08.02.2013 Aufrufe

Taekwondo Thüringen - der Taekwondo Union Thüringen eV

Taekwondo Thüringen - der Taekwondo Union Thüringen eV

Taekwondo Thüringen - der Taekwondo Union Thüringen eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Thüringen</strong><br />

Fachjournal <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong><br />

Mitglied im Landessportbund <strong>Thüringen</strong> und <strong>der</strong><br />

Deutschen <strong>Taekwondo</strong> Uninon e.V.<br />

Ausgabe 2011


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

hallo Freunde des <strong>Taekwondo</strong>sports<br />

In dieser Ausgabe geben wir einen sportlichen und gesellschaftlichen Rückblick auf das zu<br />

Ende gehende Jahr 2011.<br />

Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> möchte an dieser Stelle einen kleinen<br />

Ausblick auf das Jahr 2012 darstellen:<br />

Nachdem <strong>der</strong> Bundesbreitensportlehrgang dieses Jahr von Seiten <strong>der</strong> DTU abgesagt wurde,<br />

sind wir bemüht, in <strong>der</strong> ersten Jahreshälfte - Februar 2012 - einen neuen Termin zu<br />

organisieren.<br />

Eine weitere Herausfor<strong>der</strong>ung ist die im April stattfindende Bundesdanprüfung in Habersdorf.<br />

Hier werden aller Voraussicht nach <strong>Taekwondo</strong>in aus <strong>Thüringen</strong> teilnehmen.<br />

Eine Premiere bei <strong>der</strong> Ausrichtung unserer Landesmeisterschaft Kampf wird <strong>der</strong> ASV Erfurt<br />

geben. Nicht nur <strong>der</strong> ausrichtende Verein, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Veranstaltungsort ist neu, die<br />

Landeshauptstadt Erfurt.<br />

Im Jahr 2012 feiert unser Landesverband sein 20jähriges Bestehen. Viel ist in den letzten<br />

zwei Jahrzehnten passiert. Als Pressereferent würde ich gerne in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe<br />

einen geschichtlichen Rückblick publizieren. Das erfor<strong>der</strong>t Eure Hilfe. Ich würde mich über<br />

reges Interesse und Zuarbeiten sehr freuen.<br />

Mit sportlichen Grüßen<br />

Euer Pressereferent<br />

Jens Schönfel<strong>der</strong><br />

Impressum: Pressereferat <strong>der</strong> TUT- Mail pressereferent@tut-ev.de Ausgabe 2011<br />

Berichte Pressereferat und die Vereine <strong>der</strong> TUT.<br />

Weitere Quelle: DTU Homepage,<br />

Bil<strong>der</strong>: Pressereferat <strong>der</strong> TUT, Homepage DTU, Vereine TUT<br />

Druck : Nicolaus & Partner


Das Thüringer Weihnachtsturnier wurde nun zum<br />

zweiten Mal von unserer Abteilung ausgerichtet<br />

und fand wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Harpersdorfer Sporthalle<br />

statt. Das Wetter machte uns im Vorfeld zunächst<br />

große Sorgen,<br />

jedoch wurde es<br />

am Turniertag<br />

mil<strong>der</strong> und alle<br />

Teams konnten<br />

problemlos<br />

anreisen. Lei<strong>der</strong><br />

hatte die Mannschaft aus Wolmirstedt schon 3<br />

Tage zuvor abgesagt.<br />

Immerhin konnten wir eine Steigerung <strong>der</strong><br />

Teilnehmerzahl verzeichnen. 124 Starter von 14<br />

Vereinen aus <strong>Thüringen</strong>, Sachsen, Bayern und<br />

Sachsen-Anhalt wollten um die Spezialmedaillen<br />

und die Mannschaftspokale kämpfen, darunter<br />

auch 4 Sportler<br />

unserer Abteilung.<br />

Da auch in diesem<br />

Jahr recht wenig<br />

Kampfrichter<br />

anwesend waren,<br />

wurde wie<strong>der</strong> auf<br />

zwei Flächen<br />

gekämpft. Diese,<br />

wie auch die übrige „Ausstattung“ <strong>der</strong> Halle,<br />

wurde von unserem mittlerweile routinierten „11köpfigen“<br />

Helferteam am Vorabend hergerichtet.<br />

Selbstverständlich<br />

durfte <strong>der</strong><br />

Weihnachtsbaum<br />

nicht fehlen.<br />

Da sowohl die<br />

weitgereisten<br />

Teams, als auch<br />

unser Turnierarzt<br />

Dr. Kaschowitz<br />

pünktlich vor Ort<br />

waren, konnte das Turnier, an<strong>der</strong>s als im letzten<br />

Jahr wie geplant beginnen.<br />

Gut gelaunt und mit rockiger Weihnachtsmusik im<br />

Hintergrund ging es nunmehr in die Kämpfe. So<br />

mancher Coach wurde sogar mit<br />

Weihnachtszipfelmütze gesichtet.<br />

Als erster unserer Sportler durfte sich Benjamin<br />

Nippe ins Kampfgetümmel stürzen. Mit teilweise<br />

16. Thüringer<br />

Weihnachtsturnier<br />

in Harpersdorf<br />

am 11. Dezember 2010<br />

Seite 1<br />

sehenswerten Kicks zog er sicher in das Finale<br />

ein. Als nächster war nun Leonardo Winter an <strong>der</strong><br />

Reihe. Er tat sich unnötiger-weise recht schwer<br />

und musste fast folgerichtig in den „Sudden<br />

death“ (hier gewinnt,<br />

wer den ersten Treffer<br />

erzielt) gehen. Hier<br />

war er dann erfolgreich<br />

und durfte nun<br />

ebenfalls im Finale um<br />

Gold kämpfen.<br />

Zwischenzeitlich hörte man in <strong>der</strong> Halle lautes<br />

Glockengeläut, welches von dem Mann in dem<br />

roten Mantel, auch Weihnachtsmann genannt<br />

stammte. Dieser verbreitete natürlich ein<br />

zusätzliches weihnachtliches Flair und verteilte<br />

kleine Naschereien.<br />

Gleich nacheinan<strong>der</strong> waren die Geschwister Rico<br />

und Jasmin Richter auf <strong>der</strong> gleichen Kampffläche<br />

an <strong>der</strong> Reihe. Rico zeigt sich wie<strong>der</strong>um von seiner<br />

besten Seite und ließ seinem Meininger Gegner<br />

nicht den Hauch einer Chance. Nach mehreren<br />

klaren, schönen Kopftreffern siegte er klar und<br />

eindeutig. Auf die Goldmedaille kann er stolz sein.<br />

Jasmin wollte es ihm nun gleich tun. Allerdings<br />

hatte sie in ihrer Ronneburger „Dauerrivalin“ eine<br />

ebenbürtige Gegnerin. Sie konnte jedoch ihre<br />

Wettkampfroutine gut einsetzen und siegte am<br />

Ende mit 4:1. Zweites Gold für Weida.<br />

Benjamin kämpfte in seinem Finalkampf verbissen<br />

um den Sieg. Lei<strong>der</strong> konnte er<br />

diesen nicht erringen und musste<br />

sich knapp mit 17:21 geschlagen<br />

geben. Bei Leonardo ging es<br />

nicht so knapp zu. Er war lei<strong>der</strong><br />

auch in diesem Kampf nicht<br />

konsequent genug und hat kaum<br />

eine Chance auf den Sieg.<br />

Dennoch kann er mit <strong>der</strong><br />

Silbermedaille sehr zufrieden<br />

sein. Insgesamt 2 Gold- und 2<br />

Silbermedaillen bei 4 Startern ist<br />

eine sehr gute Bilanz für unser Team.<br />

Die von <strong>der</strong> Stadt Weida gestifteten Pokale<br />

gingen an das TKD Leon Nürnberg (3.Pl.), den<br />

MTV Fight for Fun (2.Pl.) und das KSZU<br />

Meiningen (1.Pl.).<br />

Einen beson<strong>der</strong>en und großen Dank an dieser<br />

Stelle noch an die tüchtigen, großen und kleinen<br />

Helfer sowie die fleißigen Muttis für die leckeren<br />

Kuchen und Salate.<br />

R.Richter


Das Jahr 2011 hatte kaum<br />

begonnen, da stand für<br />

unseren neu nominierten<br />

Nachwuchska<strong>der</strong> bereits<br />

<strong>der</strong> erste Termin auf dem<br />

Programm. Am Freitag, den<br />

07.01. ging es von Gera,<br />

über Meiningen nach Hillscheid in Rheinland-<br />

Pfalz. Doch an<strong>der</strong>s als sonst, sollte dies kein<br />

stressiges Wettkampfwochenende werden.<br />

Unsere Trainer Mirko und René hatten<br />

sich etwas an<strong>der</strong>es ausgedacht. Bei<br />

unserem Sponsor, <strong>der</strong> Fam. Park, durften<br />

wir ein „Freizeit-Wochenende“ verbringen.<br />

Dies sollte Anerkennung für die bisherige<br />

Leistung und Motivation für kommende<br />

Ereignisse sein.<br />

Nach über 4,5h kamen wir gegen 20.00<br />

Uhr wohlbehalten an und wurden von<br />

Fam. Park herzlich begrüßt. Der Rost<br />

brannte bereits, so dass sogleich die<br />

mitgebrachten Thüringer Roster aufgelegt<br />

werden konnten. Während Herr Park und<br />

Mirko sich um unser Essen kümmerten,<br />

durften wir uns in unserem Schlafraum für<br />

die nächsten 2 Tage „einnisten“. Es war<br />

<strong>der</strong> vollständig mit Steckmatten<br />

ausgelegte Dojang, den wir zusätzlich<br />

noch mit Luftmatratzen, Isomatten und<br />

Schlafsäcken bestückten. So wurde es richtig<br />

gemütlich in dem Raum.<br />

Nach dem<br />

Abendessen<br />

zeigten uns<br />

Mirko und<br />

René mittels<br />

Laptop und<br />

Beamer, was<br />

sie sich in<br />

diesem Jahr<br />

alles mit uns<br />

vorgenommen<br />

haben. Sie<br />

erklärten uns<br />

den Plan,<br />

was alles auf uns zukommen wird und äußerten<br />

ihre Erwartungen für die Wettkampf-Saison 2011.<br />

Ausserdem bekamen die „Neuen“ im<br />

Nachwuchska<strong>der</strong> noch eine rote Schwitzjacke mit<br />

dem Aufdruck „TUT – Nachwuchska<strong>der</strong>“<br />

überreicht.<br />

Den Abend haben wir mit erzählen und „Tabu“<br />

spielen ausklingen lassen.<br />

Am nächsten Tag sollte so einiges auf uns<br />

zukommen, was es war wussten wir jedoch nicht,<br />

da Mirko, René und Fam. Park es uns nicht<br />

verraten hatten.<br />

Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir nach<br />

Braubach. Als wir nun immer weiter den Berg<br />

hinaufstiegen, konnte man das Ziel unseres<br />

Ausfluges sehen, die Marksburg. Dort hatten wir<br />

eine schöne Führung durch die einzige, nie<br />

Nachwuchska<strong>der</strong> vom<br />

07.-09.Januar 2011<br />

in Hillscheid<br />

Seite 2<br />

zerstörte Burg am<br />

Mittelrhein. Nach einer<br />

Stärkung im<br />

Burgrestaurant und<br />

dem Knipsen <strong>der</strong><br />

obligatorischen Bil<strong>der</strong>,<br />

ging es weiter nach<br />

Koblenz. Dort machten wir zunächst einen kleinen<br />

Rundgang durch die Stadt und besuchten die<br />

„Einkaufsmeile“. Noch bevor es dunkel wurde<br />

gingen wir zum Deutschen Eck.<br />

Dort soll die Bundesgartenschau<br />

2011 stattfinden. Doch davon<br />

war nicht viel zu sehen, da das<br />

Wasser von Mosel und Rhein<br />

schon weit über die Ufer<br />

gestiegen war und sich teilweise<br />

bedrohlich den Häusern<br />

näherte.<br />

Wie<strong>der</strong> in Hillscheid<br />

angekommen, wartete die<br />

nächste Überraschung auf uns.<br />

Wir durften gemeinsam mit<br />

Herrn Park, <strong>der</strong> übrigens<br />

gelernter Koch ist, eine typische,<br />

koreanische Mahlzeit<br />

zubereiten. Das Gericht nannte<br />

sich „Bimbibab“ (keine Ahnung,<br />

ob es richtig geschrieben ist) und man bereitet es<br />

aus ganz vielen Zutaten, z.B. Zuccini, Gurke,<br />

Möhren, frischem Spinat, Rettich, Reis,<br />

gebratenem Gehackten, einem<br />

Spiegelei und allerlei Gewürzen<br />

(u.a. Ingwer, Knoblauch, Sesamöl).<br />

Alle haben mit geputzt, geschnitten<br />

und gekocht. Das alte Sprichwort:<br />

„Viele Köche ver<strong>der</strong>ben den Brei.“,<br />

haben wir somit wi<strong>der</strong>legt, denn<br />

das Essen war super-lecker.<br />

So nebenher hat Herr Park aus ein<br />

paar Rettichstücken lustige<br />

„Gemüse-Origami“ gezaubert. Man<br />

konnte Schmetterlinge und<br />

Schwäne bestaunen.


Nachdem <strong>der</strong> Tisch abgeräumt und alle mehr als<br />

satt waren, gab es eine weitere Überraschung.<br />

Frau Park gab Jedem ein Packung Origami-<br />

Papier. Gemeinsam mit Fam. Park und dessen<br />

Kin<strong>der</strong>n lernten wir, wie z.B. ein Schwan gefaltet<br />

wird. Es gab jede Menge Spass dabei, denn bis<br />

man aus dem Papier etwas erkennen konnte,<br />

brauchten wir ein paar Versuche. Lei<strong>der</strong> geht<br />

auch <strong>der</strong> schönste Tag einmal zu Ende und wir<br />

kuschelten uns in unsere Schlafsäcke.<br />

Nach einem sehr ausgiebigen Frühstück hieß es<br />

dann lei<strong>der</strong> Abschied nehmen. Wir bedankten uns<br />

bei Fam. Park für die Gastfreundschaft und die 2<br />

tollen Tage.<br />

So ganz war es aber noch nicht vorbei. Auf dem<br />

Rückweg machten unsere „Fahrer“ in Mühlheim-<br />

Kärlich einen Stop, denn dort gab es ein<br />

Freizeitbad, welches wir besuchen durften. Nach<br />

3h Schwimmen, Spiel und Spass ging es dann<br />

doch nach Hause<br />

Es war ein sehr, sehr schönes Wochenende, für<br />

das wir uns bei Mirko und René sowie <strong>der</strong> TUT<br />

bedanken, denn ohne diese wäre es sicher nicht<br />

möglich gewesen. Natürlich würden wir uns sehr<br />

freuen, wenn es wie<strong>der</strong> einmal so etwas gibt.<br />

Jasmin Richter<br />

Seite 3


Vereinsleben ZFK Gera<br />

<strong>Taekwondo</strong> – Neujahrslehrgang 2011 des ZfK Gera<br />

Traditionell seit nunmehr 9 Jahren fand am 22.Januar 2011 in Gera <strong>der</strong> Neujahrslehrgang<br />

<strong>der</strong> Abteilung <strong>Taekwondo</strong> im Zentrum für Kampfkünste Gera e.V. statt.<br />

Geladen waren 3 Referenten mit dem Schwerpunkt <strong>Taekwondo</strong>- Freikampf und<br />

Selbstverteidigung.<br />

Rene Richter 4. Dan <strong>Taekwondo</strong> aus Weida, Frank Zimmermann 4. Dan Aikido aus Gera<br />

und Pierre Walther 4. Dan <strong>Taekwondo</strong> / 1. Dan Allkampf aus Bayern, gaben den Kin<strong>der</strong>n,<br />

Jugendlichen und Erwachsenen ein buntes Programm in hoher Qualität.<br />

Mit 50 Teilnehmern aus <strong>Thüringen</strong> und Bayern wurde in 2 Hallen trainiert. Vor allem die<br />

Kin<strong>der</strong> hatten viel Spaß und konnten viel Information für ihre sportliche Laufbahn mitnehmen.<br />

Dank <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> Eltern des ZfK Gera und <strong>der</strong> Referenten war dieser Event eine<br />

gelungene Veranstaltung für alle Teilnehmer.<br />

Ab Februar bieten wir wie<strong>der</strong> Einsteiger-Kurse für Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene an.<br />

Interessenten für diese Sportart melden sich bitte unter 0179/1105887.<br />

Mirko Hartmann – Abteilungsleiter <strong>Taekwondo</strong>-<br />

Seite 4


Deutsche Meisterschaften Jugend A<br />

Am 12. Februar 2011 trafen sich die unter 18 jährigen<br />

<strong>Taekwondo</strong>in <strong>der</strong> Jugend in Georgsmarienhütte, um<br />

ihre Deutschen Meister auszukämpfen. Darunter<br />

befanden sich auch zwei Ka<strong>der</strong>athleten vom<br />

Landeska<strong>der</strong> <strong>Thüringen</strong>, Louisa Rauch und Manuel<br />

Leischner. Der Ausrichter PSV Georgsmarienhütte,<br />

Abt. TKD, bemühte sich um eine erfolgreiche<br />

Ausrichtung <strong>der</strong> Meisterschaften. Lei<strong>der</strong> war die<br />

Kapazität <strong>der</strong> Sporthalle für 180 Wettkämpfer, 80<br />

Betreuer und Trainer sowie ca. 100 Zuschauer nicht<br />

ausreichend. Der Platz für die Zuschauerränge war für<br />

ca. 200 Personen ausgerichtet.<br />

Vom Veranstalter <strong>der</strong> Deutschen <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong><br />

erwartet man allerdings mehr Professionalität. Warum<br />

nicht auf das elektronische Westen-System vom<br />

Hauptsponsor zurückgegriffen wurde, bleibt genau wie<br />

die Tatsache, dass nicht genügend Westen vor Ort<br />

waren, ein Geheimnis. Die Kampfrichterleistungen<br />

ließen, bis auf wenige Ausnahmen, sehr zu wünschen<br />

übrig, obwohl nur Bundeskampfrichter im Einsatz<br />

waren. Mehr dazu später im Bericht.<br />

Von den Thüringer Bundeskampfrichtern hatte André<br />

Grimm eine Einladung zum Turnier erhalten. Der<br />

langjährige und erfahrene Kampfrichter löste seine<br />

Einsätze sehr souverän.<br />

Manuel Leischner war als erster an <strong>der</strong> Reihe. Lei<strong>der</strong><br />

war die Auslosung für ihn nicht günstig. Er traf gleich in<br />

seinem ersten Kampf auf den Viertelfinallist <strong>der</strong><br />

Jugend Weltmeisterschaft 2010 in Mexiko und dem<br />

späteren Deutschen Meister Göksu, Halil von Bujin<br />

Gym Frechen e.V. (NWTU). Manuel stellte sich <strong>der</strong><br />

Herausfor<strong>der</strong>ung, verlor aber seinen Kampf und schied<br />

somit in <strong>der</strong> ersten Runde aus.<br />

Seite 5<br />

Louisa Rauch musste lange auf ihren Einsatz warten.<br />

Sie traf in <strong>der</strong> ersten Runde auf Olgun, Gamze von<br />

BSV Witten 1989 e.V. (NWTU). Mit großem<br />

Kampfeinsatz gingen beide Kämpferinnen in den<br />

Kampf.<br />

Beide „schenkten“ sich nichts. So wechselte die<br />

Führung ständig. Lei<strong>der</strong> wurde auch Louisa ein Opfer<br />

<strong>der</strong> schlechten Kampfrichterleistung an diesem Tag.<br />

Ein klarer und für alle nicht zu übersehen<strong>der</strong><br />

Kopftreffer - kurz vor dem Ende <strong>der</strong> dritten Runde -<br />

wurde nicht gewertet. Ein Punktrichter beanstandete<br />

sein defektes Drückersystem, welches jedoch nicht<br />

ausgewechselt wurde. Schade, für Louisa war an<br />

diesem Tag eine Medaille möglich.<br />

Landestrainer Pierre Walther und Heimtrainer<br />

Sebastian Große zeigten sich mit den Leistungen ihrer<br />

Schützlinge beson<strong>der</strong>s mit <strong>der</strong> von Louisa Rauch zu<br />

frieden.<br />

Text & Bil<strong>der</strong> Jens Schönfel<strong>der</strong>


Deutsche Meisterschaft Poomsae und Kampf<br />

2011<br />

Wie jedes Jahr fanden Ende Februar die Deutschen<br />

Meisterschaften <strong>der</strong> Senioren und Kadetten in<br />

Ingolstadt statt. In diesem Jahr gab es allerding eine<br />

Neuerung. Erstmals wurde neben den Wettkämpfen<br />

<strong>der</strong> Senioren und Kadetten auch eine<br />

Schüllermeisterschaft im Bereich Technik<br />

durchgeführt.<br />

Unser kleiner Landesverband nahm diesmal mit drei<br />

Ka<strong>der</strong>athleten Jenny Kittler, Ingrida Lolat aus<br />

Meiningen und Marvin Ziegler aus Hildburghausen teil.<br />

Ebenfalls für den Bereich Kampf startete Jasmin<br />

Richter aus Weida.<br />

Für den Bereich Formen gingen Ellinor Schlesier und<br />

Benny Kupke aus Ronneburg an den Start. Beson<strong>der</strong>s<br />

erfreulich war auch Unterstützung einer Kleinen<br />

Gruppe von Taekondoin aus Gera welche am<br />

Samstagabend anreiste.<br />

Am Samstag kämpften die Senioren. Ingrida Lolat<br />

musste sich mit Tatjana Batinic von TKD Özer, BTU<br />

auseinan<strong>der</strong> setzen. Lag Ingrida in <strong>der</strong> ersten Rund<br />

noch zurück drehte sie in <strong>der</strong> zweite Runde richtig auf<br />

und ging mit 10:8 Punkten in Führung. In <strong>der</strong> dritten<br />

Runde entwickelte sich ein spannen<strong>der</strong> Kampf, bei<br />

welchen lei<strong>der</strong> die Kampfrichter das „ Zünglein an <strong>der</strong><br />

Waage waren“. Etwas unglücklich verlor Ingrida ihren<br />

ersten Kampf und schied somit aus.<br />

Nachdem sich <strong>der</strong> erste Ärger über die unnötige<br />

Nie<strong>der</strong>lage gelegt hatte nutzen wir die Zeit und<br />

schauten einigen Topsportlern des Olympiateams<br />

2012 wie Helena Fromm, Sümeyye und Daniel Manz<br />

zu. Weiter nutzte Sportreferent Heinz Leischner die<br />

Zeit um mit Robert Schmeling,<br />

Bundesbreitensportreferent Absprachen über einen<br />

Bundesbreitensportlehrgang in <strong>der</strong> zweiten<br />

Jahreshälfte in <strong>Thüringen</strong> zu treffen.<br />

Stev Brauner <strong>der</strong> an diesen Wochenende als<br />

Bundeskampfrichter vor Ort war, nutzte seine wenigen<br />

Pausenzeiten um mit dem Bundestrainer- Technik,<br />

Manuel Kolb letzte Fragen zum<br />

Seite 6<br />

Bundeskampfrichterlehrgang und TUT-<br />

Techniklehrgang zu klären.<br />

Am Sonntag war Debütantentag. Zum ersten Mal<br />

starteten gleich fünf Neulinge bei den Kadetten. Den<br />

Anfang macht Marvin Ziegler. Er traf in seinem Kampf<br />

auf Tim Müller vom Olympic Sportclub NWTU. Marvin<br />

zeigte viel Einsatz und Ehrgeiz. Doch <strong>der</strong> spätere<br />

Drittplatzierte setzte sich durch und gewann diesen<br />

Kampf.<br />

Als nächstes kämpfte Jenny Kittler gegen die spätere<br />

Vizemeisterin Sara Danaci TSC Gladbeck ebenfalls<br />

NWTU.<br />

Lei<strong>der</strong> war für Jenny die Aufregung zu groß, so konnte<br />

sie nicht an ihren guten Leistungen vom Creticup<br />

anknüpfen. Auch für sie kam in <strong>der</strong> ersten Runde das<br />

Aus.


