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Wir wünschen friedvolle Stunden im Advent, ein frohes - Steirischer ...

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VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ – P.b.b. – 03Z035171 www.blasmusik-verband.at<br />

Mitteilungen des Steirischen Blasmusikverbandes • Neue Folge • Jahrgang 8 • Nr. 4 • DEZEMBER 2009<br />

<strong>Wir</strong> <strong>wünschen</strong> <strong>friedvolle</strong> <strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Advent</strong>,<br />

<strong>ein</strong> <strong>frohes</strong> Weihnachtsfest und <strong>ein</strong> erfolgreiches neues Jahr!<br />

Vom Schreibtisch des Landesobmannes Seite 2<br />

Aufsteirern 2009 in Graz Seite 4<br />

INTERMUSICA - Solistenwettbewerb Seite 6<br />

Das Fagott und die Blasmusik Seite 10<br />

Wer etwas zu sagen hat . . . Seite 12<br />

Marsch- und Konzertwertungsergebnisse Seite 14<br />

Berichte aus den steirischen Bezirken Seite 16<br />

ORF-Film „Mit Pauken und Trompeten“ Seite 36


Vom Schreibtisch<br />

des Landesobmannes<br />

Landesobmann Horst Wiedenhofer wurde von Landeshauptmann Franz Voves <strong>im</strong> Weißen Saal der<br />

Grazer Burg das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen. Foto: Robert Frankl<br />

Liebe Musikerinnen und Musiker!<br />

Das Jahr 2009 stand <strong>im</strong> Zeichen der Vorbereitungen für das<br />

Jubiläumsjahr 2010, in dem wir das 60-jährige Bestehen<br />

unseres Landesverbandes feiern.<br />

Mit der Ausstrahlung des Filmes „Mit Pauken und Trompeten“<br />

<strong>im</strong> ORF wurde damit das Startzeichen gegeben. Bei dem „Steirischen<br />

Bläsertag“ <strong>im</strong> Opernhaus in Graz (15. März), der „Musik<br />

in Bewegung“ in Hartberg (15. Mai) und dem Landesmusikfest<br />

in Bruck/Mur (2. bis 4. Juli) werden in diesem kommenden Jahr<br />

musikalische Höhepunkte gesetzt.<br />

Die 60 Jahre unseres Steirischen Blasmusikverbandes sind geprägt<br />

von vielen Persönlichkeiten in den Musikver<strong>ein</strong>en, Musikbezirken<br />

und des Landesverbandes. Ohne deren persönlichen<br />

Einsatz wäre es unmöglich gewesen, diese Jahrzehnte erfolgreich<br />

zu überstehen.<br />

Diese Personen haben die Erfolgsgeschichte unseres Verbandes<br />

gelebt. Ich persönlich denke dabei auch an m<strong>ein</strong>en Musiklehrer<br />

Johann Kern, der leider <strong>im</strong> Herbst dieses Jahres verstorben ist. Er<br />

war nicht nur 30 Jahre Kapellmeister, sondern auch Musik-<br />

pädagoge und führte viele junge Menschen zur Blasmusik.<br />

Gerade dieser Musikergeneration verdanken wir die Aufwärtsentwicklung<br />

des Steirischen Blasmusikverbandes.<br />

<strong>Wir</strong> haben die Verpflichtung dafür zu sorgen, dass die Blasmusik<br />

auch in Zukunft diesen großen Stellenwert in der Gesellschaft<br />

genießt. In unserem Leitbild des Landesverbandes heißt es:<br />

„Künftighin wollen wir uns vermehrt um die Vermittlertätigkeit zwischen<br />

Tradition und Moderne bemühen.<br />

<strong>Wir</strong> wollen das historisch Gewachsene stärken und produktiv weiterentwickeln<br />

und wollen gleichzeitig dem Neuen offen entgegentreten, es fördern<br />

und unterstützen.“<br />

In diesem Sinne danke ich recht herzlich für die hervorragende<br />

Arbeit bzw. Unterstützung <strong>im</strong> abgelaufenen Jahr und wünsche<br />

<strong>ein</strong> besinnliches Weihnachtsfest sowie <strong>ein</strong> erfolgreiches Jubiläumsjahr<br />

2010.<br />

Hohe Auszeichnung für Blasmusikfunktionäre<br />

LObm. Horst Wiedenhofer,<br />

Bez.-Obm. Albin Prinz – Leibnitz – und<br />

Ehrenbezirksobmann Franz Mesicek –<br />

Graz-Süd – wurden am 11. November<br />

2009 in der Aula der Alten Universität<br />

Graz <strong>im</strong> Rahmen <strong>ein</strong>es Festaktes von<br />

Landeshauptmann Franz Voves mit dem<br />

„Goldenen Ehrenzeichen des Landes<br />

Steiermark“ ausgezeichnet.<br />

LH Voves würdigte in s<strong>ein</strong>er Laudatio das<br />

Engagement und den Einsatz der<br />

Ausgezeichneten zum Wohle der steirischen<br />

Blasmusik in besonderer Weise.<br />

Die Ausgezeichneten mit Landeshauptmann-<br />

Stellvertreter Hermann Schützenhöfer<br />

Euer


Blasmusik in der Steiermark 3<br />

ÖBV-Meeting in Graz<br />

Am Donnerstag, dem 24. September 2009, trafen sich <strong>im</strong> Büro des<br />

Steirischen Blasmusikverbandes Mitarbeiter aller österreichischen<br />

Landesverbände und des Partnerverbandes Südtirol zu <strong>ein</strong>em<br />

Gedankenaustausch. Dabei wurden wichtige Themen besprochen.<br />

LObm. Horst Wiedenhofer konnte zu diesem Meeting ÖBV-<br />

Präsident Elmar Rederer, LO-Stv.Oskar Berhart, LObm. Horst<br />

Baumgartner/Kärnten, Landes-EDV-Referent Erich Riegler, LMRef.<br />

Erhard Mariacher, ÖBZ-Chefredakteur Gerhard Imre und die vollzählig<br />

erschienenen Vertreter der Landesverbandsbüros begrüßen.<br />

Nach der drei<strong>ein</strong>halbstündigen Sitzung speiste man <strong>im</strong> „Opatija“ zu<br />

Mittag und ließ sich dann von Stadtführerin Sigrid Rahm die Grazer<br />

Innenstadt zeigen. Im Café Sacher in der Herrengasse fand <strong>ein</strong> informativer<br />

Nachmittag s<strong>ein</strong>en gemütlichen Ausklang.<br />

Die Tagungsteilnehmer vor dem Grazer Kunsthaus<br />

Kapellmeisterkurs I in<br />

St. Stefan <strong>im</strong> Rosental<br />

In der Zeit vom 12. bis 15. November 2009 fand in<br />

St. Stefan <strong>im</strong> Rosental, Bezirk Feldbach, der diesjährige<br />

Kapellmeisterkurs I statt. Untergebracht waren<br />

die 17 Teilnehmer aus allen Teilen der Steiermark,<br />

darunter vier Musikerinnen, <strong>im</strong> Gasthaus Rosenwirt-<br />

Familie Seidl.<br />

Vortragende waren:<br />

LKpm. Philipp Fruhmann: Kursleitung, Musiklehre, Akkordlehre,<br />

Instrumentenkunde + St<strong>im</strong>mung + Besetzung, Klangverbesserung<br />

+ Konzertwertung – Ehrenpräsident Wolfgang Suppan: Geschichte<br />

der Blasmusik, Komponisten – LJRef. Wolfgang Jud: Jugendarbeit –<br />

LStbf. Erich Perner: Marschwertung – MilKpm. Hannes Lackner:<br />

Dirigieren.<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Thomas Lösch leitete das Rhetorik-Fortsetzungsseminar in Semriach<br />

Be<strong>ein</strong>druckende Reden<br />

be<strong>im</strong> Rhetorik-<br />

Fortsetzungsseminar<br />

Am 17. Oktober fand <strong>im</strong> Trattnerhof in Semriach das Fortsetzungsseminar<br />

unserer praxisnahen Ausbildungsreihe mit dem ehemaligen<br />

Musikver<strong>ein</strong>sobmann und Rhetoriktrainer Thomas Lösch<br />

statt. Da in diesem Abschnitt die Ausarbeitung von Reden und die<br />

Umsetzung dieser oder selbst mitgebrachter Konzepte <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

standen, wurde fleißig geübt.<br />

Ein sehr positives Resümee gab es am Ende von den 14 Absolventen.<br />

„Die Redeauftritte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren be<strong>ein</strong>druckend,<br />

professionell und ergreifend“, zeigte sich Thomas<br />

Lösch am Ende des Tages sichtlich bewegt. Eröffnet wurde der<br />

Seminartag von Landesobmann Horst Wiedenhofer.<br />

LObm. Horst Wiedenhofer begrüßte, wie bei jedem Kurs, die<br />

Teilnehmer persönlich. LMRef. Erhard Mariacher war ebenfalls<br />

zum obligatorischen Gruppenfoto angereist. Abgeschlossen wurde<br />

der Kapellmeisterkurs I mit <strong>ein</strong>em Dirigieren der örtlichen Musikkapelle<br />

unter Aufsicht von MilKpm. Hannes Lackner am Sonntag,<br />

dem 15. November 2009.


4<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Aufsteirern 2009<br />

Das Aufsteirern 2009 brachte durchwegs neue Rekorde.<br />

100.000 Besucher bevölkerten von 9.00 bis 20.00 Uhr die<br />

Grazer Innenstadt. Der Erzherzog-Johann-Festzug mit rund<br />

40 Gruppen zog zusätzlich Tausende Menschen an.<br />

Die Umbenennung der Grazer Hauptbrücke in „Erzherzog-<br />

Johann-Brücke“ war <strong>ein</strong> weiterer Pluspunkt.<br />

Die Musikkapelle Stainz führte die Landesverbandskutsche,<br />

gezogen von zwei Haflingern aus Gutenberg, mit der prominenten<br />

Fracht – LObm. Horst Wiedenhofer und LKpm. Philipp<br />

Fruhmann mit ihren Gattinnen Elisabeth und Monika – vom<br />

Grazer Künstlerhaus an der Oper vorbei über das Eiserne Tor<br />

durch die Herrengasse zum Hauptplatz bis in die Sackstraße,<br />

wo sich der Festzug auflöste.<br />

Nach der Eröffnung, moderiert von Dorian Steidl (ORF), feierten<br />

die Bewohner der Landeshauptstadt Graz mit den<br />

Besuchern aus der gesamten Steiermark das größte Fest der<br />

Volkskultur Österreichs.<br />

Der Steirische Blasmusikverband trug mit s<strong>ein</strong>em Informationsstand<br />

auf dem Tummelplatz und den Musikkapellen<br />

aus Seckau, Knittelfeld, Bad Aussee, Stainz und Stallhofen<br />

<strong>ein</strong>en wesentlichen Teil zum guten Gelingen des Festes bei.<br />

Erhard Mariacher<br />

Der MV Stainz ist abmarschbereit<br />

MV Eggersdorf mit Musikerinnen und Marketenderinnen<br />

Aufmarsch der Blasmusik am Eisernen Tor<br />

Landesverbandskutsche mit prominenten Reisenden<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Informationsstand des Blasmusikverbandes auf dem Tummelplatz<br />

Rastende Festteilnehmer aus der Steiermark


Blasmusik in der Steiermark 5<br />

Heribert Raich zum 70er<br />

Einen „Fels in der Brandung<br />

und ehrlichen<br />

Kämpfer für die traditionelle<br />

alpenländische UnterhaltungsmusikMitteleuropas“<br />

habe ich Heribert<br />

Raich vor zehn<br />

Jahren in dieser Zeitschrift<br />

genannt. Nun, da<br />

Heribert Raich (l.) mit Wolfgang Suppan<br />

Heribert <strong>im</strong> Kreis s<strong>ein</strong>er<br />

Ausseer Landsleute und vieler Freunde aus dem bayrisch-österreichischen<br />

Raum s<strong>ein</strong>en 70er feierte, gilt diese Einschätzung – zum<br />

Glück – noch <strong>im</strong>mer.<br />

Als Komponist, Verleger, Tonträgerproduzent, Gestalter von<br />

Rundfunksendungen, Förderer vieler junger Talente – dafür vom<br />

österreichischen Bundespräsidenten mit dem „Professoren-Titel“<br />

ausgezeichnet – hat ihn <strong>im</strong> Bad Ausseer Kurhaus auch Bürgermeister<br />

Otto Marl in besonderer Weise vorgestellt. Heribert Raich<br />

kam als Sohn <strong>ein</strong>es in s<strong>ein</strong>em Handwerk weitberühmten Lederhosenmachers<br />

zur Welt. Auch Heribert hat dieses Handwerk erlernt,<br />

jedoch trotz des „Goldenen Bodens“, den solches Handwerk<br />

garantiert, stieg er der Musik wegen aus. Bereits während der<br />

Schulzeit <strong>im</strong> Stift Admont und seit 1956 als Mitglied der Bürgermusikkapelle<br />

Bad Aussee, dann bei der Militärmusik Steiermark in<br />

Graz spielte er mit großer Begeisterung s<strong>ein</strong> Flügelhorn – und begann<br />

bald, auch zu komponieren.<br />

1960 trat Raich in den Dienst der Gem<strong>ein</strong>de Altaussee, wurde<br />

Solotrompeter und stellvertretender Kapellmeister der Salinenmusik<br />

Altaussee, aber er bereicherte die Zeltfeste der Gegend auch<br />

mit s<strong>ein</strong>er eigenen kl<strong>ein</strong>en „Bläserpartie“. 1964 gründete er den<br />

Adler-Musikverlag, zunächst um s<strong>ein</strong>e eigenen Kompositionen<br />

zum Druck zu bringen, übernahm er aber bald mehr und mehr<br />

Stücke anderer Komponisten.<br />

Das Geschäft ließ sich so gut an, dass Raich 1975 den Gem<strong>ein</strong>dedienst<br />

quittierte und hauptberuflich Verleger wurde. Auch wenn es<br />

sich bei diesen Verlagswerken vorwiegend um Marsch-, Polka-,<br />

Walzer-Stücke, um Ouvertüren und Potpourris handelt, also um<br />

Kl<strong>ein</strong>formen der konventionellen Blasmusik, sollte man die<br />

Leistung Raichs nicht gering schätzen. Denn nach wie vor bilden<br />

solche Stücke den Großteil unserer Gebrauchsmusik <strong>im</strong> gem<strong>ein</strong>dlichen<br />

und kl<strong>ein</strong>städtischen Bereich, bei Aufmärschen, Ständchen,<br />

Zeltfesten, Frühschoppen- und Wunschkonzerten sowie Beerdigungen.<br />

Dass sich darunter <strong>ein</strong>ige gewichtige, originale Blasorchesterwerke<br />

finden, ehrt Raich, liegt aber zu Recht nicht <strong>im</strong><br />

Zentrum s<strong>ein</strong>es Interesses.<br />

Raich ist <strong>ein</strong> begeisterter und begeisternder Blasmusiker, der sich<br />

<strong>im</strong> Rahmen s<strong>ein</strong>er Möglichkeiten für alle <strong>ein</strong>setzt, die demselben<br />

Ideal dienen wollen. Man weiß, dass er dabei auf dem Boden he<strong>im</strong>atlicher<br />

Weisen und spielerischer Möglichkeiten der kl<strong>ein</strong>eren<br />

Landkapellen bleibt:<br />

Das ist s<strong>ein</strong>e Stärke und dafür verdient er Respekt. Auch die<br />

Redaktion der Zeitschrift „Blasmusik in der Steiermark“ und der<br />

Unterzeichnete reihen sich gerne in die große Schar der Gratulanten<br />

<strong>ein</strong>. Wolfgang Suppan<br />

Markgraf Leopold dem<br />

Starken zum Gedenken<br />

Musikver<strong>ein</strong>e von Graz-Stadt gestalteten am<br />

Nationalfeiertag die Feierlichkeiten <strong>im</strong> Stift R<strong>ein</strong><br />

Das von Markgraf Leopold I. von Steyr gestiftete Kloster R<strong>ein</strong> wurde<br />

1129, noch zu Lebzeiten des heiligen Bernhard von Clairvaux,<br />

von Kloster Ebrach in Franken aus als 38. Kloster des Ordens gegründet.<br />

Der Gründungstag fällt auf den 26. Oktober und stellt somit<br />

auch <strong>ein</strong>e Verbindung zu unserem Nationalfeiertag dar.<br />

Es ist heute das älteste durchgehend besiedelte Zisterzienserkloster<br />

auf der Welt. Aus Anlass des Auffindens der sterblichen Überreste<br />

des Stifters <strong>im</strong> Stift R<strong>ein</strong> vor vier Jahren komponierte Rudolf<br />

Bodingbauer <strong>ein</strong> mehrsätziges Musikstück mit Text. Dieses wird<br />

hier alljährlich von <strong>ein</strong>em Musikbezirk des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

aufgeführt. Heuer war es bereits die dritte Aufführung.<br />

In diesem Jahr war der Bezirk Graz-Stadt unter dem Bez.-Kpm.<br />

Karl Rappold, dessen Stellvertreter August Kurzmann und dem<br />

Bez.-Obm. Gernot Hauswirth an der Reihe. Moderiert wurde die<br />

Veranstaltung von Günther Ziesel. Für die Stadt Graz sprach Altbürgermeister<br />

Alfred Stingl.<br />

Der Steirische Blasmusikverband war durch LObm.-Stv. Oskar<br />

Bernhart, LObm.-Stv. Alois Weitenthaler, Ehrenmitglied Herbert<br />

Polzhofer und LMRef. Erhard Mariacher vertreten.<br />

Erhard Mariacher<br />

Musiker aus Musikver<strong>ein</strong>en des Bezirkes Graz-Stadt in der Basilika<br />

Als Abschluss fand <strong>im</strong> Stiftshof <strong>ein</strong> Marschkonzert statt<br />

Dezember 2009 – 04/09


6<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

INTERMUSICA 2009<br />

Die 5. INTERMUSICA 2009 in Birkfeld<br />

war wieder sehr erfolgreich<br />

Am 7. Oktober 2009 wurde die 5. INTERMUSICA <strong>im</strong> Kultursaal in<br />

Miesenbach durch LObm. Horst Wiedenhofer feierlich eröffnet.<br />

Vorher hatte Bgm. Hans Sorger die Ehrengäste <strong>im</strong> Namen der<br />

Gem<strong>ein</strong>de Miesenbach begrüßt. Danach ging es in den Solistenwettbewerb,<br />

der ebenso spannend wie in den letzten Jahren ablief.<br />

Nach dem Finale am Samstag, dem 10. Oktober 2009, in der<br />

Roseggerhalle in Birkfeld wurden die Sieger be<strong>im</strong> Gala-Abend, musikalisch<br />

umrahmt von der Bürgermusik Brixen aus Südtirol, unter<br />

der Leitung von Sigisbert Mutschlechner, bekannt gegeben.<br />

1. Martin Belic / Querflöte / Slowenien;<br />

Gewinner der „Goldenen Dohle“<br />

2. Michael Krenn / Saxophon / Österreich<br />

3. Lionel Pinton / Tuba / Schweiz<br />

4. Andrej Karba / Posaune / Slowenien<br />

5. Peter Dorfmayr / Horn / Österreich<br />

Die Gewinner des Sonderpreises des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

sind Ursula Maria Karner / Graz / Querflöte, begleitet vom<br />

MV Groß St. Florian unter der Leitung von Gerald Oswald, und<br />

Martin Eckmann / Selzthal / Tuba, begleitet vom EMV-Selzthal unter<br />

der Leitung von Michael Rozic.<br />

Sehr erfreulich ist, dass der Sieg an die Komposition des steirischen<br />

Komponisten Herbert Marinkovits – „Shades of Syrinx“ – ging.<br />

Erhard Mariacher<br />

Herbert Marinkovits’ Komposition „Shades of Syrinx“, vorgetragen von<br />

Martin Belic aus Slowenien und dirigiert von Peter Forcher, gewann die<br />

INTERMUSICA 2009<br />

ÖBV-Präsident Elmar Rederer mit Gattin<br />

Die drei Sieger (von links):<br />

Martin Belic, Querflöte, Slowenien<br />

Michael Krenn, Saxophon, Österreich<br />

Lionel Pinton, Tuba, Schweiz<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Die Gewinner des Sonderpreises des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

Ursula Maria Karner, Martin Eckmann mit LObm. Horst Wiedenhofer und<br />

LKpm. Philipp Fruhmann<br />

Bgm. Franz Derler/Birkfeld (3. v. li.) wurde vom Steirischen Blasmusikverband<br />

mit dem Fördererabzeichen in Gold ausgezeichnet. Dieses wurde<br />

von LObm. Horst Wiedenhofer (2. v. re.), LKpm. Philipp Fruhmann (1. v. re.)<br />

und Bez.-Obm. Erhard Mariacher (1. v. li). übergeben. Präsident Elmar<br />

Rederer (2. v. li.) gratulierte dazu <strong>im</strong> Namen des Österreichischen Blasmusikverbandes


Blasmusik in der Steiermark 7<br />

Steirische und litauische Jungmusiker<br />

spielten für „Gust’l 58“<br />

Die steirische Kulturlandesrätin Bettina Vollath hatte zum Abschluss<br />

und Höhepunkt des dreijährigen Projektes „Jugendsinfonieorchester<br />

Steiermark/Litauen“ für den 26. September 2009 in den<br />

Grazer Stefaniensaal geladen.<br />

Durch die Initiative von Gytis Cinauskas und Karlh<strong>ein</strong>z Pöschl war<br />

es möglich geworden, über drei Jahre hindurch insgesamt 16 Konzerte<br />

<strong>im</strong> Baltikum, in Italien und in der Steiermark zu absolvieren.<br />

Und <strong>im</strong> Grazer Stefaniensaal fand nun dieses Projekt s<strong>ein</strong>en würdigen<br />

Höhepunkt und Abschluss.<br />

Unter den Dirigenten Saulius Sondeckis, Wolfgang Jud und Anton<br />

Mauerhofer zeigten die Musiker aus Litauen und der Steiermark in<br />

<strong>ein</strong>em anspruchsvollen Programm <strong>ein</strong>e reife Leistung. Das Konzert,<br />

als Benefizveranstaltung (6.400 Euro wurden <strong>ein</strong>gespielt) für „Gustl<br />

58 – Initiative für Herzensbildung“ des Schauspielers August<br />

Schmölzer konzipiert, wurde s<strong>ein</strong>em Motto „Music connects<br />

people“ vollkommen gerecht.<br />

Steirische und litauische Jungmusiker musizierten <strong>im</strong> Stefaniensaal<br />

Den Verantwortlichen des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

sowie allen Musikerinnen<br />

✵ ✵<br />

und Musikern der Steiermark <strong>wünschen</strong> wir<br />

friedliche Weihnachtsfeiertage,<strong>ein</strong>en intensiv<br />

erlebten Jahreswechsel und viel Freude und Erfolg <strong>im</strong> Jahr 2010.<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />

E-Mail: office@blasmusik-verband.at<br />

2010<br />

60 JAHRE STEIRISCHER<br />

BLASMUSIKVERBAND<br />

15. März: <strong>Steirischer</strong> Bläsertag in der Grazer Oper<br />

15. Mai: Wettbewerb „Musik in Bewegung“ in Hartberg<br />

2.-4. Juli: Landesmusikfest in Bruck an der Mur<br />

Dezember 2009 – 04/09


8<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

www.milmusik-steiermark.at.tc<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

NEWS von der Militärmusik Steiermark<br />

Militärmusik Steiermark umrahmte<br />

die Feiern zum Nationalfeiertag<br />

Traditionell zum Nationalfeiertag veranstaltete das Österreichische<br />

Bundesheer <strong>ein</strong>e Angelobung vor dem Schloss Eggenberg und <strong>ein</strong>e<br />

Flaggenparade gem<strong>ein</strong>sam mit allen steirischen Einsatzorganisationen<br />

auf dem Grazer Hauptplatz. Die Militärmusik Steiermark<br />

unter der Leitung von Militärkapellmeister Oberstleutnant Hannes<br />

Lackner umrahmte beide Veranstaltungen musikalisch.<br />

Bei der Angelobung in Eggenberg wurden rund 740 Soldaten aus<br />

Gratkorn, Strass, Zeltweg und Aigen <strong>im</strong> Ennstal feierlich angelobt.<br />

Neben Landeshauptmann Franz Voves waren der Grazer Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl und der steirische Militärkommandant<br />

Oberst H<strong>ein</strong>z Zöllner als Ehrengäste anwesend. Bei der „Großen<br />

Flaggenparade“ der steirischen Einsatzorganisationen auf dem<br />

Der Paukist<br />

der<br />

Militärmusik<br />

Steiermark<br />

ließ sich vom<br />

Regen nicht<br />

beirren<br />

Trompeter be<strong>im</strong> Zapfenstreich auf dem Balkon von Schloss Eggenberg<br />

Grazer Hauptplatz konzertierten neben der Militärmusik auch die<br />

Polize<strong>im</strong>usik Steiermark, die Musikkapelle der Justizwache und die<br />

Feuerwehrmusikkapelle Eisbach-R<strong>ein</strong>.<br />

Landeshauptmann Franz Voves, Landeshauptmann-Stv. Siegfried<br />

Schrittwieser, der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl und der steirische<br />

