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Das Magazin NR. 5/2023

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Fabelhafter Fabian Müller<br />

Der Pianist macht als Solist und<br />

im Klavier-Duo eine gute Figur<br />

8 Seiten Weihnachtsspecial<br />

Jedes Paket ein Geschenk voller Musik<br />

Vielversprechend<br />

Klaus Mäkelä und das Concertgebouworkest<br />

<strong>NR</strong>. 5<br />

NOV / DEZ <strong>2023</strong>


p u r e p a s s i o n<br />

p u p r u e r e p a p s a s i s o i n<br />

o n<br />

ORIGINAL<br />

DAS<br />

DAS<br />

DAS<br />

–<br />

1996 1996 –<br />

–<br />

–<br />

–<br />

BEGEISTERUNG BEGEISTERUNG BEGEISTERUNG PUR<br />

PUR<br />

PUR<br />

PUR<br />

WIENER JOHANN<br />

KONZERT-GALA<br />

ERGREIFENDER KANN KLASSIK KAUM SEIN –<br />

MITREISSENDE ERGREIFENDER KANN CHÖRE, KANN KLASSIK SOLISTEN KAUM UND SEIN SEIN TANZ –<br />

–<br />

MITREISSENDE TREFFEN IN DIESEM CHÖRE, KONZERTFORMAT<br />

SOLISTEN UND UND TANZ<br />

TANZ<br />

TREFFEN DER EXTRAKLASSE IN IN DIESEM KONZERTFORMAT<br />

AUFEINANDER.<br />

DER DER EXTRAKLASSE AUFEINANDER.<br />

» 28 MIO YOUTUBE-AUFRUFE «<br />

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DO,<br />

DO, 2. 2.<br />

2. MAI<br />

MAI 24<br />

24<br />

24<br />

20 UHR | KÖLNER PHILHARMONIE<br />

20 20 UHR UHR | | | KÖLNER PHILHARMONIE<br />

SEIT MEHR ALS 30 JAHREN GENIESSEN<br />

SEIT SEIT KONZERTBESUCHER MEHR ALS ALS 30 30 JAHREN BEGEISTERT GENIESSEN<br />

DIE<br />

FRÖHLICHE KONZERTBESUCHER WELT DER BEGEISTERT WIENER WALZER, DIE<br />

DIE<br />

FRÖHLICHE POLKAS WELT WELT DER UND DER MÄRSCHE.<br />

WIENER WALZER,<br />

POLKAS UND UND MÄRSCHE.<br />

» 2 MIO BESUCHER SEIT 1994 «<br />

» 2 » MIO 2 MIO BESUCHER SEIT SEIT 1994 1994 «<br />

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SO,<br />

SO, 7. 7.<br />

7. JAN.<br />

JAN. 24<br />

24<br />

24<br />

20 UHR | KÖLNER PHILHARMONIE<br />

20 20 UHR UHR | | | KÖLNER PHILHARMONIE<br />

TICKETS: 01806 3344 5501<br />

TICKETS: 01806 - - 3344 5501<br />

(0,20 €/Anruf inkl. Mwst)<br />

(0,20 (0,20 €/Anruf €/Anruf inkl. inkl. Mwst)<br />

Mwst)<br />

kkphil.at/k<br />

kkphil.at/k<br />

TICKETS: 01806 3344 5501<br />

TICKETS: 01806 - - 3344 5501<br />

(0,20 €/Anruf inkl. Mwst)<br />

(0,20 (0,20 €/Anruf €/Anruf inkl. inkl. Mwst)<br />

Mwst)<br />

kkphil.at/k<br />

kkphil.at/k<br />

127948<br />

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Editorial<br />

Liebe Besucherinnen und Besucher,<br />

liebe Freundinnen und Freunde der<br />

Kölner Philharmonie,<br />

Bräuche und Riten, Duft und Geschmack,<br />

Klang und Gesang folgen einem zeitlichen<br />

Ablauf im Jahr, der in verschiedenen Bereichen<br />

und mit dem Weihnachtsfest seinen<br />

Höhepunkt findet. Ob eine Feier mit Familie<br />

oder Freunden im großen oder kleinen<br />

Kreis, das Fest ist für viele Menschen ein<br />

Markstein (man denke an das, was nicht<br />

vorher alles noch erledigt werden will) und<br />

setzt einen fulminanten Schlusspunkt im<br />

Jahr. Welche Bedeutung Sie selbst den<br />

letzten Wochen im Jahr beimessen, mit<br />

dem Programm der Kölner Philharmonie helfen wir Ihnen, den passenden musikalischen<br />

Akzent zu setzen – jederzeit.<br />

Freuen Sie sich zunächst auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Die Mezzosopranistin<br />

Cecilia Bartoli sorgt als Cleopatra mit Les Musiciens du Prince – Monaco in der Aufführung<br />

von Händels Oper »Giulio Cesare in Egitto« für Spannung. Barockmusik vom Feinsten ist<br />

auch von Jakub Józef Orliński zu erwarten, der zu den Neuzugängen der philharmonischen<br />

Künstlerriege gehört. Der angesagte Countertenor begibt sich mit dem Ensemble Il Pomo<br />

d’Oro auf eine Zeitreise ins Repertoire des 17. Jahrhunderts. <strong>Das</strong> junge Sitkovetsky Trio, vom<br />

Geiger Alexandre Sitkovetsky gegründet eines der besten Klaviertrios seiner Gattung, hat<br />

für sein Debüt ein französisches Programm ausgesucht. Und auch bei der Pianistin Nathalia<br />

Milstein bilden französische Komponisten den Schwerpunkt ihres ersten Konzerts in der<br />

Kölner Philharmonie.<br />

Abwechslungsreich gestaltet sich das Programm rund um die Weihnachtstage: Avi Avital<br />

hat der Mandoline zu mehr Ansehen verholfen. <strong>2023</strong> wurde es zum Instrument des Jahres<br />

gekürt. Kurzweilig verspricht das Konzert mit der Blockflötistin Dorothee Oberlinger zu<br />

werden, in dem mit den Musikern von Li Piffari e le Muse auch die »Hirteninstrumente«<br />

Schalmei, Dudelsack und Drehleier ihren Auftritt haben. Nach drei Jahren mit dem Quatuor<br />

Modigliani – das bei uns Ende November sein 20-jähriges Bestehen feiert –, kuratiert der<br />

Pianist Fabian Müller <strong>2023</strong> und in den beiden Folgejahren das Konzert am 2. Weihnachtstag.<br />

An den Anfang stellt er ein Konzert, zu dem er seinen Lehrer und Mentor Pierre-Laurent<br />

Aimard eingeladen hat.<br />

Vielleicht fragen Sie sich »Warum hat die Kölner Philharmonie zwei Mal das Weihnachtsoratorium<br />

im Programm«? Weil das Bachsche Werk für viele Musikinteressierte in die<br />

Adventszeit gehört. Und weil beide Aufführungen in diesem Jahr unterschiedlichen Charakters<br />

sind. Mit dem Choir und Orchestra of the Age of Enlightenment unter der Leitung<br />

von Masaaki Suzuki sind alle sechs Kantaten zu erleben, das Ensemble Resonanz inszeniert<br />

das Weihnachtsoratorium als Hausmusik unter Freunden, ohne großen Chor und in kleiner<br />

Besetzung.<br />

Mit Tango-Nuevo-Rhythmen von Astor Piazzolla – mit dem Gürzenich-Orchester Köln und<br />

dem Bandeonisten Omar Massa – verabschiedet sich das alte Jahr. <strong>Das</strong> neue empfehlen<br />

wir mit der in Köln ansässigen Big Band Subway Jazz Orchestra zu beginnen: Der Solist<br />

Vincent Peirani, den Sie schon im November mit dem Programm Les Égarés kennen lernen<br />

können, hat dann ein anderes Handzuginstrument dabei: das Akkordeon.<br />

Es wünscht Ihnen eine besinnliche, fröhliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins<br />

neue Jahr<br />

Ihr<br />

Louwrens Langevoort<br />

Intendant<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

3


Überblick<br />

6 TITELTHEMA<br />

Gemeinsame Sache<br />

Fabian Müller begeisterte sich bereits in Kindertagen für das Klavier,<br />

eine Leidenschaft, die er weiterverfolgt, ohne es als anstrengende<br />

Aufgabe zu empfinden. Als Rheinländer lebt er nach dem<br />

Prinzip »Et kütt wie et kütt«. <strong>Das</strong>s er liebt, was er tut, zeigt er im<br />

Konzert mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und als<br />

Klavierpartner seines Lehrers Pierre-Laurent Aimard.<br />

Fabian Müller<br />

14 PORTRÄT<br />

Cecilia Bartoli<br />

ist Kleopatra<br />

Cecilia Bartoli<br />

Die Mezzosopranistin Cecilia Bartoli zu erleben ist ein Ereignis.<br />

Ihre Bühnenpräsenz ist unglaublich. Dem Kölner Publikum will sie<br />

mit einer Darstellung der liebenden Kleopatra eine weitere Sternstunde<br />

bereiten. Begleitet wird die Sängerin von Les Musiciens du<br />

Prince – Monaco, Hofkapelle des monegassischen Opernhauses,<br />

das sie seit Januar als Intendantin leitet.<br />

26 IM GESPRÄCH<br />

Man wird zu einer<br />

anderen Person<br />

Alexandre Kantorow<br />

2019 gewann der heute 26-jährige Pianist Alexandre Kantorow den<br />

Ersten Preis und die Goldmedaille beim Internationalen Tschaikowski-Wettbewerb.<br />

Seitdem erobert er die Gunst des Konzertpublikums<br />

weltweit. Wie er das viele Reisen verkraftet, welche Rolle<br />

eine berühmte Zeichentrickfigur bei seiner Entscheidung für das<br />

Klavier gespielt hat, erzählt er im Interview mit dem <strong>Magazin</strong>.<br />

50 IM FOKUS<br />

Konzerte<br />

rund ums Fest<br />

Masaaki Suzuki<br />

Die Weihnachtszeit ist verbunden mit Stress und Hektik, aber auch<br />

viel Vorfreude. Warum sich selbst nicht einmal zwischendurch<br />

durch einen Konzertbesuch entspannen? Ob Sie sich oder anderen<br />

eine musikalische Freude bereiten: Die Kölner Philharmonie ist<br />

mit ihrem Programm immer eine gute Adresse.


NOVEMBER / DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

06 Gemeinsame Sache<br />

Fabian Müller und Deutsche Kammerphilharmonie Bremen<br />

08 Unterschätzte Sub-Gattung<br />

Fabian Müller und Pierre-Laurent Aimard als Klavier-Duo<br />

10 Revolution<br />

Klaus Mäkelä dirigiert Beethovens Eroica<br />

13 Frankreich auf der Spur<br />

Die Premiere des Sitkovetsky Trios ist längst überfällig<br />

14 Betörend<br />

Cecilia Bartoli ist Kleopatra<br />

17 Kinderkonzert<br />

Oh Pannenbaum!<br />

18 Phänomenal und fulminant<br />

Jakub Józef Orliński und Il Pomo d’Oro<br />

44 Exklusiv: Vorteile für Abonnenten<br />

Mit Bestellcoupon<br />

45 Sonoro Quartet »Journeys«<br />

Rising Stars<br />

Ludwig Mittelhammer<br />

Tabea Zimmermann<br />

20 Ohne Bratsche undenkbar<br />

Tabea Zimmermann und das Ensemble Resonanz<br />

23 Silvesterkonzert<br />

Jahresausklang mit dem Gürzenich-Orchester<br />

24 Gemeinsame Wahrheiten<br />

Duos um Vincent Peirani und Ballaké Sissoko<br />

26 »Man wird zu einer anderen Person«<br />

Der Pianist Alexandre Kantorow im Gespräch<br />

28 Aus Krefeld in die ganze Welt<br />

Namensgeber gesucht<br />

38 Feine Gestaltungskunst<br />

Michael Nagy mit fesselnden Interpretationen<br />

40 Französisch-russische Liaison<br />

Nathalia Milstein gibt ihr Debüt mit Charakterstücken<br />

46 Auf einem Atem<br />

Orgel plus …« mit Ludwig Mittelhammer und Christoph Schoener<br />

48 Brüder im Geiste<br />

<strong>Das</strong> französische Quatuor Modigliani wird 20<br />

50 Zweimal die ganze Wahrheit<br />

Bachs »Weihnachtsoratorium« in zwei Versionen<br />

54 Wandlungsfähig<br />

Christiane Oelze und das E-MEX-Ensemble<br />

Dorothee Oberlinger<br />

Avi Avital<br />

42 Mandolinissimo<br />

Avi Avital und Il Giardino Armonico<br />

56 Kommet, ihr Hirten<br />

Weihnachtliche Barockmusik mit Dorothee Oberlinger<br />

58 Mit dem Subway Jazz Orchestra ins neue Jahr<br />

Auf einen Kaffee mit Stefan Karl Schmid<br />

61 Aus Italien<br />

Riccardo Muti dirigiert das Chicago Symphony Orchestra<br />

62 Infos zum Kartenkauf – Impressum – Bildnachweis<br />

Kontaktdaten und Sitzplan


Konzerttermin<br />

Montag, 4. Dezember <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Fabian Müller Klavier<br />

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen<br />

Paavo Järvi Dirigent<br />

Joseph Haydn Sinfonie C-Dur Hob. I:97<br />

Sinfonie B-Dur Hob. I:102<br />

Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15<br />

Fabian Müller


Gemeinsame Sache<br />

Fabian Müller, Paavo Järvi und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen<br />

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist aus den internationalen<br />

Spielplänen schon lange nicht mehr wegzudenken. Anfang<br />

Dezember reist sie nun mit ihrem Chefdirigenten Paavo Järvi an, um<br />

berühmte Klassiker von Joseph Haydn und Beethoven zu spielen. Und<br />

die Musikerinnen kommen diesmal nicht allein – mit von der Partie<br />

ist auch der Bonner Pianist Fabian Müller, der für sein Heimspiel die<br />

Noten von Beethovens Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur<br />

op. 15 auf den Flügel stellt. Eingebettet in zwei Haydn-Sinfonien lässt<br />

Fabian Müller in Beethovens Jugendwerk die Finger über die Tasten<br />

tanzen und zeigt sein intuitives Gespür für die Wiener Klassik, an der<br />

Beethoven sich Ende des 18. Jahrhunderts noch orientierte. Fabian<br />

Müller konnte sich selbst bereits in Kindertagen für das Klavier begeistern<br />

und hat diese Leidenschaft immer weiterverfolgt, ohne es als<br />

anstrengende Aufgabe zu empfinden. Als Rheinländer lebt er stets<br />

nach dem Prinzip »Et kütt wie et kütt« und liebt, was er tut. Vier musikalische<br />

Schwestern, eine glückliche Kindheit im Pfarrhaus in der<br />

Bonner Brahmsstraße, ein inspirierendes Studium bei Pierre-Laurent<br />

Aimard und seit kurzer Zeit auch die gemeinsame Zeit mit seiner eigenen<br />

kleinen Tochter – das sind die zwischenmenschlichen Dinge,<br />

die Fabian Müllers künstlerischen Werdegang prägen und beflügeln.<br />

Doch spätestens, nachdem er 2017 gleich fünf Preise beim renommierten<br />

ARD-Wettbewerb gewonnen hat, hat seine Karriere rasant an Fahrt<br />

aufgenommen.<br />

Mit seinen 33 Jahren hat der Pianist bereits eine Professur inne, dirigiert<br />

und komponiert gern und kuratiert darüber hinaus als künstlerischer<br />

Leiter das Festival »Bonner Zwischentöne«. Bereits mit acht<br />

Jahren erzählte Fabian Müller in einem Nebensatz im Zeitungsinterview,<br />

dass er eigentlich Dirigent werden möchte. Heute ist auch das<br />

Realität geworden und Fabian Müller tobt sich in vielen Projekten kreativ<br />

aus. Stillstand gibt es nicht, wenn überhaupt auf der Bühne im<br />

Konzert, wo für den Pianisten immer wieder auf magische Weise die<br />

Zeit anhält, wenn er Musik macht. Gemeinsam zum Jahresende mit<br />

der Deutschen Kammerphilharmonie in der Kölner Philharmonie aufzutreten,<br />

ist für Fabian Müller die reine Freude. <strong>Das</strong> Bremer Ensemble<br />

gehört zu den weltweit führenden Orchestern, künstlerischer Leiter ist<br />

seit fast 20 Jahren der estnische Dirigent Paavo Järvi, der bekanntermaßen<br />

gerne über den Tellerrand schaut und die Musikerinnen dazu<br />

anregt, die wesentlichen künstlerischen und wirtschaftlichen Belange<br />

Paavo Järvi<br />

selbst zu bestimmen, so dass das Orchester für die gelungene Verbindung<br />

von Unternehmertum und Kultur u.a. mit dem renommierten<br />

Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus verbindet<br />

die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und ihren Chefdirigenten<br />

die musikalische Sprache und der gemeinsame starke Wille,<br />

immer noch besser zu werden. Paavo Järvis Liebe zum Detail und<br />

die akribische Auseinandersetzung mit den Komponisten finden ihren<br />

Widerklang in der Arbeitsweise des Orchesters. Mit diesem Esprit<br />

und der freigeistigen Haltung werden Fabian Müller und die Deutsche<br />

Kammerphilharmonie Bremen im Rund der Kölner Philharmonie zum<br />

echten Dreamteam. Ergebnis ist ein Konzert, das die künstlerische Frische<br />

von Beethovens Musik auf der Bühne perfekt zur Geltung bringt.<br />

Vom Beethoven-Lehrer Haydn spielt das Orchester unter Paavo Järvi<br />

zudem zwei »Londoner Sinfonien«, die den Abend musikalisch wunderbar<br />

abrunden. Katie Knees<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

7


Unterschätzte<br />

Sub-Gattung<br />

Fabian Müller und Pierre-Laurent Aimard als Klavier-Duo<br />

Der besondere Zauber des Klavierduos reicht zurück in eine Zeit, als das<br />

Medium Schallplatte noch nicht geboren war, als man größer besetzte<br />

Werke nicht beliebig oft und schnell medial reproduzieren konnte, sondern<br />

sie sich noch selbst am Instrument erschließen musste, und als der<br />

Weg in den nächsten Konzertsaal oder ins Opernhaus mühsamer war<br />

als heute. Klavierspielen zu vier Händen entwickelte sich spätestens mit<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts zu einer beliebten Form häuslichen Musizierens,<br />

als das Klavier erfolgreich Einzug in die privaten Wohnzimmer<br />

hielt. Eine Fülle von Originalwerken, mehr aber noch unterschiedlichste<br />

Bearbeitungen – Auszüge, Transkriptionen, Paraphrasen – führten<br />

zu einem Boom des Klavierduo-Spiels. Denn so konnte man sich groß<br />

besetzte Werke am häuslichen Instrument erschließen: Sinfonien, Solo-<br />

Konzerte, Oratorien, Opern. Selbst namhafte Komponisten haben viele<br />

ihrer Werke in Fassungen für Klavierduo hinterlassen. Ob Robert Schumann,<br />

Antonín Dvořák oder vor allem Johannes Brahms. Dessen späteres<br />

Klavier-Quintett entstand zunächst in einer Version für zwei Klaviere:<br />

»<strong>Das</strong> Werk ist so wundervoll großartig, durchweg interessant in seinen<br />

geistvollen Kombinationen, meisterhaft in jeder Hinsicht«, schwärmte<br />

einst Clara Schumann.<br />

Fabian Müller kuratiert die Konzerte am 26.12. der nächsten Jahre.<br />

88 Tasten, zehn Finger. <strong>Das</strong> sind die üblichen Voraussetzungen bei<br />

Pianisten. Doch es gibt noch andere Zahlenkombinationen: 88-20 oder<br />

176-20. Wenn nämlich zwei Pianisten an einer oder zwei Tastaturen<br />

sitzen. Doch leider sind Klavierduos eine heute leider viel zu selten<br />

anzutreffende Spezialgattung. Klar, es gibt bekannte Geschwisterpaare,<br />

die Labèque-Schwestern etwa, die dem Duospiel besonderen Glanz<br />

verleihen. Oder privat liierte Paare wie beim Duo Tal-Groethuysen,<br />

die unermüdlich in den Tiefen des Repertoires schürfen. Besondere<br />

Aufmerksamkeit wächst immer dann, wenn sich zwei namhafte Solisten<br />

zum Duo zusammenschließen, bis vor einigen Jahren etwa Nelson<br />

Freire und Martha Argerich oder zuletzt Evgeny Kissin und András Schiff.<br />

Doch neu geschmiedete Allianzen sind mitunter ebenso schillernd wie<br />

riskant. Denn nicht immer brillieren zwei erfolgreiche Solo-Pianisten<br />

auch innerhalb eines Duos.<br />

Die Klavierfassungen zu vier Händen boten Brahms mehrere Vorteile:<br />

zum einen bewegte er sich am Klavier auf einem ihm vertrauten Terrain<br />

– das garantierte ihm handwerkliche Sicherheit; dann konnte er –<br />

dank der vierzeiligen Schreibweise – alle Stimmen notieren, die er später<br />

dann einzelnen Orchesterstimmen zuordnen konnte; schließlich boten<br />

ihm die Klavier-Fassungen Gelegenheit zu einer Art halb-öffentlicher<br />

»Generalprobe«, bevor er die Partitur einem Orchester zur Aufführung<br />

übergeben hat. In den Klavier-Duo-Fassungen geht Brahms über den<br />

reinen Status einer Bearbeitung hinaus. Er beweist darin seinen eigenen<br />

Kunstanspruch.<br />

Fabian Müller und Pierre-Laurent Aimard werden die dem Klavierquintett<br />

vorausgegangene »Sonate« op. 34 für zwei Klaviere am zweiten<br />

Weihnachtstag präsentieren. Es verspricht ein pianistischer Glücksfall zu<br />

werden, wenn diese Beiden sich als Duo zusammenschließen. Schließlich<br />

man kennt sich schon lange: Mit 15 wechselte Müller aus dem nahen<br />

Bonn nach Köln, um an der dortigen Musikhochschule Unterricht<br />

zu nehmen – eben bei Pierre-Laurent Aimard. Doch aus der einstigen<br />

Lehrer-Schüler-Beziehung ist inzwischen ein Musizieren auf Augenhöhe<br />

geworden. Dieser weihnachtliche Duo-Auftritt bedeutet gleichzeitig<br />

für einen neuen Anfang im Rahmen der Kölner-Philharmonie-Konzerte.<br />

Drei Jahre lang wird Fabian Müller die erfolgreichen Festkonzerte jeweils<br />

am 2. Weihnachtstag kuratieren und dazu Freunde und Kolleginnen für<br />

spannende Programme einladen. Christoph Vratz<br />

8 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Konzerttermin<br />

Dienstag 26.12.<strong>2023</strong>, 20:00 (2. Weihnachtstag)<br />

Fabian Müller Klavier<br />

Pierre-Laurent Aimard Klavier<br />

Franz Schubert Allegro a-Moll op. 144 D 947 für Klavier zu vier Händen<br />

»Lebensstürme«<br />

Andantino varié h-Moll op. 84 Nr. 1 D 823 für Klavier zu vier Händen<br />

György Kurtág Játékok (Spiele): eine Auswahl<br />

Johannes Brahms Sonate für zwei Klaviere f-Moll op. 34b<br />

Pierre-Laurent Aimard<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

9


Revolution<br />

Klaus Mäkelä dirigiert Beethovens Eroica<br />

»Der freundliche musikalische<br />

Feuerkopf wird die Emotionen<br />

der Eroica zu entzünden wissen.«<br />

Ludwig van Beethoven war ein Anhänger der Ideale der Französischen<br />

Revolution. Deren Grundsätzen – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit<br />

– verlieh er immer wieder klingenden Ausdruck. Napoleon<br />

Bonaparte verkörperte für ihn die Entschlossenheit, sie durchzusetzen.<br />

Deshalb gab der Komponist in anfänglicher Begeisterung<br />

seiner dritten Sinfonie den Titel »Bonaparte«. Dann kratzte er diese<br />

Zueignung, enttäuscht von der Selbstherrlichkeit des Widmungsträgers,<br />

zornig wieder aus. Und vermerkte unter der getilgten Stelle<br />

mit Bleistift doch erneut: »geschrieben auf Bonaparte«. Der offizielle<br />

Werktitel würdigte schließlich einen unbekannten Helden<br />

(»Sinfonia eroica, composta per festeggiare il sovvenire di un<br />

grand’ Uomo« / »Heroische Sinfonie, komponiert, um das Andenken<br />

an einen großen Mann zu feiern«). Doch aus der Matrix der<br />

Eroica war die Vorstellung Napoleons nicht mehr zu tilgen. <strong>Das</strong><br />

Werk selbst war damals eine musikalische Revolution: in ihrem<br />

Ausmaß, in ihrer harmonischen Kühnheit, in der vielschichtigen<br />

Verarbeitung des Materials.<br />

10 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Klaus Mäkelä<br />

Nun nimmt sich das stets so energiegeladen-elegante Amsterdamer<br />

Concertgebouworkest dem Meisterwerk unter seinem zukünftigen<br />

Chefdirigenten Klaus Mäkelä an. Der junge, weltweit<br />

begehrte Pultstar steht zurzeit noch dem Orchestre de Paris als<br />

Musikdirektor vor und leitet in dieser Saison außerdem Konzerte<br />

mit den Münchner Philharmonikern, dem Cleveland Orchestra<br />

und dem Chicago Symphony Orchestra. Bereits zweimal war<br />

er in der Kölner Philharmonie zu Gast und wurde vom Publikum<br />

enthusiastisch gefeiert. Zweifellos wird der freundliche musikalische<br />

Feuerkopf auch die Emotionen der am Ende jubelnden Eroica<br />

zu entzünden wissen.<br />

Nicht minder emotionsgeladen sind die Werke der Geschwister<br />

Mendelssohn, welche sich im ersten Teil des Abends zu einem<br />

hinreißend romantischen Panorama fügen: Zwischen Felix<br />

Mendelssohn Bartholdys erhabener Hebriden-Ouvertüre und<br />

dem heiteren Scherzo aus dessen Sommernachtstraum-Musik<br />

erklingt mit »Hero und Leander« eine dramatische Szene für Sopran<br />

und Orchester aus der Feder seiner Schwester Fanny Hensel.<br />

Solistin dieser leidenschaftlichen Kantate ist Chen Reiss. »Ich bin<br />

mir sicher«, meint die an den großen Opernhäusern der Welt beheimatete<br />

Sängerin in einem Interview mit dem BR, »wenn Fanny<br />

ein Mann gewesen wäre, wäre sie ganz berühmt. Die Eltern wollten,<br />

dass Felix glänzt und dass die Schwester im Schatten bleibt.«<br />

Die Komponistin selbst war sich dieser Situation sehr bewusst.<br />

»Beinahe hätte ich vergessen, Ihnen zu danken, dass Sie erst aus<br />

meiner Verlobungskarte geschlossen haben, ich sei ein Weib wie<br />

andre, ist doch ein Bräutigam auch ein Mann wie andre«, schrieb<br />

Fanny an einen Freund der Familie: »<strong>Das</strong>s man übrigens seine<br />

elende Weibsnatur jeden Tag, auf jeden Schritt seines Lebens von<br />

den Herren der Schöpfung vorgerückt bekommt, ist ein Punkt, der<br />

einen in Wuth bringen könnte.«<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

11


Herausragende<br />

NEUHEITEN<br />

von Sony Music<br />

jonaskaufmann.com<br />

Jonas Kaufmann The Sound of Movies<br />

<strong>Das</strong> neue Album mit bewegenden Songs aus Filmklassikern.<br />

Mit Maria, Singin´ in the Rain, Nella Fantasia,<br />

Strangers in the Night, u.v.a.<br />

Limitierte CD-Erstauflage mit erweitertem Booklet.<br />

Auch als Doppel-Vinyl erhältlich.<br />

»Bei Felix höre ich mehr<br />

Verbindung zur Vergangenheit,<br />

bei Fanny höre ich mehr<br />

Verbindung zur Zukunft.«<br />

igor-levit.de<br />

Igor Levit Fantasia<br />

Igor Levit hat vier große, fantasievolle Werke<br />

von J. S. Bach, Busoni, Liszt und Berg eingespielt und<br />

reizvoll ergänzt mit passenden, kleinen Stücken.<br />

dorotheeoberlinger.de<br />

Dorothee Oberlinger<br />

Scarlatti: Baroque Influencer<br />

Zu Recht war Alessandro Scarlatti einer der einflussreichsten<br />

Komponisten des Barocks, wie Dorothee Oberlinger mit<br />

ihrem Ensemble 1700 auf dem neuen Album beweist. Neben<br />

farbenprächtigen Instrumentalwerken gibt es auch wunderbare<br />

Arien mit Bruno de Sá und Helena Rasker als Solisten.<br />

SONYCLASSICAL.DE<br />

Chen Reiss<br />

Als effektvolles Komplementärstück zu Fannys Konzertarie<br />

präsentiert die Sopranistin schließlich eine virtuose Metastasio-<br />

Vertonung ihres Bruders Felix. »Ich glaube nicht, dass man sie verwechseln<br />

könnte«, sagt Chen Reiss: »Ich glaube, jeder hat seine<br />

eigene musikalische Sprache. Bei Felix höre ich mehr Verbindung<br />

zur Vergangenheit zu Mozart oder überhaupt zum klassischen Stil.<br />

Bei Fanny höre ich mehr Verbindung zur Zukunft. Manche Stellen<br />

bei ihr klingen für mich wie Wagner – sehr dramatisch. Sie verwendet<br />

dunklere Harmonien, die uns einen Ausblick auf die Zukunft<br />

geben. Man hört, wie sie für die Musik brennt.«<br />

Oliver Binder<br />

Konzerttermin<br />

Freitag, 22. Dezember <strong>2023</strong>, 19:00<br />

»Eroica«<br />

Chen Reiss Sopran<br />

Concertgebouworkest<br />

Klaus Mäkelä Dirigent<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre h-Moll »Die Hebriden oder Die Fingals-Höhle«<br />

op. 26 für Orchester<br />

Scherzo. Allegro vivace aus: Musik zu »Ein Sommernachtstraum« op. 61 u. a.<br />

Fanny Hensel Hero und Leander. Dramatische Szene für Sopran und Orchester<br />

H 262<br />

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Sinfonia eroica«


Frankreich<br />

auf der<br />

Spur<br />

Die Premiere des Sitkovetsky<br />

Trios ist längst überfällig –<br />

gemeinsam mit Pablo Barragan<br />

Pablo Barragan<br />

<strong>Das</strong> musikalische Erbe von Alexander Sitkovetsky ist schwergewichtig.<br />

Über mindestens fünf Generationen lässt es sich zurückverfolgen, und<br />

das in beachtlicher Vielseitigkeit. Seine Großmutter gewann 1949 sogar<br />

den renommierten Chopin-Wettbewerb. Auch die Mutter ist Pianistin,<br />

während sein Vater als Gitarrist und Gründer der sowjetischen Progressive-Rock-Band<br />

Autograph für Furore sorgte. Und dann ist da natürlich<br />

noch Onkel Dmitry, selbst ein Violinist von Weltruhm und mindestens<br />

ebenso bekannt für seine exquisiten Streicher-Arrangements zu Werken<br />

von Bartók, Beethoven, Strawinsky oder Schostakowitsch und allen voran<br />

natürlich Bachs Goldberg-Variationen. Verwandtschaft kann da leicht<br />

zur Bürde werden. Aber schon der kleine Alexander fand schnell heraus<br />

aus dem langen Schatten der Familie. Onkel Dmitry hatte für eine solide<br />

Grundausbildung gesorgt, es folgten Meisterkurse bei Yehudi Menuhin<br />

und Maxim Vengerov. <strong>Das</strong> Ausnahmetalent war nach allgemeiner Überzeugung<br />

zu einer glanzvollen Solistenlaufbahn berufen. Aber noch als<br />

Student der Yehudi Menuhin School in London entdeckte Sitkovetsky<br />

sein Faible für die Kammermusik, wobei auch die Begegnung mit seinen<br />

Kommilitonen Wu Qian (Piano) und Leonard Elschenbroich (Cello)<br />

ausschlaggebend gewesen sein dürfte. Binnen kurzer Zeit etablierte<br />

sich das Trio als eines der besten der Gattung, in seiner herausragenden<br />

Qualität vielfach bestätigt durch überschwängliches Kritikerlob und<br />

eine Fülle internationaler Auszeichnungen. Gründungsmitglied Elschenbroich<br />

wurde 2019 von dem Deutsch-Koreaner Isang Enders ersetzt. Der<br />

hohen Klangkultur des Ensembles, seiner Homogenität und differenzierten,<br />

fein aufeinander abgestimmten Artikulation tat der Wechsel indes<br />

keinen Abbruch. Umso erstaunlicher scheint es da, dass die drei bislang<br />

noch nie in der Kölner Philharmonie zu Gast waren. Eine überfällige Premiere<br />

also, zu der sich das Trio noch um den kongenialen Klarinettenvirtuosen<br />

Pablo Barragán erweitern wird.<br />

Auch der Spanier, ein weltweit gefeierter Solist, verfügt über profunde<br />

Erfahrungen als Ensemblemusiker. Erst 20-jährig wurde er Mitglied<br />

im West-Eastern Divan Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim,<br />

während er in diversen Meisterkursen Technik und musikalischen<br />

Ausdruck stetig vervollkommnete. Ein Instrumentalist, der solistisch zu<br />

führen, sich aber auch jederzeit einem Gesamtklang einzufügen weiß.<br />

Im Ton weich und doch präsent und von klarer, geschliffener Prägnanz,<br />

zeigt er besondere Empfindsamkeit für den Wechsel vom Konturieren<br />

zum Kolorieren, vom Vordergrund in den Hintergrund.<br />

Im durchweg französischen Programm des Abends werden die<br />

Musiker alle Facetten ihrer Kunst ausspielen können. Debussys<br />

»Première Rhapsodie« reizt den Reichtum der Klangfarben und die<br />

spieltechnischen Möglichkeiten der Klarinette weithin aus, was Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts zur Emanzipation der im Solo-Repertoire bis dato<br />

eher unterprevilegierten Fraktion der Holzbläser beitrug. Tiefgründiger<br />

wird es dann im weiteren Verlauf des Konzerts. Ravels Klaviertrio entstand<br />

1914 im Echo der Sturmglocken, die zur landesweiten Mobilmachung<br />

läuteten. Und Messiaens »Quatuor pour la fin du Temps« wurde mitten<br />

im 2. Weltkrieg in einem Kriegsgefangenenlager bei Görlitz komponiert<br />

und uraufgeführt. Inspiriert vom Wortlaut der biblischen Apokalypse<br />

empfand Messiaen selbst sein Werk nur als »Versuch und Stammeln,<br />

wenn man die erdrückende Größe des Themas bedenkt.« Ein Beispiel<br />

für die tiefe Demut und Bescheidenheit des Komponisten. Die vier<br />

Interpreten werden dagegen seine überragende Meisterschaft zum<br />

Ausdruck bringen. Manfred Müller<br />

Konzerttermin<br />

Dienstag, 5. Dezember <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Pablo Barragan Klarinette<br />

