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DieLinke_GC_Sommer_Juni 2023

Die LINKE in Glauchau/Sachsen bringt in unregelmäßigen Abständen ihre Regionale kleine Zeitung heraus für alle Interessierten.

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2. Halbzeit: Wie weiter mit dem Kampf gegen die Schließung von<br />

GKN Mosel? – Eine Austauschrunde mit der IGM, GKN-Beschäftigten<br />

und Zwickauer Bürgern<br />

Ein Gastbeitrag von Julia Kaiser<br />

Zunächst berichteten einer der Betriebsräte und der zuständige<br />

Gewerkschaftssekretär Benjamin Zabel über den erkämpften<br />

Sozialtarifvertrag. Kolleg*innen machten deutlich, dass in der<br />

Belegschaft ernsthafte Hoffnung darauf besteht, dass sich ein<br />

Investor findet und die Produktion unter anderen Vorzeichen in<br />

Mosel weitergehen könnte. Es stehen Gespräche mit der<br />

Wirtschaftsförderung, Politiker*innen und Wissenschaftler*innen an,<br />

um Zukunftsperspektiven für das Werk auszuloten.<br />

Jakob Springfeld von FFF Zwickau betonte, dass die Klimabewegung<br />

in der Region solidarisch an der Seite von Entlassung bedrohten<br />

Arbeiter*innen steht. Zahlreiche Gruppen haben ein Solischreiben<br />

unterzeichnet, in dem sich für eine Zukunft des Werkes und der<br />

tariflich abgesicherten Arbeitsplätze, bestenfalls mit einer<br />

ökologischen Produktionsalternative, ausgesprochen wurde.<br />

Lukas Ferrari berichtete von dem Kampf der Ex-GKN-Kolleg*innen aus<br />

Florenz. Gemeinsam wurde überlegt, was man von dem Kampf in der<br />

Toskana lernen kann: Wie wurden in der Toskana wegen der<br />

Entlassung Zehntausende auf die Straße gebracht? Welche<br />

Perspektiven wurden für das Werk entwickelt? Welche Rolle spielten<br />

Wissenschaftler*innen aus der Region? Leider haben die Florentiner<br />

mit einem neuen Investor schlechte Erfahrungen gemacht. Dieser gab<br />

vor, die Produktion wieder aufzunehmen, dies wurde allerdings nie<br />

zur Realität. Derzeit wird ein Crowdfunding in der Toskana für das<br />

Werk gestartet, da die Kolleg*innen die Produktion nun<br />

selbstverwaltet wieder aufnehmen wollen.<br />

Die Situation in Zwickau ist eine ganz andere. Die Rechte ist in der<br />

Region und im Betrieb eine ernstzunehmende Kraft und Gefahr.<br />

Klimaaktivist*innen stehen nicht alle Beschäftigten offen gegenüber.<br />

Es besteht die Angst, dass die Suche nach einer ökologische<br />

Produktionsalternative die Suche nach Investoren erschwert, nicht<br />

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