HIM-ASG Jahresbericht 2022
Die HIM-ASG saniert Altlasten aus der Chemischen Industrie, Chemischen Reinigung, Metallverarbeitung, Sprengstoffproduktion etc. Als Träger der Altlastensanierung in Hessen ist die HIM-ASG im Auftrag des Landes Hessen tätig.
Die HIM-ASG saniert Altlasten aus der Chemischen Industrie, Chemischen Reinigung, Metallverarbeitung, Sprengstoffproduktion etc.
Als Träger der Altlastensanierung in Hessen ist die HIM-ASG im Auftrag des Landes Hessen tätig.
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In den Jahren 2020/2021 fanden Untersuchungen zur potenziellen<br />
Machbarkeit einer ENA-Maßnahme zur Reduzierung von<br />
LHKW-Restbelastungen durch die Eingabe von Wasserstoffperoxid<br />
und weiteren Nährstoffen statt. Die Stimulierung der biologischen<br />
Aktivität und somit der Abbau von LHKW konnte labortechnisch<br />
nachgewiesen werden.<br />
Die im Jahr <strong>2022</strong> durchgeführten Maßnahmen zur Sanierung des<br />
Altstandortes umfassten die fortlaufende hydraulische Grundwassersanierung<br />
im ehem. Eintragsbereich Leuschnerstraße 39-<br />
41 (Pump-and-Treat) und die reguläre Umsetzung des Sanierungskonzepts<br />
zur Fahnensanierung (MNA-Maßnahme).<br />
Im Jahr <strong>2022</strong> wurden im Zuge der hydraulischen Sanierung insgesamt<br />
2.244 m³ kontaminiertes Grundwasser bei einer mittleren<br />
Förderrate von 0,25 m³/h gefördert. Im Vergleich zum Vorjahr<br />
konnte die geförderte Grundwassermenge erhöht werden.<br />
Die ermittelten Schadstoffgehalte im Grundwasser des Schadenszentrums<br />
lagen in <strong>2022</strong> im quartären Porengrundwasserleiter<br />
bei max. 4,6 mg/l LHKW an GWM 74b und im tertiären Grundwassergeringleiter<br />
(Top des Röt-Horizontes) bei 104 mg/l LHKW<br />
an GWM 77.<br />
Aus dem Grundwasser wurden im Jahr <strong>2022</strong><br />
insgesamt ca. 0,5 kg LHKW und ca. 0,01 kg<br />
Chlorbenzole eliminiert. Seit Beginn der Grundwassersanierung<br />
sind insgesamt 1,5 t LHKW<br />
sowie 23 kg Chlorbenzole entfernt worden.<br />
Die Fahnenüberwachung in der Fahnenspitze<br />
zeigt in Tiefenlagen der Übergangszone Tertiär/Oberer<br />
Buntsandstein im Jahr <strong>2022</strong> weiterhin<br />
unauffällige Befunde.<br />
Im Jahr 2023 sollen die laufenden Grundwassersanierungsmaßnahmen<br />
in der Leuschnerstraße<br />
sowie im Bereich der Schadstofffahne<br />
die MNA-Maßnahme planmäßig fortgesetzt<br />
werden. Zudem soll eine fachgutachterlich geprüft<br />
werden, ob das Beenden der Bodenluftuntersuchungen<br />
möglich ist.<br />
Zur Unterstützung der hydraulischen Sanierung<br />
im Schadenszentrum soll in 2023 der Einsatz<br />
des ENA-Verfahrens zur aeroben In-situ-<br />
Sanierung im Rahmen eines Pilotversuchs auf<br />
dem Standort untersucht werden.<br />
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