041 495 17 15 lpd.rottal@edulu.ch<br />

Christina Zemp 041 495 17 22 lpd.ruswil@bluewin.ch<br />

Schulpsychologischer Dienst Rottal, Romiglia Eckert 041 928 03 50 spd.rottal@edulu.ch<br />

Psychomotorik-Therapiestelle Rottal 041 928 04 24 pmt.rottal@edulu.ch<br />

Esther Bernet 041 928 04 24 esther.bernet@edulu.ch<br />

Johanna Weingartner 041 928 04 24 johanna.weingartner@edulu.ch


SCHULSPIEGEL 25<br />

Musikschule, Bruno Meyer 041 495 26 70 info@musikschule-ruswil.ch<br />

Jugendbüro <strong>Ruswil</strong>, Boris Pulver (Jugendraum) 041 495 25 03 ju.ru@bluewin.ch, www.bojler17.ch<br />

Katholisches Pfarramt <strong>Ruswil</strong> 041 495 11 51<br />

Katholisches Pfarramt Werthenstein 041 490 12 65<br />

Evangelisches Pfarramt Wolhusen 041 490 11 60<br />

Mädchen, Frauen<br />

Frauenhaus Luzern 041 360 70 00 www.frauenhaus-luzern.ch<br />

Opferberatungsstelle des Kantons Luzern<br />

für Frauen <strong>und</strong> weibliche Jugendliche 041 227 40 60<br />

Castagna, telefonische <strong>und</strong> persönliche Beratung<br />

für sexuell ausgebeutete Kinder <strong>und</strong> weibliche Jugendliche 044 360 90 40 www.castagna-zh.ch<br />

VIVA für sexuell ausgebeutete Kinder <strong>und</strong> Jugendliche 041 211 00 15<br />

Kinderschutzverein Sehin Luzern www.sehin.ch.vu<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Informationsstelle für sexuell ausgebeutete Kinder,<br />

weibliche Jugendliche <strong>und</strong> in der Kindheit ausgebeutete Frauen 044 360 90 40 www.castagna-zh.ch<br />

Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung von<br />

Mädchen <strong>und</strong> Jungen www.limita-zh.ch<br />

Männer, Burschen<br />

Gewalt-Hotline, Fachstelle gegen Männergewalt 078 744 88 88 www.agredis.ch<br />

Kinder, Jugendliche<br />

VIVA für sexuell ausgebeutete Kinder <strong>und</strong> Jugendliche 041 211 00 15<br />

Telefonhilfe Internet 147 www.147.ch, www.feelok.ch, www.saferparty.ch<br />

Die Dargebotene Hand, Kindernotruf<br />

Die Webseite bringt Infos zu Beziehung, Sexualität,<br />

Wohlsein, Lebenswelt, Schule <strong>und</strong> Job, Sucht <strong>und</strong> Drogen.<br />

143<br />

Mailbeantwortung durch Fachleute www.tschau.ch<br />

Onlineberatung für Kinder von Eltern mit Alkoholproblemen<br />

Jugendwohnnetz<br />

www.kopfhoch.ch<br />

Wohnraumvermittlung für Jugendliche in Ausbildung 044 298 20 40<br />

Telefonhilfe für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche 147 www.147.ch, www.feelok.ch, www.saferparty.ch<br />

Schlupfhus – Sorgentelefon<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Informationsstelle für sexuell ausgebeutete Kinder,<br />

043 268 22 68 www.schlupfhuus.ch<br />

weibliche Jugendliche <strong>und</strong> in der Kindheit ausgebeutete Frauen<br />

Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung<br />

044 360 90 40 www.castagna-zh.ch, www.lilli.ch<br />

von Mädchen <strong>und</strong> Jungen www.limita-zh.ch<br />

Sicherheit im Internet für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche www.security4kids.ch<br />

Berufsberatung www.berufsberatung.ch<br />

Alkohol, Tabak <strong>und</strong> andere Drogen www.sfa-ispa.ch<br />

Essstörungen www.netzwerk-essstoerungen.ch<br />

Eltern<br />

Schule & Elternhaus<br />

Fachstelle für Schulberatung Psychologische-pädagogische Beratung 041 228 67 03<br />

www.schule-elternhaus.ch<br />

Staatskanzlei 041 228 50 20<br />

Bau-, Umwelt- <strong>und</strong> Wirtschaftsdepartement 041 228 51 55<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Kulturdepartement 041 228 52 03<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialdepartement 041 228 60 84<br />

Justiz- <strong>und</strong> Sicherheitsdepartement 041 228 59 17<br />

Gerichtswesen www.gerichte.lu.ch<br />

Gleichstellung von Frau <strong>und</strong> Mann 041 228 37 15<br />

Soziales <strong>und</strong> Gesellschaft, DISG Luzern 041 228 68 78<br />

Elternnotruf<br />

Fachstelle für Gesellschaftsfragen,<br />

041 710 22 05<br />

Bereich Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Familien, Luzern 041 228 67 12<br />

Kantonsärztliche Dienste Luzern 041 228 60 90 www.kantonsarzt.lu.ch<br />

Z U M H E R A U S T R E N N E N


26 SCHULSPIEGEL<br />

3D-ARBEITEN AUS DEM BILDNERISCHEN GESTALTEN SEK I


SCHULSPIEGEL 27<br />

LESENSWERT — BESTELLBAR<br />

Geschätzte Leser <strong>und</strong> Leserinnen des Schulspiegels.<br />

Hier sehen <strong>und</strong> lesen Sie verschiedene<br />

Anfänge von lesenswerten Artikeln. Sie<br />

können die ganzen Artikel unter mgege@bluewin.ch<br />

bestellen. Kostenlos weil lesenswert!<br />

Mein Kind, mein Tyrann?<br />

Tyrannische Kinder, hilflose Eltern, entnervte<br />

Lehrer. Was ist mit unseren Kindern los <strong>und</strong> –<br />

was mit uns Eltern? Eine Bestandesaufnahme.<br />

Streit, Gebrüll, Verweigerung, das gehört<br />

heute in vielen Fällen zum Familienalltag. Die<br />

Kleinen terrorisieren ihre Umwelt <strong>und</strong> scheinen<br />

für Korrektur resistent. Nicht mehr die Eltern,<br />

sondern die Kinder sagen, wo’s langgeht.<br />

Sie haben die Macht übernommen.<br />

Das aggressive <strong>und</strong> respektlose Verhalten findet<br />

seine Fortsetzung in der Schule. Wer es<br />

mit Lehrern zu tun hat, kennt die Klagelieder<br />

über die scheinbar hoffnungslose Lage bei<br />

Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen. «Über 70 Prozent<br />

der Kinder heute sind gestört», sagt der deutsche<br />

Facharzt für Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie,<br />

Michael Winterhoff, in seinem Buch<br />

«Warum unsere Kinder Tyrannen werden»,<br />

das bereits im ersten Jahr seines Erscheinens<br />

neunzehn Auflagen erreicht hat. Und er liefert<br />

für seine alarmierende Behauptung auch<br />

gleich ein Beispiel: «Da gibt es einen einfachen<br />

Test: Gehen Sie in eine Schulklasse <strong>und</strong><br />

bitten Sie die Kinder, ihr Deutschbuch hervorzuholen.<br />

Sie werden Ihre Bitte mindestens<br />

drei Mal wiederholen müssen <strong>und</strong> einzelne<br />

Kinder auch dann nicht dazu bringen, wenn<br />

Sie sie mit Namen ansprechen. Ein Drittel<br />

der Klasse wirkt abwesend, ein Drittel macht<br />

andere Dinge, sie reden, hören Musik, toben<br />

durch den Raum. Das ist der blanke Horror.<br />

Schulkinder sind heute entwicklungspsychologisch<br />

gesehen auf dem Stand von unter<br />

Dreijährigen.» Ob die Zahl verhaltensgestörter<br />

Kinder wirklich so hoch ist, …<br />

ethos 2 I 2010<br />

Über die Schnupperlehre zur Lehrstelle<br />

Der Weg zur Berufswahl: Zehn Fragen von<br />

Jugendlichen zum Schnuppern <strong>und</strong> Antworten<br />

von Experten.<br />

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine<br />

Schnupperlehre?<br />

Es gibt zwei Arten von Schnupperlehren: Bei<br />

der einen geht es darum, einen Beruf sinnlich<br />

zu erfahren <strong>und</strong> sein eigenes Bild davon zu<br />

konkretisieren. Die andere ist vor allem in<br />

handwerklichen Berufen Teil einer Lehrstellenbewerbung<br />

<strong>und</strong> laut Experten ein wichtiges<br />

Kriterium, ob sich der Arbeitgeber für einen<br />

Kandidaten entscheidet. Erstere sind ab Frühling<br />

in der zweiten Oberstufe sinnvoll, Letztere<br />

bis zu einem Jahr später - je nach Branche.<br />

Wie komme ich zu einer Schnupperlehre?<br />

Hier gilt es, das Beziehungsnetz zu nutzen:<br />

Haben Nachbarn, Bekannte, Verwandte<br />

oder die Eltern von Kollegen spannende<br />

Jobs? In den Berufsinformazionszentren liegen<br />

Listen auf mit Betrieben, die Schnupperlehren<br />

anbieten. Interessiert sich jemand beispielsweise<br />

für einen Job auf dem Bau, kann<br />

er auch einfach auf der Baustelle fragen, ob<br />

er hier allenfalls schnuppern könnte. Die Experten<br />

raten, mutig zu sein <strong>und</strong> nachzufragen.<br />

…<br />

© Tages-Anzeiger; 21.04.2010<br />

Der erste Liebeskummer<br />

Für Maja war die Beziehung zu Ben perfekt.<br />

Doch nach zwei Monaten machte er<br />

Schluss. Die 15-Jährige schreibt über ihr<br />

Gefühlschaos <strong>und</strong> wie sie es überw<strong>und</strong>en<br />

hat.<br />

Das erste Mal traf ich ihn in einer Beiz. Ich<br />

war mit Fre<strong>und</strong>en da, <strong>und</strong> alle haben von<br />

Ben geredet. Als er dann vor mir stand,<br />

dachte ich schon, oh, der sieht aber gut aus.<br />

1,85 groß, blonde Haare <strong>und</strong> an seinem<br />

Oberarm ein Tattoo, total cool. Als meine<br />

beste Fre<strong>und</strong>in, die neben ihm sass, auf die<br />

Toilette ging, hab ich meinen Mut zusammengenommen<br />

<strong>und</strong> mich schnell neben ihn<br />

gesetzt – ich war ja schon ein bisschen angetrunken.<br />

Er hat mich dann die ganze Zeit<br />

geärgert <strong>und</strong> Papierkugelchen in meinen<br />

Ausschnitt geworfen. Mit seinem Fuss kam er<br />

immer ganz zufällig an mein Bein. «Was<br />

macht der denn?», dachte ich. Den ganzen<br />

Abend haben wir uns super unterhalten <strong>und</strong><br />

dann auch unsere Handy-Nummern ausgetauscht,<br />

mehr war aber noch nicht.<br />

Nach Silvester. Ich habe eigentlich gar nicht<br />

mehr richtig an ihn gedacht bis zur Party von<br />

meiner Fre<strong>und</strong>in: Da war er wieder! Auf einmal<br />

war es halb drei – ich hab total die Zeit<br />

vergessen –, <strong>und</strong> meine Eltern waren stinksauer<br />

auf mich. Ich sollte doch schon um<br />

zwölf daheim sein… Das hat er mitgekriegt<br />

<strong>und</strong> mich nach Hause gebracht. Das war<br />

echt süss. In der Nacht <strong>und</strong> am nächsten<br />

Morgen hat er mir ständig SMS geschrieben,<br />

weil er mich unbedingt sehen wollte.<br />

So haben wir uns für den nächsten Tag verabredet.<br />

Ben kam bei mir daheim vorbei.<br />

Wir haben ganz normal geredet über alles<br />

Mögliche. Später sind wir mit seinen zwei<br />

besten Fre<strong>und</strong>en weggegangen. Da war<br />

noch gar nichts, aber als wir danach zu meiner<br />

Fre<strong>und</strong>in gefahren sind, weil die sturmfrei<br />

hatte, hat er schon meine Hand genommen.<br />

Und später dann, zum Abschied, haben wir<br />

uns umarmt. Das war total w<strong>und</strong>erschön <strong>und</strong><br />

kribbelig. Oh Mann, war ich verknallt in ihn.<br />

…<br />

aus Fritz+Fränzi. Februar 2010<br />

GEDANKEN,<br />

ANREGUNGEN,<br />

BEMERKENSWERTES<br />

Vorurteile <strong>und</strong> Symbole<br />

Symbole <strong>und</strong> Vorurteile spielen in der politischen<br />

Debatte eine zunehmend grössere Rolle.<br />

Das hat sich jüngst wieder bei den Diskussionen<br />

r<strong>und</strong> ums Minarettverbot oder bei<br />

den Vorwürfen an die Adresse deutscher Professoren<br />

gezeigt, sie bildeten einen Filz an<br />

Schweizer Universitäten. Was zum Feindbild<br />

wird, das wirkt oft willkürlich, hat aber durchaus<br />

System - zumindest aus Sicht der Sozialpsychologie.<br />

Echo der Zeit, Dienstag, 12. Januar 10<br />

Über 6000 Liter Wasser verbrauchen die<br />

Einwohner der Schweiz im Durchschnitt pro<br />

Tag. Das sind r<strong>und</strong> 30 Badewannen voll<br />

Wasser. Für eine einzige Tasse Kaffee sind<br />

140 Liter nötig.<br />

WWF Magazin 1/10<br />

Ein Mittelschüler kostet heute pro Jahr 22000<br />

Franken.<br />

Tages-Anzeiger, 19.05.2010<br />

Ein Drogen missbrauchender zwanzigjähriger<br />

Rockstar kann sexy sein. Aber wenn du<br />

das mit vierzig immer noch bringst, ist das<br />

einfach nur noch traurig. Ausserdem sieht es<br />

sch… aus.<br />

Sven Regener.<br />

Der neue Rabenkalender 2010.19. Mai.<br />

Es ist ein alter Trick von Diktaturen, die Zahl<br />

möglicher Feinde zu erhöhen, um Bürgerrechte<br />

einzuschränken <strong>und</strong> den Polizeistaat<br />

auszubauen.<br />

Christoph Pfluger<br />

in Zeitpunkt 107 – Mai/Juni 2010


28 SCHULSPIEGEL<br />

PETER FREY – DER NEUE PRÄSIDENT DER SCHULPFLEGE<br />

Mein Name ist Peter Frey, ich wohne im<br />

Sonnebergli 3 <strong>und</strong> bin am 18. November<br />

1969 geboren.<br />

Mit Heimatort Alberswil, in Sempach aufgewachsen<br />

<strong>und</strong> die <strong>Schulen</strong> besucht, hat mich<br />

das Leben vor nun sieben <strong>Jahre</strong>n nach <strong>Ruswil</strong><br />

