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Katalog Willi SIBER "Barocke Pracht", 2023

Der Katalog zeigt neue Arbeiten aus 2022-2023. Das Werk von Willi Siber bezieht seine Kraft aus einer Abstraktion, die elementare Gestaltung, Intuition und Assoziation überzeugend verbindet

Der Katalog zeigt neue Arbeiten aus 2022-2023. Das Werk von Willi Siber bezieht seine Kraft aus einer Abstraktion, die elementare Gestaltung, Intuition und Assoziation überzeugend verbindet

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Zur Ausstellung in der<br />

Galerie im Prediger Schwäbisch Gmünd<br />

18. Juni bis 20. Augst <strong>2023</strong><br />

3


INHALT<br />

Joachim Haller<br />

7 Vorwort<br />

Joachim Haller<br />

9 Zum Schönen im Werk von <strong>Willi</strong> Siber –<br />

eine Annäherung<br />

13 Installationsansichten Galerie im Prediger<br />

Sabine Heilig<br />

18 Glanz und Gloria – Entdeckungen fürs Auge<br />

22 Tafel-, Wand- und Bodenobjekte<br />

64 Impressum<br />

Tafelobjekt, 2-teilig, 2020, Metall, PIR, Epoxy, je 30 × 21 × 7 cm<br />

5


Joachim Haller<br />

VORWORT<br />

In den 1990er Jahren im Zuge tiefgreifender Umbau- und Renovierungsmaßnahmen<br />

aus dem einstigen Langhaus einer vormals gotischen, später<br />

barockisierten Klosterkirche der Dominikaner hervorgegangen, etablierte<br />

sich Galerie im Prediger seither als Forum für nationale und internationale<br />

Bildhauerkunst. Zu den ersten Künstlern, denen der lichtdurchflutete,<br />

großräumige, durch fünf Säulenpaare dominierte Ausstellungsraum ein<br />

Forum gab, zählte 2001 <strong>Willi</strong> Siber. Raum Nahrung hieß die Werkschau,<br />

die Wand- und Bodenarbeiten aus Holz präsentierte.<br />

Heute, 22 Jahre später, ist <strong>Willi</strong> Siber erneut Gast in der Prediger-Galerie: als<br />

einer der wichtigsten süddeutschen Künstler von internationalem Renommee<br />

– und als aktueller Preisträger des Kunstpreises VR-Bank Ostalb eG.<br />

Mit 25 teils mehrteiligen Boden-, Wand- und Tafelobjekten verwandelt<br />

er den Ausstellungsraum in einen Schauplatz hoher Ästhetik, Sinnlichkeit<br />

und barocker Prachtentfaltung.<br />

Die Gratulation an den Künstler zur erhaltenen Auszeichnung verbindet sich<br />

mit der Freude über die Ausrichtung der damit verbundenen Ausstellung<br />

b.a.r.o.c.k.e.p.r.a.c.h.t, die nicht zuletzt auch eine Reminiszenz an den einst<br />

barocken Kirchenbau darstellt.<br />

Installationsansicht Raum Nahrung, 2001, Galerie im Prediger<br />

7


Joachim Haller<br />

ZUM SCHÖNEN IM WERK<br />

VON WILLI <strong>SIBER</strong> – EINE ANNÄHERUNG<br />

Das Werk von <strong>Willi</strong> Siber bezieht seine Kraft aus einer Abstraktion, die elementare<br />

Gestaltung, Intuition und Assoziation überzeugend verbindet. Es<br />

ist geprägt von einem unermüdlichen Interesse am Erkunden von Materialien,<br />

von Formen und Farben, die er immer wieder neu kombiniert und auf<br />

ihre ästhetische Wirkung hin befragt. Aufgrund der Ästhetik und sinnlichen<br />

Fülle, die aus den Tafel-, Wand- und Bodenobjekten spricht, versteht sich<br />

auch ein Eintrag im Gästebuch zur Ausstellung der weg – <strong>Willi</strong> Siber 1980-<br />

2020, in dem es heißt: »Die Werke des letzten Jahrzehnts sind von atemberaubender<br />

Schönheit und Faszination« 1 . Mit dem Verweis auf die Schönheit<br />

wird ein zentraler Begriff der neuzeitlichen Ästhetik aufgerufen, der zu den<br />

ebenso kontrovers diskutierten wie fundamentalen der europäischen Kultur<br />

gehört. In einem groben Umriss soll dem bedeutungsvielfältigen Schönen<br />

allgemein und seiner Manifestation im Werk von <strong>Willi</strong> Siber im Besonderen<br />

nachgegangen werden.<br />

Seit der Antike steht das Schöne in der Philosophie in Korrespondenz zum<br />

Guten und Wahren, also zu jener Trias, die den abendländischen Bildungsbegriff<br />

bis in das 19. Jahrhundert prägte. Was aber hat es mit der Schönheit<br />

auf sich? Ist sie Ausdruck einer objektiven Idee oder Reflex einer subjektiven<br />

Empfindung? Diese Frage ist in der philosophischen Ästhetik heftig umstritten.<br />