Als letztes für den Bereich Kampf startete Jasmin<br />

Richter.<br />

Jens Schönfel<strong>der</strong><br />

Gegen eine Kämpferin aus Nordrhein- Westfalen<br />

erzielte sie dann auch gleich zu Beginn den ersten<br />

Treffer und ging mit 1:0 in Führung. Jedoch legte die<br />

Gegnerin nach und führte nach <strong>der</strong> ersten Runde 3:1.<br />

In <strong>der</strong> Pause bekam Jasmin von ihrem Coach wichtige<br />

Hinweise und ging gleich energisch in die 2.Runde. Es<br />

dauerte nicht lange, bis sie einen schönen Kopftreffer<br />

erzielen konnte, <strong>der</strong> ihr die 4:3 Führung brachte. Der<br />

Treffer war so kräftig, dass ihre Gegnerin sogar<br />

angezählt werden musste. Das gab selbstverständlich<br />

Sicherheit für die letzte Runde. Folgerichtig konnte<br />

Jasmin den Vorsprung behaupten und gewann mit 5:4<br />

Punkten. Damit war das Minimalziel, wenigstens eine<br />

Runde weiter zu kommen, schon erreicht.<br />

Im Viertelfinale musste Jasmin gegen eine starke<br />

Kämpferin aus Bayern antreten. Zunächst war <strong>der</strong><br />

Kampf recht offen und Jasmin konnte gut mithalten.<br />

Da sie aber einen 5 Punkte Rückstand mit in die 2.<br />

Runde nahm, den es galt aufzuholen, konnte sich die<br />

Gegnerin auf die Kontertechniken konzentrieren. Das<br />

war natürlich ein klarer Vorteil, den sie zu nutzen<br />

wusste. Somit führte an dieser Gegnerin lei<strong>der</strong> kein<br />

Weg vorbei und Jasmin konnte diesmal (noch) keine<br />

Platzierung erreichen. Ihre Gegnerin wurde übrigens<br />

Vize-Meisterin.<br />

René Richter<br />

Im Bereich Technik starteten Ellinor Schlesier und<br />

Benny Kupke vom ASC-Ronneburg. Im Paar konnten<br />

sie nicht ganz überzeugen und auch im Einzellauf<br />

mussten sie sich mit den hinteren Plätzen zufrieden<br />

geben. Allerdings galt es auch keine Platzierungen zu<br />

erreichen - son<strong>der</strong>n es ging vielmehr um den Start an<br />

sich; das Proze<strong>der</strong>e, den Einlauf, die Konzentration<br />

und Präsentation zu einer so großen Meisterschaft.<br />

Benny Kupke<br />

Seite 7<br />

Auch wenn es dieses Jahr keine Medaille für unseren<br />

Landeverband gab so lassen die Leistungen Von<br />

Jasmin Richter und Ingrida Lolat für die Zukunft hoffen.<br />

Was den Formenbereich angeht so kann man<br />

feststellen dass ein Anfang gemacht ist. Nun gilt es<br />

den Bereich weiter auszubauen.<br />

Die ausführlichen Vereinsberichte von Ronneburg und<br />

Weida könnt Ihr auf <strong>der</strong> jeweiligen Homepage<br />

nachlesen.<br />

Jens Schönfel<strong>der</strong><br />

Bild vom Olympiateam<br />

Bil<strong>der</strong>, Jens Schönfel<strong>der</strong>


„<br />

Vereinsleben ASC Ronneburg<br />

Deutsche Meisterschaft Technik / Vollkontakt<br />

Das muss man erlebt haben!“ erzählte mir Ellinor begeistert nach <strong>der</strong> Meisterschaft und mit einem<br />

breiten Grinsen im Gesicht. „So viele neue Eindrücke – ein Erlebnis für sich.“<br />

Den ganzen Tag erlebten wir hautnah in <strong>der</strong> Ingolstädter SaturnArena – Anspannung, Nervenkitzel,<br />

Perfektion. So ungefähr lässt sich beschreiben, was wir vor Ort erlebt haben. Wo man hinschaute<br />

<strong>Taekwondo</strong>-Elite. Von groß bis klein waren da alle dabei – Kämpfer, Formenläufer, Trainer, Kampfrichter,<br />

Zuschauer. Mittendrin wir – das Team aus <strong>Thüringen</strong>. Begleitet von mehreren Sportlern aus Gera zur<br />

Unterstützung.<br />

Im Bereich Vollkontakt startete im Nachwuchsbereich Jasmin Richter vom TuS-Weida sowie mehrere<br />

Sportler des Landeska<strong>der</strong>s aus Meiningen. Ihren ersten Kampf konnte Jasmin klar für sich entscheiden. Bei<br />

ihrem zweiten Kampf war sie jedoch unterlegen und <strong>der</strong> Kampf<br />

wurde vorzeitig beendet. Jasmin nahm es sportlich: „Lei<strong>der</strong> hat<br />

es nicht für eine Platzierung gereicht, aber ich konnte viel<br />

Erfahrung sammeln.“<br />

Im Bereich Technik starteten Ellinor Schlesier und Benny Kupke<br />

vom ASC-Ronneburg. Im Paar konnten sie nicht ganz<br />

überzeugen und auch im Einzellauf mussten sie sich mit den<br />

hinteren Plätzen zufrieden geben. Allerdings galt es auch keine<br />

Platzierungen zu erreichen - son<strong>der</strong>n es ging vielmehr um den<br />

Start an sich; das Proze<strong>der</strong>e, den Einlauf, die Konzentration<br />

und Präsentation zu einer so großen Meisterschaft.<br />

Um 16:00 Uhr traten wir dann um viele Eindrücke und<br />

Erfahrungen reicher den Heimweg nach <strong>Thüringen</strong> an. Alle<br />

waren nach diesem anstrengenden Tag ziemlich geschafft und<br />

freuten sich auf zu Hause. Aber wie eingangs gesagt und da<br />

waren sich alle einig: „Das muss man mal erlebt haben!“<br />

Seite 8<br />

Benny Kupke (15 Jahre) ASC Ronneburg


Vereinsleben TuS Osterburg Weida<br />

Deutsche Meisterschaft –<br />

Kadetten<br />

am 27.Februar<br />

in Ingolstadt<br />

Zum ersten Mal in <strong>der</strong> Geschichte unserer<br />

Abteilung, startete eine Sportlerin bei einer<br />

Deutschen Meisterschaft. Diese fand am<br />

26./27.Februar in Ingolstadt, in <strong>der</strong> Saturn-<br />

Arena statt. In dieser großen Halle finden<br />

sonst Eishockeyspiele statt.<br />

Jasmin Richter wollte sich in <strong>der</strong> Klasse<br />

Jugend B, Gewichtsklasse -37kg mit den<br />

Besten aus <strong>der</strong> ganzen Republik messen.<br />

Natürlich war ihr bereits im Vorfeld klar, dass<br />

es sehr schwer werden würde bei dieser<br />

Meisterschaft. Da sie aber schon seit<br />

Monaten intensiv dafür trainiert hat, ging sie<br />

hoch motiviert und guter Dinge in ihren<br />

ersten Kampf. Angefeuert wurde sie dabei<br />

vom Geraer „Fanclub“, denn 14 Sportler des<br />

Zentrum für Kampfkünste Gera waren als<br />

Zuschauer nach Ingolstadt gereist.<br />

Gegen eine Kämpferin aus Nordrhein-Westfalen<br />

erzielte sie dann auch gleich zu Beginn den<br />

ersten Treffer und ging mit 1:0 in Führung. Jedoch<br />

legte die Gegnerin nach und führte nach <strong>der</strong><br />

ersten Runde 3:1. In <strong>der</strong> Pause bekam Jasmin<br />

von ihrem Coach wichtige Hinweise und ging<br />

gleich energisch in die 2.Runde. Es dauerte nicht<br />

lange, bis sie einen schönen Kopftreffer erzielen<br />

konnte, <strong>der</strong> ihr die 4:3 Führung brachte. Der<br />

Treffer war so kräftig, dass ihre Gegnerin sogar<br />

angezählt werden musste. Das gab<br />

selbstverständlich Sicherheit für die letzte Runde.<br />

Seite 9<br />

Folgerichtig konnte Jasmin den<br />

Vorsprung behaupten und gewann mit<br />

5:4 Punkten. Damit war das<br />

Minimalziel, wenigstens eine Runde<br />

weiter zu kommen, schon erreicht.<br />

Im Viertelfinale musste Jasmin gegen<br />

eine starke Kämpferin aus Bayern<br />

antreten. Zunächst war <strong>der</strong> Kampf<br />

recht offen und Jasmin konnte gut<br />

mithalten. Da sie aber einen 5 Punkte<br />

Rückstand mit in die 2. Runde nahm, den es galt<br />

aufzuholen, konnte sich die Gegnerin auf die<br />

Kontertechniken konzentrieren. Das war natürlich<br />

ein klarer Vorteil, den sie zu nutzen<br />

wusste.<br />

Somit<br />

führte an<br />

dieser<br />

Gegnerin<br />

lei<strong>der</strong><br />

kein Weg<br />

vorbei<br />

und<br />

Jasmin<br />

konnte<br />

diesmal<br />

(noch) keine Platzierung<br />

erreichen. Ihre Gegnerin wurde übrigens Vize-<br />

Meisterin.<br />

Die Teilnahme an <strong>der</strong> Meisterschaft wurde von<br />

Jasmins Coach dennoch als erfolgreich eingestuft<br />

und brachte die Erkenntnis, dass zumindest<br />

schon <strong>der</strong> Anschluss zur deutschen Spitze in<br />

dieser Altersklasse hergestellt ist.<br />

R. Richter


Sponsoren<br />

GERA WEB GERA WEB GERA WEB GERA WEB GERA WEB GERA WEB GERA WEB<br />

CELVIN® NAS Server Q700 2x2TB<br />

2-Drive Raid-Schutz<br />

Der CELVIN® NAS Server Q700 erfüllt den Wunsch mo<strong>der</strong>ner Unternehmen nach zentraler<br />

Datenverwaltung und bietet mehr wertschöpfende Funktionen. Mit dem Q700 können Partner<br />

und Anwen<strong>der</strong> den CELVIN® NAS Server einfach zu einem erschwinglichen Preis verwalten.<br />

Nie zuvor waren Datensicherung, Verwaltung und gemeinsamer Dateizugriff über mehrere<br />

Plattformen hinweg so einfach.<br />

• Prozessor: Marvell 6281 1,2 GHz<br />

• Arbeitsspeicher:<br />

512 MB DDRII RAM, 16 MB Flash<br />

• Festplattenkapazität: 2 x 2,0 TB HD<br />

• Schnittstellen:<br />

3 x USB Ports,<br />

1 x Gigabit RJ-45 Ethernet Port<br />

• Gewicht: 1,36 kg<br />

• Maße: 218,4 (T) x 85 (B) x 165,5 (H) mm<br />

• Betriebssystem:<br />

Linux-embedded System (Kernel 2.6)<br />

• Garantie: 36 Monate vor Ort<br />

Seite 10


Thüringer Techniklehrgang mit Bundestrainer Manuel Kolb<br />

Thüringer Techniklehrgang mit Bundestrainer Manuel Kolb<br />

Am 5. März veranstalte die <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong><br />

<strong>Thüringen</strong> seit längerer Zeit wie<strong>der</strong> einen<br />

Techniklehrgang. Das Zentrum für<br />

Kampfkünste Gera stellte sich erfreulicher<br />

Weise mit seinem Organisationsteam um<br />

Mirko Hartmann als Ausrichter zur Verfügung.<br />

Schon seit zwei Jahren bemühte sich<br />

Vizepräsidenten Stev Brauner, den<br />

erfolgreichen Weltmeistertrainer unserer<br />

Nationalmannschaft, Manuel Kolb, für einen<br />

Technik-Lehrgang zu gewinnen. Im November<br />

2010 wurde ein Termin für das Jahr 2011<br />

vereinbart. Trotz mehrerer Anfragen aus dem<br />

Ausland und einem engen Zeitplan - auf Grund<br />

<strong>der</strong> Vorbereitung von Welt- und<br />

Europameisterschaften - ist es Stev gelungen,<br />

Manuel Kolb und seine Assistentin Sabrina<br />

Haas nach Gera einzuladen.<br />

Pünktlich um 10:00 Uhr eröffnete Mirko<br />

Hartmann, Abteilungsleiter TKD beim ZFK–<br />

Gera, den Lehrgang. Rund 70 <strong>Taekwondo</strong>in<br />

aus Bayern, Brandenburg, Sachsen, Berlin und<br />

<strong>Thüringen</strong> fanden den Weg nach Gera.<br />

Nach einer kleinen Aufwärmrunde mit Musik,<br />

wurden bis zur ersten großen Pause die<br />

Formen 1 bis 4 gelaufen und die aktuellen<br />

Keypoints erklärt.<br />

Danach wurde in zwei Gruppen geteilt. Eine<br />

Gruppe vom 8. bis zum 4. Kup trainierte mit<br />

Sabrina Haas in einer zweiten Sporthalle. Hier<br />

Text & Bil<strong>der</strong> Jens Schönfel<strong>der</strong><br />

Seite 11<br />

wurde vor allem großer Wert auf die genaue<br />

Ausführung <strong>der</strong> Grundtechniken und<br />

Fußstellungen gelegt. Sabrina gab wertvolle<br />

Tipps und zeigte unter an<strong>der</strong>em das Üben <strong>der</strong><br />

Fußstellungen auf einer normalen Sportbank.<br />

Hier kam <strong>der</strong> Spaß selbstverständlich nicht zu<br />

kurz.<br />

In <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Sporthalle trainierten Frau und<br />

Mann die Formen 5 bis 12. Auch hier wurden<br />

wertvolle Hinweise gegeben. Manuel Kolb<br />

nahm sich die Zeit und ging ausführlich auf die<br />

Details <strong>der</strong> Formen ein, insbeson<strong>der</strong>e auf die<br />

Dynamik und Achsbewegungen. Er erklärte<br />

den Unterschied zwischen dem Europäischen<br />

und dem WTF- Laufstill. Je nach Gürtelgrad<br />

wechselten die Kupträger in die an<strong>der</strong>e<br />

Gruppe, um dort mitzutrainieren.<br />

Wie bei jedem Lehrgang war auch hier die Zeit<br />

lei<strong>der</strong> viel zu kurz, um auf alle Fragen<br />

einzugehen, deshalb wird sich unser<br />

Landesverband um einen weiteren Lehrgang<br />

mit Manuel Kolb bemühen.<br />

Gegen 16:00 Uhr beendete Sportreferent<br />

Heinz Leischner den Lehrgang und bedankte<br />

sich bei Sabrina Haas und Manuel Kolb im<br />

Namen aller Teilnehmer.<br />

Einige Mitglie<strong>der</strong> des ZFK-Gera übereichten<br />

beiden Referenten noch ein kleines Präsent.<br />

Text & Bil<strong>der</strong> Jens Schönfel<strong>der</strong>


Bundes- & Landeskampfrichterlehrgang<br />

Am 05./06. März<br />

in Gera<br />

Das <strong>der</strong> diesjährige Landeskampfrichterlehrgang<br />

im Bereich Technik etwas ganz beson<strong>der</strong>s war,<br />

lag nicht zuletzt an den Bemühungen des TUT-<br />

Vizepräsidenten, Stev Brauner.<br />

Da <strong>der</strong> Technikbereich Nachholbedarf hat, sollte<br />

<strong>der</strong> BT Manuel Kolb für einen Techniklehrgang<br />

gewonnen werden. Hierbei kam man auch mit<br />

dem Bundeskampfrichterreferenten Rainer Tobias<br />

ins Gespräch. So wurde die Idee geboren,<br />

mehrere Dinge sinnvoll miteinan<strong>der</strong> zu<br />

verknüpfen.<br />

So verwun<strong>der</strong>te es dann nicht, dass am<br />

Wochenende des 05./06. März gleich mehrere<br />

Lehrgänge in Gera stattfanden. Während am 05.<br />

März die Sportler zum Techniklehrgang bei BT. M.<br />

Kolb ins Schwitzen kamen, rauchten an <strong>der</strong><br />

Berufsakademie (BA) etwa 30 Köpfe bei <strong>der</strong><br />

Bundeskampfrichterausbildung.<br />

Dieser BKR-Lehrgang hatte gleich mehrere<br />

Beson<strong>der</strong>heiten. So fand eine solche Ausbildung<br />

zum ersten Mal in <strong>Thüringen</strong> statt. Ein weiteres<br />

Novum war es, dass in den Lehrgang gleichzeitig<br />

die Landeskampfrichterausbildungen <strong>der</strong><br />

Landesverbände <strong>Thüringen</strong> und Sachsen<br />

integriert waren.<br />

Gab es anfangs Bedenken, ob dies so einfach<br />

funktionieren würde, zeigte <strong>der</strong> Verlauf, dass dies<br />

sehr wohl relativ reibungslos möglich ist. Da die<br />

Referenten bereits am Freitag anreisten, konnten<br />

noch an dem Abend die Absprachen mit allen<br />

Beteiligten (Veranstalter, Landesverband und<br />

Ausrichter) getroffen werden.<br />

Das die Beteiligung aufgrund dieser<br />

Verknüpfungen größer sein würde, als zu einem<br />

„normalen“ BKR-Lehrgang war vorauszusehen.<br />

Das <strong>der</strong> Seminarraum jedoch fast bis auf den<br />

letzten Platz besetzt wurde, war dann doch eine<br />

sehr positive Überraschung. Die Thüringer und<br />

die Sachsen stellten zwar den Hauptanteil <strong>der</strong><br />

Teilnehmer, aber es waren<br />

auch Sportler aus den<br />

angrenzenden<br />

Landesverbänden vor Ort.<br />

Rainer Tobias ging auf die<br />

neue WOP bzw. die<br />

entsprechende Synopse<br />

ein und auch die Guideline<br />

spielte eine Rolle. Ebenso<br />

ging er auf die<br />

Bewertungen ein und<br />

verwies hierbei auf<br />

gewisse<br />

„Bewertungsfenster“.<br />

Interessant und durchaus<br />

Seite 12<br />

sehr sinnvoll war die Gruppenarbeit zu<br />

bestimmten Themen bzw.<br />

Fragestellungen. Hier herrschte ein reger<br />

Meinungsaustausch innerhalb dieser<br />

Gruppen sowie anschließend bei <strong>der</strong><br />

Auswertung.<br />

Dass zwischendurch auch einmal <strong>der</strong> Kopf<br />

frei gemacht werden konnte, dafür sorgte<br />

die Mittagspause. Denn um das Essen<br />

einnehmen zu können, war ein kleiner<br />

Spaziergang notwendig. Bei dem<br />

vorherrschenden Sonnenschein war dies<br />

durchaus sehr angenehm.<br />

Nachdem <strong>der</strong> BKR-Referent mit seinem Teil <strong>der</strong><br />

Theorie fertig war, zogen sich die Kampfrichter<br />

bzw. die die es werden wollten, in separate<br />

Räumlichkeiten zurück, um jeweils den<br />

Län<strong>der</strong>spezifischen Teil abzuarbeiten.<br />

Danach hieß es für die angehenden<br />

Bundeskampfrichter, volle Konzentration bei <strong>der</strong><br />

schriftlichen Prüfung.<br />

Nach diesem langen Tag trafen sich die<br />

Referenten und einige <strong>der</strong> Teilnehmer noch zur<br />

geselligen Runde.<br />

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen <strong>der</strong><br />

Praxis und <strong>der</strong> Poomsae von 13-16. Manuel Kolb<br />

ging ausführlich auf alle Einzelheiten und Fragen<br />

ein. Zwischendurch wurden auch Videos von <strong>der</strong><br />

Weltmeisterschaft für Detailfragen herangezogen.<br />

Beson<strong>der</strong>s spannend wurde es noch einmal, als<br />

Rainer Tobias die Ergebnisse <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Prüfung bekannt gab. Aus Thüringer Sicht sehr<br />

erfreulich, da alle 3 Teilnehmer die notwendige<br />

Prozentzahl erreicht hatten, dafür schon einmal<br />

unseren Glückwunsch. Auf Michael Jahr,<br />

Sebastian Müller und Stev Brauner wartet somit<br />

„nur“ noch die praktische Prüfung.<br />

Abschließend bleibt die Erkenntnis, dass es ein<br />

sehr inhaltsvolles Wochenende war, was allen<br />

Beteiligten äußerst viel Spass bereite hat.<br />

Beson<strong>der</strong>er Dank hier noch einmal an den LKR-<br />

Referenten Steven Müller für die Orga des<br />

theoretischen Teils in <strong>der</strong> BA und dem<br />

ausrichtenden Verein (dem ZfK Gera) mit dem<br />

Orga-Team um Abteilungsleiter Mirko Hartmann,<br />

für den reibungslosen Ablauf und die sehr gute<br />

Verpflegung. René Richter


Kampfrichter Aus und Weiterbildung<br />

Eine Woche nach dem Kampfrichterlehrgang<br />

Technik stand jetzt die Aus- und Weiterbildung<br />

für den Bereich Kampf auf dem Programm des<br />

Landesverbandes.<br />

Erneut lud Landeskampfrichterreferent Steven<br />

Müller alle Interessierten in die<br />

Berufsakademie nach Gera ein. 20 Teilnehmer<br />

folgten seiner Einladung zur Weiterbildung<br />

bzw. zur Verlängerung o<strong>der</strong> zum Erwerb <strong>der</strong><br />

Lizenzen C und B.<br />

Unterstützung fand Steven hierbei von den<br />

Bundeskampfrichtern Andre Grimm, Stev<br />

Brauner und Sebastian Müller.<br />

Um 09:00 Uhr begann für beide Seminare <strong>der</strong><br />

theoretische Teil. Es wurden vor allem<br />

Grundsätze des Regelwerks, die Neuerungen<br />

<strong>der</strong> DTU sowie <strong>der</strong> WTO erläutert. Später<br />

trennten sich die Seminargruppen. Der Teil <strong>der</strong><br />

Anwärter auf die Lizenzen C und B blieben im<br />

Schulungsraum und wurden weiter von Steven<br />

Müller und André Grimm ausführlich auf die<br />

schriftliche Prüfung vorbereitet. Für die an<strong>der</strong>e<br />

Seminargruppe ging es zur praktischen Übung<br />

bzw. zur Videoanalyse. Dieser Teil wurde unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Stev Brauner und Sebastian<br />

Müller durchgeführt. Beson<strong>der</strong>er Wert wurde<br />

auf die Gestik und die genaue Ausführung <strong>der</strong><br />

Kommandos gelegt. Da in Absprache mit dem<br />

Sportreferat zeitgleich ein Ka<strong>der</strong>training<br />

stattfand, wurde die Möglichkeit genutzt und<br />

sich gemeinsam unterstützt.<br />

Gegen 15:00 Uhr fand die zweite Gruppe den<br />

Weg in die Sporthalle, um ebenfalls den<br />

praktischen Teil <strong>der</strong> Ausbildung abzulegen. Die<br />

Sparringskämpfe vom Landeska<strong>der</strong> wurden<br />

genutzt, um verschiedene situationsbedingte<br />

Kampfverläufe zu demonstrieren. In Form von<br />

Rollenspielen wurden unterschiedliche<br />

Situationen fair o<strong>der</strong> unfair „durchgespielt“.<br />

Weiterhin wurden die Lehrgangsteilnehmer<br />

und angehenden Lizenzanwärter vom „Coach“<br />

und den „Beteuern“ während eines Kampfes<br />

Seite 13<br />

unter großen Stress gesetzt, um das Verhalten<br />

und die Gestik in stressbedingten Situationen<br />

zu studieren. Im Anschluss wurde mit jedem<br />

einzelnen eine Videoanalyse durchgeführt.<br />

Fehler konnten so genau analysiert werden,<br />

aber auch positives Auftreten wurde<br />

ausgewertet.<br />

Am Sonntag stellten sich nach einer kurzen<br />

Wie<strong>der</strong>holung des Theorieteils acht<br />

Teilnehmer <strong>der</strong> schriftlichen Prüfung. Danach<br />

erfolgte für sechs C- und zwei B-<br />

Lizenzanwärter die erste praktische Prüfung.<br />

Von drei Bundeskampfrichtern wurden die<br />

Gestik, die Kommandos sowie das sichere<br />

Auftreten genau überprüft.<br />

Für die zwei B-Lizenzanwärter folgt nun noch<br />

zur Landesmeisterschaft <strong>der</strong> zweite Teil <strong>der</strong><br />

praktischen Prüfung.<br />

Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong><br />

gratuliert allen neuen Kampfrichtern zur<br />

erworbenen Kampfrichterlizenz.<br />

Einen großen Dank gilt dem ZFK Gera und <strong>der</strong><br />

Berufsakademie Gera für die Unterstützung.<br />

Die Mannschaft vom ZFK hatte extra zwei<br />

komplette Wettkampfmatten für das<br />

Landeska<strong>der</strong>training und die<br />

Kampfrichterausbildung aufgebaut.<br />

Text & Bil<strong>der</strong> Jens Schönfel<strong>der</strong>


19. Offene Thüringer<br />

Meisterschaften<br />

Am letzten Samstag im März fanden in<br />

Hildburghausen die 19. Offenen Thüringer<br />

Meisterschaften im Olympischen <strong>Taekwondo</strong> -<br />

Vollkontakt statt. Rund 160 Sportler aus sechs<br />

Landesverbänden fanden den Weg in die<br />

Werratalsporthalle. Auf vier Matten kämpften die<br />

<strong>Taekwondo</strong>in in den Leistungskassen 1 und 2 um<br />

Meisterehren. Nach einigen Grußworten des<br />

Bürgermeisters <strong>der</strong> Stadt, Herr Harzer und dem<br />

Landrat Herr Thomas Müller eröffnete <strong>der</strong> Präsident<br />

<strong>der</strong> TUT, René Richter die Landesmeisterschaften.<br />

Doch bevor es mit den Kämpfen losging bat <strong>der</strong><br />

Ausrichter das Kampfkunst – Center „Black Dragon“<br />

alle Teilnehmer und Zuschauer um eine<br />

Schweigeminute für die Opfer <strong>der</strong> Katastrophe von<br />

Japan.<br />

Auf Grund <strong>der</strong> etwas weinigeren Starter als in den<br />

letzten Jahren war die Wettkampfleitung bemüht<br />

jedem angereisten Sportler einen Kampf zu<br />

ermöglichen.<br />

Für den Landes- und Nachwuchska<strong>der</strong> dienten die<br />

Landesmeisterschaften als Standortbestimmung.<br />

Nachwuchstrainer René Richter und Mirko Hartmann<br />

konnten ihre Schützlinge für kommende Aufgaben<br />

genau beobachten. Sie notierten sich einige Punkte,<br />

die zum nächsten Ka<strong>der</strong>training intensiver trainiert<br />

werden müssen. Von den 9 Kämpfern des<br />

Nachwuchska<strong>der</strong>s waren 8 am Start. Lei<strong>der</strong> blieb<br />

