SEKLEHRER PHIL. II 38 Jahre und - Schulen Ruswil
SEKLEHRER PHIL. II 38 Jahre und - Schulen Ruswil
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JAHR 2009/10Sommerausgabe Nr. 35<br />
SCHULSPIEGELSCHUL<br />
Intro / Impressum /<br />
Schulschluss 2<br />
Aus der Schulleitung 3-4<br />
<strong>Jahre</strong>sthema <strong>und</strong> Jubilare 5<br />
Urlaubsregelungen 6<br />
Rücktritt des Schulpflegepräsidenten<br />
7<br />
Rücktritt aus der Schulpflege 8<br />
Verabschiedungen 9-16<br />
Wechsel im Logopädischen<br />
Dienst Rottal 17<br />
Redaktionswechsel im Schulspiegel<br />
18<br />
40-<strong>Jahre</strong>-Jubiläum 19<br />
Die drei Abschlussklassen 20-21<br />
Projekt-Präsentationen 22<br />
Schul- <strong>und</strong> Ferienpläne,<br />
Klassenübersicht 2010/11 23<br />
Wichtige Adressen 24/25<br />
3D-Arbeiten BG Sek I 26<br />
Lesenswert, Gedanken 27<br />
Neuer Präsident/neues Mitglied<br />
in der Schulpflege 28<br />
Neue Lehrer <strong>und</strong><br />
Lehrerinnen 29-31<br />
Musikschule 32<br />
Frühlingskonzert Rüediswil 33<br />
Schülermusicals 34<br />
Verbenrätsel 35<br />
Haiku 36<br />
Cool sein 37<br />
Schulsozialarbeit <strong>38</strong><br />
Jugendbücher 39<br />
Kunst in Werthenstein 40<br />
Juni-Sporttag der Sek I 41<br />
Lern- <strong>und</strong> Arbeitstechnik 15 42<br />
Mittagstisch 43-46<br />
Diverses, Ausflugstipps 47<br />
Agenda 2010/11 48
2 SCHULSPIEGEL<br />
INTRO<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />
Die Schulzeitung der <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong>, unser<br />
Schulspiegel, lebt. In den vergangenen <strong>Jahre</strong>n<br />
hat er sich verändert: von einer Ausgabe<br />
pro Jahr, über zwei zu drei Ausgaben. Der<br />
Umfang hat zugenommen, ebenso die Themenvielfalt.<br />
Keine Ausgabe war wie die andere,<br />
eine jede hat ihre spezielle Note, spezielle<br />
Themen, Schwergewichte.<br />
Nach elf <strong>Jahre</strong>n als verantwortlicher Redaktor<br />
<strong>und</strong> 28 Ausgaben bin ich der Meinung, frisches<br />
Blut tut Not. Ich freue mich, dass Edwin<br />
Gubler als Redaktor den Schulspiegel<br />
weiter leben lässt.<br />
Der Schulspiegel lebt von den Beiträgen aus<br />
allen Schulhäusern, der Primar, der Sek I, des<br />
Kindergartens, der Musikschule, der Bibliothek,<br />
der Schulleitung, den Bereichsleitungen,<br />
der Schulpflege, des Schulsozialarbeiters,<br />
der Schulpsychologinnen <strong>und</strong> selbstverständlich<br />
der Schüler.<br />
Hinter jedem Artikel steckt die Bereitschaft,<br />
Arbeit <strong>und</strong> Zeit zu investieren.<br />
Es war mir immer ein Anliegen, dass von<br />
möglichst allen Bereichen Artikel erscheinen,<br />
nicht nur von meinem Arbeitsort, der Bärematt.<br />
Diesbezüglich hab ich mein Ziel nicht<br />
erreicht. Auch bin ich mir nicht im Klaren,<br />
wie wichtig der Schulspiegel den Leserinnen<br />
<strong>und</strong> Lesern ist, ob er ein Bedürfnis ist oder als<br />
überflüssig erachtet wird, ob er erwartet, gelesen,<br />
überflogen, angeschaut wird oder direkt<br />
zum Altpapier wandelt.<br />
Auch war es mir wichtig, über den Tellerrand<br />
hinauszuschauen, Berichte <strong>und</strong> Themen von<br />
ausserhalb unseres Kuchens zu präsentieren.<br />
Ich hoffe, auch Sie hat es interessiert.<br />
Einen grossen Beitrag zu jeder Ausgabe leistet<br />
Markus Chöschu Kaufmann. Die Zusammenarbeit<br />
mit ihm ist ein eigentliches Erlebnis.<br />
Ihm gelingt es immer wieder, den Schulspiegel<br />
so zu gestalten, dass es eine Freude<br />
ist, ihn in die Hand zu nehmen.<br />
Aber auch der Schulleitung <strong>und</strong> der Schulpflege<br />
gehört der Dank, dass der Schulspiegel<br />
in dieser Art <strong>und</strong> Weise erscheinen darf.<br />
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die<br />
<strong>Ruswil</strong>er Schulzeitung nicht „nur“ Zuhause<br />
gelesen wird, sondern auch in den Schulzimmern,<br />
in den Klassen, dass er die Lebensk<strong>und</strong>e,<br />
Deutsch bereichert <strong>und</strong> – lebt.<br />
Geschätzte Leser <strong>und</strong> Leserinnen. Ich wünsche<br />
Ihnen einen erfreulichen Sommer <strong>und</strong><br />
auch in Zukunft viel Freude mit unserer Schulzeitung,<br />
dem Schulspiegel.<br />
Martin Geiger-Hodel<br />
IMPRESSUM<br />
SCHULSPIEGEL NR. 35<br />
MITTWOCH, 30. JUNI 2010<br />
Auflage 760<br />
Erscheint November, Februar, Juni<br />
Druck Meyer Rottal Druck AG<br />
Markus Kaufmann, Layout;<br />
Martin Geiger, Redaktion<br />
Rückmeldungen, Kritiken, Vorschläge,<br />
Ideen, Leserbriefe senden Sie an<br />
Martin Geiger, Schulspiegel,<br />
Bäremattweg 1, 6017 <strong>Ruswil</strong><br />
oder an mgege@bluewin.ch.<br />
SCHULSCHLUSS DER SEK I,<br />
FREITAG, 9. JULI 2010<br />
09.30 – 10.10 Uhr<br />
Abschlussgottesdienst.<br />
10.45 – 11.45 Uhr<br />
Abschlussfest in der Turnhalle Bärematt.<br />
12.00 – 14.00 Uhr<br />
Mittagessen. Alle Klassen essen individuell.<br />
14.00 Uhr<br />
Die 1. <strong>und</strong> 2. Sek I-Klassen beenden das<br />
Schuljahr.<br />
14.00 – 14.30 Uhr<br />
Offizielle Verabschiedung mit Schulpflege<br />
<strong>und</strong> Schulleitung: Abschiedsreden,<br />
Übergabe Zeugnisse.<br />
Alle Aktivitäten, die anschliessend organisiert<br />
werden (zum Beispiel die «Brunnenaktion»),<br />
beruhen auf privater Basis<br />
<strong>und</strong> unterstehen nicht der Verantwortung<br />
der Schule, sondern jener der Jugendlichen<br />
<strong>und</strong> ihrer Eltern.<br />
3. Sek I Schulhaus Bärematt<br />
Titelbild: Szene aus dem Musical der 2. Sek a.<br />
Foto Lynn Dossenbach
SCHULSPIEGEL 3<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />
Es spielen sich zurzeit doch einige Dinge um<br />
uns herum ab! Gefreutes, Aufregendes,<br />
Spannendes, Eindrückliches, Zufälliges, Geplantes,<br />
Nachdenkliches, Trauriges, Erstaunliches,<br />
Glückliches, Beeinflussbares – Ereignisse<br />
sind das Salz unseres Alltages.<br />
Platz für Ihr «persönliches»<br />
Grossereignis<br />
Wer wird Fussballweltmeister 2010? Wer<br />
wird Schwingerkönig in Frauenfeld am kommenden<br />
Eidgenössischen Schwing- <strong>und</strong> Älplerfest?<br />
Am Luzerner Kantonalen Musikfest in<br />
Willisau wurden unlängst auf Musiknoten<br />
«Noten» verteilt. Festsieger konnten erkoren<br />
werden!<br />
Unzählige lokale, kommunale, regionale,<br />
kantonale, nationale, internationale Wettbewerbssituationen<br />
generieren in uns Winnerbilder:<br />
Leader/Leaderin, Festsieger, Schwingerkönig,<br />
Weltmeister um ein paar Beispiele<br />
zu nennen. An einem bestimmten Tag, zur<br />
bestimmten Zeit, die beste Leistung zu erbringen,<br />
ist jetzt gefragt. Es kommt auf den Moment<br />
an. Das Zusammenspiel sämtlicher Gelingensfaktoren<br />
entscheidet über Erfolg oder<br />
Misserfolg. Unsere Schule ist in diesem Bereich<br />
immer wieder gefordert, Leistung, Erfolg<br />
<strong>und</strong> Fortschritt zu ermöglichen <strong>und</strong> zu<br />
definieren. Entscheidend dabei ist der Bezugsrahmen.<br />
Das heisst, in welchem Zusammenhang<br />
die Leistung erbracht <strong>und</strong> verglichen<br />
wird. Ist die Bezugsnorm die Klasse<br />
(Klassendurchschnitt), der einzelne Lernende<br />
(Lernbericht/Selbstreflexion/Portfolio) oder<br />
Gleichaltrige im nationalen Vergleich (Stellwerk<br />
8 <strong>und</strong> Stellwerk 9). Zugegeben: Es ist<br />
nicht einfach, hier noch den Überblick zu behalten.<br />
Leistung ist nicht einfach Leistung.<br />
Streng physikalisch betrachtet ist die Leistung<br />
eine Arbeit, welche in einer bestimmten Zeit<br />
zu erbringen ist. Man spricht ihr also doch einen<br />
bestimmten Prozess zu, welcher je nach<br />
dem unterschiedlich lange andauert.<br />
Es können nicht alle Weltmeister werden! Es<br />
können aber alle den eigenen Zielen nachgehen<br />
<strong>und</strong> diese nach dem Erreichen für sich<br />
als «weltmeisterlich» taxieren. Die Bezugsnorm<br />
entscheidet! Wenn ein Jugendlicher eine<br />
Lehrstelle findet, kann das für diesen eine<br />
weltmeisterliche Errungenschaft darstellen, je-<br />
AUS DER SCHULLEITUNG<br />
Weltmeisterlich<br />
doch eine Leistung, die im Rampenlicht der<br />
Öffentlichkeit betrachtet, ohne Podest <strong>und</strong><br />
Medaille bleibt. Wichtig ist, dass man Ziele<br />
verfolgt, die behutsam zu einer persönlichen<br />
Passion im Alltag werden.<br />
Ein Schuljahr geht zu Ende. Was ist daran<br />
weltmeisterlich? Je mehr ich darüber nachdenke,<br />
füllt sich ein grosser Korb an Beispielen:<br />
– Unter der Mithilfe aller Beteiligten hatten<br />
wir bisher keine schwerwiegenden Unfälle!<br />
Wir hoffen, dass das so bis am Schluss<br />
bleibt.<br />
– Viele Probleme konnten in fairen Gesprächen<br />
geklärt werden.<br />
– Ein unglaublicher Arbeitseinsatz ist spürbar<br />
<strong>und</strong> verdient auf allen Ebenen grosse Anerkennung<br />
<strong>und</strong> Wertschätzung.<br />
– Ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> vitale Menschen verleihen<br />
unserem Schulalltag ein solides F<strong>und</strong>ament.<br />
– Die Idee des <strong>Jahre</strong>smottos im laufenden<br />
Schuljahr «Kompass richten, Ziele sichten»<br />
hat Spuren hinterlassen.<br />
– Der Einsatz der Lernenden, Lehrerinnen<br />
<strong>und</strong> Lehrer, welche auch im nächsten<br />
Schuljahr in <strong>Ruswil</strong> wirken, gehört zuoberst<br />
auf das Podest! In diesem Podestplatz sind<br />
auch all jene eingeschlossen, welche die<br />
<strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> verlassen.<br />
– Per 31. Juli 2010 beenden Markus Loser<br />
als Schulpflegepräsident <strong>und</strong> Vreni Albisser<br />
als Schulpflegemitglied ihr Engagement in<br />
der Schulpflege. Die ausgezeichnete Arbeit<br />
der beiden Schulpflegmitglieder, sowie<br />
der weiteren Behördenvertreter, gehört<br />
zuoberst auf eine Bestsellerliste.<br />
Jede «Meisterschaft» geht mal zu Ende. Die<br />
nächste Herausforderung steht an. Somit ist<br />
ein kleiner Ausblick auf das neue Schuljahr<br />
2010/2011 angebracht:<br />
Dieser Ausblick beginnt mit einem Herzlichen<br />
Willkommen an alle jene, welche neu<br />
den Schulalltag in <strong>Ruswil</strong> prägen werden:<br />
Lehrer, Lehrerinnen, Lernende, Erziehungsberechtigte,<br />
Behördenmitglieder.<br />
Primar<br />
An der Primarschule wird das Frühenglisch<br />
im Schuljahr 2010/2011 auch an der<br />
6. Klasse unterrichtet. Es erfolgt neu der Einsatz<br />
des neuen Deutschlehrmittels «Die<br />
Sprachstarken» für die 2. bis 4. Klasse. Die<br />
5. <strong>und</strong> 6. Klasse wird dann im Schuljahr<br />
2011/2012 dieses neue Deutschlehrmittel<br />
einsetzen. Weiter ist ab kommendem Schul-<br />
jahr die Einführung des Musikgr<strong>und</strong>schulobligatoriums<br />
für die 1. <strong>und</strong> 2. Klasse anzuführen.<br />
Sek I: Niveau B/C<br />
Die Anzahl der in die Sek I eintretenden<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ist für das kommende<br />
Schuljahr 2010/2011 tief <strong>und</strong> der<br />
Trend wird sich voraussichtlich in den nächsten<br />
paar <strong>Jahre</strong>n fortsetzen. Somit können wir<br />
aufgr<strong>und</strong> der Niveauzuweisungen aus dem<br />
abgeschlossenen Übertrittsverfahren nicht<br />
mehr jedes Niveau auf der ersten Stufe getrennt<br />
führen. Eine Arbeitsgruppe hat sich mit<br />
verschiedenen Lösungsansätzen zu den typengetrennten<br />
Klassen auf der Sek I auseinandergesetzt.<br />
Die Lösungsvorschläge wurden<br />
von der Schulpflege genehmigt. So werden<br />
wir je nach Anzahl Lernenden in einem<br />
Niveau in Zukunft bei Bedarf zwei Niveaus<br />
mischen. Im kommenden Schuljahr<br />
2010/2011 führen wir auf der 1. Stufe eine<br />
Niveau B/C-Klasse. Bei dieser Mischklasse<br />
werden die Leistungsfächer Mathematik,<br />
Englisch <strong>und</strong> Französisch niveaugetrennt<br />
(das betrifft r<strong>und</strong> die Hälfte der Klasse) unterrichtet,<br />
womit eine optimale Förderung gewährleistet<br />
wird. Die übrigen Fächer werden<br />
gemeinsam unterrichtet. Dem Niveau C wird<br />
zusätzlich IF (integrierte Förderung) zugeteilt.<br />
Ich hoffe sehr, dass für Sie, geschätzte Leserinnen<br />
<strong>und</strong> Leser des Schulspiegels, viele Ereignisse<br />
aus dem zu Ende gehenden Schuljahr<br />
in bester Erinnerung bleiben werden.<br />
Dieser Hoffnung schliessen wir zwei Wünsche<br />
an:<br />
– Im Namen der Schulleitung wünsche ich Ihnen<br />
noch einen guten Schuljahresabschluss<br />
<strong>und</strong> dann «weltmeisterliche» Sommerferien!<br />
– Sollte Ihr Favorit nicht Fussballweltmeister<br />
werden: Die nächste WM kommt bestimmt!<br />
Kaspar Bättig<br />
Schulleiter
4 SCHULSPIEGEL<br />
SCHULLEITUNG AB 1. AUGUST 2010<br />
Die Bereichsleitungen <strong>und</strong> der Schulleiter im Schuljahr 2010/2011 mit dem Leiter der Schulsozialarbeit <strong>und</strong> den Schulsekretärinnen<br />
von links: Anita Huber, Schulsekretärin; Kaspar Bättig, Schulleiter; Monika Wey, Bereichsleiterin Primar; Lis Genoni, Bereichsleiterin Sek I;<br />
Remo Dalla Vecchia, Schulsozialarbeiter; Claudia Affolter, Schulsekretärin
SCHULSPIEGEL 5<br />
NEUE LEHRERINNEN UND LEHRER<br />
AN DEN SCHULEN RUSWIL<br />
Heidi Alder-Bühler Englisch Primar<br />
Lukas Bühler 1./2. Dorf<br />
Anita Felber IF/IS Ziswil<br />
Josef Felber-Berüter IF Sek I <strong>und</strong> Fachlehrer<br />
Monika Lipp-Brun Hauswirtschaft<br />
Patrik Spörri 2. Sek I<br />
Flavia Stalder IF/IS Werthenstein/Rüediswil<br />
Markus Wirz 1. Sek I<br />
Luzia Wüest 1. Sek I<br />
DAS JAHRESTHEMA IM KOMMENDEN SCHULJAHR<br />
2010/2011 LAUTET<br />
Selbstgesteuert auf Kurs<br />
Das <strong>Jahre</strong>sthema «Kompass» hat das laufende<br />
Schuljahr 2009/2010 begleitet. So haben<br />
wir den Kompass zum Beispiel auf die<br />
Karte der Förderangebote, der Schulleitungsstruktur,<br />
der Schulsozialarbeit <strong>und</strong> auf weitere<br />
Themen gelegt. In den Klassen finden immer<br />
wieder Standortbestimmungen statt. Es<br />
stellt sich dann die Frage: Wo stehen wir<br />
<strong>und</strong> welches ist das nächste Ziel, das wir anstreben?<br />
Ganz nach dem Motto: Selbstgesteuert<br />
auf Kurs.<br />
Wir hoffen, dass alle an der Schule Beteiligten<br />
im kommenden Schuljahr passende Wege<br />
unter die Füsse nehmen können, welche<br />
durch Eigenaktivität, Eigenverantwortung<br />
<strong>und</strong> Selbststeuerung getragen sind: Auf Kurs<br />
an ein Ziel, welches ansprechend, realistisch,<br />
organisierbar, messbar <strong>und</strong> annehmbar<br />
ist. Auf diesem Weg ist es auch ab <strong>und</strong><br />
zu angebracht, den Anker zu werfen.<br />
Bättig Kaspar, Schulleitung<br />
WIR VERABSCHIEDEN FOLGENDE LEHRER<br />
UND LEHRERINNEN<br />
Miriam Hodel, Primarlehrerin, Eintritt 2009<br />
Katja Bernauer, IF-Lehrerin, Eintritt 1996, Frühpension<br />
Gallati Nina, Kindergärtnerin, Eintritt 2007<br />
Haupt Lis, Lehrerin DAZ PS, Eintritt 1997<br />
Kaeslin Ursula; IF <strong>und</strong> Begabungsförderung, Eintritt 2006<br />
Müller Prisca, Primarlehrerin, Eintritt 2000<br />
Primus Rebecca, Primarlehrerin, Eintritt 2008<br />
Ulrich Peter, Seklehrer phil I, Frühpension, Eintritt 1969<br />
Bühler-Graf Yvonne, Primarlehrer, Eintritt 1986<br />
Itten Thomas, Werklehrer Sek I, Frühpension, Eintritt 2002<br />
Roth Pablo, Werklehrer Sek I, Eintritt Nov. 2009<br />
WECHSEL BEIM<br />
LOGOPÄDISCHEN DIENST ROTTAL<br />
Logopädischer Dienst Rottal: In <strong>Ruswil</strong> kommt für Cindy German<br />
Christina Zemp. In Buttisholz kommt Sabine Felber wieder aus dem<br />
<strong>Jahre</strong>surlaub zurück, dafür geht ihre Stellvertreterin Esther Lötscher.<br />
JUBILARE<br />
IM SCHULJAHR 2009/10<br />
40 <strong>Jahre</strong><br />
• Heiri Bründler<br />
30 <strong>Jahre</strong><br />
• Martin Dissler<br />
25 <strong>Jahre</strong><br />
• Irène Gromatzki<br />
• Rita Zimmermann<br />
20 <strong>Jahre</strong><br />
• Judith Mathis<br />
• Karin Vonwil<br />
• Beatrice Bucher<br />
15 <strong>Jahre</strong><br />
• Eliane Wüst-Buchmann<br />
• Beat Achermann<br />
• Christian Jans<br />
10 <strong>Jahre</strong><br />
• Nicole Fernandez-Wüst
6 SCHULSPIEGEL<br />
INFORMATIONEN ZUR HANDHABUNG DER URLAUBSREGELUNGEN<br />
AN DEN SCHULEN RUSWIL FÜR DAS SCHULJAHR 2010/2011<br />
Urlaubsgesuche, speziell wenn diese abgelehnt<br />
werden, geben immer wieder Anlass<br />
zu Fragen. Das Publizieren der geltenden<br />
Regelung an den <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> soll<br />
hier Klarheit verschaffen.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt:<br />
Gemäss § 21 des Gesetzes über die Volksschulbildung<br />
sind die Erziehungsberechtigten<br />
für den Schulbesuch <strong>und</strong> die Einhaltung der<br />
schulischen Pflichten ihrer Kinder mitverantwortlich.<br />
Auf der Basis dieses Gesetzes <strong>und</strong><br />
der entsprechenden Verordnung legt die<br />
Schulpflege die Vorgaben zur Urlaubsregelung<br />
sowie den entsprechenden Ferienplan<br />
für das jeweilige Schuljahr fest.<br />
Es ist davon auszugehen, dass die 13,5 Ferienwochen<br />
gemäss Ferienplan für die Lernenden<br />
ausreichen sollen, den familiären Ferienaktivitäten<br />
nachzukommen. Zusätzliche<br />
Ferienwochen während der Schulzeit, zum<br />
Beispiel für Skiferien im März oder Segelferien<br />
im November können gr<strong>und</strong>sätzlich nicht<br />
bewilligt werden. Das gilt auch für Lernende,<br />
welche den Kindergarten besuchen, da der<br />
Kindergarten ebenfalls zur obligatorischen<br />
Schulzeit gehört.<br />
Die Verordnung zur Urlaubsregelung unterscheidet<br />
zwischen unvorhersehbarer Abwesenheit<br />
<strong>und</strong> vorhersehbarer Abwesenheit<br />
vom Unterricht.<br />
Unvorhersehbare Abwesenheiten (zum Beispiele<br />
Notfälle, die den Besuch der Schule<br />
ZEITEN ÖKUMENISCHE<br />
SCHULSCHLUSSGOTTESDIENSTE<br />
Datum Zeit Klassen/Ort<br />
Freitag, 08.15 Schulschlussgottesdienst Sigigen <strong>und</strong> Ziswil<br />
09.07.2010 Bruderklausenkirche Sigigen<br />
Freitag, 08.15 Schulschlussgottesdienst Werthenstein<br />
09.07.2010 Klosterkirche<br />
Freitag, 09.30 Schulschlussgottesdienst für die Sek I<br />
09.07.2010 Pfarrkirche<br />
Freitag, 11.00 Schulschlussgottesdienst Rüediswil<br />
09.07.2010 Kapelle Rüediswil<br />
Freitag, 13.30 Schulschlussgottesdienst Dorf<br />
09.07.2010 Pfarrkirche<br />
verunmöglichen oder wesentlich erschweren<br />
oder Urlaubstage mit gesetzlichem Anspruch,<br />
etwa Todesfall) sind von den Erziehungsberechtigten<br />
der zuständigen Lehrkraft<br />
unter Angabe des Gr<strong>und</strong>es zu melden. Solche<br />
unvorhersehbaren Abwesenheiten werden<br />
in der Regel bewilligt. Dabei gilt es lediglich<br />
zu beachten: Abwesenheiten, die<br />
nicht innert vier Tagen seit Beginn begründet<br />
werden oder deren Begründung keine<br />
Unvorhersehbarkeit darzustellen vermag,<br />
gelten als unentschuldigte Absenzen.<br />
Vorhersehbare Abwesenheiten. Lernende<br />
können auf begründetes Gesuch der Erziehungsberechtigten<br />
hin vom Unterricht ganz<br />
oder teilweise dispensiert werden. Darunter<br />
fallen zum Beispiel vorhersehbare Urlaubstage<br />
mit gesetzlichem Anspruch wie etwa Zügeltag<br />
<strong>und</strong> so weiter. Für unsere Schule gelten<br />
dabei folgende Regelungen:<br />
Urlaub wird für dringlichen Arzt- oder Zahnarztbesuch,<br />
für die dringliche Teilnahme an<br />
Wettkämpfen erteilt, soweit dafür eine Qualifikation<br />
zu bestehen war, Therapiebesuche,<br />
Berufsberatung, Schnupperlehre <strong>und</strong> Vorstellungsgespräche,<br />
wenn ausserhalb der Unterrichtszeit<br />
für solche Verpflichtungen kein Termin<br />
gef<strong>und</strong>en werden konnte.<br />
Jokertage. An den <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> besteht im<br />
Moment keine Möglichkeit, Jokertage zu beziehen.<br />
Eine mögliche Jokertagregelung wird<br />
mit der Inkraftsetzung der neuen Verordnung<br />
zum Gesetz der Volksschulbildung betreffend<br />
Ferien-/Urlaubsregelung auf das Schuljahr<br />
2011/2012 von der Schulpflege zu prüfen<br />
sein.<br />
Sportwoche im Schuljahr 2010/2011<br />
Diese Sportwoche findet in der letzten Januarwoche<br />
vom Samstag, 22. Januar 2011<br />
bis Sonntag, 30. Januar 2011 statt. Die Fasnachtsferien<br />
sind somit über die offiziellen<br />
Fasnachtstage vom Schmutzigen Donnerstag,<br />
3. März 2011 bis zum Aschermittwoch,<br />
9. März 2011 angesetzt. Die Erziehungsberechtigen<br />
haben in Ausnahmefällen<br />
(Besuch von Kindern an verschiedenen Schulorten<br />
mit nicht übereinstimmenden Ferienplänen)<br />
die Möglichkeit, die dadurch „unvollständigen<br />
Ferienwochen“ vor dem Schmutzigen<br />
Donnerstag beziehungsweise nach dem<br />
Aschermittwoch mit dem Bezug von maximal<br />
2,5 zusätzlichen Ferientagen (Gesuch an<br />
die Schulleitung, K. Bättig) zu einer ganzen<br />
Ferienwoche zu komplettieren.<br />
Für Dispensationen vom Unterricht gelten<br />
im Moment die folgenden Zuständigkeiten:<br />
bis 1 Tag: Klassenlehrer, -lehrerin<br />
2 <strong>und</strong> 3 Tage: Bereichsleitung<br />
(Monika Wey, Lis Genoni)<br />
4 <strong>und</strong> 5 Tage: Schulleiter (Kaspar Bättig)<br />
über 1 Woche: Schulpflege<br />
ZEITEN ÖKUMENISCHE<br />
SCHULERÖFFNUNGSGOTTESDIENSTE<br />
Datum Zeit Klassen / Ort<br />
Montag, 08.15 Werthenstein<br />
23.08.2010 Kirche<br />
Montag, 10.30 1. bis 3. Sek I Bärematt<br />
23.08.2010 Pfarrkirche<br />
Dienstag, 08.15 1. bis 6. Klasse Dorf<br />
24.08.2010 Pfarrkirche<br />
Mittwoch, 08.15 1. bis 6. Kl. Rüediswil <strong>und</strong> 1. bis 4. Kl.<br />
25.08.2010 Kapelle Rüediswil<br />
Donnerstag, 08.15 1. bis 6. Klasse Sigigen <strong>und</strong><br />
26.08.2010 1. bis 6. Klasse Ziswil<br />
Bruderklausenkirche Sigigen
SCHULSPIEGEL 7<br />
RÜCKTRITT DES PRÄSIDENTEN DER SCHULPFLEGE RUSWIL<br />
Information muss fliessen<br />
Steckbrief<br />
Name: Loser<br />
Vorname: Markus<br />
Wohnort: Zückerain 7<br />
Ausbildung/ dipl. Chemiker HTL,<br />
Beruf: Qualitäts-Manager auf<br />
Konzernebene<br />
Familie: verheiratet mit Zita,<br />
vier Kinder (10,13, 16<br />
<strong>und</strong> 18 <strong>Jahre</strong> alt)<br />
Amtsdauer: sieben <strong>Jahre</strong><br />
Mit welchen Stichworten würdest du dich<br />
ergänzend zum Steckbrief beschreiben?<br />
Fordernd <strong>und</strong> fördernd mit viel Know-how<br />
aber No-Hau, kommunikatives Last- & Zugpferdchen,<br />
feinsinnig <strong>und</strong> weltoffen, konzeptionell<br />
<strong>und</strong> zielorientiert, strebt immer nach<br />
Plausibilität <strong>und</strong> Konsequenz - kann dabei<br />