geführt. Ich bin verheiratet mit Christa Frey-Erni<br />

vom Ankeland <strong>und</strong> bin stolzer Papi von Elias<br />

(1. Dez. 2006) <strong>und</strong> Timon (20. Juli<br />

2008). Meine schönsten Erfahrungen ziehe<br />

ich aus Erlebnissen in der Familie.<br />

Meine Hobbys nebst der Familie sind sportliche<br />

Betätigung im allgemeinen (Joggen,<br />

Skifahren, Schwimmen, Badminton usw.) ohne<br />

den Anspruch auf Leistungserfolge. Ich lese<br />

gerne Geschichten, die sich im Mittelalter<br />

abspielen <strong>und</strong> geniesse auch gerne mal einen<br />

ruhigen Abend ohne Verbindlichkeiten.<br />

Mein Lieblingsessen: Röschti <strong>und</strong> Rindsfilet<br />

mit Kräuterbutter.<br />

Beruflich begann ich mit der Lehre als Automechaniker<br />

<strong>und</strong> einer zweijährigen Handelsschule.<br />

Anschliessend war ich zwei <strong>Jahre</strong> in<br />

Lausanne tätig <strong>und</strong> habe die französische<br />

Sprache erlernt. Danach habe ich den eidgenössischen<br />

Fachausweis als Organisator<br />

abgeschlossen. Die Aussicht, beim TCS (Touring<br />

Club Schweiz) als Kader mitwirken zu<br />

können, hat mich dazu bewogen, den eidgenössisch<br />

diplomierten Verkaufsleiter abzuschliessen.<br />

Heute bin ich Leiter Produktmanagement<br />

bei der technischen Abteilung des<br />

TCS in Emmen <strong>und</strong> treffe mit meinem Team<br />

wichtige Entscheidungen im Namen dieser<br />

Non-Profit- <strong>und</strong> Konsumentenschutz-Organisation.<br />

Mein tägliches Brot ist die Erarbeitung<br />

von Antworten auf alle Fragen r<strong>und</strong> um<br />

die individuelle Mobilität. Hierbei ist die strategische<br />

Planung ebenso wichtig, wie das<br />

Erkennen der K<strong>und</strong>enbedürfnisse. Und genau<br />

dafür will ich mich auch als Schulpflegepräsident<br />

einsetzen.<br />

SUSANNE STIZ-LÜTOLF – NEU IN DER SCHULPFLEGE<br />

Ich bin 44-jährig, verheiratet mit Marco <strong>und</strong><br />

Mutter von zwei Töchtern (elf <strong>und</strong> neun).<br />

Nach der Schulzeit, dem «Welschlandjahr»<br />

<strong>und</strong> der Kaufmännischen Ausbildung verbrachte<br />

ich ein Jahr in den USA <strong>und</strong> in Argentinien.<br />

Reisen, neue Länder <strong>und</strong> Menschen<br />

kennen lernen – vor allem zu dieser<br />

Zeit meine Leidenschaft – konnte ich während<br />

meiner 13 <strong>Jahre</strong> in der Reisebranche<br />

w<strong>und</strong>erbar ausleben.<br />

In meinem neuen Lebensabschnitt als Mutter<br />

<strong>und</strong> Familienmensch wurde ich gerne sesshafter<br />

<strong>und</strong> seit über sieben <strong>Jahre</strong>n wohnen<br />

wir wieder im schönen Rusmu. Das Interesse<br />

am Mitmenschen ist mir aber geblieben. Im<br />

Dorf engagiere ich mich im «Treff junger Eltern»<br />

oder als Elternaufsicht im Boiler.<br />

Natürlich bin ich gespannt, welche Aufgaben<br />

mich als neues Schulpflegemitglied im Bereich<br />

«Schulische Dienste <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit» erwarten.<br />

Jedenfalls freue ich mich sehr darauf.<br />

In dieser Sommerausgabe des Schulspiegels werden zwei neue Lehrerinnen, vier neue Lehrer <strong>und</strong><br />

die neue Logopädin vorgestellt.<br />

In der Herbstausgabe lesen Sie mehr über Heidi Alder-Bühler, Monika Lipp-Brun <strong>und</strong> Anita Felber.


SCHULSPIEGEL 29<br />

JOSEF FELBER-BERÜTER – IF-SEK I- UND FACHLEHRER<br />

Ich heisse Josef Felber <strong>und</strong> wurde im Februar<br />

1948 in Emmenbrücke geboren. Dort bin<br />

ich auch zur Schule gegangen. Im <strong>Jahre</strong><br />

1963 bin ich ins Lehrerseminar Hitzkirch eingetreten<br />

<strong>und</strong> erhielt 1968 das Primarlehrerpatent.<br />

Nachher unterrichtete ich während<br />

zehn <strong>Jahre</strong>n an der Primarschule in Grosswangen.<br />

Von 1978 bis 1982 habe ich<br />

mich berufsbegleitend zum Lehrer der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

l ausbilden lassen. Seither habe ich<br />

als Klassen- <strong>und</strong> Fachlehrer an den Abschlussklassen<br />

in Grosswangen gearbeitet.<br />

Ich war auch für die Informatikeinrichtungen<br />

an unserer Sekstufe l verantwortlich.<br />

Ich bin verheiratet <strong>und</strong> Vater von drei erwachsenen<br />

Söhnen.<br />

In meiner Freizeit wandere <strong>und</strong> jogge ich. Vor<br />

fünf <strong>Jahre</strong>n habe ich den Tauchsport entdeckt.<br />

Ich lese gerne Krimis <strong>und</strong> historische Romane.<br />

Die Arbeit mit den Jugendlichen macht mir<br />

grossen Spass. Eine optimale Vorbereitung<br />

auf die weiter führenden <strong>Schulen</strong> ist mir wichtig.<br />

Im neuen Schuljahr werde ich als IF-Lehrer<br />

<strong>und</strong> Klassenhilfe tätig sein. Zudem werde<br />

ich Projektunterricht <strong>und</strong> Informatik unterrichten.<br />

Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben an<br />

der Sek<strong>und</strong>arstufe l in <strong>Ruswil</strong>.<br />

MARKUS WIRZ – KLASSENLEHRER 1. SEK B<br />

Mein Name ist Markus Wirz. Seit meiner<br />

Geburt lebe ich in Reussbühl <strong>und</strong> bin dort bei<br />

meinen Eltern <strong>und</strong> mit meinen zwei Geschwistern<br />

aufgewachsen, wo ich den Kindergarten<br />

<strong>und</strong> die Primarschule besuchte.<br />

Die Matura habe ich ebenfalls in Reussbühl<br />

absolviert. Anschliessend begann ich das<br />

Studium der Humanmedizin in Freiburg. Dort<br />

erkannte ich, dass Medizin zwar ein sehr interessantes<br />

Gebiet ist, dass ich mich aber<br />

nicht in diesem Bereich ausbilden lassen<br />

wollte. Schnell war klar, dass ich zukünftig<br />

als Lehrer mit jungen Menschen arbeiten<br />

möchte. So begann ich mein Studium an der<br />

Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz<br />

in Luzern. Bereits mein erstes Praktikum im<br />

Schuljahr 2005/2006 führte mich nach <strong>Ruswil</strong>.<br />

Die vielen positiven Erfahrungen, die ich<br />

hier erleben durfte, haben mich dazu bewogen,<br />

nach Abschluss meiner Ausbildung in<br />

<strong>Ruswil</strong> meine erste Stelle anzutreten.<br />

In meiner Freizeit bin ich stark in der Pfadi<br />

<strong>und</strong> in einer Skischule engagiert. Aber auch<br />

durch Kinobesuche, beim Lesen oder an<br />

Abenden in geselliger R<strong>und</strong>e kann ich entspannen.<br />

Ich freue mich auf meine zukünftige Arbeit in<br />

<strong>Ruswil</strong>, auf all die anstehenden Herausforderungen<br />

in meinem Berufsleben <strong>und</strong> den Kontakt<br />

mit den Jugendlichen sowie deren Eltern.<br />

LUZIA WÜEST – KLASSENLEHRERIN 1. SEK BC I<br />

Ich komme aus Grosswangen <strong>und</strong> freue mich<br />

sehr, dass ich ab dem nächsten Schuljahr in<br />

<strong>Ruswil</strong> als Klassenlehrerin unterrichten darf.<br />

Ich habe nach der Matura vier <strong>Jahre</strong> lang die<br />

pädagogische Hochschule in Bern besucht,<br />

welche ich im Jahr 2006 abgeschlossen habe.<br />

Nach dem Studium unterrichtete ich drei<br />

<strong>Jahre</strong> an der Sek<strong>und</strong>arschule Beromünster.<br />

Im letzten Schuljahr habe ich mir mit einer<br />

Reise nach Australien, Neuseeland <strong>und</strong> Südostasien<br />

einen Traum erfüllt. Während dieser<br />

Reisezeit habe ich viele schöne Eindrücke<br />

<strong>und</strong> neue Erfahrungen gesammelt.<br />

In meiner Freizeit gehe ich gerne in die Berge,<br />

im Sommer zum Wandern <strong>und</strong> im Winter<br />

zum Ski fahren oder Snowboarden. Weiter<br />

ist die Blasmusik ein grosses Hobby von<br />

mir. Ich spiele Klarinette in der Feldmusik<br />

Grosswangen, bei den Burgspatzen <strong>und</strong> der<br />

Lublaska.<br />

Mit viel Spannung schaue ich auf den Schulstart<br />

<strong>und</strong> freue mich auf das Kennenlernen<br />

der Klassen <strong>und</strong> des Lehrerteams. Ich hoffe,<br />

dass wir viele schöne Erlebnisse haben werden.<br />

Auf jeden Fall bin ich voller Energie <strong>und</strong><br />

Tatendrang für die neue Herausforderung.


30 SCHULSPIEGEL<br />

PATRICK SPÖRRI – KLASSENLEHRER 2. SEK C <strong>II</strong><br />

<strong>Ruswil</strong>, mein neuer Arbeitsort. Im neuen<br />

Schuljahr werde ich hier als Klassenlehrer<br />

auf der Sek<strong>und</strong>arstufe I im Bärematt tätig<br />

sein. Gerne nutze ich die Gelegenheit, mich<br />

kurz vorzustellen.<br />

Aufgewachsen <strong>und</strong> zurzeit wohnhaft bin ich<br />

in Kleinwangen. Dort besuchte ich die Primarschule<br />

<strong>und</strong> sechs <strong>Jahre</strong> später schloss ich<br />

in Reussbühl die Matura ab. An der Pädagogischen<br />

Hochschule Zentralschweiz (PHZ)<br />

in Luzern machte ich die Sek<strong>und</strong>arlehrerausbildung.<br />

Einerseits ist es die Arbeit mit den Jugendlichen,<br />

andererseits mein Interesse an<br />

den Fachwissenschaften, welche mich zu<br />

dieser Ausbildung brachten. Die Verknüpfung<br />

dieser beiden Aspekte ist auch heute die Motivation,<br />

als Lehrer tätig zu sein. Seit dem Abschluss<br />

Anfang 2010 war ich in einer län-<br />

FLAVIA STALDER – IF-LEHRERIN WERTHENSTEIN<br />

geren Stellvertretung in Kriens tätig <strong>und</strong> durfte<br />

dabei schon viele Erfahrungen sammeln.<br />

Vielleicht fragen Sie sich immer noch, wo denn<br />

überhaupt dieses Kleinwangen liegt! Kleinwangen<br />

ist Teil der Gemeinde Hohenrain <strong>und</strong><br />

liegt im Luzerner Seetal. Zum Auftanken in meiner<br />

Freizeit koste ich die Vorzüge dieser Gegend<br />

voll aus, sei dies mit Lauf- oder Wanderschuhen<br />

oder mit einem fahrbaren Untersatz<br />

entlang der beiden Seen. Zudem bin ich<br />

Schlagzeuger in einer Brass Band <strong>und</strong> geniesse<br />

dort das Musizieren <strong>und</strong> das Vereinsleben.<br />

Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung<br />

in <strong>Ruswil</strong>, auf das neue Team, die neuen<br />

Klassen, auf den Kontakt mit den Eltern.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erholsame<br />

Ferientage!