Militärkommandant Oberst H<strong>ein</strong>z Zöllner konnten dazu begrüßt<br />

werden. Vor der Flaggenparade präsentierten sich die Einsatzorganisationen<br />

bei <strong>ein</strong>er Leistungsschau.<br />

Die „Große Flaggenparade des Österreichischen Bundesheeres“, die<br />

vom früheren Heeresmusikchef Oberst Josef Spirk zusammengestellt<br />

wurde, wird mit der „Fanfare des Österreichischen Bundesheeres“<br />

<strong>ein</strong>geleitet. Danach erklingen Reg<strong>im</strong>entssignale, die nahtlos<br />

in den Fußmarsch überleiten. Einem Trommelzwischenspiel folgt<br />

das „Prinz Eugen Lied“ in historischer Fassung.<br />

Anschließend erklingen <strong>ein</strong> Fußmarsch aus dem Jahre 1629 und<br />

erneut das „Prinz Eugen Lied“, diesmal allerdings in <strong>ein</strong>er neuzeitlichen<br />

Fassung. Ein Fanfarenklang übertönt das Lied majestätisch. Es<br />

schließt sich der religiöse Teil mit dem Trommelstreich „Gebet“ und<br />

<strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>fühlsamen „Gebet“ in Orchester-Fassung an.<br />

Der Höhepunkt dieses Tongemäldes, das Abspielen der Bundeshymne,<br />

wird durch den Generalmarsch, der von Ferntrompetern<br />

geblasen wird, und durch das Thema aus „Oh du m<strong>ein</strong> Österreich“<br />

angekündigt.<br />

Nach dem Signal „Abblasen“ wird die Flaggenparade durch das<br />

„Abschlagen“ beendet.<br />

Feierliche und st<strong>im</strong>mungsvolle<br />

Flaggenparade am<br />

Vorabend des<br />

Nationalfeiertages auf dem<br />

Grazer Hauptplatz.<br />

Mitgewirkt haben auch<br />

Musikkapellen der Exekutive<br />

und der steirischen Einsatzorganisationen<br />

Fotos: Bundesheer/Grebien


Blasmusik in der Steiermark 9<br />

Der neue „Suppan“<br />

Wolfgang und Armin Suppan, Das Blasmusik-Lexikon<br />

Komponisten – Autoren – Werke - Literatur<br />

5. Auflage des Lexikons des Blasmusikwesens<br />

Kraichtal 2009, HeBu-Musikverlag. 839 Seiten<br />

Vom „Lexikon des Blasmusikwesens“ (1. Auflage 1973, 2. Auflage<br />

1976) zum „Das Neue Lexikon des Blasmusikwesens“ (3.<br />

Auflage 1988, 4. Auflage 1994) und weiter zum nun vorliegenden<br />

„Das Blasmusik-Lexikon“: Das ist <strong>ein</strong>e beispiellose Erfolgsgeschichte<br />

in der musikwissenschaftlichen Lexikografie.<br />

Damit verbunden ist die musikalische und gesellschaftliche Anerkennung<br />

<strong>ein</strong>er Gattung der Musik, die lange Zeit gering geschätzt<br />

wurde, und deren wahre historische und kompositorische Breite<br />

erst mit diesem Buch <strong>ein</strong>em breiten Kreis von Fachleuten und<br />

Musikliebhabern bewusst wurde. Waren die früheren Auflagen in<br />

<strong>ein</strong>en Sachteil und in <strong>ein</strong>en Personenteil getrennt, so ist nun, in<br />

dieser 5. Auflage, nur noch der Personenteil übrig geblieben mit<br />

den Biografien, Werk- und Literaturlisten von mehr als 4.500<br />

Persönlichkeiten.<br />

Aus den 244 Seiten mit biografischen Angaben in der 1. Auflage sind<br />

830 Seiten geworden. Der Wegfall des Sachteiles wird damit begründet,<br />

dass <strong>ein</strong> Jahr nach dem Ersch<strong>ein</strong>en der ersten Lexikon-Auflage<br />

die Internationale Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der<br />

Blasmusik, kurz IGEB, gegründet wurde, deren Buchreihe „Alta<br />

Musica“ diesen Bereich mehr und mehr abgedeckt hat. Das Blasmusik-Lexikon<br />

findet sich heute in allen Fachbibliotheken rund um<br />

die Welt, und es wird von den Bibliothekaren kurz als „der Suppan“<br />

benannt, ebenso wie man in der Musik „den Riemann“, „den<br />

Moser“, „den Eitner“, „den Grove“ kennt.<br />

Das Blasorchester, aus dem Geist der bürgerlichen Französischen<br />

Revolution heraus entstanden, also seit 1789 eigengeprägter Bestandteil<br />

der Musikgeschichte, hat sowohl konzertante wie auch<br />

militärische Wurzeln. Da war zum <strong>ein</strong>en die kl<strong>ein</strong>-adelige „Harmoniemusik“,<br />

zum anderen die militärische „Feldmusik“, dazu fügte<br />

sich das Schlaginstrumentarium der „Türkischen Musik“. Sieht man<br />

von Vorläufern ab, wie den geistlichen und weltlichen Bläsergruppen<br />

der Renaissance, zum Beispiel um Andrea und Giovanni<br />

Gabrieli in Venedig oder wie Georg Friedrich Händels barocke<br />

„Feuerwerksmusik“, so stehen am Beginn <strong>ein</strong>er eigenständigen<br />

Musik für konzertantes (sitzendes) Blasorchester die ehemaligen<br />

französischen Hofkomponisten Gossec, Catel, Jadin.<br />

Übergabe des neuen Blasmusik-Lexikons <strong>im</strong> Büro des Steirischen Blasmusikverbandes.<br />

Von links: Horst Wiedenhofer, Nadja Sabathi, Wolfgang Jud,<br />

Alois Weitenthaler und Autor Wolfgang Suppan<br />

Im 19. Jahrhundert verlagerte sich das Schwergewicht der gespielten<br />

Werke auf Bearbeitungen: Alles, was an großer Musik von zeitgenössischen<br />

Komponisten geschaffen wurde, von Beethoven über Liszt<br />

bis zu Wagner, fand über die großen Militärblasorchester zu den<br />

Menschen – und machte diese Komponisten damit populär. Daneben<br />

entfaltete sich der Marsch- und Freiluftbereich. Am Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts kehrten Komponisten wie Gustav Holst, Percy A.<br />

Grainger, Paul Hindemith zu den Originalwerken für Blasorchester<br />

zurück, und bis zu den Meistern der Avantgarde, zu Penderecki,<br />

Husa, Stockhausen und Cage, beteiligten sich alle namhaften Komponisten<br />

auch an der Bereicherung des Repertoires für das (symphonische)<br />

Blasorchester.<br />

Doch damit will der Rezensent nicht andeuten, dass Wolfgang und<br />

Armin Suppan diesen sogenannten Bereich der „Ernsten Musik“ bevorzugt<br />

hätten. Im Lexikon finden sich selbstverständlich auch alle,<br />

die <strong>im</strong> volkstümlichen Bereich unterhaltsame Musik geschaffen und<br />

die den Marsch als <strong>ein</strong>e zentrale Aufgabe der Blaskapellen gepflegt<br />

haben. Die <strong>ein</strong>zelnen Artikel sind so angelegt, dass zunächst <strong>ein</strong>e<br />

Kurzbiografie des Komponisten, Bearbeiters, Blasmusikforschers gegeben<br />

wird, der dann in der Regel <strong>ein</strong>e Auswahl an Werken,<br />

Bearbeitungen, Editionen oder Büchern bzw. Schriften folgt.<br />

Jeder Artikel – soweit möglich – schließt mit der veröffentlichten<br />

Literatur über die in Rede stehende Persönlichkeit. Die <strong>ein</strong>zelnen<br />

Artikel spiegeln den Stand des gegenwärtigen Wissens über die angeführten<br />

Persönlichkeiten wider. Erstmals wurden auch <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit der Entstehung jedes Artikels die <strong>ein</strong>schlägigen Internetsuchmaschinen<br />

befragt, deren nicht <strong>im</strong>mer verlässliche Angaben<br />

jedoch sorgfältig geprüft wurden. Trotzdem wird man bei <strong>ein</strong>em derart<br />

umfangreichen Nachschlagewerk, wie es „der Suppan“ nun geworden<br />

ist, da und dort Korrekturen und Ergänzungen anbringen<br />

können oder auch die Auswahl der Kompositionen zu den <strong>ein</strong>zelnen<br />

biografischen Artikeln lieber anders gewichten wollen.<br />

Die Druckfehlerquote ist, wie Stichproben bezeugen, relativ gering;<br />

jedenfalls übersteigt sie k<strong>ein</strong>esfalls das in so umfangreichen und mit<br />

Tausenden von Zahlen gespickten Büchern Tolerierbare, was mit<br />

Sicherheit auch dem sorgfältigen Lektorat des HeBu-Musikverlages,<br />

vor allem Herrn Alexander Knam, zu danken ist. Eine gewisse Subjektivität<br />

der beiden Autoren ist aber verständlich und zu akzeptieren.<br />

So betonen die Verfasser <strong>im</strong> Vorwort, dass sie froh über jede<br />

Korrektur oder Ergänzung wären.<br />

Der Verlagswechsel, vom nicht mehr bestehenden Freiburger Schulz<br />

Verlag zu HeBu, ist dem Buch sehr gut bekommen. Und auch der<br />

Wechsel in der Mentorschaft, vom Bund Deutscher Blasmusikverbände<br />

zum Steirischen Blasmusikverband, mit <strong>ein</strong>em beachtlichen<br />

Geleitwort des steirischen Landesobmannes Horst<br />

Wiedenhofer, bedeutet k<strong>ein</strong>en Prestigeverlust.<br />

Für jeden, der sich als professioneller oder Amateur-Dirigent, als<br />

Musiker, Sprecher in Konzerten oder Verfasser von Programmbroschüren,<br />

als Liebhaber und Konzertbesucher der Blasmusik verbunden<br />

fühlt, bleibt auch dieser „Suppan“ <strong>ein</strong> unentbehrliches<br />

Nachschlagewerk! Guido Jaklitsch<br />

◆ Der Volkskultur-Verlag, Marktplatz 14, 8461 Ehrenhausen,<br />

Telefon 0 34 53/20 1 88, E-Mail: office@volkskultur.net hat die<br />

Auslieferung des Blasmusik-Lexikons für die Steiermark übernommen.<br />

Gern erwarten wir Ihre Bestellungen. Das Blasmusik-<br />

Lexikon eignet sich in hervorragender Weise als Weihnachtsgeschenk.<br />

Info: www.volkskultur.steiermark.at<br />

Dezember 2009 – 04/09


10<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Das Fagott und die Blasmusik<br />

Fagottisten der Grazer Oper<br />

Nach den Oboisten in der Sommerausgabe sind in dieser Zeitschrift,<br />

initiiert von Bernd Bodler, die Fagottisten der Grazer Oper an der<br />

Reihe. <strong>Wir</strong> haben nach ihren Kontakten zur Blasmusik gesucht, ihre<br />

Beweggründe, <strong>ein</strong> vielfach noch selten verwendetes Instrument<br />

zu erlernen, hinterfragt und nach ihren Wünschen und<br />

Vorschlägen gesucht. Die große Bereitschaft der vier Opern-<br />

Fagottisten, Kontakte zu den Musikver<strong>ein</strong>en aufzubauen sowie<br />

selbst aktiv am Bekanntmachen des Instrumentes Fagott mitzuwirken,<br />

überraschte positiv und sollte genutzt werden. Genauso sollte<br />

die Gelegenheit ergriffen werden, in den Bezirken das Instrument<br />

von echten Könnern präsentieren zu lassen. Und so stellen sich <strong>im</strong><br />

Folgenden die vier Fagottisten den Lesern der Steirischen<br />

Blasmusikzeitung selbst vor:<br />

Hans Benesch<br />

Geboren 1948 in Ried <strong>im</strong> Innkreis, Oberösterreich,<br />

Beginn des Musikstudiums am<br />

Bruckner Konservatorium in Linz mit den<br />

Hauptfächern Fagott und Klavier, 1969<br />

Fortsetzung des Studiums an der<br />

Hochschule für Musik, Mozarteum in<br />

Salzburg, 1972 künstlerische Reifeprüfung<br />

(Diplom) <strong>im</strong> Hauptfach Fagott mit Auszeichnung,<br />

weitere Studien in Deutschland und den USA, 1973 –<br />

1979 Engagements in Theater- und Rundfunkorchestern in<br />

Deutschland, seit 1979 Solofagottist <strong>im</strong> Grazer Philharmonischen<br />

Orchester und Professor am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium<br />

des Landes Steiermark in Graz. Zahlreiche Konzerte und<br />

Aufnahmen für den ORF als Kammermusiker und als Solist z. B.<br />

bei den Eggenberger Schlosskonzerten; 1987 Mitglied des World<br />

Philharmonic Orchestra; Konzertreisen in Europa, USA, Japan,<br />

China und Südamerika mit verschiedenen Kammer- und Sinfonieorchestern<br />

unter den Dirigenten Michael Gielen, Giuseppe<br />

Senopoli, Sandor Vegh, Bernhard Haitink, Willi Boskowsky, Yehudi<br />

Menuhin usw.<br />

� Warum Fagott? Was macht das Fagott so interessant? Einmal ist<br />

das Fagott durch s<strong>ein</strong>en Tonumfang von Kontra-B bis zum zweigestrichenen<br />

E als Bassinstrument für Mittel- und Begleitst<strong>im</strong>men<br />

und als Melodi<strong>ein</strong>strument zu nutzen, es kann aber auch ganz verschiedene<br />

St<strong>im</strong>mungen ausdrücken; außerdem be<strong>ein</strong>druckt die<br />

Virtuosität, die auf diesem Instrument möglich ist. Vielleicht kann<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

man es als Glücksfall bezeichnen, dass Mozart <strong>ein</strong> Fagottkonzert geschrieben<br />

hat, weil es dadurch auch <strong>ein</strong>e Entwicklung als<br />

Soloinstrument erfahren hat. Daraus resultierend entstanden berühmte<br />

Bläserserenaden, Bläsertrios, Quartette, Harmoniemusiken<br />

usw. in verschiedenen Besetzungen, aber <strong>im</strong>mer mit Fagott!<br />

� M<strong>ein</strong>e persönlichen Erfahrungen mit Blasmusik: Ich war u. a.<br />

Mitglied der Militärmusik Oberösterreich, wo wir damals zeitweise<br />

sogar drei Fagottisten waren. Als Fagottlehrer am Konservatorium<br />

unterrichte ich <strong>im</strong>mer wieder Schüler, die in Blasorchestern mitwirken<br />

und die ich u. a. auf die Prüfungen zu den Jungmusikerleistungsabzeichen<br />

vorbereite. Z. B.: Marie Kristin Krammer aus<br />

Gröbming, die als erste Fagottistin ihres Bezirkes das Leistungsabzeichen<br />

in Gold abgelegt hat. Für die Kapellmeister und Obmänner<br />

der steirischen Musikver<strong>ein</strong>e rege ich <strong>ein</strong>en Informationstermin<br />

zum Thema Oboe und Fagott am Konservatorium<br />

an. Dabei könnten manche Vorurteile zu diesen Instrumenten<br />

besprochen werden ebenso wie die Möglichkeiten der<br />

Ausbildung und die damit zusammenhängenden Kosten.<br />

Georg Stepanek<br />

begann s<strong>ein</strong> Fagottstudium 1990 bei<br />

Alexander Varga am Bruckner-Konservatorium<br />

in Linz und studierte danach an<br />

der Universität für Musik und darstellende<br />

Kunst in Wien bei Milan Turkovic, Stepan<br />

Turnovsky und Richard Galler. Er gewann<br />

erste Preise be<strong>im</strong> österreichischen Jugend-<br />

Wettbewerb „Pr<strong>im</strong>a la Musica“ sowie be<strong>im</strong><br />

Wettbewerb „Das Podium“ und ist darüber hinaus Preisträger bei<br />

„Gradus ad Parnassum“. Nach <strong>ein</strong>jähriger Substitutstätigkeit be<strong>im</strong><br />

Bruckner-Orchester Linz wurde er 1997 Fagottist <strong>im</strong> Grazer Philharmonischen<br />

Orchester.<br />

Seit 2007 unterrichtet er Fagott an der Musik- und Singschule der<br />

Stadt Wien.<br />

� Persönliche Erfahrungen mit Blasmusik: Als Kind lernte ich in<br />

der Musikschule m<strong>ein</strong>er He<strong>im</strong>atstadt Leonding (OÖ) Violine. Als<br />

m<strong>ein</strong>e Schwester Flötistin in der Stadtkapelle wurde, lernte ich<br />

durch sie die Blasmusik kennen – und wollte unbedingt auch dabei<br />

s<strong>ein</strong>. Der damalige Kapellmeister Otto W<strong>im</strong>mer schlug mir vor,<br />

Fagott zu lernen, da dieses Instrument für viele Stücke der symphonischen<br />

Blasorchesterliteratur dringend benötigt wurde. Zwei Jahre<br />

später war ich endlich Mitglied der Stadtkapelle Leonding. Erst das<br />

Erlebnis der Mitwirkung in <strong>ein</strong>em großen Klangkörper hat mich<br />

dann wirklich zum Üben motiviert. Ich verdanke somit m<strong>ein</strong>e spätere<br />

musikalische Karriere zu <strong>ein</strong>em guten Teil der Stadtkapelle<br />

Leonding – und dafür bin ich heute sehr dankbar!<br />

� Warum soll <strong>ein</strong> Jugendlicher Fagott lernen? Weil Fagott ganz<br />

<strong>ein</strong>fach <strong>ein</strong> großartiges Instrument ist! Man hat damit sehr viele<br />

Möglichkeiten; Fagott wird ja nicht nur <strong>im</strong> Symphonieorchester<br />

und <strong>im</strong> Blasorchester benötigt, sondern auch in der Kirchenmusik,<br />

Kammermusik und Volksmusik. Man ist also als Fagottist sehr gefragt,<br />

und es gibt auch nicht sehr viele davon.<br />

�Ab welchem Alter kann man Fagott lernen? Heutzutage können<br />

schon Kinder ab ungefähr sieben Jahren mit Fagott beginnen. Es<br />

gibt „Mini“-Fagotte, genannt Fagottino (Quint- oder Quartfagotte,<br />

mittlerweile sogar Oktavfagotte), sowie „kindgerechte“ Fagotte, das<br />

sind Instrumente in normaler Größe, die etwas leichter sind (dün-


Blasmusik in der Steiermark 11<br />

nere Wandstärke) und deren Mechanik ergonomisch an Kinderhände<br />

angepasst ist.<br />

� Woher bekomme ich <strong>ein</strong> Instrument? Hier sind vor allem die<br />

Musikschulen gefragt. Für die Verbreitung des Fagotts in der<br />

Steiermark wäre es unbedingt notwendig, in den Musikschulen<br />

mehr Fagottlehrer zu haben. Die Musikschulen sollten dann auch<br />

Leihinstrumente zur Verfügung stellen. Aber auch die Blasmusiken<br />

können durch den Kauf <strong>ein</strong>es Instrumentes helfen. In m<strong>ein</strong>er<br />

He<strong>im</strong>atstadt Leonding hat die Kapelle <strong>ein</strong> Fagott gekauft, mittlerweile<br />

gibt es bis zu vier Fagottisten in der Stadtkapelle. Einige<br />

Instrumentenhändler bieten auch die Möglichkeit <strong>ein</strong>es Leihkaufs<br />

an. Man mietet <strong>ein</strong> Instrument; entschließt man sich später zum<br />

Kauf, wird die Leihgebühr in den Preis <strong>ein</strong>gerechnet.<br />

� Was kostet <strong>ein</strong> Fagott? Ein Fagottino kostet je nach Größe zwischen<br />

2.000 und 3.000 Euro, <strong>ein</strong> kindgerechtes Instrument ca.<br />

4.500 Euro, „normale“ Instrumente sind ab 5.000 Euro zu haben.<br />

Nach oben hin gibt es natürlich genug Spielraum, ich selbst spiele<br />

zum Beispiel <strong>ein</strong> Fagott um 28.000 Euro mit <strong>ein</strong>em platinierten Es-<br />

Bogen von Stephan Leitzinger.<br />

Toni Piccolotto<br />

wurde 1968 in Venetien (Italien) geboren<br />

und hörte von Geburt an den Gesang des<br />

Männerchores, in dem s<strong>ein</strong> Vater heute<br />

noch begeistert singt. S<strong>ein</strong>e musikantische<br />

Vorliebe galt bald den tieferen männlichen<br />

St<strong>im</strong>men und <strong>im</strong> Volksschulalter entdeckte<br />

er das Fagott – <strong>ein</strong> Instrument, dessen<br />

Klang <strong>ein</strong>er solchen St<strong>im</strong>me sehr nahekommt.<br />

Mit zehn Jahren begann er mit s<strong>ein</strong>em ersten Fagottunterricht<br />

am „Conservatorio A. Steffani“ in Castelfranco Veneto,<br />

wo er <strong>im</strong> Alter von 17 Jahren mit Auszeichnung diplomierte.<br />

Weitere Studien brachten ihn nach Genf. Dort hat er am<br />

„Conservatoire Superieur de Musique“ <strong>im</strong> Jahr 1991 das Studium<br />

„Virtuosité“ mit Auszeichnung abgeschlossen.<br />

Seit 1991 ist er Solofagottist des Grazer Philharmonischen Orchesters.<br />

S<strong>ein</strong>e Begeisterung für die Kammermusik äußert sich in<br />

der Mitwirkung vieler Kammermusikensembles, darunter das<br />

Sereno Bläserquintett.<br />

S<strong>ein</strong>e künstlerische Inspiration und s<strong>ein</strong> Ausgleich sind die Familie<br />

sowie auch die Pflege s<strong>ein</strong>es Gartens, das Züchten von neuen<br />

Apfelsorten, das Pizzabacken und das Z<strong>im</strong>mern von Möbeln aus<br />

duftenden Hölzern.<br />

Zsolt Varga<br />

Geburtsort: Szigetvár (Ungarn); Geburtsdatum:<br />

28. April 1978; Staatsbürgerschaft:<br />

Ungarn; Ausbildung: 1992 – 96<br />

Fachgymnasium und Konservatorium<br />

Ernö Dohnányi, Veszprém; 1996: Matura<br />

und Diplomabschluss (mit Auszeichnung<br />

<strong>im</strong> Hauptfach Fagott); 1996: Eintritt ins<br />

Konservatorium der Italienischen Schweiz<br />

(Lugano) 1999: Konzertreife-Diplom mit Auszeichnung; 1999:<br />

Eintritt in die Musikhochschule Winterthur Zürich; 2002: Solisten-<br />

Diplom; 2002 – 2005: Aufbaustudium an der Musikhochschule<br />

Augsburg bei Karsten Nagel; 2004: Orchesterakademie des<br />

Orchesters der Oper Zürich<br />

Meisterkurse: bei Knut Sønstevold, William Waterhouse, Dag<br />

Jensen; Klaus Thunemann; Preise: 2000: Hedwig Rieter-Wettbewerb:<br />

1. Preis; 2001: 2. Preis am „Concours national d’execution“<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

für Fagott in Riddes (1. Preis nicht vergeben); 2003: 3. Preis am<br />

Holzbläser-Wettbewerb in Nürnberg; Orchestererfahrung: 1992 bis<br />

1996: Kammerorchester „Felix Mendelssohn“ in Ungarn; seit 1997:<br />

Fagottist des Basler Festivalorchesters; 2001: Orchesterakademie<br />

Tonhalleorchester Zürich; Leitung: David Zinman; 2002: Musikkollegium<br />

Winterthur; 2004: Orchester der Oper Zürich; seit 2005:<br />

Fagottist der Oper Graz/Philharmonisches Orchester Graz.<br />

In <strong>ein</strong>em Blasorchester spiele zurzeit nicht. M<strong>ein</strong> Musikstudium habe<br />

ich zuerst mit Klavier angefangen und erst später bin ich be<strong>im</strong><br />

Fagott gelandet, deswegen ist Blasmusik in m<strong>ein</strong>er Jugendzeit ausgeblieben.<br />

Während m<strong>ein</strong>es Fagottstudiums in der Schweiz hatte<br />

ich die Möglichkeit, <strong>ein</strong>ige Jahre <strong>im</strong> Blasorchester des berühmten<br />

„Blasorchester-Professors“ Franco Cesarini mitzuwirken.<br />

� Persönliche Erfahrung mit Blasmusik: Also m<strong>ein</strong>e erste Begegnung<br />

mit der Blasmusik war relativ spät, aber umso interessanter,<br />

da ich es schon als „semi-profesioneller“ Musiker und Pädagoge<br />

erleben könnte. Mit den vielen wichtigen Erfahrungen und<br />

Erlebnissen bin ich reicher geworden (musikalisch, psychologisch,<br />

Menschenkenntnis, Reaktionen von jungen Musikschülern usw.),<br />

deswegen halte ich es für <strong>ein</strong>en wichtigen Abschnitt m<strong>ein</strong>er musikalischen<br />