aber auch über die Unzulänglichkeiten der<br />
Eigenen <strong>und</strong> der Mitmenschen lachen.<br />
Was war deine Motivation, der Schulpflege<br />
<strong>Ruswil</strong> beizutreten?<br />
Da eine gute Ausbildung der Jugend eine gewinnbringende<br />
Investition in die Zukunft aller<br />
ist, war ich motiviert, einen Beitrag dazu zu<br />
leisten. Da die Schulpflege der Verwaltungsrat<br />
der Schule ist, wollte ich gleichzeitig als deren<br />
Präsidenten meine langjährigen Führungserfahrungen<br />
in die qualitativ hochstehende<br />
Volksschule <strong>Ruswil</strong> einbringen.<br />
Würdest du dieses Amt nochmals übernehmen?<br />
Ja – Die Arbeit mit einem gut eingespielten<br />
Schulpflege-Team in offener <strong>und</strong> einträglicher<br />
Zusammenarbeit mit allen Schnittstellen war<br />
bereichend. Auch erfuhr ich durch mein Interesse<br />
an der Pädagogik ganz neue <strong>und</strong><br />
spannende Blickwinkel. Ebenso der Umgang<br />
als Schulbehörde mit anderen Amtstellen <strong>und</strong><br />
politischen Behörden war lehrreich.<br />
Nein – Wenn ich nicht das Glück gehabt<br />
hätte, immer auf ein engagiertes <strong>und</strong> fähiges<br />
Schulleitungsteam zählen zu können.<br />
Die Schulpflege ist ja in verschiedene Ressorts<br />
unterteilt. Welches dieser sieben<br />
hast/hattest du unter dir <strong>und</strong> was für Aufgaben<br />
beinhaltete dieses Ressort?<br />
Das erste Jahr im Ressort <strong>Schulen</strong>twicklung ermöglichte<br />
mir einen guten Einstieg. Anschliessend<br />
als Präsident mit der Gesamtleitung der<br />
Schulpflege <strong>und</strong> deren Geschäften, die Vertretung<br />
der Schulbehörde nach Aussen, Konfliktlösung<br />
als letzte Instanz innerhalb der<br />
Schulgemeinde <strong>und</strong> Vorsitz des Wahlausschusses<br />
bei der Anstellung aller neuer Lehrer<br />
<strong>und</strong> Lehrerinnen <strong>und</strong> der Schulleitung.<br />
Wie gross war dein zeitlicher Aufwand für<br />
deine Arbeit?<br />
Im Durchschnitt acht St<strong>und</strong>en pro Woche<br />
während der Schulzeit <strong>und</strong> nebenberuflich.<br />
Der bewegendste <strong>und</strong> befreiendste Moment?<br />
Als es gelang, nach grossem persönlichen<br />
Aufwand für aussagefähige Bewerbungsgespräche,<br />
richtiger Auswahl <strong>und</strong> unter Zeitdruck,<br />
kurzfristig vor dem neuen Schuljahr<br />
2008, mit Kaspar Bättig wiederum einen<br />
sehr guten neuen Gesamtschulleiter gewonnen<br />
zu haben.<br />
Gab es Höhen <strong>und</strong> Tiefen?<br />
Die gab es viele, aber wie so oft liegen diese<br />
nahe beisammen. Unter anderem waren<br />
wegen dem Schülerrückgang insgesamt die<br />
Schliessungen dreier Kindergärten, des<br />
Schulhauses Etzenerlen <strong>und</strong> zwei Schulkreisbereinigungen<br />
notwendig. Hier sind<br />
verständlicherweise sehr stark die ureigensten<br />
Interessen der betroffenen Eltern <strong>und</strong><br />
Schüler tangiert. Durch frühzeitiges Aufeinanderzugehen,<br />
ernst nehmende Aussprachen,<br />
Informationen <strong>und</strong> sorgfältiges Angehen<br />
der Schultransport-Organisation etc.<br />
konnten in den meisten Fällen das Verständnis,<br />
die Solidarität <strong>und</strong> Annahme für<br />
diese unerfreulichen aber unumgänglichen<br />
Massnahmen erreicht werden. Als Bespiel<br />
sind mir mein Willkommen <strong>und</strong> der wohlwollende<br />
Applaus über die weiterlebende<br />
Geistesgrösse der Gemeinschaft Etzenerlen<br />
am Schlussfest des Schulhauses Etzenerlen<br />
in bester Erinnerung.<br />
Wie sehen deine Zukunftspläne aus?<br />
Neue berufliche Herausforderung, Weiterausbildung<br />
<strong>und</strong> hoffentlich etwas mehr Freizeit<br />
für mich <strong>und</strong> meine Familie.<br />
Welchen Tipp/Ratschlag möchtest du deinem<br />
Nachfolger mitgeben?<br />
Peter Frey, mit deiner guten Mischung von<br />
Respekt <strong>und</strong> Fähigkeiten gepaart mit Humor<br />
wirst du für die Kontinuität <strong>und</strong> neuen<br />
Wind in der Schulbehörde sorgen. Abschliessender<br />
Tipp: Tue recht <strong>und</strong> scheue<br />
niemanden aber: Allen recht getan, ist eine<br />
Kunst, die niemand kann.<br />
Gibt es noch etwas, das du an dieser Stelle<br />
sagen möchtest?<br />
Unsere qualitativ hochstehende <strong>und</strong> auch<br />
bezahlbare Volksschule ist mit über 830<br />
Lernenden <strong>und</strong> über 100 Lehrkräften eine<br />
anspruchsvolle Organisation. Manchmal<br />
sind daher von der Schulleitung Entscheidungen<br />
notwendig, die verständlicherweise<br />
nicht immer das Gefallen der Eltern finden.<br />
Die Schulleitung trifft aber diese Entscheidung<br />
wohlüberlegt im Sinne der Notwendigkeit<br />
für eine weiterhin gute Volksschule<br />
als Ganzes <strong>und</strong> kann dabei nicht alle<br />
Teilinteressen berücksichtigen. Ich hoffe<br />
auf das Verständnis <strong>und</strong> das Vertrauen der<br />
Eltern unter gleichzeitiger Weitergabe an<br />
ihre Kinder, damit diese positiv mit nicht immer<br />
liebsamen Entscheidungen umgehen<br />
lernen. Unsere Heranwachsenden sind oft<br />
robuster als wir ihnen zugestehen <strong>und</strong> sie<br />
werden den Umgang mit Widerständen<br />
auch als Lebensschule für ihre gute Zukunft<br />
brauchen.
8 SCHULSPIEGEL<br />
RÜCKTRITT AUS DER SCHULPFLEGE<br />
Der persönliche Einsatz lohnt sich<br />
Steckbrief<br />
Name: Albisser-Sidler<br />
Vorname: Vreni<br />
Adresse: Neu Linde<br />
Beruf: Hausfrau<br />
Familie: Verheiratet, drei Kinder im<br />
Alter von acht bis 15 <strong>Jahre</strong>n<br />
Amtsdauer: sieben <strong>Jahre</strong><br />
Was war deine Motivation, der Schulpflege<br />
<strong>Ruswil</strong> beizutreten?<br />
Mich hat es interessiert, hinter die Kulissen<br />
der Schule zu schauen <strong>und</strong> der Organisation<br />
der Schule im Interesse der Kinder mitzuarbeiten.<br />
Würdest du dieses Amt nochmals übernehmen?<br />
Ich würde sofort wieder in die Schulpflege<br />
eintreten. Unsere Arbeit war sehr vielseitig<br />
<strong>und</strong> total spannend. Es war eine gute Zeit<br />
<strong>und</strong> sehr lehrreich, in einem so tollem Schulpflege-Team<br />
mitzuarbeiten. Dazu möchte ich<br />
der Schulleitung <strong>und</strong> allen Lehrerinnen <strong>und</strong><br />
Lehrern danken, für die steht’s angenehme<br />
Zusammenarbeit.<br />
Die Schulpflege ist ja in verschiedene Ressorts<br />
unterteilt. Welches dieser sieben hast/<br />
hattest du unter dir <strong>und</strong> was für Aufgaben beinhaltete<br />
dieses Ressort?<br />
Schuldienst Rottal (Logopädie, Psychomotorik<br />
<strong>und</strong> Schulpsychologe mit Sekretariat) <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heit (Zahnkommission). Der SDR wird<br />
von den drei Trägergemeinden <strong>Ruswil</strong>, Buttisholz<br />
<strong>und</strong> Grosswangen geführt. Das beinhaltet<br />
Sitzungen mit je einem Mitglied der<br />
Trägergemeinde <strong>und</strong> der Schuldienstleitung<br />
vom SDR.<br />
Wie gross war dein zeitlicher Aufwand für<br />
deine Arbeit?<br />
Das war sehr unterschiedlich. Je nachdem in<br />
welchen Arbeitsgruppen man tätig war. Eine<br />
intensive Zeit ist sicher immer im Frühling,<br />
wenn die Planung für das neue Schuljahr ansteht.<br />
Welche Aufsteller/Motivationen gab es in<br />
dieser Zeit für dich?<br />
Aufsteller gab es viele. Da während meiner<br />
Amtszeit die Werkräume neu erbaut wurden,<br />
gehört dieses Ereignis sicher zu den Aufstellern.<br />
Ich bin allen dankbar, die mit Überzeugungskraft<br />
<strong>und</strong> Energie für diese Realisierung<br />
gekämpft haben. Motiviert hat mich immer,<br />
mit verschiedenen Menschen konstruktiv zusammen<br />
zu arbeiten. Dank dieses Amtes,<br />
durfte ich viele neue Menschen kennen <strong>und</strong><br />
auch schätzen lernen.<br />
Welche Projekte wurden in deiner Amtszeit<br />
erfolgreich umgesetzt?<br />
Das wichtigste war sicher die Operative<br />
Führung des SDR an eine professionelle<br />
Schuldienstleitung abzugeben. Unter anderem<br />
sind viele Projekte umgesetzt worden,<br />
die aber ein Verdienst <strong>und</strong> Erfolg des ganzen<br />
Teams waren.<br />
Was war deine Motivation für deine Arbeit<br />
in der Schulpflege?<br />
Im Bildungswesen mitwirken zu dürfen ist<br />
eine ehrenvolle <strong>und</strong> interessante Herausforderung.<br />
Dazu habe ich auch schulpflichtige<br />
Kinder, in deren Interesse versucht wurde,<br />
eine gut funktionierende <strong>und</strong> qualitativ hervorragende<br />
Schulbildung zu organisieren.<br />
Für mich war es eine persönliche Herausforderung,<br />
alles unter einen Hut zu bringen,<br />
Beruf / Familie <strong>und</strong> Schulpflege.<br />
Wie sehen deine Zukunftspläne aus?<br />
An neuen Herausforderungen wird es bestimmt<br />
nicht fehlen!<br />
Welchen Tipp / Ratschlag möchtest du deiner<br />
Nachfolgerin mitgeben?<br />
Sicher viel Freude im neuem Arbeitsbereich.<br />
Eine gute Zusammenarbeit mit den<br />
Schulpflegemitgliedern, Schulleitung <strong>und</strong><br />
Lehrkräften pflegen <strong>und</strong> jederzeit eine offene<br />
Kommunikation anstreben.<br />
Gibt es noch etwas, was du bei dieser Gelegenheit<br />
sagen möchtest?<br />
Schön wäre es, wenn viele Eltern sich nicht<br />
nur für die persönlichen Interessen einsetzen<br />
würden, sondern ihr Engagement auch<br />
an der Schule als Gesamtes zeigten.
SCHULSPIEGEL 9<br />
RÜCKBLICK AUF MEINE LEHRTÄTIGKEIT AN DEN RUSWILER SCHULEN<br />
Fördern <strong>und</strong> fordern<br />
Am 9. Juli 2010 werde ich das letzte Mal<br />
mein Schulzimmer schliessen <strong>und</strong> die Schlüssel<br />
Herrn Küng, unserem Hauswart, zurückgeben.<br />
Meine Lehrtätigkeit an den <strong>Ruswil</strong>er <strong>Schulen</strong><br />
begann ich 1992 als Legasthenie- <strong>und</strong> Dyskalkulie-Therapeutin.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler kamen zu mir nach Hause.<br />
In diesem privaten Lernumfeld spielten die<br />
Kinder gern noch nach dem Unterricht mit unserem<br />
H<strong>und</strong> Amyra. Die Eltern mussten sich<br />
daher oft gedulden, bis sie mit ihrem Kind<br />
nach Hause gehen konnten. Als die Therapie<br />
aufgr<strong>und</strong> neuer Schulstrukturen ins Schulhaus<br />
verlegt wurde, war dies für die Schüler<br />
organisatorisch zwar einfacher, aber sie <strong>und</strong><br />
ich vermissten den privaten Rahmen.<br />
Nach Abschluss der Weiterbildung zur Lehrerin<br />
für Spezielle Förderung unterrichtete<br />
ich ab 2001 als IF-Lehrerin im Dorfschulhaus.<br />
In dieser Tätigkeit betreute ich Schüler<br />
auf allen Schulstufen. Dieses breite Spektrum<br />
des Unterrichtens von der ersten bis sechsten<br />
Klasse verlangte einerseits grosse Flexibilität,<br />
anderseits bot es viel Abwechslung <strong>und</strong> Befriedigung,<br />
immer wieder Schüler anderer Altersgruppen<br />
fördern zu können <strong>und</strong> ihre Ressourcen<br />
einzubeziehen.<br />
Nebst meiner Tätigkeit an der Primarschule<br />
<strong>Ruswil</strong> unterrichtete ich Französisch an der<br />
Frei’s Handelsschule in Luzern. Vermehrte Sit-<br />
zungen <strong>und</strong> Konferenzen sowie ausserschulische<br />
Programme liessen das Unterrichten<br />
an zwei verschiedenen <strong>Schulen</strong><br />
nicht mehr zu.<br />
So entschloss ich mich, eine neue Herausforderung<br />
im Schulhaus Bärematt anzunehmen,<br />
wo ich nebst der Integrativen Förderung<br />
auch Französisch unterrichten konnte.<br />
Es war für mich eine intensive <strong>und</strong> spannende<br />
Zeit. Während diesen drei <strong>Jahre</strong>n<br />
durfte ich auch erfahren, dass viele Jugendliche<br />
die Unterstützung bei Lernschwierigkeiten<br />
sehr schätzten <strong>und</strong> sich<br />
dankbar zeigten. Für mich war es wichtig,<br />
den Lernenden nicht nur Hilfestellungen zu<br />
geben, sondern entsprechend ihrer Fähigkeiten<br />
von ihnen zu fordern.<br />
Auf Ende Schuljahr werde ich meine Lehrtätigkeit<br />
beenden <strong>und</strong> freue mich zusammen<br />
mit meinem Mann mehr Zeit für Hobbies<br />
<strong>und</strong> das Gesellschaftliche zu haben.<br />
Allen Schülern wünsche ich Neugierde<br />
beim Lernen von Neuem sowie einen tollen<br />
Klassengeist. Meinen Lehrerkolleginnen<br />
<strong>und</strong> -kollegen, mit denen ich eine gute Zusammenarbeit<br />
erleben durfte, danke ich<br />
herzlich <strong>und</strong> wünsche allen weiterhin Freude<br />
<strong>und</strong> viel Energie im Schulalltag sowie eine<br />
gute Balance zwischen Arbeit <strong>und</strong> Musse<br />
zu finden.<br />
Katja Bernauer-Wüest
10 SCHULSPIEGEL<br />
PETER ULRICH – <strong>SEKLEHRER</strong> <strong>PHIL</strong>. <strong>II</strong><br />
<strong>38</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>und</strong> (k)ein bisschen weiser<br />
Als ich für die erste Kontaktnahme mit der<br />
Schulpflege im Frühsommer 1969 mit dem<br />
Velo von Luzern nach <strong>Ruswil</strong> fuhr <strong>und</strong> in Ziswil<br />
das schnurgerade Strassenstück vor mir<br />
sah, da dachte ich «do besch de verlochet».<br />
Klein aber fein waren sie, die Zweitklässler,<br />
<strong>und</strong> ich konnte sie fast nicht loslassen.<br />
Das Weiterstudium zum Sek<strong>und</strong>arlehrer vereinte<br />
mich 1974 wieder mit den einstigen<br />
Zweitklässlern. Im Dreierrhythmus folgte<br />
Klassenzug auf Klassenzug. Das Härzpöperle<br />
beim ersten unangemeldeten Besuch<br />
des Bezirksinspektors wich der Routine. <strong>Jahre</strong><br />
mit Kontinuität <strong>und</strong> dem Schwergewicht<br />
auf Stoffvermittlung, eine mit bescheidenem<br />
Aufwand gut organisierte Oberstufe mit wenigen<br />
Neuerungen prägten die damalige<br />
Zeit. Und heute? Immer noch ist Unterrichten<br />
eine faszinierende Tätigkeit, das unterschreibt<br />
mir jeder Lehrer von Genf bis zum<br />
Bodensee. Was aber zusätzlich bewältigt<br />
werden muss – ob sinnvoll oder nicht –<br />
stösst oft an Grenzen oder sauer auf. Überzeit<br />
im Berufsalltag, raffiniertes ökonomisches<br />
Einteilen oder versteckter Abbau in<br />
der Unterrichtsvorbereitung sind mögliche<br />
Folgen oder Strategien.<br />
In Kürze blicke ich nur noch zurück, was<br />
die Schule betrifft. Ob ich nun den Laden<br />
dicht mache oder neue Fenster öffne, das<br />
Bild untermalt beides. Dir, Kollegin oder<br />
Kollege, gebe ich noch folgenden Rat:<br />
Wenn dich die Schule mal in Ruhe lässt,<br />
dann mach Dinge, die dich so aushungern,<br />
dass du schon nach zwei Tagen wieder zurück<br />
willst ins Klassenzimmer, Klassenrat hin<br />
oder her!
SCHULSPIEGEL 11<br />
THOMAS ITTEN – WERKLEHRER<br />
Zum Abschied ein paar Worte<br />
Vor acht <strong>Jahre</strong>n habe ich, aus der Selbständigkeit<br />
heraus, mit einer deutlichen<br />
Spitzkehre (Fachlehrer für Werken) nochmals<br />
etwas Neues angefangen. Ab Herbst<br />
2007 folgte dann leider mein holpriger,<br />
ges<strong>und</strong>heitlicher «Absturz» ... <strong>und</strong> nun, bereits<br />
in Frührente, verfolgt eine Verabschiedung<br />
die nächste.<br />
Es war für mich eine tolle Zeit – herausfordernd,<br />
spannend, erschöpfend <strong>und</strong> doch<br />
sehr bereichernd. Ich habe zufrieden damit<br />
abgeschlossen.<br />
Nach einigen Stellvertretern steht nun für<br />
den Werkunterricht ein bedeutender <strong>und</strong><br />
beruhigender Wechsel an. Ich freue mich<br />
ausserordentlich, dass Otti Amrein die Leitung<br />
des Fachbereichs Werken übernehmen<br />
wird. Hierfür wünsche ich ihm alles,<br />
alles Gute. Die <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong>, vor allem<br />
aber die Schüler, werden durch seine<br />
menschliche, pädagogische <strong>und</strong> handwerkliche<br />
Kompetenz einen sehr grossen<br />
Nutzen erfahren.
12 SCHULSPIEGEL<br />
URSULA KAESLIN – FACHFRAU FÜR BEGABUNGS- UND<br />
BEGABTENFÖRDERUNG<br />
Voller Energie <strong>und</strong> Elan<br />
Als Pendlerin zwischen den Schulhäusern,<br />
mit Taschen bepackt <strong>und</strong> immer im Schuss,<br />
so ist mir Ursula häufig begegnet. Ein Wirbelwind,<br />
immer auf Draht, den Kopf voller<br />
Ideen, ein Lachen im Gesicht <strong>und</strong> hie <strong>und</strong><br />
da am Rand der Belastungsgrenze, so werde<br />
ich Ursula Kaeslin in Erinnerung behalten.<br />
Im Sommer 2006 kam Ursula Kaeslin aus<br />
dem fernen Nidwalden zu uns nach <strong>Ruswil</strong>,<br />
um als Fachfrau für Begabungs- <strong>und</strong> Begabtenförderung<br />
das neu erarbeitete Begabungsförderungskonzept<br />
umzusetzen. Ihr Auftrag<br />
umfasste den Spagat zwischen integrierter<br />
Förderung in allen Klassen <strong>und</strong> Einzelförderung<br />
in den Spezialateliers. Ursula<br />
musste einen Zugang suchen zu skeptischen<br />
Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern <strong>und</strong> umgehen mit<br />
den Reibungsflächen zwischen Fördermöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> organisatorischen Rahmenbedingungen.<br />
Mit grosser Energie <strong>und</strong> ungeheurem Elan<br />
brachte Ursula die Gedanken der Begabtenförderung<br />
in die Klassenzimmer, erarbeitete<br />
Unterrichtseinheiten, stand den Klassenlehrkräften<br />
beratend zur Seite <strong>und</strong> betreute H<strong>und</strong>erte<br />
von Lernenden in den Schulhäusern<br />
Dorf <strong>und</strong> Rüediswil in ihrer integrierten Arbeit<br />
zusammen mit den Klassenlehrkräften oder in<br />
unterschiedlichen PIM-Angeboten (Philosophie,<br />
individuelle Interessen, Musisches)<br />
oder Ateliers für besonders Begabte.<br />
Die Ateliers umfassten beispielsweise Experimentieren,<br />
Gestalten von Gedichten <strong>und</strong><br />
Raps oder Lösen <strong>und</strong> Kreieren von mathematischen<br />
Rätselformen. Zur integrierten Arbeit<br />
gehörten Mindmapping, Leseverständnis<br />
oder Projektarbeit. Wo immer möglich versuchte<br />
Ursula, auf die Wünsche der Klassenlehrkräfte<br />
einzugehen.<br />
Als Ergänzung zur Förderarbeit übernahm<br />
Ursula im Schuljahr 07/08 ein Kleinpensum<br />
an einer Mischklasse, um ein Jahr später<br />
in den Bereich Englisch zu wechseln.<br />
Der Englischunterricht führte Ursula in ihre<br />
neue Heimat Rüediswil, wo sie in den vergangenen<br />
zwei <strong>Jahre</strong>n ihr Zuhause fand.<br />
Im Frühling hat Ursula entschieden, sich beruflich<br />
neu zu orientieren. Ab August wird<br />
sie ihre Kräfte in der Schulgemeinde Sachseln<br />
einsetzen.<br />
Ursula, wir haben viel von dir gelernt! Deine<br />
Sachkompetenz, dein Lachen, deine<br />
grossen Augen, deine Hilfsbereitschaft, deine<br />
Fantasie, deine Ideen, dein unermüdliches<br />
Geben <strong>und</strong> deine Flexibilität werden<br />
wir sehr vermissen!<br />
Bereichsleiterin Monika Wey
SCHULSPIEGEL 13<br />
LIS HAUPT – DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE SEK I<br />
Ich kam, war <strong>und</strong> gehe wieder<br />
Ich fing meine zweite Unterrichtskarriere als<br />
DfF-Lehrerin (Deutsch für Fremdsprachige)<br />
an, mutierte (oder wandelte mich?) zur<br />
Fachlehrerin DaZ (Deutsch als Zweitsprache)<br />
<strong>und</strong> ab nächstem August 2010 wäre<br />
ich als Förderlehrerin vor einer Klasse gestanden.<br />
Schule im Wandel – der Auftrag<br />
blieb sich gleich.<br />
Zum Abschied habe ich einen Wunsch. Er<br />
betrifft die Hausaufgabenbetreuung <strong>und</strong><br />
richtet sich an die Schulleitung <strong>Ruswil</strong> <strong>und</strong><br />
an die Schulbehörde.<br />
Die Erfahrungen zeigen, dass die Hausaufgaben<br />
an unseren <strong>Schulen</strong> einen hohen<br />
Stellenwert haben. Wer damit nicht klar<br />
kommt, ist im Unterricht benachteiligt <strong>und</strong><br />
hat keinen Erfolg. Darum ist die Weiterführung<br />
der Hausaufgabenbetreuung an den<br />
<strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> sehr zu begrüssen.<br />
Wenn das Angebot als Unterstützung für<br />
Meine Arbeitszeit im Kindergarten Rüediswil<br />
neigt sich langsam dem Ende entgegen.<br />
Im kommenden Sommer werde ich meine<br />
Zelte in Rüediswil abbrechen, um diese an<br />
einem neuen, aufregenden Ort wieder aufstellen<br />
zu können. Vorerst packe ich sie in<br />
den Rucksack ein <strong>und</strong> reise nach Amerika,<br />
um mir nach meiner erfolgten Ausbildung<br />
an der Pädagogischen Hochschule eine<br />
zweimonatige Auszeit zu nehmen.<br />
Die Abschiedszeit rückt nun spürbar näher<br />
<strong>und</strong> somit wird mir bewusst, dass ich mich<br />
schon bald von den tollen Kindern, den Eltern<br />
<strong>und</strong> dem ganzen Lehrerteam verabschieden<br />
werde. Während der letzten drei<br />
<strong>Jahre</strong> durfte ich viele freudige, interessante<br />
<strong>und</strong> bereichernde Momente im Alltag mit<br />
den Kindergartenkindern erleben. Es ist für<br />
mich immer wieder faszinierend, wie sich<br />
Chancengleichheit für möglichst viele Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler ernst gemeint ist, dann ist<br />
die jetzige Regelung verbesserungswürdig.<br />
1. Das Angebot der Hausaufgabenbetreuung<br />
muss den aktuellen St<strong>und</strong>enplan der<br />
Schüler des betreffenden Schulhauses berücksichtigen:<br />
etwa Angebot zwei Mal<br />
pro Woche bis 17.30 Uhr.<br />
2. Für die Sek-Schüler wird die Hausaufgabenbetreuung<br />
im Schulhaus Bärematt angeboten.<br />
Optimal bietet sich zum Beispiel<br />
die Bibliothek an, wo Nachschlagewerke,<br />
Arbeitsplätze <strong>und</strong> PCs zur Benützung<br />
vorhanden sind. Das vorgesehene Angebot<br />
im Dorfschulhaus empfinde ich als<br />
wenig überzeugend, eher als Alibiübung.<br />
Für eine echte Lösung ist die Unterstützung<br />
durch das Lehrerteam im Bärematt notwendig.<br />
NINA GALLATI – KINDERGARTEN RÜEDISWIL<br />
Freude <strong>und</strong> Wehmut<br />
Kinder von Tag zu Tag weiterentwickeln<br />
<strong>und</strong> im spielerischen Erk<strong>und</strong>en die (Um-)<br />
Welt erschliessen.<br />
Mit diesen Worten <strong>und</strong> einer grossen Wertschätzung<br />
an die <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> verabschiede<br />
ich mich dankend von allen, die<br />
ich kennen gelernt habe. Es war eine w<strong>und</strong>erbare<br />
Zeit, mit Brigitte Küttel die letzten<br />
drei <strong>Jahre</strong> im Kindergarten zu unterrichten.<br />
Nun schaue ich gespannt, wenn auch mit<br />
ein bisschen Wehmut, in die Zukunft <strong>und</strong><br />
freue mich auf weitere Unterrichtstage in einem<br />
neuen Kindergarten oder einer 1./2.<br />
Klasse.