Nikolas Thein ohne Gegner. Die verbliebenen 7<br />

Sportler erkämpften fünf Mal den 1.Platz und zwei Mal<br />

den 2.Platz.<br />

Auch diejenigen Sportler, die sich in Sichtung für den<br />

Nachwuchska<strong>der</strong> befinden, konnten mit guten<br />

Leistungen überzeugen.<br />

Von den Sechs Ka<strong>der</strong>athleten belegten vier den 1.<br />

Platz. Vor allen <strong>der</strong> Finalkampf von Louisa Rauch lässt<br />

für die Zukunft hoffen. Sie konnte sich gegen Laura<br />

Schwarzbach die Drittplatzierte <strong>der</strong> Deutschen<br />

Meisterschaft Jugend A 2011 durchsetzen.<br />

Seite 14<br />

Marvin Ziegler war lei<strong>der</strong> kampflos.<br />

In <strong>der</strong> Mannschaftswertung belegten erneut die<br />

Sportler des KSZU – Meiningen den 1. Platz. Platz<br />

Zwei ging an die Sportfreude von Zwönitzer HSV 1928<br />

e.V. Den 3. Platz erkämpfte sich <strong>der</strong> PTSV Hof.<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt Torsten Meisner und seiner<br />

Mannschaft für die sehr gute Organisation <strong>der</strong><br />

Landesmeisterschaft.<br />

Jens Schönfel<strong>der</strong><br />

Bericht vom Ausrichter<br />

Kampfkunst- Center „Black Dragon“<br />

Für unseren Verein waren 12 Wettkämpfer aktiv, die<br />

sehr erfolgreich bei diesem Turnier abschneiden<br />

konnten.<br />

Die Coachs <strong>der</strong> Mannschaft, Torsten, Michael und<br />

Mike, konnten mit Recht stolz auf ihre Schützlinge<br />

sein.<br />

Mit 4 Landesmeistertiteln, 2 Vizemeister sowie 2<br />

dritten Plätzen belegte das KKC „Black Dragon“ einen<br />

guten 6.Platz in <strong>der</strong> Gesamtmannschaftswertung.<br />

Landesmeister wurden Joy Noel Rüffer, Elena Heier,<br />

Yannick Prosch sowie Marvin Ziegler.<br />

Silber errangen Melissa- Laura Wengler und Ina<br />

Großmann. Bronze erzielten unser „Kampf – Küken „<br />

Lisa Pachera und <strong>der</strong> Senior im Team Torsten<br />

Meissner.<br />

Als erster für unser Team ging Maximilian Schnei<strong>der</strong><br />

an den Start. Hier traf er auf einen sehr starken Colin<br />

Franz vom PTSV Hof. In einem sehr spannenden und<br />

ausgeglichenen Kampf verletzte sich Max jedoch in<br />

<strong>der</strong> 2. Runde und musste bei 4:4 vorzeitig aufgeben.<br />

Pascal Schenk begann seinen Kampf wie immer sehr<br />

engagiert und führte folgerichtig zum Ende <strong>der</strong> 1.<br />

Runde. Im weiteren Kampfverlauf spielte sein Gegner<br />

jedoch seine größere Erfahrung aus und siegte<br />

verdient nach Punkten. Coach Torsten ist sich jedoch<br />

sicher, dass Pascal aus seinen Fehlern lernen wird<br />

und vielleicht schon zum Hessencup wie<strong>der</strong> ganz oben<br />

stehen wird. Nach Pascal begann Nils Klose seinen<br />

Vorrundenkampf. Er entfachte ein wahres Feuerwerk<br />

an Techniken und Kombinationen und bewies<br />

eindeutig, dass er im Jugend C Bereich zu den<br />

hoffnungsvollsten Talenten gehört. Er bezwang seinen<br />

Gegner eindeutig nach Punkten. Lei<strong>der</strong> konnte Nils<br />

nicht mehr zu den Halbfinalkämpfen antreten und ein<br />

sicherer Podiumsplatz ging verloren.


Nun galt es für Elena Heier ihren ersten Kampf zu<br />

bestreiten. Von ihrem Coach defensiv eingestellt,<br />

begann sie zurückhaltend und kontrolliert. Im<br />

entscheidenden Moment jedoch hellwach gelang ihr<br />

ein knapper aber verdienter 1:0 Sieg gegen Anika<br />

Lang aus Zwönitz. Im Finale traf Sie dann auf Ihre<br />

Vereinskameradin Melissa – Laura Wengler. In einem<br />

ausgeglichenen Fight zeigte sich Melissa als starke<br />

Kämpferin mit großen Potential und Elena gelang es<br />

erst in <strong>der</strong> vierten Runde den „golden Point“ mit einem<br />

sehr schönen Treffer zu erzielen. Das waren die ersten<br />

Medaillen für unseren Verein. Das lange erwarte<br />

Comeback von Torsten Meissner endete lei<strong>der</strong> erneut<br />

verletzungsbedingt im Halbfinale. Nach einer<br />

unerlaubten gegnerischen Aktion war es Torsten nicht<br />

mehr möglich weiter zu kämpfen. Nach Aussage von<br />

seinem Coach wird Torsten seine aktive Karriere als<br />

Wettkämpfer mit dieser Bronzemedaille beenden.<br />

Yannick Prosch begann seinen Wettkampf gegen Felix<br />

Bannert vom PTSV Hof. In einem sehr intensiv und<br />

schnell geführten Kampf konnte Yannick mit sehr<br />

schönen Techniken punkten und gewann seinen<br />

Kampf vorzeitig mit 19:1. Im Finale traf er auf Max<br />

Ullrich aus Zwönitz. Mit schnellen Techniken suchte<br />

Yannick den vorzeitigen Erfolg. Dieser gelang ihm mit<br />

einer sehenswerten Kombination, Max gab auf und <strong>der</strong><br />

2. Landesmeistertitel gehörte dem KKC „ Black<br />

Dragon“ Mit Marina Alzinger vom TKD Donau Lech<br />

Iller e.V. wartete eine gute Kämpferin auf Joy Noel<br />

Rüffer. Joy verstand es die Vorgaben ihres Coaches<br />

umzusetzen und gewann ihren Auftaktkampf<br />

überzeugend nach Punkten.<br />

Seite 15<br />

Im Finale stand ihr mit Antonia Genßler vom Olympic<br />

Sportclub Wasungen eine „alte“ Bekannte gegenüber.<br />

Es war wie so oft ein<br />

emotionaler Fight, den Joy konzentriert und überlegt<br />

kämpfte und verdient den Landesmeistertitel erringen<br />

konnte. Ina Großmann musste in ihrem Finalkampf<br />

gegen Jasmin Sebastian /Fight 4 Fun antreten. Der<br />

Kampf gestaltete sich lange offen. Lei<strong>der</strong> gelang es<br />

Ina nicht ihre Stärken einzusetzen und so gewann<br />

Jasmin schlussendlich verdient. Nic Dötsch traf in<br />

seinen Landesmeisterschaftskampf auf einen sehr<br />

starken Gegner vom KSZMU Meiningen. Trotz hohen<br />

Einsatzes gelang es Nic nicht seinen Kontrahenten<br />

unter Druck zu setzen und so gewann Maximilian<br />

Lengefeld verdient. Unser „Kampf – Küken“ Lisa<br />

Pachera ging mit viel Ehrgeiz in ihr erst 2. Turnier.<br />

Nach einem tollen Beginn wurde ihre Gegnerin stärker<br />

und konnte einige Treffer landen. Lisa verlor ihren<br />

Kampf. Ihr Einsatz wurde jedoch mit <strong>der</strong><br />

Bronzemedaille belohnt. Marvin Ziegler hatte keinen<br />

Gegner und blieb kampflos. Dies war für ihn<br />

beson<strong>der</strong>s ärgerlich, da er die Landesmeisterschaft als<br />

Standortbestimmung und Vorbereitung für weitere<br />

Wettkämpfe im Thüringer Landeska<strong>der</strong> nutzen wollte.<br />

Zum Schluss möchte sich das Organisations- Team<br />

<strong>der</strong> 19. Landesmeisterschaft bei allen<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong>n, dem Vereinsvorstand<br />

insbeson<strong>der</strong>e bei Marie-Theres Beyer, den Eltern und<br />

allen Sponsoren für die umfangreiche Hilfe bedanken.<br />

Recht herzlich bedanken wir uns bei Landrat Thomas<br />

Müller, Bürgermeister Steffen Harzer und Frau Marion<br />

Seeber für die vielseitige und unbürokratische Hilfe.


Erster Einsatz für den Thüringer Nachwuchska<strong>der</strong><br />

Die Thüringer Beteiligung beim int. Hessencup am<br />

02.April in Bad Soden – Saalmünster war sehenswert.<br />

5 Vereine (Meiningen, Gera, Hildburghausen,<br />

Wasungen und Weida) hatten gemeldet. Eigentlich<br />

waren es sogar 6 Mannschaften, da auch die<br />

Mannschaft des Nachwuchska<strong>der</strong>s am Start war. Von<br />

den 9 Nachwuchska<strong>der</strong>sportlern waren sieben. Trotz<br />

<strong>der</strong> guten Teilnehmerzahl fand sich keine Gegnerin für<br />

Lian Kittler, die deshalb lei<strong>der</strong> ohne Kampf bleiben<br />

musste. Sie konnte somit nur die verbleibenden 6<br />

Kämpfer / Innen ihres Teams anfeuern.<br />

Das es nicht einfach werden würde war allen klar,<br />

zumal <strong>der</strong> Nachwuchska<strong>der</strong> zum ersten Mal in Hessen<br />

an den Start ging. So konnte Yannick Prosch seinen<br />

ersten Kampf gewinnen, spürte aber schon den Druck,<br />

<strong>der</strong> in <strong>der</strong> LK1 vorherrscht. Im nächsten Kampf wurde<br />

es noch schwerer und so blieb ihm <strong>der</strong> Einzug in das<br />

Finale lei<strong>der</strong> verwehrt. Mit dem dritten Platz muss er<br />

jedoch nicht unzufrieden sein.<br />

Jasmin Graf machte ihre Sache wie gewohnt gut,<br />

musste aber alle Reserven mobilisieren um in das<br />

Finale einzuziehen. Dieses gewann sie verdient und<br />

holte eine Goldmedaille für das Nachwuchsteam. Ihre<br />

Namensvetterin, Jasmin Richter tat es ihr gleich.<br />

Seite 16<br />

Sie gewann ihren Vorrundenkampf und war auch im<br />

Finale nicht zu stoppen. Jasmin siegte vorzeitig in <strong>der</strong><br />

2.Runde, zweites Gold für <strong>Thüringen</strong>!<br />

Nikolas Thein, eine Woche zuvor noch kampflos,<br />

hatte einige Kämpfe vor sich. Ruhig und besonnen<br />

setzte er die Anweisungen <strong>der</strong> Coaches um. Auch bei<br />

einem Rückstand wurde er nicht hektisch. So siegte er<br />

in <strong>der</strong> Vorrunde, im Halbfinale und zur Freude des<br />

Coaches und <strong>der</strong> Team-Kameraden sogar im Finale.<br />

Drittes Gold für den Nachwuchs! Julia Allgäuer hatte<br />

mit einer Kämpferin aus dem Hessen-Ka<strong>der</strong> eine harte<br />

Nuss zu knacken. Sie gab sich sehr kämpferisch und<br />

lag zwischenzeitlich gleichauf. Lei<strong>der</strong> fehlten am Ende<br />

ganze 2 Punkte, denn Julia unterlag knapp mit 9:11<br />

und erhielt die Silbermedaille. Noch eine Hoffnung auf<br />

Gold hatte das Nachwuchsteam mit Joy-Noel Rüffer.<br />

War das Kampfgeschehen in Runde eins des Finals<br />

noch recht offen, wurde es ab <strong>der</strong> 2.Runde immer<br />

eindeutiger, wer hier gewinnen wird. Verdient holte<br />

Joy-Noel die 4.Goldmedaille für unseren<br />

Nachwuchska<strong>der</strong>!<br />

Mit <strong>der</strong> Bilanz von 4x Gold, 1x Silber und 1x Bronze<br />

waren die Coaches Mirko Hartmann und René Richter<br />

mehr als zufrieden. Auf diesen Erfolg lässt sich für die<br />

weiteren Turniere aufbauen.<br />

Text René Richter, Bil<strong>der</strong> Jens Schönfel<strong>der</strong>


„Referee-Coaching“ im Thüringer <strong>Taekwondo</strong><br />

Werden sonst im <strong>Taekwondo</strong> üblicherweise nur Wettkämpfer durch einen Coach<br />

betreut, so kamen am vergangenen Wochenende auch einige Landeskampfrichter des<br />

Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Verbandes im Rahmen eines „Referee-Coachings“ in den Genuss eines solchen.<br />

Jedem „Nachwuchskampfrichter“ war ein national und international erfahrener Bundeskampfrichter<br />

als Betreuer und Mentor zugewiesen. Einsatzgebiet war mit den „International Berlin Open“ am<br />

vergangenen Wochenende ein international besetztes Ranglistenturnier. Diese sind mit teilweise<br />

mehr als 800 Startern und bis zu 10 Kampfflächen, enorm wichtig für die weitergehende und<br />

vertiefende Praxisausbildung von Kampfrichtern. Hier steigen sowohl <strong>der</strong> Anspruch als auch das<br />

Stresslevel deutlich - und damit auch die Fehlerquote. Diese bildet wie<strong>der</strong>um die Basis stetiger<br />

Korrektur und Besserung. Gekämpft wird außerdem mit einem elektronischen Westensystem,<br />

welches auch erstmals zu den Olympischen Spielen 2012 in London zum Einsatz kommen könnte.<br />

Da <strong>der</strong> olympische Westenkampf im vollkontakt durchgeführt wird, ist das Regelwerk im <strong>Taekwondo</strong><br />

sehr umfangreich und differenziert. Neben <strong>der</strong> vorausgesetzten absoluten Regelkenntnis zählt jedoch<br />

vor allem dessen reaktionsschnelle Anwendung unter äußerstem Zeitdruck (ca. 0,5 Sek.) und hoher<br />

Stressbelastung. Dies kann we<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Theorie- noch in <strong>der</strong> praktischen Prüfung hinreichend<br />

vermittel werden, dies kann nur in <strong>der</strong> realen Praxis erreicht werden. Als Mattenleiter arbeitet man<br />

zudem direkt an den Wettkämpfern selbst und muss mit bis ins Detail definierten Gestiken und<br />

Kommandos das Kampfgeschehen unter Kontrolle halten. Hier ist ein konsequentes Auftreten mit<br />

einer absolut klaren, unmissverständlichen Gestik, Körperhaltung und Mimik die größte<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung – wie auch die Kontrolle <strong>der</strong> eigenen Emotionen. Um ein guter Kampfrichter zu<br />

werden, welcher auch in schwierigen Situationen Ruhe, Überblick und eine unerschütterliche Haltung<br />

bewahrt, benötigt man mehrere Jahre Erfahrung und unzählige Einsätze.<br />

Zur abschließenden Besprechung und Auswertung, zeigte sich deutlich <strong>der</strong> Nutzen eines solchen<br />

praxisorientierten Coachings, insbeson<strong>der</strong>e als för<strong>der</strong>ndes und begleitendes Element zu den höheren<br />

Lizenzen. Ein großer Dank geht an die Firma Hyundai-Lätsch, welche uns hierfür einen neuen Hyundai<br />

H1 als „Kampfrichterbus“ zur Verfügung stellten sowie den Projekt-Initiator Bundeskampfrichter<br />

Sebastian Müller.<br />

Seite 17<br />

Stev Brauner (Vizepräsident)<br />

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>


10. Internationaler Keltencup –Vollkontakt <strong>Taekwondo</strong>- hat viele Freunde<br />

5-mal Gold, 5-mal Silber und 4-mal Bronze für den KSZU-Meiningen<br />

Mit einem starken Team von engagierten ehrenamtlichen<br />

Helfern und Helferinnen stand am 21.05.2011<br />

das Jubiläum des „10. Internationalen Keltencup“ unter<br />

einem erfolgreichen Stern. Gefolgt waren dem Ruf des<br />

Ausrichters, dem Kampfsportzentrum Universum Meiningen<br />

e.V., 410 Wettkämpfer aus 58 Vereinen. Darunter<br />

waren vielen Ka<strong>der</strong>-Mannschaften <strong>der</strong> deutschen<br />

<strong>Taekwondo</strong>-Landesverbände, erfolgreiche Vereine<br />

auf Europaebene und ein Verein aus Tschechien,<br />

TKD Lacek mit allein 32 Wettkämpfern. Gegen 9.15<br />

Uhr wurde <strong>der</strong> Wettkampftag in <strong>der</strong> Multihalle Meiningen<br />

durch Herrn Baumann, als Vertreter des Landesrates<br />

eröffnet. Danach verabschiedete Heinz Leischner<br />

in seiner Funktion als Sportreferent <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong>-<strong>Union</strong><br />

<strong>Thüringen</strong> den über 5 Jahre für den<br />

Landesverband tätigen Landeska<strong>der</strong>trainer Pierre<br />

Walther und stellte mit Sebastian Große (KSZU-<br />

Meiningen e.V.) den neue Landeska<strong>der</strong>trainer vor. Um<br />

10.00 Uhr begannen die Wettkämpfe auf 6 Wettkampfmatten.<br />

Ca. 40 Kampfrichter waren eingesetzt,<br />

wobei auch dieses Mal wie<strong>der</strong> die elektronischen<br />

Kampfwesten zum Einsatz kamen. Dies hat den Vorteil,<br />

dass von dem Wettkämpfer eine voreingestellte<br />

Schlagkraft erreicht werden muss, damit <strong>der</strong> Computer<br />

überhaupt einen Treffer anzeigt. Das ist eine sehr faire<br />

und für jeden Zuschauer nachvollziehbar objektive<br />

Bewertung. Der KSZU-Meiningen meldete 18 Wettkämpfer/innen<br />

zum 10. Int. Keltencup. Darunter waren<br />

6 <strong>Taekwondo</strong>ins aus <strong>der</strong> Leistungsklasse 1, die bis auf<br />

Christian, im Landeska<strong>der</strong> <strong>der</strong> TUT e.V. sind.<br />

Obwohl Maximilian Lengefeld zum Schrecken seiner<br />

Trainer am Donnerstag seinen Start wegen Krankheit<br />

absagen musste, hatte dies keine negativen Auswirkungen<br />

auf die restliche Mannschaftsleistung. Infolge<br />

des qualifizierten Teilnehmerfeldes unter den sich<br />

einige Teilnehmer <strong>der</strong> Jugend-Olympiade von Singapur,<br />

Europa-Jugendmeister und Deutsche Meister<br />

befanden, war es schwer für die den KSZU- Meiningen<br />

e.V. sich in den einzelnen Gewichts- und Altersklassen<br />

durchzusetzen. Umso höher sind die einzelnen Erfolge<br />

<strong>der</strong> Meininger <strong>Taekwondo</strong>ins zu werten, die neben<br />

Schule und Arbeit noch die Möglichkeit finden nachhaltig<br />

und hart zu trainieren. So bedarf es neben einer<br />

guten Kondition einer gefestigten psychischen Verfassung<br />

um auf die Matte zu gehen. Ingrida Lolat, die<br />

infolge ihrer Arbeit kaum noch im Training steht, hatte<br />

gleich bei ihrem ersten Vorkampf eine sehr gute<br />

Kämpferin gegen sich, so dass sie sich nicht durchsetzen<br />

konnte. Manuel Leischner stand im Vorkampf dem<br />

Deutschen Meister 2011 gegenüber. Obwohl er diesem<br />

bisher in allen Begegnungen<br />

ebenbürtig war, fand er dieses Mal nicht in den Kampf<br />

und musste sich geschlagen geben. So ging es auch<br />

dem Schwergewichtler Christian Dülsen + 87 kg. Dagegen<br />

holte sich Louisa Rauch in <strong>der</strong> LK 1 ihren 2.<br />

Platz. Jenny Kittler bestätigte ihren Platz in Landeska<strong>der</strong><br />

und griff konsequent nach Gold. Mit großem<br />

Kämpferherz holten sich Jasmin Graf (Mitglied im<br />

Seite 18<br />

Nachwuchska<strong>der</strong>) und Niels Kuchar überzeugend ihre<br />

Goldmedaillen. Auch Jonas Heim, Jug D – 35 kg erhielt<br />

eine Goldmedaille. Er freute sich gut trainiert auf<br />

den Wettkampf, war aber am Schluss kampflos. In <strong>der</strong><br />

LK 2 griffen weiter nach Silber Alexan<strong>der</strong> Barz, Justin<br />

Horvarth, Gregor Knoll und Sina Cankiran. Jeweils den<br />

dritten Platz sicherten sich Konstantin Weyer, Max<br />

Hocke, Natalie Graf und Lian Kittler. Keine Überraschung<br />

gab es bei Antonia Kathe<strong>der</strong> 2. Platzierte <strong>der</strong><br />

Jugendolympiade und Florian Mayer (Jugend-<br />

Europameister). Beide holten sich unangefochten jeweils<br />

den 1. Platz.<br />

In den Mannschaftswertungen LK 1 erreichte Meiningen<br />

den 16.Platz und in <strong>der</strong> LK 2 den 4. Platz. Den 1.<br />

Platz in <strong>der</strong> Gesamt-Mannschafts-Wertung holte sich<br />

aber zum 3. Mal <strong>der</strong> tschechische Verein SK TKD<br />

Lacek, o.s. Der KSZU-Meiningen e.V. belegte unter<br />

den 58 Vereinen, wegen <strong>der</strong> geringeren Anzahl an<br />

Goldmedaillen, punktgleich mit den Vierten und Fünften<br />

den 6. Platz. Damit ist <strong>der</strong> KSZU-Meiningen in<br />

allen Bereichen weiterhin <strong>der</strong> erfolgreichste Verein in<br />

<strong>Thüringen</strong>. Nachdem gegen 18.00 Uhr <strong>der</strong> Wettkampftag<br />

zu Ende ging, gab es sowohl von den Zuschauern,<br />

Wettkämpfen, Coachs und Kampfrichtern nur lobende<br />

Worte über die hervorragende organisatorische Leistung.<br />

Der Vorstand des Kampfsportzentrum Universum<br />

Meiningen e.V. bedankt sich bei allen ehrenamtlichen<br />

Helfern und Helferinnen, seinen Sponsoren, <strong>der</strong> Stadt<br />

Meiningen und dem Landratsamt Schmalkalden-<br />

Meiningen sowie bei den Hallenwarten <strong>der</strong> Multihalle<br />

für ihre positive Mithilfe.<br />

Text Heinz Leischner


12. Offene Thüringer Landesmeisterschaft Poomsae 2011<br />

„Doppelt hält besser!“ – Dies schien das Motto<br />

<strong>der</strong> diesjährigen 12. Landesmeisterschaft Poomsae<br />

zu sein. Über 150 Teilnehmer aus mehr als 20<br />

Vereinen und damit jeweils doppelt so viele<br />

Starter und Kampfsportschmieden wie im<br />

vorherigen Jahr fanden am 18. Juni den Weg nach<br />

Jena, um ihr technisches Können zu beweisen. Die<br />

Drei-Fel<strong>der</strong>-Halle des USV Jena bot wie<strong>der</strong>um<br />

den richtigen Rahmen, welcher nur noch durch die<br />

vielfältigen Technikdarbietungen farbig ausgefüllt<br />

werden musste. Die hierfür erfor<strong>der</strong>liche<br />

technische Ausstattung und Unterstützung wurde<br />

erneut vom Landesverband Sachsen besorgt,<br />

wofür an dieser Stelle nochmals ein herzlicher<br />

Dank ausgesprochen werden soll.<br />

zu Rap-Musik bzw. Breakbeat-Rhythmen waren<br />

ebenso eine Partnerpräsentation mit einem Mix<br />

aus Artistik und verschiedenen Kampfstilen sowie<br />

ein Kreativpaarlauf zu – ja richtig gelesen –<br />

Tangomusik zu sehen. Das letztgenannte Paar aus<br />

Potsdam holte sich auch verdient die<br />

Goldmedaille in dieser Disziplin. Welch ein Zufall<br />

(o<strong>der</strong> gerade nicht), dass an das Team vom USV<br />

Potsdam am Ende ebenfalls <strong>der</strong> erste Platz in <strong>der</strong><br />