Laufbahn. Selbst unterrichte ich nur privat (da auch teilweise<br />

<strong>im</strong> Bereich der Blasorchestervorbereitung), aber bei Gelegenheit<br />

würde ich gerne auch in Musikschulen tätig s<strong>ein</strong>.<br />

Blick in <strong>ein</strong> Etui<br />

mit <strong>ein</strong>er<br />

Auswahl an<br />

Doppelrohrblättern<br />

bzw.<br />

Mundstücken<br />

für das Fagott<br />

Das Fagott ist <strong>ein</strong> Holzblasinstrument, das der Gruppe<br />

der Doppelrohrblattinstrumente angehört. Die Vielseitigkeit<br />

des Fagotts <strong>im</strong> Blasorchester, <strong>im</strong> symphonischen Orchester,<br />

in der Volksmusik und auch als Soloinstrument wird <strong>im</strong>mer<br />

mehr erkannt, und die Anzahl der Fagottisten n<strong>im</strong>mt stark<br />

zu.<br />

Ein besonderer Anreiz zum Erlernen des Fagotts ist der große<br />

Tonumfang und die besondere Klangfarbe dieses Instrumentes.<br />

Fagott wird an folgenden steirischen Musikschulen angeboten:<br />

Birkfeld, Bruck an der Mur, Deutschlandsberg, Gleisdorf, Gratkorn,<br />

Gröbming, Kapfenberg, Krieglach, Leoben, Liezen, Mautern,<br />

Mürzzuschlag, Pöllau, Stainz, Weiz, und Zeltweg.<br />

Weiters wird es in Graz am Konservatorium (Johann Benesch)<br />

und an der Musikuniversität (Krisztina Faludy) unterrichtet. Im<br />

Blasorchester ist das Fagott in jeder Stufe <strong>ein</strong>setzbar, ab Stufe D<br />

sollten zwei Fagotte besetzt s<strong>ein</strong>. Es ergänzt die Tenor- und Baritonlage.<br />

In manchen Arrangements wird es auch als Bassinstrument<br />

verwendet. Der Tradition der Harmoniemusik folgend<br />

werden <strong>im</strong> symphonischen Orchester üblicherweise zwei<br />

Fagotte besetzt, in <strong>ein</strong>igen Werken werden sogar vier Fagotte<br />

verlangt. Als Beispiel sei die symphonische Dichtung „Also<br />

sprach Zarathustra“ von Richard Strauß angeführt, in der drei<br />

Fagotte und <strong>ein</strong> Kontrafagott besetzt sind. Bernd Bodler


12<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Wer etwas zu sagen hat…<br />

Weißt du, was moderato heißt?<br />

Vor <strong>ein</strong>iger Zeit hat sich an <strong>ein</strong>er österreichischen Musikschule<br />

folgende Geschichte zugetragen. Die von ihren Lehrern und<br />

Eltern bestens vorbereiteten Kandidaten finden sich <strong>im</strong> Saal <strong>ein</strong>es<br />

Volkshauses <strong>ein</strong> und fiebern der Theorieprüfung zum Jungmusikerleistungsabzeichen<br />

des Blasmusikverbandes entgegen.<br />

Nach <strong>ein</strong>er halben Stunde haben sie das Ärgste überstanden und<br />

sind glücklich, ihren Test mehr oder weniger richtig ausgefüllt zu<br />

haben. Die lästige Theorieprüfung als Stolperst<strong>ein</strong> vor der praktischen<br />

Prüfung? Schließlich will man ja auf dem Instrument gut<br />

spielen. Also üben, üben, üben.<br />

Eine Woche später. Die praktische Prüfung kann beginnen. Der<br />

Jungmusiker, nennen wir ihn Xaver, ist Trompeter und hat wochenlang<br />

geübt und gelernt. Jetzt will er s<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>studierten Tonleitern<br />

und Stücke schnellst- und bestmöglich herunterspielen, um<br />

rasch durch die Prüfung zu kommen. Er spielt s<strong>ein</strong>e Etüde auch<br />

sehr gut, fast zu gut. Plötzlich steht der Prüfer auf, schaut erst auf<br />

die Noten, dann zu Xaver:<br />

„Weißt du, was moderato heißt?“<br />

Xaver, der fast alle Punkte be<strong>im</strong> Theorietest hat, weiß es nicht. Er<br />

habe es für den Test gelernt, aber er wisse es nun <strong>ein</strong>fach nicht<br />

mehr. Erstaunt verzieht der Prüfer das Gesicht und m<strong>ein</strong>t: „Macht<br />

ja nichts.“<br />

• Macht es wirklich nichts, wenn junge Musiker offenbar wenig<br />

Ahnung von den musikkundlichen Informationen ihrer<br />

Stücke haben, die sie wochenlang üben?<br />

• Macht es wirklich nichts, wenn wir Instrumentallehrer unseren<br />

Schülern sehr wohl das Spielen des Instrumentes beibringen,<br />

ihnen aber so viele Informationen zu den Stücken vorenthalten?<br />

• Macht es wirklich nichts, wenn Schüler sehr viel Zeit in<br />

Theoriekursen verbringen, oftmals trocken Theorie lernen und<br />

diese aber nicht direkt mit ihren am Instrument gespielten<br />

Stücken zu tun hat?<br />

• Macht es wirklich nichts, wenn die Schüler dieses oft nur <strong>im</strong><br />

Kurzzeitgedächtnis gespeicherte Wissen nach kurzer Zeit<br />

wieder vergessen?<br />

Die Antwort kann nur s<strong>ein</strong>:<br />

Ja, es macht etwas. So darf es nicht s<strong>ein</strong>!<br />

Welchen Weg sollen Instrumentallehrer aber gehen?<br />

An der Johannes Brahms Musikschule Mürzzuschlag wird seit 1998<br />

konsequent der „werkbezogene Musikkundeunterricht“ umgesetzt.<br />

Musikkunde anhand der gespielten Werke zu unterrichten, ist<br />

rechtskräftig per Musikschulstatut geregelt.<br />

Dabei werden Stücke gem<strong>ein</strong>sam mit den Schülern <strong>ein</strong>erseits<br />

instrumental, andererseits aber auch in Bezug auf Musikkunde und<br />

Gehörbildung erarbeitet. Ein eigener „Musikkundekoffer“, <strong>ein</strong>e Art<br />

Handwerkszeug für Schüler und Lehrer, ist ausgehend von diesen<br />

Erfahrungen kurz vor der Fertigstellung.<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Das konsequente Erarbeiten der werkbezogenen Musikkunde (den<br />

Begriff Theorie verwenden wir seit Jahren nicht mehr) verbunden<br />

mit <strong>ein</strong>er mit dem Stück vernetzten Gehörbildung unterstützt die<br />

praktische Arbeit, das Wissen um die musikkundlichen Zusammenhänge<br />

<strong>ein</strong>es Stückes schafft <strong>ein</strong>en emotionalen Zugang und erleichtert<br />

dem Schüler das Üben.<br />

Er versteht s<strong>ein</strong> Stück, er interessiert sich stärker für das Stück und<br />

übt es schließlich auch häufiger. Der Instrumentalunterricht wird<br />

dadurch effizienter und nachhaltiger. Begriffe werden nicht losgelöst<br />

von der Praxis „gestrebert“, sondern <strong>im</strong>mer in Beziehung zum<br />

Stück gebracht. Wissen über Musik wird nicht bloß auswendig<br />

gelernt, sondern verstanden. Die Musikschule Mürzzuschlag zeigt<br />

seit vielen Jahren diesen erfolgreichen Weg auf. Schüler referieren<br />

Musikkunde <strong>im</strong> Rahmen von Auftrittspraktika, Vorspielstunden,<br />

Konzerten und Abschlussprüfungen.<br />

Moderato heißt mäßig! Wollen wir wirklich, dass unsere Schüler<br />

nur <strong>ein</strong>e mäßige Bildung erhalten?<br />

Michael Koller<br />

Matura am BORG f. Studium der Musik in<br />

Graz. Blockflöten-, Klavierunterricht sowie<br />

Trompetenunterricht bei Rudolf Zangl an<br />

der Musikschule Krieglach, Studium bei<br />

Hans Meister und Hans-Peter Schuh an<br />

der Musikhochschule Graz, 1987<br />

Lehrbefähigungsprüfung.<br />

Seit 1986 Lehrer für Blechblasinstrumente<br />

an der Johannes Brahms Musikschule Mürzzuschlag und seit 1989<br />

auch als Administrator tätig. 1988 Diplomprüfung mit Auszeichnung;<br />

1989 Sponsion zum Mag. art.<br />

Seit 1989 Unterricht <strong>im</strong> Fach Musikerziehung am BG/BRG Mürzzuschlag.<br />

Von 1991 bis 2000 Bezirksjugendreferent des Blasmusikverbandes<br />

Mürzzuschlag. Seit 2000 Kapellmeister des MV „Harmonie“ Ortsund<br />

Werkskapelle Vogel & Noot Wartberg. Seit September 2000<br />

Lehrer für Trompete an der Musikschule Krieglach. Seit 2001<br />

Lehrer <strong>im</strong> VIKMU (vokal-instrumentaler Klassenmusikunterricht).<br />

Künstlerische Tätigkeit: Leitung mehrerer Ensembles; solistische<br />

und kammermusikalische Tätigkeit <strong>im</strong> In- und Ausland.<br />

Mitwirkung in der Österreichischen Jugendphilharmonie und <strong>im</strong><br />

Gustav-Mahler-Jugendorchester unter Claudio Abbado und Franz<br />

Welser-Möst; Substitut an der Grazer Oper und <strong>im</strong> Stadttheater<br />

Baden. Initiator und Gründer zahlreicher innovativer Projekte,<br />

z. B.: Club BrassWood Mürz und Junior BrassWood, vokal-instrumentaler<br />

Klassenmusikunterricht (VIKMU); Kurse bei Malte<br />

Burba, Stanko Arnold, Maurice Andre, Arturo Sandoval;<br />

Solokonzerte mit Carole Dawn R<strong>ein</strong>hart und Hans Gansch.<br />

Was mir bei m<strong>ein</strong>er pädagogischen Tätigkeit wichtig ist:<br />

„Bläserische Grundlagen zu schaffen und stets zu verbessern, damit die<br />

Schüler ungehindert in die Welt der Musik <strong>ein</strong>tauchen können. Sehr wichtig<br />

ist auch das Ensemblespiel, denn: ,Wer macht schon gerne all<strong>ein</strong>e<br />

Musik?’“<br />

M<strong>ein</strong>e Adresse: Michael Koller, Sandgrubenweg 2, 8661 Wartberg;<br />

Tel. 0664/5381853, E-Mail: michael.koller@mzz.at


Blasmusik in der Steiermark 13<br />

Ein Musikver<strong>ein</strong> aus dem Bezirk Fürstenfeld stellt sich vor:<br />

100 Jahre Blasmusik in Fürstenfeld<br />

Wie aus alten Unterlagen hervorgeht, wurde bereits <strong>im</strong> Jahre<br />

1873 in der Tabakfabrik musiziert. Einige Musiker, Bläser und<br />

Streicher taten sich zu <strong>ein</strong>em Ensemble zusammen. Die erste<br />

Gründung der Kapelle fand <strong>im</strong> Jahre 1909 als Fabriks-Feuerwehr-<br />

Kapelle statt. Die Fabriksmusik, wie sie damals genannt wurde,<br />

wurde von <strong>ein</strong>em gewissen Herrn Hornischer geleitet.<br />

Ab 1922 war Ludwig Österreicher Kapellmeister. Ludwig Österreicher<br />

leitete die Kapelle bis 1929. Die Kapelle hatte damals <strong>ein</strong>en Mitgliederstand<br />

von ca. 35 Mann. Die Bekleidung war <strong>ein</strong>er Fliegeruniform<br />

nachempfunden. Die Besetzung der Kapelle um 1922 umfasste<br />

folgende Instrumente:<br />

Zwölf Flügelhörner, fünf Klarinetten, vier Hörner, zwei Posaunen,<br />

vier Tenorhörner, zwei Bässe und <strong>ein</strong> Schlagzeug. Die Kapelle hatte<br />

die Aufgabe, bei Sommerfesten und Veranstaltungen der Feuerwehr<br />

und des Kameradschaftsbundes zu spielen.<br />

Die Fürstenfelder Blasmusik in der Zeit um 1930<br />

Nach dem Tod Ludwig Österreichers <strong>im</strong> Jahr 1929 gab es bis 1933<br />

mehrere Kapellmeister. So waren u. a. zum Beispiel <strong>ein</strong> Herr Hohensinner<br />

und <strong>ein</strong> Franz Peritsch aus Ilz Kapellmeister. Ab 1937 waren<br />

Franz Sch<strong>im</strong>ek Kapellmeister und Karl Payerl Stabführer. Von<br />

1938 bis 1947 ruhte der Musikbetrieb. Während des Zweiten<br />

Weltkrieges gingen sämtliche Instrumente bzw. alle Noten und<br />

Inventar verloren. Im Winter 1947 erfolgte die Neuaufstellung der<br />

Fabrikskapelle unter der musikalischen Leitung von Franz Sch<strong>im</strong>ek.<br />

Im Jahre 1950 übergab Kapellmeister Franz Sch<strong>im</strong>ek Hans Meister<br />

die Leitung der Tabakfabriks-Feuerwehr-Kapelle.<br />

Unter Hans Meister hatte die Kapelle ihre ersten großen Erfolge. Die<br />

Kapelle trat bei Wertungsspielen an und erreichte <strong>im</strong>mer „Ausgezeichnete<br />

Erfolge“. Weiters gab es zahlreiche Reisen z. B. 1957 nach<br />

Meran. 1959 wurde die Kapelle neu <strong>ein</strong>gekleidet. Man wählte wieder<br />

dieselbe Fliegeruniform wie schon 1922. 1963 wurde die Kapelle<br />

komplett neu instrumentiert. Im Jahre 1965 wurde der Name auf<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Zahlreiche Ehrengäste<br />

und Delegationen<br />

befreundeter<br />

Musikkapellen nahmen<br />

am Festakt zum<br />

100-Jahr-Jubiläum<br />

teil<br />

„Werksmusikkapelle der Austria Tabakwerke Fürstenfeld“ geändert.<br />

Hans Meister studierte neben s<strong>ein</strong>er Tätigkeit als Kapellmeister der<br />

Fabrikskapelle am Konservatorium in Graz Trompete und beendete<br />

dieses Studium 1954 mit dem Diplom.<br />

Von 1962 bis 1975 war er Direktor der Musikschule und ab 1979 ordentlicher<br />

Hochschulprofessor in Graz.<br />

Durch s<strong>ein</strong>e zahlreichen Verpflichtungen war es ihm ab diesem<br />

Zeitpunkt nicht mehr möglich, die Musikkapelle zu leiten. Er übergab<br />

s<strong>ein</strong> Kapellmeisteramt s<strong>ein</strong>em Nachfolger Gustav A. Deutsch. Gustav<br />

A. Deutsch war bereits seit 1948 Schlagzeuger bei der Fabrikskapelle<br />

und in der Tabakfabrik beschäftigt. Unter dem neuen Kapellmeister<br />

unternahm die Kapelle zahlreiche Reisen z. B. nach Ungarn und nach<br />

Deutschland. Die Werkskapelle hatte unter der Leitung von Gustav A.<br />

Deutsch viele erfolgreiche Jahre und produzierte <strong>im</strong> Jahre 1977 die<br />

erste Schallplatte. Die Werkskapelle war damals <strong>ein</strong>e der ersten<br />

Musikkapellen, die <strong>ein</strong>en Tonträger aufgenommen haben. 1979 wurde<br />

für die Werkskapelle <strong>ein</strong>e neue Tracht bestellt. 1986 übergab<br />

Gustav A. Deutsch s<strong>ein</strong>em Stellvertreter Alfred Reiter das Kapellmeisteramt.<br />

Unter der Leitung von Alfred Reiter und dem Obmann<br />

Anton Pieber – der die Geschicke der Kapelle 15 Jahre lenkte – wurden<br />

zwei CDs aufgenommen und zahlreiche Auslandsreisen nach<br />

Deutschland und Ungarn, in die Schweiz sowie Reisen nach<br />

Norwegen und Kroatien unternommen.<br />

Weiters war die Werkskapelle bei zahlreichen Wertungsspielen und<br />

Marschwertungen erfolgreich. Seit 2006 ist nun die Werkskapelle die<br />

„Stadtkapelle Fürstenfeld“. Unter ihrem jetzigen Obmann Hans<br />

Jürgen Wagner und Kapellmeister Alfred Reiter konnte die Kapelle in<br />

den letzten Jahren bei zahlreichen Konzert- und Marschwertungen<br />

sehr gute Erfolge erzielen. Dafür wurde der Kapelle vom Landeshauptmann<br />

bereits zum zweiten Mal der „Steirische Panther“ verliehen.<br />

Der „Stadtkapelle Fürstenfeld“ gehören jetzt ca. 70 Musiker an.<br />

◆ Größere Aktivitäten <strong>im</strong> Jubiläumsjahr 2009 und 2010:<br />

9. Mai: Frühjahrskonzert –<br />

12.–13. Juni: Zwei-Tage-<br />

Fest mit Musikertreffen –<br />

4. Oktober: Radio-<br />

Frühschoppen – 6. Dezember:<br />

Weihnachtliches<br />

Konzert – 6. Jänner 2010:<br />

Klingendes Österreich<br />

Die<br />

Stadtkapelle Fürstenfeld<br />

<strong>im</strong> Jubiläumsjahr


14<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Marsch- und Konzertwertungen 2009 – Ergebnisse<br />

■ BEZIRK GRAZ-STADT: Marschwertung in Mariatrost am 13. September 2009<br />

Nr. Musikver<strong>ein</strong>/Kapelle Kapellmeister Stabführer Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Ortsmusik Mariatrost Josef Schwarz Benedikt Schwarz B 86,06 Sehr guter Erfolg<br />

2 Trachtenkapelle Graz-Wetzelsdorf Helmut Brandstätter Martin Kornst<strong>ein</strong>er B 90,60 Ausgezeichneter Erfolg<br />

3 Musikver<strong>ein</strong> Osterwitz Horst Pobernel Gerald Rämbitsch B 91,89 Ausgezeichneter Erfolg<br />

4 Musikver<strong>ein</strong> Eichkögl Martin Amtmann Christian Petz D 90,88 Ausgezeichneter Erfolg<br />

5 Musikver<strong>ein</strong> Edelsbach Markus Mild Gernot Legenst<strong>ein</strong> D 92,17 Ausgezeichneter Erfolg<br />

6 Musikver<strong>ein</strong> St. Veit-Andritz-Stattegg Siegfried Rumpf Engelbert Hütter E 88,30 Sehr guter Erfolg<br />

7 Marktmusikkapelle Straden Michael Binder Michael Binder E 90,80 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK JUDENBURG: Marschwertung in Pusterwald am 26. September 2009<br />

Nr. Musikver<strong>ein</strong>/Kapelle Kapellmeister Stabführer Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Musikver<strong>ein</strong> Bretst<strong>ein</strong> Alfred Grössing Alfred Grössing B 91,36 Ausgezeichneter Erfolg<br />

2 Musikver<strong>ein</strong> Frauenburg Heribert Wiesenegger Heribert Wiesenegger B 93,03 Ausgezeichneter Erfolg<br />

3 Werkskapelle Zellstoff Pöls AG Markus Poier Ernst Leitner B 93,93 Ausgezeichneter Erfolg<br />

4 Musikver<strong>ein</strong> Knappenkapelle Oberzeiring Ewald Döflinger Josef Angeringer D 94,05 Ausgezeichneter Erfolg<br />

5 Musikver<strong>ein</strong> Weißkirchen Helmut Grangl Ewald Peer D 94,05 Ausgezeichneter Erfolg<br />

6 Musikver<strong>ein</strong> Obdach Peter St<strong>ein</strong>kellner Christian St<strong>ein</strong>kellner D 94,35 Ausgezeichneter Erfolg<br />

7 Bergkapelle Fohnsdorf Walter Markus Petra Martetschläger D 95,64 Ausgezeichneter Erfolg<br />

8 Musikver<strong>ein</strong> Pusterwald Martin Kreßnig Johann P<strong>ein</strong>haupt E 91,84 Ausgezeichneter Erfolg<br />

9 Werkskapelle Zeltweg Herbert Bauer Herbert Bauer E 94,59 Ausgezeichneter Erfolg<br />

10 Musikver<strong>ein</strong> Rothenthurm-St. Peter o. Jbg. Andreas Gollner R<strong>ein</strong>fried Liebminger E 94,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK BRUCK: Konzertwertung in St. Mar<strong>ein</strong> <strong>im</strong> Mürztal am 25. Oktober 2009<br />

Nr. Musikver<strong>ein</strong>/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Eisenbahner-Musikver<strong>ein</strong> Bruck/Mur Hans-Peter Seitinger A 88,33 Sehr guter Erfolg<br />

2 Trachtenkapelle Oberaich Ernst Walchhütter B 90,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

3 Musikver<strong>ein</strong> Pernegg Günther Raffer B 93,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

4 Werkskapelle voestalpine Tubulars Stadt Kindberg Wolfgang Haas C 90,91 Ausgezeichneter Erfolg<br />

5 Marktmusik St. Dionysen Hans-Peter Raffer D 92,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK LEOBEN: Konzertwertung in Niklasdorf am 8. November 2009<br />

Nr. Musikver<strong>ein</strong>/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Musikver<strong>ein</strong> St. Stefan - Kaisersberg Norbert Hammer A 87,08 Sehr guter Erfolg<br />

2 Polize<strong>im</strong>usik Leoben Christoph Stoni A 91,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

3 Gösser Musikver<strong>ein</strong> Rudolf Strauss A 94,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />

4 Lobminger Ortsmusik Ernst Troger A 94,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

5 Musikver<strong>ein</strong> Bergkapelle Eisenerz Manfred König B 80,83 Sehr guter Erfolg<br />

6 Musikver<strong>ein</strong> Wald am Schoberpaß Manfred Percht B 89,41 Sehr guter Erfolg<br />

7 Musikver<strong>ein</strong> Liebenau Elisabeth R<strong>ein</strong>gruber B 89,50 Sehr guter Erfolg<br />

8 Musikver<strong>ein</strong> Werkskapelle Brigl & Bergmeister Niklasdorf Robert Mühlst<strong>ein</strong> B 90,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />

9 Musikver<strong>ein</strong> Ilz Ferdinand Kaiser B 92,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

10 Musikver<strong>ein</strong> St. Kathar<strong>ein</strong> an der Laming Rainer Schabereiter B 92,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

11 Musikver<strong>ein</strong> Traboch Alfred Temmel B 92,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

12 Musikver<strong>ein</strong> „Glück auf“ - Bergkapelle Seegraben Christian Riegler C 90,91 Ausgezeichneter Erfolg<br />

13 Musikver<strong>ein</strong> Breitenau - Knappenkapelle Wolfgang Graf C 92,91 Ausgezeichneter Erfolg<br />

14 Werkskapelle voestalpine Donawitz Theodor Demmel D 93,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK GRÖBMING: Konzertwertung in Gröbming am 15. November 2009<br />

Nr. Musikver<strong>ein</strong>/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Musikkapelle St<strong>ein</strong> an der Enns Franz Menneweger A 87,41 Sehr guter Erfolg<br />

2 Musikver<strong>ein</strong> Donnersbachwald Peter Weichbold A 87,41 Sehr guter Erfolg<br />

3 Musikver<strong>ein</strong> St. Nikolai <strong>im</strong> Sölktal Christian Schiefer A 87,83 Sehr guter Erfolg<br />

4 Trachtenkapelle Pichl an der Enns Gottfried Kornberger A 89,50 Sehr guter Erfolg<br />

5 Musikkapelle Kumitz Ewald Str<strong>im</strong>itzer A 93,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

6 Musikver<strong>ein</strong> Ramsau am Dachst<strong>ein</strong> Ronny Dornig B 86,25 Sehr guter Erfolg<br />

7 Musikver<strong>ein</strong> Kl<strong>ein</strong>sölk Andreas Leitgab jun. B 89,16 Sehr guter Erfolg<br />

8 Musikver<strong>ein</strong> St. Martin am Gr<strong>im</strong>ming Herbert Nussbaumer B 89,25 Sehr guter Erfolg<br />

9 Musikkapelle Strassen Ludwig Egger B 92,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

10 Musikver<strong>ein</strong> Öblarn Joh. Mali / Martin Davidson C 88,33 Sehr guter Erfolg<br />

11 Trachtenmusikkapelle Pürgg Armin Suppan C 90,91 Ausgezeichneter Erfolg<br />

12 Musikver<strong>ein</strong> Pruggern Horst Martin Krammer D 91,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

14 Werkskapelle voestalpine Donawitz Theodor Demmel D 93,08 Ausgezeichneter Erfolg


Blasmusik in der Steiermark 15<br />

■ BEZIRK WEIZ: Konzertwertung in Weiz am 15. November 2009<br />

Nr. Musikver<strong>ein</strong>/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Trachtenkapelle Fladnitz/Teichalm Hermenegild Kaindlbauer B 90,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