Schon im 17. Jahrhundert begegnet man der von <strong>Willi</strong>am Hogarth in seiner<br />

Analysis of Beauty 2 (1753) – und später von anderen – vertretenen Auffassung,<br />

Schönheit sei Ausdruck objektiver Regeln, mit dem Begriff des »Je<br />

ne sais quoi« (»Ich weiß nicht was«), der das Unbegreifliche, das Unbestimmbare<br />

und den geheimnisvollen Zauber künstlerischer Schönheit beschreibt.<br />

1 In: <strong>Willi</strong> Siber. Bleibt alles anders – Eine kleine Nachlese zur Retrospektive <strong>Willi</strong> Siber 2019/2020, hrsg.<br />

von Museum Villa Rot, Burgrieden-Rot 2020, o. S. / 2 Hogarth nennt sechs Prinzipien des Schönen: Zweckmäßigkeit,<br />

Vielfalt, Gleichförmigkeit, Einfachheit, Verwicklung und Größe. <strong>Willi</strong>am Hogarth, The Analysis of<br />

Beauty (Analyse der Schönheit), London 1753, aus dem Englischen von Jörg Heininger, mit einem Nachwort<br />

von Peter Bexte, Hamburg 2008, S. 44 ff. / 3 Kant schreibt: »Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.«<br />

Immanuel Kant, Kritik der Urteilskraft, hrsg. von Wilhelm Weischedel, 2. Aufl., Frankfurt am Main 1996, S. 134.<br />

Zu einem Topos wird die Bestimmung bei Immanuel Kant (1724-1804),<br />

wonach Schönheit ein »interesseloses Wohlgefallen« 3 voraussetzt – eine<br />

Betrachtung, die allerdings schon Kants Zeitgenosse Johann Gottfried Herder<br />

(1744-1803) kritisiert, der erklärt, dass »nichts ohne Interesse gefallen«<br />

9


4 Johann Gottfried Herder, Kalligone. Vom Angenehmen und Schönen, Bd. 1, Leipzig 1800, S. 37. /<br />

5 Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Vorlesungen über die Ästhetik I, Werke in zwanzig Bänden, hrsg. von Eva<br />

Moldenhauer und Karl Markus Michel, Frankfurt am Main 1970, Bd. 13, S. 151. / 6 Stendhal, De L’Amour, Edition<br />

établie et commentée par Henri Martineau, Paris 1957, S. 39. / 7 Friedrich Nietzsche, Werke in drei Bänden,<br />

Band 2: Genealogie der Moral, München 1954, S. 846. / 8 Wittgenstein, Werkausgabe, Bd. 1, Tractatus logicophilosophicus,<br />

Tagebücher 1914-1916, Philosophische Untersuchungen, Frankfurt am Main, 9. Auflage, S. 181. /<br />

9 Theodor W. Adorno, Ästhetische Theorie, Frankfurt am Main, 1995, S. 205. / 10 Walter Benjamin, Gesammelte<br />

Schriften, Bd. 1.1., hrsg. von Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser, Frankfurt am Main 1974, S.<br />

195. / 11 Dieter Brunner, in: <strong>Willi</strong> Siber. Exakte Phantasie, Ausstellungskatalog, hrsg. u. a. vom Städtischen<br />

Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen 1996, S. 8. / 12 <strong>Willi</strong> Siber im Gespräch mit Dr. Sabine Heilig, zitiert in: Textheft<br />

zur Ausstellung der weg – <strong>Willi</strong> Siber 1980-2020, 3.11.2019 - 2.2.2020 im Museum Villa Rot, Burgrieden-<br />

Rot, hrsg. von der Hoenes-Stiftung und Marco Hompes 2019, S.4.<br />

könne und »die Schönheit für den Empfindenden gerade das höchste Interesse«<br />

4 habe. In der Ästhetik von Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831)<br />

wiederum, der den eigentlichen Ort des Schönen in der Kunst sieht, bestimmt<br />

es sich als »das sinnliche Scheinen der Idee.« 5<br />

Als eine Art Leitmotiv der Ästhetik von Nietzsche über Adorno und Wittgenstein<br />

bis heute darf ein Satz von Stendhal (1783-1842) gelten, bei dem der<br />

Schönheitsbegriff eine Wendung erfährt. In seinen 1822 im Auslauf der Romantik<br />

verfassten Reflexionen De l’amour (Über die Liebe) bringt der französische<br />

Schriftsteller, versteckt in einer Fußnote, den Charakter des Schönen<br />

auf die berühmt gewordene Formel: »La beauté n‘est que la promesse<br />

de bonheur« (Die Schönheit ist nur ein Versprechen des Glücks) 6 . An Stendhal<br />

anknüpfend, aber ohne den Vorbehalt des »Nur« schreibt Friedrich Nietzsche<br />

(1844-1900) in der Genealogie der Moral: »Das Schöne verspricht<br />

Glück.« 7 . Wie Nietzsche betont auch Ludwig Wittgenstein (1889-1951) das<br />

Verbindende zwischen Schönheit und Glück, wenn er lapidar bemerkt:<br />

»Und das Schöne ist eben das, was glücklich macht.« 8 Dass das ästhetische<br />

Erlebnis mit Momenten des Glücks zu tun hat, wenn auch mit leicht melancholischer<br />