Mannschaftswertung ging.<br />

„Vier gewinnt!“ – So soll <strong>der</strong> Leitspruch für das<br />

nächste Jahr sein, da auch 2012 wie<strong>der</strong> Jena<br />

Austragungsort <strong>der</strong> Landesmeisterschaft Poomsae<br />

sein soll. In diesem Sinne hoffen wir erneut auf<br />

„Aller guten Dinge sind drei.“ – Nach diesem zahlreiche Teilnehmer und speziell auf<br />

Leitmotiv verlief die mittlerweile dritte Thüringer weitgereiste Gäste, damit wie in diesem Jahr auch<br />

Formenmeisterschaft in Jena auf einem <strong>der</strong> Verein mit <strong>der</strong> längsten Reiseroute wie<strong>der</strong><br />

ansprechenden Niveau. Ein breites Starterfeld mit gekürt werden kann – <strong>der</strong> diesjährige Son<strong>der</strong>weitgereisten<br />

Sportlern unter an<strong>der</strong>em auch aus Pokal ging im Übrigen an die Sportler vom<br />

Nordrhein-Westfalen und Bayern sowie <strong>Taekwondo</strong>-Club Donau-Lech-Iller aus Bayern.<br />

Mecklenburg-Vorpommern und Berlin sorgte für Mal sehen, wer <strong>der</strong>en Fahrstrecke im nächsten<br />

interessante und spannende Wettkämpfe, Jahr noch überbieten kann.<br />

beson<strong>der</strong>s auch in den höheren Leistungsklassen.<br />

Nachholbedarf besteht noch bei den Paar- und<br />

Synchronläufen, hier wäre eine höhere Starterzahl<br />

für die Zukunft sehr wünschenswert, sind doch<br />

(Andreas Herzog – USV Jena)<br />

gerade diese Darbietungen immer sehr<br />

sehenswert. Apropos „sehenswert“: Einen<br />

optischen Leckerbissen stellten wie<strong>der</strong> die<br />

Präsentationen im Bereich „Freie Form“ dar, mit<br />

Beiträgen, wie sie unterschiedlicher kaum sein<br />

konnten. Neben eher „klassischen“ Musikformen<br />

Seite 19


Sponsoren<br />

Die Geschichte des Autoparks in Gera<br />

HYUNDAI AUTOPARK LÄTSCH HYUNDAI AUTOPARK LÄTSCH HYUNDAI AUTOPARK LÄTSCH<br />

Am 1. September 2003 eröffneten Bieblach – Ost unser neues Autohaus. Viele unsere Kunden sind froh darüber,<br />

dass wir jetzt wie<strong>der</strong> in Gera sind, da die Strecke von Frießnitz viel zu weit ist. Im Frühjahr 2004 feierten wir erstmals<br />

große Eröffnung mit Frühjahrschek.<br />

Die Geschichte des Autoparks Frießnitz<br />

Angefangen hat alles mit einem kleinen Gebrauchtwagenplatz in Gera. Hauptsächlich beschränkte sich <strong>der</strong> Verkauf<br />

auf Kommissionsfahrzeuge, da kaum eigens Kapital vorhanden war. Immer wie<strong>der</strong> stichelte <strong>der</strong> eigene Antrieb das<br />

Begonnene richtig zu machen. So kamen wir 1991 zu Hyundai. Nach langen Hin und Her wurde dies 1992 besiegelt<br />

mit <strong>der</strong> Auflage eines Neubaus. Die besten Voraussetzungen fanden sich im Gewerbegebiet Frießnitz, das sich bei<br />

Baubeginn noch mehr auf dem Papier befand. Parallel zur Erschließung wuchs unser Autohaus langsam, durch den<br />

hohen Anteil an Eigenleistung aber stetig. Daher betrug die Bauzeit auch ca. 2 Jahre .Im März 1994 konnte das neue<br />

Autohaus endlich eröffnet werden.<br />

Seither bemühen wir uns mit persönlichen Einsatz aller Mitarbeiter um einen guten Services und zufriedene Kunden.<br />

Hyundaiclub, Nachtschicht und ein günstiges Preisniveau sorgen unter an<strong>der</strong>em für einen großen Einzugsbereich.<br />

Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Individualität zu schätzen weiß, ist beim Autopark Lätsch gut aufgehoben.<br />

Autopark Lätsch Gera<br />

Otto-Schott-Str. 11<br />

07552 Gera<br />

Tel.: 0365 / 437370<br />

Fax: 0365 / 4373755<br />

Autopark Lätsch Frießnitz<br />

Vor <strong>der</strong> Harth 8<br />

07570 Frießnitz<br />

Tel.: 036603 / 44094<br />

Fax: 036603 / 44095<br />

Seite 20<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr Werkstatt: 7.00-18.30 Uhr<br />

Verkauf: 9.00-18.30 Uhr<br />

Samstag Werkstatt: 8.30-13.30 Uhr<br />

Verkauf: 8.30-13.30 Uhr<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr Werkstatt: 7.00-19.00 Uhr<br />

Verkauf: 9.00-19.00 Uhr<br />

Samstag Werkstatt: 8.00-14.00 Uhr<br />

Verkauf: 9.00-14.00 Uhr


Landeskup- und<br />

Danprüfung<br />

am 02.Juli 2011<br />

in ronneburg<br />

Die diesjährige Landeskup- und Danprüfung<br />

<strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> sollte seit<br />

längerem wie<strong>der</strong> einen größeren Umfang<br />

haben. Es hatten sich 17 Prüflinge von den<br />

Vereinen aus Gera, Weida, Ronneburg, Jena,<br />

Meiningen und sogar aus Sachsen in <strong>der</strong><br />

Ronneburger Sporthalle eingefunden, um an<br />

diesem Tag eine neue Graduierung zu<br />

erlangen. Unter den Aspiranten waren auch 4<br />

Sportler unserer <strong>Taekwondo</strong>-Abteilung.<br />

Annähernd pünktlich, kurz nach 10.00 Uhr<br />

begann die Prüfung, auf die sich alle lange<br />

vorbereitet hatten. Vor den wachsamen Augen<br />

<strong>der</strong> Prüfungskommission (René Richter,<br />

Präsident <strong>der</strong> TUT; Wilfried Pixner,<br />

Bundesprüfungsreferent und André Grimm,<br />

Landesprüfungsreferent) mussten nun alle ihr<br />

ganzes Können zeigen.<br />

Beginnen mussten die Anwärter auf den 1.Kup<br />

(rot-schwarz Gurt) mit den zehn<br />

Grundschulkombinationen, danach durften die<br />

Schwarzgurt-Anwärter zeigen, ob sie diese<br />

Techniken auf einem höheren Niveau<br />

ausführen können. Nach dem recht<br />

anstrengenden<br />

Grundschulbereich war je<strong>der</strong><br />

Sportler ganz sicher<br />

ausreichend erwärmt.<br />

So konnte es nun mit dem<br />

Formenlauf weitergehen.<br />

Zuerst musste jeweils eine<br />

Vorform gezeigt werden, für<br />

die Anwärter auf den 3.Dan<br />

waren es zwei, dann waren die<br />

Prüfungsformen an <strong>der</strong> Reihe.<br />

Hier waren recht unterschiedliche Leistungen<br />

zu sehen. Einige Prüflinge konnten den<br />

dynamischen, kraftvollen und dennoch<br />

„runden“ Laufstil nicht entsprechend umsetzen.<br />

Auch beim Einschrittkampf gab es Licht und<br />

Schatten. Während auf <strong>der</strong> einen Seite<br />

präzise, zentimetergenaue Techniken zu<br />

sehen waren, konnte an<strong>der</strong>erseits <strong>der</strong><br />

gefor<strong>der</strong>te höhere Schwierigkeitsgrad (Dreh-,<br />

Sprung- und Doppeltechniken) nicht immer<br />

erreicht werden. Dennoch bekamen die Prüfer<br />

einige sehenswerte Technikkombinationen zu<br />

sehen.<br />

Ebenfalls<br />

zielgenau,<br />

jedoch noch ein<br />

wenig schneller<br />

und unter<br />

Umsetzung von<br />

taktischen<br />

Vorgaben,<br />

mussten die<br />

Kicks und<br />

Schläge im<br />

Vollkontakt-<br />

Sparring gezeigt<br />

werden. Hier<br />

war es nicht zu<br />

übersehen,<br />

dass die<br />

meisten<br />

Prüflinge die<br />

Weste nur zur<br />

Prüfung<br />

umgebunden<br />

haben. Die<br />

Vorgaben <strong>der</strong> Prüfer wurden nicht immer<br />

erfüllt. Die Wettkämpfer konnten natürlich in<br />

„ihrer“ Disziplin entsprechend punkten.<br />

Recht „hart“ ging es dann bei dem Part <strong>der</strong><br />

Selbstverteidigung zur Sache. Während sich<br />

die Prüflinge auf den 1.Kup und den 1.Dan nur<br />

eines Angreifers erwehren mussten, hatten es<br />

die Anwärter auf den 2. und 3.Dan dann gleich<br />

mit mehreren zu tun. Hier war Übersicht und<br />

Schnelligkeit<br />

gefragt.<br />

Schwierig war die<br />

Verteidigung<br />

gegen Angriffe<br />

mit Messer und<br />

Stock. Sehr<br />

erfreulich waren<br />

die Leistungen in<br />

diesem Bereich<br />

bei den Mädels<br />

Seite 21


auf den 1.Kup.<br />

Normalerweise tun sich<br />

die Kin<strong>der</strong> hier immer<br />

recht schwer, jedoch war<br />

das Gezeigte durchaus<br />

eines Lobes wert.<br />

Den krönenden<br />

Abschluss <strong>der</strong> Prüfung<br />

bildete wie immer <strong>der</strong><br />

Bruchtest. Hier waren je<br />

nach Alter und<br />

Geschlecht, Bretter in<br />

einer Stärke von einem<br />

bis drei Zentimetern zu<br />

zerteilen. Entsprechend <strong>der</strong> angestrebten<br />

Graduierung mussten jeweils Einzel-, Sprung-<br />

und Kombinationstechniken gezeigt werden.<br />

Allerdings gab sich nicht jedes Brett<br />

geschlagen, was so viel heißt, dass nicht je<strong>der</strong><br />

Bruchtest gelang. Dies lag durchaus auch an<br />

den mangelhaft ausgeführten Techniken.<br />

Nach knapp 5 Stunden Prüfung zogen sich die<br />

Prüfer zur Beratung zurück und gaben<br />

anschließend die<br />

Ergebnisse bekannt.<br />

Der Bundesprüfungsreferent<br />

betonte noch<br />

einmal, dass diese<br />

Prüfung insgesamt ein<br />

recht hohes Niveau<br />

hatte, jedoch reichte<br />

es letztendlich nicht<br />

für alle zum Bestehen.<br />

Jeweils ein Prüfling<br />

zum 1.Kup und zum<br />

2.Dan konnten die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen nicht<br />

erfüllen.<br />

Unsere Sportler zeigten alle eine sehr solide<br />

und sichere Leistung und so sind Jasmin<br />

Richter und Thomas Plöttner nun im Besitz des<br />

rot-schwarzen Gürtels. Den 1.Dan und somit<br />

den schwarzen Gürtel hat Uwe Dietrich<br />

erreicht, er ist damit <strong>der</strong> 11. Danträger seit<br />

dem Bestehen unserer Abteilung. Mit dem<br />

3.Dan ist Sebastian Müller nunmehr einer <strong>der</strong><br />

Höchstgraduierten im<br />

Weidaer <strong>Taekwondo</strong>. Allen<br />

4 Sportlern noch einmal<br />

herzlichen Glückwunsch<br />

zum Bestehen <strong>der</strong> sicher<br />

nicht einfachen Prüfung.<br />

Seite 22<br />

René<br />

Richter


WM 2011 in Gyeongju, Korea<br />

Am ersten Tag: Verhaltener Start. Als erste Starterin des deutschen Teams kämpfte<br />

heute Ebru Askar gegen die Peruanerin Canseco Julissa Diez. Lei<strong>der</strong> verlor Ebru ihren<br />

ersten Kampf mit 3:1 Punkten.<br />

Der zweite Tag: Drei Starter, drei<br />

Chancen. Mit Sümeyye Karaahmet,<br />

Sebastian Lehmann und Helena<br />

Fromm hat das deutsche Team heute<br />

drei Sportler am Start.<br />

Den Anfang macht Sümeyye<br />

Karaahmet Karaahmet gegen Disnabsi Esteffany<br />

P Polanco Contreras aus <strong>der</strong><br />

Dominikaischen Republick. Die<br />

Dominikanerin kann in Runde 1 mit 2:0 Punkten in Führung gehen und ihren Vorsprung in Runde 2 zum 4 : 1<br />

ausbauen. Am Ende muss Sümeyye den Kampf trotz gutem Einsatz mit 6 : 2 Punkten verloren geben.<br />

Sebastian Lehmann (Herren -80 kg) bestreitet seine erste Runde gegen Yunus Sari (Türkei) 0 : 0. In Runde 2 kann<br />

Sebastian mit 1 : 0 Punkten in Führung gehen. Nachdem die dritte Runde 3 : 3 endet, kommt es zur "Golden-Point"-<br />

Entscheidung. Yunus Sari gelingt ein Punkt mit <strong>der</strong> Faust und Sebastian verliert knapp und unglücklich.<br />

Helena Fromms erste Gegnerin in <strong>der</strong> Klasse -67 kg ist Jaqueline Rose Galloway Sanchez aus Mexiko, die zuvor<br />

bereits die Indonesierin Verafitiria Anggraeni besiegt hat. Helena kann durch einen Kopftreffer mit 4:1 Punkten in<br />

Führung gehen. Ein zweiter Kopftreffer wird nicht gegeben und von Bundestrainer Carlos Esteves reklamiert, lei<strong>der</strong><br />

ohne Erfolg. Aber gleich darauf fällt auch schon <strong>der</strong> dritte Kopftreffer, <strong>der</strong> Helena eine 7:1 Führung einbringt. Auch die<br />

Mexikanerin geht nun zum Kopf und kann auf 7:4 verkürzen. In <strong>der</strong> dritten Runde gelingt Helena ein weiterer<br />

Kopftreffer und sie kann den Kampf mit 10:4 Punkten für sich entscheiden.<br />

Nachdem we<strong>der</strong> Avila Keila noch Wongkyung Kim<br />

antreten, steht Helena unmittelbar im Viertelfinale<br />

gegen die Polin Katarzyna Wieczorek, die soeben die<br />

Russin Aleksandra Potapova besiegt hat.<br />

Helena geht gegen die Polin in <strong>der</strong> ersten Runde mit<br />

2:0 Punkten in Führung, die sie in <strong>der</strong> zweiten Runde<br />

zum 4:0 ausbauen kann. Am Ende kann Helena das<br />

Viertelfinale mit 6:0 Punkten für sich entscheiden<br />

und hat eine Medaille sicher.<br />

Das Halbfinale wird morgen (3. Mai) ausgetragen.<br />

Spannung pur am dritten Wettkampftag<br />

Ab 14 Uhr Ortszeit (in Deutschland ist es dann 7 Uhr),<br />

werden die Halbfinale und Finalkämpfe bei den<br />

Damen bis 67 kg ausgetragen. . Das erste Halbfinale<br />

zwischen Kyung Seon Hwang (Korea) und Sarah<br />

Stevenson (Großbritannien) ausgetragen. Für<br />

Deutschland viel wichtiger ist aber das zweite<br />

Halbfinale bei dem Helena Fromm gegen Yunfei Guo<br />

(China) auf <strong>der</strong> Kampffläche steht.<br />

Der Kampf von Kyung Seon Hwang-Sarah Stevenson<br />

endet 5:8 für die Englän<strong>der</strong>in. Damit kommt die Olympiasiegerin und zweifache Weltmeisterin aus Korea auf Platz 3,<br />

die ebenfalls hochdekorierte Sarah Stevenson zieht ins Finale ein. Im Halbfinale Helena Fromm - Yunfei Guo steht es<br />

nach <strong>der</strong> ersten Runde 0:0. In Runde zwei gelingt <strong>der</strong> Chinesin ein Kopftreffer und damit das 3:0. Auf dem<br />

Hallenvideo war allerdings deutlich zu sehen, dass <strong>der</strong> Kopftreffer nicht im Ziel war. In Runde 3 kann Helena zum 3:4<br />

Seite 23


verkürzen, durch eine Verwarnung für die Chinesin endet <strong>der</strong> Kampf 3:5 für Helena. Nach einem Protest <strong>der</strong> Chinesen<br />

werden Helena drei Punkte aberkannt - damit scheidet sie aus und erhält die Bronzemedaille. Die Enttäuschung im<br />

deutschen Team nach dem sicher geglaubten Finaleinzug ist groß.<br />

Medaille für Helena Fromm!<br />

Rabia Gülec konnte ihren ersten Kampf gegen Timothea Diola (Cypern) ganz deutlich mit 11 zu 1 Punkten für sich<br />

entscheiden. Bereits nach <strong>der</strong> ersten Runde ging sie mit 6 zu 1 in Führung und baute diesen Vorsprung zum Ende <strong>der</strong><br />

zweiten Runde auf 11 zu 1 aus. Danach ließ es die Nürnbergerin ruhig angehen, hielt ihren Vorsprung bis zum Ende<br />

<strong>der</strong> Begegnung und steht im nächsten Kampf gegen Raheleh Asemani (Iran) auf <strong>der</strong> Kampffläche.<br />

Rabia und Raheleh Asemani gehen nach <strong>der</strong> ersten Runde mit 0 : 0 Punkten auseinan<strong>der</strong>. Auch die zweite Runde<br />

endet 0 : 0, beide Kämpferinnen haben außerdem je eine Verwarnung. Dies wird Rabia zum Verhängnis, denn sie<br />

erhält in <strong>der</strong> dritten Runde zwei weitere Verwarnungen. Ohne dass ein weiterer Punkt fällt, gewinnt die Iranerin mit<br />

1: 0.<br />

Relativ deutlich gewann Daniel Manz seinen ersten Kampf gegen Michal Loniewski aus Polen. Nach einer<br />

verhaltenen und ausgeglichenen ersten Runde drehte Daniel in Runde zwei auf und gewann am Ende deutlich mit 8<br />

zu 5 Punkten. Der nächste Gegner ist Christopher Dubois (Frankreich).<br />

Gegen den Franzosen kommt Daniel in <strong>der</strong> ersten Runde mit 4 : 0 Punkten in Rückstand. Der Kampf endet in <strong>der</strong><br />

dritten Runde mit 13:1 Punkten für den Franzosen - vor Ablauf <strong>der</strong> regulären Kampfzeit und auf Grund <strong>der</strong> 12-Punkte-<br />

Regel.<br />

Die Medaillenjagd geht weiter.<br />

Heute am vierten Wettkampftag werden die Gewichtsklassen Herren -54 kg und -74 kg sowie die Damenklasse -46 kg<br />

ausgetragen. Für das deutsche Team startet zuerst Sergej Kolb in <strong>der</strong> 54kg-Klasse gegen den Dänen Surachet<br />

Singsorn. Danach geht Mokdad Ounis in <strong>der</strong> mit 74 Startern besetzten Herrenklasse -74 kg gegen den Griechen<br />

Spyridon Grammatikopoulos auf die Kampffläche. Sümeyye Manz (Damen -46 kg) hat es im ersten Kampf mit <strong>der</strong><br />

Siegerin <strong>der</strong> Begegnung Nermin El Shemi (Ägypten) und Nefeli Pappa (Griechenland) zu tun.<br />

Sergej Kolb kann gegen Surachet Singsorn schon in <strong>der</strong> ersten Runde durch einen Kopftreffer (nach Protest von<br />

Bundestrainer Waldemar Helm) und einen Dwit-Chagi mit 5:0 Punkten in Führung gehen. Er gewinnt den Kampf mit<br />

12:0 Punkten vorzeitig und deutlich. In seinem zweiten Kampf musste Sergej Kolb gegen Ahmad Nabil Mohammad<br />

Faqih antreten. Nach einer verhaltenen ersten Runde ging Sergej mit 1 zu 0 in Führung und holte sich am Schluss<br />

einen überlegenen 6-zu-2-Sieg. Der nächste Gegner von Sergej ist <strong>der</strong> Philippine John Paul Lizardo. Sergej besiegt<br />

John Paul Lizardo souverän mit 10 : 2 Punkten. Damit steht auch er im Viertelfinale, das er gegen den Iraner Meisam<br />

Bagheri Dehchesmeh bestreiten wird. Sergej unterliegt im Viertelfinale Meisam Bagheri Dehcheshmeh.<br />

Auch für Mokdad Ounis lief im ersten Kampf gegen Spyridon Grammatikopoulos aus Griechenland alles optimal. Von<br />

Anfang an domierte Mokdad das Geschehen auf <strong>der</strong> Kampffläche und gewann souverän mit 8 zu 1 Punkten. Bei<br />

seinem nächsten Kampf sah es für Mokdad Ounis zunächst recht gut aus. Nach <strong>der</strong> ersten Runde ging er gegen<br />

Ismael Coulibaly aus Mali mit drei Punkten in Führung. Zum Ende <strong>der</strong> zweiten Runde konnte sein Gegner aber auf 3<br />

zu 3 ausgleichen. In <strong>der</strong> punktlosen dritten Runde wurde Mokdas zwei Mal verwarnt und verlor den Kampf mit 3 zu 4<br />

Punkten.<br />

Mit 8 zu 1 Punkten gewann Sümeyye Manz ihren Auftaktkampf<br />

gegen die Nefeli Pappa aus Griechenland. In <strong>der</strong> ersten Runde<br />

ging die Griechin mit einem Punkt in Führung, kurz darauf<br />

landete Sümeyye einen Kopftreffer und bekam dafür drei Punkte.<br />

Danach kontrolliert sie bis zum Ende des Kampfes das<br />

Geschehen auf <strong>der</strong> Kampffläche. Sümeyye gewinnt gegen<br />

Alison Pinteno mit 5:3 Punkten ihren zweiten Kampf.<br />

Sümmeyye gewinnt das Viertelfinale gegen. Olympia - Zweite<br />

Buttree Puedpong mit 8:3 Punkten.Damit zieht sie ins Halbfinale ein.<br />

Sümeyye Manz hat Medaille sicher!<br />

Ihre Vorkämpfe bestreiten am 5. Mai Tomik Hayrapetian, <strong>der</strong> im<br />

Ersten Kampf gegen den Spanier Jose Louis Mendez antritt,<br />

Alberto Celestrins erster Gegner bei den Herren -87 kg ist <strong>der</strong><br />

Mexikaner Rigobert Adrian Sanchez Morales. Melda Akcan<br />

startet gegen Flore Chrystelle Naami Yang (Kamerun).<br />

Als erster Starter des deutschen Teams tritt Tomik Hayrapetian (Herren -63kg) gegen Jose Louis Mendez an. Nach<br />

einem ausgeglichenen Kampf steht es am Ende <strong>der</strong> dritten Runde 3:3. Mendez gelingt <strong>der</strong> "Golden Point" - Tomik<br />

scheidet knapp und unglücklich aus.<br />

Melda Akcan hatte mit <strong>der</strong> Asienmeisterin Hye Ri Oh eine schwere Gegnerin für ihren Auftaktkampf. Vom<br />

einheimischen Publikum lautstark unterstützt konnte die Koreanerin die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit 7:0 Punkten für sich<br />

entscheiden.<br />

Nervenaufreibend verläuft <strong>der</strong> erste Kampf von Alberto Celestrin. Er kann gegen den Mexikaner Adrian Rigoberto<br />

Sachez Morales zwar einen Punkte machen, erhält aber auch zwei Verwarnungen, so dass es nach Ende <strong>der</strong> dritten<br />

Runde 1:1 steht. Da in <strong>der</strong> vierten Runde kein Punkt fallen will, liegt die Entscheidung bei den Kampfrichtern. Die<br />

erklären Alberto zum Sieger, <strong>der</strong> so eine Runde weiter kommt.<br />

Seite 24


Im zweiten Kampf besisgt Alberto Celestrin den Armenier Arman Yeremyan<br />

mit 7:3 Punkten.<br />

Alberto Celestrin kämpft sich gegen Bahri Tanrikulu in Runde 2 bis zum 3:0<br />

Vorsprung voran. Doch dann holt de r dreifache Weltmeister aus <strong>der</strong> Türkei<br />

auf und <strong>der</strong> Kampf endet schließlich mit 5:5 Punkten unentschieden. In <strong>der</strong><br />

vierten Runde gelingt Alberto <strong>der</strong> "Golden Point".<br />

Er steht damit im Viertelfinale, dass er gegen den Spanier Jon ausfechten wird.<br />

Trotz gutem Einsatz unterliegt Albetro Celestrin dem Spanier Jon Garcia im<br />

Viertelfinale mit 8:3 Punkten.<br />

Bronze für Sümeyye Manz<br />

Im ersten Halbfinale <strong>der</strong> Damenklasse -46 kg besiegt die Koreanerin So Hui-<br />

