WDL-aktuell November 2023

Mit Sonnenschein und guter Laune zur Miniburg Mastholte –
Familienradtour der Kolpingsfamilie
Wadersloh (wdl). Eine Familienradtour
für Kinder und Erwachsene
mit viel Spiel und Spaß – das hat
sich die Kolpingsfamilie Wadersloh
als neuen Programmpunkt für dieses
Jahr ausgedacht. Gesagt, getan
– so machten sich Ende September
bei bestem Wetter insgesamt 21 Erwachsene
und 22 (Klein-)Kinder im
Alter von drei Monaten bis 13 Jahren
auf Fahrrädern und in Croozern
auf den Weg. Ziel war nach circa 15
Kilometern Radtour die Miniburg
am Mastholter See, um dort einen
geselligen Nachmittag zu verbringen.
Auf dem Hinweg wurde Halt
auf einem Spielplatz in Benteler gemacht.
Angekommen an der Miniburg,
erwartete alle ein Mittagessen
mit Buffet aus Salaten, Brötchen
und Würstchen. Der frühe
Nachmittag wurde mit allerlei Spielen
verbracht. So wurde beispielsweise
gekickert, gerutscht, auf einer
Hüpfurg herumgetollt, mit Duplosteinen,
„Wikingerschach“ und
„Mensch ärgere dich nicht“ gespielt,
durch Tunnel geklettert und
die Miniburg unsicher gemacht.
Der Einsatz eines großen Schwungtuchs
bereitete Kindern sowie Erwachsenen
viel Freude. Nach ausgiebigem
Spielen konnte sich nachmittags
mit Kaffee und Kuchen
gestärkt werden, bevor gegen 16.15
Uhr nach dem obligatorischen
Gruppenfoto auf der Miniburg der
Heimweg mit glücklichen sowie
vom Spielen teils erschöpften Kindern
angetreten wurde.
Die Organisatoren Claudia und
Mark Wollenhöfer, Katharina und
KFD Wadersloh - Morgentreff der Frauen mit Pfarrerin Mandy Liebetrau
Marc Laukemper sowie Elena und
Nils Borkenhagen zeigten sich aufgrund
der so positiv ausfallenden
Resonanz der TeilnehmerInnen sehr
zufrieden mit dem Ausflug und planen
eine feste Etablierung im Jahresterminkalender
der Kolpingsfamilie
Wadersloh.
Wadersloh (wdl). Mit einem Lied
eröffnete Pastoralreferentin i.R. Doris
Adrian den Morgentreff der
Frauen und begrüßte 60 Teilnehmerinnen
und die evangelische
Pfarrerin Mandy Liebetrau. Diese
sprach nach dem gemeinsamen
Frühstück zum Thema „Nächstenliebe
konkret“.
Die Pfarrerin begann ihren Vortrag
damit, was die Bibel und die Theologen
zur Nächstenliebe sagen, um
dann aus einem ungewohnten
Blickwinkel zu erkennen, was
Nächstenliebe konkret bedeuten
könne. Im Markusevangelium wird
das höchste Gebot der Gottesliebe
eingeleitet „Höre, Israel, der Herr
unser Gott, ist der Herr allein…“. Es
ist bis heute das zentrale, tägliche
Gebet der Juden, aktuell findet es
wegen des furchtbaren Konflikts
weltweit besondere Beachtung.
Und das zweite, ebenso wichtige
Gebot lautet „Du sollst deinen
Nächsten lieben wie dich selbst“.
Kein Gebot ist größer als diese beiden.
Die Pfarrerin stellte infrage, ob man
Gott wirklich ein ganzes Leben lang
und mit aller Hingabe lieben könne,
irgendwas komme einem im Leben
doch immer dazwischen. Wie
die Liebe zum Nächsten aussehen
kann, beschreibt die Beispielerzählung
vom Barmherzigen Samariter:
Da schauen die Nächsten lieber
weg, als sie den Überfallenen am
Wegesrand finden. Nur der Fremde
aus dem verhassten Volk der Samariter
beugt sich herab und hilft dem
Verletzten.
„Wie wird für Sie Nächstenliebe
konkret, wann haben Sie das letzte
Mal Nächstenliebe ausgeübt?“ Diese
Frage konnten die Teilnehmerinnen
auf einem Zettel anonym beantworten
und markieren, ob sie
freiwillig geholfen oder um Hilfe
gebeten wurden. Dann ging es um
den anderen Blickwinkel, in dem
gefragt wurde, wie es einem geht,
wenn man selbst Hilfe empfängt,
vielleicht sogar darum bitten muss.
Wer Nächstenliebe annimmt, zeigt
sich verletzlich, wer dem Nächsten
Liebe schenkt, beugt sich herab,
wie der Samariter. Durch diesen
Perspektivwechsel werde „Nächstenliebe
konkret“, Zuwendung und
Liebe auf Augenhöhe, so Liebetrau.
Gott ist uns zuerst auf Augenhöhe
begegnet. Verabschiedet wurde die
Pfarrerin mit Applaus und Blumen.
6 WDL aktuell — November 2023