14 SCHULSPIEGEL<br />
PRISCA MÜLLER – 1./2. C PRIMAR DORF<br />
Glücklich im Beruf<br />
Mit einem weinenden <strong>und</strong> einem lachenden<br />
Auge werde ich diesen Sommer die <strong>Schulen</strong><br />
<strong>Ruswil</strong> verlassen. Seit dem Sommer 2000<br />
durfte ich im Dorfschulhaus Jahr für Jahr viele<br />
wertvolle Erfahrungen sammeln. Viele Erlebnisse<br />
mit meinen Schülern, Eltern <strong>und</strong> Lehrerkolleginnen<br />
<strong>und</strong> -kollegen werden mir in bester<br />
Erinnerung bleiben.<br />
Nach zehn <strong>Jahre</strong>n in <strong>Ruswil</strong> ist für mich nun<br />
die Zeit gekommen, eine neue Herausforderung<br />
anzunehmen. Ab August werde ich an<br />
der Eingangsstufe in Buchs (Dagmersellen)<br />
arbeiten. Ich freue mich sehr auf diese neue<br />
Aufgabe, werde «die <strong>Ruswil</strong>er» aber sicher<br />
ein bisschen vermissen!<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich<br />
bei all meinen Schülern der letzten<br />
zehn <strong>Jahre</strong> bedanken. Es war schön mit<br />
euch zu arbeiten <strong>und</strong> euch einige Zeit zu<br />
begleiten. Eure strahlenden Augen haben<br />
mir jeden Tag gezeigt, dass ich einen ganz<br />
tollen Beruf ausüben darf.
SCHULSPIEGEL 15<br />
REBECCA PRIMUS – 1./2. B PRIMAR DORF<br />
Zum Musizieren nach Südamerika<br />
Marc Bühler 08 Weihnachtstheater 09<br />
Für drei <strong>Jahre</strong> war ich in <strong>Ruswil</strong> als<br />
1./2. Klass-Lehrerin tätig. Es war für mich eine<br />
sehr intensive <strong>und</strong> bereichernde Zeit. Höhenlichter<br />
waren für mich die verschiedenen<br />
Projekte, wie die Zirkusaufführung <strong>und</strong> die<br />
zwei Weihnachtsspiele. In diesem Semester<br />
haben die Zweitklässler ein Hörspiel geschrieben,<br />
aufgenommen <strong>und</strong> vertont. Das ist<br />
eine Form von Arbeit, die mir sehr entspricht<br />
<strong>und</strong> die ich spannend finde, weil die Kinder<br />
kreativ sein dürfen <strong>und</strong> sehr gefordert sind.<br />
Ich verlasse <strong>Ruswil</strong>, da ich des Pendelns müde<br />
bin. Mit meinem Partner wohne ich in<br />
Winterthur, das bedeutet zwei St<strong>und</strong>en pro<br />
Weg. Ich werde vorerst aber nicht in ein anderes<br />
Schulzimmer wechseln. Zuerst werden<br />
mein Mann <strong>und</strong> ich eine Südamerika Reise<br />
machen. Wir werden musizierend unterwegs<br />
sein, das ist eine andere Art der Herausforderung,<br />
die mich sehr reizt <strong>und</strong> die<br />
ich jetzt leben möchte.
16 SCHULSPIEGEL<br />
Wenn diese Ausgabe des Schulspiegels erscheint,<br />
wird Yvonne Bühler-Graf bereits<br />
Mutter sein. Sie hat auf Ende April 2010<br />
ihre Unterrichtstätigkeit aufgegeben, um<br />
sich auf die Geburt ihres ersten Kindes vorzubereiten.<br />
Yvonne Bühler-Graf kam 1998 nach <strong>Ruswil</strong><br />
<strong>und</strong> unterrichtete neun <strong>Jahre</strong> im Dorfschulhaus<br />
an der Unterstufe. In all den <strong>Jahre</strong>n<br />
lernte sie viele gute Menschen kennen <strong>und</strong><br />
hat sich immer sehr gut getragen gefühlt.<br />
Yvonne war eine überzeugte Vertreterin der<br />
Mischklassen, welche an der Unterstufe im<br />
Jahr 2008 eingeführt wurden. Wichtig waren<br />
Yvonne auch die gemeinsamen Anlässe<br />
mit allen Lernenden wie beispielsweise<br />
die Schulfasnacht, die Herbstwanderung<br />
oder der Sporttag.<br />
MIRIAM HODEL – 6. C PRIMAR DORF<br />
Von Traum zu Traum<br />
Nach etwas mehr als einem Jahr verlasse ich<br />
die <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> wieder. Zuerst durfte ich<br />
an einer vierten Klasse eine fünfmonatige<br />
Stellvertretung übernehmen <strong>und</strong> dieses Schuljahr<br />
unterrichtete ich die Klasse 6c im Dorfschulhaus.<br />
Meine Klasse entsprach den Traumvorstellungen<br />
einer jeden Lehrerin: elf motivierte <strong>und</strong><br />
humorvolle Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sassen<br />
jeweils vor mir, <strong>und</strong> die Arbeit mit ihnen<br />
machte grossen Spass.<br />
Das Jahr raste in Windeseile an uns vorbei<br />
<strong>und</strong> jetzt stehen wir schon vor dem Höhepunkt:<br />
dem Klassenlager am Schwarzsee.<br />
YVONNE BÜHLER-GRAF – 1./2. B PRIMAR DORF<br />
Glückliche Mutter<br />
Vor einigen <strong>Jahre</strong>n begann Yvonne die Ausbildung<br />
als medizinische Masseurin <strong>und</strong><br />
entschloss sich im Sommer 2007, von der<br />
Schule Abschied zu nehmen, um schwergewichtig<br />
im Massagebereich zu arbeiten.<br />
Während zwei <strong>Jahre</strong>n war sie von <strong>Ruswil</strong><br />
weg, bis sich für das laufende Schuljahr<br />
die Gelegenheit ergab, in einem Teilpensum<br />
an der Klasse von Trix Wandeler zurückzukommen.<br />
Yvonne, wir danken dir<br />
herzlich für dein Engagement <strong>und</strong> wünschen<br />
dir in deiner neuen Rolle als Mutter<br />
viel Freude <strong>und</strong> Befriedigung!<br />
Bereichsleiterin Monika Wey<br />
Ich verlasse <strong>Ruswil</strong>, weil ich mir im Herbst<br />
einen Traum verwirklichen werde: Zusammen<br />
mit meinem Fre<strong>und</strong> gehe ich auf eine<br />
Weltreise. Unsere geplante Route führt uns<br />
nach Australien, Neuseeland, Fidschi, Mexiko<br />
<strong>und</strong> die weiteren mittelamerikanischen<br />
Länder <strong>und</strong> zum Schluss nach Südamerika.<br />
Klar freue ich mich auf unsere Reise, andererseits<br />
bin ich jetzt schon sehr wehmütig,<br />
wenn ich an den Abschied von allen lieb<br />
gewonnenen Menschen denken muss. Die<br />
Zeit hier wird mir immer in guter Erinnerung<br />
bleiben. Aloha!
SCHULSPIEGEL 17<br />
CINDY GERMANN – LOGOPÄDIN<br />
Verabschiedung <strong>und</strong> Neuanfang<br />
Nach meiner Ausbildung zur Logopädin<br />
bekam ich meine aller erste Anstellung im<br />
Sommer 2007 als Logopädin in <strong>Ruswil</strong>.<br />
Darüber freute ich mich sehr, da ich mit der<br />
Region als Buttisholzerin doch sehr verb<strong>und</strong>en<br />
bin. Drei <strong>Jahre</strong> lang durfte ich nun meine<br />
beruflichen Tätigkeiten in <strong>Ruswil</strong> ausüben.<br />
Es waren drei sehr spannende <strong>und</strong><br />
schöne <strong>Jahre</strong>. Mein fachliches Wissen<br />
konnte ich in dieser Zeit enorm erweitern,<br />
da ich in <strong>Ruswil</strong> vielen spannenden Fällen<br />
begegnete.<br />
In den letzten drei <strong>Jahre</strong>n durfte ich auch an<br />
der Weiterentwicklung des Schuldienstes<br />
Rottal mitwirken. Es entstand beispielsweise<br />
eine Infoseite auf der Homepage der <strong>Schulen</strong><br />
<strong>Ruswil</strong> (www.schulen-ruswil.ch), auf<br />
welcher man die wichtigsten Infos zum<br />
Schuldienst erfahren kann. Die Mitarbeit<br />
bei dieser Seite hat mir sehr viel Spass gemacht.<br />
Aufs neue Schuljahr werde ich <strong>Ruswil</strong> leider<br />
verlassen. In Sursee habe ich eine neue<br />
Stelle am Logopädischen Dienst bekommen.<br />
Auf die neue Herausforderung bin ich<br />
schon sehr gespannt. Da ich in <strong>Ruswil</strong> nur<br />
ein Teilpensum hatte, freue ich mich nun darauf,<br />
nur noch an einem Dienst zu arbeiten.<br />
Ich gehe jedoch nicht gerne von <strong>Ruswil</strong> weg.<br />
Die Arbeit mit den <strong>Ruswil</strong>er Kindern hat mir<br />
immer sehr viel Freude bereitet. Auch die Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern <strong>und</strong> Lehrkräften<br />
war stets sehr spannend.<br />
Meine Nachfolge ab dem neuen Schuljahr<br />
2010/2011 wird Frau Christina Zemp<br />
sein. Frau Zemp hat in diesem Jahr die Ausbildung<br />
zur Logopädin abgeschlossen <strong>und</strong><br />
startet somit in <strong>Ruswil</strong> ihr Berufsleben. Im letzten<br />
Schuljahr war Frau Zemp bereits in <strong>Ruswil</strong><br />
bei mir im Praktikum. Ich freue mich sehr,<br />
dass sie nun den Logopädischen Dienst in<br />
<strong>Ruswil</strong> übernehmen wird.<br />
In diesem Sinne verabschiede ich mich von<br />
allen kleinen <strong>und</strong> grossen Menschen, denen<br />
ich in <strong>Ruswil</strong> begegnen durfte <strong>und</strong> danke allen<br />
ganz herzliche für die tolle Zeit!<br />
Ich werde sie vermissen!<br />
Herzlich<br />
Cindy Germann, diplomierte Logopädin
18 SCHULSPIEGEL<br />
Der amtierenden Chefredaktor, Martin<br />
Geiger hat im Intro der aktuellen Schulspiegelausgabe<br />
in aller Bescheidenheit<br />
darauf hingewiesen: Nach elf <strong>Jahre</strong>n als<br />
verantwortlicher Redaktor <strong>und</strong> 28 Ausgaben<br />
des Schulspiegels möchte er sein Amt<br />
in neue Hände geben!<br />
REDAKTIONSWECHSEL IM SCHULSPIEGEL<br />
Von links nach rechts: Martin Geiger, abtretender Chefredaktor, Markus Chöschu Kaufmann, Cheflayouter <strong>und</strong> der neue Chefredaktor, Edwin Gubler<br />
Geschätzter Gégé!<br />
Mit grossem Respekt vor deiner geleisteten<br />
Arbeit als Chefredaktor nimmt die Schulleitung<br />
diesen Entscheid zu Kenntnis. Der heutige<br />
Schulspiegel trägt deine Handschrift. Diese<br />
ist geprägt durch Vielfalt. Vieles hat Platz<br />
darin, ein Spiegelbild der Schule. Deine besonnene<br />
Art Dinge anzupacken <strong>und</strong> kontinuierlich<br />
zu Ende zu führen, prägt Seite um Seite<br />
dieser Schulpublikation. Dabei gelingt es<br />
dir, unkompliziert <strong>und</strong> pragmatisch, im Teamwork,<br />
vor allem mit Markus Chöschu Kaufmann<br />
ein Produkt entstehen zu lassen, welches<br />
meines Erachtens eine grosse Wertschätzung<br />
bei Leserinnen <strong>und</strong> Lesern darstellt.<br />
Wie viele das sind, kann ich dir nicht<br />
genau sagen. Ich kenne aber diverse Personen,<br />
welche den Schulspiegel sehr genau lesen.<br />
Eigentlich wäre es spannend über die<br />
vermutete Leserinnen- <strong>und</strong> Leserzahl, welche<br />
du im Intro ansprichst, etwas näher in Kenntnis<br />
gesetzt zu werden. Deine Spontaneität,<br />
wie ich diese in den vergangenen zwei <strong>Jahre</strong>n<br />
erlebt habe, nehmen wir doch gleich als<br />
Mittel zum Zweck:<br />
Geschätzte Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
mit einem Mail an Martin Gégé Geiger<br />
(mgege@bluewin.ch) oder einer Postkarte<br />
(Martin Geiger, Schulspiegel, Bäremattweg<br />
1, 6017 <strong>Ruswil</strong>) könnte es allenfalls gelingen,<br />
etwas Licht in die Dunkelziffer der Schulspiegelleser<br />
zu bringen. Ich persönlich werde<br />
Martin Geiger sicher ein Mail schicken<br />
<strong>und</strong> ihm auf diesem Weg für die elf <strong>Jahre</strong> Redaktionsarbeit<br />
nochmals danken!<br />
Es freut mich, dass unser Cheflayouter Markus<br />
Chöschu Kaufmann weiterhin im Redaktionsteam<br />
bleibt. Zudem ist es uns gelungen, einen<br />
Nachfolger für die Chefredaktion zu finden.<br />
Es ist Edwin Gubler, Klassenlehrer Sek I.<br />
Ich bedanke mich im Namen der Schulleitung<br />
ganz herzlich beim neuen Redaktionsteam<br />
für die Bereitschaft, die Redaktionsverantwortung<br />
zu übernehmen. In diesen Dank<br />
eingeschlossen sind auch alle weiteren, temporären<br />
Redaktorinnen <strong>und</strong> Redaktoren, welche<br />
den Schulspiegel mitgestalten.<br />
Kaspar Bättig, Schulleiter
SCHULSPIEGEL 19<br />
40-JAHRE-BERUFSJUBILAR HEIRI BRÜNDLER<br />
Rosinenpicker<br />
Soll es ein Rückblick werden? Oder ein<br />
Ausblick mit Visionen? Ich entscheide mich<br />
für den Rosinenpicker.<br />
Ich schweife zurück in die Seminarzeit<br />
(1963-68). Hitzkirch ist bekannt für seine<br />
kreativen Theaterinszenierungen. Es gibt Ehrungen<br />
für Josef Elias <strong>und</strong> seine feste Truppe.<br />
Für schüchterne Studenten wie mich ist da<br />
kein Platz.<br />
Anders beim Seminardirektor. Dr. Franz Dilger<br />
probt mit unserer Klasse das grosse Welttheater.<br />
Mir ist dabei die Rolle des Todes zugedacht.<br />
Aus Platzgründen ist die Aufführung<br />
im Institut in Menzingen vorgesehen. Vier Tage<br />
vor dem geplanten Termin bricht in Menzingen<br />
die Maul- <strong>und</strong> Klauenseuche aus.<br />
Theater abgesagt – vorbei!<br />
Aber ein Funke ist gesprungen …<br />
Mit der 6. Klasse in Altbüron entsteht aus<br />
dem SJW-Heft «Christa im Zauberland» mein<br />
erstes Theater. Alles spielt sich im Klassenzimmer<br />
auf engstem Raum ab, selbst die Aufführung<br />
am Samstagvormittag. Eltern <strong>und</strong><br />
Kinder sind begeistert.<br />
Ein Jahr später eine ähnliche Situation in<br />
Schüpfheim. Diesmal steht ein Musikraum mit<br />
Bühne zur Verfügung. Da bietet sich das<br />
Grimm-Märchen «Die zertanzten Schuhe» an.<br />
Neue Möglichkeiten zeigt mir TZT (themenzentriertes<br />
Theater) auf. In Rollenspielen lassen<br />
sich so Konflikte aufarbeiten, M+U-Themen<br />
werden verständlicher, Deutschlektionen<br />
aufgelockert, Schulgottesdienste lebendiger<br />
… Im letzten Jahr in Altishofen münden diese<br />
Experimente <strong>und</strong> Erfahrungen in eine Aufführung<br />
von «Till Eulenspiegel».<br />
In bester Erinnerung bleibt mir das erste<br />
Theaterprojekt in <strong>Ruswil</strong>. Als Schulhausvorstand<br />
des Dorfschulhauses initiiere ich ein<br />
gemeinsames Projekt mit allen Klassen. Wir<br />
entscheiden uns für «Nils Holgersons w<strong>und</strong>erschöne<br />
Reise mit den Wildgänsen». Gespielt<br />
wird auf dem Pausenplatz, auf den<br />
Treppen, selbst auf den Bäumen <strong>und</strong> die<br />
Zuschauer verfolgen das Spiel sitzend auf<br />
der alten Stützmauer oder im Gras.<br />
Ein bezauberndes Bilderbuch ist Maurice<br />
Sendacs «Wo die wilden Kerle wohnen».<br />
Dieses Stück führen wir im Pfarreiheim auf<br />
<strong>und</strong> dürfen auch von den Senioren grossen<br />
Applaus entgegen nehmen.<br />
Zwischenzeitlich darf ich meine eigenen<br />
ersten Spielerfahrungen machen. In Frischs<br />
«Andorra» spiele ich die Rolle des Paters<br />
<strong>und</strong> erlebe da auf der engen Bühne des<br />
Tropfsteichällers Lampenfieber, Teamgeist<br />
<strong>und</strong> Spielfreude.<br />
Die Theaterstelle des Kantons bietet Beratung<br />
<strong>und</strong> Begleitung bei Theaterprojekten<br />
an. Diese Möglichkeit nutze ich bei «Der<br />
gute Räuber Willibald». Dieses Stück bringen<br />
die Parallelklasse <strong>und</strong> meine Klasse im<br />
neuen Kulturraum zur Aufführung.<br />
Auf der Unterstufe sind die Kinder fürs Theater<br />
spielen leicht zu begeistern. Und immer<br />
wieder blühen sie in ihrer Rolle auf <strong>und</strong><br />
wachsen über sich hinaus. Das hat sich im<br />
Stück «O wie schön ist Panama» genauso<br />
wie bei der Wintergeschichte von Max<br />
Bolliger, bei den Weihnachtsspielen «Die<br />
vier Lichter des Hirten Simon» <strong>und</strong> «Daniel»<br />
oder bei «Und Pina tanzt wieder» gezeigt.<br />
Die bislang letzte Aufführung erfolgt mit der<br />
Parallelklasse. Es ist das Weihnachtsmusical<br />
«Au du ghörsch dezue». Meine Klasse<br />
übernimmt den musikalischen Teil.<br />
Und bereits hat sich «Ernesto» in meinem<br />
Kopf eingenistet.
20 SCHULSPIEGEL<br />
3. SEK. A<br />
Die drei Abschlussklassen der<br />
<strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong><br />
Untere Reihe von links: Werder Felicia (Wirtschaftsmittelschule, Willisau), Lüchinger Selina (Fachmittelschule, Luzern), Seeholzer Caroline<br />
(Didac Welschlandjahr, Genf), Buob Aline (Dekorationsgestalterin, Luzern), Lustenberger Chiara (Kurzzeitgymnasium, Luzern), Loser Norina<br />
(Medizinische Praxisassistentin, Zell).<br />
Mittlere Reihe: Birrer Rahel (Fachmittelschule, Luzern), Dahinden Silvan (Automobil-Mechatroniker mit BM, Rothenburg), Zinniker Pascal (Informatiker,<br />
Sempach), Albisser Raphael (Landwirt, <strong>Ruswil</strong>), Gubser Franco (Multimediaelektroniker, Littau), Lipp Manuel (Carrossier Spengler<br />
mit BM, Hellbühl).<br />
Obere Reihe: Klassenlehrer Achermann Beat, Emmenegger Livia (Dentalassistentin, Menznau), Babic Sasa (Gärtner, Emmenbrücke), Reichmuth<br />
Luca (Wirtschaftsmittelschule mit BM, Willisau), Albisser Urs (Landwirt, Emmenbrücke), Schürmann Angela (Fachfrau Ges<strong>und</strong>heit mit<br />
BM Nottwil), Müller Pirmin (Automobil-Mechatroniker mit BM, Wolhusen).
SCHULSPIEGEL 21<br />
3. SEK. B<br />
Obere Reihe von links: Steinmann Marco, Koch Eigenthal; Sammauro Davide, Kleinmotorradmechaniker Wolhusen; Bucher Michael, Automobilmechatroniker<br />
Nutzfahrzeuge <strong>Ruswil</strong>; Grüter Lukas, Metallbauer <strong>Ruswil</strong>; Brunner Eliane, Startklar; Niffeler Lea, Konditorin/Confiseurin<br />
Willisau; Duay Lindsay, Tiermedizinische Praxisassistentin Sursee; Emmenegger Joel, Gärtner Emmenbrücke.<br />
Mittlere Reihe: Felber Ivan, Schreiner <strong>Ruswil</strong>; Stöckli Erich, Startklar; Mühlebach Fabian, Sanitärinstallateur Reussbühl; Klassenlehrer Ulrich<br />
Peter; Grüter Eliane, Geomatikerin <strong>Ruswil</strong>; Meier Martina, Detailhandelsfachfrau Sursee; Müller Sarah, Startklar; Kirpitschnikova Xenia,<br />
Hotelfachfrau Luzern.<br />
Untere Reihe: Emmenegger Armando, Schreiner Buttisholz; Stadelmann Silvan, Startklar; Hafner Florian, Goldschmid Luzern; Süess Martin,<br />
Polymechaniker Wolhusen; Günter Joel, Maler Sempach; Hüsler Dominique, Praktikum Fachfrau Betreuung Luzern.<br />
3. SEK. C<br />
Oberste Reihe von oben: Widmer Adrian, Automobilfachmann, Hocher, Geiss; Amrein Timo, Habermacher, <strong>Ruswil</strong> (ab 2011);<br />
Fuchs Fabienne, Landwirtin, Zwischenjahr in Neuseeland; Portmann Dominik, Hufschmied; Hafner Marco, Automobilfachmann, Garage<br />
Muri; Felber Robin, Automobilfachmann, Rotbach AG.<br />
Rogger Samuel, Zimmermann, Haupt AG, <strong>Ruswil</strong>; Böbner Adrian, Brückenangebot; Duay Joseph, Elektroinstallateur, Elektromatik Geisseler;<br />
Coelho Nunes Ricardo, Brückenangebot; Müller Barbara, Pferdefachfrau, NPZ (Nationales Pferdezentrum) Bern; Arnold Pascal, Logistiker,<br />
Post Sursee.<br />
Albisser Lena, Brückenangebot Luzern; Küttel Kilian, Schuhaus Walder; Lukas Stirnimann, Logistiker, Krieger AG, <strong>Ruswil</strong>; Blum Ronny,<br />
Automobilfachmann Nutzfahrzeuge, Rottal Auto AG, <strong>Ruswil</strong>.<br />
Unterste Reihe: Wirz Laurin, Koch, Des Balances; Martinovic Ivan, Anlage- <strong>und</strong> Apparatebauer, Krieger AG, <strong>Ruswil</strong>;<br />
Vogel Samuel, Brückenangebot Wolhusen; Grüter Christian, Landwirt.<br />
Klassenlehrer Markus Meier; IF-Lehrerin Evelyn Aebischer.
