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tut-news mit „lsb-medienpreis“ - der Taekwondo Union Thüringen eV

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Liebe Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> TUT und Freunde<br />

des <strong>Taekwondo</strong>-Sports in <strong>Thüringen</strong>,<br />

ich möchte zum Jahresanfang noch einmal kurz auf das<br />

Erreichte zurückblicken und einen Ausblick auf unsere<br />

Vorhaben in diesem Jahr geben.<br />

Im vergangenen Jahr ist es uns gelungen, endlich den<br />

Aufbau eines Landeska<strong>der</strong>s zu beginnen. Der Höhepunkt<br />

dieser Arbeit war sicherlich die Teilnahme einer 12-köpfigen Ka<strong>der</strong>auswahl<br />

am Int. Park Pokal, zu welchem immerhin drei Starter den 3.Platz erreichen<br />

konnten.<br />

Der im Jahr 2005 begonnene Jugendaustausch <strong>mit</strong> Portugal wurde im<br />

vergangenen Jahr <strong>mit</strong> einem Gegenbesuch <strong>der</strong> Portugiesen bei uns in<br />

<strong>Thüringen</strong> fortgeführt. Ein Dankeschön an die Organisatoren um Stev<br />

Brauner, die für einen reibungslosen und für die Portugiesen sicher sehr<br />

interessanten Ablauf gesorgt haben.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt unserer Arbeit war die Intensivierung <strong>der</strong><br />

Kontakte zum Dachverband DTU.<br />

Hieraus hervorgegangen ist die Organisation und Durchführung eines<br />

Bundeska<strong>der</strong>lehrganges vom 2.-5. Januar sowie des Landestrainertreffens<br />

<strong>der</strong> DTU vom 5.-7. Januar 2007. Diese Veranstaltungen konnten an <strong>der</strong><br />

Landessportschule in Bad Blankenburg optimal durchgeführt werden. Hier<br />

gilt mein beson<strong>der</strong>er Dank Mirko Hartmann für die Organisation und<br />

Betreuung vor Ort. Die Resonanz seitens <strong>der</strong> Athleten, <strong>der</strong> Bundestrainer<br />

und <strong>der</strong> Landestrainer war durchweg positiv. Der Sportdirektor <strong>der</strong> DTU,<br />

Udo Wilke, hat uns weitere Ka<strong>der</strong>maßnahmen in Aussicht gestellt.<br />

Ein weiterer Schritt zur Erhöhung <strong>der</strong> Bekanntheit unseres Verbandes wird<br />

die in diesem Jahr erstmals offen ausgeschriebene Landesmeisterschaft<br />

Kampf und Technik sein.<br />

Es wird noch viele an<strong>der</strong>e wichtige Events geben, wie bspw. den Jugendaustausch<br />

<strong>mit</strong> Portugal (diesmal wie<strong>der</strong> in Portugal) o<strong>der</strong> einen Lehrgang<br />

<strong>mit</strong> Bundestrainer Georg Streiff, um nur einige zu nennen. Alles hier aufzuzählen<br />

und näher darauf einzugehen würde an dieser Stelle dann doch zu<br />

umfangreich. Dafür gibt es den Terminplan <strong>der</strong> TUT und die „TUT-NEWS“.<br />

Abschließend möchte ich noch eines erwähnen, erstmalig ist es uns<br />

gelungen <strong>mit</strong> den Landesverbänden von Sachsen und Sachsen- Anhalt die<br />

Termine abzusprechen. So wird es keine Überschneidung von wichtigen<br />

Veranstaltungen dieser drei Landesverbände geben.<br />

Ich wünsche uns für unsere Vorhaben im Jahr 2007 den größtmöglichen<br />

Erfolg und das unser Verband noch bekannter wird als er es jetzt <strong>mit</strong>tlerweile<br />

ist.<br />

gez.<br />

René Richter<br />

Präsident <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>


EDITORAL …<br />

Was lange währt, wird gut – so sagt man jedenfalls.<br />

So auch bei unserer Zeitung. Der eigentliche Erscheinungstermin<br />

– Ende Dezember 2006 – liegt längst schon weit<br />

hinter uns … und trotzdem hat sich das warten gelohnt.<br />

So hat die TUT-NEWS gleiche in mehreren Bereichen eine<br />

deutliche Steigerung erfahren – sie ist professioneller, <strong>mit</strong><br />

über 60 Seiten umfangreicher, erstrahlt in einem neuen<br />

erfrischendem Design, hat spezifischere Inhalte und dank<br />

unserem neuen Sponsor GeraWeb nun eine Auflage von<br />

250 Exemplaren. Dies entspricht einer nahezu 85prozentigen<br />

Abdeckung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> unseres Landesverbandes.<br />

Medienpreis für TUT-NEWS … … …..<br />

Im Dezember 2006 - ist die TUT-NEWS <strong>mit</strong> dem Medienpreis des Landessportbundes<br />

<strong>Thüringen</strong> und <strong>der</strong> Thüringer Landesregierung ausgezeichnet worden.<br />

Die Auszeichnung in <strong>der</strong> Kategorie <strong>der</strong> Verbandszeitschriften war nicht erwartet und<br />

dennoch erhofft. Schließlich wurde einiges an Aufwand betrieben, um die klar<br />

umrissenen Teilnahmevorrausetzungen zu erfüllen. Unter an<strong>der</strong>em mussten<br />

mehrer Ausgaben <strong>der</strong> vergangenen Jahre eingereicht werden, mindestens zwei pro<br />

Jahrgang. Da es für das Jahr 2005 im Zuge <strong>der</strong> Kostenminimierung nur eine<br />

Gesamtausgabe gab, musste diese nachträglich geteilt, neue Titelseiten entworfen<br />

und die so entstandenen zwei Einzelausgaben in geringer Auflage nachgedruckt<br />

werden. Einige wenige von euch haben vielleicht so ein „zweigeteiltes Einzelstück“.<br />

Die Auszeichnung fand im passenden Ambiente des Thüringer Landesfunkhauses<br />

(MDR) in Erfurt statt. In <strong>der</strong> Laudatio wurde neben <strong>der</strong> „gestalterischen Aufmachung“<br />

insbeson<strong>der</strong>e die „inhaltliche Vielfalt“ hervorgehoben, „die sich nicht nur<br />

allein auf Ergebnislisten und Sportberichte beschränkt“.<br />

Neues DESIGN - Neuer INHALT…………...… ……<br />

Nicht nur die Homepage hat ein neues Gesicht bekommen, auch die TUT-NEWS<br />

erstrahlt – wie hoffentlich unschwer zu erkennen ist - in einem neuen Design.<br />

Aber auch inhaltlich bewegt sich einiges. Schon seit längerem tragen wir uns <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> Idee zu interessanten Themen etwas detaillierter zu schreiben und als<br />

Fortsetzungsreihe zu veröffentlichen. Bisher hat es jedoch noch kein Artikel in die<br />

TUT-NEWS geschafft. Dass soll nu an<strong>der</strong>s werden. Ab dieser Ausgabe wird es<br />

regelmäßig eine Fortsetzungsreihe geben. Den Anfang macht ein sehr<br />

interessanter Beitrag zur “Geschichte des <strong>Taekwondo</strong> und seines Begrün<strong>der</strong>s“.<br />

Dieses Thema ist durchaus nicht unumstritten, da hier vor allem die „Geschichte<br />

hinter <strong>der</strong> (offiziellen) Geschichte“ näher beleuchtet wird. Nach Recherchen bei<br />

verschiedenen Quellen haben wir uns dazu entschlossen den Beitrag doch zu<br />

veröffentlichen. Weitere Themenbeiträge sind geplant und bereits in Arbeit, so<br />

bspw. zur „Geschichte des Sports“ und dem „Aufstieg Koreas“.<br />

gez.<br />

Stev Brauner<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend


Homepage <strong>der</strong> Sportjugend<br />

erstrahlt in neuem Glanz<br />

Seit Anfang dieses Jahres ist die<br />

neue Homepage <strong>der</strong> Thüringer<br />

<strong>Taekwondo</strong> Jugend online. Schon<br />

länger kursierte eine "Beta-Version"<br />

im Netz, die <strong>mit</strong> Hilfe von vielen<br />

Meinungen zu dem aktuellen<br />

En<strong>der</strong>gebnis vervollkommnt wurde.<br />

Seit langem schon sollte das "alte<br />

Design" aufgefrischt werden und so<br />

hab ich mich <strong>der</strong> Aufgabe angenommen<br />

und versucht ein<br />

vollkommen neues junges frisches<br />

Design zu entwerfen, das auch<br />

leicht aktualisiert werden kann.<br />

Außerdem war mir eine Übersichtliche<br />

Struktur sehr wichtig, bei<br />

<strong>der</strong> man <strong>mit</strong> wenigen "Klicks" auf<br />

alle wichtigen Bereiche zugreifen<br />

kann. So kam ich auf die Idee,<br />

diese neue Fensterform umzusetzen,<br />

bei <strong>der</strong> über die Schaltflächen an<br />

<strong>der</strong> Seite alle wissenswerte<br />

Informationen abgerufen und im<br />

Hauptfenster angezeigt werden<br />

können.<br />

Am Ende wurden auch das<br />

Forum und die Galerie an das<br />

Design angepasst und eingebunden,<br />

da<strong>mit</strong> noch mehr<br />

Interaktivität erreicht werden<br />

kann. In <strong>der</strong> nächsten Zeit wird<br />

die neue Seite noch vervollständigt<br />

und auch die Hauptseite<br />

<strong>der</strong> TUT soll in naher Zukunft ein<br />

ähnliches neues Gesicht bekommen.<br />

Ich hoffe dieses neue Design<br />

findet nun großen Zuspruch und<br />

es werden sich noch mehr über<br />

die Sportjugend und die Veranstaltungen<br />

informieren.<br />

Michael Jahr / Webmaster


TAEKWONDO<br />

Geschichten und Legenden<br />

Ah ja. Die Geschichte von TaeKwonDo.<br />

Hm. Na Ja. Eh. Wollt ihr die offizielle<br />

Geschichte, die geschönte Geschichte,<br />

die Geschichte die in den meisten<br />

TaeKwonDo Büchern steht … o<strong>der</strong> die<br />

wahre Geschichte? Überall steht<br />

nämlich nur ein bisschen von den<br />

(wahrscheinlich) tatsächlich wahren<br />

Begebenheiten. Ein Problem an <strong>der</strong><br />

Geschichtsschreibung in Korea sind die<br />

Japaner. Die hatten nämlich Korea seit<br />

ca 1910 besetzt (annektiert ist meist<br />

das Wort das verwendet wird), und<br />

haben sämtlich alles Koreanische<br />

zerstört, verboten, umgebracht o<strong>der</strong><br />

alles drei. Koreanische Sprache war in<br />

<strong>der</strong> Schule verboten, koreanische<br />

Bücher verbrannt (vor allem<br />

Geschichtsbücher), und das Ausüben<br />

von koreanischen Kampfkünsten, sprich<br />

Taek Kyon (eine Art Fußkampf), Subak<br />

(Handkampf, eher Boxen wie<br />

chinesisches Kung Fu) und Sirum<br />

(koreanisches mongolisches Ringen)<br />

war bei Todesstrafe verboten.<br />

Infolgedessen gab es in Korea<br />

eigentlich nur Judo und folgend Karate,<br />

also japanische Budo Kampfstile. Wer<br />

früher koreanische Stile machte, machte<br />

dies im Geheimen (heute also nicht<br />

nachprüfbar), o<strong>der</strong> im Ausland. Dementsprechend<br />

kann je<strong>der</strong> koreanische<br />

Kampfstil erst wie<strong>der</strong> ab 1945, dem<br />

Abzug <strong>der</strong> Japaner, zum tragen<br />

kommen. Eine ganze Anzahl von<br />

Koreanern lernten an den Universitäten<br />

in Japan Karate (meist Shotokan Karate<br />

aus dem Umfeld von Funakoshi Gichin<br />

und seinen Schülern, o<strong>der</strong> Chito Ryu<br />

Karate), und unterrichteten zunächst<br />

nach <strong>der</strong> Rückkehr ins Heimatland<br />

japanisches Karate, inklusive den<br />

Formen. Zu diesen Karate Studenten in<br />

Japan gehören fast alle Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Kwans (Schulen) nach 1945 (Mit<br />

Ausnahme von Hwang Kee, dem<br />

Grün<strong>der</strong> des Moo Duk Kwan, <strong>der</strong> mehr<br />

in China gelernt hatte, aber sich <strong>der</strong><br />

äußeren Form nach auch am Karate<br />

orientiert hatte.<br />

Dazu muss bemerkt werden, dass alle<br />

Koreaner sehr nationalstolz sind, und<br />

schon allein deswegen jeglichen<br />

japanischen Einfluss auf koreanische<br />

Kampfkünste von sich weisen. Lei<strong>der</strong><br />

leben einige <strong>der</strong> Stilgrün<strong>der</strong> noch, o<strong>der</strong><br />

haben im letzten Jahrzehnt genügend<br />

Interviews gegeben, in denen sie dies<br />

nicht verschweigen.<br />

In den meisten TaeKwonDo Büchern<br />

steht, dass TaeKwonDo über 2000<br />

Jahre alt ist. Das ist natürlich Blödsinn.<br />

Richtig ist, dass es in Korea eine reiche<br />

Kampfkunsttradition gab, 1700 – 1840 gab<br />

es auch alle 4 Jahre am Kaiserhof in<br />

Korea ein großes Turnier, an dem die<br />

besten Kämpfer aus Ganz China,<br />

Okinawa, und Restasien regelmäßig<br />

teilnahmen. Die Kriegskünste <strong>der</strong><br />

Hwarang, <strong>der</strong> so genannten koreanischen<br />

Samurai, standen denen ihrer japanischen<br />

Vettern sicher in nichts nach, und es ist<br />

allgemeines Wissen in Asien, dass die<br />

Kämpfer aus <strong>der</strong> Mandschurei (Nordostchina)<br />

und Choson (alter Name von<br />

Korea) immer schon sehr gut <strong>mit</strong> ihren<br />

Beinen umgehen konnten.<br />

Aber: <strong>der</strong> Kaiserhof war strengstens<br />

Konfuzianisch, und sich prügeln war<br />

unerwünscht; <strong>mit</strong> weinigen Ausnahmen<br />

waren die meisten Kaiser den<br />

Kampfkünsten schlecht gewogen (außer<br />

man war Offizier beim Heer, dann durfte<br />

man, das war ja Vaterlandspflicht). Um<br />

1900 herum, gab es nun kaum mehr<br />

öffentlich praktizierte Kampfkünste o<strong>der</strong><br />

Schulen, alles war im Nie<strong>der</strong>gang. Nur<br />

einige Einzelpersonen und einige<br />

entlegene buddhistische Klöster<br />

unterrichteten noch Taek Kyon o<strong>der</strong><br />

Subak. Und <strong>mit</strong> den Japanern kam ab<br />

1910 alles zum erliegen. Das heißt, eine<br />

ungebrochene starke Übertragungslinie zu<br />

behaupten, stimmt so sicher nicht. Was<br />

stimmt, ist, dass alle Kampfkünste in<br />

Korea, die ab 1945 wie<strong>der</strong> aufflackern, in<br />

kürzester Zeit einen ganz bestimmten<br />

koreanischen Geschmack bekamen; und<br />

die Kicks bekamen mehr Gewicht. So ist<br />

für mich nun jede Kampfkunst in Korea<br />

nach 50 Jahren sicherlich rein koreanisch<br />

geworden, was auch immer vorher<br />

vorgefallen sein mag.<br />

WM in Garmisch2004<br />

Ab etwa 1950 gab es einige Treffen <strong>der</strong><br />

Leiter <strong>der</strong> verschiedenen Kwans, bei<br />

denen besprochen wurde wie man sich<br />

den nun zu einem Verband<br />

zusammenschließen könnte; und <strong>der</strong><br />

Druck <strong>der</strong> Regierung, die die Schulen<br />

kontrollieren wollte, nahm ebenfalls zu.<br />

Die Absicht <strong>der</strong> Regierung war damals,<br />

keine unkontrollierten Vereinigungen zuzulassen,<br />

es gab ja genügend Unruhen und<br />

so genannte kommunistische Studenten;<br />

1950-1953 dann noch <strong>der</strong> Koreakrieg, bei<br />

dem Korea in den Kommunistischen<br />

Norden und die Militärdiktatur unter<br />

amerikanischer Hegemonie im Süden<br />

geteilt wurde.<br />

1955 nun gab es ein weiteres Treffen<br />

<strong>der</strong> Kwanleiter, diesmal unter starkem<br />

Druck <strong>der</strong> Regierung, die einen nationalen<br />

Sport unter einem gemeinsamen<br />

Namen schaffen wollte.<br />

Vorherrschend war dabei General Choi<br />

Hong Hi, Chef des Chun Do Kwan und<br />

des Oh Do Kwan, nebenbei auch noch<br />

Leiter des Armeegeheimdienstes und als<br />

solcher ziemlich mächtig. Weiters<br />

anwesend waren noch Vertreter <strong>der</strong><br />

meisten großen Kwans, allerdings nicht<br />

die echten Leiter (einige waren im<br />

Koreakrieg vermisst, bei an<strong>der</strong>en Kwans<br />

waren Spaltungen aufgetreten, einige<br />

wollten zu <strong>der</strong> Regierungsvereinigung<br />

dazu, an<strong>der</strong>e nicht wie zum Beispiel<br />

Hwang Ki, <strong>der</strong> Chef des Moo Duk Kwan,<br />

dessen ältere Schüler aber dann doch<br />

dazu gingen). Bei dieser Versammlung<br />

wurde dann <strong>der</strong> Name TaeKwonDo auf<br />

Druck Choi Hong Hi´s angenommen. Die<br />

bisher verwendeten Namen (Tae Soo<br />

Do, Tang Soo Do, Kong Soo Do, Kwon<br />

Bup, usw.) sollten aufgegeben werden,<br />

die Danprüfungen sollten reglementiert<br />

werden (unter Staatskontrolle natürlich),<br />

die Geldeinnahmen ebenso (für die<br />

Steuer natürlich), und die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Kwans sollten in einer zentralen Kartei<br />

<strong>mit</strong> Fotos erfasst werden (für die<br />

Geheimdienste natürlich).


Wie <strong>der</strong> Name Tae-Kwon-Do entstand<br />

Tae-Kwon-Do, eine<br />

Bezeichnung die schon seit<br />

etwa 1951 zeitweise<br />

verwendet wurde, wurde<br />

gewählt weil sie <strong>der</strong> alten<br />

Bezeichnung Taek Kyon<br />

ähnlich war, aber auch<br />

Kwon enthielt wie Kwon<br />

Bup, und ein Do wie die<br />

bekannteren japanischen<br />

Budosportarten. Dazu ist<br />

übrigens noch etwas zu<br />

bemerken: in den 50ern und 60ern gab<br />

es in Korea zwei voneinan<strong>der</strong> getrennte<br />

Kontrollorganisationen: eine für den<br />

Kampfsport (nun TaeKwonDo, Judo,<br />

westliches Ringen, Boxen usw.) und<br />

eine an<strong>der</strong>e (genannt Ki Do Hae) für die<br />

traditionellen Kampfkünste (Hap Ki Do,<br />

Hwarang Do, Kuk Sul Won, usw).<br />

Verschiedenste gesellschaftliche und<br />

politische Umwälzungen folgten; General<br />

Choi verbreitete ab ca. 1963 seine<br />

Version von TaeKwonDo (den Militär<br />

TaeKwonDo Stil) in <strong>der</strong> ganzen Welt,<br />

unterstützt von <strong>der</strong> koreanischen<br />

Regierung, und so gab es ab etwa 1965<br />

in Europa und natürlich den USA einige<br />

Meister die TaeKwonDo verbreiteten.<br />

Parallel dazu gab es aber auch<br />

Verbreitung <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en TaeKwonDoartigen,<br />

älteren Stile, so dass es nun<br />

auch Tang Soo Do im Moo Duk Kwan<br />

Stil von Hwang Ki auf <strong>der</strong> ganzen Welt<br />

gab, und auch einige <strong>der</strong> Militär<br />

TaeKwonDo Meister gingen wie<strong>der</strong><br />

dazu über, sich eher <strong>mit</strong> dem Namen<br />

ihres ursprünglichen Kwan zu<br />

benennen, deswegen gab es vor allem<br />

den USA auch viele Chung Do Kwan<br />

TaeKwonDo Schulen und ähnliches.<br />

Noch dazu gab es in den USA einige<br />

wenige sehr früh aus Korea in die USA<br />

ausgewan<strong>der</strong>te Meister, die sich<br />

überhaupt Korean Karate nannten, da<br />

sie ja in Korea von 1945 bis 1950<br />

Karate <strong>mit</strong> Karate Formen gelernt<br />

hatten, nicht TaeKwonDo. So<strong>mit</strong> ist das<br />

Chaos nun zumindest im Überblick<br />

perfekt, nicht? Aber es kommt noch<br />

besser.<br />

Die großen TKD Verbände entstehen<br />

Nach Gründung einer koreanischen<br />

TKD Vereinigung, <strong>der</strong> KTA Korea TKD<br />

Association, gründete General Choi<br />

Hong Hi in den 60ern als<br />

weltumspannende Vereinigung die ITF<br />

International TKD Fö<strong>der</strong>ation, bei <strong>der</strong><br />

die meisten seiner treuen Schüler<br />

jeweils Präsidenten <strong>der</strong> nationalen TKD<br />

Verbände waren. Soweit, so gut; aber<br />

General Choi, <strong>der</strong> schon <strong>mit</strong> dem neuen<br />

Präsidenten in Korea Schwierigkeiten<br />

hatte (General Choi wurde anscheinend<br />

ca. 1971 seines Postens als Armee-<br />

Geheimdienstchef enthoben, äh pensioniert)<br />

machte nun einen (folgen)<br />

schweren Fehler in den Augen <strong>der</strong><br />

Einer <strong>der</strong> frühen Meister Kwon Jae Hwa<br />

südkoreanischen Regierung. Choi stammt<br />

aus Pyöngyang, das heute im kommunistischen<br />

Nordkorea liegt. Er wollte zu<br />

einer Wie<strong>der</strong>vereinigung beitragen, indem<br />

er eine so genannte TaeKwonDo Goodwill<br />

Tour auch durch Nordkorea unternahm.<br />

Dies stieß <strong>der</strong> südkoreanischen Regierung<br />

so sauer auf, dass sie im daraufhin<br />

General Choi des Landes verwiesen, und<br />

<strong>der</strong> ließ sich dann in Kanada nie<strong>der</strong>, wohin<br />

er das Hauptquartier <strong>der</strong> ITF <strong>mit</strong>nahm.<br />

Darauf hin schuf die südkoreanische<br />

Regierung einen 1972 eigenen<br />

Weltverband, die WTF World TaeKwonDo<br />

Fö<strong>der</strong>ation, <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Gründungsversammlung 1973 bei den<br />

ersten TaeKwonDo Weltmeisterschaften in<br />

Seoul. Dieser Verband stand bis 2005<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von Dr. Kim Un Yong,<br />

<strong>der</strong> auch aus dem Nachrichtendienst<br />

Milieu stammt und ein alter Wi<strong>der</strong>sacher<br />

General Choi´s war.<br />

Nun haben wir zwei TaeKwonDo Weltverbände<br />

(neben mehreren kleineren<br />

natür-lich), die sich nicht leiden können.<br />

Die ITF unter dem vor wenigen Jahren<br />

verstorbenen General Choi steht für das<br />

traditionellere TaeKwon-Do, <strong>mit</strong> älteren<br />

Formen, Frei-kampfregeln im Semikontakt<br />

<strong>mit</strong> Hand & Fußschützern, und etwas<br />

an<strong>der</strong>en Techni-ken, sowie eigenen<br />

Weltmeisterschaften. Die WTF steht für<br />

mo<strong>der</strong>neres sportorientiertes TaeKwonDo,<br />

<strong>mit</strong> dem Freikampf im Vollkon-takt, <strong>mit</strong><br />

Körperweste, Kopfschutz und ohne Fuß &<br />

Handschutz, <strong>mit</strong> einer sich ständig<br />

weiterentwickelnden Technik, weit über<br />

140 Mitgliedslän<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> echt vielen<br />

TaeKwonDo Betreibenden (<strong>der</strong> richtige<br />

Name ist TaeKwonDo-In; die englische<br />

Bezeichnung TKD Player gefällt mir nicht,<br />

ich spiele ja nicht wenn ich kämpfe).<br />

Das WTF TKD wurde 1980 in Moskau als<br />

Olympische Disziplin aufgenommen, und<br />

war 1988 in Barcelona und 1992 in Seoul<br />

Demonstrationswettbewerb (das heißt es<br />

war ein Einladungsturnier, dessen<br />

Medaillen nicht in die Nationenwertung<br />

aufgenommen wurden). 2000 in Sydney<br />

war TaeKwonDo dann schon<br />

Vollwettbewerb, etwas von dem Karate<br />

nur träumen kann.<br />

(Quelle: http://taekwondo.webemotion.at)


Begrün<strong>der</strong> des<br />

mo<strong>der</strong>nen <strong>Taekwondo</strong><br />

Choi Hong-Hi<br />

Choi Hong-hi (* 9. November 1918; † 15.<br />

Juni 2002 in Pjöngjang, Nordkorea) war<br />

ein südkoreanischer General und<br />

Begrün<strong>der</strong> des mo<strong>der</strong>nen <strong>Taekwondo</strong>.<br />

Choi Hong-hi wurde am 9. November<br />

1918 im Gebiet des heutigen Nordkorea<br />

geboren. Schon im Alter von zwölf Jahren<br />

wurde er wegen Aufwiegelung gegen<br />

Japan, das damals Korea besetzt hielt,<br />

aus <strong>der</strong> Schule ausgeschlossen. Deshalb<br />

schickte ihn sein Vater zu einem<br />

Privatlehrer, Han Il-dong. Dieser war nicht<br />

nur einer <strong>der</strong> berühmtesten Lehrer <strong>der</strong><br />

Kalligraphie (Schönschreibkunst), son<strong>der</strong>n<br />

- laut Aussage Chois - auch ein Meister<br />

des Taek-gyeon. 1938 wurde Choi zur<br />

Weiterbildung nach Japan gesandt. Dort<br />

erlernte er die japanische Kampfkunst<br />

Shotokan Karate und erlangte nach zwei<br />

Jahren intensiven Trainings den schwarzen<br />

Gürtel I. Grades. Beim Ausbruch des<br />

Zweiten Weltkrieges wurde Choi gegen<br />

seinen Willen von <strong>der</strong> japanischen Armee<br />

rekrutiert. Während seiner Stationierung in<br />

Pjöngjang im heutigen Nordkorea wurde<br />

er als Organisator <strong>der</strong> koreanischen<br />

Unabhängigkeitsbewegung, die als<br />

Studenten- und Soldatenbewegung von<br />

Pjöngjang bekannt wurde, angeklagt<br />

und während <strong>der</strong> acht Monate vor<br />

seinem Prozess in einem japanischen<br />

Gefängnis inhaftiert.<br />

Kampfkunst in <strong>der</strong> Zelle<br />

Um die Langeweile zu mil<strong>der</strong>n und sich<br />

physisch fit zu halten, soll er in seiner<br />

Zelle Shotokan Karate praktiziert haben.<br />

Innerhalb kurzer Zeit wurden sein<br />

Zellengenosse und <strong>der</strong> Gefängniswärter<br />

seine Schüler. Die Befreiung Koreas im<br />

August 1945 rettete Choi vor einer<br />

siebenjährigen Gefängnisstrafe.<br />

Daraufhin reiste er nach Seoul, wo er<br />

eine Soldaten- und Studentenpartei<br />

gründete. Im Januar 1946 wurde er als<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Leutnant in die neu<br />

gegründete koreanische Armee<br />

aufgenommen und bald darauf<br />

Kompaniechef des vierten<br />

Infantrieregiments in Gwangju in <strong>der</strong><br />

Provinz Jeollanam-do. Dort begann er<br />

zunächst da<strong>mit</strong>, seine Soldaten im<br />

Karate zu unterrichten. Angetrieben<br />

durch seine nationale Gesinnung<br />

verschrieb er sein Leben aber den<br />

koreanischen kriegerischen Künsten. Er<br />

wollte eine eigene kriegerische Kunst<br />

entwickeln, die dem japanischen Karate<br />

in Psyche und Technik überlegen sei.<br />

Diese Aufgabe wurde sein Lebenswerk.<br />

In den folgenden Jahren entwickelte er<br />

neue Techniken, verbesserte die<br />

Shotokan Techniken und ergänzte die<br />

Karatetechniken durch unzählige<br />

weitere. Parallel <strong>mit</strong> seiner steilen<br />

militärischen Karriere (1951 wurde er<br />

Brigadegeneral) wuchs sein Einfluss auf<br />

das Militär und so konnte er es<br />

durchsetzen, dass die von ihm<br />

entwickelte kriegerische Kunst in das<br />

Ausbildungsprogramm <strong>der</strong> Armee<br />

aufgenommen wurde.<br />

Kampfkunst und Militär<br />

Die Kampfkunst verbreitete sich in <strong>der</strong><br />

Folgezeit unter dem neuen Namen<br />

<strong>Taekwondo</strong> schnell im ganzen Land.<br />

1959 bereiste Choi Hong-hi <strong>mit</strong> einem<br />

19-köpfigen Demonstrationsteam den<br />

fernen Osten, um <strong>Taekwondo</strong> auch<br />

außerhalb Koreas zu verbreiten. Diese<br />

Reise wurde zu einem überwältigenden<br />

Erfolg, sowohl im Ausland als auch in<br />

Korea selbst. Mit immer neu<br />

zusammengestellten Teams bereiste er in<br />

den folgenden Jahren Amerika, Europa,<br />

den nahen und den <strong>mit</strong>tleren Osten, und<br />

viele Mitglie<strong>der</strong> dieser Teams blieben<br />

anschließend in den besuchten Län<strong>der</strong>n,<br />

um die Kampfkunst zu verbreiten und<br />

neue Landesverbände zu gründen. Am 22.<br />

März 1966 wurde in Seoul die<br />

International <strong>Taekwondo</strong> Fe<strong>der</strong>ation (ITF)<br />

gegründet. Gründungs-<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong> waren<br />

die Landesverbände Arabien,<br />

Deutschland, Italien, Korea, Malaysia,<br />

Singapur, Türkei, USA und Vietnam. Choi<br />

Hong-hi wurde <strong>der</strong> erste Präsident <strong>der</strong> ITF<br />

und hatte dieses Amt bis zu seinem Tode<br />

2002 inne. In den nachfolgenden Jahren<br />

kamen zahl-reiche neue Landesverbände<br />

hinzu. Zurzeit gehören <strong>der</strong> ITF über<br />

100<br />

Landesverbände an, und die Zahl <strong>der</strong><br />

Schüler geht in die Millionen. Zwei Jahre,<br />

nachdem die ITF ihren Hauptsitz nach<br />

Toronto verlegt hatte (1972), wurde die<br />

erste ITF-TKD-WM durchgeführt. Seit<br />

1983 befand sich das Hauptbüro in Wien.


Kampfkunst und Politik<br />

1961 unterstützte Choi den Militärputsch<br />

in Südkorea, doch als General Park<br />

Chung-hee die Oberhand gewann,<br />

begann sein Stern zu sinken: Ende <strong>der</strong><br />

40er Jahre war Park von einem<br />

Militärgericht, dem Choi angehört hatte,<br />

zum Tod verurteilt worden. Das Urteil<br />

wurde nicht vollstreckt. Als Park an die<br />

Macht kam, wurde Choi gezwungen in<br />

den Ruhestand zu treten.<br />

1962 wurde er als Botschafter nach<br />

Malaysia geschickt. Nach seiner Rückkehr<br />

nach Korea drei Jahre später fand er das<br />

Leben unter dem Park-Regime <strong>der</strong>maßen<br />

unerträglich, dass er 1972 nach Kanada<br />

emigrierte, und <strong>mit</strong> ihm übersiedelte auch<br />

die ITF. Als Reaktion darauf wurde in<br />

Südkorea unter <strong>der</strong> Militärdiktatur die<br />

regimetreue World <strong>Taekwondo</strong> Fe<strong>der</strong>ation<br />

(WTF) gegründet.<br />

Von Kanada aus versuchte Choi in seine<br />

Heimat Nordkorea zurückzukehren. 1980<br />

brachte er den Sport nach Nordkorea.<br />

Vom strikt antikommunistischen Regime in<br />

Südkorea wurde er trotz seiner Absichten<br />

zur Versöhnung als Verräter gebrandmarkt.<br />

Choi starb am 15. Juni 2002 83-jährig an<br />

Magenkrebs in Pjöngjang.<br />

Konnte Choi wirklich Taek-gyeon?<br />

Die Ansicht, dass <strong>Taekwondo</strong> nicht auf<br />

Taek-gyeon, son<strong>der</strong>n auf Karate bzw.<br />

vermutlich ähnlichen chinesischen/<br />

japanischen Stilen entwickelt wurde, setzt<br />

sich seit <strong>der</strong> Renaissance des Taek-gyeon<br />

in den 1970er und 80er Jahren langsam<br />

aber kontinuierlich durch, auch wenn die<br />

Weltverbände eine an<strong>der</strong>e Informationspolitik<br />

verfolgen.<br />

Jedoch steht bis dato noch immer seine<br />

Behauptung im Raum, Choi hätte Taekgyeon<br />

gekonnt. Er selbst hat dies<br />

wie<strong>der</strong>holt seit den frühen 1970er Jahren<br />

behauptet und auch in seiner 15-bändigen<br />

Enzyklopädie des <strong>Taekwondo</strong> geschrieben,<br />

hat aber nie Taek-gyeon gezeigt.<br />

Es gibt einige Indizien, die diese<br />

Behauptung, welche auch in seinen<br />

Veröffentlichungen von Gastautoren<br />

getroffen wird, höchst fraglich erscheinen<br />

lassen. So gab es vor <strong>der</strong> japanischen<br />

Besatzung einige bekannte Taek-gyeon-<br />

Lehrer. Dafür, dass Chois Lehrer Han Ildong<br />

auch Taek-gyeon lehrte, gibt es<br />

abgesehen von Chois Aussagen keine<br />

Hinweise. Taek-gyeon war außerdem<br />

nur in <strong>der</strong> Gegend um Seoul (Gyeonggido)<br />

verbreitet. Choi lebte aber in<br />

Nordkorea (Region "Dae Han").<br />

Auch war Taek-gyeon unter gebildeten<br />

Leuten nicht sehr beliebt, an<strong>der</strong>s als die<br />

Kampfkünste in Japan, wo man als<br />

Samurai Disziplinen wie Dichtung und<br />

Schönschrift lernte. Diejenigen, die<br />

Taek-gyeon hauptsächlich betrieben,<br />

waren "Händler, die <strong>mit</strong> Waren entlang<br />

des Han-Flusses handelten, Soldaten<br />

nie<strong>der</strong>en Ranges, Männer <strong>der</strong><br />

militärischen Klasse, die die Prüfung für<br />

offizielle Stellen nicht bestanden hatten,<br />

heißblütige Jugendliche und einige<br />

Bauern etc." (laut Auskunft von N. J.<br />

Jeong, Angestellter <strong>der</strong> "Korea Taekgyeon<br />

Association - KTA"). Taek-gyeon<br />

wurde damals eher als Sport wie<br />

Ringen, denn als Kampfkunst betrieben,<br />

wenn auch die Anwendung für den<br />

realen Kampf ebenfalls Beachtung fand<br />

und auch immer noch findet. Dass ein<br />

Kalligraphielehrer Kampfsport betreibt,<br />

wi<strong>der</strong>spricht dem Neokonfuzianismus,<br />

<strong>der</strong> Korea zu dieser Zeit durch und<br />

durch beherrschte. Wie auch unter<br />

<strong>Taekwondo</strong> zu lesen ist, waren<br />

militärische Physis und philosophischer<br />

Geist im kulturellen Milieu Joseons<br />

unvereinbar.<br />

Taek-gyeon wurde recht bald nach <strong>der</strong><br />

japanischen Besatzung verboten (das<br />

genaue Datum ist unbekannt, die<br />

Besatzung begann im Jahre 1910). Es<br />

mag sich noch eine Weile im Stillen<br />

gehalten haben, erfuhr aber immer<br />

weniger Beachtung. In den 1960er Jahren<br />

wurden lediglich zwei Männer gefunden,<br />

die noch Taek-gyeon beherrschten. Als<br />

Choi in einem Alter war, das ein Erlernen<br />

einer Kampfkunst erlaubt hätte (frühestens<br />

sechs Jahre, aufgrund des<br />

Zusammenhanges <strong>mit</strong> dem<br />

Kalligraphieunterricht jedoch eher<br />

frühestens zehn Jahre), also frühestens<br />

zwischen 1925 / 1929, war Taek-gyeon<br />

sicher schon an den meisten Orten<br />

verschwunden, beson<strong>der</strong>s in Gegenden<br />

wie Dae Han, in denen es - wenn<br />

überhaupt - ohnehin nur sehr vereinzelt<br />

betrieben wurde. Da Taek-gyeon aber in<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit "offiziell" verboten war,<br />

wurde diesem Kulturgut weiträumig <strong>der</strong><br />

Boden entzogen. Feste Lehrer-Schüler-<br />

Beziehungen o<strong>der</strong> gar -Linien existierten -<br />

im Bereich Kampf - vermutlich nicht.<br />

Jedoch lässt sich nicht 100%ig sagen, ob<br />

nicht inoffiziell doch im Geheimen<br />

ausgebildet wurde. Es scheint jedoch<br />

allein deshalb unwahrscheinlich, weil<br />

Taek-gyeon nach dem Krieg so gut wie<br />

ausgestorben war und es fast keine Lehrer<br />

mehr in Korea gab. (Dazu siehe den<br />

Artikel unter Song Dok-Ki.)<br />

Zusammenfassend spricht vieles<br />

dagegen, dass Choi Taekkyon konnte. Er<br />

lebte zur falschen Zeit am falschen Ort<br />

und hatte den falschen Lehrer. Jedoch<br />

existiert auch kein harter Gegenbeweis<br />

dafür, dass seine Behauptung falsch ist.<br />

(Quelle: Wikipedia)


