sporting hamburg Juli/August 2023
Stadtsportmagazin
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© Foto: Mirja Geh Photography<br />
Beachvolleyball<br />
Laura ist busy. Wir erwischen<br />
sie zwischen 8:30 und 9:00 Uhr<br />
morgens, da hat der Tag lange<br />
begonnen, weil man Kids<br />
zwar sagen kann, schlaft doch<br />
mal aus, die Säcke machen<br />
das aber nicht, auch nicht die<br />
Kiddies von Laura und Morph.<br />
„Wir brauchen noch mehr Überzeugung, Vertrauen in das, was wir<br />
können, und wir müssen auf diesem Weg Geduld haben“, sagt sie,<br />
kann sie sagen, weil die beiden in diesem Jahr auch schon bewiesen<br />
haben, dass es geht. Mit Rang 17 im Baltikum haben sie sich so gerade<br />
eben für die EM Anfang <strong>August</strong> in Wien qualifiziert. „Ich muss mich<br />
noch mehr auf meine Leistung konzentrieren, um unsere Spiele besser<br />
unter Kontrolle bringen zu können,“ beschreibt Laura, nimmt sich<br />
dabei ordentlich in die Verantwortung. Und sie ist dabei offensichtlich<br />
sehr stolz auf Louisa, die unglaublich fleißig mit ackert, im Grunde als<br />
Neue auf dem Sand sogar noch viel mehr auf dem Zettel hat. Und<br />
dann macht Louisa on top zusammen mit Sportpsychologin Anett,<br />
zum Beispiel zuletzt beim Turnier in Brasilien, Tanten-Abend. Heißt,<br />
sie betreuen die Söhne, damit Mutter und Vater mal einen Abend<br />
für sich sein können. Wie süß.<br />
© Foto: Mirja Geh Photography<br />
Im Hier<br />
Das System Kinder, Familie, Spitzensport funktioniert einerseits:<br />
„Wir haben ein tolles Umfeld, Freunde, Familie, zwei klasse Nannies.“<br />
Und sie feiert ihren Mann Morph: „Der ist super, der ist mittendrin,<br />
50/50.“ Aber Laura ist auch sehr ehrlich: „Das geht alles zehnmal<br />
gut und beim elften Mal sitze ich dann auf dem Boden und heule. »<br />
und Jetzt<br />
Familie und Job kriegen sie offensichtlich in der Regel richtig gut hin.<br />
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© Foto: Volleyball World<br />
Sie hat also schon gefühlt eine Einheit hinter sich. Dann geht’s<br />
in den Olympiastützpunkt, um in Einheit 2 mit ihrer Partnerin<br />
Louisa Lippmann heute den Versuch zu unternehmen,<br />
ein paar Jungs-Teams zu verkloppen; auf dem Court, mit<br />
Wettkampfaufschlägen, neuer Struktur im Block-Abwehr-<br />
Verhalten. Derweil nämlich in der ersten Wochenhälfte<br />
vornehmlich an der Technik gefeilt wird, ist die zweite Hälfte<br />
eher mit spielerischen Einheiten aufgebaut. „Und da sind<br />
tolle Jungs als Sparringspartner“, ist sie dankbar, zu Recht.<br />
„Zweimal die Woche trainieren wir aber auch in Halstenbek.“<br />
Eine Außenstelle des OSP gibt es da noch nicht, aber das<br />
entlastet Laura sehr „und ob Louisa 20 Minuten in den OSP<br />
fährt oder 25 nach Halstenbek“, das macht kaum Unterschied,<br />
aber spart der Mutter von Teo und Lenny Zeit. „Das Jahr bis<br />
jetzt fühlt sich eigentlich ganz gut an“, so Laura. „Wir hätten<br />
zwar jetzt in Jurmala, Lettland, sehr gern zwei Spiele mehr<br />
gewonnen, das war schon ärgerlich. Aber wir werden noch<br />
lange nicht nervös“, schiebt sie gleich nach, um blöden<br />
Frage vorzubeugen, die wir ja sowieso nicht stellen. Wichtig<br />
ist ihr, zu betonen, dass Louisa und sie, die gemeinsame<br />
Arbeit, das Training, „dass das alles unglaublich viel Spaß<br />
macht.“ Sonst könnte man das Pensum, wie sie es macht,<br />
sicher nicht durchziehen. Aber wer Laura kennt, weiß, was<br />
sie mit Spaß meint. Wichtig. Gute Energie.<br />
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