Taekwondo Thüringen - der Taekwondo Union Thüringen eV
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<strong>Taekwondo</strong> <strong>Thüringen</strong><br />
Fachjournal <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong><br />
Mitglied im Landessportbund <strong>Thüringen</strong> und <strong>der</strong><br />
Deutschen <strong>Taekwondo</strong> Uninon e.V.<br />
Ausgabe 2011
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
hallo Freunde des <strong>Taekwondo</strong>sports<br />
In dieser Ausgabe geben wir einen sportlichen und gesellschaftlichen Rückblick auf das zu<br />
Ende gehende Jahr 2011.<br />
Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> möchte an dieser Stelle einen kleinen<br />
Ausblick auf das Jahr 2012 darstellen:<br />
Nachdem <strong>der</strong> Bundesbreitensportlehrgang dieses Jahr von Seiten <strong>der</strong> DTU abgesagt wurde,<br />
sind wir bemüht, in <strong>der</strong> ersten Jahreshälfte - Februar 2012 - einen neuen Termin zu<br />
organisieren.<br />
Eine weitere Herausfor<strong>der</strong>ung ist die im April stattfindende Bundesdanprüfung in Habersdorf.<br />
Hier werden aller Voraussicht nach <strong>Taekwondo</strong>in aus <strong>Thüringen</strong> teilnehmen.<br />
Eine Premiere bei <strong>der</strong> Ausrichtung unserer Landesmeisterschaft Kampf wird <strong>der</strong> ASV Erfurt<br />
geben. Nicht nur <strong>der</strong> ausrichtende Verein, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Veranstaltungsort ist neu, die<br />
Landeshauptstadt Erfurt.<br />
Im Jahr 2012 feiert unser Landesverband sein 20jähriges Bestehen. Viel ist in den letzten<br />
zwei Jahrzehnten passiert. Als Pressereferent würde ich gerne in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe<br />
einen geschichtlichen Rückblick publizieren. Das erfor<strong>der</strong>t Eure Hilfe. Ich würde mich über<br />
reges Interesse und Zuarbeiten sehr freuen.<br />
Mit sportlichen Grüßen<br />
Euer Pressereferent<br />
Jens Schönfel<strong>der</strong><br />
Impressum: Pressereferat <strong>der</strong> TUT- Mail pressereferent@tut-ev.de Ausgabe 2011<br />
Berichte Pressereferat und die Vereine <strong>der</strong> TUT.<br />
Weitere Quelle: DTU Homepage,<br />
Bil<strong>der</strong>: Pressereferat <strong>der</strong> TUT, Homepage DTU, Vereine TUT<br />
Druck : Nicolaus & Partner
Das Thüringer Weihnachtsturnier wurde nun zum<br />
zweiten Mal von unserer Abteilung ausgerichtet<br />
und fand wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Harpersdorfer Sporthalle<br />
statt. Das Wetter machte uns im Vorfeld zunächst<br />
große Sorgen,<br />
jedoch wurde es<br />
am Turniertag<br />
mil<strong>der</strong> und alle<br />
Teams konnten<br />
problemlos<br />
anreisen. Lei<strong>der</strong><br />
hatte die Mannschaft aus Wolmirstedt schon 3<br />
Tage zuvor abgesagt.<br />
Immerhin konnten wir eine Steigerung <strong>der</strong><br />
Teilnehmerzahl verzeichnen. 124 Starter von 14<br />
Vereinen aus <strong>Thüringen</strong>, Sachsen, Bayern und<br />
Sachsen-Anhalt wollten um die Spezialmedaillen<br />
und die Mannschaftspokale kämpfen, darunter<br />
auch 4 Sportler<br />
unserer Abteilung.<br />
Da auch in diesem<br />
Jahr recht wenig<br />
Kampfrichter<br />
anwesend waren,<br />
wurde wie<strong>der</strong> auf<br />
zwei Flächen<br />
gekämpft. Diese,<br />
wie auch die übrige „Ausstattung“ <strong>der</strong> Halle,<br />
wurde von unserem mittlerweile routinierten „11köpfigen“<br />
Helferteam am Vorabend hergerichtet.<br />
Selbstverständlich<br />
durfte <strong>der</strong><br />
Weihnachtsbaum<br />
nicht fehlen.<br />
Da sowohl die<br />
weitgereisten<br />
Teams, als auch<br />
unser Turnierarzt<br />
Dr. Kaschowitz<br />
pünktlich vor Ort<br />
waren, konnte das Turnier, an<strong>der</strong>s als im letzten<br />
Jahr wie geplant beginnen.<br />
Gut gelaunt und mit rockiger Weihnachtsmusik im<br />
Hintergrund ging es nunmehr in die Kämpfe. So<br />
mancher Coach wurde sogar mit<br />
Weihnachtszipfelmütze gesichtet.<br />
Als erster unserer Sportler durfte sich Benjamin<br />
Nippe ins Kampfgetümmel stürzen. Mit teilweise<br />
16. Thüringer<br />
Weihnachtsturnier<br />
in Harpersdorf<br />
am 11. Dezember 2010<br />
Seite 1<br />
sehenswerten Kicks zog er sicher in das Finale<br />
ein. Als nächster war nun Leonardo Winter an <strong>der</strong><br />
Reihe. Er tat sich unnötiger-weise recht schwer<br />
und musste fast folgerichtig in den „Sudden<br />
death“ (hier gewinnt,<br />
wer den ersten Treffer<br />
erzielt) gehen. Hier<br />
war er dann erfolgreich<br />
und durfte nun<br />
ebenfalls im Finale um<br />
Gold kämpfen.<br />
Zwischenzeitlich hörte man in <strong>der</strong> Halle lautes<br />
Glockengeläut, welches von dem Mann in dem<br />
roten Mantel, auch Weihnachtsmann genannt<br />
stammte. Dieser verbreitete natürlich ein<br />
zusätzliches weihnachtliches Flair und verteilte<br />
kleine Naschereien.<br />
Gleich nacheinan<strong>der</strong> waren die Geschwister Rico<br />
und Jasmin Richter auf <strong>der</strong> gleichen Kampffläche<br />
an <strong>der</strong> Reihe. Rico zeigt sich wie<strong>der</strong>um von seiner<br />
besten Seite und ließ seinem Meininger Gegner<br />
nicht den Hauch einer Chance. Nach mehreren<br />
klaren, schönen Kopftreffern siegte er klar und<br />
eindeutig. Auf die Goldmedaille kann er stolz sein.<br />
Jasmin wollte es ihm nun gleich tun. Allerdings<br />
hatte sie in ihrer Ronneburger „Dauerrivalin“ eine<br />
ebenbürtige Gegnerin. Sie konnte jedoch ihre<br />
Wettkampfroutine gut einsetzen und siegte am<br />
Ende mit 4:1. Zweites Gold für Weida.<br />
Benjamin kämpfte in seinem Finalkampf verbissen<br />
um den Sieg. Lei<strong>der</strong> konnte er<br />
diesen nicht erringen und musste<br />
sich knapp mit 17:21 geschlagen<br />
geben. Bei Leonardo ging es<br />
nicht so knapp zu. Er war lei<strong>der</strong><br />
auch in diesem Kampf nicht<br />
konsequent genug und hat kaum<br />
eine Chance auf den Sieg.<br />
Dennoch kann er mit <strong>der</strong><br />
Silbermedaille sehr zufrieden<br />
sein. Insgesamt 2 Gold- und 2<br />
Silbermedaillen bei 4 Startern ist<br />
eine sehr gute Bilanz für unser Team.<br />
Die von <strong>der</strong> Stadt Weida gestifteten Pokale<br />
gingen an das TKD Leon Nürnberg (3.Pl.), den<br />
MTV Fight for Fun (2.Pl.) und das KSZU<br />
Meiningen (1.Pl.).<br />
Einen beson<strong>der</strong>en und großen Dank an dieser<br />
Stelle noch an die tüchtigen, großen und kleinen<br />
Helfer sowie die fleißigen Muttis für die leckeren<br />
Kuchen und Salate.<br />
R.Richter
Das Jahr 2011 hatte kaum<br />
begonnen, da stand für<br />
unseren neu nominierten<br />
Nachwuchska<strong>der</strong> bereits<br />
<strong>der</strong> erste Termin auf dem<br />
Programm. Am Freitag, den<br />
07.01. ging es von Gera,<br />
über Meiningen nach Hillscheid in Rheinland-<br />
Pfalz. Doch an<strong>der</strong>s als sonst, sollte dies kein<br />
stressiges Wettkampfwochenende werden.<br />
Unsere Trainer Mirko und René hatten<br />
sich etwas an<strong>der</strong>es ausgedacht. Bei<br />
unserem Sponsor, <strong>der</strong> Fam. Park, durften<br />
wir ein „Freizeit-Wochenende“ verbringen.<br />
Dies sollte Anerkennung für die bisherige<br />
Leistung und Motivation für kommende<br />
Ereignisse sein.<br />
Nach über 4,5h kamen wir gegen 20.00<br />
Uhr wohlbehalten an und wurden von<br />
Fam. Park herzlich begrüßt. Der Rost<br />
brannte bereits, so dass sogleich die<br />
mitgebrachten Thüringer Roster aufgelegt<br />
werden konnten. Während Herr Park und<br />
Mirko sich um unser Essen kümmerten,<br />
durften wir uns in unserem Schlafraum für<br />
die nächsten 2 Tage „einnisten“. Es war<br />
<strong>der</strong> vollständig mit Steckmatten<br />
ausgelegte Dojang, den wir zusätzlich<br />
noch mit Luftmatratzen, Isomatten und<br />
Schlafsäcken bestückten. So wurde es richtig<br />
gemütlich in dem Raum.<br />
Nach dem<br />
Abendessen<br />
zeigten uns<br />
Mirko und<br />
René mittels<br />
Laptop und<br />
Beamer, was<br />
sie sich in<br />
diesem Jahr<br />
alles mit uns<br />
vorgenommen<br />
haben. Sie<br />
erklärten uns<br />
den Plan,<br />
was alles auf uns zukommen wird und äußerten<br />
ihre Erwartungen für die Wettkampf-Saison 2011.<br />
Ausserdem bekamen die „Neuen“ im<br />
Nachwuchska<strong>der</strong> noch eine rote Schwitzjacke mit<br />
dem Aufdruck „TUT – Nachwuchska<strong>der</strong>“<br />
überreicht.<br />
Den Abend haben wir mit erzählen und „Tabu“<br />
spielen ausklingen lassen.<br />
Am nächsten Tag sollte so einiges auf uns<br />
zukommen, was es war wussten wir jedoch nicht,<br />
da Mirko, René und Fam. Park es uns nicht<br />
verraten hatten.<br />
Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir nach<br />
Braubach. Als wir nun immer weiter den Berg<br />
hinaufstiegen, konnte man das Ziel unseres<br />
Ausfluges sehen, die Marksburg. Dort hatten wir<br />
eine schöne Führung durch die einzige, nie<br />
Nachwuchska<strong>der</strong> vom<br />
07.-09.Januar 2011<br />
in Hillscheid<br />
Seite 2<br />
zerstörte Burg am<br />
Mittelrhein. Nach einer<br />
Stärkung im<br />
Burgrestaurant und<br />
dem Knipsen <strong>der</strong><br />
obligatorischen Bil<strong>der</strong>,<br />
ging es weiter nach<br />
Koblenz. Dort machten wir zunächst einen kleinen<br />
Rundgang durch die Stadt und besuchten die<br />
„Einkaufsmeile“. Noch bevor es dunkel wurde<br />
gingen wir zum Deutschen Eck.<br />
Dort soll die Bundesgartenschau<br />
2011 stattfinden. Doch davon<br />
war nicht viel zu sehen, da das<br />
Wasser von Mosel und Rhein<br />
schon weit über die Ufer<br />
gestiegen war und sich teilweise<br />
bedrohlich den Häusern<br />
näherte.<br />
Wie<strong>der</strong> in Hillscheid<br />
angekommen, wartete die<br />
nächste Überraschung auf uns.<br />
Wir durften gemeinsam mit<br />
Herrn Park, <strong>der</strong> übrigens<br />
gelernter Koch ist, eine typische,<br />
koreanische Mahlzeit<br />
zubereiten. Das Gericht nannte<br />
sich „Bimbibab“ (keine Ahnung,<br />
ob es richtig geschrieben ist) und man bereitet es<br />
aus ganz vielen Zutaten, z.B. Zuccini, Gurke,<br />
Möhren, frischem Spinat, Rettich, Reis,<br />
gebratenem Gehackten, einem<br />
Spiegelei und allerlei Gewürzen<br />
(u.a. Ingwer, Knoblauch, Sesamöl).<br />
Alle haben mit geputzt, geschnitten<br />
und gekocht. Das alte Sprichwort:<br />
„Viele Köche ver<strong>der</strong>ben den Brei.“,<br />
haben wir somit wi<strong>der</strong>legt, denn<br />
das Essen war super-lecker.<br />
So nebenher hat Herr Park aus ein<br />
paar Rettichstücken lustige<br />
„Gemüse-Origami“ gezaubert. Man<br />
konnte Schmetterlinge und<br />
Schwäne bestaunen.
Nachdem <strong>der</strong> Tisch abgeräumt und alle mehr als<br />
satt waren, gab es eine weitere Überraschung.<br />
Frau Park gab Jedem ein Packung Origami-<br />
Papier. Gemeinsam mit Fam. Park und dessen<br />
Kin<strong>der</strong>n lernten wir, wie z.B. ein Schwan gefaltet<br />
wird. Es gab jede Menge Spass dabei, denn bis<br />
man aus dem Papier etwas erkennen konnte,<br />
brauchten wir ein paar Versuche. Lei<strong>der</strong> geht<br />
auch <strong>der</strong> schönste Tag einmal zu Ende und wir<br />
kuschelten uns in unsere Schlafsäcke.<br />
Nach einem sehr ausgiebigen Frühstück hieß es<br />
dann lei<strong>der</strong> Abschied nehmen. Wir bedankten uns<br />
bei Fam. Park für die Gastfreundschaft und die 2<br />
tollen Tage.<br />
So ganz war es aber noch nicht vorbei. Auf dem<br />
Rückweg machten unsere „Fahrer“ in Mühlheim-<br />
Kärlich einen Stop, denn dort gab es ein<br />
Freizeitbad, welches wir besuchen durften. Nach<br />
3h Schwimmen, Spiel und Spass ging es dann<br />
doch nach Hause<br />
Es war ein sehr, sehr schönes Wochenende, für<br />
das wir uns bei Mirko und René sowie <strong>der</strong> TUT<br />
bedanken, denn ohne diese wäre es sicher nicht<br />
möglich gewesen. Natürlich würden wir uns sehr<br />
freuen, wenn es wie<strong>der</strong> einmal so etwas gibt.<br />
Jasmin Richter<br />
Seite 3
Vereinsleben ZFK Gera<br />
<strong>Taekwondo</strong> – Neujahrslehrgang 2011 des ZfK Gera<br />
Traditionell seit nunmehr 9 Jahren fand am 22.Januar 2011 in Gera <strong>der</strong> Neujahrslehrgang<br />
<strong>der</strong> Abteilung <strong>Taekwondo</strong> im Zentrum für Kampfkünste Gera e.V. statt.<br />
Geladen waren 3 Referenten mit dem Schwerpunkt <strong>Taekwondo</strong>- Freikampf und<br />
Selbstverteidigung.<br />
Rene Richter 4. Dan <strong>Taekwondo</strong> aus Weida, Frank Zimmermann 4. Dan Aikido aus Gera<br />
und Pierre Walther 4. Dan <strong>Taekwondo</strong> / 1. Dan Allkampf aus Bayern, gaben den Kin<strong>der</strong>n,<br />
Jugendlichen und Erwachsenen ein buntes Programm in hoher Qualität.<br />
Mit 50 Teilnehmern aus <strong>Thüringen</strong> und Bayern wurde in 2 Hallen trainiert. Vor allem die<br />
Kin<strong>der</strong> hatten viel Spaß und konnten viel Information für ihre sportliche Laufbahn mitnehmen.<br />
Dank <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> Eltern des ZfK Gera und <strong>der</strong> Referenten war dieser Event eine<br />
gelungene Veranstaltung für alle Teilnehmer.<br />
Ab Februar bieten wir wie<strong>der</strong> Einsteiger-Kurse für Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene an.<br />
Interessenten für diese Sportart melden sich bitte unter 0179/1105887.<br />
Mirko Hartmann – Abteilungsleiter <strong>Taekwondo</strong>-<br />
Seite 4
Deutsche Meisterschaften Jugend A<br />
Am 12. Februar 2011 trafen sich die unter 18 jährigen<br />
<strong>Taekwondo</strong>in <strong>der</strong> Jugend in Georgsmarienhütte, um<br />
ihre Deutschen Meister auszukämpfen. Darunter<br />
befanden sich auch zwei Ka<strong>der</strong>athleten vom<br />
Landeska<strong>der</strong> <strong>Thüringen</strong>, Louisa Rauch und Manuel<br />
Leischner. Der Ausrichter PSV Georgsmarienhütte,<br />
Abt. TKD, bemühte sich um eine erfolgreiche<br />
Ausrichtung <strong>der</strong> Meisterschaften. Lei<strong>der</strong> war die<br />
Kapazität <strong>der</strong> Sporthalle für 180 Wettkämpfer, 80<br />
Betreuer und Trainer sowie ca. 100 Zuschauer nicht<br />
ausreichend. Der Platz für die Zuschauerränge war für<br />
ca. 200 Personen ausgerichtet.<br />
Vom Veranstalter <strong>der</strong> Deutschen <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong><br />
erwartet man allerdings mehr Professionalität. Warum<br />
nicht auf das elektronische Westen-System vom<br />
Hauptsponsor zurückgegriffen wurde, bleibt genau wie<br />
die Tatsache, dass nicht genügend Westen vor Ort<br />
waren, ein Geheimnis. Die Kampfrichterleistungen<br />
ließen, bis auf wenige Ausnahmen, sehr zu wünschen<br />
übrig, obwohl nur Bundeskampfrichter im Einsatz<br />
waren. Mehr dazu später im Bericht.<br />
Von den Thüringer Bundeskampfrichtern hatte André<br />
Grimm eine Einladung zum Turnier erhalten. Der<br />
langjährige und erfahrene Kampfrichter löste seine<br />
Einsätze sehr souverän.<br />
Manuel Leischner war als erster an <strong>der</strong> Reihe. Lei<strong>der</strong><br />
war die Auslosung für ihn nicht günstig. Er traf gleich in<br />
seinem ersten Kampf auf den Viertelfinallist <strong>der</strong><br />
Jugend Weltmeisterschaft 2010 in Mexiko und dem<br />
späteren Deutschen Meister Göksu, Halil von Bujin<br />
Gym Frechen e.V. (NWTU). Manuel stellte sich <strong>der</strong><br />
Herausfor<strong>der</strong>ung, verlor aber seinen Kampf und schied<br />
somit in <strong>der</strong> ersten Runde aus.<br />
Seite 5<br />
Louisa Rauch musste lange auf ihren Einsatz warten.<br />
Sie traf in <strong>der</strong> ersten Runde auf Olgun, Gamze von<br />
BSV Witten 1989 e.V. (NWTU). Mit großem<br />
Kampfeinsatz gingen beide Kämpferinnen in den<br />
Kampf.<br />
Beide „schenkten“ sich nichts. So wechselte die<br />
Führung ständig. Lei<strong>der</strong> wurde auch Louisa ein Opfer<br />
<strong>der</strong> schlechten Kampfrichterleistung an diesem Tag.<br />
Ein klarer und für alle nicht zu übersehen<strong>der</strong><br />
Kopftreffer - kurz vor dem Ende <strong>der</strong> dritten Runde -<br />
wurde nicht gewertet. Ein Punktrichter beanstandete<br />
sein defektes Drückersystem, welches jedoch nicht<br />
ausgewechselt wurde. Schade, für Louisa war an<br />
diesem Tag eine Medaille möglich.<br />
Landestrainer Pierre Walther und Heimtrainer<br />
Sebastian Große zeigten sich mit den Leistungen ihrer<br />
Schützlinge beson<strong>der</strong>s mit <strong>der</strong> von Louisa Rauch zu<br />
frieden.<br />
Text & Bil<strong>der</strong> Jens Schönfel<strong>der</strong>
Deutsche Meisterschaft Poomsae und Kampf<br />
2011<br />
Wie jedes Jahr fanden Ende Februar die Deutschen<br />
Meisterschaften <strong>der</strong> Senioren und Kadetten in<br />
Ingolstadt statt. In diesem Jahr gab es allerding eine<br />
Neuerung. Erstmals wurde neben den Wettkämpfen<br />
<strong>der</strong> Senioren und Kadetten auch eine<br />
Schüllermeisterschaft im Bereich Technik<br />
durchgeführt.<br />
Unser kleiner Landesverband nahm diesmal mit drei<br />
Ka<strong>der</strong>athleten Jenny Kittler, Ingrida Lolat aus<br />
Meiningen und Marvin Ziegler aus Hildburghausen teil.<br />
Ebenfalls für den Bereich Kampf startete Jasmin<br />
Richter aus Weida.<br />
Für den Bereich Formen gingen Ellinor Schlesier und<br />
Benny Kupke aus Ronneburg an den Start. Beson<strong>der</strong>s<br />
erfreulich war auch Unterstützung einer Kleinen<br />
Gruppe von Taekondoin aus Gera welche am<br />
Samstagabend anreiste.<br />
Am Samstag kämpften die Senioren. Ingrida Lolat<br />
musste sich mit Tatjana Batinic von TKD Özer, BTU<br />
auseinan<strong>der</strong> setzen. Lag Ingrida in <strong>der</strong> ersten Rund<br />
noch zurück drehte sie in <strong>der</strong> zweite Runde richtig auf<br />
und ging mit 10:8 Punkten in Führung. In <strong>der</strong> dritten<br />
Runde entwickelte sich ein spannen<strong>der</strong> Kampf, bei<br />
welchen lei<strong>der</strong> die Kampfrichter das „ Zünglein an <strong>der</strong><br />
Waage waren“. Etwas unglücklich verlor Ingrida ihren<br />
ersten Kampf und schied somit aus.<br />
Nachdem sich <strong>der</strong> erste Ärger über die unnötige<br />
Nie<strong>der</strong>lage gelegt hatte nutzen wir die Zeit und<br />
schauten einigen Topsportlern des Olympiateams<br />
2012 wie Helena Fromm, Sümeyye und Daniel Manz<br />
zu. Weiter nutzte Sportreferent Heinz Leischner die<br />
Zeit um mit Robert Schmeling,<br />
Bundesbreitensportreferent Absprachen über einen<br />
Bundesbreitensportlehrgang in <strong>der</strong> zweiten<br />
Jahreshälfte in <strong>Thüringen</strong> zu treffen.<br />
Stev Brauner <strong>der</strong> an diesen Wochenende als<br />
Bundeskampfrichter vor Ort war, nutzte seine wenigen<br />
Pausenzeiten um mit dem Bundestrainer- Technik,<br />
Manuel Kolb letzte Fragen zum<br />
Seite 6<br />
Bundeskampfrichterlehrgang und TUT-<br />
Techniklehrgang zu klären.<br />
Am Sonntag war Debütantentag. Zum ersten Mal<br />
starteten gleich fünf Neulinge bei den Kadetten. Den<br />
Anfang macht Marvin Ziegler. Er traf in seinem Kampf<br />
auf Tim Müller vom Olympic Sportclub NWTU. Marvin<br />
zeigte viel Einsatz und Ehrgeiz. Doch <strong>der</strong> spätere<br />
Drittplatzierte setzte sich durch und gewann diesen<br />
Kampf.<br />
Als nächstes kämpfte Jenny Kittler gegen die spätere<br />
Vizemeisterin Sara Danaci TSC Gladbeck ebenfalls<br />
NWTU.<br />
Lei<strong>der</strong> war für Jenny die Aufregung zu groß, so konnte<br />
sie nicht an ihren guten Leistungen vom Creticup<br />
anknüpfen. Auch für sie kam in <strong>der</strong> ersten Runde das<br />
Aus.