22 SCHULSPIEGEL<br />
RUSWIL: SEK I-SCHÜLER PRÄSENTIEREN PROJEKTARBEITEN<br />
Abschlussklassen in Hochform<br />
Was würden Sie auf die Frage antworten,<br />
was Sie drei Wochen vor Schulschluss am<br />
Samstagmorgen im Schulhaus Bärematt in<br />
<strong>Ruswil</strong> erwarten können? Desertierte<br />
Schulgebäude? Eine Sportveranstaltung?<br />
Ein Hauch ländlicher Stille? Weder noch!<br />
Die Abschlussschüler präsentierten ihre<br />
Projektarbeiten.<br />
Die Schüler der drei Abschlussklassen stellten<br />
am 19. Juni ab 8.15 Uhr ihre Projektarbeiten<br />
vor. Die Vorträge fanden parallel zueinander<br />
in drei verschiedenen Räumen statt.<br />
Jeweils zehn Minuten standen den Schülern<br />
zur Verfügung, um ihre Produkte einem interessierten<br />
Publikum nahe zu bringen. Diese<br />
anspruchsvolle Aufgabe wurde grösstenteils<br />
ausgezeichnet gelöst <strong>und</strong> dementsprechend<br />
auch mit einem herzlichen Applaus quittiert.<br />
Die Themenwahl ist abhängig vom<br />
Geschlecht<br />
Die Wahl des Themas für die Abschlussarbeit<br />
scheint nach wie vor stark vom Geschlecht<br />
abhängig zu sein. Auch dieses Jahr überwogen<br />
bei den Jungen klar Themen aus den Bereichen<br />
Bau <strong>und</strong> Technik, währenddem die<br />
Mädchen sich vorwiegend einem Thema aus<br />
den Bereichen Mode, Gestaltung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
widmeten. Auch schlugen sich ausserschulische<br />
Interessen <strong>und</strong> künftige Berufsabsichten<br />
stark in der Themenwahl nieder.<br />
Der PU im 9. Schuljahr<br />
Der im kantonalen Schulgesetz verankerte<br />
Projektunterricht (PU) für die Neuntklässler<br />
«El Vestido», Aline Buob <strong>und</strong> Caroline<br />
Seeholzer als Models in ihren adretten<br />
Abendkleidern.<br />
Pirmin Müller, Urs Albisser <strong>und</strong> Manuel Lipp präsentieren ihr raffiniert restauriertes Boot «Tinca».<br />
Fotos Edwin Gubler<br />
wurde in <strong>Ruswil</strong> vor sieben <strong>Jahre</strong>n eingeführt<br />
<strong>und</strong> ist seither fester Bestandteil des Schulprogrammes<br />
im Abschlussjahr. Dem PU werden<br />
wöchentlich drei St<strong>und</strong>en gewidmet.<br />
Während des ersten Semesters bearbeiten<br />
die Schüler diverse kleinere Projekte – in<br />
Gruppen oder auch einzeln. Im Laufe des<br />
zweiten Semesters bekommen sie die Aufgabe,<br />
eine eigens gewählte Projektidee umzusetzen,<br />
so dass ein Produkt entsteht, das vorgegebenen<br />
Bedingungen <strong>und</strong> Zielen entspricht.<br />
Der gesetzte Rahmen wie auch die<br />
zu erreichenden Ziele – angelehnt an die<br />
kantonalen Vorgaben – werden vor Aufnahme<br />
der Abschlussarbeit zwischen den Schülern<br />
<strong>und</strong> ihren Projektbetreuern (PU-Lehrpersonen)<br />
vereinbart <strong>und</strong> schriftlich festgehalten.<br />
Hauptziel für die Schüler ist danach, Aufgaben<br />
<strong>und</strong> Probleme, die sich während des Arbeitsprozesses<br />
stellen, selbstständig <strong>und</strong> in<br />
Eigenverantwortung zu lösen. Der PU fördert<br />
damit das selbstgesteuerte Arbeiten <strong>und</strong> Lernen<br />
<strong>und</strong> hilft, die Fähigkeit zur fächerübergreifenden<br />
Zusammenarbeit zu entwickeln.<br />
Somit stellt der PU die Schüler vor Herausforderungen,<br />
die den herkömmlichen Unterricht<br />
im Klassenverband nachhaltig ergänzen.<br />
Einblick in Projektarbeiten<br />
Manuel, Pirmin <strong>und</strong> Urs präsentierten dem Publikum<br />
ein restauriertes Boot, das sie auf den<br />
Namen «Tinca» (wissenschaftlicher Name für<br />
den Fisch «Schleie») getauft hatten. Eine besondere<br />
Überraschung boten sie am Ende ihrer<br />
Vorstellung, als sie die Storen hoben: Ihr<br />
auf Hochglanz gebrachtes Boot befand sich<br />
in greifbarer Nähe draussen vor dem Fenster.<br />
<strong>Ruswil</strong> gilt als grösste Bauerngemeinde der<br />
Schweiz. So durften natürlich Abschlussar-<br />
beiten in Verbindung mit Tieren keinesfalls<br />
fehlen. Barbara <strong>und</strong> Timo bauten ein Zwerggeissen<br />
Gehege <strong>und</strong> Joel <strong>und</strong> Sarah sorgten<br />
dafür, dass ihre Landschildkröten endlich in<br />
einem neuen <strong>und</strong> sicheren Zuhause leben<br />
können.<br />
Dominik – der bereits erfolgreich Hasen<br />
züchtet – baute sich einen neuen Hasenstall,<br />
um seine Hasenzucht zu erweitern.<br />
Fabienne konnte ihr neues Bienenhaus für<br />
drei Bienenvölker präsentieren. Als «Freizeit»-<br />
Imkerin beantwortete sie die gestellten Fragen<br />
kompetent, was sicher auch die Verantwortlichen<br />
der Imkervereine freuen wird.<br />
Dass auch Nachwuchs im Textildesign vorhanden<br />
ist, zeigten Caroline <strong>und</strong> Aline. Für<br />
die Präsentation erschienen beide im selber<br />
hergestellten Kleid <strong>und</strong> auch sie ernteten für<br />
ihre Arbeit viel Applaus.<br />
Jugendliche wollen in ihren Eigenheiten<br />
wahrgenommen werden<br />
Auffallend war die Vielfalt der originellen<br />
<strong>und</strong> kreativen Projektideen. Dies unterstreicht,<br />
dass die Jugendlichen nach wie vor willens<br />
sind, eigene Ideen aufzustellen, zu entwickeln<br />
<strong>und</strong> abzuschliessen. Die Anwesenden<br />
konnten sich selber davon überzeugen.<br />
Ein weiterer positiver Aspekt der Projektarbeiten<br />
ist die Öffnung der Schule nach aussen.<br />
Veranstaltungen wie jene vom vergangenen<br />
Samstagmorgen erlauben der gesamten<br />
Bevölkerung, ungezwungen einen persönlichen<br />
Augenschein vom «Innenleben»<br />
der heutigen Schule zu nehmen.<br />
Die Abschlussarbeiten 2010 sind nun Geschichte<br />
– die nächsten werden folgen.<br />
Edwin Gubler
SCHULSPIEGEL 23<br />
SCHUL- UND FERIENPLAN 2010/2011<br />
Schulbeginn 23. August 2010<br />
Schulzeit 23. August bis 01. Oktober, 17.15 Uhr<br />
Herbstferien 02. Oktober bis 17. Oktober 2010<br />
Schulzeit 18. Oktober bis 23. Dezember, 17.15 Uhr<br />
Weihnachtsferien 24. Dezember bis 03. Januar 2011<br />
Schulzeit 04. Januar bis 21. Januar 2011, 17.15 Uhr<br />
Sportferien 22. Januar bis 30. Januar 2011<br />
Schulzeit 31. Januar bis 02. März 2011, 17.15 Uhr<br />
Fasnachtsferien 03. März bis 09. März 2011<br />
Schulzeit 10. März bis 21. April 2011, 17.15 Uhr<br />
Osterferien 22. April bis 08. Mai 2011<br />
Schulzeit 09. Mai bis 08. Juli 2011, 17.15 Uhr<br />
Sommerferien 09. Juli bis 21. August 2011<br />
Schulbeginn 22. August 2011<br />
Schulfrei<br />
– Mauritius Mittwoch 22. September 2010<br />
– Allerheiligen Montag 01. November 2010<br />
– Maria Empf. Mittwoch 08. Dezember 2010<br />
– Auffahrt Donnerstag 02. Juni 2011 <strong>und</strong><br />
Freitag 03. Juni 2011<br />
– Pfingstmontag 13. Juni 2011<br />
– Fronleichnam Donnerstag 23. Juni 2011 <strong>und</strong><br />
Freitag 24. Juni 2011<br />
SCHUL- UND FERIENPLAN 2011/2012<br />
Schulbeginn 22. August 2011<br />
Schulzeit 22. August bis 30. September, 17.15 Uhr<br />
Herbstferien 01. Oktober bis 16. Oktober 2011<br />
Schulzeit 17. Oktober bis 23. Dezember, 17.15 Uhr<br />
Weihnachtsferien 24. Dezember bis 08. Januar 2012<br />
Schulzeit 09. Januar bis 20. Januar 2012, 17.15 Uhr<br />
Sportferien 21. Januar bis 29. Januar 2012<br />
Schulzeit 30. Januar bis 15. Februar, 11.45 Uhr<br />
Fasnachtsferien 16. Februar bis 22. Februar 2012<br />
Schulzeit 23. Februar bis 5. April 2012, 17.15 Uhr<br />
Osterferien 06. April bis 22. April 2012<br />
Schulzeit 23. April bis 06. Juli 2012, 17.15 Uhr<br />
Sommerferien 07. Juli bis 19. August 2012<br />
Schulbeginn 20. August 2012<br />
Schulfrei<br />
– Mauritius Donnerstag 22. September 2011<br />
– Allerheiligen Dienstag 01. November 2011<br />
-– Maria Empf. Donnerstag 08. Dezember 2011<br />
– Auffahrt Donnerstag 17. Mai 2012 <strong>und</strong><br />
Freitag 18. Mai 2012<br />
– Pfingstmontag 28. Mai 2012<br />
– Fronleichnam Donnerstag 07. Juni 2012 <strong>und</strong><br />
Freitag 08. Juni 2012<br />
KLASSENÜBERSICHT SJ 2010/11<br />
Kindergärten<br />
Dorf Steiner Anna, Fernandez-Wüst Nicole<br />
Schwerzistrasse Grüter Angela<br />
Surbrunnematte Banzer-Bratschi Ursula, Heller Sabin<br />
Rüediswil Küttel-Bachmann Brigitte<br />
Werthenstein Ulrich-Burgener Lotti, Marti Doris<br />
Schulhaus Dorf<br />
PS 1/2a Bründler Heiri<br />
PS 1/2b Bühler Lukas<br />
PS 1/2c Furrer Tina<br />
PS 1/2d Wandeler-Schürmann Trix<br />
PS 3a Bütler-Steinmann Jeanette<br />
PS 3b Müller Pius<br />
PS 4a Jans Christian<br />
PS 4b Wangler-Röösli Helene<br />
PS 5a Bühlmann Daniela<br />
PS 5b Meier Eliane<br />
PS 6a Bühler Thomas <strong>und</strong> Müller Franziska<br />
PS 6b Di Monaco Remo<br />
Schulhaus Rüediswil<br />
PS 1/2 a Baumeler Maria<br />
PS 1/2 b Lüchinger-Röösli Irene <strong>und</strong> Lötscher Pia<br />
PS 3 Stocker Armin<br />
PS 4 Stirnimann Beat<br />
PS 5 Käch Lucia<br />
PS 6 Erni Angela<br />
Schulhaus Sigigen<br />
PS 1-3 Albisser Katrin<br />
PS 4-6 Hofer Daniela<br />
Schulhaus Werthenstein-Unterdorf<br />
PS 1/2 Wallimann Luzia<br />
PS 3/4 Kammermann Pius<br />
PS 5/6 Zettel Jakob<br />
Schulhaus Ziswil<br />
PS 1-3 Kiener-Schittenhelm Claudia<br />
PS 4-6 Stadelmann Walter<br />
Schulhaus Bärematt<br />
GSS A 1 Achermann Beat<br />
GSS A 2 Matthey Priska<br />
GSS A 3 Geiger Martin<br />
GSS B 1 Wirz Markus<br />
GSS B 2 I Gubler Edwin<br />
GSS B 2 <strong>II</strong> Eggler Marc-Toni<br />
GSS B 3 I Dissler Martin<br />
GSS B 3 <strong>II</strong> Kunz Martin<br />
GSS BC 1 Wüest Luzia<br />
GSS C 1 Studer André<br />
GSS C 2 I Buholzer Trix<br />
GSS C 2 <strong>II</strong> Spörri Patrik<br />
GSS C 3 I Meier Markus<br />
GSS C 3 <strong>II</strong> Kiener Walter<br />
GSS: Getrennte Sek<strong>und</strong>arschule
Z U M H E R A U S T R E N N E N<br />
24 SCHULSPIEGEL<br />
WICHTIGE ADRESSEN SCHULJAHR 2010/11<br />
Schulleitung <strong>Ruswil</strong> 041 495 12 01 Mo-Fr 08.00-11.30<br />
Kaspar Bättig schulleitung@ruswil.educanet2.ch Di-Do 13.30-17.00 oder nach Vereinbarung<br />
Schulsekretariat 041 495 12 01 Mo 13.30-17.00<br />
Anita Huber, Claudia Affolter Fax 041 495 31 69 Di /Do 08.00-11.30, 13.30-17.00<br />
sekretariat@ruswil.educanet2.ch Mi 08.00-11.30<br />
Bereichsleitung Primar 041 495 02 90 Mo 08.15-11.00<br />
Schulhaus Dorf Fax 041 495 31 69 oder 36 07 Di 08.15-11.00, 13.45-15.30<br />
Monika Wey monika.wey@ruswil.educanet2.ch Do 13.45-15.30 oder nach Vereinbarung<br />
Bereichsleitung Sek I 041 495 31 71 Mo 09.00-11.30<br />
Schulhaus Bärematt Fax 041 495 31 69 Di/Do 09.00-11.30, 13.15-16.30<br />
Lis Genoni lis.genoni@ruswil.educanet2.ch oder nach Vereinbarung<br />
Schulsozialarbeit SSA 079 566 55 28<br />
Remo Dalla Vecchia Fax 041 495 31 69<br />
ssa@ruswil.educanet2.ch Mo/Di/Do 08.00-12.00, 13.30-16.30<br />
Schulleitungskonferenz Sitzungszimmer Schulleitung Mo 13.30-16.30<br />
Schulpflegepräsident Peter Frey 041 495 05 70 peter.frey@ruswil.educanet2.ch<br />
Schulverwalter Dieter Hodel 041 495 18 76 dieter.hodel@ruswil.educanet2.ch<br />
Gemeindeverwaltung 041 496 70 70 gemeindeverwaltung@ruswil.lu.ch<br />
Schulspiegel Redaktion (Edwin Gubler) 041 495 16 16 edwin.gubler@ruswil.educanet2.ch<br />
Webmaster website <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> (Marco Breu) 041 495 16 16 marco.breu@ruswil.educanet2.ch<br />
Kindergarten Schwerzistrasse 9, Angela Grüter 041 495 27 60<br />
Kindergarten Dorf, Anna Steiner/Nicole Fernandez-Wüst 041 495 35 07<br />
Kindergarten Surbrunnematte, Ursula Banzer, Sabine Heller 041 495 32 74<br />
Kindergarten Rüediswil, Brigitte Küttel-Bachmann 041 495 31 22<br />
Kindergarten Werthenstein, Lotti Ulrich-Burgener / Doris Marti 041 490 34 20<br />
Schulhaus Bärematt 041 495 16 16<br />
Werkraum Bärematt 078 652 07 87<br />
Schulhaus Dorf 041 495 18 07<br />
Schulhaus Rüediswil 041 495 22 65<br />
Schulhaus Sigigen 041 495 12 17<br />
Schulhaus Werthenstein-Unterdorf 041 490 34 20<br />
Schulhaus Ziswil 041 495 17 30<br />
Hauswart Bärematt Walter Küng 041 495 10 58 078 627 17 72<br />
Hauswart Dorf Walter Emmenegger 041 495 21 14 078 849 72 61<br />
Hauswart Rüediswil/Ziswil Franz Reichmuth 041 495 19 57 079 406 09 77<br />
Hauswart Sigigen Heidi Imgrüth 041 495 03 63 079 522 28 15<br />
Hauswart Werthenstein-Unterdorf Erika <strong>und</strong> Pirmin Bühler 041 490 00 85<br />
Schularzt, Dr. Andreas Graf 041 496 02 96<br />
Schularzt, Dr. Josef Pollak 041 495 34 34<br />
Schularzt, Dr. Marlen Degonda, Ärztehaus Friedau 041 495 12 23<br />
Schularzt, Dr. Benedikt Portmann 041 495 10 10<br />
Schulzahnarzt, Dr. Burkhard Kuhnert 041 495 25 25<br />
Schulzahnarzt, Dr. Robert H. Mairgünther 041 495 25 50<br />
Schulzahnärztin, Dr. Roswitha Schwitter 041 495 13 13<br />
Heilpädagogischer Dienst Sursee 041 921 69 20<br />
Logopädischer Dienst Rottal Sabine Felber 041 495 17 15 lpd.rottal@edulu.ch<br />
Christina Zemp 041 495 17 22 lpd.ruswil@bluewin.ch<br />
Schulpsychologischer Dienst Rottal, Romiglia Eckert 041 928 03 50 spd.rottal@edulu.ch<br />
Psychomotorik-Therapiestelle Rottal 041 928 04 24 pmt.rottal@edulu.ch<br />
Esther Bernet 041 928 04 24 esther.bernet@edulu.ch<br />
Johanna Weingartner 041 928 04 24 johanna.weingartner@edulu.ch
SCHULSPIEGEL 25<br />
Musikschule, Bruno Meyer 041 495 26 70 info@musikschule-ruswil.ch<br />
Jugendbüro <strong>Ruswil</strong>, Boris Pulver (Jugendraum) 041 495 25 03 ju.ru@bluewin.ch, www.bojler17.ch<br />
Katholisches Pfarramt <strong>Ruswil</strong> 041 495 11 51<br />
Katholisches Pfarramt Werthenstein 041 490 12 65<br />
Evangelisches Pfarramt Wolhusen 041 490 11 60<br />
Mädchen, Frauen<br />
Frauenhaus Luzern 041 360 70 00 www.frauenhaus-luzern.ch<br />
Opferberatungsstelle des Kantons Luzern<br />
für Frauen <strong>und</strong> weibliche Jugendliche 041 227 40 60<br />
Castagna, telefonische <strong>und</strong> persönliche Beratung<br />
für sexuell ausgebeutete Kinder <strong>und</strong> weibliche Jugendliche 044 360 90 40 www.castagna-zh.ch<br />
VIVA für sexuell ausgebeutete Kinder <strong>und</strong> Jugendliche 041 211 00 15<br />
Kinderschutzverein Sehin Luzern www.sehin.ch.vu<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Informationsstelle für sexuell ausgebeutete Kinder,<br />
weibliche Jugendliche <strong>und</strong> in der Kindheit ausgebeutete Frauen 044 360 90 40 www.castagna-zh.ch<br />
Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung von<br />
Mädchen <strong>und</strong> Jungen www.limita-zh.ch<br />
Männer, Burschen<br />
Gewalt-Hotline, Fachstelle gegen Männergewalt 078 744 88 88 www.agredis.ch<br />
Kinder, Jugendliche<br />
VIVA für sexuell ausgebeutete Kinder <strong>und</strong> Jugendliche 041 211 00 15<br />
Telefonhilfe Internet 147 www.147.ch, www.feelok.ch, www.saferparty.ch<br />
Die Dargebotene Hand, Kindernotruf<br />
Die Webseite bringt Infos zu Beziehung, Sexualität,<br />
Wohlsein, Lebenswelt, Schule <strong>und</strong> Job, Sucht <strong>und</strong> Drogen.<br />
143<br />
Mailbeantwortung durch Fachleute www.tschau.ch<br />
Onlineberatung für Kinder von Eltern mit Alkoholproblemen<br />
Jugendwohnnetz<br />
www.kopfhoch.ch<br />
Wohnraumvermittlung für Jugendliche in Ausbildung 044 298 20 40<br />
Telefonhilfe für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche 147 www.147.ch, www.feelok.ch, www.saferparty.ch<br />
Schlupfhus – Sorgentelefon<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Informationsstelle für sexuell ausgebeutete Kinder,<br />
043 268 22 68 www.schlupfhuus.ch<br />
weibliche Jugendliche <strong>und</strong> in der Kindheit ausgebeutete Frauen<br />
Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung<br />
044 360 90 40 www.castagna-zh.ch, www.lilli.ch<br />
von Mädchen <strong>und</strong> Jungen www.limita-zh.ch<br />
Sicherheit im Internet für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche www.security4kids.ch<br />
Berufsberatung www.berufsberatung.ch<br />
Alkohol, Tabak <strong>und</strong> andere Drogen www.sfa-ispa.ch<br />
Essstörungen www.netzwerk-essstoerungen.ch<br />
Eltern<br />
Schule & Elternhaus<br />
Fachstelle für Schulberatung Psychologische-pädagogische Beratung 041 228 67 03<br />
www.schule-elternhaus.ch<br />
Staatskanzlei 041 228 50 20<br />
Bau-, Umwelt- <strong>und</strong> Wirtschaftsdepartement 041 228 51 55<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Kulturdepartement 041 228 52 03<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialdepartement 041 228 60 84<br />
Justiz- <strong>und</strong> Sicherheitsdepartement 041 228 59 17<br />
Gerichtswesen www.gerichte.lu.ch<br />
Gleichstellung von Frau <strong>und</strong> Mann 041 228 37 15<br />
Soziales <strong>und</strong> Gesellschaft, DISG Luzern 041 228 68 78<br />
Elternnotruf<br />
Fachstelle für Gesellschaftsfragen,<br />
041 710 22 05<br />
Bereich Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Familien, Luzern 041 228 67 12<br />
Kantonsärztliche Dienste Luzern 041 228 60 90 www.kantonsarzt.lu.ch<br />
Z U M H E R A U S T R E N N E N
26 SCHULSPIEGEL<br />
3D-ARBEITEN AUS DEM BILDNERISCHEN GESTALTEN SEK I
SCHULSPIEGEL 27<br />
LESENSWERT — BESTELLBAR<br />
Geschätzte Leser <strong>und</strong> Leserinnen des Schulspiegels.<br />
Hier sehen <strong>und</strong> lesen Sie verschiedene<br />
Anfänge von lesenswerten Artikeln. Sie<br />
können die ganzen Artikel unter mgege@bluewin.ch<br />
bestellen. Kostenlos weil lesenswert!<br />
Mein Kind, mein Tyrann?<br />
Tyrannische Kinder, hilflose Eltern, entnervte<br />
Lehrer. Was ist mit unseren Kindern los <strong>und</strong> –<br />
was mit uns Eltern? Eine Bestandesaufnahme.<br />
Streit, Gebrüll, Verweigerung, das gehört<br />
heute in vielen Fällen zum Familienalltag. Die<br />
Kleinen terrorisieren ihre Umwelt <strong>und</strong> scheinen<br />
für Korrektur resistent. Nicht mehr die Eltern,<br />
sondern die Kinder sagen, wo’s langgeht.<br />
Sie haben die Macht übernommen.<br />
Das aggressive <strong>und</strong> respektlose Verhalten findet<br />
seine Fortsetzung in der Schule. Wer es<br />
mit Lehrern zu tun hat, kennt die Klagelieder<br />
über die scheinbar hoffnungslose Lage bei<br />
Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen. «Über 70 Prozent<br />
der Kinder heute sind gestört», sagt der deutsche<br />
Facharzt für Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie,<br />
Michael Winterhoff, in seinem Buch<br />
«Warum unsere Kinder Tyrannen werden»,<br />
das bereits im ersten Jahr seines Erscheinens<br />
neunzehn Auflagen erreicht hat. Und er liefert<br />
für seine alarmierende Behauptung auch<br />
gleich ein Beispiel: «Da gibt es einen einfachen<br />
Test: Gehen Sie in eine Schulklasse <strong>und</strong><br />
bitten Sie die Kinder, ihr Deutschbuch hervorzuholen.<br />
Sie werden Ihre Bitte mindestens<br />
drei Mal wiederholen müssen <strong>und</strong> einzelne<br />
Kinder auch dann nicht dazu bringen, wenn<br />
Sie sie mit Namen ansprechen. Ein Drittel<br />
der Klasse wirkt abwesend, ein Drittel macht<br />
andere Dinge, sie reden, hören Musik, toben<br />
durch den Raum. Das ist der blanke Horror.<br />
Schulkinder sind heute entwicklungspsychologisch<br />
gesehen auf dem Stand von unter<br />
Dreijährigen.» Ob die Zahl verhaltensgestörter<br />