Färbung, sieht nicht zuletzt auch Theodor W. Adorno (1903-<br />

1969), der meint: »Kunst ist das Versprechen des Glücks, das gebrochen<br />

wird.« 9 Gebrochen wird die Glücksverheißung zum einen, weil die Erfahrung<br />

des Schönen und damit das Glück nicht dauerhaft währt, und zum<br />

anderen, weil es zwar Aufgabe der Kunst ist, die Realität zu korrigieren –<br />

durch das Aufzeigen von etwas Besserem, Schönerem, Anderem –, aber<br />

die Realisierung dieses Besseren, Schöneren, Anderen nicht mehr in den<br />

Bereich der Kunst fällt.<br />

Eine prägnante, weitergehende Nuancierung des Schönheitsbegriffs geht auf<br />

Walter Benjamin (1892-1940) zurück. In seiner Auseinandersetzung mit Goethes<br />

Wahlverwandschaften schreibt er: »Nicht Schein, nicht Hülle für ein<br />

anderes ist die Schönheit« … »Das Schöne ist weder die Hülle noch der verhüllte<br />

Gegenstand, sondern das Schöne ist der Gegenstand in seiner Hülle.« 10<br />

Das Schöne als Geheimnis teile sich, so Benjamin weiter, weder unmittelbarer<br />

Einfühlung noch naiver Betrachtung mit. In diesen Gedanken kristallisiert<br />

sich, dass das Schöne in seiner Tiefe und Bedeutung etwas Substantielles<br />

voraussetzt, ein gehaltvolles Etwas, das sich aus einer ebenso sinnigen wie<br />

sinnlich ansprechenden Form-Inhalt-Beziehung des Kunstwerkes ergibt.<br />

Genau diesen Anspruch lösen die Werke von <strong>Willi</strong> Siber ein. Ihre Schönheit<br />

generiert sich aus der Stimmigkeit von Form und Inhalt, von künstlerischer<br />

Absicht, Idee und nicht zuletzt aus ihrer Qualität. Dazu gehören Erfindungsgabe<br />

und Imaginationskraft ebenso wie der Mut, Materialien auszuprobieren<br />

und etwas authentisch Neues zu schaffen und in Szene zu setzen.<br />

Diese Stimmigkeit zeigt sich in den frühen archaischen, mit Noppen und<br />

Splittern besetzten Holzarbeiten der 1990er Jahre, in denen der Künstler<br />

die Materialität des Holzes durch Farbe und Emulsionen tilgt und die Skulptur<br />

gleichsam in einen »plastischen Malkörper« 11 umformt, der stark und<br />

verletzlich zugleich wirkt. Sie zeigt sich weiter in der Werkgruppe der Tafelobjekte<br />

mit Nägeln und Beschichtungen aus farbpigmentiertem Epoxidharz,<br />

einem Werkstoff, den der Künstler anfangs der 2000er Jahre für sich neu<br />

entdeckt hat: Im Spiel von Zeigen und Verhüllen, Anschein und Sein entstehen<br />

illusionistische, sinnlich-ästhetisierende Oberflächen. Und sie zeigt<br />

sich nicht zuletzt in den seit 2011 entstehenden Wand- und Bodenobjekten<br />

aus Industriestahl, einem kraftvollen, schweren Material, dessen Energie<br />

der Künstler durch Knicken und eine Beschichtung aus Chrom- oder<br />

Interferenzlack wandelt und in eine ungekannte Eleganz und Leichtigkeit<br />

überführt. Mit ihrer makellos changierenden Oberfläche, die sich in ihrer<br />

Erscheinung je nach Lichteinfall und Betrachterperspektive verändert, entfalten<br />

diese Arbeiten unzählige Farbnuancen – fotografisch nicht fassbare,<br />

unwiederbringliche Augenblicke flüchtiger Einmaligkeiten.<br />

In ihrem Gemachtsein übersetzen die Tafel-, Wand- und Bodenobjekte von<br />

<strong>Willi</strong> Siber in überzeugender Weise die Intention des Künstlers, »Phänomene<br />

von Raum, Licht und Farbe aufzeigen« sowie die Themen »Veränderbarkeit,<br />

Auflösung von Materie und Körperhaftigkeit« 12 behandeln zu wollen.<br />

Immer sucht er nach neuen Möglichkeiten, die Grundlagen sinnlicher<br />

Wahrnehmung zu hinterfragen und das Wechselspiel von Zwei- und Dreidimensionalität,<br />

von Licht und Schatten, Masse und Entkörperlichung auszuloten<br />

und weiterzuentwickeln. Im Spiel mit der Wesenhaftigkeit seiner<br />

Materialien, im Spiel von Hart und Weich, Schwer und Leicht, Transparenz<br />

und Opazität, Verschleiern und Enthüllen, Anschein und Sein fordern<br />

seine Arbeiten unsere Wahrnehmung heraus, eröffnen Assoziationen und<br />

Stimmungen. Diese sinnliche Bedeutungsfreiheit verdankt sich höchster<br />

handwerklicher Perfektion, die allen Arbeiten letztlich ihre Souveränität<br />

verleiht.<br />

Die Objekte von <strong>Willi</strong> Siber beglaubigen ihre Schönheit zum einen aus<br />