NACHGEFRAGT …<br />

TUT-NEWS im Gespräch <strong>mit</strong> Sportreferent<br />

Michael Winter über die Entwicklung des<br />

Thüringer Landeska<strong>der</strong><br />

das Gespräch führte Stev Brauner<br />

SB: Micha, du bist nun seit 2 Monaten<br />

Sportreferent unseres Verbandes und<br />

da<strong>mit</strong> auch zuständig für die Thüringer<br />

Ka<strong>der</strong>auswahl. Wie ist <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitige Stand<br />

und was hast du dir vorgenommen?<br />

MW: Mit dem Landeska<strong>der</strong> stehen wir in<br />

<strong>Thüringen</strong> noch ganz am Anfang. Wir<br />

haben bereits einige Ranglisten-Turniere<br />

besucht. Dort hat man noch recht deutlich<br />

die Unterschiede gesehen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in Sachen Technik, Kondition, Koordination<br />

und auch Taktik. Ende letzten Jahres<br />

haben wir den Park-Pokal besucht und<br />

Anfang diesen Jahres an den Deutschen<br />

Jugend Meisterschaften und dem Flora-<br />

Pokal teilgenommen – einfach um zu<br />

sehen wo wir zur Zeit stehen und <strong>mit</strong><br />

welchen Kämpfern wir solche Turniere<br />

besuchen können. An dieser Stelle ist<br />

auch das neue Konzept in Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> Landestrainer Pierre Walther<br />

entstanden, welches u.a. beinhaltet ein so<br />

genanntes Top-Team zu benennen.<br />

SB: Wenn ich das richtig verstehe sind<br />

im Top-Team nur sieben Athleten – was<br />

hat es <strong>mit</strong> dem Top-Team auf sich?<br />

MW: Die sieben Kämpfer sind erstmal nur<br />

eine Zahl von uns. Wir sehen unser<br />

komplettes Ka<strong>der</strong>team – und von diesem<br />

Ka<strong>der</strong>team sind ca. sieben Kämpfer von<br />

<strong>der</strong> Graduierung, vom Alter und auch vom<br />

Emotionalen sowie von <strong>der</strong> Technik<br />

soweit, das wir sagen können <strong>mit</strong> denen<br />

können wir auf solche Turniere fahren. Mit<br />

denen erhoffen wir uns erfolgreich zu sein<br />

und auch gesund wie<strong>der</strong> nach Hause zu<br />

kommen. Die „sieben Leute“ sind also<br />

keine feststehende Zahl, son<strong>der</strong>n stellen<br />

lediglich einen Richtwert für die Größe des<br />

Thüringer Landeska<strong>der</strong>s dar, welche<br />

durchaus auch um 2-3 Leute abweichen<br />

kann.<br />

Meine Vorstellung für das Jahr 2007 wäre<br />

zum einen, dass wir zum ersten Ka<strong>der</strong>training<br />

in diesem Jahr am 10. März das<br />

Top-Team benennen – also die sieben<br />

Kämpfer im A-Ka<strong>der</strong> – sowie den dazugehörigen<br />

B-Ka<strong>der</strong> für den Nachwuchsbereich.<br />

Und zum an<strong>der</strong>en, dass dieses<br />

Top-Team so zusammenwächst, dass<br />

man bei den von besuchten Turnieren<br />

auch den Zusammenhalt im Team sieht<br />

und spürt. Das heißt gemeinsames<br />

Aufwärmen, gemeinsamer Aufenthalt,<br />

gemeinsames Anfeuern an <strong>der</strong> Kampffläche<br />

o<strong>der</strong> auch gemeinsames Freuen<br />

wenn einer aus dem Team gewonnen hat<br />

genauso wie die Unterstützung, falls es<br />

mal nicht so gut gelaufen ist.<br />

SB: Es geht praktisch darum ein<br />

wirklich eingeschworenes Team zu<br />

bilden und den Teamgedanke auch zu<br />

verkörpern?<br />

MW: Genau. Ich<br />

denke gerade<br />

das unterstützt zu<br />

solchen größeren<br />

Turnieren schon<br />

sehr. Wenn man<br />

als Kämpfer weis,<br />

das eigene Team<br />

steht an <strong>der</strong><br />

Matte und feuert einen kräftig an, als wenn<br />

man dort nur <strong>mit</strong> dem Coach alleine steht.<br />

SB: Was sind deine kurzfristigen und<br />

langfristigen Ziele für den Thüringer<br />

Landeka<strong>der</strong> – wo wollt ihr hin?<br />

MW: Also bei den kurzfristigen Zielen<br />

würde bei mir erstmal <strong>der</strong> Zusammenhalt<br />

im Team ganz am Anfang stehen und<br />

dann natürlich die Teilnahme an Turnieren<br />

außerhalb <strong>Thüringen</strong>s. Bspw. werden wir<br />

am 24.03. <strong>mit</strong> einem kleineren Team zum<br />

Oberlausitzcup nach Bautzen / Sachsen<br />

fahren. Dort wäre unser angestrebtes Ziel,<br />

dass alle unsere Teilnehmer recht sicher<br />

jeweils die ersten beiden Plätze belegen<br />

können. Sowie, das man dort einige<br />

Techniken ausprobieren können, ob<br />

diese im realen Wettkampf tatsächlich<br />

funktionieren bzw. effektiv einzusetzen<br />

sind, so dass man hier weiter gezielt<br />

aufbauen kann. Weiterhin sind natürlich<br />

für uns auch alle Nicht – Ranglistenturniere<br />

interessant – hier sollten alle<br />

Ka<strong>der</strong><strong>mit</strong>glie<strong>der</strong> auf jeden Fall unter die<br />

ersten „drei“ kommen.<br />

Langfristige Ziele sind<br />

bspw. die erfolg-<br />

reiche Teilnahme am Park-Pokal Ende<br />

des Jahres. Hier ist das Ziel zumindest<br />

die ersten 2-3 Vorrundenkämpfe zu<br />

gewinnen, wenn möglich in die<br />

Medaillenränge zu kommen, um eine<br />

deutliche Steigerung in <strong>der</strong> Leistung <strong>der</strong><br />

einzelnen Sportler zu zeigen.<br />

SB: Wie sieht es <strong>mit</strong> den Deutschen<br />

Meisterschaften aus?<br />

MW: Soweit sind wir noch<br />

nicht … wir<br />

werden diese erst in 1-2 Jahren in<br />

Angriff nehmen.<br />

SB: Welchen Stand<br />

hat die Thüringer<br />

Landesmeisterschaft, welche in<br />

diesem Jahr erstmal auch als offenes<br />

Turnier durchgeführt wird?<br />

MW: Da die Landesmeisterschaft ab


2007 offen ist, hat sie natürlich einen<br />

höheren Stellenwert als bisher, wo sie<br />

lediglich ein landesinterner Leistungsvergleich<br />

war. Allerdings bin ich mir <strong>mit</strong><br />

Landestrainer Pierre Walther einig, dass<br />

sich die Ka<strong>der</strong><strong>mit</strong>glie<strong>der</strong> zu diesem<br />

Turnier klar herauskristallisieren sollten.<br />

Man sollte schon sehen, dass sie in den<br />

Kämpfen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> entsprechenden Qualität<br />

überzeugen und die dementsprechenden<br />

Platzierungen erreichen.<br />

SB: Wird das Turnier auch weiterhin<br />

als Sichtungsturnier für den Thüringer<br />

Landeska<strong>der</strong> dienen?<br />

MW: Auf jeden Fall. Die Landesmeisterschaft<br />

wird auch weiterhin<br />

das Sichtungs-<br />

turnier für unseren Ka<strong>der</strong> bleiben, einfach<br />

um auch an<strong>der</strong>en Kämpfern die Chance<br />

zu bieten in den Ka<strong>der</strong> aufgenommen zu<br />

werden. Schließlich wird das Team<br />

demnächst erst benannt, da kann sich<br />

immer etwas än<strong>der</strong>n. Bspw. aufgrund von<br />

Verletzungen, sportlicher Leistung o<strong>der</strong><br />

persönlicher Einstellung – dann muss man<br />

sich von dem Sportler trennen und ein<br />

an<strong>der</strong>er erhält die Chance nachzurutschen.<br />

SB: Wenn ich zur Landesmeisterschaft<br />

als noch unbekannter Kämpfer erfolg-<br />

reich teilnehme wie werde ich dann<br />

entdeckt – wie funktioniert das?<br />

MW: Ersten durch unseren Landestrainer<br />

Pierre Walther, welcher sich<br />

alle<br />

Kämpfe und Kämpfer genau anschaut und<br />

zweitens natürlich durch die Vereinstrainer<br />

selbst, die einfach auf den Landestrainer<br />

zu gehen können und ihn auf den einen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en ihrer Kämpfer hinweisen.<br />

SB: Es gibt von dir eine neue Vorlage<br />

zum Ka<strong>der</strong>konzept, welche viele Details<br />

des Ka<strong>der</strong>s sehr genau regelt – warum<br />

ist das nötig?<br />

MW: Es war dahingehend nötig weil<br />

erstens das uns zur Verfügung stehenden<br />

Budget begrenzt ist, wir aber trotzdem so<br />

viele Turniere wie möglich außerhalb<br />

<strong>Thüringen</strong>s besuchen möchten, um<br />

Erfahrung und technische Qualität <strong>der</strong><br />

Ka<strong>der</strong>auswahl zu steigern und um einfach<br />

auch an<strong>der</strong>e Gegner zu haben. Nur immer<br />

in <strong>Thüringen</strong> bzw. m Umkreis von 100 km<br />

zu kämpfen wird dann <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Zeit doch<br />

langweilig und bringt sicherlich nicht den<br />

erhofften Steigerungseffekt.<br />

Zusammen <strong>mit</strong> unserem Landestrainer<br />

habe ich überlegt wie man das ganze<br />

auch in finanzieller Hinsicht am besten<br />

gestaltet. In dem vorliegenden Konzept<br />

sind ja auch die Ka<strong>der</strong>anzüge und die<br />

Turnierkosten enthalten, so dass wir<br />

gesagt haben wir müssen irgendwo eine<br />

Grenze ziehen. Wir können nicht <strong>mit</strong><br />

einem Ka<strong>der</strong> von 20-30 Leuten zum<br />

Turnier anreisen, denn dann sind wir in<br />

einem Vierteljahr <strong>mit</strong> unserem Budget am<br />

Ende. Das bringt we<strong>der</strong> die Qualität voran,<br />

noch bringt es unseren Kämpfern etwas.<br />

Denn wir wollen ja irgendwann doch<br />

etwas höher hinaus – und das geht nur,<br />

wenn man irgendwo die Grenze zieht.<br />

Daher im übrigen auch die Besetzung des<br />

A-Ka<strong>der</strong> /Top-Teams <strong>mit</strong> nur sieben<br />

Kämpfern, welche dafür aber vom<br />

Landesverband <strong>mit</strong> <strong>der</strong> 50%igen<br />

Kostenübernahme finanziell unterstützt<br />

werden. Zudem werden die Ka<strong>der</strong><strong>mit</strong>glie<strong>der</strong><br />

<strong>mit</strong> einem von <strong>der</strong> Firma Park –<br />

PineTree / SangMooSa gesponserten<br />

Trainingsanzug sowie einer speziellen<br />

Trainingsjacke ausgestattet. Das soll<br />

jedoch nicht heißen, dass <strong>der</strong> Nachwuchska<strong>der</strong><br />

nichts von alledem bekommt,<br />

im B-Ka<strong>der</strong> gibt es lediglich keine<br />

finanzielle Unterstützung durch den<br />

Landesverband. Sie bekommen ebenfalls<br />

Trainingsanzug und Trainings-jacke –<br />

allerdings erst nachdem sie ihre Leistung<br />

unter Beweis gestellt haben.<br />

Hier habe ich auch etwas Unverständnis,<br />

denn die meisten möchten alles erstmal<br />

haben, leisten aber nichts und beschweren<br />

sich dann im Nachhinein noch darüber.<br />

SB: Das heißt also, <strong>der</strong> A-Ka<strong>der</strong> – das<br />

Top-Team – bekommt Equipment und<br />

finanzielle Unterstützung und die<br />

Mitglie<strong>der</strong> des B-Ka<strong>der</strong>s als Nachwuchka<strong>der</strong><br />

das Equipment, wenn sie ihre sportliche<br />

Leistung unter Beweis stellen?<br />

MW: Genauso ist es. Wenn dann irgendwann<br />

unser Budget mal größer wird o<strong>der</strong><br />

wir sagen „o.k. die sind zwar nur im Nachwuchska<strong>der</strong>,<br />

bringen aber die Leistung“,<br />

können sie in den A-Ka<strong>der</strong> aufrutschen<br />

bzw. wenn hierfür die Alters- o<strong>der</strong><br />

Graduierungsvorrausetzungen noch nicht<br />

erfüllt sind, sie aber sehr erfolgreich in <strong>der</strong><br />

Leistungsklasse 2 kämpfen, dann ist das<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> finanziellen Unterstützung keine<br />

Frage und in diesen Fällen ohne weiteres<br />

ausbaufähig.<br />

Um aber erstmal die Kosten so gering wie<br />

möglich und überschaubar<br />

zu halten,<br />

trotzdem aber den Effekt und die Qualität<br />

größtmöglich zu steigern haben wir an<br />

dieser Stelle erstmal dies Grenze gezogen.<br />

SB: A-Ka<strong>der</strong>, B-Ka<strong>der</strong>, Top-Team, Nachwuchska<strong>der</strong><br />

… Wie ist das zueinan<strong>der</strong><br />

zu bringen – was ist was?<br />

MW: Also das Top-Team ist <strong>der</strong> so<br />

genannte A-Ka<strong>der</strong>, Leistungsklasse<br />

1 ab<br />

14 Jahre – ca. sieben Leute.<br />

Der B-Ka<strong>der</strong> sind unsere Nachwuchska<strong>der</strong>,<br />

also alle die unter den A-Ka<strong>der</strong>vorraus<br />

setzungen liegen - unter 14 Jahren in <strong>der</strong><br />

Leistungsklasse 2 - aber die sportliche<br />

Leistung haben später in den A-Ka<strong>der</strong><br />

aufzurutschen.<br />

SB: Das Thema Landeska<strong>der</strong> scheint<br />

momentan sehr<br />

„angesagt“ zu sein, die<br />

Debatte um die Modalitäten wird<br />

seitens <strong>der</strong> Vereine bzw. Vereinstrainer<br />

sehr engagiert geführt. Woran liegt das<br />

deiner Meinung?<br />

MW: Je<strong>der</strong> Vereinstrainer ist natürlich<br />

daran interessiert möglichst<br />

viele seiner Kämpfer im<br />

Ka<strong>der</strong> unterzubringen bzw.<br />

hierfür die Bedingungen<br />

möglichst optimal zu gestalten.<br />

Verständlicherweise wird<br />

da teilweise<br />

sehr vereins-<br />

bezogen gedacht. Dies ist<br />

aber nicht Sinn und<br />

Zweck, denn wir gehen als<br />

„<strong>Thüringen</strong>“ an den Start<br />

und je<strong>der</strong> unserer Vereine<br />

soll seine Möglichkeit und<br />

Chance bekommen Kämpfer<br />

in den Landeska<strong>der</strong> zu<br />

ent-senden. Möglichst sollte aus jedem<br />

Verein ein Kämpfer dabei sein.<br />

Die Diskussion drehte sich ja u.a. um<br />

die Austeilung <strong>der</strong> Trainingsanzüge, wo<br />

Pierre und ich schon überlegt hatten<br />

diese erst Ende des Jahres<br />

auszugeben. Die Ka<strong>der</strong>-<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong><br />

sollten erstmal ihre sportliche Leistung<br />

unter Beweis stellen. Nun wird es aber<br />

so sein das zur Benennung des<br />

Thüringer Landeska<strong>der</strong>s am 10.03.<br />

auch die Trainingsanzüge ausgegeben<br />

werden.<br />

SB: Was würdest du allen Ka<strong>der</strong><strong>mit</strong>glie<strong>der</strong>n<br />

bzw. denen die es werden<br />

wollen für dieses Jahr <strong>mit</strong> auf den<br />

Weg geben?<br />

MW: Einfach alles zu geben!<br />

Sich nicht nur auf das Vereinstraining<br />

zu<br />

beschränken, son<strong>der</strong>n auch zusätzlich<br />

etwas zu tun, da das reine Training im<br />

Verein nicht ausreicht.<br />

Was ich sehr oft sehe bei Ranglisten-<br />

Turnieren ist die emotionale<br />

Geschichte.<br />

Geh ich auf die Kampffläche <strong>mit</strong> dem<br />

Blick zum Boden o<strong>der</strong> geh ich in den<br />

bevorstehenden Kampf <strong>mit</strong> dem Blick<br />

auf den Gegner und einem leichten<br />

Lächeln im Gesicht … Das sind alles<br />

solche emotionale Punkte an den ich<br />

sehe ob <strong>der</strong> Kämpfer wirklich schon so<br />

weit ist auf dieser Ebene zu kämpfen<br />

o<strong>der</strong> noch nicht. Das muss von innen<br />

heraus kommen – „ich will - ich will da<br />

jetzt reinpowern, egal ob da ein<br />

deutscher Meisters vor mir steht o<strong>der</strong><br />

einer aus dem Bundeska<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />

einfach nur ein Landesmeister“. Das<br />

muss mir in dem Moment ganz einfach<br />

egal sein. Ich darf mich von solchen<br />

Punkten nicht beeinflussen lassen.<br />

Wünschenswert wäre natürlich noch,<br />

dass wir in diesem Jahr noch einige<br />

Medaillen auf Ranglisten-Turnieren<br />

erringen könnten. Zuletzt noch einen<br />

herzlichen Dank an unseren<br />

Landestrainer Pierre – <strong>der</strong> den Ka<strong>der</strong><br />

sportlich betreut und ohne ihn vieles gar<br />

nicht möglich wäre. Weiterhin möchte<br />

ich den Vereinstrainern für ihre gute<br />

Arbeit sowie meinem Vorgänger Mirko<br />

Hartmann und unserem Präsidenten<br />

René Richter danken, welche den<br />

Aufbau des Landeska<strong>der</strong> beför<strong>der</strong>t und<br />

ermöglicht haben.<br />

SB: „Alles zu geben“ – ein gutes<br />

Schlusswort. Ich danke für das<br />

Gespräch.


2007 offen ist, hat sie natürlich einen<br />

höheren Stellenwert als bisher, wo sie<br />

lediglich ein landesinterner Leistungsvergleich<br />

war. Allerdings bin ich mir <strong>mit</strong><br />

Landestrainer Pierre Walther einig, dass<br />

sich die Ka<strong>der</strong><strong>mit</strong>glie<strong>der</strong> zu diesem<br />

Turnier klar herauskristallisieren sollten.<br />

Man sollte schon sehen, dass sie in den<br />

Kämpfen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> entsprechenden Qualität<br />

überzeugen und die dementsprechenden<br />

Platzierungen erreichen.<br />

SB: Wird das Turnier auch weiterhin<br />

als Sichtungsturnier für den Thüringer<br />

Landeska<strong>der</strong> dienen?<br />

MW: Auf jeden Fall. Die Landesmeisterschaft<br />

wird auch weiterhin<br />

das Sichtungs-<br />

turnier für unseren Ka<strong>der</strong> bleiben, einfach<br />

um auch an<strong>der</strong>en Kämpfern die Chance<br />

zu bieten in den Ka<strong>der</strong> aufgenommen zu<br />

werden. Schließlich wird das Team<br />

demnächst erst benannt, da kann sich<br />

immer etwas än<strong>der</strong>n. Bspw. aufgrund von<br />

Verletzungen, sportlicher Leistung o<strong>der</strong><br />

persönlicher Einstellung – dann muss man<br />

sich von dem Sportler trennen und ein<br />

an<strong>der</strong>er erhält die Chance nachzurutschen.<br />

SB: Wenn ich zur Landesmeisterschaft<br />

als noch unbekannter Kämpfer erfolg-<br />

reich teilnehme wie werde ich dann<br />

entdeckt – wie funktioniert das?<br />

MW: Ersten durch unseren Landestrainer<br />

Pierre Walther, welcher sich<br />

alle<br />

Kämpfe und Kämpfer genau anschaut und<br />

zweitens natürlich durch die Vereinstrainer<br />

selbst, die einfach auf den Landestrainer<br />

zu gehen können und ihn auf den einen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en ihrer Kämpfer hinweisen.<br />

SB: Es gibt von dir eine neue Vorlage<br />

zum Ka<strong>der</strong>konzept, welche viele Details<br />

des Ka<strong>der</strong>s sehr genau regelt – warum<br />

ist das nötig?<br />

MW: Es war dahingehend nötig weil<br />

erstens das uns zur Verfügung stehenden<br />

Budget begrenzt ist, wir aber trotzdem so<br />

viele Turniere wie möglich außerhalb<br />

<strong>Thüringen</strong>s besuchen möchten, um<br />

Erfahrung und technische Qualität <strong>der</strong><br />

Ka<strong>der</strong>auswahl zu steigern und um einfach<br />

auch an<strong>der</strong>e Gegner zu haben. Nur immer<br />

in <strong>Thüringen</strong> bzw. m Umkreis von 100 km<br />

zu kämpfen wird dann <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Zeit doch<br />

langweilig und bringt sicherlich nicht den<br />

erhofften Steigerungseffekt.<br />

Zusammen <strong>mit</strong> unserem Landestrainer<br />

habe ich überlegt wie man das ganze<br />

auch in finanzieller Hinsicht am besten<br />

gestaltet. In dem vorliegenden Konzept<br />

sind ja auch die Ka<strong>der</strong>anzüge und die<br />

Turnierkosten enthalten, so dass wir<br />

gesagt haben wir müssen irgendwo eine<br />

Grenze ziehen. Wir können nicht <strong>mit</strong><br />

einem Ka<strong>der</strong> von 20-30 Leuten zum<br />

Turnier anreisen, denn dann sind wir in<br />

einem Vierteljahr <strong>mit</strong> unserem Budget am<br />

Ende. Das bringt we<strong>der</strong> die Qualität voran,<br />

noch bringt es unseren Kämpfern etwas.<br />

Denn wir wollen ja irgendwann doch<br />

etwas höher hinaus – und das geht nur,<br />

wenn man irgendwo die Grenze zieht.<br />

Daher im übrigen auch die Besetzung des<br />

A-Ka<strong>der</strong> /Top-Teams <strong>mit</strong> nur sieben<br />

Kämpfern, welche dafür aber vom<br />

Landesverband <strong>mit</strong> <strong>der</strong> 50%igen<br />

Kostenübernahme finanziell unterstützt<br />

werden. Zudem werden die Ka<strong>der</strong><strong>mit</strong>glie<strong>der</strong><br />

<strong>mit</strong> einem von <strong>der</strong> Firma Park –<br />

PineTree / SangMooSa gesponserten<br />

Trainingsanzug sowie einer speziellen<br />

Trainingsjacke ausgestattet. Das soll<br />

jedoch nicht heißen, dass <strong>der</strong> Nachwuchska<strong>der</strong><br />

nichts von alledem bekommt,<br />

im B-Ka<strong>der</strong> gibt es lediglich keine<br />

finanzielle Unterstützung durch den<br />

Landesverband. Sie bekommen ebenfalls<br />

Trainingsanzug und Trainings-jacke –<br />

allerdings erst nachdem sie ihre Leistung<br />

unter Beweis gestellt haben.<br />

Hier habe ich auch etwas Unverständnis,<br />

denn die meisten möchten alles erstmal<br />

haben, leisten aber nichts und beschweren<br />

sich dann im Nachhinein noch darüber.<br />

SB: Das heißt also, <strong>der</strong> A-Ka<strong>der</strong> – das<br />

Top-Team – bekommt Equipment und<br />

finanzielle Unterstützung und die<br />

Mitglie<strong>der</strong> des B-Ka<strong>der</strong>s als Nachwuchka<strong>der</strong><br />

das Equipment, wenn sie ihre sportliche<br />

Leistung unter Beweis stellen?<br />

MW: Genauso ist es. Wenn dann irgendwann<br />

unser Budget mal größer wird o<strong>der</strong><br />

wir sagen „o.k. die sind zwar nur im Nachwuchska<strong>der</strong>,<br />

bringen aber die Leistung“,<br />

können sie in den A-Ka<strong>der</strong> aufrutschen<br />

bzw. wenn hierfür die Alters- o<strong>der</strong><br />

Graduierungsvorrausetzungen noch nicht<br />

erfüllt sind, sie aber sehr erfolgreich in <strong>der</strong><br />

Leistungsklasse 2 kämpfen, dann ist das<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> finanziellen Unterstützung keine<br />

Frage und in diesen Fällen ohne weiteres<br />

ausbaufähig.<br />

Um aber erstmal die Kosten so gering wie<br />

möglich und überschaubar<br />

zu halten,<br />

trotzdem aber den Effekt und die Qualität<br />

größtmöglich zu steigern haben wir an<br />

dieser Stelle erstmal dies Grenze gezogen.<br />

SB: A-Ka<strong>der</strong>, B-Ka<strong>der</strong>, Top-Team, Nachwuchska<strong>der</strong><br />

… Wie ist das zueinan<strong>der</strong><br />

zu bringen – was ist was?<br />

MW: Also das Top-Team ist <strong>der</strong> so<br />

genannte A-Ka<strong>der</strong>, Leistungsklasse<br />

1 ab<br />

14 Jahre – ca. sieben Leute.<br />

Der B-Ka<strong>der</strong> sind unsere Nachwuchska<strong>der</strong>,<br />

also alle die unter den A-Ka<strong>der</strong>vorraus<br />

setzungen liegen - unter 14 Jahren in <strong>der</strong><br />

Leistungsklasse 2 - aber die sportliche<br />

Leistung haben später in den A-Ka<strong>der</strong><br />

aufzurutschen.<br />

SB: Das Thema Landeska<strong>der</strong> scheint<br />

momentan sehr<br />

„angesagt“ zu sein, die<br />

Debatte um die Modalitäten wird<br />

seitens <strong>der</strong> Vereine bzw. Vereinstrainer<br />

sehr engagiert geführt. Woran liegt das<br />

deiner Meinung?<br />

MW: Je<strong>der</strong> Vereinstrainer ist natürlich<br />

daran interessiert möglichst<br />

viele seiner Kämpfer im<br />

Ka<strong>der</strong> unterzubringen bzw.<br />

hierfür die Bedingungen<br />

möglichst optimal zu gestalten.<br />

Verständlicherweise wird<br />

da teilweise<br />

sehr vereins-<br />

bezogen gedacht. Dies ist<br />

aber nicht Sinn und<br />

Zweck, denn wir gehen als<br />

„<strong>Thüringen</strong>“ an den Start<br />

und je<strong>der</strong> unserer Vereine<br />

soll seine Möglichkeit und<br />

Chance bekommen Kämpfer<br />

in den Landeska<strong>der</strong> zu<br />

ent-senden. Möglichst sollte aus jedem<br />

Verein ein Kämpfer dabei sein.<br />

Die Diskussion drehte sich ja u.a. um<br />

die Austeilung <strong>der</strong> Trainingsanzüge, wo<br />

Pierre und ich schon überlegt hatten<br />

diese erst Ende des Jahres<br />

auszugeben. Die Ka<strong>der</strong>-<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong><br />

sollten erstmal ihre sportliche Leistung<br />

unter Beweis stellen. Nun wird es aber<br />

so sein das zur Benennung des<br />

Thüringer Landeska<strong>der</strong>s am 10.03.<br />

auch die Trainingsanzüge ausgegeben<br />

werden.<br />

SB: Was würdest du allen Ka<strong>der</strong><strong>mit</strong>glie<strong>der</strong>n<br />

bzw. denen die es werden<br />

wollen für dieses Jahr <strong>mit</strong> auf den<br />

Weg geben?<br />

MW: Einfach alles zu geben!<br />

Sich nicht nur auf das Vereinstraining<br />

zu<br />

beschränken, son<strong>der</strong>n auch zusätzlich<br />

etwas zu tun, da das reine Training im<br />

Verein nicht ausreicht.<br />

Was ich sehr oft sehe bei Ranglisten-<br />

Turnieren ist die emotionale<br />

Geschichte.<br />

Geh ich auf die Kampffläche <strong>mit</strong> dem<br />

Blick zum Boden o<strong>der</strong> geh ich in den<br />

bevorstehenden Kampf <strong>mit</strong> dem Blick<br />

auf den Gegner und einem leichten<br />

Lächeln im Gesicht … Das sind alles<br />

solche emotionale Punkte an den ich<br />

sehe ob <strong>der</strong> Kämpfer wirklich schon so<br />

weit ist auf dieser Ebene zu kämpfen<br />

o<strong>der</strong> noch nicht. Das muss von innen<br />

heraus kommen – „ich will - ich will da<br />

jetzt reinpowern, egal ob da ein<br />

deutscher Meisters vor mir steht o<strong>der</strong><br />

einer aus dem Bundeska<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />

einfach nur ein Landesmeister“. Das<br />

muss mir in dem Moment ganz einfach<br />

egal sein. Ich darf mich von solchen<br />

Punkten nicht beeinflussen lassen.<br />

Wünschenswert wäre natürlich noch,<br />

dass wir in diesem Jahr noch einige<br />

Medaillen auf Ranglisten-Turnieren<br />

erringen könnten. Zuletzt noch einen<br />

herzlichen Dank an unseren<br />

Landestrainer Pierre – <strong>der</strong> den Ka<strong>der</strong><br />

sportlich betreut und ohne ihn vieles gar<br />

nicht möglich wäre. Weiterhin möchte<br />

ich den Vereinstrainern für ihre gute<br />

Arbeit sowie meinem Vorgänger Mirko<br />

Hartmann und unserem Präsidenten<br />

René Richter danken, welche den<br />

Aufbau des Landeska<strong>der</strong> beför<strong>der</strong>t und<br />

ermöglicht haben.<br />

SB: „Alles zu geben“ – ein gutes<br />

Schlusswort. Ich danke für das<br />

Gespräch.


Thüringer Landeska<strong>der</strong><br />

<strong>Taekwondo</strong> in Hamburg<br />

Am 16. Februar 2007 machten sich zehn<br />

Kämpfer des Thüringer <strong>Taekwondo</strong>-Landeska<strong>der</strong>s<br />

auf den Weg nach Hamburg zum<br />

Internationalen Flora Pokal.<br />

Das Ka<strong>der</strong>team, <strong>der</strong>zeit bestehend aus vier<br />

Kämpfern vom ZfK Gera, fünf vom KSZU<br />

Meiningen und einer Kämpferin vom TuS<br />

Weida, hatte keine große Verschnaufpause<br />

schließlich hatte die Thüringer Ka<strong>der</strong>auswahl<br />

den Verband erst eine Woche zuvor zu den Deutschen<br />

Meisterschaften in Esslingen vertreten.<br />

Trotz <strong>der</strong> recht starken Internationalen Beteiligung,<br />

insbeson<strong>der</strong>e aus Polen, Norwegen,<br />

Zielstellung 2007 für den<br />

Landeska<strong>der</strong> <strong>Thüringen</strong><br />

(1) Turnierteilnahme des LK<br />

� Turniere DEM:<br />

DEM Kadetten<br />

DEM Jugend A<br />

DEM Junioren<br />

Deutschland Pokal <strong>der</strong> Jugend<br />

� Ranglistenturniere:<br />

Flora Pokal<br />

Int. Park Pokal<br />

� Landesturniere / sonstige:<br />

* alle Turniere in <strong>Thüringen</strong><br />

* Teilnahme an ausgewählten Turnieren in<br />

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern, Brandenburg<br />

(2) Landeska<strong>der</strong>training:<br />

� 6mal jährlich -> davon:<br />

* erstes LK Training 2007 erfolgte <strong>mit</strong> dem<br />

Deutschen Bundeska<strong>der</strong> in Bad Blankenburg<br />

* ein LK Training <strong>mit</strong> Georg Streif<br />

* ein LK Training <strong>mit</strong> dem LK Sachsen Anhalt<br />

inkl. einem Vergleichskampf<br />

* ein LK Training <strong>mit</strong> dem deutschen Bundes-<br />

ka<strong>der</strong> (im Trainingslager Friedrichshafen)<br />

(3) Ziele:<br />

� Den Ka<strong>der</strong> so zu formen und aufzubauen,<br />

das bis Ende des Jahres auch internationale<br />

Erfolge nachzuweisen sind.<br />

� Auf den DEM drei Platzierungen zu holen.<br />

� Auf den DTU - Ranglistenturnieren sieben<br />

Platzierungen zu holen und in <strong>der</strong> DTU-RL<br />

fünf Personen einzustufen<br />

� TEAM: Ein Top-Team von sieben Personen<br />

zu bilden (A-Ka<strong>der</strong>) sowie ein weiteres<br />

Siebener-Team <strong>mit</strong> (Nachwuchs)Talenten und<br />

Sportlern <strong>der</strong> LK1 / LK2 (B-Ka<strong>der</strong>).<br />

� Eine Mannschaft zu bilden, die <strong>Thüringen</strong><br />

nach außen hin sehr gut repräsentiert, das<br />

Image des Landesverbandes steigert und<br />

und den Nie<strong>der</strong>landen, konnten sich<br />

sieben Thüringer Ka<strong>der</strong>athleten bis ins<br />

Viertelfinale vorkämpfen. Beson<strong>der</strong>s<br />

Marvin Kuchar und Christian Krause<br />

konnten dabei <strong>mit</strong> ihren Leistung<br />

überzeugen und machten es Ihren<br />

Gegnern keineswegs leicht. Dass <strong>der</strong> Weg<br />

in die Medaillenränge nicht mehr weit ist,<br />

bewies Carolin Francke vom ZfK Gera,<br />

welche <strong>mit</strong> einer Bronze-Medaille nach<br />

Hause fuhr.<br />

Als Highlight und Ausklang besuchten wir<br />

am Sonntag noch den Fischmarkt in<br />

Hamburg und schauten uns die Stadt an.<br />

Die nächsten Ziele sind schon in<br />

Blickweite, wie bspw. am 04. März die<br />

Deutschen Meisterschaften <strong>der</strong> Kadetten<br />

in Ingolstadt. Aber ebenso wichtig das<br />

diesen weiter bekannt macht. Da<strong>mit</strong> soll zu<br />

eigenen Turnieren eine höhere Beteiligung<br />

an<strong>der</strong>er Landesverbände forciert werden.<br />

Gleichzeitig wird auch insgesamt eine<br />

deutliche Qualitätssteigerung zu verzeichnen<br />

sein.<br />

Pierre Walther<br />

Landestrainer <strong>Thüringen</strong><br />

Ka<strong>der</strong>training am 10. März und die Offene<br />

Thüringer Landesmeisterschaft in<br />

Harpersdorf am 17. März.<br />

Landestrainer Pierre Walter, Co-Trainer<br />

Mirko Hartmann und Sportreferent Michael<br />

Winter sind sich einig, dass <strong>der</strong><br />

Medaillenkurs in diesem Jahr für unsere<br />

Kämpfer stetig steigen wird.<br />

Wir bedanken uns noch recht herzlich bei<br />

unseren Sponsoren, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>vereinigung<br />

Gera, die uns den Bus zu Verfügung<br />

stellte, <strong>der</strong> Druckerei Raffke in Weida, <strong>der</strong><br />

Tankstelle GULF in Weida und Herrn Park<br />

von PineTree <strong>der</strong> die Einkleidung des<br />

Landeska<strong>der</strong>s übernommen hat.<br />

Michel Winter / Sportreferent


Thüringer Landeska<strong>der</strong> - Vorhabeplan 2007<br />

Monat Datum Veranstaltung Ort Veranst.<br />

Januar: 04.01. Ka<strong>der</strong>traing. Bundeskad. Bad Blankenb. TUT<br />

20-21.01. Int.- Tübinger Pokal Reutlingen DTU<br />

Februar: 03.02. DEM Jugend A Dortmund DTU<br />

17.02. Int. Flora Pokal Hamburg DTU<br />

März: 03-04.03. DEM Sen./Kadetten Ingolstadt DTU<br />

10.03. Ka<strong>der</strong>training Gera TUT<br />

17.03. Offene LM <strong>Thüringen</strong> Harpersdorf TUT<br />

24.03. 9. Oberlausitz Cup Bautzen TUS<br />

31.03-01.04. German Open Bonn DTU<br />

April: 14.04. Ka<strong>der</strong>training Ronneburg TUT<br />

21./22.04. LM- Sachsen- Anhalt Burg TUSA<br />

29.04. LM Sachsen TUS<br />

Mai: 05.05. Int. Berlin Open Berlin BTV<br />

26.05. Int. Löwenpokal Gera TUT<br />

Juni: 09.06. Tschech. Meisterschaft Prag Tschechien<br />

23.06. Ka<strong>der</strong>training Harpersdorf TUT<br />

Juli: 07.07. Dan Prüfung TUT<br />

August: 30.07.-04.08. Trainingslager Friedrichshafen TUBW<br />

Septem.: 08.09. Ka<strong>der</strong>training Seelingstädt TUT<br />

22.09. Int. Rhein- Ruhr Pokal NWTU<br />

Oktober: 06.10. Wolves Cup Wolmirstedt TUSA<br />

13.10. Ka<strong>der</strong>training Meiningen TUT<br />

27.10. Sachsen- Anhalt Cup Schönebeck TUSA<br />

Novemb.: 10.11. Int. Keltencup<br />

Dt. Junior.<br />

Meiningen TUT<br />

17.11. Meisterschaft DTU<br />

Dezemb.: 01./02.12. Int. Park Pokal Sindelfingen DTU<br />

08.12. Weihnachtsturnier Humbolec Tschechien<br />

15.12. Weihnachtsturnier TUT<br />

För<strong>der</strong>er des <strong>Taekwondo</strong><br />

Landeska<strong>der</strong>s <strong>Thüringen</strong><br />

Druckerei Raffke Weida<br />

Telefon:036603 / 62063<br />

E-Mail: druckerei_raffke@t-online.de<br />

Gulf-Tankstelle Weida


Bundeska<strong>der</strong> und Landestrainer<br />

zu Gast in <strong>Thüringen</strong><br />

Zum ersten Bundeska<strong>der</strong>lehrgang <strong>der</strong><br />

DTU im Jahr 2007 empfing die <strong>Taekwondo</strong><br />

<strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> die Top-Athleten<br />

sowie die fünf Bundestrainer an <strong>der</strong><br />

Landessportschule des LSB <strong>Thüringen</strong> in<br />

Bad Blankenburg.<br />

Mit dieser Sportschule boten wir dem<br />

Bundeska<strong>der</strong> die besten Möglichkeiten für<br />

das Training und zum Relaxen bieten. In<br />

<strong>der</strong> Zeit vom 2.-5. Januar konnten sich die<br />

Athleten selbst davon überzeugen. Nach<br />

den anstrengenden Trainingseinheiten<br />

bestand die Möglichkeit im Wellnessbereich<br />

<strong>der</strong> Sportschule Kraft für den<br />

kommenden Tag zu tanken.<br />

Für die komplikationslose Koordination vor<br />

Ort war Mirko Hartmann (ehem. Sportreferent<br />

<strong>der</strong> TUT) zuständig. Er sorgte für<br />

einen nahezu reibungslosen Verlauf<br />

dieses Lehrganges. Das Angebot seitens<br />

<strong>der</strong> DTU, den Landeska<strong>der</strong> <strong>der</strong> TUT an<br />

einem Tag <strong>mit</strong> in das Training einzubeziehen,<br />

nahmen wir natürlich gerne an.<br />

Die 15 Sportler unseres <strong>der</strong>zeitigen<br />

Landeska<strong>der</strong>s reisten am 4. Januar nach<br />

Bad Blankenburg, um hoch motiviert <strong>mit</strong><br />

den Top- Athleten die Trainingseinheiten<br />

zu absolvieren. Unser Landestrainer<br />

konnte durch den direkten Vergleich <strong>der</strong><br />

Sportler die momentanen „Schwachstellen“<br />

unserer Sportler noch besser<br />

herausfiltern. Da auch die Heimtrainer<br />

anwesend waren, gab es von den<br />

Bundestrainern dann auch wichtige Tipps,<br />

wie diese verbessert werden können und<br />

worauf im Training geachtet werden muss.<br />

Dass die Thüringer Sportler im Ausdauerbereich<br />

schon einen ganz ordentlichen<br />

Leistungsstand besitzen, konnten sie beim<br />

8000m Leistungstest beweisen.<br />

Für unseren Ka<strong>der</strong> wie auch die Heimtrainer<br />

war dieser Tag eine sehr gute und<br />

wichtige Erfahrung.<br />

Kaum waren die Ka<strong>der</strong>athleten abgereist,<br />

kamen schon die nächsten Gäste. Die<br />

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> war <strong>der</strong><br />