SCHULSPIEGEL 31<br />

LUKAS BÜHLER – 1./2. PRIMAR DORF<br />

Wie ich mich vorstellen könnte ...<br />

Name? Lukas Bühler<br />

Was bin ich? Primarlehrer (in <strong>Ruswil</strong> 1./2.<br />

Klasse), 1.80 m gross, kreativ, Kinogänger,<br />

Willisauer (geborener Menznauer), Afrika-<br />

Fan, blauäugig (was sich auf die Augenfarbe<br />

bezieht), Theaterpädagoge, Steuerzahler,<br />

menschlich, Abenteurer, Ideensucher <strong>und</strong><br />

-finder.<br />

Was mag ich? Schokoladenkuchen, alles<br />

Grüne, Sonnentage, Lachen, Hasenohren.<br />

Was mag ich nicht? Steuererklärungen,<br />

Dienstage, Papierkörbe leeren, Durcheinander<br />

ordnen.<br />

Was möchte ich unbedingt noch tun? Elefantenreiten<br />

lernen, ins Pfefferland reisen, eine<br />

Erfindung erfinden.<br />

Übrigens: Sprache mag ich sehr, denn man<br />

kann sie sprechen, versprechen <strong>und</strong> brechen.<br />

Deshalb hab ich etwas kreiert, was mit<br />

(Schul-)Sprache zu tun hat – versprochen!<br />

CHRISTINA ZEMP, LOGOPÄDIN RUSWIL<br />

Auf das neue Schuljahr 2010/2011 darf<br />

ich an den <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> die Stelle von Cindy<br />

Germann als Logopädin übernehmen.<br />

Ich schliesse jetzt im Juni meine Ausbildung in<br />

Basel ab. Während des Studiums habe ich<br />

in veschiedenen Praktika die Zusammenarbeit<br />

mit Kindern, ihren Eltern <strong>und</strong> den Lehrerinnen<br />

<strong>und</strong> Lehrern schätzen gelernt. Darum<br />

freue ich mich nun darauf, das Gelernte in<br />

der Praxis anzuwenden.<br />

SCHUL-Anfang Bis Ciel (Sorry, Ziel)<br />

Anfang Am Anfang alles aneignen, because<br />

(Frühenglisch) bei Bühler büffeln. Buchstaben<br />

checken, cool! Dann das Einmaleins einüben,<br />

einfach einige Eltern einmischen einspannen.<br />

Fielleicht (ups, V!) fünfzig Fehler finden,<br />

falls Faulenzer freudig Ferien forcieren<br />

…<br />

Fragen: Genügt gutes Gestalten? Gibt GBF<br />

Genugtuung?<br />

Hilfe, haben heute Hausaufgaben! Ich improvisiere<br />

in Informatik, ICT. Individuen integrieren<br />

ist immens important. Jedenfalls jedes<br />

konzentrierte Kind korrigiert kleine Lappalien<br />

leider lamentierend … Lernen Legastheniker<br />

lieber langsamer? Manche Mitschüler mögen<br />

möglichst merkwürdige Noten. Nicht<br />

nachgrübeln, Nachhilfe organisieren! Ohne<br />

Primarschüler palavern Pädagogen permanent.<br />

Pauker quasseln quälend. Querulanten<br />

reklamieren richtig rotzig. Reformfreudigkeit<br />

rutscht rasch Richtung Rechthaberei. Raffiniert<br />

rechnen schlaue Schüler. Super, schulfrei!<br />

Spassige Schreibübungen, Theaterspiel, trödeln,<br />

turnen <strong>und</strong> überall unterrichten. Überborden<br />

verboten! Vielmehr «Verstehen vor<br />

Wissen». Wahrlich – welch x-faches X-tra!<br />

Yogalehrer? Yeah! Zwei Zahlen zermartern.<br />

Zeugnisse ziemlich zügig zerreissen, zisch…<br />

Ziel<br />

Da ich in Sursee aufgewachsen bin, ist es für<br />

mich schön, bei meiner ersten selbständigen<br />

Arbeit wieder in den Kanton Luzern zurückzukehren.<br />

In meiner Freizeit halte ich mich oft draussen<br />

in der freien Natur auf, lese viel, besuche ein<br />

Konzert oder diskutiere gerne über «Gott <strong>und</strong><br />

die Welt».<br />

Ich freue mich auf meine Tätigkeit <strong>und</strong> bin<br />

gespannt auf alles, das mich in der Gemeinde<br />

<strong>Ruswil</strong> erwartet.


32 SCHULSPIEGEL<br />

MUSIKSCHULE RUSWIL<br />

Musikalischer Gr<strong>und</strong>kurs wird an<br />

den <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> obligatorisch<br />

Wie bereits aus den Gemeindenachrichten<br />

im Anzeiger vom Rottal zu entnehmen war,<br />

wird der Musikalische Gr<strong>und</strong>kurs, ein Angebot<br />

der Musikschule <strong>Ruswil</strong>, ab dem Schuljahr<br />

2010/11 an den <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> obligatorisch.<br />

Sämtliche Kinder der ersten <strong>und</strong><br />

zweiten Primarklasse kommen somit in den<br />

Genuss einer zusätzlichen Musiklektion, welche<br />

im St<strong>und</strong>enplan fest integriert sein wird.<br />

Diese Situation ist für <strong>Ruswil</strong> nicht neu. Bereits<br />

jetzt besuchen fast 80 Prozent der Kinder dieses<br />

freiwillige Angebot. Neu ist jedoch, dass<br />

mit der Einführung des Obligatoriums die Elternbeiträge<br />

entfallen, das heisst, die Kinder<br />

besuchen den Gr<strong>und</strong>kursunterricht kostenlos.<br />

Gr<strong>und</strong>kurs: ein musikalisch-rhythmischer<br />

Einstieg in die Welt der Musik<br />

Aufgabe <strong>und</strong> Ziel des Gr<strong>und</strong>kurses ist das<br />

Sensibilisieren der Kinder für die Musik, um<br />

ihnen eine gute musikalische Gr<strong>und</strong>lage zu<br />

vermitteln: Rhythmen, Melodien, Tempi, Dynamik,<br />

Spannungsbögen sollen verinner-<br />

licht werden, indem sie gemeinsam erlebt,<br />

gesungen, gespielt <strong>und</strong> getanzt werden.<br />

Gleichzeitig bietet die Musik Hilfe beim<br />

Üben der Geschicklichkeit, der Koordination,<br />

der Reaktion, der Bewegungsabläufe<br />

<strong>und</strong> der Konzentration. Ebenso unterstützt<br />

sie die Entwicklung des Vorstellungsvermögens,<br />

der Ausdrucksfähigkeit, des Raumgefühls<br />

<strong>und</strong> des Körperbewusstseins. Auch der<br />

wache Umgang mit Material, Ideen <strong>und</strong><br />

Menschen wird gefördert.<br />

Weil der Gr<strong>und</strong>kurs in Gruppen angeboten<br />

wird, können sich die Kinder im Sozialverhalten<br />

üben. Bewusst eingesetzte Spielformen<br />

stärken das Selbstvertrauen <strong>und</strong> unterstützen<br />

die Persönlichkeitsbildung. Daher ist der<br />

Gr<strong>und</strong>kursunterricht nicht als isoliertes Zusatzoder<br />

Nebenfach zu sehen, sondern als wichtiger<br />

Baustein für den Instrumentalunterricht,<br />

ebenso wie für die Schule <strong>und</strong> das Leben im<br />

Sinne einer ganzheitlichen Erziehung.<br />

Einteilung <strong>und</strong> Unterrichtsbeginn<br />

im Schuljahr 2010/11<br />

Die Planung für das Musikschuljahr ist in vollem<br />

Gange. Die Musiklehrerinnen <strong>und</strong> -lehrer<br />

werden mit den Musikschülerinnen <strong>und</strong> Musikschülern<br />

vor, während oder Ende Sommerferien<br />

Kontakt aufnehmen, um mit ihnen<br />

die Unterrichtszeiten für das kommende<br />

Schuljahr festzulegen. Die erste Schulwoche<br />

ist für die Einteilung reserviert. Der Musikunterricht<br />

beginnt offiziell erst ab der zweiten<br />

Schulwoche. Bruno Meyer


SCHULSPIEGEL 33<br />

FRÜHLINGSKONZERT SCHULHAUS RÜEDISWIL ZUGUNSTEN HAITI<br />

«... ausser, man tut es!»<br />

Vor vollbesetzter Turnhalle konnten am letzten<br />

Donnerstag die Schüler <strong>und</strong> Kindergärtner<br />

des Schulhauses Rüediswil ihr Frühlingskonzert<br />

aufführen. Der in einer Türkollekte gesammelte<br />

Betrag wird ein Schulprojekt in<br />

Haiti unterstützen.<br />

Das Sing- <strong>und</strong> Musikprojekt entstand durch<br />

eine Anregung aus dem Schülerrat, welcher<br />

im Schulhaus Rüediswil pro Monat einmal<br />

tagt <strong>und</strong> kurz nach dem gewaltigen Erdbeben<br />

in Haiti die Idee einbrachte, ebenfalls<br />

für die leidenden Menschen zu sammeln.<br />

Das Lehrerteam entschied sich, ein Frühlingskonzert<br />

zu organisieren, welches sich aus einem<br />

Puzzle von unterschiedlichen Klassen<strong>und</strong><br />

Gruppenbeiträgen zusammensetzte. So<br />

entstand tatsächlich ein kunterbuntes, abwechslungsreiches<br />

Programm, in dem Kindergärtner<br />

mit Fünftklässlern sangen, Erst<strong>und</strong><br />

Zweitklässler mit Schüttelbechern rhythmisch<br />

agierten, Musikgr<strong>und</strong>schüler ein Vogelgezwitscher<br />

imitierten, die Viertklässer zu<br />

Playbackmusik eine Tanzshow präsentierten<br />

<strong>und</strong> sich Drittklässler mit diversen Gedichten<br />

erzählend <strong>und</strong> spielend in Szene setzten. Einen<br />

stimmgewaltigen Höhepunkt bildete eingangs<br />

<strong>und</strong> zum Schluss aber das Schulhauslied<br />

«Zäme», welches aus r<strong>und</strong> 150 Kinderkehlen,<br />

unterstützt durch die Ad-hoc-Lehrerband,<br />

ertönte. Es wird bestimmt für alle in<br />

prägender Erinnerung bleiben.<br />

Die grosse Begeisterung <strong>und</strong> auch das motivierte<br />

Mitarbeiten der Schüler waren super<br />

<strong>und</strong> r<strong>und</strong>eten das ganze Projekt erfreulich<br />

ab. Der ansehnliche Spendenbetrag, welcher<br />

via Caritas einem Schulprojekt in Haiti zugestellt<br />

wird, sei hier noch einmal allen bestens<br />

verdankt. Wenn die Schüler des Schulhauses<br />

Rüediswil dadurch ein wenig die Not in Haiti<br />

lindern können, so gilt der Ausspruch auch<br />

für die Zukunft, welcher durch Projektleiter Armin<br />

Stocker anlässlich seiner Begrüssung geäussert<br />

wurde: « Es gibt nichts Gutes, ausser<br />

man tut es!» Beat Stirnimann


34 SCHULSPIEGEL<br />

4. /5. /6./7. MAI 2010 IM KULTURRAUM AM MÄRTPLATZ<br />

Knapp 600 Zuschauer haben in diesem Jahr<br />

den Weg in den Kulturraum gef<strong>und</strong>en, um<br />

sich eine oder mehrere der insgesamt fünf<br />

Aufführungen anzusehen. Der Erfolg war riesig.<br />

Wir waren jeden Abend ausverkauft<br />

<strong>und</strong> am Freitag mussten wir sogar noch eine<br />

Zusatzaufführung anhängen. Die Begeisterung<br />

in den Gesichtern der Zuschauer <strong>und</strong> aller<br />

Beteiligten haben mir das gute Gefühl gegeben,<br />

dass sich der gigantische Aufwand<br />

einmal mehr gelohnt hat.<br />

Sechs Helfer haben im Kulturraum während<br />

zwölf St<strong>und</strong>en alles aufgebaut. Im Foyer des<br />

Theaters haben pro Aufführung jeweils zwei<br />

Lehrer <strong>und</strong> sechs Schüler den Vorverkauf erledigt,<br />

die Bar betrieben <strong>und</strong> die Plätze angewiesen.<br />

In diesem gut organisierten Umfeld<br />

hatten die Schüler die Möglichkeit, sich auf<br />

Schülermusicals<br />

einer professionell geführten Bühne zu beweisen,<br />

<strong>und</strong> das taten alle Klassen mit Bravur. Für<br />

mich war keine Aufführung besser als die andere,<br />

denn jede Klasse hat es geschafft, ihre<br />

selbst verfassten Geschichten <strong>und</strong> selbst gewählten<br />

Songs auf eine sehr überzeugende<br />

<strong>und</strong> unterhaltsame Art zu präsentieren. Ich<br />

möchte dabei allen Schülern, Helfern, Walter<br />

Küng, den Lehrern <strong>und</strong> der Schulleitung herzlich<br />

für ihren Einsatz danken.<br />

Laut einer Umfrage bei den aufgetretenen<br />

Schülern, hat der Geist jeder Klasse durch<br />

dieses Projekt an Zusammenhalt gewonnen.<br />

Fast alle Schüler fanden das Projekt toll <strong>und</strong><br />

würden gerne mal wieder bei einem solchen<br />

Musical mitspielen. Natürlich lief auch in diesem<br />

Jahr nicht alles perfekt. Solche Auffüh-<br />

rungen sind eine enorme Herausforderung<br />

<strong>und</strong> verlangen eine Höchstmass an Geduld,<br />

Disziplin <strong>und</strong> Durchhaltewillen aller Beteiligten.<br />

Doch meiner Meinung nach sind genau<br />

diese Unannehmlichkeiten eine gute Lebensschulung.<br />

Ich denke, die Schüler werden die<br />

DVD ihrer Aufführung mit auf ihren Weg nehmen<br />

<strong>und</strong> sie sich vielleicht mal in ein paar<br />

<strong>Jahre</strong>n an einer Klassenzusammenkunft oder<br />

bei anderer Gelegenheit gemeinsam ansehen.<br />

Wenn dabei auf den Gesichtern dieser<br />

Schüler ein fröhliches oder vielleicht sogar<br />

wehmütiges Lächeln auf dem Gesicht entsteht,<br />

weiss ich, dass ich meinen Auftrag als<br />

Musiklehrer richtig verstanden habe.<br />

Andreas Dossenbach<br />

Musiklehrer Schulhaus Bärematt


SCHULSPIEGEL 35<br />

Lösung Seite 48<br />

Aus: Armin Binotto. Sprachspiele <strong>und</strong> Denksport<br />

im Unterricht. Comenius Verlag 1997 Hitzkirch


36 SCHULSPIEGEL<br />

Das Haiku ist ein japanisches Kurzgedicht,<br />

bei dem in drei Zeilen siebzehn Silben untergebracht<br />

werden müssen, <strong>und</strong> zwar in der<br />

strengen Form so:<br />

1. Zeile: fünf Silben<br />

2. Zeile: sieben Silben<br />

3. Zeile: fünf Silben<br />

Sie können auch in einer Zeile, geteilt durch<br />

Zwischenräume, angeordnet werden. Gewöhnlich<br />

wird auf eine solche Teilung jedoch<br />

verzichtet.<br />

Das Haiku geht von einem Bild (traditionell<br />

ein Bild in der Natur), von einem genau gesehenen<br />

Gegenstand, von einer konkreten<br />

Situation aus. Nach Möglichkeit sollte das<br />

Haiku gegensätzlich aufgebaut werden <strong>und</strong><br />

sich von einem Pol zum anderen bewegen.<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der 3. Sek.<br />

