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EWKE 23-34

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4<br />

Regional 26. August 20<strong>23</strong><br />

Zutaten<br />

(4 Personen)<br />

- 1 kleine Aubergine<br />

- 1 Fenchelknolle<br />

- 2-3 Knoblauchzehen<br />

- 6 Schalotten<br />

- 6 Tomaten<br />

- 2 kleine Zucchini<br />

- 1/2 gelbe Paprikaschote<br />

- 1/2 rote Paprikaschote<br />

- 100 g Champignons<br />

- 5 EL Olivenöl<br />

- 5 EL Gemüsebrühe<br />

- Salz, Pfeffer<br />

- Kräuter der Provence<br />

(Thymian, Rosmarin,<br />

Bohnenkraut, Oregano,<br />

Lavendel)<br />

- 1 kleines Baguette (auf<br />

vegane Ware achten)<br />

- 1 abgezogene<br />

Knoblauchzehe<br />

BUCHTIPP<br />

Liebe Literaturfreunde,<br />

sehnsüchtig beobachtet Julian<br />

das Mädchen mit den<br />

schwarzen Haaren beim<br />

Fußballspiel. „Ein ziemlicher<br />

Hammer“ wie sie mit links<br />

schießt! Könnte er doch einmal<br />

einen Elfmeter schießen<br />

- und Anisa würde ihm dabei<br />

zuschauen! Er weiß, dass<br />

sie von einer Insel im Indischen<br />

Ozean<br />

kommt.<br />

Julian steht<br />

oft am Fenster<br />

und beobachtet.<br />

Er<br />

sammelt Wörter,<br />

diese Zettel<br />

bewahrt er<br />

in einem kleinen<br />

Schränkchen<br />

auf. Anisas<br />

Name hat<br />

fünf Buchstaben.<br />

Darin<br />

verbirgt sich<br />

Anis, ein Gewürz, das in<br />

die köstlichen Weihnachtsplätzchen<br />

seines Großvaters<br />

gehört.<br />

Doch Julian ist nur der „Zitteraal“.<br />

So hat ihn der fiese<br />

Diego in der Schule getauft.<br />

Immer wieder überfallen ihn<br />

epileptische Anfälle. Als er<br />

beim letzten Mal ins „Regal<br />

zwischen Q und R gekracht“<br />

war, musste Julian zwei Tage<br />

im Krankenhaus bleiben.<br />

Wenn er auch so mutig wie<br />

Einfühlsam<br />

Gemüsepfanne mediterran<br />

Vegane Sommerkost<br />

Das Gemüse waschen und<br />

putzen. Aubergine in Scheiben<br />

schneiden, salzen und<br />

einige Minuten ziehen lassen,<br />

dann trocken tupfen<br />

und die Scheiben nochmals<br />

halbieren. Fenchel in Stücke<br />

schneiden. Knoblauch schälen<br />

und würfeln. Schalotten<br />

schälen und vierteln, Tomaten<br />

achteln, Zucchini in<br />

Scheiben, die Paprikaschoten<br />

in mundgerechte Stücke<br />

schneiden. Die Pilze putzen,<br />

je nach Größe halbieren oder<br />

in Scheiben schneiden.<br />

3 EL Olivenöl in einer großen<br />

Pfanne erhitzen und das<br />

Gemüse darin 8-10 Minuten<br />

dünsten. Die Gemüsebrühe<br />

hinzugeben, mit Salz, Pfeffer<br />

und Kräutern der Provence<br />

kräftig abschmecken<br />

und nochmals einige Minuten<br />

schmoren lassen. Das<br />

Baguette einmal längs und<br />

einmal quer durchschneiden<br />

und im vorgeheizten<br />

Backofen bei 200 °C knusprig<br />

rösten. Die Schnittflächen<br />

mit der Knoblauchzehe<br />

abreiben und mit etwas<br />

Öl beträufeln. Mit dem Gemüse<br />

servieren.<br />

Pro Person: 316 kcal (1322 kJ),<br />

9,3 g Eiweiß, 13,6 g Fett, 38,1 g<br />

Kohlenhydrate<br />

Fotohinweis: Wirths PR<br />

Anisa sein könnte… Angst<br />

ist für ihn ein vertrauensvolles<br />

Wort. Eines Tages überwindet<br />

er seine Angst. Doch<br />

sein Mut bringt ihn in eine<br />

sehr missliche Situation. Er<br />

folgt Anisa auf ihrem Scooter<br />

per Fahrrad zu einem<br />

abgebrannten Bootshaus.<br />

Was will Anisa hier? Er geht<br />

am Haus entlang und hört<br />

plötzlich nicht nur die Stimme<br />

von Anisa,<br />

sondern auch<br />

die von dem<br />

fiesen Diego!<br />

Alisa und<br />

Diego schaffen<br />

die Flucht<br />

aus dem verkohlten<br />

Haus,<br />

aber Julian<br />

wird von Jens<br />