Als letztes für den Bereich Kampf startete Jasmin<br />
Richter.<br />
Jens Schönfel<strong>der</strong><br />
Gegen eine Kämpferin aus Nordrhein- Westfalen<br />
erzielte sie dann auch gleich zu Beginn den ersten<br />
Treffer und ging mit 1:0 in Führung. Jedoch legte die<br />
Gegnerin nach und führte nach <strong>der</strong> ersten Runde 3:1.<br />
In <strong>der</strong> Pause bekam Jasmin von ihrem Coach wichtige<br />
Hinweise und ging gleich energisch in die 2.Runde. Es<br />
dauerte nicht lange, bis sie einen schönen Kopftreffer<br />
erzielen konnte, <strong>der</strong> ihr die 4:3 Führung brachte. Der<br />
Treffer war so kräftig, dass ihre Gegnerin sogar<br />
angezählt werden musste. Das gab selbstverständlich<br />
Sicherheit für die letzte Runde. Folgerichtig konnte<br />
Jasmin den Vorsprung behaupten und gewann mit 5:4<br />
Punkten. Damit war das Minimalziel, wenigstens eine<br />
Runde weiter zu kommen, schon erreicht.<br />
Im Viertelfinale musste Jasmin gegen eine starke<br />
Kämpferin aus Bayern antreten. Zunächst war <strong>der</strong><br />
Kampf recht offen und Jasmin konnte gut mithalten.<br />
Da sie aber einen 5 Punkte Rückstand mit in die 2.<br />
Runde nahm, den es galt aufzuholen, konnte sich die<br />
Gegnerin auf die Kontertechniken konzentrieren. Das<br />
war natürlich ein klarer Vorteil, den sie zu nutzen<br />
wusste. Somit führte an dieser Gegnerin lei<strong>der</strong> kein<br />
Weg vorbei und Jasmin konnte diesmal (noch) keine<br />
Platzierung erreichen. Ihre Gegnerin wurde übrigens<br />
Vize-Meisterin.<br />
René Richter<br />
Im Bereich Technik starteten Ellinor Schlesier und<br />
Benny Kupke vom ASC-Ronneburg. Im Paar konnten<br />
sie nicht ganz überzeugen und auch im Einzellauf<br />
mussten sie sich mit den hinteren Plätzen zufrieden<br />
geben. Allerdings galt es auch keine Platzierungen zu<br />
erreichen - son<strong>der</strong>n es ging vielmehr um den Start an<br />
sich; das Proze<strong>der</strong>e, den Einlauf, die Konzentration<br />
und Präsentation zu einer so großen Meisterschaft.<br />
Benny Kupke<br />
Seite 7<br />
Auch wenn es dieses Jahr keine Medaille für unseren<br />
Landeverband gab so lassen die Leistungen Von<br />
Jasmin Richter und Ingrida Lolat für die Zukunft hoffen.<br />
Was den Formenbereich angeht so kann man<br />
feststellen dass ein Anfang gemacht ist. Nun gilt es<br />
den Bereich weiter auszubauen.<br />
Die ausführlichen Vereinsberichte von Ronneburg und<br />
Weida könnt Ihr auf <strong>der</strong> jeweiligen Homepage<br />
nachlesen.<br />
Jens Schönfel<strong>der</strong><br />
Bild vom Olympiateam<br />
Bil<strong>der</strong>, Jens Schönfel<strong>der</strong>
„<br />
Vereinsleben ASC Ronneburg<br />
Deutsche Meisterschaft Technik / Vollkontakt<br />
Das muss man erlebt haben!“ erzählte mir Ellinor begeistert nach <strong>der</strong> Meisterschaft und mit einem<br />
breiten Grinsen im Gesicht. „So viele neue Eindrücke – ein Erlebnis für sich.“<br />
Den ganzen Tag erlebten wir hautnah in <strong>der</strong> Ingolstädter SaturnArena – Anspannung, Nervenkitzel,<br />
Perfektion. So ungefähr lässt sich beschreiben, was wir vor Ort erlebt haben. Wo man hinschaute<br />
<strong>Taekwondo</strong>-Elite. Von groß bis klein waren da alle dabei – Kämpfer, Formenläufer, Trainer, Kampfrichter,<br />
Zuschauer. Mittendrin wir – das Team aus <strong>Thüringen</strong>. Begleitet von mehreren Sportlern aus Gera zur<br />
Unterstützung.<br />
Im Bereich Vollkontakt startete im Nachwuchsbereich Jasmin Richter vom TuS-Weida sowie mehrere<br />
Sportler des Landeska<strong>der</strong>s aus Meiningen. Ihren ersten Kampf konnte Jasmin klar für sich entscheiden. Bei<br />
ihrem zweiten Kampf war sie jedoch unterlegen und <strong>der</strong> Kampf<br />
wurde vorzeitig beendet. Jasmin nahm es sportlich: „Lei<strong>der</strong> hat<br />
es nicht für eine Platzierung gereicht, aber ich konnte viel<br />
Erfahrung sammeln.“<br />
Im Bereich Technik starteten Ellinor Schlesier und Benny Kupke<br />
vom ASC-Ronneburg. Im Paar konnten sie nicht ganz<br />
überzeugen und auch im Einzellauf mussten sie sich mit den<br />
hinteren Plätzen zufrieden geben. Allerdings galt es auch keine<br />
Platzierungen zu erreichen - son<strong>der</strong>n es ging vielmehr um den<br />
Start an sich; das Proze<strong>der</strong>e, den Einlauf, die Konzentration<br />
und Präsentation zu einer so großen Meisterschaft.<br />
Um 16:00 Uhr traten wir dann um viele Eindrücke und<br />
Erfahrungen reicher den Heimweg nach <strong>Thüringen</strong> an. Alle<br />
waren nach diesem anstrengenden Tag ziemlich geschafft und<br />
freuten sich auf zu Hause. Aber wie eingangs gesagt und da<br />
waren sich alle einig: „Das muss man mal erlebt haben!“<br />
Seite 8<br />
Benny Kupke (15 Jahre) ASC Ronneburg
Vereinsleben TuS Osterburg Weida<br />
Deutsche Meisterschaft –<br />
Kadetten<br />
am 27.Februar<br />
in Ingolstadt<br />
Zum ersten Mal in <strong>der</strong> Geschichte unserer<br />
Abteilung, startete eine Sportlerin bei einer<br />
Deutschen Meisterschaft. Diese fand am<br />
26./27.Februar in Ingolstadt, in <strong>der</strong> Saturn-<br />
Arena statt. In dieser großen Halle finden<br />
sonst Eishockeyspiele statt.<br />
Jasmin Richter wollte sich in <strong>der</strong> Klasse<br />
Jugend B, Gewichtsklasse -37kg mit den<br />
Besten aus <strong>der</strong> ganzen Republik messen.<br />
Natürlich war ihr bereits im Vorfeld klar, dass<br />
es sehr schwer werden würde bei dieser<br />
Meisterschaft. Da sie aber schon seit<br />
Monaten intensiv dafür trainiert hat, ging sie<br />
hoch motiviert und guter Dinge in ihren<br />
ersten Kampf. Angefeuert wurde sie dabei<br />
vom Geraer „Fanclub“, denn 14 Sportler des<br />
Zentrum für Kampfkünste Gera waren als<br />
Zuschauer nach Ingolstadt gereist.<br />
Gegen eine Kämpferin aus Nordrhein-Westfalen<br />
erzielte sie dann auch gleich zu Beginn den<br />
ersten Treffer und ging mit 1:0 in Führung. Jedoch<br />
legte die Gegnerin nach und führte nach <strong>der</strong><br />
ersten Runde 3:1. In <strong>der</strong> Pause bekam Jasmin<br />
von ihrem Coach wichtige Hinweise und ging<br />
gleich energisch in die 2.Runde. Es dauerte nicht<br />
lange, bis sie einen schönen Kopftreffer erzielen<br />
konnte, <strong>der</strong> ihr die 4:3 Führung brachte. Der<br />
Treffer war so kräftig, dass ihre Gegnerin sogar<br />
angezählt werden musste. Das gab<br />
selbstverständlich Sicherheit für die letzte Runde.<br />
Seite 9<br />
Folgerichtig konnte Jasmin den<br />
Vorsprung behaupten und gewann mit<br />
5:4 Punkten. Damit war das<br />
Minimalziel, wenigstens eine Runde<br />
weiter zu kommen, schon erreicht.<br />
Im Viertelfinale musste Jasmin gegen<br />
eine starke Kämpferin aus Bayern<br />
antreten. Zunächst war <strong>der</strong> Kampf<br />
recht offen und Jasmin konnte gut<br />
mithalten. Da sie aber einen 5 Punkte<br />
Rückstand mit in die 2. Runde nahm, den es galt<br />
aufzuholen, konnte sich die Gegnerin auf die<br />
Kontertechniken konzentrieren. Das war natürlich<br />
ein klarer Vorteil, den sie zu nutzen<br />
wusste.<br />
Somit<br />
führte an<br />
dieser<br />
Gegnerin<br />
lei<strong>der</strong><br />
kein Weg<br />
vorbei<br />
und<br />
Jasmin<br />
konnte<br />
diesmal<br />
(noch) keine Platzierung<br />
erreichen. Ihre Gegnerin wurde übrigens Vize-<br />
Meisterin.<br />
Die Teilnahme an <strong>der</strong> Meisterschaft wurde von<br />
Jasmins Coach dennoch als erfolgreich eingestuft<br />
und brachte die Erkenntnis, dass zumindest<br />
schon <strong>der</strong> Anschluss zur deutschen Spitze in<br />
dieser Altersklasse hergestellt ist.<br />
R. Richter
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Seite 10
Thüringer Techniklehrgang mit Bundestrainer Manuel Kolb<br />
Thüringer Techniklehrgang mit Bundestrainer Manuel Kolb<br />
Am 5. März veranstalte die <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong><br />
<strong>Thüringen</strong> seit längerer Zeit wie<strong>der</strong> einen<br />
Techniklehrgang. Das Zentrum für<br />
Kampfkünste Gera stellte sich erfreulicher<br />
Weise mit seinem Organisationsteam um<br />
Mirko Hartmann als Ausrichter zur Verfügung.<br />
Schon seit zwei Jahren bemühte sich<br />
Vizepräsidenten Stev Brauner, den<br />
erfolgreichen Weltmeistertrainer unserer<br />
Nationalmannschaft, Manuel Kolb, für einen<br />
Technik-Lehrgang zu gewinnen. Im November<br />
2010 wurde ein Termin für das Jahr 2011<br />
vereinbart. Trotz mehrerer Anfragen aus dem<br />
Ausland und einem engen Zeitplan - auf Grund<br />
<strong>der</strong> Vorbereitung von Welt- und<br />
Europameisterschaften - ist es Stev gelungen,<br />
Manuel Kolb und seine Assistentin Sabrina<br />
Haas nach Gera einzuladen.<br />
Pünktlich um 10:00 Uhr eröffnete Mirko<br />
Hartmann, Abteilungsleiter TKD beim ZFK–<br />
Gera, den Lehrgang. Rund 70 <strong>Taekwondo</strong>in<br />
aus Bayern, Brandenburg, Sachsen, Berlin und<br />
<strong>Thüringen</strong> fanden den Weg nach Gera.<br />
Nach einer kleinen Aufwärmrunde mit Musik,<br />
wurden bis zur ersten großen Pause die<br />
Formen 1 bis 4 gelaufen und die aktuellen<br />
Keypoints erklärt.<br />
Danach wurde in zwei Gruppen geteilt. Eine<br />
Gruppe vom 8. bis zum 4. Kup trainierte mit<br />
Sabrina Haas in einer zweiten Sporthalle. Hier<br />
Text & Bil<strong>der</strong> Jens Schönfel<strong>der</strong><br />
Seite 11<br />
wurde vor allem großer Wert auf die genaue<br />
Ausführung <strong>der</strong> Grundtechniken und<br />
Fußstellungen gelegt. Sabrina gab wertvolle<br />
Tipps und zeigte unter an<strong>der</strong>em das Üben <strong>der</strong><br />
Fußstellungen auf einer normalen Sportbank.<br />
Hier kam <strong>der</strong> Spaß selbstverständlich nicht zu<br />
kurz.<br />
In <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Sporthalle trainierten Frau und<br />
Mann die Formen 5 bis 12. Auch hier wurden<br />
wertvolle Hinweise gegeben. Manuel Kolb<br />
nahm sich die Zeit und ging ausführlich auf die<br />
Details <strong>der</strong> Formen ein, insbeson<strong>der</strong>e auf die<br />
Dynamik und Achsbewegungen. Er erklärte<br />
den Unterschied zwischen dem Europäischen<br />
und dem WTF- Laufstill. Je nach Gürtelgrad<br />
wechselten die Kupträger in die an<strong>der</strong>e<br />
Gruppe, um dort mitzutrainieren.<br />
Wie bei jedem Lehrgang war auch hier die Zeit<br />
lei<strong>der</strong> viel zu kurz, um auf alle Fragen<br />
einzugehen, deshalb wird sich unser<br />
Landesverband um einen weiteren Lehrgang<br />
mit Manuel Kolb bemühen.<br />
Gegen 16:00 Uhr beendete Sportreferent<br />
Heinz Leischner den Lehrgang und bedankte<br />
sich bei Sabrina Haas und Manuel Kolb im<br />
Namen aller Teilnehmer.<br />
Einige Mitglie<strong>der</strong> des ZFK-Gera übereichten<br />
beiden Referenten noch ein kleines Präsent.<br />
Text & Bil<strong>der</strong> Jens Schönfel<strong>der</strong>
Bundes- & Landeskampfrichterlehrgang<br />
Am 05./06. März<br />
in Gera<br />
Das <strong>der</strong> diesjährige Landeskampfrichterlehrgang<br />
im Bereich Technik etwas ganz beson<strong>der</strong>s war,<br />
lag nicht zuletzt an den Bemühungen des TUT-<br />
Vizepräsidenten, Stev Brauner.<br />
Da <strong>der</strong> Technikbereich Nachholbedarf hat, sollte<br />
<strong>der</strong> BT Manuel Kolb für einen Techniklehrgang<br />
gewonnen werden. Hierbei kam man auch mit<br />
dem Bundeskampfrichterreferenten Rainer Tobias<br />
ins Gespräch. So wurde die Idee geboren,<br />
mehrere Dinge sinnvoll miteinan<strong>der</strong> zu<br />
verknüpfen.<br />
So verwun<strong>der</strong>te es dann nicht, dass am<br />
Wochenende des 05./06. März gleich mehrere<br />
Lehrgänge in Gera stattfanden. Während am 05.<br />
März die Sportler zum Techniklehrgang bei BT. M.<br />
Kolb ins Schwitzen kamen, rauchten an <strong>der</strong><br />
Berufsakademie (BA) etwa 30 Köpfe bei <strong>der</strong><br />
Bundeskampfrichterausbildung.<br />
Dieser BKR-Lehrgang hatte gleich mehrere<br />
Beson<strong>der</strong>heiten. So fand eine solche Ausbildung<br />
zum ersten Mal in <strong>Thüringen</strong> statt. Ein weiteres<br />
Novum war es, dass in den Lehrgang gleichzeitig<br />
die Landeskampfrichterausbildungen <strong>der</strong><br />
Landesverbände <strong>Thüringen</strong> und Sachsen<br />
integriert waren.<br />
Gab es anfangs Bedenken, ob dies so einfach<br />
funktionieren würde, zeigte <strong>der</strong> Verlauf, dass dies<br />
sehr wohl relativ reibungslos möglich ist. Da die<br />
Referenten bereits am Freitag anreisten, konnten<br />
noch an dem Abend die Absprachen mit allen<br />
Beteiligten (Veranstalter, Landesverband und<br />
Ausrichter) getroffen werden.<br />
Das die Beteiligung aufgrund dieser<br />
Verknüpfungen größer sein würde, als zu einem<br />
„normalen“ BKR-Lehrgang war vorauszusehen.<br />
Das <strong>der</strong> Seminarraum jedoch fast bis auf den<br />
letzten Platz besetzt wurde, war dann doch eine<br />
sehr positive Überraschung. Die Thüringer und<br />
die Sachsen stellten zwar den Hauptanteil <strong>der</strong><br />
Teilnehmer, aber es waren<br />
auch Sportler aus den<br />
angrenzenden<br />
Landesverbänden vor Ort.<br />
Rainer Tobias ging auf die<br />
neue WOP bzw. die<br />
entsprechende Synopse<br />
ein und auch die Guideline<br />
spielte eine Rolle. Ebenso<br />
ging er auf die<br />
Bewertungen ein und<br />
verwies hierbei auf<br />
gewisse<br />
„Bewertungsfenster“.<br />
Interessant und durchaus<br />
Seite 12<br />
sehr sinnvoll war die Gruppenarbeit zu<br />
bestimmten Themen bzw.<br />
Fragestellungen. Hier herrschte ein reger<br />
Meinungsaustausch innerhalb dieser<br />
Gruppen sowie anschließend bei <strong>der</strong><br />
Auswertung.<br />
Dass zwischendurch auch einmal <strong>der</strong> Kopf<br />
frei gemacht werden konnte, dafür sorgte<br />
die Mittagspause. Denn um das Essen<br />
einnehmen zu können, war ein kleiner<br />
Spaziergang notwendig. Bei dem<br />
vorherrschenden Sonnenschein war dies<br />
durchaus sehr angenehm.<br />
Nachdem <strong>der</strong> BKR-Referent mit seinem Teil <strong>der</strong><br />
Theorie fertig war, zogen sich die Kampfrichter<br />
bzw. die die es werden wollten, in separate<br />
Räumlichkeiten zurück, um jeweils den<br />
Län<strong>der</strong>spezifischen Teil abzuarbeiten.<br />
Danach hieß es für die angehenden<br />
Bundeskampfrichter, volle Konzentration bei <strong>der</strong><br />
schriftlichen Prüfung.<br />
Nach diesem langen Tag trafen sich die<br />
Referenten und einige <strong>der</strong> Teilnehmer noch zur<br />
geselligen Runde.<br />
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen <strong>der</strong><br />
Praxis und <strong>der</strong> Poomsae von 13-16. Manuel Kolb<br />
ging ausführlich auf alle Einzelheiten und Fragen<br />
ein. Zwischendurch wurden auch Videos von <strong>der</strong><br />
Weltmeisterschaft für Detailfragen herangezogen.<br />
Beson<strong>der</strong>s spannend wurde es noch einmal, als<br />
Rainer Tobias die Ergebnisse <strong>der</strong> schriftlichen<br />
Prüfung bekannt gab. Aus Thüringer Sicht sehr<br />
erfreulich, da alle 3 Teilnehmer die notwendige<br />
Prozentzahl erreicht hatten, dafür schon einmal<br />
unseren Glückwunsch. Auf Michael Jahr,<br />
Sebastian Müller und Stev Brauner wartet somit<br />
„nur“ noch die praktische Prüfung.<br />
Abschließend bleibt die Erkenntnis, dass es ein<br />
sehr inhaltsvolles Wochenende war, was allen<br />
Beteiligten äußerst viel Spass bereite hat.<br />
Beson<strong>der</strong>er Dank hier noch einmal an den LKR-<br />
Referenten Steven Müller für die Orga des<br />
theoretischen Teils in <strong>der</strong> BA und dem<br />
ausrichtenden Verein (dem ZfK Gera) mit dem<br />
Orga-Team um Abteilungsleiter Mirko Hartmann,<br />
für den reibungslosen Ablauf und die sehr gute<br />
Verpflegung. René Richter
Kampfrichter Aus und Weiterbildung<br />
Eine Woche nach dem Kampfrichterlehrgang<br />
Technik stand jetzt die Aus- und Weiterbildung<br />
für den Bereich Kampf auf dem Programm des<br />
Landesverbandes.<br />
Erneut lud Landeskampfrichterreferent Steven<br />
Müller alle Interessierten in die<br />
Berufsakademie nach Gera ein. 20 Teilnehmer<br />
folgten seiner Einladung zur Weiterbildung<br />
bzw. zur Verlängerung o<strong>der</strong> zum Erwerb <strong>der</strong><br />
Lizenzen C und B.<br />
Unterstützung fand Steven hierbei von den<br />
Bundeskampfrichtern Andre Grimm, Stev<br />
Brauner und Sebastian Müller.<br />
Um 09:00 Uhr begann für beide Seminare <strong>der</strong><br />
theoretische Teil. Es wurden vor allem<br />
Grundsätze des Regelwerks, die Neuerungen<br />
<strong>der</strong> DTU sowie <strong>der</strong> WTO erläutert. Später<br />
trennten sich die Seminargruppen. Der Teil <strong>der</strong><br />
Anwärter auf die Lizenzen C und B blieben im<br />
Schulungsraum und wurden weiter von Steven<br />
Müller und André Grimm ausführlich auf die<br />
schriftliche Prüfung vorbereitet. Für die an<strong>der</strong>e<br />
Seminargruppe ging es zur praktischen Übung<br />
bzw. zur Videoanalyse. Dieser Teil wurde unter<br />
<strong>der</strong> Leitung von Stev Brauner und Sebastian<br />
Müller durchgeführt. Beson<strong>der</strong>er Wert wurde<br />
auf die Gestik und die genaue Ausführung <strong>der</strong><br />
Kommandos gelegt. Da in Absprache mit dem<br />
Sportreferat zeitgleich ein Ka<strong>der</strong>training<br />
stattfand, wurde die Möglichkeit genutzt und<br />
sich gemeinsam unterstützt.<br />
Gegen 15:00 Uhr fand die zweite Gruppe den<br />
Weg in die Sporthalle, um ebenfalls den<br />
praktischen Teil <strong>der</strong> Ausbildung abzulegen. Die<br />
Sparringskämpfe vom Landeska<strong>der</strong> wurden<br />
genutzt, um verschiedene situationsbedingte<br />
Kampfverläufe zu demonstrieren. In Form von<br />
Rollenspielen wurden unterschiedliche<br />
Situationen fair o<strong>der</strong> unfair „durchgespielt“.<br />
Weiterhin wurden die Lehrgangsteilnehmer<br />
und angehenden Lizenzanwärter vom „Coach“<br />
und den „Beteuern“ während eines Kampfes<br />
Seite 13<br />
unter großen Stress gesetzt, um das Verhalten<br />
und die Gestik in stressbedingten Situationen<br />
zu studieren. Im Anschluss wurde mit jedem<br />
einzelnen eine Videoanalyse durchgeführt.<br />
Fehler konnten so genau analysiert werden,<br />
aber auch positives Auftreten wurde<br />
ausgewertet.<br />
Am Sonntag stellten sich nach einer kurzen<br />
Wie<strong>der</strong>holung des Theorieteils acht<br />
Teilnehmer <strong>der</strong> schriftlichen Prüfung. Danach<br />
erfolgte für sechs C- und zwei B-<br />
Lizenzanwärter die erste praktische Prüfung.<br />
Von drei Bundeskampfrichtern wurden die<br />
Gestik, die Kommandos sowie das sichere<br />
Auftreten genau überprüft.<br />
Für die zwei B-Lizenzanwärter folgt nun noch<br />
zur Landesmeisterschaft <strong>der</strong> zweite Teil <strong>der</strong><br />
praktischen Prüfung.<br />
Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong><br />
gratuliert allen neuen Kampfrichtern zur<br />
erworbenen Kampfrichterlizenz.<br />
Einen großen Dank gilt dem ZFK Gera und <strong>der</strong><br />
Berufsakademie Gera für die Unterstützung.<br />
Die Mannschaft vom ZFK hatte extra zwei<br />
komplette Wettkampfmatten für das<br />
Landeska<strong>der</strong>training und die<br />
Kampfrichterausbildung aufgebaut.<br />
Text & Bil<strong>der</strong> Jens Schönfel<strong>der</strong>
19. Offene Thüringer<br />
Meisterschaften<br />
Am letzten Samstag im März fanden in<br />
Hildburghausen die 19. Offenen Thüringer<br />
Meisterschaften im Olympischen <strong>Taekwondo</strong> -<br />
Vollkontakt statt. Rund 160 Sportler aus sechs<br />
Landesverbänden fanden den Weg in die<br />
Werratalsporthalle. Auf vier Matten kämpften die<br />
<strong>Taekwondo</strong>in in den Leistungskassen 1 und 2 um<br />
Meisterehren. Nach einigen Grußworten des<br />
Bürgermeisters <strong>der</strong> Stadt, Herr Harzer und dem<br />
Landrat Herr Thomas Müller eröffnete <strong>der</strong> Präsident<br />
<strong>der</strong> TUT, René Richter die Landesmeisterschaften.<br />
Doch bevor es mit den Kämpfen losging bat <strong>der</strong><br />
Ausrichter das Kampfkunst – Center „Black Dragon“<br />
alle Teilnehmer und Zuschauer um eine<br />
Schweigeminute für die Opfer <strong>der</strong> Katastrophe von<br />
Japan.<br />
Auf Grund <strong>der</strong> etwas weinigeren Starter als in den<br />
letzten Jahren war die Wettkampfleitung bemüht<br />
jedem angereisten Sportler einen Kampf zu<br />
ermöglichen.<br />
Für den Landes- und Nachwuchska<strong>der</strong> dienten die<br />
Landesmeisterschaften als Standortbestimmung.<br />
Nachwuchstrainer René Richter und Mirko Hartmann<br />
konnten ihre Schützlinge für kommende Aufgaben<br />
genau beobachten. Sie notierten sich einige Punkte,<br />
die zum nächsten Ka<strong>der</strong>training intensiver trainiert<br />
werden müssen. Von den 9 Kämpfern des<br />
Nachwuchska<strong>der</strong>s waren 8 am Start. Lei<strong>der</strong> blieb<br />
Nikolas Thein ohne Gegner. Die verbliebenen 7<br />
Sportler erkämpften fünf Mal den 1.Platz und zwei Mal<br />
den 2.Platz.<br />
Auch diejenigen Sportler, die sich in Sichtung für den<br />
Nachwuchska<strong>der</strong> befinden, konnten mit guten<br />
Leistungen überzeugen.<br />
Von den Sechs Ka<strong>der</strong>athleten belegten vier den 1.<br />
Platz. Vor allen <strong>der</strong> Finalkampf von Louisa Rauch lässt<br />
für die Zukunft hoffen. Sie konnte sich gegen Laura<br />
Schwarzbach die Drittplatzierte <strong>der</strong> Deutschen<br />
Meisterschaft Jugend A 2011 durchsetzen.<br />
Seite 14<br />
Marvin Ziegler war lei<strong>der</strong> kampflos.<br />
In <strong>der</strong> Mannschaftswertung belegten erneut die<br />
Sportler des KSZU – Meiningen den 1. Platz. Platz<br />
Zwei ging an die Sportfreude von Zwönitzer HSV 1928<br />
e.V. Den 3. Platz erkämpfte sich <strong>der</strong> PTSV Hof.<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt Torsten Meisner und seiner<br />
Mannschaft für die sehr gute Organisation <strong>der</strong><br />
Landesmeisterschaft.<br />
Jens Schönfel<strong>der</strong><br />
Bericht vom Ausrichter<br />
Kampfkunst- Center „Black Dragon“<br />
Für unseren Verein waren 12 Wettkämpfer aktiv, die<br />
sehr erfolgreich bei diesem Turnier abschneiden<br />
konnten.<br />
Die Coachs <strong>der</strong> Mannschaft, Torsten, Michael und<br />
Mike, konnten mit Recht stolz auf ihre Schützlinge<br />
sein.<br />
Mit 4 Landesmeistertiteln, 2 Vizemeister sowie 2<br />
dritten Plätzen belegte das KKC „Black Dragon“ einen<br />
guten 6.Platz in <strong>der</strong> Gesamtmannschaftswertung.<br />
Landesmeister wurden Joy Noel Rüffer, Elena Heier,<br />
Yannick Prosch sowie Marvin Ziegler.<br />
Silber errangen Melissa- Laura Wengler und Ina<br />
Großmann. Bronze erzielten unser „Kampf – Küken „<br />
Lisa Pachera und <strong>der</strong> Senior im Team Torsten<br />
Meissner.<br />
Als erster für unser Team ging Maximilian Schnei<strong>der</strong><br />
an den Start. Hier traf er auf einen sehr starken Colin<br />
Franz vom PTSV Hof. In einem sehr spannenden und<br />
ausgeglichenen Kampf verletzte sich Max jedoch in<br />
<strong>der</strong> 2. Runde und musste bei 4:4 vorzeitig aufgeben.<br />
Pascal Schenk begann seinen Kampf wie immer sehr<br />
engagiert und führte folgerichtig zum Ende <strong>der</strong> 1.<br />
Runde. Im weiteren Kampfverlauf spielte sein Gegner<br />
jedoch seine größere Erfahrung aus und siegte<br />
verdient nach Punkten. Coach Torsten ist sich jedoch<br />
sicher, dass Pascal aus seinen Fehlern lernen wird<br />
und vielleicht schon zum Hessencup wie<strong>der</strong> ganz oben<br />
stehen wird. Nach Pascal begann Nils Klose seinen<br />
Vorrundenkampf. Er entfachte ein wahres Feuerwerk<br />
an Techniken und Kombinationen und bewies<br />
eindeutig, dass er im Jugend C Bereich zu den<br />
hoffnungsvollsten Talenten gehört. Er bezwang seinen<br />
Gegner eindeutig nach Punkten. Lei<strong>der</strong> konnte Nils<br />
nicht mehr zu den Halbfinalkämpfen antreten und ein<br />
sicherer Podiumsplatz ging verloren.