2 Ortskapelle Gutenberg Alexander Wiedenhofer B 91,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

3 Kameradschaftskapelle Weiz Klaus Maurer B 92,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />

4 Musikver<strong>ein</strong> Arzberg Herbert Reisinger B 92,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

5 Musikver<strong>ein</strong> St. Margarethen/Raab Oskar Leopold C 86,00 Sehr guter Erfolg<br />

6 Marktmusik Hausmannstätten Borut Pinter C 86,33 Sehr guter Erfolg<br />

7 Marktmusik Sinabelkirchen Herbert Lipp C 88,66 Sehr guter Erfolg<br />

8 Marktmusikkapelle Passail Werner Maier C 90,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

9 Trachtenkapelle St. Kathr<strong>ein</strong> am Offenegg Gerald Kl<strong>ein</strong>burger C 91,33 Ausgezeichneter Erfolg<br />

10 Trachtenkapelle Markt Hartmannsdorf Josef Pallier C 91,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

11 Musikver<strong>ein</strong> Rabnitztal-Eggersdorf Hermann Fassold C 91,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

12 Marktmusikkapelle Pischelsdorf Wolfgang Kulmer D 90,91 Ausgezeichneter Erfolg<br />

13 Elin-Stadtkapelle Weiz Peter Forcher D 93,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK LEIBNITZ: Konzertwertung in Leibnitz am 22. November 2009<br />

Nr. Musikver<strong>ein</strong>/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Marktmusikkapelle Großkl<strong>ein</strong> Thomas Hammerl B 85,41 Sehr guter Erfolg<br />

2 Trachtenkapelle Dobl Alfred Zwanzer B 86,75 Sehr guter Erfolg<br />

3 Erzherzog Johann Trachtenkapelle St. Veit am Vogau Friedrich Renegger jun. B 89,16 Sehr guter Erfolg<br />

4 Musikver<strong>ein</strong> Kitzeck Willibald Stelzl B 89,58 Sehr guter Erfolg<br />

5 Marktmusik Wagna Thomas W<strong>ein</strong>zerl B 90,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

6 Musikver<strong>ein</strong> St. Bartholomä Alfred Zwanzer B 90,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

7 Musikver<strong>ein</strong> des Gem<strong>ein</strong>deverbandes Ehrenhausen Karl Miheu B 92,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

8 Musikver<strong>ein</strong> St. Johann <strong>im</strong> Saggautal Franz Koinegg C 90,91 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK MURAU: Konzertwertung in Niederwölz am 29. November 2009<br />

Nr. Musikver<strong>ein</strong>/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Musikver<strong>ein</strong> Katsch-Frojach Johann Holzer A 90,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

2 Musikver<strong>ein</strong> Althofen Helmut Eichmann A 91,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

3 Musikver<strong>ein</strong> „Alpenklänge“ Krakauebene Anton Hlebaina A 93,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

4 Obermurtaler Musikver<strong>ein</strong> Stadl Michael Dröscher B 90,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

5 Musikver<strong>ein</strong> „Edelweiß“ Schöder Peter Brunner B 95,33 Ausgezeichneter Erfolg<br />

6 Musikver<strong>ein</strong> Mariahof Werner Ofner C 92,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

7 Musikver<strong>ein</strong> St. Lambrecht Karl Rappold C 92,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

8 Musikver<strong>ein</strong> St. Georgen ob Murau Johann Hösele C 94,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

9 Musikver<strong>ein</strong> Stadtkapelle Murau Philipp Fruhmann D 95,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

<strong>Steirischer</strong> Brauchtumskalender<br />

2010 – ganz <strong>im</strong> Zeichen<br />

der steirischen Blasmusik<br />

66 Seiten steirisches Kalendarium 2010 mit<br />

Namenstagen, Mondphasen, Tageslängen,<br />

Gartentipps, Veranstaltungstipps, Kochrezepten,<br />

Brauchtum <strong>im</strong> Jahreslauf, Wissenswertes<br />

über das Land Steiermark sowie s<strong>ein</strong>e volkskulturellen<br />

Besonderheiten.<br />

Und auf 62 Seiten wird in 24 Beiträgen die steirische Blasmusik<br />

mit all ihren Facetten vorgestellt – Geschichtliches, der<br />

Landesvorstand des Steirischen Blasmusikverbandes, Ehrenmitglieder,<br />

Jugendarbeit und der Jugendblasorchester-Wettbewerb, die<br />

Blasmusikmuseen Oberwölz und Ratten, die steirischen Blasmusikbezirke,<br />

die Kapellmeisterausbildung, die Wertungsspiele, das Weisenblasen,<br />

die Tracht der Musikkapellen, die 5. INTERMUSICA, die<br />

Mid Europe, die Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt, die Bezirksmusikertreffen,<br />

der „Steirische Panther“, das Österreichische Militärmusikfestival<br />

in Graz, Aufsteirern mit Erzherzog-Johann-Umzug<br />

und <strong>ein</strong> Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2010 – 60 Jahre <strong>Steirischer</strong><br />

Blasmusikverband.<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Exklusiv erhältlich be<strong>im</strong> Volkskultur-Verlag in Ehrenhausen.<br />

Sonderpreis für steirische Blasmusikkapellen: ab <strong>ein</strong>er<br />

Bestellung von zehn Stück zum Sonderpreis von 5,50<br />

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Direkt zu bestellen be<strong>im</strong> Volkskultur-Verlag unter 0 34 53/ 20 188<br />

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16<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

■ BEZIRK BAD AUSSEE<br />

Salinenmusikkapelle Altaussee<br />

Heribert Raich feierte s<strong>ein</strong>en 70er<br />

Der bekannte Ausseer Komponist und Musikverleger Heribert<br />

Raich wurde am 17. Oktober 2009 <strong>im</strong> Rahmen <strong>ein</strong>er Festveranstaltung<br />

„2009 – Jahr der Jubiläen“ <strong>im</strong> Kurhaus Bad Aussee<br />

für s<strong>ein</strong>e Verdienste um die Blasmusik ausgezeichnet. Der vitale<br />

Jubilar feiert heuer gleich vier Jubiläen: 15 Jahre Blasorchester<br />

Heribert Raich mit derzeit 56 <strong>ein</strong>gespielten CDs, 35 Jahre Tonträgerproduktion,<br />

50 Jahre Adler Musikverlag und s<strong>ein</strong>en 70.<br />

Geburtstag. Die gesamte Spitze des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

war anwesend, um ihm die Ehre zu erweisen. Ehrenpräsident<br />

Wolfgang Suppan, Landesobmann Horst Wiedenhofer und Landeskapellmeister<br />

Philipp Fruhmann überreichten dem Jubilar die<br />

Verdienstmedaille in Gold des ÖBV. Von der Salinenmusikkapelle<br />

Altaussee wurde Heribert Raich für s<strong>ein</strong>e Verdienste zum Ehrenmitglied<br />

ernannt. Stefan Pucher<br />

Ehrung für Heribert Raich. Von links: Wolfgang Suppan, Jubilar Heribert<br />

Raich, LKpm. Philipp Fruhmann, LObm. Horst Wiedenhofer<br />

Klangseminar in Lupitsch-Altaussee<br />

Einfach kompetent: Philipp Fruhmann<br />

Wie wichtig das richtige Mundstück für den Blasmusiker, entscheidend<br />

für gute St<strong>im</strong>mung, Ton und Gesamtklang in der Kapelle ist,<br />

zeigte der steirische Landeskapellmeister Philipp Fruhmann am<br />

15. Oktober 2009 bei der Feuerwehrmusikkapelle Lupitsch. Seit<br />

mehr als 25 Jahren überzeugt er landauf, landab die Blasmusiker<br />

von der Wichtigkeit des passenden Mundstückes. In <strong>ein</strong>em kurzen<br />

Vortrag bereitete der Landeskapellmeister die versammelte Kapelle<br />

auf die genaue Hörprobe und Durchführung der Auswahl aus dem<br />

sehr umfangreichen Sort<strong>im</strong>ent der Mundstücke verschiedener<br />

Firmen vor. Mit Engelsgeduld gelang es ihm, die richtige Kesseltiefe<br />

bzw. Wulstkante und Breite zu finden. Min<strong>im</strong>ale Veränderung, aber<br />

große <strong>Wir</strong>kung in der Ansprache des Instrumentes, besonders <strong>im</strong><br />

Gesamtklang, sind das Ergebnis <strong>ein</strong>es Klangseminares mit Landeskapellmeister<br />

Philipp Fruhmann. Franz Egger<br />

Berichte aus den<br />

steirischen Bezirken<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Landeskapellmeister Philipp Fruhmann und Edi Pichler am Tenor be<strong>im</strong><br />

Klangseminar bei der Feuerwehrmusikkapelle Lupitsch/Altaussee<br />

■ BEZIRK BIRKFELD<br />

Bezirkskapellmeister Bratl wurde 60<br />

Hubert Bratl bekleidet seit nunmehr 25 Jahren <strong>im</strong> Musikbezirk<br />

Birkfeld die Funktion des Bezirkskapellmeisters. Da er zusätzlich<br />

noch sechs Jahre Bezirkskapellmeister-Stellvertreter war, zählt er<br />

mit <strong>ein</strong>er Funktionsdauer von 31 Jahren sicher zu den<br />

Dienstältesten s<strong>ein</strong>es Faches. Was den beruflich als Musiklehrer an<br />

der MS Weiz tätigen und als Kapellmeister in der Bergkapelle<br />

Rabenwald wirkenden Bratl besonders auszeichnet, ist <strong>ein</strong>erseits<br />

s<strong>ein</strong>e überaus hohe Musikalität und andererseits s<strong>ein</strong>e ruhige und<br />

überlegte Art, an Probleme heranzugehen. Zum 60. Geburtstag haben<br />

Bez.-Obm. Erhard Mariacher und s<strong>ein</strong> Stellvertreter Karl<br />

Berger den Jubilar besucht und ihm mit s<strong>ein</strong>er Gattin Irmgard neben<br />

den besten Glück<strong>wünschen</strong> und dem Dank für die überaus angenehme<br />

Zusammenarbeit <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Präsent überreicht. Der<br />

Musikbezirk Birkfeld gratuliert s<strong>ein</strong>em Kapellmeister und wünscht<br />

ihm und s<strong>ein</strong>er Gattin alles Gute. Bezirksverband Birkfeld<br />

Bez.-Obm. Erhard Mariacher, Bez.-Kpm. Hubert Bratl, Bez.-Obm.-Stv. Karl<br />

Berger


Blasmusik in der Steiermark 17<br />

Bezirk Birkfeld hat <strong>ein</strong>e neue<br />

Bezirksjugendreferentin<br />

Mit 1. November 2009 wurde der<br />

bisherige Bezirksjugendreferent<br />

Andreas Ebner, auch Kapellmeister<br />

vom MV Koglhof, zum Direktor<br />

der Musikschule in Pinggau ernannt.<br />

Damit wird er mit Jahresende<br />

s<strong>ein</strong>e Funktion <strong>im</strong> Bezirksvorstand<br />

zurücklegen.<br />

S<strong>ein</strong>e Nachfolgerin wird Birgit<br />

Grabenbauer s<strong>ein</strong>. Sie ist Zugposaunistin<br />

und Trägerin der JMLA<br />

in Bronze, Silber und Gold und<br />

Bez.-JRef. Birgit Grabenbauer<br />

seit 2003 aktive Musikerin in der<br />

Marktmusikkapelle Birkfeld. Die<br />

Bezirksleitung Birkfeld begrüßt die neue Bezirksjugendreferentin<br />

sehr herzlich in ihren Reihen und wird sie anlässlich der Generalversammlung<br />

2010 in den Bezirksvorstand kooptieren.<br />

Erhard Mariacher<br />

„Hutter acustix“ wurde 60<br />

Am 6. September 2009 feierte „Hutter acustix“, in den letzten zehn<br />

Jahren bekannt geworden vor allem als Probenraumerzeuger und<br />

Akustikmöbeldesigner, das 60. Firmenjubiläum. Alle Lehrlinge, die<br />

ihre Ausbildung <strong>im</strong> Betrieb absolviert hatten, waren <strong>ein</strong>geladen<br />

und sind b<strong>ein</strong>ahe zu 100 Prozent gekommen. Eine große Anzahl an<br />

Ehrengästen aus Gem<strong>ein</strong>de, Bezirk und Land war ebenfalls zum<br />

Gratulieren erschienen. Der Steirische Blasmusikverband – Adolf<br />

Hutter ist Mitbegründer der INTERMUSICA – war durch LObm.<br />

Horst Wiedenhofer und durch LMRef. und Bez.-Obm. Erhard<br />

Mariacher vertreten. Im Rahmen der sehr gemütlichen Feier in den<br />

Hallen des Betriebes wurde Adolf Hutter auf Antrag der Bezirksleitung<br />

Birkfeld das „Verdienstkreuz in Gold“ verliehen. Ein sichtlich<br />

gerührter Firmeninhaber dankte für die unerwartete Auszeichnung.<br />

Die Feier wurde von der MMK Birkfeld und <strong>ein</strong>em<br />

Ensemble um Hans und Christian Hollenst<strong>ein</strong>er musikalisch umrahmt.<br />

Bezirksleitung Birkfeld<br />

LMRef. und Bez.-Obm. Erhard Mariacher, Firmenchef Adolf Hutter und<br />

LObm. Horst Wiedenhofer<br />

Neues He<strong>im</strong> für den MV Heilbrunn<br />

Der MV Heilbrunn ist zurzeit in den oberen Räumlichkeiten der<br />

Raiffeisenbank Weiz und des Info-Zentrums der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Naintsch untergebracht, die Platz für rund 45 Musiker bieten. Da<br />

die Anzahl der aktiven Mitglieder von 45 <strong>im</strong> Jahre 1992 in den<br />

letzten Jahren auf 68 (Stand 2009) angestiegen ist, bedurfte es <strong>ein</strong>er<br />

neuen Lösung. Daher wird seit dem Jahre 2006 geplant und getüftelt,<br />

wo <strong>ein</strong> neues Probenlokal des MV Heilbrunn s<strong>ein</strong>en<br />

Standort erhalten soll.<br />

Erste Aushubarbeiten be<strong>im</strong> Spatenstich für das Musikerhe<strong>im</strong> des Musikver<strong>ein</strong>s<br />

Heilbrunn unter Mitwirkung der Ehrengäste mit Landeshauptmann-Stv.<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

Am 31. August 2009 erfolgte dann bei strahlendem Spätsommerwetter<br />

der Spatenstich. In gem<strong>ein</strong>samer Entscheidung mit dem<br />

Pfarrgem<strong>ein</strong>de- und Gem<strong>ein</strong>derat Naintsch, der Diözese Graz-<br />

Seckau und dem MV Heilbrunn, unter Obmann Hubert Altmann<br />

und Kapellmeister Josef Bratl, wählte man die Variante mit dem<br />

bestehenden, denkmalgeschützten Pfarrhof, der hofseitig <strong>ein</strong>en<br />

Zubau erhält und bestehende Räumlichkeiten integriert. Als besonderer<br />

Ehrengast griff auch LH-Stv. und Blasmusikreferent Hermann<br />

Schützenhöfer zum Spaten.<br />

Als weitere Ehrengäste waren der Naintscher Bürgermeister<br />

Herbert Schoberer mit der Gem<strong>ein</strong>devertretung, Vertreter der<br />

Diözese Graz Seckau, Pfarrer Leitner sowie Architekt Wolfgang<br />

Enthaler zu begrüßen. Kpm. Josef Bratl und Obmann Hubert<br />

Altmann betonten die enorme Wichtigkeit dieses Neu- und<br />

Umbaues für den Musikver<strong>ein</strong> und bedankten sich herzlich bei den<br />

Mitverantwortlichen, die zur Umsetzung des neuen Musikerhe<strong>im</strong>s<br />

beitragen werden. Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist für das<br />

Jahr 2011 geplant. Andreas Unterberger<br />

2010<br />

60 JAHRE STEIRISCHER<br />

BLASMUSIKVERBAND<br />

15. März: <strong>Steirischer</strong> Bläsertag in der Grazer Oper<br />

15. Mai: Wettbewerb „Musik in Bewegung“ in Hartberg<br />

2.-4. Juli: Landesmusikfest in Bruck an der Mur<br />

✵ ✵<br />

Den Verantwortlichen des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

sowie allen Musikerinnen und Musikern der Steiermark <strong>wünschen</strong> wir<br />

friedliche Weihnachtsfeiertage,<strong>ein</strong>en intensiv<br />

erlebten Jahreswechsel und viel Freude und Erfolg <strong>im</strong> Jahr 2010.<br />

Dezember 2009 – 04/09


18<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Ehrenkapellmeister Franz Narnhofer<br />

komponierte „Dreifaltigkeitsfanfare“<br />

Einige Märsche, Polkas, Choräle und Lieder hat Franz Narnhofer,<br />

Ehrenkapellmeister des MV Miesenbach, ja schon komponiert.<br />

Doch nun hatte sich <strong>ein</strong> besonderer Anlass geboten, etwas Neues<br />

zu versuchen. Die Pfarrkirche war seit Ostern 2009 innen und außen<br />

renoviert worden. Und so wurde auch <strong>ein</strong> neuer Altar angeschafft,<br />

den Diözesanbischof Egon Kapellari am 8. November <strong>ein</strong>weihen<br />

würde. Den Anstoß zu <strong>ein</strong>er Einweihungsfanfare gab<br />

Pfarrer Roman Miesebner. Franz Narnhofer ließ sich nicht lange<br />

bitten und komponierte für diesen feierlichen Anlass die<br />

„Dreifaltigkeitsfanfare“, die von der „Grazer Philharmonic Brass“<br />

unter der Leitung von Toni Narnhofer uraufgeführt wurde und allgem<strong>ein</strong><br />

gefallen hat. Erhard Mariacher<br />

„Dreifaltigkeitsfanfare“<br />

„Ein Land voller Klang“– neuer<br />

Konzertmarsch von Franz Meierhofer<br />

„Ein Land voller Klang“ heißt der Konzertmarsch, den der unermüdlich<br />

tätige Komponist und Ehrenkapellmeister vom MV St.<br />

Kathr<strong>ein</strong>/H., Franz Meierhofer, kürzlich zum Druck freigab. Das<br />

Interesse daran ist groß. Der MV Strallegg wird das Stück bei s<strong>ein</strong>em<br />

Neujahrskonzert am 1. Jänner 2010 aufführen. Das Werk:<br />

Nach <strong>ein</strong>em fanfarenähnlichen Eingang folgen wuchtige Basspassagen<br />

begleitet von hohem Blech, lautmalerisch die Landschaft<br />

Steiermarks nachzeichnend mit echomäßigem Gegenspiel ins Trio<br />

chorisch-festlich-feierlich auslaufend.<br />

Fertig ist <strong>ein</strong>e Demo-CD mit Steiermark-Märschen (Lieder und<br />

Text), die bei Franz Meierhofer unter Tel. 03173/2635; E-Mail: info@texten-komponieren.at<br />

angefordert werden kann. Franz Marer<br />

Allen Musikerinnen<br />

und Musikern der Steiermark <strong>wünschen</strong> wir<br />

frohe Weihnachtsfeiertage, <strong>ein</strong>en harmonischen<br />

Jahreswechsel und viel Freude und Erfolg <strong>im</strong> Jahr 2010.✵<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

■ BEZIRK BRUCK<br />

„Bunter Abend“ der MM St. Dionysen<br />

Ein voller Erfolg war der diesjährige „Bunte Abend“ der Marktmusik<br />

St. Dionysen <strong>im</strong> Kultursaal der Marktgem<strong>ein</strong>de Oberaich.<br />

Viele Zuhörer, Gönner und Freunde der Marktmusik kamen, um<br />

gem<strong>ein</strong>sam den Auftakt zum 85-Jahr-Jubiläum zu feiern. Zur<br />

Freude war auch der Ehrenpräsident des Steirischen Blasmusikverbandes,<br />

Wolfgang Suppan, zur Festveranstaltung gekommen.<br />

Zu Beginn gab die Marktmusik, unter der Leitung von Kpm.<br />

Hans Peter Raffer, die zwei Wertungsstücke „The dream of<br />

Freedom“ von Herbert Marinkovits und „Man in the Ice“ von Otto<br />

M. Schwarz zum Besten. Mit diesen beiden Stücken hatte die<br />

Marktmusik bei der Konzertwertung in St. Mar<strong>ein</strong> in der „Stufe D“<br />

mit 92,58 Punkten <strong>ein</strong>en „Ausgezeichneten Erfolg“ erreicht.<br />

Für gute St<strong>im</strong>mung sorgte der „Männergesangsver<strong>ein</strong> Obermillstatt“<br />

unter der Leitung von Brigitte Neunegger. Die Kärntner<br />

nutzten den „Bunten Abend“ als Abschlussveranstaltung für ihre<br />

60-Jahr-Jubiläumsfeier. Große Freude bereitete MDir. Johann<br />

Kügerl Oberaichs Bürgermeister Gerhard Weber mit dem für ihn<br />

komponierten „Gerhard-Weber-Marsch“.<br />

Für viele Lacher sorgte der von der Moderatorin Barbara Schulz als<br />

international bekannter Star und Solist angekündigte „Mr.<br />

Triangle“, der es sich nicht nehmen ließ, auf der Durchreise von<br />

New York nach Moskau <strong>ein</strong>en Abstecher in die Marktgem<strong>ein</strong>de<br />

Oberaich zu machen und dort s<strong>ein</strong> Können unter Beweis zu stellen.<br />

Nach wochenlangem Rätsel, wer denn dieser internationale Solist<br />

wäre, stellte sich heraus, dass es k<strong>ein</strong> Geringerer als der Kapellmeister<br />

persönlich war. Auch die Jungmusiker der „Miniband“ St.<br />

Dionysen, unter der Leitung von Kpm. René Fürpass, begeisterten<br />

das Publikum. Als weiterer Teil des Programms spielte die<br />

„Steirische Tanzlmusi“ unter der Leitung von Siegfried Kienleitner<br />

auf.<br />

Zu den Höhepunkten des Abends zählten auch zahlreiche Ehrungen.<br />

So wurden drei Jungmusikerinnen (Julia Malik – Querflöte,<br />

Theresa Kiendlsperger und Elisabeth Stolz – beide Klarinette)<br />

offiziell durch die Überreichung des Jungmusikerbriefes in die<br />

Marktmusik aufgenommen. JRef. Melanie Wolfgruber wurde für<br />

die zehnjährige Mitgliedschaft und EDV-Ref. Josef Karl Dorn für die<br />

30-jährige Mitgliedschaft <strong>im</strong> Steirischen Blasmusikverband ausgezeichnet.<br />

EDV-Ref. Josef Karl Dorn erhielt ebenfalls die Ehrennadel<br />

in Gold für besondere Verdienste.<br />

Als besondere Ehrung erhielt Kpm. Hans Peter Raffer die Verdienstmedaille<br />

in Silber des Österreichischen Blasmusikverbandes.<br />

Nach <strong>ein</strong>em st<strong>im</strong>mungsvollen Abend ließ man den „Bunten<br />

Abend“ bei <strong>ein</strong>er W<strong>ein</strong>verkostung ausklingen. Günther Lang<br />

Obmann Günther Lang bedankt sich be<strong>im</strong> „Männergesangver<strong>ein</strong><br />

Obermillstatt“


Blasmusik in der Steiermark 19<br />

Werksmusik Norske Skog und<br />

Trachtenver<strong>ein</strong> Roßecker be<strong>im</strong><br />

Oktoberfest in Calella – Spanien<br />

Auf Einladung des Tourismusverbandes und der Stadtverwaltung<br />

Calella unternahm die Werksmusik Norske Skog Bruck <strong>ein</strong>e<br />

Konzertreise in diese katalanische Stadt an der Costa Brava. Dieser<br />

Einladung schloss sich auch der Trachtenver<strong>ein</strong> Roßecker Bruck an<br />

der Mur an. Beide Ver<strong>ein</strong>e nahmen mit weiteren 18 Gruppen aus<br />

ganz Europa am traditionellen internationalen Fest der Ver<strong>ein</strong>e in<br />

Calella – dem 22. Oktoberfest – teil.<br />

Gem<strong>ein</strong>samer Auftritt der Werksmusik Norske Skog und des Trachtenver<strong>ein</strong>s<br />

Roßecker in Spanien<br />

Seit mehr als 20 Jahren wird in dem beliebten spanischen<br />

Urlaubsort, ca. 50 Kilometer nördlich von Barcelona gelegen, zum<br />

Saisonabschluss <strong>ein</strong> dreiwöchiges Oktoberfest gefeiert. Musik- und<br />

Tanzgruppen aus ganz Europa unterhalten die Gäste <strong>im</strong> direkt am<br />

Strand gelegenen, 3.000 Personen fassenden Festzelt. Während des<br />

<strong>ein</strong>wöchigen Aufenthaltes absolvierten die Werksmusik Norske<br />

Skog und der Trachtenver<strong>ein</strong> Roßecker jeweils zwei Auftritte.<br />

Zusätzlich traten die beiden Ver<strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>sam in der Innenstadt<br />

von Calella auf. Mit traditioneller österreichischer und böhmischer<br />

Blasmusik, aber auch mit St<strong>im</strong>mungsmusik und traditionellen<br />

Tänzen wurde das Publikum begeistert.<br />

Zumindest ab jetzt kennt man in Calella die steirische Stadt Bruck<br />

an der Mur. Neben den musikalischen Erinnerungen bleibt dem<br />

Bürgermeister von Calella sicher auch <strong>ein</strong> von Bürgermeister<br />