Sitkovetsky Trio<br />

Alexander Sitkovetsky Violine<br />

Wu Qian Klavier<br />

Isang Enders Violoncello<br />

Claude Debussy Première Rapsodie L 116<br />

für Klarinette und Klavier<br />

Maurice Ravel Klaviertrio a-Moll<br />

Olivier Messiaen Quatuor pour la fin du Temps<br />

für Violine, Klarinette, Violoncello und Klavier<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

13


Cecilia Bartoli


Porträt<br />

Betörend<br />

Cecilia Bartoli ist Kleopatra<br />

Caesar und Kleopatra: Beide haben Weltgeschichte geschrieben –<br />

zwei Mächtige, ein Paar! Die Affäre des römischen Feldherrn mit<br />

der ägyptischen Königin trug sich tatsächlich zu. Zu allen Zeiten<br />

und in allen Genres schlug diese Historie um Liebe und Verrat, um<br />

Staatsräson und Begierden künstlerisch leuchtende Funken. Dichter<br />

und Tondichter, Filmemacher und Comiczeichner ließen ihrer<br />

Fantasie fortan freien Lauf. Der pikante Plot inspirierte auch Georg<br />

Friedrich Händel. 1724 komponierte er auf das vielgestaltige Libretto<br />

von Nicola Francesco Haym eine große barocke Oper für das<br />

King’s Theatre am Londoner Haymarket: »Giulio Cesare in Egitto/<br />

Julius Caesar in Ägypten«<br />

In Ägypten rivalisieren die königlichen Geschwister Cleopatra<br />

und Tolomeo um die Herrschaft. Dorthin ist Cesare seinem Gegner<br />

Pompeo gefolgt, der mit Tolomeo verbündet ist. Tolomeo wie<br />

Cleopatra versuchen nun, den mächtigen Römer jeweils auf ihre<br />

Seite zu ziehen: Tolomeo, indem er seinen Freund Pompeo aus<br />

dem Weg räumt und sich dafür Dank von Cesare erhofft. Cleopatra,<br />

indem sie – zunächst als Dienerin verkleidet –, Cesare verführt.<br />

Doch dann schlägt Kalkül um in Gefühl. Aus dem politischen Spiel<br />

wird echte Leidenschaft. Am Ende kann sich das hohe Paar, allen<br />

zwischenzeitlichen Gefahren entronnen, glücklich in den Armen<br />

halten.<br />

Dem leidenschaftlichen Geschehen schenkte der Komponist eine<br />

Musik von ungeheurer Farbigkeit und theatraler Kraft. Die Achterbahn<br />

der Gefühle, welche seine Figuren durchleben, spiegelt<br />

sich in den wechselvollen Affekten ihrer virtuosen Arien wider:<br />

verlockend und verzweifelt, zornig und zärtlich. Zwischen aller Gefühlstiefe<br />

und Dramatik blitzen immer wieder Witz und Charme<br />

auf. Schon deshalb bietet das Werk einen idealen Rahmen für die<br />

reiche Gesangs- und Darstellungskunst von Cecilia Bartoli. Ihr betörendes<br />

Timbre, ihre fabelhafte Technik und künstlerische Hingabe<br />

sind Garanten dafür, dass sie als Cleopatra sowohl Cesare auf<br />

dem Podium als auch das Publikum der Kölner Philharmonie in ihren<br />

Bann schlagen wird.<br />

Für ein elektrisierendes Hörerlebnis sorgen auch Les Musiciens du<br />

Prince – Monaco. Die Gründung dieses Spitzenorchesters für historische<br />

Aufführungspraxis hatte Cecilia Bartoli selbst initiiert. Es<br />

steht in der Tradition früherer Hoforchester und hat seine Heimstatt<br />

an der Opéra de Monte-Carlo (als deren Intendantin seit Januar<br />

<strong>2023</strong> Cecilia Bartoli amtiert). Anlässlich der Auftakttournee dieses<br />

bemerkenswerten Klangkörpers im Jahr 2016 jubelte die Süddeutsche<br />

Zeitung: »Herausgekommen ist dabei ein phänomenales<br />

Originalklang-Ensemble mit anbetungswürdigen Solisten. Hier<br />

begleitet nicht einfach ein Orchester einen Gesangsstar. Hier ist<br />

alles miteinander verwoben, und Bartoli strahlt vor Glück.«<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

15


»Ein phänomenales Originalklang-Ensemble<br />

mit anbetungswürdigen Solisten.<br />

Bartoli strahlt vor Glück.«<br />

Les Musiciens du Prince – Monaco, Gianluca Capuans und Cecilia Bartoli<br />

Wie immer schart die gefeierte Mezzosopranistin nur die Besten<br />

um sich. So glänzen an Bartolis Seite gleich drei Countertenöre<br />

von Weltformat: der stets durch Eleganz bestechende Carlo<br />

Vistoli ist in der Titelrolle zu erleben, Max Emanuel Cencic wird seine<br />

Kunst der differenzierten Charakterzeichnung als Tolomeo unter<br />

Beweis stellen, und Kangmin Justin Kim (der vor einigen Jahren mit<br />

seinen hinreißenden Drag-Auftritten als »Kimchilia Bartoli« auf sich<br />

aufmerksam gemacht hat) schlüpft in die Rolle des rächenden Pompeo-Sohnes<br />

Sesto. Für dessen trauernde Mutter Cornelia konnte mit<br />

Sara Mingardo eine der erfahrensten und kultiviertesten Altistinnen<br />

gewonnen werden. Als vielversprechendes Talent fördert die Bartoli<br />

den jungen Bassisten Josè Coca Loza als Achilla. Oliver Binder<br />

Konzerttermin<br />

Mittwoch 01.11.<strong>2023</strong>, 19:00<br />

Cecilia Bartoli Mezzosopran (Cleopatra)<br />

Carlo Vistoli Countertenor (Giulio Cesare)<br />

Max Emanuel Cencic Countertenor (Tolomeo)<br />

Kangmin Justin Kim Countertenor (Sesto)<br />

Sara Mingardo Alt (Cornelia)<br />

Josè Coca Loza Bass (Achilla)<br />

Les Musiciens du Prince – Monaco<br />

Gianluca Capuano Dirigent<br />

Georg Friedrich Händel Giulio Cesare in Egitto HWV 17<br />

Dramma per musica in drei Akten für Soli, Chor und Orchester.<br />

Libretto von Niccoló Francesco Haym nach Giacomo Francesco Bussani<br />

16 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


FORSCHUNGSREISE ZU DEN URSACHEN<br />

VON VERSCHWINDEN UND VERBLEIBEN<br />

ARNOLD<br />

SCHÖNBERG<br />

MOSES UND<br />

ARON<br />

PREMIERE 10. DEZ <strong>2023</strong><br />

Kinderkonzert<br />

Oh Pannenbaum!<br />

<strong>Das</strong> (fast) perfekte Adventskonzert – nicht<br />

perfekt, aber umso schöner mit viel Musik!<br />

Alles war so gut vorbereitet. Und doch scheint heute alles schiefzugehen.<br />

Aber davon lassen sich das Filippa Gojo, Matthias Muche<br />

und die anderen nicht die schöne Adventsstimmung verderben.<br />

Mit einer großen Portion Kreativität spielen, singen und improvisieren<br />

sie sich mit euch durch ein buntes Programm aus Weihnachtsliedern,<br />

Lateinamerikanischer Musik und Jazz. Filippa Gojo<br />

singt seit frühester Kindheit und stand schon mit 15 Jahren auf den<br />

Jazzbühnen der Bodenseeregion. Deshalb war es keine Überraschung,<br />

dass sie Jazzgesang an der Hochschule für Musik und<br />

Tanz in Köln studierte und dort ihren Master machte. 2014 wurde<br />

sie als erste Sängerin mit dem Förderstipendium der Stadt Köln<br />

für Jazz und improvisierte Musik, dem Horst und Gretl Will Stipendium,<br />

ausgezeichnet, ein Jahr später erhielt sie mit ihrem »Filippa<br />

Gojo Quartett« sowohl den Bandpreis des NEUEN DEUTSCHEN<br />

JAZZPREISES als auch den SOLISTENPREIS.<br />

13., 17., 29. DEZ <strong>2023</strong> /<br />

7., 13. JAN 2024<br />

WERNER EGK<br />

COLUMBUS<br />

BERICHT UND BILDNIS<br />

PREMIERE 16. JUNI 2024<br />

20., 22., 28. JUNI /<br />

4. JULI 2024<br />

Karten:<br />

theaterkasse@bonn.de | 0228 – 77 80 08<br />

theater-bonn.de<br />

Konzerttermin<br />

Sonntag, 3. Dezember <strong>2023</strong>, 11:00<br />

Kinderkonzert<br />

Oh Pannenbaum...! <strong>Das</strong> (fast) perfekte Adventskonzert<br />

Filippa Gojo Quartett<br />

Filippa Gojo vocals<br />

Sebastian Scobel keyboards<br />

David Andres bass<br />

Lukas Meile percussion<br />

Matthias Muche trombone<br />

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

in Zusammenarbeit mit dem <strong>NR</strong>WKULTURsekretariat<br />

Förderer<br />

Kulturpartner


Jakub Józef Orliński<br />

»Vielleicht wäre ich<br />

Extremsportler geworden..«<br />

18 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Phänomenal<br />

und<br />

fulminant<br />

Jakub Józef Orliński präsentiert mit<br />

Il Pomo d’Oro Werke des 17. Jahrhunderts –<br />

mit gleich mehreren waschechten Ausgrabungen.<br />

Die aktuelle Countertenor-Szene ist so<br />

vielfältig wie nie zuvor: Franco Fagioli ist mit<br />

seinen spektakulär-exaltierten Interpretationen<br />

so etwas wie die Diva unter den hohen<br />

Männerstimmen. Philippe Jaroussky mit seinen<br />

ätherisch-schwebenden Tönen der Feinsinnige.<br />

Und Jakub Józef Orliński ist mit seinem<br />

energetischen Gesang der akrobatischathletische<br />

Vertreter. Was kein Zufall ist, denn<br />

am Anfang seiner Karriere waren die brasilianische<br />

Kampfkunst Capoeira und vor allem<br />

Breakdance in der Hip-Hop-Szene seine große<br />

Leidenschaft: »Ich war zu Anfang meines<br />

Studiums recht faul«, sagte er im Interview mit<br />

der Fachzeitschrift »Oper!«, »und das hing damit<br />

zusammen, dass ich meine Energie hauptsächlich<br />

aufs Tanzen konzentrierte. Vielleicht<br />

wäre ich Extremsportler geworden, wenn ich<br />

nicht meinen Weg zur Musik gefunden hätte.«<br />

Hat er dann aber glücklicherweise, auch wenn<br />

Konzerttermin<br />

Dienstag, 21. November <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Jakub Józef Orliński Countertenor<br />

Il Pomo d’Oro<br />

»Beyond« –<br />

Werke von Monteverdi, Marini, Caccini,<br />

Frescobaldi, Strozzi u.a.<br />

er seine Karriere als Breakdancer weiterhin<br />

pflegt. Bei den Münchner Opernfestspielen<br />

hat er diesen Sommer in der »Semele«-<br />

Inszenierung von Klaus Guth eine Kostprobe<br />

seines tänzerischen Könnens gegeben; das<br />

Publikum war nach seiner beeindruckend<br />

akrobatischen Einlage total aus dem<br />

Häuschen. Und auch sein Gesang scheint<br />

vom energetischen Momentum des Tanzes<br />

beeinflusst, zum Beispiel die markanten<br />

Koloraturenketten, getragen von einem<br />

sagenhaft langen Atem.<br />

1990 in Warschau geboren, studierte er zunächst<br />

Gesang in seiner Heimatstadt, machte<br />

später sein Diplom als Schüler der legendären<br />

Edith Wiens an der renommierten Julliard<br />

School in New York und besuchte Meisterkurse<br />

bei Joyce DiDonato. 2018 erschien sein Debüt-<br />

Soloalbum, mit dem er die Kritik gleich reihenweise<br />

überzeugte. Von einem »sinnlichen<br />

Erlebnis« war da die Rede, einer »phänomenalen<br />

Stimmqualität« und einem »fulminanten<br />

Raritäten-Debüt«. Schon damals an seiner<br />

Seite: Die Originalklang-Experten von Il Pomo<br />

d’Oro, deren Flexibilität im Klang und atmosphärische<br />

Wandlungsfähigkeit immer wieder<br />

zu spannenden Lesarten Alter Musik führen.<br />

Mittlerweile liegen gleich mehrere gemeinsame<br />

Einspielungen vor, die neben barocken<br />

Säulenheiligen wie Georg Friedrich Händel vor<br />

allem unbekanntes Repertoire und oft auch<br />

Weltersteinspielungen enthalten. <strong>Das</strong> gilt auch<br />

für das neue Projekt des Sängers mit Il Pomo<br />

d’Oro, das Werke von Komponisten des italienischen<br />

Frühbarock in den Fokus nimmt, darunter<br />

gleich zehn Weltersteinspielungen, wie<br />

etwa die Arie »Dolcissime catene« aus Giovanni<br />

Cesare Nettis Oper »La moglie del fratello«.<br />

»Wir nehmen Sie mit auf eine Reise, die<br />

zu neuen Orten führt, jenseits der Orte, die Sie<br />

kennen«, beschreibt Jakub Jósef Orliński die<br />

Idee zu »Beyond«, so der Titel des Programms,<br />

das auch auf CD erscheint. Während Monteverdi,<br />

Cavalli und Caccini zu den auch heute<br />

noch bekannten Tonschöpfern gehören, sind<br />

Namen wie Pallavicino, Marini und Jarzębski<br />

nur noch Experten ein Begriff, wenn überhaupt.<br />

Mit Unterstützung des Musikwissenschaftlers<br />

Yannis François nimmt uns der Countertenor<br />

mit auf eine spannende Zeitreise ins Repertoire<br />

des 17. Jahrhunderts. Denn »diese Musik<br />

reicht über ihre Zeit hinaus. Sie ist noch immer<br />

lebendig, vibrierend, bewegend und unterhaltsam«,<br />

sagt Jakub Jósef Orliński voller Begeisterung.<br />

Und die möchte er im Konzert mit dem<br />

Publikum teilen. Bjørn Woll<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

19


Tabea Zimmermann<br />

»Es führt nicht eine Person,<br />

sondern eine Stimme.«<br />

Warum eigentlich Bratsche? Es sei ein »philosophisches Instrument«,<br />

sagt Tabea Zimmermann. Um gleich danach ihr sonnenhelles<br />

Lachen aufscheinen zu lassen: »<strong>Das</strong> ist die positive Variante zur gerne<br />

zitierten Schwerfälligkeit des Instruments. Denken wir nur an die unzähligen<br />

Bratscherwitze!« Die weltberühmte Solistin, Dirigentin und<br />

Musikprofessorin, die mit unzähligen Preisen überhäuft wurde, lacht<br />

gerne, was jede Unterhaltung mit ihr zum Vergnügen macht. Nur bei<br />

einer Sache hört das Lachen auf: Wenn man ihr einen »wohlmeinenden<br />

Rat« geben will. <strong>Das</strong> mag sie gar nicht. »Ich habe seit Jahren immer<br />

sehr früh die Haltung vertreten, dass ich einem Engagement erst zusage,<br />

wenn ich alle Bedingungen kenne. Und diese Haltung ist manchmal<br />

unbequem.« Sie hat sie alle schon gehört, die nett gemeinten Kompromissvorschläge:<br />

»Sei doch mal in bisschen anpassungsfähiger. Oder:<br />

Du musst ja nicht immer alle deine Ideale in jedes Engagement reingeben.<br />

Du kannst da doch auch mitmachen, obwohl dir der Dirigent nicht<br />

gefällt. Du kannst doch mal ein Stück spielen, was du gerade nicht so<br />

toll findest.« Und so weiter. Da mache sie einfach nicht mit. »Stur zu<br />

sein gehört einfach ein bisschen dazu. Sich sozusagen zu trauen, die<br />

Gedanken, die einem zu gewissen Themen in den Sinn kommen, auch<br />

wirklich auszusprechen.«<br />

20 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Ohne Bratsche<br />

undenkbar<br />

Tabea Zimmermann genießt die Gemeinsamkeiten<br />

mit dem Ensemble Resonanz<br />

Und diesen Widerspruch erwarte sie auch von ihren Schülern. »Nicht<br />

alles, was einem der Lehrer sagt, bewirkt, dass man ein guter Künstler<br />

wird. Aufstrich, Abstrich, dritter Finger – das ist noch lange nicht Musik!<br />

Und das ist schon gar keine Kunst, sondern bezeichnet schlicht das<br />

Handwerk. Den Schritt zum Künstler kann man eigentlich nur damit<br />

tun, dass man sich selbst auch als Künstler begreift und seine eigene<br />

Sicht vertritt. Nein zu sagen mag schwer sein, ist aber langfristig der<br />

bessere Weg.«<br />

20 Jahre lang unterrichtete die in Lahr geborene Bratschistin an der<br />

Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, im Frühjahr <strong>2023</strong> kehrte<br />

sie nach Frankfurt an die Hochschule für Musik und Darstellende<br />

Kunst zurück. Die reine Solistenausbildung, wie sie in Berlin gepflegt<br />

werde, halte sie für nicht mehr zeitgemäß, sagt sie. Die Bratsche sei ein<br />

Kammermusikinstrument, ihr Herz schlage für diese innige Form des<br />

Musizierens. »In der Musik gibt es etwas Erfahrbares für Mitspieler wie<br />

auch für Hörer. Es macht diesbezüglich für mich keinen Unterschied,<br />

ob ich auf der Bühne stehe oder im Konzert als Besucherin teilnehme.<br />

Im Konzert erlebt man Gemeinsamkeit. <strong>Das</strong> kann ein großes Geschenk<br />

sein für alle, die im Raum sind.«<br />

<strong>Das</strong> konnte sie bereits als Kind erleben. In ihrer Familie musizierten alle<br />

zusammen. Sie war das vierte Kind – und damit waren die naheliegenden<br />

Instrumente bereits vergeben. »Sonst hätte ich wahrscheinlich Klavier<br />

oder Geige gespielt«, erinnert sie sich. »Danach das Cello. Tja, und<br />

dann blieb für mich eben nichts mehr übrig, als die alle weg waren.<br />

Die Bratsche ist sozusagen das Viertinstrument.« Aber als solches sei es<br />

enorm wichtig, denn es stelle das verbindende Element in der Kammermusik<br />

dar. Mit drei Jahren habe ich angefangen zu spielen. Eine Tabea<br />

ohne Bratsche kann ich mir nicht denken.«<br />

Und eine bessere Zusammenarbeit als mit dem Ensemble Resonanz<br />

kann sie sich auch nicht denken. Seit 2009 tritt Tabea Zimmermann<br />

mit dem in Hamburg beheimateten Streicherensemble, das gleichermaßen<br />

im zeitgenössischen wie klassischen Repertoire zu Hause ist,<br />

immer wieder auf. In den Jahren 2013 bis 2015 hatten sie eine gemeinsame<br />

Residency. »Wir haben komplexe Aufgaben gemeistert, Vertrauen<br />

aufgebaut, vielseitige Programme zusammen entwickelt, über die<br />

Uraufführung an Enno Poppes Violakonzert ›Filz‹ auch viel ausprobiert,<br />

Neues entstehen lassen.« Durch die gemeinsame Arbeit und als<br />

Projektleiterin sei ihr erst bewusst geworden, dass sie selbst Führungs-


Tabea Zimmermann<br />

qualitäten habe, ergänzt die Bratschistin bescheiden. »<strong>Das</strong> Musizieren<br />

nur über das Ohr und über die Probenphasen, aber eben nicht über optische<br />

Zeichengebung im Konzert, hat sich von einer Idealvorstellung<br />

zu einer echten Möglichkeit entwickelt.« <strong>Das</strong> sah auch die Presse nach<br />

ihrem Antrittskonzert im September 2013 in der Laeizhalle so. <strong>Das</strong> Hamburger<br />

Abendblatt schrieb, dass das Ensemble Resonanz »auf geradezu<br />

auratische Weise« über sich hinauswuchs. Der Kritiker fand einen<br />

möglichen Grund, der geradezu passgenau mit dem übereinstimmt,<br />

was Tabea Zimmermann formulierte. Es sei möglicherweise ihr besonderes<br />

Flair gewesen, »das alle Überspitzungen, allen unnötigen Druck<br />

aus dem Gefüge nimmt. Technische Perfektion, Vielfalt dynamischer<br />

Nuancierungen und tonliche Sauberkeit des Zusammenspiels erschienen<br />

nicht mehr das Ziel, sie waren Ausgangspunkt des gemeinsamen<br />

Musikmachens.«<br />

Da ist es wieder: das Wort »Gemeinsamkeit«. Es fällt immer wieder im<br />

Zusammenhang mit der Solistin und Leiterin, die sich eben nicht durchgehend<br />

als solche sieht. »Die Leitung habe ich mehr bei den Proben. Im<br />

Konzert richtet es sich einzig danach, wer die Hauptstimme spielt. Auch<br />

das ist ein befreiendes Moment: es führt nicht eine Person, sondern eine<br />

Stimme.« Helge Birkelbach<br />

Konzerttermin<br />

Sonntag, 5. November <strong>2023</strong>, 16:00<br />

Ensemble Resonanz<br />

Tabea Zimmermann Viola und Leitung<br />

Franz Schubert Ouvertüre c-Moll D 8 für zwei Violinen,<br />

zwei Violen und Violoncello<br />

Paul Hindemith Trauermusik für Streichorchester mit Viola solo<br />

Grażyna Bacewicz Divertimento<br />

George Enescu Oktett C-Dur op. 7 in der Fassung für Streichorchester<br />

22 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Mariano Chiacchiarini<br />

Silvesterkonzert<br />

Fulminanter Jahresausklang<br />

mit dem Gürzenich-Orchester<br />

Wer an den Tango Nuevo denkt, der hat sofort einen ganz bestimmten<br />

Sound im Ohr: den Sound des Bandoneon-Magiers Astor<br />

Piazzolla, der mit seinen sentimentalen Melodien die musikalische<br />

Muttersprache Argentiniens neu belebt hat. Zum Jahresausklang<br />

feiert das Gürzenich-Orchester Köln diesen Jahrhundertkomponisten<br />

mit illustren Gästen.<br />

Gemeinsam mit der spanischen Geigerin Leticia Moreno und dem<br />

brillanten argentinischen Bandoneonisten Omar Massa spielt das<br />

Gürzenich-Orchester Köln Piazzollas »Vier Jahreszeiten« sowie<br />

das Bandoneonkonzert »Aconcagua«, benannt nach dem höchsten<br />

Berg Südamerikas. Doch bevor das Programm in Piazzollas Hit<br />

»Libertango« gipfelt, geht es bei diesem Silvesterkonzert rhythmisch<br />

vibrierend zu – u. a. mit Tänzen des Piazzolla-Lehrers Alberto<br />

Ginastera. Guido Fischer<br />

Konzerttermin<br />

Sonntag, 31. Dezember <strong>2023</strong>, 18:00<br />

Leticia Moreno Violine<br />

Omar Massa Bandoneon<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Mariano Chiacchiarini Dirigent<br />

Arturo Márquez Danzón 2<br />

Astor Piazzolla / Leonid Desyatnikov<br />

Las cuatro estaciones porteñas (Die vier Jahreszeiten)<br />

arrangiert für Violine und Streichorchester<br />

Arturo Márquez Conga del Fuego<br />

Astor Piazzolla Concerto für Bandoneon und Orchester »Aconcaqua«<br />

Libertango<br />

Alberto Ginastera Danza del trigo<br />

Danza final (Malambo)<br />

aus: Tänze aus dem Ballett »Estancia« op. 8


Gemeinsame<br />

Wahrheiten<br />

Die Duos um Vincent Peirani und Ballaké Sissoko stellen »Les Égarés« vor<br />

Die Magie des ersten Aufeinandertreffens entdeckten der Akkordeonist<br />

Vincent Peirani und der Saxophonist Émile Parisien sowie der Cellist<br />

Vincent Segal und der Koravirtuose Ballaké Sissoko 2019, als sie während<br />

eines Festivals auf einem Hügel über Lyon aufeinandertrafen. Alle<br />

vier, die drei Franzosen ebenso wie der Malier, waren vor vier Jahren<br />

bereits arrivierte Instrumentalisten und jeweils als Duos weltweit erfolgreich.<br />

Peirani uns Parisien sorgten zum ersten Mal für Aufsehen, als sie<br />

vor fast zehn Jahren das hinreißende Album »Belle Epoque« als Tribute<br />

an den legendären Sopransaxophonisten Sidney Bechet veröffentlicht<br />

hatten. Seitdem sind die zwei Freunde oft zusammen zu hören, nicht<br />

nur als gut aufeinander abgestimmtes Duo, sondern auch in anderen<br />

Bandkonstellationen überzeugen sie ihr Publikum und die Medien zugleich.<br />

»Zwei Paare, die am Schluss<br />

eine Einheit sind.«<br />

Als sich Segal und Sissoko 2009 kennenlernten, waren der Franzose<br />

und der Malier schon längst Stars auf ihren Instrumenten. Segal ist als<br />

Cellist stilistisch stets breit aufgestellt. Er fühlt sich in der komponierten<br />

zeitgenössischen Musik zu Hause, schlägt aber oftmals auch Brücken<br />

in die verschiedenen globalen Musikkulturen, geht auf dem Dancefloor<br />

Kooperationen mit Electro-Acts ein und ist natürlich auf dem Cello<br />

auch ein großartig auftrumpfender Improvisationskünstler. Sissoko<br />

wiederum kommt aus einer berühmten Griot-Familie aus Mali. Sein<br />

gleichfalls Kora spielender Vater Jeli Madi Sissoko hatte mit »Ancient<br />

Strings« einen weltweiten Erfolg, den der Sohn mit seiner Neufassung<br />

»New Ancient Strings« wiederholen konnte. Diese Neuinterpretation war<br />

auch deshalb so faszinierend, weil sie zusammen mit einem weiteren<br />

malinesischen Star der westafrikanischen Stegharfe Kora entstanden<br />

ist, Toumani Diabaté. Im Duo mit Segal wiederum spielt Sissoko eine<br />

gleichermaßen virtuos improvisierte wie leise Kammermusik.<br />

Doch zurück zum ersten Treffen der vier Musiker oberhalb von Lyon.<br />

Man verstand sich auf Anhieb und kam schnell überein, dass man als<br />

Quartett gemeinsam Musik machen wollte. Die einzige Voraussetzung<br />

dafür war, dass ihnen weder Planungen und Proben im Weg stehen sollten,<br />

nur so ließ sich aus dem Stegreif eine Musik jedes Mal neu erfinden.<br />

Man wollte diese im Fluss des improvisatorischen Prozesses ganz<br />

frisch wie das Wasser aus einer Quelle sprudeln lassen. »Keiner von uns<br />

hat etwas ›vorgeführt‹, sodass die Musik viel kommuniziert, ohne dass<br />

man sie je ›erzählen‹ muss«, erinnert sich Peiriani an diesen Abend in<br />

24 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


© Julien Mignot<br />

VERWAND LUNGEN<br />

SO 05.11.23 11 UHR<br />

KÖLNER PHILHARMONIE<br />

Thomas Zehetmair Violine<br />

Solist und Dirigent<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Ouvertüre Nr.4 op.32<br />

»<strong>Das</strong> Märchen von der schönen Melusine«<br />

Karl Amadeus Hartmann<br />

Concerto funebre<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr.2 D-Dur op.36<br />

Thomas Zehetmeir<br />

Lyon vor vier Jahren: »Keiner von uns besaß die Wahrheit vorher: Wir<br />

haben sie nur gemeinsam gefunden.«<br />

»Les Égarés« heißt das Album, das Peirani, Parisien, Segal und<br />

Sissoko kürzlich veröffentlicht haben. Die Bedeutung des Titels, »Die<br />

Verirrten« oder »diejenigen, die sich verirrt haben«, hat einerseits etwas<br />

Mystisch-mythisches. Andererseits verbirgt sich hinter diesem Namen<br />

in gewisser Weise auch das Konzept dieses Albums. Dieser globale<br />

Klang kann sich überhaupt erst im freien Assoziieren der vier Musiker<br />

so richtig entfalten, wenn das Fauchen und Gurgeln des Akkordeons<br />

an die majestätische Klangfülle einer Kirchenorgel erinnert, wenn das<br />

Sopransaxophon im hohen Register dazu jubiliert und das Cello auf<br />

einmal eine Bassfunktion übernimmt, während die Kora mit ihren 21<br />

Saiten die Akkorde in weitflächige Arpeggios auffächert. Es macht also<br />

Sinn, dass sich dieses Quartett nach dem märchenhaften Titel seiner<br />

Platte benannt hat – auch und gerade deshalb, weil die Musik ihren<br />

eigenen Regeln folgt: vier Instrumentalisten und zwei Paare, die am<br />

Schluss eine Einheit sind. Martin Laurentius<br />

BALD IST WEIHNACHTEN<br />

SA 09.12.23 20 UHR<br />

KÖLNER PHILHARMONIE<br />

Janina Fialkowska Klavier<br />

Seil Kim Tenor<br />

Christoph Poppen Dirigent<br />

Joseph Haydn<br />

Sinfonie Nr.64 A-Dur Hob. I:64<br />

»Tempora mutantur«<br />

Gerald Finzi<br />

Dies natalis op.8<br />

Frédéric Chopin<br />

Klavierkonzert Nr.2 f-Moll op.21<br />

© Andreas Kasper<br />

Konzerttermin<br />

Samstag, 18. November <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Ballaké Sissoko kora<br />