Nun galt es für Elena Heier ihren ersten Kampf zu<br />
bestreiten. Von ihrem Coach defensiv eingestellt,<br />
begann sie zurückhaltend und kontrolliert. Im<br />
entscheidenden Moment jedoch hellwach gelang ihr<br />
ein knapper aber verdienter 1:0 Sieg gegen Anika<br />
Lang aus Zwönitz. Im Finale traf Sie dann auf Ihre<br />
Vereinskameradin Melissa – Laura Wengler. In einem<br />
ausgeglichenen Fight zeigte sich Melissa als starke<br />
Kämpferin mit großen Potential und Elena gelang es<br />
erst in <strong>der</strong> vierten Runde den „golden Point“ mit einem<br />
sehr schönen Treffer zu erzielen. Das waren die ersten<br />
Medaillen für unseren Verein. Das lange erwarte<br />
Comeback von Torsten Meissner endete lei<strong>der</strong> erneut<br />
verletzungsbedingt im Halbfinale. Nach einer<br />
unerlaubten gegnerischen Aktion war es Torsten nicht<br />
mehr möglich weiter zu kämpfen. Nach Aussage von<br />
seinem Coach wird Torsten seine aktive Karriere als<br />
Wettkämpfer mit dieser Bronzemedaille beenden.<br />
Yannick Prosch begann seinen Wettkampf gegen Felix<br />
Bannert vom PTSV Hof. In einem sehr intensiv und<br />
schnell geführten Kampf konnte Yannick mit sehr<br />
schönen Techniken punkten und gewann seinen<br />
Kampf vorzeitig mit 19:1. Im Finale traf er auf Max<br />
Ullrich aus Zwönitz. Mit schnellen Techniken suchte<br />
Yannick den vorzeitigen Erfolg. Dieser gelang ihm mit<br />
einer sehenswerten Kombination, Max gab auf und <strong>der</strong><br />
2. Landesmeistertitel gehörte dem KKC „ Black<br />
Dragon“ Mit Marina Alzinger vom TKD Donau Lech<br />
Iller e.V. wartete eine gute Kämpferin auf Joy Noel<br />
Rüffer. Joy verstand es die Vorgaben ihres Coaches<br />
umzusetzen und gewann ihren Auftaktkampf<br />
überzeugend nach Punkten.<br />
Seite 15<br />
Im Finale stand ihr mit Antonia Genßler vom Olympic<br />
Sportclub Wasungen eine „alte“ Bekannte gegenüber.<br />
Es war wie so oft ein<br />
emotionaler Fight, den Joy konzentriert und überlegt<br />
kämpfte und verdient den Landesmeistertitel erringen<br />
konnte. Ina Großmann musste in ihrem Finalkampf<br />
gegen Jasmin Sebastian /Fight 4 Fun antreten. Der<br />
Kampf gestaltete sich lange offen. Lei<strong>der</strong> gelang es<br />
Ina nicht ihre Stärken einzusetzen und so gewann<br />
Jasmin schlussendlich verdient. Nic Dötsch traf in<br />
seinen Landesmeisterschaftskampf auf einen sehr<br />
starken Gegner vom KSZMU Meiningen. Trotz hohen<br />
Einsatzes gelang es Nic nicht seinen Kontrahenten<br />
unter Druck zu setzen und so gewann Maximilian<br />
Lengefeld verdient. Unser „Kampf – Küken“ Lisa<br />
Pachera ging mit viel Ehrgeiz in ihr erst 2. Turnier.<br />
Nach einem tollen Beginn wurde ihre Gegnerin stärker<br />
und konnte einige Treffer landen. Lisa verlor ihren<br />
Kampf. Ihr Einsatz wurde jedoch mit <strong>der</strong><br />
Bronzemedaille belohnt. Marvin Ziegler hatte keinen<br />
Gegner und blieb kampflos. Dies war für ihn<br />
beson<strong>der</strong>s ärgerlich, da er die Landesmeisterschaft als<br />
Standortbestimmung und Vorbereitung für weitere<br />
Wettkämpfe im Thüringer Landeska<strong>der</strong> nutzen wollte.<br />
Zum Schluss möchte sich das Organisations- Team<br />
<strong>der</strong> 19. Landesmeisterschaft bei allen<br />
Vereinsmitglie<strong>der</strong>n, dem Vereinsvorstand<br />
insbeson<strong>der</strong>e bei Marie-Theres Beyer, den Eltern und<br />
allen Sponsoren für die umfangreiche Hilfe bedanken.<br />
Recht herzlich bedanken wir uns bei Landrat Thomas<br />
Müller, Bürgermeister Steffen Harzer und Frau Marion<br />
Seeber für die vielseitige und unbürokratische Hilfe.
Erster Einsatz für den Thüringer Nachwuchska<strong>der</strong><br />
Die Thüringer Beteiligung beim int. Hessencup am<br />
02.April in Bad Soden – Saalmünster war sehenswert.<br />
5 Vereine (Meiningen, Gera, Hildburghausen,<br />
Wasungen und Weida) hatten gemeldet. Eigentlich<br />
waren es sogar 6 Mannschaften, da auch die<br />
Mannschaft des Nachwuchska<strong>der</strong>s am Start war. Von<br />
den 9 Nachwuchska<strong>der</strong>sportlern waren sieben. Trotz<br />
<strong>der</strong> guten Teilnehmerzahl fand sich keine Gegnerin für<br />
Lian Kittler, die deshalb lei<strong>der</strong> ohne Kampf bleiben<br />
musste. Sie konnte somit nur die verbleibenden 6<br />
Kämpfer / Innen ihres Teams anfeuern.<br />
Das es nicht einfach werden würde war allen klar,<br />
zumal <strong>der</strong> Nachwuchska<strong>der</strong> zum ersten Mal in Hessen<br />
an den Start ging. So konnte Yannick Prosch seinen<br />
ersten Kampf gewinnen, spürte aber schon den Druck,<br />
<strong>der</strong> in <strong>der</strong> LK1 vorherrscht. Im nächsten Kampf wurde<br />
es noch schwerer und so blieb ihm <strong>der</strong> Einzug in das<br />
Finale lei<strong>der</strong> verwehrt. Mit dem dritten Platz muss er<br />
jedoch nicht unzufrieden sein.<br />
Jasmin Graf machte ihre Sache wie gewohnt gut,<br />
musste aber alle Reserven mobilisieren um in das<br />
Finale einzuziehen. Dieses gewann sie verdient und<br />
holte eine Goldmedaille für das Nachwuchsteam. Ihre<br />
Namensvetterin, Jasmin Richter tat es ihr gleich.<br />
Seite 16<br />
Sie gewann ihren Vorrundenkampf und war auch im<br />
Finale nicht zu stoppen. Jasmin siegte vorzeitig in <strong>der</strong><br />
2.Runde, zweites Gold für <strong>Thüringen</strong>!<br />
Nikolas Thein, eine Woche zuvor noch kampflos,<br />
hatte einige Kämpfe vor sich. Ruhig und besonnen<br />
setzte er die Anweisungen <strong>der</strong> Coaches um. Auch bei<br />
einem Rückstand wurde er nicht hektisch. So siegte er<br />
in <strong>der</strong> Vorrunde, im Halbfinale und zur Freude des<br />
Coaches und <strong>der</strong> Team-Kameraden sogar im Finale.<br />
Drittes Gold für den Nachwuchs! Julia Allgäuer hatte<br />
mit einer Kämpferin aus dem Hessen-Ka<strong>der</strong> eine harte<br />
Nuss zu knacken. Sie gab sich sehr kämpferisch und<br />
lag zwischenzeitlich gleichauf. Lei<strong>der</strong> fehlten am Ende<br />
ganze 2 Punkte, denn Julia unterlag knapp mit 9:11<br />
und erhielt die Silbermedaille. Noch eine Hoffnung auf<br />
Gold hatte das Nachwuchsteam mit Joy-Noel Rüffer.<br />
War das Kampfgeschehen in Runde eins des Finals<br />
noch recht offen, wurde es ab <strong>der</strong> 2.Runde immer<br />
eindeutiger, wer hier gewinnen wird. Verdient holte<br />
Joy-Noel die 4.Goldmedaille für unseren<br />
Nachwuchska<strong>der</strong>!<br />
Mit <strong>der</strong> Bilanz von 4x Gold, 1x Silber und 1x Bronze<br />
waren die Coaches Mirko Hartmann und René Richter<br />
mehr als zufrieden. Auf diesen Erfolg lässt sich für die<br />
weiteren Turniere aufbauen.<br />
Text René Richter, Bil<strong>der</strong> Jens Schönfel<strong>der</strong>
„Referee-Coaching“ im Thüringer <strong>Taekwondo</strong><br />
Werden sonst im <strong>Taekwondo</strong> üblicherweise nur Wettkämpfer durch einen Coach<br />
betreut, so kamen am vergangenen Wochenende auch einige Landeskampfrichter des<br />
Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Verbandes im Rahmen eines „Referee-Coachings“ in den Genuss eines solchen.<br />
Jedem „Nachwuchskampfrichter“ war ein national und international erfahrener Bundeskampfrichter<br />
als Betreuer und Mentor zugewiesen. Einsatzgebiet war mit den „International Berlin Open“ am<br />
vergangenen Wochenende ein international besetztes Ranglistenturnier. Diese sind mit teilweise<br />
mehr als 800 Startern und bis zu 10 Kampfflächen, enorm wichtig für die weitergehende und<br />
vertiefende Praxisausbildung von Kampfrichtern. Hier steigen sowohl <strong>der</strong> Anspruch als auch das<br />
Stresslevel deutlich - und damit auch die Fehlerquote. Diese bildet wie<strong>der</strong>um die Basis stetiger<br />
Korrektur und Besserung. Gekämpft wird außerdem mit einem elektronischen Westensystem,<br />
welches auch erstmals zu den Olympischen Spielen 2012 in London zum Einsatz kommen könnte.<br />
Da <strong>der</strong> olympische Westenkampf im vollkontakt durchgeführt wird, ist das Regelwerk im <strong>Taekwondo</strong><br />
sehr umfangreich und differenziert. Neben <strong>der</strong> vorausgesetzten absoluten Regelkenntnis zählt jedoch<br />
vor allem dessen reaktionsschnelle Anwendung unter äußerstem Zeitdruck (ca. 0,5 Sek.) und hoher<br />
Stressbelastung. Dies kann we<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Theorie- noch in <strong>der</strong> praktischen Prüfung hinreichend<br />
vermittel werden, dies kann nur in <strong>der</strong> realen Praxis erreicht werden. Als Mattenleiter arbeitet man<br />
zudem direkt an den Wettkämpfern selbst und muss mit bis ins Detail definierten Gestiken und<br />
Kommandos das Kampfgeschehen unter Kontrolle halten. Hier ist ein konsequentes Auftreten mit<br />
einer absolut klaren, unmissverständlichen Gestik, Körperhaltung und Mimik die größte<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung – wie auch die Kontrolle <strong>der</strong> eigenen Emotionen. Um ein guter Kampfrichter zu<br />
werden, welcher auch in schwierigen Situationen Ruhe, Überblick und eine unerschütterliche Haltung<br />
bewahrt, benötigt man mehrere Jahre Erfahrung und unzählige Einsätze.<br />
Zur abschließenden Besprechung und Auswertung, zeigte sich deutlich <strong>der</strong> Nutzen eines solchen<br />
praxisorientierten Coachings, insbeson<strong>der</strong>e als för<strong>der</strong>ndes und begleitendes Element zu den höheren<br />
Lizenzen. Ein großer Dank geht an die Firma Hyundai-Lätsch, welche uns hierfür einen neuen Hyundai<br />
H1 als „Kampfrichterbus“ zur Verfügung stellten sowie den Projekt-Initiator Bundeskampfrichter<br />
Sebastian Müller.<br />
Seite 17<br />
Stev Brauner (Vizepräsident)<br />
<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>
10. Internationaler Keltencup –Vollkontakt <strong>Taekwondo</strong>- hat viele Freunde<br />
5-mal Gold, 5-mal Silber und 4-mal Bronze für den KSZU-Meiningen<br />
Mit einem starken Team von engagierten ehrenamtlichen<br />
Helfern und Helferinnen stand am 21.05.2011<br />
das Jubiläum des „10. Internationalen Keltencup“ unter<br />
einem erfolgreichen Stern. Gefolgt waren dem Ruf des<br />
Ausrichters, dem Kampfsportzentrum Universum Meiningen<br />
e.V., 410 Wettkämpfer aus 58 Vereinen. Darunter<br />
waren vielen Ka<strong>der</strong>-Mannschaften <strong>der</strong> deutschen<br />
<strong>Taekwondo</strong>-Landesverbände, erfolgreiche Vereine<br />
auf Europaebene und ein Verein aus Tschechien,<br />
TKD Lacek mit allein 32 Wettkämpfern. Gegen 9.15<br />
Uhr wurde <strong>der</strong> Wettkampftag in <strong>der</strong> Multihalle Meiningen<br />
durch Herrn Baumann, als Vertreter des Landesrates<br />
eröffnet. Danach verabschiedete Heinz Leischner<br />
in seiner Funktion als Sportreferent <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong>-<strong>Union</strong><br />
<strong>Thüringen</strong> den über 5 Jahre für den<br />
Landesverband tätigen Landeska<strong>der</strong>trainer Pierre<br />
Walther und stellte mit Sebastian Große (KSZU-<br />
Meiningen e.V.) den neue Landeska<strong>der</strong>trainer vor. Um<br />
10.00 Uhr begannen die Wettkämpfe auf 6 Wettkampfmatten.<br />
Ca. 40 Kampfrichter waren eingesetzt,<br />
wobei auch dieses Mal wie<strong>der</strong> die elektronischen<br />
Kampfwesten zum Einsatz kamen. Dies hat den Vorteil,<br />
dass von dem Wettkämpfer eine voreingestellte<br />
Schlagkraft erreicht werden muss, damit <strong>der</strong> Computer<br />
überhaupt einen Treffer anzeigt. Das ist eine sehr faire<br />
und für jeden Zuschauer nachvollziehbar objektive<br />
Bewertung. Der KSZU-Meiningen meldete 18 Wettkämpfer/innen<br />
zum 10. Int. Keltencup. Darunter waren<br />
6 <strong>Taekwondo</strong>ins aus <strong>der</strong> Leistungsklasse 1, die bis auf<br />
Christian, im Landeska<strong>der</strong> <strong>der</strong> TUT e.V. sind.<br />
Obwohl Maximilian Lengefeld zum Schrecken seiner<br />
Trainer am Donnerstag seinen Start wegen Krankheit<br />
absagen musste, hatte dies keine negativen Auswirkungen<br />
auf die restliche Mannschaftsleistung. Infolge<br />
des qualifizierten Teilnehmerfeldes unter den sich<br />
einige Teilnehmer <strong>der</strong> Jugend-Olympiade von Singapur,<br />
Europa-Jugendmeister und Deutsche Meister<br />
befanden, war es schwer für die den KSZU- Meiningen<br />
e.V. sich in den einzelnen Gewichts- und Altersklassen<br />
durchzusetzen. Umso höher sind die einzelnen Erfolge<br />
<strong>der</strong> Meininger <strong>Taekwondo</strong>ins zu werten, die neben<br />
Schule und Arbeit noch die Möglichkeit finden nachhaltig<br />
und hart zu trainieren. So bedarf es neben einer<br />
guten Kondition einer gefestigten psychischen Verfassung<br />
um auf die Matte zu gehen. Ingrida Lolat, die<br />
infolge ihrer Arbeit kaum noch im Training steht, hatte<br />
gleich bei ihrem ersten Vorkampf eine sehr gute<br />
Kämpferin gegen sich, so dass sie sich nicht durchsetzen<br />
konnte. Manuel Leischner stand im Vorkampf dem<br />
Deutschen Meister 2011 gegenüber. Obwohl er diesem<br />
bisher in allen Begegnungen<br />
ebenbürtig war, fand er dieses Mal nicht in den Kampf<br />
und musste sich geschlagen geben. So ging es auch<br />
dem Schwergewichtler Christian Dülsen + 87 kg. Dagegen<br />
holte sich Louisa Rauch in <strong>der</strong> LK 1 ihren 2.<br />
Platz. Jenny Kittler bestätigte ihren Platz in Landeska<strong>der</strong><br />
und griff konsequent nach Gold. Mit großem<br />
Kämpferherz holten sich Jasmin Graf (Mitglied im<br />
Seite 18<br />
Nachwuchska<strong>der</strong>) und Niels Kuchar überzeugend ihre<br />
Goldmedaillen. Auch Jonas Heim, Jug D – 35 kg erhielt<br />
eine Goldmedaille. Er freute sich gut trainiert auf<br />
den Wettkampf, war aber am Schluss kampflos. In <strong>der</strong><br />
LK 2 griffen weiter nach Silber Alexan<strong>der</strong> Barz, Justin<br />
Horvarth, Gregor Knoll und Sina Cankiran. Jeweils den<br />
dritten Platz sicherten sich Konstantin Weyer, Max<br />
Hocke, Natalie Graf und Lian Kittler. Keine Überraschung<br />
gab es bei Antonia Kathe<strong>der</strong> 2. Platzierte <strong>der</strong><br />
Jugendolympiade und Florian Mayer (Jugend-<br />
Europameister). Beide holten sich unangefochten jeweils<br />
den 1. Platz.<br />
In den Mannschaftswertungen LK 1 erreichte Meiningen<br />
den 16.Platz und in <strong>der</strong> LK 2 den 4. Platz. Den 1.<br />
Platz in <strong>der</strong> Gesamt-Mannschafts-Wertung holte sich<br />
aber zum 3. Mal <strong>der</strong> tschechische Verein SK TKD<br />
Lacek, o.s. Der KSZU-Meiningen e.V. belegte unter<br />
den 58 Vereinen, wegen <strong>der</strong> geringeren Anzahl an<br />
Goldmedaillen, punktgleich mit den Vierten und Fünften<br />
den 6. Platz. Damit ist <strong>der</strong> KSZU-Meiningen in<br />
allen Bereichen weiterhin <strong>der</strong> erfolgreichste Verein in<br />
<strong>Thüringen</strong>. Nachdem gegen 18.00 Uhr <strong>der</strong> Wettkampftag<br />
zu Ende ging, gab es sowohl von den Zuschauern,<br />
Wettkämpfen, Coachs und Kampfrichtern nur lobende<br />
Worte über die hervorragende organisatorische Leistung.<br />
Der Vorstand des Kampfsportzentrum Universum<br />
Meiningen e.V. bedankt sich bei allen ehrenamtlichen<br />
Helfern und Helferinnen, seinen Sponsoren, <strong>der</strong> Stadt<br />
Meiningen und dem Landratsamt Schmalkalden-<br />
Meiningen sowie bei den Hallenwarten <strong>der</strong> Multihalle<br />
für ihre positive Mithilfe.<br />
Text Heinz Leischner
12. Offene Thüringer Landesmeisterschaft Poomsae 2011<br />
„Doppelt hält besser!“ – Dies schien das Motto<br />
<strong>der</strong> diesjährigen 12. Landesmeisterschaft Poomsae<br />
zu sein. Über 150 Teilnehmer aus mehr als 20<br />
Vereinen und damit jeweils doppelt so viele<br />
Starter und Kampfsportschmieden wie im<br />
vorherigen Jahr fanden am 18. Juni den Weg nach<br />
Jena, um ihr technisches Können zu beweisen. Die<br />
Drei-Fel<strong>der</strong>-Halle des USV Jena bot wie<strong>der</strong>um<br />
den richtigen Rahmen, welcher nur noch durch die<br />
vielfältigen Technikdarbietungen farbig ausgefüllt<br />
werden musste. Die hierfür erfor<strong>der</strong>liche<br />
technische Ausstattung und Unterstützung wurde<br />
erneut vom Landesverband Sachsen besorgt,<br />
wofür an dieser Stelle nochmals ein herzlicher<br />
Dank ausgesprochen werden soll.<br />
zu Rap-Musik bzw. Breakbeat-Rhythmen waren<br />
ebenso eine Partnerpräsentation mit einem Mix<br />
aus Artistik und verschiedenen Kampfstilen sowie<br />
ein Kreativpaarlauf zu – ja richtig gelesen –<br />
Tangomusik zu sehen. Das letztgenannte Paar aus<br />
Potsdam holte sich auch verdient die<br />
Goldmedaille in dieser Disziplin. Welch ein Zufall<br />
(o<strong>der</strong> gerade nicht), dass an das Team vom USV<br />
Potsdam am Ende ebenfalls <strong>der</strong> erste Platz in <strong>der</strong><br />
Mannschaftswertung ging.<br />
„Vier gewinnt!“ – So soll <strong>der</strong> Leitspruch für das<br />
nächste Jahr sein, da auch 2012 wie<strong>der</strong> Jena<br />
Austragungsort <strong>der</strong> Landesmeisterschaft Poomsae<br />
sein soll. In diesem Sinne hoffen wir erneut auf<br />
„Aller guten Dinge sind drei.“ – Nach diesem zahlreiche Teilnehmer und speziell auf<br />
Leitmotiv verlief die mittlerweile dritte Thüringer weitgereiste Gäste, damit wie in diesem Jahr auch<br />
Formenmeisterschaft in Jena auf einem <strong>der</strong> Verein mit <strong>der</strong> längsten Reiseroute wie<strong>der</strong><br />
ansprechenden Niveau. Ein breites Starterfeld mit gekürt werden kann – <strong>der</strong> diesjährige Son<strong>der</strong>weitgereisten<br />
Sportlern unter an<strong>der</strong>em auch aus Pokal ging im Übrigen an die Sportler vom<br />
Nordrhein-Westfalen und Bayern sowie <strong>Taekwondo</strong>-Club Donau-Lech-Iller aus Bayern.<br />
Mecklenburg-Vorpommern und Berlin sorgte für Mal sehen, wer <strong>der</strong>en Fahrstrecke im nächsten<br />
interessante und spannende Wettkämpfe, Jahr noch überbieten kann.<br />
beson<strong>der</strong>s auch in den höheren Leistungsklassen.<br />
Nachholbedarf besteht noch bei den Paar- und<br />
Synchronläufen, hier wäre eine höhere Starterzahl<br />
für die Zukunft sehr wünschenswert, sind doch<br />
(Andreas Herzog – USV Jena)<br />
gerade diese Darbietungen immer sehr<br />
sehenswert. Apropos „sehenswert“: Einen<br />
optischen Leckerbissen stellten wie<strong>der</strong> die<br />
Präsentationen im Bereich „Freie Form“ dar, mit<br />
Beiträgen, wie sie unterschiedlicher kaum sein<br />
konnten. Neben eher „klassischen“ Musikformen<br />
Seite 19
Sponsoren<br />
Die Geschichte des Autoparks in Gera<br />
HYUNDAI AUTOPARK LÄTSCH HYUNDAI AUTOPARK LÄTSCH HYUNDAI AUTOPARK LÄTSCH<br />
Am 1. September 2003 eröffneten Bieblach – Ost unser neues Autohaus. Viele unsere Kunden sind froh darüber,<br />
dass wir jetzt wie<strong>der</strong> in Gera sind, da die Strecke von Frießnitz viel zu weit ist. Im Frühjahr 2004 feierten wir erstmals<br />
große Eröffnung mit Frühjahrschek.<br />
Die Geschichte des Autoparks Frießnitz<br />
Angefangen hat alles mit einem kleinen Gebrauchtwagenplatz in Gera. Hauptsächlich beschränkte sich <strong>der</strong> Verkauf<br />
auf Kommissionsfahrzeuge, da kaum eigens Kapital vorhanden war. Immer wie<strong>der</strong> stichelte <strong>der</strong> eigene Antrieb das<br />
Begonnene richtig zu machen. So kamen wir 1991 zu Hyundai. Nach langen Hin und Her wurde dies 1992 besiegelt<br />
mit <strong>der</strong> Auflage eines Neubaus. Die besten Voraussetzungen fanden sich im Gewerbegebiet Frießnitz, das sich bei<br />
Baubeginn noch mehr auf dem Papier befand. Parallel zur Erschließung wuchs unser Autohaus langsam, durch den<br />