Gastgeber für das DTU- Landestrainertreffen<br />

2007. Bereits am Freitag waren die<br />

meisten Trainer angereist, so dass es am<br />

Abend in gemütlicher Runde schon einen<br />

Runde schon einen intensiven Gedan-<br />

kenaustausch gab.<br />

Am Sonnabend wurden<br />

die Tagesordnungspunkte<br />

abgearbeitet. So wurde<br />

die Bewegungsanalysesoftware<br />

<strong>der</strong> Firma dartfish<br />

vorgestellt, Dr. Bloch<br />

referierte über biomechanische<br />

Leistungsdiagnostik. Seine Ausführungen<br />

verdeutlichte er dann gleich an<br />

praktischen Beispielen im Kraftraum.<br />

Weitere wichtige Punkte wie z.B.<br />

Jahresplanung 2007, „<strong>der</strong> Weg nach<br />

Peking“, die Arbeit an den Bundesstützpunkten<br />

etc. wurden besprochen. Da<strong>mit</strong><br />

unsere Gäste auch etwas von <strong>der</strong><br />

schönen Thüringer Landschaft kennen<br />

lernen konnten, hatten wir einen Ausflug<br />

auf die Burg Greifenstein in Bad Blankenburg<br />

geplant. Bei gutem Essen und einem<br />

Becher „Met“ wurden die Themen des<br />

Tages in lockerer Runde weiterdiskutiert.<br />

Am Sonntag waren noch Themen wie die<br />

Än<strong>der</strong>ungen zur Wettkampfordnung, Leistungskonzeptionen<br />

einzelner Landesverbände<br />

sowie allgemeine Dinge auf <strong>der</strong><br />

Tagesordnung. Diese waren bis zum Mittag<br />

abgehandelt, so dass sich nach dem<br />

Essen alle auf den Heimweg begaben.<br />

Das Feedback an uns als Gastgeber war<br />

durchweg positiv. Sowohl <strong>der</strong> Bundeska<strong>der</strong>,<br />

als auch die Landestrainer waren<br />

doch angenehm überrascht von den Gegebenheiten<br />

an <strong>der</strong> Landessportschule des<br />

LSB <strong>Thüringen</strong>.<br />

René Richter (Präsident TUT)<br />

Auch Mirko Hartmann, bis Ende 2005<br />

Sportreferent und seitens <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong><br />

<strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> Verantwortlicher für die<br />

Veranstaltung, zog ein sehr positives<br />

Resümee und schätzte sowohl das<br />

Treffen <strong>der</strong> Landestrainer als auch das<br />

Bundeska<strong>der</strong>training als wichtigen<br />

Impuls für den Thüringer <strong>Taekwondo</strong>sport<br />

ein.<br />

„Das Bundeska<strong>der</strong>training, in <strong>der</strong> Landessportschule<br />

Bad Blankenburg, wurde<br />

durch alle Sportler und Trainer sehr positiv<br />

bewertet. Die Gegebenheiten waren sehr<br />

gut, so dass sich alle wohl fühlten.<br />

Das Team <strong>der</strong> Landessportschule, ermöglichte<br />

alle notwendigen Wünsche<br />

<strong>der</strong> Athleten und Trainer. Sehr angenehm<br />

war auch die Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

den Bundestrainern, dem Sportdirektor<br />

<strong>der</strong> DTU und dem Physiotherapeuten,<br />

die immer ein offenes Ohr für Fragen<br />

zur Weiterentwicklung des <strong>Taekwondo</strong><br />

Sports in <strong>Thüringen</strong> hatten.<br />

Auch beim Trainertreffen herrschte eine<br />

sehr angenehme und freundschaftliche<br />

Atmosphäre. Für unseren Landesverband<br />

<strong>Thüringen</strong> ein weiterer Schritt die<br />

Qualität des <strong>Taekwondo</strong> Sports zu<br />

verbessern und die Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>der</strong> DTU und den Thüringer<br />

Sportlern auszubauen. Gern werden wir<br />

wie<strong>der</strong> Gastgeber für Sportler, Trainer<br />

und Funktionäre sein.“<br />

Stev Brauner


Mentale Wettkampfvorbereitung<br />

durch<br />

COACHING<br />

Wettkampfvorbereitung bedeutet für<br />

Sportler und Trainer nicht nur ein hartes,<br />

aktives, körperliches Training, son<strong>der</strong>n<br />

auch „mentales Arbeiten“. Interaktionsprozesse<br />

zwischen Trainer und Athleten<br />

sind ein wesentlicher Bestandteil <strong>der</strong><br />

mentalen Wettkampfvorbereitung. Hierbei<br />

spielen verbale Kommunikationsformen<br />

ebenso eine Rolle wie nichtverbale, sprich<br />

Gestik, Mimik, die Arbeit <strong>mit</strong> einer<br />

Zeichensprache.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> letzten Phase <strong>der</strong><br />

mentalen Wettkampfvorbereitung reagieren<br />

Sportler emotional außerordentlich<br />

sensibel. Freudens- und Missfallensbekundungen<br />

des Trainers werden<br />

intensiver wahrgenommen und können<br />

so<strong>mit</strong> zu einer erhöhten Motivation o<strong>der</strong><br />

aber auch Demotivation führen.<br />

Pädagogisch-psychologische Kenntnisse<br />

des Trainers als auch das Wissen um die<br />

Erwartungshaltungen <strong>der</strong> Sportler sind für<br />

ein erfolgreiches Coaching unabdingbar.<br />

Doch wodurch zeichnet sich ein<br />

erfolgreiches Coaching aus?<br />

Coaching (Hahn, 1989; Hotz, 1994)<br />

umfasst alle Maßnahmen eines Trainers<br />

zur pädagogisch-psychologischen Führung,<br />

Betreuung, Bewertung und<br />

fachlichen Beratung. Ziel dessen sind ein<br />

leistungsför<strong>der</strong>ndes Verhalten sowie die<br />

Entfaltung <strong>der</strong> individuellen Leistungsreserven<br />

<strong>der</strong> Sportler im Wettkampf. Mit<br />

an<strong>der</strong>en Worten, <strong>der</strong> Sportler soll zur<br />

Selbstregulation seines aktuellen (v.a.<br />

emotionalen) Zustands, seines Antriebs<br />

(Wollen) und seiner Bewegungsausführung<br />

befähigt werden.<br />

Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches<br />

Coaching können wie folgt zusammengefasst<br />

werden: Können sowie Begabung<br />

und Intuition, Kenntnis des Regelwerks<br />

und dessen Auslegung, Kenntnis <strong>der</strong><br />

Arbeit <strong>der</strong> Kampfrichter, Kenntnis von<br />

Wettkampftechnik u. -taktik, evtl. Verwendung<br />

einer „Geheimsprache“/ Zeichensprache<br />

zwischen Coach und Kämpfer,<br />

sportmedizinische Grundkenntnisse, sportpsychologische<br />

Kompetenzen, Vertrauen<br />

und Zuneigung.<br />

Zu beachten sei hierbei, dass Sportler<br />

eine emotional positive Ausstrahlung des<br />

Trainers über die fachliche Kompetenz<br />

stellen, während bei Trainern die sportmethodische<br />

Fachkompetenz dominiert<br />

(siehe Abbildung 1 und 2).<br />

Coaching bedeutet also ein allumfassendes<br />

Arbeitsfeld und heißt ein tätig<br />

werden vor, während und auch nach dem<br />

Wettkampf. Die Aufgaben im Einzelnen<br />

sind:<br />

1. vor dem Wettkampf:<br />

� Unterstützung durch Rat und Tat,<br />

ebenso ein „offenes Ohr“ für private und<br />

berufliche Belange<br />

� Erarbeitung und Umsetzung eines<br />

individuellen Trainingsplanes<br />

� Vorbereitung auch auf unangenehme<br />

Situationen (Fouls, ungerechte Kampfrichterurteile,<br />

tobende Halle auf <strong>der</strong> Seite<br />

des Gegners etc.)<br />

� exaktes, analytisches Beobachten des<br />

Sportlers (Erkennen von Stärken und<br />

Schwächen, Einsatz auch unter nervlicher<br />

Belastung möglich?)<br />

� Vertrautmachen des Sportlers <strong>mit</strong><br />

möglichen Techniken und Taktiken des<br />

Gegners bereits im Training (Nachspielen<br />

durch Sparringspartner), evtl. gemeinsame<br />

Videoanalyse<br />

2. während des Wettkampf:<br />

� Fernhalten von Hektik und Erfolgsdruck<br />

� Ermöglichung von Erwärmung, Dehnung,<br />

Einstellung auf den nächsten Gegner<br />

� Ver<strong>mit</strong>teln, dass <strong>der</strong> Sportler gut vorbereitet<br />

ist und gewinnen kann, aber nicht<br />

Abb. 1 Merkmale für ein erfolgreiches Coaching aus Trainersicht<br />

Abb. 2 Merkmale für ein erfolgreiches Coaching aus Sicht <strong>der</strong> Sportler<br />

muss (zu hoher Erfolgsdruck kontraproduktiv)<br />

� Motivation in den Kampfpausen, evtl.<br />

kurze Erläuterung<br />

3. nach dem Wettkampf:<br />

� kein „Liebesentzug“ bei verlorenem<br />

Wettkampf („Du Versager!“)<br />

� bei Sieg ggfs. „auf den Teppich<br />

zurückholen“<br />

� Ver<strong>mit</strong>teln, dass sich die gemeinsamen<br />

Anstrengungen gelohnt haben<br />

und es noch mehr im Leben gibt als<br />

Meisterschaften<br />

� gemeinsames Feiern „danach“<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Einstellung am Sieg zunehmend erkannt<br />

wird und pädagogisch-psychologische<br />

Programme im Breiten- wie auch im<br />

Spitzensport ihren Einsatz finden.<br />

Heike Ulrich<br />

Diplom- Psychologin<br />

(Quelle: Frester, Rolf: Mentale Wettkampfvorbereitung: ein<br />

Handbuch für Trainer, Übungsleiter, Sportlehrer und<br />

Sportler; Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1997)


„Neue Trainer braucht das Land...“<br />

o<strong>der</strong><br />

„The Next Generation”<br />

Die Trainer-C-Ausbildung 2006 beinhaltete<br />

eine Neuerung: Erstmalig (und<br />

aufgrund des guten Gelingens <strong>mit</strong> Sicherheit<br />

nicht letztmalig) wurde ein Teil<br />

<strong>der</strong> Ausbildung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Jugendleiterausbildung<br />

gekoppelt. So fanden sich samstags<br />

im ersten Juliwochenende sowohl<br />

die Anwärter auf eine Jugendleiterlizenz<br />

als auch diejenigen auf eine Trainer-C-<br />

Lizenz zusammen in Seelingstädt ein.<br />

Nachdem sich die Teilnehmer im Verlaufe<br />

des Tages unter an<strong>der</strong>en darüber<br />

informieren konnten, dass die Lösung<br />

von Konflikten auch beim Training „Reine<br />

Verhandlungssache“ ist, klang <strong>der</strong><br />

Tag <strong>mit</strong> leckerem Gegrilltem bei einem<br />

gemütlichen Lagerfeuer aus. Der Sonntag<br />

war dann allein den zukünftigen<br />

„Trainerlingen“ vorbehalten, welche<br />

schon einmal in die Grundzüge <strong>der</strong><br />

Trainings- und Bewegungslehre eingeweiht<br />

wurden, untermalt <strong>mit</strong> anschaulichen<br />

Beispielen an verirrten Insekten.<br />

Die nächsten fünf Lehrgangswochenenden<br />

fanden alle im Jugendgästehaus<br />

„Wettin“ in Jena statt. So trafen frühmorgens<br />

Mitte Juli (größtenteils <strong>mit</strong> noch<br />

sehr kleinen Augen, aber <strong>mit</strong> großer<br />

Motivation) aus nahezu allen Thüringer<br />

Vereinen 14 Anwärter auf eine Trainerlizenz<br />

in Jena ein und wurden an diesem<br />

sowie den nachfolgenden Wochenenden<br />

im September und Oktober <strong>mit</strong> allem<br />

Wissenswerten rund um das spätere<br />

Trainer-Dasein vertraut gemacht. Der<br />

Bogen spannte sich hierbei von Aufwärmung<br />

über Dehnung bis hin zu Kraft-<br />

, Ausdauer-, Schnelligkeits- sowie Koordinationstraining.<br />

Die erfor<strong>der</strong>liche Ver<strong>mit</strong>tlung<br />

<strong>der</strong> Theorie geriet hoffentlich<br />

nicht zu trocken, son<strong>der</strong>n allenfalls<br />

„halbtrocken“ aufgrund <strong>der</strong> ausgeglichenen<br />

Mischung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Praxis. Bei den<br />

praktischen Übungen kam <strong>der</strong> Gruppe häufig<br />

das schöne Thüringer Wetter entgegen,<br />

so daß man sich nicht beengt in stickigen<br />

Turnhallen, son<strong>der</strong>n oft befreit an <strong>der</strong> frischen<br />

Luft bewegen konnte. Einen nicht zu<br />

unterschätzenden Anteil am Gelingen dieser<br />

Trainer-Wochenenden trägt Ralf Groß, <strong>der</strong><br />

<strong>mit</strong> mir zusammen den Großteil <strong>der</strong> Ausbildung<br />

durchführte.<br />

Aber auch das <strong>Taekwondo</strong> selbst kam nicht<br />

zu kurz: Allgemeines Techniktraining, Formenlauf,<br />

Selbstverteidigung und Wettkampftraining<br />

standen gleichermaßen auf dem<br />

Programm <strong>der</strong> insoweit also „prall gefüllten“<br />

Wochenenden. In diesem Zusammenhang<br />

auch einen Dank an Claus-Dieter Richter<br />

und René Richter, die sich für die Ausbildungskomplexe<br />

Selbstverteidigung bzw.<br />

Freikampf als Referenten zur Verfügung<br />

stellten und sich den Themen jeweils auf<br />

ihre eigene Weise näherten. Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong><br />

Wettkampf-Samstag <strong>mit</strong> René Richter im<br />

September war nicht nur zeitlich gesehen<br />

das „Bergfest“ <strong>der</strong> Ausbildung, son<strong>der</strong>n<br />

endete abends auch als kleines „Grillfest“,<br />

so dass nicht nur die Köpfe <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

vor lauter Faktenwissen, son<strong>der</strong>n auch<br />

<strong>der</strong>en Bäuche „prall gefüllt“ waren.<br />

Nachdem sich alle über die Wochenenden<br />

durch die schriftlichen Tests „gekämpft“<br />

hatten, stand im Dezember noch die abschließende<br />

Lehrprobe auf dem Plan. Die<br />

Bezeichnung „Probe“ täuscht hierbei jedoch<br />

ein wenig: Gefor<strong>der</strong>t ist die schriftliche Ausarbeitung<br />

einer Trainingsstunde zu einem<br />

bestimmten Thema sowie die anschließende<br />

„Vorführung“ des Hauptteils des<br />

Trainings. „Geprobt“ werden mußte also<br />

schon genügend vor dem Prüfungswochenende,<br />

da<strong>mit</strong> die praktische Lehrprobe<br />

als „Premiere“, in <strong>der</strong> die Prüflinge in diesem<br />

Sinne gewissermaßen gleichzeitig<br />

„Regisseure“ und „Hauptdarsteller“ waren,<br />

dann ohne Probleme über die „Bühne“<br />

gehen konnte. Diese Aufgabe meisterten<br />

jedoch alle 14 Teilnehmer zur Zufriedenheit<br />

<strong>der</strong> Prüfer, so daß ihnen schließlich<br />

am Ende eines sehr langen und anstrengenden<br />

Tages das erfolgreiche Bestehen<br />

<strong>der</strong> Trainerprüfung bei einem abschließenden<br />

gemeinsamen Abendbrot (<strong>mit</strong> viel<br />

Liebe von Mutti „Andreas“ zubereitet)<br />

<strong>mit</strong>geteilt werden konnte.<br />

Wie diejenigen, welche die Nacht über<br />

noch in Jena blieben, ihre bestandene<br />

Prüfung feierten, hüllen wir besser den<br />

„Mantel des Schweigens“... nur soviel:<br />

man bekommt nicht nur vom Boxen einen<br />

schweren Kopf und dicke Augen. Das<br />

üppige Frühstück, welches im „Haus Wettin“<br />

am nächsten Morgen serviert wurde,<br />

ließ allerdings so manche Nebenwirkungen<br />

vergessen und stellte einen würdigen<br />

Abschluss für den langen Thüringer Trainerausbildungswochenendenmarathon<br />

2006 dar.<br />

Andreas Herzog<br />

Lehrreferent <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> e.V.


„HELFEN KÖNNEN !“<br />

Erste Hilfe - Ausbildung<br />

erfolgreich absolviert ...<br />

Am vergangenen Wochenende konnten alle Trainer und<br />

Jugendleiter an <strong>der</strong> für die jeweiligen Lizenzen notwendigen<br />

16stündigen Ersten Hilfe - Ausbildung teilnehmen bzw.<br />

diese auffrischen.<br />

Im Hinblick auf den eigentlich erwarteten Teilnehmeransturm<br />

war die tatsächliche "Teilnahme-Realität" dann<br />

doch eher enttäuschend. Lediglich acht Teilnehmer fanden<br />

den Weg zu Lehrgang.<br />

Das ist - mal ganz abgesehen von den Sportlern die<br />

unseren Verband zur Deutschen Meisterschaft vertreten<br />

haben - sehr schwach, sehr bedauerlich und zum Teil auch<br />

unverständlich. Denn, um die Trainer- bzw. Jugendleiter<br />

Lizenz zu bekommen muss die Ausbildung auf jeden Fall<br />

absolviert werden - nur wird das dann bestimmt nicht <strong>mit</strong> nur<br />

35,- Euro abgehen. Auch aus fachlicher und inhaltlichgestalterischer<br />

Sicht war die Ausbildung kaum zu überbieten.<br />

Durch seine ruhige und kompetente Art, erzeugte<br />

Referent und erfahrener Rettungsassistent Micha Winter<br />

eine angenehme Lehrgangsatmosphäre. Die Ausbildungsinhalte<br />

waren speziell auf unserer Sportart abgestimmt.<br />

Konkrete (Gefahren/Hilfe)Situationen aus dem Trainingsund<br />

Wettkampfbereich bzw. dem Umgang <strong>mit</strong> Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendgruppen waren sehr interessant herausgearbeitet<br />

und hinterließen auch bei den nicht ganz unbedarften<br />

Teilnehmern den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en "Aha-Effekt".<br />

Für die viele Arbeit in <strong>der</strong> Vorbereitung und <strong>der</strong> technisch<br />

wie fachlich hervorragende Lehrgangsgestaltung, möchte<br />

ich mich bei Micha Winter im Namen <strong>der</strong> Sportjugend und<br />

aller Teilnehmer herzlich bedanken.


5. Internationaler<br />

KELTENCUP<br />

in Meiningen/<strong>Thüringen</strong><br />

191 Sportler/innen aus 22 Vereinen meldeten<br />

zu <strong>der</strong> offiziellen Meisterschaft <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong>-<strong>Union</strong>-<strong>Thüringen</strong><br />

e.V.<br />

Am 04.11.2006 fand in Meiningen/<strong>Thüringen</strong><br />

<strong>der</strong> 5. Internationale Keltencup statt. Als<br />

offizielle Meisterschaft <strong>der</strong> TUT e.V. ist <strong>der</strong><br />

Internationale Keltencup auch Punkteturnier<br />

für den Landeska<strong>der</strong> <strong>Thüringen</strong>. 191 Sportler/innen<br />

aus 22 Vereinen kämpften auf sehr<br />

gutem Niveau um Pokale, Medaillen, den<br />

Wan<strong>der</strong>pokal und die Sportför<strong>der</strong>prämien <strong>der</strong><br />

Contex AG Holding.<br />

Da einige Sportler/innen wegen Krankheit und<br />

Verletzungen ausfielen, bemühte sich die<br />

Wettkampfleitung nachhaltig allen Ansinnen<br />

<strong>der</strong> Coaches für ihre kampflos gewordenen<br />

Wettkämpfer gerecht zu werden. Dies führte<br />

natürlich zu einer Verzögerung des Wettkampfbeginns.<br />

Der ausrichtende Verein<br />

„Kampfsportzentrum Universum Meiningen“<br />

e.V.(KSZU-Meiningen) verstand es allerdings<br />

<strong>mit</strong> einer tollen Vorführung von zwei seiner<br />

Abteilungen die Zeit etwas zu überbrücken.<br />

Bevor <strong>der</strong> Schirmherr des Internationalen<br />

Keltencups, <strong>der</strong> Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt Meiningen<br />

–Herr Kupietz- offiziell den Wettkampf<br />

eröffnete, zeigte die Abteilung Kobudo<br />

ihre Kampfkünste <strong>mit</strong> dem Bo (Langstock).<br />

Anwesend waren neben dem Präsidenten <strong>der</strong><br />

TUT e.V., Herr Rene Richter, auch ein Vertreter<br />

des Sportstättenför<strong>der</strong>vereins Meiningen<br />

und wichtige Persönlichkeiten für den ausrichtenden<br />

Verein aus <strong>der</strong> Wirtschaft. Anschließend<br />

zeigte die Gruppe „Arcatabo“ <strong>der</strong> Abteilung<br />

„Fitness und Gymnastik“ eine kleine<br />

Show <strong>mit</strong> dem Schwerpunkt Aroha. Aroha<br />

wurde aus dem Kriegstanz <strong>der</strong> Maoris entwi-<br />

ckelt. Auch <strong>der</strong> Landrat des Landkreises<br />

Schalkalden-Meiningen,<br />

Herr Luther, welcher gleichzeitig<br />

Präsident des Kreissportbundes ist,<br />

ließ es sich nicht nehmen, trotzt<br />

seiner politischen Eingebundenheit<br />

am Nach<strong>mit</strong>tag zu erscheinen.<br />

Nahezu inkognito beobachtete er<br />

interessiert die sehr fair geführten<br />

Wettkämpfe.<br />

Zu dem sehr guten Niveau <strong>der</strong><br />

Wettkämpfe trugen amtierende<br />

Meister aus Bayern, Hessen, Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />

<strong>Thüringen</strong>, und um<br />

zwei zu nennen, <strong>der</strong> Deutsche<br />

Vize-Meister Felix Hirche (Verein<br />

HAN-DOK Hildesheim e.V.)<br />

sowie die Erstplazierte <strong>der</strong> Internationalen<br />

Belgischen Meisterschaft<br />

und <strong>der</strong> Meisterschaft in<br />

Korea <strong>mit</strong> vielen weiteren bedeutenden<br />

ersten Plätzen im Gebäck<br />

Frau Tugba Ucak (Verein MOO<br />

Duk Kwan e.V. Bad Windsheim)<br />

bei. Die sehr sympathische Sportlerin<br />

Tugba Ucak kam in <strong>der</strong> LK 1<br />

Jug A – 55 kg zu dem kürzesten<br />

Finalkampf, den sie nach 20<br />

Sekunden durch K.O. für sich<br />

entschied. Beson<strong>der</strong>s<br />

hervorzuheben ist, dass alle<br />

Drittplatzierten ihren Platz<br />

auskämpfen mussten. Trotz <strong>der</strong><br />

Verspätung und <strong>der</strong> guten Beteiligung<br />

konnten gegen 18.30 Uhr<br />

die Mannschaftswertung<br />

verkündet werden. So erreichte


erstmals <strong>der</strong> ausrichtende Verein „Kampf-<br />

sportzentrum Universum Meiningen“ e.V. den<br />

ersten Platz, <strong>der</strong> Verein „Moo Duk Kwan e.V.<br />

Bad Windsheim den 2. Platz und <strong>der</strong><br />

Verein<br />

„TSV Pfuhl 1894“ e.V. den 3. Platz<br />

in <strong>der</strong><br />

Mannschaftswertung. Diese erhielten neben<br />

ihren Mannschaftspokalen von <strong>der</strong> Contex AG<br />

Holding eine Sportför<strong>der</strong>ung von 300 Euro (1.<br />

Platz), 200 Euro (2. Platz) und 100 Euro (3.<br />

Platz). Der Wan<strong>der</strong>pokal ging erstmalig an<br />

den KSZU-Meiningen. Dieser sorgte als ausrichten<strong>der</strong><br />

Verein <strong>mit</strong> seinen vielen Helfern<br />

und Helferinnen für einen gelungenen Ablauf<br />

und erfolgreich für das Wohlbefinden aller<br />

Sportler/innen, Coaches, Eltern und Zuschauer,<br />

die <strong>mit</strong> einer Zahl von ca. 200 vertreten<br />

waren. Der Internationale Keltencup, als offizielle<br />

Meisterschaft <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong><br />

<strong>Thüringen</strong> e.V. erfuhr auch seine Bedeutung in<br />

den Medien. So übertrug <strong>der</strong> MDR (Mitteldeutsche<br />

Rundfunk), <strong>der</strong> den ganzen Tag<br />

<strong>mit</strong> einem Kamerateam anwesend war, im<br />

<strong>Thüringen</strong> Journal den 5. Internationalen<br />

Keltencup. Weiterhin war das lokale Fernsehen<br />

<strong>mit</strong> seinem Team anwesend und<br />

übertrug eine gesamte Woche das Ereignis.<br />

Auch die Haupttageszeitung,<br />

das Meininger<br />

Tagesblatt, sowie die Südthüringer Presse<br />

berichteten ausführlich von diesem <strong>Taekwondo</strong>-Ereignis.<br />

Die <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> e.V.<br />

bedankt sich bei allen Vereinen, die <strong>mit</strong><br />

ihrer Anwesenheit zu diesem gelungenen<br />

Wettkampf beigetragen haben, sowie bei<br />

dem ausrichtenden Verein, dem KSZU-<br />

Meiningen, für den familiären Charakter<br />

dieser Veranstaltung. Gleichzeitig lädt sie<br />

bereits jetzt schon ein, zu dem nächsten<br />

<strong>Taekwondo</strong>-Hightlight in Meiningen<br />

(bitte<br />

im Terminkalen<strong>der</strong><br />

notieren), dem 6. Internationalen<br />

Keltencup am 10.11.2007.<br />

Heinz Leischner<br />

Vize-Präsident <strong>der</strong> TUT e.V.


INTERNATIONALE<br />

TAEKWONDO-TURNIERE<br />

in <strong>Thüringen</strong><br />

INTERNATIONALER KELTENCUP<br />

- jedes Jahr in Meiningen<br />

Der Internationale Keltencup ist eine offizielle<br />

Meisterschaft <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> e.V.<br />

Am 10.11.2007 findet <strong>der</strong> 6. Internationale Keltencup<br />

in Meiningen in <strong>der</strong> Multihalle statt.<br />

Als Ausrichter hat das KSZU- Mgn. e.V. <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Namensgebung eine enge Verbindung zur Stadt<br />

Meiningen und seinem Umland hergestellt. In<br />

Meiningen und Umgebung befand sich das<br />

Siedlungsgebiet <strong>der</strong> KELTEN.<br />

Ein Erlebnisweg, <strong>der</strong> von Ihrer Existenz zeugt, erstreckt<br />

sich bis nach Bad Windsheim in Mittelfranken. Die<br />

Kelten waren erfindungsreiche Handwerker und<br />

erstaunlich sensible, einfühlsame Kämpfer. Ihre<br />

Kämpfer fürchteten nur eines: "das ihnen <strong>der</strong> Himmel<br />

auf den Kopf fällt." Nichts an<strong>der</strong>es dürfte für die<br />

<strong>Taekwondo</strong>-Wettkämpfer/innen gelten.<br />

Als Preisgeld wird für die Platzierungen in <strong>der</strong><br />

Mannschaftswertung:<br />

1. Platz 300 Euro<br />

2. Platz 200 Euro<br />

3. Platz 100 Euro<br />

bereitgestellt. Diese Siegprämien sichern wir durch<br />

Spenden <strong>der</strong> Contex AG Holding in Sülzfeld.


16. Thüringer Weihnachtsturnier<br />

in Neustadt / Orla<br />

Schon traditionsgemäß findet bei uns zur Weihnachtszeit das<br />

beinahe seit Verbandsgründung bestehende Weihnachtsturnier statt<br />

– so natürlich auch dieses Jahr.<br />

Das Weihnachtsturnier ist seit jeher an<strong>der</strong>s als die (bisherigen)<br />

Landesmeisterschaften nicht nur die Mitglie<strong>der</strong> des Verbandes<br />

beschränkt, son<strong>der</strong>n als Einladungsturnier verfasst. Das heißt hier<br />

sind eingeladene befreundete Vereine aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet dabei. Die Teilnehmerzahlen bewegten sich daher<br />

auch 2006 im Bereich um die 150 Starter.<br />

Vorangestellt an die eigentliche Meisterschaft war ein kleines<br />

„Mini“Turnier bei dem die Kleinsten (zw. 5 und 6 Jahren) zeigen<br />

konnten was in ihnen steckt – und das war durchaus einiges! Geleitet<br />

wurde das „Mini“Turnier von Michael Jahr, welcher da<strong>mit</strong> den<br />

praktischen Prüfungsteil für seine Kampfrichter A – Lizenz erfolgreich<br />

absolvierte. Herzlichen Glückwunsch.<br />

Neben den oft spannenden Kämpfen, wurde durch Sportreferent<br />

Michael Winter dazu aufgerufen sich an <strong>der</strong> Spendenaktion zugunsten<br />

des Kin<strong>der</strong>hospiz Mitteldeutschland zu beteiligen. Die angepeilte<br />

Summe von 500,-Euro konnte am Ende des<br />

Wettkampftages erreicht werden. Allen Spen<strong>der</strong>n<br />

und Vereinen ein herzliches Dankeschön.<br />

Weiterhin konnte das Gewinnerlogo von D. Striegnitz<br />

/Chr. Krause des „großen Logowettbewerbs“ <strong>der</strong><br />

Sportjugend präsentiert werden.


Piraten in Sicht !!!<br />

Kin<strong>der</strong>freizeit an <strong>der</strong> Ostsee<br />

Wie schon in <strong>mit</strong>tlerweile sieben Jahren<br />

zuvor, so war auch die Ferienfreizeit in<br />

diesem Jahr wie<strong>der</strong> ein supertolles Erlebnis,<br />

an welches man sich gern erinnert.<br />

Obwohl beide Freizeiten 20.-28. August<br />

2006 in Trassenheide stattfanden, war<br />

das anfangs so nicht geplant – das<br />

Jugendcamp sollte zwar auch auf<br />

Usedom, aber zu einem an<strong>der</strong>en Termin<br />

in Ahlbeck stattfinden. Doch bereits im<br />

Frühjahr 2006 zeichnete sich ab, dass die<br />

Teilnehmerzahlen deutlich hinter den<br />

Erwartungen zurückbleiben werden und<br />

die finanzielle Durchführbarkeit <strong>der</strong> beiden<br />

Freizeiten ernstlich in Frage stellen. Um<br />

dennoch beide Freizeiten durchführen zu<br />

können, war neben aufwendigen<br />

Nachverhandlungen und Neukalkulationen<br />

die Zusammenlegung <strong>der</strong> Freizeiten in Ort<br />

und Zeit eine finanztechnische<br />

Notwendigkeit. Um im nächsten Jahr eine<br />

ähnliche Situation wie 2005 und 2006 zu<br />

vermeiden, wird die Ausschreibung <strong>der</strong><br />

Freizeiten 2007 langfristig und<br />

zielgerichtet erfolgen. Neben den Kin<strong>der</strong>n<br />

und Jugendlichen, sollen vor allem direkt<br />

die Eltern angesprochen werden, welche<br />

dann ihre Schützlinge schon voranmelden<br />

können.<br />

Im Vorjahr wurde erstmals erfolgreich die<br />

Trennung zwischen Kin<strong>der</strong>n und Jugend<br />

durchgeführt. Dieses Konzept wurde in<br />

diesem Jahr in Form <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>freizeit<br />

und des Jugendcamp konsequent fortgeführt.<br />

Beide Freizeiten fanden zwar<br />

wie oben erwähnt parallel statt, doch es<br />

gab – entgegen einiger Befürchtungen -<br />

kaum Berührungspunkte, so dass es<br />

tatsächlich zwei völlig unabhängige<br />

Freizeiten waren <strong>mit</strong> unter-schiedlichem<br />

Team und Programm. In einigen<br />

Punkten konnte man dagegen gezielt<br />

zusammenarbeiten, so etwa bei <strong>der</strong><br />

Nachtwan<strong>der</strong>ung und beim Neptunfest –<br />

beides tolle Erlebnisse von denen die<br />

Kin<strong>der</strong> noch lange erzählen werden.<br />

Aber es gab bei weitem noch mehr zu<br />

erleben. Wie das Motto <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>freizeit „Piraten in Sicht“ schon<br />

erahnen lässt, drehte sich vieles um<br />

Seeräuber und Piraten, Geschichten<br />

wurden erzählt und am Ende eine große<br />

Schatzsuche durchgeführt. Die Kin<strong>der</strong><br />

wurden in allabendlichen Geschichten in<br />

das Reich <strong>der</strong> Seeräuber und Piraten<br />

eingeführt. Dann kam es endlich zum<br />

heiß ersehnten Finale. Am Vorabend<br />

wurden alle am nächtlichen Lagerfeuer<br />

in die Geschichte, welche sich um den<br />

geheimnisvollen Schatz rankte und die<br />

zu erfüllenden Aufgaben eingewiesen.<br />

Am nächsten Tag ging es dann endlich<br />

los – die abenteuerliche Suche nach<br />

dem Schatz des berüchtigten<br />

Piratenkapitäns Sir Henry Morgan<br />

konnte beginnen. Ganz spontan wurde<br />

die Schatzsuche kurz vor Ende noch zu<br />

einem spannenden Geländespiel<br />

Piraten wurden gekidnappt, es gab ein<br />

Säbelduell zwischen den Kapitänen <strong>der</strong><br />

beiden Piratengruppen – und schließlich<br />

nach mühevollem Suchen wurde auch<br />

eine Truhe voller Gold aus fast einem<br />

Meter tiefe geborgen. Was nach dem<br />

öffnen <strong>der</strong> drei Schlösser geschah, kann<br />

sich sicher je<strong>der</strong> vorstellen.