Vincent Segal cello<br />

Vincent Peirani accordion<br />

Émile Parisien saxophone<br />

Les Égarés<br />

Janina Fialkowska<br />

KARTENDIREKTVERSAND:<br />

Kölner Kammerorchester * Erlengrund 8 A * 50321 Brühl<br />

Tel. 02232 944220 * info@koelner-kammerorchester.de<br />

Hotline<br />

0221<br />

2801


Im<br />

Gespräch<br />

»Man wird zu einer<br />

anderen Person«<br />

Der Pianist Alexandre Kantorow legt eine rasante Karriere hin<br />

Ihre Karriere verläuft rasant, Sie treten mit namhaften<br />

Orchestern weltweit auf. Rasanz scheint<br />

kein Problem für Sie zu sein, oder?<br />

Nein, überhaupt nicht. Ich meine, dieses Leben<br />

ist natürlich anspruchsvoll, und es erfordert<br />

wirklich eine besondere Art von Intensität<br />

und Konzentration, das alles zu schaffen, jeden<br />

Tag. Aber ich empfinde es als ein unglaubliches<br />

Glück, so leben zu können. Ich habe den<br />

Luxus, mit Menschen musizieren zu dürfen,<br />

die ich bewundere und die ich liebe. Ja, zugegeben,<br />

man ist viel unterwegs. Man muss früh<br />

aufstehen, das alles kostet Kraft. Aber am Ende,<br />

wenn ich auf der Bühne stehe, weiß ich, dass<br />

es sich lohnt. Musik ist die beste Art und Weise,<br />

die ich kenne, um mich auszudrücken. Es<br />

ist in gewisser Weise sogar besser als Worte,<br />

wenn man sich wie ein muskalischer Schauspieler<br />

fühlen kann. Als Musiker verkörperst du<br />

ja so viele verschiedene Dinge, Momente und<br />

Emotionen. Man wird also irgendwie zu einer<br />

anderen Person, wenn man ganz unterschiedliche<br />

Stücke spielt.<br />

»Aufgabe ist es auch,<br />

dafür zu sorgen,<br />

dass die Schönheit der<br />

Komposition zum<br />

Vorschein kommt.«<br />

Ein Rezensent bezeichnete Sie als »Meister der<br />

Klarheit«. Was bedeutet Klarheit für Sie?<br />

Wahrscheinlich ist es das Mittel schlechthin,<br />

mit dem man ein Stück für sich selbst und<br />

für das Publikum verständlich machen kann.<br />

Unsere Aufgabe besteht nicht nur darin, das<br />

Geschriebene wiederzugeben, sondern auch<br />

darin, es präzise zu gestalten und dafür zu sorgen,<br />

dass die Schönheit der Komposition zum<br />

Vorschein kommt. Man muss den Geist eines<br />

Stücks erspüren und versuchen, das so gut<br />

wie möglich zu kommunizieren. Es geht mehr<br />

um Emotionen und die Chance, eine echte<br />

Bindung zum Publikum aufbauen. Es ist also<br />

keine intellektuelle Sache. Aber nachdenken<br />

muss ich trotzdem, um die richtigen Mittel zu<br />

finden. <strong>Das</strong> Timing ist äußerst wichtig. Wenn<br />

etwas sehr resonant klingt, fügt man ein wenig<br />

Stille hinzu, damit die Harmonien deutlicher<br />

aufscheinen. Pausen schaffen Spannung. <strong>Das</strong><br />

kann eine Art Schock sein. Die Stille im Saal<br />

ist unglaublich, wenn Hunderte von Menschen<br />

ebenfalls ihren Atem anhalten.<br />

Können Sie ein Stück nennen, in dem beides enthalten<br />

ist? Schock und Nachdenken?<br />

Ich denke spontan an Sinfonien, die überlebensgroß<br />

sind. Zum Beispiel Mahlers »Auferstehungssinfonie«.<br />

Im ersten Satz herrscht<br />

eine unglaubliche Verzweiflung, mit Harmonien,<br />

die bis zur Grenze des Hörbaren angespannt<br />

sind. Es steigert sich bis zum Höhepunkt<br />

– und dann herrscht plötzlich Stille.<br />

<strong>Das</strong> ist ein wirklich schockierender Moment.<br />

Es gibt enorm viele Pausen, die nachdenklich<br />

stimmen. Es sind Hoffnungsschimmer, die sich<br />

langsam zu etwas Größerem entwickeln.<br />

Abrupter Wechsel zu einer lustigen Anekdote: Als<br />

Vierjähriger haben Sie die Zeichentrickserie »Tom<br />

und Jerry« geliebt. In einer Folge spielt Kater Tom<br />

am Flügel Liszts »Ungarische Rhapsodie«. War<br />

das auch ein Grund, lieber Klavier zu spielen als<br />

Geige wie Ihre Eltern?<br />

In gewisser Weise ja. Der Kontakt zum Klavier<br />

und die Körperhaltung erschienen mir viel natürlicher.<br />

Bei der Violine war das anders, viel<br />

anspruchsvoller. Und es erforderte mehr<br />

Arbeit bei der Klangformung. Ich wollte<br />

schnell Noten lesen können und dann<br />

einfach die Stücke durchgehen, ohne zu<br />

viel zu üben. Ich habe die ganze Zeit diese<br />

Cartoons gesehen, die Begeisterung hat<br />

natürlich auch mein Vater bemerkt. Er hat<br />

Arrangements für meine kleinen Hände<br />

geschrieben, damit ich ein bisschen<br />

üben kann. <strong>Das</strong> hat viel Spaß gemacht. Die<br />

»Ungarische Rhapsodie« war – zumindest<br />

technisch gesehen – eines meiner ersten Stücke,<br />

die ich vollständig gespielt habe.<br />

Auf dem Programm im November stehen zwei<br />

Stücke von Franz Liszt. In einem Interview mit<br />

dem Dirigenten François-Xavier Roth sagten Sie,<br />

dass Liszt »einer der am besten vernetzten Musiker<br />

aller Zeiten« gewesen sei. Wie vernetzen Sie<br />

sich?<br />

Zunächst einmal: Liszt war einer der neugierigsten<br />

Menschen seiner Zeit. Er ist viel gereist,<br />

er hatte perfekt ausgearbeitete Tourneepläne,<br />

was auch heute für uns Musiker unglaublich<br />

wichtig ist. Diese Perfektion war vor allem<br />

deshalb erstaunlich, wenn man bedenkt, dass<br />

damals jeder Transport Tage gedauert haben<br />

muss, bis man in der Stadt ankam. Liszt ließ<br />

sich von Volksliedern aus Ungarn und anderen<br />

Ländern inspirieren, aber auch von französischer<br />

Musik. Er liebte die italienische Oper, er<br />

beschäftigte sich mit Literatur und Poesie. Er<br />

zog überall hin und hörte bis zum Ende seines<br />

Lebens nie auf, Neues auszuprobieren, sei es<br />

durch den Einfluss impressionistischer Musik<br />

oder sogar Atonalität. Ich denke, es ist die Neugier<br />

jedes Augenblicks, die ihn und sein Werk<br />

ausmacht. So neugierig möchte ich auch sein!<br />

Heute bedeutet Vernetzung ja eher, sich mithilfe<br />

des Internets auszutauschen. Aber nichts<br />

geht über den persönlichen Kontakt. Deshalb<br />

sind Reisen so wichtig.<br />

26 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Alexandre Kantorow<br />

Im Konzert interpretieren Sie außerdem zwei<br />

Werke mit der Opuszahl 1, nämlich jene von Béla<br />

Bartók und Johannes Brahms. Was interessiert<br />

Sie an diesen Frühwerken?<br />

Ich denke, dass Komponisten in ihrer Frühphase<br />

am experimentellsten sind. Sie befinden<br />

sich immer noch auf der Suche und greifen in<br />

unterschiedlicher Weise Ideen von Komponisten<br />

aus der Vergangenheit auf. Dabei finden sie<br />

oft etwas, das ihnen immer in Erinnerung bleiben<br />

wird, weil es für sie zu diesem Zeitpunkt<br />

eben völlig neu und überraschend war. Nehmen<br />

Sie Brahms: Er stand in seinen kompositorischen<br />

Anfängen viel näher an Schumann<br />

als an den großen Beethovenschen Strukturen,<br />

auch wenn er schon in jungen Jahren von<br />

Beethoven besessen war. Bei Brahms denken<br />

wir oft an die großen Architekturen seiner Sin-<br />

fonien, aber am Anfang seines Schaffens hat<br />

er noch einen Kampf geführt, bis er schließlich<br />

sein wunderbares 1. Klavierkonzert geschrieben<br />

hat. Auch bei Bartók ist es interessant zu<br />

analysieren, wie er zu seinen großen motivischen<br />

Formen fand. In seiner Rhapsody op. 1<br />

sehen wir schön, auf welche Weise er arbeitet,<br />

wie sich eine längere Bestimmung seiner Motive<br />

anfühlt, um sich dann plötzlich zu verwandeln.<br />

Bei diesen großen Komponisten finde<br />

ich es immer spannend, wie sie sich mit ihrer<br />

Musik verwandeln. Ich sehe, wie sie wachsen.<br />

Gleichzeitig lerne ich, mit ihnen vertraut zu<br />

werden, weil man plötzlich ihre Fehler erkennt.<br />

Und auf diese Weise kann man noch mehr<br />

wertschätzen, welche unantastbaren Meisterwerke<br />

sie bis zum Ende ihres Weges geschaffen<br />

haben. Helge Birkelbach<br />

Konzerttermin<br />

Montag, 6. November <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Alexandre Kantorow Klavier<br />

Béla Bartók Rhapsody für Klavier op. 1<br />

Franz Liszt Chasse neige S 139,12 aus: Etudes<br />

d'exécution transcendante S 139<br />

für Klavier<br />

Vallée d'Obermann (nach Senancour) S 160,6 aus:<br />

Années de pèlerinage. Suite de compositions. Première<br />

année, Suisse S 160 für Klavier<br />

Gabriel Fauré Nocturne Nr. 6 Des-Dur op. 63<br />

Johannes Brahms Sonate für Klavier Nr. 1 C-Dur op. 1<br />

Johann Sebastian Bach Chaconne aus der Partita<br />

für Violine solo Nr. 2 d-Moll BWV 1004 in einer<br />

Transkription von Johannes Brahms


Aus Krefeld<br />

in die<br />

ganze Welt<br />

Namensgeber gesucht<br />

Die sogenannte »Rheinische Lage« umfasst 142 Töne. In Krefeld fand<br />

das Instrument seinen ersten Einsatz. Der Besitzer des örtlichen Musikaliengeschäfts<br />

verkaufte neben Blas-, Saiten- und Tasteninstrumenten<br />

auch Akkordeons aus Sachsen. Auch die dem Akkordeon<br />

verwandte Konzertina kam aus Sachsen. Auf dem Höhepunkt ihrer<br />

Entwicklung konnte man 54 verschiedene Töne damit spielen.<br />

Für den Einsatz im Krefelder Stadtorchester als zu wenig befunden<br />

machte sich der Konzertina spielende Juniorchef des Musikgeschäfts<br />

daran, den Tonumfang des Instruments nach und nach zu erweitern.<br />

Auch veränderte er die Tastenbelegung. Schlussendlich gab<br />

er dem von ihm entscheidend veränderten Handzuginstrument einen<br />

neuen Namen – und übernahm das Musikgeschäft seines Vaters. <strong>Das</strong><br />

Instrument erfreute sich schnell großer Beliebtheit in Deutschland,<br />

dank des »Wäscheleinensystems« konnte auch ohne Notenkenntnis<br />

darauf gespielt werden. Zahlreiche Musikvereine gründeten sich. <strong>Das</strong><br />

auch als Klavier des kleinen Mannes bezeichnete Instrument diente<br />

in manch armer Kirchengemeinde als preisgünstiger Orgelersatz.<br />

Mitte der 1850er Jahre schaffte es den Sprung von Krefeld nach Südamerika,<br />

genauer gesagt nach Argentinien und nach Uruguay. In<br />

Südamerika wurde es zunächst vor allem von ausgewanderten Europäern<br />

gespielt. In Europa selbst verlor es derweil an Bedeutung, das<br />

Akkordeon nahm hier seinen Platz ein. Der Siegeszug des südame-<br />

Familien-Brunch<br />

Sonntag, 3. Dezember<br />

Jetzt reservieren!<br />

rikanischen Import-Bestsellers führte von den Hafenkneipen vor allem<br />

der Hauptstadt Buenos Aires direkt ins Herz der Argentinier, den<br />

Tango. Seit 2005 feiern die Argentinier das Instrument, das »nicht<br />

klingt, sondern weint«, landesweit am 11. Juli als beste deutsche<br />

Erfindung (am 11. Juli 2021 allerdings dürfte der Gewinn der<br />

Copa América zumindest bei allen argentinischen Fußballfans<br />

größere Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben). In Krefeld<br />

feiert man mit einem eigenen Festival alle zwei Jahre. Dank<br />

des großen Interesses großer Musiker wie Astor Piazzolla, Gidon<br />

Kremer, Daniel Barenboim, Yo-Yo Ma, Martha Argerich oder<br />

Mstislav Rostropovich an dem ausdrucksstarken Klang des auf den<br />

Knien gehaltenen Knopfinstruments hat es seinen Weg in die großen<br />

Konzertsäle Europas gefunden. So auch in die Kölner Philharmonie<br />

an der Schwelle zum Jahr 2024. Wie hieß der vor gut 200 Jahren<br />

geborene Krefelder Musikalienhändler und Musiker, der dem Instrument<br />

seinen Namen gab?<br />

Bitte senden Sie Ihre Lösung bis zum 30.11.<strong>2023</strong> unter dem Stichwort »Rätselhafte<br />

Philharmonie« an die KölnMusik GmbH, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln<br />

oder per E-Mail (mit Angabe Ihrer Postanschrift) an feedback@koelnmusik.de.<br />

Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 3 x 2 Tickets für das Konzert mit<br />

Christiane Oelze und dem E-MEX-Ensemble am 17. Dezember um 20 Uhr.<br />

Des letzten Rätsels Lösung: Carl Loewe<br />

GENÖGLICHE SCHLEMMEREI<br />

UN‘ KÖLSCHE HÄTZLICHKEIT<br />

www.frueh-em-tattersall.de<br />

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Cecilia Bartoli am 01.11.<br />

koelner-philharmonie.de<br />

November<br />

Veranstaltungen<br />

November <strong>2023</strong><br />

MI<br />

01<br />

15:00<br />

Allerheiligen<br />

Staatskapelle Halle<br />

Fabrice Bollon Dirigent<br />

»Schicksalssinfonie«<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Ouvertüre c-Moll zu Heinrich<br />

Joseph von Collins Trauerspiel<br />

»Coriolan« op. 62<br />

Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67<br />

Franz Schubert<br />

Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417<br />

Kontrapunkt-Konzerte<br />

€ 66,– 58,– 50,– 43,– 37,– 20,– |<br />

Chorempore Z: € 46,–<br />

Abo Europäische Klassik<br />

MI<br />

01<br />

19:00<br />

Allerheiligen<br />

Cecilia Bartoli Mezzosopran<br />

(Cleopatra)<br />

Carlo Vistoli Countertenor<br />

(Giulio Cesare)<br />

Max Emanuel Cencic Countertenor<br />

(Tolomeo)<br />

Kangmin Justin Kim Countertenor<br />

(Sesto)<br />

Sara Mingardo Alt (Cornelia)<br />

Josè Coca Loza Bass (Achilla)<br />

Les Musiciens du Prince –<br />

Monaco<br />

Gianluca Capuano Dirigent<br />

Georg Friedrich Händel<br />

Giulio Cesare in Egitto HWV 17<br />

Dramma per musica in drei Akten<br />

für Soli, Chor und Orchester. Libretto<br />

von Niccoló Francesco Haym<br />

nach Giacomo Francesco Bussani<br />

Cecilia Bartoli ist Kleopatra! In<br />

Georg Friedrich Händels prachtvoll<br />

barockem Historiendrama<br />

verführt sie Julius Cäsar (der<br />

fabelhafte Counter Carlo Vistoli).<br />

Aus Spiel wird Ernst, aus Berechnung<br />

echtes Begehren. Leidenschaft<br />

wird zur Schicksalsmacht.<br />

Die Liebesgeschichte der ägyptischen<br />

Königin mit dem römischen<br />

Feldherrn trug sich tatsächlich zu.<br />

Immer wieder schlug sie künstlerische<br />

Funken. Händels große Oper<br />

zählt zu ihren farbenreichsten Varianten.<br />

Deren Figuren durchleben<br />

eine Achterbahn der Gefühle. Der<br />

SO<br />

05<br />

11:00<br />

Kölner Kammerorchester<br />

Thomas Zehetmair Violine und<br />

Leitung<br />

Verwandlungen<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Ouvertüre F-Dur zum »Märchen<br />

von der schönen Melusine« op. 32<br />

Karl Amadeus Hartmann<br />

Concerto funebre<br />

für Violine und Streichorchester<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36<br />

Kölner Kammerorchester e. V.<br />

€ 58,50 51,50 43,50 35,50 28,50 20,– |<br />

Chorempore Z: € 43,50<br />

Abo <strong>Das</strong> Meisterwerk<br />

SO<br />

05<br />

16:00<br />

Ensemble Resonanz<br />

Tabea Zimmermann Viola und<br />

Leitung<br />

Franz Schubert<br />

Ouvertüre c-Moll D 8<br />

für zwei Violinen, zwei Violen und<br />

Violoncello<br />

Paul Hindemith<br />

Trauermusik<br />

für Streichorchester mit Viola solo<br />

Grażyna Bacewicz<br />

Divertimento<br />

George Enescu<br />

Oktett C-Dur op. 7<br />

in der Fassung für Streichorchester<br />

Tabea Zimmermann ist so etwas<br />

wie die Göttin der Bratsche. Nach<br />

über 30 Jahren Bühnenerfahrung<br />

musiziert sie voller Frische<br />

und Vitalität. Sie schlägt Brücken<br />

von Schubert ins 20. Jahrhundert.<br />

»Es geht im Konzert darum, Zeit zu<br />

schenken und nicht wegzunehmen«,<br />

sagt Tabea Zimmermann. »Ich habe<br />

den Wunsch, die Zeit anzuhalten, in<br />

den Klang verlagert. Ich finde, das<br />

Konzert ist der ideale Ort dafür.«<br />

KölnMusik<br />

€ 46,– 40,– 34,– 28,– 20,– 12,– |<br />

Chorempore Z: € 34,–<br />

Abo Sonntags um vier<br />

DO<br />

09<br />

12:00<br />

PhilharmonieLunch<br />

Alban Gerhardt Violoncello<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Susanna Mälkki Dirigentin<br />

PhilharmonieLunch wird von der<br />

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR<br />

Sinfonieorchester und dem Gürzenich-Orchester<br />

Köln ermöglicht.<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Eintritt frei<br />

DO<br />

09<br />

21:00<br />

TRACE Gesang, Gitarre, Elektronik<br />

Ráhel Eckstein-Kovács Harfe<br />

Carl-Noe Struck Violoncello<br />

Round – TRACE<br />

Fucking and Dreaming<br />

Die in Köln lebende Sängerin, Songwriterin,<br />

Produzentin und Performerin<br />

TRACE erschafft sich ihr eigenes<br />

transgressives Pop-Universum aus<br />

fragilem Falsetto, lautem Math Rock,<br />

tiefem kehligem Gesang eingebettet<br />

in elektronische Glitches.<br />

KölnMusik<br />

€ 22,– | Schüler & Studierende<br />

unter 29 Jahren: € 12,–<br />

TRACE am 09.11.<br />

SO<br />

12<br />

20:00<br />

Hélène Grimaud Klavier<br />

London Philharmonic Orchestra<br />

Edward Gardner Dirigent<br />

»Keine Kompromisse«<br />

Johannes Brahms<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 1 d-Moll op. 15<br />

Igor Strawinsky<br />

Petrushka<br />

Burleske Szenen (Ballett) in vier<br />

Bildern für Orchester.<br />

Westdeutsche Konzertdirektion Köln<br />

€ 146,– 129,– 107,– 80,– 58,– 36,– |<br />

Chorempore Z: € 91,–<br />

Abo Meisterkonzerte A<br />

MO<br />

13 / 20:00<br />

wie So 12.11. 11 Uhr<br />

DI<br />

14<br />

20:00<br />

19:00 Einführung in das Konzert<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

€ 55,– 44,– 35,– 23,– 18,– 11,– |<br />

Chorempore Z: € 23,–<br />

Abo Großes Abo | Montag<br />

Kleines Abo B | Montag<br />

Großes Abo | Dienstag<br />

Kleines Abo B | Dienstag<br />

Unerhört


Jakub Józef Orliński am 21.11.<br />

SA<br />

18<br />

20:00<br />

Ballaké Sissoko kora<br />

Vincent Segal cello<br />

Vincent Peirani accordion<br />

Emile Parisien saxophone<br />

Les Égarés<br />

Wenn sich zwei gefeierte Duos zu<br />

solch einem Fusion-Quartett zusammentun,<br />

verschwimmen automatisch<br />

die musikalischen Grenzen. Feinsten<br />

Jazzanteil garantieren Akkordeonist<br />

Vincent Peirani und Sopransaxophonist<br />

Emile Parisien. Die weltmusikalischen<br />

Aromen von Afrika bis Asien<br />

steuert hingegen der legendäre Kora-<br />

Spieler Ballaké Sissoko zusammen<br />

mit dem Cellisten Vincent Segal bei.<br />

Erstmals waren sich die beiden Musikerpaarungen<br />

2019 beim Festival »Les<br />

Nuits de Fourvière« in Lyon begegnet.<br />

Und direkt bei der ersten Jam-Session<br />

stellte sich unter den vier Musikern<br />

diese vielsprachige Freiheit und<br />

Lust am Dialog ein, die jetzt auch das<br />

Debüt-Album »Les Égarés« geprägt<br />

hat. Immerhin spannt man da den<br />

Bogen von der westafrikanischen<br />

Volksmusik der Mandinkas über die<br />

französische Musette bis hin Joe<br />

Zawinuls energiegeladenen »Orient<br />

Express«!<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

SO<br />

19<br />

20:00<br />

DI<br />

21<br />

20:00<br />

Jakub Józef Orliński Countertenor<br />

Il Pomo d’Oro<br />

»Beyond«<br />

Werke von Claudio Monteverdi,<br />

Biagio Marini, Giulio Caccini,<br />

Girolamo Alissandro Frescobaldi,<br />

Johann Caspar Kerll, Barbara<br />

Strozzi, Francesco Cavalli, Carlo<br />

Pallavicino, Giovanni Cesare<br />

Netti, Antonio Sartorio, Adam<br />

Jarzębski und Sebastiano<br />

Moratelli<br />

Jakub Orliński ist Model, Akrobat,<br />

Social-Media-Star, preisgekrönter<br />

Breakdancer – und ein begnadeter<br />

Countertenor. Die agilen Musiker<br />

des international besetzten Originalklang-Ensembles<br />

Il Pomo d’Oro präsentieren<br />

mit ihm Juwelen unter den<br />

Arien des italienischen Frühbarocks.<br />

Er stammt aus Warschau, studierte<br />

an der Juilliard School in New York<br />

und gewann 2016 den Gesangswettbewerb<br />

der Metropolitan Opera:<br />

Jakub Orliński zieht junge Leute in<br />

Scharen in die Konzert- und Opernhäuser<br />

und hat eine beeindruckende<br />

Zahl an Followers auf YouTube. »Es<br />

ist mir wichtig, meine Passion für<br />

Musik mit dem Publikum zu teilen«,<br />

sagt Jakub Orliński. Mit den Musikern<br />

des Ensembles Il Pomo d’Oro<br />

verbindet ihn eine regelmäßige<br />

Zusammenarbeit – und die Leidenschaft<br />

für Musik.<br />

KölnMusik<br />

FR<br />

24 / 20:00<br />

SA<br />

25<br />

20:00<br />

WDR Sinfonieorchester<br />

Marek Janowski Dirigent<br />

Janowski & Bruckner<br />

Anton Bruckner<br />

Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105<br />

19:00 Einführung in das Konzert<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

€ 59,– 49,– 37,– 24,– 20,– 11,– |<br />

Chorempore Z: € 37,– | Schüler,<br />

Auszubildende & Studierende<br />

unter 29 Jahren (Ticket28): € 9,–<br />

Abo Freitags-Konzert-Abo 12<br />

Samstags-Konzert-Abo 5 + 12<br />

SO<br />

26<br />

11:00<br />

Kölner Celloquartett<br />

Jee-Hye Bae Violoncello<br />

Angela Chang Violoncello<br />

Georg Heimbach Violoncello<br />

Franziska Leube Violoncello<br />

Mix deluxe<br />

3 . Kammerkonzert |<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

David Funck<br />

Suite D-Dur<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Ouvertüre<br />

Richard Wagner<br />

Feierliches Stück nach dem Zuge<br />

zum Münster<br />

aus der Oper »Lohengrin« WWV 75<br />

arrangiert für vier Violoncelli<br />

Peter Iljitsch Tschaikowsky<br />

Andante cantabile<br />

Wilhelm Fitzenhagen<br />

Concertwalzer op. 31<br />

für vier Violoncelli<br />

Antonio Vivaldi<br />

Concerto für zwei Violinen, Violoncello,<br />

Streicher und Basso continuo<br />

d-Moll op. 3,11 RV 565<br />

Igor Strawinsky<br />

Suite italienne<br />

David Popper<br />

Polonaise de Concert op. 14<br />

Queen<br />

Bohemian Rhapsody<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

€ 17,–<br />

Quatuor Modigliani am 29.11.<br />

MO<br />

27<br />

20:00<br />

Musikkorps der Bundeswehr<br />

Oberstleutnant Christian Weiper<br />

Dirigent<br />

Von Sinfonik bis Pop<br />

Benefizkonzert zugunsten<br />

der Rundschau-Altenhilfe<br />

DIE GUTE TAT e. V.<br />

Heinen-Verlags GmbH/<br />

Kölnische Rundschau<br />

€ 45,– 42,– 38,– 26,– 23,– 19,– |<br />

Chorempore Z: € 38,–<br />

MI<br />

29<br />

20:00<br />

Quatuor Modigliani<br />

Amaury Coeytaux Violine<br />

Loïc Rio Violine<br />

Laurent Marfaing Viola<br />

François Kieffer Violoncello<br />

Élise Bertrand<br />

Neues Werk für Streichquartett<br />

Dmitrij Schostakowitsch<br />

Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73<br />

DO<br />

30<br />

20:00<br />

Ludwig Mittelhammer Bariton<br />

Christoph Schoener Orgel<br />

Orgel Plus ... Bariton<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Chromatische Fantasie und Fuge<br />

d-Moll BWV 903<br />

für Klavier<br />

Toccata D-Dur BWV 912<br />

Gabriel Fauré<br />

En Sourdine op. 58,2<br />

Après un rêve op. 7, 1<br />

für Singstimme und Klavier<br />

Lydia<br />

Au bord de l’eau op. 8,1<br />

für Singstimme und Klavier. Text<br />

von Sully Prudhomme<br />

Prison op. 83,1<br />

für Singstimme und Klavier. Text<br />

von Paul Verlaine<br />

Nell op. 18, 1<br />

für Singstimme und Klavier. Text<br />

von Leconte de Lisle<br />

Antonín Dvořák<br />

Biblické písne (Biblische Lieder)<br />

Bitte beachten Sie auch unsere<br />

PhilharmonieVeedel Baby-<br />

Veranstaltungen im November!


Avi Avital am 17.12.<br />

koelner-philharmonie.de<br />

Patricia Kopatchinskaja Violine<br />

Sol Gabetta Violoncello<br />

»Gegensätze – ganz harmonisch«<br />

Werke von Maurice Ravel, Johann<br />

Sebastian Bach u. a.<br />

Westdeutsche Konzertdirektion Köln<br />

€ 80,– 69,– 52,– 47,– 41,– 30,– |<br />

Chorempore Z: € 52,–<br />

Abo Internationale Solisten C<br />

MO<br />

20<br />

20:00<br />

Michael Nagy Bariton<br />

Gerold Huber Klavier<br />

Hèctor Parra<br />

Wanderwelle<br />

Fassung für Bariton und Klavier.<br />

Text von Klaus Händl<br />

Kompositionsauftrag der Kölner<br />

Philharmonie (KölnMusik) für<br />

das »non bthvn projekt« 2020 und<br />

L’Auditori Barcelona<br />

sowie Werke von Ludwig van<br />

Beethoven, Hugo Wolf und<br />

Othmar Schoeck<br />

Seine Liedinterpretationen zählen<br />

zu den intensivsten dieser hohen<br />

Kunst. Dabei sucht Michael Nagy<br />

stets nach dem Außerordentlichen.<br />

Und wenn sein Klavierpartner<br />

Gerold Huber heißt, ist das<br />

Glück perfekt: Ein Dream-Team<br />

für musikalische Expeditionen!<br />

Im Zentrum dieses besonderen<br />

Abends steht eine Auseinandersetzung<br />

mit Ludwig van Beethoven.<br />

Aus dessen Konversationsheften<br />

stammen die Textzeilen zu Hèctor<br />

Parras Komposition »Wanderwelle«.<br />

Dieses expressive Werk (mit<br />

Diabelli-Variationen-Bezug) erklang<br />

als Auftragswerk der Kölner Philharmonie<br />

bereits vor einem Jahr mit<br />

großem Orchester. Nun erkunden<br />

Michael Nagy und Gerold Huber<br />

die Klavierfassung dieser Hommage<br />

und verknüpfen sie mit Liedern von<br />

Beethoven selbst, Hugo Wolf sowie<br />

Othmar Schoeck.<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Abo Lied<br />

€ 64,– 58,– 49,– 38,– 28,– |<br />

Chorempore Z: € 49,–<br />

Abo Barock<br />

MI<br />

22<br />

20:00<br />

Mari Eriksmoen Sopran<br />

Eva Zaïcik Mezzosopran<br />

Ilker Arcayürek Tenor<br />

Samuel Hasselhorn Bariton<br />

Collegium Vocale Gent<br />

Orchestre des Champs-Élysées<br />

Philippe Herreweghe Dirigent<br />

»Zauberkraft der Musik«<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Sinfonie D-Dur KV 385<br />

Requiem d-Moll KV 626<br />

für Soli, Chor und Orchester.<br />

Fragment, vervollständigt von<br />

Franz Xaver Süßmayr<br />

Westdeutsche Konzertdirektion Köln<br />

€ 113,– 102,– 80,– 63,– 52,– 30,– |<br />

Chorempore Z: € 74,–<br />

Abo Meisterkonzerte B<br />

DO<br />

23<br />

12:00<br />

PhilharmonieLunch<br />

WDR Sinfonieorchester<br />

Marek Janowski Dirigent<br />

op. 99 B 185<br />

in einer Fassung für Singstimme<br />

und Orgel<br />

PhilharmonieLunch wird von der<br />

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR<br />

Sinfonieorchester und dem Gürzenich-Orchester<br />

Köln ermöglicht.<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

Eintritt frei<br />

Fotonachweise:<br />

Cecilia Bartoli © Decca Uli Weber; TRACE ©<br />

Thomas Lambertz; Jakub Józef Orliński ©<br />

Jiyang Chen; Quatuor Modigliani © Jérome<br />

Bonnet; Christoph Schoener © Michael Zapf<br />

SO<br />

26<br />

18:00<br />

Sonoro Quartet<br />

Sarah Jégou-Sageman Violine<br />

Jeroen De Beer Violine<br />

Séamus Hickey Viola<br />

Léo Guiguen Violoncello<br />

Annelies van Parys<br />

Neues Werk<br />

Kompositionsauftrag von BOZAR<br />

Brüssel und der European Concert<br />

Hall Organisation (ECHO)<br />

Béla Bartók<br />

Streichquartett Nr. 5 B-Dur Sz 102<br />

Vinthya Perinpanathan<br />

Flight UL505<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichquartett C-Dur op. 59,3<br />

»3. Rasumowsky-Quartett«<br />

Die Mitglieder des Sonoro Quartet<br />

sind im klassisch-romantischen<br />

Repertoire ebenso zu Hause wie in<br />

der zeitgenössischen Musik. Diese<br />

Flexibilität öffnet ihnen regelmäßig<br />

neue Türen zu bedeutenden<br />

Konzerthäusern – ein kurzer, steiler<br />

Erfolgsweg. 2019: Im belgischen<br />

Gent entschließen sich vier Streicher,<br />

einen gemeinsamen Weg als<br />

Streichquartett zu beginnen. Aus<br />

dem anfänglichen Versuch wird ein<br />

Erfolgsmodell. Die Ausbildung des<br />

Sonoro Quartet wurde von namhaften<br />

Mitgliedern international etablierter<br />

Quartette regelmäßig verfeinert.<br />

Mehrere Preise, etwa beim<br />

Bartók World Competition, sind<br />

Puzzlestücke einer erstaunlichen<br />

Zwischenbilanz, die nur einen Weg<br />

kennt: nach oben. Ein Ensemble, das<br />

seine Grenzen ständig neu auslotet<br />

und seine Farbpalette kontinuierlich<br />

erweitert.<br />

KölnMusik<br />

€ 29,– | Schüler & Studierende<br />

unter 29 Jahren: € 12,–<br />

Abo Rising Stars –<br />

die Stars von morgen<br />

Franz Schubert<br />

Streichquartett d-Moll D 810<br />

Schon bei den Bachs daheim war es<br />

gute Tradition, nur mit Gesang und<br />

Orgel Leben und Glauben ein Ständchen<br />

zu bringen. Bariton Ludwig<br />

Mittelhammer feiert diese intime<br />

Form der Hausmusik jetzt mit dem<br />

Organisten Christoph Schoener.<br />

Ludwig Mittelhammer, seines Zeichens<br />

Shootingstar in der Bariton-Klasse,<br />

ist nicht nur auf der<br />

Opernbühne ein Erlebnis. Auch das<br />

Kunstlied passt ideal zu seinem lyrischen<br />

Timbre. Mit dem Hamburger<br />

Orgel-Granden Christoph Schoener<br />

spannt Mittelhammer den Bogen<br />

von handverlesenen, anmutigen<br />

»Mélodies« von Gabriel Fauré hin<br />

zu Antonín Dvořáks Vertonungen<br />

von Psalmentexten, die nicht nur<br />

den Gipfel seines Liedschaffens<br />

markieren.<br />

Kaum vorstellbar: Im Jahr <strong>2023</strong> feiert<br />

das Quatuor Modigliani bereits<br />

sein 20-jähriges Bestehen. Dabei<br />

wirkt es so jung und inspiriert wie<br />

am ersten Tag, vielleicht reifer, aber<br />

ganz sicher nicht weniger mitreißend.<br />

Ein Ausnahme-Quartett eben.<br />

Vom ersten Moment an war den<br />

Gründungsmitgliedern klar: Da kann<br />

etwas Besonderes entstehen, da ist<br />

etwas vorhanden, das man nicht<br />

beschreiben kann. Muss man auch<br />

nicht. Denn es reicht zu hören, auf<br />

welchem Niveau das französische<br />

Quatuor Modigliani längst zu Hause<br />

ist, auch dank eines sehr weitgefächerten<br />

Repertoires, das zeitgenössische<br />

Musik wie selbstverständlich<br />

mit einschließt. Die Intensität der<br />

vier Musiker hat Sogwirkung, und<br />

das erklärt auch den seit inzwischen<br />

drei Jahrzehnten währenden Erfolg<br />

des Quatuor Modigliani.<br />

Gefördert vom<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Abo Quartetto<br />

DO<br />

30<br />

12:00<br />

PhilharmonieLunch<br />

WDR Funkhausorchester<br />

PhilharmonieLunch wird von der<br />

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR<br />

Sinfonieorchester und dem Gürzenich-Orchester<br />

Köln ermöglicht<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

Eintritt frei<br />

koelner-philharmonie.de<br />

Philharmonie-Hotline<br />

0221 280 280<br />

Konzertkasse<br />

Kurt-Hackenberg-Platz /<br />

Ecke Bechergasse, 50667 Köln<br />

(gegenüber der Kölner Philharmonie)<br />

Montag – Samstag 12:00 – 20:00 Uhr<br />

Hotline<br />

0221<br />

2801<br />

Dezember<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Abo Orgel Plus<br />

Christoph Schoener am 30.11.<br />

Veranstaltungen<br />

Dezember <strong>2023</strong><br />

FR<br />

10:00<br />

01<br />

/ 11:00<br />

Eternum Saxophonquartett<br />

Mari Ángeles del Valle Casado<br />

Sopransaxophon<br />

Eva Kotar Altsaxophon<br />

Ajda Antolovič Tenorsaxophon<br />

Filip Orlović Baritonsaxophon<br />

Grundschulworkshop A/B<br />

Gefördert duch die JaBe-Stiftung<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

KölnMusik<br />

€ 5,– (geschlossene Veranstaltung<br />

für Grundschulklassen –<br />

Anmeldung erforderlich)<br />

FR<br />

01<br />

19:00<br />

Anna Dennis Sopran<br />

Hugh Cutting Countertenor<br />

Guy Cutting Tenor<br />

Florian Störtz Bariton<br />

Choir und Orchestra of the Age of<br />

Enlightenment<br />

Masaaki Suzuki Dirigent<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Weihnachtsoratorium BWV 248<br />