Rosenberger mitgegebenes Gastgeschenk in guter Erinnerung. Als<br />

Rahmenprogramm gab es Entspannung am Strand mit noch angenehmen<br />

Temperaturen, <strong>ein</strong>e Besichtigung des berühmten Berges<br />

Montserrat und der Stadt Barcelona.<br />

Für alle Beteiligten war diese Reise <strong>ein</strong> unvergessliches Erlebnis, das<br />

nicht zuletzt dem Zusammenhalt innerhalb der Ver<strong>ein</strong>e zugutekommt<br />

und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Brucker<br />

Traditionsver<strong>ein</strong>en fördert. Andrea Stelzer<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

Ausgabe: 15. Februar 2010!<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />

Dezember 2009 – 04/09


20<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

■ BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG<br />

140 Jahre Marktmusik Stainz<br />

Das Jahr 2009 ist <strong>ein</strong> besonderes Jahr für den Musikver<strong>ein</strong> Stainz,<br />

denn seit 140 Jahren gibt es Blasmusik in Stainz. Dieser Anlass<br />

wurde gebührend gefeiert und findet mit dem Konzert <strong>im</strong><br />

Dezember 2009 s<strong>ein</strong>en würdigen Abschluss. Anlässlich des 150.<br />

Todestages von Erzherzog Johann fuhren <strong>im</strong> Mai über 250 Personen<br />

aus Stainz zur Partnergem<strong>ein</strong>de nach Südtirol, und dabei<br />

durfte natürlich die Marktmusikkapelle nicht fehlen.<br />

Der Höhepunkt war <strong>im</strong> Jubiläumsjahr sicherlich das Bezirksmusikertreffen<br />

<strong>im</strong> Juni mit etwa 1.000 Musikern auf dem Hauptplatz<br />

mit dem Festakt zu „140 Jahre Musikver<strong>ein</strong> Stainz“. Besonders erfreut<br />

war man über die Verleihung des Robert-Stolz-Preises, den<br />

Kpm. Josef Deutschmann und Obm. Peter Wallner für die ausgezeichneten<br />

Leistungen entgegennehmen konnten. Als Auszeichnung<br />

ist auch die Teilnahme am Festumzug <strong>im</strong> September 2009, <strong>im</strong><br />

Rahmen von „Aufsteirern“ in Graz, zu erwähnen, wo der MV<br />

Stainz vor vielen Tausenden Zusehern den Festzug anführen durfte.<br />

Die Marktmusikkapelle Stainz dankt allen Besuchern, Musikfreunden<br />

und Unterstützern und hofft auf ihr weiteres Wohlwollen.<br />

Franz Höfler<br />

Gruppenfoto des MV Stainz in Schenna be<strong>im</strong> Besuch der Partnergem<strong>ein</strong>de<br />

Franz Mörth – 60 Jahre jung<br />

Geboren am 20. Oktober 1949, ist Franz Mörth seit 1. Jänner 1960<br />

Musiker bei der Stadtkapelle Deutschlandsberg. War er anfangs auf<br />

dem Schlagzeug aktiv, wechselte er später zur B-Klarinette.<br />

Am 20. Oktober 2009 wurde <strong>im</strong> Rahmen <strong>ein</strong>er Probe der runde<br />

Geburtstag gebührend gefeiert. Die Stadtkapelle wünscht Franz<br />

Mörth alles Gute und vor allem viel Gesundheit. Wolfgang Patsch<br />

Kapellmeister Josef Angerer, Franz Mörth, Obmann Wolfgang Patsch<br />

Klassenmusizieren an der<br />

Volksschule Preding<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Auf Initiative der MMK-Preding, unter Kpm. Armin Grundner und<br />

Obm. Manfred Lueger sowie VS-Dir. Elisabeth Fürnschuß, wurde<br />

für die Dauer von zwei Jahren das Projekt „Bläserklasse“ mit wöchentlich<br />

zwei <strong>Stunden</strong> Musikunterricht <strong>im</strong> Rahmen des regulären<br />

Schulunterrichts ins Leben gerufen. Projektteilnehmer sind die<br />

Schüler der dritten Klasse. VS-Dir. Fürnschuß stellt zwei Unterrichtsstunden<br />

zur Verfügung; die Musik- und Kunstschule<br />

Deutschlandsberg führt den Unterricht durch; die Musiklehrer sind<br />

Gerlinde Patsch und Josef Rupp.<br />

Der MV Marktmusikkapelle Preding stellt alle benötigten Instrumente<br />

zur Verfügung. Alle gebrauchten Instrumente wurden generalüberholt.<br />

Als Leihgebühr sind 40 Euro pro Jahr vorgesehen, außerdem<br />

wird das an die Volksschule angeschlossene Musikhe<strong>im</strong> für<br />

den Unterricht bereitgestellt. Die Marktgem<strong>ein</strong>de Preding übern<strong>im</strong>mt<br />

die Kosten für den Unterricht. Als Sponsoren konnten die<br />

RAIBA Preding, Adi Meixner – Westfalia, das Land Steiermark –<br />

Volkskultur und Volvo Trucks Austria gewonnen werden.<br />

Die MMK Preding will damit die Begeisterung für die Blasmusik<br />

bei den Kindern und deren Eltern wecken und erhofft sich dadurch<br />

natürlich Nachwuchs aus dieser Klasse. Monika Gartler<br />

Dritte Klasse der Volksschule Preding mit VS-Dir. Elisabeth Fürnschuß,<br />

Obm. Manfred Lueger, Musikl. der VS Rikki Fedl, MDir. Josef Rupp, Kpm.<br />

Armin Grundner und Gerlinde Patsch<br />

Frühschoppen mit Kastanien und<br />

Sturm in Deutschlandsberg<br />

Bei frostigen Temperaturen fand auf dem oberen Hauptplatz in<br />

Deutschlandsberg das traditionelle Kastanienbraten der Stadtkapelle<br />

Deutschlandsberg statt.<br />

Aber nichtsdestotrotz: Die Stadtkapelle hat sich dabei als wetterfest<br />

erwiesen. Obwohl Winterwetter angesagt war, konnten sich Jung<br />

und Alt an den musikalischen Darbietungen erfreuen. Zudem bewies<br />

das jüngste Mitglied, Julia Ehgartner, auf der Trompete ihr<br />

musikalisches Können mit <strong>ein</strong>em Solo be<strong>im</strong> „Florentiner Marsch“<br />

von Julius Fucik. Die Stadtkapelle bedankt sich bei allen Gönnern<br />

sehr herzlich. Wolfgang Patsch


Blasmusik in der Steiermark 21<br />

■ BEZIRK FÜRSTENFELD<br />

Totengedenken zu Allerheiligen in<br />

Ottendorf<br />

Am 1. November 2009 – Allerheiligen – fand am Nachmittag be<strong>im</strong><br />

Kriegerdenkmal in Ottendorf und am Abend be<strong>im</strong> Kriegerdenkmal<br />

in Walkersdorf die jährliche Gedenkfeier für die gefallenen Soldaten<br />

der beiden Weltkriege statt. Die Trachtenmusikkapelle Ottendorf<br />

untermalte die Feier musikalisch mit der Flaggenparade. Bgm. Josef<br />

Haberl hob die Bedeutung dieses Gedenkaktes zur Erhaltung des<br />

Friedens hervor. Den Abschluss bildeten die Bundes- und die<br />

Landeshymne sowie das „Lied vom guten Kameraden“. Neben dem<br />

Kameradschaftsbund und den Bergknappen nahm auch die<br />

Bevölkerung sehr zahlreich teil. Anschließend ging es gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit Kaplan Peter Windisch zum Ortsfriedhof Ottendorf zum<br />

Totengedenken. Harald Maierhofer<br />

Trachtenmusikkapelle Ottendorf auf dem Platz vor der Pfarrkirche be<strong>im</strong><br />

Abmarsch zum Ortsfriedhof<br />

■ BEZIRK GRAZ-NORD<br />

160-Jahr-Jubiläum der<br />

Marktmusikkapelle Übelbach<br />

Mit <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>tägigen von starkem Regen begleiteten Fest beendete<br />

die Marktmusikkapelle Übelbach unter Obmann Franz Hiden am<br />

Samstag, dem 29. August 2009, ihre Feierlichkeiten zum 160-jährigen<br />

Bestand, verbunden mit dem 40-jährigen Bestehen des<br />

Blasmusikbezirkes Graz-Nord. Die fünf Musikkapellen, Deutschfeistritz-Peggau,<br />

Semriach, St. Stefan-Kaisersberg, Lobminger Ortsmusik,<br />

Röthelst<strong>ein</strong> sowie die drei Knappenver<strong>ein</strong>e St. Stefan-<br />

Kaisersberg, Arzberg und Voitsberg-Köflach gaben dem Fest die<br />

Ehre. Der Steirische Blasmusikverband war durch LObm. Horst<br />

Wiedenhofer und LV-Ehrenmitglied Herbert Polzhofer, der<br />

Bergknappen-Dachverband war durch dessen Generalsekretär<br />

Peter Pechan vertreten. Herzlich willkommen geheißen wurde<br />

auch „Ubilpach“-Komponist Franz Cibulka mit s<strong>ein</strong>er Gattin. In<br />

dieser Komposition, die 2008 von der Marktmusikkapelle Übelbach<br />

unter Kapellmeister Mario Krasser uraufgeführt wurde, fließen<br />

Melodien aus dem Bergmannsleben und der <strong>ein</strong>stigen Sensenhämmerzeit<br />

<strong>ein</strong>. Seitens der Politik waren LAbg. Wolfgang Kasic,<br />

Bgm. Markus Windisch, Vize-Bgm. Günter Kraxner sowie für den<br />

Bezirk Graz-Nord Bez.-Obm. Norbert Arbesleitner und Bez.-Kpm.<br />

Walter Latzko anwesend. Daniela Hausegger führte kurz durch die<br />

von Harald Jantscher verfasste neue Chronik, worin neben der<br />

Ver<strong>ein</strong>sgeschichte auch der Grund für das Tragen der Bergmannstracht<br />

und die Pflege der montanhistorischen Tradition der<br />

Region Übelbachtal dargestellt sind. Kapellmeister Mario Krasser<br />

sowie Ehren-Kapellmeister Walter Zirbisegger dirigierten das gem<strong>ein</strong>same<br />

Spiel aller Musikkapellen. Daran schloss sich <strong>ein</strong> gemütliches<br />

Beisammens<strong>ein</strong> mit der flotten Tanzmusik der „Lechner<br />

Buam“ an. Das sehenswerte Feuerwerk lockte um 22.00 Uhr auch<br />

die Gäste aus der neuen und originellen Stollenbar. Harald Jantscher<br />

2010<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Franz Cibulka und<br />

LObm. Horst<br />

Wiedenhofer mit<br />

den Ehrengästen<br />

be<strong>im</strong> 160-Jahr-<br />

Jubiliäum der<br />

Marktmusikkapelle<br />

Übelbach<br />

60 JAHRE STEIRISCHER<br />

BLASMUSIKVERBAND<br />

15. März: <strong>Steirischer</strong> Bläsertag in der Grazer Oper<br />

15. Mai: Wettbewerb „Musik in Bewegung“ in Hartberg<br />

2.-4. Juli: Landesmusikfest in Bruck an der Mur<br />

In memoriam Johann Schlegl<br />

✴ 11. September.1928<br />

† 24. September 2009<br />

Der Musikver<strong>ein</strong> Deutschfeistritz-<br />

Peggau trauert um s<strong>ein</strong>en langjährigen<br />

Musikkollegen Johann Schlegl,<br />

der völlig überraschend kurz nach<br />

s<strong>ein</strong>em Geburtstag <strong>im</strong> 82. Lebensjahr<br />

verstorben ist. Seit 1975 war Johann<br />

Schlegl bis zu s<strong>ein</strong>em Ableben aktiver<br />

Schlagzeuger.<br />

Auch als Funktionär leistete er jahrzehntelang wert- und verantwortungsvolle<br />

Arbeit. Für s<strong>ein</strong>en unermüdlichen Einsatz wurde<br />

er vom Steirischen sowie vom Österreichischen Blasmusikverband<br />

mit hohen Auszeichnungen bedacht. S<strong>ein</strong> lebens<strong>frohes</strong><br />

und herzliches Wesen war vorbildgebend für <strong>ein</strong> kameradschaftliches<br />

Mit<strong>ein</strong>ander aller Altersgruppen.<br />

Johann Schlegl n<strong>im</strong>mt in den Herzen der Musiker des Musikver<strong>ein</strong>es<br />

Deutschfeistritz-Peggau <strong>ein</strong>en festen Platz <strong>ein</strong>.<br />

MV Deutschfeistritz-Peggau


22<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

JBO Graz-Nord gab <strong>ein</strong> tolles Konzert<br />

Nora Arbesleitner und Philipp Katzbauer von der Marktmusikkapelle<br />

Übelbach schildern als Teilnehmer ihre Erlebnisse und Eindrücke vom<br />

Projekt „Bezirks-Jugendblasorchester Graz-Nord“.<br />

Zum zweiten Mal wurde das Projekt „Jugendblasorchester Graz-Nord“<br />

durchgeführt. Diesmal wirkten 63 Jungmusiker aus elf Musikver<strong>ein</strong>en<br />

mit. Als Mindestanforderung galt das JMLA in Silber oder die<br />

Vorbereitung darauf.<br />

Nicht nur das Musizieren lag den Projektleitern Bez.-Obm. Norbert<br />

Arbesleitner, Bez.-JRef. Ernst Hofer und Bez.-Kpm. Walter Latzko, dem<br />

musikalischen Leiter, am Herzen, sondern auch die Gem<strong>ein</strong>schaft der<br />

Jungendlichen. Das erste Zusammentreffen fand gegen Ende der Sommerferien<br />

<strong>im</strong> Musikhe<strong>im</strong> Frohnleiten statt. Erstmals wurde zusammen geprobt<br />

und <strong>ein</strong> kurzer Blick in die Noten verriet schon, dass wir sicher nicht<br />

unterfordert s<strong>ein</strong> würden. Aber wir nahmen die Herausforderung an. Auf<br />

die erste Probe folgte <strong>ein</strong> ganzes Probenwochenende in der „Wellwelt“ in<br />

Kumberg. Nach dem Beziehen der Hütten folgten <strong>ein</strong>e Gesamtprobe und<br />

Registerproben. Am Abend gab es schließlich <strong>ein</strong>en gemütlichen Ausklang<br />

des Tages bei <strong>ein</strong>em Lagerfeuer. Wer Lust hatte, besuchte dann noch die<br />

örtliche Kegelbahn oder amüsierte sich in der Disco. Nach dem Frühstück<br />

am nächsten Tag wurde wieder geprobt. Die nächste Probe folgte zwei<br />

Wochen später, wieder in Frohnleiten. Nun zeigten sich bereits Erfolge der<br />

Probenarbeit und der Ehrgeiz stieg. Unsere letzte Zusammenkunft vor der<br />

Generalprobe bestritten wir erneut in Kumberg.<br />

Am 11. Oktober war es schließlich so weit. Unter den Zuhörern <strong>im</strong> vollbesetzten<br />

Volkshaus Frohnleiten befanden sich viele Eltern, Kapellmeister<br />

und Funktionäre aus unseren Musikver<strong>ein</strong>en und u.a. auch die Ehrengäste<br />

Bürgermeister Johann Ussar, LObm.-Stv. Alois Weitenthaler sowie MDir.<br />

Markus Waidacher. Durch das Programm führte Ernst Hofer.<br />

Zur Eröffnung trugen wir den „St. Florian Choral“ von Thomas Doss vor.<br />

Es folgte „Dakota“ von Jacob de Haan. Ein wahrer Genuss war auch der<br />

„Knödelrap“, bei dem unser „Starrapper“, Ernst Hofer, dem Publikum<br />

nicht nur das Rezept für Tirolerknödel in äußerst unterhaltsamer Weise<br />

nahebrachte, sondern uns auch bei den Gesangs<strong>ein</strong>lagen unterstützte.<br />

Danach führten wir „Red & Black“, <strong>ein</strong> feuriger Konzertmarsch von Marco<br />

Middelberg, vor. Fernöstliche Klänge kamen mit dem Stück „Japanese<br />

Tune“, <strong>ein</strong>er Sammlung japanischer Lieder, arrangiert von Soichi<br />

Konagaya, auf. Nach „Reflections of this t<strong>im</strong>e“ forderten die Zuschauer mit<br />

tosendem Applaus und Standing Ovations <strong>ein</strong>e Zugabe.<br />

So folgte zum Abschluss „Yagi Bushi“, <strong>ein</strong> Teil aus „Japanese Tune“. <strong>Wir</strong><br />

sprechen sicher allen Teilnehmern aus dem Herzen, wenn wir durch dieses<br />

sehr lehrreiche Projekt viele neue Erfahrungen sammeln konnten und<br />

obendr<strong>ein</strong> noch <strong>ein</strong>e Menge Spaß hatten. Deshalb gibt’s nur <strong>ein</strong>es: Ein<br />

Projekt „JBO-Graz-Nord“ muss wieder her!<br />

Bez.-Kpm. Walter Latzko dirigiert das Bezirks-Jugendblasorchester, assistiert<br />

von Bez.-JRef. Ernst Hofer als „Knödelrapper“<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Gratulation zum 75. Geburtstag. V. l.: Kpm. Mario Krasser, Obmann Franz<br />

Hiden, Jubilar Walter Zirbisegger mit Gattin Elisabeth, Stabführer Peter<br />

Windisch, Bez.-Obm. Norbert Arbesleitner und Bez.-Kpm. Walter Latzko<br />

Ehrenkapellmeister Walter<br />

Zirbisegger feierte 75. Geburtstag<br />

Die Marktmusikkapelle Übelbach unter Kapellmeister Mario<br />

Krasser und Obmann Franz Hiden überraschten den Jubilar mit <strong>ein</strong>em<br />

Ständchen zu s<strong>ein</strong>em 75. Geburtstag. Walter Zirbisegger war<br />

in Übelbach 30 Jahre Kapellmeister, leitete zuvor von 1961 bis<br />

1964 die Knappenkapelle Breitenau, bildete an die 50 Musikschüler<br />

aus und kann auf <strong>ein</strong>e über 50-jährige Musikertätigkeit zurückblicken.<br />

Nach wie vor ist Walter Zirbisegger in der Musikkapelle Übelbach<br />

als Flügelhornist tätig. Ganz besonders liegt ihm das gem<strong>ein</strong>same<br />

Musizieren mit s<strong>ein</strong>em Bruder Hans am Herzen. Neben s<strong>ein</strong>er<br />

Tätigkeit als Jäger ist Walter auch <strong>im</strong>mer gerne bereit, mit s<strong>ein</strong>er<br />

Steirischen Harmonika Feiern zu umrahmen oder die Übelbacher<br />

Weisenbläser zu begleiten.<br />

Die über 50-jährige Tätigkeit Walter Zirbiseggers <strong>im</strong> Dienste des<br />

kulturellen Lebens von Übelbach und in Breitenau, aber auch s<strong>ein</strong><br />

<strong>Wir</strong>ken auf Bezirksebene wurden <strong>im</strong> Frühjahr 2000 von Landeshauptmann<br />

Waltraud Klasnic mit der Verleihung des Goldenen<br />

Ehrenzeichens des Landes Steiermark gewürdigt. Jahre zuvor wurde<br />

ihm für s<strong>ein</strong>e Verdienste von der Marktgem<strong>ein</strong>de Übelbach der<br />

Ehrenring verliehen. Die Ver<strong>ein</strong>sleitung und die Bezirksleitung<br />

Graz-Nord, vertreten durch Bez.-Obm. Norbert Arbesleitner, Bez.-<br />

Kpm. Walter Latzko und Bez.-Schriftf. Harald Jantscher, gratulierten<br />

dem Jubilar herzlich. Harald Jantscher<br />

��� Jubiläums-Festschriften<br />

Wichtiger Aufruf an unsere Musikver<strong>ein</strong>e:<br />

Ver<strong>ein</strong>szeitschriften und Jubiläums-Festschriften bitte jeweils zweifach<br />

an das Sekretariat unseres Landesverbandes <strong>ein</strong>senden.<br />

Im Sekretariat soll alles dokumentiert werden, was von unseren Mitgliedskapellen<br />

veröffentlicht wird. Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe.


Blasmusik in der Steiermark 23<br />

■ BEZIRK GRAZ-SÜD<br />

1. <strong>Steirischer</strong> Stabführerlehrgang <strong>im</strong><br />

Bezirk Graz-Süd<br />

Lange Zeit hat Bezirksstabführer Franz Mauthner über <strong>ein</strong>e effektive<br />

Stabführerausbildung <strong>im</strong> Musikbezirk Graz-Süd nachgedacht.<br />

Bei bisherigen Kursen waren zwar <strong>im</strong>mer neue Kandidaten und<br />

Interessenten anwesend, aber auch schnell wieder verschwunden.<br />

Da zudem auch noch der Wissensstand bei den Teilnehmern unterschiedlich<br />

war, war es nicht <strong>ein</strong>fach, die Ausbildung effektiv zu gestalten.<br />

Die <strong>ein</strong>en sollten nicht überfordert und die anderen nicht<br />

unterfordert werden. Also wurde die bisher <strong>ein</strong>zigartige Idee geboren,<br />

<strong>ein</strong>en Stabführerlehrgang in vier Teilen mit Abschlussprüfung<br />

durchzuführen. Genau dieser Lehrgang sollte alle Beweggründe des<br />

Bezirksstabführers und den unterschiedlichen Wissensstand der<br />

Teilnehmer opt<strong>im</strong>al mit<strong>ein</strong>ander verbinden. So wurde den bereits<br />

aktiven Stabführern freigestellt, erst be<strong>im</strong> zweiten oder dritten Teil<br />

aktiv <strong>ein</strong>zusteigen und allen Anfängern konnte die perfekte<br />

Betreuung <strong>im</strong> ersten Teil zugutekommen. Bereits <strong>im</strong> Dezember<br />

2008 wurde die Aussendung durchgeführt und aufgrund der<br />

Anmeldungen (zwölf aus dem eigenen Bezirk und vier weitere<br />

Teilnehmer aus anderen Bezirken) und dem großen Interesse für<br />

diesen Vorschlag wurde dieser Lehrgang durchgeführt.<br />

Folgende Teile waren zu absolvieren:<br />

1. Teil, Dezember 2008: Handhabung des Tambourstabes,<br />

Antreten / Abtreten,<br />

Marschaufstellung<br />

2. Teil, Jänner 2009: Trageweise der Instrumente,<br />

Stabführung be<strong>im</strong> Einschlagen, die<br />

drei Arten des Abmarschierens,<br />

Abreißen des Marsches<br />

3. Teil, Februar 2009: Halten mit und ohne Kommando,<br />

Abfallen / Aufgehen, Schwenken /<br />

große Wende, Verkehrsregeln für<br />

Musik in Bewegung<br />

4. Teil, September 2009: Praktische Abschlussprüfung,<br />

Durchführen der Themen, die der<br />

Stufe „D“ <strong>ein</strong>er Marschmusikbewertung<br />

entsprechen<br />

Die Abschlussprüfung erfolgte <strong>im</strong> Zuge des Bezirksmusikertreffens<br />

am 12. September dieses Jahres in Vasoldsberg.<br />

Die Stabführeranwärter wurden von der Jury, bestehend aus<br />

Militärkapellmeister Hannes Lackner, Bez.-Stabf. Franz Mauthner<br />

Militärkapellmeister Hannes Lackner, Bezirksstabführer Franz Mauthner,<br />

Bezirksobmann Franz Muhr, Bezirkskapellmeister Josef Mühlmann<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

und Bez.-Kpm. Josef Mühlmann, beurteilt. Die erfolgreichen Teilnehmer<br />

waren: Christopher R<strong>ein</strong>inger, MV Wundschuh; Franz<br />

Fuchs, MV Hitzendorf; Stefan Freisacher, JK Fernitz; Christina<br />

Wolf, JK Fernitz; Helmut Hofrichter, SZ Raaba; Markus Kogler, MV<br />

Unterpremstätten-Zettling; R<strong>ein</strong>hard Tscherner, JK Werndorf;<br />

Thomas Regier, MV Lieboch; Andreas Reisinger, MV Lieboch;<br />

Martin Kornst<strong>ein</strong>er, TK Graz-Wetzelsdorf; Martin Eibler, MV Heiligenkreuz<br />

am Waasen; Patrick Ulz, MV Heiligenkreuz am Waasen,<br />

Karin Hofer, MV Heiligenkreuz am Waasen. Daniela Krisper<br />

Krumegg: Obmann Andreas Hofer 60<br />

Am 9. Oktober 2009 gratulierten der Musikver<strong>ein</strong> Krumegg und<br />

die Bezirksleitung Graz-Süd dem langjährigen Obmann Andreas<br />

„Andy“ Hofer zu s<strong>ein</strong>em 60er. In sehr fröhlicher Runde mit allen<br />