In <strong>der</strong> Freizeit konnte neben dem oben<br />

genannten eine Fülle von weiteren<br />

Aktionen und Unternehmungen realisiert<br />

werden. Alles wurde von unserem Team<br />

selbst erdacht, geplant und umgesetzt –<br />

das garantiert den individuellen Zuschnitt<br />

und erstklassige Qualität <strong>der</strong> Angebote.<br />

Von in den letzten Jahren beson<strong>der</strong>s in<br />

den großen Freizeiteinrichtungen üblichen<br />

vorgefertigten Angeboten, sind wir nach<br />

einigen schlechten Erfahrungen<br />

abgekommen. So gab es<br />

Waldwan<strong>der</strong>ungen in kleineren Gruppen<br />

<strong>mit</strong> einer Einführung in die Flora und<br />

Fauna Usedoms sowie die Unterweisung<br />

im Umgang <strong>mit</strong> Karte und Kompass.<br />

Weiter auf dem Programm standen: die<br />

obligatorische Nachtwan<strong>der</strong>ung, das<br />

Neptunfest, die heiß erwartete<br />

Piratenschatzsuche; eine nächtliche<br />

Strandparty <strong>mit</strong> Fackeln und düsteren<br />

Piratengeschichten, grusligen<br />

Geschichten vom „Krüppel“ am<br />

Lagerfeuer; einen großen Wettbewerb<br />

„Wer baut die schönste Strandburgen?“,<br />

viele tolle Strand(sport)spiele, das basteln<br />

von Piratenzubehör, gestalten von<br />

Postkarten und Muschelbil<strong>der</strong>n/–ketten,<br />

Besuch <strong>der</strong> größten Seebrücke Usedoms<br />

in Heringsdorf, eine Schifffahrt und vieles,<br />

vieles mehr.<br />

Auch die Kin<strong>der</strong>ferienfreizeit 2007 ist<br />

bereits in Planung und bereits offiziell<br />

ausgeschrieben (Ausschreibung unter:<br />

www.<strong>tut</strong>-ev/jugend). Nächstes Jahr geht<br />

es dann für ganze 10 Tage vom 17.-26.<br />

August 2007 in das kleine Fischerdorf<br />

Thiessow auf <strong>der</strong> schönen Insel Rügen.<br />

Das Objekt <strong>mit</strong> schönen Bungalows liegt<br />

wenige Kilometer außerhalb <strong>der</strong> Ortschaft<br />

in ruhiger Lage, direkt am Strand (50m vor<br />

dem Ferienlager ist die Ostsee und 50 m<br />

dahinter <strong>der</strong> Bodden).<br />

Voranmeldungen sind jetzt bereits möglich<br />

und erleichtern die Planung. Anmeldung<br />

und Infos bei: Stev Brauner, Tel./Fax:<br />

036603-60367, Mail: jugendreferent@<strong>tut</strong>-ev.de<br />

o<strong>der</strong> im Internet unter: www.<strong>tut</strong>-ev.de.<br />

Stev Brauner


JUGENDCAMP auf USEDOM<br />

Die Kin<strong>der</strong>-und Jugendfreizeit 2006 fand<br />

diesmal an <strong>der</strong> schönen Ostseeküste auf<br />

Usedom vom 20. bis zum 28. August statt.<br />

Beson<strong>der</strong>heit war, dass die Freizeiten fast<br />

komplett getrennt voneinan<strong>der</strong> abliefen,<br />

was heißt, dass die Kin<strong>der</strong> und die<br />

Jugendlichen ihr eigenes Programm<br />

hatten.<br />

Doch um erstmal nach Usedom zu<br />

kommen, trafen wir uns um sechs Uhr in<br />

<strong>der</strong> Früh, um die achtstündige Busreise<br />

anzutreten. Kaum angekommen fing es<br />

auch schon an, zu regnen. Dies ließ uns<br />

aber nicht vom Essen abhalten, denn alle<br />

hatten einen Mordshunger. Wir mussten<br />

dann noch die Zelte aufbauen, aber da<br />

sich das Wetter zum Guten wandte, war<br />

das kein großes Problem.<br />

Am Abend führte uns Micha zu einem<br />

gruseligen Haus im Wald, was schon<br />

längst baufällig ist und echt ungeheuerlich<br />

aussah. Wie zu erwarten war, regnete es<br />

auf dem Rückweg und alle kamen in<br />

pitschnassen Sachen an.<br />

Am nächsten Tag hieß es dann um acht<br />

Frühstück und danach relaxen. Nach<strong>mit</strong>tags<br />

wan<strong>der</strong>ten wir nach Zinnowitz, wo<br />

wir uns ein paar Souvenirs o<strong>der</strong> Ähnliches<br />

kaufen konnten. Wir besuchten ebenfalls<br />

die Tauchglocke, doch wir gingen nicht<br />

rein, was jedoch kein Problem war, denn<br />

das Programm war so schon abwechslungsreich<br />

genug. Der Abend war dann<br />

sehr gemütlich. Wir spielten Karten, wobei<br />

Skat bevorzugt wurde, vor allem Ramsch.<br />

Mitten im Schlaf - ca. 7.20 Uhr des<br />

nächsten Morgens wachten wir von lautem<br />

Kin<strong>der</strong>geschrei und Tiergeräuschen auf.<br />

So waren wir alle wenigstens pünktlich<br />

wach und unsere Wecker mussten nicht<br />

benutzt werden. Wann bekommen wir<br />

noch mal die Gelegenheit, von solch<br />

exotischen Geräuschen geweckt zu<br />

werden? Beim Frühstück schmiedeten wir<br />

eifrig Rachepläne, welche dann doch nicht<br />

in die Tat umgesetzt wurden. Wie<strong>der</strong><br />

einmal gingen wir an den Strand, um das<br />

gute Wetter auszunutzen, denn es<br />

regnete ja viel mehr als das die Sonne<br />

schien.<br />

Wer jetzt denkt, wir lagen nur faul am<br />

Strand herum, liegt falsch, denn wir hatten<br />

am Nach<strong>mit</strong>tag einen Ausflug nach<br />

Peenemünde geplant. Voller Elan<br />

starteten wir, mussten jedoch nach ein<br />

paar Kilometern feststellen (ca. <strong>der</strong> Hälfte)<br />

dass <strong>der</strong> Regen uns doch zu schaffen<br />

machte. Um nicht klitschnass zu werden,<br />

beschlossen wir, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Usedomer<br />

Bä<strong>der</strong>bahn zu fahren. Dadurch hatten wir<br />

noch genug Energie, um uns den vielen<br />

verschiedensten Experimenten <strong>der</strong><br />

Phänomenta, einem Physikmuseum, zu<br />

widmen. Dabei kamen ziemlich<br />

interessante und witzige Dinge heraus.<br />

Wir verbrachten so viel Zeit da, dass wir<br />

am Ende wie<strong>der</strong> <strong>mit</strong> dem Zug zurückfahren<br />

mussten, da wir sonst zu spät zum<br />

Abendbrot gekommen wären.<br />

Für diese Nacht hatten sich Micha und<br />

Christian ein ganz tolles Geländespiel<br />

überlegt. Hierbei wurden wir in zwei<br />

Gruppen eingeteilt, wobei die eine die<br />

an<strong>der</strong>e suchen musste. Die Taschenlampe<br />

stand beiden Gruppen als Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

zur Verfügung. Das Spiel fanden alle so<br />

toll, dass wir die geplante Stunde natürlich<br />

verlängerten. Einziger Nachteil danach<br />

war, dass wir alle putzmunter waren und<br />

nicht mehr schlafen konnten. Doch eine<br />

Beschäftigung findet sich immer.<br />

Irgendwann sind wir dann aber doch noch<br />

schlafen gegangen, um nicht ganz so<br />

schlimm auszusehen.<br />

Für den nächsten Tag war <strong>der</strong><br />

Sandburgen-Contest geplant. Einige<br />

hatten sich vorher noch Schaufeln<br />

besorgt, da<strong>mit</strong> es schneller geht. Während<br />

den zwei vorgegebenen Stunden<br />

entstanden tolle Bauwerke. Es gab ein<br />

Auto <strong>mit</strong> einem sehr detailreichen<br />

Armaturenbrett, was den dritten Platz in<br />

<strong>der</strong> Gesamtwertung belegte, eine<br />

<strong>Taekwondo</strong>-Arena für die WM 2100 <strong>mit</strong><br />

vier Kampfflächen und in <strong>der</strong> Mitte eine<br />

Zuschauertribüne, welche den zweiten<br />

Platz belegte, und eine Flaschenpost,


Sandfiguren - Wettbewerb<br />

welche sehr detailreich <strong>mit</strong> Muscheln<br />

verziert war und die Papierrolle gut<br />

ausgearbeitet aus dem Flaschenhals<br />

herausgelugt hat. Nicht umsonst hat sie<br />

den ersten Platz belegt. Doch nicht zu<br />

vergessen das Kunstwerk unserer beiden<br />

von den drei Betreuern, was zweigeteilt<br />

war. Nach diesem Contest bleiben wir<br />

noch etwas am Strand. Am Abend hieß es<br />

für einige unserer Leute helfen bei <strong>der</strong><br />

Nachtwan<strong>der</strong>ung für die Kin<strong>der</strong>. Es war<br />

eine sehr amüsante Sache, denn es war<br />

lustig anzusehen wie man <strong>mit</strong> Schminke<br />

die Leute verän<strong>der</strong>n konnte. Lei<strong>der</strong> war bis<br />

Freitag das Wetter sehr wechselhaft,<br />

sodass wir die Fahrradtour auf Samstag<br />

verschoben. Eine gute Entscheidung, wie<br />

sich <strong>mit</strong> dem Beginn <strong>der</strong> Tour<br />

herausstellte, denn es war perfektes<br />

Wetter für 30 Kilometer per Bike nach<br />

Ahlbeck. Der erste Stopp war in Koserow,<br />

bei <strong>der</strong> höchsten Erhebung Usedoms. Bis<br />

dahin war die Strecke relativ eben, doch<br />

das sollte sich än<strong>der</strong>n. Es folgten drei<br />

Berge <strong>mit</strong> 16 Prozent Steigung und<br />

weitere Erhebungen. Wir waren alle froh,<br />

als wir in Ahlbeck ankamen. Doch es hat<br />

sich gelohnt, denn die Seebrücke von<br />

Ahlbeck und Heringsdorf sind sehr schön<br />

anzusehen. Zur Freude vieler gab es auch<br />

diverse Imbissstände. Nach etwas<br />

Aufenthalt fuhren wir wie<strong>der</strong> nach<br />

Trassenheide zurück. Kurz vor Schluss<br />

machte das Wetter uns noch einen<br />

Strich durch die Rechnung. Es fing an<br />

<strong>mit</strong> regnen wie aus Eimern. Pitschnass<br />

kamen wir an unseren Zelten an. Nach<br />

solchen Strapazen tat eine warme<br />

Dusche richtig gut. Das konnte dann<br />

schon mal gut eine halbe bis eine<br />

Stunde dauern. Am Abend saßen wir<br />

noch in einer gemütlichen Runde und<br />

hatten viel Spaß.<br />

Den letzten Tag wollten wir gemütlich<br />

ausklingen lassen. Ein Teil unserer<br />

Gruppe entschloss sich, in die Therme<br />

zu gehen und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e bummelte<br />

noch etwas in Zinnowitz. Auf <strong>der</strong><br />

Rückkehr winkten wir noch unseren<br />

Leuten im Bad. Irgendwann kamen sie<br />

auch wie<strong>der</strong>. Der Nach<strong>mit</strong>tag und <strong>der</strong><br />

Abend verliefen dann eher ruhig, wobei<br />

<strong>der</strong> Abend noch ziemlich lang für einige<br />

war. Der letzte Morgen verlief ziemlich<br />

stressig für uns, da wir die Zelte abbauen<br />

und reinigen mussten. Gestärkt nach<br />

dem Frühstück vollendeten wir die<br />

Arbeit und hievten die schweren Taschen<br />

in den Bus. Zum Schluss gab es noch<br />

ein tolles Abschiedsfoto <strong>mit</strong> den Kin<strong>der</strong>n<br />

und wir traten die Heimreise an. Dass<br />

alle erschöpft waren, konnte man<br />

anhand den schlafenden feststellen. Zur<br />

Freude aller liefen noch 2 Filme, da<strong>mit</strong><br />

die Fahrt nicht so langwierig war. So<strong>mit</strong><br />

kamen wir scheinbar viel schneller in<br />

Gera an.<br />

Ein großes Dankeschön an unsere<br />

Betreuer Micha, Melanie und Weißi. Es<br />

war ein tolles Programm und ich denke<br />

dass ich im Namen aller spreche. Wir<br />

freuen uns auf nächstes Jahr wenn es<br />

heißt: Zelten auf Rügen. Allerdings war<br />

es sehr traurig, dass fast nur Sportler<br />

des ZfK Gera an <strong>der</strong> Freizeit teilnahmen.<br />

Für das nächste Mal wünsche<br />

ich mir eine größere Beteiligung von<br />

Sportlern an<strong>der</strong>er Vereine.<br />

Susan Auerbach / ZFK Gera


Kin<strong>der</strong>freizeit & Jugendcamp<br />

in Thiessow / Rügen an <strong>der</strong> Ostsee 2007<br />

06.00


Vorbereitungsseminar Portugal 2007<br />

Kleiner Sprachkurs Portugiesisch-Deutsch<br />

Nachdem wir heute zu unserem Vorbereitungs-Seminar für die<br />

Jugendbegegnung Portugal 2007 schon fleißig portugiesisch<br />

geübt haben, auf Seite .. noch mal eine kleine Übersicht.<br />

Mit rund 20 Teilnehmern waren zu diesem Vorbereitungstreffen<br />

fast alle Portugal-Reisenden versammelt - lediglich die<br />

Sportler aus Meiningen fehlten lei<strong>der</strong>. Bei dieser Gelegenheit<br />

auch ein Dankeschön an Janine, welche die letzte Woche in<br />

Portugal war und vom Flughafen direkt zum Lehrgang kam,<br />

um uns über den aktuellen Sand zu unterrichten ... und<br />

natürlich im singen <strong>der</strong> portugiesischen Nationalhymne ;-)<br />

Bitte noch die (soweit nicht schon erfolgt) vollständig ausgefüllten<br />

TN-Erklärungen inkl. <strong>der</strong> Angaben zu Graduierung und<br />

Gewicht abgeben (Download: www.<strong>tut</strong>-ev.de/jugend). Der<br />

Teilnahmebeitrag von 95,- Euro ist bis zum 17. März auf das<br />

Konto <strong>der</strong> TUT (Stichwort "Portugal 2007) zu überweisen o<strong>der</strong><br />

spätestens in bar zur LM Kampf <strong>mit</strong>zubringen.<br />

Bitte denkt an ausreichend Reiseverpflegung für die lange<br />

Anreise und ein wenig Taschengeld. Außerdem wichtig: eine<br />

Auslandskrankenversicherung, ein gültiger Personal- bzw.<br />

Kin<strong>der</strong>ausweis, Badesachen sowie natürlich entsprechende<br />

Trainings- und Wettkampfkleidung.<br />

Unsrer Reiseroute auf dem<br />

Satellitenbild:<br />

2.700 km Gera - Rio


República Portuguesa<br />

(Portugiesische Republik)<br />

Amtssprache Portugiesisch<br />

Hauptstadt Lissabon<br />

Staatsform Parlamentarische Demokratie<br />

Staatsoberhaupt Staatspräsident Aníbal Cavaco Silva<br />

Regierungschef Ministerpräsident José Sócrates<br />

Fläche 92.345 km²<br />

Einwohnerzahl 10.543.290 (Juli 2006)<br />

Bevölkerungsdichte 115 Einwohner pro km²<br />

BIP (33.) $185.091 Mrd. (Schätzung 2005)<br />

BIP/Einwohner (32.) $17.456<br />

Währung 1 Euro =100 Cent<br />

Nationalhymne A Portuguesa<br />

Zeitzone UTC<br />

Kfz-Kennzeichen P<br />

Internet-TLD .pt<br />

Telefonvorwahl +351<br />

Klimadiagramme:<br />

Porto<br />

Lissabon<br />

Faro


Portugal (amtl. República Portuguesa) ist<br />

ein europäischer Staat im Südwesten <strong>der</strong><br />

iberischen Halbinsel. Im Westen und<br />

Süden wird es vom Atlantischen Ozean,<br />

im Osten und Norden von Spanien<br />

begrenzt. Zum portugiesischen<br />

Staatsgebiet gehören die Inseln <strong>der</strong><br />

Azoren und Madeira (<strong>mit</strong> Porto Santo).<br />

Westlich <strong>der</strong> Hauptstadt Lissabon liegt<br />

Cabo da Roca, <strong>der</strong> westlichste Punkt des<br />

europäischen Festlandes.<br />

Der Name Portugal entstammt dem<br />

Namen <strong>der</strong> Siedlung Cale im Delta des<br />

Flusses Rio Douro. Cale könnte ein<br />

griechisches Wort sein (Kalles = schön)<br />

und sich auf die Schönheit <strong>der</strong> Natur im<br />

Norden des heutigen Portugal beziehen,<br />

das die Griechen in <strong>der</strong> Antike<br />

kolonisierten. An<strong>der</strong>e Historiker meinen,<br />

dass Cale phönizischen Ursprungs ist, da<br />

die Phönizier Portugal schon vor den<br />

Griechen besiedelten. Als das heutige<br />

Portugal zum Römischen Imperium<br />

gehörte, wurde Cale ein wichtiger Hafen,<br />

auf Lateinisch Portus Cale. Im Mittelalter<br />

wurde Portus Cale zu Portucale, später<br />

Portugale, wobei dieses Wort im 7. und 8.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t nur die nördlichen Teile des<br />

Landes bezeichnete, also die Region<br />

zwischen den Flüssen Rio Douro und Rio<br />

Minho. An<strong>der</strong>erseits verkürzte sich <strong>der</strong><br />

Name Portus Cale zu Porto, <strong>der</strong><br />

zweitwichtigsten Stadt, die sich deshalb<br />

voller Stolz als Namensgeber des Landes<br />

bezeichnet.<br />

Geografie: Der Norden Portugals hat ein<br />

relativ kühles und feuchtes Klima und<br />

besteht aus zwei traditionellen Provinzen<br />

o<strong>der</strong> Landschaften: Der Minho im<br />

Nordwesten gehört zu den am dichtesten<br />

besiedelten Gegenden des Landes. Die<br />

größten Städte des Minho sind Braga und<br />

Viana do Castelo. Der Minho wird wegen<br />

seines Klimas und <strong>der</strong> vergleichsweise<br />

üppigen Vegetation als <strong>der</strong> grüne Garten<br />

Portugals bezeichnet. Auf den Hängen <strong>der</strong><br />

zahlreichen Flusstäler wird vor allem Wein<br />

angepflanzt, die zum berühmten Portwein<br />

und dem Vinho Verde weiterverarbeitet<br />

werden. Daneben gedeihen viele<br />

Gemüsesorten. Die natürliche Vegetation<br />

ist eine Mischung aus <strong>der</strong> Flora <strong>der</strong><br />

gemäßigten Klimazone und <strong>der</strong><br />

subtropischen Flora, je nach Höhenlage<br />

gibt es Eichen o<strong>der</strong> Kastanien bzw. Pinien<br />

und Olivenbäume.<br />

Im Nordosten liegt Trás-os-Montes (Hinter<br />

den Bergen). Dies ist die dem Meer<br />

abgewandte Seite Nordportugals,<br />

die sehr gebirgig ist und deshalb<br />

sehr kalte Winter und sehr heiße<br />

Sommer hat. Die Vegetation ist<br />

bedeutend weniger üppig als im<br />

Minho und sie fällt umso spärlicher<br />

aus, je mehr man sich <strong>der</strong> Grenze<br />

zu Spanien nähert. Beiden<br />

Provinzen ist gemein, dass ihre<br />

Gebirgsmassive, wie z. B. Marão<br />

o<strong>der</strong> Peneda-Gerês von<br />

zahlreichen Flüssen, wie <strong>der</strong> Rio<br />

Minho (Grenzfluss zu Spanien) o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Rio Douro, durchschnitten werden. Im<br />

Norden Portugals liegt <strong>der</strong> Nationalpark<br />

Peneda-Gerês, das bedeutendste<br />

Schutzgebiet des Landes. Dort existieren<br />

noch Restbestände naturbelassener<br />

Wäl<strong>der</strong>, in denen sich insbeson<strong>der</strong>e die<br />

immergrüne Steineiche findet. Bedeutende<br />

Städte des Nordens sind Porto, Vila Nova de<br />

Gaia, Matosinhos, Braga, Vila Real und<br />

Bragança.<br />

Mittelportugal ist größtenteils hügelig bis<br />

gebirgig und hat <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Serra da Estrela<br />

ein bedeutendes Gebirge <strong>mit</strong> Skigebiet.<br />

Die wichtigsten Landschaften sind die<br />

Beira, <strong>der</strong> Ribatejo (die Tejo-Ebene <strong>mit</strong><br />

Beinamen Garten Lissabons), die<br />

Estremadura sowie die Mündung des Tejo<br />

in den Atlantik. Die gesamte Region ist<br />

sehr fruchtbar und hat ein für den<br />

Weinanbau optimales Klima, so dass die<br />

Tradition des Weinbaus hier bis zu den<br />

Römern zurückreicht. Daneben werden<br />

Getreide, Reis, Sonnenblumen und<br />

Gemüse angebaut. Die Region wird durch<br />

den Tejo zweigeteilt. Überschwemmungen,<br />

die früher den Ribatejo regelmäßig<br />

heimsuchten, kommen seit dem Bau<br />

zahlreicher Staudämme nicht mehr vor. Die<br />

wichtigsten Städte Mittelportugals sind<br />

Lissabon, Aveiro, Sintra, Coimbra, Viseu,<br />

Leiria, Castelo Branco sowie Santarém.<br />

Der Süden Portugals setzt sich aus den<br />

drei Landschaften Terras do Sado,<br />

Alentejo und Algarve zusammen. Die<br />

Oberfläche <strong>der</strong> gesamten Region ist eben<br />

bis hügelig und hat ein trockenes und<br />

heißes Klima. Der Alentejo, die frühere<br />

Kornkammer Portugals, ist heute nur dünn<br />

besiedelt und von Abwan<strong>der</strong>ung<br />

gekennzeichnet, weitläufige Getreidefel<strong>der</strong><br />

<strong>mit</strong> Olivenhainen und Korkeichen dominieren<br />

die Landschaft. Zum Getreide<br />

kommen Weinanbau und in zunehmenden<br />

Maße auch Sonnenblumen als Hauptprodukte.<br />

Die Wiesen sind im Frühling <strong>mit</strong><br />

Blumen übersät, die als Weiden für Schafe<br />

dienen. Zum wirtschaftlichenNie<strong>der</strong>gang<br />

tragen nicht<br />

zuletzt auch immer<br />

länger werdende<br />

Trockenperioden<br />

bei, denen man <strong>mit</strong><br />

dem Bau von<br />

Staudämmen zu<br />

begegnen versucht.<br />

Nicht einheimisch,<br />

aber immer häufiger<br />

anzutreffen, sind<br />

Pflanzungen von<br />

Eukalyptus, die allerdings wegen <strong>der</strong><br />

hohen Brandgefahr, die von diesen<br />

Bäumen ausgeht, nicht unumstritten<br />

sind. Die südlichen Küstenregionen sind<br />

dazu häufig von Kiefernwäl<strong>der</strong>n<br />

bewachsen. Daneben finden sich<br />

zahlreiche Palmenarten, von denen aber<br />

nur die Zwergpalme einheimisch ist.<br />

Die Algarve markiert die gesamte<br />

Südküste des Landes und ist <strong>mit</strong> ihren<br />

hübschen Städten, den Steilküsten und<br />

Sandstränden zu einem beliebten<br />

Feriendomizil geworden, was die<br />

üblichen negativen Begleiterscheinungen<br />

des Massentourismus <strong>mit</strong> sich gebracht<br />

hat. Die größten Städte Südportugals<br />

sind Portalegre, Évora, Beja sowie Faro<br />

und Lagos. Der wichtigste Fluss ist <strong>der</strong><br />

Rio Guadiana, <strong>der</strong> zweimal auf längeren<br />

Strecken auch die Grenze zu Spanien<br />

markiert. An die große sommerliche Hitze<br />

angepasst sind zahlreiche sukkulente<br />

Pflanzen.<br />

Zu Portugal gehören weiterhin die<br />

beiden Inselgruppen Madeira (Holzinsel)<br />

und Azoren (Habichtsinsel) im Atlantik;<br />

sie sind vulkanischen Ursprungs. Die<br />

Inselgruppe Madeira hat aufgrund ihrer<br />

Lage vor <strong>der</strong> afrikanischen Küste eine<br />

teils tropische, teils subtropische<br />

Vegetation. Der höchste Berg Portugals<br />

befindet sich auf den Azoren (Monte<br />

Pico, 2.351 m). Der wichtigste Fluss<br />

Portugals ist <strong>der</strong> Tejo, welcher in<br />

Spanien unter dem Namen Tajo<br />

entspringt und bei Lissabon in den<br />

Atlantischen Ozean mündet.<br />

Die Tierwelt Portugals unterscheidet<br />

sich nur unwesentlich von <strong>der</strong> Spaniens.<br />

Vereinzelt leben hier noch Wölfe; <strong>der</strong><br />

nur auf <strong>der</strong> iberischen Halbinsel<br />

verbreitete Pardelluchs ist dagegen in<br />

Portugal nahezu ausgestorben, nur<br />

noch selten werden Einzeltiere<br />

angetroffen, die vermutlich über die<br />

Grenze <strong>mit</strong> Spanien eingewan<strong>der</strong>t sind.<br />

Ansonsten finden sich Wildkatzen,<br />

Füchse, Wildschweine, Hirsche, wilde<br />

Ziegen sowie Wildkaninchen. Da<br />

Portugal auf <strong>der</strong> Zugvogelroute nach<br />

Afrika liegt, lassen sich zahlreiche Vögel<br />

beobachten, darunter insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Süden auch Flamingos; Steinadler<br />

leben und jagen in den Küstengebieten.<br />

Im Landesinneren kommen auch<br />

verschiedene Schlangen Skulptur d.<br />

Entdeckung (Navigators) in Lissabon,<br />

Portugal und Skorpione vor.


Bevölkerung: Portugal ist, jedenfalls<br />

bezogen auf die alteingesessene Bevölkerung,<br />

in sprachlicher, ethnischer und<br />

religiöser Hinsicht ein sehr homogenes<br />

Land. Die portugiesische Sprache wird im<br />

ganzen Land gesprochen, und nur in den<br />

Dörfern von Miranda do Douro wird ein<br />

dem Asturischen zugeordneter Dialekt<br />

(Mirandes) gesprochen, <strong>der</strong> als Min<strong>der</strong>heitensprache<br />

anerkannt wird. Die große<br />

Mehrheit <strong>der</strong> Portugiesen bekennt sich<br />

zum römisch-katholischen Glauben.<br />

Auslän<strong>der</strong> in Portugal <strong>mit</strong> ihren<br />

Herkunftslän<strong>der</strong>n. Alle portugiesischsprachigen<br />

Län<strong>der</strong> sind in grünen<br />

Farbtönen gehalten.Für lange Zeit war<br />

Portugal ein Auswan<strong>der</strong>ungsland; wichtige<br />

Zentren <strong>der</strong> portugiesischen Kultur gibt es<br />

vor allem in Frankreich, wo allein 600.000<br />

Portugiesen leben, aber auch in vielen<br />

an<strong>der</strong>en Staaten. An<strong>der</strong>erseits war<br />

Portugal schon während <strong>der</strong><br />

Unabhängigkeitskriege seiner Kolonien<br />

Zielland für Einwan<strong>der</strong>er aus den<br />

kolonisierten Regionen. Seit dem Beitritt<br />

Portugals zur Europäischen <strong>Union</strong> und<br />

dem da<strong>mit</strong> verbundenen politischen und<br />

wirtschaftlichen Wandel ist Portugal<br />

verstärkt zu einem Einwan<strong>der</strong>ungsland<br />

geworden, wobei die Herkunftslän<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Zuwan<strong>der</strong>er vor allem in Afrika (Angola,<br />

Kap Verde), Südamerika (Brasilien) sowie<br />

Osteuropa (Russland, Ukraine,<br />

Moldawien) liegen.<br />

Ende 2003 lebten etwa 250.000<br />

ausländische Staatsangehörige in<br />

Portugal. Diese stammen zu mehr als <strong>der</strong><br />

Hälfte aus an<strong>der</strong>en portugiesischsprachigen<br />

Län<strong>der</strong>n, sind meist<br />

katholischen Glaubens und haben auch<br />

einen ähnlichen kulturellen Hintergrund.<br />

Etwa ein Viertel <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>, die in<br />

Portugal leben, sind Europäer - teils sind<br />

sie Dauerurlauber, die in Portugal ihre<br />

Pension verbringen. Ein gewichtiger Anteil<br />

sind auch Rückkehrer, also Portugiesen,<br />

die aus Portugal ausgewan<strong>der</strong>t waren und<br />

<strong>mit</strong> frem<strong>der</strong> Staatsbürgerschaft<br />

zurückgekehrt sind. So<strong>mit</strong> kennt Portugal<br />

das Phänomen, Zuwan<strong>der</strong>er <strong>mit</strong> komplett<br />

unterschiedlicher Sprache und Kultur<br />

integrieren zu müssen, wie beispielsweise<br />

Deutschland, nicht. Auf zehn Portugiesen<br />

kommt statistisch gesehen ein Bürger<br />

nicht-portugiesischer Herkunft (viele<br />

davon <strong>mit</strong>tlerweile <strong>mit</strong> portugiesischem<br />

Pass). Die ausländische Bevölkerung lebt<br />

zu mehr als <strong>der</strong> Hälfte in Lissabon, davon<br />

abgesehen konzentriert sie sich auf die<br />

Stadtgebiete an <strong>der</strong> Küste. Im Hinterland<br />

liegt <strong>der</strong> Anteil bei unter 0,5 %.<br />

Die dichteste Besiedelung weist ein<br />

Küstenstreifen von <strong>der</strong> spanischen Grenze<br />

im Norden bis in die Gegend um Lissabon<br />

auf. Während in diesem Streifen 70 % <strong>der</strong><br />

Bevölkerung leben, sind das Hinterland<br />

und <strong>der</strong> Süden Portugals sehr dünn<br />

besiedelt. Mehr als 10 % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

entfällt auf zwei Städte (Lissabon und<br />

Porto), während mehr als die Hälfte in<br />

Orten unter 2.000 Einwohnern lebt. Der<br />

Trend geht in Portugal in Richtung<br />

Verstädterung. Innerhalb Portugals gibt es<br />

starke Migrationsbewegungen, wobei die<br />

Wan<strong>der</strong>ungsbewegungen aus den<br />

Regionen des Hinterlandes in Richtung<br />

<strong>der</strong> Zentren von Industrie (Lissabon,<br />

Porto) und Tourismus (Algarve, Madeira<br />

und Azoren) gehen.<br />

Religion: Etwa 97 % <strong>der</strong> Portugiesen sind<br />

römisch-katholischen Glaubens, wobei in<br />

Portugal jedoch Glaubensfreiheit herrscht.<br />

Der Wallfahrtsort Fátima liegt in Portugal<br />

und ist <strong>der</strong> Mutter Jesu, Maria, gewidmet.<br />

Maria wird von den Portugiesen sehr<br />

verehrt, was für manche ein Hinweis<br />

darauf ist, dass die Vorfahren <strong>der</strong><br />

Portugiesen vor <strong>der</strong> Christianisierung<br />

vorrangig weibliche Gottheiten anbeteten.<br />

Geschichte - Frühgeschichte bis Antike:<br />

Die Vor- und Frühgeschichte des Landes<br />

entspricht weitgehend <strong>der</strong> Entwicklung in<br />

den an<strong>der</strong>en Regionen <strong>der</strong> iberischen<br />

Halbinsel. Ab 2000 v. Chr. wan<strong>der</strong>n die<br />

Iberer wahrscheinlich aus Nordafrika ein.<br />

Ab 1200 v. Chr. werden von den<br />

Phöniziern und ab 700 v. Chr. von den<br />

Griechen Kolonien gegründet. Ab 600 v.<br />

Chr. wan<strong>der</strong>n Kelten ein, die sich <strong>mit</strong> den<br />

Iberern vermischen (sog. Keltiberer). Zu<br />

diesen gehört auch <strong>der</strong> Stamm <strong>der</strong><br />

Lusitaner, (Viriato) <strong>der</strong> im Lateinischen<br />

namensgebend für das Land werden<br />

soll.Ab 450 v. Chr. wird das Gebiet von<br />

Karthago erobert und im Ergebnis des<br />

Die römische Provinz Lusitania im<br />

Südwesten <strong>der</strong> iberischen Halbinsel<br />

Dlie Festung von Guimarães, das Hauptsymbol<br />

für Portugals Unabhängigkeit.<br />

Zweiten Punischen Krieges an Rom<br />

abgetreten. Von den Römern wird es<br />

unter dem Namen Lusitania (Portugal)<br />

zum Teil als eigenständige Provinz<br />

verwaltet. Die römische Herrschaft<br />

endet in <strong>der</strong> Völkerwan<strong>der</strong>ungszeit,<br />

Sueben (ab 409) und vor allem<br />

Westgoten (ab 416) gründen ihre<br />

Reiche auf dem Gebiet des späteren<br />

Portugals.<br />

Unter Maurischer<br />

Herrschaft bis zur<br />

Kolonialmacht Portugal - Im Jahre 711<br />

erobern die Mauren das Land, Portugal<br />

wird Teil des Kalifats von Córdoba,<br />

Herrschaft <strong>der</strong> Almoraviden. Von Asturien<br />

aus nimmt <strong>der</strong> Gotenherzog Pelagius<br />

(Don Pelayo) im Jahre 722 die christliche<br />

Reconquista auf, die Mauren werden bis<br />

1492 sukzessive von <strong>der</strong> iberischen<br />

Halbinsel vertrieben. Portugal wird als<br />

eigenständige Grafschaft bereits im 11.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t gegründet („Condado<br />

Portucalense“, Grafschaft von Portucale);<br />

diese fällt 1093 an Heinrich von Burgund,<br />

den Stammvater <strong>der</strong> ersten portugiesischen<br />

Königsdynastie.<br />

Unter Heinrichs Sohn und Nachfolger<br />

Alfons I. erlangt das Land 1143 seine Unabhängigkeit,<br />

Alfons nimmt den Königstitel<br />

an. Die Burgun<strong>der</strong> herrschen bis<br />

1383 in Portugal, 1211 wird das erste<br />

Ständeparlament (Cortes) einberufen,<br />

1250 ist die Reconquista in Portugal <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> Eroberung <strong>der</strong> Algarve<br />

abgeschlossen, 1256 wird die Hauptstadt<br />

nach Lissabon verlegt.<br />

Im Jahre 1383 stirbt das Haus Burgund<br />

in Portugal aus, ein nichtehelicher<br />

Abkömmling, Johann von Avis ruft sich<br />

zum König aus, kann kastilische<br />

Ansprüche auf den portugiesischen<br />

Thron in <strong>der</strong> Schlacht von Aljubarrota<br />

(1385) abwehren und gründet die zweite<br />

portugiesische Dynastie, das Haus Avis.<br />

Die Avis-Könige (beson<strong>der</strong>s unter<br />

Emanuel I. - er herrschte von 1495 bis


1521) führten das Land zu höchster Blüte,<br />

Portugal steigt zur führenden Handels-<br />

und Seemacht auf, erwirbt Kolonien in<br />

Brasilien, Afrika, Arabien, Indien und<br />

China, das Land ist Weltmacht und<br />

reichste Nation Europas (siehe auch<br />

Heinrich <strong>der</strong> Seefahrer; * 1394; † 1460).<br />

Auch kulturell kommt es zu einer Blütezeit<br />

(Luís de Camões).<br />

1580 stirbt das Haus Avis aus, Portugal<br />

fällt aus dynastischen Gründen an die<br />

Habsburgerherrscher Spaniens. Bis 1640<br />

herrschen die Spanier, Portugal verliert<br />

seine Unabhängigkeit, sinkt zur<br />

spanischen Provinz herab, verliert Teile<br />

seines Kolonialreiches. 1640 führt <strong>der</strong><br />

Herzog von Braganza eine Adelsrevolte<br />

gegen die spanische Herrschaft an und<br />

ruft sich als Johann IV. zum König aus. Er<br />

gründet die vorletzte portugiesische<br />

Dynastie, das Haus Braganza. Außen-<br />

und wirtschaftspolitisch gerät das Land in<br />

immer größere Abhängigkeit von England<br />

(Methuenvertrag, 1703). 1755 vernichtet<br />

ein Erdbeben große Teile <strong>der</strong> Hauptstadt<br />

Lissabon, <strong>der</strong> Marquês de Pombal baut<br />

die Stadt wie<strong>der</strong> auf und formt das Land<br />

<strong>mit</strong> zum Teil drastischen Methoden zu<br />

einem aufgeklärt absolutistischen Staat<br />

um. 1807 besetzen napoleonische<br />

Truppen das Land, die königliche Familie<br />

flieht nach Brasilien. Nachdem die<br />

Franzosen <strong>mit</strong> britischer Hilfe vertrieben<br />

wurden, kommt es zur liberalen<br />

Revolution, das Land erhält zum ersten<br />

Mal in seiner Geschichte eine Verfassung<br />

(1821). Der sich anschließende Kampf<br />

zwischen Anhängern des Absolutismus<br />

und Befürwortern einer konsti<strong>tut</strong>ionellen<br />

Monarchie wird erst durch den Sieg <strong>der</strong><br />

letzteren im Miguelistenkrieg entschieden.<br />

Am 7. September 1822 erlangt Brasilien<br />

unter Kaiser Peter I. seine<br />

Unabhängigkeit.<br />

Endphase <strong>der</strong> Monarchie bis Estado<br />

Novo - Die Zeit nach Ende des<br />

Miguelisten-krieges wird von <strong>der</strong><br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung zwischen Rechts-<br />

und Linksliberalen (Cartisten und<br />

Setembristen) geprägt. 1853 stirbt <strong>mit</strong><br />

Königin Maria II. das Haus Braganza in<br />

direkter Linie aus, über die Ehe <strong>der</strong><br />

Königin <strong>mit</strong> Ferdinand II. von Sachsen-<br />

Coburg und Gotha übernimmt <strong>der</strong><br />

portugiesische Zweig dieses deutschen<br />

Adelshauses den Thron (bis 1910). Die<br />

Endphase <strong>der</strong> Monarchie ist durch eine<br />

allgemeine Schwäche des Landes,<br />

wirtschaftliche Probleme (Staatsbankrott<br />

1891) und zunehmende republikanische<br />

Aufstände geprägt. 1908 werden <strong>der</strong><br />

König Karl I. und <strong>der</strong> Thronfolger bei<br />

einem Attentat getötet, 1910 wird die<br />

Republik ausgerufen. Im März 1916 tritt<br />

das Land auf Seiten <strong>der</strong> Entente in den<br />

Ersten Weltkrieg ein. Portugal mobilisiert<br />

bis zu 100.000 Soldaten, von denen ca.<br />

7.000 bis zum Ende des Krieges fallen.<br />

Die sog. erste Republik (bis 1926) ist<br />

durch anarchisch chaotische Zustände<br />

gezeichnet, monarchistische und kommunistische<br />

Aufstände, Putschversuche (u. a.<br />

des Sidónio Pais, 1917), schwache, häufig<br />

wechselnde Regierungen ohne parlamentarische<br />

Mehrheit und eine allgemeine<br />

politische Instabilität kennzeichnen die<br />

Situation.<br />

1926 putscht das Militär und beendet die<br />

erste Republik. Unter den Militärs steigt<br />

ein Zivilist, António de Oliveira Salazar, ab<br />

1928 Finanzminister, ab 1932<br />

Ministerpräsident, zu höchster Macht auf.<br />

Er gründet ab 1933 den „Estado Novo“,<br />

den neuen Staat, ein autoritäres Gebilde<br />

<strong>mit</strong> faschistischen Tendenzen, komplett<br />

<strong>mit</strong> Einheitspartei (Nationale <strong>Union</strong>),<br />

Staatsjugend und Geheimpolizei (PIDE).<br />

Im Zweiten Weltkrieg bleibt das Land<br />

neutral, erlaubt aber den Alliierten die<br />

Einrichtung von Militärbasen auf den<br />

Azoren und tritt nach Ende des Krieges<br />

<strong>der</strong> NATO bei. Ab 1960 beginnt <strong>der</strong><br />

Kolonialkrieg, <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s in Afrika<br />

(Angola, Mosambik, Guinea-Bissau) <strong>mit</strong><br />

großer Härte geführt wird. 1968 muss<br />

Salazar wegen gesundheitlicher Probleme<br />

zurücktreten, sein Nachfolger, Marcello<br />

Caetano, kann sich nicht zu<br />

grundlegenden Reformen entschließen.<br />

Durch den Kolonialkrieg ist Portugal<br />

außenpolitisch zunehmend isoliert, die<br />

Kosten des Krieges führen zu steigen<strong>der</strong><br />

Staatsverschuldung und Inflation.<br />

Führende Militärs erkennen, dass <strong>der</strong><br />

Kolonialkrieg militärisch für Portugal nicht<br />

zu gewinnen ist; wegen <strong>der</strong> Unfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Regierung, eine politische Lösung des<br />