hohen Anteil an Eigenleistung aber stetig. Daher betrug die Bauzeit auch ca. 2 Jahre .Im März 1994 konnte das neue<br />
Autohaus endlich eröffnet werden.<br />
Seither bemühen wir uns mit persönlichen Einsatz aller Mitarbeiter um einen guten Services und zufriedene Kunden.<br />
Hyundaiclub, Nachtschicht und ein günstiges Preisniveau sorgen unter an<strong>der</strong>em für einen großen Einzugsbereich.<br />
Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Individualität zu schätzen weiß, ist beim Autopark Lätsch gut aufgehoben.<br />
Autopark Lätsch Gera<br />
Otto-Schott-Str. 11<br />
07552 Gera<br />
Tel.: 0365 / 437370<br />
Fax: 0365 / 4373755<br />
Autopark Lätsch Frießnitz<br />
Vor <strong>der</strong> Harth 8<br />
07570 Frießnitz<br />
Tel.: 036603 / 44094<br />
Fax: 036603 / 44095<br />
Seite 20<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr Werkstatt: 7.00-18.30 Uhr<br />
Verkauf: 9.00-18.30 Uhr<br />
Samstag Werkstatt: 8.30-13.30 Uhr<br />
Verkauf: 8.30-13.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr Werkstatt: 7.00-19.00 Uhr<br />
Verkauf: 9.00-19.00 Uhr<br />
Samstag Werkstatt: 8.00-14.00 Uhr<br />
Verkauf: 9.00-14.00 Uhr
Landeskup- und<br />
Danprüfung<br />
am 02.Juli 2011<br />
in ronneburg<br />
Die diesjährige Landeskup- und Danprüfung<br />
<strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> sollte seit<br />
längerem wie<strong>der</strong> einen größeren Umfang<br />
haben. Es hatten sich 17 Prüflinge von den<br />
Vereinen aus Gera, Weida, Ronneburg, Jena,<br />
Meiningen und sogar aus Sachsen in <strong>der</strong><br />
Ronneburger Sporthalle eingefunden, um an<br />
diesem Tag eine neue Graduierung zu<br />
erlangen. Unter den Aspiranten waren auch 4<br />
Sportler unserer <strong>Taekwondo</strong>-Abteilung.<br />
Annähernd pünktlich, kurz nach 10.00 Uhr<br />
begann die Prüfung, auf die sich alle lange<br />
vorbereitet hatten. Vor den wachsamen Augen<br />
<strong>der</strong> Prüfungskommission (René Richter,<br />
Präsident <strong>der</strong> TUT; Wilfried Pixner,<br />
Bundesprüfungsreferent und André Grimm,<br />
Landesprüfungsreferent) mussten nun alle ihr<br />
ganzes Können zeigen.<br />
Beginnen mussten die Anwärter auf den 1.Kup<br />
(rot-schwarz Gurt) mit den zehn<br />
Grundschulkombinationen, danach durften die<br />
Schwarzgurt-Anwärter zeigen, ob sie diese<br />
Techniken auf einem höheren Niveau<br />
ausführen können. Nach dem recht<br />
anstrengenden<br />
Grundschulbereich war je<strong>der</strong><br />
Sportler ganz sicher<br />
ausreichend erwärmt.<br />
So konnte es nun mit dem<br />
Formenlauf weitergehen.<br />
Zuerst musste jeweils eine<br />
Vorform gezeigt werden, für<br />
die Anwärter auf den 3.Dan<br />
waren es zwei, dann waren die<br />
Prüfungsformen an <strong>der</strong> Reihe.<br />
Hier waren recht unterschiedliche Leistungen<br />
zu sehen. Einige Prüflinge konnten den<br />
dynamischen, kraftvollen und dennoch<br />
„runden“ Laufstil nicht entsprechend umsetzen.<br />
Auch beim Einschrittkampf gab es Licht und<br />
Schatten. Während auf <strong>der</strong> einen Seite<br />
präzise, zentimetergenaue Techniken zu<br />
sehen waren, konnte an<strong>der</strong>erseits <strong>der</strong><br />
gefor<strong>der</strong>te höhere Schwierigkeitsgrad (Dreh-,<br />
Sprung- und Doppeltechniken) nicht immer<br />
erreicht werden. Dennoch bekamen die Prüfer<br />
einige sehenswerte Technikkombinationen zu<br />
sehen.<br />
Ebenfalls<br />
zielgenau,<br />
jedoch noch ein<br />
wenig schneller<br />
und unter<br />
Umsetzung von<br />
taktischen<br />
Vorgaben,<br />
mussten die<br />
Kicks und<br />
Schläge im<br />
Vollkontakt-<br />
Sparring gezeigt<br />
werden. Hier<br />
war es nicht zu<br />
übersehen,<br />
dass die<br />
meisten<br />
Prüflinge die<br />
Weste nur zur<br />
Prüfung<br />
umgebunden<br />
haben. Die<br />
Vorgaben <strong>der</strong> Prüfer wurden nicht immer<br />
erfüllt. Die Wettkämpfer konnten natürlich in<br />
„ihrer“ Disziplin entsprechend punkten.<br />
Recht „hart“ ging es dann bei dem Part <strong>der</strong><br />
Selbstverteidigung zur Sache. Während sich<br />
die Prüflinge auf den 1.Kup und den 1.Dan nur<br />
eines Angreifers erwehren mussten, hatten es<br />
die Anwärter auf den 2. und 3.Dan dann gleich<br />
mit mehreren zu tun. Hier war Übersicht und<br />
Schnelligkeit<br />
gefragt.<br />
Schwierig war die<br />
Verteidigung<br />
gegen Angriffe<br />
mit Messer und<br />
Stock. Sehr<br />
erfreulich waren<br />
die Leistungen in<br />
diesem Bereich<br />
bei den Mädels<br />
Seite 21
auf den 1.Kup.<br />
Normalerweise tun sich<br />
die Kin<strong>der</strong> hier immer<br />
recht schwer, jedoch war<br />
das Gezeigte durchaus<br />
eines Lobes wert.<br />
Den krönenden<br />
Abschluss <strong>der</strong> Prüfung<br />
bildete wie immer <strong>der</strong><br />
Bruchtest. Hier waren je<br />
nach Alter und<br />
Geschlecht, Bretter in<br />
einer Stärke von einem<br />
bis drei Zentimetern zu<br />
zerteilen. Entsprechend <strong>der</strong> angestrebten<br />
Graduierung mussten jeweils Einzel-, Sprung-<br />
und Kombinationstechniken gezeigt werden.<br />
Allerdings gab sich nicht jedes Brett<br />
geschlagen, was so viel heißt, dass nicht je<strong>der</strong><br />
Bruchtest gelang. Dies lag durchaus auch an<br />
den mangelhaft ausgeführten Techniken.<br />
Nach knapp 5 Stunden Prüfung zogen sich die<br />
Prüfer zur Beratung zurück und gaben<br />
anschließend die<br />
Ergebnisse bekannt.<br />
Der Bundesprüfungsreferent<br />
betonte noch<br />
einmal, dass diese<br />
Prüfung insgesamt ein<br />
recht hohes Niveau<br />
hatte, jedoch reichte<br />
es letztendlich nicht<br />
für alle zum Bestehen.<br />
Jeweils ein Prüfling<br />
zum 1.Kup und zum<br />
2.Dan konnten die<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen nicht<br />
erfüllen.<br />
Unsere Sportler zeigten alle eine sehr solide<br />
und sichere Leistung und so sind Jasmin<br />
Richter und Thomas Plöttner nun im Besitz des<br />
rot-schwarzen Gürtels. Den 1.Dan und somit<br />
den schwarzen Gürtel hat Uwe Dietrich<br />
erreicht, er ist damit <strong>der</strong> 11. Danträger seit<br />
dem Bestehen unserer Abteilung. Mit dem<br />
3.Dan ist Sebastian Müller nunmehr einer <strong>der</strong><br />
Höchstgraduierten im<br />
Weidaer <strong>Taekwondo</strong>. Allen<br />
4 Sportlern noch einmal<br />
herzlichen Glückwunsch<br />
zum Bestehen <strong>der</strong> sicher<br />
nicht einfachen Prüfung.<br />
Seite 22<br />
René<br />
Richter
WM 2011 in Gyeongju, Korea<br />
Am ersten Tag: Verhaltener Start. Als erste Starterin des deutschen Teams kämpfte<br />
heute Ebru Askar gegen die Peruanerin Canseco Julissa Diez. Lei<strong>der</strong> verlor Ebru ihren<br />
ersten Kampf mit 3:1 Punkten.<br />
Der zweite Tag: Drei Starter, drei<br />
Chancen. Mit Sümeyye Karaahmet,<br />
Sebastian Lehmann und Helena<br />
Fromm hat das deutsche Team heute<br />
drei Sportler am Start.<br />
Den Anfang macht Sümeyye<br />
Karaahmet Karaahmet gegen Disnabsi Esteffany<br />
P Polanco Contreras aus <strong>der</strong><br />
Dominikaischen Republick. Die<br />
Dominikanerin kann in Runde 1 mit 2:0 Punkten in Führung gehen und ihren Vorsprung in Runde 2 zum 4 : 1<br />
ausbauen. Am Ende muss Sümeyye den Kampf trotz gutem Einsatz mit 6 : 2 Punkten verloren geben.<br />
Sebastian Lehmann (Herren -80 kg) bestreitet seine erste Runde gegen Yunus Sari (Türkei) 0 : 0. In Runde 2 kann<br />
Sebastian mit 1 : 0 Punkten in Führung gehen. Nachdem die dritte Runde 3 : 3 endet, kommt es zur "Golden-Point"-<br />
Entscheidung. Yunus Sari gelingt ein Punkt mit <strong>der</strong> Faust und Sebastian verliert knapp und unglücklich.<br />
Helena Fromms erste Gegnerin in <strong>der</strong> Klasse -67 kg ist Jaqueline Rose Galloway Sanchez aus Mexiko, die zuvor<br />
bereits die Indonesierin Verafitiria Anggraeni besiegt hat. Helena kann durch einen Kopftreffer mit 4:1 Punkten in<br />
Führung gehen. Ein zweiter Kopftreffer wird nicht gegeben und von Bundestrainer Carlos Esteves reklamiert, lei<strong>der</strong><br />
ohne Erfolg. Aber gleich darauf fällt auch schon <strong>der</strong> dritte Kopftreffer, <strong>der</strong> Helena eine 7:1 Führung einbringt. Auch die<br />
Mexikanerin geht nun zum Kopf und kann auf 7:4 verkürzen. In <strong>der</strong> dritten Runde gelingt Helena ein weiterer<br />
Kopftreffer und sie kann den Kampf mit 10:4 Punkten für sich entscheiden.<br />
Nachdem we<strong>der</strong> Avila Keila noch Wongkyung Kim<br />
antreten, steht Helena unmittelbar im Viertelfinale<br />
gegen die Polin Katarzyna Wieczorek, die soeben die<br />
Russin Aleksandra Potapova besiegt hat.<br />
Helena geht gegen die Polin in <strong>der</strong> ersten Runde mit<br />
2:0 Punkten in Führung, die sie in <strong>der</strong> zweiten Runde<br />
zum 4:0 ausbauen kann. Am Ende kann Helena das<br />
Viertelfinale mit 6:0 Punkten für sich entscheiden<br />
und hat eine Medaille sicher.<br />
Das Halbfinale wird morgen (3. Mai) ausgetragen.<br />
Spannung pur am dritten Wettkampftag<br />
Ab 14 Uhr Ortszeit (in Deutschland ist es dann 7 Uhr),<br />
werden die Halbfinale und Finalkämpfe bei den<br />
Damen bis 67 kg ausgetragen. . Das erste Halbfinale<br />
zwischen Kyung Seon Hwang (Korea) und Sarah<br />
Stevenson (Großbritannien) ausgetragen. Für<br />
Deutschland viel wichtiger ist aber das zweite<br />
Halbfinale bei dem Helena Fromm gegen Yunfei Guo<br />
(China) auf <strong>der</strong> Kampffläche steht.<br />
Der Kampf von Kyung Seon Hwang-Sarah Stevenson<br />
endet 5:8 für die Englän<strong>der</strong>in. Damit kommt die Olympiasiegerin und zweifache Weltmeisterin aus Korea auf Platz 3,<br />
die ebenfalls hochdekorierte Sarah Stevenson zieht ins Finale ein. Im Halbfinale Helena Fromm - Yunfei Guo steht es<br />
nach <strong>der</strong> ersten Runde 0:0. In Runde zwei gelingt <strong>der</strong> Chinesin ein Kopftreffer und damit das 3:0. Auf dem<br />
Hallenvideo war allerdings deutlich zu sehen, dass <strong>der</strong> Kopftreffer nicht im Ziel war. In Runde 3 kann Helena zum 3:4<br />
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verkürzen, durch eine Verwarnung für die Chinesin endet <strong>der</strong> Kampf 3:5 für Helena. Nach einem Protest <strong>der</strong> Chinesen<br />
werden Helena drei Punkte aberkannt - damit scheidet sie aus und erhält die Bronzemedaille. Die Enttäuschung im<br />
deutschen Team nach dem sicher geglaubten Finaleinzug ist groß.<br />
Medaille für Helena Fromm!<br />
Rabia Gülec konnte ihren ersten Kampf gegen Timothea Diola (Cypern) ganz deutlich mit 11 zu 1 Punkten für sich<br />
entscheiden. Bereits nach <strong>der</strong> ersten Runde ging sie mit 6 zu 1 in Führung und baute diesen Vorsprung zum Ende <strong>der</strong><br />
zweiten Runde auf 11 zu 1 aus. Danach ließ es die Nürnbergerin ruhig angehen, hielt ihren Vorsprung bis zum Ende<br />
<strong>der</strong> Begegnung und steht im nächsten Kampf gegen Raheleh Asemani (Iran) auf <strong>der</strong> Kampffläche.<br />
Rabia und Raheleh Asemani gehen nach <strong>der</strong> ersten Runde mit 0 : 0 Punkten auseinan<strong>der</strong>. Auch die zweite Runde<br />
endet 0 : 0, beide Kämpferinnen haben außerdem je eine Verwarnung. Dies wird Rabia zum Verhängnis, denn sie<br />
erhält in <strong>der</strong> dritten Runde zwei weitere Verwarnungen. Ohne dass ein weiterer Punkt fällt, gewinnt die Iranerin mit<br />
1: 0.<br />
Relativ deutlich gewann Daniel Manz seinen ersten Kampf gegen Michal Loniewski aus Polen. Nach einer<br />
verhaltenen und ausgeglichenen ersten Runde drehte Daniel in Runde zwei auf und gewann am Ende deutlich mit 8<br />
zu 5 Punkten. Der nächste Gegner ist Christopher Dubois (Frankreich).<br />
Gegen den Franzosen kommt Daniel in <strong>der</strong> ersten Runde mit 4 : 0 Punkten in Rückstand. Der Kampf endet in <strong>der</strong><br />
dritten Runde mit 13:1 Punkten für den Franzosen - vor Ablauf <strong>der</strong> regulären Kampfzeit und auf Grund <strong>der</strong> 12-Punkte-<br />
Regel.<br />
Die Medaillenjagd geht weiter.<br />
Heute am vierten Wettkampftag werden die Gewichtsklassen Herren -54 kg und -74 kg sowie die Damenklasse -46 kg<br />
ausgetragen. Für das deutsche Team startet zuerst Sergej Kolb in <strong>der</strong> 54kg-Klasse gegen den Dänen Surachet<br />
Singsorn. Danach geht Mokdad Ounis in <strong>der</strong> mit 74 Startern besetzten Herrenklasse -74 kg gegen den Griechen<br />
Spyridon Grammatikopoulos auf die Kampffläche. Sümeyye Manz (Damen -46 kg) hat es im ersten Kampf mit <strong>der</strong><br />
Siegerin <strong>der</strong> Begegnung Nermin El Shemi (Ägypten) und Nefeli Pappa (Griechenland) zu tun.<br />
Sergej Kolb kann gegen Surachet Singsorn schon in <strong>der</strong> ersten Runde durch einen Kopftreffer (nach Protest von<br />
Bundestrainer Waldemar Helm) und einen Dwit-Chagi mit 5:0 Punkten in Führung gehen. Er gewinnt den Kampf mit<br />
12:0 Punkten vorzeitig und deutlich. In seinem zweiten Kampf musste Sergej Kolb gegen Ahmad Nabil Mohammad<br />
Faqih antreten. Nach einer verhaltenen ersten Runde ging Sergej mit 1 zu 0 in Führung und holte sich am Schluss<br />
einen überlegenen 6-zu-2-Sieg. Der nächste Gegner von Sergej ist <strong>der</strong> Philippine John Paul Lizardo. Sergej besiegt<br />
John Paul Lizardo souverän mit 10 : 2 Punkten. Damit steht auch er im Viertelfinale, das er gegen den Iraner Meisam<br />
Bagheri Dehchesmeh bestreiten wird. Sergej unterliegt im Viertelfinale Meisam Bagheri Dehcheshmeh.<br />
Auch für Mokdad Ounis lief im ersten Kampf gegen Spyridon Grammatikopoulos aus Griechenland alles optimal. Von<br />
Anfang an domierte Mokdad das Geschehen auf <strong>der</strong> Kampffläche und gewann souverän mit 8 zu 1 Punkten. Bei<br />
seinem nächsten Kampf sah es für Mokdad Ounis zunächst recht gut aus. Nach <strong>der</strong> ersten Runde ging er gegen<br />
Ismael Coulibaly aus Mali mit drei Punkten in Führung. Zum Ende <strong>der</strong> zweiten Runde konnte sein Gegner aber auf 3<br />
zu 3 ausgleichen. In <strong>der</strong> punktlosen dritten Runde wurde Mokdas zwei Mal verwarnt und verlor den Kampf mit 3 zu 4<br />
Punkten.<br />
Mit 8 zu 1 Punkten gewann Sümeyye Manz ihren Auftaktkampf<br />
gegen die Nefeli Pappa aus Griechenland. In <strong>der</strong> ersten Runde<br />
ging die Griechin mit einem Punkt in Führung, kurz darauf<br />
landete Sümeyye einen Kopftreffer und bekam dafür drei Punkte.<br />
Danach kontrolliert sie bis zum Ende des Kampfes das<br />
Geschehen auf <strong>der</strong> Kampffläche. Sümeyye gewinnt gegen<br />
Alison Pinteno mit 5:3 Punkten ihren zweiten Kampf.<br />
Sümmeyye gewinnt das Viertelfinale gegen. Olympia - Zweite<br />
Buttree Puedpong mit 8:3 Punkten.Damit zieht sie ins Halbfinale ein.<br />
Sümeyye Manz hat Medaille sicher!<br />
Ihre Vorkämpfe bestreiten am 5. Mai Tomik Hayrapetian, <strong>der</strong> im<br />
Ersten Kampf gegen den Spanier Jose Louis Mendez antritt,<br />
Alberto Celestrins erster Gegner bei den Herren -87 kg ist <strong>der</strong><br />
Mexikaner Rigobert Adrian Sanchez Morales. Melda Akcan<br />
startet gegen Flore Chrystelle Naami Yang (Kamerun).<br />
Als erster Starter des deutschen Teams tritt Tomik Hayrapetian (Herren -63kg) gegen Jose Louis Mendez an. Nach<br />
einem ausgeglichenen Kampf steht es am Ende <strong>der</strong> dritten Runde 3:3. Mendez gelingt <strong>der</strong> "Golden Point" - Tomik<br />
scheidet knapp und unglücklich aus.<br />
Melda Akcan hatte mit <strong>der</strong> Asienmeisterin Hye Ri Oh eine schwere Gegnerin für ihren Auftaktkampf. Vom<br />
einheimischen Publikum lautstark unterstützt konnte die Koreanerin die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit 7:0 Punkten für sich<br />
entscheiden.<br />
Nervenaufreibend verläuft <strong>der</strong> erste Kampf von Alberto Celestrin. Er kann gegen den Mexikaner Adrian Rigoberto<br />
Sachez Morales zwar einen Punkte machen, erhält aber auch zwei Verwarnungen, so dass es nach Ende <strong>der</strong> dritten<br />
Runde 1:1 steht. Da in <strong>der</strong> vierten Runde kein Punkt fallen will, liegt die Entscheidung bei den Kampfrichtern. Die<br />
erklären Alberto zum Sieger, <strong>der</strong> so eine Runde weiter kommt.<br />
Seite 24
Im zweiten Kampf besisgt Alberto Celestrin den Armenier Arman Yeremyan<br />
mit 7:3 Punkten.<br />
Alberto Celestrin kämpft sich gegen Bahri Tanrikulu in Runde 2 bis zum 3:0<br />
Vorsprung voran. Doch dann holt de r dreifache Weltmeister aus <strong>der</strong> Türkei<br />
auf und <strong>der</strong> Kampf endet schließlich mit 5:5 Punkten unentschieden. In <strong>der</strong><br />
vierten Runde gelingt Alberto <strong>der</strong> "Golden Point".<br />
Er steht damit im Viertelfinale, dass er gegen den Spanier Jon ausfechten wird.<br />
Trotz gutem Einsatz unterliegt Albetro Celestrin dem Spanier Jon Garcia im<br />
Viertelfinale mit 8:3 Punkten.<br />
Bronze für Sümeyye Manz<br />
Im ersten Halbfinale <strong>der</strong> Damenklasse -46 kg besiegt die Koreanerin So Hui-<br />
Kim die Türkin Rukiye Yildirim. Dann wird es spannend für das deutsche Team: Sümeyye Manz geht gegen die<br />
Chinesin Zhaoyi Li an den Start. Sümeyye verliert mit 5:2 Punkten aufgrund eines Kopftreffers, den die Chinesin in <strong>der</strong><br />
dritten Runde anbringen kann. Für Sümeyye ist es die zweite WM-Bronzemedaille nach dem dritten Platz bei <strong>der</strong> WM<br />
2005.<br />
Am heutigen letzten Wettkampftag gehen unsere beiden Schwergewichtler an den Start. Katharina Weiss tritt in ihrem<br />
ersten Kampf gegen die Kenianerin Jenifer Odihambo an. Ulvi Kaya trifft auf den Sieger <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
zwischen dem Olympia-Dritten Chika Chukwumerije aus Nigeria und Ex-Weltmeister Ferry Greevink (Nie<strong>der</strong>lande).<br />
Nachdem Katharinas erste Gegnerin nicht antritt, wird unsere Sportlerin direkt mit dem 16tel-Finale gegen die<br />
Amerikanerin Lauren Cahoon Hamon ins Geschehen einsteigen. Hamon konnte zuvor Mereke Zhunussova aus<br />
Kasachstan besiegen.<br />
Katharina Weiss gerät gegen Lauren Cahoon Hamon in Runde 1 mit 2:0 Punkten in Rückstand. Trotz harter Arbeit<br />
kann sie nicht vollständig aufholen und unterliegt in ihrem ersten Kampf mit 2:1 Punkten knapp und unglücklich.<br />
Ulvi Kaya kann seinen erbittert geführten Kampf gegen den Nigerianer Chika Chukwumerije mit 3:2 Punkten für sich<br />
entscheiden.<br />
Anschließend trifft er auf den in Deutschland lebenden und für Serbien startenden Vanja Babic. Nachdem <strong>der</strong> Kampf<br />
mit 1:1 Punkten endet, folgt eine vierte Runde. Da kein "Golden Point" fällt, liegt die Entscheidung bei den<br />
Kampfrichtern. Die erklären Ulvi zum Sieger, <strong>der</strong> damit im Viertelfinale steht.<br />
Mit dem zweifachen Asienmeister Kourosh Rajoly aus dem Iran wartete dort ein schwieriger Gegner auf ihn. Die<br />
beiden schenken sich nichts, doch am Ende muss Ulvi das Vietelfinale mit 3:5 Punkten verloren geben.<br />
Damit endet die diesjährige WM. Die Bilanz des deutschen Teams: Zwei Bronzemedaillen für Helena Fromm und<br />
Sümeyye Gülec sowie drei Viertelfinalteilnahmen bei den Herren durch Sergej Kolb, Alberto Celestrin und Ulvi Kaya.<br />
Seite 25
Ergebnisse von <strong>der</strong> Technik EM 2011 in Genua, Italien<br />
Am 21. und 22. Mai 2011 fand die Technik EM in Genua Italien statt. Mit 30 Nationen und 236 Startern war dies die<br />
größte Europameisterschaft im Technikbereich.<br />
Das Team war stets gut motiviert und es herrschte eine super Stimmung. Am Samstag ging es dann um 9:30 Uhr los.<br />
Die Auslosung hat dem Team im Voraus ein paar gute Starplätze eingebracht.<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Technik EM 2011:<br />
Triumf Beha (Junioren) und Martin Paust (Master 1) gingen als erstes an den Start. Es folgten Nicole Ketteniß (Senior<br />