Musikkollegen des MV Krumegg und der Familie von Andreas<br />

Hofer feierte man ausgelassen und konnte als besondere Überraschungsgäste<br />

sogar die „Stoakogler“ begrüßen. Die Musiker <strong>wünschen</strong><br />

Andreas Hofer auf diesem Wege alles Gute und weiterhin<br />

viel Spaß und Frohsinn mit der Arbeit in und für den Musikver<strong>ein</strong><br />

Krumegg und den Musikbezirk Graz-Süd. Daniela Krisper<br />

Ehren-Bez.-Obm. Franz Mesicek, Bez.-Kpm.-Stv. Herbert Turza, Frau Hofer,<br />

Jubilar Obmann Andreas Hofer, Bez.-Obm. Franz Muhr. Im Hintergrund der<br />

Musikver<strong>ein</strong> Krumegg unter der Leitung von Kpm. Ludwig Kohlfürst


24<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Bezirksorchester Graz-Süd in der<br />

Shopping City Seiersberg<br />

Vom 1. bis 3. Oktober 2009 fand in der SC Seiersberg <strong>ein</strong><br />

Oktoberfest statt. Das Bezirksorchester Graz-Süd musizierte zur<br />

Eröffnung mit 30 Musikern unter der Leitung von Bez.-Kpm. Josef<br />

Mühlmann. Das hektische Treiben in den Gängen wurde durch die<br />

Blasmusik in <strong>ein</strong>e st<strong>im</strong>mungsvolle Klangwolke gehüllt. Viele<br />

Besucher der SCS hielten inne und lauschten der Musik des<br />

Bezirksorchesters und dankten mit viel Applaus. Am 2. Oktober<br />

verwandelten sieben Musiker aus Mooskirchen den Schauplatz des<br />

Oktoberfestes mit zünftiger Blasmusik zur Festwiesn. Den Abschluss<br />

des Oktoberfestes am 3. Oktober 2009 gestalteten die<br />

Musiker des MV Seiersberg. Allen Teilnehmern des Oktoberfestes<br />

war und ist es <strong>ein</strong> großes Anliegen, Blasmusik in all ihren Facetten<br />

<strong>ein</strong>er breiteren Öffentlichkeit anzubieten und Freude an Musik zu<br />

vermitteln. Walter Ackerl<br />

Bezirksorchester Graz-Süd<br />

In memoriam Gerald Siegl<br />

✴ 9. August 1962<br />

† 20. September 2009<br />

Die Jugendkapelle Werndorf<br />

trauert um ihren geschätzten<br />

Musikkollegen<br />

Gerald Siegl, der am 20.<br />

September 2009 <strong>im</strong> Alter<br />

von 47 Jahren nach <strong>ein</strong>er<br />

he<strong>im</strong>tückischen Krankheit<br />

verstorben ist.<br />

Gerald Siegl war seit 35<br />

Jahren aktives Mitglied<br />

der Jugendkapelle Werndorf.<br />

Er war nicht nur als<br />

Musiker, sondern auch 25 Jahre als Funktionär <strong>im</strong> Ver<strong>ein</strong>sausschuss<br />

tätig.<br />

Durch s<strong>ein</strong>en Einsatz und s<strong>ein</strong>e Bemühungen hat er <strong>ein</strong>en wesentlichen<br />

Beitrag <strong>im</strong> Ver<strong>ein</strong>sgeschehen und für die steirische<br />

Blasmusik geleistet. Bei den Musikkollegen war er durch s<strong>ein</strong><br />

freundliches Wesen und s<strong>ein</strong>e Hilfsbereitschaft sehr beliebt.<br />

Jugendkapelle Werndorf<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

■ BEZIRK GRÖBMING<br />

Professoren-Titel für Hans Koller<br />

Vollblutmusiker, Sänger, Komponist und Bezirkskapellmeister<br />

„Musik ist m<strong>ein</strong> Leben“, sagt Hans Koller, und so ist das Hobby zum<br />

Beruf geworden.<br />

Hans Koller liebt vor allem klassische Konzerte und besucht gerne<br />

die Oper. Neben diesen vielen Aufgaben steht Johann Koller zum<br />

Wohle der Gem<strong>ein</strong>de noch <strong>ein</strong>igen Gem<strong>ein</strong>schaften als Obmann<br />

und Geschäftsführer vor. Die wenige Freizeit, die noch bleibt, nutzt<br />

Hans zur Erholung in der freien Natur. Für s<strong>ein</strong>en großen Einsatz<br />

hat Johann Koller viele Auszeichnungen von Ver<strong>ein</strong>en und<br />

Ehrungen des Steirischen Blasmusikverbandes erhalten. Der Gem<strong>ein</strong>derat<br />

s<strong>ein</strong>er He<strong>im</strong>atgem<strong>ein</strong>de Kl<strong>ein</strong>sölk verlieh ihm den<br />

Großen Ehrenring.<br />

Der Bundespräsident ehrte Johann Koller mit der Goldenen<br />

Medaille um die Verdienste der Republik Österreich.<br />

Mit Entschließung vom 24. August 2009 hat Herr Bundespräsident<br />

H<strong>ein</strong>z Fischer an Johann Koller den Berufstitel „Professor“ verliehen,<br />

der am 10. November 2009 von Frau Bundesministerin<br />

Claudia Schmied persönlich an Johann Koller feierlich überreicht<br />

wurde.<br />

Der Landesvorstand des Steirischen Blasmusikverbandes, vertreten<br />

durch LObm. Horst Wiedenhofer, gratuliert dem Bezirkskapellmeister<br />

des Musikbezirkes Gröbming, Prof. Hans Koller, zur hohen<br />

Auszeichnung sehr herzlich und freut sich mit ihm.<br />

Bundesministerin Claudia Schmied mit Hans Koller<br />

■ BEZIRK HARTBERG<br />

WMK Borckenst<strong>ein</strong> Neudau:<br />

Konzertreise nach Dänemark<br />

Die Werksmusikkapelle Borckenst<strong>ein</strong> Neudau unternahm <strong>im</strong><br />

August 2009 <strong>ein</strong>e Konzertreise zu <strong>ein</strong>em international besuchten<br />

Musikfestival nach Dänemark. Zentrum dieser Veranstaltung war<br />

die Stadt Ballerup, <strong>ein</strong>e Vorstadt der dänischen Hauptstadt<br />

Kopenhagen. Die Musikrichtungen, die auf mehreren Bühnen dargebracht<br />

wurden, waren genauso mannigfaltig wie deren Interpreten.<br />

Sie reichten von traditioneller und moderner Blasmusik,<br />

Folklore, Soul, Blues, Big-Band-Sound, Jazz, Tanz- und Show<strong>ein</strong>lagen<br />

bis hin zu Rock und Pop – vorgetragen von großen<br />

Orchestern und kl<strong>ein</strong>en Ensembles aus Österreich, Ungarn,<br />

Deutschland, England, Irland, Finnland, Russland und Kanada.<br />

Gastgeber der Werksmusikkapelle Borckenst<strong>ein</strong> war die Baldur-


Blasmusik in der Steiermark 25<br />

Brass-Band, die <strong>im</strong> Jahr 2008 als Begleitgruppe <strong>ein</strong>es dänischen<br />

Chores be<strong>im</strong> internationalen Chortreffen in Graz teilgenommen<br />

hatte. Der Kapellmeister der WK Borckenst<strong>ein</strong> Carsten Svanberg,<br />

Professor an der Musikhochschule Graz und <strong>ein</strong> gebürtiger Däne,<br />

lud die Baldur-Brass-Band zu <strong>ein</strong>em spontanen Konzert nach<br />

Neudau <strong>ein</strong>. Bald darauf folgte die Einladung nach Dänemark zum<br />

Ballerup-Musikfestival.<br />

Nun ging es an die Organisation dieser Konzertreise, die in erster<br />

Linie vom Obmann der WK Philipp Gspandl durchgeführt wurde.<br />

Ihm gilt der Dank ebenso wie Carsten Svanberg, dem Vorstand der<br />

Firma Borckenst<strong>ein</strong> AG, Lisa Kern, und den Gastgebern in<br />

Dänemark. Die Werksmusikkapelle Borckenst<strong>ein</strong> gab unter der<br />

Leitung von Carsten Svanberg bei diesem Festival vier erfolgreiche<br />

Konzerte auf verschiedenen Bühnen und Schauplätzen. Aber es<br />

gab nicht nur konzertante Musik für das begeisterte Publikum zu<br />

hören, sondern auch mehrere Auftritte zweier Ensembles.<br />

Abschließend bleibt zu sagen, dass diese Reise sicher <strong>ein</strong> Höhepunkt<br />

in der Musikgeschichte der Werksmusikkapelle Borckenst<strong>ein</strong><br />

Neudau war. Philipp Gspandl<br />

Die Werksmusikkapelle Borckenst<strong>ein</strong> Neudau auf Konzertreise<br />

Kernstock Kapelle Pöllau<br />

Sursum Corda – Erhebet die Herzen<br />

Am 31. Oktober 2009 brachte die Kernstock-Kapelle Pöllau ihr traditionelles<br />

Kirchenkonzert, dieses Mal „In memoriam Ra<strong>im</strong>und<br />

Ochabauer“, zur Aufführung. Der beliebte Pfarrherr war kurze Zeit<br />

zuvor verstorben. Kapellmeister Toni Mauerhofer hatte nach dem<br />

Motto: „Lieben – Leben – Leiden“ <strong>ein</strong> Programm, vorrangig aus<br />

Melodien der italienischen Opernwelt, zusammengestellt. So erklang<br />

die Einleitung zu Claudio Monteverdis „Marienvesper“ mit<br />

den Solisten Franz Ebner, Peter Koch, Christian Kullar und Franz<br />

Kornberger. Es folgte aus Gaetano Donizettis Oper „Der<br />

Liebestrank“ die Arie „Una Furtiva Lagr<strong>im</strong>a“ mit dem gesamten<br />

Tenorhornregister als Solisten. Von Giacomo Puccinis Oper „La<br />

Boheme“ erklang die Arie „Che Gelida Manina” gespielt von<br />

Magdalena Kelz auf dem Cello. Als viertes Werk wurde <strong>ein</strong>es der<br />

schönsten Adagios der Instrumentalmusik, und zwar der 2. Satz aus<br />

Mozarts Klarinetten-Konzert, präsentiert, <strong>ein</strong>fühlsam dargebracht<br />

von Wolfgang Kornberger als Solist. Vom Orgelchor hörte man anschließend<br />

das „Konzert für zwei Trompeten und Orgel“ von<br />

Antonio Vivaldi mit den Solisten Franz Ebner, Peter Koch und<br />

Hans-Erich Seemann. Das „Intermezzo sinfonico“ von Pietro<br />

Mascagni führte das Konzert weiter. Noch <strong>ein</strong>mal erklangen<br />

Opernmelodien von Puccini, diesmal in <strong>ein</strong>em Potpourri aus den<br />

Opern „Madame Butterfly“, „Tosca“, „Gianni Schicci“ und<br />

„Turandot“. Als Schlusswerk erklang aus Guiseppe Verdis Oper „La<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Traviata“ die Arie „Prendi“, in der Wolfgang Kornberger, Bernhard<br />

Weghofer (beide Klarinette), Katharina Jeitler, Notburga<br />

Kornberger (beide Bassetthorn) und Karl Rechberger (Bassklarinette)<br />

als Solisten glänzten. Christine Brunnst<strong>ein</strong>er führte behutsam<br />

und mit sorgfältig ausgewählten Texten durch das Konzert.<br />

Viktor Weißenberger und Johann Lechner bewältigten die Beleuchtung<br />

der Kirche in gewohnt professioneller Weise.<br />

Unter den zahlreichen Gästen konnten LH-Stv. Hermann<br />

Schützenhöfer und LObm. Horst Wiedenhofer begrüßt werden.<br />

Besonderer Dank gebührt der Steiermärkischen Sparkasse Pöllau,<br />

die während des gesamten Jahres in sehr großzügiger Weise die<br />

Kernstock-Kapelle unterstützt hat. Katharina Jeitler<br />

Die Basilika von Pöllau, der richtige Ort für <strong>ein</strong> Konzert zum Gedenken an<br />

Pfarrer Ra<strong>im</strong>und Ochabauer<br />

✴<br />

Frohe Weihnachten<br />

und <strong>ein</strong> erfolgreiches neues Jahr


26<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

■ BEZIRK JUDENBURG<br />

Pusterwald: Bezirksmarschwertung<br />

Aus Anlass des 160-jährigen Bestandsjubiläums des MV Pusterwald<br />

wurde am Samstag, dem 26. September 2009, die Bezirksmarschmusikwertung<br />

des Bezirkes Judenburg auf dem Sportplatz in<br />

Pusterwald durchgeführt. Zehn Blaskapellen waren zur Wertung<br />

angetreten. Die Jury, unter Vorsitz von LKPm. Philipp Fruhmann,<br />

kam zu dem erfreulichen Ergebnis, dass alle teilnehmenden<br />

Musikkapellen (Bretst<strong>ein</strong>, Frauenburg, Fohnsdorf, Obdach, Oberzeiring,<br />

Pöls, Rothenthurm-St. Peter ob Judenburg, Weißkirchen<br />

und Zeltweg) mit „Ausgezeichnetem Erfolg“ zu beurteilen waren.<br />

Auch der MV Pusterwald, der in der höchsten Wertungsstufe angetreten<br />

war, holte sich mit Stabführer Johann P<strong>ein</strong>haupt und<br />

Kapellmeister Martin Kressnig, unter dem Jubel der zahlreichen<br />

Besucher, <strong>ein</strong>e ausgezeichnete Bewertung. Ein herzlicher Dank den<br />

Funktionären des Bezirksvorstandes unter Bez.-Obm. Alois<br />

Weitenthaler, Bez.-Kpm. Herbert Bauer, Bez.-Stabf. Josef Angeringer<br />

und Bez.-EDV-Ref. Michael Seidl. Gleichzeitig mit der<br />

Marschmusikwertung hat der MV Pusterwald das 160-jährige<br />

Bestandsjubiläum gefeiert.<br />

Der MV Pusterwald hat derzeit zwölf weibliche und 42 männliche<br />

Musiker. In den vergangenen 20 Jahren hat der MV Pusterwald an<br />

acht Marschwertungen unter Stabführer Johann P<strong>ein</strong>haupt und bei<br />

vier Konzertwertungen (drei unter Kpm. Ra<strong>im</strong>und Kressnig und <strong>ein</strong>e<br />

unter Kpm. Martin Kressnig) teilgenommen.<br />

Neben dem Junior-Leistungsabzeichen und dem JMLA in Bronze<br />

wurden auch JMLA in Silber und Gold erfolgreich abgelegt. Auf<br />

Initiative von Kpm. Martin Kressnig bzw. der JRef. Elisabeth Poier<br />

besteht <strong>ein</strong> Jugendblasorchester.<br />

Die Highlights in den letzten Jahren waren die Teilnahme am<br />

Bundeserntedankfest des Österreichischen Bauernbundes in Wien<br />

sowie die Fahrt zum Internationalen Gedenkfest des Schwarzen<br />

Kreuzes nach Bassanno del Grappa in Italien. Dank geht an alle<br />

Funktionäre und Musiker des MV Pusterwald, an die Freiwillige<br />

Feuerwehr, den Bauernbund, Frauen Aktiv, an den Sportver<strong>ein</strong><br />

und an die Landjugend.<br />

Dank ergeht auch an die Gem<strong>ein</strong>de Pusterwald, die dem<br />

Musikver<strong>ein</strong> zum 160-jährigen Bestandsjubiläum Umhängemäntel<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Musikerhochzeit be<strong>im</strong> MV Frauenburg<br />

Der Vizekapellmeister und Trompeter Johann Schiefer und die<br />

Flötistin Eva-Maria Stegny gaben sich nach langer Probezeit das<br />

Ja-Wort. Der MV Frauenburg gratuliert und wünscht dem<br />

Brautpaar mit Sohn S<strong>im</strong>on für die Zukunft alles Gute.<br />

Musikver<strong>ein</strong> Frauenburg<br />

Herbstkonzert der WK Zeltweg<br />

Diese außergewöhnliche, musikalische Veranstaltung der Werkskapelle<br />

Zeltweg, unter der Leitung von Bez.-Kpm. Herbert Bauer,<br />

brachte die neue Tennishalle mit fast 700 Besuchern an ihre Kapazitätsgrenze.<br />

für die kalte Jahreszeit übergab. Klement Kogler Die Werkskapelle Zeltweg gab in der Tennishalle <strong>ein</strong> Herbstkonzert<br />

Übergabe der Wetterflecke von der Gem<strong>ein</strong>de Pusterwald an den Musikver<strong>ein</strong>.<br />

Von links: Vize-Bgm. Martin Poier, Obmann Klement Kogler,<br />

Stabführer Johann P<strong>ein</strong>haupt, Bgm. Julius Koini, Kapellmeister Martin<br />

Kressnig, GK Matthias Pojer<br />

Die Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste aus Politik, <strong>Wir</strong>tschaft,<br />

Musik, Kultur und Sicherheitsorganen erfolgte durch den Obmann<br />

der Werkskapelle LAbg. H<strong>ein</strong>z Gach, der auch durchs Programm<br />

führte. Mit dem „Festlichen Einzug“ von Siegmund Andraschek eröffnete<br />

der 86 Musiker starke Klangkörper das Herbstkonzert. Den<br />

absoluten Höhepunkt bildete anschließend das musikalische Märchen<br />

„Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjew. Rosemarie Bauer-<br />

Madl erzählte während der Musik<strong>ein</strong>lagen dieses sinfonische<br />

Kindermärchen.<br />

Nach dem Musikstück „The Dream of Freedom“ von Herbert<br />

Marinkovits und <strong>ein</strong>er Pause folgte der Konzertmarsch „Unter der<br />

Admiralsflagge“ vom böhmischen Komponisten Julius Fucik.<br />

Weiter ging es mit der spanischen Fantasie „El Camino Real“ von<br />

Alfred Reed, der irischen Volksmusik „Gaelforce“ von Peter<br />

Graham, der Musik des Disney-Musicalfilms „High School Musical“<br />

und dem Marsch „Ein Herz für‘s Steirerland“ von Hans Koller. Als<br />

Draufgaben folgten der „Steigermarsch“, der „Fliegermarsch“ und<br />

„M<strong>ein</strong> He<strong>im</strong>atland“.<br />

Geehrt wurden die Jungmusiker Meike Reichstaler, Kathrin Reiter,<br />

Marco Goel, Melanie Mahler, Lukas Rehschützecker (alle Kla-


Blasmusik in der Steiermark 27<br />

rinette) und Hubert Platzer (Flügelhorn). Anlässlich ihrer runden<br />

Geburtstage wurden den Altmusikern Franz Stani (60 Jahre) und<br />

Helmut Breitfuß (70 Jahre) gratuliert. Peter Haslebner<br />

2010<br />

60 JAHRE STEIRISCHER<br />

BLASMUSIKVERBAND<br />

15. März: <strong>Steirischer</strong> Bläsertag in der Grazer Oper<br />

15. Mai: Wettbewerb „Musik in Bewegung“ in Hartberg<br />

2.-4. Juli: Landesmusikfest in Bruck an der Mur<br />

■ BEZIRK KNITTELFELD<br />

1. Galakonzert des Symphonischen<br />

Blasorchesters Knittelfeld<br />

Klaus Mühlthaler, seit 2008 Bezirkskapellmeister des Bezirkes<br />

Knittelfeld, gelang es, aus allen zehn Blaskapellen des Bezirkes aktive<br />

Teilnehmer für <strong>ein</strong> Symphonisches Blasorchester zu gewinnen.<br />

Ebenso konnten Musiklehrer für diese Idee begeistert werden und<br />

so formierte sich <strong>ein</strong> über 70 Personen umfassender Klangkörper.<br />

Nach insgesamt sechs Proben konnte am 11. Oktober 2009 zum 1.<br />

Galakonzert ins Kulturhaus Knittelfeld geladen werden.<br />

Eröffnet wurde mit „Olympic Fanfare and Theme“ von John<br />

Williams. Darauf folgte in Erinnerung an die 200. Wiederkehr der<br />

Schlacht am Bergisel das von Sepp Tanzer geschaffene Meisterwerk<br />

„Tirol 1809“. Beide Musikstücke wurden vom Bezirkskapellmeister<br />

selbst dirigiert.<br />

Danach folgte die „Holländische Rhapsodie“ von Hugo de Groot,<br />

die von Bez.-Kpm.-Stv. Ferdinand Hirn dirigiert wurde. Anschließend<br />

trat wieder Klaus Mühlthaler an das Dirigentenpult. „Old and<br />

New“, <strong>ein</strong> Konzertmarsch aus der Feder von Alfred Reed, der<br />

1. und 5. Satz aus der Symphonie Nr. 1 „Herr der Ringe“ von Johan<br />

de Meij sowie Auszüge aus Melodien zum Film „Batman“ bildeten<br />

die weiteren Programmpunkte.<br />

Der lautstarken Forderung des Publikums Folge leistend, wurden<br />

die Stücke „James Bond Selection“ sowie der „Schönfeld Marsch“<br />

als Zugaben gespielt. Die Besucher, allen voran LObm. Horst<br />

Wiedenhofer und LObm.-Stv. Alois Weitenthaler, waren von der<br />

Darbietung begeistert. Die äußerst positiven Reaktionen des Publikums<br />

und der aktiv mitwirkenden Musiker lassen den Schluss<br />

zu, dass dieser Konzertauftritt des SBO Knittelfeld nicht <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>maliges<br />

Erlebnis, sondern der Anfang zu <strong>ein</strong>er langjährigen, erfolgreichen<br />

Tätigkeit der Symphonischen Blasmusik <strong>im</strong> Bezirk Knittelfeld<br />

s<strong>ein</strong> wird.<br />

Ein herzliches Danke gilt auch Wolfgang Findl, Generalsekretär des<br />

Österreichischen Blasmusikverbandes und Landesobmann des<br />

Wiener Blasmusikverbandes, der als Moderator durch das Galakonzert<br />

führte. Ferdinand Hirn<br />

Das Symphonische Blasorchester Knittelfeld be<strong>im</strong> 1. Galakonzert<br />

■ BEZIRK LEIBNITZ<br />

Hohe Auszeichnung für<br />

Bezirksobmann Albin Prinz<br />

Albin Prinz, Bezirksobmann des Musikbezirkes Leibnitz, wurde kürzlich<br />

durch Landeshauptmann Franz Voves für s<strong>ein</strong>e Verdienste um<br />

die Blasmusik mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes<br />

Steiermark ausgezeichnet. Laudatio und Überreichung erfolgten in<br />

<strong>ein</strong>er st<strong>im</strong>mungsvollen Feier in der Aula der Alten Universität in<br />

Graz.<br />

Johann Muster wurde 70<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Albin Prinz<br />

mit<br />

Landeshauptmann<br />

Franz<br />

Voves<br />

Die Musikerlaufbahn von Albin Prinz begann 1950 als Klarinettist bei<br />

der Musikkapelle He<strong>im</strong>schuh, von 1977 bis 1994 war er<br />

Kapellmeister der Musikkapelle Gralla. Höhepunkt war sicher 1989<br />

die Reise nach Australien. Der Bau des ersten Musikhe<strong>im</strong>es in Gralla,<br />

das 1981 eröffnet wurde, fällt ebenso in die Ära Prinz. Auch heute<br />

noch ist der nunmehrige Ehrenkapellmeister in den Reihen des MV<br />

Gralla als Saxophonist tätig. Seit 1967 ist Prinz in verschiedenen<br />

Funktionen in der Bezirksleitung Leibnitz tätig, seit 1999 als Bezirksobmann,<br />

und leitet den mit 35 Blaskapellen größten Blasmusikbezirk<br />

der Steiermark.<br />

Besonders <strong>ein</strong>gesetzt hat sich Albin Prinz <strong>im</strong>mer für die Jugendarbeit.<br />

Auch <strong>ein</strong>e Bezirkschronik und <strong>ein</strong>e Bezirks-CD sind in s<strong>ein</strong>er<br />

Amtszeit entstanden. Von 2000 bis 2009 gehörte Albin Prinz auch<br />

dem Landesvorstand des Steirischen Blasmusikverbandes an, zu dessen<br />

Ehrenmitglied er nach s<strong>ein</strong>em Ausscheiden ernannt wurde. Der<br />

Bezirksverband Leibnitz gratuliert zur Auszeichnung und wünscht<br />

ihm noch viele schöne und erfolgreiche Jahre. Harald Lax<br />

Johann Muster, langjähriges Vorstandsmitglied<br />

der Stadtkapelle Leibnitz, feierte<br />

<strong>im</strong> Kreise s<strong>ein</strong>er Kameraden s<strong>ein</strong>en<br />

70. Geburtstag. Er ist seit 1957 aktives<br />

Mitglied in der Stadtkapelle und zählt zu<br />

den verlässlichsten Musikern des<br />

Ver<strong>ein</strong>es. Er zeichnete sich vor allem<br />

durch s<strong>ein</strong>en unermüdlichen Einsatz als<br />

Archivar und als He<strong>im</strong>wart aus. Lange<br />

Jahre galt der Spruch „Ohne Muster<br />

geht nichts“. Er steht dem Ver<strong>ein</strong> stets<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Die Ver<strong>ein</strong>sleitung<br />

wünscht ihm auf diesem Wege weiterhin viel Glück<br />

und Gesundheit. Jörg Aldrian


28<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Sepp Höflechner – <strong>ein</strong> 80er<br />