Problems zu finden, putschen sie<br />

schließlich 1974. Eine allgemeine<br />

Unzufriedenheit <strong>der</strong> Bevölkerung <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Diktatur, durch die einsetzende<br />

Wirtschaftskrise (hervorgerufen durch die<br />

erste Ölkrise 1973) noch verstärkt, führt<br />

dazu, dass sich die Bevölkerung<br />

massenhaft <strong>mit</strong> den putschenden<br />

Offizieren solidarisiert, es kommt zu einer<br />

allgemeinen Volkserhebung, <strong>der</strong> Nelkenrevolution,<br />

die den Estado Novo beendet.<br />

Die neuen Machthaber entlassen die<br />

portugiesischen Kolonien, bis auf Macau,<br />

in die Unabhängigkeit (1974/1975).<br />

Nelkenrevolution bis EU-Beitritt - Die<br />

erste Phase nach <strong>der</strong> Revolution ist<br />

geprägt von <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

zwischen einer eher konservativen<br />

Strömung (General Spínola) und einem<br />

sozialistischen Flügel (Hauptmann Otelo),<br />

innerhalb des MFA (Movimento das<br />

Forças Armadas - Bewegung <strong>der</strong><br />

Streitkräfte), <strong>der</strong> Vereinigung <strong>der</strong><br />

putschenden Offizieren. Zunächst sah<br />

es so aus, als wenn die sozialistische<br />

Strömung obsiegen würde, es kam zu<br />

Verstaatlichungen und Landreform, die<br />

neue Verfassung von 1976 definiert den<br />

Übergang zum Sozialismus als<br />

Staatsziel.<br />

Als sich bei den ersten<br />

Präsidentschaftswahlen nach <strong>der</strong> neuen<br />

Verfassung 1976 <strong>der</strong> gemäßigtere<br />

General Eanes überraschend deutlich<br />

gegen Hauptmann Otelo durchsetzen<br />

kann, sind die Weichen für eine<br />

Rückkehr des Landes zu einer<br />

parlamentarischen Demokratie<br />

westeuropäischen Zuschnitts gestellt.<br />

Eanes und <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong><br />

Sozialistischen Partei Mário Soares<br />

(Regierungschef von 1976 bis 1978 und<br />

1983 bis 1985, Staatspräsident von<br />

1986 bis 1996) führen das Land<br />

schließlich in die Europäische<br />

Gemeinschaft (Beitritt 1986).<br />

Vom EU-Beitritt bis heute - 1979 gewann<br />

zum ersten Mal seit <strong>der</strong> Nelkenrevolution<br />

wie<strong>der</strong> eine politische Gruppierung, die<br />

rechts von <strong>der</strong> Mitte stand, die Parlamentswahlen<br />

(Regierungen Francisco de<br />

Sá Carneiro und Francisco Pinto<br />

Balsemão), die Regierung kann sich <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> sozialistischen Opposition auf eine<br />

Verfassungsän<strong>der</strong>ung einigen, durch die<br />

sozialistische Überreste, die nach <strong>der</strong><br />

Nelkenrevolution in die Verfassung<br />

geschrieben wurden, entfernt werden.<br />

Die 1982 in Kraft getretene<br />

Verfassungsän<strong>der</strong>ung eliminierte unter<br />

an<strong>der</strong>em den bis dahin bedeutenden<br />

Revolutionsrat und schuf ein<br />

Verfassungsgericht nach dem Vorbild<br />

an<strong>der</strong>er demokratischer Staaten. 1985<br />

wird Aníbal Cavaco Silva<br />

Ministerpräsident, seiner konservativen<br />

Partido Social Democrata (PSD) gelingt<br />

bei den Wahlen 1987 ein Erdrutschsieg,<br />

bei dem eine Partei zum ersten Mal eine<br />

absolute Mehrheit erringen kann.<br />

Cavaco Silva bleibt bis 1995<br />

Ministerpräsident, wobei er eine<br />

neoliberale Wirtschafts-politik führt und<br />

die Verstaatlichungen aus <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong><br />

Nelkenrevolution zurück-nimmt. Von<br />

1995 bis 2002 stellen die Sozialisten <strong>mit</strong><br />

António Guterres wie<strong>der</strong> die Regierung.<br />

Bei den Parlamentswahlen vom 17.<br />

März 2002 kommt es zu einem<br />

neuerlichen Rechtsrutsch. Bei einer<br />

Wahlbeteiligung von 62,3 % erreicht die<br />

Panoramablick von Vila Nova de Gaia (Vor<strong>der</strong>grund) auf den alten Hafen und die Innenstadt von Porto, Namensgeber von Portugal. Re. im Bild die Ponte Dom Luis


konservative PSD unter José Manuel<br />

Durão Barroso eine relative<br />

Stimmenmehrheit von 40,1 %, gefolgt von<br />

<strong>der</strong> sozialistischen Partido Socialista und<br />

<strong>der</strong> rechtskonservativen Volkspartei<br />

Partido Popular (PP) <strong>mit</strong> 37,9 bzw. 8,8 %.<br />

Mit letzterer bildet Barroso eine<br />

Koalitionsregierung, wobei <strong>der</strong><br />

populistische Vorsitzende <strong>der</strong> PP, Paulo<br />

Portas, das Amt des Verteidigungsministers<br />

übernimmt und auch die Bereiche<br />

Justiz sowie Arbeit und Soziales an die PP<br />

gehen. Die Sozialisten stellen allerdings<br />

ununterbrochen den Präsidenten des<br />

Landes, da Nachfolger von Soares 1996<br />

<strong>der</strong> Sozialist Jorge Sampaio wird. Im Jahr<br />

2004 wird Barroso vom Europäischen Rat<br />

zum Nachfolger von Romano Prodi als<br />

Präsident <strong>der</strong> Kommission <strong>der</strong> Europäischen<br />

<strong>Union</strong> nominiert. Sein Nachfolger<br />

als Ministerpräsident wird Pedro Santana<br />

Lopes, <strong>der</strong> aber nur kurze Zeit regieren<br />

kann, da <strong>der</strong> Präsident bereits im<br />

November das Parlament vorzeitig auflöst<br />

und für Februar 2005 Neuwahlen<br />

ausschreibt, bei <strong>der</strong> die Partido Socialista<br />

zum ersten Mal in <strong>der</strong> Geschichte eine<br />

absolute Mehrheit erringt. Ihr Spitzenkandidat<br />

José Sócrates ist seit 12. März<br />

2005 neuer Ministerpräsident.<br />

Am 22. Januar 2006 wählten ca. 8,8<br />

Millionen Portugiesen einen neuen<br />

Präsidenten. Der bisherige Präsident, <strong>der</strong><br />

Sozialist Jorge Sampaio, durfte sich nach<br />

zwei Amtszeiten nicht mehr zur Wahl<br />

stellen. Gegen 5 Kandidaten <strong>der</strong> Linken<br />

setzt sich bereits im ersten Wahlgang <strong>der</strong><br />

Mitte-Rechts-Kandidat und frühere<br />

Regierungschef Aníbal Cavaco Silva<br />

(PSD) <strong>mit</strong> einer absoluten Mehrheit von<br />

50,6 % bei einer Wahlbeteiligung von 62,6<br />

% durch. Er wird von einem Bündnis aus<br />

PSD und PP-CDS unterstützt. Der als<br />

Architekt des portugiesischen Wirtschaftsaufschwungs<br />

in den Jahren 1985 bis 1995<br />

geltende 66-jährige Wirtschaftsprofessor<br />

wird da<strong>mit</strong> <strong>der</strong> erste bürgerliche Präsident<br />

in Portugal seit <strong>der</strong> Nelkenrevolution<br />

von1974. Er wird am 9. März 2006 für 5<br />

Jahre in sein Amt eingeführt. Mit 20,7 %<br />

erreichte <strong>der</strong> gegen den Willen seiner<br />

Parteiführung angetretene 69-jährige<br />

Vize-Präsident <strong>der</strong> Nationalversammlung,<br />

Manuel Alegre (PS) den zweiten Platz und<br />

lag da<strong>mit</strong> noch vor dem „offiziellen“<br />

Kandidaten <strong>der</strong> Sozialistischen Partei (PS),<br />

dem früheren sozialistischen Staatschef<br />

Mário Soares <strong>mit</strong> 14,34%. Die weiteren<br />

Plätze belegen <strong>mit</strong> 8,6 % <strong>der</strong><br />

Generalsekretär <strong>der</strong> Kommunistischen<br />

Partei (PCP) Jerónimo de Sousa, gefolgt<br />

von Francisco Louçã, Bloco de Esquerda,<br />

<strong>mit</strong> 5,3 % sowie dem von PCTP/MRPP<br />

unterstützten linken Splitterkandidaten<br />

García Pereira <strong>mit</strong> 0,4 %.<br />

Politisches System - Seit <strong>der</strong><br />

Nelkenrevolution des Jahres 1974 hat<br />

Portugal sich zu einer stabilen<br />

parlamentarischen Republik entwickelt.<br />

Die vier wichtigsten Organe <strong>der</strong> Politik in<br />

Portugal sind <strong>der</strong> Präsident, <strong>der</strong><br />

Premierminister und sein Ministerrat, das<br />

Parlament sowie die Justiz. Der Präsident,<br />

<strong>der</strong> alle fünf Jahre direkt in allgemeinen<br />

Wahlen bestimmt wird, ist auch<br />

Oberkommandieren<strong>der</strong> <strong>der</strong> Streitkräfte. Er<br />

ernennt einen Premierminister und den<br />

Ministerrat, wobei er sich am Ergebnis <strong>der</strong><br />

Parlamentswahlen zu orientieren hat. Der<br />

Staatsrat ist ein Gremium, das den<br />

Präsidenten berät, und besteht aus dem<br />

Staatspräsidenten und allen seinen<br />

Vorgängern, dem Premierminister, dem<br />

Präsidenten des Verfassungsgerichtes,<br />

dem Bürgerbeauftragten, den regionalen<br />

Präsidenten (Madeira und Azoren) sowie<br />

fünf vom Staatspräsidenten und fünf vom<br />

Parlament ausgewählten Personen.<br />

Die Regierung wird vom Premierminister<br />

angeführt, <strong>der</strong> sich einen Ministerrat<br />

zusammenstellt. Jede neue Regierung<br />

muss dem Parlament ein Programm<br />

vorlegen, über welches debattiert wird.<br />

Sofern es nicht abgelehnt wird, bedeutet<br />

dies, dass die Regierung vom Parlament<br />

akzeptiert ist.Das Parlament wird als<br />

Assembleia da República (Versammlung<br />

<strong>der</strong> Republik) bezeichnet und besteht aus<br />

einer Kammer <strong>mit</strong> bis zu 230 Abgeordneten.<br />

Die Abgeordneten werden für vier<br />

Jahre gewählt, wobei das Verhältniswahlrecht<br />

zur Anwendung kommt. Der<br />

Präsident hat das Recht, das Parlament<br />

aufzulösen und Neuwahlen anzusetzen.<br />

Das Oberste Gericht ist die höchste<br />

Instanz <strong>der</strong> portugiesischen Justiz, wobei<br />

es spezielle Oberste Gerichte für<br />

militärische, verwaltungsrechtliche und<br />

steuerrechtliche Fragen gibt. Das Verfassungsgericht<br />

Portugals hat neun Mitglie<strong>der</strong><br />

und überwacht die verfassungsgemäße<br />

Auslegung des Rechts.<br />

Es gibt zwei große Parteien, die sozialdemokratisch<br />

orientierte Sozialistische<br />

Partei (PS) und die bürgerlich-konservativ<br />

orientierte Sozialdemokratische Partei<br />

(PSD). Daneben gibt es auf <strong>der</strong> rechten<br />

Seite noch die rechtspopulistische Volkspartei<br />

(CDS/PP) und auf <strong>der</strong> linken Seite<br />

die traditionsreiche Partido Comunista<br />

Português (PCP) und <strong>der</strong> vor wenigen<br />

Jahren als Sammelbecken <strong>der</strong><br />

intellektuellen Linken gegründete<br />

Linksblock (Bloco de Esquerda, BE).<br />

Diese fünf Parteien sind zurzeit alle im<br />

Parlament vertreten. Die Grünen (Partido<br />

Ecologista “os Verdes”, PEV) treten in<br />

Portugal immer in Listenunion <strong>mit</strong> den<br />

Kommunisten an und bekommen darüber<br />

normalerweise ein Parlamentsmandat.<br />

Internationale Beziehungen - Portugal ist<br />

Mitglied <strong>der</strong> Europäischen <strong>Union</strong> und hatte<br />

den Ratsvorsitz im ersten Halbjahr 2000<br />

inne. In dieser Zeit verfolgte Portugal vor<br />

allem das Ziel, den Dialog <strong>mit</strong> Afrika zu<br />

forcieren und Impulse zur Stärkung <strong>der</strong><br />

Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong> europäischen<br />

Wirtschaft zu geben. Portugal war<br />

Gründungs<strong>mit</strong>glied <strong>der</strong> NATO und beteiligt<br />

sich <strong>mit</strong> Truppen an <strong>der</strong><br />

Friedenssicherung auf dem Balkan.<br />

Zusammen <strong>mit</strong> Spanien ist Portugal an<br />

den Ibero-Amerikanischen Gipfeltreffen<br />

beteiligt, <strong>der</strong>en Ziel <strong>der</strong> Dialog v. a. <strong>mit</strong><br />

den Län<strong>der</strong>n Lateinamerikas ist.<br />

Fe<strong>der</strong>führend war das Land auch an <strong>der</strong><br />

Gründung <strong>der</strong> Gemeinschaft <strong>der</strong><br />

Portugiesischsprachigen Län<strong>der</strong> (CPLP)<br />

beteiligt, <strong>mit</strong> dem Ziel, die Zusammenarbeit<br />

dieser Län<strong>der</strong> zu vertiefen.<br />

Portugal unterstützte Osttimor, eine<br />

frühere Kolonie, in seinem Unabhängigkeitskampf<br />

finanziell und militärisch und<br />

kooperiert jetzt in diesem jungen Staat<br />

<strong>mit</strong> asiatischen Län<strong>der</strong>n, den Vereinigten<br />

Staaten sowie <strong>der</strong> UNO.<br />

Portugal hat einen Territorialstreit <strong>mit</strong><br />

Spanien um Olivenza (bzw. Olivença),<br />

welches zu Spanien gehört, jedoch von<br />

Portugal beansprucht wird. Olivença ist<br />

seit 1801 unter spanischer Verwaltung:<br />

Spanien erklärte sich auf dem Wiener<br />

Kongress von 1815 bereit, das Gebiet<br />

an Portugal zurückzugeben. Dies ist bis<br />

heute nicht geschehen, und Portugal<br />

verlangt regelmäßig, dass die Rückgabe<br />

vollzogen wird.<br />

Bildungssystem - Bis zur<br />

Nelkenrevolution 1974 wurde Bildung<br />

sträflich vernachlässigt und auch nach<br />

<strong>der</strong> Revolution ging <strong>der</strong> Aufbau des<br />

Bildungssystems nur langsam voran.<br />

Dies macht sich bis heute bemerkbar:<br />

Im Jahr 2000 verfügten beispielsweise<br />

nur etwa ein Zehntel <strong>der</strong> Dreißigjährigen<br />

über einen Hochschulabschluss. Da<strong>mit</strong><br />

hatte Portugal unter den EU-Mitglie<strong>der</strong>n<br />

vor <strong>der</strong> Osterweiterung den <strong>mit</strong> großem<br />

Abstand niedrigsten Wert. Darüber<br />

hinaus hat Portugal heute eine Analphabetenquote<br />

von etwa 6,7 %. Das Schulsystem<br />

besteht aus einer vier-jährigen<br />

Grundschule und einer fünf-jährigen<br />

Oberschule. Es besteht eine gesetzlich<br />

festgelegte neunjährige Schulpflicht für<br />

alle Kin<strong>der</strong> ab dem sechsten<br />

Lebensjahr. Der Pflichtschulunterricht ist<br />

an staatlichen Schulen kostenlos und für<br />

den Unterricht an einer <strong>der</strong><br />

vergleichsweise zahlreichen privaten<br />

Insti<strong>tut</strong>ionen können bedürftige Familien<br />

Unterstützung erhalten.


Wer nach <strong>der</strong> Oberschule noch die<br />

dreijährige Escola Secundária absolviert,<br />

bekommt die Universitätsreife und kann<br />

zwischen mehreren Möglichkeiten des<br />

Hochschulstudiums wählen:<br />

Hochschulbildung wird in Portugal von<br />

staatlichen und privaten Universitäten<br />

(universidades) sowie staatlichen und<br />

privaten Fachhochschulen (escolas<br />

politécnicas) angeboten. Zur För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> abgelegeneren Gebiete wurden auch<br />

in vielen <strong>mit</strong>tleren Städten Hochschulen<br />

eingerichtet; <strong>der</strong> Wechsel von einer zur<br />

an<strong>der</strong>en Insti<strong>tut</strong>ion ist relativ leicht. In<br />

jedem Fall ist eine Aufnahmeprüfung zu<br />

absolvieren und es sind Studiengebühren<br />

zu entrichten, die bei den privaten<br />

Schulen höher sind als bei den<br />

staatlichen, und auch je nach<br />

Fachrichtung variieren; auf staatlichen<br />

Einrichtungen bis zu 850 € jährlich.<br />

Trotzdem ist etwa ein Drittel <strong>der</strong><br />

Studenten bei einer privaten Insti<strong>tut</strong>ion<br />

eingeschrieben. Zusätzlich zu den<br />

Einschreibegebühren sind propinas zu<br />

bezahlen, das sind Gebühren für die<br />

Vergabe von Zeugnissen und Diplomen.<br />

Etwa 20 % <strong>der</strong> Studenten kommen in den<br />

Genuss einer einkommensabhängigen<br />

staatlichen Stützung.<br />

Administrative Glie<strong>der</strong>ung - Das relativ<br />

kleine Portugal hat eine sehr komplexe<br />

Verwaltungsglie<strong>der</strong>ung. Es gibt fünf<br />

Regionen, 18 Distrikte und die zwei<br />

autonomen Regionen <strong>der</strong> Azoren und<br />

Madeira, daneben existieren 28<br />

sogenannte statistische Unterregionen.<br />

Eine Ebene darunter folgen etwa 300<br />

Kreise und 4.200 Gemeinden. Diese<br />

Glie<strong>der</strong>ung ist eher ineffizient und teuer,<br />

weshalb eine Reform in Arbeit ist, die die<br />

Distrikte abschaffen und Kompetenzen<br />

dezentralisieren soll.<br />

Infrastruktur - Die drei wichtigsten<br />

Flughäfen Portugals, Porto, Lissabon und<br />

Faro, werden von mehreren<br />

Fluggesellschaften bedient, wobei die<br />

portugiesischen Linien TAP Portugal,<br />

SATA Air Azores und Portugália die<br />

meisten Verbindungen anbieten. Es gibt<br />

auch Inlandsflüge auf dem Festland.<br />

Diese sind aber aufgrund <strong>der</strong> geringen<br />

Größe des Landes nicht son<strong>der</strong>lich<br />

attraktiv und relativ teuer.Die<br />

Atlantikinseln Portugals, Madeira und die<br />

Azoren, werden von <strong>der</strong> TAP Portugal<br />

angeflogen. Auf den Azoren Angra do<br />

Heroísmo auf Terceira, Horta auf Faial<br />

und Ponta Delgada auf São Miguel. Auf<br />

Madeira Funchal und Porto Santo.<br />

Portugália fliegt nur Funchal an.<br />

Das Straßennetz ist nicht zuletzt dank<br />

EU-Mitteln aus den diversen<br />

För<strong>der</strong>ungsfonds gut ausgebaut; seit den<br />

1980er Jahren hat sich viel bewegt. Die<br />

wichtigsten Routen werden von<br />

gebührenpflichtigen Autoestradas o<strong>der</strong><br />

gebührenfreien Itinerários Principais (IP)<br />

bzw. Itinerários Complementares (IC)<br />

abgedeckt. In abgelegeneren Gebieten<br />

kann man noch häufig auf Straßen <strong>mit</strong><br />

Kopfsteinpflaster stoßen. Das<br />

Selbstfahren, speziell in den Städten,<br />

sollten sich Mitteleuropäer gut überlegen;<br />

dem Chaos zur Hauptverkehrszeit sowie<br />

<strong>der</strong> großzügigen Auslegung <strong>der</strong><br />

Verkehrsregeln ist nicht je<strong>der</strong> gewachsen.<br />

Dass <strong>der</strong> Straßenverkehr Portugals zu den<br />

unsichersten gehört, haben europäische<br />

Unfallstatistiken wie<strong>der</strong>holt gezeigt. Taxis<br />

sind relativ günstig, beson<strong>der</strong>s innerhalb<br />

<strong>der</strong> Städte.<br />

Das Eisenbahnnetz Portugals ist nicht<br />

beson<strong>der</strong>s dicht, auf den Hauptverkehrsrouten<br />

sind die Verbindungen aber<br />

effizient und schnell, wenn die<br />

Bahnangestellten nicht gerade streiken.<br />

Die Fahrkarten sind relativ günstig. In die<br />

Nebenbahnen wurde in den letzten<br />

Jahrzehnten nichts mehr investiert und<br />

viele sind <strong>mit</strong>tlerweile stillgelegt.<br />

Internationale Züge verbinden Portugal <strong>mit</strong><br />

mehreren Städten in Spanien, daneben<br />

gibt es eine Verbindung nach Irún an <strong>der</strong><br />

spanisch-französischen Grenze <strong>mit</strong><br />

direktem TGV-Anschluss nach Paris, die<br />

vor allem für Interrailer interessant ist.<br />

Fahrrad<strong>mit</strong>nahme ist in Eisenbahnzügen<br />

nicht mehr möglich (Stand 2002).<br />

Betrieben wird <strong>der</strong> Personenverkehr von<br />

comboios de portugal.<br />

Dagegen gibt es ein sehr dichtes<br />

Busnetz, welches zu ebenfalls günstigen<br />

Preisen fast jede Ortschaft bedient.<br />

Internationale Busse verbinden<br />

Mitteleuropa <strong>mit</strong> Portugal, diese werden<br />

wegen <strong>der</strong> langen Fahrzeit fast<br />

ausschließlich von Gastarbeitern benutzt.<br />

Die Busse fahren in Portugal von <strong>der</strong><br />

Rodoviária ab, wo man auch die<br />

Fahrkarten bekommt.<br />

Wirtschaft - Seit dem Beitritt Portugals<br />

zur EG im Jahre 1986 hat sich Portugal<br />

mehr und mehr zu einer diversifizierten,<br />

vor allem auf Dienstleistungen<br />

ausgerichteten Ökonomie entwickelt.<br />

Dienstleistungen sind <strong>mit</strong>tlerweile für etwa<br />

zwei Drittel des BIP verantwortlich. Wie<br />

auch in an<strong>der</strong>en Staaten Europas wurden<br />

in den letzten Jahren weit reichende<br />

Privatisierungen durchgeführt und die<br />

Staatsausgaben reduziert. Im Jahre 1998<br />

hat sich Portugal für den Beitritt zur<br />

Europäischen Währungsunion qualifiziert<br />

und führte wie auch elf an<strong>der</strong>e Staaten am<br />

1. Januar 2002 den Euro als<br />

Zahlungs<strong>mit</strong>tel ein.Die Neuverschuldung<br />

Portugals übersteigt momentan die im<br />

Maastricht-Vertrag festgelegten 3 %,<br />

wobei das Land da<strong>mit</strong> nicht allein dasteht.<br />

Das Wirtschaftswachstum hat <strong>mit</strong> etwa<br />

3,3 % jährlich zwar in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

jenes des EU-Durchschnitts in <strong>der</strong> Regel<br />

übertroffen, trotzdem ist Portugal nach wie<br />

vor das ärmste Alt<strong>mit</strong>glied <strong>der</strong> EU: Das<br />

Pro-Kopf-BIP (in Kaufkraftparitäten) liegt<br />

bei etwa 78 % des Durchschnitts <strong>der</strong> EU-<br />

Län<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Osterweiterung, wobei es<br />

im Jahr 1985 noch etwa bei 50 % lag. Im<br />

Vergleich <strong>mit</strong> dem BIP <strong>der</strong> erweiterten EU<br />

ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht<br />

Portugal einen Index von 72.9 (EU-<br />

[1]<br />

25:100) (2003). Als Hin<strong>der</strong>nis für<br />

stärkeres Wachstum von Produktivität<br />

und Beschäftigung werden vor allem<br />

strukturelle Probleme gesehen, wie z. B.<br />

das nach wie vor schlechte<br />

Bildungssystem und die hohe Analphabetismusrate,<br />

die teils schlechte Infrastruktur,<br />

und die ineffiziente Verwaltung.<br />

Aus diesem Grund gerät Portugal immer<br />

mehr in einen Wettbewerb <strong>mit</strong><br />

Niedriglohnlän<strong>der</strong>n aus Mittel- und<br />

Osteuropa, Asien und Nordafrika und ist<br />

für ausländische Direktinvestitionen nicht<br />

son<strong>der</strong>lich attraktiv; die Durchschnittslöhne<br />

sind in Portugal sehr niedrig bei<br />

sehr langen Arbeitszeiten. Ausländische<br />

Investitionen kommen vor allem aus<br />

Großbritannien und Spanien; die größte<br />

Investition aller Zeiten war die Errichtung<br />

von Auto-Europa, einer Autofabrik.<br />

Arbeitslosigkeit - Die Arbeitslosigkeit<br />

oben: Export unten: Import<br />

ist <strong>mit</strong> etwa 4 % im Vergleich <strong>mit</strong> dem<br />

EU-Durchschnitt niedrig, wobei man<br />

berücksichtigen muss, dass es einen<br />

großen informellen Sektor in Portugals<br />

Wirtschaft gibt, welcher einen gewissen<br />

Anteil <strong>der</strong> Arbeitslosen beschäftigt, die<br />

sonst in die Arbeitslosenstatistik fallen<br />

würden.


Außenhandel - Der Außenhandel wird zu<br />

etwa 80 % <strong>mit</strong> den EU-Partnern<br />

abgewickelt; exportiert werden vor allem<br />

Bekleidung und Schuhe, Maschinen,<br />

Chemieprodukte, Kork sowie Zellstoff und<br />

Papier. Importiert werden Maschinen,<br />

Fahrzeuge, Öl und Ölprodukte sowie<br />

Landwirtschaftsprodukte. Dabei hat<br />

Portugal ein sehr großes Handelsbilanzdefizit<br />

und auch ein Zahlungsbilanzdefizit,<br />

welches durch hohe Einnahmen aus dem<br />

Tourismus nicht so hoch wie das<br />

Handelsbilanzdefizit ist.<br />

Bodenschätze - Portugal besitzt<br />

bedeutende Rohstoffvorkommen, darunter<br />

Kohle, Kupfer, Zinn, Gold, Eisenerze wie<br />

Pyrit und Chalcopyrit, Tonminerale wie<br />

Kaolinit sowie Wolfra<strong>mit</strong> und Uraninit; es<br />

gehört da<strong>mit</strong> zu den weltführenden<br />

Nationen in <strong>der</strong> Wolfram- und Uranproduktion.<br />

Während des Zweiten Weltkrieges<br />

versorgte sich Deutschland <strong>mit</strong> portugiesischem<br />

Wolfram für die Waffenproduktion,<br />

während die Atombombe von Hiroshima<br />

portugiesisches Uran enthielt.<br />

Landwirtschaft - Die Landwirtschaft<br />

Portugals ist eine <strong>der</strong> ineffizientesten in<br />

Europa; <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Landwirtschaft am<br />

BIP liegt bei etwa 5 %, jedoch sind mehr<br />

als 15 % <strong>der</strong> Arbeitskräfte in <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft beschäftigt. Dies führte<br />

dazu, dass viele Betriebe aufgaben und<br />

<strong>mit</strong>tlerweile fast die Hälfte <strong>der</strong><br />

Nahrungs<strong>mit</strong>tel importiert werden. Die<br />

Korkeichenplantagen im Alentejo und <strong>der</strong><br />

Anbau von Mandeln befinden sich<br />

ebenfalls in einer tiefen Krise. An<strong>der</strong>erseits<br />

werden große Flächen <strong>mit</strong> schnell<br />

wachsendem Eukalyptus aufgeforstet und<br />

so <strong>der</strong> Zellstoffindustrie – einem wichtigen<br />

Wirtschaftsfaktor Portugals – Rohstoffe<br />

geliefert. Dies ist aus umweltpolitischen<br />

Gründen sehr bedenklich, weil Eukalyptus<br />

den Boden auslaugt, den ursprünglichen<br />

Wald und da<strong>mit</strong> die Tierwelt verdrängt und<br />

selbst sehr leicht brennt, was zu den<br />

häufigen katastrophalen Waldbränden im<br />

Sommer führt. Ähnlich wie die Landwirtschaft<br />

kämpft auch die Fischerei <strong>mit</strong><br />

Produktivitätsproblemen; die portugiesische<br />

Fischereiflotte ist gegenüber <strong>der</strong><br />

spanischen weit im Hintertreffen. Der<br />

meiste Fisch wird importiert.<br />

Tourismus - Für etwa 8 % des BIP ist <strong>der</strong><br />

Tourismus verantwortlich, wobei die meisten<br />

Besucher aus Spanien und Großbritannien<br />

kommen. Die Algarve ist dabei unangefochten<br />

das Zentrum.<br />

� wirtschaftliche Kenndaten<br />

* Bruttosozialprodukt (Mrd. US$):<br />

109,86 (1998), 109,99 (1999), 110,6 (2000),<br />

* Bruttosozialprodukt / Einwohner (US$):<br />

11.020 (1998), 11.010 (1999), 11.060 (2000)<br />

� Internationale Wirtschaftsbeziehungen<br />

Mitglied: EU, Europarat, NATO, OECD, WTO<br />

� Staatsausgaben: Zwischen 1992 und<br />

2000 lag <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Staatsausgaben für:<br />

* das Gesundheitswesen bei 9%<br />

* das Bildungswesen bei 11%<br />

* das Militär bei 6%<br />

Luís Vaz de Camões<br />

Kultur & Literatur - Portugal wird<br />

manchmal auch als Land <strong>der</strong> Poeten<br />

bezeichnet. In <strong>der</strong> portugiesischen<br />

Literatur hatte die Poesie immer einen<br />

stärkeren Einfluss als die Prosa. Im<br />

Mittelalter, als die portugiesische Nation<br />

entstand, war im Nordwesten <strong>der</strong><br />

iberischen Halbinsel die Poesie sehr<br />

verbreitet und brachte exzellente epische<br />

wie lyrische Werke hervor. Während die<br />

bekanntesten klassischen Poeten Luís de<br />

Camões und Fernando Pessoa sind, so<br />

gibt es eine Reihe weiterer, weniger<br />

bekannter Künstler, die auf die mo<strong>der</strong>ne<br />

portugiesische Literatur jedenfalls auch<br />

bedeutenden Einfluss haben.<br />

Die Prosa entwickelte sich später als die<br />

Poesie und prägte sich erst im 14.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t in <strong>der</strong> Form von Chroniken<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Beschreibung des Lebens von<br />

Heiligen heraus. Hier ist Fernão Lopes <strong>der</strong><br />

berühmteste Vertreter; er verfasste eine<br />

Chronik <strong>der</strong> Regentschaften von drei<br />

Königen seiner Zeit. Für ihn waren<br />

Genauigkeit <strong>der</strong> Darstellung sowie eine<br />

lebhafte Schil<strong>der</strong>ung am wichtigsten.<br />

International ist die portugiesische<br />

mo<strong>der</strong>ne Literatur am meisten bekannt,<br />

beson<strong>der</strong>s <strong>mit</strong> den Werken von José<br />

Maria Eça de Queiroz und dem<br />

Nobelpreisträger für Literatur 1998, José<br />

Saramago.<br />

Portugiesische Küche - Die portugiesische<br />

Küche ist mannigfaltig, weil die<br />

Portugiesen viele Dinge in ihre<br />

Kochtraditionen aufnahmen, die sie auf<br />

ihren Entdeckungsfahrten kennen lernten.<br />

In je<strong>der</strong> Region Portugals gibt es eigene<br />

Spezialitäten, <strong>mit</strong> verschiedenen Fleisch-<br />

und Fischsorten o<strong>der</strong> Meeresfrüchten.<br />

Eine wichtige Rolle in <strong>der</strong> Portugiesischen<br />

Küche spielt <strong>der</strong> Bacalhau - man kann<br />

dies <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Tradition einer<br />

Seefahrernation begründen, ohne das<br />

Phänomen dieser Liebe ganz zu<br />

verstehen. Die Portugiesen sind nicht nur<br />

<strong>der</strong> weltgrößte Konsument (pro Jahr und<br />

Person werden durchschnittlich 7 Kilo<br />

ungewässerten und 15 Kilo gewässerten<br />

Bacalhau verzehrt), sie kennen auch die<br />

originellsten Zubereitungsarten. Er wird<br />

roh gegessen, mariniert, gegrillt,<br />

gekocht, man verarbeitet ihn in Suppen,<br />

Salaten, Vorspeisen (Pastel de<br />

Bacalhau), Hauptgerichten und sogar<br />

Desserts. So wird gesagt, dass es in<br />

Portugal für jeden Tag des Jahres ein<br />

Bacalhaurezept (365) gibt - Experten<br />

sprechen sogar von mehr als 1001<br />

Rezepte, die von deftiger<br />

Hausmannskost bis zu erlesener Haute<br />

Cuisine reichen.<br />

Sardinhas Assadas, gegrillte Sardinen<br />

sind in ganz Portugal ein wichtiges,<br />

traditionelles Essen. Am 13. Juni, dem<br />

Feiertag von Antonius von Lissabon des<br />

Schutzpatron <strong>der</strong> Stadt, sind die<br />

gegrillten Sardinen ein wichtiger Teil <strong>der</strong><br />

Feiern. Caldo verde ist eine Grünkohl-<br />

Kartoffelsuppe aus einem speziellen<br />

portugiesischen Kohl (Couve-galega),<br />

die typischerweise <strong>mit</strong> Broa (Maisbrot)<br />

und Chouriço serviert wird. Rissóis de<br />

Camarão, kleine fritierte Pasteten <strong>mit</strong><br />

einer Krabben- o<strong>der</strong> Muschelnfüllung,<br />

sind eine Spezialität <strong>der</strong> Estremadura,<br />

die in ganz Portugal sehr beliebt ist.<br />

Pastel de Belém o<strong>der</strong> Pastel de Nata ist<br />

eine Spezialität aus Lissabon (Belém),<br />

eine Blätterteigtörtchen <strong>mit</strong> einer Sahne-<br />

und Eierfüllung. Inzwischen fanden die<br />

Pasteis de Belém über Macao, das bis<br />

1999 portugiesische Kolonie war, auch<br />

eine weitere Verbreitung in China.<br />

Weitere Portugiesische Süßspeisen sind<br />

Arroz doce (Milchreis), Pudim flam<br />

(Karamelpudding) und Mousse au<br />

Chocolate. Durchweg sind Desserts in<br />

Portugal durch den maurischen Einfluss<br />

sehr süß.<br />

Zu den Spezialitäten zählen ferner<br />

Caldeirada (eine Fischsuppe), Sopa<br />

alentejana (eine Suppe <strong>mit</strong> Brot, Ei,<br />

Korian<strong>der</strong>, Knoblauch und Olivenöl). Für<br />

seinen Wein ist Portugal bekannt, seit<br />

<strong>der</strong> Römerzeit wird Portugal <strong>mit</strong> dem<br />

Gott des Weines und <strong>der</strong> Feste,<br />

Bacchus/Dionysos, assoziiert. Auch<br />

heute gehören einige von Portugals<br />

Weinen zu den besten <strong>der</strong> Welt. Zwei<br />

Weinspezialitäten sind <strong>der</strong> spritzigmoussierende<br />

Vinho Verde und <strong>der</strong><br />

Portwein.<br />

Musik - Die wichtigste Musikform<br />

Portugals ist <strong>der</strong> Fado, <strong>der</strong> sehr<br />

melancholisch sein kann und deshalb<br />

teilweise für das Klischee <strong>der</strong><br />

melancholischen Portugiesen<br />

(gegenüber den temperamentvollen<br />

Spaniern) verantwortlich ist. Diese<br />

Musik geht eng einher <strong>mit</strong> saudade<br />

(etwa: Sehnsucht), und ist<br />

wahrscheinlich durch die Vermischung<br />

<strong>der</strong> Lie<strong>der</strong> von portugiesischen<br />

Seefahrern <strong>mit</strong> den Rhythmen<br />

afrikanischer Sklaven entstanden.<br />

Hierbei unterscheidet man zwei<br />

Stilformen, nämlich den Fado von<br />

Lissabon und jenen von Coimbra.<br />

Amália Rodrigues war die bedeutendste<br />

Fado-Künstlerin, nach ihrem Tod sind


mehrere neue Künstler aus ihrem<br />

Schatten getreten und bringen neue<br />

Formen des Fado hervor, die teilweise nur<br />

noch die saudade <strong>mit</strong> dem ursprünglichen<br />

Fado gemein haben. In den früheren<br />

Kolonien Portugals hat sich <strong>der</strong> Fado<br />

ebenfalls verbreitet und sich zur<br />

kapverdischen Morna einer Cesária Évora<br />

und zum brasilianischen Choro weiterentwickelt.<br />

Die heute im deutschsprachigen<br />

Raum bekannteste, vom Fado<br />

beeinflusste, Gruppe ist Madredeus <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> Sängerin Teresa Salgueiro.<br />