A/B haben im Deutschunterricht ihre eigenen<br />

Haiku verfasst. Inhaltlich mussten sie dabei<br />

einen Gegensatz beschreiben. Dabei<br />

zeigten sie genaue Beobachtungsgabe,<br />

grosse Sensibilität <strong>und</strong> Humor. Hier können<br />

Sie eine Auswahl davon lesen.<br />

Beat Achermann<br />

Schulschluss<br />

Mit Elan geübt,<br />

jetzt bist du am grossen Ziel,<br />

nervös trittst heraus.<br />

(Caroline Seeholzer, 3. Sek. A)<br />

<strong>Jahre</strong>szeiten / Wetter<br />

Die Frühlingssonne …<br />

aus den Gesichtern schwindet<br />

das Grau des Winters.<br />

(Joel Günter, 3. Sek. B)<br />

Sonne scheint sehr schön,<br />

über den Wolken,<br />

aber leider nicht bei uns.<br />

(Kilian Bachmann, 3. Sek. B)<br />

Natur<br />

Ich sah im Walde<br />

ein Reh, schönes Fell <strong>und</strong> Glanz<br />

im Maul des Wolfes.<br />

(Lukas Grüter, 3. Sek. B)<br />

Am Meer in dem Sand<br />

stand ich nun <strong>und</strong> lauschte den<br />

stillen Winden nach.<br />

(Florian Hafner, 3. Sek. B)<br />

HAIKU<br />

Liebe<br />

Liebe, ein Gefühl<br />

so wohltuend, froh <strong>und</strong> schön,<br />

sanft das Herz zerreisst.<br />

(Eliane Grüter, 3. Sek. B)<br />

Die Liebe erblüht.<br />

Wirbelsturm der Gefühle<br />

so schnell zerbrochen.<br />

(Selina Lüchinger, 3. Sek. A)<br />

Bedeutest mir viel.<br />

Du bist tief in meinem Herz,<br />

doch dich gibt es nicht.<br />

(Lindsay Duay, 3. Sek. B)<br />

Ich liebe dich.<br />

Ich giesse deine Blumen,<br />

die dein Grab zieren.<br />

(Lea Niffeler, 3. Sek. B)<br />

Feurige Hitze,<br />

feuriger Flammentanz.<br />

Das muss Liebe sein!<br />

Zarter Flügelschlag,<br />

Meere aus Schmetterlingen,<br />

welch tolle Liebe!<br />

Zittern <strong>und</strong> Schwindel,<br />

Schüttelfrost <strong>und</strong> Schweissausbruch.<br />

Liebe in der Luft!<br />

Salz in der Suppe,<br />

Pfeffer in rohen Mengen,<br />

die Verliebt-seins-Zeit!<br />

(Angela Schürmann, 3. Sek. A)<br />

Glück<br />

Glück, etwas Schönes,<br />

überall auf der Welt.<br />

Doch wie lange noch?<br />

(Eliane Brunner, 3. Sek. B)<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Glück.<br />

Die meisten besitzen es.<br />

Doch was, wenn Krieg ist?<br />

(Silvan Dahinden, 3. Sek. A)<br />

Humor<br />

Hans in der Gondel<br />

freut sich an den neuen Skis.<br />

Der Berg ist noch grün.<br />

(Marco Steinmann, 3. Sek. B)<br />

Bittere Momente<br />

Erfolg im Geschäft,<br />

Auto, Haus, Familie.<br />

Herzanfall <strong>und</strong> tot!<br />

(Pascal Zinniker, 3. Sek. A)<br />

Der prachtvolle Kicker<br />

wird w<strong>und</strong>erschön beleuchtet –<br />

vom REGA-Helikopter.<br />

(Luca Reichmuth, 3. Sek. A)<br />

Verschiedenes<br />

Heute bin ich jung,<br />

kein Geld für die Ferien.<br />

Alt, ich mag nicht mehr.<br />

(Norina Loser, 3. Sek. A)<br />

Ein Lächeln ist schön,<br />

ein Lachen noch viel schöner.<br />

Viele vergessen’s.<br />

(Pirmin Müller, 3. Sek. A)<br />

Vergiss das Alte.<br />

Weg mit der Vergangenheit.<br />

Zurück zur Zukunft.<br />

(Felicia Werder, 3. Sek. A)<br />

Gestern noch fröhlich<br />

am nächsten Tag im Spital –<br />

ewiges Schlafen.<br />

(Raphael Albisser, 3. Sek. A)<br />

Für das neue Jahr<br />

viele gute Vorsätze,<br />

doch wer hält sie ein?<br />

(Urs Albisser, 3. Sek. A)<br />

Der Weg ist steinig,<br />

nicht leicht zu überqueren,<br />

<strong>und</strong> trotzdem nötig.<br />

(Livia Emmenegger, 3. Sek. A)<br />

Ich wünsche dir Glück,<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Erfolg.<br />

Dich erwartet viel.<br />

(Franco Gubser, 3. Sek. A)<br />

Sich überwinden.<br />

Sich getrauen, es zu tun.<br />

Gestorben vor Angst.<br />

(Aline Buob, 3. Sek. A)<br />

Zerbrechlich <strong>und</strong> klein,<br />

gewogen in Geborgenheit –<br />

doch plötzlich so allein.<br />

(Sasa Babic, 3. Sek. A)<br />

Fre<strong>und</strong>schaft<br />

Für die Zuversicht<br />

sorgt die Bande der Fre<strong>und</strong>schaft,<br />

doch es braucht Rücksicht.<br />

(Chiara Lustenberger, 3. Sek. A)


SCHULSPIEGEL 37<br />

© TAGES-ANZEIGER; 22.06.2010<br />

«Es geht nur darum, cool zu sein»<br />

Stephanie Ott (17) hat den Kurs Limit besucht.<br />

Er will Sekschüler, die sich auffällig<br />

verhalten, wieder auf den richtigen Weg<br />

lotsen. Bei ihr hat das auch geklappt.<br />

Mit Stephanie Ott sprach Monica Müller<br />

Stephanie Ott, warum hat man Sie in der 2.<br />

Sek in den Kurs Limit geschickt, der schwierige<br />

Sekschüler in Lebenskompetenz schult?<br />

Ich habe ständig Grenzen überschritten: Ich<br />

habe die «Uufzgi» nie gemacht, war laut <strong>und</strong><br />

frech zu den Lehrern, habe mir nichts sagen<br />

lassen. Die Lehrer haben mich nicht mehr<br />

ausgehalten.<br />

Was hielten Sie davon, Limit besuchen zu<br />

müssen?<br />

Erst freute ich mich, weil ich dachte, der Kurs<br />

finde während der Schulzeit statt. Als ich realisierte,<br />

dass ich an meinen freien Mittwochnachmittagen<br />

da hingehen musste, schmiedete<br />

ich Pläne, wie ich schwänzen könnte.<br />

Dann wurde mir klar, dass ich die Zeit nachholen<br />

müsste, <strong>und</strong> so ging ich halt hin.<br />

Wie reagierten die Mitschüler?<br />

Die fandens cool. Wer in der Schule auffällt,<br />

kommt an. Der Druck, dabei zu sein, ist<br />

gross. Damit die anderen nicht schlecht über<br />

einen reden, macht man ziemlich alles. Ich<br />

spielte als einziges Mädchen Fussball in einem<br />

Klub <strong>und</strong> war jemand. Den Status wollte<br />

ich behalten. In der Sek geht es nur darum,<br />

cool zu sein <strong>und</strong> viele Fre<strong>und</strong>e zu haben.<br />

Sie waren laut, haben den Unterricht gestört.<br />

Hat das immer Spass gemacht?<br />

Damals schon, ja. Aber es war auch stressig.<br />

Ich musste immer krass sein <strong>und</strong> rebellieren<br />

– das ist ganz schön anstrengend. Eigentlich<br />

bin ich eine schüchterne Person.<br />

Haben Sie das im Kurs realisiert?<br />

Ja, da wurde es mir bewusst. Wir waren<br />

zwei Mädchen. Die andere Teilnehmerin<br />

war ein Jahr älter <strong>und</strong> erzählte, wie es ihr<br />

langsam egal sei, was die anderen von ihr<br />

denken. Die Kursleiter bestärkten uns darin,<br />

uns nicht zu verstellen. Es brauchte viel Mut,<br />

in der Schule nicht mehr bei jedem «Säich»<br />

mitzumachen <strong>und</strong> Nein zu sagen. Meine Eltern<br />

<strong>und</strong> die Lehrpersonen bemerkten, dass<br />

ich mich ruhiger verhielt, <strong>und</strong> machten mir<br />

Komplimente. Das half mir.<br />

Wie kamen Sie zur Einsicht, nicht mehr so<br />

cool sein zu wollen?<br />

Stephanie Ott war eine Problemschülerin –<br />

heute hat sie Bestnoten. Foto Doris Fanconi<br />

Die Kursleiter hatten einen guten Draht zu<br />

uns. Sie traten nicht als Autoritätspersonen<br />

auf, sondern erzählten, wie sie früher auch<br />

«Säich» gemacht hatten. Sie interessierten<br />

sich für unsere Geschichten aus Schwamendingen.<br />

Und sie erzählten uns, wie sie es<br />

selbst geschafft hatten, ihr Leben in den Griff<br />

zu bekommen. Da wurde mir klar, dass ich<br />

es auch packen könnte – das motivierte<br />

mich.<br />

Welchen Tipp würden Sie Jugendlichen geben,<br />

die heute so sind, wie Sie damals waren?<br />

Sie sollen mit den Lehrern reden, meist sind<br />

die nicht so böse oder blöd, wie man meint.<br />

Und sie sollen an ihre Zukunft denken <strong>und</strong><br />

sich dabei auf das Wesentliche konzentrieren.<br />

Die richtigen Fre<strong>und</strong>e bleiben auch,<br />

wenn man mal sagt: «Nein, das mache ich<br />

nicht mit.»<br />

Sie haben den Kurs 2007 besucht, als er<br />

noch ein Pilotprojekt war. Was ist aus Ihnen<br />

geworden?<br />

Ich besuche zurzeit das 10. Schuljahr bei<br />

der Viventa: Drei Tage pro Woche arbeite<br />

ich bei einer Familie, zwei Tage bin ich in<br />

der Schule. Ich habe jetzt nur noch 5er <strong>und</strong><br />

6er! Nach den Sommerferien beginne ich<br />

mit dem KV bei Bénédict; ich will Richtung<br />

Hotelmanagement gehen. Das alles hätte ich<br />

früher nicht für möglich gehalten! Ich glaube,<br />

ich werde langsam erwachsen.<br />

LIMIT WIRD DEFINITIV<br />

EINGEFÜHRT<br />

Ziel: Schwierige Schüler können in der<br />

Schule bleiben<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die Probleme machen,<br />

haben meist auch Probleme. Etwa 10<br />

bis 20 Prozent der Jugendlichen sind gefährdet,<br />

Alkohol oder Drogen zu missbrauchen,<br />

psychisch krank oder delinquent zu werden<br />

oder sich aggressiv oder respektlos zu verhalten.<br />

Dafür gibt es laut der Suchtpräventionsstelle<br />

der Stadt Zürich viele Ursachen: Die<br />

Jugendlichen haben Probleme zu Hause<br />

oder in der Schule, sie leiden unter dem Leistungsdruck,<br />

ihnen fehlt ein soziales Netz <strong>und</strong><br />

Unterstützung oder sie haben etwas Tragisches<br />

erlebt. Weil die Möglichkeiten der<br />

<strong>Schulen</strong> im Umgang mit schwierigen Schülern<br />

irgendwann ausgeschöpft sind, hat die<br />

Suchtpräventionsstelle den Kurs Limit entwickelt.<br />

Sein erklärtes Ziel: schwierige Sekschüler<br />

nicht aus der Schule ausschliessen zu<br />

müssen.<br />

Von 2007 bis 2009 wurde Limit viermal als<br />

Pilotkurs durchgeführt, 22 Jungs <strong>und</strong> 8 Mädchen<br />

aus den Schulkreisen Schwamendingen,<br />

Waidberg, Uto <strong>und</strong> Glattal haben teilgenommen.<br />

Da das Feedback der Schüler,<br />

der Lehrpersonen, der Eltern <strong>und</strong> der Experten<br />

positiv ausgefallen ist, hat die Konferenz<br />

der Schulpräsidentinnen <strong>und</strong> Schulpräsidenten<br />

beschlossen, Limit auf das Schuljahr<br />

2010/11 hin definitiv einzuführen. Jeweils<br />

im Herbst <strong>und</strong> im Frühling wird die Präventionsstelle<br />

zwei Kurse anbieten. Gestern informierte<br />

sie die Medien über das Angebot.<br />

Zwei Sozialpädagogen leiten die Kurse an<br />

fünf bis sechs Mittwochnachmittagen, maximal<br />

acht Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sind in einer<br />

Gruppe. Fixe Themen sind der Umgang<br />

mit Regeln <strong>und</strong> Grenzen, das Verhalten in<br />

der Schule <strong>und</strong> Selbst- <strong>und</strong> Fremdwahrnehmung.<br />

Weitere Themen bestimmen die Jugendlichen<br />

selbst. Bei jedem Treffen stehen<br />

zwei Jugendliche im Zentrum, die konkrete<br />

Erlebnisse schildern. Alle können nachfragen,<br />

<strong>und</strong> dann analysiert man gemeinsam,<br />

wer welchen Teil zum Konflikt beigetragen<br />

hat, was er bewirkt hat <strong>und</strong> welche Folgen<br />

er nach sich zieht. Schliesslich entwickelt<br />

man gemeinsam Strategien, wie man sich<br />

anders verhalten könnte, <strong>und</strong> probiert diese<br />

bis zum nächsten Treffen aus. Die Schulsozialarbeiterinnen<br />

unterstützen die Jugendlichen<br />

dabei.<br />

Die vier Limit-Kurse jährlich kosten 28 800<br />

Franken, die Suchtpräventionsstelle übernimmt<br />

die Kosten. (mom)


