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Mach Et 267: Queer durch Europa

Während sich bei den Rechten für queere Personen in vielen Europas einiges tut, sind sie zeitgleich auch harten Angriffen ausgesetzt. Einige Staaten in Europa machen mit LGBTIQ-feindlichen Gesetzen und Gesetzentwürfen von sich reden. Das zeigt: Kein Fortschritt ist selbstverständlich. Queere Rechte sind Menschenrechte und die müssen jederzeit verteidigt werden.

Während sich bei den Rechten für queere Personen in vielen Europas einiges tut, sind sie zeitgleich auch harten Angriffen ausgesetzt. Einige Staaten in Europa machen mit LGBTIQ-feindlichen Gesetzen und Gesetzentwürfen von sich reden.
Das zeigt: Kein Fortschritt ist selbstverständlich. Queere Rechte sind Menschenrechte und die müssen jederzeit verteidigt werden.

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KÖLNER MITGLIEDERRUNDBRIEF | NR. <strong>267</strong> | JULI 2023<br />

ACH ET<br />

alt<br />

Gleiche Rechte für alle.<br />

QUEER DURCH<br />

EUROPA<br />

Kämpfen für queere<br />

Rechte in ganz <strong>Europa</strong><br />

Seite 4<br />

<strong>Queer</strong>beauftragter<br />

Sven Lehmann: Das Selbstbestimmungsgesetz<br />

kommt!<br />

Seite 7<br />

Kalk: Stadtbezirk und<br />

Ortsverband im Porträt<br />

Seite 8<br />

GRÜNE JUGEND:<br />

Wie sich FINTA*-Statut und<br />

Frauen-Statut unterscheiden<br />

Seite 10


INHALT UND EDITORIAL<br />

EDITORIAL<br />

INHALT<br />

Liebe Kölner GRÜNE und Interessierte,<br />

als wir vor wenigen Wochen zum Tag der offenen Tür<br />

unsere Kreisgeschäftsstelle öffneten, die in diesem<br />

Jahr ihr 25-jähriges Bestehen am Ebertplatz 23 feiert,<br />

haben wir auch eine kleine Reise in die Vergangenheit<br />

gemacht und im Archiv dieses Mitgliederrundbriefs,<br />

der <strong>Mach</strong> <strong>Et</strong> (die übrigens schon 1991 so hieß), gestöbert.<br />

Was wir dabei fanden: Einige schreckliche Brillen (klar),<br />

wilde 90ies-Layouts (auch klar) und eine Forderung<br />

nach Tempo 30 in Städten! Ein Appell also, den wir in<br />

diesem Jahr (so wie 800 weitere Städte) erneut an das<br />

Bundesverkehrsministerium gerichtet haben. Denn<br />

Kommunen, Landkreise und Gemeinden können nicht<br />

selbstständig über Höchstgeschwindigkeiten auf ihren<br />

Straßen bestimmen, ihnen sind sehr enge Grenzen<br />

gesetzt. Grundsätzlich gilt erstmal überall die Regelgeschwindigkeit<br />

50 km/h.<br />

Der Höhepunkt unserer Kampagne zu Tempo 30 für<br />

Köln war Mitte Juni eine Fahrrad-Demo. Vom Chlodwigplatz<br />

radelten wir bis zum Ebertplatz, um zu unterstreichen,<br />

dass Tempo 30 Leben rettet, gut fürs Klima<br />

ist, Lärm reduziert und sogar Stau verhindern kann.<br />

Und siehe da: Nur vier Tage später beschloss das<br />

Kabinett eine Reform des Straßenverkehrsgesetzes.<br />

Wo bislang allein die „Leichtigkeit und Sicherheit“<br />

des Verkehrs zur Maxime für Eingriffe in den Verkehr<br />

gemacht wurde, kommen nun weitere Gründe hinzu:<br />

Schutz der Umwelt, der Gesundheit oder die Unterstützung<br />

der städtebaulichen Entwicklung.<br />

Ein guter, wichtiger und vor allem überfälliger erster<br />

Schritt! Abzuwarten ist nun die genaue Ausgestaltung<br />

des Gesetzes, das noch <strong>durch</strong> den Bundestag und den<br />

Bundesrat muss.<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass wir für die nächsten Pläne<br />

nicht ähnlich geduldig sein müssen.<br />

Herzliche Grüne Grüße<br />

Eure Autor*innen<br />

IMPRESSUM<br />

KREISVERBAND<br />

Bericht des Kreisvorstands 3<br />

CSD<br />

Warum wir nicht aufhören dürfen,<br />

für queere Rechte zu kämpfen 4<br />

BUNDESTAG<br />

Selbstbestimmung statt Transsexuellengesetz!<br />

6<br />

RAT<br />

Köln: Die queere Hauptstadt <strong>Europa</strong>s 7<br />

ORTSVERBAND<br />

Kalk im Porträt 8<br />

GRÜNE JUGEND<br />

Wie das FINTA*-Statut unsere Arbeit prägt 10<br />

GOOD NEWS<br />

Mehr Frauen auf Straßenschildern, Deutschlandtickets<br />

und Aufholer 11<br />

KURZ NOTIERT<br />

Tag der offenen Tür, Fahrrad-Demo und<br />

Personalwechsel 12<br />

MACHETE<br />

Wenn der Pride Month zum Marketing-Event<br />

wird 14<br />

SERVICE<br />

Adressen 15<br />

RÜCKSEITE<br />

Die <strong>Mach</strong> <strong>Et</strong> ist das offizielle Magazin der Kölner GRÜNEN<br />

und wird ehrenamtlich erstellt. Sie erscheint viermal im Jahr.<br />

Gedruckt auf Recyclingpapier<br />

Auflage: 360<br />

Versendet mit GOGREEN, dem klimaneutralen<br />

Versand der Deutschen Post<br />

Anschrift: Redaktion <strong>Mach</strong> et, c/o KV-Büro, Ebertplatz 23, 50668 Köln<br />

S 0221-9727888<br />

7 machet@gruenekoeln.de < www.gruenekoeln.de<br />

V.i.S.d.P.: Moritz Rüger<br />

Redaktion: Judith Hasselmann, Elisabeth Huther (CvD), Moritz Rüger, Julia Woller<br />

Layout: Dietmar Putscher<br />

Druck: Moosdruck, Leverkusen<br />

Preis: 1 €, Mitglieder kostenlos<br />

Die Artikel spiegeln die Meinung der jeweiligen Autor*innen wider und nicht unbedingt die der Redaktion<br />