ihrem substantiellen künstlerischen Gehalt. Hinzu kommt auf der anderen<br />

Seite »das höchste Interesse«, um es mit Herder zu formulieren,<br />

das seine Arbeiten beim Betrachter wecken. Sie erweisen sich uns als schön,<br />

weil sie sich als etwas Kostbares, Rares präsentieren und Momente des<br />

Glücks eröffnen.<br />

10 11


Tafelobjekt, 2021, MDF, Interferenzlack, 90 × 80 × 7 cm<br />

Tafelobjekt, 2021, MDF, Interferenzlack, 120 × 120 × 12 cm<br />

Tafelobjekt, 2-teilig, 2022, MDF, Glanzlack geschliffen, je 175 × 116 × 9 cm<br />

Bodenobjekt, 2-teilig, 2000, Holz, Emulsion, 78 × 70 × 70 cm, 67 × 67 × 128 cm<br />

12


Tafelobjekt, 2022, MDF, Chromlack, 140 × 100 × 9 cm<br />

Installation Tafelobjekte, 8-teilig, 2022, MDF, Chromlack 67 × 101 × 5 cm<br />

Wand- / Sockelobjekt, 2022, Stahl, Chromlack, 32 x 35 x 30 cm<br />

Tafelobjekt, 2021, MDF, Interferenzlack, Flügellack, 170 × 116 × 9 cm<br />

14


Installation Wandobjekte, 14-teilig, <strong>2023</strong>, Birke, Multiplex, Chromlack, 43 × 240 × 10 cm<br />

Tafelobjekt, 2022, MDF, Interferenzlack, 140 × 116 × 9 cm<br />

Bodenobjekt, 1996, Holz, Emulsion, 70 × 160 × 95 cm<br />

16


Sabine Heilig<br />

GLANZ UND GLORIA –<br />

ENTDECKUNGEN FÜRS AUGE<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Kunstpreis der VR-Bank Ostalb! In diesem<br />

<strong>Katalog</strong>, der begleitend zur Ausstellung erscheint, schreibt Joachim Haller<br />

»Zum Schönen« in deinem Werk. Darf Kunst heutzutage einfach nur<br />

schön sein? Mich verwundert, dass viele Künstlerinnen und Künstler gar<br />

nicht mehr auf die Eigenkraft der Kunst setzen. Heute ist es eher verpönt,<br />

wenn man sich mit Ästhetik und abstrakten Dingen »begnügt«. Daher finde<br />

ich es umso wichtiger, die Aspekte des Schönen, des Sinnlichen in meiner<br />

Arbeit immer wieder in den Vordergrund zu rücken. Eine solche Haltung zur<br />

Kunst scheint zunehmend verlorenzugehen, denn ein Großteil der Kunstschaffenden<br />

und viele Ausstellungen beschäftigen sich gegenwärtig mit<br />

wissenschafts- und gesellschaftspolitischen Themen.<br />

Fordert das die Kunstöffentlichkeit nicht ein? Mein Eindruck ist gegenwärtig<br />

ein anderer. Kunst ist immer eine Form der Reflexion. Sie kann gesellschaftliche<br />

Diskurse widerspiegeln und damit eine Plattform zur Auseinandersetzung<br />

mit der Wirklichkeit bieten. Sie kann aber auch andere Perspektiven<br />

einnehmen und auf die menschlichen Sinne abzielen. So wie das eine hat<br />

auch das andere seine Berechtigung. Es muss immer auch künstlerische<br />

Arbeiten geben, die auf die wesenhaften Dinge der Kunst, auf Farbe, Form<br />

und Licht setzen, denn viele Ausstellungsbesucher suchen und empfinden<br />

gerade darin Faszination, dass sie in eine andere Welt entführt werden, die<br />

weit weg ist von unseren tagespolitischen Dauerproblemen.<br />

Daher auch dieser Ausstellungstitel b.a.r.o.c.k.e.p.r.a.c.h.t.? Also das Barock<br />

ist ja der katholische Gegenpart zum Protestantismus. Dieser baut auf das<br />

Geistige, auf das Analytische und Hinterfragende. Das <strong>Barocke</strong> setzt im<br />

Gegensatz dazu auf die Sinnlichkeit, entführt in eine andere Welt. Der<br />

Betrachter soll eine Vorstellung davon bekommen, was Himmel sein könnte,<br />

indem alle Sinne angesprochen werden: die Bilder für die Augen und das<br />

Sehen, der Weihrauch für das Riechen, die Orgelmusik und der Gesang für<br />

das Ohr und das Hören, die Hostie und der Wein für den Geschmack. Da<br />

wird ein Gesamtkunstwerk angestrebt. Das <strong>Barocke</strong> legt Wert auf Ästhetik,<br />