<strong>38</strong> SCHULSPIEGEL<br />

UNSER SCHULSOZIALARBEITER (SSA) REMO DALLA VECCHIA<br />

HAT DAS WORT<br />

Nun ist es schon ein Jahr her, dass ich meine<br />

Stelle als Schulsozialarbeiter in <strong>Ruswil</strong> angetreten<br />

habe. Ich darf sagen, dass ich meinen<br />

Entscheid noch keinen Moment bereut habe.<br />

Es ist mir bewusst, dass die SSA-Stelle für alle<br />

Beteiligten etwas Neues ist. Bei Neuheiten<br />

weiss man nie so genau, was auf einen zukommt.<br />

In den vergangenen Monaten hatte ich die<br />

Gelegenheit, schon einige Schüler/innen<br />

kennen zu lernen <strong>und</strong> mit ihnen an konkreten<br />

Zielen zu arbeiten. Auch mit einigen Eltern<br />

hatte ich die Gelegenheit, in Kontakt zu treten.<br />

In der Zwischenzeit lief eine Zwischenevaluation,<br />

in der die Möglichkeit gegeben wurde,<br />

Rückmeldungen über meine Arbeitsweise<br />

zu geben. Ich bedanke mich bei allen, die<br />

sich an der Umfrage beteiligt haben. Für<br />

mich war dies ein spezielles Gefühl, es wurde<br />

mir dabei bewusst, dass ich im Schaufenster<br />

einer breiten Öffentlichkeit stehe. Es<br />

wurde nicht nur meine Arbeitsweise beleuchtet,<br />

sondern teilweise auch mein Kleidungsstiel.<br />

Es ist interessant, fest zu stellen, wie<br />

man auf andere Menschen wirkt.<br />

Mein Hauptziel ist es nach wie vor, sowohl<br />

für die Schüler/innen als auch für die Lehrer,<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Eltern ein Ansprechpartner<br />

zu sein, um schwierige Situationen gemeinsam<br />

zu lösen.<br />

Gewisse Entwicklungen können relativ<br />

schnell beeinflusst werden; bei anderen Angelegenheiten<br />

braucht es mehr Zeit <strong>und</strong> Geduld.<br />

Ihr habt es wahrscheinlich schon bemerkt,<br />

dass ich keine W<strong>und</strong>er vollbringen<br />

kann. In der Sportlersprache ausgedrückt:<br />

Auch ich koche nur mit Wasser.<br />

Ich möchte allen Beteiligten nochmals ans<br />

Herz legen, direkt zu mir zu kommen, wenn<br />

es Unklarheiten betreffend meiner Arbeitsweise<br />

oder andere Fragen, die mein Arbeitsfeld<br />

betreffen, gibt. Gerne bin ich bereit,<br />

diese mit zu klären. Meine Bürotüre steht<br />

nicht offen, weil ich zu wenig zu tun habe,<br />

sondern weil ich signalisieren will, dass alle<br />

das Recht haben, meine Unterstützung in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Oft gestellte Fragen an den<br />

Schulsozialarbeiter<br />

– Kann man den SSA auch per Post erreichen?<br />

Ja, Die Adresse: SSA <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong>,<br />

Bäremattweg 1, 6017 <strong>Ruswil</strong>.<br />

– Kann man dem SSA auch ein Mail schreiben?<br />

Ja, ssa@ruswil.educanet2.ch.<br />

– Kann man dem SSA auch telefonieren? Ja,<br />

079 566 55 28.<br />

– Kann man mit dem SSA auch Probleme auf<br />

dem Schulhof oder dem Schulweg besprechen?<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ja, es kommt aber immer<br />

darauf an, um was es geht. Normalerweise<br />

bevorzuge ich es, die Gespräche<br />

in meinem Büro zu führen.<br />

– Würden Sie bei einem Problem auch zu einer<br />

Schülerin oder zu einem Schüler nach<br />

Hause kommen? Ja, wenn es nötig <strong>und</strong><br />

sinnvoll ist.<br />

– Wo ist das Büro des SSA? Schulhaus Bärematt<br />

Zimmer 113.<br />

– Was passiert, wenn das Problem erkannt<br />

ist, ein paar Gespräche stattgef<strong>und</strong>en haben?<br />

Diese Frage kann ich nicht generell<br />

beantworten. Gr<strong>und</strong>sätzlich werde ich<br />

mich immer dafür einsetzen, dass wir gemeinsam<br />

nach Lösungen suchen <strong>und</strong> dann<br />

versuchen, diese umzusetzen.<br />

– Und dann? Wie geht es dann weiter? Ich<br />

frage mich, wie viel Sinn es ergibt, wenn<br />

einfach viele Gespräche mehrmals stattfinden.<br />

Viele Vereinbarungen werden schriftlich<br />

festgehalten <strong>und</strong> dann? Ändert sich etwas<br />

beim Verhalten des Lernenden oder<br />

braucht es nicht schneller stärkere Massnahmen?<br />

Zu viele Gespräche ergeben in meinen Augen<br />

keinen Sinn. Aber auch bei dieser Frage<br />

gibt es für mich nicht die Antwort. Ich<br />

bin der Meinung, dass in gewissen Fällen<br />

oder Problemstellungen ein bis drei Gespräche<br />

reichen, um neue Perspektiven zu<br />

erarbeiten. Bei anderen Fällen ist es sinnvoll,<br />

dass jemand über eine gewisse Zeit<br />

auf seinem Weg begleitet wird. Es gibt<br />

aber auch Situationen, in denen ganz klar<br />

schnell Massnahmen ausgesprochen <strong>und</strong><br />

durchgeführt werden müssen. Mögliche<br />

Sanktionen werden aber nicht von mir als<br />

SSA ausgesprochen. Bei dem Durchführen<br />

von Sanktionen oder Massnahmen kann<br />

ich dann wieder eingesetzt werden.<br />

– Sind 1./2. Klässler informiert worden? Ist<br />

eine Information auf dieser Stufe überhaupt<br />

sinnvoll?<br />

– In speziellen Fällen kann ich bei Fragen aller<br />

Schulstufen einbezogen werden. Im<br />

Moment ist es so, dass Schüler/innen ab<br />

der 1 Sek. Klasse selbständig zu mir kommen<br />

können. Auf der Primarstufe gehen die<br />

Kontakte mit mir immer über die Klassenlehrer,<br />

-lehrerinnen <strong>und</strong>/oder die Eltern.<br />

– Wie ist die Zuständigkeit Schulleitung –<br />

Bereichsleitung – SSA? Die Zuständigkeiten<br />

sind in den jeweiligen Stellenbeschrieben<br />

aufgelistet. Bei komplexen Fällen setzen<br />

sich die drei genannten Stellen zusammen<br />

<strong>und</strong> verteilen die anfallenden Aufgaben.<br />

Dabei geht es bei vielen Angelegenheiten<br />

darum, heraus zu finden, wer jeweils<br />

die Fallführung übernimmt. Sitzungen<br />

werden geplant durchgeführt <strong>und</strong> anschliessend<br />

ausgewertet.<br />

– Gibt es bereits konkrete Fallbeispiele? Ja,<br />

mittlerweile haben wir doch schon einige<br />

Erfahrungen gesammelt.<br />

In diesem Sinn freue ich mich weiterhin auf<br />

eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen<br />

Beteiligten <strong>und</strong> wünsche euch erholsame <strong>und</strong><br />

spannende Sommerferien.<br />

Den Schulabgängern wünsche ich einen guten<br />

Start ins Berufsleben <strong>und</strong> hoffe die einen<br />

oder andern wieder einmal zu treffen, um<br />

über die guten alten Zeiten zu philosophieren.<br />

Euer Schulsozialarbeiter<br />

Remo Dalla Vecchia


SCHULSPIEGEL 39<br />

CKW TOP-TIPPS<br />

BELEUCHTUNG<br />

Niemand im Raum? Licht aus<br />

lohnt sich immer – auch bei kurzer Brenndauer<br />

Halogenlampen statt Glühlampen<br />

sparen ca. 30% Energie<br />

Energiesparlampen oder «Neonröhren»<br />

statt Glühlampen<br />

sparen ca. 80% Strom <strong>und</strong> leben länger<br />

Es gibt keine (modernen) Lampen / Leuchtmittel,<br />

die beim Einschalten so viel Strom verbrauchen,<br />

dass sie eine gewisse Zeit lang<br />

brennen müssen, damit sich das Ausschalten<br />

lohnt. Glühlampen wandeln nur 5% der Energie<br />

in Licht um. Halogenlampen haben auch<br />

nur ca. 8% Lichtausbeute, benötigen aber<br />

r<strong>und</strong> 30% weniger Energie <strong>und</strong> halten länger<br />

als herkömmliche Glühlampen.<br />

Quellen: «Das grosse Energie- <strong>und</strong> CO2-<br />

Sparbuch» <strong>und</strong> www.ckw.ch/stromsparen<br />

Energie- bzw. Stromsparlampen haben eine<br />

viermal höhere Lichtausbeute pro Watt <strong>und</strong><br />

brauchen daher r<strong>und</strong> 80% weniger Strom als<br />

herkömmliche Glühlampen.<br />

Beispiel: 60 W-Glühbirne gegenüber 11<br />

W-Sparlampe, Brenndauer 3 St<strong>und</strong>en täglich<br />

Einsparung r<strong>und</strong> 54 kWh pro Jahr<br />

Leuchtstofflampen (bekannt als «Neonröhren»)<br />

sind vergleichbar mit Stromsparlampen.<br />

Achten Sie beim Kauf von Energiesparlampen<br />

auf die Energieeffizienzklasse.<br />

Quellen: «Das grosse Energie- <strong>und</strong> CO2-<br />

Sparbuch» <strong>und</strong> www.ckw.ch/stromsparen.<br />

Quellenangaben <strong>und</strong> weitere Tipps zu<br />

Energieeffizienz <strong>und</strong> Stromsparen finden<br />

Sie unter: www.baumev.de<br />

www.energieeffizienz.ch<br />

www.energybox.ch<br />

www.energysystems.ch<br />

www.bfe.admin.ch<br />

www.toplicht.ch<br />

www.energiestadt.ch<br />

www.energie-cluster.ch<br />

www.footprint.ch<br />

www.ekz.ch/energieberatung<br />

www.aew.ch/energieeffizienz<br />

www.ckw.ch/pfanne<br />

Top-Links: www.ckw.ch/stromsparen<br />

www.topten.ch<br />

Berechnen Sie Ihr Stromsparpotenzial pro<br />

Jahr <strong>und</strong> leisten Sie sich dafür etwas Besonderes!<br />

Strom live erleben? Melden Sie sich<br />

an: www.ckw.ch/besucher oder Telefon:<br />

041 249 59 66.<br />

Centralschweizerische Kraftwerke AG, Hirschengraben<br />

33, Postfach, 6002 Luzern, Telefon<br />

041 249 51 11, Telefax 041 249 52<br />

22, Internet www.ckw.ch, E-Mail ckw@ckw.ch<br />

NEUE JUGENDBÜCHER<br />

DER SCHULBIBLIOTHEK BÄREMATT<br />

Mein Lollimädchen-Ich: Mein<br />

Leben mit der Magersucht,<br />

von Kerstin Dombrowski <strong>und</strong><br />

Christina Helmis<br />

Um nicht länger für alle das<br />

Moppelchen zu sein, hört<br />

Christina auf zu essen. Mit 17<br />

<strong>Jahre</strong>n landet sie zum zweiten Mal in der<br />

Psychosomatischen Klinik; bei einer Grösse<br />

von 1,73 m wiegt sie noch 37 Kilo. Zwei<br />

Wochen später wäre sie gestorben, sagen<br />

die Ärzte. Aber Christina will leben – <strong>und</strong> essen.<br />

In Briefen, E-Mails <strong>und</strong> Interviews dokumentiert<br />

sie ihren Kampf gegen die heimtückische<br />

Krankheit.<br />

Little Brother: Cory Doctorows<br />

Buch gegen den Überwachungsstaat<br />

Das Buch spielt in San Francisco.<br />

Ein Terroranschlag verändert<br />

die Sicht auf die alltägliche<br />

Überwachung, so zum Beispiel<br />

in Hinblick auf die allerorts installierten<br />

Videokameras.<br />

Marcus, ein Schüler, der schon mal gerne<br />

den Unterricht ausfallen lässt, um mit seinen<br />

Fre<strong>und</strong>en zu zocken, gerät zufällig in den<br />

Verdacht der Ermittler. Der 17-Jährige wird<br />

zusammen mit seinem Fre<strong>und</strong> Darryl festgehalten,<br />

mehrere Tage befragt <strong>und</strong> gedemütigt.<br />

Als er wieder frei kommt bleibt sein<br />

Fre<strong>und</strong> verschw<strong>und</strong>en.<br />

Ursula Poznanski: Erebos<br />

Sei gewarnt, Fremder!<br />

Wenn du dieses Buch öffnest,<br />

trittst du ein in die Welt von Erebos.<br />

Eine Welt voll Fantasie<br />

<strong>und</strong> Abenteuer erwartet dich, Ruhm <strong>und</strong><br />

Reichtum können dein Schicksal sein, oder<br />

Schrecken <strong>und</strong> Verderbnis.<br />

Sei gewarnt, Fremder!<br />

Wenn du diese Welt betrittst, wird alles um<br />

dich herum bedeutungslos, dann zählst nur<br />

noch du <strong>und</strong> Erebos. Nutze also deine<br />

Chance, denn du hast nur diese eine!<br />

Die Welt, wie wir sie kannten<br />

von Susan Beth Pfeffer<br />

Was zählt, wenn jeder Tag der<br />

letzte sein könnte? Was, wenn<br />

die Welt über Nacht nicht mehr<br />

so ist, wie wir sie kannten?<br />

Gespannt verfolgt Miranda zusammen mit ihrer<br />

Familie <strong>und</strong> der ganzen Strasse, wie ein<br />

Asteroid auf dem Mond einschlägt. Doch<br />

dann verläuft der Abend ganz anders als erwartet:<br />

Der Mond wird aus seiner Umlaufbahn<br />

geworfen <strong>und</strong> nichts ist mehr, wie es<br />

war. Über Nacht gerät die Welt aus den Fugen;<br />

Flutkatastrophen, Erdbeben <strong>und</strong> extreme<br />

Wetterumschwünge bedrohen die gesamte<br />

Zivilisation. Und Miranda <strong>und</strong> ihre Familie<br />

müssen lernen, dass bei grossen Katastrophen<br />

gerade die kleinen Dinge zählen:<br />

Feuerholz, Klopapier, eine Dose Bohnen,<br />

Aspirin. Und dass sie alle zusammen sind.<br />

Diebe! von Will Gatti<br />

In der Hitze einer südamerikanischen<br />

Grossstadt kämpfen<br />

Baz <strong>und</strong> ihr Fre<strong>und</strong> Demi ums<br />

Überleben. Sie sind die Besten<br />

ihrer Gang, sie sind die Meisterdiebe<br />

der Strasse. Die beiden<br />

fühlen sich unbesiegbar – bis Demi einen<br />

der gefährlichsten Männer der Stadt bestiehlt.<br />

Plötzlich ist ihr Leben keinen Cent<br />

mehr wert. Als Demi angeschossen <strong>und</strong> verschleppt<br />

wird, hat Baz keine Wahl: Wenn<br />

sie ihren Fre<strong>und</strong> retten will, muss sie sich ihren<br />

Verfolgern stellen ...