Kantaten I – VI<br />

Es gehört zu Weihnachten wie Christstollen<br />

und der Weihnachtsbaum:<br />

Johann Sebastian Bachs »Weihnachtsoratorium«.<br />

Mit Masaaki<br />

Suzuki steht dabei einer der profiliertesten<br />

Bach-Dirigenten unserer<br />

Tage am Pult, der für seine zahlreichen<br />

Bach-Aufnahmen mit Preisen<br />

geradezu überhäuft wurde. Die<br />

Einspielung der Bach-Kantaten –<br />

unglaubliche 55 CDs, entstanden in<br />

einem Zeitraum von fast 20 Jahren<br />

– gilt als eine der Referenzaufnahmen.<br />

Und auch mit Bachs Messen,<br />

Passionen und Oratorien hat sich<br />

der japanische Dirigent, ein Bach-<br />

Besessener im allerbesten Wortsinn,<br />

intensiv auseinandergesetzt. Gleich<br />

zu Beginn des »Weihnachtsoratoriums«<br />

sorgen die sprichwörtlichen<br />

Pauken und Trompeten für reichlich<br />

Festtagsstimmung, und auch danach<br />

wird die Weihnachtsgeschichte mit<br />

mitreißenden Chören und trompetengekrönten<br />

Arien erzählt.<br />

KölnMusik<br />

€ 79,– 68,– 57,– 43,– 32,– 12,– |<br />

Chorempore Z: € 57,–<br />

SO<br />

03<br />

16:00<br />

Nuron Mukumi Klavier<br />

Litauisches Staatliches<br />

Symphonieorchester<br />

Gintaras Rinkevičius Dirigent<br />

»Italienische«<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 5 Es-Dur op. 73<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90<br />

Kontrapunkt-Konzerte<br />

€ 66,– 58,– 50,– 43,– 37,– 20,– |<br />

Chorempore Z: € 46,–<br />

Abo Metropolen der Klassik<br />

MO<br />

04<br />

20:00<br />

Fabian Müller Klavier<br />

Die Deutsche Kammerphilharmonie<br />

Bremen<br />

Paavo Järvi Dirigent<br />

Joseph Haydn<br />

Sinfonie C-Dur Hob. I:97<br />

Sinfonie B-Dur Hob. I:102<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 1 C-Dur op. 15<br />

Wer wie der Pianist Fabian Müller<br />

aus der Beethoven-Stadt Bonn<br />

kommt, der hat ein inniges Verhältnis<br />

zu dessen Musik. Genau<br />

das unterstreicht der Gewinner<br />

des Busoni-Klavierwettbewerbs<br />

mit dem 1. Klavierkonzert. Vom<br />

Beethoven-Lehrer Haydn spielt<br />

Die Deutsche Kammerphilharmonie<br />

Bremen unter Paavo Järvi<br />

zudem zwei »Londoner Sinfonien«.<br />

Während Beethoven oft mit dem<br />

Gedanken spielte, einmal nach England<br />

zu reisen, brach Joseph Haydn<br />

gleich zwei Mal dorthin auf. Und<br />

jedes Mal wurde Haydn als »Shakespeare<br />

der Musik« gefeiert. Besonders<br />

begeisterte Haydn seine Fans<br />

mit den 12 »Londoner Sinfonien«.<br />

Von der ersten England-Reise hat<br />

Paavo Järvi die Nr. 97 ausgewählt,<br />

deren innovativen Geist später gar<br />

Beethoven in seiner »Eroica« wür-<br />

MI<br />

06<br />

20:00<br />

Albrecht Mayer Oboe<br />

Berliner Barock Solisten<br />

Gottfried von der Goltz Violine und<br />

Leitung<br />

»Festliche Klänge zum Advent«<br />

Oboenkonzerte und Sinfonien<br />

der Bach-Familie u.a. mit Werken<br />

von J. S. Bach, W. Fr. Bach, J. Chr.<br />

Bach und C. Ph. E. Bach<br />

Westdeutsche Konzertdirektion Köln<br />

€ 80,– 69,– 52,– 47,– 41,– 30,– |<br />

Chorempore Z: € 52,–<br />

Abo Meisterkonzerte A<br />

DO<br />

07<br />

19:00<br />

WDR Sinfonieorchester<br />

Martijn Dendievel Dirigent<br />

Klassik mal anders: Zauberklänge<br />

Paul Dukas<br />

L’apprenti sorcier<br />

(Der Zauberlehrling)<br />

Scherzo für Orchester nach einer<br />

Ballade von Johann Wolfgang von<br />

Goethe<br />

Anatolij Ljadov<br />

Kikimora op. 63<br />

Legende für Orchester<br />

Igor Strawinsky<br />

L’Oiseau de feu (Der Feuervogel)<br />

3. Konzertsuite (Ballettsuite) für<br />

Orchester<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

€ 20,– | Schüler, Auszubildende<br />

& Studierende unter 29<br />

Jahren (Ticket28): € 9,–<br />

Abo WDR@Philharmonie<br />

FR<br />

09:30<br />

08<br />

/ 11:30<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Ustina Dubitsky Dirigentin<br />

Amadeus – Schulkonzert<br />

Peter I. Tschaikowsky<br />

Der Nussknacker. Eine Weihnachtsgeschichte,<br />

erzählt nach dem<br />

Märchen »Nussknacker und<br />

Mausekönig« von E. T. A. Hoffmann<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

SA<br />

09<br />

16:00<br />

Blechbläser des Gürzenich-<br />

Orchester Köln<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Nr. 1 Chor: »Jauchzet, frohlocket!«<br />

Arr. Frederik Bauersfeld<br />

Giovanni Gabrieli<br />

Auszüge aus Sacrae symphoniae<br />

(arr. Edward H. Tarr)<br />

Enrique Crespo<br />

Bruckner-Etüde für das tiefe Blech<br />

Edward Elgar<br />

Ausschnitte aus: Variations on an<br />

Original Theme op. 36<br />

Arr. Steven Verhaert<br />

Christmas in Hollywood<br />

Arr. Frederik Bauersfeld<br />

Aaron Copland<br />

Fanfare for the Common Man<br />

für Blechbläser und Schlagzeug,<br />

Arr. Chris Hazel<br />

Astor Piazzolla<br />

María de Buenos Aires<br />

Tango Operita in 16 Bildern nach<br />

einem Libretto von Horacio Ferrer<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

€ 35,– 20,– 11,–<br />

SA<br />

09<br />

20:00<br />

Janina Fialkowska Klavier<br />

Seil Kim Tenor<br />

Kölner Kammerorchester<br />

Christoph Poppen Dirigent<br />

Bald ist Weihnachten<br />

Joseph Haydn<br />

Sinfonie A-Dur Hob. I:64 (1773/78?)<br />

Gerald Finzi<br />

Dies natalis op. 8<br />

Kantate für hohe Stimme und<br />

Streichorchester. Text von Thomas<br />

Traherne<br />

Frédéric Chopin<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 2 f-Moll op. 21<br />

Kölner Kammerorchester e.V.<br />

€ 58,50 51,50 43,50 35,50 28,50 20,– |<br />

Chorempore Z: € 43,50<br />

Abo <strong>Das</strong> Meisterwerk


MO<br />

11<br />

20:00<br />

Lucas & Arthur Jussen<br />

Amsterdam Sinfonietta<br />

Candida Thompson Violine und<br />

Leitung<br />

»In die Finger komponiert«<br />

Arvo Pärt<br />

»These words...« für Streichorchester<br />

und Schlagzeug<br />

Fazıl Say<br />

Konzert für Klavier zu vier Händen<br />

und Orchester »Anka Kusu« op. 97<br />

Franz Schubert<br />

Allegro a-Moll op. 144 D 947<br />

für Klavier zu vier Händen<br />

Gustav Mahler<br />

Adagio<br />

aus: Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur<br />

Westdeutsche Konzertdirektion Köln<br />

€ 80,– 69,– 52,– 47,– 41,– 30,– |<br />

Chorempore Z: € 52,–<br />

Abo Internationale Solisten C<br />

DO<br />

14<br />

12:00<br />

PhilharmonieLunch<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

François-Xavier Roth Dirigent<br />

PhilharmonieLunch wird von der<br />

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR<br />

Sinfonieorchester und dem Gürzenich-Orchester<br />

Köln ermöglicht.<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Eintritt frei<br />

FR<br />

15 / 20:00<br />

SA<br />

16<br />

20:00<br />

Yulianna Avdeeva Klavier<br />

WDR Sinfonieorchester<br />

Manfred Honeck Dirigent<br />

Honeck & Beethoven<br />

Erwin Schulhoff<br />

Fünf Stücke für Streichquartett<br />

in einer Bearbeitung für Orchester<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 4 G-Dur op. 58<br />

Franz Schmidt<br />

Sinfonie Nr. 4 C-Dur<br />

SO<br />

17<br />

16:00<br />

Avi Avital Mandoline<br />

Il Giardino Armonico<br />

Giovanni Antonini Blockflöte und<br />

Leitung<br />

Georg Friedrich Händel<br />

Concerto grosso G-Dur op. 6,1<br />

HWV 319<br />

für Streicher und Basso continuo<br />

Emanuele Barbella<br />

Konzert für Mandoline, Streicher<br />

und Basso continuo D-Dur<br />

Francesco Durante<br />

Concerto für Streicher und Basso<br />

continuo g-Moll<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Konzert für Oboe, Violine, Streicher<br />

und Basso continuo d-Moll<br />

BWV 1060<br />

Bearbeitung für Blockflöte,<br />

Mandoline, Streicher und Basso<br />

continuo<br />

Antonio Vivaldi<br />

Sinfonia für Streicher und Basso<br />

continuo h-Moll RV 169<br />

Cum dederit (Largo)<br />

Bearbeitung für Blockflöte und<br />

Streicher aus: »Nisi Dominus«<br />

g-Moll RV 608<br />

Carl Philipp Emanuel Bach<br />

Sinfonie G-Dur Wq 182,1<br />

für Streicher und Basso continuo<br />

Giovanni Sollima<br />

Concerto for Mandolin, strings and<br />

basso continuo<br />

Mit atemberaubender Virtuosität<br />

hat der israelische Mandolinist<br />

Avi Avital mit seinem Instrument<br />

weltweit die Konzertsäle erobert.<br />

An der Seite des Originalklang-<br />

Ensembles Il Giardino Armonico<br />

offenbart er barocke Juwelen – und<br />

knüpft Fäden bis in die Gegenwart.<br />

»Wenn ich auf die Bühne komme,<br />

haben 80 Prozent der Zuhörer nie<br />

zuvor in ihrem Leben eine Mandoline<br />

gehört«, sagt Avi Avital. »In<br />

dieser Atmosphäre von Neugier<br />

und Entdeckergeist zu spielen, ist<br />

ein Privileg.« In seinem Konzert gibt<br />

es nicht nur Neues in der Musik von<br />

Bach und Vivaldi zu entdecken, er<br />

präsentiert auch selten gespielte<br />

italienische Komponisten des<br />

18. Jahrhunderts und stellt mit Giovanni<br />

Sollima einen Gegenwartskünstler<br />

vor. <strong>Das</strong> berühmte Barock-<br />

Ensemble Il Giardino Armonico ist<br />

ein idealer Weggefährte.<br />

MO<br />

18 / 20:00<br />

wie So 17.12. 11 Uhr<br />

DI<br />

19<br />

20:00<br />

19:00 Einführung in das Konzert<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

€ 55,– 44,– 35,– 23,– 18,– 11,– |<br />

Chorempore Z: € 23,–<br />

Abo Montag / Dienstag<br />

FXR-Abo | Montag / Dienstag<br />

DO<br />

21<br />

12:00<br />

PhilharmonieLunch<br />

WD R Sinfonieorchester<br />

Reinhard Goebel Dirigent<br />

PhilharmonieLunch wird von der<br />

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR<br />

Sinfonieorchester und dem Gürzenich-Orchester<br />

Köln ermöglicht.<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

Eintritt frei<br />

DO<br />

21<br />

20:00<br />

Gewandhaus Brass Quintett<br />

Jonathan Müller Trompete<br />

Jan Wessely Horn<br />

Tobias Hasselt Posaune<br />

David Cribb Tuba<br />

Lukas Beno Trompete und Leitung<br />

Sebastian Küchler-Blessing Orgel<br />

Europäischer Kammerchor<br />

Michael Reif Dirigent<br />

»Glanzvolle Weihnacht – zum<br />

Mitsingen«<br />

Stimmungsvolle Weihnachtslieder<br />

zum Mitsingen und bewegende<br />

Werke von Johann Sebastian Bach,<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy,<br />

Edward Elgar u. a. zum Erleben.<br />

Kontrapunkt-Konzerte<br />

€ 58,– 52,– 47,– 40,– 32,– 20,– |<br />

Chorempore Z: € 42,–<br />

FR<br />

22<br />

19:00<br />

Chen Reiss Sopran<br />

Concertgebouworkest<br />

Klaus Mäkelä Dirigent<br />

»Eroica«<br />

SA<br />

23<br />

19:00<br />

Kölner Kantorei<br />

Georg Hage Leitung<br />

Gürzenich-Chor Köln<br />

Christian Jeub Leitung<br />

Kölner Kurrende<br />

Michael Reif Leitung<br />

Festliches Weihnachtssingen<br />

Kölner Chöre<br />

Seit vielen Jahren ist es lieb gewonnene<br />

Tradition des Netzwerks Kölner<br />

Chöre, das Philharmonie-Publikum<br />

am Vorabend von Heiligabend mit<br />

weihnachtlichen Chormusikklängen<br />

auf das bevorstehende Weihnachtsfest<br />

einzustimmen. Dabei laden<br />

Kölner Konzertchöre nicht nur zum<br />

Zuhören, sondern auch zum Mitsingen<br />

ein.<br />

Kölner Kurrende e. V. in<br />

Kooperation mit Netzwerk Kölner<br />

Chöre e. V. und KölnMusik<br />

€ 38,– 38,– 36,– 30,– 24,– 17,–<br />

SO<br />

24<br />

15:00<br />

Heiligabend<br />

Blechbläser der Kölner Dommusik<br />

Kölner Domchor<br />

Eberhard Metternich Leitung<br />

Mädchenchor am Kölner Dom<br />

Oliver Sperling Leitung<br />

Christoph Biskupek Moderation<br />

Wir warten aufs Christkind<br />

<strong>Das</strong> traditionelle Familienkonzert<br />

an Heiligabend<br />

Alle Jahre wieder: Der Kölner Domchor,<br />

der Mädchenchor am Kölner<br />

Dom und die Blechbläser der Kölner<br />

Dommusik verkürzen mit melodischen<br />

Kostbarkeiten und wohlvertrauten<br />

weihnachtlichen Klängen<br />

die Stunden bis Heiligabend.<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

MO<br />

25<br />

18:00<br />

1. Weihnachtstag<br />

Dorothee Mields Sopran<br />

Fabian Müller am 04.12.<br />

und 26.12.<br />

DI<br />

26<br />

20:00<br />

2. Weihnachtstag<br />

Fabian Müller Klavier<br />

Pierre-Laurent Aimard Klavier<br />

Franz Schubert<br />

Allegro a-Moll op. 144 D 947<br />

für Klavier zu vier Händen<br />

Andantino varié h-Moll op. 84 Nr. 1<br />

D 823<br />

für Klavier zu vier Händen<br />

György Kurtág<br />

Játékok (Spiele) (1973–, work in<br />

progress): eine Auswahl<br />

für Klavier<br />

Johannes Brahms<br />

Sonate für zwei Klaviere f-Moll<br />

op. 34b<br />

Pierre-Laurent Aimard gilt als Spezialist<br />

für Modernes und Zeitgenössisches.<br />

Neben den virtuosen<br />

Stücken György Ligetis, mit dem<br />

ihn eine enge Freundschaft verband,<br />

hat er sich auch intensiv mit dem<br />

pianistischen Schaffen von Ligetis<br />

ungarischem Landsmann György<br />

Kurtág befasst. Radikal ist dessen<br />

Musik, oft auf nur wenige Töne konzentriert.<br />

Dabei gleichzeitig enorm<br />

dicht und extrem fordernd in der<br />

geistigen Durchdringung. Was<br />

etwa auf die zahllosen Werke der<br />

Sammlung »Játékok« zutrifft, einem<br />

Kompendium kleiner und kleinster<br />

Klavierstücke. Anfang der 1970er-<br />

Jahre begann Kurtág, der mittlerweile<br />

auf die 100 zugeht, mit diesem<br />

SO<br />

31<br />

18:00<br />

Silvester<br />

Leticia Moreno Violine<br />

Omar Massa Bandoneon<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Mariano Chiacchiarini Dirigent<br />

Silvesterkonzert<br />

Arturo Márquez<br />

Danzón 2<br />

Conga del Fuego<br />

Astor Piazzolla<br />

Las cuatro estaciones porteñas<br />

(Die vier Jahreszeiten)<br />

arrangiert für Violine und<br />

Streichorchester<br />

Concerto für Bandoneon und<br />

Orchester »Aconcaqua«<br />

Libertango<br />

Alberto Ginastera<br />

Danza del trigo<br />

Danza final (Malambo)<br />

Wer an den Tango Nuevo denkt, der<br />

hat sofort einen ganz bestimmten<br />

Sound im Ohr: den Sound des Bandoneon-Magiers<br />

Astor Piazzolla, der<br />

mit seinen sentimentalen Melodien<br />

die musikalische Muttersprache<br />

Argentiniens neu belebt hat. Zum<br />

Jahresausklang feiert das Gürzenich-<br />

Orchester Köln diesen Jahrhundertkomponisten<br />

mit illustren Gästen.<br />

Gemeinsam mit der spanischen<br />

Starviolinistin Leticia Moreno und<br />

dem brillanten argentinischen Bandoneonisten<br />

Omar Massa spielt das<br />

Gürzenich-Orchester Köln Piazzollas<br />

»Vier Jahreszeiten« sowie das<br />

Bandoneonkonzert »Aconcagua«,<br />

benannt nach dem höchsten Berg<br />

Südamerikas. Doch bevor das Programm<br />

in Piazzollas Hit »Libertango«<br />

gipfelt, geht es bei diesem Silvesterkonzert<br />

rhythmisch vibrierend zu –<br />

u. a. mit Tänzen des Piazzolla-Lehrers<br />

Alberto Ginastera.<br />

KölnMusik in Kooperation mit<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

€ 90,– 79,– 64,– 49,– 35,– 12,– |<br />

Chorempore Z: € 64,–


Werk, das sich seitdem ständig weiterentwickelt<br />

hat. Als pianistischen<br />

Sparringspartner hat sich der 1990<br />

in Bonn geborenen Pianist Fabian<br />

Müller seinen Lehrer Pierre-Laurent<br />

Aimard ausgesucht. Mit 15 Jahren<br />

war Müller bereits als Jungstudent<br />

zu seinem älteren Kollegen gekommen.<br />

In den vierhändigen Werken<br />

von Schubert und Brahms sind die<br />

beiden nun als eingespieltes Doppel<br />

zu erleben.<br />

Elisabeth Wirth Blockflöte<br />

Michael Witte Erzähler<br />

KölnMusik<br />

€ 57,– 51,– 47,– 35,– 24,– 12,– |<br />

Chorempore Z: € 47,–<br />

Li Piffari e le Muse<br />

Fabio Rinaudo Dudelsack<br />

Stefano Buscaglia Pfeifen<br />

Rizzo Walter Schalmei, Drehleier<br />

Luca Rapazzini Violine<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Ouvertüre h-Moll »Die Hebriden<br />

oder Die Fingals-Höhle« op. 26<br />

für Orchester<br />

Abo Sonntags um vier<br />

Scherzo. Allegro vivace<br />

aus: Musik zu »Ein Sommernachtstraum«<br />

op. 61<br />

Ensemble 1700<br />

Dorothee Oberlinger Blockflöte und<br />

Leitung<br />

SO<br />

17<br />

20:00<br />

Christiane Oelze Sopran<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Weihnachtliche Barockmusik<br />

aus Italien<br />

»Infelice« – »Ah, ritorna, età felice«<br />

op. 94 MWV H5<br />

Konzertarie für Sopran, Solovioline<br />

und Orchester. Text von Pietro<br />

Metastasio<br />

E-MEX-Ensemble<br />

Christoph Maria Wagner Leitung<br />

28<br />

DO<br />

20:00<br />

MI<br />

27 / 16:00<br />

20:00<br />

Werke u. a. von Arcangelo Corelli,<br />

Fanny Lewald, Alessandro Marcello,<br />

Alfonso Maria de’ Liguoris,<br />

Alessandro Scarlatti und Antonio<br />

Vivaldi<br />

Fanny Hensel<br />

Hero und Leander. Dramatische<br />

Szene für Sopran und Orchester<br />

H 262<br />

Lieder und Chansons des<br />

20. Jahrhunderts<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55<br />

Philharmonie Südwestfalen<br />

Gianluca Febo Dirigent<br />

koelner-philharmonie.de<br />

Philharmonie-Hotline<br />

0221 280 280<br />

Konzertkasse<br />

Kurt-Hackenberg-Platz /<br />

Ecke Bechergasse, 50667 Köln<br />

(gegenüber der Kölner Philharmonie)<br />

Montag – Samstag 12:00 – 20:00 Uhr<br />

Hotline<br />

0221<br />

2801<br />

KölnMusik<br />

€ 106,– 95,– 75,– 53,– 35,– 30,– |<br />

Chorempore Z: € 75,–<br />

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel<br />

Der Originalfilm mit Live-Orchester<br />

Abo Internationale Orchester<br />

Václav Vorlícek<br />

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel<br />

CSSR/DDR 1973, 86 Min. / Regie<br />

und Buch: Václav Vorlícek nach<br />

dem Märchen von Bozena Nemcová<br />

/ Kamera: Josef Illík / Musik:<br />

Karel Svoboda<br />

SA<br />

23<br />

14:00<br />

Polizeichor Köln<br />

Eugen Momot Dirigent<br />

BB Promotion GmbH<br />

€ 99,90 94,90 84,90 69,90 59,90<br />

Weihnachtskonzert<br />

FR<br />

29<br />

20:00<br />

Es ist eine uralte Tradition: Schon<br />

in der Barockzeit ließen sich Komponisten<br />

von den pastoralen Klängen<br />

der Pifferari inspirieren, die an<br />

Weihnachten aus den Bergen in<br />

die Städte nach Rom oder Neapel<br />

hinunterkamen und auf ihren traditionellen<br />

Instrumenten musizierten.<br />

In ihrem Konzert erweckt Blockflötistin<br />

Dorothee Oberlinger diese<br />

Tradition zu neuem Leben. Werke<br />

barocker Komponisten wie Corelli,<br />

Marcello oder Vivaldi, gespielt von<br />

dem von ihr gegründeten Ensemble<br />

1700, treffen auf die Musiker von Li<br />

Piffari e le Muse, die mit Dudelsack,<br />

Schalmei und Drehleier den pastoralen<br />

Weisen der alten italienischen<br />

Pfeifer ihren so charakteristischen<br />

altertümlichen Klang verleihen.<br />

Komplettiert wird diese so besondere<br />

Weihnachtsgeschichte von<br />

dem in Köln geborenen Schauspieler<br />

und Sprecher Michael Witte<br />

sowie der Barockmusik versierten<br />

Dorothee Mields mit ihrer so wandlungsfähigen<br />

Sopranstimme.<br />

Weitere Mitwirkende, das Programm<br />

sowie die Preise werden<br />

später veröffentlicht.<br />

Die Kölnerin Christiane Oelze hat<br />

im Laufe ihrer Weltkarriere nur<br />

mit den Besten zusammengearbeitet.<br />

Ihr leuchtend-lyrischer<br />

Sopran bezauberte stets auch mit<br />

besonderen Werken. Nun geht die<br />

Künstlerin auf Expedition mit dem<br />

innovativen E-MEX-Ensemble. Der<br />

erfrischende Klangkosmos, den die<br />

erfahrene Sängerin und die entdeckungsfreudige<br />

Musikgruppe in<br />

ihrem Programm erkunden, führt<br />

durch Lieder und Chansons der<br />

letzten 125 Jahre. Schlägt der erste<br />

Teil den Bogen vom Duft des Fin de<br />

Siècle über die träumerische Atmosphäre<br />

des späten Impressionismus<br />

bis hin zum feingliedrig Zeitgenössischen,<br />

gilt der zweite Teil der<br />

Vielfalt sinnlichen amerikanischen<br />

Sentiments: Big-Band-Sound und<br />

Broadway-Feeling.<br />

Polizeichor Köln e. V.<br />

Gefördert vom<br />

Artiom Shishkov Violine<br />

Vladislav Lavrik Trompete<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Philharmonia Frankfurt<br />

Juri Gilbo Dirigent<br />

Abo Lied<br />

Barockes Feuerwerk<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Werke von Georg Friedrich Händel<br />

und Antonio Vivaldi<br />

Kontrapunkt-Konzerte<br />

€ 66,– 58,– 50,– 43,– 37,– 20,– |<br />

Chorempore Z: € 46,–<br />

JEDES<br />

PAKET<br />

EIN<br />

GESCHENK<br />

VOLLER MUSIK<br />

Fotonachweise:<br />

Avi Avital © Deutsche Grammophon / Harald Hoffmann; Nathalia Milstein © Anne Bied; Fabian<br />

Klaus Mäkelä am 22.12. Müller © Christian Palm; Klaus Mäkelä © Concertgebouworkest / Marco Borggreve<br />

19:00 Einführung in das Konzert<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

€ 59,– 49,– 37,– 24,– 20,– 11,– |<br />

Chorempore Z: € 37,–<br />

Abo Freitags-Konzert-Abo 8 + 12<br />

Samstags-Konzert-Abo 5 + 8<br />

WDR Wahl-Abo<br />

SO<br />

17<br />

11:00<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

François-Xavier Roth Dirigent<br />

Grenzenlos<br />

Mark Andre<br />

Vier Echografien<br />

Anton Bruckner<br />

Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108<br />

10:00 Einführung in das Konzert<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

€ 55,– 44,– 35,– 23,– 18,– 11,– |<br />

Chorempore Z: € 23,–<br />

Abo Großes Abo | Sonntag<br />

Kleines Abo A | Sonntag<br />

Bitte beachten Sie auch unsere<br />

PhilharmonieVeedel Pänzkoelner-philharmonie.de<br />

Veranstaltungen im Dezember!


Weihnachten <strong>2023</strong><br />

Liebe Freundinnen<br />

und Freunde der<br />

Kölner Philharmonie,<br />

jedes Paket ein<br />

Geschenk voller<br />

Musik – mit unseren<br />

Konzertpaketen<br />

verschenken Sie<br />

exzellenten Konzertgenuss,<br />

Ihren Lieben<br />

oder auch sich selbst.<br />

Dabei profitieren<br />

Sie nicht nur von der<br />

sorgsam zusammengestellten<br />

Auswahl,<br />

sondern auch von<br />

attraktiven<br />

Preisvorteilen.<br />

Eine besonders<br />

stimmungsvolle<br />

Vorweihnachtszeit<br />

erleben Sie mit<br />

unseren Konzerten im<br />

Dezember, wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Ihr<br />

FESTLICH<br />

Verschenken Sie unvergessliche Konzertabende mit<br />

Weltklasse-Orchestern und -Dirigenten von A wie<br />

Antonio Pappano bis W wie Wiener Philharmoniker.<br />

Drei Pakete mit jeweils zwei Konzerten.<br />

SEHNSUCHT<br />

Reisen Sie mit den Ohren zur Bossa nova an die<br />

Copacabana, zum Flamenco nach Andalusien und in<br />

Portugals Fado-Metropole Lissabon. Drei Konzerte in<br />

einem Paket.<br />

FILIGRAN<br />

Saitenklang, Gesang und Tanz oder Tastenkunst am<br />

Flügel und sinnliche Energie an der Orgel. Zwei Pakete<br />

mit jeweils zwei Konzerten.<br />

KALENDARIUM<br />

Festtagsstimmung in der Kölner Philharmonie –<br />

alle Konzerte auf einen Blick.<br />

GUTSCHEIN<br />

Schenken Sie die freie Auswahl aus 365 Tagen Musik<br />

in der Kölner Philharmonie. Als exklusiver Weihnachtsgutschein<br />

mit Notizbuch und Bleistift.<br />

Louwrens Langevoort<br />

Intendant der<br />

Kölner Philharmonie


FESTLICH<br />

Festlich<br />

hier buchen<br />

Drei Pakete mit jeweils zwei Konzerten inkl. Programmheft<br />

Stockholm – Wien<br />

10.03.2024 Sonntag 20:00<br />

Maria Joăo Pires Klavier<br />

Swedish Radio Symphony Orchestra<br />

Daniel Harding Dirigent<br />

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

und Gustav Mahler<br />

19.06.2024 Mittwoch 20:00<br />

Wiener Philharmoniker<br />

Lorenzo Viotti Dirigent<br />

Werke von Nikolaj Rimskij-Korsakow,<br />

Sergej Rachmaninow und Antonín Dvořák<br />

Daniel Harding / Foto: Julian Hargreaves<br />

Lorenzo Viotti / Foto: Lorenzo Viotti<br />

London – Dresden<br />

11.04.2024 Donnerstag 20:00<br />

Bruce Liu Klavier<br />

Philharmonia Orchestra<br />

Santtu-Matias Rouvali Dirigent<br />

Werke von Sergej Rachmaninow<br />

und Dmitrij Schostakowitsch<br />

27.05.2024 Montag 20:00<br />

Sächsische Staatskapelle Dresden<br />

Christian Thielemann Dirigent<br />

Werke von Carl Maria von Weber,<br />

Richard Wagner und Richard Strauss<br />

Bruce Liu / Foto: Yanzhang<br />

Christian Thielemann / Matthias Creutzinger<br />

London – Berlin<br />

25.04.2024 Donnerstag 20:00<br />

Janine Jansen Violine<br />

London Symphony Orchestra<br />

Sir Antonio Pappano Dirigent<br />

Werke von Lili Boulanger, Samuel Barber<br />

und Sergej Rachmaninow<br />

18.05.2024 Samstag 20:00<br />

Mahler Chamber Orchestra<br />

Sir Simon Rattle Dirigent<br />

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Janine Jansen / Foto: Marco Borggreve<br />

Sir Simon Rattle / Mark Allaner<br />

Im Weihnachtspaket mit bis zu 40 % Preisvorteil.<br />

»Stockholm – Wien« im Paket für € 200,- / »London – Berlin« und »London – Dresden« im Paket für jeweils € 150,-


SEHNSUCHT<br />

Drei Konzerte inkl. Programmheft<br />

22.03.2024 Freitag 20:00<br />

António Zambujo vocals, guitar<br />

Joăo Salcedo piano<br />

Bernardo Couto portuguese guitar<br />

Francisco Brito electric bass<br />

Joăo Moreira trumpet<br />

20.04.2024 Samstag 20:00<br />

Hamilton de de Holanda Trio<br />

Hamilton de de Holanda mandolin<br />

Salomão Soares piano<br />

Big Rabello drums<br />

21.06.2024 Freitag 20:00<br />

Vicente Amigo Grupo<br />

Vicente Amigo git git<br />

Sehnsucht<br />

hier hier buchen<br />

Vicente Amigo / Foto: Juan Perez-Fajardo<br />

Vicente Amigo / Foto: Juan Perez-Fajardo<br />

Im Im Weihnachtspaket mit über 15 15 % Preisvorteil.<br />

Drei Konzerte für für € € 150,-


FILIGRAN<br />

Zwei Pakete mit jeweils zwei Konzerten inkl. Programmheft<br />

Vielsaitig<br />

25.03.2024 Montag 20:00<br />

Anna Prohaska Sopran<br />

Emanuele Soavi incompany<br />

Emanuele Soavi Leitung, Choreographie<br />

lautten compagney<br />

Werke von Philip Glass, Giulio Caccini,<br />

Francesco Cavalli u. v. a.<br />

26.05.2024 Sonntag 20:00<br />

Belcea Quartet<br />

Quatuor Ebène<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Oktett für vier Violinen, zwei Violen<br />

und zwei Violoncelli Es-Dur op. 20<br />

George Enescu<br />

Oktett für Streicher C-Dur op. 7<br />

Anna Prohaska / Foto: JMarco Borggreve<br />

Belcea Quartet / Foto:Julien Mignot<br />

Pianoforte<br />

20.03.2024 Mittwoch 20:00<br />

Bruce Liu Klavier<br />

Werke von Jean-Philippe Rameau,<br />

Frédéric Chopin, Maurice Ravel<br />

und Franz Liszt<br />

10.06.2024 Montag 20:00<br />

Cameron Carpenter Orgel<br />

Bruce Liu / Foto: Yanzhang<br />

Cameron Carpenter / Foto: Dovile Sermoka<br />

Filigran<br />

hier buchen<br />

Im Weihnachtspaket mit über 25 % Preisvorteil.<br />

»Vielsaitig« und »Pianoforte« im Paket für jeweils € 50,-


Festtagsstimmung<br />

in der Kölner Philharmonie<br />

FR<br />

01.12.<strong>2023</strong><br />

19:00<br />

Orchestra of the Age of<br />

Enlightenment<br />

Choir of the Age of Enlightenment<br />

Anna Dennis Sopran<br />

Hugh Cutting Countertenor<br />

Guy Cutting Tenor<br />

Florian Störtz Bariton<br />

Masaaki Suzuki Dirigent<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Weihnachtsoratorium BWV 248<br />