Entführung, Pracht und Faszination. Dass meine Arbeiten ähnliche Wirkungen<br />

entfalten sollen, liegt durchaus in meinem Bestreben.<br />

Es ist auch dein Anliegen mit deinem Werk, »dem Einfachen, Unspektakulären<br />

Respekt und Glanz« zu verleihen, wie du es selbst einmal formuliert<br />

hast. Verwandlung ist ein Anliegen von mir. Durch Verwandlung entlockt<br />

man einfachen Dingen etwas, das nachher eine Magie entfaltet und einen<br />

entführt. Dafür gibt es viele Wege. Mein Weg führt hauptsächlich über die<br />

Oberflächen wie auch die Farben, über Epoxidharz und Lacke. Sie bilden<br />

Oberflächen, die am Ende wie Glanz und Gloria daherkommen.<br />

Bleiben wir beim Material. Ganz am Anfang – und das wissen nur wenige –<br />

hast du Skulpturen aus Marmor gemacht und bist in den 1980ern als<br />

Maler mit expressiv-figurativen Bildern gegen den Kalten Krieg und die<br />

Stationierung von Pershing-Raketen angetreten. Auch deine ersten Holzskulpturen<br />

waren farbig bemalt. Die nachfolgenden Werke mit gebrochenen<br />

Hölzern und Holzsplittern sind dann nur noch geweißt mit Kreide, Kalk,<br />

Leinöl. Diese Arbeiten wurden 2001 hier in der Galerie im Prediger unter<br />

dem Titel »Raum Nahrung« gezeigt. Zum Material Holz ist seither aber viel<br />

Neues hinzugekommen. Ich glaube, dass der Ursprung darin liegt, dass ich<br />

als Schreinersohn schon sehr früh mit Materialien verschiedenster Art vertraut<br />

wurde. Das ist Teil meines Lebens, der Umgang mit Holz. Alle Materialien<br />

haben für mich zunächst einmal eine Faszination und ich versuche,<br />

wenn ich einen Reiz darin entdecke, ihnen etwas Neues abzugewinnen,<br />

sozusagen einen Werdegang anzulegen – aus reiner Neugier und purem<br />

Interesse dem Material etwas zu entlocken, was man so nicht kennt. Das<br />

setzt natürlich die Materialerkundung voraus, also die eingehende Beschäftigung<br />

mit der unterschiedlichen Beschaffenheit. Ich habe keinerlei Scheu<br />

auch neue, industrielle Möglichkeiten mit ins Werk einfließen zu lassen.<br />

Das heißt, es gibt Arbeitsgänge im Prozess des Machens, die vielleicht vor<br />

zwanzig, dreißig Jahren so noch nicht möglich waren. Ich denke da zum<br />

Beispiel an neue Arten von Lacken und den experimentellen Umgang mit<br />

diesem Farbmaterial. Solche Verfahren sind für mich Mittel zum Zweck, um<br />

eine bestimmte künstlerische Idee auf den Punkt zu bringen. Dazu sind mir<br />

auch ganz unterschiedliche Mittel und Wege recht.<br />

Die Verwendung von Epoxidharz, das es seit 2002 in deinem Werk gibt,<br />

hat – im Nachhinein betrachtet – ganz neue Aspekte in dein künstlerisches<br />

Schaffen gebracht. Epoxidharz ist ein Zweikomponentenmaterial, das im<br />

Handling schwierig ist, aber, wenn man es mehrfach lasierend anwendet,<br />

schließlich eine Oberfläche bietet, die einen Tiefgang fürs Auge zulässt. Es<br />

entwickelt eine schöne Farbmagie und kommt mit einer anderen Leichtigkeit<br />

daher als eine deckende Öl- oder Acrylfarbe.<br />

Um einige deiner aktuellen Werkstoffe zu nennen: Da gibt es Bildträger<br />

aus Schaumstoff, PIR, MDF, Multiplex, Werke aus Stahl und Bronze. Dann<br />

Hightech-Farben wie Interferenzlack und Chromlack. Mit Letzteren lassen<br />

sich hochglänzende, reflektierende Oberflächen erzielen. In der Lackiertechnik<br />

sind diese Lacke am Ende sozusagen das oberste Segment. Und ich<br />

setze sie ja auch malerisch ein! Das ist keine Farbe, die die Oberfläche nur<br />

uniform und monochrom abschließt. Auch weiß ich, wie die verschiedenen<br />

Lacke auf den Betrachter wirken. Das Endresultat zielt ein Stück weit auf<br />

Perfektion und Vollkommenheit.<br />

Inwieweit beeinflusst die Wahl der Materialien die formale Gestalt? Oder<br />

andersherum gefragt: Steht die formale Idee immer am Anfang? Ich komme<br />

von der Bildhauerei und nicht von der Malerei. Wenn ich von der Malerei<br />

käme, würde ich mit dem Lack experimentieren und dann auch zufällige<br />

18 19


Effekte in Kauf nehmen, die gewisse ästhetische Reize haben. Mein Weg<br />

ist ein umgekehrter. Ich gehe von der vorgegebenen Form aus. Zuerst gibt<br />

es eine Zeichnung und dann entsteht die dreidimensionale Form. Und erst<br />

danach kommt sozusagen der Schlussakkord, nämlich ihr über die Oberflächen<br />

Farbigkeit und eine Würde zu geben.<br />

Neuerdings gibt es Tafelbilder, die einen Teil der Oberfläche des Mondes<br />

abformen. Diese Arbeiten knüpfen mit ihren reliefierten Flächen an die<br />

bekannten Arbeiten mit ovalen bzw. eiförmigen Strukturen in konkaver<br />

und konvexer Ausformung an. Was reizt dich an solchen Motiven bzw.<br />

wie findest du sie? Da sind zwei Dinge. Zum einen ist da der Mond als ferner<br />