40 SCHULSPIEGEL<br />

KUNSTAUSSTELLUNG 5./6. KLASSE WERTHENSTEIN<br />

Projekt «Malen wie Van Gogh»<br />

Als Vorbereitung der Ausstellung durften die<br />

Kinder verschiedene Bilder vom grossen<br />

Künstler Van Gogh nachmalen. Auch die Bilderrahmen<br />

wurden im Werkunterricht von<br />

Hand angefertigt.<br />

Zur Vernissage waren die Leute zahlreich erschienen.<br />

Am Eingang wurden verschiedene<br />

persönliche Daten von Van Gogh gezeigt<br />

<strong>und</strong> man konnte einen Bilderkatalog mitnehmen.<br />

Die Besucher konnten teilweise auf den<br />

Gängen nicht mehr zirkulieren, es kamen so<br />

viele.<br />

Die Schüler hatten verschiedene Aufgaben.<br />

Die ganze Ausstellung wurde musikalisch<br />

von Gitarre, Schwyzerörgeli, Trommel, Saxophon<br />

<strong>und</strong> Klavier umrahmt. Die 5./6.-<br />

Klässler waren voll beschäftigt mit Erklären<br />

<strong>und</strong> Musik spielen. Das Apéro wurde auch<br />

von den Schülern vorbereitet. Neben der<br />

Kunstausstellung wurde zusätzlich eine<br />

Power-Point-Präsentation abgespielt. Am<br />

Schluss gab es von den Leuten einen tosenden<br />

Applaus. Nach der Power-Point-Präsentation<br />

konnte man wieder Bilder anschauen.<br />

ERLEBE DIE SPANNENDEN BERUFE DER HOTELLERIE UND<br />

GASTRONOMIE ECHT UND HAUTNAH!<br />

Während mehrerer Tage steht dir <strong>und</strong> anderen interessierten Jugendlichen ein ganzes Hotel<br />

zur Verfügung. Du kannst als Koch/Köchin, Restaurationsfachmann/-frau, Hotelfachmann/frau<br />

oder Kaufmann/-frau HGT eine Schnupperlehre der besonderen Art erleben. Unter fachk<strong>und</strong>iger<br />

Betreuung erledigst du alle Arbeiten, die im Alltag eines Hotels anfallen.<br />

Damit alles noch viel echter ist, bedienst du richtige Hotelgäste <strong>und</strong> lädst zum krönenden<br />

Abschluss deine Eltern zu einem Lunch ein. Zum Ausgleich für die erlebnisreiche Arbeit erwartet<br />

dich ein attraktives Freizeitangebot mit spannenden Ausflügen, Sport <strong>und</strong> Spiel.<br />

Die Camps sind für alle Teilnehmenden kostenlos. Sämtliche Kosten werden von hotelleriesuisse<br />

(Nachwuchsmarketing), dem B<strong>und</strong>esamt für Berufsbildung <strong>und</strong> Technologie (BBT)<br />

<strong>und</strong> Partnern übernommen.<br />

Unser Angebot richtet sich an Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die sich für einen gastgewerblichen<br />

Beruf interessieren. Ab Mai werden die Daten <strong>und</strong> Durchführungsorte für die Schnuppercamps<br />

2010 bekanntgegeben.<br />

Alle weiteren Informationen finden sich unter www.schnuppercamp.ch<br />

Jetzt kommt das Beste! Das Apéro wurde eröffnet!<br />

Es gab verschiedene Häppchen sowie eine<br />

grosse Auswahl von Getränken. Für die Kinder<br />

gab es Champagner (Kinderwein). Herr<br />

Zettel bedankte sich bei allen Schülern, bei<br />

Frau Utz <strong>und</strong> allen Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern im<br />

Schulhaus. Auch Samuel Scheer, als Vertreter<br />

der Künstler, hielt eine Rede. Das Projekt war<br />

ein toller Erfolg. Besten Dank an alle.<br />

Melvin Haas, 6. Klasse


SCHULSPIEGEL 41<br />

Bedeckter Himmel <strong>und</strong> angenehme Temperaturen<br />

ermöglichten letzten Dienstag den<br />

Schülern der Sek I des Schulhauses Bärematt<br />

<strong>Ruswil</strong> sowohl grandige Leichtathletik<br />

Ergebnisse zu erkämpfen als auch spannende<br />

Turniere zu spielen. Giulia Monegat<br />

gelang etwas Seltenes: Sie verteidigte<br />

ihren Titel.<br />

mg. Es gibt Tage <strong>und</strong> Anlässe im Verlaufe eines<br />

Schuljahres, die für Schüler „heilig“ sind.<br />

Die drei Sportanlässe (Juni-Sporttag, Winter-<br />

Sporttag, OL-Wettkampf) gehören dazu. Der<br />

Juni-Sporttag war für diese Woche angesagt.<br />

Der unsicheren, trüben Wetterprognose <strong>und</strong><br />

des bedeckten Himmels zum Trotz blieb der<br />

Sporttag letzten Dienstag regenfrei, dem OK<br />

gelang mit dieser Wahl ein Treffer. Mehr<br />

noch, die angenehmen Temperaturen ermöglichten<br />

tolle Leistungen <strong>und</strong> die eben angelaufene<br />

Fussball Weltmeisterschaft beflügelte<br />

viele Schüler, mit grossem Einsatz zu spielen<br />

<strong>und</strong> kämpfen; sogar eine Vuvuzela erklang...<br />

Der Vormittag stand im Zeichen des Leichtathletik<br />

Wettkampfes. Die Burschen standen<br />

in vier Disziplinen im Einsatz: achtzig Meter<br />

Sprint, 200 Gramm Ballwurf oder drei Kilo<br />

Kugelstossen oder Sperrwurf, Hoch- oder<br />

Weitsprung <strong>und</strong> 2.5-Kilometer Vita Parcours-<br />

R<strong>und</strong>e. Die Mädchen ihrerseits liefen die<br />

achtzig Meter Sprint, warfen den 200<br />

Gramm Ball oder die drei Kilo Kugel oder<br />

den Speer, sprangen hoch oder weit <strong>und</strong> liefen<br />

eine R<strong>und</strong>e auf dem Vita Parcours.<br />

Nach dem eher ernsten Vormittagsprogramm<br />

stand am Nachmittag das Spiel im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Während das OK, bestehend aus<br />

JUNI-SPORTTAG DER SEK I RUSWIL<br />

Giulia Monegat gelingt<br />

Titelverteidigung<br />

Dynamische Flanke unterstützt von Vuvuzela-Klängen. Fotos mg.<br />

Marco Breu, Karin Vonwil <strong>und</strong> Gabi Erni-<br />

Amrhyn, die Resultate der vier Disziplinen zur<br />

Gesamtrangliste verarbeitete massen sich 30<br />

Mannschaften in den Turnieren Mini-Volleyball,<br />

Basketball, Unihockey <strong>und</strong> Fussball.<br />

Bei den Burschen siegte im Leichtathletikwettkampf<br />

mit Mathias Utz ein Vertreter der 1. Sek<br />

b mit 2581 Punkten knapp vor Joel Günter<br />

(2577 Punkte, S3b) <strong>und</strong> Florian Hafner (2560<br />

Punkte, S3b). Dabei gab es folgende Disziplinenbestleistungen:<br />

80 Meter Sprint Mathias<br />

Utz in 10.47, Florian Hafner, Joel Günter <strong>und</strong><br />

David Bühlmann 1.55 Meter Hochsprung, Silvan<br />

Stadelmann 4.93 Meter Weitsprung, Yanick<br />

Furrer Speer in 33.2 Meter, Adrian Böbner<br />

Kugel in 12.43 Meter, Samuel Weingartner<br />

Ballwurf mit 61.5 Metern <strong>und</strong> Robin Mar-<br />

tin die 2.5 Kilometer Vita Parcours R<strong>und</strong>e in<br />

neun Minuten <strong>und</strong> einer Sek<strong>und</strong>e.<br />

Bei den Mädchen gelang es Giulia Monegat<br />

(S2c), den Titel zu verteidigen. Holte sie<br />

letztes Schuljahr 2244 Punkte, so sammelte<br />

sie nun deren 2<strong>38</strong>9! Mit 130 Punkten Rückstand<br />

wurde Norina Loser (S3a) Zweite, Tamara<br />

Häfliger (S1a) wurde mit 2202 Punkten<br />

Dritte. Bei den Mädchen gab es folgende<br />

Bestleistungen: Dicle Kayiran 80 Meter in<br />

11.23, Norina Loser Weitsprung in 4.22<br />

Meter, Giulia Monegat, Tamara Häfliger<br />

<strong>und</strong> Aline Bucher Weitsprung in 1.35 Meter,<br />

Barbara Müller Kugel mit 8.82 Metern, Belinda<br />

Bühler Ballwurf mit 44.4 Metern, Angela<br />

Schürmann Speer mit 15.2 Metern <strong>und</strong><br />

Giulia Monegat die 2.5 Kilometer in zehn<br />

Minuten 35 Sek<strong>und</strong>en.<br />

Strahlende Gesichter der ersten drei Mädchen; von links die Zweitplatzierte<br />

Norina Loser, die Titelverteidigerin Giulia Monegat <strong>und</strong><br />

die Dritte Tamara Häfliger. Spannende Szenen wie an der WM in Südafrika!