Kantaten I–VI<br />

SO<br />

03.12.3023<br />

11:00<br />

Filippa Gojo Quartett<br />

Matthias Muche trombone<br />

Kinderkonzert<br />

»Oh Pannenbaum..! <strong>Das</strong> (fast)<br />

perfekt Adventskonzert«<br />

FR<br />

08.12.<strong>2023</strong><br />

20:00<br />

Hanna Herfurtner Sopran<br />

Ida Aldrian Alt<br />

Mirko Ludwig Tenor (Evangelist)<br />

Simon Schnorr Bariton<br />

Johannes Ölliger Gitarren<br />

Markus Schwind Trompete<br />

Michael Petermann Vintage<br />

Keyboards<br />

Ensemble Resonanz<br />

Bachs Weihnachtsoratorium<br />

als urbane Kammermusik<br />

SA<br />

23.12.<strong>2023</strong><br />

19:00<br />

Kölner Kantorei<br />

Georg Hage Leitung<br />

Gürzenich-Chor Köln<br />

Christian Jeub Leitung<br />

Kölner Kurrende<br />

Michael Reif Leitung<br />

Festliches Weihnachtssingen<br />

Kölner Chöre<br />

SO<br />

24.12.<strong>2023</strong><br />

15:00<br />

Blechbläser der Kölner Dommusik<br />

Kölner Domchor<br />

Eberhard Metternich Leitung<br />

Mädchenchor am Kölner Dom<br />

Oliver Sperling Leitung<br />

Christoph Biskupek Moderation<br />

Wir warten aufs Christkind<br />

MO<br />

25.12.<strong>2023</strong><br />

18:00<br />

Dorothee Mields Sopran<br />

Elisabeth Wirth Blockflöte<br />

Michael Witte Erzähler<br />

Li Piffari e le Muse<br />

Ensemble 1700<br />

Dorothee Oberlinger Blockflöte und<br />

Leitung<br />

Weihnachtliche Barockmusik<br />

aus Italien<br />

SO<br />

31.12.<strong>2023</strong><br />

18:00<br />

Leticia Moreno Violine<br />

Omar Massa Bandoneon<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Mariano Chiacchiarini Dirigent<br />

Silvesterkonzert<br />

MO<br />

01.01.2024<br />

20:00<br />

Subway Jazz Orchestra<br />

Vincent Peirani Akkordeon<br />

Neujahrskonzert


Jedes Konzert ein Geschenk<br />

Weihnachtsgutschein<br />

der Kölner Philharmonie<br />

Konzertgutschein mit frei wählbarem Betrag ab € 50,- in Geschenkhülle<br />

Notizbuch in DIN A 5 für all Ihre Gedanken zur Musik<br />

goldfarbener Bleistift der Kölner Philharmonie<br />

NOTES<br />

Verschenken Sie mit unserem Weihnachtsgutschein eine Reise in die Welt der Musik.<br />

In neue und alte Welten der Musik, in die Welt der großen Orchester und kleinen Ensembles,<br />

der jungen Talente und alten Meister. Verschenken Sie unvergessliche Konzerterlebnisse!<br />

Weihnachtsgutschein


SA<br />

23<br />

19:00<br />

DI<br />

19<br />

20:00<br />

MO<br />

18 / 20:00<br />

Kölner Kantorei<br />

Georg Hage Leitung<br />

wie So 17.12. 11 Uhr<br />

19:00 Einführung in das Konzert<br />

Gürzenich-Chor Köln<br />

Christian Jeub Leitung<br />

Kölner Kurrende<br />

Michael Reif Leitung<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

€ 55,– 44,– 35,– 23,– 18,– 11,– |<br />

Chorempore Z: € 23,–<br />

Festliches Weihnachtssingen<br />

Kölner Chöre<br />

Abo Montag / Dienstag<br />

FXR-Abo | Montag / Dienstag<br />

Seit vielen Jahren ist es lieb gewonnene<br />

Tradition des Netzwerks Kölner<br />

Chöre, das Philharmonie-Publikum<br />

am Vorabend von Heiligabend mit<br />

weihnachtlichen Chormusikklängen<br />

auf das bevorstehende Weihnachtsfest<br />

einzustimmen. Dabei laden<br />

Kölner Konzertchöre nicht nur zum<br />

Zuhören, sondern auch zum Mitsingen<br />

ein.<br />

DO<br />

21<br />

12:00<br />

PhilharmonieLunch<br />

WD R Sinfonieorchester<br />

Reinhard Goebel Dirigent<br />

DI<br />

26<br />

20:00<br />

2. Weihnachtstag<br />

Kölner Kurrende e. V. in<br />

Kooperation mit Netzwerk Kölner<br />

Chöre e. V. und KölnMusik<br />

€ 38,– 38,– 36,– 30,– 24,– 17,–<br />

PhilharmonieLunch wird von der<br />

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR<br />

Sinfonieorchester und dem Gürzenich-Orchester<br />

Köln ermöglicht.<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

Eintritt frei<br />

SO<br />

Fabian Müller Klavier<br />

Pierre-Laurent Aimard Klavier<br />

24<br />

Franz Schubert<br />

Allegro a-Moll op. 144 D 947<br />

für Klavier zu vier Händen<br />

15:00<br />

Heiligabend<br />

DO<br />

21<br />

20:00<br />

Blechbläser der Kölner Dommusik<br />

Andantino varié h-Moll op. 84 Nr. 1<br />

D 823<br />

für Klavier zu vier Händen<br />

Kölner Domchor<br />

Eberhard Metternich Leitung<br />

György Kurtág<br />

Játékok (Spiele) (1973–, work in<br />

progress): eine Auswahl<br />

für Klavier<br />

Mädchenchor am Kölner Dom<br />

Oliver Sperling Leitung<br />

Christoph Biskupek Moderation<br />

Gewandhaus Brass Quintett<br />

Jonathan Müller Trompete<br />

Jan Wessely Horn<br />

Tobias Hasselt Posaune<br />

David Cribb Tuba<br />

Lukas Beno Trompete und Leitung<br />

Sebastian Küchler-Blessing Orgel<br />

Europäischer Kammerchor<br />

Michael Reif Dirigent<br />

Johannes Brahms<br />

Sonate für zwei Klaviere f-Moll<br />

op. 34b<br />

Wir warten aufs Christkind<br />

<strong>Das</strong> traditionelle Familienkonzert<br />

an Heiligabend<br />

»Glanzvolle Weihnacht – zum<br />

Mitsingen«<br />

Pierre-Laurent Aimard gilt als Spezialist<br />

für Modernes und Zeitgenössisches.<br />

Neben den virtuosen<br />

Stücken György Ligetis, mit dem<br />

ihn eine enge Freundschaft verband,<br />

hat er sich auch intensiv mit dem<br />

pianistischen Schaffen von Ligetis<br />

ungarischem Landsmann György<br />

Kurtág befasst. Radikal ist dessen<br />

Musik, oft auf nur wenige Töne konzentriert.<br />

Dabei gleichzeitig enorm<br />

dicht und extrem fordernd in der<br />

geistigen Durchdringung. Was<br />

etwa auf die zahllosen Werke der<br />

Sammlung »Játékok« zutrifft, einem<br />

Kompendium kleiner und kleinster<br />

Klavierstücke. Anfang der 1970er-<br />

Jahre begann Kurtág, der mittlerweile<br />

auf die 100 zugeht, mit diesem<br />

Alle Jahre wieder: Der Kölner Domchor,<br />

der Mädchenchor am Kölner<br />

Dom und die Blechbläser der Kölner<br />

Dommusik verkürzen mit melodischen<br />

Kostbarkeiten und wohlvertrauten<br />

weihnachtlichen Klängen<br />

die Stunden bis Heiligabend.<br />

Stimmungsvolle Weihnachtslieder<br />

zum Mitsingen und bewegende<br />

Werke von Johann Sebastian Bach,<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy,<br />

Edward Elgar u. a. zum Erleben.<br />

SO<br />

31<br />

18:00<br />

Silvester<br />

Leticia Moreno Violine<br />

Omar Massa Bandoneon<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Mariano Chiacchiarini Dirigent<br />

Silvesterkonzert<br />

Arturo Márquez<br />

Danzón 2<br />

Conga del Fuego<br />

Astor Piazzolla<br />

Las cuatro estaciones porteñas<br />

(Die vier Jahreszeiten)<br />

arrangiert für Violine und<br />

Streichorchester<br />

Concerto für Bandoneon und<br />

Orchester »Aconcaqua«<br />

Libertango<br />

Alberto Ginastera<br />

Danza del trigo<br />

Danza final (Malambo)<br />

Wer an den Tango Nuevo denkt, der<br />

hat sofort einen ganz bestimmten<br />

Sound im Ohr: den Sound des Bandoneon-Magiers<br />

Astor Piazzolla, der<br />

mit seinen sentimentalen Melodien<br />

die musikalische Muttersprache<br />

Argentiniens neu belebt hat. Zum<br />

Jahresausklang feiert das Gürzenich-<br />

Orchester Köln diesen Jahrhundertkomponisten<br />

mit illustren Gästen.<br />

Gemeinsam mit der spanischen<br />

Starviolinistin Leticia Moreno und<br />

dem brillanten argentinischen Bandoneonisten<br />

Omar Massa spielt das<br />

Gürzenich-Orchester Köln Piazzollas<br />

»Vier Jahreszeiten« sowie das<br />

Bandoneonkonzert »Aconcagua«,<br />

benannt nach dem höchsten Berg<br />

Südamerikas. Doch bevor das Programm<br />

in Piazzollas Hit »Libertango«<br />

gipfelt, geht es bei diesem Silvesterkonzert<br />

rhythmisch vibrierend zu –<br />

u. a. mit Tänzen des Piazzolla-Lehrers<br />

Alberto Ginastera.<br />

KölnMusik in Kooperation mit<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

€ 90,– 79,– 64,– 49,– 35,– 12,– |<br />

Chorempore Z: € 64,–<br />

Fabian Müller am 04.12.<br />

und 26.12.<br />

»DIE MUSIK<br />

DRÜCKT DAS AUS,<br />

WAS NICHT GESAGT<br />

WERDEN KANN<br />

UND WORÜBER<br />

ZU SCHWEIGEN<br />

UNMÖGLICH IST.«<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Kontrapunkt-Konzerte<br />

€ 58,– 52,– 47,– 40,– 32,– 20,– |<br />

Chorempore Z: € 42,–<br />

FR<br />

22<br />

19:00<br />

MO<br />

25<br />

18:00<br />

1. Weihnachtstag<br />

Chen Reiss Sopran<br />

Concertgebouworkest<br />

Klaus Mäkelä Dirigent<br />

Dorothee Mields Sopran<br />

»Eroica«<br />

SO<br />

17<br />

16:00<br />

Avi Avital Mandoline<br />

Il Giardino Armonico<br />

Giovanni Antonini Blockflöte und<br />

Leitung<br />

Georg Friedrich Händel<br />

Concerto grosso G-Dur op. 6,1<br />

HWV 319<br />

für Streicher und Basso continuo<br />

Emanuele Barbella<br />

Konzert für Mandoline, Streicher<br />

und Basso continuo D-Dur<br />

Francesco Durante<br />

Concerto für Streicher und Basso<br />

continuo g-Moll<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Konzert für Oboe, Violine, Streicher<br />

und Basso continuo d-Moll<br />

BWV 1060<br />

Bearbeitung für Blockflöte,<br />

Mandoline, Streicher und Basso<br />

continuo<br />

Victor Hugo<br />

Antonio Vivaldi<br />

Sinfonia für Streicher und Basso<br />

continuo h-Moll RV 169<br />

Cum dederit (Largo)<br />

Bearbeitung für Blockflöte und<br />

Streicher aus: »Nisi Dominus«<br />

g-Moll RV 608<br />

Carl Philipp Emanuel Bach<br />

Sinfonie G-Dur Wq 182,1<br />

für Streicher und Basso continuo<br />

Giovanni Sollima<br />

Concerto for Mandolin, strings and<br />

basso continuo<br />

Mit atemberaubender Virtuosität<br />

hat der israelische Mandolinist<br />

Avi Avital mit seinem Instrument<br />

weltweit die Konzertsäle erobert.<br />

An der Seite des Originalklang-<br />

Ensembles Il Giardino Armonico<br />

offenbart er barocke Juwelen – und<br />

knüpft Fäden bis in die Gegenwart.<br />

»Wenn ich auf die Bühne komme,<br />

haben 80 Prozent der Zuhörer nie<br />

zuvor in ihrem Leben eine Mandoline<br />

gehört«, sagt Avi Avital. »In<br />

dieser Atmosphäre von Neugier<br />

und Entdeckergeist zu spielen, ist<br />

ein Privileg.« In seinem Konzert gibt<br />

es nicht nur Neues in der Musik von<br />

Bach und Vivaldi zu entdecken, er<br />

präsentiert auch selten gespielte<br />

italienische Komponisten des<br />

18. Jahrhunderts und stellt mit Giovanni<br />

Sollima einen Gegenwartskünstler<br />

vor. <strong>Das</strong> berühmte Barock-<br />

Ensemble Il Giardino Armonico ist<br />

ein idealer Weggefährte.<br />

MO<br />

11<br />

20:00<br />

Lucas & Arthur Jussen<br />

Amsterdam Sinfonietta<br />

Candida Thompson Violine und<br />

Leitung<br />

»In die Finger komponiert«<br />

Arvo Pärt<br />

»These words...« für Streichorchester<br />

und Schlagzeug<br />

Fazıl Say<br />

Konzert für Klavier zu vier Händen<br />

und Orchester »Anka Kusu« op. 97<br />

Franz Schubert<br />

Allegro a-Moll op. 144 D 947<br />

für Klavier zu vier Händen<br />

Gustav Mahler<br />

Adagio<br />

aus: Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur<br />

Westdeutsche Konzertdirektion Köln<br />

€ 80,– 69,– 52,– 47,– 41,– 30,– |<br />

Chorempore Z: € 52,–<br />

Abo Internationale Solisten C<br />

DO<br />

14<br />

12:00<br />

PhilharmonieLunch<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

François-Xavier Roth Dirigent<br />

PhilharmonieLunch wird von der<br />

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR<br />

Sinfonieorchester und dem Gürzenich-Orchester<br />

Köln ermöglicht.<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Eintritt frei<br />

koelner-philharmonie.de<br />

SA<br />

16<br />

20:00<br />

FR<br />

15 / 20:00<br />

Yulianna Avdeeva Klavier<br />

WDR Sinfonieorchester<br />

Manfred Honeck Dirigent<br />

Honeck & Beethoven<br />

Erwin Schulhoff<br />

Fünf Stücke für Streichquartett<br />

in einer Bearbeitung für Orchester<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 4 G-Dur op. 58<br />

Franz Schmidt<br />

Sinfonie Nr. 4 C-Dur


19:00 Einführung in das Konzert<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

€ 59,– 49,– 37,– 24,– 20,– 11,– |<br />

Chorempore Z: € 37,–<br />

Abo Freitags-Konzert-Abo 8 + 12<br />

Samstags-Konzert-Abo 5 + 8<br />

WDR Wahl-Abo<br />

SO<br />

17<br />

11:00<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

François-Xavier Roth Dirigent<br />

Grenzenlos<br />

Mark Andre<br />

Vier Echografien<br />

Anton Bruckner<br />

Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108<br />

10:00 Einführung in das Konzert<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

€ 55,– 44,– 35,– 23,– 18,– 11,– |<br />

Chorempore Z: € 23,–<br />

Abo Großes Abo | Sonntag<br />

Kleines Abo A | Sonntag<br />

Bitte beachten Sie auch unsere<br />

PhilharmonieVeedel Pänz-<br />

Veranstaltungen im Dezember!<br />

KölnMusik<br />

€ 57,– 51,– 47,– 35,– 24,– 12,– |<br />

Chorempore Z: € 47,–<br />

Abo Sonntags um vier<br />

SO<br />

17<br />

20:00<br />

Christiane Oelze Sopran<br />

E-MEX-Ensemble<br />

Christoph Maria Wagner Leitung<br />

Lieder und Chansons des<br />

20. Jahrhunderts<br />

Die Kölnerin Christiane Oelze hat<br />

im Laufe ihrer Weltkarriere nur<br />

mit den Besten zusammengearbeitet.<br />

Ihr leuchtend-lyrischer<br />

Sopran bezauberte stets auch mit<br />

besonderen Werken. Nun geht die<br />

Künstlerin auf Expedition mit dem<br />

innovativen E-MEX-Ensemble. Der<br />

erfrischende Klangkosmos, den die<br />

erfahrene Sängerin und die entdeckungsfreudige<br />

Musikgruppe in<br />

ihrem Programm erkunden, führt<br />

durch Lieder und Chansons der<br />

letzten 125 Jahre. Schlägt der erste<br />

Teil den Bogen vom Duft des Fin de<br />

Siècle über die träumerische Atmosphäre<br />

des späten Impressionismus<br />

bis hin zum feingliedrig Zeitgenössischen,<br />

gilt der zweite Teil der<br />

Vielfalt sinnlichen amerikanischen<br />

Sentiments: Big-Band-Sound und<br />

Broadway-Feeling.<br />

Gefördert vom<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Abo Lied<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Ouvertüre h-Moll »Die Hebriden<br />

oder Die Fingals-Höhle« op. 26<br />

für Orchester<br />

Scherzo. Allegro vivace<br />

aus: Musik zu »Ein Sommernachtstraum«<br />

op. 61<br />

»Infelice« – »Ah, ritorna, età felice«<br />

op. 94 MWV H5<br />

Konzertarie für Sopran, Solovioline<br />

und Orchester. Text von Pietro<br />

Metastasio<br />

Fanny Hensel<br />

Hero und Leander. Dramatische<br />

Szene für Sopran und Orchester<br />

H 262<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55<br />

KölnMusik<br />

€ 106,– 95,– 75,– 53,– 35,– 30,– |<br />

Chorempore Z: € 75,–<br />

Abo Internationale Orchester<br />

SA<br />

23<br />

14:00<br />

Polizeichor Köln<br />

Eugen Momot Dirigent<br />

Weihnachtskonzert<br />

Weitere Mitwirkende, das Programm<br />

sowie die Preise werden<br />

später veröffentlicht.<br />

Polizeichor Köln e. V.<br />

Klaus Mäkelä am 22.12.<br />

Elisabeth Wirth Blockflöte<br />

Michael Witte Erzähler<br />

Li Piffari e le Muse<br />

Fabio Rinaudo Dudelsack<br />

Stefano Buscaglia Pfeifen<br />

Rizzo Walter Schalmei, Drehleier<br />

Luca Rapazzini Violine<br />

Ensemble 1700<br />

Dorothee Oberlinger Blockflöte und<br />

Leitung<br />

Weihnachtliche Barockmusik<br />

aus Italien<br />

Werke u. a. von Arcangelo Corelli,<br />

Fanny Lewald, Alessandro Marcello,<br />

Alfonso Maria de’ Liguoris,<br />

Alessandro Scarlatti und Antonio<br />

Vivaldi<br />

Es ist eine uralte Tradition: Schon<br />

in der Barockzeit ließen sich Komponisten<br />

von den pastoralen Klängen<br />

der Pifferari inspirieren, die an<br />

Weihnachten aus den Bergen in<br />

die Städte nach Rom oder Neapel<br />

hinunterkamen und auf ihren traditionellen<br />

Instrumenten musizierten.<br />

In ihrem Konzert erweckt Blockflötistin<br />

Dorothee Oberlinger diese<br />

Tradition zu neuem Leben. Werke<br />

barocker Komponisten wie Corelli,<br />

Marcello oder Vivaldi, gespielt von<br />

dem von ihr gegründeten Ensemble<br />

1700, treffen auf die Musiker von Li<br />

Piffari e le Muse, die mit Dudelsack,<br />

Schalmei und Drehleier den pastoralen<br />

Weisen der alten italienischen<br />

Pfeifer ihren so charakteristischen<br />

altertümlichen Klang verleihen.<br />

Komplettiert wird diese so besondere<br />

Weihnachtsgeschichte von<br />

dem in Köln geborenen Schauspieler<br />

und Sprecher Michael Witte<br />

sowie der Barockmusik versierten<br />

Dorothee Mields mit ihrer so wandlungsfähigen<br />

Sopranstimme.<br />

Werk, das sich seitdem ständig weiterentwickelt<br />

hat. Als pianistischen<br />

Sparringspartner hat sich der 1990<br />

in Bonn geborenen Pianist Fabian<br />

Müller seinen Lehrer Pierre-Laurent<br />

Aimard ausgesucht. Mit 15 Jahren<br />

war Müller bereits als Jungstudent<br />

zu seinem älteren Kollegen gekommen.<br />

In den vierhändigen Werken<br />

von Schubert und Brahms sind die<br />

beiden nun als eingespieltes Doppel<br />

zu erleben.<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

MI<br />

27 / 16:00<br />

20:00<br />

28<br />

DO<br />

20:00<br />

Philharmonie Südwestfalen<br />

Gianluca Febo Dirigent<br />

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel<br />

Der Originalfilm mit Live-Orchester<br />

Václav Vorlícek<br />

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel<br />

CSSR/DDR 1973, 86 Min. / Regie<br />

und Buch: Václav Vorlícek nach<br />

dem Märchen von Bozena Nemcová<br />

/ Kamera: Josef Illík / Musik:<br />

Karel Svoboda<br />

BB Promotion GmbH<br />

€ 99,90 94,90 84,90 69,90 59,90<br />

FR<br />

29<br />

20:00<br />

Artiom Shishkov Violine<br />

Vladislav Lavrik Trompete<br />

Philharmonia Frankfurt<br />

Juri Gilbo Dirigent<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Barockes Feuerwerk<br />

Werke von Georg Friedrich Händel<br />

und Antonio Vivaldi<br />

Kontrapunkt-Konzerte<br />

€ 66,– 58,– 50,– 43,– 37,– 20,– |<br />

Chorempore Z: € 46,–<br />

Fotonachweise:<br />

Avi Avital © Deutsche Grammophon / Harald Hoffmann; Nathalia Milstein © Anne Bied; Fabian<br />

Müller © Christian Palm; Klaus Mäkelä © Concertgebouworkest / Marco Borggreve<br />

koelner-philharmonie.de<br />

Philharmonie-Hotline<br />

0221 280 280<br />

Konzertkasse<br />

Kurt-Hackenberg-Platz /<br />

Ecke Bechergasse, 50667 Köln<br />

(gegenüber der Kölner Philharmonie)<br />

Montag – Samstag 12:00 – 20:00 Uhr<br />

Hotline<br />

0221<br />

2801


Highlights im Dezember<br />

01.12.<strong>2023</strong><br />

Freitag<br />

19:00<br />

Masaaki Suzuki<br />

04.12.<strong>2023</strong> 26.12.<strong>2023</strong><br />

Montag Dienstag<br />

20:00 20:00<br />

Fabian Müller<br />

10.12.<strong>2023</strong><br />

Sonntag<br />

20:00<br />

Nathalia Milstein<br />

17.12.<strong>2023</strong><br />

Sonntag<br />

20:00<br />

Christiane Oelze<br />

22.12.<strong>2023</strong><br />

Freitag<br />

18:00<br />

Klaus Mäkelä<br />

Kölner Philharmonie<br />

Bischofsgartenstraße 1<br />

50667 Köln<br />

koelner-philharmonie.de<br />

Philharmonie-Hotline: 0221 280 280<br />

SA<br />

02<br />

20:00<br />

WDR Big Band<br />

Jim McNeely leader<br />

Past And Present<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

€ 42,– 36,– 31,– 21,– 14,–<br />

Abo Jazz-Abo Soli & Big Bands<br />

SO<br />

03<br />

11:00<br />

Filippa Gojo Quartett<br />

Filippa Gojo vocals<br />

Sebastian Scobel keyboards<br />

David Andres bass<br />

Lukas Meile percussion<br />

Matthias Muche trombone<br />

Kinderkonzert<br />

Oh Pannenbaum...!<br />

<strong>Das</strong> (fast) perfekte Adventskonzert<br />

Oh Pannenbaum! <strong>Das</strong> (fast) perfekte<br />

Adventskonzert – nicht perfekt, aber<br />

umso schöner mit viel Musik!! Alles<br />

war so gut vorbereitet. Und doch<br />

scheint heute alles schief zu gehen.<br />

Aber davon lassen sich das Filippa<br />

Gojo, Matthias Muche und die anderen<br />

nicht die schöne Adventsstimmung<br />

verderben. Mit einer großen<br />

Portion Kreativität spielen, singen<br />

und improvisieren sie sich mit euch<br />

durch ein buntes Programm aus<br />

Weihnachtsliedern, lateinamerikanischer<br />

Musik und Jazz.<br />

KölnMusik<br />

Kinder & Jugendliche unter 17<br />

Jahren: € 7,– | Erwachsene: € 18,–<br />

Abo Kinder-Abo<br />

digte. Von 1795 stammt die in einer<br />

herrlichen Doppelfuge gipfelnde<br />

Sinfonie Nr. 102.<br />

KölnMusik<br />

€ 64,– 58,– 49,– 38,– 28,– 12,– |<br />

Chorempore Z: € 49,–<br />

Abo Klassiker!<br />

DI<br />

05<br />

20:00<br />

Pablo Barragan Klarinette<br />

Sitkovetsky Trio<br />

Alexander Sitkovetsky Violine<br />

Wu Qian Klavier<br />

Isang Enders Violoncello<br />

Frankreich auf der Spur<br />

Claude Debussy<br />

Première Rapsodie L 116<br />

für Klarinette und Klavier<br />

Maurice Ravel<br />

Klaviertrio a-Moll<br />

Olivier Messiaen<br />

Quatuor pour la fin du Temps<br />

für Violine, Klarinette, Violoncello<br />

und Klavier<br />

In allen Farben des Regenbogens<br />

schillert die Musik der impressionistischen<br />

Klangmagier Debussy und<br />

Ravel. So wie rund 30 Jahre später<br />

auch die von Olivier Messiaen, dessen<br />

»Quartett für das Ende der Zeit«<br />

jedoch unter äußert dramatischen<br />

Umständen entstanden ist. Komponiert<br />

hat Messiaen es als Kriegsgefangener<br />

im Zweiten Weltkrieg:<br />

Geschrieben für das Instrumentarium,<br />

das ihm dort zur Verfügung<br />

stand, den kargen Waschräumen als<br />

Probenraum und einem Gefangenenlager<br />

in Görlitz als Ort der Uraufführung,<br />

bei der der Komponist<br />

selbst am Klavier saß. Bildgewaltig<br />

wie die Offenbarung des Johannes,<br />

von der sich der Tonschöpfer zu seinem<br />

Werk inspirieren ließ, ist auch<br />

die Musik: Die sprichwörtlichen<br />

Trompeten der Apokalypse treffen<br />

darin auf Klänge von ätherischer<br />

Zartheit und die für Messiaen so<br />

typischen Vogelstimmen.<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Abo Kammermusik<br />

FR<br />

08<br />

20:00<br />

Hanna Herfurtner Sopran<br />

Ida Aldrian Alt<br />

Mirko Ludwig Tenor<br />

Simon Schnorr Bariton<br />

Johannes Öllinger Gitarren<br />

Markus Schwind Trompete<br />

Michael Petermann Vintage<br />

Keyboards<br />

Ensemble Resonanz<br />

Bachs Weihnachtsoratorium als<br />

urbane Kammermusik<br />

<strong>Das</strong> Ensemble Resonanz aus Hamburg<br />

präsentiert eines seiner Herzensprojekte:<br />

Bachs »Weihnachtsoratorium«<br />

inszeniert als Hausmusik<br />

unter Freunden. Ohne großen Chor<br />

und in kleiner Besetzung hat das<br />

international gefragte Streichorchester<br />

dreißig Arien, Rezitative<br />

und Choräle aus Bachs Meisterwerk<br />

in einer eigenen Bearbeitung entwickelt.<br />

Reduziert, innig und neu instrumentiert.<br />

Statt mit Orgel, Oboen<br />

und Pauken machen sich neun Streicher,<br />

Gitarren, Vintage-Keyboards<br />

und vier Sänger das Oratorium<br />

zu eigen. Eine einzelne Trompete<br />

erklingt anstelle von dreien, bei den<br />

Chorälen singen die Geigen, Bratschen<br />

und Celli mit – und kommen<br />

dem Kern von Bachs Musik so nah<br />

wie möglich. So klingt das Weihnachtsoratorium<br />

ganz unerwartet<br />

und neu.<br />

KölnMusik<br />

€ 41,– 36,– 30,– 23,– 18,–<br />

Abo Divertimento<br />

Nathalia Milstein am 10.12.<br />

SO<br />

11:00<br />

10<br />

/ 14:00<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Ustina Dubitsky Dirigentin<br />

Nussknacker – Familienkonzert<br />

Peter I. Tschaikowsky<br />

Der Nussknacker (1892). Eine Weihnachtsgeschichte,<br />

erzählt nach<br />

dem Märchen »Nussknacker und<br />

Mausekönig« von E. T. A. Hoffmann<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

€ 22,– | Kinder & Jugendliche<br />

unter 17 Jahren: € 11,–<br />

SO<br />

10<br />

20:00<br />

Nathalia Milstein Klavier<br />

Jean-Philippe Rameau<br />

Ausgewählte Werke<br />

Gabriel Fauré<br />

Thème et variations op. 73<br />

Claude Debussy<br />

Images I L 110<br />

Sergej Rachmaninow<br />

Études-Tableaux op. 39<br />

Noten sind abstrakte Gebilde. Doch<br />

genau das reizt Nathalia Milstein:<br />

»Ich versuche mir immer vorzustellen,<br />

was hinter jeder Note, jedem<br />

Motiv steckt.« <strong>Das</strong> ist das Geheimrezept,<br />

warum ihr Klavierspiel immer<br />

so plastisch und anschaulich klingt.<br />

»Ich trage einen großen Namen« –<br />

um es gleich auszuschließen: Mit<br />

dem Geiger Nathan Milstein besteht<br />

keine Verwandtschaft. Ihr Vater lehrt<br />

Klavier in Genf, die Mutter spielt<br />

Bratsche, ihre Schwester Geige. Und<br />

nun steht auch die Französin Nathalia<br />

Milstein vor einer großen Karriere.<br />

Sie liebt vor allem die Romantik<br />

und Musik des frühen 20. Jahrhunderts.<br />

<strong>Das</strong> beweist Nathalia Milstein<br />

auch bei ihrem Kölner Solo-Debüt.<br />

19:00 Einführung in das Konzert<br />

durch Christoph Vratz<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Abo Piano


Avi Avital am 17.12.<br />

koelner-philharmonie.de<br />

op. 99 B 185<br />

in einer Fassung für Singstimme<br />

und Orgel<br />

Dezember<br />

Veranstaltungen<br />

Dezember <strong>2023</strong><br />

FR<br />

10:00<br />

01<br />

/ 11:00<br />

Eternum Saxophonquartett<br />

Mari Ángeles del Valle Casado<br />

Sopransaxophon<br />

Eva Kotar Altsaxophon<br />

Ajda Antolovič Tenorsaxophon<br />

Filip Orlović Baritonsaxophon<br />

Grundschulworkshop A/B<br />

Gefördert duch die JaBe-Stiftung<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

KölnMusik<br />

€ 5,– (geschlossene Veranstaltung<br />

für Grundschulklassen –<br />

Anmeldung erforderlich)<br />

FR<br />

01<br />

19:00<br />

Anna Dennis Sopran<br />

Hugh Cutting Countertenor<br />

Guy Cutting Tenor<br />

Florian Störtz Bariton<br />

Choir und Orchestra of the Age of<br />

Enlightenment<br />

Masaaki Suzuki Dirigent<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Weihnachtsoratorium BWV 248<br />

Kantaten I – VI<br />

Es gehört zu Weihnachten wie Christstollen<br />

und der Weihnachtsbaum:<br />

Johann Sebastian Bachs »Weihnachtsoratorium«.<br />

Mit Masaaki<br />

Suzuki steht dabei einer der profiliertesten<br />

Bach-Dirigenten unserer<br />

Tage am Pult, der für seine zahlreichen<br />

Bach-Aufnahmen mit Preisen<br />

geradezu überhäuft wurde. Die<br />

Einspielung der Bach-Kantaten –<br />

unglaubliche 55 CDs, entstanden in<br />

einem Zeitraum von fast 20 Jahren<br />

– gilt als eine der Referenzaufnahmen.<br />

Und auch mit Bachs Messen,<br />

Passionen und Oratorien hat sich<br />

der japanische Dirigent, ein Bach-<br />

Besessener im allerbesten Wortsinn,<br />

intensiv auseinandergesetzt. Gleich<br />

zu Beginn des »Weihnachtsoratoriums«<br />

sorgen die sprichwörtlichen<br />

Pauken und Trompeten für reichlich<br />

Festtagsstimmung, und auch danach<br />

wird die Weihnachtsgeschichte mit<br />

mitreißenden Chören und trompetengekrönten<br />

Arien erzählt.<br />

KölnMusik<br />

€ 79,– 68,– 57,– 43,– 32,– 12,– |<br />

Chorempore Z: € 57,–<br />

SO<br />

03<br />

16:00<br />

Nuron Mukumi Klavier<br />

Litauisches Staatliches<br />

Symphonieorchester<br />

Gintaras Rinkevičius Dirigent<br />

»Italienische«<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 5 Es-Dur op. 73<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90<br />

Kontrapunkt-Konzerte<br />

€ 66,– 58,– 50,– 43,– 37,– 20,– |<br />

Chorempore Z: € 46,–<br />

Abo Metropolen der Klassik<br />

MO<br />

04<br />

20:00<br />

Fabian Müller Klavier<br />

Die Deutsche Kammerphilharmonie<br />

Bremen<br />

Paavo Järvi Dirigent<br />

Joseph Haydn<br />

Sinfonie C-Dur Hob. I:97<br />

Sinfonie B-Dur Hob. I:102<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 1 C-Dur op. 15<br />