Ein Urgest<strong>ein</strong> der Blasmusik <strong>im</strong> Bezirk Leibnitz feierte kürzlich s<strong>ein</strong>en<br />

80. Geburtstag: Sepp Höflechner, Präsident des Bezirksverbandes<br />

Leibnitz. Er ist gebürtiger Ennstaler, aufgewachsen in<br />

Kl<strong>ein</strong>sölk und lebt seit 1952 in Straß, wo er als Vizeleutnant in der<br />

Erzherzog-Johann-Kaserne tätig war. Seit frühester Jugend ist Sepp<br />

Höflechner mit der Blasmusik verbunden. Er begann als Flügelhornist,<br />

spielte später auch Tuba und vor allem Bariton. Einmalig in<br />

der Steiermark ist sicher die Tatsache, dass er Gründungsmitglied<br />

von vier Musikkapellen war: Musikkapelle Kl<strong>ein</strong>sölk, Musikkapelle<br />

der B-Gendarmerie (Vorläufer der Militärmusik Steiermark),<br />

Marktmusikkapelle Straß und Reg<strong>im</strong>entsmusik Straß. Seit 1975 ist<br />

Sepp Höflechner Mitglied der Bezirksleitung Leibnitz, in der er in<br />

verschiedenen Funktionen, u. a. als Bezirksobmann von 1990 bis<br />

1999 tätig war.<br />

S<strong>ein</strong> ganz großer Einsatz galt aber besonders der Blasmusikjugend.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam mit Franz Schober sen. und Erwin Koch war er seit der<br />

ersten Stunde bei den Jungmusikerseminaren <strong>im</strong> Retzhof dabei, bei<br />

denen seit 1975 mehr als 3.000 junge Musiker das Leistungsabzeichen<br />

erwarben. Von 1990 bis 2000 war er auch <strong>im</strong> Landesvorstand<br />

tätig. Seit 1999 ist Sepp Höflechner Präsident der Bezirksleitung<br />

Leibnitz, an deren Sitzungen er <strong>im</strong>mer noch regelmäßig<br />

teiln<strong>im</strong>mt. Im Rahmen <strong>ein</strong>er offiziellen Feier der Marktgem<strong>ein</strong>de<br />

Straß erhielt der Jubilar das „Goldene Verdienstzeichen“. Die<br />

Marktmusikkapelle Straß und die Faschingsgilde ehrten „ihren<br />

Sepp“ <strong>im</strong> Rahmen <strong>ein</strong>er Feier <strong>im</strong> Kultursaal. Bürgermeister und<br />

Obmann R<strong>ein</strong>hold Höflechner, Bez.-Obm. Albin Prinz, Franz<br />

Tscherner für die Faschingsgilde und Fritz Ranegger für die<br />

Reg<strong>im</strong>entsmusik würdigten die Verdienste von Sepp Höflechner.<br />

Der Ehrenpräsident des Steirischen Blasmusikverbandes, Wolfgang<br />

Suppan, überreichte ihm die Goldene Verdienstmedaille des<br />

Internationalen Blasmusikverbandes CISM. Dem Jubilar seien noch<br />

viele Jahre in körperlicher und geistiger Frische vergönnt!<br />

Harald Lax<br />

Sepp Höflechner <strong>im</strong> Kreise der Gratulanten<br />

✴<br />

Frohe Weihnachten ✴<br />

und <strong>ein</strong> glückliches neues Jahr<br />

wünscht Trachten Trummer✴<br />

Die fröhliche Blasmusikjugend des Bezirkes Leoben<br />

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■ BEZIRK LEOBEN<br />

Jugendmusikcamp des Bezirkes Leoben<br />

Bereits zum sechsten Mal veranstaltete der Blasmusikbezirk Leoben<br />

in der vorletzten Ferienwoche <strong>ein</strong> Jugendmusikcamp. 60 junge<br />

Musiker aus b<strong>ein</strong>ahe allen Ver<strong>ein</strong>en des Bezirkes trafen sich für <strong>ein</strong>e<br />

Woche <strong>im</strong> Jugend- und Familiengästehaus in der Eisenerzer<br />

Ramsau, um gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong> Konzertprogramm zu erarbeiten, das<br />

in <strong>ein</strong>em Abschlusskonzert – das musikalische Programm war speziell<br />

auf die Jugend abgest<strong>im</strong>mt – in Wald am Schoberpaß zur<br />

Aufführung gebracht wurde. Die musikalische Leitung übernahm<br />

in diesem Jahr Bez.-Kpm. Christian Riegler, der gem<strong>ein</strong>sam mit der<br />

scheidenden Jugendreferentin Tanja Laptos und ihrer Nachfolgerin


Blasmusik in der Steiermark 29<br />

Birgit Kummer auch für die Gesamtorganisation verantwortlich<br />

zeichnete. Ein hervorragendes Referententeam bildete die<br />

Grundlage der Probentätigkeiten: David Gromon – Querflöte; Jörg<br />

Eixelsberger – Klarinette, Saxophon; Heribert Kranz – hohes Blech;<br />

Sigi Höfler – tiefes Blech; Christian Riegler – Schlagzeug. Neben der<br />

intensiven Probentätigkeit gab es natürlich auch genügend Zeit für<br />

sportliche Freizeitaktivitäten. Neben <strong>ein</strong>em Fußballmatch stellte die<br />

Disco am letzten Abend, die von den Jugendlichen selbst organisiert<br />

wurde, mit Sicherheit <strong>ein</strong>en Höhepunkte dar. Ziel dieser<br />

Initiative des Musikbezirkes ist es, die Kommunikation und das<br />

Mit<strong>ein</strong>ander der Jugend der <strong>ein</strong>zelnen Ver<strong>ein</strong>e unter<strong>ein</strong>ander zu<br />

fördern. Darüber hinaus ist dieses für jeden Teilnehmer auch <strong>ein</strong>e<br />

persönliche Bereicherung. Dank der guten Rückmeldungen und<br />

der hohen Teilnehmerzahlen wird auch <strong>im</strong> kommenden Jahr<br />

wieder <strong>ein</strong> Jugendmusikcamp stattfinden. Gloria Ammerer<br />

Österreichische Klarinettengesellschaft<br />

veranstaltete<br />

Bassetthorn-Tagung in Mautern<br />

In der Musikschule und <strong>im</strong> Klostergebäude in Mautern in der<br />

Steiermark fand von 26. bis 27. September 2009 <strong>ein</strong> internationaler<br />

Bassetthorn-Workshop unter dem Motto „BassettAspekt – das<br />

Bassetthorn <strong>im</strong> Spannungsfeld zwischen Klassik und Moderne“ mit<br />

gleichzeitigem Probenwochenende des Klarinettenchors der ACS<br />

statt. Bei dieser Convention standen hochkarätige Ensembles und<br />

Konzerte genauso auf dem Programm wie Vorträge, Podiumsdiskussionen,<br />

Instrumentenausstellungen etc. Darüber hinaus hatten<br />

auch junge Studierende die Möglichkeit, sich zu präsentieren<br />

und am Bassetthorn an <strong>ein</strong>em Workshop mit Hubert Salmhofer<br />

teilzunehmen.<br />

Nach dem sehr gut gelungenen 1. Klarinettenkongress <strong>im</strong><br />

September 2007 konnten nun bei der zweitägigen Bassetthorn-<br />

Tagung in Mautern neue Impulse <strong>im</strong> Bereich des Bassetthorns gesetzt<br />

werden. In Zusammenarbeit mit dem international renommierten<br />

Bassetthornisten, Hubert Salmhofer, wurde diese Tagung –<br />

an der u. a. auch Kapazitäten wie der Bassetthorn-Experte und<br />

Buchautor („Das Bassetthorn“) Thomas Grass oder der Instrumentenbauer<br />

und Musiker Jochen Seggelke aus der BRD teilnahmen<br />

– <strong>ein</strong> großer Erfolg.<br />

Parallel zum Workshop fand auch <strong>ein</strong> Probenwochenende des<br />

Klarinettenchors mit abschließendem Konzert unter den Dirigenten<br />

Friedrich Pfatschbacher, Armin Suppan und Franz Cibulka, statt.<br />

Die Konzerte und Vorträge gingen fast großteils <strong>im</strong> Konzertsaal der<br />

Musikschule über die Bühne.<br />

Auch das Gesellige kam nicht zu kurz, und vor allem am Samstag<br />

nach dem tollen Abendkonzert des Trios „Gemärch“ (Besetzung:<br />

Bassetthorn, Gitarre, Kontrabass, feat. Vibraphone), wurde be<strong>im</strong><br />

Buffet so manche Freundschaft geschlossen und über das<br />

Bassetthorn und die nächsten Projekte der ACS gefachs<strong>im</strong>pelt.<br />

So viel können wir jetzt schon verraten: Der nächste Klarinettenkongress<br />

findet 2011 wiederum in Mautern statt. Als Sponsoren für<br />

diese Veranstaltung konnte man die Kulturabteilung des Landes<br />

Steiermark und den Steirischen Blasmusikverband gewinnen. Be<strong>im</strong><br />

Schlusskonzert in der Klosterkirche hob der Klarinettenchor <strong>ein</strong>e<br />

hochkarätige Uraufführung von Franz Cibulka aus der Taufe. Solist<br />

am Bassetthorn war der bekannte Soloklarinettist der Wiener<br />

Symphoniker Alexander Neubauer. Der äußerst schwierige Solopart<br />

von „Clariphonic II“ wurde bravourös vom Solisten in Begleitung<br />

des Klarinettenchors gemeistert. Auch die sehr gut gelungenen<br />

Arrangements für Klarinettenchor (erschienen <strong>im</strong> Kl<strong>im</strong>ent Verlag)<br />

von Armin Suppan wurden vom Publikum mit großem Beifall bedacht.<br />

Besonders die „Maurerische Trauermusik“ von Mozart fand großen<br />

Anklang. Der Präsident und Leiter des Klarinettenchors der ACS,<br />

Friedrich Pfatschbacher, brachte das Werk „Chorale and Danza“<br />

von Vaclav Nelhybel zur Aufführung. Highlights aus dem Convention-Programm:<br />

Probenwochenende des Klarinettenchors (Dirigenten:<br />

F. Pfatschbacher, A. Suppan, F. Cibulka); Instrumentenausstellungen:<br />

Jochen Seggelke (Bamberg/BRD), Martin Foag<br />

(Hafenhofen/BRD); Notenausstellung: Herrma Verlag – Stefanie<br />

Marinkovits; Eröffnungskonzert mit „Duo noise control“ feat. H.<br />

Salmhofer; Konzert mit dem Woody Wood Quartett; Konzert der<br />

Studierenden: Klasse Hubert Salmhofer; Konzert mit Stump/<br />

Linshalm: Das Bassetthorn bei Stockhausen; Vorträge: Dr. Thomas<br />

Grass, Jochen Seggelke, Nick Kückmaier (Mundstücke) Konzert mit<br />

Trio Gemärch; Podiumsdiskussion mit Hubert Salmhofer und<br />

Thomas Grass; Schlusskonzert des Klarinettenchors mit Uraufführung<br />

in der Klosterkirche Mautern.<br />

Für die Österreichische Klarinettengesellschaft<br />

Friedrich Pfatschbacher<br />

Trio Gemärch<br />

In memoriam Fritz Gerold<br />

✴ 7. Oktober 1950<br />

† 29. August 2009<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Fritz Gerold verstarb völlig unerwartet<br />

am 29. August 2009 an plötzlichem<br />

Herztod.<br />

Er war Mitglied be<strong>im</strong> Roten Kreuz,<br />

dem Kirchenchor und 26 Jahre bei<br />

der Ortsmusikkapelle Mautern als<br />

Posaunist.<br />

In besonderer Weise konnte er die Freude am Spiel und s<strong>ein</strong>e<br />

Begeisterung an die Musiker, vor allem an die Jugend, weitergeben.<br />

Als gelernter Installateur verrichtete er sämtliche Arbeiten<br />

be<strong>im</strong> Umbau des Probenlokales.<br />

Das Begräbnis am 2. September 2009 gestaltete sich zu <strong>ein</strong>er<br />

starken Kundgebung für Fritz Gerold, <strong>ein</strong>en Menschen und<br />

Freund, der allen fehlen wird. Josef Riemelmoser


30<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

■ BEZIRK LIEZEN<br />

Blasmusikverband Liezen stellt bereits<br />

die Weichen für 2010<br />

In der letzten Vorstandssitzung des Jahres ließen die Mitglieder des<br />

Bezirksvorstandes des Blasmusikbezirkes Liezen das heurige Verbandsjahr<br />

Revue passieren und widmeten sich bereits ausführlich<br />

dem Jahre 2010.<br />

Galt es doch, unter anderem <strong>ein</strong>e Kapellmeisterkonferenz, die<br />

Prüfungen zur Erlangung der Jungmusikerleistungsabzeichen in<br />

Liezen bzw. Weißenbach/Enns, den Bezirksbewerb „Spiel in kl<strong>ein</strong>en<br />

Gruppen“ sowie <strong>ein</strong>e Marschmusik- und Konzertwertung bestmöglich<br />

vorzubereiten. Auch <strong>ein</strong> Bezirksschirennen auf der Kaiserau,<br />

organisiert vom Musikver<strong>ein</strong> St. Lorenzen <strong>im</strong> Paltental und<br />

Umgebung, sowie die Weiterführung der sehr beliebten Seminarreihe<br />

für Ver<strong>ein</strong>sfunktionäre stehen auf dem Programm. Im<br />

Rahmen dieser Fortbildungsserie möchte man sich besonders den<br />

Themen „Öffentlichkeitsarbeit“ und „Lebensmittelhygiene bei Festveranstaltungen“<br />

widmen.<br />

Der Blasmusikverband Liezen mit s<strong>ein</strong>en 24 Musikver<strong>ein</strong>en wird<br />

auch be<strong>im</strong> Landesmusikfest in Bruck/Mur am 4. Juli 2010 mit zwei<br />

Marschblöcken dabei s<strong>ein</strong>, um den Bezirk würdig zu vertreten.<br />

Besonders erfreut zeigten sich Bez.-Obm. Franz Lemmerer und<br />

Bez.-Kpm. Adolf Marold über die Tatsache, dass an der Musikschule<br />

Liezen erstmals <strong>ein</strong> Lehrgang für die viersemestrige Kapellmeisterausbildung<br />

abgehalten wird. Mit dieser Initiative soll sichergestellt<br />

werden, dass den he<strong>im</strong>ischen Blasmusikkapellen auch künftig<br />

bestens ausgebildete Orchesterleiter zur Verfügung stehen. Den<br />

Abschluss dieser intensiven Arbeitssitzung bildeten die Vergabe der<br />

Bezirksmusikfeste bis zum Jahre 2013 sowie die Anfertigung <strong>ein</strong>es<br />

neuen Vorstandsfotos für die Festschrift 2010. Roland Schachner<br />

Bezirksvorstand des Blasmusikbezirkes Liezen: erste Reihe von links: Ehrenobmann<br />

Walter Kern, Ernst Langanger, Rudolf Raninger, Bezirksobmann Franz<br />

Lemmerer, Bezirkskapellmeister Adolf Marold, Dieter Moser, Karl Windhager,<br />

Roland Schachner; zweite Reihe stehend von links: Sabine Luxbauer,<br />

David Struckl, Johann Spreitz, Herbert Köberl, David Luidold, Emmerich<br />

Mayer, Christian Hollinger, Walter Mayerhofer, Doris Schwingshackl; nicht auf<br />

dem Bild: Karl Waschenegger, Gernot Schweiger, Wolfgang Wagner<br />

Konzert des Bezirksjugendorchesters<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

wertes Konzertprogramm anbieten und die zahlreichen Zuhörer<br />

begeistern. Aufgrund der Zusammenarbeit mit der Musikschule<br />

Eisenwurzen und dem sehr guten Niveau der Jugendlichen wurde<br />

<strong>ein</strong> Programm, das von der Mittelstufen- bis zur Oberstufenkategorie<br />

reichte, dargeboten.<br />

Aufgeführt wurden unter anderem „Fate of the gods“, „Klingendes<br />

Land“, „Pirates of the caribbean“, „O mio babbino car“ –<br />

Gesangssolo für Sopranistin, „Polka“ v. Hudec – Trompetensolo,<br />

„The best of Falco“, „Hummelflug“ – Solo für Altsaxophon. Dieses<br />

Projekt wurde dankenswerterweise sowohl vom Naturpark Steirische<br />

Eisenwurzen als auch vom Steirischen Blasmusikverband,<br />

Bezirksleitung Liezen, unterstützt. Für das nächste Jahr wird bereits<br />

an <strong>ein</strong>em neuen Programm gearbeitet. Dieter Moser<br />

Konzert des Bezirksjugendorchesters Liezen-Ost<br />

Musikerhochzeit <strong>im</strong> MV Admont-Hall<br />

Zur Vermählung des Funktionärs und Musikers Rudi Reitegger und<br />

Michi Hainzl am 15. August 2009 war die gesamte Musikkapelle<br />

geladen.<br />

Wie es sich für <strong>ein</strong>e ordentliche Musikerhochzeit gehört, wurde die<br />

Braut frühmorgens mit musikalischen Klängen geweckt. Nach der<br />

standesamtlichen Trauung geleitete die Kapelle das Brautpaar in die<br />

Stiftskirche Admont. Die Hochzeitsmesse gestaltete zur Gänze die<br />

Musikkapelle unter der Leitung von Kpm.-Stv. Heli Rappl. Der<br />

Solist Dietmar Eibl setzte bei der Trauung mit dem „Ave Maria“ <strong>ein</strong>e<br />

besondere Note. Be<strong>im</strong> „Absperren“ und be<strong>im</strong> „Brautstehlen“<br />

wurde noch <strong>ein</strong>mal kräftig musiziert. Die Hochzeit fand anschließend<br />

auf Schloss Röthelst<strong>ein</strong> ihren Höhepunkt. Der Ver<strong>ein</strong><br />

wünscht dem Brautpaar <strong>ein</strong> gesundes und glückliches Leben zu<br />

zweit. Verena Leyendecker<br />

Ausgeschrieben wurde dieses Orchesterprojekt für Musiker unter<br />

30 Jahren mit mindestens dem JMLA in Silber. Das Orchester setzt<br />

sich nun aus Musikern der folgenden Musikkapellen zusammen:<br />

Weng <strong>im</strong> Gesäuse, Ardning, Spital/P., Wildalpen, Großreifling,<br />

Altenmarkt, St. Gallen, Unterlaussa, Weißenbach/E.<br />

Bez.-Kpm.-Stv. Dieter Moser konnte nach nur drei Proben mit dem<br />

Orchester in Weißenbach/Enns und in Spital/Pyhrn <strong>ein</strong> beachtens- Brautpaar mit der Musikkapelle Admont-Hall


Blasmusik in der Steiermark 31<br />

Musikkapelle Wörschach auf Kulturreise<br />

in Schenna und bei Erzherzog Johann<br />

Anlässlich des 200. Tiroler Gedenkjahres gastierte die Musikkapelle<br />

Wörschach Anfang September <strong>im</strong> bekannten Südtiroler Ort<br />

Schenna, in dem Erzherzog Johann von Österreich sowie s<strong>ein</strong>e<br />

Familie die letzte Ruhestätte gefunden hat.<br />

Auf besondere Einladung der Schützenkompanie „Erzherzog<br />

Johann Schenna“ gestaltete der Wörschacher Klangkörper <strong>im</strong><br />

Rahmen des zweitägigen Herbstfestes mit historischem Umzug <strong>ein</strong>ige<br />

wesentliche Programmpunkte: Nach dem feierlichen Einzug der<br />

Schützenfahne unter musikalischem Geleit der Wörschacher eröffneten<br />

diese das Herbstfest mit <strong>ein</strong>em zünftigen Konzert. Besonders<br />

prächtig stellte sich am nächsten Tag der historische Umzug dar,<br />

welcher – in drei große Blöcke gegliedert – von den Musikkapellen<br />

Schenna, Pfaffenhofen (Tirol), Rottenbuch (Bayern) sowie<br />

Wörschach begleitet wurde. Weiters konnte vor <strong>ein</strong>igen Tausend<br />

Besuchern <strong>im</strong> Rahmen <strong>ein</strong>es zweistündigen Konzertes das umfangreiche<br />

Repertoire der Steirer präsentiert werden, das vom Publikum<br />

begeistert aufgenommen wurde.<br />

Mit der Steiermark verbindet Schenna das mittelalterliche Schloss<br />

Schenna, das sich <strong>im</strong> Privatbesitz der Grafen von Meran als direkte<br />

Nachfahren von Erzherzog Johann befindet, sowie das prächtige<br />

neugotische Mausoleum des Wiener Architekten Moritz Wappler,<br />

in welchem am 23. Juni 1869 Erzherzog Johann s<strong>ein</strong>e letzte Ruhe<br />

gefunden hat.<br />

Der Musikver<strong>ein</strong> Wörschach zu Gast in Schenna, dem Ort, wo Erzherzog<br />

Johann von Österreich s<strong>ein</strong>e letzte Ruhestätte fand<br />

Neben der Partnergem<strong>ein</strong>de Stainz sowie den Ausseerland-<br />

Gem<strong>ein</strong>den Bad Aussee und Grundlsee finden sich zahlreiche steirische<br />

Institutionen, die sich an der Erhaltung dieses Bauwerkes<br />

beteiligen. Anlässlich des 150-jährigen Todestages von Erzherzog<br />

Johann wurde die Musikkapelle Wörschach als Vertreter der<br />

Steiermark offiziell <strong>ein</strong>geladen.<br />

Aufgrund dieses historischen Gedenkjahres wurde diese Konzertreise<br />

auch durch die Volkskulturabteilung des Landes Steiermark<br />

unterstützt. Die mit ihren 51 Mitgliedern stärkste Kapelle vor Ort<br />

repräsentierte ihr He<strong>im</strong>atland und be<strong>ein</strong>druckte die Festteilnehmer<br />

durch ihr schneidiges Auftreten be<strong>im</strong> Marschieren und durch die<br />

hohe musikalische Qualität. Sowohl den Musikern als auch dem<br />

Veranstalter werden vor allem aber die gem<strong>ein</strong>sam erlebten<br />

<strong>Stunden</strong> bei Musik und Tanz lange in schöner Erinnerung bleiben.<br />

Monika Schachner<br />

TMK Weißenbach an der Enns<br />

präsentierte ihren Kalender 2010<br />

Die Trachtenmusikkapelle Weißenbach an der Enns präsentierte ihren<br />

neuen Kalender 2010 mit sehr lustigen Monatsfotos be<strong>im</strong> alljährlichen<br />

Blasmusikabend. Kaufpreis: 15,00 Euro. Erhältlich unter<br />

Tel. 0664/16 23 423. Dieter Moser<br />

Kalenderpräsentation 2010<br />

■ BEZIRK MÜRZZUSCHLAG<br />

Der Trachtenmusikver<strong>ein</strong> Spital am<br />

Semmering gratuliert s<strong>ein</strong>em Obmann<br />

Obmann Gerald Graf, seit 1972 aktives Mitglied be<strong>im</strong> Trachtenmusikver<strong>ein</strong><br />

Spital am Semmering feierte am 30. Oktober s<strong>ein</strong>en<br />

50. Geburtstag. Aus diesem Anlass lud er s<strong>ein</strong>e Musikkollegen zu<br />

<strong>ein</strong>er Feier in die Friedrichshütte am Stuhleck <strong>ein</strong>. Als besonderes<br />

Geschenk überreichte Obm.-Stv. Bgm. R<strong>ein</strong>hard Reisinger den<br />

„Unser Obmann – Gerald Graf“-Marsch, komponiert von Franz<br />

Meierhofer aus St. Kathr<strong>ein</strong>/H. und uraufgeführt vom TMV Spital<br />

am Semmering. Als weitere große Überraschung stellten sich „Die<br />

Runden Oberkrainer“ – extra aus Slowenien angereist – als besondere<br />

Gratulanten <strong>ein</strong>. Sie überbrachten dem Geburtstagskind <strong>ein</strong>en<br />

musikalischen Blumenstrauß. Gerald Graf erlernte als erstes<br />

Instrument die Trompete, wechselte nach fünf Jahren auf das<br />

Euphonium und danach auf das Flügelhorn. Seit 2002 ist er Obmann<br />

des Ver<strong>ein</strong>s. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläumsfestes des<br />

Trachtenmusikver<strong>ein</strong>es <strong>im</strong> Juni 2009 erhielt er das Silberne Ehrenzeichen<br />

der Gem<strong>ein</strong>de Spital am Semmering. Die Mitglieder des<br />

Trachtenmusikver<strong>ein</strong>s <strong>wünschen</strong> ihrem Obmann weiterhin viel<br />

Gesundheit und alles Gute! Gabriele Weissenbacher<br />

Obmann Gerald Graf vom<br />

Trachtenmusikver<strong>ein</strong> Spital<br />

am Semmering feierte s<strong>ein</strong>en<br />

50. Geburtstag<br />

Dezember 2009 – 04/09


32<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Hochzeits-Harmonie <strong>im</strong> Musikver<strong>ein</strong><br />