Kim die Türkin Rukiye Yildirim. Dann wird es spannend für das deutsche Team: Sümeyye Manz geht gegen die<br />

Chinesin Zhaoyi Li an den Start. Sümeyye verliert mit 5:2 Punkten aufgrund eines Kopftreffers, den die Chinesin in <strong>der</strong><br />

dritten Runde anbringen kann. Für Sümeyye ist es die zweite WM-Bronzemedaille nach dem dritten Platz bei <strong>der</strong> WM<br />

2005.<br />

Am heutigen letzten Wettkampftag gehen unsere beiden Schwergewichtler an den Start. Katharina Weiss tritt in ihrem<br />

ersten Kampf gegen die Kenianerin Jenifer Odihambo an. Ulvi Kaya trifft auf den Sieger <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

zwischen dem Olympia-Dritten Chika Chukwumerije aus Nigeria und Ex-Weltmeister Ferry Greevink (Nie<strong>der</strong>lande).<br />

Nachdem Katharinas erste Gegnerin nicht antritt, wird unsere Sportlerin direkt mit dem 16tel-Finale gegen die<br />

Amerikanerin Lauren Cahoon Hamon ins Geschehen einsteigen. Hamon konnte zuvor Mereke Zhunussova aus<br />

Kasachstan besiegen.<br />

Katharina Weiss gerät gegen Lauren Cahoon Hamon in Runde 1 mit 2:0 Punkten in Rückstand. Trotz harter Arbeit<br />

kann sie nicht vollständig aufholen und unterliegt in ihrem ersten Kampf mit 2:1 Punkten knapp und unglücklich.<br />

Ulvi Kaya kann seinen erbittert geführten Kampf gegen den Nigerianer Chika Chukwumerije mit 3:2 Punkten für sich<br />

entscheiden.<br />

Anschließend trifft er auf den in Deutschland lebenden und für Serbien startenden Vanja Babic. Nachdem <strong>der</strong> Kampf<br />

mit 1:1 Punkten endet, folgt eine vierte Runde. Da kein "Golden Point" fällt, liegt die Entscheidung bei den<br />

Kampfrichtern. Die erklären Ulvi zum Sieger, <strong>der</strong> damit im Viertelfinale steht.<br />

Mit dem zweifachen Asienmeister Kourosh Rajoly aus dem Iran wartete dort ein schwieriger Gegner auf ihn. Die<br />

beiden schenken sich nichts, doch am Ende muss Ulvi das Vietelfinale mit 3:5 Punkten verloren geben.<br />

Damit endet die diesjährige WM. Die Bilanz des deutschen Teams: Zwei Bronzemedaillen für Helena Fromm und<br />

Sümeyye Gülec sowie drei Viertelfinalteilnahmen bei den Herren durch Sergej Kolb, Alberto Celestrin und Ulvi Kaya.<br />

Seite 25


Ergebnisse von <strong>der</strong> Technik EM 2011 in Genua, Italien<br />

Am 21. und 22. Mai 2011 fand die Technik EM in Genua Italien statt. Mit 30 Nationen und 236 Startern war dies die<br />

größte Europameisterschaft im Technikbereich.<br />

Das Team war stets gut motiviert und es herrschte eine super Stimmung. Am Samstag ging es dann um 9:30 Uhr los.<br />

Die Auslosung hat dem Team im Voraus ein paar gute Starplätze eingebracht.<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Technik EM 2011:<br />

Triumf Beha (Junioren) und Martin Paust (Master 1) gingen als erstes an den Start. Es folgten Nicole Ketteniß (Senior<br />

2), Thomas Sommer (Senior 1), das Paar 2 mit Elvira Fuhrmann und Michael Bußmann, das Damen Team 1 (Nicole<br />

Ketteniß, Claudia Beaujean, Isabel Dormann) sowie das Herren Team 2 mit Werner Unland, Joannis Malliaros und<br />

Tim Gelenewinkel.<br />

Alle konnten das Finale erreichen!<br />

Die Organisation vor Ort war perfekt, die Spannung stieg.<br />

Nach den ersten beiden Finals konnte das Team sich bereits die ersten beiden Medaillen sichern. Team 2 <strong>der</strong> Herren<br />

holt den 2. Platz und damit Silber. Bronzemedaillen für das Paar 2.<br />

Gold für Deutschland!<br />

Triumf Beha ist neuer Europameister und gewinnt die Goldmedaille bei <strong>der</strong> Jugend männlich. Vizeeuropameisterin<br />

und Silber für Nicole Ketteniß bei den Senioren 2<br />

Eine weitere Bronzemedaille für Deutschland. Nicole Ketteniß, Claudia Beaujean und Isabel Dormann (Damen Team<br />

1) erreichen den dritten Platz. Es ist bereits die 2 Medaille für Nicole Ketteniß.<br />

Martin Paust wird im Finale <strong>der</strong> Master 1, 6ter.<br />

Im letzten Finale des Samstag erreicht Thomas Sommer den 2ten Platz, gewinnt damit die Silbermedaille und ist<br />

aktueller Vizeeuropameister.<br />

Ein erfolgreicher Samstag endete für unser Team mit vielen Medaillen und neuen Europa- bzw. Vizeeuropameistern.<br />

Am vergangenen Sonntag (22.05.2011) wurde es dann noch einmal spannend.<br />

Der Medaillenregen für das Deutsche Team geht weiter!<br />

Erneut qualifizieren sich alle Teilnehmer unseres Teams am gestrigen Sonntag für die Finalrunde.<br />

Bei den Junioren erreicht Kim Berthold den 3. Platz und gewinnt die Bronzemedaille.<br />

Die neue Vizeeuropameisterin Claudia Beaujean erkämpft sich bei den Senioren 1 den zweiten Platz und holt eine<br />

weitere Silbermedaille für Deutschland.<br />

Patrick Bogusch, Adrian Wassmuth und Roger Kesternich (Team 1 - Herren)sind neue Vizeeuropameister, erreichen<br />

den zweiten Platz und die Silbermedaille.<br />

Bronze für Marcus Ketteniß (Senioren 2) und Imke Turner (Master 1)<br />

2. Goldmedaille für Deutschland<br />

Die neuen Europameisterinnen Kirsten Teren, Imke Turner und Elvira Fuhrmann gewinnen das Finale und holen das<br />

begehrteste Edelmetall.<br />

Das Paar 1 mit Cyra de Rama und Thomas Sommer erzielt den 2. Platz und Silber und sind damit Vizeeuropameister.<br />

Medaillenspiegel<br />

Die Europameisterschaft 2011 in Genua endete für das Deutsche Team mit insgesamt 13 Medaillen. Neben 2 Gold-<br />

und 6 Silbermedaillen wurden des Weiteren auch 5 Bronzemedaillen gewonnen.<br />

Bei dem "Best Team weiblich" und "Best Team männlich" erreicht Deutschland jeweils den 2. Platz.<br />

In <strong>der</strong> Nationenwertung erreicht das Deutsche Team hinter Spanien und <strong>der</strong> Türkei den 3. Platz.<br />

Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team!<br />

Seite 26<br />

Bil<strong>der</strong> & Text Quelle DTU Homepage


6. WM Poomsae in Vladivostock<br />

Vom 27. Juli bis zum 01. August 2011 findet in Vladivostock, Russland,<br />

Russland, die Weltmeisterschaft Technik 2011 statt.<br />

Berichte von Manuel Kolb<br />

Nach ca. 11 Stunden Flugzeit sind wir gut in Incheon/<br />

Korea gelandet. Alle sind wohlauf und gut<br />

durchtrainiert. Ebenso machen alle Sportler einen sehr<br />

guten körperlichen Eindruck und lassen die ersten<br />

Flugstrapazen hinter sich. Wir sind gute 7 Stunden vor<br />

eurer Zeit. Schön ist unsere Zwischenstation im Hyatt<br />

Hotel, die von <strong>der</strong> Korean Airline über Herrn Park<br />

organisiert werden konnte.<br />

Am heutigen Tag stand ein Kurzbesuch im Kukkiwon<br />

an. Nicht nur auf Grund eines Monsunregens haben<br />

wir lei<strong>der</strong> sehr viel Zeit mit dem Transfer in die Stadt<br />

verbracht. Aber egal, unser Projekt heißt WM Technik<br />

2011. Deshalb geht es Morgen am Mittwoch schon um<br />

6:00 Uhr wie<strong>der</strong> los, um nach Vladivostock<br />

weiterzufliegen. Stressig wird es noch, da wir direkt zur<br />

Registration fahren müssen. Dies ist <strong>der</strong> letzte Tag,<br />

um sich registrieren zu lassen. Der "inner circle" ist<br />

bereit für die nächste Herausfor<strong>der</strong>ung. Hier heißt es<br />

nun: Daumendrücken.<br />

Das Team ist gut in Vladivostock eingetroffen, und<br />

nach dem etwas sehr schleppenden<br />

Einreiseproce<strong>der</strong>e gleich zur Registration gefahren.<br />

Fahrzeit ca. 2 Std. über teilweise Schotterpiste. Nach<br />

weiteren 2 Stunden war das ebenfalls erledigt, incl. <strong>der</strong><br />

Inempfangnahme <strong>der</strong> neuen offiziellen WTF Poomsae<br />

Toboks: die Oberteile alle in einem "adretten" Gelb<br />

gehalten und einer dunkelblauen Hose.<br />

Danach machten wir uns auf den Weg zum Hotel.<br />

Erstaunt über die Lage und dem Prädikat "robust"<br />

trafen wir uns nach kurzer Erfrischungspause in <strong>der</strong><br />

"Lobby", um uns noch ein wenig für das anstehende<br />

Training morgen früh um 09:00 Uhr zu stärken.<br />

Seite 27<br />

Ein anstrengen<strong>der</strong> Tag geht zu Ende und wir harren<br />

<strong>der</strong> Dinge die da kommen werden. Wir sind guter<br />

Dinge!<br />

Heute sind wir schon bald nach dem Frühstück<br />

aufgebrochen, um unser Training ab 9:00 Uhr zu<br />

beginnen. Neben Chinese Taipei und Ägypten teilte<br />

man uns eine Wettkampffläche zu in <strong>der</strong> "warm up<br />

area". Bei guter Stimmung zeigten alle eine gute<br />

Präsenz.<br />

Am Mittag folgte das Head of Team Meeting sowie die<br />

Ziehung <strong>der</strong> Startreihenfolge. Auch in diesem Jahr<br />

sind die großen Gruppen in zwei Pools aufgeteilt,<br />

wonach die Hälfte <strong>der</strong> Schwächeren eines jeden Pools<br />

nach <strong>der</strong> Vorrunde gestrichen wird.<br />

Zur technischen Seite gibt es nicht viel Neues zu<br />

erzählen. Es soll aber ein klarer "Flow" erkennbar sein.<br />

Sprich, ein flüssiges Diagramm mit aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmten Techniken und Technikkombinationen.<br />

Als Referees fungieren wie<strong>der</strong> 7 Kampfrichter, drei im<br />

hinteren sowie vier im vor<strong>der</strong>en Bereich. Morgen<br />

starten Triumf Beha in <strong>der</strong> männlichen Jugend und das<br />

Paar 2 mit Elvira Fuhrmann und Michael Bußmann.<br />

Die neuen Doboks verbleiben bei den Sportlern als<br />

Geschenk. Die Kollektion wird sich nach diesem ersten<br />

Einsatz jedoch ein "upgrade" unterziehen, sowie in<br />

einem qualitativ besseren Material hergestellt. Die<br />

Farben Blau und Gelb bleiben.<br />

Deutschland am ersten Tag schon Weltmeister,<br />

hieß es am Ende des ersten Wettkampftages:<br />

Dies bescherten uns unsere ehemaligen sowie neuen<br />

Weltmeister im Paar 2 Elvira Fuhrmann und Michael<br />

Bußmann. Beide konnten sowohl im Semifinale/<br />

Finale die Kampfrichter überzeugen und sich vor<br />

Chinese Taipeh und Spanien absetzen. Die Freude<br />

war riesig groß, da die beiden die kürzlich erst<br />

gewordenen Europameister und Ex Weltmeister aus<br />

Spanien hinter sich liegen lassen konnten. Ihre<br />

Präsentation entsprach exakt den Vorgaben <strong>der</strong> WTF.<br />

Beide konnten die Defizite von <strong>der</strong> Euro ausmerzen<br />

und so am heutigen Tag nicht geschlagen werden.<br />

Für Triumf reichte es lei<strong>der</strong> nur ins Semifinale.<br />

Technisch einwandfrei jedoch in <strong>der</strong> Präsentation<br />

konnte er die Kampfrichter nicht überzeugen. Die<br />

gewohnt starke Gruppe von 31 Startern war hart<br />

umkämpft. Dominiert von Asien und allen voran Korea.<br />

Dennoch eine tolle Leistung.


Herzlichen Glückwunsch an unsere Sportler für diesen<br />

Erfolg.<br />

Morgen geht es ebenso wie<strong>der</strong> um 9:00Uhr (Ortszeit)<br />

los. Da wir 9 Stunden vor eurer Zeit liegen, werden die<br />

ersten Ergebnisse schon am Mittagstisch liegen.<br />

2. Wettkampftag<br />

Deutschland am zweiten Tag Weltmeister, hieß es am<br />

Ende des zweiten Wettkampftages:<br />

Unser Damen Team 2 +35 Jahre wie<strong>der</strong>holte nach<br />

2009 den erneuten Weltmeistertitel mit starker<br />

Leistung in Technik und Präsentation.<br />

Ein gelungener Auftakt des 2. Tages. Jedoch ist<br />

auffallend, dass die Asiatischen Kontinente fast alle<br />

weiteren Kategorien dominierten. Nicht unbedingt in<br />

den Leistungen. Spanien, Türkei und Iran haben bis<br />

dato immer noch kein Gold. Län<strong>der</strong> wie Korea,<br />

Quelle Text & Bil<strong>der</strong> Homepage DTU<br />

Seite 28<br />

Chinese Taipeh, Philippinen und Russland werden<br />

verstärkt berücksichtigt in den Wertungen.<br />

In <strong>der</strong> Kategorie Senior 1 männlich ist Thomas bis ins<br />

Finale eingezogen und konnte den 7. Platz behaupten.<br />

Bei Senior 1 weiblich mit Claudia hat es lei<strong>der</strong> nur bis<br />

zum Semifinale gereicht. Kleine Fehler in <strong>der</strong> 10. Form<br />

wurden gnadenlos bestraft. Paar 1 Cyra und Thomas<br />

konnten wie<strong>der</strong> sehr gute Synchronitäten bieten.<br />

Jedoch auch in <strong>der</strong> 10. Form wurden kleine Fehler in<br />

<strong>der</strong> Balance zum Verhängnis, die Europäer zu<br />

bestrafen. Team 2 männlich konnte mit dem 6. Platz<br />

abschließen. Nicht zuletzt wurden in dieser Klasse<br />

auch die amtierenden- ehemaligen Weltmeister <strong>der</strong><br />

Türkei auf den 4. Platz verwiesen.<br />

Hoffen wir auf den dritten Tag um uns weitere<br />

Medaillen zu erkämpfen.<br />

3. Wettkampftag<br />

Deutschland ist sensationeller Dritter in <strong>der</strong><br />

Nationenwertung hinter Korea und Vietnam mit 2 x<br />

Gold, 2 xSilber, 1 x Bronze.<br />

Alle Sportler haben heute nochmals alles gegeben.<br />

Imke Turner schrabbte mit 1hun<strong>der</strong>stel am<br />

Weltmeistertitel vorbei. Hier gewann Chinese Taipei.<br />

Absolut stark Nicole Ketteniß, die sich den<br />

Vizeweltmeistertitel nicht nehmen ließ. Nur von Korea<br />

konnte sie geschlagen werden.<br />

Marcus Ketteniß gewann nach einem dramatischen<br />

Stechen gegen Spanien die Bronzemedaille. Er ließ<br />

seinen Gegner auch keine Chance und gewann<br />

dieses.<br />

Unsere Jungs im Team 1 male konnten sich bis zum<br />

Finale vorkämpfen. Hier jedoch gewannen die Asiaten<br />

mit Vietnam, Iran, Türkei.<br />

Herzlichen Glückwunsch an das Team und allen<br />

Helfern. Beson<strong>der</strong>s an diejenigen die an uns geglaubt<br />

haben. Allen sei Dank gesagt.


11. Thüringer Löwenpokal in Gera Traditionsturnier<br />

in guter Atmosphäre<br />

Zum 11.Mal, wurde das traditionsreiche Turnier in <strong>der</strong><br />

Thüringer Stadt Gera im Freikampf am Samstag, den<br />

08. Oktober 2011 ausgetragen. 22 Vereine aus Berlin,<br />

Sachsen, Bayern, Sachsen –Anhalt, Hessen und<br />

<strong>Thüringen</strong> fanden den Weg in die Otto-Dix Stadt Gera.<br />

Der ausrichtende Verein, dass Zentrum für<br />

Kampfkünste Gera e.V., konnte wie<strong>der</strong>, Dank des<br />

hervorragenden Helferteams und <strong>der</strong> Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Stadt Gera, in <strong>der</strong> 4 – Fel<strong>der</strong> großen<br />

Panndorfhalle, den Sportlern und Gästen beste<br />

Bedingungen bieten. Nach dem Grußwort des<br />

Fachdienstleiters Sport und außerschulische Bildung<br />

<strong>der</strong> Stadtverwaltung Gera, Herrn Kriebitzsch, begann<br />

fast pünktlich ein Turnier in sehr angenehmer<br />

Atmosphäre-so urteilten die Kampfrichter und viele<br />

angereiste Teams. Mit 180 angetretenen Sportlern<br />

sicher nicht die Größenordnung, jedoch mit hoher<br />

Qualität.<br />

Seite 29<br />

Gekämpft wurde mit den EBP-Westen, von Adidasbereitgestellt<br />

und Fehlerfrei organisiert durch Jürgen<br />

Borkenstein dem unser herzlicher Dank gebührt.<br />

In vielen spannenden Kämpfen fieberten alle<br />

Nachwuchssportler in allen Altersklassen <strong>der</strong><br />

begehrten Medaille des Turniers nach. Viele Kämpfer<br />

präsentierten ein hohes Niveau in beiden<br />

Leistungsklassen. Durch den Einsatz <strong>der</strong><br />

Wettkampfleitung, Steven Müller und Andre Grimm,<br />

wurden vielen Kampflosen Sportlern doch noch ein<br />

Kampf ermöglicht-ihnen gilt ein großer Dank.<br />

Positiv sind die Kampfrichterleistungen zu bewertendies<br />

sorgte für keine Diskussionen und einen<br />

reibungslosen Ablauf.<br />

Am Ende stand die Vergabe <strong>der</strong> Team-Trophäe-dem<br />

Löwenpokal. Überreicht durch den Präsidenten <strong>der</strong><br />

<strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong>, Rene Richter, kam es zu<br />

folgen<strong>der</strong> Teamwertung:<br />

1.Platz Taem Leon Nürnberg 77 Pkt.<br />

2.Platz KSZU Meiningen 52 Pkt.<br />

3.Platz MTV Fige for Fun 37 Pkt.<br />

4.Platz TKD Korbach 35 Pkt.<br />

5.Platz ZfK Gera 35 Pkt.<br />

Auch im nächsten Jahr wird das ZfK Gera wie<strong>der</strong> mit viel Engagement zum 12. Löwenpokal nach Gera einladen und<br />

freut sich auf viele <strong>Taekwondo</strong>-Sportler und <strong>der</strong>en Teams.<br />

Text & Bil<strong>der</strong> ZFK Gera, Mirko Hartmann


MOOTO NS BASIC<br />

WTF Recognized Dobok<br />

48,00 EUR<br />

MOOTO Trainingsanzug<br />

DOLPHIN BLACK<br />

79,90 EUR<br />

MOOTO Schutzweste<br />

Wendeweste<br />

56,00 EUR<br />

MOOTO Sportschuh DRIVE<br />

43,50 EUR<br />

Seite 30


Seite 31


JugendZeltCamp<br />

„Mondsee 2011“<br />

<strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend<br />

Es war kalt, windig und <strong>der</strong> Himmel ständig<br />

wolkenverhangen … und dennoch … wir hatten<br />

viel Spaß und haben uns auch zum diesjährigen<br />

Jugendcamp nicht die Laune ver<strong>der</strong>ben lassen.<br />

Immerhin - es hat nicht geregnet! Statt faul am<br />

Badestrand zu liegen, nutzten wir die Zeit für<br />

viele Aktivitäten. Die organisatorische Leitung<br />

hatte in diesem Jahr erstmals Benny Kupke (in<br />

seiner Eigenschaft als neuer 2. Vorsitzen<strong>der</strong>).<br />

Als routinierte Jugendleiter standen ihm dabei Christian, Lisa und Fred mit hilfreicher Praxiserfahrung<br />

zur Seite. Ungewöhnlich ... und Anlass zum Nachdenken gibt jedoch die Tatsache das nahezu 3/4 <strong>der</strong><br />

Teilnehmer extern über den Landkreis Greiz kamen und nicht aus unserem eigenen Landesverband.<br />

Was ging so ab? Slackline, Winkinger-Schach, Poker und Monopoly waren neben langen Lagerfeuerabenden<br />

und Aktiv-Gruppenspielen ziemlich angesagt. Gekocht wurde wie immer selbst ... u.a. mit<br />

großem Kessel über <strong>der</strong> Lagerfeuerstelle. Ein tolles Erlebnis war <strong>der</strong> Besuch des Lützener Kletterwalds.<br />

Dieser bot allen Teilnehmern anspruchsvolle Parcours und hob sich hinsichtlich Größe und Schwierigkeit<br />

vom bisher Bekannten deutlich ab.<br />

Am letzten Tag war uns <strong>der</strong> Wettergott aber dann doch noch gewogen, so dass wir bei strahlend blauem<br />

Himmel, Sonne und warmen Temperaturen endlich baden und uns an den Strand<br />

legen konnten. (Text/Bil<strong>der</strong>: Stev Brauner)<br />

Seite 32


Jugendaustausch Potugal - Deutschland 2011<br />

Zu Gast in Portugal<br />

und nach einer einstündigen Autofahrt kamen wir an unsere<br />

Unterkunft an. Diese war extra für uns hergerichtet worden und<br />

eigentlich ganz OK. Mittlerweile war es auch schon <strong>der</strong> Abend<br />

angebrochen und wir waren alle müde und kaputt, so dass wir nach<br />

dem Abendbrot in die Betten fielen.<br />

Für die restlichen Tage erwartete uns noch ein interessantes<br />

Program. So war u.a. eine Boottour, Training mit dem<br />

portugiesischen Freunden und ein Besuch eines Buddagarten<br />

geplant. Doch dazu später.<br />

Auch in diesem Jahr fand <strong>der</strong> Jugendaustausch<br />

zwischen Portugal und Deutschland statt. Diesmal<br />

reisten die Thüringer Sportler nach Portugal. Am<br />

18. April trafen sich 20 Sportler <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong><br />

<strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong> am Hauptbahnhof Gera. Mit dem<br />

Zug fuhren wir zu dem Flughafen Leipzig/Halle.<br />

Von dort flogen wir mit dem Flugzeug über<br />

Frankfurt am Main nach Lissabon.<br />

Nach einiger Wartezeit wurden wir von den<br />

portugiesischen Freunden vom Flugplatz abgeholt<br />

Unser zweiter kompletter Tag in Portugal sollte an<strong>der</strong>s werden als die an<strong>der</strong>en Tage. Es war<br />

Sporttag, wobei <strong>der</strong> Name alles sagte, was wir an diesem sonnigen Mittwoch tun würden.<br />

Anfangs wurden wir in Gruppen eingeteilt.<br />

Als erstes fand dann ein so genannter Stationslauf statt, wobei auf unseren Karten Punkte<br />

markiert waren, die wir aufsuchen mussten. Unsere zweite sportliche Aktivität war das „Run<br />

& Bike“, hier mussten zwei Läufer und ein Radfahrer 5,5 km laufen bzw. fahren und<br />

gleichzeitig ankommen. 14 km Rad fahren war die dritte Disziplin, die wir auch gut<br />

meisterten, in <strong>der</strong> 2 Personen jeweils 7 km fahren mussten. Um zu unserem nächsten Ziel zu<br />

kommen, mussten wir einige Gassen durchkreuzen. Dann ging es zum Kanufahren, auf einer 3<br />

km langen Strecke. Anschließend legten wir eine kurze Mittagspause ein.<br />

Danach kletterten wir auf einer 2 m hohen und ca. 50 m langen Schnur. Mit Händen und Füßen<br />

zogen und schoben wir uns am Seil entlang, wobei einige dem Boden sehr nahe kamen. Unsere<br />

letzte Aufgabe bestand darin 800 m zu schwimmen, doch man teilte diese 800 m gerecht auf<br />

so das je<strong>der</strong> ungefähr 200 m schwamm. Mit einer Grillparty und lustigen Fußballspielen<br />

rundeten wir diesen Tag ab.<br />

Seite 33


Am Donnerstag waren wir in verschiedenen Museen und in einer<br />

Kirche. Das Museum war früher mal ein alter Bauernhof. In diesem<br />

Museum waren Geräte ausgestellt, die man früher auf dem Hof<br />

benutzt hatte. Es waren außerdem noch Bil<strong>der</strong>, alte Kleidung und<br />