Wer wie der Pianist Fabian Müller<br />

aus der Beethoven-Stadt Bonn<br />

kommt, der hat ein inniges Verhältnis<br />

zu dessen Musik. Genau<br />

das unterstreicht der Gewinner<br />

des Busoni-Klavierwettbewerbs<br />

mit dem 1. Klavierkonzert. Vom<br />

Beethoven-Lehrer Haydn spielt<br />

Die Deutsche Kammerphilharmonie<br />

Bremen unter Paavo Järvi<br />

zudem zwei »Londoner Sinfonien«.<br />

Während Beethoven oft mit dem<br />

Gedanken spielte, einmal nach England<br />

zu reisen, brach Joseph Haydn<br />

gleich zwei Mal dorthin auf. Und<br />

jedes Mal wurde Haydn als »Shakespeare<br />

der Musik« gefeiert. Besonders<br />

begeisterte Haydn seine Fans<br />

mit den 12 »Londoner Sinfonien«.<br />

Von der ersten England-Reise hat<br />

Paavo Järvi die Nr. 97 ausgewählt,<br />

deren innovativen Geist später gar<br />

Beethoven in seiner »Eroica« wür-<br />

MI<br />

06<br />

20:00<br />

Albrecht Mayer Oboe<br />

Berliner Barock Solisten<br />

Gottfried von der Goltz Violine und<br />

Leitung<br />

»Festliche Klänge zum Advent«<br />

Oboenkonzerte und Sinfonien<br />

der Bach-Familie u.a. mit Werken<br />

von J. S. Bach, W. Fr. Bach, J. Chr.<br />

Bach und C. Ph. E. Bach<br />

Westdeutsche Konzertdirektion Köln<br />

€ 80,– 69,– 52,– 47,– 41,– 30,– |<br />

Chorempore Z: € 52,–<br />

Abo Meisterkonzerte A<br />

DO<br />

07<br />

19:00<br />

WDR Sinfonieorchester<br />

Martijn Dendievel Dirigent<br />

Klassik mal anders: Zauberklänge<br />

Paul Dukas<br />

L’apprenti sorcier<br />

(Der Zauberlehrling)<br />

Scherzo für Orchester nach einer<br />

Ballade von Johann Wolfgang von<br />

Goethe<br />

Anatolij Ljadov<br />

Kikimora op. 63<br />

Legende für Orchester<br />

Igor Strawinsky<br />

L’Oiseau de feu (Der Feuervogel)<br />

3. Konzertsuite (Ballettsuite) für<br />

Orchester<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

€ 20,– | Schüler, Auszubildende<br />

& Studierende unter 29<br />

Jahren (Ticket28): € 9,–<br />

Abo WDR@Philharmonie<br />

FR<br />

09:30<br />

08<br />

/ 11:30<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Ustina Dubitsky Dirigentin<br />

Amadeus – Schulkonzert<br />

Peter I. Tschaikowsky<br />

Der Nussknacker. Eine Weihnachtsgeschichte,<br />

erzählt nach dem<br />

Märchen »Nussknacker und<br />

Mausekönig« von E. T. A. Hoffmann<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Patricia Kopatchinskaja Violine<br />

Sol Gabetta Violoncello<br />

SA<br />

09<br />

16:00<br />

Blechbläser des Gürzenich-<br />

Orchester Köln<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Nr. 1 Chor: »Jauchzet, frohlocket!«<br />

Arr. Frederik Bauersfeld<br />

Giovanni Gabrieli<br />

Auszüge aus Sacrae symphoniae<br />

(arr. Edward H. Tarr)<br />

Enrique Crespo<br />

Bruckner-Etüde für das tiefe Blech<br />

Edward Elgar<br />

Ausschnitte aus: Variations on an<br />

Original Theme op. 36<br />

Arr. Steven Verhaert<br />

Christmas in Hollywood<br />

Arr. Frederik Bauersfeld<br />

Aaron Copland<br />

Fanfare for the Common Man<br />

für Blechbläser und Schlagzeug,<br />

Arr. Chris Hazel<br />

Astor Piazzolla<br />

María de Buenos Aires<br />

Tango Operita in 16 Bildern nach<br />

einem Libretto von Horacio Ferrer<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

€ 35,– 20,– 11,–<br />

SA<br />

09<br />

20:00<br />

Janina Fialkowska Klavier<br />

Seil Kim Tenor<br />

Kölner Kammerorchester<br />

Christoph Poppen Dirigent<br />

Bald ist Weihnachten<br />

Joseph Haydn<br />

Sinfonie A-Dur Hob. I:64 (1773/78?)<br />

Gerald Finzi<br />

Dies natalis op. 8<br />

Kantate für hohe Stimme und<br />

Streichorchester. Text von Thomas<br />

Traherne<br />

Frédéric Chopin<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 2 f-Moll op. 21<br />

Kölner Kammerorchester e.V.<br />

€ 58,50 51,50 43,50 35,50 28,50 20,– |<br />

Chorempore Z: € 43,50<br />

Abo <strong>Das</strong> Meisterwerk<br />

»Gegensätze – ganz harmonisch«<br />

Werke von Maurice Ravel, Johann<br />

Sebastian Bach u. a.<br />

Westdeutsche Konzertdirektion Köln<br />

€ 80,– 69,– 52,– 47,– 41,– 30,– |<br />

Chorempore Z: € 52,–<br />

Abo Internationale Solisten C<br />

MO<br />

20<br />

20:00<br />

Michael Nagy Bariton<br />

Gerold Huber Klavier<br />

Hèctor Parra<br />

Wanderwelle<br />

Fassung für Bariton und Klavier.<br />

Text von Klaus Händl<br />

Kompositionsauftrag der Kölner<br />

Philharmonie (KölnMusik) für<br />

das »non bthvn projekt« 2020 und<br />

L’Auditori Barcelona<br />

sowie Werke von Ludwig van<br />

Beethoven, Hugo Wolf und<br />

Othmar Schoeck<br />

Seine Liedinterpretationen zählen<br />

zu den intensivsten dieser hohen<br />

Kunst. Dabei sucht Michael Nagy<br />

stets nach dem Außerordentlichen.<br />

Und wenn sein Klavierpartner<br />

Gerold Huber heißt, ist das<br />

Glück perfekt: Ein Dream-Team<br />

für musikalische Expeditionen!<br />

Im Zentrum dieses besonderen<br />

Abends steht eine Auseinandersetzung<br />

mit Ludwig van Beethoven.<br />

Aus dessen Konversationsheften<br />

stammen die Textzeilen zu Hèctor<br />

Parras Komposition »Wanderwelle«.<br />

Dieses expressive Werk (mit<br />

Diabelli-Variationen-Bezug) erklang<br />

als Auftragswerk der Kölner Philharmonie<br />

bereits vor einem Jahr mit<br />

großem Orchester. Nun erkunden<br />

Michael Nagy und Gerold Huber<br />

die Klavierfassung dieser Hommage<br />

und verknüpfen sie mit Liedern von<br />

Beethoven selbst, Hugo Wolf sowie<br />

Othmar Schoeck.<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Abo Lied<br />

€ 64,– 58,– 49,– 38,– 28,– |<br />

Chorempore Z: € 49,–<br />

Abo Barock<br />

MI<br />

22<br />

20:00<br />

Mari Eriksmoen Sopran<br />

Eva Zaïcik Mezzosopran<br />

Ilker Arcayürek Tenor<br />

Samuel Hasselhorn Bariton<br />

Collegium Vocale Gent<br />

Orchestre des Champs-Élysées<br />

Philippe Herreweghe Dirigent<br />

»Zauberkraft der Musik«<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Sinfonie D-Dur KV 385<br />

Requiem d-Moll KV 626<br />

für Soli, Chor und Orchester.<br />

Fragment, vervollständigt von<br />

Franz Xaver Süßmayr<br />

Westdeutsche Konzertdirektion Köln<br />

€ 113,– 102,– 80,– 63,– 52,– 30,– |<br />

Chorempore Z: € 74,–<br />

Abo Meisterkonzerte B<br />

DO<br />

23<br />

12:00<br />

PhilharmonieLunch<br />

WDR Sinfonieorchester<br />

Marek Janowski Dirigent<br />

PhilharmonieLunch wird von der<br />

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR<br />

Sinfonieorchester und dem Gürzenich-Orchester<br />

Köln ermöglicht.<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

Eintritt frei<br />

SO<br />

26<br />

18:00<br />

Sonoro Quartet<br />

Sarah Jégou-Sageman Violine<br />

Jeroen De Beer Violine<br />

Séamus Hickey Viola<br />

Léo Guiguen Violoncello<br />

Annelies van Parys<br />

Neues Werk<br />

Kompositionsauftrag von BOZAR<br />

Brüssel und der European Concert<br />

Hall Organisation (ECHO)<br />

Béla Bartók<br />

Streichquartett Nr. 5 B-Dur Sz 102<br />

Vinthya Perinpanathan<br />

Flight UL505<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichquartett C-Dur op. 59,3<br />

»3. Rasumowsky-Quartett«<br />

Die Mitglieder des Sonoro Quartet<br />

sind im klassisch-romantischen<br />

Repertoire ebenso zu Hause wie in<br />

der zeitgenössischen Musik. Diese<br />

Flexibilität öffnet ihnen regelmäßig<br />

neue Türen zu bedeutenden<br />

Konzerthäusern – ein kurzer, steiler<br />

Erfolgsweg. 2019: Im belgischen<br />

Gent entschließen sich vier Streicher,<br />

einen gemeinsamen Weg als<br />

Streichquartett zu beginnen. Aus<br />

dem anfänglichen Versuch wird ein<br />

Erfolgsmodell. Die Ausbildung des<br />

Sonoro Quartet wurde von namhaften<br />

Mitgliedern international etablierter<br />

Quartette regelmäßig verfeinert.<br />

Mehrere Preise, etwa beim<br />

Bartók World Competition, sind<br />

Puzzlestücke einer erstaunlichen<br />

Zwischenbilanz, die nur einen Weg<br />

kennt: nach oben. Ein Ensemble, das<br />

seine Grenzen ständig neu auslotet<br />

und seine Farbpalette kontinuierlich<br />

erweitert.<br />

KölnMusik<br />

€ 29,– | Schüler & Studierende<br />

unter 29 Jahren: € 12,–<br />

Abo Rising Stars –<br />

die Stars von morgen<br />

Franz Schubert<br />

Streichquartett d-Moll D 810<br />

Schon bei den Bachs daheim war es<br />

gute Tradition, nur mit Gesang und<br />

Orgel Leben und Glauben ein Ständchen<br />

zu bringen. Bariton Ludwig<br />

Mittelhammer feiert diese intime<br />

Form der Hausmusik jetzt mit dem<br />

Organisten Christoph Schoener.<br />

Ludwig Mittelhammer, seines Zeichens<br />

Shootingstar in der Bariton-Klasse,<br />

ist nicht nur auf der<br />

Opernbühne ein Erlebnis. Auch das<br />

Kunstlied passt ideal zu seinem lyrischen<br />

Timbre. Mit dem Hamburger<br />

Orgel-Granden Christoph Schoener<br />

spannt Mittelhammer den Bogen<br />

von handverlesenen, anmutigen<br />

»Mélodies« von Gabriel Fauré hin<br />

zu Antonín Dvořáks Vertonungen<br />

von Psalmentexten, die nicht nur<br />

den Gipfel seines Liedschaffens<br />

markieren.<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Fotonachweise:<br />

Cecilia Bartoli © Decca Uli Weber; TRACE ©<br />

Thomas Lambertz; Jakub Józef Orliński ©<br />

Jiyang Chen; Quatuor Modigliani © Jérome<br />

Bonnet; Christoph Schoener © Michael Zapf<br />

Kaum vorstellbar: Im Jahr <strong>2023</strong> feiert<br />

das Quatuor Modigliani bereits<br />

sein 20-jähriges Bestehen. Dabei<br />

wirkt es so jung und inspiriert wie<br />

am ersten Tag, vielleicht reifer, aber<br />

ganz sicher nicht weniger mitreißend.<br />

Ein Ausnahme-Quartett eben.<br />

Vom ersten Moment an war den<br />

Gründungsmitgliedern klar: Da kann<br />

etwas Besonderes entstehen, da ist<br />

etwas vorhanden, das man nicht<br />

beschreiben kann. Muss man auch<br />

nicht. Denn es reicht zu hören, auf<br />

welchem Niveau das französische<br />

Quatuor Modigliani längst zu Hause<br />

ist, auch dank eines sehr weitgefächerten<br />

Repertoires, das zeitgenössische<br />

Musik wie selbstverständlich<br />

mit einschließt. Die Intensität der<br />

vier Musiker hat Sogwirkung, und<br />

das erklärt auch den seit inzwischen<br />

drei Jahrzehnten währenden Erfolg<br />

des Quatuor Modigliani.<br />

Gefördert vom<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Abo Quartetto<br />

DO<br />

30<br />

12:00<br />

Abo Orgel Plus<br />

PhilharmonieLunch<br />

WDR Funkhausorchester<br />

PhilharmonieLunch wird von der<br />

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR<br />

Sinfonieorchester und dem Gürzenich-Orchester<br />

Köln ermöglicht<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

Eintritt frei<br />

koelner-philharmonie.de<br />

Philharmonie-Hotline<br />

0221 280 280<br />

Christoph Schoener am 30.11.<br />

Konzertkasse<br />

Kurt-Hackenberg-Platz /<br />

Ecke Bechergasse, 50667 Köln<br />

(gegenüber der Kölner Philharmonie)<br />

Montag – Samstag 12:00 – 20:00 Uhr<br />

Hotline<br />

0221<br />

2801


Highlights im November<br />

01.11.<strong>2023</strong><br />

Mittwoch<br />

19:00<br />

Cecilia Bartoli<br />

06.11.<strong>2023</strong><br />

Montag<br />

20:00<br />

Alexandre Kantorow<br />

18.11.<strong>2023</strong><br />

Samstag<br />

20:00<br />

Vincent Peirani<br />

20.11.<strong>2023</strong><br />

Montag<br />

20:00<br />

Michael Nagy<br />

21.11.<strong>2023</strong><br />

Dienstag<br />

20:00<br />

Jakub Józef Orliński<br />

Kölner Philharmonie<br />

Bischofsgartenstraße 1<br />

50667 Köln<br />

koelner-philharmonie.de<br />

Philharmonie-Hotline: 0221 280 280<br />

Komponist breitete sie in einer Fülle<br />

von Arien aus: zärtlich, zornig, verzweifelt,<br />

verlockend. Cecilia Bartoli<br />

begibt sich auf eine Reise durch<br />

alle Stimmungen und wird dabei<br />

von einem der weltbesten Originalklang-Ensembles<br />

begleitet.<br />

KölnMusik<br />

€ 148,– 126,– 98,– 71,– 43,–<br />

Abo Oper konzertant<br />

FR<br />

03 / 20:00<br />

SA<br />

04<br />

20:00<br />

Hanna-Elisabeth Müller Sopran<br />

Wiebke Lehmkuhl Alt<br />

Rundfunkchor Berlin<br />

WDR Rundfunkchor<br />

WDR Sinfonieorchester<br />

Cristian Măcelaru Dirigent<br />

Măcelaru & Mahler<br />

Alma Mahler / Clytus Gottwald<br />

Die Stille Stadt<br />

aus »Drei frühe Lieder«<br />

transkribiert für Chor a cappella<br />

Gustav Mahler<br />

Sinfonie Nr. 2 c-Moll<br />

für Sopran, Alt, Chor und Orchester<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

€ 59,– 49,– 37,– 23,– 20,– 11,– |<br />

Chorempore Z: € 37,– | Schüler,<br />

Auszubildende & Studierende<br />

unter 29 Jahren (Ticket28): € 9,–<br />

Abo Freitags-Konzert-Abo<br />

Samstags-Konzert-Abo<br />

WDR Wahl-Abo<br />

SA<br />

10:00<br />

04<br />

/ 11:00<br />

Eternum Saxophonquartett<br />

Mari Ángeles del Valle Casado<br />

Sopransaxophon<br />

Eva Kotar Altsaxophon<br />

Ajda Antolovič Tenorsaxophon<br />

Filip Orlović Baritonsaxophon<br />

»Die Farben in mir«<br />

Familienworkshop A<br />

Gefördert durch JaBe-Stiftung<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

KölnMusik<br />

€ 7,–<br />

MO<br />

06<br />

20:00<br />

Alexandre Kantorow Klavier<br />

Béla Bartók<br />

Rhapsody für Klavier op. 1<br />

Franz Liszt<br />

Chasse neige S 139,12<br />

Vallée d‘Obermann<br />

(nach Senancour) S 160,6<br />

Gabriel Fauré<br />

Nocturne Nr. 6 Des-Dur op. 63<br />

Johannes Brahms<br />

Sonate für Klavier Nr. 1 C-Dur op. 1<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Chaconne aus der Partita für<br />

Violine solo Nr. 2 d-Moll BWV 1004<br />

in einer Transkription von Johannes<br />

Brahms<br />

Er ist ein »Meister der Klarheit« und<br />

noch viel mehr: Poet und Virtuose<br />

zugleich. Nun kehrt der französische<br />

Pianist Alexandre Kantorow<br />

in die Kölner Philharmonie zurück<br />

– mit einem Programm, das Seltenheitswert<br />

besitzt und es in sich hat.<br />

Der infernalische Tanz aus einer Ballettmusik<br />

und daneben eine sanfte<br />

Nocturne, die in einem Pariser Salon<br />

gespielt werden könnte. Ein Satz<br />

aus einem der kompliziertesten<br />

Etüdenwerke der Musikgeschichte<br />

sowie eine nur wenig bekannte<br />

Rhapsody des bekanntesten ungarischen<br />

Komponisten – dazu ein<br />

frühes Meisterwerk von Johannes<br />

Brahms, das kaum im Konzertsaal<br />

zu erleben ist: Alexandre Kantorow,<br />

2019 Gewinner beim berühmten<br />

Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau,<br />

hat für seinen Kölner Auftritt<br />

ein außergewöhnliches Programm<br />

kuratiert.<br />

19:00 Einführung in das Konzert<br />

durch Christoph Vratz<br />

KölnMusik<br />

€ 34,–<br />

Abo Piano<br />

FR<br />

10<br />

20:00<br />

Ensemble Nikel<br />

Brian Archinal Perkussion<br />

Yaron Deutsch E-Gitarre<br />

Antoine Françoise Klavier<br />

Patrick Stadler Saxophon<br />

WDR Sinfonieorchester<br />

Peter Rundel Dirigent<br />

Musik der Zeit – Kabbala<br />

Emmanuel Nunes<br />

Nachtmusik II<br />

Sarah Nemtsov<br />

Tikkun<br />

für Solistenensemble ad libitum,<br />

Streichorchester und Perkussion<br />

mit Zuspiel<br />

Kompositionsauftrag des WDR,<br />

der Elbphilharmonie Hamburg und<br />

des Festival les Amplitudes<br />

K’lipot<br />

für Solistenensemble und großes<br />

Orchester<br />

Kompositionsauftrag des WDR und<br />

des Festivals NOW!<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

€ 25,– | Schüler, Auszubildende<br />

& Studierende unter 29<br />

Jahren (Ticket28): € 9,–<br />

SO<br />

12<br />

11:00<br />

Alban Gerhardt Violoncello<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

Susanna Mälkki Dirigentin<br />

Henri Dutilleux<br />

Tout un monde lointain<br />

für Violoncello und Orchester<br />

Franz Schubert<br />

Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944<br />

10:00 Einführung in das Konzert<br />

Gürzenich-Orchester Köln<br />

€ 55,– 44,– 35,– 23,– 18,– 11,– |<br />

Chorempore Z: € 23,–<br />

Abo Großes Abo | Sonntag<br />

Kleines Abo B | Sonntag<br />

MI<br />

15<br />

20:00<br />

Olga Scheps Klavier<br />

Baltic Sea Philharmonic<br />

Kristjan Järvi Dirigent<br />

Dramatische Sinfonie<br />

Edvard Grieg<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

a-Moll op. 16<br />

Peter Iljitsch Tschaikowsky<br />

Suite aus »Der Nussknacker« op. 71<br />

zusammengestellt von Kristjan<br />

Järvi<br />

Kontrapunkt-Konzerte<br />

€ 66,– 58,– 50,– 43,– 37,– 20,– |<br />

Chorempore Z: € 46,–<br />

Abo Metropolen der Klassik<br />

Europäische Klassik<br />

DO<br />

16<br />

12:00<br />

PhilharmonieLunch<br />

Studierende des Pre-College<br />

Cologne<br />

Ute Hasenauer-Ramirez Leitung<br />

PhilharmonieLunch wird von der<br />

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR<br />

Sinfonieorchester und dem Gürzenich-Orchester<br />

Köln ermöglicht.<br />

KölnMusik<br />

Eintritt frei<br />

FR<br />

17<br />

20:00<br />

Götz Alsmann Klavier, Gesang,<br />

Moderation<br />

Caroline Kiesewetter Gesang<br />

WDR Big Band<br />

WDR Funkhausorchester<br />

Hendrika Entzian Leitung<br />

So schön wie heut<br />

Westdeutscher Rundfunk<br />

€ 49,– 42,– 32,– 21,– 14,–<br />

Abo Divertimento


18<br />

Jan<br />

Die Soldaten<br />

Bernd Alois Zimmermann<br />

Ensemble und Gäste der Oper Köln | François-Xavier Roth | Calixto Bieito<br />

Tickethotline:<br />

(0221) 22 12 84 00<br />

In Koproduktion<br />

mit Oper Köln<br />

GAETANO DONIZETTI<br />

DER LIEBESTRANK<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG: MATTEO BELTRAMI<br />

INSZENIERUNG: DAMIANO MICHIELETTO<br />

PREMIERE 05. NOV. <strong>2023</strong><br />

WWW.OPER.KOELN


Feine<br />

Gestaltungskunst<br />

Michael Nagy<br />

ist einer der<br />

vielseitigsten Baritone<br />

und bannt sein Publikum<br />

mit fesselnden<br />

Interpretationen<br />

Michael Nagy


»Die Natürlichkeit seines Gesangs<br />

macht ihn zu einem fesselnden<br />

Geschichtenerzähler.«<br />

Wer einen Eindruck von Michael Nagy bekommen<br />

möchte, dem sei die Aufnahme<br />

von Othmar Schoecks Liederzyklus »Lebendig<br />

begraben« empfohlen. Gleich das erste<br />

Lied ist wie ein Kondensat seiner subtilen<br />

und beeindruckenden Gestaltungskunst, von<br />

der feinsten Schat tierung bis hin zur vokalen<br />

Pranke. <strong>Das</strong> im Text beschworene »abscheuliche<br />

Geroll« von »Schutt und Erde« über<br />

»modernden Gebeinen« wird vom dunkelkernigen<br />

Bariton Michael Nagys in Klang<br />

übersetzt: Da grollen und poltern die Töne,<br />

knistern sinister-bedrohlich, fahren vom baritonalen<br />

Kellergeschoss auf in die prachtvoll<br />

sich entfaltende Höhe, dazwischen lyrisch<br />

fließende Phrasen, die berückend schön klingen<br />

können. Kurzum: ein prachtvoller Bariton,<br />

flexibel in Ausdruck und Dynamik, dazu<br />

ausgeglichen in allen Registern.<br />

Da ist es verwunderlich, dass er ein bisschen<br />

unter dem Radar fliegt, nicht ganz den<br />

Bekanntheitsgrad berühmter Bariton-Kollegen<br />

wie Christian Gerhaher oder Matthias<br />

Konzerttermin<br />

Montag 20.11.<strong>2023</strong>, 20:00<br />

Michael Nagy Bariton<br />

Gerold Huber Klavier<br />

Hèctor Parra Wanderwelle<br />

Fassung für Bariton und Klavier.<br />

Text von Klaus Händl<br />

Kompositionsauftrag der Kölner Philharmonie<br />

(KölnMusik) für das<br />

»non bthvn projekt« 2020 und L'Auditori Barcelona<br />

sowie Werke von Ludwig van Beethoven, Hugo<br />

Wolf und Othmar Schoeck<br />

Goerne hat. Aber irgendwie passt das auch<br />

zu seiner Art zu singen, der jeder Manierismus<br />

fehlt. Gerade diese organisch-fließende<br />

Natürlichkeit seines Gesangs macht ihn zu einem<br />

so fesselnden Geschichtenerzähler. <strong>Das</strong><br />

Geheimnis seiner feinen Gestaltungskunst<br />

liegt darin, dass wir sie gar nicht mitbekommen<br />

und sie uns dennoch auf die Stuhlkante<br />

zwingt. Die Musik scheint dabei vom Notenblatt<br />

durch ihn hindurch und aus ihm heraus<br />

zu fließen, da ist nichts »gemacht« oder<br />

kalkuliert.<br />

Geboren wurde Michael Nagy, Jahrgang<br />

1976, in Stuttgart, hat aber ungarische Wurzeln,<br />

weshalb man seinen Familien namen<br />

»Nootsch« ausspricht. In Stuttgart hat er seine<br />

musikalische Laufbahn begonnen, bei<br />

den Hymnus Chorknaben; später studierte<br />

er Gesang, Liedgestaltung und Dirigieren in<br />

Mannheim und Saarbrücken. Ausgebildet<br />

wurde er dort unter anderen vom Pianisten<br />

Irwin Gage, der sich als ehemaliger Liedbegleiter<br />

von Gesangsgrößen wie Christa<br />

Ludwig, Peter Schreier und Jessye Norman<br />

verdient gemacht hat, und dem fast schon<br />

legendären Gesangslehrer Rudolf Piernay, zu<br />

dessen Schülern illustre Namen wie Michael<br />

Volle und Bryn Terfel gehören.<br />

Nach dem Studium wurden die Komische<br />

Oper Berlin und die Oper Frankfurt zu seinen<br />

Stammhäusern, an denen er sich ein beeindruckend<br />

umfassendes Repertoire erarbeitet<br />

hat. Zu dem zählen Operetten wie »Die Fledermaus«<br />

ebenso wie die klassischen Mozart-<br />

Rollen wie Papageno aus der »Zauberflöte«,<br />

der Graf aus der »Hochzeit des Figaro« oder<br />

Don Alfonso aus »Così fan tutte« (bei den<br />

Salzburger Festspielen). Aber auch in den<br />

Musikdramen Richard Wagners fühlt er sich<br />

pudelwohl, war als Wolfram im »Tannhäuser«<br />

bereits in Bayreuth zu Gast und brillierte im<br />

Sommer als Alberich in einer »Ring«-Serie an<br />

der Wiener Staatsoper. Dazu singt er immer<br />

wieder Unbekanntes wie Dallapiccolas Oper<br />

»Il Prigioniero« oder Zeitgenössisches wie<br />

die Uraufführung von Scartazzinis »Edward<br />

II.« (an der Deutschen Oper Berlin).<br />

Michael Nagy kann mittlerweile auf eine<br />

umfangreiche Diskografie zurückblicken,<br />

die ihn nicht nur als Operngestalter, sondern<br />

auch als exzellenten Konzert- und Liedersänger<br />

zeigt, in teils viel gelobten Aufnahmen.<br />

Und wenn sein volles Sängerleben ihm einmal<br />

ein bisschen Freizeit lässt, dann hebt er<br />

gerne ab, denn Michael Nagy ist passionierter<br />

Flieger und im Besitz eines Flugscheins.<br />

Oder er verbringt Zeit mit Pferden, in deren<br />

Gesellschaft er pures Glück empfindet, wie er<br />

sagt. Und für das Publikum kann ein Recital<br />

des Baritons eben das sein: pures Glück!<br />

Bjørn Woll<br />

Gerold Huber<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> 39


Nathalia Milstein<br />

Französisch-russische<br />

Nathalia Milstein gibt ihr Debüt in der Kölner Philharmonie mit Charakterstücken<br />

Lächelnd und stets geduldig erklärt Nathalia Milstein immer wieder,<br />

dass die frappierende Ähnlichkeit ihres Namens mit demjenigen des<br />

Geigers Nathan Milstein tatsächlich reiner Zufall sei und keine Verwandtschaftsbeziehungen<br />

zu ihm bestehen. Tatsächlich ist ihre Familie<br />

nicht weniger berühmt. Allerdings bedauert sie sehr, dass sie ihren<br />

Großvater, den Pianisten und Musikwissenschaftler Jacob Milstein,<br />

nicht kennen gelernt hat. Am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium<br />

bildete er viele hochkarätige Klaviertalente aus, darunter waren<br />

Elisabeth Leonskaja und auch sein Sohn, Nathalias Vater Serguei<br />

Milstein. Als die Sowjetunion zusammenbrach, ging Serguei mit<br />

seiner Familie nach Frankreich. Dort wurde Nathalia geboren. Die<br />

Familiengeschichte wiederholte sich: So wie einst ihr Großvater ihren<br />

Vater unterrichtete, trat die kleine Nathalia in die Klavierklasse ihres<br />

Vaters ein, der mittlerweile am Genfer Konservatorium eine Klavierprofessur<br />

innehatte. »Musikerin zu werden war ein ganz natürlicher<br />

Weg für mich. Ich habe das nie hinterfragt«, sagt sie.<br />

Nach dem Gewinn des Ersten Preises beim Internationalen Klavierwettbewerb<br />

in Dublin im Jahr 2015 erhielt Nathalia Milsteins Karriere<br />

einen ordentlichen Schub. Auch konnte sie sich glücklich schätzen,<br />

2021/22 in das Programm »Building Bridges« von András Schiff aufgenommen<br />

zu werden und von ihrem berühmten Mentor zeitgleich noch<br />

eine Empfehlung für das »Classeek«-Förderprogramm zu erhalten.<br />

Doch mit der Pandemie habe sich ihr Blick auf ihren Beruf verändert,<br />

wie Milstein im Interview mit der Musikjournalistin Charlotte Gardner<br />

berichtet. In einer Zeit, als Musikerinnen und Musikern das wichtigste<br />

Lebenselixier, die Bühne und der Kontakt mit dem Publikum, entzogen<br />

wurde, begann sie darüber nachzudenken, was es bedeute, nicht<br />

»systemrelevant« zu sein. »Was ist der Wert der Musik, wo ist ihr Platz<br />

im Leben?« Diese Fragen begleiten Milstein seitdem permanent.<br />

Von András Schiff habe sie viel über die eigene Haltung als Pianistin<br />

gelernt, denn »es geht nicht um uns, sondern es geht um das, was<br />

wir dem Publikum präsentieren«. Aufgrund ihrer Herkunft fühlt sie<br />

sich dem russischen und dem französischen Repertoire vor allem der<br />

Spätromantik und des frühen 20. Jahrhunderts sehr verbunden und<br />

genau hier setzt Milstein immer wieder Schwerpunkte. Benannt nach<br />

dem Titel der fiktiven Violinsonate in Marcel Prousts Roman »À la<br />

recherche du temps perdu« wurde u. a. das Album »La Sonate de<br />

Vinteuil« veröffentlicht, auf dem sie gemeinsam mit ihrer Schwester,<br />

der Geigerin Maria Milstein, französische Kammermusikwerke für Violine<br />

und Klavier von Saint-Saëns, Pierné, Hahn und Debussy einspielte.<br />

Ein Rezitalprogramm sei wie eine Visitenkarte – diesen Rat András<br />

Schiffs nimmt sich Milstein zu Herzen und empfiehlt sich in ihrem<br />

Kölner Konzert unter anderem mit einer feinen Auswahl berühmter<br />

Charakterstücke. Sie spannt den Bogen von den klangmalerisch faszinierenden<br />

»Pièces de Clavecin« von Rameau über Debussys ersten<br />

40<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Theatergemeinde KÖLN<br />

Ihr Weg zur Kultur!<br />

»Was ist der Wert der Musik,<br />

wo ist ihr Platz im Leben?«<br />

Schauen<br />

Sie<br />

doch<br />

was<br />

Sie<br />

och,<br />

wollen!<br />

65 Bühnen,<br />

über 2000 Veranstaltungen,<br />

eine Stadt, ein Partner!<br />

www.theatergemeinde.koeln<br />

Kölns größter Abo-Partner in Sachen Kultur!<br />

Liaison<br />

<strong>Das</strong> Neue Orchester<br />

Christoph Spering<br />

Band der »Images«, deren mittleres Stück »Hommage à Rameau«<br />

dem berühmten Vertreter der französischen Clavecinkunst huldigt,<br />

und setzt mit Rachmaninows in dunkle bis düstere Farben getauchten<br />

»Études Tableaux« op. 39 einen kraftvollen Schlusspunkt. Diese<br />

Tongemälde umrahmen Faurés monumentale »Thème et Variations«<br />

op. 73 aus dem Jahr 1895, das in der französischen Klavierliteratur des<br />

19. Jahrhunderts ein regelrechtes Einzelgängerwerk darstellt. Ausgerechnet<br />

die in Frankreich geradezu stiefmütterlich behandelte Gattung<br />

der Klaviervariation entwickelte Fauré zu seinem längsten Opus für<br />

Klavier solo mit einer Spieldauer von über 15 Minuten. In der Verbindung<br />

von formal so unterschiedlich geprägten Werken – den einem<br />

Grundmodell folgenden Variationen einerseits und den strukturell<br />

freien, außermusikalische Impulse aufnehmenden Miniaturen andererseits<br />

– liegt der Reiz von Milsteins Rezital.<br />

Miriam Weiss<br />

EIN BACH-FEST FÜR KÖLN<br />

Konzerttermin<br />

Sonntag, 10. Dezember <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Nathalia Milstein Klavier<br />

Jean-Philippe Rameau Ausgewählte Werke<br />

Gabriel Fauré Thème et variations op. 73<br />

Claude Debussy Images I L 110<br />

Sergej Rachmaninow Études-Tableaux op. 39<br />

Gefördert von:<br />

Eintritt frei (außer Kaffeehaus)<br />

www.bach-koeln.info


Mandolinissimo<br />

Avi Avital und Il Giardino Armonico<br />

Avi Avital<br />

Die Mandoline ist das Instrument des Jahres <strong>2023</strong>. Darüber freut<br />

sich Avi Avital besonders. Der israelische Mandolinist hat einen nicht<br />

unerheblichen Anteil daran, dass dieses Instrument in der Klassikwelt<br />

heute für Furore sorgt. Avi Avital ist ein unermüdlicher Botschafter für<br />

die Mandoline. Als kleines, mandelförmiges Saiteninstrument aus der<br />

Familie der Lauten wurde die Mandoline um 1700 in Italien entwickelt.<br />

Man spielt sie mit einem Plektrum, und gestimmt ist sie wie die Saiten<br />

einer Violine, also in den Quinten G-D-A-E. »Die Mandoline ist sehr<br />

intuitiv, einfach zu lernen«, so Avi Avital. »Ende des 19. Jahrhunderts<br />

und während des gesamten 20. Jahrhunderts wurde die Mandoline in<br />

großen Gruppen gespielt, in Mandolinenorchestern, sodass Leute, die<br />

in derselben Fabrik arbeiteten, zusammen Musik machen konnten.«<br />

<strong>Das</strong> perfekte Amateur-Instrument also für den Feierabend. Doch obwohl<br />

schon Vivaldi bezaubernde Konzerte für die Mandoline komponiert hat,<br />

war ihr keine große Karriere als Soloinstrument auf den großen Bühnen<br />

dieser Welt vergönnt. <strong>Das</strong> änderte sich durch Avi Avital, der sie ins<br />