Kinder wirklich so hoch ist, …<br />
ethos 2 I 2010<br />
Über die Schnupperlehre zur Lehrstelle<br />
Der Weg zur Berufswahl: Zehn Fragen von<br />
Jugendlichen zum Schnuppern <strong>und</strong> Antworten<br />
von Experten.<br />
Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine<br />
Schnupperlehre?<br />
Es gibt zwei Arten von Schnupperlehren: Bei<br />
der einen geht es darum, einen Beruf sinnlich<br />
zu erfahren <strong>und</strong> sein eigenes Bild davon zu<br />
konkretisieren. Die andere ist vor allem in<br />
handwerklichen Berufen Teil einer Lehrstellenbewerbung<br />
<strong>und</strong> laut Experten ein wichtiges<br />
Kriterium, ob sich der Arbeitgeber für einen<br />
Kandidaten entscheidet. Erstere sind ab Frühling<br />
in der zweiten Oberstufe sinnvoll, Letztere<br />
bis zu einem Jahr später - je nach Branche.<br />
Wie komme ich zu einer Schnupperlehre?<br />
Hier gilt es, das Beziehungsnetz zu nutzen:<br />
Haben Nachbarn, Bekannte, Verwandte<br />
oder die Eltern von Kollegen spannende<br />
Jobs? In den Berufsinformazionszentren liegen<br />
Listen auf mit Betrieben, die Schnupperlehren<br />
anbieten. Interessiert sich jemand beispielsweise<br />
für einen Job auf dem Bau, kann<br />
er auch einfach auf der Baustelle fragen, ob<br />
er hier allenfalls schnuppern könnte. Die Experten<br />
raten, mutig zu sein <strong>und</strong> nachzufragen.<br />
…<br />
© Tages-Anzeiger; 21.04.2010<br />
Der erste Liebeskummer<br />
Für Maja war die Beziehung zu Ben perfekt.<br />
Doch nach zwei Monaten machte er<br />
Schluss. Die 15-Jährige schreibt über ihr<br />
Gefühlschaos <strong>und</strong> wie sie es überw<strong>und</strong>en<br />
hat.<br />
Das erste Mal traf ich ihn in einer Beiz. Ich<br />
war mit Fre<strong>und</strong>en da, <strong>und</strong> alle haben von<br />
Ben geredet. Als er dann vor mir stand,<br />
dachte ich schon, oh, der sieht aber gut aus.<br />
1,85 groß, blonde Haare <strong>und</strong> an seinem<br />
Oberarm ein Tattoo, total cool. Als meine<br />
beste Fre<strong>und</strong>in, die neben ihm sass, auf die<br />
Toilette ging, hab ich meinen Mut zusammengenommen<br />
<strong>und</strong> mich schnell neben ihn<br />
gesetzt – ich war ja schon ein bisschen angetrunken.<br />
Er hat mich dann die ganze Zeit<br />
geärgert <strong>und</strong> Papierkugelchen in meinen<br />
Ausschnitt geworfen. Mit seinem Fuss kam er<br />
immer ganz zufällig an mein Bein. «Was<br />
macht der denn?», dachte ich. Den ganzen<br />
Abend haben wir uns super unterhalten <strong>und</strong><br />
dann auch unsere Handy-Nummern ausgetauscht,<br />
mehr war aber noch nicht.<br />
Nach Silvester. Ich habe eigentlich gar nicht<br />
mehr richtig an ihn gedacht bis zur Party von<br />
meiner Fre<strong>und</strong>in: Da war er wieder! Auf einmal<br />
war es halb drei – ich hab total die Zeit<br />
vergessen –, <strong>und</strong> meine Eltern waren stinksauer<br />
auf mich. Ich sollte doch schon um<br />
zwölf daheim sein… Das hat er mitgekriegt<br />
<strong>und</strong> mich nach Hause gebracht. Das war<br />
echt süss. In der Nacht <strong>und</strong> am nächsten<br />
Morgen hat er mir ständig SMS geschrieben,<br />
weil er mich unbedingt sehen wollte.<br />
So haben wir uns für den nächsten Tag verabredet.<br />
Ben kam bei mir daheim vorbei.<br />
Wir haben ganz normal geredet über alles<br />
Mögliche. Später sind wir mit seinen zwei<br />
besten Fre<strong>und</strong>en weggegangen. Da war<br />
noch gar nichts, aber als wir danach zu meiner<br />
Fre<strong>und</strong>in gefahren sind, weil die sturmfrei<br />
hatte, hat er schon meine Hand genommen.<br />
Und später dann, zum Abschied, haben wir<br />
uns umarmt. Das war total w<strong>und</strong>erschön <strong>und</strong><br />
kribbelig. Oh Mann, war ich verknallt in ihn.<br />
…<br />
aus Fritz+Fränzi. Februar 2010<br />
GEDANKEN,<br />
ANREGUNGEN,<br />
BEMERKENSWERTES<br />
Vorurteile <strong>und</strong> Symbole<br />
Symbole <strong>und</strong> Vorurteile spielen in der politischen<br />
Debatte eine zunehmend grössere Rolle.<br />
Das hat sich jüngst wieder bei den Diskussionen<br />
r<strong>und</strong> ums Minarettverbot oder bei<br />
den Vorwürfen an die Adresse deutscher Professoren<br />
gezeigt, sie bildeten einen Filz an<br />
Schweizer Universitäten. Was zum Feindbild<br />
wird, das wirkt oft willkürlich, hat aber durchaus<br />
System - zumindest aus Sicht der Sozialpsychologie.<br />
Echo der Zeit, Dienstag, 12. Januar 10<br />
Über 6000 Liter Wasser verbrauchen die<br />
Einwohner der Schweiz im Durchschnitt pro<br />
Tag. Das sind r<strong>und</strong> 30 Badewannen voll<br />
Wasser. Für eine einzige Tasse Kaffee sind<br />
140 Liter nötig.<br />
WWF Magazin 1/10<br />
Ein Mittelschüler kostet heute pro Jahr 22000<br />
Franken.<br />
Tages-Anzeiger, 19.05.2010<br />
Ein Drogen missbrauchender zwanzigjähriger<br />
Rockstar kann sexy sein. Aber wenn du<br />
das mit vierzig immer noch bringst, ist das<br />
einfach nur noch traurig. Ausserdem sieht es<br />
sch… aus.<br />
Sven Regener.<br />
Der neue Rabenkalender 2010.19. Mai.<br />
Es ist ein alter Trick von Diktaturen, die Zahl<br />
möglicher Feinde zu erhöhen, um Bürgerrechte<br />
einzuschränken <strong>und</strong> den Polizeistaat<br />
auszubauen.<br />
Christoph Pfluger<br />
in Zeitpunkt 107 – Mai/Juni 2010
28 SCHULSPIEGEL<br />
PETER FREY – DER NEUE PRÄSIDENT DER SCHULPFLEGE<br />
Mein Name ist Peter Frey, ich wohne im<br />
Sonnebergli 3 <strong>und</strong> bin am 18. November<br />
1969 geboren.<br />
Mit Heimatort Alberswil, in Sempach aufgewachsen<br />
<strong>und</strong> die <strong>Schulen</strong> besucht, hat mich<br />
das Leben vor nun sieben <strong>Jahre</strong>n nach <strong>Ruswil</strong><br />
geführt. Ich bin verheiratet mit Christa Frey-Erni<br />
vom Ankeland <strong>und</strong> bin stolzer Papi von Elias<br />
(1. Dez. 2006) <strong>und</strong> Timon (20. Juli<br />
2008). Meine schönsten Erfahrungen ziehe<br />
ich aus Erlebnissen in der Familie.<br />
Meine Hobbys nebst der Familie sind sportliche<br />
Betätigung im allgemeinen (Joggen,<br />
Skifahren, Schwimmen, Badminton usw.) ohne<br />
den Anspruch auf Leistungserfolge. Ich lese<br />
gerne Geschichten, die sich im Mittelalter<br />
abspielen <strong>und</strong> geniesse auch gerne mal einen<br />
ruhigen Abend ohne Verbindlichkeiten.<br />
Mein Lieblingsessen: Röschti <strong>und</strong> Rindsfilet<br />
mit Kräuterbutter.<br />
Beruflich begann ich mit der Lehre als Automechaniker<br />
<strong>und</strong> einer zweijährigen Handelsschule.<br />
Anschliessend war ich zwei <strong>Jahre</strong> in<br />
Lausanne tätig <strong>und</strong> habe die französische<br />
Sprache erlernt. Danach habe ich den eidgenössischen<br />
Fachausweis als Organisator<br />
abgeschlossen. Die Aussicht, beim TCS (Touring<br />
Club Schweiz) als Kader mitwirken zu<br />
können, hat mich dazu bewogen, den eidgenössisch<br />
diplomierten Verkaufsleiter abzuschliessen.<br />
Heute bin ich Leiter Produktmanagement<br />
bei der technischen Abteilung des<br />
TCS in Emmen <strong>und</strong> treffe mit meinem Team<br />
wichtige Entscheidungen im Namen dieser<br />
Non-Profit- <strong>und</strong> Konsumentenschutz-Organisation.<br />
Mein tägliches Brot ist die Erarbeitung<br />
von Antworten auf alle Fragen r<strong>und</strong> um<br />
die individuelle Mobilität. Hierbei ist die strategische<br />
Planung ebenso wichtig, wie das<br />
Erkennen der K<strong>und</strong>enbedürfnisse. Und genau<br />
dafür will ich mich auch als Schulpflegepräsident<br />
einsetzen.<br />
SUSANNE STIZ-LÜTOLF – NEU IN DER SCHULPFLEGE<br />
Ich bin 44-jährig, verheiratet mit Marco <strong>und</strong><br />
Mutter von zwei Töchtern (elf <strong>und</strong> neun).<br />
Nach der Schulzeit, dem «Welschlandjahr»<br />
<strong>und</strong> der Kaufmännischen Ausbildung verbrachte<br />
ich ein Jahr in den USA <strong>und</strong> in Argentinien.<br />
Reisen, neue Länder <strong>und</strong> Menschen<br />
kennen lernen – vor allem zu dieser<br />
Zeit meine Leidenschaft – konnte ich während<br />
meiner 13 <strong>Jahre</strong> in der Reisebranche<br />
w<strong>und</strong>erbar ausleben.<br />
In meinem neuen Lebensabschnitt als Mutter<br />
<strong>und</strong> Familienmensch wurde ich gerne sesshafter<br />
<strong>und</strong> seit über sieben <strong>Jahre</strong>n wohnen<br />
wir wieder im schönen Rusmu. Das Interesse<br />
am Mitmenschen ist mir aber geblieben. Im<br />
Dorf engagiere ich mich im «Treff junger Eltern»<br />
oder als Elternaufsicht im Boiler.<br />
Natürlich bin ich gespannt, welche Aufgaben<br />
mich als neues Schulpflegemitglied im Bereich<br />
«Schulische Dienste <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit» erwarten.<br />
Jedenfalls freue ich mich sehr darauf.<br />
In dieser Sommerausgabe des Schulspiegels werden zwei neue Lehrerinnen, vier neue Lehrer <strong>und</strong><br />
die neue Logopädin vorgestellt.<br />
In der Herbstausgabe lesen Sie mehr über Heidi Alder-Bühler, Monika Lipp-Brun <strong>und</strong> Anita Felber.
SCHULSPIEGEL 29<br />
JOSEF FELBER-BERÜTER – IF-SEK I- UND FACHLEHRER<br />
Ich heisse Josef Felber <strong>und</strong> wurde im Februar<br />
1948 in Emmenbrücke geboren. Dort bin<br />
ich auch zur Schule gegangen. Im <strong>Jahre</strong><br />
1963 bin ich ins Lehrerseminar Hitzkirch eingetreten<br />
<strong>und</strong> erhielt 1968 das Primarlehrerpatent.<br />
Nachher unterrichtete ich während<br />
zehn <strong>Jahre</strong>n an der Primarschule in Grosswangen.<br />
Von 1978 bis 1982 habe ich<br />
mich berufsbegleitend zum Lehrer der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
l ausbilden lassen. Seither habe ich<br />
als Klassen- <strong>und</strong> Fachlehrer an den Abschlussklassen<br />
in Grosswangen gearbeitet.<br />
Ich war auch für die Informatikeinrichtungen<br />
an unserer Sekstufe l verantwortlich.<br />
Ich bin verheiratet <strong>und</strong> Vater von drei erwachsenen<br />
Söhnen.<br />
In meiner Freizeit wandere <strong>und</strong> jogge ich. Vor<br />
fünf <strong>Jahre</strong>n habe ich den Tauchsport entdeckt.<br />
Ich lese gerne Krimis <strong>und</strong> historische Romane.<br />
Die Arbeit mit den Jugendlichen macht mir<br />
grossen Spass. Eine optimale Vorbereitung<br />
auf die weiter führenden <strong>Schulen</strong> ist mir wichtig.<br />
Im neuen Schuljahr werde ich als IF-Lehrer<br />
<strong>und</strong> Klassenhilfe tätig sein. Zudem werde<br />
ich Projektunterricht <strong>und</strong> Informatik unterrichten.<br />
Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben an<br />
der Sek<strong>und</strong>arstufe l in <strong>Ruswil</strong>.<br />
MARKUS WIRZ – KLASSENLEHRER 1. SEK B<br />
Mein Name ist Markus Wirz. Seit meiner<br />
Geburt lebe ich in Reussbühl <strong>und</strong> bin dort bei<br />
meinen Eltern <strong>und</strong> mit meinen zwei Geschwistern<br />
aufgewachsen, wo ich den Kindergarten<br />
<strong>und</strong> die Primarschule besuchte.<br />
Die Matura habe ich ebenfalls in Reussbühl<br />
absolviert. Anschliessend begann ich das<br />
Studium der Humanmedizin in Freiburg. Dort<br />
erkannte ich, dass Medizin zwar ein sehr interessantes<br />
Gebiet ist, dass ich mich aber<br />
nicht in diesem Bereich ausbilden lassen<br />
wollte. Schnell war klar, dass ich zukünftig<br />
als Lehrer mit jungen Menschen arbeiten<br />
möchte. So begann ich mein Studium an der<br />
Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz<br />
in Luzern. Bereits mein erstes Praktikum im<br />
Schuljahr 2005/2006 führte mich nach <strong>Ruswil</strong>.<br />
Die vielen positiven Erfahrungen, die ich<br />
hier erleben durfte, haben mich dazu bewogen,<br />
nach Abschluss meiner Ausbildung in<br />
<strong>Ruswil</strong> meine erste Stelle anzutreten.<br />
In meiner Freizeit bin ich stark in der Pfadi<br />
<strong>und</strong> in einer Skischule engagiert. Aber auch<br />
durch Kinobesuche, beim Lesen oder an<br />
Abenden in geselliger R<strong>und</strong>e kann ich entspannen.<br />
Ich freue mich auf meine zukünftige Arbeit in<br />
<strong>Ruswil</strong>, auf all die anstehenden Herausforderungen<br />
in meinem Berufsleben <strong>und</strong> den Kontakt<br />
mit den Jugendlichen sowie deren Eltern.<br />
LUZIA WÜEST – KLASSENLEHRERIN 1. SEK BC I<br />
Ich komme aus Grosswangen <strong>und</strong> freue mich<br />
sehr, dass ich ab dem nächsten Schuljahr in<br />
<strong>Ruswil</strong> als Klassenlehrerin unterrichten darf.<br />
Ich habe nach der Matura vier <strong>Jahre</strong> lang die<br />
pädagogische Hochschule in Bern besucht,<br />
welche ich im Jahr 2006 abgeschlossen habe.<br />
Nach dem Studium unterrichtete ich drei<br />
<strong>Jahre</strong> an der Sek<strong>und</strong>arschule Beromünster.<br />
Im letzten Schuljahr habe ich mir mit einer<br />
Reise nach Australien, Neuseeland <strong>und</strong> Südostasien<br />
einen Traum erfüllt. Während dieser<br />
Reisezeit habe ich viele schöne Eindrücke<br />
<strong>und</strong> neue Erfahrungen gesammelt.<br />
In meiner Freizeit gehe ich gerne in die Berge,<br />
im Sommer zum Wandern <strong>und</strong> im Winter<br />
zum Ski fahren oder Snowboarden. Weiter<br />
ist die Blasmusik ein grosses Hobby von<br />
mir. Ich spiele Klarinette in der Feldmusik<br />
Grosswangen, bei den Burgspatzen <strong>und</strong> der<br />
Lublaska.<br />
Mit viel Spannung schaue ich auf den Schulstart<br />
<strong>und</strong> freue mich auf das Kennenlernen<br />
der Klassen <strong>und</strong> des Lehrerteams. Ich hoffe,<br />
dass wir viele schöne Erlebnisse haben werden.<br />
Auf jeden Fall bin ich voller Energie <strong>und</strong><br />
Tatendrang für die neue Herausforderung.
30 SCHULSPIEGEL<br />
PATRICK SPÖRRI – KLASSENLEHRER 2. SEK C <strong>II</strong><br />
<strong>Ruswil</strong>, mein neuer Arbeitsort. Im neuen<br />
Schuljahr werde ich hier als Klassenlehrer<br />
auf der Sek<strong>und</strong>arstufe I im Bärematt tätig<br />
sein. Gerne nutze ich die Gelegenheit, mich<br />
kurz vorzustellen.<br />
Aufgewachsen <strong>und</strong> zurzeit wohnhaft bin ich<br />
in Kleinwangen. Dort besuchte ich die Primarschule<br />
<strong>und</strong> sechs <strong>Jahre</strong> später schloss ich<br />
in Reussbühl die Matura ab. An der Pädagogischen<br />
Hochschule Zentralschweiz (PHZ)<br />
in Luzern machte ich die Sek<strong>und</strong>arlehrerausbildung.<br />
Einerseits ist es die Arbeit mit den Jugendlichen,<br />
andererseits mein Interesse an<br />
den Fachwissenschaften, welche mich zu<br />
dieser Ausbildung brachten. Die Verknüpfung<br />
dieser beiden Aspekte ist auch heute die Motivation,<br />
als Lehrer tätig zu sein. Seit dem Abschluss<br />
Anfang 2010 war ich in einer län-<br />
FLAVIA STALDER – IF-LEHRERIN WERTHENSTEIN<br />
geren Stellvertretung in Kriens tätig <strong>und</strong> durfte<br />
dabei schon viele Erfahrungen sammeln.<br />
Vielleicht fragen Sie sich immer noch, wo denn<br />
überhaupt dieses Kleinwangen liegt! Kleinwangen<br />
ist Teil der Gemeinde Hohenrain <strong>und</strong><br />
liegt im Luzerner Seetal. Zum Auftanken in meiner<br />
Freizeit koste ich die Vorzüge dieser Gegend<br />
voll aus, sei dies mit Lauf- oder Wanderschuhen<br />
oder mit einem fahrbaren Untersatz<br />
entlang der beiden Seen. Zudem bin ich<br />
Schlagzeuger in einer Brass Band <strong>und</strong> geniesse<br />
dort das Musizieren <strong>und</strong> das Vereinsleben.<br />
Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung<br />
in <strong>Ruswil</strong>, auf das neue Team, die neuen<br />
Klassen, auf den Kontakt mit den Eltern.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erholsame<br />
Ferientage!
SCHULSPIEGEL 31<br />
LUKAS BÜHLER – 1./2. PRIMAR DORF<br />
Wie ich mich vorstellen könnte ...<br />
Name? Lukas Bühler<br />
Was bin ich? Primarlehrer (in <strong>Ruswil</strong> 1./2.<br />
Klasse), 1.80 m gross, kreativ, Kinogänger,<br />
Willisauer (geborener Menznauer), Afrika-<br />
Fan, blauäugig (was sich auf die Augenfarbe<br />
bezieht), Theaterpädagoge, Steuerzahler,<br />
menschlich, Abenteurer, Ideensucher <strong>und</strong><br />
-finder.<br />
Was mag ich? Schokoladenkuchen, alles<br />
Grüne, Sonnentage, Lachen, Hasenohren.<br />
Was mag ich nicht? Steuererklärungen,<br />
Dienstage, Papierkörbe leeren, Durcheinander<br />
ordnen.<br />
Was möchte ich unbedingt noch tun? Elefantenreiten<br />
lernen, ins Pfefferland reisen, eine<br />
Erfindung erfinden.<br />
Übrigens: Sprache mag ich sehr, denn man<br />
kann sie sprechen, versprechen <strong>und</strong> brechen.<br />
Deshalb hab ich etwas kreiert, was mit<br />
(Schul-)Sprache zu tun hat – versprochen!<br />
CHRISTINA ZEMP, LOGOPÄDIN RUSWIL<br />
Auf das neue Schuljahr 2010/2011 darf<br />
ich an den <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> die Stelle von Cindy<br />
Germann als Logopädin übernehmen.<br />
Ich schliesse jetzt im Juni meine Ausbildung in<br />
Basel ab. Während des Studiums habe ich<br />
in veschiedenen Praktika die Zusammenarbeit<br />
mit Kindern, ihren Eltern <strong>und</strong> den Lehrerinnen<br />
<strong>und</strong> Lehrern schätzen gelernt. Darum<br />
freue ich mich nun darauf, das Gelernte in<br />
der Praxis anzuwenden.<br />
SCHUL-Anfang Bis Ciel (Sorry, Ziel)<br />
Anfang Am Anfang alles aneignen, because<br />
(Frühenglisch) bei Bühler büffeln. Buchstaben<br />
checken, cool! Dann das Einmaleins einüben,<br />
einfach einige Eltern einmischen einspannen.<br />
Fielleicht (ups, V!) fünfzig Fehler finden,<br />
falls Faulenzer freudig Ferien forcieren<br />
…<br />
Fragen: Genügt gutes Gestalten? Gibt GBF<br />
Genugtuung?<br />
Hilfe, haben heute Hausaufgaben! Ich improvisiere<br />
in Informatik, ICT. Individuen integrieren<br />
ist immens important. Jedenfalls jedes<br />
konzentrierte Kind korrigiert kleine Lappalien<br />
leider lamentierend … Lernen Legastheniker<br />
lieber langsamer? Manche Mitschüler mögen<br />
möglichst merkwürdige Noten. Nicht<br />
nachgrübeln, Nachhilfe organisieren! Ohne<br />
Primarschüler palavern Pädagogen permanent.<br />
Pauker quasseln quälend. Querulanten<br />
reklamieren richtig rotzig. Reformfreudigkeit<br />
rutscht rasch Richtung Rechthaberei. Raffiniert<br />
rechnen schlaue Schüler. Super, schulfrei!<br />
Spassige Schreibübungen, Theaterspiel, trödeln,<br />
turnen <strong>und</strong> überall unterrichten. Überborden<br />
verboten! Vielmehr «Verstehen vor<br />
Wissen». Wahrlich – welch x-faches X-tra!<br />
Yogalehrer? Yeah! Zwei Zahlen zermartern.<br />
Zeugnisse ziemlich zügig zerreissen, zisch…<br />
Ziel<br />
Da ich in Sursee aufgewachsen bin, ist es für<br />
mich schön, bei meiner ersten selbständigen<br />
Arbeit wieder in den Kanton Luzern zurückzukehren.<br />
In meiner Freizeit halte ich mich oft draussen<br />
in der freien Natur auf, lese viel, besuche ein<br />
Konzert oder diskutiere gerne über «Gott <strong>und</strong><br />
die Welt».<br />
Ich freue mich auf meine Tätigkeit <strong>und</strong> bin<br />
gespannt auf alles, das mich in der Gemeinde<br />
<strong>Ruswil</strong> erwartet.