42 SCHULSPIEGEL<br />

Schwierigkeit<br />

Du kannst eine Aufgabe oder Übung nicht ausführen<br />

(erledigen); du bist zu langsam, zu ungeschickt<br />

oder zu unsicher. (Verwechsle dies<br />

nicht mit «ich verstehe nicht, was ich tun soll».<br />

Ursache<br />

Es fehlen dir Wissen <strong>und</strong> Fertigkeit aus früheren<br />

Studien (etwas, was du schon früher<br />

gelernt hast oder hättest lernen sollen.)<br />

Abhilfe<br />

• Lies den Text der Aufgabe oder Übung<br />

sorgfältig <strong>und</strong> überlege: Was weiss ich<br />

nicht? Welche Fertigkeit fehlt mir? (D.h.<br />

Was sollte ich dafür können, was ich nicht<br />

kann?) Formuliere deine Frage genau!<br />

• Such die Antwort oder Erklärung in den<br />

entsprechenden Lehrbüchern (auch aus früheren<br />

Schuljahren!), in Schulheften oder<br />

Nachschlagwerken, bei Lehrern oder anderen<br />

einschlägig erfahrenen Personen.<br />

Achte darauf, dass du die Antwort schriftlich<br />

hast, so kannst du bei Bedarf immer<br />

wieder nachschauen. (Dafür haben wir<br />

schliesslich Bücher!)<br />

WAS KOSTETE<br />

DIE ENTDECKUNG<br />

DER NEUEN WELT?<br />

Jäggi Walter. Ehe Christoph Kolumbus<br />

1492 Richtung Westen aufbrechen konnte,<br />

musste er sich jahrelang um die Finanzierung<br />

seines Projekts abmühen. Was seine Reise<br />

gekostet hat, ist den Finanzhistorikern bis<br />

heute nicht ganz klar, die Akten des mitgereisten<br />

Controllers Rodrigo Sanchez sind<br />

nicht überliefert. Einigermassen einig sind<br />

sich die Forscher über die Projektsumme: 2<br />

Millionen Maravedi dürften die spanische<br />

Krone <strong>und</strong> der Entrepreneur Kolumbus in ihr<br />

Joint Venture investiert haben. Wie viel das in<br />

heutigem Geld wäre, lässt sich nur auf Umwegen<br />

abschätzen. Das Kilo Gold war um<br />

die 100 000 Maravedi wert, was Kosten<br />

von 800 000 Franken ergäbe. Ein Schwein<br />

kostete 400 Maravedi, heute 400 Franken,<br />

die Expedition hätte demnach 2 Millionen<br />

Franken gekostet. Ob in den vergangenen<br />

500 <strong>Jahre</strong>n das Gold oder das Schwein der<br />

zuverlässigere Vergleichswert blieb, ist offen.<br />

© Tages-Anzeiger; 13.03.2010<br />

LERN- UND ARBEITSTECHNIK 15<br />

• Studiere die Erklärungen <strong>und</strong> Angaben,<br />

dann übe ihre Anwendung.<br />

• Wende dich erst dann wieder der Aufgabe<br />

zu, bei der die Schwierigkeit auftrat<br />

(Punkt 1 in dieser Abhilfe).<br />

• Studiere diesen Text erneut sorgfältig <strong>und</strong> vergleiche<br />

ihn mit dem neu erworbenen Wissen<br />

– kannst du die Aufgabe jetzt erledigen?<br />

Wenn nicht, beginne wieder oben <strong>und</strong> fülle<br />

die nächste «Lücke», bis es keine mehr gibt.<br />

• Dann erst löse die Aufgabe, die dir zuerst<br />

Schwierigkeiten bereitet hat, aufmerksam.<br />

Wenn du klug bist, wirst du nach mehreren<br />

ähnlichen Beispielen Ausschau halten,<br />

um Erfahrung anzusammeln. (Du wirst bald<br />

erkennen, dass die meisten Schwierigkeiten<br />

dieser Art bloss deshalb auftreten, weil<br />

du etwas, was du «einmal kannst», nicht<br />

oft genug getan hast.)<br />

AUS DER PRESSE<br />

HAT ES HASCH IM<br />

HASCHI-BONBON?<br />

Regenass Romeo. «Wer hat es erf<strong>und</strong>en?»,<br />

fragt der Hersteller des Kräuterbonbons Ricola<br />

im bekannten Werbespot. Weniger bekannt,<br />

aber 21 <strong>Jahre</strong> traditionsreicher ist das<br />

Kräuterbonbon Haschi, das ebenfalls<br />

schweizerische Wurzeln hat. Der Name des<br />

Zeltli, das seit 1919 in unveränderter Rezeptur<br />

hergestellt wird, erinnert an Hasch,<br />

die Kurzform des Rauschgifts Haschisch, des<br />

aus Cannabis gewonnenen Harzes. In den<br />

Siebzigerjahren des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

wollte die Lebensmittelkontrolle im Herkunftskanton<br />

Aargau deshalb eine Änderung des<br />

Namens erwirken. Doch sie drang damit<br />

nicht durch, <strong>und</strong> so heissen die Bonbons aus<br />

Beinwil am See noch heute Haschi. Was es<br />

mit dem Namen Haschi auf sich hat? Es ist<br />

ein Kunstwort, gebildet aus den ersten Buchstaben<br />

der Nachnamen der beiden Zuckerbäcker,<br />

die das Zeltli erfanden: Otto Halter<br />

<strong>und</strong> Albert Schillig.<br />

© Tages-Anzeiger; 18.03.2010<br />

Damit einhergehende Gefühle<br />

Du fühlst dich ...<br />

• überfordert;<br />

• unsicher <strong>und</strong> verwirrt;<br />

• könntest weinen (weil du’s einfach nicht<br />

kannst).<br />

Wenn Du dieses Problem unbereinigt übergehst,<br />

werden sich die Gefühle der vorstehenden<br />

Liste einstellen. Merkst du solche Gefühle,<br />

wisse dreierlei:<br />

• Erstens: Du hast bereits Lücken im Wissen<br />

<strong>und</strong> Können angesammelt, du musst also<br />

weiter zurück <strong>und</strong> viel mehr Erfahrung<br />

sammeln.<br />

• Zweitens: Die einzige wahre Lösung ist<br />

die oben beschriebene Abhilfe.<br />

• Drittens: Je länger du so einen Zustand<br />

bestehen lässt <strong>und</strong> je mehr solche Ereignisse<br />

du unbereinigt ansammelst, desto<br />

mehr Zeit <strong>und</strong> Energie vergeudest du! Du<br />

wirst immer öfter «anstehen» <strong>und</strong> «nachholen»<br />

müssen <strong>und</strong> mit jedem Mal weniger<br />

fähig, das Problem zu lösen, bis du<br />

ohne fremde Hilfe gar nicht weiterkommst.<br />

TAGESSCHÜLER KÖNNEN<br />

DEUTLICH BESSER LESEN<br />

Schweiz. Depeschenagentur. Primarschüler,<br />

die eine Tagesschule besuchen, können<br />

schneller lesen, sind sozialer <strong>und</strong> gehen gar<br />

mit Messer <strong>und</strong> Gabel besser um als andere<br />

Kinder. Das ergab eine Nationalfondsstudie.<br />

Die Erziehungswissenschaftler Walter Herzog<br />

<strong>und</strong> Marianne Schüpbach von der Uni<br />

Bern haben dafür in einer Längsschnittstudie<br />

521 Kinder aus 11 Kantonen in Tagesschule,<br />

Blockzeitenunterricht sowie in traditionellen<br />

Schulklassen verglichen.<br />

Auffälligstes Ergebnis seien die deutlich besseren<br />

Sprachkompetenzen der Tagesschüler.<br />

Sie könnten Wörter besser <strong>und</strong> auch schneller<br />

lesen <strong>und</strong> verstehen. Auch die soziale <strong>und</strong><br />

emotionale Entwicklung sowie die Alltagsfertigkeiten<br />

der Tagesschüler sind besser. Sie<br />

zeigen sich offenbar kompetenter im Umgang<br />

mit Gleichaltrigen, können sich besser<br />

konzentrieren <strong>und</strong> sind weniger nervös. Zudem<br />

sind sie im Alltag geschickter: Neben<br />

dem besseren Umgang mit Messer <strong>und</strong> Gabel<br />

können sie sich auch eher die Schuhe selber<br />

binden. Weniger gut schneiden sie hingegen<br />

in Sachen Mathematik ab.<br />

(SDA) © Tages-Anzeiger; 23.04.2010


SCHULSPIEGEL 43<br />

DER MITTAGSTISCH DER SCHULEN RUSWIL WIRD<br />

IM SCHULJAHR 2010/11 IN DER CAFETERIA<br />

IM ALTERSWOHNHEIM SCHLOSSMATTE WEITERGEFÜHRT<br />

Seit fast einem Jahr treffen sich Kinder <strong>und</strong><br />

Betreuerinnen zum gemeinsamen Mittagstisch<br />

in der Cafeteria des Alterswohnheims<br />

Schlossmatte. Wie bereits in der Herbstausgabe<br />

des Schulspiegels berichtet, ist die<br />

unkomplizierte <strong>und</strong> gute Zusammenarbeit<br />

mit dem Alterswohnheim Schlossmatte für<br />

uns ein Glücksfall.<br />

Nach den Schulferien war es jeweils schön,<br />

wieder am Mittagstisch teilzunehmen <strong>und</strong><br />

die Bewohner <strong>und</strong> Bewohnerinnen in der<br />

Cafeteria zu begrüssen, mit ihnen Gespräche<br />

zu führen oder einfach nur guten Appetit<br />

zu wünschen. Wir alle blicken auf eine schöne,<br />

interessante <strong>und</strong> erfolgreiche „Mittags“-<br />

Zeit zurück <strong>und</strong> freuen uns, dass wir (Betreuerinnen<br />

<strong>und</strong> Kinder) uns nach den Sommerferien<br />

wieder in der Schlossmatte zum<br />

Zmettag treffen dürfen. Auch im neuen Schuljahr<br />

hoffen wir auf eine rege Nutzung des<br />

Angebotes.<br />

Der Mittagstisch steht im bevorstehenden<br />

Schuljahr 2010/11 wiederum jeweils am<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag <strong>und</strong> Freitag<br />

allen Lernenden der <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> (inkl. Kindergarten)<br />

offen. Er findet wie bisher in der<br />

Cafeteria des Alterswohnheims Schlossmatte<br />

statt. Die Kinder erhalten eine ausgewogene,<br />

kindergerechte Mahlzeit <strong>und</strong> werden be-<br />

Alterswohnheim Schlossmatte: Ort des Mittagstisches.<br />

treut. Die Anmeldung erfolgt über den entsprechenden<br />

Talon, welcher im Schulsekretariat,<br />

in der Sommerausgabe des Ihnen jetzt<br />

vorliegenden Schulspiegels oder über einen<br />

Download auf der Schulhomepage<br />

www.schulen-ruswil.ch, (Rubrik Organisation/Mittagstisch)<br />

zusammen mit dem Benützer-Reglement<br />

bezogen werden kann. Anmeldungen<br />

für den Mittagstisch ab dem neuen<br />

Schuljahr 2010/11 sind bis am 09. Juli<br />

2010 an das Schulsekretariat, Bäremattweg<br />

1 zu richten. Beachten Sie dazu die Sekretariatsöffnungszeiten.<br />

Die Eltern <strong>und</strong> Schülerinnen/Schüler bestimmen,<br />

an welchen Tagen sie das Angebot<br />

des Mittagstisches nutzen wollen. Die Betreuung,<br />

inklusive Mahlzeit, kostet pro<br />

Tag/Person zehn Franken. Die Kosten werden<br />

durch das Schulsekretariat in Rechnung<br />

gestellt. Schüler, welche den Mittagstisch regelmässig<br />

besuchen, melden sich für ein Semester<br />

an. Für die unregelmässige Teilnahme<br />

am Mittagstisch ist eine Spontananmeldung<br />

(mindestens ein Schultag im Voraus)<br />

möglich. Jedes Kind muss vor dem ersten<br />

Mittagstischbesuch schriftlich via Anmeldeformular<br />

im Schulsekretariat angemeldet<br />

werden. Bitte beachten sie die verschiedenen<br />

Anmeldemodalitäten auf dem entsprechenden<br />

Formular.<br />

E Guete!<br />

Hausaufgabenbetreuung im<br />

Schuljahr 2010/11 in den<br />

Schulhäusern Dorf <strong>und</strong> Rüediswil<br />

Die Hausaufgabenbetreuung wurde im laufenden<br />

Schuljahr bereits rege benützt. Auch<br />

im neuen Schuljahr können die Lernenden<br />

der ersten bis sechsten Primarklasse in den<br />

Schulhäusern Dorf <strong>und</strong> Rüediswil von diesem<br />

Angebot profitieren. Der Start der Hausaufgabenbetreuung<br />

wird zwischen den Sommerferien<br />

<strong>und</strong> Herbstferien 2010 sein. Informationen<br />

<strong>und</strong> Anmeldungen folgen Anfang<br />

Schuljahr 2010/11.<br />

Bei Fragen zu Mittagstisch <strong>und</strong> Hausaufgabenbetreuung<br />

wenden Sie sich bitte an das<br />

Schulsekretariat; Telefon 041 495 12 01. Wir<br />

erteilen Ihnen gerne weitere Informationen.<br />

Wir suchen<br />

Betreuungspersonen<br />

für den Mittagstisch <strong>und</strong> die<br />

Hausaufgaben-Betreuung.<br />

Interessierte können sich per, E-Mail<br />

schulsekretariat@ruswil.educanet2.ch<br />

oder Telefon 041 495 12 01 melden.


44 SCHULSPIEGEL<br />

REGLEMENT MITTAGSTISCH ERZIEHUNGSBERECHTIGTE UND KINDER<br />

Organisation<br />

Die Aufsicht über den betreuten Mittagstisch<br />

liegt bei der Schulleitung. Die Verantwortung<br />

für den Mittagstisch obliegt den Betreuungspersonen.<br />

Diese sind für die Organisation<br />

<strong>und</strong> Betreuung der Kinder verantwortlich. Die<br />

Anzahl der Betreuungspersonen hängt von<br />

der Anzahl der zu betreuenden Kindern ab.<br />

Die Betreuungspersonen <strong>und</strong> die Erziehungsberechtigten<br />

arbeiten zusammen. Sie informieren<br />

sich gegenseitig über wichtige Angelegenheiten<br />

(zum Beispiel das Wohlbefinden<br />

des Kindes etc.).<br />

Ort<br />

Der Mittagstisch findet in der Cafeteria des<br />

Alterswohnheims (nachfolgend AWH genannt)<br />

Schlossmatte in <strong>Ruswil</strong> statt. Alternativ<br />

– etwa bei sehr vielen Anmeldungen oder<br />

wenn die Cafeteria ausnahmsweise besetzt<br />

ist – kann auf den Mehrzweckraum ausgewichen<br />

werden. Nach dem Essen dürfen<br />

sich die Kinder – nach Absprache mit den<br />

Betreuungspersonen <strong>und</strong> unter Aufsicht – in<br />

der Cafeteria, der Bibliothek <strong>und</strong>/oder dem<br />

Park aufhalten. Übermässiger Lärm ist unbedingt<br />

zu vermeiden <strong>und</strong> die Anweisungen<br />

der Betreuungspersonen sind von den Kindern<br />

in jedem Fall zu befolgen.<br />

Wegbegleitung<br />

Kindergartenkinder – Schulkinder<br />

Der Weg vom Schulhaus/Kindergarten zum<br />

Mittagstisch <strong>und</strong> zurück ist durch die Kinder<br />

selbst zu bestreiten <strong>und</strong> obliegt der Verantwortung<br />

der Erziehungsberechtigten. Eine<br />

Begleitung findet nicht statt. Rüediswiler <strong>und</strong><br />

Ziswiler Kinder können – auf eigene Kosten<br />

– den öffentlichen Bus der Rottal AG benutzen.<br />

Dieser bietet in beide Richtungen optimale<br />

Verbindungen an.<br />

Öffnungszeiten<br />

Der Mittagstisch ist während der Schulzeit jeweils<br />

am Montag, Dienstag, Donnerstag <strong>und</strong><br />

Freitag von 11.30 bis 13.30 Uhr geöffnet.<br />

Er steht allen Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern der<br />

Gemeindeschulen <strong>Ruswil</strong> (Kindergarten, Primarschule<br />

<strong>und</strong> Sek I) offen. Während der<br />

Schulferien, der Fest- <strong>und</strong> Feiertage <strong>und</strong> an<br />

allen im Ferienplan vermerkten schulfreien Tage<br />

ist der Mittagstisch geschlossen.<br />

Essen<br />

Die Verpflegung wird vom AWH Schlossmatte<br />

bereit gestellt. Sie besteht aus einer ges<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> abwechslungsreichen Mahlzeit.<br />