oder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, KV Köln.<br />

Unverlangt eingesandte Manus kripte nehmen wir gerne entgegen.<br />

Haftung wird nicht übernommen.<br />

Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen.<br />

Kreuzworträtsel 16<br />

2<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023


KREISVERBAND<br />

Xxxxxxxxx<br />

Liebe Mitglieder,<br />

fast heißt es „Halbzeit“ für dieses Jahr<br />

und wir starten in den Sommer. Sommer<br />

heißt für uns immer auch, dass wir im<br />

Pride Month Juni (Regenbogen-)Flagge<br />

zeigen für queere Rechte und Sichtbarkeit<br />

von LGBTIQ*. Zum Höhepunkt Anfang<br />

Juli sind wir dann wieder mit starker<br />

Präsenz beim Dyke March und CSD<br />

präsent. Als Kölner GRÜNE leben wir das<br />

Thema Vielfalt auch bei unseren internen<br />

Strukturen und werden Euch nach<br />

der Sommerpause die Ergebnisse unseres<br />

Vielfaltsprozesses vorstellen.<br />

Apropos Pause: Bevor wir alle hoffentlich<br />

die Füße hochlegen, haben wir noch<br />

das Jubiläum unserer Kreisgeschäftsstelle<br />

am Eberplatz gefeiert – hier<br />

sind wir seit 25 Jahren „zu Hause“ und<br />

haben als GRÜNE hart dafür gekämpft,<br />

dass der Platz sich doch noch zu einer<br />

Erfolgsgeschichte entwickeln kann. Vom<br />

Ebertplatz Richtung Westen lässt sich<br />

mit der fast vollständigen Fertigstellung<br />

der „Ring frei“-Route auch besichtigen,<br />

wie die Verkehrswende in Köln gelingen<br />

kann. Und die Verkehrswende kommt<br />

an, wie der kürzlich festgestellte Rückgang<br />

des Autoverkehrs in der Kölner Innenstadt<br />

beweist! Deshalb machen wir<br />

GRÜNE uns weiter stark für den Umweltverbund<br />

und eine Infrastruktur, die dafür<br />

klare Anreize setzt. Dazu gehören auch<br />

Verkehrsversuche, die ein richtiges und<br />

wichtiges Instrument sind, um den Wandel<br />

in der Stadt zu erproben. Weil wir<br />

in Köln aber nicht alles allein können,<br />

brauchen wir auch Druck auf die Bundesebene<br />

– dazu tragen wir mit unserer<br />

Kampagne „Tempo 30 für Köln“ bei und<br />

deshalb radelten wir vor unserem Jubiläum<br />

mit Euch <strong>durch</strong> die Stadt.<br />

<strong>Mach</strong>en wir uns nichts vor: Auf allen<br />

Ebenen müssen wir GRÜNE gerade mit<br />

Gegenwind kämpfen. Aber wer, wenn<br />

nicht wir, hat den langen Atem auch für<br />

die dicksten Bretter. Über Jahrzehnte<br />

hinweg ist gerade im Klimaschutz und<br />

im Verkehrsbereich auf der Bundesebene<br />

viel zu wenig passiert. Auch jetzt<br />

hängt es vor allem an uns GRÜNEN, dass<br />

wir auf echte Fortschritte drängen, um<br />

die Klimaziele zu erreichen und dabei<br />

auch in den schwierigen Feldern wie<br />

der Energie- und Wärmewende vorankommen.<br />

Und es hängt leider auch an<br />

uns, die Klimapolitik zu erklären und<br />

um Mehrheiten zu kämpfen – denn die<br />

politischen Mitbewerber*innen haben<br />

immer noch nicht verstanden, dass Klimapolitik<br />

keine Grüne, sondern eine<br />

gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.<br />

Deshalb lasst uns raus in die Diskussion<br />

gehen, lasst uns weiterkämpfen und<br />

weiter eine zukunftsfähige, gerechte<br />

Politik erstreiten!<br />

Für unsere Herzensthemen zu kämpfen,<br />

heißt auch, dass wir uns für die nächsten<br />

Wahlen vorbereiten. Die <strong>Europa</strong>wahl<br />

nächstes Jahr rückt langsam ins Blickfeld<br />

und Köln strebt nach Brüssel. Mit<br />

Sandra Schneeloch und Cyrill Ibn Salem<br />

haben wir zwei Kölner*innen, die sich<br />

für die <strong>Europa</strong>liste im Herbst bewerben<br />

– Sandra mit einem starken Votum<br />

aus NRW! Nach der Sommerpause startet<br />

auch unser Findungsprozess für ein<br />

starkes Grünes Angebot zur nächsten<br />

Oberbürgermeister*innen-Wahl. Mit der<br />

Einrichtung einer Findungskommission<br />

machen wir deutlich, dass wir 2025<br />

unseren Gestaltungsspielraum nicht<br />

nur als stärkste Fraktion im Rat weiter<br />

wahrnehmen, sondern diesen auch um<br />

die Stadtspitze erweitern wollen. Wir<br />

sind bereit, ein Angebot für ein nachhaltiges,<br />

gerechtes und vielfältiges Köln zu<br />

machen, das diese Stadt unmöglich ablehnen<br />

kann!<br />

Aber jetzt kommt erst mal gut <strong>durch</strong> den<br />

Sommer und legt die Füße hoch! Wir sehen<br />

uns dann spätestens im August zum<br />

bekannt-beliebten SpätsommerGrün.<br />

Euer alter und neuer Kreisvorstand<br />

Katja, Stefan, Willi, Anna, Cyrill, Leon,<br />

Lisa-Marie und Sarah<br />

Foto: Felix Aumüller<br />

Unser Vorstand: Lisa-Marie Friede, Leon Schlömer, Anna Kipp, Stefan Wolters, Katja Trompeter, Sarah Brunner, Cyrill Ibn Salem, Willi Harz<br />

(v. l. n. r.)<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023<br />

3


CSD<br />

Kreuz und queer <strong>durch</strong> <strong>Europa</strong>:<br />

Kein Schritt zurück!<br />

Unsere Welt wird immer bunter. Doch<br />

der Zugewinn für queere Rechte ist<br />

keine Selbstverständlichkeit – nicht in<br />

Deutschland und nicht in <strong>Europa</strong>. Neben<br />

Fortschritten erleben wir in <strong>Europa</strong><br />

immer mehr Backlash für Personen<br />

der queeren Community. Während wir<br />

GRÜNE als Teil der Ampel-Bundesregierung<br />

versuchen, die jahrelange Stagnation<br />

für LGBTIQ+ zu beenden und endlich<br />

das diskriminierende Blutspendeverbot<br />

für schwule und bisexuelle Männer sowie<br />

trans Personen abgeschafft haben,<br />

das pathologisierende Transsexuellengesetz<br />

<strong>durch</strong> ein Selbstbestimmungsgesetz<br />

ersetzen werden (mehr dazu auf<br />

Seite 6) und das Abstammungsrecht u.a.<br />

für Zwei-Mütter-Familien reformieren,<br />

werden in anderen Teilen <strong>Europa</strong>s die<br />

Rechte von sexuellen und geschlechtlichen<br />

Minderheiten zunehmend angegriffen.<br />

Die LGBTIQ-Dachorganisation ILGA-Europe<br />

hat Anfang des Jahres ihren Jahresbericht<br />

vorgestellt und darin Alarm<br />

geschlagen: „Dieses Jahr ist der Anstieg<br />

von Hass und Gewalt, der in der gesamten<br />

Region gemeldet wurde, am auffälligsten.<br />

2022 war das gewalttätigste<br />

Jahr für LGBTQI+.“ Die Statistik bestätigt<br />

sich leider auch in Deutschland. Vor einem<br />

Jahr waren es „noch“ drei, inzwischen<br />

sind es sogar <strong>durch</strong>schnittlich vier<br />

Menschen, die jeden (!) Tag zum Opfer<br />

von queerfeindlicher Hasskriminalität<br />

werden. Eine unerträgliche Wahrheit –<br />

auch weil das Dunkelfeld der nicht erfassten<br />

Taten sehr wahrscheinlich groß<br />

ist. Trauriger Höhepunkt war im vergangenen<br />

Jahr der Tod von Malte, einem<br />

trans Mann, der beim CSD in Münster so<br />

schwer verletzt wurde, dass er an seinen<br />

Verletzungen starb.<br />

Söders stellvertretender bayerischer Ministerpräsident<br />

Hubert Aiwanger (Freie<br />

Wähler) eine Lesung von Drag Queens<br />

für Kinder „Kindeswohlgefährdung“.<br />

Umso wichtiger, dass die Bundesregierung<br />

den bundesweiten Aktionsplan<br />

„<strong>Queer</strong> leben“ für Akzeptanz und Schutz<br />

sexueller und geschlechtlicher Vielfalt<br />

verabschiedet hat. Denn die Bundesregierung<br />

sieht sich in der Verantwortung<br />

für aktive Politik gegen Diskriminierung<br />

von lesbischen, schwulen, bisexuellen,<br />

trans-, inter- und ageschlechtlichen<br />

Menschen. In sechs Handlungsfeldern<br />

(rechtliche Anerkennung, Teilhabe,<br />

Sicherheit, Gesundheit, Stärkung von<br />

Beratungs- und Community-Strukturen,<br />

Internationales) hat sich die Bundesregierung<br />

ehrgeizige Maßnahmen für die<br />

Anerkennung von LGBTQIA+ zum Ziel<br />

gesetzt. Erstmals gibt es damit eine<br />

ressortübergreifende Strategie. Der Aktionsplan<br />

ist auch dafür da, die Arbeit<br />

von queeren Verbänden und Initiativen<br />

zu fördern und wirksame Maßnahmen<br />

gegen die Diskriminierung queerer Menschen<br />

besser abzustimmen.<br />

Mit den zunehmend rechten und postfaschistischen<br />

Regierungen in <strong>Europa</strong> nehmen<br />

die Angriffe auf queere Menschen<br />

Der Anstieg von Hasskriminalität zeigt<br />

auch: Aus Worten werden Taten. So<br />

führt ILGA-Europe als Negativbeispiel<br />

den Welt-Artikel „Wie ARD und ZDF unsere<br />

Kinder sexualisieren und umerziehen“<br />

sowie den (zunächst abgesagten<br />

und dann nachgeholten) Vortrag einer<br />

TERF (trans excluding radical feminist)<br />

zu Gender an der Humboldt-Universität<br />

in Berlin an. Erst kürzlich nannte Markus<br />

Unsere Grüne Gruppe mit Wagen beim vergangenen CSD in Köln – dem größten der Geschichte.<br />

