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MIT Mittelstandsmagazin 02-2023

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<strong>MIT</strong>:THEMA<br />

weitere Akteure bleiben. Fachverbände,<br />

die nicht dem Öko-Lager angehören,<br />

dürften es weiterhin schwer haben,<br />

Zugang zum Ministerium zu erhalten.<br />

Zudem stellen sich weitere Fragen,<br />

etwa die nach der Finanzierung dieses<br />

Netzwerks. Hier geht es beispielsweise<br />

um die Rolle des Amerikaners Hal Harvey,<br />

der mit Millionen aus den USA<br />

nicht nur die Stiftung Klimaneutralität,<br />

einen der wichtigen Geldgeber des<br />

Öko-Instituts und von Agora, sondern<br />

auch die European Climate Foundation<br />

und sogar die umstrittene Deutsche<br />

Umwelthilfe unterstützen soll. Hinzu<br />

kommt: Das Netzwerk an Stiftungen<br />

und grünen Lobby-Organisationen ist<br />

auch insgesamt weiterhin extrem undurchsichtig.<br />

Gleiches gilt für die Vorgänge im<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

becks von Bedeutung sei. Verweigere<br />

er die volle Transparenz, sei er „dauerhaft<br />

ebenso wenig zu halten wie sein<br />

Staatssekretär“.<br />

Fazit<br />

Viele Fragen sind noch immer offen,<br />

viele Verbindungen nicht geklärt. Ob<br />

mittlerweile alles auf geklärt ist? Das<br />

ist zumindest fraglich. Man wird abwarten<br />

müssen, was noch aufgedeckt<br />

wird. Aber Connemann ist sich sicher:<br />

„Die Wahrheit kommt irgendwann ans<br />

Licht – spätestens in einem parlamentarischen<br />

Untersuchungsausschuss.<br />

•<br />

Lars Jüngling-Dahlhoff<br />

Redakteur<br />

juengling-dahlhoff@mit-bund.de<br />

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Klimaschutz: <strong>MIT</strong>-Chefin Gitta Connemann<br />

machte hierzu nach dem Graichen-Rücktritt<br />

deutlich: „Das kann aber<br />

nur der Anfang sein. Es geht um mehr<br />

als den Fehler eines Staatssekretärs,<br />

sondern um ein System.“ Sie unterstrich:<br />

„Inzwischen steht fest: Das<br />

BMWK ist mit einem Netzwerk überzogen.<br />

Und es scheint dort mehr als<br />

eine Spinne oder Drahtzieher zu geben.<br />

Graichen und Co. haben an den strategischen<br />

Stellen ihre Leute platziert.“<br />

Und weiter: „Die Rolle von Robert Habeck<br />

ist nach wie vor ungeklärt. Was<br />

wusste der Minister? Oder wo hat er<br />

wieso weggesehen?<br />

Die Möglichkeiten reichen von<br />

schlimmstenfalls Beteiligung bis bestenfalls<br />

Überforderung.“ Connemann<br />

machte zudem deutlich, dass Klarheit<br />

auch für das politische Überleben Hamittelstandsmagazin<br />

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