32 SCHULSPIEGEL<br />
MUSIKSCHULE RUSWIL<br />
Musikalischer Gr<strong>und</strong>kurs wird an<br />
den <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> obligatorisch<br />
Wie bereits aus den Gemeindenachrichten<br />
im Anzeiger vom Rottal zu entnehmen war,<br />
wird der Musikalische Gr<strong>und</strong>kurs, ein Angebot<br />
der Musikschule <strong>Ruswil</strong>, ab dem Schuljahr<br />
2010/11 an den <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> obligatorisch.<br />
Sämtliche Kinder der ersten <strong>und</strong><br />
zweiten Primarklasse kommen somit in den<br />
Genuss einer zusätzlichen Musiklektion, welche<br />
im St<strong>und</strong>enplan fest integriert sein wird.<br />
Diese Situation ist für <strong>Ruswil</strong> nicht neu. Bereits<br />
jetzt besuchen fast 80 Prozent der Kinder dieses<br />
freiwillige Angebot. Neu ist jedoch, dass<br />
mit der Einführung des Obligatoriums die Elternbeiträge<br />
entfallen, das heisst, die Kinder<br />
besuchen den Gr<strong>und</strong>kursunterricht kostenlos.<br />
Gr<strong>und</strong>kurs: ein musikalisch-rhythmischer<br />
Einstieg in die Welt der Musik<br />
Aufgabe <strong>und</strong> Ziel des Gr<strong>und</strong>kurses ist das<br />
Sensibilisieren der Kinder für die Musik, um<br />
ihnen eine gute musikalische Gr<strong>und</strong>lage zu<br />
vermitteln: Rhythmen, Melodien, Tempi, Dynamik,<br />
Spannungsbögen sollen verinner-<br />
licht werden, indem sie gemeinsam erlebt,<br />
gesungen, gespielt <strong>und</strong> getanzt werden.<br />
Gleichzeitig bietet die Musik Hilfe beim<br />
Üben der Geschicklichkeit, der Koordination,<br />
der Reaktion, der Bewegungsabläufe<br />
<strong>und</strong> der Konzentration. Ebenso unterstützt<br />
sie die Entwicklung des Vorstellungsvermögens,<br />
der Ausdrucksfähigkeit, des Raumgefühls<br />
<strong>und</strong> des Körperbewusstseins. Auch der<br />
wache Umgang mit Material, Ideen <strong>und</strong><br />
Menschen wird gefördert.<br />
Weil der Gr<strong>und</strong>kurs in Gruppen angeboten<br />
wird, können sich die Kinder im Sozialverhalten<br />
üben. Bewusst eingesetzte Spielformen<br />
stärken das Selbstvertrauen <strong>und</strong> unterstützen<br />
die Persönlichkeitsbildung. Daher ist der<br />
Gr<strong>und</strong>kursunterricht nicht als isoliertes Zusatzoder<br />
Nebenfach zu sehen, sondern als wichtiger<br />
Baustein für den Instrumentalunterricht,<br />
ebenso wie für die Schule <strong>und</strong> das Leben im<br />
Sinne einer ganzheitlichen Erziehung.<br />
Einteilung <strong>und</strong> Unterrichtsbeginn<br />
im Schuljahr 2010/11<br />
Die Planung für das Musikschuljahr ist in vollem<br />
Gange. Die Musiklehrerinnen <strong>und</strong> -lehrer<br />
werden mit den Musikschülerinnen <strong>und</strong> Musikschülern<br />
vor, während oder Ende Sommerferien<br />
Kontakt aufnehmen, um mit ihnen<br />
die Unterrichtszeiten für das kommende<br />
Schuljahr festzulegen. Die erste Schulwoche<br />
ist für die Einteilung reserviert. Der Musikunterricht<br />
beginnt offiziell erst ab der zweiten<br />
Schulwoche. Bruno Meyer
SCHULSPIEGEL 33<br />
FRÜHLINGSKONZERT SCHULHAUS RÜEDISWIL ZUGUNSTEN HAITI<br />
«... ausser, man tut es!»<br />
Vor vollbesetzter Turnhalle konnten am letzten<br />
Donnerstag die Schüler <strong>und</strong> Kindergärtner<br />
des Schulhauses Rüediswil ihr Frühlingskonzert<br />
aufführen. Der in einer Türkollekte gesammelte<br />
Betrag wird ein Schulprojekt in<br />
Haiti unterstützen.<br />
Das Sing- <strong>und</strong> Musikprojekt entstand durch<br />
eine Anregung aus dem Schülerrat, welcher<br />
im Schulhaus Rüediswil pro Monat einmal<br />
tagt <strong>und</strong> kurz nach dem gewaltigen Erdbeben<br />
in Haiti die Idee einbrachte, ebenfalls<br />
für die leidenden Menschen zu sammeln.<br />
Das Lehrerteam entschied sich, ein Frühlingskonzert<br />
zu organisieren, welches sich aus einem<br />
Puzzle von unterschiedlichen Klassen<strong>und</strong><br />
Gruppenbeiträgen zusammensetzte. So<br />
entstand tatsächlich ein kunterbuntes, abwechslungsreiches<br />
Programm, in dem Kindergärtner<br />
mit Fünftklässlern sangen, Erst<strong>und</strong><br />
Zweitklässler mit Schüttelbechern rhythmisch<br />
agierten, Musikgr<strong>und</strong>schüler ein Vogelgezwitscher<br />
imitierten, die Viertklässer zu<br />
Playbackmusik eine Tanzshow präsentierten<br />
<strong>und</strong> sich Drittklässler mit diversen Gedichten<br />
erzählend <strong>und</strong> spielend in Szene setzten. Einen<br />
stimmgewaltigen Höhepunkt bildete eingangs<br />
<strong>und</strong> zum Schluss aber das Schulhauslied<br />
«Zäme», welches aus r<strong>und</strong> 150 Kinderkehlen,<br />
unterstützt durch die Ad-hoc-Lehrerband,<br />
ertönte. Es wird bestimmt für alle in<br />
prägender Erinnerung bleiben.<br />
Die grosse Begeisterung <strong>und</strong> auch das motivierte<br />
Mitarbeiten der Schüler waren super<br />
<strong>und</strong> r<strong>und</strong>eten das ganze Projekt erfreulich<br />
ab. Der ansehnliche Spendenbetrag, welcher<br />
via Caritas einem Schulprojekt in Haiti zugestellt<br />
wird, sei hier noch einmal allen bestens<br />
verdankt. Wenn die Schüler des Schulhauses<br />
Rüediswil dadurch ein wenig die Not in Haiti<br />
lindern können, so gilt der Ausspruch auch<br />
für die Zukunft, welcher durch Projektleiter Armin<br />
Stocker anlässlich seiner Begrüssung geäussert<br />
wurde: « Es gibt nichts Gutes, ausser<br />
man tut es!» Beat Stirnimann
34 SCHULSPIEGEL<br />
4. /5. /6./7. MAI 2010 IM KULTURRAUM AM MÄRTPLATZ<br />
Knapp 600 Zuschauer haben in diesem Jahr<br />
den Weg in den Kulturraum gef<strong>und</strong>en, um<br />
sich eine oder mehrere der insgesamt fünf<br />
Aufführungen anzusehen. Der Erfolg war riesig.<br />
Wir waren jeden Abend ausverkauft<br />
<strong>und</strong> am Freitag mussten wir sogar noch eine<br />
Zusatzaufführung anhängen. Die Begeisterung<br />
in den Gesichtern der Zuschauer <strong>und</strong> aller<br />
Beteiligten haben mir das gute Gefühl gegeben,<br />
dass sich der gigantische Aufwand<br />
einmal mehr gelohnt hat.<br />
Sechs Helfer haben im Kulturraum während<br />
zwölf St<strong>und</strong>en alles aufgebaut. Im Foyer des<br />
Theaters haben pro Aufführung jeweils zwei<br />
Lehrer <strong>und</strong> sechs Schüler den Vorverkauf erledigt,<br />
die Bar betrieben <strong>und</strong> die Plätze angewiesen.<br />
In diesem gut organisierten Umfeld<br />
hatten die Schüler die Möglichkeit, sich auf<br />
Schülermusicals<br />
einer professionell geführten Bühne zu beweisen,<br />
<strong>und</strong> das taten alle Klassen mit Bravur. Für<br />
mich war keine Aufführung besser als die andere,<br />
denn jede Klasse hat es geschafft, ihre<br />
selbst verfassten Geschichten <strong>und</strong> selbst gewählten<br />
Songs auf eine sehr überzeugende<br />
<strong>und</strong> unterhaltsame Art zu präsentieren. Ich<br />
möchte dabei allen Schülern, Helfern, Walter<br />
Küng, den Lehrern <strong>und</strong> der Schulleitung herzlich<br />
für ihren Einsatz danken.<br />
Laut einer Umfrage bei den aufgetretenen<br />
Schülern, hat der Geist jeder Klasse durch<br />
dieses Projekt an Zusammenhalt gewonnen.<br />
Fast alle Schüler fanden das Projekt toll <strong>und</strong><br />
würden gerne mal wieder bei einem solchen<br />
Musical mitspielen. Natürlich lief auch in diesem<br />
Jahr nicht alles perfekt. Solche Auffüh-<br />
rungen sind eine enorme Herausforderung<br />
<strong>und</strong> verlangen eine Höchstmass an Geduld,<br />
Disziplin <strong>und</strong> Durchhaltewillen aller Beteiligten.<br />
Doch meiner Meinung nach sind genau<br />
diese Unannehmlichkeiten eine gute Lebensschulung.<br />
Ich denke, die Schüler werden die<br />
DVD ihrer Aufführung mit auf ihren Weg nehmen<br />
<strong>und</strong> sie sich vielleicht mal in ein paar<br />
<strong>Jahre</strong>n an einer Klassenzusammenkunft oder<br />
bei anderer Gelegenheit gemeinsam ansehen.<br />
Wenn dabei auf den Gesichtern dieser<br />
Schüler ein fröhliches oder vielleicht sogar<br />
wehmütiges Lächeln auf dem Gesicht entsteht,<br />
weiss ich, dass ich meinen Auftrag als<br />
Musiklehrer richtig verstanden habe.<br />
Andreas Dossenbach<br />
Musiklehrer Schulhaus Bärematt
SCHULSPIEGEL 35<br />
Lösung Seite 48<br />
Aus: Armin Binotto. Sprachspiele <strong>und</strong> Denksport<br />
im Unterricht. Comenius Verlag 1997 Hitzkirch
36 SCHULSPIEGEL<br />
Das Haiku ist ein japanisches Kurzgedicht,<br />
bei dem in drei Zeilen siebzehn Silben untergebracht<br />
werden müssen, <strong>und</strong> zwar in der<br />
strengen Form so:<br />
1. Zeile: fünf Silben<br />
2. Zeile: sieben Silben<br />
3. Zeile: fünf Silben<br />
Sie können auch in einer Zeile, geteilt durch<br />
Zwischenräume, angeordnet werden. Gewöhnlich<br />
wird auf eine solche Teilung jedoch<br />
verzichtet.<br />
Das Haiku geht von einem Bild (traditionell<br />
ein Bild in der Natur), von einem genau gesehenen<br />
Gegenstand, von einer konkreten<br />
Situation aus. Nach Möglichkeit sollte das<br />
Haiku gegensätzlich aufgebaut werden <strong>und</strong><br />
sich von einem Pol zum anderen bewegen.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der 3. Sek.<br />
A/B haben im Deutschunterricht ihre eigenen<br />
Haiku verfasst. Inhaltlich mussten sie dabei<br />
einen Gegensatz beschreiben. Dabei<br />
zeigten sie genaue Beobachtungsgabe,<br />
grosse Sensibilität <strong>und</strong> Humor. Hier können<br />
Sie eine Auswahl davon lesen.<br />
Beat Achermann<br />
Schulschluss<br />
Mit Elan geübt,<br />
jetzt bist du am grossen Ziel,<br />
nervös trittst heraus.<br />
(Caroline Seeholzer, 3. Sek. A)<br />
<strong>Jahre</strong>szeiten / Wetter<br />
Die Frühlingssonne …<br />
aus den Gesichtern schwindet<br />
das Grau des Winters.<br />
(Joel Günter, 3. Sek. B)<br />
Sonne scheint sehr schön,<br />
über den Wolken,<br />
aber leider nicht bei uns.<br />
(Kilian Bachmann, 3. Sek. B)<br />
Natur<br />
Ich sah im Walde<br />
ein Reh, schönes Fell <strong>und</strong> Glanz<br />
im Maul des Wolfes.<br />
(Lukas Grüter, 3. Sek. B)<br />
Am Meer in dem Sand<br />
stand ich nun <strong>und</strong> lauschte den<br />
stillen Winden nach.<br />
(Florian Hafner, 3. Sek. B)<br />
HAIKU<br />
Liebe<br />
Liebe, ein Gefühl<br />
so wohltuend, froh <strong>und</strong> schön,<br />
sanft das Herz zerreisst.<br />
(Eliane Grüter, 3. Sek. B)<br />
Die Liebe erblüht.<br />
Wirbelsturm der Gefühle<br />
so schnell zerbrochen.<br />
(Selina Lüchinger, 3. Sek. A)<br />
Bedeutest mir viel.<br />
Du bist tief in meinem Herz,<br />
doch dich gibt es nicht.<br />
(Lindsay Duay, 3. Sek. B)<br />
Ich liebe dich.<br />
Ich giesse deine Blumen,<br />
die dein Grab zieren.<br />
(Lea Niffeler, 3. Sek. B)<br />
Feurige Hitze,<br />
feuriger Flammentanz.<br />
Das muss Liebe sein!<br />
Zarter Flügelschlag,<br />
Meere aus Schmetterlingen,<br />
welch tolle Liebe!<br />
Zittern <strong>und</strong> Schwindel,<br />
Schüttelfrost <strong>und</strong> Schweissausbruch.<br />
Liebe in der Luft!<br />
Salz in der Suppe,<br />
Pfeffer in rohen Mengen,<br />
die Verliebt-seins-Zeit!<br />
(Angela Schürmann, 3. Sek. A)<br />
Glück<br />
Glück, etwas Schönes,<br />
überall auf der Welt.<br />
Doch wie lange noch?<br />
(Eliane Brunner, 3. Sek. B)<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Glück.<br />
Die meisten besitzen es.<br />
Doch was, wenn Krieg ist?<br />
(Silvan Dahinden, 3. Sek. A)<br />
Humor<br />
Hans in der Gondel<br />
freut sich an den neuen Skis.<br />
Der Berg ist noch grün.<br />
(Marco Steinmann, 3. Sek. B)<br />
Bittere Momente<br />
Erfolg im Geschäft,<br />
Auto, Haus, Familie.<br />
Herzanfall <strong>und</strong> tot!<br />
(Pascal Zinniker, 3. Sek. A)<br />
Der prachtvolle Kicker<br />
wird w<strong>und</strong>erschön beleuchtet –<br />
vom REGA-Helikopter.<br />
(Luca Reichmuth, 3. Sek. A)<br />
Verschiedenes<br />
Heute bin ich jung,<br />
kein Geld für die Ferien.<br />
Alt, ich mag nicht mehr.<br />
(Norina Loser, 3. Sek. A)<br />
Ein Lächeln ist schön,<br />
ein Lachen noch viel schöner.<br />
Viele vergessen’s.<br />
(Pirmin Müller, 3. Sek. A)<br />
Vergiss das Alte.<br />
Weg mit der Vergangenheit.<br />
Zurück zur Zukunft.<br />
(Felicia Werder, 3. Sek. A)<br />
Gestern noch fröhlich<br />
am nächsten Tag im Spital –<br />
ewiges Schlafen.<br />
(Raphael Albisser, 3. Sek. A)<br />
Für das neue Jahr<br />
viele gute Vorsätze,<br />
doch wer hält sie ein?<br />
(Urs Albisser, 3. Sek. A)<br />
Der Weg ist steinig,<br />
nicht leicht zu überqueren,<br />
<strong>und</strong> trotzdem nötig.<br />
(Livia Emmenegger, 3. Sek. A)<br />
Ich wünsche dir Glück,<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Erfolg.<br />
Dich erwartet viel.<br />
(Franco Gubser, 3. Sek. A)<br />
Sich überwinden.<br />
Sich getrauen, es zu tun.<br />
Gestorben vor Angst.<br />
(Aline Buob, 3. Sek. A)<br />
Zerbrechlich <strong>und</strong> klein,<br />
gewogen in Geborgenheit –<br />
doch plötzlich so allein.<br />
(Sasa Babic, 3. Sek. A)<br />
Fre<strong>und</strong>schaft<br />
Für die Zuversicht<br />
sorgt die Bande der Fre<strong>und</strong>schaft,<br />
doch es braucht Rücksicht.<br />
(Chiara Lustenberger, 3. Sek. A)
SCHULSPIEGEL 37<br />
© TAGES-ANZEIGER; 22.06.2010<br />
«Es geht nur darum, cool zu sein»<br />
Stephanie Ott (17) hat den Kurs Limit besucht.<br />
Er will Sekschüler, die sich auffällig<br />
verhalten, wieder auf den richtigen Weg<br />
lotsen. Bei ihr hat das auch geklappt.<br />
Mit Stephanie Ott sprach Monica Müller<br />
Stephanie Ott, warum hat man Sie in der 2.<br />
Sek in den Kurs Limit geschickt, der schwierige<br />
Sekschüler in Lebenskompetenz schult?<br />
Ich habe ständig Grenzen überschritten: Ich<br />
habe die «Uufzgi» nie gemacht, war laut <strong>und</strong><br />
frech zu den Lehrern, habe mir nichts sagen<br />
lassen. Die Lehrer haben mich nicht mehr<br />
ausgehalten.<br />
Was hielten Sie davon, Limit besuchen zu<br />
müssen?<br />
Erst freute ich mich, weil ich dachte, der Kurs<br />
finde während der Schulzeit statt. Als ich realisierte,<br />
dass ich an meinen freien Mittwochnachmittagen<br />
da hingehen musste, schmiedete<br />
ich Pläne, wie ich schwänzen könnte.<br />
Dann wurde mir klar, dass ich die Zeit nachholen<br />
müsste, <strong>und</strong> so ging ich halt hin.<br />
Wie reagierten die Mitschüler?<br />
Die fandens cool. Wer in der Schule auffällt,<br />
kommt an. Der Druck, dabei zu sein, ist<br />
gross. Damit die anderen nicht schlecht über<br />
einen reden, macht man ziemlich alles. Ich<br />
spielte als einziges Mädchen Fussball in einem<br />
Klub <strong>und</strong> war jemand. Den Status wollte<br />
ich behalten. In der Sek geht es nur darum,<br />
cool zu sein <strong>und</strong> viele Fre<strong>und</strong>e zu haben.<br />
Sie waren laut, haben den Unterricht gestört.<br />
Hat das immer Spass gemacht?<br />
Damals schon, ja. Aber es war auch stressig.<br />
Ich musste immer krass sein <strong>und</strong> rebellieren<br />
– das ist ganz schön anstrengend. Eigentlich<br />
bin ich eine schüchterne Person.<br />
Haben Sie das im Kurs realisiert?<br />
Ja, da wurde es mir bewusst. Wir waren<br />
zwei Mädchen. Die andere Teilnehmerin<br />
war ein Jahr älter <strong>und</strong> erzählte, wie es ihr<br />
langsam egal sei, was die anderen von ihr<br />
denken. Die Kursleiter bestärkten uns darin,<br />
uns nicht zu verstellen. Es brauchte viel Mut,<br />
in der Schule nicht mehr bei jedem «Säich»<br />
mitzumachen <strong>und</strong> Nein zu sagen. Meine Eltern<br />
<strong>und</strong> die Lehrpersonen bemerkten, dass<br />
ich mich ruhiger verhielt, <strong>und</strong> machten mir<br />
Komplimente. Das half mir.<br />
Wie kamen Sie zur Einsicht, nicht mehr so<br />
cool sein zu wollen?<br />
Stephanie Ott war eine Problemschülerin –<br />
heute hat sie Bestnoten. Foto Doris Fanconi<br />
Die Kursleiter hatten einen guten Draht zu<br />
uns. Sie traten nicht als Autoritätspersonen<br />
auf, sondern erzählten, wie sie früher auch<br />
«Säich» gemacht hatten. Sie interessierten<br />
sich für unsere Geschichten aus Schwamendingen.<br />
Und sie erzählten uns, wie sie es<br />
selbst geschafft hatten, ihr Leben in den Griff<br />
zu bekommen. Da wurde mir klar, dass ich<br />
es auch packen könnte – das motivierte<br />
mich.<br />
Welchen Tipp würden Sie Jugendlichen geben,<br />
die heute so sind, wie Sie damals waren?<br />
Sie sollen mit den Lehrern reden, meist sind<br />
die nicht so böse oder blöd, wie man meint.<br />
Und sie sollen an ihre Zukunft denken <strong>und</strong><br />
sich dabei auf das Wesentliche konzentrieren.<br />
Die richtigen Fre<strong>und</strong>e bleiben auch,<br />
wenn man mal sagt: «Nein, das mache ich<br />
nicht mit.»<br />
Sie haben den Kurs 2007 besucht, als er<br />
noch ein Pilotprojekt war. Was ist aus Ihnen<br />
geworden?<br />
Ich besuche zurzeit das 10. Schuljahr bei<br />
der Viventa: Drei Tage pro Woche arbeite<br />
ich bei einer Familie, zwei Tage bin ich in<br />
der Schule. Ich habe jetzt nur noch 5er <strong>und</strong><br />
6er! Nach den Sommerferien beginne ich<br />
mit dem KV bei Bénédict; ich will Richtung<br />
Hotelmanagement gehen. Das alles hätte ich<br />
früher nicht für möglich gehalten! Ich glaube,<br />
ich werde langsam erwachsen.<br />
LIMIT WIRD DEFINITIV<br />
EINGEFÜHRT<br />
Ziel: Schwierige Schüler können in der<br />
Schule bleiben<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die Probleme machen,<br />
haben meist auch Probleme. Etwa 10<br />
bis 20 Prozent der Jugendlichen sind gefährdet,<br />
Alkohol oder Drogen zu missbrauchen,<br />
psychisch krank oder delinquent zu werden<br />
oder sich aggressiv oder respektlos zu verhalten.<br />
Dafür gibt es laut der Suchtpräventionsstelle<br />
der Stadt Zürich viele Ursachen: Die<br />
Jugendlichen haben Probleme zu Hause<br />
oder in der Schule, sie leiden unter dem Leistungsdruck,<br />
ihnen fehlt ein soziales Netz <strong>und</strong><br />
Unterstützung oder sie haben etwas Tragisches<br />
erlebt. Weil die Möglichkeiten der<br />
<strong>Schulen</strong> im Umgang mit schwierigen Schülern<br />
irgendwann ausgeschöpft sind, hat die<br />
Suchtpräventionsstelle den Kurs Limit entwickelt.<br />
Sein erklärtes Ziel: schwierige Sekschüler<br />
nicht aus der Schule ausschliessen zu<br />
müssen.<br />
Von 2007 bis 2009 wurde Limit viermal als<br />
Pilotkurs durchgeführt, 22 Jungs <strong>und</strong> 8 Mädchen<br />
aus den Schulkreisen Schwamendingen,<br />
Waidberg, Uto <strong>und</strong> Glattal haben teilgenommen.<br />
Da das Feedback der Schüler,<br />
der Lehrpersonen, der Eltern <strong>und</strong> der Experten<br />
positiv ausgefallen ist, hat die Konferenz<br />
der Schulpräsidentinnen <strong>und</strong> Schulpräsidenten<br />
beschlossen, Limit auf das Schuljahr<br />
2010/11 hin definitiv einzuführen. Jeweils<br />
im Herbst <strong>und</strong> im Frühling wird die Präventionsstelle<br />
zwei Kurse anbieten. Gestern informierte<br />
sie die Medien über das Angebot.<br />
Zwei Sozialpädagogen leiten die Kurse an<br />
fünf bis sechs Mittwochnachmittagen, maximal<br />
acht Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sind in einer<br />
Gruppe. Fixe Themen sind der Umgang<br />
mit Regeln <strong>und</strong> Grenzen, das Verhalten in<br />
der Schule <strong>und</strong> Selbst- <strong>und</strong> Fremdwahrnehmung.<br />
Weitere Themen bestimmen die Jugendlichen<br />
selbst. Bei jedem Treffen stehen<br />
zwei Jugendliche im Zentrum, die konkrete<br />
Erlebnisse schildern. Alle können nachfragen,<br />
<strong>und</strong> dann analysiert man gemeinsam,<br />
wer welchen Teil zum Konflikt beigetragen<br />
hat, was er bewirkt hat <strong>und</strong> welche Folgen<br />
er nach sich zieht. Schliesslich entwickelt<br />
man gemeinsam Strategien, wie man sich<br />