Himmelskörper, und meine Arbeiten sollen ja ein Stück weit entrücken<br />

vom alltäglich Gesehenen. Es ist eine Wegbeschreibung, ein Anreiz, sich<br />

wegzudenken von unseren irdischen Gegebenheiten. Zum zweiten hat die<br />

Mondoberfläche eine fantastische Struktur und Farbe. Das ist ja sowieso<br />

etwas, was mich grundlegend interessiert. So hat auch dieses Motiv Eingang<br />

gefunden in mein Werk.<br />

Die »Freiheit des Schönen«, wie du es einmal für dein Schaffen genannt<br />

hast, ist das auch deine Lebensmaxime, schätzt du schöne Dinge? Ja, natürlich!<br />

Aber ich war und bin noch immer politisch breit interessiert, habe<br />

allerdings im Lauf der Jahrzehnte lernen müssen, dass die Auseinandersetzung<br />

damit nicht ergiebig genug für mich ist, weil sich nie eine Antwort auf<br />

die Frage nach dem zentralen, finalen Sinn des Menschseins findet. Daraus<br />

resultiert für mich ganz persönlich die Frage: Wie verbringe ich meine<br />

Lebenszeit? Reibe ich mich mein Leben lang auf mit Dingen, die ich ganz<br />

schwer ändern kann? Oder gönne ich mir sozusagen ein Stück weit eine<br />

eigene Welt, die stimmig ist? Ich persönlich brauche das, um mein Inneres<br />

zu beruhigen und auch mal wegzuführen von dem, was uns ständig<br />

belastet.<br />

Es ist ja auch so: Man darf die Schlagkraft von einem Bild nicht überschätzen.<br />

Ich kann nicht alles Komplexe in ein Bild hineinpacken, sonst wendet<br />

sich der Betrachter ab, weil es ihn überfordert. Dafür gibt es die Schriftstellerei,<br />

es gibt den Film, es gibt andere Medien, die sich komplexen Fragestellungen<br />

vielschichtiger und geeigneter widmen können. Die Stärke der<br />

Bildenden Kunst liegt für mich darin, dass sie für das Auge Phänomene<br />

bietet, in denen man sich verlieren, auf die man sich einlassen kann. Im<br />

Übrigen kann man auch über ein hochgradig ästhetisches Objekt nachdenklich<br />

werden.<br />

Ich stelle mir die Frage, so wie unsere Lebenswelt abläuft, wie weit weg wir<br />

eigentlich sind von der Fähigkeit, überhaupt noch das Schöne wahrnehmen<br />

und genießen zu können. Schönheit und Ästhetik sind ein wesentlicher<br />

Teil unseres irdischen Daseins; sie können für Glücksmomente sorgen oder<br />

andere angenehme Empfindungen auslösen. In jedem Fall sind sie eine<br />

wichtige Energiequelle, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern,<br />

und damit essenziell.<br />

Wie würdest du die Wirkung deiner Werke selbst beschreiben? Ich will faszinieren,<br />

was die Ästhetik und die Sinnlichkeit, was die Wechselwirkung<br />

von Licht und Raum, was den Zauber angeht, der uns wegführt von unserer<br />

funktionalen, nüchternen Welt, in der wir jeden Tag eingepackt sind. Ich<br />

versuche einen kleinen Spalt in der Tür zu öffnen, die in andere Sphären<br />

weist, weg von diesem Alltäglichen. (...)<br />

Wir sind heute in einer Zeit, die unendlich viele neue Möglichkeiten bietet.<br />

Ich glaube, das war noch nie zuvor so. Es hat sich alles unheimlich<br />

schnell entwickelt. Die Mittel sind wesentlich umfangreicher und von daher<br />

sind auch die Ausdrucksmöglichkeiten unendlich vielfältig, wenn man die<br />

Chance wahrnehmen möchte, sich einzubringen. Diese Möglichkeitserweiterung<br />

kann ich ganz gezielt für meine künstlerische Intention verwenden.<br />

Das war in der ganzen Kulturgeschichte so. Dass Van Eyck die altmeisterliche<br />