Aus <strong>der</strong> Zeit des faschistischen Estado<br />

Novo unter Salazar stammt eine<br />

Lie<strong>der</strong>machertradition. Bekannteste<br />

Vertreter dieser Protestbewegung sind<br />

José Afonso (häufig Zeca genannt) und<br />

Sérgio Godinho. Von José Afonso stammt<br />

die Interpretation des Liedes Grândola,<br />

Vila Morena, welches das Startzeichen<br />

zur Nelkenrevolution gab.Im Popmusik-<br />

Genre hat sich in Portugal <strong>der</strong> Hip Hop<br />

Tuga entwickelt, <strong>der</strong> eine an Portugal<br />

adaptierte Version des Hip-Hop ist und<br />

unter den Jugendlichen sehr populär ist.<br />

Jede Region Portugals besitzt ihren<br />

eigenen Folklorestil (Ranchos Folclóricos).<br />

Die portugiesische Musik- und<br />

Tanztradition hat sich in Brasilien <strong>mit</strong> den<br />

Traditionen <strong>der</strong> Sklaven aus dem heutigen<br />

Angola zur Samba gemischt und ist auch<br />

in Portugal sehr populär. Unter<br />

angolanischen Einwan<strong>der</strong>ern ist auch<br />

Kuduro, eine Art harter, sehr sinnlicher<br />

Samba <strong>mit</strong> schnellem Rhythmus, sehr<br />

beliebt, Kizomba ist ein ähnlicher<br />

Tanzrhythmus <strong>der</strong> unter kapverdischen<br />

Einwan<strong>der</strong>ern Popularität genießt.<br />

Volksfeste - Im Juni finden in ganz<br />

Portugal Feste zu Ehren <strong>der</strong> drei<br />

Volksheiligen (Santos Populares) statt.<br />

Diese drei Heiligen sind Antonius,<br />

Johannes und Petrus. Gefeiert wird <strong>mit</strong><br />

Wein, água-pé (Most), traditionellem Brot<br />

<strong>mit</strong> Sardinen, Straßenumzügen und -<br />

tänzen, Hochzeiten, Feuer und Feuerwerk<br />

sowie viel guter Laune.<br />

Santo António wird in <strong>der</strong> Nacht vom 12.<br />

auf den 13. Juni gefeiert, vor allem in<br />

Lissabon (wo dieser Heilige geboren<br />

wurde und lebte), wo eine Art<br />

Straßenkarneval (Marchas Populares)<br />

stattfindet. Es finden auch Hochzeiten, die<br />

Casamentos de Santo António, statt. Der<br />

populärste Heilige ist São João (hl.<br />

Johannes), für den am Johannistag vor<br />

allem in Porto und Braga gefeiert wird,<br />

wobei es Sardinen und Caldo Verde (eine<br />

traditionelle Suppe). Zu Ehren von São<br />

Pedro wird am 28. und 29. Juni gefeiert,<br />

beson<strong>der</strong>s in Póvoa de Varzim und<br />

Barcelos, wobei diese Feste dem Meer<br />

gewidmet sind und man verwendet dabei<br />

viel Feuer (fogeiras) und wie<strong>der</strong>um findet<br />

eine Art Straßenkarneval statt.<br />

Sport - Fußball ist <strong>der</strong> bekannteste,<br />

beliebteste und am meisten ausgeübte<br />

Sport in Portugal. Der portugiesische<br />

Fußball hat Weltklassespieler wie<br />

Eusébio, Nené, Paulo Sousa, Rui Costa,<br />

Cristiano Ronaldo, Vítor Baía, Deco,<br />

Fernando Meira o<strong>der</strong> Luís Figo<br />

hervorgebracht. Im Jahr 2004 wurde die<br />

Fußball-Europameisterschaft in Portugal<br />

ausgetragen, bei <strong>der</strong> die portugiesische<br />

Nationalmannschaft nach Griechenland<br />

Vize-Europameister wurde.<br />

Neben Fußball sind noch Futsal und<br />

Strandfußball beliebt, wobei Portugal auch<br />

dort Erfolge zu verzeichnen hat.<br />

Außerdem sind portugiesische Sportler<br />

international im Marathonlauf, Beachvolleyball<br />

und Rollhockey erfolgreich. Es<br />

gibt in Portugal noch eine traditionelle<br />

Sportart <strong>mit</strong> dem Namen Jogo do pau.<br />

Bibliothekswesen - Portugal verfügt über<br />

eine lange historische Bibliothekstradition,<br />

ausgehend von <strong>mit</strong>telalterlichen und<br />

klösterlichen Sammlungen. So<br />

entwickelten sich bis heute vielfältige<br />

Bibliothekstypen, wie wissenschaftliche<br />

Bibliotheken, Universitätsbibliotheken,<br />

öffentliche Bibliotheken, Bibliotheken <strong>der</strong><br />

zentralen Verwaltung und Spezialbibliotheken.<br />

Die genaue Anzahl von Bibliotheken<br />

und <strong>der</strong> Gesamtbestand an Medien<br />

ist nicht bekannt.<br />

Systematische und methodische Arbeiten<br />

zur För<strong>der</strong>ung des öffentlichen Bibliothekswesens<br />

und <strong>der</strong> Bibliothekswissenschaft<br />

begannen am Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

In <strong>der</strong> Zeit des Estado Novo (1928-1974)<br />

war die Bedeutung <strong>der</strong> Bibliotheken und<br />

die Bibliotheksarbeit selbst durch Zensur<br />

und Restriktionen stark eingeschränkt.<br />

Dadurch gibt es bis heute Defizite in <strong>der</strong><br />

Entwicklung des Bildungs- und<br />

Bibliothekssystems.<br />

Nach <strong>der</strong> Nelkenrevolution 1974 kam es<br />

zur Demokratisierung im Bildungs- und<br />

Kulturbereich. Ein Ergebnis <strong>der</strong><br />

jahrzehntelangen Diktatur war eine<br />

mangelnde Volksbildung und das Problem<br />

des Analphabetismus, die auch eine<br />

systematische Erwachsenenbildung und<br />

Leseför<strong>der</strong>ung nötig machte. Die ebenso<br />

besorgniserregende Situation <strong>der</strong><br />

öffentlichen Bibliotheken hatte zahlreiche<br />

Initiativen und Neuregelungen innerhalb<br />

des Bibliothekswesens zur Folge, z. B.<br />

1983 das „Manifest des öffentlichen<br />

Lesens“. 1986 wurde dies durch eine<br />

Gesetzgebung zur Schaffung und<br />

Koordinierung eines Netzes des<br />

öffentlichen Lesens untermauert. Die<br />

Universitätsbibliotheken und die<br />

Nationalbibliothek haben dabei eine<br />

Vorreiterrolle. Die heutige Nationalbibliothek<br />

„Biblioteca Nacional de<br />

Lisboa“ [1] war die erste öffentliche<br />

Bibliothek, die 1796 als Königlichöffentliche<br />

Hofbibliothek gegründet<br />

wurde. Sie betreibt z. B. die nationale<br />

bibliographische Datenbank PORBASE.<br />

Diese enthält über 1 Million Titeleinträge,<br />

800.000 Verfassereinträge von<br />

ca. 134 Bibliotheken und Dokumentationszentren<br />

und die Portugiesische<br />

Nationalbibliographie. Die Nationalbibliothek<br />

und vermutlich auch fast alle<br />

an<strong>der</strong>en Bibliotheken arbeiten <strong>mit</strong> dem<br />

Bibliothekssystem CDS/ISIS und dem<br />

Datenaustauschformat.<br />

Medien - Es gibt vier Hauptfernsehkanäle,<br />

die im ganzen Land per Antenne<br />

empfangen werden können, und zwar<br />

RTP 1 und A Dois, die vom staatlichen<br />

portugiesischen Rundfunk Rádio e<br />

Televisão de Portugal (RTP) betrieben<br />

werden, sowie die privaten Kanäle SIC<br />

(Sonae Group) und TVI (Media Capital,<br />

davon 32% RTL-Group). Das Programm<br />

wird bei allen diesen Sen<strong>der</strong>n außer A<br />

Dois von brasilianischen und portugiesischen<br />

Telenovelas und Action-<br />

Serien dominiert; die Nachrichten sind in<br />

hohem Maße auf Portugal ausgerichtet.<br />

Fremdsprachige Spielfilme werden fast<br />

nie synchronisiert, son<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> Untertiteln<br />

gezeigt. Der Auslandssen<strong>der</strong> RTP-<br />

Internacional kann auch in Mitteleuropa<br />

empfangen werden und zeigt das Beste<br />

von allen vier Programmen. In Portugal<br />

gibt es außerdem etwa 150<br />

Radiostationen, wobei die Sen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

RTP und <strong>der</strong> katholische Sen<strong>der</strong> Radio<br />

Renascença landesweit zu empfangen<br />

sind. Die RTP ist über Kurzwelle auch in<br />

Mitteleuropa zu hören.<br />

Unter den zahlreichen Zeitungen, die in<br />

Portugal gedruckt werden, findet<br />

momentan ein Konsolidierungsprozess<br />

statt, bei welchem wohl viele <strong>der</strong> kleinen<br />

Blätter auf <strong>der</strong> Strecke bleiben werden.<br />

Die bedeutendsten Zeitungen sind <strong>der</strong><br />

konservativ-liberale Diário de Notícias,<br />

<strong>der</strong> linksliberale Público (beide aus<br />

Lissabon) und das Jornal de Notícias<br />

aus Porto, die alle täglich erscheinen,<br />

sowie die Wochenzeitung Expresso und<br />

das politische Wochenmagazin Visão.<br />

Sehr große Auflagen haben<br />

Sportzeitungen, die täglich erscheinen<br />

und sich fast ausschließlich <strong>mit</strong> Fußball<br />

beschäftigen - die bedeutendsten sind O<br />

Jogo, A Bola und Record. Im Bereich<br />

<strong>der</strong> Klatschpresse sind die wöchentlich<br />

erscheinenden Magazine Maria und<br />

Nova Gente die auflagenstärksten<br />

Publikationen.


Portugiesische Feiertage<br />

1. Januar Neujahr (Ano Novo)<br />

Karneval Karnevalsdienstag (Terça-Feira<br />

de Carnaval)<br />

Karfreitag (Sexta Feira Santa)<br />

Ostersonnt ag (Domingo de Páscoa)<br />

25. April Tag <strong>der</strong> Nelkenrevolution<br />

(Dia da Liberdade)<br />

1. Mai Tag <strong>der</strong> Arbeit (Dia do Trabalho)<br />

Fronleic hnam (Corpo de Deus)<br />

10. Juni Nationalfeiertag (Dia<br />

de Portugal)<br />

15. August Mariä Himmelfahrt (Nossa Senhora de<br />

Assunção)<br />

5. Oktober Ausrufung <strong>der</strong> Republik (Dia da República)<br />

1. November Allerheiligen (Todos os Santos)<br />

1. Dezember Erlangung <strong>der</strong> Souveränität von Spanien<br />

(Dia da Restauração)<br />

8. Dezember Maria Empfängnis (Conceição<br />

Imaculado)<br />

25. Dezember Weihnachten (Natal)<br />

Die Nationalflagge Portugals<br />

Die Grundfarben <strong>der</strong> Flagge Portugals sind<br />

dunkelgrün und scharlachrot. Die<br />

Flächenaufteilung ist zwei Fünftel grün<br />

(Vorliek) und drei Fünftel rot. Mittig auf <strong>der</strong><br />

Grenze bei<strong>der</strong> Farben ruht das Wappen<br />

Portugals: eine goldene Armillarsphäre (ein<br />

Navigationsgerät in Form einer stilisierten<br />

Weltkugel); darauf ein Wappen, das fünf<br />

blaue, kreuzförmig angeordnete Schilde zeigt,<br />

die von sieben kastilischen Burgen umgeben<br />

sind.<br />

Mit Gründung <strong>der</strong> Republik 1910 wurde<br />

<strong>der</strong> grüne Streifen in die<br />

Revolutionsflagge eingefügt, da auch<br />

schon die Flagge des Königs rot war. Die<br />

Armillarsphäre befindet sich seit 1815 auf<br />

<strong>der</strong> portugiesischen Flagge.<br />

Die grüne Farbe steht für die Hoffnung,<br />

die rote Farbe für die Erinnerung an die<br />

Revolution und die Ausrufung <strong>der</strong><br />

Republik. Die Armillarsphäre, ein<br />

persönliches Emblem von König Manuel<br />

I., gilt zugleich als Symbol des<br />

Entdeckungszeitalters. Außerdem wird die<br />

Meinung vertreten, dass die grüne Farbe<br />

die eroberten Kolonien darstellen soll,<br />

während das rote Farbelement das<br />

vergossene Blut im<br />

Lokale Feiertage<br />

(Dia do Município) werden an fast allen<br />

Orten <strong>der</strong> Algarve gefeiert. Gewidmet sind sie entwe<strong>der</strong> dem<br />

örtlichen Schutzpatron o<strong>der</strong> Anlässen wie <strong>der</strong> Mandel-blüte,<br />

dem Frühlingsanfang o<strong>der</strong> dem Ende <strong>der</strong> Ernte. Die<br />

Festlichkeiten beginnen zumeist <strong>mit</strong> einer Prozession und<br />

enden in einem großen Volksfest<br />

Anmerkung:<br />

.................................................................................................................<br />

Kampf symbolisiert. Auf das Verhältnis<br />

bezogen heißt dies nun, dass die<br />

Portugiesen, um ihre Kolonien zu<br />

erobern und zu halten, in ihrer<br />

Geschichte weit mehr Blut vergossen<br />

haben, als dass sie Län<strong>der</strong>eien<br />

besaßen.<br />

Die Nationalhymne Portugals:<br />

A Portuguesa (deutsch: die Portugiesische)<br />

ist die portugiesische Nationalhymne.<br />

Der Text wurde 1890 von Henrique<br />

Lopes de Mendonça verfasst, die<br />

Musik komponierte <strong>der</strong> Sohn deutschfranzösischer<br />

Einwan<strong>der</strong>er Alfredo Keil.<br />

Das Wappen Portugals:<br />

Das Wappen Portugals hat folgende<br />

Elemente:<br />

(1) Das grüne Band steht für die<br />

Hoffnung.<br />

(2) Das rote Band steht für den Mut und<br />

das Blut <strong>der</strong><br />

im Kampf gefallenen<br />

Portugiesen.<br />

(3) Der gelbe (goldene) geflochtene<br />

Kreis, eine Armillarsphäre (ein Navigationsgerät<br />

in Form eines stilisierten<br />

Globus, das während <strong>der</strong> großen Weltmeerbesegelungen<br />

im 15. und 16. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

eine wichtige Bedeutung für die<br />

Je<strong>der</strong> Kreis hat einen eigenen religiösen Feiertag, oft für den<br />

Heiligen Antonius am 13. Juni, den Heiligen Johannes am 24.<br />

Juni o<strong>der</strong> den Heiligen Petrus am 29. Juni. Wenn <strong>der</strong> Kreis so<br />

einen Feiertag nicht hat, dann ist <strong>der</strong> Karneval ein gesetzlicher<br />

Feiertag. Der Karneval wird faktisch wie ein normaler Feiertag<br />

behandelt, insbeson<strong>der</strong>e Staats-bedienstete haben an diesem<br />

Tag normalerweise frei. Der erfolglose Versuch, im Jahre 1995<br />

diese Regelung abzu-schaffen, kostete den damaligen<br />

Ministerpräsidenten Cavaco Silva viel Popularität. Daneben wird<br />

<strong>der</strong> 24. Juni als Feier-tag diskutiert (Unabhängigkeit Portugals<br />

im Jahre 1128).<br />

(Quellen: www.wikipedia.de)<br />

Nationalflagge, Nationalhymne und Wappen von Portugal<br />

Flagge Königreich<br />

Portugal 19. Jhd-<br />

portugiesische<br />

Schifffahrt hatte),<br />

repräsentiert<br />

sowohl die Welt, die die<br />

portugiesischen<br />

Seefahrer damals<br />

entdeckten,<br />

als auch die Völker, <strong>mit</strong> denen<br />

sie<br />

Gedanken und Waren austauschten.<br />

Auf <strong>der</strong> Sphärenkugel ruht das Wappen<br />

<strong>der</strong> Dynastie Avis:<br />

(4) Die sieben Kastelle in <strong>der</strong> roten<br />

Umrahmung zeigen die sieben Festungen,<br />

die Dom Afonso Henriques (Graf von<br />

Portucalia und 1139 als Alfons I. zum<br />

1. König Portugals gekrönt) eroberte, bevor<br />

er endgültig das portugiesische Königreich<br />

errichten konnte: Lissabon, Leiria, Sintra,<br />

Santarem, Novo, Palmela und Evora.<br />

(5) Der weiße Schild symbolisiert die<br />

Rüstung von Dom Afonso Henriques de<br />

Guimarães. Die Legende sagt, dass ihm in<br />

<strong>der</strong> Schlacht von Ourique <strong>der</strong> gekreuzigte<br />

Jesus Christus erschien und zu ihm<br />

sprach: „Mit diesem Zeichen wirst du gewinnen.“<br />

(6) Die fünf blauen Schilde repräsen-tieren<br />

fünf maurische Könige, die Dom Afonso<br />

Henriques in <strong>der</strong> Schlacht von Ourique<br />

vernichtend schlug.<br />

(7) Die Punkte innerhalb <strong>der</strong> blauen<br />

Schilde repräsentieren die fünf Wunden<br />

Christi. Zählt man kreuzweise die Punkte<br />

in den Schilden und zählt die in dem<br />

<strong>mit</strong>tleren Schild doppelt, ergeben sich 30<br />

Punkte. Diese stehen für die 30<br />

Silbermünzen, die Judas für den Verrat an<br />

Jesus Christus erhielt.


Portugiesisch - Deutsch<br />

Aussprache:<br />

-> „s“ wird als „sch“ ausgesprochen<br />

-> „e“ am WortA/E nicht gesprochen<br />

-> „o“ am WortE als „u“ sprechen<br />

Ja / Nein Sim / Nâo<br />

Hallo Olá / Oi<br />

Guten Morgen Bom dia<br />

Guten Tag Boa tarde<br />

Guten Abe nd Boa noite<br />

Gute Nach t Boa noite até amanha<br />

Tschüss ciao / adeus<br />

Ich bin Deutscher Sou alemâo/alemâ<br />

Bis bald Até logo / Até<br />

já<br />

Guten Appetit Bom appetite<br />

Danke obrigado/a<br />

Gern gescheh en de nada<br />

Bitte por favor<br />

Toilette (kl./ gr.) xi-xi / co-co<br />

Ich will mehr Eu quero mais<br />

Habe Hun ger Eu tenho fome<br />

Wie geht’s dir Como estás<br />

Mir geht’s gut Estou bom/boa<br />

Entschuldigung desculpe<br />

Anfeuern Forca, vá lá<br />

Viel Glück Boa sorte<br />

Kampfrichter árbitro/a<br />

Wettkampf combate<br />

Training treino<br />

A PORTUGESA<br />

JURAMENTO<br />

Kwon-won san-so<br />

Nós como membros, treinamos os<br />

nossos espiritos e corpos de acordo<br />

com as regras espiritas<br />

Nós como praticantes, estamos<br />

unidos numa amizade mútua<br />

Nós como praticantes, cumpriremos<br />

os regulamentos e obedeceremos dos<br />

instrutores e dos mais graduados<br />

A Portugesa<br />

1. Strophe<br />

Heróis do mar, nobre povo,<br />

Nação valente, imortal,<br />

Levantai hoje de novo<br />

O esplendor de Portugal!<br />

Entre as brumas da memória,<br />

Ó Pátria sente-se a voz<br />

Dos teus egrégios avós,<br />

Que há-de guiar-te à vitória!<br />

Às armas, às armas!<br />

S obre a terra, sobre o mar,<br />

Às armas, às armas!<br />

Pela Pátria lutar<br />

Contra os canhões marchar, marchar!<br />

"A Portugesa" heißt die Nationalhymne<br />

Portugals.<br />

Sie wurde von<br />

Henrique Lopes de Mendonça<br />

verfasst. Die Musik schrieb Alfredo<br />

Keil. Man übernahm das Lied<br />

1911 als Nationalhymne und ersetzte<br />

da<strong>mit</strong> die bis dahin gültige Hymne "O Hino da Carta" <strong>der</strong> konsti<strong>tut</strong>io-<br />

nellen Monarchie.<br />

Im Jahr 1890 stellte Großbritannien Portugal ein Ultimatum, das<br />

Portugal auffor<strong>der</strong>te, seine Absichten aufzugeben, das Land zwischen<br />

den afrikanischen Kolonien von Angola an <strong>der</strong> Westküste und<br />

Mozambique an <strong>der</strong> Ostküste besetzt zu halten. Die portugiesische<br />

Regierung war gezwungen,<br />

sich dem Ultimatum zu beugen, was zur<br />

wachsenden Unbeliebtheit von König Carlos und <strong>der</strong> Monarchie an<br />

sich führte.<br />

Beeindruckt vom wachsenden Wunsch nach Aufstand verfasste <strong>der</strong><br />

Schriftsteller Lopes de Mendonça ein Gedicht, das die Menschen zum<br />

Kampf für die Belange des Mutterlandes auffor<strong>der</strong>te. Dies untermauerte<br />

er durch heroische Bezüge zu den Zeiten des 15. und 16.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts, in denen Portugal eine große Seemacht war. Die Worte<br />

wurden unter eine Melodie von Alfredo Keil gelegt und das Lied<br />

wurde rasch populär im ganzen Land. Am 31. Januar brach im<br />

heutigen Porto, im Norden Portugals die Revolution aus und "A<br />

Portuguesa" wurde zum Lied <strong>der</strong> Rebellen. Die Revolution wurde<br />

nie<strong>der</strong>geschlagen und das Lied verbannt. Am 5. Oktober 1910 begann<br />

eine neue Revolution, die schließlich die Monarchie zu Fall und eine<br />

neue Republik hervorbringen sollte. Die Nationalversammlung erklärte<br />

die „A Portuguesa“ schließlich nach acht Monaten, am 19. Juni 1911,<br />

zur Nationalhymne. Än<strong>der</strong>ungswünsche, die 1956 aufkamen, wurden<br />

von einer Kommission überprüft. Sie legte die offizielle Fassung <strong>der</strong><br />

portugiesischen Hymne fest, die seit dem 16. Juli 1957 nicht mehr<br />

verän<strong>der</strong>t wurde.<br />

PRINZIPIEN<br />

Kwon-won san-so<br />

Wir als Mitglie<strong>der</strong>, trainieren unseren<br />

Geist und unseren Körper in Einklang<br />

<strong>mit</strong> den spirituellen Regeln<br />

Wir Trainierende sind einzigartig in<br />

gegenseitiger Freundschaft verbunden<br />

Wir Trainierende befolgen die Regeln<br />

und gehorchen den Trainern<br />

und den<br />

höher Graduierten<br />

Hymne Portugals<br />

1. Strophe<br />

Helden <strong>der</strong> See, edles Volk;<br />

Ta pfere und unsterbliche Nation.<br />

Nu n ist die Stunde gekommen um<br />

Portugals Glanz erneut<br />

zu zeigen.<br />

Aus dem Nebel <strong>der</strong> Vergangenheit,<br />

Oh Vaterland, hören wir die Stimmen<br />

Unserer alterwürdigen Vorväter.<br />

Dies soll uns zum Siege führen!<br />

An die Waffen, die Waffen;<br />

Zu Land und zur See!<br />

An die Waffen, die Waffen;<br />

U m unser Vaterland zu verteidigen!<br />

Um den feindlichen Geschützen<br />

entgegen zu marschieren!


PINETREE<br />

SANGMOOSA<br />

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Wie in jedem Jahr trat die Jugendversammlung<br />

vor <strong>der</strong> im Anschluss<br />

stattfindenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung des<br />

Landesverbandes zusammen – so auch<br />

am 18.11. dieses Jahres. Wie immer war<br />

die Tagesordnung voll und die Zeit knapp.<br />

Um Verzögerungen im Ablauf schon im<br />

Vorfeld auszuschließen, wurden die<br />

wichtigsten Punkte bereits zwei Wochen<br />

zuvor in einer internen Beratung <strong>der</strong><br />

Thüringer Jugendvertreter besprochen.<br />

Im Bericht des Vorstands wurde eine<br />

durchweg positive Bilanz gezogen, wobei<br />

insbeson<strong>der</strong>e die Rückbegegnung <strong>mit</strong><br />

Portugal in <strong>Thüringen</strong> als herausragendes<br />

Ereignis hervorgehoben wurde.<br />

Neben einigen Ausführungen zur<br />

Wichtigkeit und elementaren Funktion <strong>der</strong><br />

Sportjugend und <strong>der</strong>en Vertretern in den<br />

einzelnen Vereinen, wurde auch über eine<br />

Neufassung <strong>der</strong> Jugendordnung als<br />

maßgebende Grundlage <strong>der</strong> Sportjugendarbeit<br />

beschlossen. Ausgangspunkt <strong>der</strong><br />

Än<strong>der</strong>ung war die zeitgemäße und den<br />

dsj-Richtlinien entsprechende Neukonzipierung<br />

<strong>der</strong> Jugendordnung <strong>der</strong> Deutschen<br />

<strong>Taekwondo</strong> Jugend. Diese gilt nach<br />

Beschluss durch die Bundesversammlung<br />

Anfang 2007 dann auch als Orientierung<br />

für alle Unterglie<strong>der</strong>ungen. Nach eingehen<strong>der</strong><br />

Erläuterung <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Neuerungen wurde die neu verfasste<br />

Ordnung einstimmig beschlossen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Haushaltsführung<br />

wird ein weitgehend ausgeglichener<br />

Haushaltsabschluss 2006<br />

erwartet. Für 2007 ist <strong>der</strong> vorgelegte<br />

Haushaltsentwurf <strong>mit</strong><br />

einem Gesamtvolumen von rund<br />

31.000 Euro - immerhin fast 55%<br />

des TUT-Gesamthaushalts – bestätigt<br />

worden.<br />

Es konnten außerdem zwei neue<br />

Sponsoren gewonnen werden.<br />

Da<strong>mit</strong> ist unter an<strong>der</strong>em auch die<br />

finanzielle Absicherung <strong>der</strong> zweimal<br />

jährlich in einer Sommer- und<br />

Winterausgabe erscheinenden<br />

TUT-NEWS gesichert.<br />

Weiterhin wir die Homepage von Micha<br />

grundlegend überarbeitet und sowohl in<br />

Funktionalität als auch Design auf den<br />

neuesten Stand <strong>der</strong> Zeit gebracht. Die<br />

Umstellung soll zum Jahreswechsel<br />

erfolgen.<br />

Seit einigen Wochen ist zum großen Logo-<br />

Wettbewerb aufgerufen worden. Gesucht<br />

ist ein neues mo<strong>der</strong>nes Jugendlogo für die<br />

Begegnung <strong>mit</strong> Portugal 2007. Der Sieger<br />

bzw. das Siegerteam darf 2007 kostenfrei<br />

<strong>mit</strong> nach Portugal. Mit dem Gewinnerlogo<br />

werden rund 50 T-Shirts beduckt, welche<br />

von unserem Hauptsponsor Autopark<br />

Lätsch kostenfrei zur Verfügung gestellt<br />

werden. Per Online-Voting über die<br />

Homepage <strong>der</strong> Sportjugend konnten die<br />

Mitglie<strong>der</strong> unter den acht Einsendungen<br />

für ihren Favoriten voten. Die Bekanntgabe<br />

soll offiziell zur Eröffnung des<br />

Thüringer Weihnachtsurniers erfolgen.<br />

Wie bereits im vergangenen Jahr wurden<br />

auch 2006 wie<strong>der</strong> verdiente Ehrenamtliche<br />

für ihre gute Arbeit ausgezeichnet. Der<br />

Jugendpreis wurde im passenden<br />

Rahmen <strong>der</strong> Jugendvollversammlung<br />

vergeben, die <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Ehrentafel<br />

Ausgezeichneten durften diese in <strong>der</strong> sich<br />

anschließenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

entgegennehmen.<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> Ehrungsveranstaltung<br />

wurde Michael Jahr für seine gute Arbeit<br />

und großem persönlichen Einsatz als<br />

stellv. Jugendleiter und Webmaster <strong>mit</strong><br />

dem auf 100 Euro dotierten Ehrenamtspreis<br />

<strong>der</strong> ThSj ausgezeichnet. Mit<br />

dem Jugendpreis – einem exklusiven,<br />

gravierten Kugelschreiber aus Edelstahl<br />

<strong>mit</strong> eingebautem USB-Speicherstick –<br />

wurden Tina Huss vom SV Steinach,<br />

Christian Krause und Daniela Striegnitz<br />

vomZfK Gera, Sebastian Große vom<br />

KSZU Meiningen und Steffen Hemmann<br />

vom ASC Ronneburg für ihr hohes<br />

Engagement in <strong>der</strong> Sportjugendarbeit<br />

ausgezeichnet. Erstmals wurden von<br />

<strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend auch<br />

Auszeichnungen an Personen für<br />

ehrenamtliches Engagement vergeben,<br />

welche nicht un<strong>mit</strong>telbar in <strong>der</strong><br />

Jugendarbeit zu tätig sind, aber einen<br />

erheblichen Beitrag zur Unterstützung<br />

o<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung geleistet haben. So<br />

wurden in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> Ehrentafel <strong>der</strong> Thüringer<br />

<strong>Taekwondo</strong> Jugend geehrt: Steven<br />

Müller für seine langjährige unermüdliche<br />

Arbeit als Kampfrichterreferent und<br />

Jugendleiter, Katrin Kaiser für ihre<br />

kompetente und gute Zusammenarbeit<br />

als Schatzmeisterin und Holger Frank<br />

für sein Engagement im Verein sowie<br />

<strong>der</strong> umfangreichen Bild- und<br />

Videodokumentation <strong>der</strong> Jugendbegegnungen<br />

<strong>mit</strong> Portugal 2005 und 2006.<br />

Mit 2006 kann auf ein sehr ereignisreiches<br />

zurückgeblickt werden. Wichtige<br />

Säulen <strong>der</strong> Jugendarbeit konnten weiter<br />

ausbaut werden, weniger erfolgreiche


Konzepte wie das Vereinsjugendtreffen<br />

wurden dagegen ersetzt.<br />

Auch für das kommende Jahr haben wir<br />

uns wie<strong>der</strong> viel genommen. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei sicherlich die 3. Int.<br />

Jugendbegegnung <strong>mit</strong> Portugal, aber<br />

auch die Sommerfreizeiten sowie das<br />

große Kin<strong>der</strong>- und Jugendtrainings-lager<br />

in den Herbstferien.<br />

Mit Jahresbeginn erstrahlt die Home-page<br />

in einem frischem Design und dem<br />

unlängst im Forum abgestimmten Logo.<br />

Auch die TUT-NEWS hat ein neues<br />

Gesicht bekommen ebenso wie einige<br />

Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> inhaltlichen Ausrichtung<br />

und Gestaltung. Sie soll da<strong>mit</strong> in<br />

Inhalt und Erscheinungsbild erwachsener<br />

werden.<br />

Stev Brauner<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

DER<br />

TAEKWONDO UNION THÜRINGEN E.V.<br />

Wie an jedem Jahresende trafen sich die<br />

Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Vereine im November<br />

zur alljährlichen Mitglie<strong>der</strong>versammlung,<br />

um gemeinsam über die weiteren<br />

Geschicke des Verbandes zu beraten,<br />

Strittiges zu diskutieren und letztendlich<br />

auch Neues zu beschließen. Der<br />

Rückblick auf das vergangene Jahr und<br />

die darin vollbrachten Leistungen gehört<br />

dabei ebenso zum festen Bestandteil <strong>der</strong><br />

Veranstaltung.<br />

Eröffnet wurde die <strong>mit</strong> rund 30 Delegierten<br />

gut besuchte Versammlung von Präsident<br />

René Richter, welcher im weiteren Verlauf<br />

auch <strong>der</strong>en Leitung übernahm. Zu<br />

anfangs wurden die bereits schriftlich<br />

vorliegenden Berichte des Vorstands<br />

verhandelt. So würdigt Präsident René<br />

Richter in seinem Bericht angesichts des<br />

Erreichten die Leistungen des Verbandes.<br />

So konnte vor allem unter <strong>der</strong> Rege von<br />

Mirko Hartmann <strong>der</strong> Thüringer<br />

Landeska<strong>der</strong> reaktiviert werden und <strong>mit</strong><br />

Pierre Walther ein Landestrainer gefunden<br />

werden, <strong>der</strong> unvoreingenommen und<br />

voller Enthusiasmus an die Arbeit geht.<br />

Weiterhin konnten die Kontakte zur DTU<br />

deutlich ausgebaut und intensiviert<br />

werden. Das im Januar geplante<br />

Treffen <strong>der</strong> Landestrainer sowie<br />

das Training des Bundeska<strong>der</strong>s in<br />

<strong>Thüringen</strong> sind eindrucksvoller<br />

Beweis hierfür. Auch die Zusammenarbeit<br />

und Kooperation <strong>mit</strong><br />

den benachbarten Landesverbänden<br />

hat einen deutlichen Schritt<br />

nach vorn gemacht, insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>mit</strong> Sachsen und Sachsen-Anhalt<br />

konnten die Terminpläne abgestimmt<br />

werden – Überschneidungen sind da<strong>mit</strong><br />

weitgehend ausgeschlossen. Eine<br />

wichtige Zukunftsaufgabe sieht er vor<br />

allem in <strong>der</strong> engagierten (Weiter-)Verbreitung<br />

des <strong>Taekwondo</strong> in <strong>Thüringen</strong>,<br />

um die seit Jahren rückläufigen bzw.<br />

besten-falls stagnierenden Vereins- und<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahlen zu erhöhen.<br />

Schatzmeisterin Katrin Kaiser berichtete<br />

in detaillierten Zahlen über die Finanzsituation<br />

<strong>der</strong> Haushaltsjahre 2004 und<br />

2005 sowie <strong>der</strong> ordnungsgemäß<br />

erfolgten Revision durch die beiden<br />

Kassenprüfer. Die monetäre Situation<br />

des Verbandes wurde durch die<br />

Anschaffung des Scorebardsystems<br />

zwar belastet, ist aber insgesamt als<br />

sehr gut zu bezeichnen, da in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit Rücklagen gebildet werden<br />

konnte. Auch für 2007 stellt sich <strong>der</strong><br />

Haushalt ausgeglichen dar. Sie lobte das<br />

sehr zurückhaltende wirtschaften aller<br />

Referate insbeson<strong>der</strong>e bei den<br />

Verwaltungsausgaben.<br />

Vizepräsident Heinz Leischner berichtete in<br />

seiner kurzen Ausführung über die Repräsentation<br />

<strong>der</strong> TUT zu einzelnen Turnieren<br />

sowie die Unterstützung des Präsidenten<br />

bei <strong>der</strong> Lösung und Diskussion von<br />

Problemen.<br />

Kampfrichterreferent Steven Müller<br />

berichtete ausführlich über Ausbildung,<br />

Turniere sowie über die Erfahrungen <strong>mit</strong><br />

dem neu beschafften Scorboardsystem.<br />

So sei die Integration ist in die Wettkampfdurchführung<br />

zwar unkritisch verlaufen,<br />

aber es gebe noch Probleme bei <strong>der</strong><br />

Zuverlässigkeit des Systems.


