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178-Juni online

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Das sogenannte Hasenfenster am<br />

Paderborner Dom ist ein bekanntes<br />

Symbol für die Dreifalgkeit<br />

Goes. Weil drei Hasen jeweils<br />

zwei Ohren haben und es dennoch<br />

nur drei Ohren sind.<br />

Wie Go in Vater, Sohn und Geist<br />

dennoch nur einer ist. Ein Glaubensgeheimnis,<br />

dem sich der<br />

Mensch nur in<br />

Bildern nahen kann und das er nie<br />

mit dem Verstand wird erfassen können.<br />

Doch im Wort „Geheimnis“<br />

steckt die Silbe „heim“, für mich Zeichen,<br />

dass ich auch in einem Geheimnis<br />

heimisch werden kann.<br />

Es gibt viele Bilder, mit denen<br />

Menschen versucht haben, sich der<br />

Dreifalgkeit Goes zu nähern. Von<br />

manchen habt ihr vielleicht schon<br />

gehört oder gelesen.<br />

Ein paar Beispiele:<br />

Die drei Aggregatzustände von H2O,<br />

von Wasser. Egal, ob fest als Eis oder<br />

flüssig als Wasser oder gasförmig, es<br />

bleibt immer H2O.<br />

Der heilige Patrick soll das Kleebla<br />

als Bild genommen haben: ein Sel<br />

trägt drei Bläer. Oder die Familie<br />

aus Vater, Muer und Kind. Nicht<br />

nur, dass diese drei aufs Innigste<br />

zusammengehören, sondern alle<br />

drei werden das, was sie sind, erst<br />

durch die anderen: Das Kind wird<br />

zum Kind durch Vater und Muer,<br />

aber auch der Vater kann nur zum<br />

Vater werden, und die Muer nur<br />

zur Muer durch den jeweils anderen<br />

Partner und durch das Kind.<br />

Ein letztes Beispiel noch:<br />

Ich erkenne mich erst als ein „Ich“,<br />

wenn es ein Gegenüber, ein „Du“<br />

gibt, das erst durch mich als „Ich“<br />

zum „Du“ wird und gemeinsam<br />

können wir ein „Wir“ werden.<br />

Das Geheimnis der Liebe. Näher als<br />

in der Liebe kommen wir der Dreifal-<br />

gkeit Goes nicht, denn das<br />

Geheimnis des Geheimnisses<br />

Dreifalgkeit ist: die Liebe.<br />

aus: image 03/2023<br />

■ Personalangelegenheiten<br />

Herr Vikar Dr. Victor Anoka wurde mit<br />

Wirkung zum 1. <strong>Juni</strong> 2023 mit einem<br />

Beschäigungsumfang von 50 % vom<br />

Erzbischöflichen Generalvikariat mit<br />

der Seelsorge an den afrikanischen<br />

Katholiken (französischer und englischer<br />

Sprache) im Erzbistum Paderborn<br />

beauragt. Mit 50 % verbleibt er<br />

weiter zur seelsorglichen Mitarbeit in<br />

unserem Pastoralverbund Lippe-West.<br />

Rein rechnerisch bedeutet das, dass<br />

wir eine halbe Priesterstelle verloren<br />

haben. Bisher hat Vikar Dr. Anoka die<br />

Seelsorge an der afrikanischen Gemeinscha<br />

in Bielefeld rein ehrenamtlich<br />

wahrgenommen. Intern gab es die<br />

Absprache, dass wir ihn dafür am 1.<br />

Wochenende im Monat freistellen.<br />

Nun wird Vikar Anoka voraussichtlich<br />

in Bielefeld, in Dortmund und in Paderborn<br />

täg werden. Wir müssen deshalb<br />

damit rechnen, dass er uns in Schötmar<br />

nicht mehr im gewohnten Umfang zur<br />

Verfügung steht.<br />

Herr Vikar Andreas Soa wird bis auf<br />

weiteres in Bad Salzuflen und im<br />

Pastoralverbund verbleiben. Das hat<br />

die Einsatzkonferenz entschieden.<br />

Herr Pfarrer i.R. Hans Breidbach, der<br />

gesundheitsbedingt seit März nicht<br />

mehr in Liebfrauen Goesdienst<br />

feiert, möchte, wenn es möglich ist,<br />

wieder mit aushelfen.<br />

Michael Karsten, Pfarrer<br />

■ Trauer um Herrn<br />

Manfred Wickern<br />

Am 11. Mai verstarb in Bielefeld aus<br />

unserer Gemeinde Herr Manfred<br />

Wickern nach langer, schwerer Krankheit<br />

im Alter von 71 Jahren.<br />

Er war Kommunionhelfer, Mitglied des<br />

Pfarrgemeinderates und Delegierter<br />

im Kirchenvorstand und hat in der<br />

„Müllerburg“ Goesdienste geleitet<br />

und die Kommunion ausgeteilt.<br />

O hat er auch in Greste als erwachsener<br />

Ministrant bei der Feier der Heilige<br />

Messe mitgewirkt.<br />

Ich erinnere mich daran, mit welcher<br />

Liebe er uns als Biologe anlässlich eines<br />

ökumenischen Goesdienstes auf Gut<br />

Niederbarkhausen den dorgen Baumbestand<br />

erklärt hat. In seiner bescheidenen<br />

und ruhigen Art war er uns ein<br />

Vorbild, vor allem aber, mit welchem<br />

Glauben und welcher Kra er in den<br />

letzten beiden Jahren seine schwere<br />

Krankheit angenommen hat.<br />

Herr Wickern wurde am 23. Mai in der<br />

Heimat seiner Frau, in Külsheim in<br />

Baden-Würemberg, beerdigt, am 25.<br />

Mai haben wir für ihn das Seelenamt<br />

in St. Michael gefeiert. Wir trauern mit<br />

seiner Frau, und danken Herrn Wickern<br />

für sein Wirken unter uns. Wir wollen<br />

sein Andenken in Ehren bewahren.<br />

Michael Karsten, Pfarrer<br />

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