Technik der Lasurmalerei erfinden konnte, war nur möglich, weil es auf<br />

einmal Malmittel gab, die vorher nicht zur Verfügung gestanden hatten,<br />

und weil er genug Mut hatte, mit ihnen zu experimentieren. In diesem<br />

Kontext sehe ich auch meinen Umgang mit Materialien. Ich bin frei von<br />

Berührungsängsten, was neue technische Möglichkeiten und Entwicklungen<br />

angeht. Für mich ist es immer spannend, mit neuen Dingen konfrontiert<br />

zu werden.<br />

Wenn man dein Werk der vergangenen Jahre betrachtet, kann man dich<br />

nur beglückwünschen. Die Freude, jeden Tag etwas Neues entdecken zu<br />

können, ist für dich – wie man sieht – ungebrochen. Ja, das macht mich<br />

natürlich mit aus. Es gibt so eine innere Neugierde und es gibt sehr viele<br />

Einfälle, die nach Lösungen rufen. Der Weg ist oft beschwerlicher, als ich mir<br />

das vorstelle, aber ich bin nach wie vor jeden Tag dabei, mir im Tagesablauf<br />

etwas Zeit für experimentelle Dinge zu reservieren – so, dass meine Arbeiten<br />

sich stetig und immer wieder leicht verwandeln. Das wird so bleiben.<br />

Denn das macht auch ein jahrzehntelanges Arbeiten im Atelier spannend.<br />

Es darf nicht zur Routine werden!<br />

Du lebst ja auf dem Land in deinem Elternhaus. Brauchst du diese Ruhe in<br />

der Natur? Ich brauche auch immer wieder die Reibungsfläche der Großstadt<br />

als Gegenpart zur Ruhe und Beschaulichkeit meiner Umgebung.<br />

Nach wie vor finde ich es faszinierend, was Kunst leisten kann. Wie sie in<br />

Gefilde vordringen kann, die uns im rational geprägten Alltag verschlossen<br />

bleiben. Das merke ich an mir selbst. Und das ist es auch, was die meisten<br />

Menschen, die mit Kunst umgehen, berührt.<br />

Das Gespräch mit <strong>Willi</strong> Siber führte Sabine Heilig am 17. Mai <strong>2023</strong>.<br />

20 21


Tafelobjekt, <strong>2023</strong>, MDF, Interferenzlack, teils geschliffen, 70 × 90 × 9 cm<br />

Wandobjekt, <strong>2023</strong>, Metall, PIR, Epoxy, 30 × 22 × 17 cm<br />

22 23


Tafelobjekt, 2022, Metall, PIR, Epoxy, 116 × 152 × 7 cm<br />

25


Wandobjekt, 2020, Bronze patiniert, 38 × 28 × 10 cm<br />

Tafelobjekt, 2021, MDF, Interferenzlack, 120 × 120 × 12 cm<br />

26


Tafelobjekt, 2021, MDF, Chromlack, Epoxy, 120 × 120 × 7 cm<br />

Tafelobjekt (konvex /konkav), 2-teilig, 2022, MDF, Glanzlack geschliffen, je 175 × 116 × 9 cm<br />

28


Wandobjekt, 2021, MDF, Interferenzlack, 50 × 50 × 9 cm<br />

Wandobjekt, 2020, Bronze poliert, 70 × 52 × 6 cm<br />

30


Bodenobjekt, 2018, Stahl, gespachtelt, 88 × 116 × 58 cm<br />

Tafelobjekt, 2021, MDF, Interferenzlack, 120 × 80 × 9 cm<br />

32


Tafelobjekt, 2019, MDF, Interferenzlack, 95 × 220 × 9 cm<br />

34


Installation Wandobjekte, 9-teilig, 2020, MDF, Chromlack, 145 × 40 × 10 cm<br />

37


Bodenobjekt, 2020, Metall, Chromlack, 92 × 35 × 35 cm<br />

38


Wandobjekt, <strong>2023</strong>, Metall, PIR, Epoxy, 33 × 23 × 14 cm<br />

Wandobjekt, 2-teilig, <strong>2023</strong>, Metall, PIR, Epoxy, je 30 × 22 × 15 cm<br />

40


Tafelobjekt, <strong>2023</strong>, PIR, Chromlack, 60 × 60 × 10 cm<br />

Tafelobjekt, <strong>2023</strong>, PIR, Interferenzlack, 134 × 99 × 11 cm<br />

42


Tafelobjekt, 2-teilig, 2018, Metall, Chromlack, je 30 × 52 × 5 cm<br />

Tafelobjekt (konvex /konkav), 2-teilig, 2019, MDF, Interferenzlack, je 140 × 80 × 9 cm<br />