Jeschke, dem<br />

Schulhausmeister<br />

und<br />

seinem „übel<br />

gelaunten<br />

Schäferhund“ aufgegriffen.<br />

Eine herausfordernde Wette,<br />

unerwartete Unterstützung<br />

und - Julian kann Fußball<br />

spielen! Zwei Kinder mit ihren<br />

Stärken und Schwächen,<br />

eine spannende Erzählung.<br />

Benjamin Lebert, Julian<br />

und Anisa und das Wunder<br />

aus dem Wacholderpark,<br />

Beltz, ISBN 978<strong>34</strong>07813060,<br />

€ 12, -, 132 S., ab neun Jahre<br />

Vorgestellt von<br />

Marianne Haring<br />

ELBE-WESER re ∙ Die<br />

derzeit vorherrschenden<br />

herbstlichen Temperaturen<br />

wecken nicht nur in uns<br />

Menschen die Sehnsucht<br />

nach Sommer und Sonne.<br />

Die ersten gefiederten Sommergäste<br />

machen sich bereits<br />

auf den Weg in ihre warmen<br />

Überwinterungsquartiere.<br />

„In den letzten Tagen konnten<br />

wir vielerorts beobachten,<br />

dass sich die Mauersegler<br />

auf den Weg in ihre<br />

Winterquartiere gemacht<br />

haben“, berichtet Jana Jensen<br />

von der NABU-Regionalgeschäftsstelle<br />

Elbe-Weser.<br />

Dies sei aber keine ungewöhnliche<br />

Beobachtung, die<br />

der Wetterlage zu schulden<br />

ist. „Anfang August sind<br />

die Flugakrobaten meist wie<br />

auf Knopfdruck verschwunden.<br />

Dann reisen sie in ihre<br />

Winterquartiere in Südafrika“,<br />

fügt Jensen hinzu.<br />

Sie haben in den nächsten<br />

Wochen einen langen Weg<br />

vor sich, der sie über die<br />

Iberische Halbinsel nach<br />

Nordwestafrika führt. Von<br />

dort aus geht es entlang<br />

der Atlantikküste oder direkt<br />

über die Sahara weiter<br />

nach Süden. In diesen<br />

Gebieten bleiben sie etwa<br />

dreieinhalb Monate, also<br />

ungefähr so lange wie in ihren<br />

Brutgebieten. Jedes Jahr<br />

im Mai kommen sie nach<br />

Europa zurück, um bei uns<br />

zu brüten und ihre Jungen<br />

aufzuziehen.<br />

Manchmal treten Mauersegler<br />

ihre Reise in größeren<br />

Trupps an. Anders als<br />

andere Zugvögel, sind sie<br />

nicht auf aufsteigende Luftmassen<br />

für den Gleitflug<br />

angewiesen: Ihr Zug findet<br />

sowohl nachts als auch tagsüber<br />

statt. Dabei sind sie in<br />

der Lage innerhalb von vier<br />

Tagen rund 1.300 Kilometer<br />

zurückzulegen.<br />

Mauersegler sind im wahrsten<br />

Sinne des Wortes „zum<br />

Fliegen geboren“. Sie ernähren<br />

sich ausschließlich<br />

von Insekten, die sie im<br />

Flug erbeuten. Dabei können<br />

sie wochenlang ohne<br />

Zwischenlandung in der<br />

Luft bleiben und sind perfekt<br />

an diesen Lebensraum<br />

angepasst. Die luftigen Höhen<br />

verlassen sie nur für<br />

längere Zeit, wenn sie ihre<br />

Eier legen und ausbrüten.<br />

Sogar ihre Nistmaterialien,<br />

wie etwa im Wind wehende<br />

Halme, Spinnenweben oder<br />

Federn, sammeln sie aus der<br />

Luft. Im Vergleich zu anderen<br />

Vogelarten, betreibt der<br />

Mauersegler keinen großen<br />

Aufwand beim Nestbau. In<br />

seiner Nisthöhle befindet<br />

sich deswegen kein kunstvoll<br />

erbautes Nest, sondern<br />

nur eine flache Nistmulde,<br />

in der die Eier abgelegt<br />

werden.<br />

ANGESPULT<br />

Der „Knacks“ & das Leben mit links<br />

Zuweilen holt das Leben<br />

einen schneller auf den Boden<br />

der Tatsachen, als man<br />

nur denken kann; und das<br />

nach der Devise: kleine<br />

Ursache, große Wirkung.<br />

Die kleine Sache: ein leises,<br />

aber dennoch deutlich vernehmbares<br />

„Knacks“. Die<br />

Folge: ein gebrochener Finger<br />

samt gerissener Spannungssehne.<br />

Atypisch bei<br />

der Sache: der Betroffene<br />

merkt bis auf das merkwürdige<br />

Geräusch erstmal - nix.<br />