anders verhalten könnte, <strong>und</strong> probiert diese<br />
bis zum nächsten Treffen aus. Die Schulsozialarbeiterinnen<br />
unterstützen die Jugendlichen<br />
dabei.<br />
Die vier Limit-Kurse jährlich kosten 28 800<br />
Franken, die Suchtpräventionsstelle übernimmt<br />
die Kosten. (mom)
<strong>38</strong> SCHULSPIEGEL<br />
UNSER SCHULSOZIALARBEITER (SSA) REMO DALLA VECCHIA<br />
HAT DAS WORT<br />
Nun ist es schon ein Jahr her, dass ich meine<br />
Stelle als Schulsozialarbeiter in <strong>Ruswil</strong> angetreten<br />
habe. Ich darf sagen, dass ich meinen<br />
Entscheid noch keinen Moment bereut habe.<br />
Es ist mir bewusst, dass die SSA-Stelle für alle<br />
Beteiligten etwas Neues ist. Bei Neuheiten<br />
weiss man nie so genau, was auf einen zukommt.<br />
In den vergangenen Monaten hatte ich die<br />
Gelegenheit, schon einige Schüler/innen<br />
kennen zu lernen <strong>und</strong> mit ihnen an konkreten<br />
Zielen zu arbeiten. Auch mit einigen Eltern<br />
hatte ich die Gelegenheit, in Kontakt zu treten.<br />
In der Zwischenzeit lief eine Zwischenevaluation,<br />
in der die Möglichkeit gegeben wurde,<br />
Rückmeldungen über meine Arbeitsweise<br />
zu geben. Ich bedanke mich bei allen, die<br />
sich an der Umfrage beteiligt haben. Für<br />
mich war dies ein spezielles Gefühl, es wurde<br />
mir dabei bewusst, dass ich im Schaufenster<br />
einer breiten Öffentlichkeit stehe. Es<br />
wurde nicht nur meine Arbeitsweise beleuchtet,<br />
sondern teilweise auch mein Kleidungsstiel.<br />
Es ist interessant, fest zu stellen, wie<br />
man auf andere Menschen wirkt.<br />
Mein Hauptziel ist es nach wie vor, sowohl<br />
für die Schüler/innen als auch für die Lehrer,<br />
Lehrerinnen <strong>und</strong> Eltern ein Ansprechpartner<br />
zu sein, um schwierige Situationen gemeinsam<br />
zu lösen.<br />
Gewisse Entwicklungen können relativ<br />
schnell beeinflusst werden; bei anderen Angelegenheiten<br />
braucht es mehr Zeit <strong>und</strong> Geduld.<br />
Ihr habt es wahrscheinlich schon bemerkt,<br />
dass ich keine W<strong>und</strong>er vollbringen<br />
kann. In der Sportlersprache ausgedrückt:<br />
Auch ich koche nur mit Wasser.<br />
Ich möchte allen Beteiligten nochmals ans<br />
Herz legen, direkt zu mir zu kommen, wenn<br />
es Unklarheiten betreffend meiner Arbeitsweise<br />
oder andere Fragen, die mein Arbeitsfeld<br />
betreffen, gibt. Gerne bin ich bereit,<br />
diese mit zu klären. Meine Bürotüre steht<br />
nicht offen, weil ich zu wenig zu tun habe,<br />
sondern weil ich signalisieren will, dass alle<br />
das Recht haben, meine Unterstützung in Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
Oft gestellte Fragen an den<br />
Schulsozialarbeiter<br />
– Kann man den SSA auch per Post erreichen?<br />
Ja, Die Adresse: SSA <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong>,<br />
Bäremattweg 1, 6017 <strong>Ruswil</strong>.<br />
– Kann man dem SSA auch ein Mail schreiben?<br />
Ja, ssa@ruswil.educanet2.ch.<br />
– Kann man dem SSA auch telefonieren? Ja,<br />
079 566 55 28.<br />
– Kann man mit dem SSA auch Probleme auf<br />
dem Schulhof oder dem Schulweg besprechen?<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ja, es kommt aber immer<br />
darauf an, um was es geht. Normalerweise<br />
bevorzuge ich es, die Gespräche<br />
in meinem Büro zu führen.<br />
– Würden Sie bei einem Problem auch zu einer<br />
Schülerin oder zu einem Schüler nach<br />
Hause kommen? Ja, wenn es nötig <strong>und</strong><br />
sinnvoll ist.<br />
– Wo ist das Büro des SSA? Schulhaus Bärematt<br />
Zimmer 113.<br />
– Was passiert, wenn das Problem erkannt<br />
ist, ein paar Gespräche stattgef<strong>und</strong>en haben?<br />
Diese Frage kann ich nicht generell<br />
beantworten. Gr<strong>und</strong>sätzlich werde ich<br />
mich immer dafür einsetzen, dass wir gemeinsam<br />
nach Lösungen suchen <strong>und</strong> dann<br />
versuchen, diese umzusetzen.<br />
– Und dann? Wie geht es dann weiter? Ich<br />
frage mich, wie viel Sinn es ergibt, wenn<br />
einfach viele Gespräche mehrmals stattfinden.<br />
Viele Vereinbarungen werden schriftlich<br />
festgehalten <strong>und</strong> dann? Ändert sich etwas<br />
beim Verhalten des Lernenden oder<br />
braucht es nicht schneller stärkere Massnahmen?<br />
Zu viele Gespräche ergeben in meinen Augen<br />
keinen Sinn. Aber auch bei dieser Frage<br />
gibt es für mich nicht die Antwort. Ich<br />
bin der Meinung, dass in gewissen Fällen<br />
oder Problemstellungen ein bis drei Gespräche<br />
reichen, um neue Perspektiven zu<br />
erarbeiten. Bei anderen Fällen ist es sinnvoll,<br />
dass jemand über eine gewisse Zeit<br />
auf seinem Weg begleitet wird. Es gibt<br />
aber auch Situationen, in denen ganz klar<br />
schnell Massnahmen ausgesprochen <strong>und</strong><br />
durchgeführt werden müssen. Mögliche<br />
Sanktionen werden aber nicht von mir als<br />
SSA ausgesprochen. Bei dem Durchführen<br />
von Sanktionen oder Massnahmen kann<br />
ich dann wieder eingesetzt werden.<br />
– Sind 1./2. Klässler informiert worden? Ist<br />
eine Information auf dieser Stufe überhaupt<br />
sinnvoll?<br />
– In speziellen Fällen kann ich bei Fragen aller<br />
Schulstufen einbezogen werden. Im<br />
Moment ist es so, dass Schüler/innen ab<br />
der 1 Sek. Klasse selbständig zu mir kommen<br />
können. Auf der Primarstufe gehen die<br />
Kontakte mit mir immer über die Klassenlehrer,<br />
-lehrerinnen <strong>und</strong>/oder die Eltern.<br />
– Wie ist die Zuständigkeit Schulleitung –<br />
Bereichsleitung – SSA? Die Zuständigkeiten<br />
sind in den jeweiligen Stellenbeschrieben<br />
aufgelistet. Bei komplexen Fällen setzen<br />
sich die drei genannten Stellen zusammen<br />
<strong>und</strong> verteilen die anfallenden Aufgaben.<br />
Dabei geht es bei vielen Angelegenheiten<br />
darum, heraus zu finden, wer jeweils<br />
die Fallführung übernimmt. Sitzungen<br />
werden geplant durchgeführt <strong>und</strong> anschliessend<br />
ausgewertet.<br />
– Gibt es bereits konkrete Fallbeispiele? Ja,<br />
mittlerweile haben wir doch schon einige<br />
Erfahrungen gesammelt.<br />
In diesem Sinn freue ich mich weiterhin auf<br />
eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen<br />
Beteiligten <strong>und</strong> wünsche euch erholsame <strong>und</strong><br />
spannende Sommerferien.<br />
Den Schulabgängern wünsche ich einen guten<br />
Start ins Berufsleben <strong>und</strong> hoffe die einen<br />
oder andern wieder einmal zu treffen, um<br />
über die guten alten Zeiten zu philosophieren.<br />
Euer Schulsozialarbeiter<br />
Remo Dalla Vecchia
SCHULSPIEGEL 39<br />
CKW TOP-TIPPS<br />
BELEUCHTUNG<br />
Niemand im Raum? Licht aus<br />
lohnt sich immer – auch bei kurzer Brenndauer<br />
Halogenlampen statt Glühlampen<br />
sparen ca. 30% Energie<br />
Energiesparlampen oder «Neonröhren»<br />
statt Glühlampen<br />
sparen ca. 80% Strom <strong>und</strong> leben länger<br />
Es gibt keine (modernen) Lampen / Leuchtmittel,<br />
die beim Einschalten so viel Strom verbrauchen,<br />
dass sie eine gewisse Zeit lang<br />
brennen müssen, damit sich das Ausschalten<br />
lohnt. Glühlampen wandeln nur 5% der Energie<br />
in Licht um. Halogenlampen haben auch<br />
nur ca. 8% Lichtausbeute, benötigen aber<br />
r<strong>und</strong> 30% weniger Energie <strong>und</strong> halten länger<br />
als herkömmliche Glühlampen.<br />
Quellen: «Das grosse Energie- <strong>und</strong> CO2-<br />
Sparbuch» <strong>und</strong> www.ckw.ch/stromsparen<br />
Energie- bzw. Stromsparlampen haben eine<br />
viermal höhere Lichtausbeute pro Watt <strong>und</strong><br />
brauchen daher r<strong>und</strong> 80% weniger Strom als<br />
herkömmliche Glühlampen.<br />
Beispiel: 60 W-Glühbirne gegenüber 11<br />
W-Sparlampe, Brenndauer 3 St<strong>und</strong>en täglich<br />
Einsparung r<strong>und</strong> 54 kWh pro Jahr<br />
Leuchtstofflampen (bekannt als «Neonröhren»)<br />
sind vergleichbar mit Stromsparlampen.<br />
Achten Sie beim Kauf von Energiesparlampen<br />
auf die Energieeffizienzklasse.<br />
Quellen: «Das grosse Energie- <strong>und</strong> CO2-<br />
Sparbuch» <strong>und</strong> www.ckw.ch/stromsparen.<br />
Quellenangaben <strong>und</strong> weitere Tipps zu<br />
Energieeffizienz <strong>und</strong> Stromsparen finden<br />
Sie unter: www.baumev.de<br />
www.energieeffizienz.ch<br />
www.energybox.ch<br />
www.energysystems.ch<br />
www.bfe.admin.ch<br />
www.toplicht.ch<br />
www.energiestadt.ch<br />
www.energie-cluster.ch<br />
www.footprint.ch<br />
www.ekz.ch/energieberatung<br />
www.aew.ch/energieeffizienz<br />
www.ckw.ch/pfanne<br />
Top-Links: www.ckw.ch/stromsparen<br />
www.topten.ch<br />
Berechnen Sie Ihr Stromsparpotenzial pro<br />
Jahr <strong>und</strong> leisten Sie sich dafür etwas Besonderes!<br />
Strom live erleben? Melden Sie sich<br />
an: www.ckw.ch/besucher oder Telefon:<br />
041 249 59 66.<br />
Centralschweizerische Kraftwerke AG, Hirschengraben<br />
33, Postfach, 6002 Luzern, Telefon<br />
041 249 51 11, Telefax 041 249 52<br />
22, Internet www.ckw.ch, E-Mail ckw@ckw.ch<br />
NEUE JUGENDBÜCHER<br />
DER SCHULBIBLIOTHEK BÄREMATT<br />
Mein Lollimädchen-Ich: Mein<br />
Leben mit der Magersucht,<br />
von Kerstin Dombrowski <strong>und</strong><br />
Christina Helmis<br />
Um nicht länger für alle das<br />
Moppelchen zu sein, hört<br />
Christina auf zu essen. Mit 17<br />
<strong>Jahre</strong>n landet sie zum zweiten Mal in der<br />
Psychosomatischen Klinik; bei einer Grösse<br />
von 1,73 m wiegt sie noch 37 Kilo. Zwei<br />
Wochen später wäre sie gestorben, sagen<br />
die Ärzte. Aber Christina will leben – <strong>und</strong> essen.<br />
In Briefen, E-Mails <strong>und</strong> Interviews dokumentiert<br />
sie ihren Kampf gegen die heimtückische<br />
Krankheit.<br />
Little Brother: Cory Doctorows<br />
Buch gegen den Überwachungsstaat<br />
Das Buch spielt in San Francisco.<br />
Ein Terroranschlag verändert<br />
die Sicht auf die alltägliche<br />
Überwachung, so zum Beispiel<br />
in Hinblick auf die allerorts installierten<br />
Videokameras.<br />
Marcus, ein Schüler, der schon mal gerne<br />
den Unterricht ausfallen lässt, um mit seinen<br />
Fre<strong>und</strong>en zu zocken, gerät zufällig in den<br />
Verdacht der Ermittler. Der 17-Jährige wird<br />
zusammen mit seinem Fre<strong>und</strong> Darryl festgehalten,<br />
mehrere Tage befragt <strong>und</strong> gedemütigt.<br />
Als er wieder frei kommt bleibt sein<br />
Fre<strong>und</strong> verschw<strong>und</strong>en.<br />
Ursula Poznanski: Erebos<br />
Sei gewarnt, Fremder!<br />
Wenn du dieses Buch öffnest,<br />
trittst du ein in die Welt von Erebos.<br />
Eine Welt voll Fantasie<br />
<strong>und</strong> Abenteuer erwartet dich, Ruhm <strong>und</strong><br />
Reichtum können dein Schicksal sein, oder<br />
Schrecken <strong>und</strong> Verderbnis.<br />
Sei gewarnt, Fremder!<br />
Wenn du diese Welt betrittst, wird alles um<br />
dich herum bedeutungslos, dann zählst nur<br />
noch du <strong>und</strong> Erebos. Nutze also deine<br />
Chance, denn du hast nur diese eine!<br />
Die Welt, wie wir sie kannten<br />
von Susan Beth Pfeffer<br />
Was zählt, wenn jeder Tag der<br />
letzte sein könnte? Was, wenn<br />
die Welt über Nacht nicht mehr<br />
so ist, wie wir sie kannten?<br />
Gespannt verfolgt Miranda zusammen mit ihrer<br />
Familie <strong>und</strong> der ganzen Strasse, wie ein<br />
Asteroid auf dem Mond einschlägt. Doch<br />
dann verläuft der Abend ganz anders als erwartet:<br />
Der Mond wird aus seiner Umlaufbahn<br />
geworfen <strong>und</strong> nichts ist mehr, wie es<br />
war. Über Nacht gerät die Welt aus den Fugen;<br />
Flutkatastrophen, Erdbeben <strong>und</strong> extreme<br />
Wetterumschwünge bedrohen die gesamte<br />
Zivilisation. Und Miranda <strong>und</strong> ihre Familie<br />
müssen lernen, dass bei grossen Katastrophen<br />
gerade die kleinen Dinge zählen:<br />
Feuerholz, Klopapier, eine Dose Bohnen,<br />
Aspirin. Und dass sie alle zusammen sind.<br />
Diebe! von Will Gatti<br />
In der Hitze einer südamerikanischen<br />
Grossstadt kämpfen<br />
Baz <strong>und</strong> ihr Fre<strong>und</strong> Demi ums<br />
Überleben. Sie sind die Besten<br />
ihrer Gang, sie sind die Meisterdiebe<br />
der Strasse. Die beiden<br />
fühlen sich unbesiegbar – bis Demi einen<br />
der gefährlichsten Männer der Stadt bestiehlt.<br />
Plötzlich ist ihr Leben keinen Cent<br />
mehr wert. Als Demi angeschossen <strong>und</strong> verschleppt<br />
wird, hat Baz keine Wahl: Wenn<br />
sie ihren Fre<strong>und</strong> retten will, muss sie sich ihren<br />
Verfolgern stellen ...
40 SCHULSPIEGEL<br />
KUNSTAUSSTELLUNG 5./6. KLASSE WERTHENSTEIN<br />
Projekt «Malen wie Van Gogh»<br />
Als Vorbereitung der Ausstellung durften die<br />
Kinder verschiedene Bilder vom grossen<br />
Künstler Van Gogh nachmalen. Auch die Bilderrahmen<br />
wurden im Werkunterricht von<br />
Hand angefertigt.<br />
Zur Vernissage waren die Leute zahlreich erschienen.<br />
Am Eingang wurden verschiedene<br />
persönliche Daten von Van Gogh gezeigt<br />
<strong>und</strong> man konnte einen Bilderkatalog mitnehmen.<br />
Die Besucher konnten teilweise auf den<br />
Gängen nicht mehr zirkulieren, es kamen so<br />
viele.<br />
Die Schüler hatten verschiedene Aufgaben.<br />
Die ganze Ausstellung wurde musikalisch<br />
von Gitarre, Schwyzerörgeli, Trommel, Saxophon<br />
<strong>und</strong> Klavier umrahmt. Die 5./6.-<br />
Klässler waren voll beschäftigt mit Erklären<br />
<strong>und</strong> Musik spielen. Das Apéro wurde auch<br />
von den Schülern vorbereitet. Neben der<br />
Kunstausstellung wurde zusätzlich eine<br />
Power-Point-Präsentation abgespielt. Am<br />
Schluss gab es von den Leuten einen tosenden<br />
Applaus. Nach der Power-Point-Präsentation<br />
konnte man wieder Bilder anschauen.<br />
ERLEBE DIE SPANNENDEN BERUFE DER HOTELLERIE UND<br />
GASTRONOMIE ECHT UND HAUTNAH!<br />
Während mehrerer Tage steht dir <strong>und</strong> anderen interessierten Jugendlichen ein ganzes Hotel<br />
zur Verfügung. Du kannst als Koch/Köchin, Restaurationsfachmann/-frau, Hotelfachmann/frau<br />
oder Kaufmann/-frau HGT eine Schnupperlehre der besonderen Art erleben. Unter fachk<strong>und</strong>iger<br />
Betreuung erledigst du alle Arbeiten, die im Alltag eines Hotels anfallen.<br />
Damit alles noch viel echter ist, bedienst du richtige Hotelgäste <strong>und</strong> lädst zum krönenden<br />
Abschluss deine Eltern zu einem Lunch ein. Zum Ausgleich für die erlebnisreiche Arbeit erwartet<br />
dich ein attraktives Freizeitangebot mit spannenden Ausflügen, Sport <strong>und</strong> Spiel.<br />
Die Camps sind für alle Teilnehmenden kostenlos. Sämtliche Kosten werden von hotelleriesuisse<br />
(Nachwuchsmarketing), dem B<strong>und</strong>esamt für Berufsbildung <strong>und</strong> Technologie (BBT)<br />
<strong>und</strong> Partnern übernommen.<br />
Unser Angebot richtet sich an Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die sich für einen gastgewerblichen<br />
Beruf interessieren. Ab Mai werden die Daten <strong>und</strong> Durchführungsorte für die Schnuppercamps<br />
2010 bekanntgegeben.<br />
Alle weiteren Informationen finden sich unter www.schnuppercamp.ch<br />
Jetzt kommt das Beste! Das Apéro wurde eröffnet!<br />
Es gab verschiedene Häppchen sowie eine<br />
grosse Auswahl von Getränken. Für die Kinder<br />
gab es Champagner (Kinderwein). Herr<br />
Zettel bedankte sich bei allen Schülern, bei<br />
Frau Utz <strong>und</strong> allen Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern im<br />
Schulhaus. Auch Samuel Scheer, als Vertreter<br />
der Künstler, hielt eine Rede. Das Projekt war<br />
ein toller Erfolg. Besten Dank an alle.<br />
Melvin Haas, 6. Klasse
SCHULSPIEGEL 41<br />
Bedeckter Himmel <strong>und</strong> angenehme Temperaturen<br />
ermöglichten letzten Dienstag den<br />
Schülern der Sek I des Schulhauses Bärematt<br />
<strong>Ruswil</strong> sowohl grandige Leichtathletik<br />
Ergebnisse zu erkämpfen als auch spannende<br />
Turniere zu spielen. Giulia Monegat<br />
gelang etwas Seltenes: Sie verteidigte<br />
ihren Titel.<br />
mg. Es gibt Tage <strong>und</strong> Anlässe im Verlaufe eines<br />
Schuljahres, die für Schüler „heilig“ sind.<br />
Die drei Sportanlässe (Juni-Sporttag, Winter-<br />
Sporttag, OL-Wettkampf) gehören dazu. Der<br />
Juni-Sporttag war für diese Woche angesagt.<br />
Der unsicheren, trüben Wetterprognose <strong>und</strong><br />
des bedeckten Himmels zum Trotz blieb der<br />
Sporttag letzten Dienstag regenfrei, dem OK<br />
gelang mit dieser Wahl ein Treffer. Mehr<br />
noch, die angenehmen Temperaturen ermöglichten<br />
tolle Leistungen <strong>und</strong> die eben angelaufene<br />
Fussball Weltmeisterschaft beflügelte<br />
viele Schüler, mit grossem Einsatz zu spielen<br />
<strong>und</strong> kämpfen; sogar eine Vuvuzela erklang...<br />
Der Vormittag stand im Zeichen des Leichtathletik<br />
Wettkampfes. Die Burschen standen<br />
in vier Disziplinen im Einsatz: achtzig Meter<br />
Sprint, 200 Gramm Ballwurf oder drei Kilo<br />
Kugelstossen oder Sperrwurf, Hoch- oder<br />
Weitsprung <strong>und</strong> 2.5-Kilometer Vita Parcours-<br />
R<strong>und</strong>e. Die Mädchen ihrerseits liefen die<br />
achtzig Meter Sprint, warfen den 200<br />
Gramm Ball oder die drei Kilo Kugel oder<br />
den Speer, sprangen hoch oder weit <strong>und</strong> liefen<br />
eine R<strong>und</strong>e auf dem Vita Parcours.<br />
Nach dem eher ernsten Vormittagsprogramm<br />
stand am Nachmittag das Spiel im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Während das OK, bestehend aus<br />
JUNI-SPORTTAG DER SEK I RUSWIL<br />
Giulia Monegat gelingt<br />
Titelverteidigung<br />
Dynamische Flanke unterstützt von Vuvuzela-Klängen. Fotos mg.<br />
Marco Breu, Karin Vonwil <strong>und</strong> Gabi Erni-<br />
Amrhyn, die Resultate der vier Disziplinen zur<br />
Gesamtrangliste verarbeitete massen sich 30<br />
Mannschaften in den Turnieren Mini-Volleyball,<br />
Basketball, Unihockey <strong>und</strong> Fussball.<br />
Bei den Burschen siegte im Leichtathletikwettkampf<br />
mit Mathias Utz ein Vertreter der 1. Sek<br />
b mit 2581 Punkten knapp vor Joel Günter<br />
(2577 Punkte, S3b) <strong>und</strong> Florian Hafner (2560<br />
Punkte, S3b). Dabei gab es folgende Disziplinenbestleistungen:<br />
80 Meter Sprint Mathias<br />
Utz in 10.47, Florian Hafner, Joel Günter <strong>und</strong><br />
David Bühlmann 1.55 Meter Hochsprung, Silvan<br />
Stadelmann 4.93 Meter Weitsprung, Yanick<br />
Furrer Speer in 33.2 Meter, Adrian Böbner<br />
Kugel in 12.43 Meter, Samuel Weingartner<br />
Ballwurf mit 61.5 Metern <strong>und</strong> Robin Mar-<br />
tin die 2.5 Kilometer Vita Parcours R<strong>und</strong>e in<br />
neun Minuten <strong>und</strong> einer Sek<strong>und</strong>e.<br />
Bei den Mädchen gelang es Giulia Monegat<br />
(S2c), den Titel zu verteidigen. Holte sie<br />
letztes Schuljahr 2244 Punkte, so sammelte<br />
sie nun deren 2<strong>38</strong>9! Mit 130 Punkten Rückstand<br />
wurde Norina Loser (S3a) Zweite, Tamara<br />
Häfliger (S1a) wurde mit 2202 Punkten<br />
Dritte. Bei den Mädchen gab es folgende<br />
Bestleistungen: Dicle Kayiran 80 Meter in<br />
11.23, Norina Loser Weitsprung in 4.22<br />
Meter, Giulia Monegat, Tamara Häfliger<br />
<strong>und</strong> Aline Bucher Weitsprung in 1.35 Meter,<br />
Barbara Müller Kugel mit 8.82 Metern, Belinda<br />
Bühler Ballwurf mit 44.4 Metern, Angela<br />
Schürmann Speer mit 15.2 Metern <strong>und</strong><br />
Giulia Monegat die 2.5 Kilometer in zehn<br />
Minuten 35 Sek<strong>und</strong>en.<br />
Strahlende Gesichter der ersten drei Mädchen; von links die Zweitplatzierte<br />
Norina Loser, die Titelverteidigerin Giulia Monegat <strong>und</strong><br />
die Dritte Tamara Häfliger. Spannende Szenen wie an der WM in Südafrika!