Foto: Jan Tecklenburg<br />

4<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023


C S D<br />

zu. Das zeigen die rückwärtsgewandten<br />

Anti-LGBTIQ-Gesetze(sentwürfe) in Ungarn,<br />

Polen und Rumänien. Polen rief<br />

„LGBT-freie Zonen“ aus und in Rumänien<br />

hat die Partei der ungarischen Minderheit<br />

einen Gesetzentwurf zur Verhinderung<br />

der „Förderung von Homosexualität<br />

und Geschlechtsumwandlung“ bei<br />

Minderjährigen eingebracht. In Ungarn<br />

wurde ein Gesetzentwurf überraschend<br />

von der Präsidentin Katalin Novák gestoppt,<br />

der Bürger*innen dazu anhält,<br />

gleichgeschlechtliche Paare anzuzeigen,<br />

die ihre Kinder gemeinsam aufziehen.<br />

Bei welchem CSD zeigst du in<br />

diesem Jahr noch Flagge?<br />

Hier siehst du einige noch bevorstehende Termine. Viele dieser Ziele sind<br />

ab Köln auch gut mit dem Nachtzug erreichbar.<br />

19. August Kopenhagen<br />

Die Bundesregierung hat deshalb beschlossen,<br />

sich mit 14 weiteren EU-Staaten<br />

der Klage der EU-Kommission gegen<br />

Ungarn anzuschließen. Hintergrund ist<br />

das im Juni 2021 vom Budapester Parlament<br />

nach russischem Vorbild beschlossene<br />

Gesetz gegen „LGBTI-Propaganda“.<br />

Es verbietet die Darstellung von queeren<br />

Menschen sowie die Berichterstattung<br />

über LGBTIQ-Themen in den Medien<br />

und an allen Orten, an denen sich<br />

Kinder aufhalten könnten – also fast<br />

überall.<br />

Wir müssen uns den Angriffen, der Stigmatisierung<br />

und Kriminalisierung queerer<br />

Personen immer wieder konsequent<br />

entgegenstellen. Denn sie sind immer<br />

nur der Anfang und haben meist einen<br />

weitreichenden Abbau von Demokratie<br />

und Rechtsstaatlichkeit zum Ziel. Damit<br />

<strong>Europa</strong> ein <strong>Europa</strong> der Menschenrechte<br />

sein kann, muss sich das ändern. Und<br />

dafür kämpfen wir!<br />

In Stockholm fand unter dem schwedischen<br />

Vorsitz im Rat der Europäischen<br />

Union eine Konferenz zur Gleichstellung<br />

von queeren Menschen in <strong>Europa</strong><br />

statt. Sven Lehmann, unser Kölner Abgeordneter<br />

und <strong>Queer</strong>-Beauftragter der<br />

Bundesregierung, nahm daran teil und<br />

forderte einen stärkeren Schutz vor Diskriminierung.<br />

5. August Amsterdam<br />

1. Juli London<br />

1.Juli<br />

Madrid<br />

15.Juli<br />

2.September<br />

Salzburg<br />

29. Juli Rimini<br />

Barcelona<br />

16. September Valetta (Malta)<br />

QUEER DURCH<br />

EUROPA<br />

22. Juli Berlin<br />

12.August<br />

Prag<br />

Mit der Gleichstellungsstrategie „Eine<br />

Union der Gleichheit: Strategie für die<br />

Gleichstellung von LGBTIQ-Personen<br />

2020 bis 2025“ gibt es seit 2020 erstmals<br />

ein übergreifendes strategisches<br />

Dokument zur Gleichstellung von<br />

LSBTIQ*-Menschen in der EU. Die Strategie<br />

fordert die Mitgliedstaaten unter<br />

anderem dazu auf, den Schutz vor Diskriminierung<br />

und Ausgrenzung sicherzustellen<br />

und die Ziele der Strategie<br />

über eigene Aktionspläne auf nationaler<br />

Ebene zu verankern.<br />

Doch es gibt auch die guten Nachrichten.<br />

Die einst erzkatholische Insel Malta<br />

hat sich vom Hinterbänkler zur Nummer<br />

eins bei LGBTIQ-Rechten in <strong>Europa</strong><br />

gemausert. Im „Spartacus Gay Travel Index“,<br />

der die Sicherheit für queere Reisende<br />

bewertet, rangiert Malta weltweit<br />

an der Spitze. Umso besser, dass der<br />

EuroPride, der Höhepunkt und Abschluss<br />

der diesjährigen Pride-Saison, in diesem<br />

Jahr in der maltesischen Hauptstadt Valetta<br />

unter dem Motto „Equality from<br />

the heart“ (Im Herzen gleich) stattfindet.<br />

Es ist wohl noch ein weiter Weg bis<br />

queere Personen selbstbestimmt und<br />

diskriminierungsfrei leben und gleichberechtigt<br />

teilhaben können. Doch in einer<br />

demokratischen Gesellschaft haben<br />

alle das Recht, jederzeit und an jedem<br />

Ort ohne Angst sie selbst sein zu können,<br />

deshalb geben wir nicht auf!<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023<br />