Rampenlicht holte.<br />

Wie aber kam Avi Avital selbst zur Mandoline? »Es ist eine Kette von Zufällen«,<br />

so Avi Avital. Ein Nachbarskind spielte Mandoline und war drei<br />

Jahre älter als Avi Avital, der auf diese Weise das Instrument als kleiner<br />

Bub zum ersten Mal hörte und selber spielen wollte, was er mit Nachdruck<br />

im Alter von acht Jahren bei seinen Eltern einforderte. Er übernahm<br />

dann das Instrument des Nachbarsjungen und den Lehrer gleich<br />

dazu – ein großes Glück für Avi Avital, denn der aus Russland stammende<br />

Simcha Nathanson war ein hervorragender Pädagoge, eigentlich ein<br />

Geiger, der Mandoline unterrichtete. Avi Avital studierte an der Musikakademie<br />

in Jerusalem und am Conservatorio im italienischen Padua.<br />

Bald spielte er in der New Yorker Carnegie Hall, in der Londoner Wigmore<br />

Hall, in der Berliner Philharmonie, im Wiener Konzerthaus und in<br />

der Kölner Philharmonie, er gewann als erster Mandolinenspieler überhaupt<br />

einen Grammy, schloss einen Plattenvertrag ab – und plötzlich<br />

war die Mandoline ein gefragtes Instrument.<br />

42<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


»Für mich ist Erfolg kein Wert<br />

an sich, kein Ziel, er ist eher ein<br />

Nebeneffekt echter Leidenschaft.«<br />

Philharmonie Südwestfalen · Gianluca Febo LEITUNG<br />

27. & 28.12.23 · Kölner Philharmonie<br />

FilmPhilharmonic Edition · Film mit Genehmigung der Deutschen Kinemathek im Auftrag<br />

der DEFA Stiftung Musik mit Genehmigung von Pro Vox Music Publishing<br />

Konzerttermin<br />

Sonntag, 17. Dezember <strong>2023</strong>, 16:00<br />

Avi Avital Mandoline<br />

Il Giardino Armonico<br />

Giovanni Antonini Blockflöte und Leitung<br />

Georg Friedrich Händel Concerto grosso G-Dur op. 6,1 HWV 319<br />

für Streicher und Basso continuo aus: [12] Concerti grossi op. 6 HWV 319–330<br />

Emanuele Barbella Konzert in D-Dur für Mandoline, Streicher und Basso continuo<br />

Francesco Durante Concerto für Streicher und Basso continuo g-Moll<br />

Johann Sebastian Bach / Avi Avital Konzert für zwei Cembali, Streicher und Basso<br />

continuo c-Moll BWV 1060 in einer Bearbeitung für Flöte, Mandoline, Streicher und<br />

Basso continuo<br />

Antonio Vivaldi Sonate für zwei Violinen, Viola und Basso continuo Es-Dur RV 130<br />

»Suonata a 4 al Santo Sepolcro«<br />

Cum dederit (Largo) in einer Bearbeitung für Blockflöte und Streicher<br />

aus: »Nisi Dominus« g-Moll RV 608 für Mezzosopran, Viola d'amore, Streicher und<br />

Basso continuo<br />

Carl Philipp Emanuel Bach Sinfonie G-Dur Wq 182,1 für Streicher und Basso<br />

continuo »Hamburger Sinfonie Nr. 1«<br />

Giovanni Sollima Concerto for Mandolin, strings and basso continuo<br />

GALA-KONZERT MIT ORCHESTER, BAND & SOLISTEN<br />

LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU<br />

GOLDFINGER<br />

FEUERBALL<br />

MAN LEBT NUR ZWEIMAL<br />

DIAMANTENFIEBER<br />

LEBEN UND STERBEN LASSEN<br />

GOLDENEYE<br />

CASINO ROYALE<br />

SKYFALL<br />

KEINE ZEIT ZU STERBEN<br />

U. V. M.<br />

02.01.24 · KÖLNER PHILHARMONIE<br />

»Für mich ist Erfolg kein Wert an sich, kein Ziel, er ist eher ein Nebeneffekt<br />

echter Leidenschaft. Erfolg ist nicht das, was mich antreibt, das wäre sehr<br />

egozentrisch, darum geht es mir nicht. Ich liebe einfach Musik.« Nicht nur<br />

in diesem Punkt stimmt er mit dem Flötisten und Ensembleleiter Giovanni<br />

Antonini und den Musikern von Il Giardino Armonico überein. Sie waren<br />

schon früh wichtige Inspirationsgeber für Avi Avital: »Ich erinnere mich,<br />

wie ich bereits als Oberschüler ihre Platten hörte und davon träumte,<br />

eines Tages mit ihnen zu spielen.« Dieser Traum wird wahr in einem<br />

fröhlichen vorweihnachtlichen Konzert in der Kölner Philharmonie<br />

mit einem facettenreichen Programm, vom Mandolinenkonzert des<br />

neapolitanischen Barockkomponisten Emanuele Barbella bis zu Avi<br />

Avitals Bearbeitung von Bachs Cembalokonzert BWV 1060. »Ich glaube,<br />

Bach hätte nichts dagegen, dass ich sein Konzert auf der Mandoline<br />

spiele. Bach selbst war so flexibel mit seinen Instrumentierungen. Für<br />

ihn stand die musikalische Botschaft im Mittelpunkt«, sagt Avi Avital.<br />

Gemeinsam mit Il Giardino Armonico stellte er auch ein Werk des<br />

italienischen Gegenwartskomponisten Giovanni Sollima vor, »ein<br />

Musiker, den ich immer bewundert habe, und ein guter Freund«, so Avi<br />

Avital. »Wir haben an wunderbaren Projekten zusammengearbeitet.<br />

Und wir haben diese gemeinsame Liebe zum Mittelmeer.«<br />

Dorle Ellmers<br />

03. – 04.01.24 · Kölner Philharmonie<br />

www.theharlemgospelsingers.de<br />

13.02.24 · Kölner Philharmonie<br />

TICKETS: 0221 - 280 280<br />

www.bb-promotion.com<br />

Tickethotline:<br />

02 21-28 01


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Gute, das Böse ... wie relevant<br />

sind diese Kategorien<br />

für uns heute?«, fragt sich<br />

Benjamin Appl. Begleitet<br />

vom Pianisten James Baillieu spannt der Bariton<br />

den Bogen von Volksliedern über Kurt Weill und<br />

Hanns Eisler bis zu den großen Komponisten<br />

des Kunstlieds wie Franz Schubert, Robert<br />

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Hamburger Ensemble Resonanz<br />

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neu bearbeitet,<br />

mit Hammondorgel, nur einer Trompete<br />

und das ganze Ensemble stimmt bei den Chorälen<br />

mit ein. Die Partitur bleibt unangetastet. Wir<br />

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<strong>Das</strong> Thomas Christian Ensemble<br />

zeigt mit diesen Arrangements<br />

von Mahlers 4.<br />

und Bruckners 7. Sinfonie,<br />

dass Reduktion der Besetzung<br />

ein Plus an Erlebnis bescheren kann. Und<br />

Christiane Oelze verleiht der himmlischen Gesangspartie<br />

in Mahlers Vierter die notwendige<br />

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David Timm & Capella de la<br />

Torre und Katharina Bäuml<br />

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1. Dezember <strong>2023</strong><br />

19:00<br />

das Programmheft zum Konzert<br />

zu J. S. Bachs Weihnachtsoratorium<br />

mit Masaaki Suzuki und<br />

dem Choir und Orchestra of the<br />

Age of Enlightenment am 1.12.<br />

um 19 Uhr kostenlos. Bitte lösen Sie den der<br />

Abo-Ausgabe beiliegenden Coupon am Konzertabend<br />

im Foyer der Kölner Philharmonie ein.<br />

wil<br />

44<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


<strong>2023</strong> | 2024<br />

FORUM ALTE MUSIK KÖLN<br />

25 JAHRE SONNTAGSKONZERTE 17H<br />

m+k e.V.<br />

22.10.23 17H ST. URSULA<br />

sirius viols<br />

leitung: hille perl VIOLA DA GAMBA<br />

„christopher simpson –<br />

vier jahreszeiten“<br />

Sonoro Quartett<br />

Sonoro Quartet<br />

»Journeys«<br />

Rising Stars<br />

Die Mitglieder des Sonoro Quartet sind im klassisch-romantischen<br />

Repertoire ebenso zuhause wie in der zeitgenössischen Musik.<br />

Diese Flexibilität öffnet ihnen regelmäßig neue Türen zu bedeutenden<br />

Konzerthäusern – ein kurzer, steiler Erfolgsweg.<br />

2019: Im belgischen Gent entschließen sich vier Streicher, einen<br />

gemeinsamen Weg als Streichquartett zu beginnen. Aus dem anfänglichen<br />

Versuch wird ein Erfolgsmodell.<br />

Die Ausbildung des Sonoro Quartet wurde von namhaften Mitgliedern<br />

international etablierter Quartette regelmäßig verfeinert.<br />

Mehrere Preise, etwa beim Bartók World Competition, sind Puzzlestücke<br />

einer erstaunlichen Zwischenbilanz, die nur einen Weg<br />

kennt: nach oben. Ein Ensemble, das seine Grenzen ständig neu<br />

auslotet und seine Farbpalette kontinuierlich erweitert.<br />

© WDR/Peter Adamik<br />

19.11.23 17H MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST<br />

andreas staier CEMBALO<br />

„pour passer la mélancolie“<br />

17.12.23 17H TRINITATISKIRCHE<br />

la venexiana<br />

„barocke weihnacht beiderseits<br />

der alpen“<br />

28.01.24 17H MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST<br />

daniel ahlert MANDOLINE<br />

léon berben CEMBALO<br />

„virtuos gezupft“<br />

Einheitspreis je Konzert 20 EUR (ermäßigt 15 EUR)<br />

m.spering@musik-und-konzept.de<br />

Info und Tickets: 0221 552558 | www.forum-alte-musik-koeln.de<br />

Traditionell führen die Rising Stars ein neues Werk eines Komponisten<br />

ihres Heimatlandes auf. In diesem Konzert ist es von Annelies<br />

van Parys. Die 48-Jährige gehört zu den führenden belgischen<br />

Komponistinnen und hat sich u. a. mit Kammeropern international<br />

einen Namen gemacht. Christoph Vratz<br />

Konzerttermin<br />

Sonntag, 26. November <strong>2023</strong>, 18:00 (statt 16:00)<br />

Nominiert von BOZAR Brüssel<br />

Sonoro Quartet<br />

Sarah Jégou-Sageman Violine<br />

Jeroen De Beer Violine<br />

Séamus Hickey Viola<br />

Léo Guiguen Violoncello<br />

Annelies van Parys Neues Werk<br />

Kompositionsauftrag von BOZAR Brüssel und der<br />

European Concert Hall Organisation (ECHO)<br />

Béla Bartók Streichquartett Nr. 5 B-Dur Sz 102<br />

Vinthya Perinpanathan Flight UL505<br />

Ludwig van Beethoven Streichquartett C-Dur op. 59,3<br />

»3. Rasumowsky-Quartett«<br />

MĂCELARU<br />

& MAHLER<br />

FR 3. / SA 4. November <strong>2023</strong><br />

Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr<br />

Alma Mahler/Clytus Gottwald<br />

Gustav Mahler<br />

Hanna-Elisabeth Müller Sopran<br />

Wiebke Lehmkuhl Alt<br />

Rundfunkchor Berlin<br />

WDR Rundfunkchor<br />

WDR Sinfonieorchester<br />

Cristian Măcelaru Leitung


Auf einem Atem<br />

»Orgel plus …« mit Bariton Ludwig Mittelhammer<br />

und Organist Christoph Schoener<br />

46<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Ludwig Mittelhammer


Konzerttermin<br />

Donnerstag, 30. November <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Orgel Plus ... Bariton<br />

Ludwig Mittelhammer Bariton<br />

Christoph Schoener Orgel<br />

Mit Werken von Johann Sebastian Bach, Gabriel Fauré und Antonín Dvořák<br />

Allein von ihren imposanten Maßen her stellt die Orgel bekanntlich jedes<br />

Instrument in den Schatten. Wenn noch gewaltige Winde durch die<br />

mächtigen Pfeifen wirbeln, ziehen und strömen, besitzt die Orgel auch<br />

akustisch die absolute Lufthoheit. Dennoch hat sie sich in ihrer langen<br />

Geschichte immer wieder als feinfühliger Dialogpartner ausgezeichnet<br />

– etwa in Duo-Kombinationen mit der Flöte oder der Gitarre. Die natürlichste<br />

Verbindung bildet die Orgel aber mit der menschlichen Stimme.<br />

Immerhin unterstützte sie bereits im 17. Jahrhundert nicht nur tatkräftig<br />

und kunstvoll die Gemeinde bei ihrem Choralgesang. Wie zahlreiche<br />

geistliche Gesangbücher jener Zeit dokumentieren, wurden für den<br />

Hausgebrauch die Choralmelodien für Stimme und Orgel bzw. Cembalo<br />

und Bassinstrument eingerichtet.<br />

Diese Tradition, Vokalwerke für Stimme und Orgel für die private Andacht<br />

zu komponieren bzw. zu bearbeiten, erfreute sich schließlich im<br />

19. Jahrhundert großer Beliebtheit, was nicht zuletzt am kostengünstigeren<br />

Harmonium als idealer Hausorgel-Ersatz lag. Im Rahmen der<br />

Konzertreihe »Orgel plus …« kommt die Klais-Orgel mit ihren rund 5400<br />

Pfeifen und 70 Registern zum Zuge. Wenn sich mit Bariton Ludwig<br />

Mittelhammer und Organist Christoph Schoener zwei herausragende<br />

Musikerpersönlichkeiten für ein Programm verbünden, bei dem es musikalisch<br />

geistlich, aber auch weltlich zugeht. So gibt es neben Antonín<br />

Dvořáks »Biblischen Liedern« auch so manches Chanson des Franzosen<br />

Gabriel Fauré. Zwischendurch kommt selbst Bach zu Ehren – mit<br />

Orgel-Bearbeitungen zweier bedeutender Cembalo-Werke.<br />

Ausgewählt hat Christoph Schoener neben der populären »Chromatischen<br />

Fantasie und Fuge« d-Moll eine der sieben schwungvollen<br />

Toccaten. Und auch mit diesem Stück unterstreicht Schoener seinen<br />

Ruf als einer der besten Organisten und Bach-Interpreten der Gegenwart.<br />

Dabei liegt ihm nicht nur der Orgelkomponist Bach am Herzen,<br />

wie er auf seiner mit einem ECHO Klassik ausgezeichneten Einspielung<br />

aller Orgel-Toccaten bewiesen hat. In seiner Funktion als Kirchenmusikdirektor<br />

an der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis begeisterte er<br />

bis zu seinem Abschied 2019 auch mit Aufführungen der großen Bach-<br />

Passionen und -Oratorien.<br />

Die berührenden Möglichkeiten der menschlichen Gesangsstimme<br />

kennt Christoph Schoener genau. Weshalb er an der Orgel auf einem<br />

Atem mit Ludwig Mittelhammer und damit einem Sänger musiziert, der<br />

als Wunderknabe im Bariton-Fach gilt. Ob nun große Oper in Frankfurt<br />

oder Tokyo, ob Orchesterkonzerte mit Daniel Harding und Franz Welser-<br />

Möst oder Liederabende in Wien und London – der gebürtige Münchner<br />

begeistert all überall mit seinem »schönen, virilen Bariton« (SZ) und<br />

»großen interpretatorischen Gestaltungswillen«. Mit diesen Stärken<br />

wird Mittelhammer zusammen mit Christoph Schoener in romantische<br />

Liederwelten eintauchen. Dazu gehören eben die zehn »Biblischen Lieder«,<br />

die Dvořák 1894 in New York ursprünglich für Stimme und Klavier<br />

geschrieben hat. Zuvor widmen sich Mittelhammer und Schoener Gabriel<br />

Fauré, der rund hundert, mal ungemein elegante, mal luftig leichte<br />

Lieder komponierte. Und mit dem 1877 entstandenen »Après un rêve«<br />

erklingt jetzt nicht nur eines seiner berühmtesten Lieder. Weltruhm hat<br />

es auch durch seine zahlreichen Bearbeitungen wie eben jetzt für Stimme<br />

und Orgel erlangt.<br />

Guido Fischer<br />

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AUF EINE KLANGREISE<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem<br />

C. Bechstein Centrum Köln.<br />

C. Bechstein Centrum Köln GmbH<br />

Glockengasse 6 „In den Opern Passagen“· D-50667 Köln<br />

+49 (0)221 987 428 110 · koeln@bechstein.de · www.bechstein-koeln.de<br />

VON DER HEYDT<br />

MUSEUM<br />

WUPPERTAL<br />

PABLO PICASSO |<br />

MAX BECKMANN<br />

MENSCH<br />

MYTHOS<br />

WELT<br />

17.9.23 –– 7.1.24<br />

Die Ausstellung wird gefördert durch<br />

Kulturpartner<br />

Pablo Picasso, Der Maler bei der Arbeit, 1964, Sprengel Museum Hannover © Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2023</strong><br />

Foto: C. Bechstein Concert B-212


Brüder im Geiste<br />

<strong>Das</strong> französische Quatuor Modigliani wird 20<br />

»Vier Freunde sollt ihr sein«, könnte man in Abwandlung des<br />

bekannten Fußballspruchs sagen. Denn allein vier hervorragende<br />

Spieler ihrer Instrumente ergeben noch lange kein Weltklasse-<br />

Streichquartett. Als ein solches hat sich das in Paris beheimatete<br />

Quatuor Modigliani aber zweifellos etabliert, und tatsächlich<br />

waren die vier Gründungsmitglieder bereits beste Freunde, bevor<br />

sie sich 2003, noch während ihres Studiums am Conservatoire,<br />

zum festen Ensemble zusammentaten. Als Brüder im Geiste, die<br />

einander blind verstehen, machten sie rasch Karriere: 2004 bis 2006<br />

gewannen sie drei erste Preise bei internationalen Wettbewerben,<br />

2011/12 gastierten sie als Teilnehmer des »Rising Star«-Programms<br />

der großen europäischen Konzerthallen auch in Köln, und<br />

inzwischen sind sie als echte Stars der Quartettszene auf allen<br />

Kontinenten gefragt. <strong>Das</strong>s Amaury Coeytaux, Ex-Konzertmeister<br />

des Orchestre Philharmonique de Radio France, im Jahr 2016<br />

den ursprünglichen Primarius Philippe Bernhard ersetzte, tat dem<br />

Erfolg keinen Abbruch. Gemeinsam übernahmen die vier 2020 die<br />

künstlerische Leitung des renommierten Streichquartett-Festivals<br />

und -Wettbewerbs in Bordeaux, gemeinsam unterrichten sie ab<br />

Herbst <strong>2023</strong> auch die erste Streichquartettklasse an der École<br />

normale de musique de Paris Alfred Cortot.<br />

»Die vier Gründungsmitglieder<br />

waren bereits beste Freunde,<br />

bevor sie sich zum Ensemble<br />

zusammentaten.«<br />

Und natürlich geht das Quatuor Modigliani auch in der Saison<br />

seines 20-jährigen Bühnenjubiläums mit einem spannenden<br />

Programm auf Tour. Es beginnt nicht zufällig mit einem neuen<br />

Stück, denn zeitgenössische Musik war dem Quartett von Beginn<br />

an ein Herzensanliegen. Élise Bertrand, die gerade erst 23-jährige<br />

Komponistin von »Lui e Loro«, ist selbst eine hervorragende<br />

Geigerin, die sowohl als Solistin wie auch als Kammermusikerin<br />

zahlreiche Preise gewann und ihr kompositorisches Handwerk<br />

bei Nicolas Bacri in Paris erlernte. Kritiker haben den Stil ihrer<br />

48<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Quatuor Modigliani<br />

Werke als elegant und sehr französisch beschrieben. Sie selbst<br />

nennt Karol Szymanowski, Witold Lutosławski, Grażyna Bacewicz,<br />

Olivier Messiaen und Sofia Gubaidulina als Komponistinnen und<br />

Komponisten, die ihr besonders nahestehen.<br />

Danach Dmitrij Schostakowitschs drittes Quartett, entstanden im<br />

Jahr 1946, als die sowjetische Kulturbürokratie die Künstler des<br />

Landes nach vorübergehender Lockerung der Kontrolle wieder<br />

strenger in die Pflicht nahm. Ursprünglich hatte Schostakowitsch<br />

wohl vor, die einzelnen Sätze mit Titeln zu versehen, die sich auf<br />

den Zweiten Weltkrieg beziehen. Nach Ansicht befreundeter Mu-<br />

Konzerttermin<br />

Mittwoch, 29.11.<strong>2023</strong>, 20 Uhr<br />

Quatuor Modigliani<br />

Amaury Coeytaux Violine<br />

Loïc Rio Violine<br />

Laurent Marfaing Viola<br />

François Kieffer Violoncello<br />

Élise Bertrand Neues Werk für Streichquartett<br />

Dmitrij Schostakowitsch Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73<br />

Franz Schubert Streichquartett d-Moll D 810 »Der Tod und das Mädchen«<br />

siker vom Borodin-Quartett sollten sie folgendermaßen lauten:<br />

»1. Ruhige Unkenntnis der nahenden Katastrophe, 2. Grollen der<br />

Unruhe und Vorahnung, 3. Die entfesselten Kräfte des Krieges,<br />

4. Hommage an die Gefallenen, 5. Die ewige Frage: Warum? Und<br />

für was?« Schostakowitsch zog diese Überschriften zwar zurück,<br />

doch wenn sie authentisch sind, helfen sie vielleicht doch, den<br />

Charakter des Quartetts zu verstehen.<br />

Zum Schluss eines der faszinierendsten Werke des gesamten Repertoires:<br />

Franz Schuberts Streichquartett d-Moll verdankt seinen<br />

Beinamen »Der Tod und das Mädchen« dem zweiten Satz,<br />

einer Variationenfolge über das gleichnamige Lied des Komponisten.<br />

Möglicherweise assoziierte Schubert auch die übrigen<br />

Sätze mit dem Tod und verstand beispielsweise das Tarantella-<br />

Finale als Totentanz. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang,<br />

dass sämtliche vier Sätze in Moll stehen – längere Dur-Abschnitte<br />

innerhalb der Werkteile lassen an die Widersprüchlichkeit von<br />

Todesfurcht und Todessehnsucht denken, die schon den Liedtext<br />

von Matthias Claudius charakterisiert: »Sei guten Muts, ich bin<br />

nicht wild, sollst sanft in meinen Armen schlafen«, raunt der Tod<br />

dem Mädchen zu. Jürgen Ostmann<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> 49


Zweimal<br />

die ganze<br />

Wahrheit<br />

Bachs »Weihnachtsoratorium«<br />

im Originalklang<br />

und als<br />

urbane Hausmusik<br />

»WO« ist unter Kennern und Liebhabern<br />

die Abkürzung für »Weihnachtsoratorium«.<br />

Natürlich Johann Sebastian Bachs »Weihnachtsoratorium«.<br />

»Weihnachten ohne WO«,<br />

sagt die Konzertmeisterin Juditha Haeberlin<br />

ganz richtig, sei »nur die halbe Wahrheit«.<br />

Aber darf es dann nur eine einzige Aufführung<br />

sein, wären zwei nicht noch viel schöner?<br />

Die Kölner Philharmonie bietet zur<br />

Einstimmung im Advent tatsächlich zwei<br />

Interpretationen von Bachs Meisterwerk<br />

an, und zwar ganz unterschiedliche: Da ist<br />

zum einen pünktlich am 1. Dezember das<br />

Konzert mit Masaaki Suzuki und dem Choir<br />

and Orchestra of the Age of Enlightenment<br />

aus London, Spezialisten der historischen<br />

Aufführungspraxis: das WO also in<br />

Originalklanggestalt. Wenn unter Suzuki<br />

mit »Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die<br />

Tage« der berühmte, festliche Eingangschor<br />

anhebt, erklingt er nicht nur historisch informiert,<br />

sondern ebenso mitreißend, schließlich<br />

folgen Chorsängerinnen und -sänger<br />

mitsamt Orchester dem Dirigierstab eines<br />

anerkanntermaßen Besessenen: Den Namen<br />

eines »Bach-Besessenen« trägt der<br />

1954 im japanischen Kobe geborene Suzuki<br />

nämlich schon längst. Sein Leben lang<br />

hat er sich mit dem großen Thomaskantor<br />

beschäftigt, gründete vor über dreißig<br />

Jahren sein eigenes, gleichfalls auf historischen<br />

Instrumenten musizierendes Bach<br />

Collegium Japan und hat mit ihm auf nicht<br />

weniger als 55 CDs Bachs gesamtes Kantatenwerk<br />

eingespielt. Ein Riesenprojekt, mit<br />

dem er sich in bester Gesellschaft etwa mit<br />

Nikolaus Harnoncourt, Gustav Leonhardt,<br />

seinem Lehrer Ton Koopman oder John<br />

Eliot Gardiner befindet. Dabei interpretiert<br />

Masaaki Suzuki Bachs Kirchenmusik nicht<br />

ausschließlich unter dem musikalischen<br />

Aspekt: Suzuki entstammt einer Familie aus<br />

der evangelisch-christlichen Minderheit in<br />

Japan. Er ist tief in der Religiosität verwurzelt,<br />

Bachs Musik sei für ihn »ohne diesen<br />

Glauben und das Leben in der Kirche nicht<br />

zu begreifen.«<br />

<strong>Das</strong> Oratorium, »welches die heilige Weynacht<br />

über in beyden Haupt-Kirchen zu<br />

Leipzig musiciret wurde«, in der Thomasund<br />

Nikolaikirche, entstand für die Jahreswende<br />

1734/35. Die Anordnung der Festtage<br />

in diesem Jahr erforderte sechs Kantatenteile.<br />

Die einzelnen Kantaten sah Bach für<br />

die Gottesdienste an den damals üblichen<br />

drei Weihnachtsfeiertagen, dem Neujahrstag,<br />

dem Sonntag nach Neujahr und dem<br />

Epiphaniasfest vor. Wir verstehen sie als in<br />

sich geschlossenes Werk und vollkommenen<br />

musikalischen Ausdruck christlicher<br />

Weihnachtsfreude. Vollständig und mit allen<br />

Teilen ist es heute dennoch selten zu<br />

hören. Auch hier erweist sich Suzuki als der<br />

leidenschaftliche Bach-Interpret: Die Aufführung<br />

in der Kölner Philharmonie umfasst<br />

als Besonderheit sämtliche Kantaten I-VI.<br />

Wer das »Oratorium Tempore Nativitatis<br />

Christi«, wie der ursprüngliche Titel lautet,<br />

50<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Im Fokus<br />

»Bachs Musik ist ohne diesen<br />

Glauben und das Leben in der<br />

Kirche nicht zu begreifen.«<br />

Masaaki Suzuki<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> 51


»Dieses ›Weihnachtsoratoriums-Best-of‹<br />

kommt<br />

frisch und spielfreudig daher.«<br />

Ensemble Resonanz<br />

einmal ganz anders, noch näher, intimer,<br />

aber dennoch genauso packend und vorweihnachtlich<br />

freudig erleben will, der sei<br />

dringend auf das eine Woche später stattfindende<br />

Konzert des fabelhaften Ensemble<br />

Resonanz hingewiesen. Die Hamburger<br />

Musikerinnen und Musiker nennen ihre<br />

Fassung eine Inszenierung »als Hausmusik<br />

unter Freunden«. Dreißig Arien, Rezitative<br />

und Choräle haben sie ausgewählt und für<br />

eine kleine Besetzung eingerichtet. Aus<br />

neun Streichern und einer E-Gitarre besteht<br />

das ganze Orchester, eine Trompete<br />

übernimmt den Part von dreien, anstelle der<br />

Orgel ist ein »Vintage-Keyboard« im Einsatz,<br />

und den Chor bilden vier Stimmen aus<br />

den eigenen Reihen. Nur zuweilen unterstützten<br />

die Streicher sie in den Chorälen.<br />

Solch eine Bearbeitung von einem einzigartigen<br />

Werk herzustellen, die nicht nur<br />

funktioniert, sondern berührt – das kann so<br />

urmusikalisch und federleicht wohl nur dem<br />

Ensemble Resonanz gelingen. Allesamt<br />

virtuose Solisten sind seine Mitglieder. Hat<br />

man schon einmal hineinhören dürfen in<br />

den ungewohnten Klang, dann ist man bezaubert.<br />

»Dieses ›Weihnachtsoratoriums-<br />

Best-of‹ à la Ensemble Resonanz kommt<br />

kammermusikalisch frisch und spielfreudig<br />

daher«, urteilt der Deutschlandfunk, »ist am<br />

Gestus der historischen Aufführungspraxis<br />

orientiert und instrumental auf internationalem<br />

Niveau.«<br />

Bleibt höchstens die Frage, wie es eigentlich<br />

dazu kam. <strong>Das</strong> war so: Mit dem<br />

»resonanzraum« im Hochbunker auf St.<br />

Pauli hatte das Ensemble endlich ein dauerhaftes<br />

eigenes Zuhause gefunden; der<br />

»resonanzraum« gilt mittlerweile als europaweit<br />

erster Kammermusik-Club. Vor<br />

Weihnachten vermisste man aber das mit<br />

vielen Erinnerungen ans häusliche Musizieren<br />

verbundene WO, wollte es sich für das<br />

Ensemble zu eigen machen, es quasi heimholen<br />

»für unser ureigenstes Wohnzimmer<br />

im Bunker«, um noch einmal Juditha<br />

Haeberlin zu zitieren. <strong>Das</strong> also ist die neueste<br />

Entstehungsgeschichte des WO.<br />

Schön, als Hausfreund der Kölner Philharmonie<br />

nun auch dieser urbanen Hausmusik<br />

lauschen zu können.<br />

Zwei grundverschiedene Weihnachtsoratorien<br />

– zweimal lohnt es, sich von der weihnachtlichsten<br />

aller Weihnachtsmusiken<br />

einfangen zu lassen.<br />

Jan Boecker<br />

Konzerttermine<br />

Freitag, 1. Dezember <strong>2023</strong>, 19:00<br />

Anna Dennis Sopran<br />

Hugh Cutting Countertenor<br />

Guy Cutting Tenor<br />

Florian Störtz Bariton<br />

Choir of the Age of Enlightenment<br />

Orchestra of the Age of Enlightenment<br />

Masaaki Suzuki Dirigent<br />

Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium B<br />

WV 248<br />

Kantaten I - VI<br />

Freitag, 8. Dezember <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Hanna Herfurtner Sopran<br />

Ida Aldrian Alt<br />

Mirko Ludwig Tenor (Evangelist)<br />

Simon Schnorr Bariton<br />

Johannes Öllinger Gitarren<br />

Markus Schwind Trompete<br />

Michael Petermann Vintage Keyboards<br />

Ensemble Resonanz<br />

Bachs Weihnachtsoratorium als urbane<br />

Kammermusik<br />

52<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Raderberg<br />

Konzerte<br />

6 Kammermusikabende im<br />

Deutschlandfunk Kammermusiksaal<br />

Raderberggürtel 40<br />

50968 Köln<br />

Abonnements und Eintrittskarten bei<br />

Abonnements<br />

+49 221 280 288 oder postalisch an KölnTicket,<br />

Raderbergkonzerte, Große Neugasse 2, 50667 Köln<br />

Einzelkarten<br />

+49 221 2801, online unter<br />

koelnticket.de/raderbergkonzerte oder an der Abendkasse<br />

1. Konzert<br />

Di., 17. 10. <strong>2023</strong>, 20.00 Uhr<br />

Ensemble der Kronberg Academy<br />

Franz Schubert | Pablo Casals<br />

Gabriel Fauré | Johannes Brahms<br />

2. Konzert<br />

Di., 7. 11. <strong>2023</strong>, 20.00 Uhr<br />

Yumeka Nakagawa, Klavier<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Claude Debussy | Béla Bartók<br />