Schulbücher, alte Schreibgeräte und viele Sachen mehr die man<br />

früher so im Alltag brauchte.<br />

In dem zweiten Museum wurde uns erzählt und auf Bil<strong>der</strong>n<br />

gezeigt wie Kolumbus Amerika entdeckte. Danach sind wir zu<br />

einer Kirche gelaufen, die wir uns dann von inne genauer<br />

angeschaut haben. Dann sind wir nach Hause gefahren und<br />

haben dort Mittag gegessen, darauf sind wir eine Stunde lang<br />

shoppen gewesen und danach haben wir uns eine Burgruine<br />

angeschaut. Von dort oben hatte man einen super Ausblick.<br />

Figuren nachgeäfft.<br />

Je<strong>der</strong> hatte da so seine eigenen Ideen. Schade das es<br />

dann angefangen hat zu regnen, sonst hätten wir<br />

bestimmt noch mehr schöne Bil<strong>der</strong> gemacht. Also sind<br />

wir dann wie<strong>der</strong> nach Hause gefahren und haben dort<br />

noch lecker Aberdbrot gegessen und uns auf den<br />

nächsten schönen Tag gefreut.<br />

Den Tag danach waren wir im Buddapark, lei<strong>der</strong> war es, als wir<br />

aufgestanden sind sehr bewölkt. Nach einer langen Fahrt<br />

kamen wir in den Park an. Dort standen verteilt große<br />

Steinfiguren in verschiedenen Bewegungen. Vor den<br />

Buddafiguren haben wir im Dobok in verschiedenen Posen,<br />

Technicken o<strong>der</strong> Kicks gemacht o<strong>der</strong> wir haben die Posen <strong>der</strong><br />

Seite 34


Um neue Trainingsmethoden kennen zu lernen, nahmen wir an<br />

einem portugiesischen Lehrgang teil. Die Trainingshalle war in<br />

einem Station eingebaut und uns gefiel auch <strong>der</strong> innere Anblick.<br />

Nach einer Erwärmung, die recht anspruchsvoll war, begannen<br />

wir mit Selbstverteidigung, die für einige sehr kompliziert war.<br />

Anschließend übten wir viele Fußstellungen und lernten eine<br />

sogenannte „Fußstellungsform“ . Daraufhin wie<strong>der</strong>holten wir<br />

einige anspruchsvollerer Kicks und gingen dann in die Formen ein.<br />

Einige lernten auch eine neue Form dazu. Im Anschluss daran folgte<br />

eine lange Mittagspause. Wir wollten noch ein Weilchen bleiben und<br />

so wurden wir gefragt , ob wir am Kin<strong>der</strong>training teilnehmen<br />

wollten, so zusagen als „Lehrer“ für die Kleineren.Es machte allen<br />

viel Spaß und am Ende gab es haufenweise Kuchen, Kekse,<br />

Getränke, Schokolade, Brot,... Das Essen schmeckte allen gut. Und<br />

bald war alles was die Eltern <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mitgebracht hatten<br />

verspeißt, So fuhren wir ca. 7 o<strong>der</strong> 18:30 Uhr zur Unterkunft<br />

zurück. Dies war ein schöner und vor allem lehrreicher Tag und<br />

hoffentlich haben alle etwas mitgenommen.<br />

Am Ostersonntag konnten wir zunächst die Umgebung erkunden. An<br />

diesem Tag war es echt warm und die Sonne schien wie ein<br />

Weltmeister. Alle gingen zum kleinen Strand an dem Fluss. Doch<br />

vorher aßen wir noch lecker Eis. Wenig später am Strand wollten wir<br />

ins Wasser. Weil die Strömung zu stark war, durften wir nur mit<br />

den Füßen hinein. Nach dem Mittagessen versteckten wir unsere<br />

schön zu Recht gemachten Geschenke für die Portugiesen in<br />

Bäumen, unter Gegenständen, in Ecken und in vielen an<strong>der</strong>en<br />

Verstecken. Wenig später suchten die<br />

Portugiesen unsere Geschenke.<br />

Nicht je<strong>der</strong> fand auf Anhieb etwas. Wir<br />

mussten heiße Tipps geben. Nun war es an dem Portugiesen uns eine<br />

Freude zu bereiten. Sie haben einen Kuchen zubereitet. Dieser<br />

bestand aus Gelee, Quark, Orangen und war echt lecker. Im Anschluss<br />

haben wir Ostereier gebastelt und mit diesen einen dort übliche<br />

Osterbaum geschmückt. Der sah echt super schön aus.<br />

Seite 35


Am Abend waren alle noch total wach und voll in Feier<br />

Stimmung. Es fand noch ein Lagerfeuer statt. Dort<br />

wurde ein Spiel gespielt und zwar verstecken. Je<strong>der</strong><br />

Portugiese sollte sich ein deutschen Partner suchen<br />

und sich verstecken. Da es sehr dunkel war und wir das<br />

Spiel in einem Wald durchführten, war es gar nicht so<br />

einfach alle zu finden. Danach zeigte uns die<br />

Portugiesen ein dort übliches Spiel. Wir hatten einen<br />

riesigen Spaß.<br />

An dem Tag <strong>der</strong> Abreise ging es früh los. Alle mussten um zwei Uhr morgens aufstehen.<br />

Wenig später ging es schon zum Flughafen. So manchen fiel <strong>der</strong> Abschied so richtig schwer.<br />

Doch dann startet schon <strong>der</strong> Airbus 321 für den Rückflug nach Deutschland. Diesmal führte<br />

die Reise über München nach Leipzig und die Ankunft in Gera wie<strong>der</strong> mit dem Zug.<br />

Die Reise war ein tolles Erlebnis mit vielen neuen Eindrücken. Wir freuen uns jetzt schon auf<br />

den Besuch unserer portugiesischen Freunde im nächsten Jahr.<br />

Seite 36


Ferienfreizeit <strong>der</strong> TUT<br />

Vom 30.07.-07.08.2011<br />

In Seifhennersdorf<br />

Gespannt auf das, was uns die nächsten Tage<br />

erwarten wird, machten wir (32 Kin<strong>der</strong> und die 4<br />

Betreuer) uns mit einem bestens ausgestatteten<br />

Doppelstock-Bus auf den Weg nach<br />

Seifhennersdorf in das KIEZ Querxenland. Dort<br />

sollte in <strong>der</strong> Zeit vom 30.07. bis zum 07.08.2011<br />

die Ferienfreizeit, organisiert und durchgeführt<br />

von <strong>der</strong> Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend,<br />

stattfinden. Bis auf ein paar wenige<br />

Ausnahmen, kamen alle Teilnehmer aus dem<br />

ZfK Gera, dem ASC Ronneburg und dem TuS<br />

Weida.<br />

Das es am Tag <strong>der</strong> Anreise durchgehend<br />

regnete, tat <strong>der</strong> guten Stimmung kaum<br />

Abbruch. Das eingespielte Betreuer-Team<br />

(Lisa, Steffen, Stev und René) hatte für die<br />

nächsten Tage einiges auf dem Plan stehen.<br />

Nachdem die Zimmer bzw. die Bungalows<br />

aufgeteilt waren, hieß es Betten beziehen und<br />

Koffer ausräumen. Eine Regenpause nutzten<br />

wir zu einem Rundgang durch das KIEZ und<br />

anschließend ging es zum Abendessen. Die<br />

Auswahl war sehr gut und auch reichlich von<br />

jedem vorhanden.<br />

Am Sonntag wurde kreativ gestaltet und<br />

gebastelt. Während die eine Gruppe eigene<br />

Postkarten kreierte, bereiteten die an<strong>der</strong>en schon<br />

die Urkunden für das Neptunfest vor. Zur<br />

„Belohnung“ wan<strong>der</strong>ten<br />

wir in den Nachbarort zum dortigen Rummel. Ob<br />

Riesenrad, Geisterbahn, Berg- und Talbahn,<br />

Break-Dancer, Autoscooter o<strong>der</strong> Zuckerwatte, für<br />

jeden war etwas dabei. Abends stand dann noch<br />

eine Disko auf dem Programm.<br />

Am nächsten Tag hörte dann auch <strong>der</strong> Regen auf,<br />

so dass einer Schnipsel-Jagd nichts mehr im Weg<br />

stand. Mit „Kriegsbemalung“ ging es über Stock<br />

und Stein bzw. durch das Unterholz. Als die<br />

Spurleger aufgespürt waren, gab es noch eine<br />

zünftige Tannenzapfen-Schlacht. So verging<br />

dieser Tag recht schnell und nach dem leckeren<br />

Abendbrot ging es mit einem „Casino-Abend“<br />

weiter. Hier hatten wir sichtlich Spass beim Bingo,<br />

Flaschendrehen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Black Box spielen. Wir<br />

Seite 37<br />

konnten mit ein wenig<br />

Glück einige „Karibik-<br />

Dollar“ gewinnen und<br />

damit Preise abräumen<br />

o<strong>der</strong> leckere Waffeln „kaufen“.<br />

Der Dienstag stand im Zeichen von Sport und<br />

Spiel. Beim „Cool running“, organisiert vom<br />

Querxenland-Team, war vor allem <strong>der</strong> Teamgeist<br />

gefragt. Nachdem <strong>der</strong> Parcours mit vielen<br />

spannenden Stationen<br />

absolviert war, gab es<br />

für alle ein Eis und<br />

noch jede Menge<br />

Spass auf <strong>der</strong><br />

„Schlammrutsche“. Da<br />

sich nun auch die<br />

Sonne für längere Zeit<br />

zeigte, konnte zu<br />

unserer Freude<br />

endlich auch das<br />

schöne Freibad<br />

genutzt werden. Bei<br />

allen sehr beliebt war<br />

das Wassertrampolin<br />

mit dem „Katapult“.<br />

Mit strahlendem<br />

Sonnenschein ging es<br />

auch am kommenden<br />

Tag weiter. So stand <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung zur<br />

Sommerrodelbahn nichts im Weg. Ohne<br />

Probleme meisterten auch die Kleinen die 8km<br />

Wan<strong>der</strong>ung. Ab und zu legten wir kleine Pausen<br />

ein, um Picknick zu machen o<strong>der</strong> die Natur gezielt<br />

zu erleben. Das Rodeln gefiel uns natürlich sehr<br />

gut. Zum Glück fuhren wir den Weg zurück mit<br />

dem Bus, so blieb noch Zeit für den Besuch des<br />

Freibades. Vom Abendessen gestärkt gingen alle<br />

zur „Karibischen Nacht“, die vom Team des KIEZ<br />

veranstaltet wurde.<br />

Die Zeit verging wie<br />

im Flug und schon<br />

war es<br />

Donnerstag, <strong>der</strong><br />

6.Tag im<br />

Querxenland.<br />

Nach dem<br />

Absolvieren <strong>der</strong><br />

verschiedenen<br />

Disziplinen für<br />

das Sportabzeichen,<br />

machten wir<br />

es uns im<br />

Freibad<br />

gemütlich.<br />

Doch die<br />

Ruhe dauerte<br />

nicht lange, denn Neptun und<br />

seine Häscher tauchten auf, um die ausgewählten<br />

Erdenwürmer einer zünftigen Taufe zu


unterziehen. Die Mixtur <strong>der</strong> Taufbrühe war wie<strong>der</strong><br />

einmal vom Besten, schon <strong>der</strong> Anblick<br />

weckte ein komisches Gefühl in <strong>der</strong><br />

Magengegend. Es „überlebten“ natürlich<br />

alle Getauften diesen „köstlichen“ Trank.<br />

Abends fand für das gesamte Lager die<br />

„Lets dance“ Party statt. Am<br />

zahlreichsten war unsere <strong>Taekwondo</strong>-<br />

Truppe vertreten, da wir gleich 4 Teams<br />

an den Start bzw. auf die Bühne<br />

schickten. Vor allem unsere 2<br />

Mädchengruppen hatten schon Tage<br />

vorher an ihrer Performance<br />

gearbeitet. Dies sollte sich<br />

auszahlen, denn unsere „Explosion<br />

– Gang“ (Ellinor, Laura, Elisabeth,<br />

Nathalie, Franziska und Jasmin)<br />

konnte sich mit 27 Punkten und<br />

frenetischen Beifall den 1.Platz<br />

sichern.<br />

Der Freitag wurde zunächst sportlich, da <strong>der</strong><br />

2.Teil des Sportabzeichens zu absolvieren war.<br />

Nachmittags hatten alle ihren Spaß im Freibad.<br />

Auf dem Programm stand auch noch <strong>der</strong><br />

„Kubanische<br />

Abschlussabend“. Hier<br />

gab es viele leckere<br />

Sachen zu essen und das<br />

alles sozusagen „Open<br />

air“. Anschließend wurde<br />

im großen Zelt <strong>der</strong> Film<br />

„Cool runnings“ gezeigt<br />

Was wir nicht wussten,<br />

die Vorbereitung zur<br />

Nachtwan<strong>der</strong>ung war<br />

während dessen schon<br />

im vollen Gange. Gegen<br />

23.00 Uhr machten wir<br />

uns, aufgeteilt in 3<br />

Gruppen im 10-<br />

Minutentakt, auf in den<br />

ziemlich dunklen Wald.<br />

Natürlich behaupteten<br />

hinterher alle, dass die<br />

Seite 38<br />

Wan<strong>der</strong>ung überhaupt nicht<br />

gruselig war.<br />

Am vorletzten Tag<br />

wurden wie<strong>der</strong> einige<br />

Team-Spiele und<br />

auch ein<br />

Volleyballturnier<br />

durchgeführt. Nach<br />

dem Baden gab es<br />

einen schönen<br />

Grillabend mit<br />

anschließendem<br />

Lagerfeuer. Das uns die<br />

Ferienfreizeit 2011 sehr<br />

gut gefallen hat, war am<br />

Beifall zu erkennen, den<br />

die Betreuer von uns<br />

bekamen.<br />

Den letzten Tag nutzen wir,<br />

um dem Freibad einen<br />

abschließenden Besuch abzustatten.<br />

Nach dem Mittagessen wurden die Zimmer<br />

aufgeräumt und die gepackten Koffer im<br />

Bus verstaut. Dann<br />

bekamen alle noch<br />

ein Eis und bei nun<br />

einsetzendem<br />

Regen ging es<br />

lei<strong>der</strong> schon<br />

wie<strong>der</strong> zurück nach<br />

<strong>Thüringen</strong>.<br />

Sicher werden alle auch<br />

im nächsten Jahr<br />

wie<strong>der</strong> dabei sein,<br />

wenn es in die<br />

Freizeit <strong>der</strong> TUT-<br />

Jugend geht.<br />

Jasmin<br />

Richter


Erste Hilfe-Ausbildung von Jugendleitern<br />

im Schullandheim Seelingstädt<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Jugendleiter-Ausbildung und Qualifizierung<br />

führt die Thüringer <strong>Taekwondo</strong> Jugend seit 12<br />

Jahren regelmäßig eine Ausbildung in Erster Hilfe und<br />

Lebensrettenden Sofortmaßnahmen durch.<br />

Dabei wurden die spezifischen Ausbildungsinhalte<br />

beständig weiterentwickelt, so dass diese nunmehr<br />

weit über die reguläre Standardausbildung hinaus<br />

gehen. Ziel war dabei vor allem das spezifische<br />

Tätigkeitsfeld von Jugendleitern sowie u.a. auch von<br />

Trainern, Übungsleitern und Kampfrichtern im Sport<br />

entsprechend abzubilden. Schwerpunkt <strong>der</strong> Ausbildung<br />

liegt daher vor allem auf Notsituationen im Umgang mit Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen, sei es in <strong>der</strong><br />

Turnhalle, zum Jugendcamp o<strong>der</strong> zur Kin<strong>der</strong>ferienfreizeit. Bei letzteren liegt <strong>der</strong> Fokus auch auf<br />

schwierigen Situationen, so bspw. in abgelegenem Gelände,<br />

mit wenig Material o<strong>der</strong> ohne Handyempfang.<br />

Nachdem <strong>der</strong> erste Tag hauptsächlich theoretischen<br />

Inhalten vorbehalten war, war am zweiten Tag Praxis<br />

angesagt. Ob an <strong>der</strong> Reanimationspuppe, bei <strong>der</strong><br />

Helmabnahme, Rettung aus dem Fahrzeug o<strong>der</strong> dem<br />

Schienen und verbinden – u.a. mit Materialien aus <strong>der</strong><br />

Natur. Das Referenten-Team setzte Rettungsassistenten<br />

des DRK sowie einer Notärztin zusammen,<br />

welche abwechslungsreich und anschaulich durch das<br />

Lehrgangsprogramm führten. Ein äußerst praktischer<br />

Vorteil war, dass die Referenten selbst aktiv <strong>Taekwondo</strong><br />

betreiben und auch bereits als Jugendleiter<br />

tätig waren.<br />

Zukünftig wird die Ausbildung jeweils im zweijährigen Wechsel mit <strong>der</strong> Jugendleiter-, Kampfrichter-<br />

und Trainer-Ausbildung des Verbandes stattfinden. In diesem Jahr schließt sich für die aktiven<br />

Jugendleiter noch eine Rettungsschwimmerausbildung an, welche dann ab Mitte Oktober in<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Wasserwacht Weida durchgeführt wird und auch die Absicherung von<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendgruppen an offenen Gewässern gewährleisten soll.<br />

Text/Bild: Stev Brauner<br />

Seite 39


<strong>Taekwondo</strong> - Winterlager<br />

im<br />

verschneiten Klingenthal<br />

Am Freitag trafen wir uns 16:00 Uhr am<br />

Jugendclub Ronneburg. Von dort aus<br />

machten wir uns im „Spielmobil“ auf den<br />

Weg nach Klingenthal. Dort angekommen<br />

bezogen wir unsere Zimmer.<br />

Gegen 18:00 Uhr gab es Abendbrot. Wir stärkten uns mit Reis und<br />

Hühnerfrikassee. Danach ging es gleich duschen um rechtzeitig zum<br />

Film: „Die Rotkäppchen Verschwörung“ fertig zu sein.<br />

Der nächste Tag, begann mit einem herzhaften Frühstück. Alle hatten gut geschlafen und so konnte das<br />

„Abenteuer“ beginnen. Wir zogen unsere dicken Jacken und Hosen an, schnallten die Ski an – und los<br />

ging’s. Und zwar zu einem 6stündigen Skilanglauf mit dem einem o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en steilen Berg, die wir jedoch<br />

alle „mehr o<strong>der</strong> weniger“ meisterten. Das alles in einer malerisch verschneiten Winterlandschaft, rund 1 km<br />

über dem Meeresspiegel. Wir hielten auch bei einem richtigen Langlaufturnier an und feuerten die Läufer<br />

beim Zieleinlauf lautstark an. Das das hungrig macht dürfte jedem klar sein und so kramten wir unsere<br />

Lunchpakete raus und ließen uns die selbstgeschmierten Brötchen, Obst und Müsliriegel schmecken. In<br />

einer Waldhütte hinterließen wir noch eine Nachricht, welche unser Dasein <strong>der</strong> Nachwelt übermittelte.<br />

Nach noch einigen Bergen, Schneeballschlachten und „Versteckspielen“ mehr, kamen wir am Nachmittag<br />

müde aber sehr zufrieden wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Jugendherberge an.<br />

Dort gab es erst mal Kaffee und Kuchen<br />

zur Stärkung. Als dann alle wie<strong>der</strong> fit<br />

waren war Freizeit bis zum Abendessen<br />

und danach ein Brettspielabend<br />

angesagt. Eine harte Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

lieferten sich hier beim abendlichen<br />

Monopoly-Battle die Teams Leon&Leon,<br />

Lisa & Elli, Mylene & Flo sowie Steffen &<br />

Stev.<br />

Die Partie sprengte jedes Zeitfenster und war aufgrund diverser „regelwidriger“ Kreditgaben und<br />

Absprachen 22:00 Uhr immer noch nicht beendet. Mit Steffen als Bank war das Spiel nicht gerade<br />

unparteiisch und daher begleitet von äußerst lautstarken Wortgefechten („Diskussion“ wäre hier<br />

untertrieben). Als dann die Hoteliers <strong>der</strong> „Leon&Leon-Group“ den mit 26.300 EUR gefüllten Jackpot holten,<br />

Seite 39


diesen aufgrund einer Absprache mit „Mylene&Flo“ teilten und eine Hotelkette im großen Stil aufzogen,<br />

war das Spiel endgültig entschieden. Eigentlich wollten wir ab 20:30 „Harry Potter“ schauen – nun war es<br />

kurz nach 22:00 Uhr, nach eindringlicher Diskussion und dem Verweis auf das morgendliche ausschlafen<br />

durften wir ihn schließlich doch noch sehen - entsprechend „spät“ wurde es.<br />

Als am nächsten Morgen alle wie<strong>der</strong> frisch und munter aufwachten war auch<br />

schon <strong>der</strong> letzte Tag angebrochen. Wir mussten nun beim Frühstück viel<br />

Energie tanken, denn wir wollten unbedingt ein größeres Iglu als 2010<br />

bauen. Sofort nach Beendigung des Frühstücks legten wir los: die Arbeitsteams<br />

wurden eingeteilt, die Werkzeuge ausgegeben, Aufgaben verteilt,<br />

Zeitplan, Bauplatz und Vorgehen abgesprochen. Die Arbeit war hart und<br />

schweißtreibend. Aber in Teamarbeit und <strong>der</strong> richtigen Einstellung schafften<br />

wir es letztlich dann doch einen deutlich größeren Iglu für 12 Personen zu<br />

bauen. Er war auf einer Grundfläche von fast 4x4 Metern gebaut und reichte bis in 3 Meter Höhe. Die<br />

letzten Blöcke konnten aufgrund ihrer gewaltigen Maße und einem Gewicht von nahezu 40 kg nur in<br />

Teamarbeit mit vier Personen hochgehievt werden.<br />

Als kleine Stärkung zwischendurch gab es dann ein wahres Sonntagsessen: Hähnchenkeule mit Klößen und<br />

Rotkraut. Wir sprachen schnell unser „Tischgebet“ und fingen hungrig an zu essen. (Im Rotkraut war Speck,<br />

was ich lei<strong>der</strong> zu spät bemerkte.) Jetzt ging es zum Endspurt – <strong>der</strong> Iglu musste fertig werden und wir hingen<br />

im Zeitplan. Noch ein kurzes Gruppenfoto vor, im und auf unserem Iglu und dann mussten wir uns auch<br />

schon zur Heimreise fertig machen. Der Abschied fiel uns allen schwer. Ich hoffe, dass wir dieses Abenteuer<br />

nächstes Jahr wie<strong>der</strong>holen und danke unseren Trainern Steffen und Stev.<br />

PS: Wer auch immer das lesen bzw. abschreiben muss, tut mir sehr leid, denn ich muss zugeben, dass ich<br />

ziemlich geschmiert habe. :D ) Ellinor Schlesier (12 Jahre) / ASC-Ronneburg<br />

Seite 40


Zur 8. Wie<strong>der</strong>holung unseres mittlerweile in<br />

<strong>Thüringen</strong> und den angrenzenden Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

gut bekannten Budolehrganges hatten wir auch in<br />

diesem Jahr wie<strong>der</strong> die<br />

bekannten Referenten<br />

Georg Streif (TKD-<br />

Bundestrainer <strong>der</strong> DTU)<br />

und Frank Zimmermann<br />

(Aikido- und Arnis<br />

[Stockkampf] Meister)<br />

nach Harpersdorf<br />

geholt.<br />

Das es weniger Teilnehmer waren als im letzten<br />

Jahr, wird sicher Terminüberschneidungen gelegen<br />

haben. Mit knapp über 60 Sportlern war die Anzahl<br />

dennoch gut. Sogar aus dem sächsischen Chemnitz<br />

waren Sportler angereist.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung <strong>der</strong><br />