Regelungsbedarf sieht er dabei in <strong>der</strong><br />

Turnierdurchführung. Die zu zunehmende<br />

Regelaufweichung und Missachtung<br />

ehrenamtlichen Engagements im Kampfrichterwesen<br />

bezeichnet er als inakzeptabel<br />

und persönlich nicht länger tragbar.<br />

Er for<strong>der</strong>t diesbezüglich eine eindeutige<br />

Positionierung <strong>der</strong> Verbands<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong>.<br />

Prüfungsreferent André Grimm berichtet<br />

über seine Arbeit bei <strong>der</strong> Organisation und<br />

Abnahme verschiedener Kup-Prüfungen,<br />

<strong>der</strong> Landes-Danprüfung und bei <strong>der</strong><br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Prüfungsordnung.<br />

Lehrreferent Andreas Herzog berichtete<br />

über Organisation und Verlauf <strong>der</strong><br />

Trainerausbildung, welche <strong>mit</strong> fast 15<br />

Teilnehmern fast alle Thüringer Vereine<br />

einbezog. Aufgrund <strong>der</strong> großen Nachfrage<br />

wird es 2007 eine spezifische Trainerfortbildung<br />

geben. Insbeson<strong>der</strong>e die<br />

(Zusammen-)Arbeit im Vorstand bewertet<br />

er als sehr konstruktiv und harmonisch.<br />

Den Verband sieht er da<strong>mit</strong> auf dem<br />

richtigen Weg.<br />

Pressereferent Claus-Dieter Richter<br />

musste in Ermangelung einer schriftlichen<br />

Nie<strong>der</strong>legung einen mündlichen<br />

Bericht abgeben. Lei<strong>der</strong> konnte er <strong>der</strong><br />

Versammlung nichts berichten.<br />

Im Anschluss an die Berichte wurde vom<br />

Vorsitzenden <strong>der</strong> Sportjugend die bereits<br />

in <strong>der</strong> Jugendvollversammlung begonnen<br />

Auszeichnung von verdienten<br />

Ehrenamtlichen fortgesetzt. Grund für<br />

diese Verfahrensweise war neben dem<br />

Zeitfaktor vor allem <strong>der</strong> nähere Bezug <strong>der</strong><br />

drei <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Ehrentafel <strong>der</strong> Thüringer<br />

<strong>Taekwondo</strong> Jugend Ausgezeichneten zum<br />

(Erwachsenen-)Verband und Vorstand.<br />

Ausgezeichnet wurden Kampfrichterreferent<br />

Steven Müller, Schatzmeisterin<br />

Katrin Kaiser und Holger Frank vom ZfK<br />

Gera.<br />

Mirko Hartmann trat aus persönlichen<br />

Gründen nach einjähriger Amtszeit aus<br />

seiner Funktion als Sportreferent zurück<br />

und wurde durch die Versammlung<br />

feierlich verabschiedet. Trotz seiner recht<br />

kurzen Verweildauer im Vorstand, kann er<br />

auf wichtige Impulse in Hinblick auf die<br />

Wie<strong>der</strong>belebung des Thüringer<br />

Landeska<strong>der</strong>s verweisen. Kurz nach<br />

Amtsantritt wurde schon im Frühjahr<br />

2006 die neue Richtlinie für den<br />

Ka<strong>der</strong>betrieb beschlossen sowie<br />

Landestrainer Piere Walther unter<br />

Vertrag genommen werden. Innerhalb<br />

eines Jahres gibt es nun einen<br />

funktionierenden Landeska<strong>der</strong> <strong>mit</strong><br />

regelmäßigen Trainings- u. Wettkampfterminen<br />

sowie eine entsprechende<br />

Rangliste. Fortgeführt wird seine Arbeit<br />

von Michael Winter aus Weida, welcher<br />

<strong>mit</strong> einstimmigem Votum als Nachfolger<br />

bestimmt wurde.<br />

Weiterhin wurde André Grimm im Amt<br />

des Prüfungsreferenten mehrheitlich<br />

bestätigt, die Funktion übte nachdem<br />

Rücktritt von Mathias Grün bereits seit<br />

Januar 2006 kommissarisch aus. Auch<br />

ein neuer Rechtsausschuss wurde<br />

gewählt. Den Vorsitz dieses<br />

dreiköpfigen Gremiums übernimmt<br />

Mirko Hartmann aus Gera. Als<br />

Kassenprüfer wurde Carmen Richter<br />

aus Weida gewählt und ersetzt da<strong>mit</strong><br />

Jennette Huss aus Steinach, welche<br />

2006 die Leitung <strong>der</strong> Geschäftsstelle im<br />

Verband übernommen hatte.<br />

Unter Punkt 12 wurden die Anträge <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> verhandelt. Der erste von<br />

Prüfungsreferent André Grimm<br />

eingebrachte Antrag bezog sich auf die<br />

Landeskupprüfung. Diese soll ab 2007<br />

aus Gründen <strong>der</strong> Effektivität und<br />

Umsetzb arkeit einerseits nur noch zum<br />

ersten Kup und weiterhin nur noch<br />

einmal im Jahr gemeinsam <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Danprüfung erfolgen. Der Antrag wurde<br />

einstimmig beschlossen.<br />

Vom TuS Weida wurde beantragt<br />

Landesdanprüfungen zukünftig nur noch<br />

bis zum 3.Dan abzunehmen, um das<br />

bestehende Prüfer- und da<strong>mit</strong> auch<br />

Kostenproblem auf zulösen. Nach<br />

kurzer Diskussion über Kosten, Prestige<br />

und Sinn <strong>der</strong> Landes- bzw . Bundesdanprüfungen,<br />

wurde dem Antrag mehrheitlich<br />

stattgegeben.<br />

Ein weiterer Antrag vom TuS Weida<br />

erstrebt die Aufnahme des „Weidaer<br />

Budo-Lehrgangs“ in den offiziellen<br />

Vorhabeplan des Verbandes. Dabei soll<br />

<strong>der</strong> Status eines Vereinslehrgangs<br />

weiterhin gewahrt werden. Der Antrag<br />

wurde einstimmig angenommen.<br />

Am Ende <strong>der</strong> Versammlung informierte<br />

Präsident René Richter über die<br />

Sondierungsgespräche <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Firma<br />

„Park In-& Export“ (Pine Tree) <strong>mit</strong> denen<br />

eine zukünftige enge Zusammenarbeit<br />

geplant ist. Im Gegenzug zu den<br />

Exklusivrechten bezüglich von Werbung,<br />

Ausstellung und Ausrüstung (Ka<strong>der</strong>) zu<br />

den Thüringer Meisterschaften, könnte<br />

man sich auf Verbandsseite u.a. eine<br />

Ausstattung des Thüringer Landeska<strong>der</strong>s<br />

vorstellen. Die endgültigen Verhandlungen<br />

sollen in zwei Wochen in Jena zur letzten<br />

Vorstandssitzung des Jahres zwischen<br />

dem Vorstand und Großmeister Mo-hwa<br />

Park abgeschlossen werden.<br />

Rückblickend kann feststellt werden, dass<br />

die <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> 2006<br />

deutlich an Fahrt gewonnen hat und in<br />

vielen Bereichen ein starker Aufwärtstrend<br />

zu verzeichnen ist. Mit Blick in die Zukunft<br />

ist <strong>der</strong> 2006 eingeschlagene Weg konsequent<br />

fortzusetzen.<br />

Stev Brauner


Steven Müller<br />

Bereits seit 1991 engagiert er sich<br />

ehrenamtlich im <strong>Taekwondo</strong>sport. Als<br />

Trainer, Abteilungsleiter und Vorstands<strong>mit</strong>glied<br />

prägte er maßgeblich sowohl die<br />

Vereins- u. Jugendarbeitarbeit als auch<br />

die Vereinsgeschichte im Geraer <strong>Taekwondo</strong>sport.<br />

Im Jahr 1992 übernahm er<br />

die Funktion des Lehrreferenten im<br />

Vorstand <strong>der</strong> in diesem Jahr gegründeten<br />

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>. Zwei Jahre<br />

später wechselte er ins Kampfrichterreferat<br />

dessen Aufgaben er bis heute <strong>mit</strong><br />

viel Engagement und großer Gewissenhaftigkeit<br />

ausübt. Steven Müller ist da<strong>mit</strong><br />

ein Vorstands<strong>mit</strong>glied <strong>der</strong> ersten Stunde<br />

und gehört dem Vorstand weitaus länger<br />

Katrin Kaiser<br />

Die<br />

Sportjugend benötigt<br />

für eine<br />

erfolgreiche Jugendarbeit zuverlässige<br />

Partner auf allen Ebenen des Sports und<br />

<strong>der</strong> ehrenamtlichen Sportverwaltung.<br />

Katrin ist so eine verlässliche Partnerin,<br />

Als Schatzmeisterin des Landesverbandes<br />

unterstützt sie durch ihre höchst<br />

professionelle, zuverlässige und unkomplizierte<br />

Art die Arbeit <strong>der</strong> Sportjugend<br />

nachhaltig und erleichtert diese in<br />

wichtigen Bereichen. Sie hat dabei immer<br />

ein offenes Ohr für die oft zahlreichen<br />

Belange <strong>der</strong> Sportjugend.<br />

Gerade in Hinblick auf die finanzielle<br />

Verwaltung wird sie von <strong>der</strong> Sportjugend<br />

sicherlich oft mehr in Anspruch genommen<br />

als dies an<strong>der</strong>e Referate tun. Ihrer Kompe-<br />

Holger Frank<br />

Holger<br />

wird nicht nur<br />

für seine langjährige<br />

engagierte Tätigkeit im Verein son<strong>der</strong>n<br />

auch für sein Engagement im Bereich <strong>der</strong><br />

Bild- und Videodokumentation zu<br />

mehreren Veranstaltungen geehrt.<br />

Kurzzeitig war er auch als Pressereferent<br />

<strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> tätig.<br />

Im Rahmen des Internationalen<br />

Jugendaustauschs <strong>mit</strong> Portugal 2005 und<br />

2006 übernahm er die mühevolle Aufgabe<br />

<strong>der</strong> Foto und Videodokumentation. Er tat<br />

dies sehr gewissenhaft und stellte aus<br />

dem überaus umfangreichen Material -<br />

allein 2006 waren das über 700 Fotos und<br />

an als alle <strong>der</strong>zeit amtierenden<br />

Funktions-träger - dies allein für<br />

sich genommen verdient Anerkennung.<br />

Aber auch die in dieser Zeit<br />

vollbrachten Leistungen verdienen<br />

beson<strong>der</strong>e Anerkennung. In <strong>der</strong><br />

Funktion des Kampfrichterreferenten<br />

- welche oft umfänglicher<br />

und zeitaufwendiger ist als viele<br />

von uns meinen - ist er oftmals<br />

einseitiger Kritik ausgesetzt. Alle<br />

positiven Aspekte sowie <strong>der</strong><br />

dahinter stehenden Arbeit und<br />

inhaltlichen Überlegungen werden<br />

entwe<strong>der</strong> nicht wahr- o<strong>der</strong> als selbstverständlich<br />

hingenommen. Ohne seine<br />

genaue Arbeit und Vorbereitung wären die<br />

- gemessen an <strong>der</strong> Verbandsgröße - doch<br />

recht zahlreichen Wettkämpfe kaum in<br />

dieser Form möglich. Ebenso bewegt sich<br />

die Thüringer Kampfrichterausbildung auf<br />

fachlich hohem Niveau. Das man hier<br />

nicht mal nur so nebenbei die Lizenz<br />

erwerben kann, ist einigen zur Kampfrichterprüfung<br />

jüngst erst schmerzlich<br />

bewusst geworden. Letztendlich sind dies<br />

aber auch allesamt Turniere an denen vor<br />

allem ein Großteil des Starterfelds aus<br />

Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen besteht. Für<br />

dies und auch für seine Tätigkeit als<br />

Jugendleiter zu Freizeiten <strong>der</strong> Sportjugend<br />

möchten wir uns ausdrücklich bedanken<br />

tenz<br />

und ihrem Engagement ist es daher<br />

auch geschuldet, dass die vor einigen<br />

Jahren durch Sportjugend beantragte und<br />

den Landesvorstand beschlossene finanzielle<br />

Selbstverwaltung <strong>mit</strong> eigener Kontenführung<br />

von <strong>der</strong> Sportjugend wie<strong>der</strong> zurückgenommen<br />

wurde. Sozusagen ein<br />

(Rück-)Schritt <strong>der</strong> sich bis heute mehr als<br />

richtig erwiesen hat. Für diese mühevolle<br />

und für viele nicht sichtbar aber dennoch<br />

sehr zeitaufwendige Arbeit, möchte sich<br />

die Sportjugend ausdrücklich bei Katrin<br />

bedanken und sie in Anerkennung ihrer<br />

Leistung für den Jugendsport <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

"Ehrentafel", <strong>der</strong> höchsten Auszeichnung<br />

<strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend auszeichnen.<br />

Wir danken dir für deine Arbeit und hoffen<br />

dass du uns noch lang erhalten bleibst.<br />

mehrere Stunden Videomaterial <strong>mit</strong> einer<br />

Gesamtdatenmenge von vielen Gigabyte -<br />

in zeitaufwendiger Kleinarbeit schöne<br />

Zusammenschnitte und vertonte<br />

Videopräsentationen zusammen. Diese<br />

Arbeit bedarf neben dem immensen<br />

Zeitaufwand und dem nötigen technischen<br />

Equipment auch einer Menge an<br />

Erfahrung und hoher Sachkenntnis.<br />

Vor kurzem diente einer dieser Videoclips<br />

im Rahmen eines Symposiums zum<br />

Thema Internationale Jugendarbeit in<br />

Verbänden und Vereinen zur Untermalung<br />

eines Redebeitrags und dokumentierte so<br />

auf vortreffliche Weise die internationale<br />

Jugendarbeit unseres Verbandes.<br />

und Steven in Anerkennung seines<br />

15jähriges ehrenamtliches Engagement<br />

im Thüringer <strong>Taekwondo</strong>sport <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

höchsten Auszeichnung <strong>der</strong> Thüringer<br />

<strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />

- <strong>der</strong> Ehrentafel -<br />

auszeichnen.


Steffen Hemmann<br />

Steffen<br />

hat in seiner mehrjährigen<br />

Tätigkeit als Jugendvertreter <strong>der</strong> Abteilung<br />

<strong>Taekwondo</strong> im ASC Ronneburg e.V.<br />

großes persönliches Engagement und<br />

stetige Einsatzbereitschaft gezeigt.<br />

Er besticht durch seine umgängliche,<br />

ruhige und besonnene Art. In Organisation<br />

und Durchführung ist er ein zuverlässiger<br />

und praktisch denken<strong>der</strong> Mensch, dessen<br />

Meinung und praktisches Können immer<br />

gern gefragt ist. So konnte er in den<br />

letzten Jahren schon viele Projekte und<br />

Veranstaltungen im Verein erfolgreich<br />

Christian Krause<br />

Daniela Striegnitz<br />

Großes<br />

sportliches und ehrenamtliches<br />

Engagement zeichnet diese beiden<br />

jungen Sportler aus Gera aus. Neben<br />

ihren durchaus nennenswerten sportlichen<br />

Erfolgen in den verschiedensten<br />

regionalen und überregionalen<br />

Wettkämpfen, engagieren sie sich in<br />

ihrem Verein vor allem als<br />

Nachwuchstrainer einer Kin<strong>der</strong>gruppe. In<br />

liebevoller und abwechslungsreicher<br />

Weise gestalten sie das Training <strong>der</strong><br />

Sebastian Große<br />

Sebastian<br />

ist <strong>der</strong> gewählte Jugendreferent<br />

des Kampfsportzentrum Universum<br />

Meiningen und als solcher seit vielen<br />

Jahren ehrenamtlich in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen des Vereins tätig.<br />

Weiterhin ist er als verantwortlicher<br />

Wettkampftrainer und Coach des Vereins<br />

auch für viele sportliche Bereiche<br />

zuständig. Hierbei för<strong>der</strong>t er aufgrund <strong>der</strong><br />

Alterstruktur des Vereins insbeson<strong>der</strong>e<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche im Wettkampfbereich.<br />

Durch seine emphatische<br />

Art versteht er es dabei in hervorragen<strong>der</strong><br />

Weise <strong>mit</strong> ihnen umzugehen und hat<br />

immer ein offenes Ohr für ihre Probleme.<br />

Tina Huss<br />

Tina<br />

betreibt seit 1994 ohne Unter-<br />

brechung <strong>Taekwondo</strong> und hat in diesem<br />

Jahr die Prüfung zum 2.Dan erfolgreich<br />

abgelegt. Sie engagiert sich sowohl als<br />

Kampfrichterin auf Turnieren in und<br />

außerhalb des Landesverbandes als auch<br />

als Trainerin von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

im Verein.<br />

Tina ist die gewählte<br />

Jugendvertreterin in<br />

<strong>der</strong> Abteilung <strong>Taekwondo</strong> des SV 08<br />

Steinach und hat diese in den letzten<br />

Jahren bei den Jugendvollversammlungen,<br />

Ausschusssitzungen und an<strong>der</strong>en Veranstaltungen<br />

<strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong><br />

Jugend vertreten.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Vereins-<br />

und Alterstruktur ist<br />

Tina die einzige in <strong>der</strong> Abteilung, die sich<br />

überhaupt für Jugendarbeit interessiert<br />

und sich in diesem Bereich ehrenamtlich<br />

engagiert. Beson<strong>der</strong>s hoch zu schätzen ist<br />

dies auch unter Rücksichtnahme au den<br />

&<br />

verwirklichen und ist als Jugendleiter<br />

seit 3<br />

Jahren fester Bestandteil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendfreizeiten <strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong><br />

Jugend.<br />

Nachdem Steffen bereits seit 2005 aktiv in<br />

<strong>der</strong> Abteilungsleitung <strong>mit</strong>wirkt, hat er ab<br />

September 2006 vollends die Leitung <strong>der</strong><br />

<strong>Taekwondo</strong>-Abteilung im ASC Ronneburg<br />

e.V. übernommen.<br />

Sowohl als Trainer <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gruppe als<br />

auch als Coach nimmt er weitere wichtige<br />

Aufgaben im Verein wahr. Derzeit befindet<br />

er sich in <strong>der</strong> Trainer-Ausbildung, welche<br />

er im Dezember 2006 hoffentlich<br />

erfolgreich abschließen wird.<br />

Geraer <strong>Taekwondo</strong>-„Minis“. Christian ist<br />

zudem als Jugendvertreter seines Vereins<br />

tätig. Daniela ist für die inhaltlichzeichnerischen<br />

Gestaltung <strong>der</strong> TUT-<br />

NEWS Kin<strong>der</strong>seite sowie für die<br />

Zeichnung des Titelbildes verantwortlich.<br />

Beide haben überdies als TUT-NEWS<br />

Redakteure schon einige Artikel und<br />

Berichte über die unterschiedlichsten<br />

Veranstaltungen und Themen verfasst.<br />

Neben <strong>der</strong> Trainer-Ausbildung welche sie<br />

demnächst hoffentlich erfolgreich<br />

abschließen, beschäftigen sich beide<br />

<strong>der</strong>zeit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Kreierung des neuen<br />

Jugend-Logos.<br />

Sebastian ist deshalb für alle Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendlichen ein beliebter und vertrauenswerter<br />

Ansprechpartner.<br />

Sein Einsatz für den Verein<br />

und so<strong>mit</strong> für<br />

seine Wettkampfmannschaft geht soweit,<br />

dass er letzte Woche bei seinem<br />

Arbeitgeber gekündigt hat, um mehr Zeit<br />

für sein ehrenamtliches, soziales Engagement<br />

im Verein zu haben.<br />

Neben seiner Tätigkeit in <strong>der</strong> sportlichen<br />

Jugendarbeit als Trainer und Coach, engagiert<br />

Sebastian sich auch in <strong>der</strong> Vereinsarbeit<br />

und <strong>der</strong> allgemeinen Jugendarbeit.<br />

So veranstaltete er bspw. auch die bei<br />

vielen Vereins<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong>n beliebten Zeltwochenenden<br />

des KSZU, an dem überwiegend<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche teilnehmen.<br />

Umstand, dass im Gesamtverein an-<br />

scheinend kein beson<strong>der</strong>s hoher Wert auf<br />

Jugendarbeit gelegt wird. Das hat dazu<br />

geführt, dass außer <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong>-<br />

Abteilung keine an<strong>der</strong>e Sportgruppe im<br />

Verein einen Jugendvertreter besitzt.<br />

Im 2002 war die Jugend <strong>der</strong> Abteilung<br />

<strong>Taekwondo</strong> des SV 08 Steinach <strong>der</strong> erste<br />

Gastgeber für das durch die Landessportjugend<br />

neu initiierte "Sommerfest <strong>der</strong><br />

Jugend". Unter <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung von Tina<br />

wurde das Sommerfest zu einer gelungenen<br />

Auftakt-Veranstaltung und Maßstab<br />

für folgende Sommerfeste.<br />

Tina kommt trotz ihrer Berufsausbildung in<br />

Coburg und Bamberg so oft<br />

es geht zum<br />

Training, engagiert sich in Vereins- und<br />

Jugendarbeit, ist bei allen Kin<strong>der</strong>n sehr<br />

beliebt und ein Vorbild<br />

Als Trainerin ist sie hauptsächlich für die<br />

Fächer Grundtechnik, Formen<br />

und Schrittkampf<br />

verantwortlich, bei Wettkämpfen<br />

engagiert sie sich als Coach.


VOLLVERSAMMLUNG<br />

DEUTSCHE TAEKWONDO JUGEND


Vollversammlung <strong>der</strong> Thüringer Sportjugend<br />

Neuer Vorstand zum 6. Landesjugendtag <strong>der</strong> ThSj gewählt<br />

Neben <strong>der</strong> alljährlichen Vollversammlung<br />

<strong>der</strong> Thüringer Sportjugend wird auch aller<br />

drei Jahre ein neuer Vorstand gewählt –<br />

dieses Jahr war es wie<strong>der</strong> soweit. Im<br />

neuen Vorstand für die Legislatur bis 2009<br />

gab es einige Verschiebungen.<br />

Aber von vorn. Fast alle <strong>der</strong> rund 120<br />

Delegierten aus den Thüringer Sportfachverbänden,<br />

Kreis- und Stadtsportbünden<br />

trafen schon am Freitagabend ein. Dort<br />

ging es im Plenum um das Thema<br />

„Internationale Jugendarbeit – Chancen<br />

und Risiken für Vereine und Verbände“.<br />

Das Eingangsreferat hielt ein Vertreter<br />

des Bundesjugendrings. Neben einigen<br />

an<strong>der</strong>en Rednern habe auch ich im<br />

Namen <strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />

zur Sache gesprochen In einem kurzem<br />

Vortrag begleitet von einer kurzen Videoeinspielung<br />

habe ich über unsere Erfahrungen<br />

in <strong>der</strong> Internationalen Jugendarbeit<br />

und ganz konkret den Jugendaustausch<br />

<strong>mit</strong> Portugal vorgestellt. Beson<strong>der</strong>s betont<br />

habe ich dabei die sich bietenden interkulturellen<br />

Chancen, nicht ohne auch zu<br />

einigen kritischen Betrachtungen bspw.<br />

den immensen bürokratischen Aufwand<br />

gebührend Stellung zu nehmen.<br />

Abschließend Stand für die rund 100<br />

Delegierten, Vorstands<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong> und<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Thüringer Sportjugend <strong>der</strong><br />

Besuch in <strong>der</strong> Watzdorfer Brauerei auf <strong>der</strong><br />

Tagesordnung. Nach einer interessanten<br />

Führung durch die Brauerei saß man noch<br />

bis Mitternacht bei Freibier in gemütlicher<br />

Runde und konnte dabei auch mal <strong>mit</strong><br />

Vorstands<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> hauptamtlichen<br />

Mitarbeitern ins persönliche Gespräch<br />

kommen.<br />

Nach einem ausgiebigen Frühstück in <strong>der</strong><br />

Landessportschule begann pünktlich 9.00<br />

Uhr im großen Konferenzsaal die 6.<br />

Vollversammlung <strong>der</strong> Thüringer<br />

Sportjugend. Neben etlichen Ehrengästen<br />

aus Politik, Sport und Wirtschaft sprach<br />

u.a. auch <strong>der</strong> Thüringer Sport- und<br />

Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz zu<br />

den rund 150 Anwesenden.<br />

Die wesentlichen Punkte <strong>der</strong><br />

Versammlung waren die stetigen<br />

Kürzungen <strong>der</strong> finanziellen Zuweisungen<br />

durch das Land und die da<strong>mit</strong><br />

einhergehende Haushaltskonsolidierung<br />

und dem da<strong>mit</strong> verbundenen niedrigen<br />

aber stabilen Haushaltsniveau, die Suche<br />

nach Sponsoren aus <strong>der</strong> Wirtschaft, die<br />

endgültige Beilegung <strong>der</strong> Differenzen<br />

zwischen LSB und ThSj sowie die<br />

Verkleinerung und Verjüngung des Vorstands<br />

<strong>der</strong> Thüringer Sportjugend.<br />

Aufgrund beständiger Abwesenheit des<br />

Schatzmeisters Norbert Hein (zugleich<br />

auch Finanzbürgermeister <strong>der</strong> Stadt<br />

Gera), musste <strong>der</strong> HH-Bericht 2006 durch<br />

den Geschäftsführer <strong>der</strong> ThSj Peter Müller<br />

verlesen und in knappen Worten kompakt<br />

erläutert werden.<br />

Den Haushaltsentwurf 2007 kündigte er<br />

<strong>mit</strong> den Worten „… nicht lustig!“ an und<br />

berichtete vorsichtshalber erstmal über die<br />

positiveren Seiten des Entwurfs, da<strong>mit</strong>“…<br />

sich die Ohnmacht bei Euch in Grenzen<br />

hält!“. So schlimm wie man vermuten<br />

konnte, kam es dann aber doch nicht -<br />

jedenfalls nicht was die Belange <strong>der</strong><br />

Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend anging. Alle<br />

wichtigen Haushaltszahlen stagnieren auf<br />

Höhe <strong>der</strong> 2005/2006 tatsächlich dafür<br />

abgerufenen Mittel. Dagegen gibt es im<br />

Bereich <strong>der</strong> pauschalierten Zuwendungen<br />

für Projekte <strong>der</strong> allgemeinen Jugendarbeit<br />

sogar eine Erhöhung für tatkräftige<br />

Sportjugenden. Diese werden seit 2006<br />

offiziell nach <strong>der</strong> so genannten „Taudte-<br />

Formel“ berechnet (benannt nach ihrem<br />

Schöpfer dem 2.Vorsitzenden <strong>der</strong><br />

Thüringer Schachjugend). Diese sieht<br />

ganz nach dem Motto: „Wer viel macht,<br />

bekommt auch viel!“ vor, neben einem<br />

Grundsockelbetrag die Zuwendungen<br />

projektbezogen zu vergeben – ein<br />

Umstand <strong>der</strong> uns rückwirkend für 2005 ein<br />

Plus von rund 200% (statt 300,-Euro<br />

knapp 900,-Euro) und für die Jahre 2006<br />

und 2007 bereits in <strong>der</strong> HH-Planung ein<br />

Plus von rund 120% an bewilligten Mitteln<br />

einbrachte.<br />

Nach einigen zumeist kosmetischen<br />

Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> ThSj, in<br />

Anpassung an die strukturelle<br />

Neuordnung des LSB bzw. des<br />

Geschäftsbereichs Sportjugend, wurde<br />

vor allem die Größe, Zusammensetzung<br />

und das Alter <strong>der</strong> Vorstands neu<br />

geregelt. Zukünftig gibt es nur noch<br />

neun <strong>der</strong> bisher zwölf Vorstandsposten,<br />

davon einen Vorsitzenden, nunmehr<br />

drei Stellvertreter, einen Schatzmeister<br />

und vier Beisitzer.<br />

Neu ist auch das mindestens drei <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> des Vorstand unter 27 Jahren<br />

sein müssen, einer davon muss<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> sein.<br />

Eine schöne Nachricht noch am<br />

Schluss. Zur Versammlung erhielt ich<br />

die neuen Formulare und Richtlinien <strong>der</strong><br />

dsj bzgl. <strong>der</strong> Anwendung des Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendplan des Bundes – und siehe da,<br />

für 2007 ist Portugal in die offizielle Liste<br />

<strong>der</strong> bezuschussten Län<strong>der</strong> aufgenommen<br />

worden. Die Bezuschussung <strong>der</strong><br />

Fahrtkosten hier nach Portugal ist <strong>mit</strong><br />

knapp 200,-Euro recht großzügig ausgefallen,<br />

so dass <strong>der</strong> TN-Beitrag für die<br />

Jugendbegegnung, wie bereits angekündigt,<br />

mo<strong>der</strong>at ausfallen wird.<br />

Stev Brauner


TUT-NEWS MIT „LSB-MEDIENPREIS“<br />

AUSGEZEICHNET<br />

Ende Herbst letzten Jahres flatterte<br />

seitens des Landesportbundes <strong>Thüringen</strong><br />

die Einladung zur Auszeichnungsveranstaltung<br />

im Rahmen des LSB-<br />

Medienpreises ins Haus. Neben dem<br />

Präsidenten des Verbandes, sollte auch<br />

<strong>der</strong> leitende Redakteur anwesend sein.<br />

Das klang schon mal viel versprechend.<br />

Am 13. Dezember 2006 war es dann<br />

soweit – wir waren vor Ort und <strong>mit</strong> uns<br />

nahezu 100 weitere geladene Teilnehmer.<br />

Nach einer eindrucksvollen Führung durch<br />

das Thüringer Landesfunkhaus des MDR<br />

in Erfurt, wurden die Gewinner des<br />

"Medienpreises 2005/2006" in feierlicher<br />

Atmosphäre bekannt gegeben. Die TUT-<br />

NEWS – die Zeitung <strong>der</strong> Thüringer<br />

<strong>Taekwondo</strong> Jugend – konnte sich bei rund<br />

100 Einsendungen durchsetzen und<br />

wurde in <strong>der</strong> Kategorie <strong>der</strong> Sportfachverbände<br />

ausgezeichnet. Neben <strong>der</strong><br />

Urkunde und öffentlichen Anerkennung<br />

war die Auszeichnung erfreulicherweise<br />

auch <strong>mit</strong> einem Preisgeld von 150 Euro<br />

verbunden.<br />

Wie kam es zur Teilnahme und Auszeichnung?<br />

Seit 2003 führt <strong>der</strong> Landessportbund<br />

<strong>Thüringen</strong> einen im zweijährigen Wechsel<br />

ausgeschriebenen Wettbewerb für die<br />

beste Verein-/Verbandszeitschrift (seit<br />

neuesten auch Vereins-/Verbandshomepage)<br />

sowie einen Fotowettbewerb<br />

durch. So haben wir uns in diesem Jahr<br />

(wie auch schon 2003) <strong>mit</strong> <strong>der</strong> TUT-NEWS<br />

um den LSB-Medienpreis beworben und<br />

dafür einige Anstrengungen in Kauf<br />

genommen. Um die klar definierten<br />

Vorraussetzungen zu erfüllen wurde die<br />

Jahresausgabe 2005 nachträglich in zwei<br />

Einzelausgaben getrennt. Es wurde<br />

jeweils eine neue Titelseite erstellt und die<br />

so nun entstandene Sommer- und<br />

Winterausgabe in geringer Stückzahl neu<br />

aufgelegt. Unter den gestrengen Augen<br />

<strong>der</strong> 10köpfigen Jury wurden alle Ausgaben<br />

<strong>der</strong> Jahre 2005 und 2006 genau unter die<br />

Lupe genommen. Gefallen hat nicht nur<br />

die ansprechenden Aufmachung son<strong>der</strong>n<br />

vor allem die umfangreiche und vielfältige<br />

Berichterstattung. Diese erschöpft sich bei<br />

<strong>der</strong> TUT-NEWS nicht nur in <strong>der</strong> Darstellung<br />

sportspezifischer Nachrichten und dem<br />

ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Medaillenspiegel,<br />

son<strong>der</strong>n greift vielmehr ein breitgefächertes<br />

Spektrum an Themen auf.<br />

Zuweilen kritisch werden dabei auch<br />

Probleme und Meinungen diskutiert.<br />

Auch die generelle inhaltliche Vielfalt<br />

und gestalterische Umsetzung – so<br />

bspw. die Kin<strong>der</strong>seite, die von den<br />

Lesern geschriebene Endlosgeschichte<br />

sowie den vielen von den Jugendlichen<br />

selbst verfassten Beiträgen - haben die<br />

Juroren überzeugt.<br />

Was passiert <strong>mit</strong> dem Preisgeld?<br />

Das Preisgeld von 150 Euro fließt in den<br />

Etat 2007 <strong>der</strong> Sportjugend und wird für<br />

eine Anschaffung genutzt <strong>mit</strong> <strong>der</strong> wir<br />

uns schon seit längerem tragen. Im<br />

Verlauf des Jahres wird da<strong>mit</strong> eine neue<br />

digitale Fotokamera beschafft. Mit ihr<br />

soll es dann möglich sein qualitativ<br />

hochwertige und gestochen scharfe<br />

Sportfotos zu erstellen, welche für den<br />

sauberen Abdruck in <strong>der</strong> TUT-NEWS<br />

notwendig sind. Weiterhin wird es <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> Kamera möglich sein, Videos im<br />

VGA-Format aufzuzeichnen. Kleinere<br />

Videoclips könnten dann zusätzlich zur<br />

normalen Berichterstattung auf die<br />

Homepage gestellt werden und so den<br />

Nutzer direkt ins Geschehen bringen.<br />

Denkbar wäre dies vor allem für<br />

Wettkämpfe, aber auch Lehrgänge und<br />

Freizeiten… - mal sehen …<br />

Stev Brauner


<strong>Taekwondo</strong> beim ASC Ronneburg e.V.<br />

Nahezu sechs Jahre sind nun seit <strong>der</strong><br />

Gründung <strong>der</strong> Abteilung <strong>Taekwondo</strong> am<br />

07. Mai 2001 im ASC Ronneburg e.V.<br />

vergangen. Zeit ein kleines Resümee zu<br />

ziehen.<br />

Aller Anfang ist schwierig. Gerade mal<br />

zwei Kin<strong>der</strong> gab es in den ersten<br />

Wochen von ebenso vielen Trainern zu<br />

betreuen. Immerhin hat sich dies in<br />

Bezug auf Janine bezahlt gemacht – sie<br />

steht heute selbst als Trainerin vorn.<br />

In den ersten Monaten setzte sich die<br />

Trainingsgruppe einerseits aus vielen<br />

Anfängern quer durch alle Altersklassen<br />

zusammen und an<strong>der</strong>erseits (so nach<br />

und nach) aus ehemaligen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

des „<strong>Taekwondo</strong>clubs Altenburg“, <strong>der</strong> in<br />

Ronneburg bis dahin eine „Außenstelle“<br />

unterhielt. Insgesamt eine recht bunt<br />

gemischte Gruppe, was die anfängliche<br />

Trainingsorganisation für die kleine<br />

Abteilung schwierig gestaltete. Die zwei<br />

Trainingseinheiten pro Woche – Dienstag<br />

Kin<strong>der</strong>training, Freitag Training für<br />

die Jugend/Erwachsenen - wurden von<br />

den beiden Trainern Ralf Groß und Stev<br />

Brauner übernommen. Gegen Jahresende<br />

konnte schon die erste Gürtelprüfungen<br />

abgenommen werden. Lei<strong>der</strong><br />

mussten auch alle Gelbgurte des Altenburger<br />

Vereins die Prüfung noch mal<br />

absolvieren, denn wie sich rausstellte<br />

wurde dort <strong>mit</strong> selbst gedruckten<br />

Urkunden die Prüfung nur intern abgenommen.<br />

Innerhalb eines Jahres kristallisierte<br />

sich insbeson<strong>der</strong>e im Kin<strong>der</strong>/-<br />

Jugendbereich eine feste Gruppe<br />

heraus. Ab 2002 übernahm man für die<br />

nächsten fünf Jahre die Ausrichtung <strong>der</strong><br />

Thüringer Landemeisterschaften in<br />

Ronneburg. Die Abteilung hatte in<br />

diesen Jahren rund 30 Mitglie<strong>der</strong>,<br />

veranstaltete eigene Trainingslager,<br />

Ausflüge, Vorführungen, Vereinsfeste<br />

und nahm an Verbands-Lehrgängen<br />

und Wettkämpfen teil.<br />

Zu Beginn des Jahres 2005 konnte das<br />

neue Vereinsobjekt, die „ASC-Sportarena“<br />

bezogen werden. Hier stand nun<br />

neben einem großzügigen (Box- und)<br />

Fitnessbereich, guten Sanitäranlagen<br />

auch ein eigener Kampfsportraum <strong>mit</strong><br />

speziellem Sportboden und einseitiger<br />

Spiegelwand zur Verfügung. Zusätzlich<br />

kann dieser bei Bedarf je<strong>der</strong>zeit vollständig<br />

<strong>mit</strong> Tatami-Matten ausgelegt<br />

werden.<br />

Trotz bzw. unabhängig von diesen nun<br />

optimalen Trainingsbedingungen kam<br />

es in <strong>der</strong> Abteilung zunehmend zu<br />

Spannungen, sowohl unter den Sportlern<br />

selbst als auch in Hinblick auf die<br />

Trainer bzw. die Trainingsgestaltung.<br />

Nach dem Erwachsenenbereich dünnte<br />

sich 2004/2005 auch zunehmend <strong>der</strong><br />

Jugendbereich aus. Einige begannen<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Ausbildung, studierten o<strong>der</strong><br />

mussten zum Bund - an<strong>der</strong>e hatten aus<br />

oben genannten Gründen einfach keine<br />

Lust mehr und verließen den Verein.<br />

Zum Jahreswechsel 2005/2006 musste<br />

das von Ralf geführte Freitagstraining,<br />

angesichts <strong>der</strong> Tatsache dass zumeist<br />

nur noch die beiden Trainer selbst<br />

zum Training erschienen, eingestellt<br />

werden.<br />

Bereits im Sommer 2005 zeichnet<br />

sich immer deutlicher ab, dass bald<br />

eine klare Entscheidung getroffen<br />

werden musste, um das Weiterbestehen<br />

<strong>der</strong> Abteilung zu sichern.<br />

Zusammen <strong>mit</strong> Jugendvertreter Steffen<br />

Hemmann haben ich die Lage eingehend<br />

besprochen und sind letztendlich<br />

zu dem Schluss gelangt, dass<br />

ein grundlegen<strong>der</strong> Neuanfang das<br />

Beste für die Abteilung sei. Die<br />

Abteilung musste sich sportlich und<br />

konzeptionell neu ausrichten und<br />

klare Ziele verfolgen. Grundgedanke<br />

<strong>der</strong> Überlegung war, sich zukünftig<br />

ausschließlich auf den Kin<strong>der</strong>bereich<br />

im Alter zwischen 6-10 Jahren zu<br />

konzentrieren und da<strong>mit</strong> kurz- und<br />

<strong>mit</strong>telfristig von Grund auf eine neue<br />

homogene Trainingsgruppe zu schaffen<br />

in <strong>der</strong> es nur geringe Alters- und<br />

Graduierungsunterschiede gibt.<br />

Langfristig (ca. 5-6 Jahre) kann diese<br />

Gruppe dann geformt werden, so<br />

dass Talente frühzeitig erkannt und<br />

geför<strong>der</strong>t werden können.<br />

Ab Herbst 2005 griff zusätzlich ein<br />

neues Trainingskonzept, welches ich<br />

auf seine Praxistauglichkeit hin ausprobieren<br />

wollte. Im Vor<strong>der</strong>grund sollte<br />

neben einer gesundheitsför<strong>der</strong>nden<br />

Bewegung vor allem <strong>der</strong> Spaß am<br />

� Heutige Kin<strong>der</strong>gruppe im Kampfsportraum <strong>der</strong> ASC-Sportarena