2), Thomas Sommer (Senior 1), das Paar 2 mit Elvira Fuhrmann und Michael Bußmann, das Damen Team 1 (Nicole<br />
Ketteniß, Claudia Beaujean, Isabel Dormann) sowie das Herren Team 2 mit Werner Unland, Joannis Malliaros und<br />
Tim Gelenewinkel.<br />
Alle konnten das Finale erreichen!<br />
Die Organisation vor Ort war perfekt, die Spannung stieg.<br />
Nach den ersten beiden Finals konnte das Team sich bereits die ersten beiden Medaillen sichern. Team 2 <strong>der</strong> Herren<br />
holt den 2. Platz und damit Silber. Bronzemedaillen für das Paar 2.<br />
Gold für Deutschland!<br />
Triumf Beha ist neuer Europameister und gewinnt die Goldmedaille bei <strong>der</strong> Jugend männlich. Vizeeuropameisterin<br />
und Silber für Nicole Ketteniß bei den Senioren 2<br />
Eine weitere Bronzemedaille für Deutschland. Nicole Ketteniß, Claudia Beaujean und Isabel Dormann (Damen Team<br />
1) erreichen den dritten Platz. Es ist bereits die 2 Medaille für Nicole Ketteniß.<br />
Martin Paust wird im Finale <strong>der</strong> Master 1, 6ter.<br />
Im letzten Finale des Samstag erreicht Thomas Sommer den 2ten Platz, gewinnt damit die Silbermedaille und ist<br />
aktueller Vizeeuropameister.<br />
Ein erfolgreicher Samstag endete für unser Team mit vielen Medaillen und neuen Europa- bzw. Vizeeuropameistern.<br />
Am vergangenen Sonntag (22.05.2011) wurde es dann noch einmal spannend.<br />
Der Medaillenregen für das Deutsche Team geht weiter!<br />
Erneut qualifizieren sich alle Teilnehmer unseres Teams am gestrigen Sonntag für die Finalrunde.<br />
Bei den Junioren erreicht Kim Berthold den 3. Platz und gewinnt die Bronzemedaille.<br />
Die neue Vizeeuropameisterin Claudia Beaujean erkämpft sich bei den Senioren 1 den zweiten Platz und holt eine<br />
weitere Silbermedaille für Deutschland.<br />
Patrick Bogusch, Adrian Wassmuth und Roger Kesternich (Team 1 - Herren)sind neue Vizeeuropameister, erreichen<br />
den zweiten Platz und die Silbermedaille.<br />
Bronze für Marcus Ketteniß (Senioren 2) und Imke Turner (Master 1)<br />
2. Goldmedaille für Deutschland<br />
Die neuen Europameisterinnen Kirsten Teren, Imke Turner und Elvira Fuhrmann gewinnen das Finale und holen das<br />
begehrteste Edelmetall.<br />
Das Paar 1 mit Cyra de Rama und Thomas Sommer erzielt den 2. Platz und Silber und sind damit Vizeeuropameister.<br />
Medaillenspiegel<br />
Die Europameisterschaft 2011 in Genua endete für das Deutsche Team mit insgesamt 13 Medaillen. Neben 2 Gold-<br />
und 6 Silbermedaillen wurden des Weiteren auch 5 Bronzemedaillen gewonnen.<br />
Bei dem "Best Team weiblich" und "Best Team männlich" erreicht Deutschland jeweils den 2. Platz.<br />
In <strong>der</strong> Nationenwertung erreicht das Deutsche Team hinter Spanien und <strong>der</strong> Türkei den 3. Platz.<br />
Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team!<br />
Seite 26<br />
Bil<strong>der</strong> & Text Quelle DTU Homepage
6. WM Poomsae in Vladivostock<br />
Vom 27. Juli bis zum 01. August 2011 findet in Vladivostock, Russland,<br />
Russland, die Weltmeisterschaft Technik 2011 statt.<br />
Berichte von Manuel Kolb<br />
Nach ca. 11 Stunden Flugzeit sind wir gut in Incheon/<br />
Korea gelandet. Alle sind wohlauf und gut<br />
durchtrainiert. Ebenso machen alle Sportler einen sehr<br />
guten körperlichen Eindruck und lassen die ersten<br />
Flugstrapazen hinter sich. Wir sind gute 7 Stunden vor<br />
eurer Zeit. Schön ist unsere Zwischenstation im Hyatt<br />
Hotel, die von <strong>der</strong> Korean Airline über Herrn Park<br />
organisiert werden konnte.<br />
Am heutigen Tag stand ein Kurzbesuch im Kukkiwon<br />
an. Nicht nur auf Grund eines Monsunregens haben<br />
wir lei<strong>der</strong> sehr viel Zeit mit dem Transfer in die Stadt<br />
verbracht. Aber egal, unser Projekt heißt WM Technik<br />
2011. Deshalb geht es Morgen am Mittwoch schon um<br />
6:00 Uhr wie<strong>der</strong> los, um nach Vladivostock<br />
weiterzufliegen. Stressig wird es noch, da wir direkt zur<br />
Registration fahren müssen. Dies ist <strong>der</strong> letzte Tag,<br />
um sich registrieren zu lassen. Der "inner circle" ist<br />
bereit für die nächste Herausfor<strong>der</strong>ung. Hier heißt es<br />
nun: Daumendrücken.<br />
Das Team ist gut in Vladivostock eingetroffen, und<br />
nach dem etwas sehr schleppenden<br />
Einreiseproce<strong>der</strong>e gleich zur Registration gefahren.<br />
Fahrzeit ca. 2 Std. über teilweise Schotterpiste. Nach<br />
weiteren 2 Stunden war das ebenfalls erledigt, incl. <strong>der</strong><br />
Inempfangnahme <strong>der</strong> neuen offiziellen WTF Poomsae<br />
Toboks: die Oberteile alle in einem "adretten" Gelb<br />
gehalten und einer dunkelblauen Hose.<br />
Danach machten wir uns auf den Weg zum Hotel.<br />
Erstaunt über die Lage und dem Prädikat "robust"<br />
trafen wir uns nach kurzer Erfrischungspause in <strong>der</strong><br />
"Lobby", um uns noch ein wenig für das anstehende<br />
Training morgen früh um 09:00 Uhr zu stärken.<br />
Seite 27<br />
Ein anstrengen<strong>der</strong> Tag geht zu Ende und wir harren<br />
<strong>der</strong> Dinge die da kommen werden. Wir sind guter<br />
Dinge!<br />
Heute sind wir schon bald nach dem Frühstück<br />
aufgebrochen, um unser Training ab 9:00 Uhr zu<br />
beginnen. Neben Chinese Taipei und Ägypten teilte<br />
man uns eine Wettkampffläche zu in <strong>der</strong> "warm up<br />
area". Bei guter Stimmung zeigten alle eine gute<br />
Präsenz.<br />
Am Mittag folgte das Head of Team Meeting sowie die<br />
Ziehung <strong>der</strong> Startreihenfolge. Auch in diesem Jahr<br />
sind die großen Gruppen in zwei Pools aufgeteilt,<br />
wonach die Hälfte <strong>der</strong> Schwächeren eines jeden Pools<br />
nach <strong>der</strong> Vorrunde gestrichen wird.<br />
Zur technischen Seite gibt es nicht viel Neues zu<br />
erzählen. Es soll aber ein klarer "Flow" erkennbar sein.<br />
Sprich, ein flüssiges Diagramm mit aufeinan<strong>der</strong><br />
abgestimmten Techniken und Technikkombinationen.<br />
Als Referees fungieren wie<strong>der</strong> 7 Kampfrichter, drei im<br />
hinteren sowie vier im vor<strong>der</strong>en Bereich. Morgen<br />
starten Triumf Beha in <strong>der</strong> männlichen Jugend und das<br />
Paar 2 mit Elvira Fuhrmann und Michael Bußmann.<br />
Die neuen Doboks verbleiben bei den Sportlern als<br />
Geschenk. Die Kollektion wird sich nach diesem ersten<br />
Einsatz jedoch ein "upgrade" unterziehen, sowie in<br />
einem qualitativ besseren Material hergestellt. Die<br />
Farben Blau und Gelb bleiben.<br />
Deutschland am ersten Tag schon Weltmeister,<br />
hieß es am Ende des ersten Wettkampftages:<br />
Dies bescherten uns unsere ehemaligen sowie neuen<br />
Weltmeister im Paar 2 Elvira Fuhrmann und Michael<br />
Bußmann. Beide konnten sowohl im Semifinale/<br />
Finale die Kampfrichter überzeugen und sich vor<br />
Chinese Taipeh und Spanien absetzen. Die Freude<br />
war riesig groß, da die beiden die kürzlich erst<br />
gewordenen Europameister und Ex Weltmeister aus<br />
Spanien hinter sich liegen lassen konnten. Ihre<br />
Präsentation entsprach exakt den Vorgaben <strong>der</strong> WTF.<br />
Beide konnten die Defizite von <strong>der</strong> Euro ausmerzen<br />
und so am heutigen Tag nicht geschlagen werden.<br />
Für Triumf reichte es lei<strong>der</strong> nur ins Semifinale.<br />
Technisch einwandfrei jedoch in <strong>der</strong> Präsentation<br />
konnte er die Kampfrichter nicht überzeugen. Die<br />
gewohnt starke Gruppe von 31 Startern war hart<br />
umkämpft. Dominiert von Asien und allen voran Korea.<br />
Dennoch eine tolle Leistung.
Herzlichen Glückwunsch an unsere Sportler für diesen<br />
Erfolg.<br />
Morgen geht es ebenso wie<strong>der</strong> um 9:00Uhr (Ortszeit)<br />
los. Da wir 9 Stunden vor eurer Zeit liegen, werden die<br />
ersten Ergebnisse schon am Mittagstisch liegen.<br />
2. Wettkampftag<br />
Deutschland am zweiten Tag Weltmeister, hieß es am<br />
Ende des zweiten Wettkampftages:<br />
Unser Damen Team 2 +35 Jahre wie<strong>der</strong>holte nach<br />
2009 den erneuten Weltmeistertitel mit starker<br />
Leistung in Technik und Präsentation.<br />
Ein gelungener Auftakt des 2. Tages. Jedoch ist<br />
auffallend, dass die Asiatischen Kontinente fast alle<br />
weiteren Kategorien dominierten. Nicht unbedingt in<br />
den Leistungen. Spanien, Türkei und Iran haben bis<br />
dato immer noch kein Gold. Län<strong>der</strong> wie Korea,<br />
Quelle Text & Bil<strong>der</strong> Homepage DTU<br />
Seite 28<br />
Chinese Taipeh, Philippinen und Russland werden<br />
verstärkt berücksichtigt in den Wertungen.<br />
In <strong>der</strong> Kategorie Senior 1 männlich ist Thomas bis ins<br />
Finale eingezogen und konnte den 7. Platz behaupten.<br />
Bei Senior 1 weiblich mit Claudia hat es lei<strong>der</strong> nur bis<br />
zum Semifinale gereicht. Kleine Fehler in <strong>der</strong> 10. Form<br />
wurden gnadenlos bestraft. Paar 1 Cyra und Thomas<br />
konnten wie<strong>der</strong> sehr gute Synchronitäten bieten.<br />
Jedoch auch in <strong>der</strong> 10. Form wurden kleine Fehler in<br />
<strong>der</strong> Balance zum Verhängnis, die Europäer zu<br />
bestrafen. Team 2 männlich konnte mit dem 6. Platz<br />
abschließen. Nicht zuletzt wurden in dieser Klasse<br />
auch die amtierenden- ehemaligen Weltmeister <strong>der</strong><br />
Türkei auf den 4. Platz verwiesen.<br />
Hoffen wir auf den dritten Tag um uns weitere<br />
Medaillen zu erkämpfen.<br />
3. Wettkampftag<br />
Deutschland ist sensationeller Dritter in <strong>der</strong><br />
Nationenwertung hinter Korea und Vietnam mit 2 x<br />
Gold, 2 xSilber, 1 x Bronze.<br />
Alle Sportler haben heute nochmals alles gegeben.<br />
Imke Turner schrabbte mit 1hun<strong>der</strong>stel am<br />
Weltmeistertitel vorbei. Hier gewann Chinese Taipei.<br />
Absolut stark Nicole Ketteniß, die sich den<br />
Vizeweltmeistertitel nicht nehmen ließ. Nur von Korea<br />
konnte sie geschlagen werden.<br />
Marcus Ketteniß gewann nach einem dramatischen<br />
Stechen gegen Spanien die Bronzemedaille. Er ließ<br />
seinen Gegner auch keine Chance und gewann<br />
dieses.<br />
Unsere Jungs im Team 1 male konnten sich bis zum<br />
Finale vorkämpfen. Hier jedoch gewannen die Asiaten<br />
mit Vietnam, Iran, Türkei.<br />
Herzlichen Glückwunsch an das Team und allen<br />
Helfern. Beson<strong>der</strong>s an diejenigen die an uns geglaubt<br />
haben. Allen sei Dank gesagt.
11. Thüringer Löwenpokal in Gera Traditionsturnier<br />
in guter Atmosphäre<br />
Zum 11.Mal, wurde das traditionsreiche Turnier in <strong>der</strong><br />
Thüringer Stadt Gera im Freikampf am Samstag, den<br />
08. Oktober 2011 ausgetragen. 22 Vereine aus Berlin,<br />
Sachsen, Bayern, Sachsen –Anhalt, Hessen und<br />
<strong>Thüringen</strong> fanden den Weg in die Otto-Dix Stadt Gera.<br />
Der ausrichtende Verein, dass Zentrum für<br />
Kampfkünste Gera e.V., konnte wie<strong>der</strong>, Dank des<br />
hervorragenden Helferteams und <strong>der</strong> Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Stadt Gera, in <strong>der</strong> 4 – Fel<strong>der</strong> großen<br />
Panndorfhalle, den Sportlern und Gästen beste<br />
Bedingungen bieten. Nach dem Grußwort des<br />
Fachdienstleiters Sport und außerschulische Bildung<br />
<strong>der</strong> Stadtverwaltung Gera, Herrn Kriebitzsch, begann<br />
fast pünktlich ein Turnier in sehr angenehmer<br />
Atmosphäre-so urteilten die Kampfrichter und viele<br />
angereiste Teams. Mit 180 angetretenen Sportlern<br />
sicher nicht die Größenordnung, jedoch mit hoher<br />
Qualität.<br />
Seite 29<br />
Gekämpft wurde mit den EBP-Westen, von Adidasbereitgestellt<br />
und Fehlerfrei organisiert durch Jürgen<br />
Borkenstein dem unser herzlicher Dank gebührt.<br />
In vielen spannenden Kämpfen fieberten alle<br />
Nachwuchssportler in allen Altersklassen <strong>der</strong><br />
begehrten Medaille des Turniers nach. Viele Kämpfer<br />
präsentierten ein hohes Niveau in beiden<br />
Leistungsklassen. Durch den Einsatz <strong>der</strong><br />
Wettkampfleitung, Steven Müller und Andre Grimm,<br />
wurden vielen Kampflosen Sportlern doch noch ein<br />
Kampf ermöglicht-ihnen gilt ein großer Dank.<br />
Positiv sind die Kampfrichterleistungen zu bewertendies<br />
sorgte für keine Diskussionen und einen<br />
reibungslosen Ablauf.<br />
Am Ende stand die Vergabe <strong>der</strong> Team-Trophäe-dem<br />
Löwenpokal. Überreicht durch den Präsidenten <strong>der</strong><br />
<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>, Rene Richter, kam es zu<br />
folgen<strong>der</strong> Teamwertung:<br />
1.Platz Taem Leon Nürnberg 77 Pkt.<br />
2.Platz KSZU Meiningen 52 Pkt.<br />
3.Platz MTV Fige for Fun 37 Pkt.<br />
4.Platz TKD Korbach 35 Pkt.<br />
5.Platz ZfK Gera 35 Pkt.<br />
Auch im nächsten Jahr wird das ZfK Gera wie<strong>der</strong> mit viel Engagement zum 12. Löwenpokal nach Gera einladen und<br />
freut sich auf viele <strong>Taekwondo</strong>-Sportler und <strong>der</strong>en Teams.<br />
Text & Bil<strong>der</strong> ZFK Gera, Mirko Hartmann
MOOTO NS BASIC<br />
WTF Recognized Dobok<br />
48,00 EUR<br />
MOOTO Trainingsanzug<br />
DOLPHIN BLACK<br />
79,90 EUR<br />
MOOTO Schutzweste<br />
Wendeweste<br />
56,00 EUR<br />
MOOTO Sportschuh DRIVE<br />
43,50 EUR<br />
Seite 30
Seite 31
JugendZeltCamp<br />
„Mondsee 2011“<br />
<strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />
Es war kalt, windig und <strong>der</strong> Himmel ständig<br />
wolkenverhangen … und dennoch … wir hatten<br />
viel Spaß und haben uns auch zum diesjährigen<br />
Jugendcamp nicht die Laune ver<strong>der</strong>ben lassen.<br />
Immerhin - es hat nicht geregnet! Statt faul am<br />
Badestrand zu liegen, nutzten wir die Zeit für<br />
viele Aktivitäten. Die organisatorische Leitung<br />
hatte in diesem Jahr erstmals Benny Kupke (in<br />
seiner Eigenschaft als neuer 2. Vorsitzen<strong>der</strong>).<br />
Als routinierte Jugendleiter standen ihm dabei Christian, Lisa und Fred mit hilfreicher Praxiserfahrung<br />
zur Seite. Ungewöhnlich ... und Anlass zum Nachdenken gibt jedoch die Tatsache das nahezu 3/4 <strong>der</strong><br />
Teilnehmer extern über den Landkreis Greiz kamen und nicht aus unserem eigenen Landesverband.<br />
Was ging so ab? Slackline, Winkinger-Schach, Poker und Monopoly waren neben langen Lagerfeuerabenden<br />
und Aktiv-Gruppenspielen ziemlich angesagt. Gekocht wurde wie immer selbst ... u.a. mit<br />
großem Kessel über <strong>der</strong> Lagerfeuerstelle. Ein tolles Erlebnis war <strong>der</strong> Besuch des Lützener Kletterwalds.<br />
Dieser bot allen Teilnehmern anspruchsvolle Parcours und hob sich hinsichtlich Größe und Schwierigkeit<br />
vom bisher Bekannten deutlich ab.<br />
Am letzten Tag war uns <strong>der</strong> Wettergott aber dann doch noch gewogen, so dass wir bei strahlend blauem<br />
Himmel, Sonne und warmen Temperaturen endlich baden und uns an den Strand<br />
legen konnten. (Text/Bil<strong>der</strong>: Stev Brauner)<br />
Seite 32
Jugendaustausch Potugal - Deutschland 2011<br />
Zu Gast in Portugal<br />
und nach einer einstündigen Autofahrt kamen wir an unsere<br />
Unterkunft an. Diese war extra für uns hergerichtet worden und<br />
eigentlich ganz OK. Mittlerweile war es auch schon <strong>der</strong> Abend<br />
angebrochen und wir waren alle müde und kaputt, so dass wir nach<br />
dem Abendbrot in die Betten fielen.<br />
Für die restlichen Tage erwartete uns noch ein interessantes<br />
Program. So war u.a. eine Boottour, Training mit dem<br />
portugiesischen Freunden und ein Besuch eines Buddagarten<br />
geplant. Doch dazu später.<br />
Auch in diesem Jahr fand <strong>der</strong> Jugendaustausch<br />
zwischen Portugal und Deutschland statt. Diesmal<br />
reisten die Thüringer Sportler nach Portugal. Am<br />
18. April trafen sich 20 Sportler <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong><br />
<strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> am Hauptbahnhof Gera. Mit dem<br />
Zug fuhren wir zu dem Flughafen Leipzig/Halle.<br />
Von dort flogen wir mit dem Flugzeug über<br />
Frankfurt am Main nach Lissabon.<br />
Nach einiger Wartezeit wurden wir von den<br />
portugiesischen Freunden vom Flugplatz abgeholt<br />
Unser zweiter kompletter Tag in Portugal sollte an<strong>der</strong>s werden als die an<strong>der</strong>en Tage. Es war<br />
Sporttag, wobei <strong>der</strong> Name alles sagte, was wir an diesem sonnigen Mittwoch tun würden.<br />
Anfangs wurden wir in Gruppen eingeteilt.<br />
Als erstes fand dann ein so genannter Stationslauf statt, wobei auf unseren Karten Punkte<br />
markiert waren, die wir aufsuchen mussten. Unsere zweite sportliche Aktivität war das „Run<br />
& Bike“, hier mussten zwei Läufer und ein Radfahrer 5,5 km laufen bzw. fahren und<br />
gleichzeitig ankommen. 14 km Rad fahren war die dritte Disziplin, die wir auch gut<br />
meisterten, in <strong>der</strong> 2 Personen jeweils 7 km fahren mussten. Um zu unserem nächsten Ziel zu<br />
kommen, mussten wir einige Gassen durchkreuzen. Dann ging es zum Kanufahren, auf einer 3<br />
km langen Strecke. Anschließend legten wir eine kurze Mittagspause ein.<br />
Danach kletterten wir auf einer 2 m hohen und ca. 50 m langen Schnur. Mit Händen und Füßen<br />
zogen und schoben wir uns am Seil entlang, wobei einige dem Boden sehr nahe kamen. Unsere<br />
letzte Aufgabe bestand darin 800 m zu schwimmen, doch man teilte diese 800 m gerecht auf<br />
so das je<strong>der</strong> ungefähr 200 m schwamm. Mit einer Grillparty und lustigen Fußballspielen<br />
rundeten wir diesen Tag ab.<br />
Seite 33
Am Donnerstag waren wir in verschiedenen Museen und in einer<br />
Kirche. Das Museum war früher mal ein alter Bauernhof. In diesem<br />
Museum waren Geräte ausgestellt, die man früher auf dem Hof<br />
benutzt hatte. Es waren außerdem noch Bil<strong>der</strong>, alte Kleidung und<br />
Schulbücher, alte Schreibgeräte und viele Sachen mehr die man<br />
früher so im Alltag brauchte.<br />
In dem zweiten Museum wurde uns erzählt und auf Bil<strong>der</strong>n<br />
gezeigt wie Kolumbus Amerika entdeckte. Danach sind wir zu<br />
einer Kirche gelaufen, die wir uns dann von inne genauer<br />
angeschaut haben. Dann sind wir nach Hause gefahren und<br />
haben dort Mittag gegessen, darauf sind wir eine Stunde lang<br />
shoppen gewesen und danach haben wir uns eine Burgruine<br />
angeschaut. Von dort oben hatte man einen super Ausblick.<br />
Figuren nachgeäfft.<br />
Je<strong>der</strong> hatte da so seine eigenen Ideen. Schade das es<br />
dann angefangen hat zu regnen, sonst hätten wir<br />
bestimmt noch mehr schöne Bil<strong>der</strong> gemacht. Also sind<br />
wir dann wie<strong>der</strong> nach Hause gefahren und haben dort<br />
noch lecker Aberdbrot gegessen und uns auf den<br />
nächsten schönen Tag gefreut.<br />
Den Tag danach waren wir im Buddapark, lei<strong>der</strong> war es, als wir<br />
aufgestanden sind sehr bewölkt. Nach einer langen Fahrt<br />
kamen wir in den Park an. Dort standen verteilt große<br />
Steinfiguren in verschiedenen Bewegungen. Vor den<br />
Buddafiguren haben wir im Dobok in verschiedenen Posen,<br />
Technicken o<strong>der</strong> Kicks gemacht o<strong>der</strong> wir haben die Posen <strong>der</strong><br />
Seite 34
Um neue Trainingsmethoden kennen zu lernen, nahmen wir an<br />
einem portugiesischen Lehrgang teil. Die Trainingshalle war in<br />
einem Station eingebaut und uns gefiel auch <strong>der</strong> innere Anblick.<br />
Nach einer Erwärmung, die recht anspruchsvoll war, begannen<br />
wir mit Selbstverteidigung, die für einige sehr kompliziert war.<br />
Anschließend übten wir viele Fußstellungen und lernten eine<br />
sogenannte „Fußstellungsform“ . Daraufhin wie<strong>der</strong>holten wir<br />