Referenten wurde natürlich das obligatorische<br />

Gruppenfoto „geschossen“.<br />

Nachdem nun die „Formalien“ erledigt waren,<br />

konnte es mit dem gemeinsamen Aufwärmen bei<br />

Georg Streif losgehen. In diesem Jahr hatte sich <strong>der</strong><br />

Bundestrainer mal etwas an<strong>der</strong>es einfallen lassen,<br />

um den Teilnehmern ordentlich einzuheizen. Das<br />

ihm das ohne Zweifel gelang, konnte man den<br />

Gesichtern <strong>der</strong> Sportler entnehmen<br />

Nach dieser ersten Einheit von knapp 30 Minuten<br />

musste jedoch eine Wahl getroffen werden, bei<br />

welchem Referenten soll nun die nächste Einheit<br />

absolviert werden? Es wurde nämlich nunmehr in<br />

zwei Gruppen gleichzeitig trainiert, somit stellte sich<br />

die Frage, Wettkampf o<strong>der</strong> Selbstverteidigung?<br />

Die Entscheidung war dann doch nicht so schwierig,<br />

da die Sportler jeweils nach den Pausen die<br />

„Seiten“ wechseln konnten, was auch viele taten.<br />

Wie schon in den vergangenen Jahren konnte man<br />

beobachten, dass sich die Gruppen bei je<strong>der</strong> Einheit<br />

in etwa gleich aufteilten.<br />

Während es die „Selbstverteidigungs-“<br />

Trainingsgruppe um F. Zimmermann mit einigen<br />

ausgesuchten Aikido- Hebeltechniken etwas ruhiger<br />

angehen ließ, was aber nicht bedeutete, dass es<br />

nicht anstrengend war, konnte man die<br />

„Wettkampfgruppe“ um den Bundestrainer G. Streif<br />

kaum<br />

8. Weidaer<br />

Budolehrgang<br />

am 28.Mai 2011<br />

in Harpersdorf<br />

überhören.<br />

Hier wurde beim<br />

Wettkampf-<br />

Grundlagentraini<br />

ng mit Pratze<br />

die Technik, die<br />

Schnelligkeit<br />

und nicht zuletzt<br />

auch die Ausdauer geschult. Das auch ein<br />

ordentlicher Kampfschrei zum Wettkampf dazu<br />

gehört, war wie oben schon<br />

erwähnt nicht zu überhören.<br />

Trotz <strong>der</strong> Anstrengungen ging<br />

diese Trainingseinheit viel zu<br />

schnell vorbei, die 80 Minuten<br />

vergingen sozusagen wie im<br />

Flug. Jetzt gab es erst einmal die<br />

für alle verdiente Mittagspause.<br />

Danach gingen die Teilnehmer<br />

gestärkt und voller Elan in die<br />

nächsten Trainingseinheiten.<br />

Der Bundestrainer hatte für die<br />

weiteren Einheiten noch viele<br />

Wettkampfbasics, technischtaktisches<br />

Training mit Weste<br />

sowie taktisches Sparring auf<br />

seinem Plan stehen. Dies wurde<br />

dann auch in dieser Reihenfolge<br />

so „abgearbeitet“.<br />

Nachdem in den ersten beiden<br />

Selbstverteidigungseinheiten auf <strong>der</strong> Matte die<br />

Verteidigung gegen Angriffe ohne und mit Waffen<br />

trainiert wurde, machte sich F. Zimmermann daran,<br />

den Sportlern den „eleganten“ Umgang mit dem<br />

Rattanstock sowie einige wirkungsvolle Techniken<br />

und Abwehrtechniken aus dem Arnis<br />

(philippinischer Stockkampf) zu vermitteln.<br />

Knapp 7 Stunden Anstrengung waren vergangen,<br />

als <strong>der</strong> Lehrgang nach einem abschließenden Cool<br />

down beim Bundestrainer gegen 17.00 Uhr endete.<br />

Beide Referenten zeigten sich beeindruckt vom<br />

Durchhaltevermögen <strong>der</strong> Sportler und <strong>der</strong> wie<strong>der</strong><br />

einmal sehr angenehmen Atmosphäre dieses<br />

Lehrganges. Sicher werden die Beiden auch beim<br />

9. Weidaer Budolehrgang im Jahr 2012 wie<strong>der</strong> zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Seite 41<br />

R. Richter


Campingausflug des ZfK Gera<br />

Vom 26. bis 28. August 2011 fuhren die <strong>Taekwondo</strong>-Leute des Zfk Gera<br />

nach Hohenfelden zum Campen. 17 Uhr ging es los, <strong>der</strong> Treffpunkt war die<br />

Turnhalle <strong>der</strong> Regelschule in Debschwitz. Drei Betreuer (Mirko Hartmann,<br />

Christian Kraus, Fred Pretzel), fünf Jungen (Jan Hüttner, Danken Werlich,<br />

Jean Isserstedt, Phillipp Fröhlich, Lukas Thom) und zehn Mädchen (Sophia<br />

Schulz, Julia Allgäuer, Felicitas Oehme, Christiane Seidel, Helena Theis,<br />

Josephine Seidel, RonjaNittel, Lisa Beer, Paula Kanis, Michelle Tunger)<br />

waren mit von <strong>der</strong> Partie.<br />

Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir bei schönem Wetter den Camping-Platz. Nun ging<br />

es ans Zelte aufbauen. Das war gar nicht so einfach, doch mit vereinten Kräften erledigten<br />

wir auch diese Aufgabe im Nu. Jetzt hatten wir unser leckeres Essen vom Grill aber verdient!<br />

Am nächsten Morgen frühstückten wir zum Glück unter einem Pavillon – denn es hatte die<br />

ganze Nacht und auch in diesem Moment wie aus Kannen gegossen. Wer hat da wohl gestern<br />

Abend nicht aufgegessen? Danach hatten wir noch Zeit, uns auszuruhen – in unseren Zelten<br />

lasen wir, hörten Musik und quatschten.<br />

Kurz darauf liefen wir zu einer nahgelegenen Therme. Wir freuten uns natürlich auf das warme<br />

Wasser nach diesem kalten Regen! Wie <strong>der</strong> Zufall es wollte, waren genau an diesem Tag ein<br />

paar Amateure vor Ort, die uns auffor<strong>der</strong>ten, ein Wasserball-Match auszutragen. Gesagt, getan.<br />

Alle hatten sehr viel Spaß, ebenso bei <strong>der</strong> darauffolgenden Schnitzeljagd durchs Schwimmbad.<br />

Als wir fertig waren und unser Mittagessen gut verdaut hatten, fuhren wir zur Falknerei<br />

Kranichfeld. Dort lernten wir viel über Greifvögel und staunten so manches Mal, was diese<br />

schönen Geschöpfe alles können. Neben Wan<strong>der</strong>- und Würgfalke, sowie Milan, haben wir auch<br />

einen Andenkondor und einen Uhu zu sehen bekommen – letzterer flog ganz dicht und lautlos<br />

über staunende Gesichter. Als krönenden Abschluss dieser Flugschau verdrückten wir noch ein<br />

Stück köstlichen Kuchen, <strong>der</strong> von Christianes Mom gebacken wurde: Danke!<br />

Wie<strong>der</strong> auf dem Campingplatz haben wir auch etwas für ‚unsere Figur‘ getan: Ballspiele<br />

und Bogenschießen ließen uns ganz schön ins Schwitzen kommen. Kein Wun<strong>der</strong>, dass wir<br />

alle gierig über unser Abendessen herfielen.<br />

Am dritten und lei<strong>der</strong> letzten Tag unseres Ausflugs mussten<br />

wir schon vormittags packen, denn wir wollten ja alle noch<br />

in den Kletterwald! Dieser war wirklich eine tolle<br />

Erfahrung, einige sind nah an ihre Grenzen gekommen. Und die haben sie super<br />

bewältigt!<br />

Nachdem wir unsere Zelte abgebaut und sicher im Auto verstaut hatten, war die<br />

Zeit <strong>der</strong> Abreise gekommen. Um uns auch diesen Tag zu versüßen, ließen<br />

wir uns die saftige Wassermelone so richtig schmecken!<br />

Nun ging es heim, um 18 Uhr schlossen wir unsere Eltern freudig in die Arme und konnten ihnen allerlei Schönes<br />

erzählen.<br />

Ein Bericht von Michelle Tunger, 1. September 2011<br />

Seite 42


Gute Leistungen<br />

zur Sachsenmeisterschaft- Technik- 2011<br />

Am 01.0ktober 2011 reisten 6 Sportler zur<br />

Sachsenmeisterschaft Technik nach Bautzen.<br />

Schon um 6.00 Uhr ging es ins angrenzende<br />

sächsische Bundesland mit Frau Seidel (Josi<br />

Oma),Coach Mirko und Kampfrichter Christian.<br />

Gut vorbereitet und erwartungsvoll, begann dann das Turnier pünktlich um<br />

11.00 Uhr in einer schönen Halle. Marvin Seidel stellte sich <strong>der</strong> Klasse Jugend<br />

D-m-LK II - Einzel mit 7 Startern und konnte mit guten Leistungen die<br />

Bronzemedaille im einstecken. Josephine Seidel hatte mit 14 Startern ein<br />

etwas größeres Feld im Einzel- Jugend D-w- LK II-und konnte sie souverän ihre<br />

Klasse meistern- 1. Platz.<br />

Jan Hüttner und Jean Isserstedt starteten im Einzel- Jugend C –m-LK II.<br />

Umgeben von noch 22 Startern ein recht großes Feld. In dieser Klasse<br />

herrschte eher eine schlechte, technische Qualität. Am Ende gab es einen 4.<br />

Platz für Jan Hüttner und den klaren 1. Platz für Jean Isserstedt.<br />

Noch 2 Starterinnen waren jetzt an <strong>der</strong> Reihe. Michelle Tunger, in <strong>der</strong> Klasse<br />

Einzel-Jugend C-w-LK II, konnte an diesem Tag nicht zu ihrer gewohnten Form<br />

finden und belegte Platz 19. Auch Helena Theis, Einzel-Jugend-C- LK I, war<br />

nicht überzeugend genug in ihrer Präsentation-trotz guter Technik. Sie belegte<br />

den Platz 9.<br />

Nach <strong>der</strong> Sommerpause, war dieses Turnier eine Orientierungshilfe an den<br />

hervorragenden Qualitäten <strong>der</strong> jungen Sportler zu arbeiten, für Sportler und<br />

Coach-alles in allem ein trotzdem gelungener Start.<br />

Als Prominenter Turnierteilnehmer, trat Patrick Bogusch auf, Vize-<br />

Europameister im Synchronlauf-Jugend A 2011. Als Highlight gab es noch ein<br />

Small Talk und ein gemeinsames Foto mit ihm. Im Anschluss gönnte sich das<br />

Team noch eine Runde auf dem angrenzenden Volksfest- denn wie immer an<br />

solchen Tagen in <strong>der</strong> Halle-zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Ein<br />

schöner Tag.<br />

Allen Sportlern weiterhin ehrgeiziges Trainieren und viel Erfolg!<br />

Mirko Hartmann<br />

Seite 43


Da die Sommerferien in diesem Jahr recht<br />

spät endeten, war <strong>der</strong> traditionelle Termin für<br />

unser Vereins-Trainingswochenende (Ende<br />

August) recht knapp. Gerade eine Woche war<br />

die Schule wie<strong>der</strong> im Gange, da sollte es zum<br />

mittlerweile 13. Mal nach Seelingstädt<br />

gehen. Trotz dieses eher ungünstigen<br />

Umstandes und den hochsommerlichen<br />

Temperaturen, fuhren am Freitagnachmittag<br />

16 Sportler unserer Abteilung von Weida aus<br />

in das Schullandheim. Auch unsere<br />

„passiven“ Mitglie<strong>der</strong> aus Hessen bzw.<br />

Bayern ließen es sich nicht nehmen, an<br />

diesem Wochenende mit ihren ehemaligen<br />

Trainingskameraden zu trainieren.<br />

Nach <strong>der</strong> Zimmerverteilung und dem<br />

Bettenbeziehen gab es wie immer leckeres<br />

Abendbrot. Anschließend wurde <strong>der</strong><br />

Tischtennisraum ausgelastet. Beim<br />

„Chinesisch“ wurde es mitunter recht eng, da<br />

fast alle mitspielen wollten. Beson<strong>der</strong>n Spaß<br />

hatten wir beim<br />

„Chinesisch<br />

mit Kelle<br />

liegenlassen“,<br />

denn <strong>der</strong> Ball<br />

sprang meist<br />

in alle<br />

möglichen<br />

Richtungen<br />

davon. Da <strong>der</strong><br />

Wetterbericht<br />

für die<br />

kommenden<br />

Tage nicht viel<br />

Gutes verhieß,<br />

entschlossen<br />

wir uns<br />

kurzerhand, das<br />

traditionelle Lagerfeuer schon am Freitag<br />

anzuzünden. Der leckere Knüppelkuchen<br />

durfte natürlich nicht fehlen.<br />

Lei<strong>der</strong> hatte <strong>der</strong> Wetterbericht recht behalten,<br />

denn es begann zu regnen. Dennoch sollte<br />

<strong>der</strong> Sonnabend sollte sehr anstrengend<br />

werden. Nach dem Frühstück fuhren wir zur<br />

uns bestens bekannten Halle, um dort von<br />

9.00 – 11.30 Uhr bei René und Sebastian M.<br />

die Grundtechniken und Poomsae zu<br />

trainieren. Nach dem Mittag und einer<br />

Verdauungspause ging es gegen 13.30 Uhr<br />

mit Wettkampftraining weiter. Diese Einheit<br />

leitete Sebastian Lüttig, <strong>der</strong> verstand es<br />

bestens, uns immer wie<strong>der</strong> zu pushen.<br />

Einigermaßen geschafft, lag nun noch eine<br />

Einheit Schrittkampf bzw.<br />

Seite 44<br />

13. Vereins-<br />

Trainingswochenende<br />

vom 26.-<br />

28.08.2011<br />

in Seelingstädt<br />

taekwondospezifische Selbstverteidigung vor<br />

uns.<br />

Da auch hier alle ordentlich mitmachten, gab<br />

es nach dem Cool down die ersehnte<br />

Entspannung.<br />

Als sich dann alle ausgiebig „rekultiviert“<br />

hatten, ging es zum Abendbrot. Das Angebot<br />

war wie immer sehr reichhaltig<br />

und so ließen wir es uns<br />

schmecken. Es dauerte nicht<br />

lange und die Kräfte kehrten<br />

zurück. Zu erkennen war<br />

dies an dem wie<strong>der</strong>um<br />

bestens gefüllten<br />

Tischtennisraum.<br />

Das Wetter meinte es gut mit<br />

uns, denn schon vor dem<br />

Abendessen hatte es<br />

aufgehört mit regnen und da<br />

es schnell trocken wurde<br />

stand einem weiteren<br />

Lagerfeuer nichts mehr im Weg.<br />

Da wir reichlich Holz nachgelegt hatten,<br />

war es trotz <strong>der</strong> geringen Außentemperatur<br />

recht angenehm, so dass es ein langer,<br />

gemütlicher Abend wurde.<br />

Am darauffolgenden Tag waren zwar einige<br />

recht müde, aber darauf konnte natürlich<br />

beim Training keine Rücksicht genommen


werden. Von 9.00 – 11.45 Uhr wurde noch<br />

einmal alles abverlangt. Nach <strong>der</strong> etwas<br />

ruhigeren Poomsae- Einheit zur<br />

„Einstimmung“, wurde es beim<br />

Wettkampftraining lauter, schneller und<br />

anstrengen<strong>der</strong>. Alle motivierten sich<br />

durch die Trainingsintensität<br />

gegenseitig. Um die letzten Kräfte<br />

herauszuholen, wurde zu guter Letzt<br />

auch noch „herumgesprungen“, denn<br />

zum<br />

Abschluss durfte sich je<strong>der</strong><br />

noch ein wenig bei den Mehrfach-<br />

Sprungkicks ausprobieren.<br />

Nach dem Mittagessen, es gab ein typisches<br />

Seite 45<br />

Sonntagsessen, Roulade mit Klößen<br />

und Rotkohl, wurden in aller Ruhe<br />

die Sachen gepackt und es ging<br />

lei<strong>der</strong> schon wie<strong>der</strong> zurück nach<br />

Weida. Es ist eben jedes Jahr<br />

dasselbe, so ein<br />

Trainingswochenende vergeht viel zu<br />

schnell. Aber halb so schlimm, im<br />

nächsten Jahr gibt es ja das 14.<br />

Trainingslager, bei dem sicher wie<strong>der</strong> viele<br />

dabei sein werden.<br />

C.Richter


Int. <strong>Taekwondo</strong>-Meisterschaft Technik<br />

in Bad Mün<strong>der</strong> / Nie<strong>der</strong>sachsen 2011 (Text/Bild: Ellinor Schlesier/Stev Brauner)<br />

Am 10. September 2011 fand die Int. Nie<strong>der</strong>sächsische Meisterschaft im Bereich Technik in Bad<br />

Mün<strong>der</strong> statt. Neben den beiden Startern Benny Kupke und Ellinor Schlesier war <strong>der</strong> ASC Ronneburg<br />

mit den Kampfrichtern Sebastian Müller und Stev Brauner vertreten. Letztere absolvierten dort ihre<br />

praktische Vorprüfung als Bundeskampfrichter-Technik. Ab 2012 sind sie dann damit in <strong>Thüringen</strong><br />

die einzigen Kampfrichter, welche in beiden Disziplinen - Vollkontakt und Technik - die höchsten<br />

(Bundes-)Lizenzen besitzen.<br />

Sofort als die Wettkämpfe begannen, wurde klar, dass das Niveau auf dieser Meisterschaft extrem<br />

hoch war (vergleichbar einer Deutschen Meisterschaft). Man durfte die Top-Teams aus den<br />

führenden Bundelän<strong>der</strong>n, darunter zahlreiche Deutsche -, Europa -, und mehrere Weltmeister auf<br />

den Flächen bestaunen. Viele davon konnten wir uns genauer ansehen und die Finalgruppen zur<br />

späteren Auswertung auch filmen.<br />

Erst am Nachmittag durften wir dann endlich selbst loslegen und uns beweisen. Benny (15) startete<br />

in <strong>der</strong> sehr leistungsstrak besetzten Jugend-A, am Ende reichte es jedoch nicht, für den Einzug ins<br />

Halbfinale. Ellinor (Jugend-B, 12) schaffte mit ihrer Präsentation <strong>der</strong> 7. Form den Sprung ins hart<br />

umkämpfte Halbfinale, musste sich aber dann aber ebenfalls <strong>der</strong> starken Konkurrenz geschlagen<br />

geben. Für das <strong>Taekwondo</strong>-Team aus Ronneburg kam es allerdings auch weniger auf Medaillen an,<br />

son<strong>der</strong>n vorrangig dem filmen <strong>der</strong> Topathleten und dem sammeln von wichtigen Erfahrungen. Da<br />

das deutsche Nationalteam erst kurz zuvor von <strong>der</strong> für Deutschland sehr erfolgreichen<br />

Weltmeisterschaft zurückkehrte, konnten wir uns hinsichtlich Laufstil, Technik und Interpretation auf<br />

einen top-aktuellen Stand bringen. Jetzt heißt es, das im Training umzusetzen. In wenigen Wochen<br />

geht es dann mit einem größeren Technik-Team in Dresden an den Start.<br />

Seite 46<br />

Ellinor Schlesier / Stev Brauner<br />

C 2011 * ASC Ronneburg e.V. <strong>Taekwondo</strong> * www.asc-ronneburg.de


6. Kreisjugendspiele<br />

<strong>Taekwondo</strong><br />

am 04.Juni 2011<br />

in Weida<br />

Bereits zum 6.Mal fanden am 04.Juni die<br />

Kreisjugendspiele des Landekreises Greiz in<br />

<strong>der</strong> Sportart <strong>Taekwondo</strong> statt. Gastgeber war<br />

wie immer unsere Abteilung. Etwas über 30<br />

Sportler vom ZfK Gera, dem ASC Ronneburg<br />

und unserer Abteilung kamen in die Turnhalle<br />

des Dörffel-Gynmasiums, um die jeweils<br />

Besten im Vollkontakt-Kampf und im<br />

Formenlauf zu ermitteln.<br />

Wir konnten immerhin 12 Kämpfer und<br />

Kämpferinnen an den Start schicken und<br />

machten uns natürlich Hoffnungen auf den<br />

Mannschaftssieg.<br />

Doch nun <strong>der</strong><br />

Reihe nach.<br />

Für zwei<br />

unserer<br />

Sportler war<br />

es <strong>der</strong><br />

allererste<br />

Wettkampf.<br />

Amy<br />

Schleicher<br />

und<br />

Alexan<strong>der</strong><br />

Temme<br />

schlugen sich<br />

sehr tapfer, gaben ihr bestes und konnten so<br />

auch den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Punkt erzielen,<br />

jedoch reichte es diesmal noch nicht zum Sieg.<br />

Doch ein Sieg stand auch nicht im<br />

Vor<strong>der</strong>grund. Hier ging es darum, erste<br />

Erfahrungen im Wettkampfbereich unter relativ<br />

entspannten Bedingungen zu sammeln.<br />

Diese Erfahrung hatten Kämpfer wie Alexandra<br />

Neitzel, Jasmin und Rico Richter, was sich<br />

dann in den Kämpfen zeigte. Alle Drei konnten<br />

sich die Goldmedaille sichern. Aber auch<br />

unsere an<strong>der</strong>en Sportler zeigten gute<br />

Leistungen und das nicht nur im<br />

Vollkontaktbereich, son<strong>der</strong>n auch beim<br />

Formenlauf.<br />

Der Bereich des Vollkontakt-Kampfes zog sich<br />

länger hin als geplant und die Mittagspause<br />

war dann erst nach 13.00 Uhr. Die Sportler<br />

nutzten diese, um ein paar <strong>der</strong> zahlreichen<br />

Sonnenstrahlen außerhalb <strong>der</strong> Halle zu<br />

erhaschen. Nach<br />

einer knappen<br />

halbe Stunde<br />

ging es dann mit<br />

dem Formenlauf<br />

weiter. Hier lief<br />

alles reibungslos<br />

und sehr zügig<br />

ab, so dass<br />

schon gegen<br />

14.30 Uhr die<br />

Siegerehrung<br />

durchgeführt<br />

werden konnte.<br />

Nach vielen schönen Kämpfen und sehr gut<br />

vorgetragenen Formen standen also die<br />

Platzierungen fest. Erfolgreichste Weidaer<br />

Teilnehmer waren Jasmin Richter, Alexandra<br />

Neitzel und Paula Kurtz mit je einmal Gold und<br />

einmal Silber. Einmal Gold und einmal Bronze<br />

gab es für Rico Richter.<br />

Die weiteren Weidaer Platzierungen: Tessa<br />

Eisel und Cora Hüttner jeweils eine Silber- und<br />

eine Bronzemedaille, Angelique Schrö<strong>der</strong> und<br />

Sebastian Schuster jeweils zwei<br />

Bronzemedaillen, einen 2.Platz für Alexan<strong>der</strong><br />

Temme und einen 3.Platz für Amy Schleicher<br />

und Leonardo Winter.<br />

Alles in allem war es<br />

wie<strong>der</strong> eine schöne<br />

und gelungene<br />

Veranstaltung.<br />

Seite 47<br />

René Richter


10 Jahre <strong>Taekwondo</strong> Ronneburg<br />

Genau 10 Jahre ist es her, dass eine damals neu und noch recht unbekannte<br />

Sportart beim ASC Ronneburg e.V. als Abteilung aufgenommen wurde. Seit<br />

2001 hat sich das <strong>Taekwondo</strong> in Ronneburg mit den üblichen Höhen und<br />

Tiefen gut entwickelt und ist heute vor allem im Kin<strong>der</strong>bereich sehr<br />

engagiert. Ab August wird es sogar einen speziellen Kurs in <strong>der</strong><br />

Grundschule Ronneburg geben.<br />

Entsprechend ausgiebig war die Feier zum 10jährigen Bestehen. Neben<br />

den Mitglie<strong>der</strong>n ihren Eltern und Anverwandten waren auch mehrere<br />

Gäste, För<strong>der</strong>er und Wegbleiter unseres Sports geladen. Auf diesem Weg<br />

möchten wir uns vor allem bei unseren befreundeten Vereinen vom TuS<br />

Weida und ZfK Gera wie auch bei unseren Partnern „Hyundai Autopark Lätsch“,<br />

„GeraWeb“ und „Nicolaus & Partner“ herzlich bedanken. Ebenso natürlich bei<br />

unserem Verein, welcher uns 2001 so unkompliziert aufgenommen hat.<br />

Für Gäste und Eltern hatten wir auch ein kleines Programm<br />

vorbereitet. So konnten diese ihre Schützlinge auf <strong>der</strong> Bühne mal<br />

selbst in Aktion erleben. Geleitet wurde die kurze <strong>Taekwondo</strong>-<br />

Präsentation <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gruppe von unserem Jugendsprecher<br />

und Nachwuchstrainer Benny Kupke. Daran schloss sich eine<br />

kurze Demonstration von Schrittkampf, Selbstverteidigung und<br />

Bruchtest durch Ellinor Schlesier an. Entnommen war dies dem<br />

Prüfungsprogramm <strong>der</strong> Beiden, welche tags zuvor mit zum Teil<br />

erstklassigen Noten ihren schwarz-roten Gürtel bestanden hatten –<br />

herzlichen Glückwunsch nochmal. Sie sind damit die bisher Höchstgraduierten<br />

unserer Abteilung und werden im Sommer 2012 ihre Schwarzgurtprüfung ablegen.<br />