5


BUNDESTAG<br />

Selbstbestimmung<br />

statt Transsexuellengesetz!<br />

Von Sven Lehmann, <strong>Queer</strong>-Beauftragter<br />

der Bundesregierung und direkt gewählter<br />

Abgeordneter für den Kölner Süden<br />

Selber über sich und sein Leben zu bestimmen,<br />

das ist eine existenzielle Persönlichkeitsfrage,<br />

das ureigenste Recht<br />

eines jeden Menschen. Trans- und intergeschlechtlichen<br />

sowie nichtbinären<br />

Menschen wird dieses Recht aber<br />

bislang verweigert. Der Grund ist das<br />

entwürdigende Transsexuellengesetz,<br />

das in Deutschland seit über 40 Jahren<br />

in Kraft ist. Es regelt, wie Menschen<br />

ihren Geschlechtseintrag und Vornamen<br />

ändern dürfen.<br />

So mussten sich noch bis 2008 trans*<br />

Menschen scheiden lassen, damit ihr<br />

falscher Geschlechtseintrag korrigiert<br />

werden durfte. Bis 2011 wurden sie gezwungen,<br />

sich sterilisieren zu lassen und<br />

geschlechtsangleichenden Operationen<br />

zu unterziehen. Bis heute müssen sie<br />

noch ein Gerichtsverfahren <strong>durch</strong>laufen<br />

und dabei zwei psychiatrische Gutachten<br />

vorlegen. Mit dieser Fremdbestimmung<br />

machen wir jetzt Schluss.<br />

Welchen Geschlechtseintrag jemand<br />

für sich als richtig ansieht, das darf<br />

keine fremdbestimmte Entscheidung<br />

von Richter*innen, Mediziner*innen und<br />

Psychiater*innen sein. Deshalb will die<br />

Bundesregierung das entwürdigende<br />

Transsexuellengesetz abschaffen und<br />

<strong>durch</strong> ein Selbstbestimmungsgesetz<br />

ersetzen. Der Gesetzentwurf liegt jetzt<br />

vor.<br />

So wollen wir es künftig ermöglichen,<br />

den Personenstand und Vornamen<br />

<strong>durch</strong> eine einfache Selbstauskunft<br />

beim Standesamt zu ändern. Das Selbstbestimmungsgesetz<br />

würde trans- und<br />

intergeschlechtliche sowie nichtbinäre<br />

Menschen endlich in ihren Grundrechten<br />

auf freie Entfaltung der Persönlichkeit,<br />

Achtung der Privatsphäre und<br />

Schutz vor Diskriminierung stärken. Das<br />

ist längst überfällig und viele Länder<br />

weltweit zeigen uns bereits, wie es geht.<br />

In meiner Stellungnahme als <strong>Queer</strong>-<br />

Beauftragter der Bundesregierung habe<br />

Bunt und laut: Unsere Gruppe beim CSD im vergangenen Jahr<br />

ich einige Nachbesserungen vorgeschlagen.<br />

Die Wartezeit von drei Monaten bis<br />

eine Erklärung zur Änderung des Geschlechtseintrags<br />

oder der Vornamen<br />

wirksam wird, ist zu lang und sollte gestrichen<br />

oder verkürzt werden. Wie das<br />

Transsexuellengesetz sieht der Entwurf<br />

auch noch zu viele Ausnahmen im Offenbarungsverbot<br />

vor, etwa für ehemalige<br />

Partner*innen. Zudem ist der Verweis<br />

auf die Gültigkeit des Hausrechts im Gesetz<br />

unnötig. Denn in der Begründung<br />

wird ausgeführt, dass sich an den Regeln<br />

zum Hausrecht und seiner Begrenzung<br />

etwa <strong>durch</strong> den Diskriminierungsschutz<br />

aufgrund des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes<br />

(AGG) nichts ändert.<br />

Der Verweis auf das Hausrecht im Gesetz<br />

löst bei einigen Menschen stattdessen<br />

Ängste vor neuen Ausschlüssen<br />

aus, gerade angesichts transfeindlicher<br />

Entwicklungen überall auf der Welt.<br />

Ich werde mich daher weiter dafür einsetzen,<br />

dass die Anliegen der Community<br />

in der Bundesregierung und im<br />

Bundestag Gehör und im weiteren Prozess<br />

der Gesetzgebung Berücksichtigung<br />

finden.<br />

Gemeinsam werden wir dafür sorgen,<br />

dass das Selbstbestimmungsgesetz das<br />

Leben von trans- und intergeschlechtlichen<br />

sowie nichtbinären Menschen<br />

spürbar verbessert und die Anerkennung<br />

von geschlechtlicher Vielfalt stärkt.<br />

Foto: Nils Leon Brauer<br />

6<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023


RAT<br />

Die queere Hauptstadt <strong>Europa</strong>s<br />

Von Floris Rudolph, <strong>Queer</strong>politischer<br />

Sprecher der GRÜNEN im Kölner Rat<br />

Der ColognePride ist der größte Christopher<br />

Street Day (CSD) in <strong>Europa</strong> und<br />

zieht jedes Jahr über eine Million Menschen<br />

an. Menschen, die sich für die<br />

Rechte und die Sichtbarkeit der queeren<br />

Gemeinschaft einsetzen. Die Menschen<br />

beim CSD tun das mit Glitzer, Pomp und<br />

Plüsch. Wir GRÜNE im Kölner Rat tun<br />

das politisch mit den Stimmen, die ihr<br />

uns gegeben habt.<br />

CSD-<br />

Demonstration<br />

So. 9.7.23, 12 Uhr<br />

Deutzer Brücke<br />

geboten weiter gestärkt. Beratungsstellen<br />

und Träger*innen wie Rubicon<br />

und anyway e.V. wurden bezu schusst,<br />

um LGBTIQ-Themen ausreichend zu unterstützen.<br />

Mit diesen Beschlüssen im<br />

Jugendhilfe- und Sozialausschuss garantieren<br />

wir, dass Ange bote nicht nur<br />

aufrechterhalten, sondern auch weiterentwickelt<br />

werden. Mit dem Grundsatzbeschluss<br />

des Rates zu geschlechtsneutralen<br />

Toiletten an Schulen bauen wir<br />

die in Beton gegossene Diskriminierung<br />

ab.<br />

transfeindlicher Gewalt zu erhöhen,<br />

wird eine städtische Aufklärungskampagne<br />

entwickelt – mit Mitteln, die wir<br />

bereitstellen. Ein herausragender Erfolg<br />

der Grünen <strong>Queer</strong>politik in Köln war<br />

im Jahr 2022 das von uns initiierte und<br />

finanzierte Förderprogramm zur Unterstützung<br />

von Projekten zur Gewaltprävention<br />

und Diskriminierungsabbau im<br />

Bereich LSBTI. Dieses Programm geht<br />

nun mit einem Budget von 70.000 Euro<br />

in die zweite Runde. Es wird enorm gut<br />

angenommen und reicht bis in die heteronormative<br />

Gesellschaft.<br />

Wie geht’s weiter?<br />

Kattowitz, Cluj, Cork. Die Liste der Kölner<br />

Partnerstädte ist lang und die Zusammenarbeit<br />

erfolgreich. Um auch mit<br />

den LSBTI-Aktivist*innen und Vertretungen<br />

der Stadtverwaltungen aus Kölner<br />

Partnerstädten in einen Austausch zu<br />

gehen, wurde die Zusammenarbeit im<br />

Rahmen des Programms „Sister Cities<br />

Exchange“ ins Leben gerufen. Insgesamt<br />

gibt es noch viel zu tun, aber wir gehen<br />

das beherzt an. Unsere bisherigen Erfolge<br />

motivieren uns, denn die Fortschritte<br />

sind sichtbar und Köln wird immer diverser<br />

und inklusiver.<br />

<strong>Queer</strong>e Jugend stärken<br />

Ein wichtiger Schwerpunkt der Grünen<br />

<strong>Queer</strong>politik im Rat ist die Unterstützung<br />

von queeren – insbesondere trans*,<br />

inter*, nicht-binären und agender – Jugendlichen.<br />

Dazu hat die Jugendverwaltung<br />

Maßnahmen ergriffen, um bedarfsgerechte<br />

Angebote frühzeitig zu<br />

gewährleisten. So wurde die Einrichtung<br />

einer Fachberatungsstelle zur Thematik<br />

„Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“<br />

bei anyway e.V. festgeschrieben. Sie<br />

bietet Fachkräften und Träger*innen<br />

Unterstützung <strong>durch</strong> Fortbildung und<br />

Beratung an. Mit der Qualifizierung der<br />

Mitarbeitenden in Einrichtungen und<br />

Träger*innen wird die Präsenz von TINA-<br />

Kindern und -Jugendlichen in den An-<br />

Rote Linie gegen Gewalt<br />

Leider ist ein Anstieg an gemeldeten<br />

Vorfällen von queerfeindlicher Diskriminierung<br />

und Gewalt zu verzeichnen.<br />

Um diesem Trend entgegenzuwirken,<br />

wurden Präventions- und Antidiskriminierungsmaßnahmen<br />

verstärkt. Zukünftig<br />

stehen <strong>Queer</strong>beauftragte bei Kölner<br />

Polizei und Staatsanwaltschaft queeren<br />

Menschen nach Gewalterfahrungen zur<br />

Seite. Das hilft den Betroffenen und<br />

kann das Vertrauen in die Strafverfolgungsbehörden<br />

stärken. Es ist entscheidend,<br />

die Dunkelziffer von Übergriffen<br />

und Gewalt gegen queere Menschen<br />

abzubauen, um Straftäter zur Rechenschaft<br />

zu ziehen. Damit es uns gelingt,<br />

die Anzeigebereitschaft bei homo- und<br />

Foto: Cornelis Gollhardt<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023<br />

7


ORTSVERBAND<br />

Stadtbezirk Kalk<br />

Von urban bis grün:<br />

Ein Stadtbezirk voller<br />

Gegensätze<br />

Von Ulrich Isfort<br />

Stellen wir uns einmal etwas vor, was<br />

bis jetzt erst einige wenige Menschen in<br />

Kalk geschafft haben: Wir stehen auf dem<br />

Kalkberg! Ihr habt vielleicht gehört, dass<br />

das (noch?) nicht so einfach geht. Vor uns:<br />

unser Kalk. Das Problemviertel: Drogen,<br />

Kriminalität, Obdachlosigkeit, sozialer<br />

Brennpunkt. Das sind ein paar Schlagworte,<br />

die den meisten sofort in den Sinn<br />

kommen. Aber nach ein paar Jahren in<br />

diesem rauen Viertel denkt man auch vor<br />

allem an die vielen liebenswerten Menschen<br />

aus aller Welt, die vielen, die sich<br />

engagieren für ein besseres Kalk, in dem<br />

das ganze Potenzial dieses Stadtbezirks<br />

genutzt wird.<br />

Direkt unter uns liegt das Areal, auf dem<br />

einmal die chemische Fabrik stand. Der<br />

alte Wasserturm ist davon noch übriggeblieben:<br />

Schön!<br />

Ansonsten viel Beton und in der Mitte der<br />

Bürgerpark. Kalks größte Grünfläche mit<br />

einem großen Spielplatz und Sportplätzen,<br />

die im Sommer wahre Menschenmassen<br />

anzieht. Sicher auch deshalb,<br />

weil es sonst nicht viele Grünflächen<br />

gibt – eines unserer zentralen Themen.<br />

92 Prozent der Fläche von Kalk sind versiegelt<br />

und der Stadtteil deshalb einer<br />

der heißesten in ganz Köln!<br />

Der Gegensatz zum Königsforst, den wir<br />

von hier aus im Osten sehen können und<br />

der zu einem Teil auch zum Stadtbezirk<br />

Fakten/Fragen zu Porz<br />

Das Herz eines der buntesten Veedel Kölns: die Kalker Hauptstraße<br />

gehört, könnte nicht größer sein. Hier ist<br />

es grün, ein wahres Wanderparadies, mit<br />

Kölns höchster Erhebung, dem Monte<br />

Troodelöh (118,04 m ü. Normalhöhennull)<br />

– ein echtes Highlight. Aber dorthin<br />

müssen die Menschen erstmal kommen,<br />

für viele im sozial benachteiligten urbanen<br />

Kalk gar nicht so einfach.<br />

Ein Problem hier im Osten Kalks ist der<br />

Lärm, den der nahe gelegene Flughafen<br />

verursacht. Auch das ein Grünes Thema.<br />

Wir wollen weniger Nachtflüge!<br />

Ein weiteres Highlight sind sicher die<br />

Hallen im Stadtteil Kalk. Das riesige Areal<br />

ist vom Kalkberg aus nicht zu übersehen.<br />

Unter Fachleuten gelten die Fabrikhallen<br />

aus dem frühen 20. Jahrhundert als<br />

herausragende Industriedenkmäler. Sie<br />

könnten mit dem Osthof, den Abenteuerhallen,<br />

DOMiD und dem Museum Ludwig<br />

Veedels-Treffpunkt werden. Was hier<br />

entstehen könnte, hat Strahlkraft weit<br />

über die Grenzen Kölns hinaus.<br />

Für die Entwicklung der Hallen am Ottmar-Pohl-Platz<br />

zu einem Ort der Kultur<br />

setzt sich eine Arbeitsgruppe des OV 8<br />

ein, sprecht uns an! Aber auch hier fehlt<br />

es an Grünflächen für die Menschen im<br />

Zentrum Kalks. Deshalb bemüht sich<br />

eine andere Arbeitsgruppe unseres Ortsverbands<br />

um einen Naturerfahrungsraum<br />

auf dem Gelände der Hallen Kalk an der<br />

Neuerburgstraße.<br />

Viktoria Köln, die Stadtteilbibliothek, die<br />

nach der Sanierung sogar international<br />

Beachtung erlangt hat und nach deren<br />

Vorbild auch die Abteilung in Neubrück<br />

neugestaltet wird, die Arcaden, das schöne<br />

Höhenberg und auch der Hauch von<br />

coolem Großstadtflair an der Taunusstraße<br />

mit seinen Cafés und dem skurrilen<br />

„Museum für vertrocknete Wesen“, das<br />

sind viele Dinge, die den Bezirk Kalk besonders<br />

machen. Und natürlich die vielen<br />

Menschen, die das Wesen dieses, bei<br />

allen Problemen doch so liebenswerten<br />

Bezirks ausmachen.<br />

Foto: Elisabeth Huther<br />

Einwohner*innen ca. 122.000<br />

Einwohner*innen pro km 2<br />

Größe nach Fläche<br />

An diesem Ort sollte jede*r (Grüne)<br />

in Kalk mal gewesen sein<br />

Was man gar nicht über Kalk denkt:<br />

Was hat Kalk, was andere Stadtbezirke<br />

nicht haben:<br />

Mitglieder im Ortsverband: ca. 160<br />

3.191 (die Mitte im Bevölkerungsdichte-Stadtbezirk-Vergleich)<br />

38,18 km² (viertkleinster Stadtbezirk)<br />

Auf dem Kalkberg (sobald es wieder möglich ist).<br />

Dass Kalk besser ist, als sein Ruf.<br />

Das Museum für vertrocknete Wesen<br />

8<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023


ORTSVERBAND<br />

OV & BV Kalk<br />

GRÜNE auch in Kalk auf dem Vormarsch<br />

Von Ulrich Isfort<br />

Seit der Kommunalwahl 2020 hat die<br />

grüne BV-Fraktion in Kalk 5 Mitglieder.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand<br />

ist sehr eng und viele unserer Themen<br />

bearbeiten wir gemeinsam.<br />

In der Bezirksvertretung gibt es kein<br />

festes Bündnis mit einer anderen Partei,<br />

stattdessen arbeiten wir mit wechselnden<br />

Mehrheiten. Die meisten wichtigen<br />

Anträge werden parteiübergreifend mit<br />

allen demokratischen Parteien getroffen.<br />

Ein zentrales Anliegen ist die Schaffung<br />

von mehr Grün- und Freiflächen<br />

im Stadtteil Kalk. Der Stadtteil hat ein<br />

großes Defizit an Grünflächen und ist einer<br />

der dicht bebautesten in Köln. Daher<br />

setzen wir uns für die Einrichtung eines<br />

Naturerfahrungsraumes auf der Freifläche<br />

neben den Hallen Kalk ein und für<br />

die Schaffung einer weiteren Grünfläche<br />

an der Heinrich-Bützler-Straße. Die Umgestaltung<br />

und die Nutzung der Hallen<br />

beschäftigen uns konstant, da es leider<br />

ein sehr langfristiger Prozess ist. Zumindest<br />

nimmt das Projekt Kulturhof an<br />

Fahrt auf.<br />

Außerdem beschäftigen wir uns nach<br />

wie vor mit dem Kalkberg. Nachdem<br />

die Hubschrauberstation vom Tisch ist,<br />

bleibt die Frage der Nachnutzung. Derzeit<br />

ist der Kalkberg nicht für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich, unser Ziel ist es, das<br />

zu ändern.<br />

Die Kalker Hauptstraße ist derzeit noch<br />

klar an die Anforderungen des Autoverkehrs<br />

ausgerichtet. Wir möchten, dass<br />

die umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel<br />

Fahrrad und Fußverkehr eine deutliche<br />

Aufwertung und mehr Anteil an der<br />

Fläche bekommen.<br />

Der Ortsvorstand hat außerdem entschieden,<br />

ein Elternstatut auf den Weg zu<br />

bringen. Das Elternstatut soll Maßnahmen<br />

festlegen, die eine Beteiligung von<br />

Eltern, insbesondere Alleinerziehender,<br />

ermöglichen, da diese z.B. oft nicht an<br />

Abendterminen teilnehmen können und<br />

denen somit die politische Partizipation<br />

erschwert wird. Die Idee entstand im<br />

Rahmen des Vielfaltsprozesses der Partei.<br />

Die Erstellung des Elternstatuts ist<br />

noch in den Anfängen und wird in nächster<br />

Zeit konkretisiert.<br />

Sozio-kulturelles Zentrum im Rechtsrheinischen<br />

Foto: Elisabeth Huther<br />

Menschen und Kontakte<br />

Vorstand<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Talina Meyer<br />

(Kassiererin)<br />

Ulrich Isfort<br />

Simon Bugomil-Uçan<br />

Stephan Eckstein<br />

Johanna Hummel<br />

Grüne<br />

Mitglieder<br />

der BV<br />

Foto: Cornelis Golhardt<br />

Foto: Cornelis Golhardt<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Manuela Grube<br />