44


Wandobjekt, 2020, Edelstahl, 80 × 104 × 7 cm<br />

Wandobjekt, 2020, Bronze, 18 × 18 × 7 cm<br />

47


Tafelobjekt, 2020, MDF, Interferenzlack, 100 × 140 × 7 cm<br />

48


Tafelobjekt, <strong>2023</strong>, MDF, Chromlack, 80 × 60 × 9 cm<br />

50


Tafelobjekt, <strong>2023</strong>, PIR, Chromlack, 99 × 99 × 10 cm<br />

Tafelobjekt, 2022, Interferenzlack, 100 × 100 × 10 cm<br />

52


Installation Wandobjekte, 15-teilg, 2018, PIR, Chromlack, 72 × 64 × 7 cm<br />

54


56


WILLI <strong>SIBER</strong><br />

Biografie<br />

1949 in Eberhardzell (Biberach/Riß) geboren<br />

Preise<br />

Kulturpreis des Landkreises Biberach<br />

BW-Bank, Stuttgart<br />

1970-74 Universität Stuttgart, Studium der Kunstwissenschaften –<br />

Staufer Medaille BW<br />

BW-Bank, Mannheim<br />

Staatsexamen<br />

Kunstpreis VR-Bank Ostalb<br />

Deutsche Bank, Frankfurt<br />

1970-76 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart,<br />

Oberschwäbischer Kunstpreis<br />

Kreissparkasse Lindau<br />

Meisterschüler bei Prof. Herbert Baumann –<br />

Kreissparkasse Ludwigsburg<br />

Staatsexamen<br />

Kreissparkasse Reutlingen<br />

1979 Ateliers in Eberhardzell-Dietenwengen<br />

Sammlungen Braith-Mali-Museum, Biberach<br />

Kreissparkasse Schweinfurt<br />

Museum Ulm<br />

Stiftung pro Arte Kreissparkasse Biberach<br />

Mitglied im Deutschen Künstlerbund<br />

Museum im Prediger, Schwäbisch Gmünd<br />

Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal, Laupheim<br />

Mitglied im Baden-Württembergischen Künstlerbund<br />

Städtisches Kunstmuseum Spendhaus, Reutlingen<br />

VR-Bank Ostalb<br />

Städtisches Kunstmuseum, Singen<br />

Raiffeisenbank Rottal<br />

freischaffend<br />

Städtische Galerie, Bietigheim-Bissingen<br />

Staatsgalerie Stuttgart<br />

Bundesrepublik Deutschland, Deutscher Bundestag, Berlin<br />

OEW-Kunstsammlung<br />

Deutsche Botschaft, Buenos Aires<br />

Ausstellungen<br />

seit 1987<br />

weltweit<br />

Sammlung Pohl, Marburg<br />

Land Baden-Württemberg, Ministerium für<br />

in Galerien, Museen und Kunstvereinen<br />

Sammlung Alison und Peter W. Klein, Eberdingen<br />

Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

Sammlung Annetta und Gustav Grisard, Basel<br />

Regierungspräsidium Stuttgart<br />

Sammlung FER Collection, Ulm<br />

Regierungspräsidium Tübingen<br />

Messen<br />

seit 1990<br />

art Cologne<br />

Sammlung Hurrle, Durbach<br />

Landkreis Esslingen<br />

art Karlsruhe<br />

Sammlung Keck<br />

Landkreis Ravensburg<br />

art Miami<br />

Sammlung Marli Hoppe-Ritter, Waldenbuch<br />

Landkreis Reutlingen<br />

arco Madrid<br />

Sammlung Merckle, Ulm<br />

Landkreis Sigmaringen<br />

art Los Angeles contemporary<br />

Sammlung Weishaupt, Ulm<br />

Landkreis Biberach<br />

Melbourne art fair<br />

Städtische Sammlungen Bad Saulgau<br />

L-Bank, Stuttgart<br />

art Taipei<br />

Städtische Sammlungen Neckarsulm<br />

Alb-Donau-Kreis<br />

Kunst Zürich<br />

Städtische Sammlungen Tuttlingen<br />

Bodenseekreis<br />

SCOPE New York<br />

Axa-Art, Köln<br />

Hongkong art fair<br />

Zürich Versicherung, Zürich<br />

KIAF Art Seoul<br />

58 59


Raumansicht Museum Villa Roth, 2019<br />

61


Impressum<br />

Die Publikation erscheint zur Ausstellung<br />

WILLI <strong>SIBER</strong> b.a.r.o.c.k.e.p.r.a.c.h.t<br />

Galerie im Prediger Schwäbisch Gmünd<br />

18. Juni bis 20. August <strong>2023</strong><br />

Herausgeber<br />

<strong>Willi</strong> Siber<br />

in Kooperation mit<br />

Museum und Galerie im Prediger<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

www.willisiber.de, www.museum-galerie-fabrik.de<br />

ISBN 978-3-936988-40-6<br />

Texte<br />

Joachim Haller M. A., Kurator Museum und Galerie im Prediger<br />

Dr. Sabine Heilig, Kunsthistorikerin, Nördlingen<br />

Lektorat<br />

Anette Fetscher, Museum Villa Rot, Burgrieden-Rot<br />

Fotografie<br />

Henry M. Linder, Kisslegg<br />

Frank Kleinbach, Stuttgart, S.12 / 13 / 15 / 17 / 23 / 24 / 25 / 29 / 57<br />

Gestaltung<br />

freitagundhäussermann, Schwäbisch Gmünd<br />

Druck<br />

Druckhaus Waiblingen Remstalbote GmbH<br />

Copyright @ <strong>Willi</strong> Siber / VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2023</strong><br />

für die Texte bei den Autoren<br />

für die Fotografien bei den Fotografen<br />

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ISBN 978-3-936988-40-6

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