Frédéric Chopin<br />

3. Konzert<br />

Di., 5. 12. <strong>2023</strong>, 20.00 Uhr<br />

Joolaee-Trio<br />

Johann Sebastian Bach | Béla Bartók<br />

Misagh Joolaee | Schaghajegh Nosrati<br />

4. Konzert<br />

Di., 16. 1. 2024, 20.00 Uhr<br />

Barbican Quartet<br />

Leoš Janáček | Joy Lisney<br />

Robert Schumann<br />

5. Konzert<br />

Di., 20. 2. 2024, 20.00 Uhr<br />

Alina Wunderlin, Sopran<br />

Ulrich Eisenlohr, Klavier<br />

Teodor Rusu, Violoncello<br />

Lieder von Lili Boulanger | André Previn<br />

Lee Hoiby u.a.<br />

6. Konzert<br />

Di., 12. 3. 2024, 20.00 Uhr<br />

Monet-Quintett<br />

Paul Taffanel | Richard Dubugnon<br />

Gustav Holst | Jean Françaix<br />

deutschlandfunk.de<br />

Änderungen vorbehalten<br />

12|13|14<br />

Nov<br />

Traumwandler<br />

Henri Dutilleux, Franz Schubert | Alban Gerhardt, Susanna Mälkki<br />

Tickethotline:<br />

(0221) 22 12 84 00


Christiane Oelze<br />

Wandlungsfähig<br />

Christiane Oelze und das E-MEX-Ensemble<br />

Der Zufall hat sie zusammengeführt, 2019, vor der Kölner Musikhochschule.<br />

Sie: Christiane Oelze, international erfolgreiche Sängerin.<br />

Er: Christoph Maria Wagner, Komponist und Dirigent des<br />

E-MEX-Ensembles. Es entwickelte sich ein loser Plausch mit flockigen<br />

Bemerkungen, aber auch mit Langzeitfolgen. »Ach, du bist<br />

Komponist, dann könntest du ja etwas für mich schreiben«, meinte<br />

Oelze. »Du wirst es noch bereuen«, lautete Wagners kecke Antwort.<br />

Zunächst verabredeten sie sich für ein erstes gemeinsamen Musizieren,<br />

Schwerpunkt Lied. Dann kam Corona. »Wir haben dennoch<br />

geprobt«, erinnert sich Christiane Oelze, »bei Christoph zuhause<br />

in Pulheim, er mit Maske am Klavier hier und ich in einer anderen<br />

Ecke des Raumes ohne.« So wuchs schrittweise die Idee zu einem<br />

gemeinsamen Projekt: »Wir haben nach einem Programm gesucht,<br />

das einerseits das Spektrum von Christianes Stimme und andererseits<br />

das Profil des E-MEX-Ensembles abbildet«, so Wagner. Herausgekommen<br />

ist eine ungewöhnliche, eine spannende Abfolge<br />

mit zwei Schwerpunkten: in der ersten Konzerthälfte Musik, die aus<br />

verschiedenen Richtungen asiatisch inspiriert ist, anschließend ein<br />

Bogen quer durch die amerikanische Musiklandschaft. Vor allem<br />

die vier Gesänge von Karol Szymanowski nach Texten von Rabindranath<br />

Tagore stechen im ersten Teil heraus, und ein Werk, das<br />

Wagner selbst komponiert hat. »Ich hatte bereits 2020 einen Liedzyklus<br />

mit Klavierbegleitung für Christiane geschrieben, das neue<br />

Werk ist nun für Sopran mit Ensemble«. Zumal das 1999 gegründete<br />

E-MEX-Ensemble einen Schwerpunkt ohnehin auf zeitgenössische<br />

Musik legt.<br />

Vor etlichen Jahren saß Wagner auf dem Weg zu einer Probe im<br />

Auto und hörte im Radio Texte, deren Urheber erst im Nachspann<br />

aufgeklärt wurde: Ibn al-Arabī, ein aus Andalusien stammender Philosoph<br />

und Mystiker an der Schwelle zum 13. Jahrhundert. »Mich<br />

haben diese Texte sofort fasziniert, weil ich sie so modern fand«, so<br />

Wagner. »Zunächst wusste ich nicht, wie sie sich am besten vertonen<br />

lassen.« Schließlich puzzelten sich die Ideen zusammen. »Es<br />

kommt nicht oft vor«, ergänzt Christiane Oelze, »dass sich ein zeitgenössischer<br />

Komponist so genau mit den stimmlichen Möglichkeiten<br />

seiner späteren Interpreten auseinandersetzt.« »Ich habe mir<br />

54<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Konzerttermin<br />

Sonntag, 17. Dezember <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Christiane Oelze Sopran<br />

E-MEX-Ensemble<br />

Christoph Maria Wagner Leitung<br />

Lieder und Chansons des 20. Jahrhunderts<br />

Gefördert vom Kuratorium KölnMusik e.V.<br />

schon vor dem zuerst entstandenen Zyklus viele von Christianes<br />

Aufnahmen angehört«, erklärt Christoph Maria Wagner. »Denn<br />

man schreibt für die menschliche Stimme immer anders als für Instrumente,<br />

bei denen der Tonumfang ja fest vorgegeben ist. Doch<br />

jede Stimme ist anders, jede Persönlichkeit eine andere. <strong>Das</strong> aber<br />

ist für mich entscheidend: Wie kann ich als Komponist diese individuellen<br />

Qualitäten mit der Musik am besten in Einklang bringen?<br />

Ich habe also während des Schreibprozesses sehr wohl überlegt,<br />

wie Christiane das nun phrasieren oder farblich gestalten würde.«<br />

Christiane Oelze feiert in diesem Jahr runden Geburtstag. <strong>Das</strong>s<br />

sie sich im Herbst ihrer aktiven Sängerkarriere befindet, ist kein<br />

Geheimnis. Sie geht damit erfrischend offen um. »Ich habe dennoch<br />

das Gefühl, dass die Stimme noch trägt und sich in gewisser<br />

Hinsicht noch entwickelt. Außerdem lerne ich durch das viele<br />

Unterrichten täglich hinzu.« Niemand könne definieren, wann eine<br />

Karriere beginnt und wann genau sie endet, »aber eines kann ich<br />

mit Sicherheit sagen: Ich singe nach wie vor unglaublich gerne.<br />

<strong>Das</strong> ist mir viel wichtiger als das, was man oft als ›Karriere‹ bezeichnet.«<br />

Ihr Philharmonie-Konzert widmet sich im zweiten Teil Amerika:<br />

»Wir haben mit Samuel Barber und George Gershwin zwei Klassiker<br />

der amerikanischen Musik und mit Charles Ives einen Individualisten.«<br />

Florence Price wird erst seit kurzem in ihrer Bedeutung<br />

wiederentdeckt, außerdem gibt es zwei Stücke von Louis Thomas<br />

Hardin, bekannt als Moondog, »ein ungewöhnlicher Musiker«, wie<br />

Wagner ich umschreibt: »Er hat früh sein Augenlicht verloren, stromerte<br />

ziellos durch New York, war gleichzeitig mit Strawinsky und<br />

Bernstein bekannt. Er hat seine Musik immer als klassisch bezeichnet,<br />

obwohl sie das so nie war.«<br />

Was aber passiert mit einem Künstler, wenn er innerhalb eines<br />

Konzerts mehrere und teils einander gegensätzliche Welten durchschreitet?<br />

»<strong>Das</strong> kann ich Ihnen nicht erklären«, gibt die Sängerin<br />

zu. »Ich weiß nicht, woher es kommt. Es hat viel mit Fantasie zu tun.<br />

Natürlich spielt Erfahrung dabei eine Rolle, aber es passt zu mir,<br />

viele verschiedene Stile auszuprobieren.« »Natürlich muss man in<br />

einer zweiten Konzert-Hälfte, wenn der Klang ein völlig anderer ist,<br />

sich umstellen«, ergänzt Christoph Maria Wagner, »aber gute Musik<br />

liefert per se so viel Inspiration und Energie, dass einem diese<br />

Umstellung leichter fällt.« »<strong>Das</strong> ist keine Kopfarbeit«, so Oelze,<br />

»es ist wie beim Kochen: Es gibt Menschen, die können kochen,<br />

was sie wollen, und es schmeckt immer. Aber auch umgekehrt.<br />

Ist das nun Fingerspitzengefühl, ist das Intuition?« <strong>Das</strong> Lied in seiner<br />

Essenz treffen, so lautet ihr musikalisches Ideal. Man müsse<br />

nicht schauspielern, sondern einfach genau in die Musik reinhören.<br />

»So ähnlich hat es auch die Callas schon gesagt.«<br />

Christoph Vratz<br />

Schatzinsel mit Brillantkreis<br />

Ring von<br />

ANGELA HÜBEL<br />

®<br />

Öffnungszeiten:


Kommet, ihr Hirten<br />

Weihnachtliche Barockmusik mit Dorothee Oberlinger<br />

und Dorothee Mields<br />

Lange Zeit gab es in Italien den Brauch,<br />

dass Hirten zu Weihnachten aus den Bergen<br />

nach Rom zogen, um vor den Marienaltären<br />

zu musizieren und auf diese Weise dem<br />

neugeborenen Jesuskind zu huldigen – wie es<br />

ihre Vorgänger aus der biblischen Erzählung<br />

in der Weihnachtsnacht getan haben. Piffari<br />

hießen sie, diese Schäfer aus der Campagna,<br />

die auf ihrer Schalmei (Piffero) bliesen und<br />

den Dudelsack (Zampogna) spielten oder<br />

die Drehleier. Dorothee Oberlinger, bekannt<br />

Dorothee Mields<br />

als Königin der Blockflöte, die ja selbst<br />

ursprünglich ein Hirteninstrument war, hat<br />

in den italienischen Musikern der Gruppe<br />

Li Piffari e le Muse treffliche »Hirten« für<br />

ihr weihnachtliches Konzert in der Kölner<br />

Philharmonie gefunden. So bekommen<br />

die festlichen barocken Konzerte von<br />

Corelli, Vivaldi & Co. ein unnachahmliches,<br />

zünftig-pastorales Kolorit: mitreißende<br />

Weihnachtsmusik, stimmungsvoll im besten<br />

Sinne, manchmal auch anrührend, ohne<br />

kitschigen Zuckerguss.<br />

Wenn die Wahl-Kölnerin Dorothee Oberlinger<br />

etwas anpackt, dann macht sie es gründlich<br />

und mit Leidenschaft. Die Blockflötistin,<br />

Dirigentin, Professorin und Intendantin ist auch<br />

Mutter und ein Familienmensch – vielleicht hat<br />

sie deshalb so einen untrüglichen Sinn dafür,<br />

wie ein Weihnachtskonzert sich ansprechend<br />

gestalten lässt und welcher Ingredienzien es<br />

bedarf. Dorothee Oberlinger führt ein echtes<br />

Dream-Team an Musikerinnen und Musikern<br />

zusammen, ein Schauspieler ist auch dabei,<br />

und mit dieser Crew geht es ins weihnachtliche<br />

Italien, das Lieblingsland der Flötistin.<br />

Vertraute und weniger bekannte Werke<br />

erklingen, und noch eine zweite Dorothee ist<br />

mit von der Partie: die Sopranistin Dorothee<br />

Mields, deren Stimme häufig als engelsgleich<br />

und glockenhell beschrieben wird. Sie gilt<br />

als eine der führenden Barocksängerinnen<br />

unserer Zeit und singt Alessandro Scarlattis<br />

Weihnachtskantate in der Schlichtheit und<br />

Klarheit, die diese Musik verlangt, sowie das<br />

bekannte neapolitanische Weihnachtslied<br />

»Tu scendi dalle stelle«. Auch die berühmteste<br />

aller Weihnachtsmusiken darf nicht fehlen,<br />

Corellis Concerto grosso »Fatto per la Notte di<br />

Natale«. Die Musiker von Dorothee Oberlingers<br />

Ensemble 1700 sind in ihrem Element, und in<br />

der abschließenden Pastorale kommen die<br />

Piffari mit ihren rustikalen Hirteninstrumenten<br />

zum Zuge.<br />

Michael Witte steuert köstliche litera rische<br />

Leckerbissen bei und liest stim mungsvolle Texte<br />

aus Fanny Lewalds »Italienischem Bilderbuch«<br />

und aus den Kindheitserinnerungen des<br />

Sizilianers Turi Vasile vor. Der Sprecher<br />

und Schauspieler ist ein Kölner Gewächs,<br />

bekannt als Bühnendarsteller und aus Film<br />

und Fern sehen. Antonio Vivaldi kommt mit<br />

seinem virtuosen Concerto per Flautino<br />

C-Dur ins Spiel, das bei Dorothee Oberlinger<br />

so leichtfüßig und natürlich klingt. »Die Flöte<br />

ist vielleicht das älteste Musikinstrument der<br />

Menschheit«, so Dorothee Oberlinger. »Sie hat<br />

etwas Unmittelbares. Man bläst ja direkt hinein,<br />

das Instrument ist aus Holz, also aus einem<br />

Naturstoff. Die Flöte ist eine Verlängerung<br />

des Körpers und fast wie die menschliche<br />

Stimme.« Alle Beteiligten musizieren mit<br />

ansteckender Musizierfreude und bescheren<br />

den Zuhörern auch Momente des Innehaltens<br />

und der Kontemplation. »Musik kann die<br />

Ewigkeit zum Ausdruck bringen, die sich nicht<br />

in Worten beschreiben und nicht vom Intellekt<br />

erfassen lässt«, sagt Dorothee Oberlinger –<br />

und das sind vielleicht die weihnachtlichsten<br />

Momente in diesem Konzert.<br />

Dorle Ellmers<br />

Konzerttermin<br />

Montag, 25. Dezember <strong>2023</strong>, 18:00<br />

Weihnachtliche Barockmusik aus Italien<br />

Dorothee Mields Sopran<br />

Elisabeth Wirth Blockflöte<br />

Michael Witte Erzähler<br />

Li Piffari e le Muse<br />

Fabio Rinaudo Dudelsack<br />

Stefano Buscaglia Pfeifen<br />

Rizzo Walter Schalmei, Drehleier<br />

Luca Rapazzini Violine<br />

Ensemble 1700<br />

Dorothee Oberlinger Blockflöte und Leitung<br />

Mit Werken von Arcangelo Corelli, Fanny Lewald,<br />

Alessandro Marcello, Alfonso Maria de' Liguoris,<br />

Alessandro Scarlatti, Francisco Soto de Langa,<br />

Turi Vasile, Giovanni Antonio Guido, Antonio<br />

Vivaldi u. a.<br />

56<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


»Musik kann die Ewigkeit zum<br />

Ausdruck bringen.«<br />

Dorothee Oberlinger<br />

Dorothee Oberlinger<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> 57


Mit dem Subway Jazz<br />

Auf einen Kaffee mit dem künstlerischen Leiter des Subway Jazz Orchestra<br />

Wozu neigst du mehr? Sentimentaler Rückblick oder ein Blick in<br />

die Zukunft?<br />

Wahrscheinlich schaue ich immer eher nach vorne und überlege,<br />

was ich als Nächstes machen kann. An Ideen mangelt es jedenfalls<br />

nicht, ich habe immer etwas am Köcheln. Im Idealfall versuche ich<br />

aber die meiste Zeit, im Hier und Jetzt zu sein, vor allem auf der<br />

Bühne bin ich immer ganz bei mir. Eine Big Band zu leiten erfordert<br />

viel Konzentration und Aufmerksamkeit, weil ich da 18 Gesichter<br />

vor mir habe, die mich anschauen und darauf warten, dass ich eine<br />

Ansage mache. Da vergesse ich dann alles um mich herum und<br />

bin ganz für die Musik da. Meistens kann ich mich dann total fallen<br />

lassen und schwebe nur noch.<br />

58<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Subway Jazz Orchester<br />

Orchestra ins neue Jahr<br />

Stefan Karl Schmid<br />

Zum zehnjährigen Jubiläum in diesem Jahr hat sich aber auch mal<br />

der Blick auf eure Bandgeschichte gelohnt, oder?<br />

Oh ja! Wir haben in den letzten zehn Jahren eine große Entwicklung<br />

durchlaufen. Mittlerweile wurden wir schon zum zweiten Mal<br />

über die Ensemble-Förderung des Landes <strong>NR</strong>W gefördert. So ist<br />

das SJO ein Teil unseres professionellen <strong>Das</strong>eins geworden. Am<br />

Anfang haben wir für null Euro gespielt, einfach aus Lust und Spaß<br />

an der Sache, da kamen wir alle frisch von der Hochschule und<br />

hatten gerade den Master in Komposition in der Tasche. Bei den<br />

ersten Auftritten wussten wir nie, ob es gut wird – die Plakate fürs<br />

erste Konzert waren schon gedruckt, da hatten wir noch kein einziges<br />

Arrangement geschrieben. Da war das alles immer so auf Kan-<br />

te genäht und wir wussten überhaupt nicht, ob wir Arrangements<br />

für ein ganzes Konzert zusammenkriegen oder ob alles Kraut und<br />

Rüben wird. Aber es hat immer funktioniert – manchmal mit ein<br />

bisschen Chaos ...<br />

Warum eigentlich Big Band? Woher kommt diese Leidenschaft?<br />

Bei mir ist es so, dass die Big Band sogar die Ursache dafür<br />

war, dass ich Musik studiert habe. Ich habe als Jugendlicher<br />

Saxophonunterricht gehabt, und die Lust, das auch beruflich zu<br />

machen, kam, weil ich im Landesjugendjazzorchester Rheinland-<br />

Pfalz mitgespielt habe. Dort war ich umgeben von Leuten, die schon<br />

ein bisschen weiter waren als ich und die mir gezeigt haben, was es<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> 59


»Vincent Peirani ist ein<br />

fantastischer Typ, dessen Musik<br />

sehr spannend ist.«<br />

Stefan Karl Schmid<br />

für Möglichkeiten gibt. Danach hat es sich wie ein roter Faden durch<br />

meine ganze musikalische Reise gezogen, dass ich immer Big Band<br />

gespielt habe. Ich war im Bundesjugendjazzorchester und dann<br />

kam irgendwann der erste Anruf von der WDR Big Band, ob ich mal<br />

Aushilfe spielen kann. Dann habe ich viel bei der Frankfurter Radio<br />

Big Band vom HR gespielt und mit dem Subway Jazz Orchestra kam<br />

schließlich die eigene Big Band.<br />

Und was ist das Besondere an einer eigenen Big Band?<br />

Als Arrangeur und Komponist weiß ich genau, für wen ich schreibe,<br />

ich kenne alle lange, weiß genau, was die solistischen Stärken sind,<br />

was sie für Nebeninstrumente spielen und was sie für Vorlieben<br />

haben. Und ich weiß, welche Stilistik unsere Rhythmusgruppe am<br />

besten umsetzen kann – und auch den Grad der Komplexität. <strong>Das</strong><br />

macht mir und der Band immer wieder wahnsinnig Spaß!<br />

Ihr begrüßt das neue Jahr in der Kölner Philharmonie. Wie habt ihr<br />

das Programm dafür ausgewählt?<br />

Wir sind viele verschiedene Möglichkeiten durchgegangen und<br />

schließlich bei Vincent Peirani gelandet, einem fantastischen Typ,<br />

dessen Musik sehr spannend ist. Es gibt von ihm noch nicht so viel<br />

für Big Band und auch Akkordeon erlebt man in diesem Kontext<br />

nicht alle Tage. Deshalb ist er genau der richtige Gast, sicher auch<br />

für uns ein aufregendes Projekt und ein toller Start in das neue Jahr!<br />

Katie Knees<br />

Konzerttermin<br />

Neujahrskonzert<br />

Montag 01.01.2024, 20:00<br />

Subway Jazz Orchestra<br />

Vincent Peirani Akkordeon<br />

60<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>


Konzerte <strong>2023</strong><br />

November-Dezember<br />

—<br />

Sonntag I 19.11.<strong>2023</strong> I 18 Uhr | Liederabende<br />

Anna Prohaska, Sopran | Julius Drake, Klavier<br />

Paradise lost – Lieder von H. Purcell, F. Schubert,<br />

R. Schumann, M. Ravel, H. Wolf, B. Britten,<br />

G. Mahler, C. Ives, H. Eisler, L. Bernstein u.a.<br />

—<br />

Mittwoch | 29.11.<strong>2023</strong> | 18 Uhr | Aspekte: Jazz<br />

Sebastian Sternal, Klavier<br />

Thelonia<br />

—<br />

Samstag | 2.12.<strong>2023</strong> | 20 Uhr | Klavierrecitals<br />

Michael Korstick, Klavier<br />

Werke von L. v. Beethoven und J. Woelfl<br />

Riccardo Muti und das Chicago Symphony Orchestra<br />

—<br />

Donnerstag | 14.12.<strong>2023</strong> | 20 Uhr | Young Stars<br />

Tom Borrow, Klavier<br />

Werke von C. Debussy, C. Franck, F. Chopin<br />

Aus Italien<br />

—<br />

Kammermusiksaal<br />

Bonngasse 24-26 | 53111 Bonn<br />

www.beethoven.de<br />

<strong>Das</strong> Chicago Symphony Orchestra<br />

unter der Leitung von Riccardo Muti<br />

entführt in den Süden<br />

Lichtvolle Klänge wecken die Sehnsucht nach dem Süden. Mit jugendfrischen<br />

Werken der deutschen Romantik huldigen Maestro Riccardo<br />

Muti und sein gewandtes Chicago Symphony Orchestra dem<br />

Traumland Italien: musikalische Erinnerungen an glückliche Zeiten!<br />

Auf Goethes Spuren reisten sie, beide jeweils 22 Jahre jung, bis ins<br />

sonnige Neapel und hielten ihre heiteren wie erhabenen Empfindungen<br />

in Tönen fest: Felix Mendelssohn Bartholdy begann bereits<br />

während der Studienfahrt mit der Komposition seiner euphorischen<br />

»italienischen« Sinfonie. Richard Strauss schuf seinen klangvollen<br />

Reisebericht »Aus Italien« in der Rückschau als prachtvolle »sinfonische<br />

Fantasie«, die Sinneseindrücke von Landschaft, Architektur und<br />

Lebensart verarbeitet.<br />

Riccardo Muti hat nach 13 erfolgreichen Jahren seine Zusammenarbeit<br />

als Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra beendet, ist<br />

dem Orchester aber weiterhin stark verbunden. <strong>Das</strong> Orchester ernannte<br />

ihn zum Ehrendirigenten auf Lebenszeit. Oliver Binder<br />

Konzerttermin<br />

Samstag, 20. Januar 2024, 20:00<br />

Chicago Symphony Orchestra<br />

Riccardo Muti Dirigent<br />

Philip Glass The Triumph of the Octagon<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90<br />

»Italienische«<br />

Richard Strauss Aus Italien op. 16 TrV 147<br />

Sinfonische Fantasie für großes Orchester<br />

Gefördert vom Kuratorium KölnMusik e.V.<br />

Kontrapunkt-Konzerte <strong>2023</strong>-2024<br />

KLASSIK-ERLEBNISSE in der KÖLNER PHILHARMONIE<br />

in der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel<br />

Do 20 Uhr<br />

21.12.<strong>2023</strong><br />

Fr 20 Uhr<br />

29.12.<strong>2023</strong><br />

Sonder-<br />

Konzert<br />

Sonder-<br />

Konzert<br />

Sonder-<br />

Konzert<br />

Fr 20 Uhr<br />

05.01.2024<br />

A3<br />

So 16 Uhr<br />

07.01.2024<br />

21.12.<br />

29.12. / 5.1. / 7.1.<br />

Glanzvolle Weihnacht — zum Mitsingen<br />

GEWANDHAUS BRASS QUINTETT LEIPZIG<br />

EUROPÄISCHER KAMMERCHOR<br />

Michael Reif Dirigent • Sebastian Küchler-Blessing Orgel<br />

Stimmungsvolle Weihnachtslieder zum Mitsingen<br />

Werke von BACH, MOZART, MENDELSSOHN, ELGAR u.a.<br />

Barockes Feuerwerk<br />

PHILHARMONIA FRANKFURT<br />

Juri Gilbo Dirigent • Artiom Shivkov Violine • Vladislav Lavrik Trompete<br />

HÄNDEL Ankunft der Königin aus Saba aus Oratorium „Salomon“ HWV 67<br />

VIVALDI Die vier Jahreszeiten — Violinkonzerte op. 8 Nr. 1-4 RV 269<br />

HÄNDEL Orchestersuite für Trompete und Orchester D-Dur HWV 341<br />

HÄNDEL Feuerwerksmusik D-Dur WV 351<br />

Tanz um die Welt — Neujahrskonzert<br />

PHILHARMONISCHES ORCHESTER HAGEN<br />

Rodrigo Tomillo Dirigent<br />

Susanne Serfling Sopran • Xavier Moreno Tenor<br />

BRAHMS: Ungarische Tänze, DVOŘÁK: Slawische Tänze, TSCHAIKOWSKI: Walzer<br />

aus Schwanensee, JOHANN STRAUSS: Kaiserwalzer und Tritsch-Tratsch-Polka u.a.<br />

Freude, schöner Götterfunken<br />

DAS NEUE ORCHESTER • CHORUS MUSICUS<br />

Christoph Spering Dirigent<br />

BEETHOVEN 9. Sinfonie d-Moll op. 125 mit Schillers Ode „An die Freude“<br />

PK I: 55,50 / II: 49,50 / III: 44,50 / IV: 37,50 / V: 29,50 / VI: 19,00 / Z: 39,50 € zzgl. Servicegebühr<br />

PK I: 63,50 / II: 55,50 / III: 47,50 / IV: 40,50 / V: 34,50 / VI: 19,00 / Z: 43,50 € zzgl. Servicegebühr<br />

Kontrapunkt-Konzerte<br />

Herwarthstraße 16, 50672 Köln<br />

Bürozeiten: Mo, Di, Do 16 – 18 Uhr<br />

Tel 0221-257 84 68 Fax 0221-258 98 61<br />

info@kontrapunkt-konzerte.de<br />

Der Kartenverkauf für das Konzert A3 am<br />

7.1.2024 beginnt am 7.11.<strong>2023</strong>, für die<br />

Sonderkonzerte hat er bereits begonnen.<br />

Karten gibt es auch bei allen<br />

bekannten Vorverkaufsstellen.


T<br />

KARTENKAUF<br />

GUT ZU WISSEN<br />

IMPRESSUM<br />

koelner-philharmonie.de<br />

Onlinekartenkauf im Webshop der Kölner Philharmonie.<br />

Philharmonie-Hotline: 0221 280 280<br />

Vorverkaufsstelle<br />

Konzertkasse<br />

Kurt-Hackenberg-Platz / Ecke Bechergasse, 50667 Köln<br />

gegenüber der Kölner Philharmonie<br />

Montag – Samstag 12:00-20:00 Uhr<br />

und jeweils zwei Stunden vor Konzertbeginn<br />

Danke!<br />

Wir tun alles, um Programm-, Besetzungs- oder<br />

Terminänderungen zu vermeiden. Trotzdem lassen<br />

sie sich manchmal nicht umgehen. Beachten Sie<br />

deshalb bitte unsere Mitteilungen in der Tagespresse<br />

und im Internet (koelner-philharmonie.de).<br />

Grundsätzlich berechtigen Besetzungs- und<br />

Programm änderungen nicht zur Rückgabe bereits<br />

erworbener Eintrittskarten oder Abonnements.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

ist die Zeitschrift der Kölner Philharmonie und erscheint<br />

alle zwei Monate.<br />

<strong>Das</strong> Heft ist im Abonnement für € 16,– im Postversand zu<br />

beziehen und liegt in ausgesuchten Verteilstellen aus.<br />

Abonnentinnen und Abonnenten genießen besondere<br />

Vorteile.<br />

Herausgeber<br />

Kölner Philharmonie, KölnMusik GmbH,<br />

Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln<br />

Bitte beachten Sie, dass in der Konzertkasse nur<br />

Kartenzahlung möglich ist.<br />

Akzeptiert werden alle Giro- und Kreditkarten sowie<br />

Apple Pay und Google Pay.<br />

Der Weg von der Kölner Philharmonie bis zur Konzertund<br />

Tageskasse ist barrierefrei.<br />

Abonnementservice<br />

Konzertkasse<br />

Kurt Hackenberg-Platz / Ecke Bechergasse, 50667 Köln<br />

Tel.: 0221 204 08 204<br />

abo@koelnmusik.de<br />

Vorverkauf<br />

Vorverkaufsstart: 2. November <strong>2023</strong><br />

für alle KölnMusik-Konzerte von Februar bis April<br />

Kartenpreise<br />

Alle Preise sind Endpreise, inklusive aller Gebühren.<br />

KONZERTSAAL<br />

Adresse<br />

Unseren Konzertsaal finden Sie in der Bischofsgartenstraße<br />

1, 50667 Köln im Schatten des Kölner<br />

Doms.<br />

Plätze<br />

Besucher in den Blöcken C und F kommen schneller<br />

ins Foyer, wenn sie die oberen Ausgänge benutzen!<br />

Gehbehinderte brauchen für die X- und Y-Balkone<br />

jeweils nur neun Stufen zu überwinden. Die Plätze in<br />

Block Z erreichen Sie mit einem Aufzug. Bitte halten<br />

Sie den auf Ihrer Eintrittskarte vermerkten Platz ein.<br />

V.i.S.d.P.<br />

Louwrens Langevoort, Intendant<br />

Redaktion<br />

Gesa Köhne, mit Beiträgen von Oliver Binder, Helge<br />

Birkelbach, Jan Boecker, Dorle Ellmers, Guido<br />

Fischer, Susanne Göllner, Katherina Knees, Stefanie<br />

Kuppert, Louwrens Langevoort, Martin Laurentius,<br />

Manfred Müller, Jürgen Ostmann, Christoph Vratz,<br />

Miriam Weiss, Anke Wildhusen (wil), Bjørn Woll.<br />

Gesamtdesign<br />

hauser-lacour kommunikationsgestaltung GmbH<br />

Gestaltung und Layout<br />

MWK Zimmermann & Hähnel GmbH Köln<br />

www.mwk-koeln.de<br />

Tages- / Abendkasse<br />

Die Konzertkasse am Kurt-Hackenberg-Platz /Ecke<br />

Bechergasse öffnet 2 Stunden vor Konzertbeginn, dort<br />

können Sie noch Tickets im Vorverkauf erwerben.<br />

Stehplatzkarten sind ab 2 Stunden vor Konzertbeginn<br />

erhältlich, auch online auf koelner-philharmonie.de.<br />

Ermäßigungen<br />

Bei Konzerten der KölnMusik erhalten Schüler,<br />

Studierende (unter 29 Jahre), Auszubildende,<br />

Schwer behinderte und Köln-Pass-Inhaber in der<br />

Regel 25 Prozent Rabatt. Bitte beachten Sie: Es kann<br />

nur jeweils eine Preisermäßigung beansprucht<br />

werden. Der Ermäßigungsnachweis ist beim Kauf der<br />

Karte und Einlass in den Saal unaufgefordert<br />

vorzuzeigen.<br />

Fahrausweise<br />

Ihre Eintrittskarte ist zugleich Hin- und Rückfahrkarte im<br />

Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Die Hinfahrt darf<br />

frühestens vier Stunden vor Beginn der Veranstaltung<br />

angetreten werden. Die Rückfahrt muss spätestens um<br />

10 Uhr des Folgetages abgeschlossen sein, wenn am<br />

Abend keine Züge mehr verkehren. Im Hinblick auf die<br />

Gültigkeitsdauer der Fahrscheinberechtigung vor und<br />

nach der Veranstaltung gelten die Bestimmungen des<br />

jeweiligen Verkehrsverbunds bzw.<br />

Verkehrsunternehmens. Die Eintrittskarte ist nach<br />

Veranstaltungsbesuch nicht auf andere Personen<br />

übertragbar, auch nicht als Fahrausweis.<br />

Datenschutz<br />

Wir nehmen den Datenschutz ernst und informieren<br />

Sie auf der Internet-Seite koelner-philharmonie.de/<br />

datenschutz/, wie wir Ihre Daten verarbeiten und<br />

welche Ansprüche und Rechte Ihnen nach den<br />

datenschutzrechtlichen Regelungen zustehen. In der<br />

Konzertkasse händigen wir Ihnen die Datenschutzerklärung<br />

gerne auch in gedruckter Form zum<br />

Mitnehmen aus.<br />

I<br />

II<br />

B E<br />

R<br />

I<br />

G<br />

A C D F<br />

K<br />

H<br />

A<br />

U<br />

L<br />

C<br />

III G H L M N Q auch Seitenplätze A * D *<br />

IV I K O P<br />

V T * º Y * º<br />

VI U * º X * º<br />

B<br />

Z<br />

Y<br />

X<br />

E<br />

F<br />

Q<br />

D<br />

N<br />

auch Reihe 32 und 33 LQ<br />

P<br />

auch Seitenplätze GM<br />

Reihe 29 und 30 IKOP<br />

Balkone<br />

Z Chorempore mit Rollstuhlplätzen<br />

(Reihe 4 º )<br />

R S<br />

Stehplätze und Rollstuhlplätze<br />

* In diesen Blöcken kann es Sichtbehinderungen geben.<br />

º Diese Plätze werden nicht bei allen Konzerten angeboten.<br />

M<br />

O<br />

S<br />

Druck<br />

Die Wattenscheider Medien Vertriebs GmbH, Bochum<br />

Anzeigen<br />

MWK Zimmermann & Hähnel GmbH Köln<br />

Ute Singer, Ralf Zimmermann<br />

Fon: 0221 - 12 34 35 · Fax: 0221 - 82 00 925<br />

Neumarkt 1c, 50667 Köln<br />

Mediaunterlagen auf Anfrage oder unter<br />

www.mwk-koeln.de<br />

Partner<br />

Bildnachweis<br />

Seite<br />

Rechteinhaber (Motiv)<br />

Titel: Christian Palm<br />

S. 3: KölnMusik/Matthias Baus<br />

S. 4: Christian Palm, Decca/<br />

Uli Weber, Sasha Gusov,<br />

Marco Borggreve (v.o.n.u.)<br />

S. 5: Marco Borggreve (o.l.),<br />

Gregor Hohenberg (o.r.),<br />

Harald Hoffmann (u.l.),<br />

Henning Ross (u.r.)<br />

S. 6: Christian Palm<br />

S. 7: Kaupo Kikkas<br />

S. 8: Christian Palm<br />

S. 9: Marco Borggreve<br />

S. 10/11: Marco Borggreve<br />

S. 12: Paul Marc Mitchell<br />

S. 13: Luis Castilla Photo<br />

S. 14: Decca/Uli Weber<br />

S. 16: OMC<br />

S. 17: KölnMusik/Kuppert<br />

S. 18: Honorata Karapuda<br />

Letzte Aktualisierung<br />

22. September <strong>2023</strong><br />

S. 20/21: Marco Borggreve<br />

S. 22: Marco Borggreve<br />

S. 23: M. Angeloni<br />

S. 24/25: Claude Gassian<br />

S. 27: Sasha Gusov<br />

S. 38: Gisela Schenker<br />

S. 39: Marion Köll<br />

S.40/41: Anne Bied<br />

S. 42: Harald Hoffmann<br />

S. 45: Eva Ravel<br />

S. 46: Gregor Hohenberg<br />

S. 49: Jérome Bonnet<br />

S. 51: Marco Borggreve<br />

S. 52: Gerhard Kühne<br />

S. 54: Natalie Bothur<br />

S. 56: Harald Hoffmann<br />

S. 57: Henning Ross<br />

S. 58/59: Lutz Voigtländer<br />

S. 60: Marino Thorlacius<br />

S. 61: Todd Rosenberg Photography


Investmentimmobilien mit Potenzial<br />

Hamburg • Berlin • Düsseldorf • Köln | Bonn • Frankfurt • Stuttgart • München<br />

greifcontzen<br />

greif-contzen.de

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