(Fraktionsvorsitzende)<br />

Vasfi Bozkurt (stellvertretender<br />

Bezirksbürgermeister)<br />

Stephanie Gallerach<br />

Keziban Erkmen<br />

Frederik Grundmeier<br />

Du willst dich einbringen, weißt aber nicht genau wie?<br />

Schaut auf unsere Webseite, folgt uns auf social media oder schreibt uns<br />

gruenekoeln.de/veedel/kalk kalk@gruenekoeln.de facebook.com/gruenekalk @gruenekalk<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023<br />

9


Warum wir ein FINTA*-Statut<br />

für unerlässlich halten<br />

Von Anke Niggemann und Jurek Schülke<br />

Cis Frauen verwenden <strong>durch</strong>schnittlich<br />

doppelt so viel Zeit am Tag für unbezahlte<br />

Sorgearbeit wie cis Männer. Cis<br />

Frauen verdienen bei gleicher formaler<br />

Qualifikation sechs Prozent weniger als<br />

cis Männer. Cis Frauen sind doppelt so<br />

häufig von sexueller Belästigung und<br />

Gewalt am Arbeitsplatz betroffen wie<br />

cis Männer. Grund für diese strukturellen<br />

Ungerechtigkeiten ist das patriarchale<br />

System, in dem wir leben. Der Begriff<br />

„Patriarchat“ bedeutet wörtlich genommen<br />

„Väterherrschaft“ und wird ganz im<br />

Allgemeinen als ein System bezeichnet,<br />

das maßgeblich von cis Männern kontrolliert<br />

wird. Es führt dazu, dass wir uns in<br />

einer Welt bewegen, die von und für cis<br />

Männer gemacht ist.<br />

Sei es die medizinische Versorgung, die<br />

Handhabbarkeit technischer Geräte oder<br />

die Temperatur in Büroräumen, all dies<br />

ist auf cis Männer normiert. Wenn wir<br />

über patriarchale Strukturen sprechen,<br />

reicht es aber nicht aus nur die Unterdrückung<br />

von cis Frauen zu markieren und<br />

zu betrachten. Denn dies macht viele<br />

Menschen unsichtbar, die ebenfalls unter<br />

der patriarchalen Unterdrückung leiden.<br />

Intergeschlechtliche, nicht-binäre, trans*<br />

und agender Personen sind ebenfalls signifikant<br />

häufiger von Gewalt betroffen,<br />

erleben häufiger sexuelle Belästigung<br />

und leisten mehr emotionale Arbeit als<br />

cis Männer. Ein Feminismus, der cis Frauen<br />

als einzige betroffene Gruppe patriarchaler<br />

Gewalt in den Fokus stellt, und<br />

andere diskriminierte Gruppen im Kampf<br />

um Gleichberechtigung ausschließt,<br />

spielt der kapitalistischen und patriarchalen<br />

Unterdrückung direkt in die Hände.<br />

Er spielt cis Frauen und genderqueere<br />

Menschen gegeneinander aus. Das ist<br />

antifeministisch!<br />

Auch vor der politischen Landschaft<br />

macht das Patriarchat nicht Halt. Wenn<br />

wir uns die Verteilung der Sitze im Bundestag<br />

anschauen, sind davon ziemlich<br />

viele mit cis Männern besetzt. Doch auch<br />

schon auf viel kleinerer Ebene hinterlässt<br />

Foto: Grüne Jugend Köln<br />

Gemeinsam für Vielfalt – auch bei strömendem Regen: Die GRÜNE JUGEND Köln beim CSD 2021<br />

das Patriarchat seine Spuren. Sei es bei<br />

der Menge der Redebeiträge oder der<br />

Uhrzeiten von Arbeitsgruppen. Als politischer<br />

feministischer Jugendverband<br />

setzen wir uns mit dieser patriarchalen<br />

Unterdrückung nicht nur als Einzelpersonen,<br />

sondern auch auf einer formalen,<br />

organisatorischen Ebene auseinander.<br />

Wir alle sind nicht frei von patriarchalen<br />

Denkstrukturen und Verhaltensweisen.<br />

Umso wichtiger ist, dass wir diesen (formal)<br />

entgegenwirken. Ein wichtiger Aspekt<br />

ist für uns als GRÜNE JUGEND Köln<br />

hierbei unser FINTA*-Statut (Frauen, inter*,<br />

nicht-binäre, trans* und agender<br />

Personen).<br />

Auch bei den GRÜNEN ist der Feminismus<br />

ein Grundbaustein der Partei. In der<br />

Beschäftigung mit den eigenen Strukturen<br />

kommt die Partei bisher zu einer<br />

anderen Lösung: Ein Frauen-Statut, das<br />

sich die GRÜNEN 1986 gaben. Doch ein<br />

Frauen-Statut bezieht nicht alle unter<br />

dem Patriarchat leidende Gruppen bei<br />

der Besetzung von Ämtern und Gremien<br />

mit ein. Das FINTA*-Statut der GRÜNEN<br />

JUGEND schließt hingegen alle Gruppen<br />

ein, die unter dem Patriarchat leiden.<br />

Dieses Statut beinhaltet eine FINTA*-<br />

Mindestquotierung bei Ämtern und Vortragenden,<br />

ebenso eine harte FINTA*-<br />

Quote bei Redelisten. Das bedeutet im<br />

Klartext, wenn sich nur noch cis Männer<br />

melden, wird die Debatte beendet. Natürlich<br />

werden wir mit dem FINTA*-Statut<br />

nicht jegliche patriarchale Diskriminierung<br />

ausgleichen, ihr vorbeugen oder sie<br />

unterbinden, dennoch führt es dazu, dass<br />

wir uns mit dem Thema Gleichberechtigung<br />

in verschiedenen Bereichen dauerhaft<br />

auseinandersetzen.<br />

Durch FINTA*-Vortragende werden<br />

FINTA*-Personen in der GRÜNEN JUGEND<br />

beispielsweise gezielt ermutigt, Verantwortung<br />

zu übernehmen. Die Grüne Partei,<br />

die an sich selbst den Anspruch hat,<br />

eine feministische Partei zu sein, geht<br />

hier unseres Erachtens noch nicht den<br />

konsequenten, nächsten Schritt. Um das<br />

Patriarchat zu überwinden und eine Geschlechtergerechtigkeit<br />

zu erzielen, müssen<br />

wir alle Betroffenen mitdenken und<br />

uns zusammenschließen.<br />

Begriffserklärungen:<br />

• cis ist eine Person, die sich mit dem Geschlecht<br />

identifiziert, das ihr bei der Geburt zugeschrieben<br />

wurde<br />

• intergeschlechtlich ist eine Person, die mit einem<br />

Körper geboren wurde, der nicht den medizinischen<br />

Normen von „weiblich“ oder „männlich“<br />

entspricht<br />

• nicht-binär ist eine Person, die sich nicht (nur) als<br />

weiblich oder männlich identifiziert<br />

• trans* ist eine Person, die sich nicht mit dem<br />

Geschlecht identifiziert, das ihr bei der Geburt zugeschrieben<br />

wurde<br />

• agender ist eine Person, die sich nicht mit einem<br />

Geschlecht identifiziert und/oder kein Bezug zu<br />

dem Konzept Geschlecht hat<br />

• FINTA* (Frauen, inter*, nicht-binär und agender):<br />

Akronym für alle vom Patriarchat unterdrückten<br />

Geschlechtsidentitäten. Oft werden auch die<br />

Begriffe FLINTA*, FINT* oder FIT* verwendet<br />

So erreicht ihr uns:<br />

www.gruene-jugend-koeln.de<br />

Instagram: @gjkoeln<br />

Facebook: Grüne Jugend Köln<br />

kontakt@gruene-jugend-Koeln.de<br />

10<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023


GOOD NEWS<br />

5 GOOD NEWS<br />

1.<br />

Köln will Straßen paritätisch<br />

benennen<br />

Köln will Frauen im Stadtbild sichtbarer<br />

machen: Der zuständige Ausschuss<br />

im Stadtrat hat mit großer<br />

Mehrheit dafür gestimmt, Straßen<br />

in Zukunft bevorzugt nach Frauen zu<br />

benennen. Ziel ist eine paritätische<br />

Verteilung. „Ein wichtiges Zeichen<br />

für mehr Gleichberechtigung“ nennt<br />

es Manfred Richter, Ordnungspolitischer<br />

Sprecher der Grünen im Kölner<br />

Rat. „Frauen stellen 51% der Bevölkerung<br />

und sind entscheidend in<br />

Politik, Wirtschaft und<br />

Gesellschaft. Diese<br />

Rolle muss gewürdigt<br />

sein.“<br />

Seidmacherinnengäßchen<br />

3.<br />

Köln ist „Aufholer des Jahres“<br />

beim Fahrradklimatest 2022<br />

Köln hat beim Fahrradklimatest 2022<br />

aufgeholt. Im Vergleich zu anderen<br />

Städten der gleichen Größenklasse<br />

schaffte Köln damit die stärkste Verbesserung<br />

und wurde vom ADFC als<br />

„Aufholer des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Im Ranking verbessert sich die Stadt<br />