einige anspruchsvollerer Kicks und gingen dann in die Formen ein.<br />
Einige lernten auch eine neue Form dazu. Im Anschluss daran folgte<br />
eine lange Mittagspause. Wir wollten noch ein Weilchen bleiben und<br />
so wurden wir gefragt , ob wir am Kin<strong>der</strong>training teilnehmen<br />
wollten, so zusagen als „Lehrer“ für die Kleineren.Es machte allen<br />
viel Spaß und am Ende gab es haufenweise Kuchen, Kekse,<br />
Getränke, Schokolade, Brot,... Das Essen schmeckte allen gut. Und<br />
bald war alles was die Eltern <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mitgebracht hatten<br />
verspeißt, So fuhren wir ca. 7 o<strong>der</strong> 18:30 Uhr zur Unterkunft<br />
zurück. Dies war ein schöner und vor allem lehrreicher Tag und<br />
hoffentlich haben alle etwas mitgenommen.<br />
Am Ostersonntag konnten wir zunächst die Umgebung erkunden. An<br />
diesem Tag war es echt warm und die Sonne schien wie ein<br />
Weltmeister. Alle gingen zum kleinen Strand an dem Fluss. Doch<br />
vorher aßen wir noch lecker Eis. Wenig später am Strand wollten wir<br />
ins Wasser. Weil die Strömung zu stark war, durften wir nur mit<br />
den Füßen hinein. Nach dem Mittagessen versteckten wir unsere<br />
schön zu Recht gemachten Geschenke für die Portugiesen in<br />
Bäumen, unter Gegenständen, in Ecken und in vielen an<strong>der</strong>en<br />
Verstecken. Wenig später suchten die<br />
Portugiesen unsere Geschenke.<br />
Nicht je<strong>der</strong> fand auf Anhieb etwas. Wir<br />
mussten heiße Tipps geben. Nun war es an dem Portugiesen uns eine<br />
Freude zu bereiten. Sie haben einen Kuchen zubereitet. Dieser<br />
bestand aus Gelee, Quark, Orangen und war echt lecker. Im Anschluss<br />
haben wir Ostereier gebastelt und mit diesen einen dort übliche<br />
Osterbaum geschmückt. Der sah echt super schön aus.<br />
Seite 35
Am Abend waren alle noch total wach und voll in Feier<br />
Stimmung. Es fand noch ein Lagerfeuer statt. Dort<br />
wurde ein Spiel gespielt und zwar verstecken. Je<strong>der</strong><br />
Portugiese sollte sich ein deutschen Partner suchen<br />
und sich verstecken. Da es sehr dunkel war und wir das<br />
Spiel in einem Wald durchführten, war es gar nicht so<br />
einfach alle zu finden. Danach zeigte uns die<br />
Portugiesen ein dort übliches Spiel. Wir hatten einen<br />
riesigen Spaß.<br />
An dem Tag <strong>der</strong> Abreise ging es früh los. Alle mussten um zwei Uhr morgens aufstehen.<br />
Wenig später ging es schon zum Flughafen. So manchen fiel <strong>der</strong> Abschied so richtig schwer.<br />
Doch dann startet schon <strong>der</strong> Airbus 321 für den Rückflug nach Deutschland. Diesmal führte<br />
die Reise über München nach Leipzig und die Ankunft in Gera wie<strong>der</strong> mit dem Zug.<br />
Die Reise war ein tolles Erlebnis mit vielen neuen Eindrücken. Wir freuen uns jetzt schon auf<br />
den Besuch unserer portugiesischen Freunde im nächsten Jahr.<br />
Seite 36
Ferienfreizeit <strong>der</strong> TUT<br />
Vom 30.07.-07.08.2011<br />
In Seifhennersdorf<br />
Gespannt auf das, was uns die nächsten Tage<br />
erwarten wird, machten wir (32 Kin<strong>der</strong> und die 4<br />
Betreuer) uns mit einem bestens ausgestatteten<br />
Doppelstock-Bus auf den Weg nach<br />
Seifhennersdorf in das KIEZ Querxenland. Dort<br />
sollte in <strong>der</strong> Zeit vom 30.07. bis zum 07.08.2011<br />
die Ferienfreizeit, organisiert und durchgeführt<br />
von <strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend,<br />
stattfinden. Bis auf ein paar wenige<br />
Ausnahmen, kamen alle Teilnehmer aus dem<br />
ZfK Gera, dem ASC Ronneburg und dem TuS<br />
Weida.<br />
Das es am Tag <strong>der</strong> Anreise durchgehend<br />
regnete, tat <strong>der</strong> guten Stimmung kaum<br />
Abbruch. Das eingespielte Betreuer-Team<br />
(Lisa, Steffen, Stev und René) hatte für die<br />
nächsten Tage einiges auf dem Plan stehen.<br />
Nachdem die Zimmer bzw. die Bungalows<br />
aufgeteilt waren, hieß es Betten beziehen und<br />
Koffer ausräumen. Eine Regenpause nutzten<br />
wir zu einem Rundgang durch das KIEZ und<br />
anschließend ging es zum Abendessen. Die<br />
Auswahl war sehr gut und auch reichlich von<br />
jedem vorhanden.<br />
Am Sonntag wurde kreativ gestaltet und<br />
gebastelt. Während die eine Gruppe eigene<br />
Postkarten kreierte, bereiteten die an<strong>der</strong>en schon<br />
die Urkunden für das Neptunfest vor. Zur<br />
„Belohnung“ wan<strong>der</strong>ten<br />
wir in den Nachbarort zum dortigen Rummel. Ob<br />
Riesenrad, Geisterbahn, Berg- und Talbahn,<br />
Break-Dancer, Autoscooter o<strong>der</strong> Zuckerwatte, für<br />
jeden war etwas dabei. Abends stand dann noch<br />
eine Disko auf dem Programm.<br />
Am nächsten Tag hörte dann auch <strong>der</strong> Regen auf,<br />
so dass einer Schnipsel-Jagd nichts mehr im Weg<br />
stand. Mit „Kriegsbemalung“ ging es über Stock<br />
und Stein bzw. durch das Unterholz. Als die<br />
Spurleger aufgespürt waren, gab es noch eine<br />
zünftige Tannenzapfen-Schlacht. So verging<br />
dieser Tag recht schnell und nach dem leckeren<br />
Abendbrot ging es mit einem „Casino-Abend“<br />
weiter. Hier hatten wir sichtlich Spass beim Bingo,<br />
Flaschendrehen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Black Box spielen. Wir<br />
Seite 37<br />
konnten mit ein wenig<br />
Glück einige „Karibik-<br />
Dollar“ gewinnen und<br />
damit Preise abräumen<br />
o<strong>der</strong> leckere Waffeln „kaufen“.<br />
Der Dienstag stand im Zeichen von Sport und<br />
Spiel. Beim „Cool running“, organisiert vom<br />
Querxenland-Team, war vor allem <strong>der</strong> Teamgeist<br />
gefragt. Nachdem <strong>der</strong> Parcours mit vielen<br />
spannenden Stationen<br />
absolviert war, gab es<br />
für alle ein Eis und<br />
noch jede Menge<br />
Spass auf <strong>der</strong><br />
„Schlammrutsche“. Da<br />
sich nun auch die<br />
Sonne für längere Zeit<br />
zeigte, konnte zu<br />
unserer Freude<br />
endlich auch das<br />
schöne Freibad<br />
genutzt werden. Bei<br />
allen sehr beliebt war<br />
das Wassertrampolin<br />
mit dem „Katapult“.<br />
Mit strahlendem<br />
Sonnenschein ging es<br />
auch am kommenden<br />
Tag weiter. So stand <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung zur<br />
Sommerrodelbahn nichts im Weg. Ohne<br />
Probleme meisterten auch die Kleinen die 8km<br />
Wan<strong>der</strong>ung. Ab und zu legten wir kleine Pausen<br />
ein, um Picknick zu machen o<strong>der</strong> die Natur gezielt<br />
zu erleben. Das Rodeln gefiel uns natürlich sehr<br />
gut. Zum Glück fuhren wir den Weg zurück mit<br />
dem Bus, so blieb noch Zeit für den Besuch des<br />
Freibades. Vom Abendessen gestärkt gingen alle<br />
zur „Karibischen Nacht“, die vom Team des KIEZ<br />
veranstaltet wurde.<br />
Die Zeit verging wie<br />
im Flug und schon<br />
war es<br />
Donnerstag, <strong>der</strong><br />
6.Tag im<br />
Querxenland.<br />
Nach dem<br />
Absolvieren <strong>der</strong><br />
verschiedenen<br />
Disziplinen für<br />
das Sportabzeichen,<br />
machten wir<br />
es uns im<br />
Freibad<br />
gemütlich.<br />
Doch die<br />
Ruhe dauerte<br />
nicht lange, denn Neptun und<br />
seine Häscher tauchten auf, um die ausgewählten<br />
Erdenwürmer einer zünftigen Taufe zu
unterziehen. Die Mixtur <strong>der</strong> Taufbrühe war wie<strong>der</strong><br />
einmal vom Besten, schon <strong>der</strong> Anblick<br />
weckte ein komisches Gefühl in <strong>der</strong><br />
Magengegend. Es „überlebten“ natürlich<br />
alle Getauften diesen „köstlichen“ Trank.<br />
Abends fand für das gesamte Lager die<br />
„Lets dance“ Party statt. Am<br />
zahlreichsten war unsere <strong>Taekwondo</strong>-<br />
Truppe vertreten, da wir gleich 4 Teams<br />
an den Start bzw. auf die Bühne<br />
schickten. Vor allem unsere 2<br />
Mädchengruppen hatten schon Tage<br />
vorher an ihrer Performance<br />
gearbeitet. Dies sollte sich<br />
auszahlen, denn unsere „Explosion<br />
– Gang“ (Ellinor, Laura, Elisabeth,<br />
Nathalie, Franziska und Jasmin)<br />
konnte sich mit 27 Punkten und<br />
frenetischen Beifall den 1.Platz<br />
sichern.<br />
Der Freitag wurde zunächst sportlich, da <strong>der</strong><br />
2.Teil des Sportabzeichens zu absolvieren war.<br />
Nachmittags hatten alle ihren Spaß im Freibad.<br />
Auf dem Programm stand auch noch <strong>der</strong><br />
„Kubanische<br />
Abschlussabend“. Hier<br />
gab es viele leckere<br />
Sachen zu essen und das<br />
alles sozusagen „Open<br />
air“. Anschließend wurde<br />
im großen Zelt <strong>der</strong> Film<br />
„Cool runnings“ gezeigt<br />
Was wir nicht wussten,<br />
die Vorbereitung zur<br />
Nachtwan<strong>der</strong>ung war<br />
während dessen schon<br />
im vollen Gange. Gegen<br />
23.00 Uhr machten wir<br />
uns, aufgeteilt in 3<br />
Gruppen im 10-<br />
Minutentakt, auf in den<br />
ziemlich dunklen Wald.<br />
Natürlich behaupteten<br />
hinterher alle, dass die<br />
Seite 38<br />
Wan<strong>der</strong>ung überhaupt nicht<br />
gruselig war.<br />
Am vorletzten Tag<br />
wurden wie<strong>der</strong> einige<br />
Team-Spiele und<br />
auch ein<br />
Volleyballturnier<br />
durchgeführt. Nach<br />
dem Baden gab es<br />
einen schönen<br />
Grillabend mit<br />
anschließendem<br />
Lagerfeuer. Das uns die<br />
Ferienfreizeit 2011 sehr<br />
gut gefallen hat, war am<br />
Beifall zu erkennen, den<br />
die Betreuer von uns<br />
bekamen.<br />
Den letzten Tag nutzen wir,<br />
um dem Freibad einen<br />
abschließenden Besuch abzustatten.<br />
Nach dem Mittagessen wurden die Zimmer<br />
aufgeräumt und die gepackten Koffer im<br />
Bus verstaut. Dann<br />
bekamen alle noch<br />
ein Eis und bei nun<br />
einsetzendem<br />
Regen ging es<br />
lei<strong>der</strong> schon<br />
wie<strong>der</strong> zurück nach<br />
<strong>Thüringen</strong>.<br />
Sicher werden alle auch<br />
im nächsten Jahr<br />
wie<strong>der</strong> dabei sein,<br />
wenn es in die<br />
Freizeit <strong>der</strong> TUT-<br />
Jugend geht.<br />
Jasmin<br />
Richter
Erste Hilfe-Ausbildung von Jugendleitern<br />
im Schullandheim Seelingstädt<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Jugendleiter-Ausbildung und Qualifizierung<br />
führt die Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend seit 12<br />
Jahren regelmäßig eine Ausbildung in Erster Hilfe und<br />
Lebensrettenden Sofortmaßnahmen durch.<br />
Dabei wurden die spezifischen Ausbildungsinhalte<br />
beständig weiterentwickelt, so dass diese nunmehr<br />
weit über die reguläre Standardausbildung hinaus<br />
gehen. Ziel war dabei vor allem das spezifische<br />
Tätigkeitsfeld von Jugendleitern sowie u.a. auch von<br />
Trainern, Übungsleitern und Kampfrichtern im Sport<br />
entsprechend abzubilden. Schwerpunkt <strong>der</strong> Ausbildung<br />
liegt daher vor allem auf Notsituationen im Umgang mit Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen, sei es in <strong>der</strong><br />
Turnhalle, zum Jugendcamp o<strong>der</strong> zur Kin<strong>der</strong>ferienfreizeit. Bei letzteren liegt <strong>der</strong> Fokus auch auf<br />
schwierigen Situationen, so bspw. in abgelegenem Gelände,<br />
mit wenig Material o<strong>der</strong> ohne Handyempfang.<br />
Nachdem <strong>der</strong> erste Tag hauptsächlich theoretischen<br />
Inhalten vorbehalten war, war am zweiten Tag Praxis<br />
angesagt. Ob an <strong>der</strong> Reanimationspuppe, bei <strong>der</strong><br />
Helmabnahme, Rettung aus dem Fahrzeug o<strong>der</strong> dem<br />
Schienen und verbinden – u.a. mit Materialien aus <strong>der</strong><br />
Natur. Das Referenten-Team setzte Rettungsassistenten<br />
des DRK sowie einer Notärztin zusammen,<br />
welche abwechslungsreich und anschaulich durch das<br />
Lehrgangsprogramm führten. Ein äußerst praktischer<br />
Vorteil war, dass die Referenten selbst aktiv <strong>Taekwondo</strong><br />
betreiben und auch bereits als Jugendleiter<br />
tätig waren.<br />
Zukünftig wird die Ausbildung jeweils im zweijährigen Wechsel mit <strong>der</strong> Jugendleiter-, Kampfrichter-<br />
und Trainer-Ausbildung des Verbandes stattfinden. In diesem Jahr schließt sich für die aktiven<br />
Jugendleiter noch eine Rettungsschwimmerausbildung an, welche dann ab Mitte Oktober in<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Wasserwacht Weida durchgeführt wird und auch die Absicherung von<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendgruppen an offenen Gewässern gewährleisten soll.<br />
Text/Bild: Stev Brauner<br />
Seite 39
<strong>Taekwondo</strong> - Winterlager<br />
im<br />
verschneiten Klingenthal<br />
Am Freitag trafen wir uns 16:00 Uhr am<br />
Jugendclub Ronneburg. Von dort aus<br />
machten wir uns im „Spielmobil“ auf den<br />
Weg nach Klingenthal. Dort angekommen<br />
bezogen wir unsere Zimmer.<br />
Gegen 18:00 Uhr gab es Abendbrot. Wir stärkten uns mit Reis und<br />
Hühnerfrikassee. Danach ging es gleich duschen um rechtzeitig zum<br />
Film: „Die Rotkäppchen Verschwörung“ fertig zu sein.<br />
Der nächste Tag, begann mit einem herzhaften Frühstück. Alle hatten gut geschlafen und so konnte das<br />
„Abenteuer“ beginnen. Wir zogen unsere dicken Jacken und Hosen an, schnallten die Ski an – und los<br />
ging’s. Und zwar zu einem 6stündigen Skilanglauf mit dem einem o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en steilen Berg, die wir jedoch<br />
alle „mehr o<strong>der</strong> weniger“ meisterten. Das alles in einer malerisch verschneiten Winterlandschaft, rund 1 km<br />
über dem Meeresspiegel. Wir hielten auch bei einem richtigen Langlaufturnier an und feuerten die Läufer<br />
beim Zieleinlauf lautstark an. Das das hungrig macht dürfte jedem klar sein und so kramten wir unsere<br />
Lunchpakete raus und ließen uns die selbstgeschmierten Brötchen, Obst und Müsliriegel schmecken. In<br />
einer Waldhütte hinterließen wir noch eine Nachricht, welche unser Dasein <strong>der</strong> Nachwelt übermittelte.<br />
Nach noch einigen Bergen, Schneeballschlachten und „Versteckspielen“ mehr, kamen wir am Nachmittag<br />
müde aber sehr zufrieden wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Jugendherberge an.<br />
Dort gab es erst mal Kaffee und Kuchen<br />
zur Stärkung. Als dann alle wie<strong>der</strong> fit<br />
waren war Freizeit bis zum Abendessen<br />
und danach ein Brettspielabend<br />
angesagt. Eine harte Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
lieferten sich hier beim abendlichen<br />
Monopoly-Battle die Teams Leon&Leon,<br />
Lisa & Elli, Mylene & Flo sowie Steffen &<br />
Stev.<br />
Die Partie sprengte jedes Zeitfenster und war aufgrund diverser „regelwidriger“ Kreditgaben und<br />
Absprachen 22:00 Uhr immer noch nicht beendet. Mit Steffen als Bank war das Spiel nicht gerade<br />
unparteiisch und daher begleitet von äußerst lautstarken Wortgefechten („Diskussion“ wäre hier<br />
untertrieben). Als dann die Hoteliers <strong>der</strong> „Leon&Leon-Group“ den mit 26.300 EUR gefüllten Jackpot holten,<br />
Seite 39
diesen aufgrund einer Absprache mit „Mylene&Flo“ teilten und eine Hotelkette im großen Stil aufzogen,<br />
war das Spiel endgültig entschieden. Eigentlich wollten wir ab 20:30 „Harry Potter“ schauen – nun war es<br />
kurz nach 22:00 Uhr, nach eindringlicher Diskussion und dem Verweis auf das morgendliche ausschlafen<br />
durften wir ihn schließlich doch noch sehen - entsprechend „spät“ wurde es.<br />
Als am nächsten Morgen alle wie<strong>der</strong> frisch und munter aufwachten war auch<br />
schon <strong>der</strong> letzte Tag angebrochen. Wir mussten nun beim Frühstück viel<br />
Energie tanken, denn wir wollten unbedingt ein größeres Iglu als 2010<br />
bauen. Sofort nach Beendigung des Frühstücks legten wir los: die Arbeitsteams<br />
wurden eingeteilt, die Werkzeuge ausgegeben, Aufgaben verteilt,<br />
Zeitplan, Bauplatz und Vorgehen abgesprochen. Die Arbeit war hart und<br />
schweißtreibend. Aber in Teamarbeit und <strong>der</strong> richtigen Einstellung schafften<br />
wir es letztlich dann doch einen deutlich größeren Iglu für 12 Personen zu<br />
bauen. Er war auf einer Grundfläche von fast 4x4 Metern gebaut und reichte bis in 3 Meter Höhe. Die<br />
letzten Blöcke konnten aufgrund ihrer gewaltigen Maße und einem Gewicht von nahezu 40 kg nur in<br />
Teamarbeit mit vier Personen hochgehievt werden.<br />
Als kleine Stärkung zwischendurch gab es dann ein wahres Sonntagsessen: Hähnchenkeule mit Klößen und<br />
Rotkraut. Wir sprachen schnell unser „Tischgebet“ und fingen hungrig an zu essen. (Im Rotkraut war Speck,<br />
was ich lei<strong>der</strong> zu spät bemerkte.) Jetzt ging es zum Endspurt – <strong>der</strong> Iglu musste fertig werden und wir hingen<br />
im Zeitplan. Noch ein kurzes Gruppenfoto vor, im und auf unserem Iglu und dann mussten wir uns auch<br />
schon zur Heimreise fertig machen. Der Abschied fiel uns allen schwer. Ich hoffe, dass wir dieses Abenteuer<br />
nächstes Jahr wie<strong>der</strong>holen und danke unseren Trainern Steffen und Stev.<br />
PS: Wer auch immer das lesen bzw. abschreiben muss, tut mir sehr leid, denn ich muss zugeben, dass ich<br />
ziemlich geschmiert habe. :D ) Ellinor Schlesier (12 Jahre) / ASC-Ronneburg<br />
Seite 40
Zur 8. Wie<strong>der</strong>holung unseres mittlerweile in<br />
<strong>Thüringen</strong> und den angrenzenden Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
gut bekannten Budolehrganges hatten wir auch in<br />
diesem Jahr wie<strong>der</strong> die<br />
bekannten Referenten<br />
Georg Streif (TKD-<br />
Bundestrainer <strong>der</strong> DTU)<br />
und Frank Zimmermann<br />
(Aikido- und Arnis<br />
[Stockkampf] Meister)<br />
nach Harpersdorf<br />
geholt.<br />
Das es weniger Teilnehmer waren als im letzten<br />
Jahr, wird sicher Terminüberschneidungen gelegen<br />
haben. Mit knapp über 60 Sportlern war die Anzahl<br />
dennoch gut. Sogar aus dem sächsischen Chemnitz<br />
waren Sportler angereist.<br />
Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung <strong>der</strong><br />
Referenten wurde natürlich das obligatorische<br />
Gruppenfoto „geschossen“.<br />
Nachdem nun die „Formalien“ erledigt waren,<br />
konnte es mit dem gemeinsamen Aufwärmen bei<br />
Georg Streif losgehen. In diesem Jahr hatte sich <strong>der</strong><br />
Bundestrainer mal etwas an<strong>der</strong>es einfallen lassen,<br />
um den Teilnehmern ordentlich einzuheizen. Das<br />
ihm das ohne Zweifel gelang, konnte man den<br />
Gesichtern <strong>der</strong> Sportler entnehmen<br />
Nach dieser ersten Einheit von knapp 30 Minuten<br />
musste jedoch eine Wahl getroffen werden, bei<br />
welchem Referenten soll nun die nächste Einheit<br />
absolviert werden? Es wurde nämlich nunmehr in<br />
zwei Gruppen gleichzeitig trainiert, somit stellte sich<br />
die Frage, Wettkampf o<strong>der</strong> Selbstverteidigung?<br />
Die Entscheidung war dann doch nicht so schwierig,<br />
da die Sportler jeweils nach den Pausen die<br />
„Seiten“ wechseln konnten, was auch viele taten.<br />
Wie schon in den vergangenen Jahren konnte man<br />
beobachten, dass sich die Gruppen bei je<strong>der</strong> Einheit<br />
in etwa gleich aufteilten.<br />
Während es die „Selbstverteidigungs-“<br />
Trainingsgruppe um F. Zimmermann mit einigen<br />
ausgesuchten Aikido- Hebeltechniken etwas ruhiger<br />
angehen ließ, was aber nicht bedeutete, dass es<br />
nicht anstrengend war, konnte man die<br />
„Wettkampfgruppe“ um den Bundestrainer G. Streif<br />
kaum<br />
8. Weidaer<br />
Budolehrgang<br />
am 28.Mai 2011<br />
in Harpersdorf<br />
überhören.<br />
Hier wurde beim<br />
Wettkampf-<br />
Grundlagentraini<br />
ng mit Pratze<br />
die Technik, die<br />
Schnelligkeit<br />
und nicht zuletzt<br />
auch die Ausdauer geschult. Das auch ein<br />
ordentlicher Kampfschrei zum Wettkampf dazu<br />