Harmonie Wartberg<br />

Doppelhochzeiten sind selten. Im MV Harmonie Wartberg gab es<br />

heuer (fast) <strong>ein</strong>e solche. Im Juni feierten die beiden Saxophonisten<br />

Nicole Hofbauer, Steuerberaterin, und Rainer Doppelhofer,<br />

Berufsschullehrer, – sie lernten sich <strong>im</strong> Musikver<strong>ein</strong> kennen<br />

und lieben – ihre Hochzeit und <strong>im</strong> Juli gab Klarinettistin<br />

Susi ihrem H<strong>ein</strong>z das Ja-Wort. Susi ist Angestellte in der<br />

Privatindustrie und war vor <strong>ein</strong>igen Jahren die erste Mutter, die<br />

<strong>im</strong> Musikver<strong>ein</strong> aktiv tätig war.<br />

<strong>Wir</strong> gratulieren beiden Hochzeitspaaren nochmals recht herzlich.<br />

Offenbar st<strong>im</strong>mt das Kl<strong>im</strong>a <strong>im</strong> Musikver<strong>ein</strong>, denn auch für 2010<br />

sind bereits zwei Hochzeiten fixiert. Michael Koller<br />

■ BEZIRK RADKERSBURG<br />

W<strong>ein</strong>landkapelle Klöch veranstaltete<br />

das Weisenbläserfest 2009<br />

Zum 8. Mal fand am 11. Oktober 2009 in Klöchberg das Weisenbläserfest<br />

der W<strong>ein</strong>landkapelle Klöch statt. Das Wetter war wiederum<br />

auf der Seite der Veranstalter und so konnte die Veranstaltung<br />

programmgemäß durchgeführt werden. Neben allerlei kulinarischen<br />

Köstlichkeiten aus der Region stand natürlich die Musik <strong>im</strong><br />

Mittelpunkt.<br />

Folgende Musikgruppen konnten begrüßt werden: Traminer Blos,<br />

W<strong>ein</strong>bradl Buam, Flachland-Duo, Die Angsetzten, Kitzecker Weisenbläser.<br />

Dem zahlreich erschienenen Publikum wurde <strong>ein</strong> vielfältiges musikalisches<br />

Programm geboten. Allen Musikern, den Helfern und<br />

Sponsoren sowie den Besuchern <strong>ein</strong> herzliches Danke für ihr<br />

Kommen. Roland Wallner<br />

Weisenbläser in Klöchberg<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Bezirksfußball-Turnier<br />

Sportliche Stradner Musikerinnen<br />

Die Damenmannschaft der Marktmusikkapelle Straden überzeugte<br />

be<strong>im</strong> heurigen Musiker-Fußballturnier des Bezirkes Radkersburg,<br />

veranstaltet vom Musikver<strong>ein</strong> Bierbaum. Die Damen erspielten den<br />

ersten Platz und stellten mit Martina Lackner <strong>ein</strong>e der zwei besten<br />

Torfrauen des Tages. Die Stradner Herrenmannschaft musste sich<br />

nur der Mannschaft aus Bierbaum geschlagen geben und belegte<br />

Rang zwei.<br />

Freuen konnte sich Straden noch über den Torschützenkönig<br />

(Markus Fritz) und den besten Tormann (Martin Schmidt) des<br />

Bezirkes. Tags darauf traten 46 Musiker und fünf Marketenderinnen<br />

bei der Marschwertung in Graz-Mariatrost an und schafften<br />

in der Höchststufe „E“ mit der Kunstfigur „Stern“ <strong>ein</strong>en<br />

„Ausgezeichneten Erfolg“. Besonders stolz war man auf die vielen<br />

Jungmusiker, die ihre erste Marschwertung erfolgreich meisterten.<br />

Eva-Maria Sapper-Haas<br />

Damenmannschaft der MMK Straden<br />

✴ ✴<br />

Frohe Weihnachten<br />

und <strong>ein</strong> glückliches neues Jahr<br />

wünscht Trachten Trummer✴


Blasmusik in der Steiermark 33<br />

■ BEZIRK VOITSBERG<br />

Wunschkonzert in Geistthal<br />

Der MV Geistthal lud <strong>im</strong> vergangenen Sommer zum ersten Pfingst-<br />

Wunschkonzert in die „Halle für Alle“ <strong>ein</strong>. Der Klangkörper unter<br />

der Leitung von Kpm. Hanspeter Hechtl entführte die knapp 300<br />

Zuhörer durch die abwechslungsreiche Stückwahl in die Welt der<br />

Kurzweiligkeit. Der Singkreis Ligist unter der Leitung von Franz<br />

Nono Schr<strong>ein</strong>er unterstützte den Musikver<strong>ein</strong> unter anderem bei<br />

der Filmmusik „Conquest of paradise“ und be<strong>im</strong> Gefangenenchor<br />

aus der Oper „Nabucco“.<br />

Als Ehrengäste konnte Bgm. Dieter-Jörg Gölles den Landesobmann<br />

des Steirischen Blasmusikverbandes Horst Wiedenhofer sowie Bez.-<br />

Kpm. Alfred Prasch begrüßen.<br />

Obfrau Gerlinde Harrer konnte <strong>im</strong> Rahmen des Konzertes <strong>ein</strong>ige<br />

Musiker für ihre langjährige und verdienstvolle Tätigkeit auszeichnen<br />

und der Jungmusikerin Sybille Stacher den Jungmusikerbrief<br />

überreichen. Alles in allem war es <strong>ein</strong> gelungener Abend, der auf<br />

Fortsetzung hoffen lässt. Karin Ser<strong>ein</strong>igg<br />

Der Musikver<strong>ein</strong> Geistthal in s<strong>ein</strong>em Musikhe<strong>im</strong><br />

Beachvolleyball, Fußball und<br />

Blasmusik in Ligist und St. Martin<br />

Dass der Musikbezirk Voitsberg nicht nur hervorragende Musiker,<br />

sondern auch Sportler hat, bewiesen das bereits zur Tradition gewordene<br />

Beachvolleyballturnier in Ligist sowie das Fußballturnier<br />

in St. Martin am Wöllmißberg.<br />

Zum zweiten Mal fand Ende Juni <strong>im</strong> Ligister Freibad das Beachvolleyballturnier<br />

der Musikanten des Bezirks Voitsberg statt. Organisiert<br />

wurde das Mixed-Turnier von der Jugend der Ortsmusikkapelle<br />

St. Johann. Teilgenommen haben jeweils zwei Mannschaften<br />

der Bergkapelle Piberst<strong>ein</strong> sowie der Ortsmusikkapelle<br />

St. Martin. Eine Mannschaft stellten die Kapellen aus Edelschrott,<br />

Ligist, Rosental, Voitsberg und Lieboch. Die Gastgeber waren mit<br />

drei Teams vertreten. Alle Teilnehmer bewiesen, dass ihnen nicht<br />

nur die Musik <strong>im</strong> Blut liegt. Die Bergkapelle Piberst<strong>ein</strong> ging vor den<br />

Gastgebern schlussendlich als Sieger vom Platz.<br />

Mitte September fand in St. Martin a. W. <strong>ein</strong> Wertungsspiel der etwas<br />

anderen Art statt. Zum dritten Mal lud die Ortsmusikkapelle<br />

zum Bezirksmusiker-Fußballturnier. Fünf Damenmannschaften<br />

und zehn Herren- bzw. gemischte Mannschaften tauschten ihre<br />

Instrumente gegen das runde Leder. Den Sieg brachte die<br />

Musikkapelle Erzherzog Johann Edelschrott nach Hause. Bei den<br />

Damen siegte die Jugendkapelle Mooskirchen. Fotos des Events finden<br />

sich auf der Homepage www.omkstmartin.at.tf.<br />

Jugendcamp am Salzstiegl<br />

Anfang September holten 37 Jungmusiker aus zehn Musikkapellen<br />

des Bezirks Voitsberg schon vor Schulbeginn ihre Instrumente aus<br />

dem Kasten und trainierten drei Tage lang be<strong>im</strong> 11. Jugendcamp<br />

am Salzstiegl ihren Ansatz.<br />

Neben Register- und Ensembleproben standen Gesamtproben sowie<br />

<strong>ein</strong>e Marschprobe und <strong>ein</strong> Workshop auf dem Programm. Die<br />

Hälfte der Teilnehmer war zum ersten Mal dabei, viele von den<br />

Jungmusikern spielen erst seit kurzer Zeit bei <strong>ein</strong>er Kapelle. Ein<br />

Höhepunkt für die Nachwuchsmusiker war <strong>ein</strong> von Pierre Hoppé<br />

gestalteter Workshop.<br />

Der Gastreferent aus Straßburg erarbeitete mit den Musikern, worauf<br />

es be<strong>im</strong> Zusammenspiel in <strong>ein</strong>er Blasmusikkapelle ankommt.<br />

Das Schlusskonzert am dritten Tag, zu dem Eltern und Freunde geladen<br />

waren, bildete den Abschluss des Jugendcamps.<br />

Franz Peter Brann<br />

2010<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

Ausgabe: 15. Februar 2010!<br />

60 JAHRE STEIRISCHER<br />

BLASMUSIKVERBAND<br />

15. März: <strong>Steirischer</strong> Bläsertag in der Grazer Oper<br />

15. Mai: Wettbewerb „Musik in Bewegung“ in Hartberg<br />

2.-4. Juli: Landesmusikfest in Bruck an der Mur


34<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

■ BEZIRK WEIZ<br />

Hochzeit in der Kameradschaftskapelle<br />

Weiz<br />

Die Liebe zur Musik hat die beiden zusammengeführt – beide sind<br />

Musiker der Kameradschaftskapelle Weiz.<br />

Der Bräutigam Roman Ponsold ist Trompeter, die Braut Viktoria<br />

Lechner ist Schlagzeugerin. Nach zehn Jahren „Probezeit“ haben sie<br />

sich am 3. Oktober in der Weizbergkirche das Ja-Wort gegeben.<br />

Selbstverständlich mit musikalischer Umrahmung der eigenen<br />

Musikkapelle, die anschließend herzlich gratulierte.<br />

Franziska Lechner<br />

Die Kameradschaftskapelle Weiz gratulierte dem Brautpaar Roman und<br />

Viktoria mit <strong>ein</strong>em Ständchen und musikalischer Umrahmung der Hochzeit<br />

In memoriam Johann Kern<br />

✶ 8. Oktober 1931<br />

† 27. September 2009<br />

Ehrenkapellmeister Johann Kern ist<br />

nach langer, schwerer Krankheit am 27.<br />

September 2009 verstorben. Er wuchs in<br />

Strallegg bei Birkfeld auf, besuchte die<br />

Lehrerbildungsanstalt in Graz und kam<br />

1952 an die Volksschule nach Gutenberg,<br />

wo er auch später das Amt des Volksschuldirektors ausübte.<br />

Johann Kern war von 1954 bis 1983 Kapellmeister der<br />

Ortskapelle Gutenberg. Während s<strong>ein</strong>er Tätigkeit als Kapellmeister<br />

erfolgte die <strong>ein</strong>heitliche Einkleidung der Ortskapelle<br />

durch <strong>ein</strong>e Tracht sowie die Neuinstrumentierung auf Normalst<strong>im</strong>mung.<br />

Neben s<strong>ein</strong>er Kapellmeistertätigkeit war er Musikpädagoge<br />

und führte viele junge Menschen zur Blasmusik. Das<br />

Antreten bei Wertungsspielen war für ihn Selbstverständlichkeit,<br />

denn schon <strong>im</strong> Jahre 1968 nahm er an <strong>ein</strong>er Marsch- und<br />

Konzertwertung mit der Ortskapelle Gutenberg teil. Als<br />

Höhepunkt s<strong>ein</strong>er Tätigkeit als Kapellmeister sind wohl die beiden<br />

Bezirksmusikfeste <strong>im</strong> Jahre 1972 und 1982 zu nennen, die<br />

er in Gutenberg durchführte.<br />

Durch s<strong>ein</strong>e Verbundenheit mit der Ortskapelle Gutenberg bis zu<br />

s<strong>ein</strong>em Tode werden die Musiker ihren Ehrenkapellmeister stets<br />

in sehr guter Erinnerung behalten. Alex Wiedenhofer<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Herzliche Gratulation!<br />

„Fürst Dietrichst<strong>ein</strong>’sche Stiftung“<br />

zeichnet INTERMUSICA aus!<br />

Der musikalische Leiter der INTERMU-<br />

SICA, Gerhard Werner, wurde für s<strong>ein</strong>e<br />

außerordentlichen Verdienste um<br />

diesen Solistenwettbewerb mit <strong>ein</strong>em<br />

Preis aus der „Fürst Dietrichst<strong>ein</strong>’schen<br />

Stiftung“ bedacht.<br />

Mit der Gründung des Solistenwettbewerbes<br />

INTERMUSICA 2004 wurde<br />

Gerhard Werner als Mitverantwortlicher<br />

für den künstlerischen Bereich<br />

Gerhard Werner<br />

betraut. Seit dem Jahr 2005 fungiert er als musikalischer Leiter. Er<br />

gründete zudem das INTERMUSICA-Begleitorchester, in dem passionierte<br />

Musiker aus Österreich und vielen anderen Ländern integriert<br />

sind. Vor allem auch durch s<strong>ein</strong>e engagierte, ehrenamtliche<br />

Tätigkeit ist es dem Team innerhalb weniger Jahre gelungen, die<br />

INTERMUSICA zu <strong>ein</strong>em der führenden Wettbewerbe <strong>im</strong> Bereich<br />

der europäischen Bläserjugend zu etablieren. Gerhard Werner kann<br />

zu Recht mit Stolz den Preis aus der „Fürst Dietrichst<strong>ein</strong>’schen<br />

Stiftung“ entgegennehmen.<br />

Der Steirische Blasmusikverband gratuliert sehr herzlich durch<br />

LObm. Horst Wiedenhofer, LKpm. Philipp Fruhmann und<br />

Obm. Erhard Mariacher.<br />

Bez.-<br />

Hohe Auszeichnung für Ehren-<br />

Bezirksobmann Herbert Polzhofer<br />

Über 35 Jahre war Herbert Polzhofer <strong>im</strong> Landesvorstand des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes tätig, war lange Jahre Bezirksobmann<br />

und Ver<strong>ein</strong>sobmann sowie Mitglied <strong>im</strong> Bundesvorstand des ÖBV.<br />

So wurde der verdiente Funktionär kürzlich von Landeshauptmann<br />

Franz Voves mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes<br />

Steiermark ausgezeichnet.<br />

Die Familie, Vertreter des Musikbezirkes Graz-Nord und des MV<br />

Deutschfeistritz-Peggau waren natürlich ebenso gekommen wie<br />

„Blasmusik-Landeshauptmann“ Hermann Schützenhöfer, LObm.<br />

Horst Wiedenhofer und LObm.-Stv. Oskar Bernhart, um Herbert<br />

Polzhofer die besten Glückwünsche auszusprechen. Die Redaktion<br />

der Steirischen Blasmusikzeitung schließt sich den Wünschen von<br />

Herzen an. Für die Redaktion Erhard Mariacher


Blasmusik in der Steiermark 35<br />

Diplom für Jugendarbeit – Seminar in<br />

Zeillern mit 19 steirischen Teilnehmern<br />

Am 20. September 2009 schlossen in Zeillern/NÖ die Jugendreferentenseminare<br />

Süd (Kärnten – Steiermark, Seminarleiter Landesjugendreferent<br />

von Kärnten Andreas Schaffer) Aus der Steiermark<br />

(19 Personen aus den Bezirken Bruck/Mur, Deutschlandsberg,<br />

Bad Radkersburg, Murau, Leibnitz, Leoben, Gröbming, Hartberg<br />

und Graz Nord), bekamen das Zertifikat zum diplomierten<br />

Jugendreferenten überreicht.<br />

Sie dürfen sich zu den insgesamt 410 Musikern zählen, die diese<br />

Ausbildung in Österreich und dem Partnerverband Liechtenst<strong>ein</strong><br />

bereits absolviert haben. Folgende Seminararbeiten wurden prämiert:<br />

Andrea Posch und Alexandra Posch (Musikkapelle Groß St.<br />

Florian – Steiermark): Die Jungmusikerintegration und der Weg bis<br />

zum „Jungmusikerbrief“ mit <strong>ein</strong>em Blick in die Zukunft. Nadine<br />

Glauninger-Holler (Artillerie-Traditionskapelle „Von der Groeben“):<br />

Markus Waidacher – Landesjugendreferent, Hobby oder Nebenjob?<br />

Mario Krasser (Lobminger Ortsmusik): Visualisieren – aktivieren –<br />

begeistern.<br />

Ein Leitfaden für Jugendreferenten, ihre Projekte und Themen jugendgerechter<br />

aufzubereiten. Die Ausbildung zum diplomierten<br />

Jugendreferenten, die vom entwicklungspsychologischen Grundwissen<br />

über die rechtliche Situation der ehrenamtlichen Jugendarbeit<br />

und dem Leiten von Bläserensembles bis hin zur Erstellung<br />

<strong>ein</strong>es Jahresprogramms geht, sowie die Verfassung <strong>ein</strong>er schriftlichen<br />

Arbeit über <strong>ein</strong> jugend- oder musikbezogenes Thema b<strong>ein</strong>haltet,<br />

hat <strong>ein</strong> Ausmaß von 70 Semesterstunden und zieht sich über<br />

<strong>ein</strong> Jahr.<br />

Mit dieser Ausbildungsserie zum diplomierten Jugendreferenten<br />

soll dafür gesorgt werden, dass in jedem österreichischen Blasmusikver<strong>ein</strong><br />

und in den Ver<strong>ein</strong>en der Partnerverbände des Österreichischen<br />

Blasmusikverbandes Südtirol und Liechtenst<strong>ein</strong> <strong>ein</strong><br />

ausgebildeter Jugendreferent tätig ist. Die Arbeit <strong>ein</strong>es Jugendreferenten<br />

ist auch <strong>ein</strong>e Startbasis für viele weitere Funktionärsaktivitäten<br />

auf Ver<strong>ein</strong>s- und Verbandsebene.<br />

Die steirischen Absolventen des Diplom-Jugendreferenten-Seminars Süd<br />

mit ihren Dozenten<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />

��� Die Redaktion<br />

Dezember 2009 – 04/09<br />

Liebe Freunde der<br />

steirischen<br />

Blasmusikzeitung!<br />

Die 28. Ausgabe der SBZ liegt vor Ihnen. Ich<br />

denke, sie ist wieder ganz gut gelungen.<br />

Einerseits haben Sie Ihre Artikel und Fotos an das Blasmusikbüro<br />

<strong>ein</strong>gesandt – dafür sei Ihnen herzlich gedankt. Andererseits hat<br />

Andrea Trojer die Einsendungen geordnet und vorbearbeitet, womit<br />

mir die Arbeit sehr erleichtert wurde. Dann hat Waltraud<br />

Wetzlmair-Zechner die Texte lektoriert; das erfordert extrem hohe<br />

Konzentration. Beiden Damen <strong>ein</strong> großes Dankeschön!<br />

Schlussendlich hat Harry Jantscher Texte und Fotos in Form gebracht<br />

und, wie <strong>im</strong>mer, <strong>ein</strong> ansehnliches Layout erstellt, Druck und<br />

Versand organisiert. Das Redaktionsteam wünscht Ihnen somit viel<br />

Freude be<strong>im</strong> Schmökern.<br />

◆ Das Jahr 2010 – 60 Jahre <strong>Steirischer</strong> Blasmusikverband – ist <strong>ein</strong><br />

Jubiläumsjahr und wird wieder <strong>ein</strong>iges an Engagement von uns<br />

allen abverlangen. So darf ich kurz auf die <strong>ein</strong>zelnen<br />

Hauptereignisse hinweisen und Sie ersuchen, uns <strong>im</strong> kommenden<br />

Jahr wieder Ihre M<strong>ein</strong>ungen und Sichtweisen in Form von<br />

Beiträgen, garniert mit schönen Fotos, zuzusenden.<br />

◆ Bereits am 15. März startet das Jubiläumsjahr mit <strong>ein</strong>em<br />

Paukenschlag in der Grazer Oper – mit dem Steirischen Bläsertag.<br />

◆ Der 15. Mai sieht 21 Musikkapellen in der Bezirksstadt Hartberg<br />

<strong>im</strong> Mittelpunkt des 1. Landeswettbewerbes „Musik in Bewegung“.<br />

◆ Der Höhepunkt des Jahres 2010 geht dann von 2. bis 4. Juli in<br />

Bruck an der Mur mit dem Landesmusikfest über die Bühne.<br />

◆ Beginnend mit der „Bunten Nacht der Jugend“ am 2. Juli über<br />

Platzkonzerte und das Galakonzert der Stadtmusik Hall in Tirol, am<br />

Abend des 3. Juli, bis zum Sternmarsch und dem offiziellen Festakt<br />

mit allen teilnehmenden Kapellen am Sonntag, dem 4. Juli, auf<br />

dem Hauptplatz von Bruck a. d. M. wird sich der Steirische<br />

Blasmusikverband der Bevölkerung so umfassend und intensiv wie<br />

noch nie in s<strong>ein</strong>er 60-jährigen Geschichte präsentieren.<br />

◆ Um all diese Veranstaltungen in geeigneter Form und entsprechendem<br />

Umfang dokumentieren zu können, da ersuchen wir Sie<br />

schon jetzt um Ihre Unterstützung. Angebot dazu: Am 19. Juni<br />

2010 – Siehe Bildungsfolder 2010 – findet <strong>ein</strong> Tagesseminar für<br />

digitale Fotografie (Theorie und Praxis) <strong>im</strong> Büro des Verbandes<br />

bzw. in freier Natur statt.<br />

Für die kommenden Weihnachtsfeiertage wünsche ich Ihnen <strong>im</strong> Namen<br />

des Redaktionsteams besinnliche <strong>Stunden</strong> mit Ihren Lieben; Zeit, sich zu<br />

erholen und Ruhe zu finden. Den Jahreswechsel mögen Sie nach Ihrem<br />

Dafürhalten gestalten und in <strong>ein</strong> Jubiläumsjahr überleiten, das Ihnen viel<br />

Freude und Erfolg, Motivation und Engagement für Ihre Vorhaben, aber<br />

auch für unsere steirische Blasmusik bringt.<br />

Für das Redaktionsteam: Erhard Mariacher<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Februar 2010<br />

HERAUSGEBER: STEIRISCHER BLASMUSIKVERBAND, 8020 GRAZ, ENTENPLATZ 1b,<br />

✆ 0316/38 31 17 • Fax 0316/38 31 17-7<br />

Internet: www.blasmusik-verband.at • E-Mail: office@blasmusik-verband.at<br />

Anzeigen, Layout: Harry.Design • harry.design@aon.at


ORF-Film „Mit Pauken und Trompeten“<br />

Ein Leben mit der Blasmusik<br />

Am 25. November 2009 wurde <strong>im</strong> Brauhaus Puntigam vom ORF Steiermark<br />

der Film „Mit Pauken und Trompeten“ – Ein Leben mit der Blasmusik – der<br />

interessierten Öffentlichkeit und den Mitwirkenden vorgestellt.<br />

Die Kernstockkapelle Pöllau hatte für die musikalische Umrahmung gesorgt.<br />

Finanziert vom Blasmusikreferenten der Steiermärkischen Landesregierung,<br />

LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, und unter der Regie von Thomas Weber,<br />

der Kameraführung von Franz Posch und der Assistenz von Ursula Merzeder<br />

ist <strong>ein</strong> Werk entstanden, das den Lebenskreis steirischer Blasmusiker, <strong>ein</strong>gebettet<br />

in den Jahreskreis, zeigt.<br />

Der Film wurde am 28. November 2009 um 17.05 Uhr in ORF 2 österreichweit<br />

ausgestrahlt und allgem<strong>ein</strong> als künstlerisch und technisch hervorragend<br />

bezeichnet. Sichtlich stolz zeigte sich LObm. Horst Wiedenhofer<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit dem Landesvorstand über die Qualität dieses Filmdokumentes.<br />

Chefredakteur Gerhard Koch drückte die Freude über das gelungene<br />

Werk vonseiten der ORF-Chefetage aus.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der Volkskulturkalender vorgestellt,<br />

der auf 66 Seiten „Blasmusik in der Steiermark" als Schwerpunkt für<br />

2010 präsentiert und von Guido Jaklitsch, Inhaber des Volkskulturverlages,<br />

produziert und ebenfalls von LH- Stv. Hermann Schützenhöfer finanziert<br />

wurde. Erhard Mariacher<br />

ORF- Chefredakteur Gerhard Koch, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer mit<br />

Vertretern der Politik und LObm. Horst Wiedenhofer<br />

Die Kernstockkapelle Pöllau umrahmte die Feier musikalisch. LH-Stv.<br />

Hermann Schützenhöfer mit den charmanten Marketenderinnen<br />

36<br />

Horst Wiedenhofer mit Vertreterinnen der Volkskultur GmbH.<br />

Regieassistentin Ursula Merzeder mit Chefredakteur Gerhard Koch<br />

Fritz Willingshofer war auch zur Präsentation des Filmes gekommen<br />

Kameramann<br />

Franz Posch<br />

Regisseur<br />

Thomas Weber<br />

Herausgeber<br />

Guido Jaklitsch<br />

Blasmusik in der Steiermark

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