damit um zwei Plätze vom letzten<br />

Platz auf Platz 12. Das zeigt aber<br />

auch, dass wir GRÜNE noch viel zu tun<br />

haben! Vor allem in der Innenstadt<br />

lobt der ADFC Fortschritte: Das Mobilitätsdezernat<br />

habe eine Reihe von<br />

Beschlüssen der Bezirksvertretung<br />

umgesetzt, insbesondere die Umwandlung<br />

von Fahrspuren.<br />

2.<br />

Solaranlagen auf Privatdächern<br />

boomen in<br />

Deutschland<br />

Im ersten Quartal 2023 haben<br />

Hausbesitzer*innen 159.000 neue<br />

Photovoltaik-Anlagen in Betrieb<br />

genommen, so der Bundesverband<br />

Solarwirtschaft (BSW). Das ist eine<br />

Steigerung von 146 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr. Zwischen 2019<br />

und 2022 hat sich die Nachfrage<br />

nach Photovoltaik-Systemen und Solarspeichern<br />

mehr als verdreifacht.<br />

Und der BSW rechnet mit weiterem<br />

Wachstum: „Solarsysteme sind preiswert,<br />

die Zahl der Fachkräfte steigt,<br />

die Liefersituation hellt sich auf und<br />

Marktbarrieren werden zunehmend<br />

abgebaut“, sagt Hauptgeschäftsführer<br />

Carsten Körnig.<br />

4.<br />

Das Deutschlandticket<br />

kommt gut an<br />

Bereits im ersten Monat haben rund<br />

10 Millionen Menschen das Deutschlandticket<br />

genutzt. Das ist die Bilanz<br />

des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen<br />

(VDV). Darunter sind auch<br />

700.000 Menschen, die die Bahn bisher<br />

kaum oder gar nicht genutzt haben.<br />

In NRW können Schüler*innen<br />

das Ticket schon ab dem Schuljahr<br />

2023/2024 für nur 29 Euro pro Monat<br />

bekommen. Der Grüne Landesverkehrsminister<br />

Oliver Krischer hat<br />

außerdem einen Erlass unterschrieben,<br />

dass ein ermäßigtes<br />

Sozialticket für 39 Euro<br />

im Herbst kommen wird.<br />

Foto: 123RF/<br />

Elena-Elisseeva<br />

5.<br />

Amsterdamer Flughafen<br />

stoppt Privatflugzeuge<br />

Spätestens Ende 2025 sollen die<br />

letzten Privatflugzeuge am Amsterdamer<br />

Flughafen starten. Dieser<br />

Verkehr verursache eine unverhältnismäßig<br />

hohe Lärmbelästigung und<br />

CO 2 -Emissionen. Zudem gebe es zu<br />

den von Privatjets am häufigsten angeflogenen<br />

Zielen wie Ibiza, Cannes<br />

oder Innsbruck zahlreiche Linienflüge,<br />

heißt es. Superreiche verursachen<br />

einer Studie zufolge weltweit<br />

zigfach mehr klimaschädliche Treibhausgase<br />

als der Rest der Menschheit.<br />

Laut Eurocontrol machten 2022<br />

Privatjet-Flüge etwa 12 Prozent (!)<br />

des gesamten Flugverkehrs und damit<br />

zehn Millionen Tonnen Kohlendioxid<br />

aus. Häufig geflogene Strecken<br />

waren demnach Hamburg-Sylt oder<br />

Berlin-München.<br />

Foto: shutterstock/<br />

Tyler Olson<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023<br />

Foto: panthermedia/<br />

Błażej Łyjak<br />

11


KURZ NOTIERT<br />

Fahrrad-Demo für mehr Tempo 30<br />

Mitte Juni war der Höhepunkt unserer<br />

Kreisverbands-Kampagne für mehr Tempo<br />

30: eine Fahrrad-Demo <strong>durch</strong> ganz<br />

Köln. Mit ein paar Dutzend wild klingelnden<br />

Radler*innen sind wir vom Chlodwigplatz,<br />

über den Rudolfplatz und den<br />

Neumarkt zu unserer Kreisgeschäftsstelle<br />

am Ebertplatz 23 geradelt.<br />

Niedrigere Höchstgeschwindigkeiten retten<br />

Leben, sind gut fürs Klima, reduzieren<br />

Lärm und können sogar den Stau in der<br />

Stadt reduzieren – also ein besseres Leben<br />

für alle Kölner*innen! Wir sind froh,<br />

dass mittlerweile das Bundesverkehrsministerium<br />

von Volker Wissing einen<br />

Gesetzentwurf für eine Änderung des<br />

Straßenverkehrsgesetzes, die Städten<br />

Tag der offenen Tür der KGS<br />

Am Ebertplatz angekommen öffnete unsere<br />

Kreisgeschäftsstelle ihre Pforten für<br />

einen Tag der offenen Tür. Der Anlass:<br />

Seit 25 Jahren befinden wir uns nun im<br />

Herzen Kölns am Ebertplatz. Wo wir zu<br />

Beginn noch Teile der Räume an andere<br />

untervermieteten, sind wir mittlerweile<br />

so gewachsen, dass wir zusätzliche Räume<br />

im Gebäude angemietet haben. Bei<br />

Snacks, Kölsch und Kaltgetränken hörten<br />

wir Anekdoten unserer früheren Kreisgeschäftsführerin<br />

Diana Siebert (heute<br />

Bezirksbürgermeisterin in Nippes) und<br />

unserer Vorsitzenden Katja Trompeter<br />

und Stefan Wolters. Außerdem stellten<br />

ein paar unserer Arbeitskreise sich und<br />

ihre Arbeit vor.<br />

Sammelpunkt Chlodwigplatz: Alle Teilnehmenden<br />

trafen sich in der Südstadt<br />

Foto: GRÜNE Köln<br />

Foto: GRÜNE Köln<br />

und Kommunen die dringend notwendige<br />

Flexibilität für die Einrichtung von<br />

Tempo-30-Zonen gibt, vorgelegt hat.<br />

Neben der „Leichtigkeit und Sicherheit<br />

des Verkehrs“ können dann auch gleichberechtigt<br />

Ziele des Klima- und Umweltschutzes,<br />

der Gesundheit und der<br />

städtebaulichen Entwicklung für eine<br />

Verkehrsberuhigung sprechen. Wichtig<br />

wird sein, dass die Gleichwertigkeit dieser<br />

Ziele im weiteren Gesetzgebungsprozess<br />

unbedingt erhalten bleibt, auch<br />

im Bundesrat und dann später bei der<br />

Anpassung der Straßenverkehrsordnung.<br />

Vielen Dank auch an die Kölner Polizei<br />

für die reibungslose Durchführung unserer<br />

Demonstration!<br />

Foto: GRÜNE Köln<br />

OB-Findungskommission eingerichtet<br />

Noch hat sie nicht getagt, aber nach<br />

der Sommerpause soll es losgehen:<br />

Unsere Kreismitgliederversammlung<br />

hat eine Findungskommission für<br />

eine*n OB-Kandidat*in eingesetzt.<br />

2025 finden in Köln erneut die Kommunalwahlen<br />

statt und diesmal wollen<br />

wir eine*n eigene*n Kandidat*in<br />

als Nachfolge für Henriette Reker<br />

ins Rennen schicken!<br />

Illustration: shutterstock<br />

Der Kommission werden neun Personen angehören:<br />

unsere beiden Vorsitzenden Katja Trompeter und<br />

Stefan Wolters, die Vorsitzende unserer GRÜNEN-<br />

Ratsfraktion Christiane Martin, der Fraktionsgeschäftsführer<br />

Lino Hammer, unsere Bundestagsabgeordnete<br />

Katharina Dröge, unsere Landtagsabgeordnete<br />

Eileen Woestmann, Firat Yakşan, viel -<br />

faltspolitischer Sprecher im Landesvorstand der<br />

GRÜNEN NRW, das gewählte Basismitglied Annika<br />

Hilleke sowie GJ-Sprecher Jürek Schülke.<br />

12<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023


KURZ NOTIERT<br />

Danke, Mercedes! Willkommen, Bahdina und Carolin!<br />

Foto: Privat<br />

Foto: Privat<br />

Foto: Privat<br />

Mercedes Böcher Bahdina Isse Carolin Sprick<br />

Foto: GRÜNE NRW<br />

Flink, effizient und clever: Mercedes Böcher, die uns als Assistentin<br />

der Geschäftsführung von 2021 bis zu ihrer Elternzeit<br />

2022 tatkräftig in der Geschäftsstelle unterstützt hat,<br />

widmet sich neuen Herausforderungen. Liebe Mercedes,<br />

vielen Dank für unzählige geschleppte Flyer, aufgehängte<br />

Plakate und organisierte Veranstaltungen – vor allem im<br />

Bundestagswahlkampf!<br />

Dafür freuen wir uns, dass Bahdina Isse und Carolin Sprick<br />

uns seit dem Frühling in der KGS unterstützen! Bahdina<br />

widmet sich vor allem der Mitgliederbetreuung, Carolin<br />

zeichnet sich für den Newsletter und die Website verantwortlich.<br />

Herzlich Willkommen am Ebertplatz 23!<br />

ACH ET<br />

alt<br />

Unser neuer (alter) Kreisvorstand!<br />

Ende März haben unsere Mitglieder auf<br />

unserer Kreismitgliederversammlung unseren<br />

neuen Parteivorstand für die kommenden<br />

beiden Jahre gewählt!<br />

Unsere beiden Parteichefs Katja Trompeter<br />

und Stefan Wolters wurden im Amt<br />

bestätigt. Für Katja ist es die vierte Amtszeit,<br />

Stefan ist seit Juni 2022 Vorsitzender.<br />

Willi Harz bleibt unser Kassierer, Anna<br />

Kipp wurde in das neu geschaf fene Amt<br />

der politischen Geschäftsführung gewählt.<br />

Beisitzende bleiben Sarah Brunner,<br />

Lisa-Marie Friede, Cyrill Ibn Salem<br />

und Leon Schlömer; Lisa-Marie dazu als<br />

frauenpolitische Sprecherin, Cyrill als<br />

vielfaltspolitischer Sprecher.<br />

Digitales Lesen ist nicht so<br />

dein Ding? Du bist treue<br />

<strong>Mach</strong>-<strong>Et</strong>-Sammler*in? Wenn<br />

du unsere Mitgliederzeitschrift<br />

<strong>Mach</strong> <strong>Et</strong> lieber wieder<br />

im Print mit der Veröffentlichung<br />

zugeschickt haben<br />

möchtest, ist das kein Problem!<br />

Du musst dich nur bei<br />

uns melden:<br />

machet@gruenekoeln.de!<br />

Unser neuer (alter) Kreisvorstand: Willi Harz, Anna Kipp, Cyrill Ibn Salem, Stefan Wolters,<br />