gehört, war wie oben schon<br />
erwähnt nicht zu überhören.<br />
Trotz <strong>der</strong> Anstrengungen ging<br />
diese Trainingseinheit viel zu<br />
schnell vorbei, die 80 Minuten<br />
vergingen sozusagen wie im<br />
Flug. Jetzt gab es erst einmal die<br />
für alle verdiente Mittagspause.<br />
Danach gingen die Teilnehmer<br />
gestärkt und voller Elan in die<br />
nächsten Trainingseinheiten.<br />
Der Bundestrainer hatte für die<br />
weiteren Einheiten noch viele<br />
Wettkampfbasics, technischtaktisches<br />
Training mit Weste<br />
sowie taktisches Sparring auf<br />
seinem Plan stehen. Dies wurde<br />
dann auch in dieser Reihenfolge<br />
so „abgearbeitet“.<br />
Nachdem in den ersten beiden<br />
Selbstverteidigungseinheiten auf <strong>der</strong> Matte die<br />
Verteidigung gegen Angriffe ohne und mit Waffen<br />
trainiert wurde, machte sich F. Zimmermann daran,<br />
den Sportlern den „eleganten“ Umgang mit dem<br />
Rattanstock sowie einige wirkungsvolle Techniken<br />
und Abwehrtechniken aus dem Arnis<br />
(philippinischer Stockkampf) zu vermitteln.<br />
Knapp 7 Stunden Anstrengung waren vergangen,<br />
als <strong>der</strong> Lehrgang nach einem abschließenden Cool<br />
down beim Bundestrainer gegen 17.00 Uhr endete.<br />
Beide Referenten zeigten sich beeindruckt vom<br />
Durchhaltevermögen <strong>der</strong> Sportler und <strong>der</strong> wie<strong>der</strong><br />
einmal sehr angenehmen Atmosphäre dieses<br />
Lehrganges. Sicher werden die Beiden auch beim<br />
9. Weidaer Budolehrgang im Jahr 2012 wie<strong>der</strong> zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Seite 41<br />
R. Richter
Campingausflug des ZfK Gera<br />
Vom 26. bis 28. August 2011 fuhren die <strong>Taekwondo</strong>-Leute des Zfk Gera<br />
nach Hohenfelden zum Campen. 17 Uhr ging es los, <strong>der</strong> Treffpunkt war die<br />
Turnhalle <strong>der</strong> Regelschule in Debschwitz. Drei Betreuer (Mirko Hartmann,<br />
Christian Kraus, Fred Pretzel), fünf Jungen (Jan Hüttner, Danken Werlich,<br />
Jean Isserstedt, Phillipp Fröhlich, Lukas Thom) und zehn Mädchen (Sophia<br />
Schulz, Julia Allgäuer, Felicitas Oehme, Christiane Seidel, Helena Theis,<br />
Josephine Seidel, RonjaNittel, Lisa Beer, Paula Kanis, Michelle Tunger)<br />
waren mit von <strong>der</strong> Partie.<br />
Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir bei schönem Wetter den Camping-Platz. Nun ging<br />
es ans Zelte aufbauen. Das war gar nicht so einfach, doch mit vereinten Kräften erledigten<br />
wir auch diese Aufgabe im Nu. Jetzt hatten wir unser leckeres Essen vom Grill aber verdient!<br />
Am nächsten Morgen frühstückten wir zum Glück unter einem Pavillon – denn es hatte die<br />
ganze Nacht und auch in diesem Moment wie aus Kannen gegossen. Wer hat da wohl gestern<br />
Abend nicht aufgegessen? Danach hatten wir noch Zeit, uns auszuruhen – in unseren Zelten<br />
lasen wir, hörten Musik und quatschten.<br />
Kurz darauf liefen wir zu einer nahgelegenen Therme. Wir freuten uns natürlich auf das warme<br />
Wasser nach diesem kalten Regen! Wie <strong>der</strong> Zufall es wollte, waren genau an diesem Tag ein<br />
paar Amateure vor Ort, die uns auffor<strong>der</strong>ten, ein Wasserball-Match auszutragen. Gesagt, getan.<br />
Alle hatten sehr viel Spaß, ebenso bei <strong>der</strong> darauffolgenden Schnitzeljagd durchs Schwimmbad.<br />
Als wir fertig waren und unser Mittagessen gut verdaut hatten, fuhren wir zur Falknerei<br />
Kranichfeld. Dort lernten wir viel über Greifvögel und staunten so manches Mal, was diese<br />
schönen Geschöpfe alles können. Neben Wan<strong>der</strong>- und Würgfalke, sowie Milan, haben wir auch<br />
einen Andenkondor und einen Uhu zu sehen bekommen – letzterer flog ganz dicht und lautlos<br />
über staunende Gesichter. Als krönenden Abschluss dieser Flugschau verdrückten wir noch ein<br />
Stück köstlichen Kuchen, <strong>der</strong> von Christianes Mom gebacken wurde: Danke!<br />
Wie<strong>der</strong> auf dem Campingplatz haben wir auch etwas für ‚unsere Figur‘ getan: Ballspiele<br />
und Bogenschießen ließen uns ganz schön ins Schwitzen kommen. Kein Wun<strong>der</strong>, dass wir<br />
alle gierig über unser Abendessen herfielen.<br />
Am dritten und lei<strong>der</strong> letzten Tag unseres Ausflugs mussten<br />
wir schon vormittags packen, denn wir wollten ja alle noch<br />
in den Kletterwald! Dieser war wirklich eine tolle<br />
Erfahrung, einige sind nah an ihre Grenzen gekommen. Und die haben sie super<br />
bewältigt!<br />
Nachdem wir unsere Zelte abgebaut und sicher im Auto verstaut hatten, war die<br />
Zeit <strong>der</strong> Abreise gekommen. Um uns auch diesen Tag zu versüßen, ließen<br />
wir uns die saftige Wassermelone so richtig schmecken!<br />
Nun ging es heim, um 18 Uhr schlossen wir unsere Eltern freudig in die Arme und konnten ihnen allerlei Schönes<br />
erzählen.<br />
Ein Bericht von Michelle Tunger, 1. September 2011<br />
Seite 42
Gute Leistungen<br />
zur Sachsenmeisterschaft- Technik- 2011<br />
Am 01.0ktober 2011 reisten 6 Sportler zur<br />
Sachsenmeisterschaft Technik nach Bautzen.<br />
Schon um 6.00 Uhr ging es ins angrenzende<br />
sächsische Bundesland mit Frau Seidel (Josi<br />
Oma),Coach Mirko und Kampfrichter Christian.<br />
Gut vorbereitet und erwartungsvoll, begann dann das Turnier pünktlich um<br />
11.00 Uhr in einer schönen Halle. Marvin Seidel stellte sich <strong>der</strong> Klasse Jugend<br />
D-m-LK II - Einzel mit 7 Startern und konnte mit guten Leistungen die<br />
Bronzemedaille im einstecken. Josephine Seidel hatte mit 14 Startern ein<br />
etwas größeres Feld im Einzel- Jugend D-w- LK II-und konnte sie souverän ihre<br />
Klasse meistern- 1. Platz.<br />
Jan Hüttner und Jean Isserstedt starteten im Einzel- Jugend C –m-LK II.<br />
Umgeben von noch 22 Startern ein recht großes Feld. In dieser Klasse<br />
herrschte eher eine schlechte, technische Qualität. Am Ende gab es einen 4.<br />
Platz für Jan Hüttner und den klaren 1. Platz für Jean Isserstedt.<br />
Noch 2 Starterinnen waren jetzt an <strong>der</strong> Reihe. Michelle Tunger, in <strong>der</strong> Klasse<br />
Einzel-Jugend C-w-LK II, konnte an diesem Tag nicht zu ihrer gewohnten Form<br />
finden und belegte Platz 19. Auch Helena Theis, Einzel-Jugend-C- LK I, war<br />
nicht überzeugend genug in ihrer Präsentation-trotz guter Technik. Sie belegte<br />
den Platz 9.<br />
Nach <strong>der</strong> Sommerpause, war dieses Turnier eine Orientierungshilfe an den<br />
hervorragenden Qualitäten <strong>der</strong> jungen Sportler zu arbeiten, für Sportler und<br />
Coach-alles in allem ein trotzdem gelungener Start.<br />
Als Prominenter Turnierteilnehmer, trat Patrick Bogusch auf, Vize-<br />
Europameister im Synchronlauf-Jugend A 2011. Als Highlight gab es noch ein<br />
Small Talk und ein gemeinsames Foto mit ihm. Im Anschluss gönnte sich das<br />
Team noch eine Runde auf dem angrenzenden Volksfest- denn wie immer an<br />
solchen Tagen in <strong>der</strong> Halle-zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Ein<br />
schöner Tag.<br />
Allen Sportlern weiterhin ehrgeiziges Trainieren und viel Erfolg!<br />
Mirko Hartmann<br />
Seite 43
Da die Sommerferien in diesem Jahr recht<br />
spät endeten, war <strong>der</strong> traditionelle Termin für<br />
unser Vereins-Trainingswochenende (Ende<br />
August) recht knapp. Gerade eine Woche war<br />
die Schule wie<strong>der</strong> im Gange, da sollte es zum<br />
mittlerweile 13. Mal nach Seelingstädt<br />
gehen. Trotz dieses eher ungünstigen<br />
Umstandes und den hochsommerlichen<br />
Temperaturen, fuhren am Freitagnachmittag<br />
16 Sportler unserer Abteilung von Weida aus<br />
in das Schullandheim. Auch unsere<br />
„passiven“ Mitglie<strong>der</strong> aus Hessen bzw.<br />
Bayern ließen es sich nicht nehmen, an<br />
diesem Wochenende mit ihren ehemaligen<br />
Trainingskameraden zu trainieren.<br />
Nach <strong>der</strong> Zimmerverteilung und dem<br />
Bettenbeziehen gab es wie immer leckeres<br />
Abendbrot. Anschließend wurde <strong>der</strong><br />
Tischtennisraum ausgelastet. Beim<br />
„Chinesisch“ wurde es mitunter recht eng, da<br />
fast alle mitspielen wollten. Beson<strong>der</strong>n Spaß<br />
hatten wir beim<br />
„Chinesisch<br />
mit Kelle<br />
liegenlassen“,<br />
denn <strong>der</strong> Ball<br />
sprang meist<br />
in alle<br />
möglichen<br />
Richtungen<br />
davon. Da <strong>der</strong><br />
Wetterbericht<br />
für die<br />
kommenden<br />
Tage nicht viel<br />
Gutes verhieß,<br />
entschlossen<br />
wir uns<br />
kurzerhand, das<br />
traditionelle Lagerfeuer schon am Freitag<br />
anzuzünden. Der leckere Knüppelkuchen<br />
durfte natürlich nicht fehlen.<br />
Lei<strong>der</strong> hatte <strong>der</strong> Wetterbericht recht behalten,<br />
denn es begann zu regnen. Dennoch sollte<br />
<strong>der</strong> Sonnabend sollte sehr anstrengend<br />
werden. Nach dem Frühstück fuhren wir zur<br />
uns bestens bekannten Halle, um dort von<br />
9.00 – 11.30 Uhr bei René und Sebastian M.<br />
die Grundtechniken und Poomsae zu<br />
trainieren. Nach dem Mittag und einer<br />
Verdauungspause ging es gegen 13.30 Uhr<br />
mit Wettkampftraining weiter. Diese Einheit<br />
leitete Sebastian Lüttig, <strong>der</strong> verstand es<br />
bestens, uns immer wie<strong>der</strong> zu pushen.<br />
Einigermaßen geschafft, lag nun noch eine<br />
Einheit Schrittkampf bzw.<br />
Seite 44<br />
13. Vereins-<br />
Trainingswochenende<br />
vom 26.-<br />
28.08.2011<br />
in Seelingstädt<br />
taekwondospezifische Selbstverteidigung vor<br />
uns.<br />
Da auch hier alle ordentlich mitmachten, gab<br />
es nach dem Cool down die ersehnte<br />
Entspannung.<br />
Als sich dann alle ausgiebig „rekultiviert“<br />
hatten, ging es zum Abendbrot. Das Angebot<br />
war wie immer sehr reichhaltig<br />
und so ließen wir es uns<br />
schmecken. Es dauerte nicht<br />
lange und die Kräfte kehrten<br />
zurück. Zu erkennen war<br />
dies an dem wie<strong>der</strong>um<br />
bestens gefüllten<br />
Tischtennisraum.<br />
Das Wetter meinte es gut mit<br />
uns, denn schon vor dem<br />
Abendessen hatte es<br />
aufgehört mit regnen und da<br />
es schnell trocken wurde<br />
stand einem weiteren<br />
Lagerfeuer nichts mehr im Weg.<br />
Da wir reichlich Holz nachgelegt hatten,<br />
war es trotz <strong>der</strong> geringen Außentemperatur<br />
recht angenehm, so dass es ein langer,<br />
gemütlicher Abend wurde.<br />
Am darauffolgenden Tag waren zwar einige<br />
recht müde, aber darauf konnte natürlich<br />
beim Training keine Rücksicht genommen
werden. Von 9.00 – 11.45 Uhr wurde noch<br />
einmal alles abverlangt. Nach <strong>der</strong> etwas<br />
ruhigeren Poomsae- Einheit zur<br />
„Einstimmung“, wurde es beim<br />
Wettkampftraining lauter, schneller und<br />
anstrengen<strong>der</strong>. Alle motivierten sich<br />
durch die Trainingsintensität<br />
gegenseitig. Um die letzten Kräfte<br />
herauszuholen, wurde zu guter Letzt<br />
auch noch „herumgesprungen“, denn<br />
zum<br />
Abschluss durfte sich je<strong>der</strong><br />
noch ein wenig bei den Mehrfach-<br />
Sprungkicks ausprobieren.<br />
Nach dem Mittagessen, es gab ein typisches<br />
Seite 45<br />
Sonntagsessen, Roulade mit Klößen<br />
und Rotkohl, wurden in aller Ruhe<br />
die Sachen gepackt und es ging<br />
lei<strong>der</strong> schon wie<strong>der</strong> zurück nach<br />
Weida. Es ist eben jedes Jahr<br />
dasselbe, so ein<br />
Trainingswochenende vergeht viel zu<br />
schnell. Aber halb so schlimm, im<br />
nächsten Jahr gibt es ja das 14.<br />
Trainingslager, bei dem sicher wie<strong>der</strong> viele<br />
dabei sein werden.<br />
C.Richter
Int. <strong>Taekwondo</strong>-Meisterschaft Technik<br />
in Bad Mün<strong>der</strong> / Nie<strong>der</strong>sachsen 2011 (Text/Bild: Ellinor Schlesier/Stev Brauner)<br />
Am 10. September 2011 fand die Int. Nie<strong>der</strong>sächsische Meisterschaft im Bereich Technik in Bad<br />
Mün<strong>der</strong> statt. Neben den beiden Startern Benny Kupke und Ellinor Schlesier war <strong>der</strong> ASC Ronneburg<br />
mit den Kampfrichtern Sebastian Müller und Stev Brauner vertreten. Letztere absolvierten dort ihre<br />
praktische Vorprüfung als Bundeskampfrichter-Technik. Ab 2012 sind sie dann damit in <strong>Thüringen</strong><br />
die einzigen Kampfrichter, welche in beiden Disziplinen - Vollkontakt und Technik - die höchsten<br />
(Bundes-)Lizenzen besitzen.<br />
Sofort als die Wettkämpfe begannen, wurde klar, dass das Niveau auf dieser Meisterschaft extrem<br />
hoch war (vergleichbar einer Deutschen Meisterschaft). Man durfte die Top-Teams aus den<br />
führenden Bundelän<strong>der</strong>n, darunter zahlreiche Deutsche -, Europa -, und mehrere Weltmeister auf<br />
den Flächen bestaunen. Viele davon konnten wir uns genauer ansehen und die Finalgruppen zur<br />
späteren Auswertung auch filmen.<br />
Erst am Nachmittag durften wir dann endlich selbst loslegen und uns beweisen. Benny (15) startete<br />
in <strong>der</strong> sehr leistungsstrak besetzten Jugend-A, am Ende reichte es jedoch nicht, für den Einzug ins<br />
Halbfinale. Ellinor (Jugend-B, 12) schaffte mit ihrer Präsentation <strong>der</strong> 7. Form den Sprung ins hart<br />
umkämpfte Halbfinale, musste sich aber dann aber ebenfalls <strong>der</strong> starken Konkurrenz geschlagen<br />
geben. Für das <strong>Taekwondo</strong>-Team aus Ronneburg kam es allerdings auch weniger auf Medaillen an,<br />
son<strong>der</strong>n vorrangig dem filmen <strong>der</strong> Topathleten und dem sammeln von wichtigen Erfahrungen. Da<br />
das deutsche Nationalteam erst kurz zuvor von <strong>der</strong> für Deutschland sehr erfolgreichen<br />
Weltmeisterschaft zurückkehrte, konnten wir uns hinsichtlich Laufstil, Technik und Interpretation auf<br />
einen top-aktuellen Stand bringen. Jetzt heißt es, das im Training umzusetzen. In wenigen Wochen<br />
geht es dann mit einem größeren Technik-Team in Dresden an den Start.<br />
Seite 46<br />
Ellinor Schlesier / Stev Brauner<br />
C 2011 * ASC Ronneburg e.V. <strong>Taekwondo</strong> * www.asc-ronneburg.de
6. Kreisjugendspiele<br />
<strong>Taekwondo</strong><br />
am 04.Juni 2011<br />
in Weida<br />
Bereits zum 6.Mal fanden am 04.Juni die<br />
Kreisjugendspiele des Landekreises Greiz in<br />
<strong>der</strong> Sportart <strong>Taekwondo</strong> statt. Gastgeber war<br />
wie immer unsere Abteilung. Etwas über 30<br />
Sportler vom ZfK Gera, dem ASC Ronneburg<br />
und unserer Abteilung kamen in die Turnhalle<br />
des Dörffel-Gynmasiums, um die jeweils<br />
Besten im Vollkontakt-Kampf und im<br />
Formenlauf zu ermitteln.<br />
Wir konnten immerhin 12 Kämpfer und<br />
Kämpferinnen an den Start schicken und<br />
machten uns natürlich Hoffnungen auf den<br />
Mannschaftssieg.<br />
Doch nun <strong>der</strong><br />
Reihe nach.<br />
Für zwei<br />
unserer<br />
Sportler war<br />
es <strong>der</strong><br />
allererste<br />
Wettkampf.<br />
Amy<br />
Schleicher<br />
und<br />
Alexan<strong>der</strong><br />
Temme<br />
schlugen sich<br />
sehr tapfer, gaben ihr bestes und konnten so<br />
auch den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Punkt erzielen,<br />
jedoch reichte es diesmal noch nicht zum Sieg.<br />
Doch ein Sieg stand auch nicht im<br />
Vor<strong>der</strong>grund. Hier ging es darum, erste<br />
Erfahrungen im Wettkampfbereich unter relativ<br />
entspannten Bedingungen zu sammeln.<br />
Diese Erfahrung hatten Kämpfer wie Alexandra<br />
Neitzel, Jasmin und Rico Richter, was sich<br />
dann in den Kämpfen zeigte. Alle Drei konnten<br />
sich die Goldmedaille sichern. Aber auch<br />
unsere an<strong>der</strong>en Sportler zeigten gute<br />
Leistungen und das nicht nur im<br />
Vollkontaktbereich, son<strong>der</strong>n auch beim<br />
Formenlauf.<br />
Der Bereich des Vollkontakt-Kampfes zog sich<br />
länger hin als geplant und die Mittagspause<br />
war dann erst nach 13.00 Uhr. Die Sportler<br />
nutzten diese, um ein paar <strong>der</strong> zahlreichen<br />
Sonnenstrahlen außerhalb <strong>der</strong> Halle zu<br />
erhaschen. Nach<br />
einer knappen<br />
halbe Stunde<br />
ging es dann mit<br />
dem Formenlauf<br />
weiter. Hier lief<br />
alles reibungslos<br />
und sehr zügig<br />
ab, so dass<br />
schon gegen<br />
14.30 Uhr die<br />
Siegerehrung<br />
durchgeführt<br />
werden konnte.<br />
Nach vielen schönen Kämpfen und sehr gut<br />
vorgetragenen Formen standen also die<br />
Platzierungen fest. Erfolgreichste Weidaer<br />
Teilnehmer waren Jasmin Richter, Alexandra<br />
Neitzel und Paula Kurtz mit je einmal Gold und<br />
einmal Silber. Einmal Gold und einmal Bronze<br />
gab es für Rico Richter.<br />
Die weiteren Weidaer Platzierungen: Tessa<br />
Eisel und Cora Hüttner jeweils eine Silber- und<br />
eine Bronzemedaille, Angelique Schrö<strong>der</strong> und<br />
Sebastian Schuster jeweils zwei<br />
Bronzemedaillen, einen 2.Platz für Alexan<strong>der</strong><br />
Temme und einen 3.Platz für Amy Schleicher<br />
und Leonardo Winter.<br />
Alles in allem war es<br />
wie<strong>der</strong> eine schöne<br />
und gelungene<br />
Veranstaltung.<br />
Seite 47<br />
René Richter
10 Jahre <strong>Taekwondo</strong> Ronneburg<br />
Genau 10 Jahre ist es her, dass eine damals neu und noch recht unbekannte<br />
Sportart beim ASC Ronneburg e.V. als Abteilung aufgenommen wurde. Seit<br />
2001 hat sich das <strong>Taekwondo</strong> in Ronneburg mit den üblichen Höhen und<br />
Tiefen gut entwickelt und ist heute vor allem im Kin<strong>der</strong>bereich sehr<br />
engagiert. Ab August wird es sogar einen speziellen Kurs in <strong>der</strong><br />
Grundschule Ronneburg geben.<br />
Entsprechend ausgiebig war die Feier zum 10jährigen Bestehen. Neben<br />
den Mitglie<strong>der</strong>n ihren Eltern und Anverwandten waren auch mehrere<br />
Gäste, För<strong>der</strong>er und Wegbleiter unseres Sports geladen. Auf diesem Weg<br />
möchten wir uns vor allem bei unseren befreundeten Vereinen vom TuS<br />
Weida und ZfK Gera wie auch bei unseren Partnern „Hyundai Autopark Lätsch“,<br />
„GeraWeb“ und „Nicolaus & Partner“ herzlich bedanken. Ebenso natürlich bei<br />
unserem Verein, welcher uns 2001 so unkompliziert aufgenommen hat.<br />
Für Gäste und Eltern hatten wir auch ein kleines Programm<br />
vorbereitet. So konnten diese ihre Schützlinge auf <strong>der</strong> Bühne mal<br />
selbst in Aktion erleben. Geleitet wurde die kurze <strong>Taekwondo</strong>-<br />
Präsentation <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gruppe von unserem Jugendsprecher<br />
und Nachwuchstrainer Benny Kupke. Daran schloss sich eine<br />
kurze Demonstration von Schrittkampf, Selbstverteidigung und<br />
Bruchtest durch Ellinor Schlesier an. Entnommen war dies dem<br />
Prüfungsprogramm <strong>der</strong> Beiden, welche tags zuvor mit zum Teil<br />
erstklassigen Noten ihren schwarz-roten Gürtel bestanden hatten –<br />
herzlichen Glückwunsch nochmal. Sie sind damit die bisher Höchstgraduierten<br />
unserer Abteilung und werden im Sommer 2012 ihre Schwarzgurtprüfung ablegen.<br />
Desweiteren wurde ein neues Maskottchen<br />
auserkoren, welches unser <strong>Taekwondo</strong>-<br />
Team nun überallhin begleiten wird. Die<br />
Namensfindung zeigte sich als recht<br />
schwieriges Unterfangen – letztlich konnte<br />
man sich auf den Namen „TAERON“<br />
(TAEkwondo RONneburg) einigen.<br />
Seite 48
18. Internationales<br />
<strong>Taekwondo</strong>- Camp<br />
vom 23.-25.09. 2011<br />
in Attendorn<br />
Waren wir im vergangenen Jahr nur zu Zweit<br />
nach Attendorn gefahren, brauchten wir diesmal 2<br />
Kleinbusse, um alle Sportler zum <strong>Taekwondo</strong>-<br />
Camp zu bringen.<br />
18 KämpferInnen aus unserer Abteilung und vom<br />