42 SCHULSPIEGEL<br />
Schwierigkeit<br />
Du kannst eine Aufgabe oder Übung nicht ausführen<br />
(erledigen); du bist zu langsam, zu ungeschickt<br />
oder zu unsicher. (Verwechsle dies<br />
nicht mit «ich verstehe nicht, was ich tun soll».<br />
Ursache<br />
Es fehlen dir Wissen <strong>und</strong> Fertigkeit aus früheren<br />
Studien (etwas, was du schon früher<br />
gelernt hast oder hättest lernen sollen.)<br />
Abhilfe<br />
• Lies den Text der Aufgabe oder Übung<br />
sorgfältig <strong>und</strong> überlege: Was weiss ich<br />
nicht? Welche Fertigkeit fehlt mir? (D.h.<br />
Was sollte ich dafür können, was ich nicht<br />
kann?) Formuliere deine Frage genau!<br />
• Such die Antwort oder Erklärung in den<br />
entsprechenden Lehrbüchern (auch aus früheren<br />
Schuljahren!), in Schulheften oder<br />
Nachschlagwerken, bei Lehrern oder anderen<br />
einschlägig erfahrenen Personen.<br />
Achte darauf, dass du die Antwort schriftlich<br />
hast, so kannst du bei Bedarf immer<br />
wieder nachschauen. (Dafür haben wir<br />
schliesslich Bücher!)<br />
WAS KOSTETE<br />
DIE ENTDECKUNG<br />
DER NEUEN WELT?<br />
Jäggi Walter. Ehe Christoph Kolumbus<br />
1492 Richtung Westen aufbrechen konnte,<br />
musste er sich jahrelang um die Finanzierung<br />
seines Projekts abmühen. Was seine Reise<br />
gekostet hat, ist den Finanzhistorikern bis<br />
heute nicht ganz klar, die Akten des mitgereisten<br />
Controllers Rodrigo Sanchez sind<br />
nicht überliefert. Einigermassen einig sind<br />
sich die Forscher über die Projektsumme: 2<br />
Millionen Maravedi dürften die spanische<br />
Krone <strong>und</strong> der Entrepreneur Kolumbus in ihr<br />
Joint Venture investiert haben. Wie viel das in<br />
heutigem Geld wäre, lässt sich nur auf Umwegen<br />
abschätzen. Das Kilo Gold war um<br />
die 100 000 Maravedi wert, was Kosten<br />
von 800 000 Franken ergäbe. Ein Schwein<br />
kostete 400 Maravedi, heute 400 Franken,<br />
die Expedition hätte demnach 2 Millionen<br />
Franken gekostet. Ob in den vergangenen<br />
500 <strong>Jahre</strong>n das Gold oder das Schwein der<br />
zuverlässigere Vergleichswert blieb, ist offen.<br />
© Tages-Anzeiger; 13.03.2010<br />
LERN- UND ARBEITSTECHNIK 15<br />
• Studiere die Erklärungen <strong>und</strong> Angaben,<br />
dann übe ihre Anwendung.<br />
• Wende dich erst dann wieder der Aufgabe<br />
zu, bei der die Schwierigkeit auftrat<br />
(Punkt 1 in dieser Abhilfe).<br />
• Studiere diesen Text erneut sorgfältig <strong>und</strong> vergleiche<br />
ihn mit dem neu erworbenen Wissen<br />
– kannst du die Aufgabe jetzt erledigen?<br />
Wenn nicht, beginne wieder oben <strong>und</strong> fülle<br />
die nächste «Lücke», bis es keine mehr gibt.<br />
• Dann erst löse die Aufgabe, die dir zuerst<br />
Schwierigkeiten bereitet hat, aufmerksam.<br />
Wenn du klug bist, wirst du nach mehreren<br />
ähnlichen Beispielen Ausschau halten,<br />
um Erfahrung anzusammeln. (Du wirst bald<br />
erkennen, dass die meisten Schwierigkeiten<br />
dieser Art bloss deshalb auftreten, weil<br />
du etwas, was du «einmal kannst», nicht<br />
oft genug getan hast.)<br />
AUS DER PRESSE<br />
HAT ES HASCH IM<br />
HASCHI-BONBON?<br />
Regenass Romeo. «Wer hat es erf<strong>und</strong>en?»,<br />
fragt der Hersteller des Kräuterbonbons Ricola<br />
im bekannten Werbespot. Weniger bekannt,<br />
aber 21 <strong>Jahre</strong> traditionsreicher ist das<br />
Kräuterbonbon Haschi, das ebenfalls<br />
schweizerische Wurzeln hat. Der Name des<br />
Zeltli, das seit 1919 in unveränderter Rezeptur<br />
hergestellt wird, erinnert an Hasch,<br />
die Kurzform des Rauschgifts Haschisch, des<br />
aus Cannabis gewonnenen Harzes. In den<br />
Siebzigerjahren des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
wollte die Lebensmittelkontrolle im Herkunftskanton<br />
Aargau deshalb eine Änderung des<br />
Namens erwirken. Doch sie drang damit<br />
nicht durch, <strong>und</strong> so heissen die Bonbons aus<br />
Beinwil am See noch heute Haschi. Was es<br />
mit dem Namen Haschi auf sich hat? Es ist<br />
ein Kunstwort, gebildet aus den ersten Buchstaben<br />
der Nachnamen der beiden Zuckerbäcker,<br />
die das Zeltli erfanden: Otto Halter<br />
<strong>und</strong> Albert Schillig.<br />
© Tages-Anzeiger; 18.03.2010<br />
Damit einhergehende Gefühle<br />
Du fühlst dich ...<br />
• überfordert;<br />
• unsicher <strong>und</strong> verwirrt;<br />
• könntest weinen (weil du’s einfach nicht<br />
kannst).<br />
Wenn Du dieses Problem unbereinigt übergehst,<br />
werden sich die Gefühle der vorstehenden<br />
Liste einstellen. Merkst du solche Gefühle,<br />
wisse dreierlei:<br />
• Erstens: Du hast bereits Lücken im Wissen<br />
<strong>und</strong> Können angesammelt, du musst also<br />
weiter zurück <strong>und</strong> viel mehr Erfahrung<br />
sammeln.<br />
• Zweitens: Die einzige wahre Lösung ist<br />
die oben beschriebene Abhilfe.<br />
• Drittens: Je länger du so einen Zustand<br />
bestehen lässt <strong>und</strong> je mehr solche Ereignisse<br />
du unbereinigt ansammelst, desto<br />
mehr Zeit <strong>und</strong> Energie vergeudest du! Du<br />
wirst immer öfter «anstehen» <strong>und</strong> «nachholen»<br />
müssen <strong>und</strong> mit jedem Mal weniger<br />
fähig, das Problem zu lösen, bis du<br />
ohne fremde Hilfe gar nicht weiterkommst.<br />
TAGESSCHÜLER KÖNNEN<br />
DEUTLICH BESSER LESEN<br />
Schweiz. Depeschenagentur. Primarschüler,<br />
die eine Tagesschule besuchen, können<br />
schneller lesen, sind sozialer <strong>und</strong> gehen gar<br />
mit Messer <strong>und</strong> Gabel besser um als andere<br />
Kinder. Das ergab eine Nationalfondsstudie.<br />
Die Erziehungswissenschaftler Walter Herzog<br />
<strong>und</strong> Marianne Schüpbach von der Uni<br />
Bern haben dafür in einer Längsschnittstudie<br />
521 Kinder aus 11 Kantonen in Tagesschule,<br />
Blockzeitenunterricht sowie in traditionellen<br />
Schulklassen verglichen.<br />
Auffälligstes Ergebnis seien die deutlich besseren<br />
Sprachkompetenzen der Tagesschüler.<br />
Sie könnten Wörter besser <strong>und</strong> auch schneller<br />
lesen <strong>und</strong> verstehen. Auch die soziale <strong>und</strong><br />
emotionale Entwicklung sowie die Alltagsfertigkeiten<br />
der Tagesschüler sind besser. Sie<br />
zeigen sich offenbar kompetenter im Umgang<br />
mit Gleichaltrigen, können sich besser<br />
konzentrieren <strong>und</strong> sind weniger nervös. Zudem<br />
sind sie im Alltag geschickter: Neben<br />
dem besseren Umgang mit Messer <strong>und</strong> Gabel<br />
können sie sich auch eher die Schuhe selber<br />
binden. Weniger gut schneiden sie hingegen<br />
in Sachen Mathematik ab.<br />
(SDA) © Tages-Anzeiger; 23.04.2010
SCHULSPIEGEL 43<br />
DER MITTAGSTISCH DER SCHULEN RUSWIL WIRD<br />
IM SCHULJAHR 2010/11 IN DER CAFETERIA<br />
IM ALTERSWOHNHEIM SCHLOSSMATTE WEITERGEFÜHRT<br />
Seit fast einem Jahr treffen sich Kinder <strong>und</strong><br />
Betreuerinnen zum gemeinsamen Mittagstisch<br />
in der Cafeteria des Alterswohnheims<br />
Schlossmatte. Wie bereits in der Herbstausgabe<br />
des Schulspiegels berichtet, ist die<br />
unkomplizierte <strong>und</strong> gute Zusammenarbeit<br />
mit dem Alterswohnheim Schlossmatte für<br />
uns ein Glücksfall.<br />
Nach den Schulferien war es jeweils schön,<br />
wieder am Mittagstisch teilzunehmen <strong>und</strong><br />
die Bewohner <strong>und</strong> Bewohnerinnen in der<br />
Cafeteria zu begrüssen, mit ihnen Gespräche<br />
zu führen oder einfach nur guten Appetit<br />
zu wünschen. Wir alle blicken auf eine schöne,<br />
interessante <strong>und</strong> erfolgreiche „Mittags“-<br />
Zeit zurück <strong>und</strong> freuen uns, dass wir (Betreuerinnen<br />
<strong>und</strong> Kinder) uns nach den Sommerferien<br />
wieder in der Schlossmatte zum<br />
Zmettag treffen dürfen. Auch im neuen Schuljahr<br />
hoffen wir auf eine rege Nutzung des<br />
Angebotes.<br />
Der Mittagstisch steht im bevorstehenden<br />
Schuljahr 2010/11 wiederum jeweils am<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag <strong>und</strong> Freitag<br />
allen Lernenden der <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> (inkl. Kindergarten)<br />
offen. Er findet wie bisher in der<br />
Cafeteria des Alterswohnheims Schlossmatte<br />
statt. Die Kinder erhalten eine ausgewogene,<br />
kindergerechte Mahlzeit <strong>und</strong> werden be-<br />
Alterswohnheim Schlossmatte: Ort des Mittagstisches.<br />
treut. Die Anmeldung erfolgt über den entsprechenden<br />
Talon, welcher im Schulsekretariat,<br />
in der Sommerausgabe des Ihnen jetzt<br />
vorliegenden Schulspiegels oder über einen<br />
Download auf der Schulhomepage<br />
www.schulen-ruswil.ch, (Rubrik Organisation/Mittagstisch)<br />
zusammen mit dem Benützer-Reglement<br />
bezogen werden kann. Anmeldungen<br />
für den Mittagstisch ab dem neuen<br />
Schuljahr 2010/11 sind bis am 09. Juli<br />
2010 an das Schulsekretariat, Bäremattweg<br />
1 zu richten. Beachten Sie dazu die Sekretariatsöffnungszeiten.<br />
Die Eltern <strong>und</strong> Schülerinnen/Schüler bestimmen,<br />
an welchen Tagen sie das Angebot<br />
des Mittagstisches nutzen wollen. Die Betreuung,<br />
inklusive Mahlzeit, kostet pro<br />
Tag/Person zehn Franken. Die Kosten werden<br />
durch das Schulsekretariat in Rechnung<br />
gestellt. Schüler, welche den Mittagstisch regelmässig<br />
besuchen, melden sich für ein Semester<br />
an. Für die unregelmässige Teilnahme<br />
am Mittagstisch ist eine Spontananmeldung<br />
(mindestens ein Schultag im Voraus)<br />
möglich. Jedes Kind muss vor dem ersten<br />
Mittagstischbesuch schriftlich via Anmeldeformular<br />
im Schulsekretariat angemeldet<br />
werden. Bitte beachten sie die verschiedenen<br />
Anmeldemodalitäten auf dem entsprechenden<br />
Formular.<br />
E Guete!<br />
Hausaufgabenbetreuung im<br />
Schuljahr 2010/11 in den<br />
Schulhäusern Dorf <strong>und</strong> Rüediswil<br />
Die Hausaufgabenbetreuung wurde im laufenden<br />
Schuljahr bereits rege benützt. Auch<br />
im neuen Schuljahr können die Lernenden<br />
der ersten bis sechsten Primarklasse in den<br />
Schulhäusern Dorf <strong>und</strong> Rüediswil von diesem<br />
Angebot profitieren. Der Start der Hausaufgabenbetreuung<br />
wird zwischen den Sommerferien<br />
<strong>und</strong> Herbstferien 2010 sein. Informationen<br />
<strong>und</strong> Anmeldungen folgen Anfang<br />
Schuljahr 2010/11.<br />
Bei Fragen zu Mittagstisch <strong>und</strong> Hausaufgabenbetreuung<br />
wenden Sie sich bitte an das<br />
Schulsekretariat; Telefon 041 495 12 01. Wir<br />
erteilen Ihnen gerne weitere Informationen.<br />
Wir suchen<br />
Betreuungspersonen<br />
für den Mittagstisch <strong>und</strong> die<br />
Hausaufgaben-Betreuung.<br />
Interessierte können sich per, E-Mail<br />
schulsekretariat@ruswil.educanet2.ch<br />
oder Telefon 041 495 12 01 melden.
44 SCHULSPIEGEL<br />
REGLEMENT MITTAGSTISCH ERZIEHUNGSBERECHTIGTE UND KINDER<br />
Organisation<br />
Die Aufsicht über den betreuten Mittagstisch<br />
liegt bei der Schulleitung. Die Verantwortung<br />
für den Mittagstisch obliegt den Betreuungspersonen.<br />
Diese sind für die Organisation<br />
<strong>und</strong> Betreuung der Kinder verantwortlich. Die<br />
Anzahl der Betreuungspersonen hängt von<br />
der Anzahl der zu betreuenden Kindern ab.<br />
Die Betreuungspersonen <strong>und</strong> die Erziehungsberechtigten<br />
arbeiten zusammen. Sie informieren<br />
sich gegenseitig über wichtige Angelegenheiten<br />
(zum Beispiel das Wohlbefinden<br />
des Kindes etc.).<br />
Ort<br />
Der Mittagstisch findet in der Cafeteria des<br />
Alterswohnheims (nachfolgend AWH genannt)<br />
Schlossmatte in <strong>Ruswil</strong> statt. Alternativ<br />
– etwa bei sehr vielen Anmeldungen oder<br />
wenn die Cafeteria ausnahmsweise besetzt<br />
ist – kann auf den Mehrzweckraum ausgewichen<br />
werden. Nach dem Essen dürfen<br />
sich die Kinder – nach Absprache mit den<br />
Betreuungspersonen <strong>und</strong> unter Aufsicht – in<br />
der Cafeteria, der Bibliothek <strong>und</strong>/oder dem<br />
Park aufhalten. Übermässiger Lärm ist unbedingt<br />
zu vermeiden <strong>und</strong> die Anweisungen<br />
der Betreuungspersonen sind von den Kindern<br />
in jedem Fall zu befolgen.<br />
Wegbegleitung<br />
Kindergartenkinder – Schulkinder<br />
Der Weg vom Schulhaus/Kindergarten zum<br />
Mittagstisch <strong>und</strong> zurück ist durch die Kinder<br />
selbst zu bestreiten <strong>und</strong> obliegt der Verantwortung<br />
der Erziehungsberechtigten. Eine<br />
Begleitung findet nicht statt. Rüediswiler <strong>und</strong><br />
Ziswiler Kinder können – auf eigene Kosten<br />
– den öffentlichen Bus der Rottal AG benutzen.<br />
Dieser bietet in beide Richtungen optimale<br />
Verbindungen an.<br />
Öffnungszeiten<br />
Der Mittagstisch ist während der Schulzeit jeweils<br />
am Montag, Dienstag, Donnerstag <strong>und</strong><br />
Freitag von 11.30 bis 13.30 Uhr geöffnet.<br />
Er steht allen Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern der<br />
Gemeindeschulen <strong>Ruswil</strong> (Kindergarten, Primarschule<br />
<strong>und</strong> Sek I) offen. Während der<br />
Schulferien, der Fest- <strong>und</strong> Feiertage <strong>und</strong> an<br />
allen im Ferienplan vermerkten schulfreien Tage<br />
ist der Mittagstisch geschlossen.<br />
Essen<br />
Die Verpflegung wird vom AWH Schlossmatte<br />
bereit gestellt. Sie besteht aus einer ges<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> abwechslungsreichen Mahlzeit.<br />
Falls ein Kind bestimmte Nahrungsmittel nicht<br />
essen kann, zum Beispiel zufolge einer Allergie,<br />
haben die Erziehungsberechtigten dies<br />
vorgängig der Schulleitung mitzuteilen.<br />
Anmeldung<br />
Die Anmeldung erfolgt durch die Eltern/Erziehungsberechtigten<br />
mittels vollständig<br />
ausgefüllten Formulars. Es sind verschiedene<br />
Anmeldemodalitäten möglich. Neuanmeldungen<br />
können jederzeit erfolgen. Eine<br />
Kündigung für fest angemeldete Kinder ist<br />
schriftlich an die Schulleitung zu richten.<br />
Abmeldungen<br />
Wenn ein Kind wegen Krankheit oder offiziellen<br />
Schulanlässen (etwa Schulreise <strong>und</strong><br />
so weiter) nicht am Mittagstisch teilnehmen<br />
kann, muss dieses abgemeldet werden.<br />
Abmeldungen nimmt das Schulsekretariat unter<br />
041 495 12 01 bis 09.00 Uhr des entsprechenden<br />
Tages entgegen. Unentschuldigte<br />
oder zu spät gemeldete Absenzen werden<br />
verrechnet.<br />
Kosten<br />
Der Tarif für ein Mittagessen (inkl. Betreuung)<br />
beträgt zehn Franken pro Kind. Die Mahlzeiten<br />
werden durch das Schulsekretariat in<br />
Rechnung gestellt.<br />
Anwesenheit<br />
Beim Eintreffen <strong>und</strong> Verlassen des Mittagstisches<br />
haben sich die Kinder bei den Betreuungspersonen<br />
an-, bzw. abzumelden. Erscheint<br />
ein angemeldetes Kind bis 12.10<br />
Uhr nicht, so sind die Betreuungspersonen<br />
verpflichtet, sich unverzüglich mit den Erziehungsberechtigten<br />
oder weiteren Ansprechpersonen<br />
in Verbindung zu setzen. Wenn<br />
Kinder den Mittagstisch vor 13.20 Uhr verlassen<br />
wollen, müssen die Erziehungsberechtigten<br />
dies vorgängig mit den Betreuungspersonen<br />
absprechen <strong>und</strong> die Verantwortung<br />
übernehmen.<br />
Verhaltensregeln / Ausschluss<br />
Am Mittagstisch sollen sich alle Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler wohl fühlen, sich erholen, sich<br />
unterhalten <strong>und</strong> soziale Kontakte pflegen<br />
können. Die Kinder sind in einfache Arbeitsabläufe<br />
wie Tischdecken, Abräumen, Getränke<br />
nachschenken, Tisch reinigen <strong>und</strong> so<br />
weiter einzubeziehen. Die Betreuungspersonen<br />
essen mit den Kindern <strong>und</strong> weisen diese<br />
auf Tischsitten hin. Wenn nötig wird explizit<br />
auf Händewaschen, Unterhaltung in Zimmerlautstärke,<br />
während des Essens sitzen bleiben,<br />
nach dem Essen die Zähne putzen etc.<br />
hingewiesen. Jedes Kind hat am Mittagstisch<br />
einen eigenen Becher mit Zahnbürste <strong>und</strong><br />
Zahnpasta. Dieser ist mit dem Namen des<br />
Kindes zu versehen <strong>und</strong> wird Anfang Schuljahr<br />
von zu Hause mitgebracht. Sollte der<br />
Betrieb durch untragbares Verhalten eines<br />
Kindes erheblich gestört werden, melden<br />
dies die Betreuungspersonen der Schulleitung.<br />
Diese nimmt Kontakt mit den Erziehungsberechtigten<br />
auf. Falls keine Lösung gef<strong>und</strong>en<br />
wird, kann die Schulleitung über den<br />
Ausschluss des Kindes bestimmen.<br />
Versicherung<br />
Die Unfall- <strong>und</strong> Haftpflichtversicherung ist Sache<br />
der Mittagstischbenutzer. Die Erziehungsberechtigten<br />
haften für die von den Kindern<br />
verursachten Schäden. Für verlorene<br />
<strong>und</strong> beschädigte Gegenstände übernimmt<br />
der Mittagstisch keinerlei Haftung.
SCHULSPIEGEL 45<br />
Z U M H E R A U S T R E N N E N O D E R K O P I E R E N
Z U M H E R A U S T R E N N E N O D E R K O P I E R E N<br />
46 SCHULSPIEGEL<br />
Anmeldung für regelmässigen Besuch<br />
an festgelegten Wochentagen<br />
Unser Kind wird denMittagstisch an folgenden Tagen besuchen: (bitte ankreuzen)<br />
O Montag O Dienstag O Donnerstag O Freitag<br />
O 1. Semester (August bis Januar) O 2. Semester (Februar bis Juli)<br />
Anmeldung für regelmässigen Besuch<br />
an unterschiedlichen Wochentagen<br />
Unser Kind wird den Mittagstisch an unterschiedlichen Wochentagen nutzen.<br />
Anzahl Besuche voraussichtlich: (bitte ankreuzen)<br />
O 1 Tag/Woche O 2Tage/Woche O 3Tage/Woche<br />
O 1. Semester (August bis Januar) O 2. Semester (Februar bis Juli)<br />
Anmeldung für unregelmässigen Besuch;<br />
Spontananmeldung<br />
O Unser Kind wird den Mittagstisch ab <strong>und</strong> zu besuchen.<br />
Jeder Besuch ist perMail oder Telefon beim Schulsekretariat mindestens einen Schultag im<br />
Voraus anzumelden.<br />
Bitte beachten Sie<br />
Alle Kinder müssen vor dem ersten Besuch des Mittagstisches schriftlich<br />
angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt gegen Abgabe des<br />
ausgefüllten <strong>und</strong> unterschriebenen Formulars im Schulsekretariat.<br />
(Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten.)<br />
Je nach Anzahl der Anmeldungen ist es möglich, dass der Mittagstisch an<br />
einzelnen Wochentagen nicht angeboten werden kann.<br />
Schulsekretariat <strong>Ruswil</strong>, Bäremattweg 1, 6017 <strong>Ruswil</strong><br />
Tel. 041 495 12 01; schulsekretariat@ruswil.educanet2.ch
SCHULSPIEGEL 47<br />
SCHULSPIEGEL AUSFLUGSTIPPS – EINEN BESUCH WERT!<br />
GESCHICHTE DER<br />
MEYERSCHEN STOLLEN<br />
Die Textilindustrie war der Gr<strong>und</strong>pfeiler unserer<br />
industrialisierten Welt. Mit der Mechanisierung<br />
der Spinnereien in der zweiten Hälfte<br />
des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts wurde auch die<br />
Schweiz von England her mit billigen Garnen<br />
überschwemmt. Um konkurrenzfähig zu<br />
bleiben, mussten die Schweizer Fabrikanten<br />
- <strong>und</strong> so auch Johann Rudolf Meyer (Sohn) -<br />
ihre Betriebe mechanisieren. Die Muskelkraft<br />
war zu langsam <strong>und</strong> wurde immer mehr<br />
durch Wasser- <strong>und</strong> Dampfkraft ersetzt.<br />
Um 1800, als Meyer seine Fabrik baute,<br />
war der Aarauer Stadtbach bereits an den<br />
für Wasserräder geeigneten Passagen vergeben.<br />
Meyer hatte deshalb die Idee, mittels<br />
eines Stollensystems Gr<strong>und</strong>wasser zu sammeln<br />
<strong>und</strong> unter seiner Fabrik auf ein Wasserrad<br />
zu leiten.<br />
Die Meyerschen Stollen sind in ihrer Verwendung,<br />
ihrer Bauweise <strong>und</strong> ihrem Standort<br />
schweizweit einzigartig <strong>und</strong> zeigen die unternehmerische<br />
Risikobereitschaft in einer unruhigen<br />
Zeit der revolutionären Ideen. Das<br />
frühindustrielle Bauwerk widerspiegelt den<br />
damaligen Pioniergeist in Kombination mit einem<br />
f<strong>und</strong>ierten Wissen über den Bergbau<br />
<strong>und</strong> die Geologie.<br />
Informationen zu den Stollenführungen<br />
Möchten Sie den geheimnisvollen Aarauer<br />
Untergr<strong>und</strong> selber entdecken?<br />
Schon mehr als 200 <strong>Jahre</strong> existieren diese<br />
geheimnisvollen Stollen unter der Stadt Aarau<br />
<strong>und</strong> doch wissen nicht viele von diesem<br />
faszinierenden System aus Gängen, Räumen<br />
<strong>und</strong> Schächten.<br />
Informationen gibt’s unter<br />
www.meyerschestollen.ch<br />
WIGGERTALER MUSEUM<br />
Das Wiggertaler Museum befindet sich, zusammen<br />
mit Post <strong>und</strong> Polizeiposten, im Verwaltungsgebäude<br />
der Gemeinde Schötz.<br />
Ausgestellt sind Bodenf<strong>und</strong>e aus der Ur- <strong>und</strong><br />
Frühgeschichte (Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit,<br />
Römer, Mittelalter) des Wiggertales <strong>und</strong><br />
des Wauwiler-Mooses.<br />
Arbeitsproben, rekonstruierte Werkzeuge<br />
<strong>und</strong> Modelle geben einen guten Anschauungsunterricht<br />
für Schulklassen, Gruppen <strong>und</strong><br />
Einzelne. Miniauditorium mit Videovorführungen<br />
zu verschiedenen Themen.<br />
Geöffnet am zweiten Sonntag des Monats<br />
von zwei bis vier Uhr. Eintritt frei.<br />
Ansonsten Führungen nach telefonischer Vereinbarung<br />
041 970 28 54 bei Hansjörg Luterbach,<br />
Willisau.<br />
aktuell<br />
AUF UND DAVON,<br />
ABER RICHTIG!<br />
Ob am Strand, auf dem Zeltplatz oder beim<br />
Wandern: Familienferien sollen stressfrei<br />
sein. Wenn Gross <strong>und</strong> Klein auf ihre Kosten<br />
kommen, macht der Urlaub allen Spass.<br />
FÜR FAMILIEN IST DIE<br />
SCHWEIZ EIN BRACHLAND<br />
Die Schweiz – ein Ferienland für Reiche <strong>und</strong><br />
Ältere. Was ist dran an diesem Bild <strong>und</strong> wie<br />
familienfre<strong>und</strong>lich sind Schweizer Feriengebiete<br />
wirklich? Tourismusexperte Daniel<br />
Chardon gibt Antwort.<br />
SENEGAL – FAMILIENFERIEN<br />
IM WILDEN SÜDEN<br />
Mit seiner Familie reist David Signer in den<br />
Senegal zu seinen afrikanischen Verwandten<br />
<strong>und</strong> findet es dort mit Kindern eigentlich angenehmer<br />
als in der Schweiz.<br />
REISEAPOTHEKE:<br />
VORBEUGEN UND HEILEN<br />
Erbrechen, Durchfall, Fieber <strong>und</strong> Co. können<br />
die Ferien mit einem Schlag vermiesen. Was<br />
für alle Notfälle in jede Reiseapotheke gehört,<br />
zeigt unsere Checkliste.<br />
ERHOLUNG<br />
STATT STRESS UND STREIT<br />
Viele Erwartungen <strong>und</strong> Wünsche prallen bei<br />
der Ferienplanung aufeinander. Sechs Tipps<br />
verraten Ihnen, wie Familienferien gelingen.<br />
Damit der Traumurlaub nicht zum Alptraum<br />
wird.<br />
Alles Weitere finden Sie unter<br />
www.fritz-<strong>und</strong>-fraenzi.ch
Datum Anlass Zeit – Ort Wer – Information<br />
Fr 2. Juli 6. Klässler besuchen Sek I Bärematt<br />
Fr 2. Juli Interner Abschlussabend Lehrerschaft Sh Dorf<br />
Mi 7. Juli Papiersammlung Primarschulen Dorf <strong>und</strong> Rüediswil<br />
Fr 9. Juli Schulschlussfeier Gemeinde<br />
Mi 1. Sept Papiersammlung 3. Sek I<br />
Sa 25. Sept Girls-Treff Jugendraum Bojler 17 Für Mädchen ab der 1. Sek I<br />
Fr 1. Okt Kleine Einweihungsfeier nach Umbau Sh Werthenstein Sh Werthenstein Kobi Zettel<br />
Do 21. Okt Sexualität in der Pubertät www.schule-elternhaus.ch/rothenburg<br />
Sa 23. Okt Girls-Treff Jugendraum Bojler 17 Für Mädchen ab der 1. Sek I<br />
Mo 25. Okt Eltern-Abend Übertritt 20.00 Pfarreiheim Eltern 5./6. Klasse<br />
Mi 27. Okt Papiersammlung 2. Sek I<br />
8. bis 24. Nov Besinnungstage 3. Sek I Hospental<br />
Do 11. Nov Zukunftstag (vormals Tochtertag) Ganze Schweiz www.nationalerzukunftstag.ch<br />
Fr 12. Nov Schweizer Erzählnacht: www.sikjm.ch<br />
Im Geschichtenwald<br />
Sa 13. Nov Mauritiuskonzil «Rituale im Alltag» 08.30 bis13.00, Pfarreiheim Pfarreirat <strong>und</strong> FamilienKreis<br />
Mo 15. Nov Neue Medien: Chatten <strong>und</strong> Gamen. 19.30 bis 21.30, Pfarreiheim Jugendkommission,<br />
Grenzen <strong>und</strong> Gefahren für Jugendliche. Frauen- <strong>und</strong> Müttergemeinschaft,<br />
Referent Joachim Zahn, Treff junger Eltern<br />
Suchtprävention Luzern<br />
Fr 26. Nov Besuchtstag Niveau A Sh Bärematt Lis Genoni<br />
Sa 27. Nov Girls-Treff Jugendraum Bojler 17 Für Mädchen ab der 1. Sek I<br />
Mo 6./Di 7. Dez Theaterperlen Ganzer Kanton<br />
Do 9. Dez Papiersammlung 1. Sek I<br />
Sa 18. Dez Girls-Treff Jugendraum Bojler 17 Für Mädchen ab der 1. Sek I<br />
24. bis 28. Jan Schneesportlager Sek I Lenk Karin Vonwil<br />
Sh = Schulhaus<br />
S & E = Schule <strong>und</strong> Elternhaus. www.schule-elternhaus.ch<br />
Sek I = alle Klassen des 7., 8. <strong>und</strong> 9. Schuljahres<br />
1. Sek I = alle Klassen des 7. Schuljahres<br />
SCHULSPIEGEL AGENDA 2010/11<br />
1. Sek e = Klasse e der 1. Sek I<br />
10.25 = 10.25 Uhr<br />
BBZ = Berufsbildungszentrum<br />
DES RÄTSELS LÖSUNG:<br />
Fassen, bieten, zudrücken, schreiben, herumführen, machen, aufreissen, fühlen, ziehen, springen, zeigen, hinhalten, nehmen, messen, legen,<br />
wickeln, drücken, haben, werfen, sein, machen, reden, fahren, brechen, ausreissen, leben, folgen, treten<br />
Aus: Armin Binotto. Sprachspiele <strong>und</strong> Denksport im Unterricht. Comenius Verlag 1997 Hitzkirch<br />
MEYER ROTTAL DRUCK AG, 6017 RUSWIL