Katja Trompeter, Leon Schlömer, Lisa-Marie Friede und Sarah Brunner (v. l.)<br />

Foto: Felix Aumüller<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023<br />

13


MACHETE<br />

Drag Queen > Burger King<br />

Endlich Sommer! Endlich Juni! Endlich<br />

Pride Month! Endlich wieder Unternehmenslogos<br />

in Regenbogenfarben, wohin<br />

das Auge blickt!<br />

VW, Zalando, Telekom: Seid wie sie alle<br />

dabei, wenn es heißt, echte Allyship (zu<br />

deutsch: ein*e Verbündete*r sein) zu<br />

zeigen und kauft dabei aber bitte auch<br />

Schuhe und T-Shirts in Regenbogenfarben!<br />

Be proud (vor allem aber auch auf<br />

dein neues Auto)!<br />

„Burger in Eis, Apfeltasche mit Curry-<br />

Sauce, Rührei in Karamell: Liebe darf<br />

alles“, hieß es vergangenes Jahr auf<br />

dem Plakat von Cologne-Pride-Sponsor<br />

McDonald’s. Das hat die Fast-Food-Kette<br />

natürlich verinnerlicht. Oder ging es<br />

etwa darum, Werbung für Produkte zu<br />

machen? Der „Pride Whopper“ mit zwei<br />

gleichen Burger Buns (also zwei Deckel<br />

oder zwei Böden) von Burger King stieß<br />

in der Community auf eher gemischte<br />

Gefühle. So gemischt, dass sich die<br />

Agentur Jung von Matt Donau wenig<br />

später dafür entschuldigte. Das wertvollste<br />

Unternehmen der Welt, Apple<br />

(Marktwert ca. 2,64 Billionen US-Dollar),<br />

brachte ein Uhrenarmband in Regenbogenfarben<br />

heraus – praktischerweise<br />

käuflich zu erwerben.<br />

„The first pride was a riot“ (zu deutsch:<br />

die erste Pride war ein Aufstand) – gegen<br />

Polizeigewalt. Seitdem demonstrieren<br />

Menschen jedes Jahr zur Erinnerung<br />

an die Stonewall-Aufstände im Juni<br />

1969 in New York im Pride Month und<br />

auf den dazugehörigen CSD-Paraden für<br />

die Rechte queerer Menschen und gegen<br />

Diskriminierung. Es war ein Aufstand<br />

queerer, insbesondere Schwarzer trans<br />

Menschen, Drag Queens und <strong>Queer</strong>s<br />

of Color. Heute schmückt sich sogar<br />

Frontex mit Regenbogenfarben – eine<br />

Grenz“schutz”agentur, die dazu beiträgt,<br />

dass queere Geflüchtete <strong>Europa</strong> nicht<br />

erreichen oder im Mittelmeer ertrinken.<br />

In vielen der Heimatländer der Geflüchteten<br />

ist Homosexualität verboten und<br />

es drohen lange Haftstrafen für einvernehmliche<br />

sexuelle Handlungen zwischen<br />

Erwachsenen.<br />

Komischerweise hat Mercedes bei seinem<br />

Social-Media-Emblem auf seinem<br />

Kanal für den Mittleren Osten die Regenbogenfarben…<br />

vergessen. Bestimmt<br />

vergessen.<br />

Das Phänomen, sich während des Pride<br />

Month in Regenbogenfarben zu hüllen<br />

und sich tolerant und vielfältig zu geben,<br />

während es in der Realität weit weniger<br />

queer-freundlich aussieht oder es<br />

gar nur um den Verkauf von Produkten<br />

in bunten Farben geht, nennt sich Pinkwashing.<br />

Kein Wunder also, dass die Zahl der Wägen<br />

und Gruppen beim Pride in Köln in<br />

diesem Jahr nochmal stark angestiegen<br />

ist. Vergangenes Jahr waren 180 Organisationen,<br />

Unternehmen und Parteien<br />

dabei – in diesem Jahr werden es über<br />

200 sein. Dann geben sich BILD und Bundeswehr<br />

die Klinke in die Hand. Von Juli<br />

bis Mai wird dann aber wieder Stimmung<br />

gegen Lesungen mit Drag Queens gemacht<br />

oder werden Zweifel am Selbstbestimmungsgesetz<br />

gesät („Jeder darf<br />

einmal im Jahr sein Geschlecht ändern“).<br />

Bei der Bundeswehr handelte sich Anastasia<br />

Biefang, trans Soldatin, für einen<br />

Tinder-Account einen disziplinarischen<br />

Verweis ein. Offen ja, aber so offen dann<br />

doch auch wieder nicht.<br />

Zeichnung: Sabine Voigt<br />

Wenn die fünfmalige Olympiasiegerin<br />

Claudia Pechstein beim CDU-Konvent in<br />

Polizeiuniform eine LGBTIQ-feindliche<br />

und rassistische Rede hält (oder stammelt),<br />

sind Friedrich Merz Äußerlichkeiten<br />

auch plötzlich egal. Aber wehe, eine<br />

Drag Queen will Kindern vorlesen.<br />

Die Christopher-Street-Day-Paraden (wo<br />

sich das Stonewall Inn von den Aufständen<br />

befindet) sind aber auch einfach<br />

so fröhlich. Davon will jede*r Teil sein!<br />

Dass es bis heute Demonstrationen für<br />

Gleichberechtigung, gegen Diskriminierung<br />

und Gewalt sind, vergessen viele<br />

ob der vielen bunten Kostüme und ausgelassenen<br />

Stimmung dann schon mal.<br />

14<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023


ADRESSEN<br />

Xxxxxxxxx<br />

Kreisverband Köln (KV)<br />

................................................................................<br />

Y Ebertplatz 23 • 50668 Köln<br />

º Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-16 Uhr<br />

7 buero@gruenekoeln.de<br />

< www.gruenekoeln.de<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

IBAN: DE62370205000008144300<br />

Geschäftsstelle:<br />

Moritz Rüger (Geschäftsführer)<br />

7 buero@gruenekoeln.de<br />

S 0221-7329854<br />

Elisabeth Huther (Pressesprecherin)<br />

7 elisabeth.huther@gruenekoeln.de<br />

S 0221-7329856<br />

Jens Wilgus (Buchhaltung)<br />

7 jens.wilgus@gruenekoeln.de<br />

S 0221-5700 5985<br />

Malin Kundi<br />

(Mitgliederbetreuung)<br />

7 malin.kundi@gruenekoeln.de<br />

S 0221-7329855<br />

Hanna Riep<br />

(Veranstaltungen & Gremienbetreuung)<br />

7 hanna.riep@gruenekoeln.de<br />

S 0221-9988300<br />

Bahdina Isse (Team-Assistenz)<br />

7 bahdina.isse@gruenekoeln.de<br />

Carolin Sprick (Team-Assistenz)<br />

7 carolin.sprick@gruenekoeln.de<br />

Mauricio Correa (IT)<br />

7 mauricio.correa@gruenekoeln.de<br />

Kreisschiedsgericht:<br />

Franz Dillmann, Lisa Löffler, Wiltrud Vogt<br />

7 buero@gruenekoeln.de<br />

Ombudspersonen:<br />

7 ombudspersonen@gruenekoeln.de<br />

Personalentwicklungskommission:<br />

7 pek@gruenekoeln.de<br />

Kommission zur nachhaltigen Einbindung von<br />

Menschen mit Migrationsgeschichte<br />

7 kom-mig@gruenekoeln.de<br />

Vorstand<br />

7 vorstand@gruenekoeln.de<br />

Katja Trompeter S 0179-4784667<br />

Stefan Wolters S 0151-21240860<br />

Willi Harz<br />

Sarah Brunner<br />

Lisa-Marie Friede S 0178-6372145<br />

Cyrill Ibn Salem<br />

Anna Kipp<br />

Leon Schlömer<br />

Ortsverbände ................................................................................<br />

(OV)<br />

OV 1: Innenstadt/Deutz<br />

Katja Poredda, Pete Ruther<br />

7 innenstadt@gruenekoeln.de<br />

OV 2: Rodenkirchen<br />

Ildiko Mermagen, Rebecca Taubach<br />

7 ov2@gruenekoeln.de<br />

OV 3: Lindenthal<br />

Luise Zühl, Emanuel Bruckisch<br />

7 ov3@gruenekoeln.de<br />

OV 4: Ehrenfeld<br />

Svenja May, Nadine Löppenberg<br />

7 vorstand@gruene-ehrenfeld.de<br />

OV 5: Nippes<br />

Kathrin Cremer, Friederike Scholz<br />

7 nippes@gruenekoeln.de<br />

OV 6: Köln-Nord/Chorweiler<br />

Eike Danke, Ralf Kießwetter<br />

7 ov6@gruenekoeln.de<br />

OV 7: Porz/Poll<br />

Markus Politz, Natalie Voigt<br />

7 info@grueneporz.de<br />

OV 8: Kalk<br />

Talina Meyer, Ulrich Isfort<br />

7 kalk@gruenekoeln.de<br />

OV 9: Mülheim<br />

Timo Hilleke, Christiane Klingenburg-Steinhausen<br />

7 ov9@gruenekoeln.de<br />

Bezirksvertretungsfraktionen<br />

................................................................................<br />