Sport verknüpft <strong>mit</strong> <strong>der</strong> spielerischen<br />

Aneignung von Fähigkeiten wie Koordination,<br />

Rhythmusgefühl, Konzentration<br />

und Ausdauer stehen.<br />

Im Detail sah dieses Konzept vor, die<br />

ersten 3-4 Monate ausschließlich<br />

allgemeine Bodenübungen und Falltechniken<br />

zu üben und etwas später<br />

auch wenige grundlegende Griffe <strong>der</strong><br />

Selbstverteidigung zu trainieren. Erst ab<br />

dem 6. Monat sollten schrittweise<br />

<strong>Taekwondo</strong>-Techniken hinzukommen<br />

und das Training allmählich in ein<br />

normales <strong>Taekwondo</strong>-Training übergehen.<br />

Dieses System hat durchaus<br />

funktioniert und war bis zum Sommer<br />

erfolgreich „absolviert“. Die Kin<strong>der</strong><br />

erlernten leichter als ich es für möglich<br />

hielt, Falltechniken aus so zusagen<br />

„je<strong>der</strong> Lebenslage“. Die nach den<br />

Sommerferien hinzukommenden <strong>Taekwondo</strong>-Techniken<br />

schienen da schon<br />

weitaus mehr Mühe zu bereiten.<br />

Aber zurück zur noch nicht existierenden<br />

Kin<strong>der</strong>gruppe (bisher bestand<br />

diese nämlich lediglich aus Benny und<br />

Tom).<br />

Im Februar 2006 veranstalteten wir in<br />

<strong>der</strong> Ronneburger Grundschule, ein <strong>mit</strong><br />

Elternzetteln, Werbeplakaten und<br />

Trainingsgutscheinen gut vorbereitetes<br />

Schnuppertraining. Die Beteiligung<br />

übertraf unsere kühnsten Erwartungen<br />

und zwang uns zu einer kurzfristigen<br />

Umstellung des geplanten Trainings.<br />

Nahezu 50 Kin<strong>der</strong> und rund 25 Eltern<br />

quetschten sich in die kleine Turnhalle.<br />

Rund 30 dieser Kin<strong>der</strong> fanden sich am<br />

kommenden Montag in <strong>der</strong> ASC-<br />

Sportarena ein. Da<strong>mit</strong> hätten wir nicht<br />

gerechnet.<br />

Nach mehreren Wochen hatte sich die<br />

Gruppe auf etwa 20 Kin<strong>der</strong> eingepegelt.<br />

Nach den üblichen Fluktuationen<br />

hat sich die heutige Kin<strong>der</strong>gruppe<br />

<strong>mit</strong> etwa 15-20 Mitglie<strong>der</strong>n<br />

herausgebildet. Die erste Prüfung fand<br />

nach einem Dreiviertel Jahr fleißigen<br />

Übens im Dezember 2006 statt –<br />

erstmals wie<strong>der</strong> direkt im Verein und in<br />

<strong>der</strong> Sportarena. Mit dem Weihnachtsturnier<br />

sollte zum ersten Mal Wettkampfluft<br />

geschnuppert werden. Trotz<br />

<strong>der</strong> aufgrund des bisherigen Prüfungsvorbereitung,<br />

eher mäßigen Wettkampfvorbereitung<br />

konnten einige<br />

durchaus respektable Ergebnisse<br />

erzielen und eine Medaille <strong>mit</strong> nach<br />

Hause nehmen. Beson<strong>der</strong>s Ellinor,<br />

Anne und Benny haben sich viel<br />

versprechend geschlagen und dafür<br />

Medaillenehren erlangt.<br />

Bereits im Zuge <strong>der</strong> Neuausrichtung im<br />

Herbst 2005 wurde Steffen Hemmann,<br />

welcher sich als Jugendleiter <strong>der</strong><br />

Abteilung immer verlässlich und tatkräftig<br />

gezeigt hat zum stellvertretenden<br />

Abteilungsleiter, um sich weiter<br />

<strong>mit</strong> Leitungs- und Organisationsaufgaben<br />

vertraut machen zu können.<br />

Ein Jahr später im<br />

Sept. 2006 übernahm<br />

er die Abteilungsleitung<br />

vollends.<br />

Die Kin<strong>der</strong>gruppe<br />

besteht nun genau<br />

seit einem Jahr –<br />

wie ist <strong>der</strong> Stand. Ich kann nur sagen<br />

es hat sich gelohnt wir sind auf dem<br />

richtigen Weg. Alle Kin<strong>der</strong> können die<br />

Fallschule, auch wenn diese von Zeit<br />

zu Zeit einer kleinen Auffrischung<br />

bedarf. Das Jahr 2006 war das „Jahr<br />

des Techniktrainings und <strong>der</strong><br />

Prüfungsvorbereitung“ und endete <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> erfolgreichen Prüfung zum 9.Kup<br />

bzw. für Benny und Tom zum 7.Kup.<br />

Das Jahr 2007 soll das „Jahr des<br />

Wettkampftrainings“ sein. Und so galt<br />

es gleich am ersten Trainingstag im<br />

neuen Jahr erstmals die Wettkampfwesten<br />

anzulegen. War dies damals<br />

eine recht zeitaufwendige Prozedur,<br />

geht dies <strong>mit</strong>tlerweile recht flott. Seit<br />

dem, ist jeden Montag fast ausschließlich<br />

Wettkampfvorbereitung<br />

angesagt – ab und an gespickt <strong>mit</strong> ein<br />

paar Technik- und Fallübungen. Zur<br />

demnächst stattfindenden Thüringer<br />

Landesmeisterschaft wollen wir <strong>mit</strong> 10<br />

Teilnehmern starten und erhoffen uns<br />

einige Medaillen.<br />

Stev Brauner<br />

ASC Ronneburg<br />

� Erste <strong>Taekwondo</strong>-Vorführung zum „Dinner-Boxen“ , Ronn. 2001<br />

� Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> ersten Stunde Mai 2001: Patrick u. Janine Winter<br />

� oben/unten: Kin<strong>der</strong>- und Jugendtrainingsgruppe 2001/2002


Gürtelprüfung<br />

beim ASC Ronneburg<br />

Lange war sie angekündigt und dann war es<br />

im Dezember endlich soweit. Wenige Tage<br />

vor dem Thüringer Weihnachtsturnier wurde<br />

es für sechs Kin<strong>der</strong> im Alter von 7-10 Jahren<br />

ernst. Seit vielen Jahren die erste Kup-<br />

Prüfung, welche wie<strong>der</strong> vom ASC<br />

Ronneburg selbst durchgeführt wurde und<br />

die erste die im neuen Trainingsdomizil, <strong>der</strong><br />

Sportarena stattfand. Da das <strong>Taekwondo</strong>-<br />

Training bisher nur einmal wöchentlich<br />

stattfand, wollten die Trainer jede mögliche<br />

Trainingsminute nutzen und haben vor <strong>der</strong><br />

Prüfung noch ein letztes (Überprüfungs)training<br />

für alle Prüfungs- und Wettkampfteilnehmer<br />

angesetzt. Im Anschluss daran<br />

hatte Prüfer André Grimm das Wort und in<br />

rund 90 Minuten mussten die Prüflinge ihr<br />

Wissen und Können vor fachkundigen<br />

Augen demonstrieren. Dass sich das lange<br />

und oft mühevolle Training über viele<br />

Wochen und Monate letztendlich bezahlt<br />

gemacht haben, zeigten die guten bis sehr<br />

guten Prüfungsergebnisse. Die beste<br />

Prüfung (zum 7.Kup) legte <strong>mit</strong> drei Fünfer-<br />

Noten in den Bereichen Überprüfung,<br />

Grundschule und Form Benny Kupke ab. Bei<br />

den Prüfungen zum 9.Kup legte Anne-<br />

Kathrin Günther die beste <strong>mit</strong> einer Fünfer-<br />

Note im Bereich Gundschule ab. Großes Lob<br />

auch an Tom Saupe für seinen mutigen<br />

Formvortrag. Dieser war eigentlich <strong>mit</strong><br />

Vorlaufen durch den Trainer geplant,<br />

allerdings kam dieser gar nicht mehr dazu.<br />

Tom preschte kurzerhand nach vorn,<br />

verbeugte sich tief, sagte seine Form an, lief<br />

sie nahezu fehlerfrei durch, verbeugte sich<br />

abermals noch tiefer und preschte wie<strong>der</strong><br />

nach draußen. Auch lobend zu erwähnen<br />

sind Ellinor und Fabian, welche trotz ihrer<br />

erst sieben Jahre einen sehr sauberen<br />

Einschritkampf demonstrierten.<br />

Zum Abschluss konnten alle Prüflinge<br />

(Benny, Tom, Anne, Dominik, Fabian<br />

und Ellinor) freudestrahlend ihre<br />

Urkunde über die erfolgreich<br />

bestandene Prüfung sowie die neuen<br />

Streifen für den Gürtel entgegen<br />

nehmen. Auch seitens <strong>der</strong><br />

Abteilungsleitung und <strong>der</strong> Trainer<br />

herzlichen Glückwunsch.<br />

Stev Brauner


<strong>Taekwondo</strong> als Schulsport<br />

Bundeskommission Schulsport gegründet<br />

Mit dem Ziel <strong>Taekwondo</strong> zukünftig als<br />

Unterrichtsfach im Schulsport zu<br />

integrieren, hat die Deutsche <strong>Taekwondo</strong><br />

Jugend am 01. Oktober in Frankfurt/Main<br />

die Bundeskommission „Schulsport“ ins<br />

Leben gerufen.<br />

Anwesend zu dieser ersten konstituierenden<br />

Sitzung waren neben <strong>der</strong><br />

Bundesjugendleitung rund 10 Teilnehmer,<br />

welche neben viel Engagement bereits<br />

wichtige Erfahrungen aus <strong>der</strong> Praxis in<br />

diesem Bereich einbrachten. Neben<br />

Vielen Berichten und einschlägigen<br />

Erfahrungen im Schulsport o<strong>der</strong><br />

Kooperationsmaßnahmen zwischen<br />

Schule und Verein, konnte insbeson<strong>der</strong>e<br />

BTU-Präsident Reiner Hofer bereits auf<br />

langjährige Erfahrung verweisen. Bereits<br />

1989 begann er in Bayern <strong>Taekwondo</strong> in<br />

den Schulsportunterricht zu integrieren.<br />

Hauptthema dieser ersten Zusammenkunft<br />

war neben <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong><br />

Bundeskommission Schulsport vor allem<br />

das Umreißen <strong>der</strong> inhaltlichen Aufgaben<br />

und Ziele. Hier gab es viele grundsätzliche<br />

Fragen die zuerst diskutiert werden<br />

mussten. Was soll <strong>Taekwondo</strong> konkret im<br />

Schulsport leisten, welche Inhalte sollen<br />

und können überhaupt ver<strong>mit</strong>telt werden,<br />

wie soll die tatsächliche Umsetzung<br />

aussehen? Und letztendlich welche<br />

speziellen Anfor<strong>der</strong>ungen leiten sich aus<br />

<strong>der</strong> Beantwortung dieser Grundsatzfragen<br />

für eine bundesweit einheitliche<br />

Konzeption ab.<br />

Als ein beson<strong>der</strong>es Hin<strong>der</strong>nis erweist sich<br />

die Festlegung <strong>der</strong> Kultusministerkonferenz<br />

keine „Sportarten <strong>mit</strong><br />

schlagenden und tretenden Techniken“ im<br />

Schulsportunterricht zuzulassen. Hier ist<br />

man in einigen artverwandten Sportarten,<br />

wie dem Karate schon deutlich weiter.<br />

Schon seit Jahren ist man dort <strong>mit</strong> speziell<br />

auf den Schulsport zugeschnittenen<br />

Konzepten dabei Karate als festes<br />

Unterrichtsfach im Schulsport zu<br />

etablieren. Und das bundesweit sehr<br />

erfolgreich. Eine Entwicklung welche wir<br />

bisher, abgesehen von einigen löblichen<br />

Einzelinitiativen, lei<strong>der</strong> vernachlässigt<br />

haben. Doch gerade in <strong>der</strong> Schule ist es<br />

wichtig <strong>Taekwondo</strong> anzubieten – und das<br />

möglichst nach einem einheitlichen<br />

Konzept bundesweit. <strong>Taekwondo</strong> als<br />

„anerkannte Schulsportart“ bedeutet dabei<br />

gleichzeitig auch ein hohes Maß an<br />

gesellschaftlicher Wahrnehmung,<br />

Anerkennung und Akzeptanz, verbessert<br />

allgemein das Image als „Kampfkunst“,<br />

macht unsere Sportart einer überaus<br />

breiten Masse von Kin<strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen bekannt und ist da<strong>mit</strong><br />

letztendlich auch in einem hohen Maße<br />

<strong>der</strong> Gewinnung von Vereins<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong>n<br />

und <strong>der</strong> Verbreitung des <strong>Taekwondo</strong> in<br />

Deutschland zuträglich.<br />

Ständige Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Bundeskommission<br />

Schulsport“ sind Sven<br />

Hartmann, Stev Brauner, Kai Müller,<br />

Sven Hün<strong>der</strong>sen und Muhammed<br />

Kocer. Ein erster Entwurf des „Schulsport-konzepts<br />

<strong>Taekwondo</strong>“ soll den<br />

Delegierten zur Vollversammlung <strong>der</strong><br />

Deutschen <strong>Taekwondo</strong> Jugend im<br />

Februar 2007 vorgestellt werden.<br />

Stev Brauner<br />

Stellv. Bundesjugendleiter (komm.)


Aktionsreicher Dezember<br />

für die<br />

Weidaer<br />

<strong>Taekwondo</strong>kas<br />

Kurz vor dem 1. Advent führte unserer<br />

Abteilung <strong>Taekwondo</strong> im TuS<br />

Osterburg´90 Weida e.V. die zweite<br />

Gürtelprüfung im Jahr 2006 durch.<br />

Mit einer kurzen Begrüßung durch den<br />

Prüfer André Grimm (Prüfungsreferent <strong>der</strong><br />

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>) begann die<br />

Prüfung am 02. Dezember, wie gewohnt<br />

pünktlich 9.00 Uhr.<br />

Bereits gegen 8.15 Uhr waren schon sehr<br />

viele Prüflinge in <strong>der</strong> Halle, um ihre<br />

Aufregung durch nochmaliges<br />

„Durchgehen“ <strong>der</strong> Prüfungsinhalte<br />

loszuwerden. Denn auch bei dieser<br />

Prüfung gab es Prüfungsneulinge. So war<br />

es für 5 <strong>der</strong> 18 Prüflinge die erste Prüfung<br />

im <strong>Taekwondo</strong>.<br />

Die Prüflinge wurden in 2 Gruppen<br />

aufgeteilt, um einen übersichtlicheren<br />

Prüfungsablauf zu gewährleisten.<br />

Beginnen „durften“ die Weiß- und Weißgelb-<br />

Gurte <strong>mit</strong> den Grundschultechniken.<br />

Je<strong>der</strong> sollte zeigen, welche Abwehrblöcke<br />

und Fußtritte schon gelernt bzw. geübt<br />

worden sind. Da<strong>mit</strong> das Ganze nicht zu<br />

einfach wird, mussten diese Techniken<br />

dann auch <strong>mit</strong> einem lauten Kampfschrei<br />

(Gihap) auf ein Ziel (Handpratze)<br />

ausgeführt werden, möglichst noch <strong>mit</strong><br />

einer „Stepp-Technik“ davor.<br />

Auch die „Farbgurte“ ab Gelbgurt aufwärts<br />

sollten ihr Können im Grundschulbereich<br />

unter Beweis stellen, allerdings <strong>mit</strong> mehr<br />

und wesentlich schwierigeren Techniken.<br />

Beide Gruppen zeigten bei diesem<br />

Prüfungsbestandteil gute bis sehr gute<br />

Leistungen.<br />

Der anschließende „Formenlauf“ war vor<br />

allem für die angehenden Gelbgurte nicht<br />

so einfach. Mussten sie sich doch im<br />

„Kampf gegen einen gedachten Gegner“<br />

nach einem vorgegebenen<br />

Bewegungsschema bewegen.<br />

Diese Aufgabe konnten sie<br />

genauso wie den nachfolgenden<br />

„Schritt-Kampf“ bewältigen.<br />

Gerade hier war zu sehen, wer im<br />

Training bei diesen Übungen gut<br />

aufgepasst und <strong>mit</strong>gemacht hat.<br />

Denn <strong>der</strong> Partner darf bei <strong>der</strong><br />

Ausführung <strong>der</strong> Kontertechniken<br />

nicht getroffen werden und das<br />

bei minimalsten Abstand. Das ist<br />

gerade für die „Anfänger“ bzw.<br />

Prüfungsneulinge recht schwierig,<br />

wenngleich auch die Farbgurte<br />

diesem Bereich durchaus noch<br />

Reserven haben.<br />

Nachdem die höheren Graduierungen<br />

beim Kampf „Mann gegen<br />

Mann“ sowohl im Vollkontakt-<br />

Kampf nach vorgegebenen<br />

Regeln als auch bei <strong>der</strong><br />

Selbstverteidi-gung gezeigt<br />

hatten was sie können, wurde<br />

vom Prüfer noch das theoretische<br />

Wissen abgefragt.<br />

Da es wie<strong>der</strong>um einen Anwärter auf den<br />

Blaugurt gab, bildete <strong>der</strong> Bruchtest den<br />

Abschluss <strong>der</strong> 3stündigen Prüfung. Janek<br />

Schreiber ließ <strong>mit</strong> seiner<br />

„Außenhandkante“ dem 3cm Brett keine<br />

Chance.<br />

Nun war es endlich geschafft und <strong>der</strong><br />

Prüfer gab die Ergebnisse bekannt. Da<br />

alle bestanden hatten, durfte sich je<strong>der</strong><br />

über seinen neuen Gürtelgrad freuen.<br />

An dieser Stelle noch einmal Gratulation<br />

zur bestandenen Prüfung. Den weißgelben<br />

Gürtel dürfen sich jetzt umbinden:<br />

Julienne Dölz, Anne Schmalfuß, Franziska<br />

Kiel, Philipp Görner und Christopher Kiel.<br />

Stolze Besitzer des gelben Gürtels sind:<br />

Michelle Köcher, Ronja Rudolph, Jasmin<br />

Richter, Julian Zipfel, Alexandra Neitzel,<br />

Anne Höpfner, Luisa Rüth, Maria Zwirner<br />

und David Markner.<br />

Den grünen Gürtel haben Elisabeth<br />

Nitschke und Axel Gräff erreicht.<br />

Mit einer guten Leistung erhielt Caroline<br />

Müller den grün-blauen Gürtel.<br />

Zu den „Fortgeschrittenen“ darf sich jetzt<br />

Janek Schreiber nach bestandener<br />

Blaugurtprüfung zählen.<br />

Jasmin (links; rote Weste) in Action!<br />

Knapp eine Woche später führten wir<br />

trotz des noch ausstehenden<br />

Weihnachts-turnieres am 11.Dezember,<br />

sozusagen als Jahresabschluss in<br />

vorweihnachtlicher Zeit, unser<br />

<strong>mit</strong>tlerweile zur guten Tradition<br />

gewordenes Weihnachtsbowling durch.<br />

Bereits lange vorher hatte die<br />

Abteilungsleitung in <strong>der</strong> Kegel- und<br />

Bowlingbahn zum Aumatal vorbestellt,<br />

da<strong>mit</strong> wir „ungestört“ auf allen 4 Bahnen<br />

2 Stunden lang Bowlen konnten.<br />

So trafen wir uns um 16.30 Uhr, um<br />

gemeinsam Spaß zu haben. Lei<strong>der</strong> war<br />

eine Bahn defekt und wir mussten<br />

dreißig Leute auf die drei Bahnen<br />

aufteilen, das tat aber <strong>der</strong> guten<br />

Stimmung keinen Abbruch.<br />

Die „Kleinen“ verteilten sich auf zwei<br />

Bahnen und hatten ihren Spaß <strong>mit</strong> den<br />

Bowlingspielen. Die „Großen“ bowlten<br />

natürlich auf die „Vollen“. Was natürlich<br />

nicht weniger Stimmung brachte, da<br />

je<strong>der</strong> den Ergeiz hatte die meisten<br />

Punkte zu schaffen und sich des<br />

„Lästerns“ <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en gewiss sein<br />

konnte, wenn doch nur zwei o<strong>der</strong> drei<br />

Pins fielen.<br />

So ganz nebenbei wurden einige<br />

Packungen Lebkuchen verspeist und<br />

auch von den zwischendurch servierten<br />

Pommes blieb nichts in <strong>der</strong> Schüssel<br />

außer etwas Ketschup und Majo.<br />

Doch wie immer vergingen die 2<br />

Stunden viel zu schnell, hätten doch alle<br />

gern noch länger eine „ruhige“ Kugel<br />

geschoben. Einige hatten doch gleich<br />

einen passenden Einfall parat; wenn es<br />

ein Weihnachtsbowling gibt, könnte man<br />

ja noch ein Osterbowling machen. Na<br />

mal schauen.<br />

Auf jeden Fall war es wie<strong>der</strong> einmal<br />

sehr schön und für die meisten ein<br />

schöner Jahresabschluss 2006.<br />

Für unsere Wettkämpfer war es noch<br />

nicht <strong>der</strong> Abschluss, da sie noch das<br />

Thüringer Weihnachtsturnier besuchten,<br />

welcher <strong>mit</strong>tlerweile zum 13.Mal<br />

stattfand. Trotz des ziemlich „weih-


nachtsnahen“ Termines am 16.Dezem-ber<br />

fanden doch sehr viele Kämpfer den Weg<br />

nach Neustadt/ Orla. Unter den knapp 140<br />

Sportlern aus 12 Vereinen befanden sich<br />

auch unsere 5 Starter. Mit Jasmin Richter<br />

und Julian Zipfel hatten wir 2 absolute<br />

Wettkampf-neulinge dabei.<br />

-Nach <strong>der</strong> Waage stand fest, unsere<br />

Sportler hatten ihr gemeldetes „Kampfgewicht“.<br />

So<strong>mit</strong> war keine Ummeldung nötig.<br />

Mit einer gehörigen Portion Aufregung<br />

(gerade bei unseren 2 Kleinen) aber<br />

dennoch bestens motiviert ging je<strong>der</strong> in<br />

die Kämpfe. Mit <strong>der</strong> Kampfnummer 104<br />

(1=Kampffläche 1, 04= Kampfnummer)<br />

war Julian <strong>der</strong> Erste unserer kleinen<br />

Mannschaft <strong>der</strong> auf die Kampffläche<br />

musste. Lei<strong>der</strong> reichte es für ihn bei<br />

diesem Kampf nicht zum weiterkommen.<br />

Er hat sein Bestes gegeben und war auch<br />

nicht ohne Chance, jedoch machte sich<br />

die fehlende Kampferfahrung bemerkbar.<br />

So war <strong>der</strong> Abstand zum Gegner beim<br />

Kicken zu groß und Julian konnte die<br />

Weste nicht wirkungsvoll treffen.<br />

Da Eva- Maria Kurth die Kampfnummer<br />

305 und Johanna Köhler die 306 hatten<br />

bedeutete dies schon fast Stress für die<br />

Coaches. Mehr Zeit hatten Johannes<br />

Köhler (210) und Jasmin Richter (112).<br />

Während Johanna und Johannes nach <strong>der</strong><br />

Vorrunde im Finale standen, konnten Eva-<br />

Maria und Jasmin „nur“ noch um die<br />

Bronzemedaille kämpfen.<br />

Eva-Maria kämpfte sich ihren „Frust“<br />

wegen des verpassten Finaleinzuges von<br />

<strong>der</strong> Seele. Sie ließ <strong>der</strong> Gegnerin keine<br />

Chance und konnte den Kampf vorzeitig in<br />

<strong>der</strong> 2.Runde zu ihren Gunsten beenden.<br />

Auch Jasmin schaffte bei ihrem ersten<br />

Turnier ihre erste Medaille. Sie hat <strong>mit</strong><br />

ihren gerade einmal 7 Jahren die<br />

„Wettkampfzukunft“ erst noch vor sich.<br />

Johannes zeigte sich bei seinem<br />

Finalkampf wesentlich energischer und<br />

siegeswilliger als in <strong>der</strong> Vorrunde. Das<br />

bekam sein Gegner zu spüren. Noch in<br />

<strong>der</strong> ersten Runde machte Johannes die<br />

„Goldene“ perfekt, da er <strong>mit</strong> 7:0 Punkten in<br />

Führung lag und nach Regelwerk <strong>der</strong> DTU<br />

Trainingslager Bodensee<br />

Am 6. August 2006 trafen sich 11 Sportler<br />

aus vier Thüringer Vereinen, um eine<br />

gemeinsame (Trainings- und Wettkampf)<br />

Woche am Bodensee zu verbringen.<br />

Nach ganzen acht Stunden Fahrt und<br />

häufigen Unterbrechungen (!) kamen wir<br />

17.30 Uhr in Friedrichshafen am<br />

Bodensee an.<br />

Da als Unterkunft das Zelt ausgewählt<br />

worden war, musste noch ein<br />

Campingplatz her. Die Idee auf den Platz<br />

vom Vorjahr zu gehen, fand wenig<br />

Zuspruch, da <strong>der</strong> Lärmpegel beson<strong>der</strong>s in<br />

<strong>der</strong> Nacht durch die angrenzende<br />

Bundesstraße ziemlich hoch war. So<br />

beschlossen wir den Platz am an<strong>der</strong>en<br />

Stadtende zu wählen. Eigentlich sollte<br />

17.30 Uhr die erst Trainingseinheit<br />

stattfinden, da wir aber noch die Zelte<br />

aufbauen mussten und das Wetter auch<br />

nach Regen aussah, ließen wir diese<br />

Einheit ausfallen und machten uns<br />

schleunigst über die Zelte her. Als alle<br />

Heringe im Boden versenkt waren und die<br />

Zelte standen, gab es Abendbrot. Da für<br />

die am Montag nun statt findende erste<br />

Trainingseinheit alle munter und fit sein<br />

wollten begaben sich alle relativ schnell<br />

ins „Bett“.<br />

7.30 Uhr klingelte <strong>der</strong> Wecker und es<br />

hieß aufstehen. Nach dem Frühstück<br />

machten wir uns 9.00 Uhr <strong>mit</strong> dem Auto in<br />

Richtung Turnhalle. Dort angekommen<br />

zogen sich alle rasch um und es konnte<br />

losgehen. Markus Kohlöffel<br />

(Bundestrainer <strong>der</strong> DTU) gab uns von<br />

9.30 bis 10.00 Uhr Zeit, uns selbständig<br />

zu erwärmen und zu dehnen.<br />

Anschließend begann das Training <strong>mit</strong><br />

Pratzenübungen. 11.30 Uhr war es auch<br />

schon wie<strong>der</strong> vorbei. Nun ging es noch fix<br />

einkaufen um auch etwas zu essen zum<br />

Mittag zu haben. Nach dem Essen gab es<br />

eine verdiente Mittagsruhe. Bevor wir vor<br />

<strong>der</strong> Zweiten Trainingseinheit noch eine<br />

Stunde durch den Wald vor <strong>der</strong> Turnhalle<br />

joggen durften.<br />

Im Training wurden nun die am Vor<strong>mit</strong>tag<br />

gelernten Kicks auf die Weste geübt. Als<br />

Markus eine halbe Stunde vor Ende des<br />

Trainings sagte, dass jetzt die<br />

Entspannung folgt, freuten sich schon alle,<br />

aber zu früh gefreut. Was folgte war eine<br />

halbe Stunde Krafttraining. Als letztes auf<br />

<strong>der</strong> Tagesordnung stand nur noch das<br />

Abendbrot, auf das sich alle freuten.<br />

Anschließend machte sich ein Teil auf den<br />

Weg in ihre Schlafsäcke und die an<strong>der</strong>en<br />

saßen gemeinsam zusammen und<br />

unterhielten sich noch ein Weilchen.<br />

Am Dienstag merkte man dann schon<br />

leicht, dass man die vergangenen<br />

Ferientagen nicht so intensiv trainiert<br />

hatte. Nichts desto trotz bissen alle die<br />

Zähne zusammen und machten das<br />

Training <strong>mit</strong>. Am Nach<strong>mit</strong>tag machten wir<br />

einen Spaziergang an <strong>der</strong> Promenade von<br />

Friedrichshafen und beim abendlichen<br />

Training wurden die Kombinationen auf<br />

die Weste geübt.<br />

Am Mittwoch hatten dann schließlich alle<br />

Muskelkater und man musste sich schon<br />

ganz schön zwingen, das Training <strong>mit</strong> zu<br />

machen. Da aber Leute von <strong>der</strong><br />

Universität gekommen waren um einen<br />

Reaktionstest durchzuführen, wurde noch<br />

mal alles gegeben. Am Nach<strong>mit</strong>tag fuhren<br />

wir nach Überlingen in eine Therme, wo<br />

wir uns dann richtig Entspannen konnten.<br />

Ein paar ganz mutige wagten sogar den<br />

Sprung in den 17°C kalten Bodensee. Das<br />

bei einem 7 Punktevorsprung <strong>der</strong> Kampf<br />

beendet ist.<br />

Wesentlich schwerer hatte es Johanna.<br />

Sie hatte die Geraer Kämpferin als<br />

Gegnerin, gegen die Eva-Maria in <strong>der</strong><br />

Vorrunde schon verloren hatte. Lei<strong>der</strong><br />

schaffte es auch Johanna nicht diese<br />

„schwere Nuss“ zu knacken. Dennoch<br />

kein Grund zur Traurigkeit, hat sie doch<br />

den 2.Platz erreicht.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> gemachten<br />

Videoaufzeichnungen haben die<br />

Coaches die „Schwachstellen“ ihrer<br />

Kämpfer erkannt und werden bis zum<br />

nächsten Wettkampf daran arbeiten.<br />

Vielleicht gibt es dann ein paar mehr<br />

erste Plätze.<br />

Ein Dank an dieser Stelle auch an<br />

unsere drei Kampfrichter Renate Winter,<br />

Katrin Kaiser sowie Sebastian Müller<br />

und die Betreuer bzw. Coaches unserer<br />

Mannschaft.<br />

René Richter (TuS Weida)<br />

Bad hat so gut getan, dass <strong>der</strong><br />

Muskelkater am Donnerstag fast<br />

komplett verschwunden war. So<strong>mit</strong><br />

konnten le an den Letzten zwei<br />

Trainingseinheiten teilnehmen. Freitag<br />

früh, bauten wir die Zelte ab und<br />

verstauten alles in den Autos, um uns<br />

anschließend auf den Heimweg zu<br />

machen. Nach 8 Stunden fahrt kamen<br />

wir müde aber glücklich über die<br />

interessante und lehrreiche Woche zu<br />

Hause an.<br />

Ein großes Lob und Dankeschön<br />

gebührt Mirko <strong>der</strong> zugleich Organisator,<br />

Chauffeur, Koch und Betreuer war.<br />

Danke auch an Micha <strong>der</strong> und ebenfalls<br />

durch die Gegend gefahren hat. Ich<br />

glaube ich spreche im Namen aller,<br />

wenn ich sage das es schön wäre, wenn<br />

nächstes Jahr wie<strong>der</strong> ein Trainingslager<br />

statt finden würde.<br />

Johanna Köhler (TuS Weida)


Poomsae-Turnier<br />

im Saarland<br />

Vor einiger Zeit zog unser Trainer Maik<br />

Speer aus beruflichen Gründen nach<br />

Homburg ins Saarland. Der Kontakt blieb<br />

erhalten und theoretisch war bereits für<br />

die LM Poomsae 2006 geplant, dass Maik<br />

<strong>mit</strong> einigen Sportlern aus seinem Verein<br />

daran teilnimmt. Da dies durch den Ausfall<br />

<strong>der</strong> Meisterschaft nicht klappte, nutzten<br />

wir die Chance am 26. November an <strong>der</strong><br />

Saarlandmeisterschaft Poomsae <strong>mit</strong> einer<br />

Delegation von 6 Sportlern teilzunehmen.<br />

Dazu sind wir schon am Freitag<br />

losgefahren, denn die Fahrt war doch<br />

ganz schön lang. Beim Mc Donald`s in<br />

Homburg holte Maik uns ab. Nach einer<br />

herzlichen Begrüßung haben wir uns für<br />

die Übernachtung aufgeteilt – 3 Leute<br />

übernachteten bei Maik und <strong>der</strong> Rest bei<br />

Thomas, welcher ebenfalls ein Sportler<br />

aus dem Verein in Homburg ist.<br />

Am nächsten Morgen trafen wir uns an<br />

einer Kirche („an <strong>der</strong> Kersch“), um<br />

gemeinsam zum Turnier zu fahren. Dort<br />

angekommen, registrierten wir uns,<br />

bekamen eine Startkarte und nach kurzer<br />

Zeit fing das Turnier auch schon an. Zum<br />

Erstaunen von uns waren es nicht so viele<br />

Teilnehmer, was für eine sehr familiäre<br />

Atmosphäre sorgte. So<strong>mit</strong> gab es auch<br />

nur eine Starterfläche. Das Turnier an sich<br />

verlief recht zügig. Am Ende erreichten wir<br />

<strong>mit</strong> nur 6 Startern sogar den dritten Platz<br />

Weihnachtsfeier<br />

beim Zentrum für Kampfkünste<br />

Die Weihnachtsfeier fand im Bumerang in<br />

Lusan statt. Es erschienen viele Leute.<br />

Einmal im Bereich <strong>Taekwondo</strong>, Aikido und<br />

im Bereich Escrima. Zur Begrüßung<br />

bekamen all diejenigen, die wollten,<br />

einen,, Begrüßungstrunk“ und einen<br />

Schokoweihnachtsmann. Dieses<br />

,,Getränk“ war Wackelpudding. Einige<br />

hatten da kleine Probleme den<br />

Wackelpudding aus dem Becher zu<br />

kriegen. Aber das belustigte die ganze<br />

Sache. Als dann alle da waren und je<strong>der</strong><br />

einen Platz hatte ging es auch schon los.<br />

Mirko Hartmann und Frank Zimmermann<br />

sagten etwas zum Jahr 2006, bedankten<br />

sich bei all den Eltern und bei den<br />

Trainern, wie z.B. bei Micha. Nach diesem<br />

Vorwort <strong>der</strong> beiden war das Buffet<br />

eröffnet. Wie immer war von allem viel da<br />

und alle ließen es sich schmecken. Da<br />

alle ein Geschenk <strong>mit</strong>bringen sollten gab<br />

in <strong>der</strong> Mannschaftswertung, <strong>der</strong> sogar <strong>mit</strong><br />

einem Preisgeld belegt war. Das war für<br />

uns ein großer Erfolg und wir haben uns<br />

riesig darüber gefreut.<br />

Nach dem Turnier fand noch eine kleine<br />

Party bei Thomas statt. Da er ein eigenes<br />

geräumiges Haus besitzt, war Platz genug<br />

für alle. Während des Abends lernten wir<br />

den saarländischen Dialekt gut kennen<br />

und es war sehr amüsant, zuzuhören.<br />

Ebenfalls zeigte man uns sogar etwas<br />

Kultur, den Schwenkgrill, was typisch für<br />

das Saarland ist. So<strong>mit</strong> lernten wir sogar<br />

was bei diesem Austausch und wurden<br />

nicht nur <strong>mit</strong> <strong>Taekwondo</strong> konfrontiert.<br />

Doch neben den kulturellen Dingen gab es<br />

auch genug Essen und Möglichkeiten zum<br />

Beschäftigen, zum Beispiel <strong>mit</strong> Billard.<br />

Aber lei<strong>der</strong> hat je<strong>der</strong> schöne Abend auch<br />

mal ein Ende. Schließlich hatten wir ja<br />

wie<strong>der</strong> eine weite Heimreise vor uns. Mit<br />

ausreichen<strong>der</strong> Verpflegung, die vom<br />

Abend übrig war trafen wir uns nochmals<br />

um uns zu verabschieden und dann<br />

wie<strong>der</strong> aufzubrechen.<br />

es nach dem Essen für alle eins. Später<br />

mussten wir es <strong>mit</strong> irgendjemand nach<br />

unserer Wahl tauschen. Eine<br />

Bauchtänzerin zeigte uns drei Tänze zu<br />

türkischer Musik. Dies kam bei vielen gut<br />

an. Natürlich hatten wir auch einen super<br />

Dj <strong>der</strong> für uns auflegte. Als ein paar den<br />

ersten Schritt auf die Tanzfläche machten,<br />

kamen auch einige an<strong>der</strong>e. Auf dem<br />

Programm <strong>der</strong> Weihnachtsfeier stand<br />

noch Karaoke. Es hatten alle Spaß daran<br />

und es gab viel zu lachen. Es hat zwar<br />

je<strong>der</strong> gesungen, aber die hatten auch<br />

ihren Spaß beim zuhören. Mirko wurde ein<br />

Geschenk überreicht über das er sich sehr<br />

gefreut hat und gebrauchen kann er es<br />

auch gut. Tanzen war dann wie<strong>der</strong><br />

angesagt. Das machten wir sehr lange<br />

und es machte viel Spaß. Für viele war<br />

<strong>der</strong> Abend schon halb o<strong>der</strong> um zehn zu<br />

ende, da am nächsten Tag wie<strong>der</strong> Schule<br />

war. Einige blieben aber bis zum Schluss,<br />

dass war ca. 00:15 Uhr. Aus meiner Sicht<br />

hatten alle Spaß an <strong>der</strong> Feier. Ich<br />

persönlich fand sie sehr gut, da wir alle<br />

mal wie<strong>der</strong> zusammen waren, quatschen<br />

Letztendlich war es ein erfolgreicher<br />

Austausch, den wir auf jeden Fall<br />

aufrechterhalten sollten, denn wir haben<br />

uns alle auf Anhieb auch sehr gut<br />

verstanden. Zur LM Formen 2007 in<br />

<strong>Thüringen</strong> ist geplant, dass einige<br />

Sportler <strong>mit</strong> Maik nach Gera kommen.<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass sich dieses<br />

Mal mehrere Teilnehmer melden als<br />

letztes Jahr. (Susan Auerbach / ZfK Gera)<br />

konnten, Spaß haben und einfach mal<br />

ein bisschen Party machen konnten. Für<br />

die nächste Feier wünsch ich mir das es<br />

wie<strong>der</strong> so lustig wird wie diese<br />

Weihnachtsfeier und alle da sind. Ein<br />

groooooßes Dankeschön an diejenigen<br />

die diese Feier organisiert haben.<br />

Mandy Arlt (ZfK Gera)


Hier könnte auch<br />

ihre Werbung<br />

stehen!


VORHABENPLAN 2007<br />

TAEKWONDO UNION THÜRINGEN<br />

10.-11. Februar „Helfen können!" Erste Hilfe Lehrgang (Sportjugend) Seelingstädt<br />

10. März Landeska<strong>der</strong>training / KR-Lehrgang "Kampf" Gera<br />

10. März 2. Chrystal Challenge (TUSA) Schönebeck<br />

17. März Offene Thüringer Landesmeisterschaft - Kampf Kraftsdorf<br />

24. März 9. Oberlausitz-Cup (TUS) Bautzen<br />

März Kampfrichter-Lehrgang "Poomsae" Gera<br />

31. März Offene Thüringer Meisterschaft - Poomsae Kraftsdorf<br />

05.-12. April Internationale Jugendbegenung Portugal 2007 Rio Maior/Portugal<br />

21.-22. April LEM Sachsen-Anhalt Wettkampf (TUSA) Burg<br />

26. Mai Internationaler Löwenpokal Gera<br />

08.-10. Juni Bundesjugendleiter-Ausbildung (DTU-Jugend) Bad Blankenburg<br />

16. Juni 2. Solar-Cup (TUSA) Schönebeck<br />

23. Juni Budolehrgang <strong>mit</strong> Bundestrainer Georg Streif Harpersdorf<br />

23. Juni LEM Berlin-Brandenburg - Kampf (TVBB) Berlin<br />

08. Juli Landes- Danprüfung & Kupprüfung Weida<br />

14. Juli 16. Offene LEM Sachsen / 2. Sachsencup (TUS) Annaberg-Bucholz<br />

17.-26. August Kin<strong>der</strong>freizeit & Jugendcamp (Sportjugend) Thiessow/Rügen<br />

September Beratung <strong>der</strong> Jugendvertreter (Sportjugend) Gera<br />

22. September Kobra Cup (TUSA) Magdeburg<br />

13. Oktober 8. Marzahner Mühlencup (BTV) Berlin<br />

14.-18. Oktober Kin<strong>der</strong>- und Jugendtrainingslager (Sportjugend) Bad Blankenburg<br />

27. Oktober Deutschlandpokal <strong>der</strong> Jugend (DTU-Jugend) Schönebeck<br />

27.-28. Oktober 15 Jahre Int. Sachsen-Anhalt Cup (TUSA) Magdeburg<br />

10. November Internationaler Keltencup Meiningen<br />

17. November 3. Thüringer Herbstlehrgang Kraftsdorf<br />

24. November Mitglie<strong>der</strong>versammlung / Jugendversammlung Gera<br />

15. Dezember Thüringer Weihnachtsturnier Pößneck

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