Falls ein Kind bestimmte Nahrungsmittel nicht<br />

essen kann, zum Beispiel zufolge einer Allergie,<br />

haben die Erziehungsberechtigten dies<br />

vorgängig der Schulleitung mitzuteilen.<br />

Anmeldung<br />

Die Anmeldung erfolgt durch die Eltern/Erziehungsberechtigten<br />

mittels vollständig<br />

ausgefüllten Formulars. Es sind verschiedene<br />

Anmeldemodalitäten möglich. Neuanmeldungen<br />

können jederzeit erfolgen. Eine<br />

Kündigung für fest angemeldete Kinder ist<br />

schriftlich an die Schulleitung zu richten.<br />

Abmeldungen<br />

Wenn ein Kind wegen Krankheit oder offiziellen<br />

Schulanlässen (etwa Schulreise <strong>und</strong><br />

so weiter) nicht am Mittagstisch teilnehmen<br />

kann, muss dieses abgemeldet werden.<br />

Abmeldungen nimmt das Schulsekretariat unter<br />

041 495 12 01 bis 09.00 Uhr des entsprechenden<br />

Tages entgegen. Unentschuldigte<br />

oder zu spät gemeldete Absenzen werden<br />

verrechnet.<br />

Kosten<br />

Der Tarif für ein Mittagessen (inkl. Betreuung)<br />

beträgt zehn Franken pro Kind. Die Mahlzeiten<br />

werden durch das Schulsekretariat in<br />

Rechnung gestellt.<br />

Anwesenheit<br />

Beim Eintreffen <strong>und</strong> Verlassen des Mittagstisches<br />

haben sich die Kinder bei den Betreuungspersonen<br />

an-, bzw. abzumelden. Erscheint<br />

ein angemeldetes Kind bis 12.10<br />

Uhr nicht, so sind die Betreuungspersonen<br />

verpflichtet, sich unverzüglich mit den Erziehungsberechtigten<br />

oder weiteren Ansprechpersonen<br />

in Verbindung zu setzen. Wenn<br />

Kinder den Mittagstisch vor 13.20 Uhr verlassen<br />

wollen, müssen die Erziehungsberechtigten<br />

dies vorgängig mit den Betreuungspersonen<br />

absprechen <strong>und</strong> die Verantwortung<br />

übernehmen.<br />

Verhaltensregeln / Ausschluss<br />

Am Mittagstisch sollen sich alle Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler wohl fühlen, sich erholen, sich<br />

unterhalten <strong>und</strong> soziale Kontakte pflegen<br />

können. Die Kinder sind in einfache Arbeitsabläufe<br />

wie Tischdecken, Abräumen, Getränke<br />

nachschenken, Tisch reinigen <strong>und</strong> so<br />

weiter einzubeziehen. Die Betreuungspersonen<br />

essen mit den Kindern <strong>und</strong> weisen diese<br />

auf Tischsitten hin. Wenn nötig wird explizit<br />

auf Händewaschen, Unterhaltung in Zimmerlautstärke,<br />

während des Essens sitzen bleiben,<br />

nach dem Essen die Zähne putzen etc.<br />

hingewiesen. Jedes Kind hat am Mittagstisch<br />

einen eigenen Becher mit Zahnbürste <strong>und</strong><br />

Zahnpasta. Dieser ist mit dem Namen des<br />

Kindes zu versehen <strong>und</strong> wird Anfang Schuljahr<br />

von zu Hause mitgebracht. Sollte der<br />

Betrieb durch untragbares Verhalten eines<br />

Kindes erheblich gestört werden, melden<br />

dies die Betreuungspersonen der Schulleitung.<br />

Diese nimmt Kontakt mit den Erziehungsberechtigten<br />

auf. Falls keine Lösung gef<strong>und</strong>en<br />

wird, kann die Schulleitung über den<br />

Ausschluss des Kindes bestimmen.<br />

Versicherung<br />

Die Unfall- <strong>und</strong> Haftpflichtversicherung ist Sache<br />

der Mittagstischbenutzer. Die Erziehungsberechtigten<br />

haften für die von den Kindern<br />

verursachten Schäden. Für verlorene<br />

<strong>und</strong> beschädigte Gegenstände übernimmt<br />

der Mittagstisch keinerlei Haftung.


SCHULSPIEGEL 45<br />

Z U M H E R A U S T R E N N E N O D E R K O P I E R E N


Z U M H E R A U S T R E N N E N O D E R K O P I E R E N<br />

46 SCHULSPIEGEL<br />

Anmeldung für regelmässigen Besuch<br />

an festgelegten Wochentagen<br />

Unser Kind wird denMittagstisch an folgenden Tagen besuchen: (bitte ankreuzen)<br />

O Montag O Dienstag O Donnerstag O Freitag<br />

O 1. Semester (August bis Januar) O 2. Semester (Februar bis Juli)<br />

Anmeldung für regelmässigen Besuch<br />

an unterschiedlichen Wochentagen<br />

Unser Kind wird den Mittagstisch an unterschiedlichen Wochentagen nutzen.<br />

Anzahl Besuche voraussichtlich: (bitte ankreuzen)<br />

O 1 Tag/Woche O 2Tage/Woche O 3Tage/Woche<br />

O 1. Semester (August bis Januar) O 2. Semester (Februar bis Juli)<br />

Anmeldung für unregelmässigen Besuch;<br />

Spontananmeldung<br />

O Unser Kind wird den Mittagstisch ab <strong>und</strong> zu besuchen.<br />

Jeder Besuch ist perMail oder Telefon beim Schulsekretariat mindestens einen Schultag im<br />

Voraus anzumelden.<br />

Bitte beachten Sie<br />

Alle Kinder müssen vor dem ersten Besuch des Mittagstisches schriftlich<br />

angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt gegen Abgabe des<br />

ausgefüllten <strong>und</strong> unterschriebenen Formulars im Schulsekretariat.<br />

(Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten.)<br />

Je nach Anzahl der Anmeldungen ist es möglich, dass der Mittagstisch an<br />

einzelnen Wochentagen nicht angeboten werden kann.<br />

Schulsekretariat <strong>Ruswil</strong>, Bäremattweg 1, 6017 <strong>Ruswil</strong><br />

Tel. 041 495 12 01; schulsekretariat@ruswil.educanet2.ch


SCHULSPIEGEL 47<br />

SCHULSPIEGEL AUSFLUGSTIPPS – EINEN BESUCH WERT!<br />

GESCHICHTE DER<br />

MEYERSCHEN STOLLEN<br />

Die Textilindustrie war der Gr<strong>und</strong>pfeiler unserer<br />

industrialisierten Welt. Mit der Mechanisierung<br />

der Spinnereien in der zweiten Hälfte<br />

des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts wurde auch die<br />

Schweiz von England her mit billigen Garnen<br />

überschwemmt. Um konkurrenzfähig zu<br />

bleiben, mussten die Schweizer Fabrikanten<br />

- <strong>und</strong> so auch Johann Rudolf Meyer (Sohn) -<br />

ihre Betriebe mechanisieren. Die Muskelkraft<br />

war zu langsam <strong>und</strong> wurde immer mehr<br />

durch Wasser- <strong>und</strong> Dampfkraft ersetzt.<br />

Um 1800, als Meyer seine Fabrik baute,<br />

war der Aarauer Stadtbach bereits an den<br />

für Wasserräder geeigneten Passagen vergeben.<br />

Meyer hatte deshalb die Idee, mittels<br />

eines Stollensystems Gr<strong>und</strong>wasser zu sammeln<br />

<strong>und</strong> unter seiner Fabrik auf ein Wasserrad<br />

zu leiten.<br />

Die Meyerschen Stollen sind in ihrer Verwendung,<br />

ihrer Bauweise <strong>und</strong> ihrem Standort<br />

schweizweit einzigartig <strong>und</strong> zeigen die unternehmerische<br />

Risikobereitschaft in einer unruhigen<br />

Zeit der revolutionären Ideen. Das<br />

frühindustrielle Bauwerk widerspiegelt den<br />

damaligen Pioniergeist in Kombination mit einem<br />

f<strong>und</strong>ierten Wissen über den Bergbau<br />

<strong>und</strong> die Geologie.<br />

Informationen zu den Stollenführungen<br />

Möchten Sie den geheimnisvollen Aarauer<br />

Untergr<strong>und</strong> selber entdecken?<br />

Schon mehr als 200 <strong>Jahre</strong> existieren diese<br />

geheimnisvollen Stollen unter der Stadt Aarau<br />

<strong>und</strong> doch wissen nicht viele von diesem<br />

faszinierenden System aus Gängen, Räumen<br />

<strong>und</strong> Schächten.<br />

Informationen gibt’s unter<br />

www.meyerschestollen.ch<br />

WIGGERTALER MUSEUM<br />

Das Wiggertaler Museum befindet sich, zusammen<br />

mit Post <strong>und</strong> Polizeiposten, im Verwaltungsgebäude<br />

der Gemeinde Schötz.<br />

Ausgestellt sind Bodenf<strong>und</strong>e aus der Ur- <strong>und</strong><br />

Frühgeschichte (Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit,<br />

Römer, Mittelalter) des Wiggertales <strong>und</strong><br />

des Wauwiler-Mooses.<br />

Arbeitsproben, rekonstruierte Werkzeuge<br />

<strong>und</strong> Modelle geben einen guten Anschauungsunterricht<br />

für Schulklassen, Gruppen <strong>und</strong><br />

Einzelne. Miniauditorium mit Videovorführungen<br />

zu verschiedenen Themen.<br />

Geöffnet am zweiten Sonntag des Monats<br />

von zwei bis vier Uhr. Eintritt frei.<br />

Ansonsten Führungen nach telefonischer Vereinbarung<br />

041 970 28 54 bei Hansjörg Luterbach,<br />

Willisau.<br />

aktuell<br />

AUF UND DAVON,<br />

ABER RICHTIG!<br />

Ob am Strand, auf dem Zeltplatz oder beim<br />

Wandern: Familienferien sollen stressfrei<br />

sein. Wenn Gross <strong>und</strong> Klein auf ihre Kosten<br />

kommen, macht der Urlaub allen Spass.<br />

FÜR FAMILIEN IST DIE<br />

SCHWEIZ EIN BRACHLAND<br />

Die Schweiz – ein Ferienland für Reiche <strong>und</strong><br />

Ältere. Was ist dran an diesem Bild <strong>und</strong> wie<br />

familienfre<strong>und</strong>lich sind Schweizer Feriengebiete<br />

wirklich? Tourismusexperte Daniel<br />

Chardon gibt Antwort.<br />

SENEGAL – FAMILIENFERIEN<br />

IM WILDEN SÜDEN<br />

Mit seiner Familie reist David Signer in den<br />

Senegal zu seinen afrikanischen Verwandten<br />

<strong>und</strong> findet es dort mit Kindern eigentlich angenehmer<br />

als in der Schweiz.<br />

REISEAPOTHEKE:<br />

VORBEUGEN UND HEILEN<br />

Erbrechen, Durchfall, Fieber <strong>und</strong> Co. können<br />

die Ferien mit einem Schlag vermiesen. Was<br />

für alle Notfälle in jede Reiseapotheke gehört,<br />

zeigt unsere Checkliste.<br />

ERHOLUNG<br />

STATT STRESS UND STREIT<br />

Viele Erwartungen <strong>und</strong> Wünsche prallen bei<br />

der Ferienplanung aufeinander. Sechs Tipps<br />

verraten Ihnen, wie Familienferien gelingen.<br />

Damit der Traumurlaub nicht zum Alptraum<br />

wird.<br />

Alles Weitere finden Sie unter<br />

www.fritz-<strong>und</strong>-fraenzi.ch


Datum Anlass Zeit – Ort Wer – Information<br />

Fr 2. Juli 6. Klässler besuchen Sek I Bärematt<br />

Fr 2. Juli Interner Abschlussabend Lehrerschaft Sh Dorf<br />

Mi 7. Juli Papiersammlung Primarschulen Dorf <strong>und</strong> Rüediswil<br />

Fr 9. Juli Schulschlussfeier Gemeinde<br />

Mi 1. Sept Papiersammlung 3. Sek I<br />

Sa 25. Sept Girls-Treff Jugendraum Bojler 17 Für Mädchen ab der 1. Sek I<br />

Fr 1. Okt Kleine Einweihungsfeier nach Umbau Sh Werthenstein Sh Werthenstein Kobi Zettel<br />

Do 21. Okt Sexualität in der Pubertät www.schule-elternhaus.ch/rothenburg<br />

Sa 23. Okt Girls-Treff Jugendraum Bojler 17 Für Mädchen ab der 1. Sek I<br />

Mo 25. Okt Eltern-Abend Übertritt 20.00 Pfarreiheim Eltern 5./6. Klasse<br />

Mi 27. Okt Papiersammlung 2. Sek I<br />

8. bis 24. Nov Besinnungstage 3. Sek I Hospental<br />

Do 11. Nov Zukunftstag (vormals Tochtertag) Ganze Schweiz www.nationalerzukunftstag.ch<br />

Fr 12. Nov Schweizer Erzählnacht: www.sikjm.ch<br />

Im Geschichtenwald<br />

Sa 13. Nov Mauritiuskonzil «Rituale im Alltag» 08.30 bis13.00, Pfarreiheim Pfarreirat <strong>und</strong> FamilienKreis<br />

Mo 15. Nov Neue Medien: Chatten <strong>und</strong> Gamen. 19.30 bis 21.30, Pfarreiheim Jugendkommission,<br />

Grenzen <strong>und</strong> Gefahren für Jugendliche. Frauen- <strong>und</strong> Müttergemeinschaft,<br />

Referent Joachim Zahn, Treff junger Eltern<br />

Suchtprävention Luzern<br />

Fr 26. Nov Besuchtstag Niveau A Sh Bärematt Lis Genoni<br />

Sa 27. Nov Girls-Treff Jugendraum Bojler 17 Für Mädchen ab der 1. Sek I<br />

Mo 6./Di 7. Dez Theaterperlen Ganzer Kanton<br />

Do 9. Dez Papiersammlung 1. Sek I<br />

Sa 18. Dez Girls-Treff Jugendraum Bojler 17 Für Mädchen ab der 1. Sek I<br />

24. bis 28. Jan Schneesportlager Sek I Lenk Karin Vonwil<br />

Sh = Schulhaus<br />

S & E = Schule <strong>und</strong> Elternhaus. www.schule-elternhaus.ch<br />

Sek I = alle Klassen des 7., 8. <strong>und</strong> 9. Schuljahres<br />

1. Sek I = alle Klassen des 7. Schuljahres<br />

SCHULSPIEGEL AGENDA 2010/11<br />

1. Sek e = Klasse e der 1. Sek I<br />

10.25 = 10.25 Uhr<br />

BBZ = Berufsbildungszentrum<br />

DES RÄTSELS LÖSUNG:<br />

Fassen, bieten, zudrücken, schreiben, herumführen, machen, aufreissen, fühlen, ziehen, springen, zeigen, hinhalten, nehmen, messen, legen,<br />

wickeln, drücken, haben, werfen, sein, machen, reden, fahren, brechen, ausreissen, leben, folgen, treten<br />

Aus: Armin Binotto. Sprachspiele <strong>und</strong> Denksport im Unterricht. Comenius Verlag 1997 Hitzkirch<br />

MEYER ROTTAL DRUCK AG, 6017 RUSWIL

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