Tags drauf runzelt die Angetraute<br />

die Stirn und beginnt<br />

vorsichtig: „Du, sag<br />

mal, was ist denn das mit<br />

deiner Hand?“ „Was soll<br />

schon mit meiner Hand sein<br />

- nix. Und welche meinst<br />

Du überhaupt?“ „Na, die<br />

rechte, die mit dem ulkigen<br />

Finger.“ „Mit Verlaub, ich<br />

habe zwar Pranken, aber<br />

die sind so etwas von unulkig...“<br />

„Hmm.“ Der Blick<br />

fällt auf die rechte Hand.<br />

Und in der Tat, der Mittelfinger<br />

- Sie wissen, das ist<br />

der, den man möglichst immer<br />

bestens unter Kontrolle<br />

halten sollte, damit‘s keine<br />

Unannehmlichkeiten oder<br />

gar Schlimmeres gibt - sieht<br />

etwas putzig aus. Quasi<br />

wie ein Rauhaardackel mit<br />

hängenden Ohren, die sich<br />

Mauersegler sind klassische<br />

Gebäudebrüter. Sie brüten<br />

in Nischen und Löchern unter<br />

Dachvorsprüngen an hohen<br />

Gebäuden. Die meisten<br />

Menschen erleben sie als<br />

treue „Teilzeit-Nachbarn“,<br />

die sie den Sommer über<br />

mit ihren charakteristischen<br />

Rufen, hoch über Dorf und<br />

Stadt kreisend, begleiten.<br />

Doch in jüngster Zeit gehen<br />

die Bestände des Vogels<br />

zurück. „Bei der jährlich<br />

stattfindenden Stunde<br />

der Gartenvögel wurden in<br />

den letzten Jahren weniger<br />

Mauersegler beobachtet“,<br />

berichtet Jana Jensen. In der<br />

gesamten Region Elbe-Weser<br />

hat es im letzten Jahr einen<br />

Rückgang von knapp 30<br />

Prozent im Vergleich zum<br />

Vorjahr gegeben. Gründe<br />

hierfür sind fehlende Nistmöglichkeiten<br />

an modernen<br />

oder sanierten Gebäuden,<br />

ein deutlicher Rückgang von<br />

auch auf intensivstem Befehl<br />

partout nicht aufrichten<br />

wollen.<br />

„Du musst zum Arzt!“ Der<br />

ist ein freundlicher Mensch,<br />

beschaut sich abwechselnd<br />

Röntgenbilder und Finger<br />

und gibt Bescheid: „Sechs<br />

bis neun Wochen Heilungszeit;<br />

mit 96-prozentiger<br />

Heilungschance.“ Was man<br />

denn von Beruf sei, will der<br />

Chirurg noch wissen. „Journalist.“<br />

„Ups, da braucht<br />

man auch heutzutage seine<br />

Hände noch, oder“, fragt<br />

er mit zaghaftem Lächeln.<br />

Man bestätigt mit traurigen<br />

Augen und sieht zu, wie der<br />

Finger jetzt in einem kleinen<br />

Plastiksarg - immerhin<br />

mit Aircondition - verschwindet.<br />

„Das lassen wir<br />

jetzt schön dran, Tag wie<br />

Nacht, dann wird das wieder“,<br />

spricht der Fachmann.<br />

Und gibt den Rat: man könne<br />

zwar nicht alles, aber<br />

doch einiges auch mit links<br />

erledigen.<br />

Seitdem sieht der Bruch-Betroffene<br />

die Welt mit anderen<br />

Augen. Jetzt mal nicht<br />

politisch. Aber die Armbanduhr<br />

war schon immer<br />

links angebracht, dann<br />

wird‘s auch mit Ehering,<br />

Kugelschreiber und PC was<br />

werden. Andreas Oetjen<br />

Der erste Sommerbote macht den Abflug<br />

Mauersegler wieder auf dem Weg in ihre Überwinterungsgebiete in Afrika<br />

Mauersegler im Flug<br />

Foto: Fotonatur<br />

Fluginsekten als Nahrung<br />

und die Auswirkungen des<br />

Klimawandels auf die komplexen<br />

Wanderungen dieser<br />

Art nach Afrika und zurück.<br />

Der NABU appelliert daher<br />

dringend: Alle Hausbesitzende<br />

können Gebäudebrüter,<br />

wie den Mauersegler<br />

unterstützen, indem sie die<br />

Tiere willkommen heißen<br />

und entsprechende Nistmöglichkeiten<br />

zur Verfügung<br />

stellen.<br />

ZITAT DER WOCHE<br />

„Ein Snob ist jemand,<br />

für den der<br />

Hummer nur die<br />

Vorspeise zu einer<br />

Pellkartoffel ist.“<br />

Hans Clarin, deutscher<br />

Schauspieler, 1929-2005

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