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2023-10-16 Indikatoren zur Risikolage - final

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<strong>16</strong>.<strong>10</strong>.<strong>2023</strong><br />

Bundesverband deutscher Banken – TG Volkswirtschaft<br />

Überschussliquidität geht langsam <strong>zur</strong>ück<br />

• Die längerfristigen Refinanzierungsprogramme und die umfangreichen<br />

Anleihekaufprogramme der EZB haben zu einer hohen<br />

Überschussliquidität im Euroraum geführt. Diese liegt aktuell bei<br />

rund 3,6 Billion €.<br />

• Im Rahmen der Rückzahlungen der gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte<br />

(TLTRO) sinkt die Überschussliquidität. Das<br />

Volumen der noch ausstehenden Tender beläuft sich auf rund<br />

500 Milliarden € und wird spätestens bis Dezember 2024 <strong>zur</strong>ückgezahlt.<br />

• Die EZB reduziert zudem ihren Anleihebestand, indem sie fällig<br />

werdende Tilgungsbeträge aus dem APP nicht mehr reinvestiert.<br />

Dadurch sinkt der Anleihebestand seit Juli <strong>2023</strong> um durchschnittlich<br />

rund 25 Milliarden € monatlich. Im Rahmen des PEPP fällig werdende<br />

Beträge werden hingegen bis mindestens 2024 weiterhin reinvestiert.<br />

• Derzeit überprüft die EZB ihr operatives Rahmenwerk <strong>zur</strong> Steuerung<br />

kurzfristiger Zinsen. In diesem Zuge beschäftigt sich die Notenbank<br />

auch mit der Frage, wie viel Überschussliquidität strukturell benötigt<br />

wird. Die Ergebnisse der Überprüfung werden im Frühjahr 2024<br />

erwartet.<br />

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