Desweiteren wurde ein neues Maskottchen<br />

auserkoren, welches unser <strong>Taekwondo</strong>-<br />

Team nun überallhin begleiten wird. Die<br />

Namensfindung zeigte sich als recht<br />

schwieriges Unterfangen – letztlich konnte<br />

man sich auf den Namen „TAERON“<br />

(TAEkwondo RONneburg) einigen.<br />

Seite 48


18. Internationales<br />

<strong>Taekwondo</strong>- Camp<br />

vom 23.-25.09. 2011<br />

in Attendorn<br />

Waren wir im vergangenen Jahr nur zu Zweit<br />

nach Attendorn gefahren, brauchten wir diesmal 2<br />

Kleinbusse, um alle Sportler zum <strong>Taekwondo</strong>-<br />

Camp zu bringen.<br />

18 KämpferInnen aus unserer Abteilung und vom<br />

ZfK Gera wollten in diesem Jahr bei den<br />

Weltklassesportlern trainieren.<br />

Bereits am zeitigen Freitagnachmittag fuhren wir<br />

in Richtung Nordrhein-Westfalen. Nach reichlich<br />

4h Fahrt kamen wir bei Abenddämmerung in<br />

Attendorn an. Da wir uns für Camping am<br />

Biggesee entschieden hatten, mussten im<br />

Halbdunkel noch die Zelte aufgebaut und<br />

eingeräumt werden. Nachdem wir das geschafft<br />

hatten, aßen wir noch etwas und begaben uns<br />

dann in unsere Schlafsäcke.<br />

Einigermaßen ausgeruht begaben wir uns am<br />

Sonnabend früh zur Halle, um dort<br />

entspannt zu frühstücken und uns zu<br />

kräftigen für das, was da auf uns<br />

zukommt.<br />

Pünktlich 10.00 Uhr begann das<br />

Training. Da hier ausschließlich<br />

Weltklassesportler als Referenten zur<br />

Verfügung standen, unter an<strong>der</strong>em<br />

Dang Dingh Kytu (Welt- und 8facher<br />

Europameister Poomsae), Hadi Saei<br />

(Olympiasieger 2004 Athen & 2008<br />

Peking, 2facher Weltmeister,<br />

Geremia Di Constanzo (Vize-<br />

Weltmeister, 6mal Europameister &<br />

10mal Ita. Meister), Henk Meijer<br />

(Weltmeister), Levent Tuncat (3mal<br />

Europameister, mehrf. Deutscher<br />

Meister, Teilnehmer Olympia 2008) und<br />

Chloe Bruce (Meisterin <strong>der</strong> Kampfsport-<br />

Akrobatik, Weltrekordhalterin im<br />

Guinnessbuch), um nur einige zu benennen,<br />

fiel die Auswahl <strong>der</strong> Trainingseinheiten sehr<br />

schwer. Je<strong>der</strong> wählte also nach seinen Vorlieben,<br />

entwe<strong>der</strong> Kampf-, Poomsae-<br />

Seite 49<br />

o<strong>der</strong> Acrobatic-Training. In 4 Gruppen wurde nun<br />

intensiv trainiert. Nach 2 Einheiten hatten wir uns<br />

die Mittagspause redlich verdient.<br />

Da es das Wetter gut mit uns meinte, konnten wir<br />

uns im Sonnenschein entspannen und Kraft für<br />

weitere 2 Einheiten sammeln.<br />

15.00 Uhr ging es dann weiter. Egal ob mit o<strong>der</strong><br />

ohne<br />

Weste,<br />

alle waren nach den Trainings<br />

einigermaßen K.O. und freuten sich auf<br />

die entspannende Dusche auf dem<br />

Campingplatz. Frisch und munter<br />

begaben wir uns anschließend<br />

noch einmal zur Halle, um die<br />

Budoshow <strong>der</strong> Referenten zu<br />

bestaunen. Danach<br />

kümmerten wir uns um<br />

unser leibliches Wohl in<br />

einer nahegelegenen<br />

Pizzeria. Gesättigt ging es<br />

zurück zu unseren Zelten<br />

und den kuscheligen<br />

Schlafsäcken<br />

Am Sonntag warteten noch<br />

zwei Trainingseinheiten<br />

sowie das gemeinsame<br />

Abschlusstraining auf uns.<br />

Wir merkten allerdings, dass<br />

<strong>der</strong> Vortag seine Spuren<br />

hinterlassen hatte, denn die<br />

„Batterie“ lief auf Reserve. Doch<br />

das konnte die Referenten, wie z.B.<br />

Chakir Oktay o<strong>der</strong> Geremia di<br />

Constanzo nicht davon abhalten, die Sportler bis<br />

zum letzten zu for<strong>der</strong>n.<br />

Lei<strong>der</strong> geht je<strong>der</strong> Lehrgang mal vorbei, so<br />

auch dieser. Er hat uns allen sehr gut<br />

gefallen, wir konnten viel lernen und wir<br />

wollen im nächsten Jahr auf jeden Fall<br />

wie<strong>der</strong> dabei sein.<br />

Jasmin Richter


Was macht man an einem sonnigen Herbstwochenende? Die Natur genießen…<br />

Für den Sonnabend hatten wir uns zunächst die<br />

Bastei vorgenommen. Die Wan<strong>der</strong>ung zur Bastei ist<br />

eigentlich keine richtige Wan<strong>der</strong>ung, son<strong>der</strong>n eher<br />

ein Ausflug zu einer beson<strong>der</strong>en Sehenswürdigkeit<br />

Das konnten wir auch an unserem Familien-<br />

Wan<strong>der</strong>wochenende<br />

Am 22.10.2011 brach unser kleiner Konvoi auf. Das Ziel:<br />

die Sächsische<br />

Schweiz.<br />

<strong>der</strong> Sächsischen Schweiz. Nachdem wir mit <strong>der</strong> Fähre die Elbe<br />

überquerten, stiegen wir zu Bastei auf. Vor uns lagen knapp 200 Meter<br />

Höhenunterschied bis zum Gipfel. Beim Aufstieg genießen wir die herrliche<br />

Aussicht auf die im Tal fließende Elbe und die Landschaft <strong>der</strong> Sächsischen<br />

Schweiz. Nach einer Rast auf <strong>der</strong> Basteiterasse führte uns <strong>der</strong> Weg<br />

jetzt steil bergab durch die wild zerklüftete „Schwedenlöcher“, durch den<br />

Amselgrund, vorbei am Amselsee zurück nach Rathen.<br />

Da nun eigentlich die richtige Zeit für Kaffee und Kuchen war, machten wir uns nun auf <strong>der</strong><br />

Suche nach einen Cafe. Gar nicht so einfach genügend Platz für 19 Personen zu finden.<br />

Schließlich fand sich in Bad Schandau ein Cafe. Auf den Weg durch Bad Schandau nahmen wir<br />

fassungslos die an den Häusern angebrachten Hochwassermarken von 2002 zur Kenntnis. Es<br />

ist aber auch beeindruckend, wie die Spuren dieses Hochwasser in dieser Stadt beseitigt<br />

worden.<br />

Nun war es Zeit, unsere Unterkunft, die Jugendherberge in Ostrau,<br />

aufzusuchen. Nach dem Abendessen planten wir die Wan<strong>der</strong>ung für<br />

den nächsten Tag. Geeinigt wurde sich schließlich auf eine Wan<strong>der</strong>ung<br />

von Ostrau über den Schrammsteine-Gratweg nach Schmilka.<br />

Seite 50


Nach dem zeitigen Frühstück machten wir uns in eisiger Morgenluft auf den<br />

Weg. Zu Beginn führte uns <strong>der</strong> Weg durch den Lattengrund. Dieser<br />

wildromantische Wan<strong>der</strong>pfad ist von unzähligen kleineren und größeren<br />

Gesteinskörpern gesäumt, dass Klima ist kühl und feucht. Hier trifft man<br />

auf viele Farne, Moose und Strauchgewächse. Hin und<br />

wie<strong>der</strong> durchqueren wir in dieser teils engen<br />

Felsenschlucht einige Holzstufen. Schließlich gelangten<br />

wir zum Großen Schrammtor - einer <strong>der</strong> vielen "Eingänge" in die<br />

Schrammsteine. Über den Promenadenweg gelangten wir<br />

zum geplanten Aufstiegspunkt, den Jägersteig. Steil geht es über<br />

Metall-Leitern mit Handlauf zu einem Labyrinth bizarr geformter<br />

Sandsteinkuppen hinauf. Der Aufstieg endet an einer fast<br />

senkrecht stehenden Stahlleiter. Diese erklommen schreiten wir<br />

<strong>der</strong> Schrammsteinaussicht entgegen. Auf 438 Metern ist <strong>der</strong><br />

Ausblick hier oben atemberaubend. Nach einer ausgiebigen Rast<br />

wan<strong>der</strong>n wir über den Gratweg weiter zur „Breite Kluft<br />

Aussicht“. Immer wie<strong>der</strong> konnten wir die Fernsicht genießen, doch mussten auch noch so<br />

manchen Aufstieg, unzählige Stufen und abenteuerliche Wege bewältigen. Schließlich<br />

erreichten wir den geplanten Abstieg. Die „ Heiligen Stiege“. Die<br />

Metall-Leiter lässt nur im Ansatz darauf schließen, was uns<br />

gleich erwarten wird. Wir steigen die wenigen Stufen im<br />

Schatten einiger Birken, die auf diesem sandigen Boden empor<br />

gewachsen sind, hinab und erreichen ein kleines Plateau. Hier<br />

verharren wir nochmals einen kleinen Moment, genießen die stille<br />

Natur und visieren die nächste Leiter <strong>der</strong> Heiligen Stiege an. Über wirklich sehr viele<br />

Treppen steigen wir nun Richtung Schmilka ab. Dabei konnten wir nochmals die Schönheit <strong>der</strong><br />

Sächsischen Schweiz mit ihren Felswänden genießen. Unsere<br />

Wan<strong>der</strong>ung endet schließlich in Schmilka.<br />

Damit ist eine interessante Wan<strong>der</strong>ung zu Ende gegangen, die<br />

gleich einige beson<strong>der</strong>s interessante Stellen mit tollen<br />

Aussichten bot.<br />

Dank des sehr schönen Herbstwetters erlebten wir ein angenehmes gemeinsames<br />

Wochenende, welches hoffentlich eine Wie<strong>der</strong>holung auch in einem an<strong>der</strong>en Wan<strong>der</strong>gebiet<br />

finden wird.<br />

Seite 51


<strong>Taekwondo</strong> – Leistungscamp auf Rügen<br />

Hört sich im ersten Moment nach Urlaub an – war aber keiner. Hartes<br />

Training war angesagt - und zwar im abgeschiedenen Glowe auf Rügen.<br />

Erklärtes Ziel: intensive Wettkampfvorbereitung auf ein großes<br />

Technikturniere im Oktober sowie den Deutschlandpokal im November.<br />

Vier Tage voller Sonne, Strand und Meer<br />

und natürlich Training auf Rügen – Das<br />

wollte sich die Leistungsgruppe <strong>der</strong><br />

Abteilung <strong>Taekwondo</strong> des ASC<br />

Ronneburg sich nicht entgehen lassen.<br />

Am Donnerstag den 15.09.2011 machten<br />

wir uns auf den langen Weg nach Glowe,<br />

in das Ferienhaus unserer Sponsoren. Als<br />

erstes besichtigten wir das Haus und<br />

dann machten wir uns einen schönen<br />

ersten Abend mit Videos und Bil<strong>der</strong>n<br />

unseres <strong>Taekwondo</strong>-Teams.<br />

Nach einem leckeren und ausgiebigen<br />

Frühstück fuhren wir an den Strand und<br />

trainierten bis zum Mittagessen. Natürlich wurde hier selbst gekocht - Nudeln mit Tomatensoße.<br />

Nach kurzer Pause ging es dann weiter bis zum Anbruch des Abends. Diesen ließen wir dann mit<br />

Auswertungsgesprächen und einem schönen Film ausklingen.<br />

Am Samstag wollten wir eigentlich nach dem Frühstück wie<strong>der</strong> hart trainieren, jedoch wollten unsere<br />

Trainer nicht so richtig. Videoanalyse stand erst mal auf dem Programm. Also analysierten wir kritisch<br />

Prüfungs- und Wettkampfvideos an (schließlich findet auch die nächste Prüfung bald statt) und<br />

diskutierten unsere Schwächen und Stärken. Das Training verlegten wir auf den Nachmittag. Zuerst<br />

im Garten hinter dem Haus, dann wie<strong>der</strong> am Strand. Während wir im barfuß und im dünnen Dobok<br />

„umhersprangen“, schienen sonst alle schon nahezu winterfest eingepackt.<br />

Viel zu schnell war es Sonntag und bei einem Super-Frühstück beschlossen wir vor unserer Abreise<br />

noch nach Kap Arcona – den nördlichsten Punkt Deutschlands - zu besuchen. Nach einem eiligen<br />

(aber selbst gekochten) Mittagessen - wir waren bereits in Verzug – packten alle mit an, so dass wir<br />

bald im Auto heimwärts fuhren.<br />

Wir hatten vier sehr schöne Tage auf Rügen und würden uns freuen, wenn unsere Trainer diese<br />

Strapazen nochmal auf sich nehmen würden, so dass wir das wi<strong>der</strong>holen könnten.<br />

Seite 52<br />

Jessy Wiedemann


Wer kennt sie nicht, die bayrischen Alpen. Das wir<br />

diese aus <strong>der</strong> Nähe sehen würden, wenn wir nach<br />

Huglfing zum Challenge Cup fahren, war uns<br />

vorher nicht so bewusst. Für diejenigen, die<br />

geographisch nicht so sattelfest sind, sei erwähnt,<br />

dass Huglfing nur 30<br />

km von Garmisch-<br />

Partenkirchen<br />

entfernt ist.<br />

Also machten wir uns<br />

zusammen mit den<br />

Sportlern vom ZfK<br />

Gera bereits am<br />

Freitagnachmittag auf<br />

den Weg, lagen doch<br />

noch über 400 km<br />

bzw. 4h Fahrt vor<br />

uns. Interessant<br />

wurde es jedoch erst,<br />

als wir mitten durch<br />

München fuhren. Hier<br />

gab es selbst im<br />

Vorbeifahren einiges zu<br />

sehen, z.B. die im blauen Licht leuchtende<br />

Allianz-Arena.<br />

Gegen 19.30 Uhr kamen wir an <strong>der</strong> Halle an und<br />

begaben uns gleich zur Registration sowie zur<br />

anschließenden Waage. Von uns 7 Kämpfern war<br />

einer zu leicht und Zwei zu schwer. Während<br />

Philip essen durfte, mussten Jasmin und Vivien<br />

15 min. joggen. Danach passte es zum Glück und<br />

wir fuhren nach Kochel in die kleinste<br />

Jugendherberge Bayerns. Als wir dort dann<br />

gegessen und ein wenig „gequasselt“ hatten,<br />

begaben wir uns zur Nachtruhe.<br />

Nach einer erholsamen Nacht und ausgiebigen<br />

Frühstück fuhren wir wie<strong>der</strong> zur Halle. Es waren<br />

schon fast alle<br />

gemeldeten Vereine<br />

anwesend. Insgesamt<br />

waren jedoch nur 150<br />

Meldungen<br />

eingegangen, für ein<br />

Nachwuchsturnier<br />

noch ganz annehmbar.<br />

Als wir uns ein schönes<br />

Plätzchen in <strong>der</strong> Halle<br />

gesucht hatten,<br />

wärmten wir uns auf<br />

und kickten uns ein.<br />

Unsere Coaches<br />

bekamen nach <strong>der</strong><br />

Challenge Cup am 12.November 2011<br />

In Huglfing (Bayern)<br />

Seite 53<br />

Begrüßung die Listen mit den Kampfnummern.<br />

Mit <strong>der</strong> Nummer 201 musste Julia (Gera) gleich<br />

als erste auf die Fläche. Trotz kleiner<br />

Startschwierigkeiten gewann sie unter den<br />

Anfeuerungsrufen unseres kleinen Teams diesen<br />

Kampf. Die<br />

Nächste war<br />

Sophia (Gera).<br />

Auch sie konnte<br />

sich gegen ihre<br />

Gegnerin<br />

behaupten und<br />

gewann mit 8:6<br />

Punkten. Jasmin<br />

und Rico (Weida)<br />

mussten<br />

annähernd<br />

zeitgleich auf die<br />

Fläche gehen.<br />

Rico gelang relativ<br />

zeitig ein schöner<br />

Kopftreffer und in<br />

<strong>der</strong> Folge ließ er<br />

nichts mehr „anbrennen“. So ging <strong>der</strong> Sieg mit 3:1<br />

Punkten mehr als in Ordnung. Jasmin dagegen<br />

lieferte einen Kampf, <strong>der</strong> quasi ein Wechselbad<br />

<strong>der</strong> Gefühle verursachte. Schon nach Runde 1 lag<br />

sie mit 1:7 Punkten zurück. Die 2. Runde war<br />

zwar ausgeglichen, jedoch hieß es immer noch<br />

3:9 gegen Jasmin. Was auch immer ihr <strong>der</strong> Coach<br />

in <strong>der</strong> Pause gesagt hat, es entfesselte sie<br />

förmlich. Ein Kick folgte dem Nächsten und nach<br />

dem Schlussgong stand es tatsächlich 18:12 für<br />

Jasmin, unglaublich! Da auch Julia ihren 2. Kampf<br />

gewann, standen alle Thüringer im Finale!<br />

Vivien (Gera) ging zunächst recht hektisch in den<br />

Kampf, wurde aber von Runde zu Runde ruhiger<br />

und sicherer. So konnte<br />

sie die erste<br />

Goldmedaille für<br />

<strong>Thüringen</strong><br />

erkämpfen. Nun war<br />

Leonardo (Weida) an<br />

<strong>der</strong> Reihe. Auch er<br />

startete ohne<br />

Respekt in den<br />

Kampf. Nachdem er<br />

binnen kurzer Zeit<br />

schon 6 Westentreffer<br />

platziert hatte, gab <strong>der</strong><br />

Gegner auf, 2. Gold<br />

für <strong>Thüringen</strong>.


Jetzt durfte<br />

Philip (Gera) ran. Er zeigte<br />

ebenfalls eine ansprechende Leistung<br />

und konnte den Kampf mit 4:2 für sich<br />

entscheiden. 3. Gold! Sophia tat sich in ihrem<br />

Finalkampf unnötig schwer. Trotz großer<br />

Bemühungen gelang es ihr nicht, die<br />

entscheidenden Punkte zu erzielen. Folgerichtig<br />

musste sie sich lei<strong>der</strong> geschlagen geben. Mit<br />

Silber kann sie aber trotzdem zufrieden sein. Es<br />

blieb kaum Zeit, um über das verpasste Gold<br />

nachzudenken, da schon die nächste Kämpferin<br />

in ihren Finalkampf gehen musste. Julia machte<br />

es etwas besser und sicherte sich den Sieg,<br />

Goldmedaille Nummer 4! Nun war wie<strong>der</strong> Jasmin<br />

an <strong>der</strong> Reihe. Ihre Gegnerin war keine geringere,<br />

als die drittplatzierte <strong>der</strong> diesjährigen Deutschen<br />

Meisterschaft und mehrmalige Bayernmeisterin.<br />

Jasmin hielt sehr gut mit, lei<strong>der</strong> konnte sie ihre<br />

Kicks jedoch nicht in Punkte verwandeln und<br />

musste sich trotz sehr guter Leistung geschlagen<br />

geben, 2.Silber.<br />

Seite 54<br />

Jetzt war es an Rico, eventuell die<br />

5.Goldmedaille zu erkämpfen.<br />

Optimistisch ging er in den Kampf und<br />

man sah im an, dass es Spaß beim<br />

Kämpfen hatte. Stoppkicks, Drehkicks,<br />

lockeres Stepping, alles sah gut aus<br />

und schlug sich auch in den Punkten<br />

nie<strong>der</strong>. Ricos ließ seinem Gegner keine<br />

Chance und holte mit 17:7 Punkten<br />

tatsächlich das 5.Gold!<br />

Mit 7 Kämpfern haben wir 5 Gold und 2<br />

Silber erkämpft, dass kann sich mehr als<br />

sehen lassen. Da die Kämpfe zügig<br />

vorangegangen waren, konnten schon<br />

gegen 15.30 Uhr zur Rückreise starten. In<br />

München machten wir noch einen kurzen<br />

„Boxenstopp“ und sahen etwas nicht<br />

alltägliches, surfen mitten in <strong>der</strong> Stadt! Ca.<br />

15 Minuten schauten wir uns das Flusssurfen<br />

an, bevor wir noch ein wenig durch den<br />

Englischen Garten<br />

schlen<strong>der</strong>ten.<br />

Wie<strong>der</strong> im<br />

Auto, fuhren<br />

wir nur kurze<br />

Zeit auf <strong>der</strong><br />

Autobahn, da<br />

wir wegen<br />

plötzlich<br />

eintretendem<br />

Hunger im<br />

Schnellrestaurant<br />

anhielten.<br />

Danach fuhren<br />

wir jedoch<br />

ohne weiteren<br />

Zwischenhalt<br />

in die Heimat.<br />

Es war für alle wie<strong>der</strong> einmal ein<br />

gelungener Wettkampf und ein<br />

schönes Wochenende.<br />

Jasmin Richter


<strong>Taekwondo</strong> - Prüfung in Ronneburg<br />

Am vergangenen Dienstag fand in <strong>der</strong> ASC-Sportarena eine Gürtelprüfung im<br />

<strong>Taekwondo</strong> statt. Abgenommen wurde sie durch den Prüfungsreferenten des<br />

Thüringer Landesverbandes. Mit den präsentierten Leistungen in den 5 bzw. 6<br />

Prüfungsfächern: Grundschule, Schrittkampf, Technik, Vollkontakt,<br />

Selbstverteidigung und Theorie zeigte er sich sehr zufrieden und schätzte sie als<br />

„deutlich überdurchschnittlich“ ein – da es bei <strong>Taekwondo</strong>-Prüfungen sehr streng zugeht ein großes<br />

Lob aus seinem Mund. Auch die Trainer konnten mit ihren Schützlingen zufrieden sein, präsentieren<br />

diese zu einer Prüfung ja nicht nur sich selbst, son<strong>der</strong>n auch ihren Verein und vor allem ihre Lehrer.<br />

Daher werden Prüfungszulassungen immer sehr genau abgewogen, ein „bloßes bestehen“ o<strong>der</strong> eine<br />

„nur durchschnittliche Leistung“ ist dabei unzureichend. Ein schlechte Leistung o<strong>der</strong> gar das<br />

durchfallen zur Prüfung ist immer auch ein Mangel des Lehrers, welcher eine Zulassung zu leichtfertig<br />

ausgesprochen o<strong>der</strong> den Schüler nicht richtig vorbereitet hat. Glücklicherweise ist dies in <strong>der</strong><br />

bisherigen Vereinsgeschichte bis auf eine Ausnahme noch nie geschehen.<br />

Wir gratulieren herzlich folgenden Sportlern zur bestanden Prüfung zum weißgelben Gürtel: Melena<br />

…, Sarah Hiller, Leon Fritzenwenger, Joline …, sowie zu m gelbgrünen Gürtel: Mylene Fuhrmann, Lisa<br />

Cürten, Sandro Grulich und zum grünen Gürtel mit gleichzeitig bester Prüfungsleistung: Jessy<br />

Wiedemann. Und nicht vergessen: Nach <strong>der</strong> Prüfung, ist vor <strong>der</strong> Prüfung!<br />

Seite 55<br />

Stev Brauner


Vorhaben <strong>der</strong> <strong>Taekwondo</strong> <strong>Union</strong> <strong>Thüringen</strong><br />

2011<br />

21.-22.Januar Neujahrslehrgang Gera<br />

28. Januar DM Jugend A N.N<br />

28-29. Januar Prüferausbildung Teil 1 Gera<br />

18. Februar Bundesbreitensportlehrgang Meiningen<br />

25.-26. Februar DM Senioren / Kadetten Ingolstadt<br />

10.-11. März Prüferausbildung Teil 2 Gera<br />

17.-18. März Prüferausbildung Teil 3 Gera<br />

24.-25.. März Kampfrichterausbildung Kampf Gera<br />

14. April Techniklehrgang BT. Kolb Sachsen<br />

24. April Bundesdanprüfung Weida<br />

28. April Landesmeisterschaft Kampf Erfurt<br />

05. Mai Dan- Vorbereitungslehrgang Meiningen<br />

06. Mai Landesjugendspiele Ronneburg<br />

01.-03. Juni Jugendleiterausbildung Seelingstädt<br />

Juni Landesmeisterschaften Technik Jena<br />

30. Juni Landes- Danprüfung Meiningen<br />

20.- 27. Juli Int. Jugendaustausch Portugal Ronneburg<br />

29.Juli – 05.August Abendteuer Jugendcamp Allgäu<br />

18.-28. August Kin<strong>der</strong>freizeit Son<strong>der</strong>shausen<br />

Oktober 12. Internationaler Löwenpokal Gera<br />

24. November Mitglie<strong>der</strong> und Jugendvollversammlung Ronneburg<br />

08. Dezember Thüringer Weinachtturnier Habersdorf<br />

Die Termine für den Nachwuchs und Landska<strong>der</strong> werden durch den Sportreferenten auf <strong>der</strong> Homepage<br />

veröffentlich.<br />

Angaben unter Vorbehalt. Än<strong>der</strong>ung entnehmt ihr <strong>der</strong> Hompage: www. tut. ev.<br />

Seite 56

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!