BV 1: Innenstadt/Deutz<br />

Julie Cazier7 Julie.Cazier@stadt-koeln.de<br />

BV 2: Rodenkirchen<br />

Oliver Karim Ismail<br />

7 gruene-bv2@stadt-koeln.de<br />

BV 3: Lindenthal/Sülz<br />

Ute Ackermann 7 bv3@gruenekoeln.de<br />

BV 4: Ehrenfeld<br />

Esther Kings 7 gruene-bv4@stadt-koeln.de<br />

BV 5: Nippes<br />

Robert Spiess<br />

7 kontakt@gruene-bv-nippes.de<br />

BV 6: Köln-Nord/Chorweiler<br />

Wolfgang Kleinjans<br />

7wolfgang.kleinjans@stadt-koeln.de<br />

BV 7: Porz/Poll<br />

Dieter Redlin 7 gruene-bv7@stadt-koeln.de<br />

BV 8: Kalk<br />

Manuela Grube<br />

7 gruene-bv8@stadt-koeln.de<br />

BV 9: Mülheim<br />

Jonas Höltig<br />

7 bv9@gruenekoeln.de<br />

Parteiarbeitskreise<br />

................................................................................<br />

Bildung<br />

7 ak-bildung@gruenekoeln.de<br />

Digitales<br />

7 ak-digitales@gruenekoeln.de<br />

Engagierte Stadt<br />

7 ak-engagiertestadt@gruenekoeln.de<br />

Frauen- und Mädchenpolitik<br />

7 ak-frauen-maedchen@gruenekoeln.de<br />

Gegen Rechts<br />

7 ak-gegenrechts@gruenekoeln.de<br />

Gesundheit<br />

7 ak-gesundheit@gruenekoeln.de<br />

Grüne Alte<br />

7 gruenealte@gruenekoeln.de<br />

Internationales (und <strong>Europa</strong>)<br />

7 ak-internationales@gruenekoeln.de<br />

Kinder, Jugend und Familie<br />

7 ak-kinder-jugend-familie@gruenekoeln.de<br />

Konsum<br />

7 ak-konsum@gruenekoeln.de<br />

Kultur(politik)<br />

7 ak-kultur@gruenekoeln.de<br />

Migration<br />

7 ak-migration@gruenekoeln.de<br />

Mobilität<br />

7 ak-mobilitaet@gruenekoeln.de<br />

Umwelt und Klima<br />

7 ak-klima-umwelt@gruenekoeln.de<br />

<strong>Queer</strong><br />

7 ak-queer@gruenekoeln.de<br />

Soziales<br />

7 ak-soziales@gruenekoeln.de<br />

Wirtschaftspolitik<br />

7 ak-wirtschaft@gruenekoeln.de<br />

GRÜNE ................................................................................<br />

JUGEND<br />

Anke Niggemann, Jurek Schülke<br />

< www.gruene-jugend-koeln.de<br />

7 kontakt@gruene-jugend-koeln.de<br />

Ratsfraktion<br />

................................................................................<br />

Fraktionsvorsitzende: Christiane Martin<br />

Geschäftsführer: Lino Hammer<br />

Y Grüne Fraktion • Rathausplatz,<br />

Spanischer Bau, 50667 Köln<br />

S 0221-221-25919<br />

7 gruene-fraktion@stadt-koeln.de<br />

Fraktionsarbeitskreise<br />

................................................................................<br />

Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen<br />

Manfred Richter<br />

7 manfred.richter@stadt-koeln.de<br />

Anregungen und Beschwerden<br />

Max Derichsweiler<br />

7 max.derichsweiler@stadt-koeln.de<br />

Bauen und Gebäudewirtschaft<br />

Gerd Brust<br />

7 gerhard.brust@stadt-koeln.de<br />

Digitalisierung<br />

Dr. David Lutz<br />

7 david.lutz@stadt-koeln.de<br />

Finanzen<br />

Sandra Schneeloch<br />

7 sandra.schneeloch@stadt-koeln.de<br />

Gesundheit<br />

Dr. Ralf Unna<br />

7 ralf.unna@stadt-koeln.de<br />

Gleichstellung von Frauen und Männern<br />

Derya Karadag<br />

7 derya.karadag@stadt-koeln.de<br />

Jugend<br />

Ulrike Kessing<br />

7 ulrike.kessing@stadt-koeln.de<br />

Klima, Umwelt und Grün<br />

Robert Schallehn<br />

7 robert.schallehn@stadt-koeln.de<br />

Kunst und Kultur<br />

Brigitta von Bülow<br />

7 brigitta.vonbuelow@stadt-koeln.de<br />

Liegenschaften<br />

Sabine Pakulat<br />

7 sabine.pakulat@stadt-koeln.de<br />

Migration<br />

Dilan Yazicioglu<br />

7 Dilan.Yazicioglu@stadt-koeln.de<br />

Rechnungsprüfung<br />

Hans Schwanitz<br />

7 hans.schwanitz@stadt-koeln.de<br />

Schule und Weiterbildung<br />

Bärbel Hölzing<br />

7 baerbel.hoelzing@stadt-koeln.de<br />

Soziales, Seniorinnen & Senioren<br />

Dilan Yazicioglu<br />

7 Dilan.Yazicioglu@stadt-koeln.de<br />

Sport<br />

Ralf Klemm<br />

7 ralf.klemm@stadt-koeln.de<br />

Stadtentwicklung<br />

Christine Seiger<br />

7 christine.seiger@stadt-koeln.de<br />

Verkehr<br />

Lars Wahlen 7 lars.wahlen@stadt-koeln.de<br />

Wirtschaft<br />

Derya Karadag<br />

7 derya.karadag@stadt-koeln.de<br />

Bürgermeister*innen<br />

................................................................................<br />

Y Historisches Rathaus • 50667 Köln<br />

Andreas Wolter S 0221-221-26063<br />

7 andreas.wolter@stadt-koeln.de<br />

Brigitta von Bülow S 0221-221-22033<br />

7 brigitta.vonbuelow@stadt-koeln.de<br />

Bundesverband<br />

................................................................................<br />

Y Platz vor dem Neuen Tor 1 • 10115 Berlin<br />

S 030-28 442-0 3 030-28 442-210<br />

7 info@gruene.de www.gruene.de<br />

Bundestagsfraktion<br />

................................................................................<br />

< www.gruene.de<br />

Regional- und Wahlkreisbüros<br />

Y Ebertplatz 23 • 50668 Köln<br />

Sven Lehmann<br />

7 sven.lehmann.wk@bundestag.de<br />

Cyrill Ibn Salem S 0221-20055625<br />

Katharina Dröge<br />

7 katharina.droege.ma03@bundestag.de<br />

Judith Hasselmann S 0221-7220369<br />

Nyke Slawik<br />

7 nyke.slawik@bundestag.de<br />

Leon Schlömer S 0214-3100285<br />

Landesverband NRW<br />

................................................................................<br />

Y Oststraße 41-43 • 40211 Düsseldorf<br />

S 0211-38666-0 3 0211-38666-99<br />

7 info@gruene-nrw.de < www.gruene-nrw.de<br />

Landtagsfraktion NRW<br />

................................................................................<br />

< www.gruene.landtag.nrw.de<br />

Berîvan Aymaz<br />

7 berivan.aymaz@landtag.nrw.de<br />

Frank Jablonski<br />

7 frank.jablonski@landtag.nrw.de<br />

Niklas Braun<br />

7 niklas.braun@landtag.nrw.de<br />

S 0211 884 2917<br />

Arndt Klocke<br />

7 arndt.klocke@landtag.nrw.de<br />

János Buck<br />

7 janos.buck@landtag.nrw.de<br />

Eileen Woestmann<br />

7 eileen.woestmann@landtag.nrw.de<br />

Ildiko Mermagen<br />

7 ildiko.mermagen@landtag.nrw.de<br />

Fraktion ................................................................................<br />

im Regionalrat Köln<br />

Geschäftsführerin: Antje Schäfer-Hendricks<br />

S 0221-9912266<br />

7 info@gruene-regionalrat-koeln.de<br />

MACH ET • NR. <strong>267</strong> • JULI 2023<br />

15


ACH ET<br />

alt<br />

Postvertriebsstück G 4224 • Entgelt bezahlt<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kreisverband Köln<br />

Ebertplatz 23 • 50668 Köln<br />

Wer kennt sich hier gut aus?<br />

(Antworten: nur Nachnamen, Ä = AE etc. // Lösungen: ganz unten)<br />

1. Sitz der Europäischen Zentralbank<br />

q7<br />

q3<br />

q5<br />

2. Hier findet in diesem Jahr die EuroPride<br />

statt<br />

u2<br />

3. Vertragswerk, das die Gründung der EU<br />

markierte: Vertrag von…<br />

4. Sitz des Landtags von Sachsen-Anhalt<br />

5. Marketing-Strategie, um LGBTIQ+freundlich<br />

zu wirken und Produkte zu<br />

verkaufen<br />

6. Veedel im Stadtbezirk Kalk<br />

7. Kölns (flächenmäßig) größter Stadtteil<br />

u1<br />

u6<br />

q9<br />

8. Olympionikin, die wirres Zeug auf dem<br />

CDU-Grundsatzkonvent stammelt<br />

9. Welches Parlament der EU-Mitgliedstaaten<br />

hat den höchsten Frauen-Anteil<br />

u8<br />

10. Größtes Land der EU (flächenmäßig)<br />

u4<br />

u10<br />

Lösungen: 1. Frankfurt | 2. Valetta | 3. Maastricht | 4. Magdeburg | 5. Pinkwashing | 6. Vingst | 7. Eil | 8. Pechstein | 9. Schweden | 10.Frankreich

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