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HIM-ASG Jahresbericht 2022

Die HIM-ASG saniert Altlasten aus der Chemischen Industrie, Chemischen Reinigung, Metallverarbeitung, Sprengstoffproduktion etc. Als Träger der Altlastensanierung in Hessen ist die HIM-ASG im Auftrag des Landes Hessen tätig.

Die HIM-ASG saniert Altlasten aus der Chemischen Industrie, Chemischen Reinigung, Metallverarbeitung, Sprengstoffproduktion etc.

Als Träger der Altlastensanierung in Hessen ist die HIM-ASG im Auftrag des Landes Hessen tätig.

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Bohrgerät - DP-Sondierungen im Bereich der Hafenbahntrasse<br />

Das im Frankfurter Osthafen gelegene Grundstück Dieselstraße<br />

35 wurde im Zeitraum zwischen 1941 und 1978 als Standort zur<br />

Sammlung und Aufbereitung von Altöl genutzt. 1979 wurden<br />

beim Abbruch von Tankanlagen und Gebäuden erhebliche Ölverunreinigungen<br />

im Boden sowie nahezu flächendeckend eine<br />

auf dem Grundwasser aufschwimmende Ölphase festgestellt.<br />

Im Rahmen des Abbruchs der Altölraffinerie<br />

und der Neubebauung wurde eine Bodensanierung<br />

durchgeführt, welche jedoch nach den<br />

vorliegenden Informationen unvollständig<br />

blieb. In den darauffolgenden Jahren erfolgte<br />

unter fachlicher Leitung des Hessischen Landesamtes<br />

für Bodenforschung (HLfB) eine<br />

Grundwassersanierung in Form einer Ölabschöpfung.<br />

Bis zur Einstellung der Maßnahme<br />

Ende 1990 wurden insgesamt ca. 17 t reines Öl<br />

zurückgewonnen. Die seit 2013 regelmäßig<br />

durchgeführten Grundwasseraufnahmen zeigen<br />

zudem erhebliche Belastungen mit MKW<br />

und BTEX sowie Mineralölphase in mehreren<br />

Zentimetern Mächtigkeit. Lokal werden erhöhte<br />

LHKW-Konzentrationen nachgewiesen.<br />

Am 27.01.1993 wurde das Grundstück gemäß<br />

Hessischem Altlastengesetz zur Altlast festgestellt.<br />

Mit Schreiben vom 03.07.2013 wurde die<br />

weitere Projektbearbeitung gemäß § 12 HAlt-<br />

BodSchG durch das Regierungspräsidium an<br />

die <strong>HIM</strong>-<strong>ASG</strong> übertragen. Es folgten umfangreiche<br />

Untersuchungen, aus deren Ergebnissen<br />

ein erhebliches Gefährdungspotential sowie<br />

Handlungsbedarf für weitere Maßnahmen<br />

abgeleitet wurde.<br />

Aus einer Variantenstudie in 2015 ging eine<br />

Aushubsanierung als Vorzugsvariante für die<br />

Sanierung der anstehenden Belastungen hervor.<br />

Bis zur Umsetzung der Maßnahme werden<br />

die Grundwasserbelastungen wie auch der<br />

Phasenkörper über eine ortsfeste Aufbereitungsanlage<br />

hydraulisch gesichert, die Anfang<br />

2017 auf dem Grundstück der Dieselstraße 35<br />

in Betrieb genommen wurde.<br />

Innenansicht Grundwassersanierungsanlage<br />

Zur Reduzierung der Ölphase erfolgten von<br />

2013 bis Ende 2016 regelmäßige Ölabsaugungen<br />

mittels Saugwagen an vorhandenen Brunnen.<br />

Insgesamt wurden so rd. 41 t Ölphase-<br />

/Wassergemisch entfernt. Seit 2017 erfolgt<br />

über die Sicherungsanlage ein kontinuierlicher<br />

Phasenabzug, so dass bis Ende <strong>2022</strong> rd. 5,9 t<br />

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