ZfK Gera wollten in diesem Jahr bei den<br />
Weltklassesportlern trainieren.<br />
Bereits am zeitigen Freitagnachmittag fuhren wir<br />
in Richtung Nordrhein-Westfalen. Nach reichlich<br />
4h Fahrt kamen wir bei Abenddämmerung in<br />
Attendorn an. Da wir uns für Camping am<br />
Biggesee entschieden hatten, mussten im<br />
Halbdunkel noch die Zelte aufgebaut und<br />
eingeräumt werden. Nachdem wir das geschafft<br />
hatten, aßen wir noch etwas und begaben uns<br />
dann in unsere Schlafsäcke.<br />
Einigermaßen ausgeruht begaben wir uns am<br />
Sonnabend früh zur Halle, um dort<br />
entspannt zu frühstücken und uns zu<br />
kräftigen für das, was da auf uns<br />
zukommt.<br />
Pünktlich 10.00 Uhr begann das<br />
Training. Da hier ausschließlich<br />
Weltklassesportler als Referenten zur<br />
Verfügung standen, unter an<strong>der</strong>em<br />
Dang Dingh Kytu (Welt- und 8facher<br />
Europameister Poomsae), Hadi Saei<br />
(Olympiasieger 2004 Athen & 2008<br />
Peking, 2facher Weltmeister,<br />
Geremia Di Constanzo (Vize-<br />
Weltmeister, 6mal Europameister &<br />
10mal Ita. Meister), Henk Meijer<br />
(Weltmeister), Levent Tuncat (3mal<br />
Europameister, mehrf. Deutscher<br />
Meister, Teilnehmer Olympia 2008) und<br />
Chloe Bruce (Meisterin <strong>der</strong> Kampfsport-<br />
Akrobatik, Weltrekordhalterin im<br />
Guinnessbuch), um nur einige zu benennen,<br />
fiel die Auswahl <strong>der</strong> Trainingseinheiten sehr<br />
schwer. Je<strong>der</strong> wählte also nach seinen Vorlieben,<br />
entwe<strong>der</strong> Kampf-, Poomsae-<br />
Seite 49<br />
o<strong>der</strong> Acrobatic-Training. In 4 Gruppen wurde nun<br />
intensiv trainiert. Nach 2 Einheiten hatten wir uns<br />
die Mittagspause redlich verdient.<br />
Da es das Wetter gut mit uns meinte, konnten wir<br />
uns im Sonnenschein entspannen und Kraft für<br />
weitere 2 Einheiten sammeln.<br />
15.00 Uhr ging es dann weiter. Egal ob mit o<strong>der</strong><br />
ohne<br />
Weste,<br />
alle waren nach den Trainings<br />
einigermaßen K.O. und freuten sich auf<br />
die entspannende Dusche auf dem<br />
Campingplatz. Frisch und munter<br />
begaben wir uns anschließend<br />
noch einmal zur Halle, um die<br />
Budoshow <strong>der</strong> Referenten zu<br />
bestaunen. Danach<br />
kümmerten wir uns um<br />
unser leibliches Wohl in<br />
einer nahegelegenen<br />
Pizzeria. Gesättigt ging es<br />
zurück zu unseren Zelten<br />
und den kuscheligen<br />
Schlafsäcken<br />
Am Sonntag warteten noch<br />
zwei Trainingseinheiten<br />
sowie das gemeinsame<br />
Abschlusstraining auf uns.<br />
Wir merkten allerdings, dass<br />
<strong>der</strong> Vortag seine Spuren<br />
hinterlassen hatte, denn die<br />
„Batterie“ lief auf Reserve. Doch<br />
das konnte die Referenten, wie z.B.<br />
Chakir Oktay o<strong>der</strong> Geremia di<br />
Constanzo nicht davon abhalten, die Sportler bis<br />
zum letzten zu for<strong>der</strong>n.<br />
Lei<strong>der</strong> geht je<strong>der</strong> Lehrgang mal vorbei, so<br />
auch dieser. Er hat uns allen sehr gut<br />
gefallen, wir konnten viel lernen und wir<br />
wollen im nächsten Jahr auf jeden Fall<br />
wie<strong>der</strong> dabei sein.<br />
Jasmin Richter
Was macht man an einem sonnigen Herbstwochenende? Die Natur genießen…<br />
Für den Sonnabend hatten wir uns zunächst die<br />
Bastei vorgenommen. Die Wan<strong>der</strong>ung zur Bastei ist<br />
eigentlich keine richtige Wan<strong>der</strong>ung, son<strong>der</strong>n eher<br />
ein Ausflug zu einer beson<strong>der</strong>en Sehenswürdigkeit<br />
Das konnten wir auch an unserem Familien-<br />
Wan<strong>der</strong>wochenende<br />
Am 22.10.2011 brach unser kleiner Konvoi auf. Das Ziel:<br />
die Sächsische<br />
Schweiz.<br />
<strong>der</strong> Sächsischen Schweiz. Nachdem wir mit <strong>der</strong> Fähre die Elbe<br />
überquerten, stiegen wir zu Bastei auf. Vor uns lagen knapp 200 Meter<br />
Höhenunterschied bis zum Gipfel. Beim Aufstieg genießen wir die herrliche<br />
Aussicht auf die im Tal fließende Elbe und die Landschaft <strong>der</strong> Sächsischen<br />
Schweiz. Nach einer Rast auf <strong>der</strong> Basteiterasse führte uns <strong>der</strong> Weg<br />
jetzt steil bergab durch die wild zerklüftete „Schwedenlöcher“, durch den<br />
Amselgrund, vorbei am Amselsee zurück nach Rathen.<br />
Da nun eigentlich die richtige Zeit für Kaffee und Kuchen war, machten wir uns nun auf <strong>der</strong><br />
Suche nach einen Cafe. Gar nicht so einfach genügend Platz für 19 Personen zu finden.<br />
Schließlich fand sich in Bad Schandau ein Cafe. Auf den Weg durch Bad Schandau nahmen wir<br />
fassungslos die an den Häusern angebrachten Hochwassermarken von 2002 zur Kenntnis. Es<br />
ist aber auch beeindruckend, wie die Spuren dieses Hochwasser in dieser Stadt beseitigt<br />
worden.<br />
Nun war es Zeit, unsere Unterkunft, die Jugendherberge in Ostrau,<br />
aufzusuchen. Nach dem Abendessen planten wir die Wan<strong>der</strong>ung für<br />
den nächsten Tag. Geeinigt wurde sich schließlich auf eine Wan<strong>der</strong>ung<br />
von Ostrau über den Schrammsteine-Gratweg nach Schmilka.<br />
Seite 50
Nach dem zeitigen Frühstück machten wir uns in eisiger Morgenluft auf den<br />
Weg. Zu Beginn führte uns <strong>der</strong> Weg durch den Lattengrund. Dieser<br />
wildromantische Wan<strong>der</strong>pfad ist von unzähligen kleineren und größeren<br />
Gesteinskörpern gesäumt, dass Klima ist kühl und feucht. Hier trifft man<br />
auf viele Farne, Moose und Strauchgewächse. Hin und<br />
wie<strong>der</strong> durchqueren wir in dieser teils engen<br />
Felsenschlucht einige Holzstufen. Schließlich gelangten<br />
wir zum Großen Schrammtor - einer <strong>der</strong> vielen "Eingänge" in die<br />
Schrammsteine. Über den Promenadenweg gelangten wir<br />
zum geplanten Aufstiegspunkt, den Jägersteig. Steil geht es über<br />
Metall-Leitern mit Handlauf zu einem Labyrinth bizarr geformter<br />
Sandsteinkuppen hinauf. Der Aufstieg endet an einer fast<br />
senkrecht stehenden Stahlleiter. Diese erklommen schreiten wir<br />
<strong>der</strong> Schrammsteinaussicht entgegen. Auf 438 Metern ist <strong>der</strong><br />
Ausblick hier oben atemberaubend. Nach einer ausgiebigen Rast<br />
wan<strong>der</strong>n wir über den Gratweg weiter zur „Breite Kluft<br />
Aussicht“. Immer wie<strong>der</strong> konnten wir die Fernsicht genießen, doch mussten auch noch so<br />
manchen Aufstieg, unzählige Stufen und abenteuerliche Wege bewältigen. Schließlich<br />
erreichten wir den geplanten Abstieg. Die „ Heiligen Stiege“. Die<br />
Metall-Leiter lässt nur im Ansatz darauf schließen, was uns<br />
gleich erwarten wird. Wir steigen die wenigen Stufen im<br />
Schatten einiger Birken, die auf diesem sandigen Boden empor<br />
gewachsen sind, hinab und erreichen ein kleines Plateau. Hier<br />
verharren wir nochmals einen kleinen Moment, genießen die stille<br />
Natur und visieren die nächste Leiter <strong>der</strong> Heiligen Stiege an. Über wirklich sehr viele<br />
Treppen steigen wir nun Richtung Schmilka ab. Dabei konnten wir nochmals die Schönheit <strong>der</strong><br />
Sächsischen Schweiz mit ihren Felswänden genießen. Unsere<br />
Wan<strong>der</strong>ung endet schließlich in Schmilka.<br />
Damit ist eine interessante Wan<strong>der</strong>ung zu Ende gegangen, die<br />
gleich einige beson<strong>der</strong>s interessante Stellen mit tollen<br />
Aussichten bot.<br />
Dank des sehr schönen Herbstwetters erlebten wir ein angenehmes gemeinsames<br />
Wochenende, welches hoffentlich eine Wie<strong>der</strong>holung auch in einem an<strong>der</strong>en Wan<strong>der</strong>gebiet<br />
finden wird.<br />
Seite 51
<strong>Taekwondo</strong> – Leistungscamp auf Rügen<br />
Hört sich im ersten Moment nach Urlaub an – war aber keiner. Hartes<br />
Training war angesagt - und zwar im abgeschiedenen Glowe auf Rügen.<br />
Erklärtes Ziel: intensive Wettkampfvorbereitung auf ein großes<br />
Technikturniere im Oktober sowie den Deutschlandpokal im November.<br />
Vier Tage voller Sonne, Strand und Meer<br />
und natürlich Training auf Rügen – Das<br />
wollte sich die Leistungsgruppe <strong>der</strong><br />
Abteilung <strong>Taekwondo</strong> des ASC<br />
Ronneburg sich nicht entgehen lassen.<br />
Am Donnerstag den 15.09.2011 machten<br />
wir uns auf den langen Weg nach Glowe,<br />
in das Ferienhaus unserer Sponsoren. Als<br />
erstes besichtigten wir das Haus und<br />
dann machten wir uns einen schönen<br />
ersten Abend mit Videos und Bil<strong>der</strong>n<br />
unseres <strong>Taekwondo</strong>-Teams.<br />
Nach einem leckeren und ausgiebigen<br />
Frühstück fuhren wir an den Strand und<br />
trainierten bis zum Mittagessen. Natürlich wurde hier selbst gekocht - Nudeln mit Tomatensoße.<br />
Nach kurzer Pause ging es dann weiter bis zum Anbruch des Abends. Diesen ließen wir dann mit<br />
Auswertungsgesprächen und einem schönen Film ausklingen.<br />
Am Samstag wollten wir eigentlich nach dem Frühstück wie<strong>der</strong> hart trainieren, jedoch wollten unsere<br />
Trainer nicht so richtig. Videoanalyse stand erst mal auf dem Programm. Also analysierten wir kritisch<br />
Prüfungs- und Wettkampfvideos an (schließlich findet auch die nächste Prüfung bald statt) und<br />
diskutierten unsere Schwächen und Stärken. Das Training verlegten wir auf den Nachmittag. Zuerst<br />
im Garten hinter dem Haus, dann wie<strong>der</strong> am Strand. Während wir im barfuß und im dünnen Dobok<br />
„umhersprangen“, schienen sonst alle schon nahezu winterfest eingepackt.<br />
Viel zu schnell war es Sonntag und bei einem Super-Frühstück beschlossen wir vor unserer Abreise<br />
noch nach Kap Arcona – den nördlichsten Punkt Deutschlands - zu besuchen. Nach einem eiligen<br />
(aber selbst gekochten) Mittagessen - wir waren bereits in Verzug – packten alle mit an, so dass wir<br />
bald im Auto heimwärts fuhren.<br />
Wir hatten vier sehr schöne Tage auf Rügen und würden uns freuen, wenn unsere Trainer diese<br />
Strapazen nochmal auf sich nehmen würden, so dass wir das wi<strong>der</strong>holen könnten.<br />
Seite 52<br />
Jessy Wiedemann
Wer kennt sie nicht, die bayrischen Alpen. Das wir<br />
diese aus <strong>der</strong> Nähe sehen würden, wenn wir nach<br />
Huglfing zum Challenge Cup fahren, war uns<br />
vorher nicht so bewusst. Für diejenigen, die<br />
geographisch nicht so sattelfest sind, sei erwähnt,<br />
dass Huglfing nur 30<br />
km von Garmisch-<br />
Partenkirchen<br />
entfernt ist.<br />
Also machten wir uns<br />
zusammen mit den<br />
Sportlern vom ZfK<br />
Gera bereits am<br />
Freitagnachmittag auf<br />
den Weg, lagen doch<br />
noch über 400 km<br />
bzw. 4h Fahrt vor<br />
uns. Interessant<br />
wurde es jedoch erst,<br />
als wir mitten durch<br />
München fuhren. Hier<br />
gab es selbst im<br />
Vorbeifahren einiges zu<br />
sehen, z.B. die im blauen Licht leuchtende<br />
Allianz-Arena.<br />
Gegen 19.30 Uhr kamen wir an <strong>der</strong> Halle an und<br />
begaben uns gleich zur Registration sowie zur<br />
anschließenden Waage. Von uns 7 Kämpfern war<br />
einer zu leicht und Zwei zu schwer. Während<br />
Philip essen durfte, mussten Jasmin und Vivien<br />
15 min. joggen. Danach passte es zum Glück und<br />
wir fuhren nach Kochel in die kleinste<br />
Jugendherberge Bayerns. Als wir dort dann<br />
gegessen und ein wenig „gequasselt“ hatten,<br />
begaben wir uns zur Nachtruhe.<br />
Nach einer erholsamen Nacht und ausgiebigen<br />
Frühstück fuhren wir wie<strong>der</strong> zur Halle. Es waren<br />
schon fast alle<br />
gemeldeten Vereine<br />
anwesend. Insgesamt<br />
waren jedoch nur 150<br />
Meldungen<br />
eingegangen, für ein<br />
Nachwuchsturnier<br />
noch ganz annehmbar.<br />
Als wir uns ein schönes<br />
Plätzchen in <strong>der</strong> Halle<br />
gesucht hatten,<br />
wärmten wir uns auf<br />
und kickten uns ein.<br />
Unsere Coaches<br />
bekamen nach <strong>der</strong><br />
Challenge Cup am 12.November 2011<br />
In Huglfing (Bayern)<br />
Seite 53<br />
Begrüßung die Listen mit den Kampfnummern.<br />
Mit <strong>der</strong> Nummer 201 musste Julia (Gera) gleich<br />
als erste auf die Fläche. Trotz kleiner<br />
Startschwierigkeiten gewann sie unter den<br />
Anfeuerungsrufen unseres kleinen Teams diesen<br />
Kampf. Die<br />
Nächste war<br />
Sophia (Gera).<br />
Auch sie konnte<br />
sich gegen ihre<br />
Gegnerin<br />
behaupten und<br />
gewann mit 8:6<br />
Punkten. Jasmin<br />
und Rico (Weida)<br />
mussten<br />
annähernd<br />
zeitgleich auf die<br />
Fläche gehen.<br />
Rico gelang relativ<br />
zeitig ein schöner<br />
Kopftreffer und in<br />
<strong>der</strong> Folge ließ er<br />
nichts mehr „anbrennen“. So ging <strong>der</strong> Sieg mit 3:1<br />
Punkten mehr als in Ordnung. Jasmin dagegen<br />
lieferte einen Kampf, <strong>der</strong> quasi ein Wechselbad<br />
<strong>der</strong> Gefühle verursachte. Schon nach Runde 1 lag<br />
sie mit 1:7 Punkten zurück. Die 2. Runde war<br />
zwar ausgeglichen, jedoch hieß es immer noch<br />
3:9 gegen Jasmin. Was auch immer ihr <strong>der</strong> Coach<br />
in <strong>der</strong> Pause gesagt hat, es entfesselte sie<br />
förmlich. Ein Kick folgte dem Nächsten und nach<br />
dem Schlussgong stand es tatsächlich 18:12 für<br />
Jasmin, unglaublich! Da auch Julia ihren 2. Kampf<br />
gewann, standen alle Thüringer im Finale!<br />
Vivien (Gera) ging zunächst recht hektisch in den<br />
Kampf, wurde aber von Runde zu Runde ruhiger<br />
und sicherer. So konnte<br />
sie die erste<br />
Goldmedaille für<br />
<strong>Thüringen</strong><br />
erkämpfen. Nun war<br />
Leonardo (Weida) an<br />
<strong>der</strong> Reihe. Auch er<br />
startete ohne<br />
Respekt in den<br />
Kampf. Nachdem er<br />
binnen kurzer Zeit<br />
schon 6 Westentreffer<br />
platziert hatte, gab <strong>der</strong><br />
Gegner auf, 2. Gold<br />
für <strong>Thüringen</strong>.
Jetzt durfte<br />
Philip (Gera) ran. Er zeigte<br />
ebenfalls eine ansprechende Leistung<br />
und konnte den Kampf mit 4:2 für sich<br />
entscheiden. 3. Gold! Sophia tat sich in ihrem<br />
Finalkampf unnötig schwer. Trotz großer<br />
Bemühungen gelang es ihr nicht, die<br />
entscheidenden Punkte zu erzielen. Folgerichtig<br />
musste sie sich lei<strong>der</strong> geschlagen geben. Mit<br />
Silber kann sie aber trotzdem zufrieden sein. Es<br />
blieb kaum Zeit, um über das verpasste Gold<br />
nachzudenken, da schon die nächste Kämpferin<br />
in ihren Finalkampf gehen musste. Julia machte<br />
es etwas besser und sicherte sich den Sieg,<br />
Goldmedaille Nummer 4! Nun war wie<strong>der</strong> Jasmin<br />
an <strong>der</strong> Reihe. Ihre Gegnerin war keine geringere,<br />
als die drittplatzierte <strong>der</strong> diesjährigen Deutschen<br />
Meisterschaft und mehrmalige Bayernmeisterin.<br />
Jasmin hielt sehr gut mit, lei<strong>der</strong> konnte sie ihre<br />
Kicks jedoch nicht in Punkte verwandeln und<br />
musste sich trotz sehr guter Leistung geschlagen<br />
geben, 2.Silber.<br />
Seite 54<br />
Jetzt war es an Rico, eventuell die<br />
5.Goldmedaille zu erkämpfen.<br />
Optimistisch ging er in den Kampf und<br />
man sah im an, dass es Spaß beim<br />
Kämpfen hatte. Stoppkicks, Drehkicks,<br />
lockeres Stepping, alles sah gut aus<br />
und schlug sich auch in den Punkten<br />
nie<strong>der</strong>. Ricos ließ seinem Gegner keine<br />
Chance und holte mit 17:7 Punkten<br />
tatsächlich das 5.Gold!<br />
Mit 7 Kämpfern haben wir 5 Gold und 2<br />
Silber erkämpft, dass kann sich mehr als<br />
sehen lassen. Da die Kämpfe zügig<br />
vorangegangen waren, konnten schon<br />
gegen 15.30 Uhr zur Rückreise starten. In<br />
München machten wir noch einen kurzen<br />
„Boxenstopp“ und sahen etwas nicht<br />
alltägliches, surfen mitten in <strong>der</strong> Stadt! Ca.<br />
15 Minuten schauten wir uns das Flusssurfen<br />
an, bevor wir noch ein wenig durch den<br />
Englischen Garten<br />
schlen<strong>der</strong>ten.<br />
Wie<strong>der</strong> im<br />
Auto, fuhren<br />
wir nur kurze<br />
Zeit auf <strong>der</strong><br />
Autobahn, da<br />
wir wegen<br />
plötzlich<br />
eintretendem<br />
Hunger im<br />
Schnellrestaurant<br />
anhielten.<br />
Danach fuhren<br />
wir jedoch<br />
ohne weiteren<br />
Zwischenhalt<br />
in die Heimat.<br />
Es war für alle wie<strong>der</strong> einmal ein<br />
gelungener Wettkampf und ein<br />
schönes Wochenende.<br />
Jasmin Richter
<strong>Taekwondo</strong> - Prüfung in Ronneburg<br />
Am vergangenen Dienstag fand in <strong>der</strong> ASC-Sportarena eine Gürtelprüfung im<br />
<strong>Taekwondo</strong> statt. Abgenommen wurde sie durch den Prüfungsreferenten des<br />
Thüringer Landesverbandes. Mit den präsentierten Leistungen in den 5 bzw. 6<br />
Prüfungsfächern: Grundschule, Schrittkampf, Technik, Vollkontakt,<br />
Selbstverteidigung und Theorie zeigte er sich sehr zufrieden und schätzte sie als<br />
„deutlich überdurchschnittlich“ ein – da es bei <strong>Taekwondo</strong>-Prüfungen sehr streng zugeht ein großes<br />
Lob aus seinem Mund. Auch die Trainer konnten mit ihren Schützlingen zufrieden sein, präsentieren<br />
diese zu einer Prüfung ja nicht nur sich selbst, son<strong>der</strong>n auch ihren Verein und vor allem ihre Lehrer.<br />
Daher werden Prüfungszulassungen immer sehr genau abgewogen, ein „bloßes bestehen“ o<strong>der</strong> eine<br />
„nur durchschnittliche Leistung“ ist dabei unzureichend. Ein schlechte Leistung o<strong>der</strong> gar das<br />
durchfallen zur Prüfung ist immer auch ein Mangel des Lehrers, welcher eine Zulassung zu leichtfertig<br />
ausgesprochen o<strong>der</strong> den Schüler nicht richtig vorbereitet hat. Glücklicherweise ist dies in <strong>der</strong><br />
bisherigen Vereinsgeschichte bis auf eine Ausnahme noch nie geschehen.<br />
Wir gratulieren herzlich folgenden Sportlern zur bestanden Prüfung zum weißgelben Gürtel: Melena<br />
…, Sarah Hiller, Leon Fritzenwenger, Joline …, sowie zu m gelbgrünen Gürtel: Mylene Fuhrmann, Lisa<br />
Cürten, Sandro Grulich und zum grünen Gürtel mit gleichzeitig bester Prüfungsleistung: Jessy<br />
Wiedemann. Und nicht vergessen: Nach <strong>der</strong> Prüfung, ist vor <strong>der</strong> Prüfung!<br />
Seite 55<br />
Stev Brauner
Vorhaben <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong><br />
2011<br />
21.-22.Januar Neujahrslehrgang Gera<br />
28. Januar DM Jugend A N.N<br />
28-29. Januar Prüferausbildung Teil 1 Gera<br />
18. Februar Bundesbreitensportlehrgang Meiningen<br />
25.-26. Februar DM Senioren / Kadetten Ingolstadt<br />
10.-11. März Prüferausbildung Teil 2 Gera<br />
17.-18. März Prüferausbildung Teil 3 Gera<br />
24.-25.. März Kampfrichterausbildung Kampf Gera<br />
14. April Techniklehrgang BT. Kolb Sachsen<br />
24. April Bundesdanprüfung Weida<br />
28. April Landesmeisterschaft Kampf Erfurt<br />
05. Mai Dan- Vorbereitungslehrgang Meiningen<br />
06. Mai Landesjugendspiele Ronneburg<br />
01.-03. Juni Jugendleiterausbildung Seelingstädt<br />
Juni Landesmeisterschaften Technik Jena<br />
30. Juni Landes- Danprüfung Meiningen<br />
20.- 27. Juli Int. Jugendaustausch Portugal Ronneburg<br />
29.Juli – 05.August Abendteuer Jugendcamp Allgäu<br />
18.-28. August Kin<strong>der</strong>freizeit Son<strong>der</strong>shausen<br />
Oktober 12. Internationaler Löwenpokal Gera<br />
24. November Mitglie<strong>der</strong> und Jugendvollversammlung Ronneburg<br />
08. Dezember Thüringer Weinachtturnier Habersdorf<br />
Die Termine für den Nachwuchs und Landska<strong>der</strong> werden durch den Sportreferenten auf <strong>der</strong> Homepage<br />
veröffentlich.<br />
Angaben unter Vorbehalt. Än<strong>der</strong>ung entnehmt ihr <strong>der</strong> Hompage: www. tut. ev.<br />
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