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Mein Zuhause 2024 Einstieg i&M

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Es lohnt sich anstehende Arbeiten miteinander zu kombinieren. Wird zum Beispiel<br />

ein Gerüst für einen neuen Fassadenanstrich organisiert, bietet es sich an, auch<br />

eine Dämmung anzubringen.<br />

Braucht es<br />

immer eine<br />

Baugenehmigung?<br />

Welche gesetzlichen<br />

Vorgaben gibt es?<br />

Ob Ihr Projekt einer Baugenehmigung bedarf, ist<br />

in den jeweiligen Landesbauordnungen festgelegt<br />

und vom Bebauungsplan Ihrer Gemeinde abhängig.<br />

Alle Maßnahmen, die grundlegend in die<br />

bauliche Struktur oder die Nutzung des Gebäudes<br />

eingreifen sowie den Gesamteindruck des Hauses<br />

verändern, müssen in der Regel genehmigt<br />

werden. Die nachfolgenden Beispiele machen die<br />

Einschätzung leichter, wie in bestimmten Fällen<br />

vorzugehen ist:<br />

GEG (Gebäudeenergiegesetz)<br />

Bild: STEICO<br />

Am 1. November 2020 wurde die bisherige Energieeinsparverordnung (EnEV) durch das neue Gebäudeenergiegesetz<br />

(GEG) abgelöst. Dieses gibt vor, welche Energieeffizienzstandards Bauteile nach der Sanierung erfüllen müssen<br />

und ist für Bauherren und Modernisierer verpflichtend. Auch gewisse Nachrüst- und Austauschverpflichtungen<br />

müssen erfüllt werden. Ziel ist ein möglichst sparsamer Energieeinsatz in Gebäuden und die vermehrte Nutzung<br />

erneuerbarer Energien für die Wärme-, Kälte- und Stromerzeugung.<br />

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Ja!<br />

Abfangen tragender Wände<br />

Anbauten (z. B. Winter gärten und Balkone)<br />

Kellerausbau (Wohnraum)<br />

Dachausbau (Wohnraum)<br />

Änderung der Dachneigung<br />

Nachträglicher Einbau von Heizräumen<br />

Nachträglicher Einbau von Heizöl- und<br />

Flüssiggas- Lagerstätten<br />

Veränderungen an der Abwasseranlage<br />

Änderungen der Dach flächen (z. B. Gauben,<br />

Dach terrassen)<br />

Fassadenrenovierung mit starken Farb- und<br />

Form änderungen<br />

U-Wert<br />

Nein!<br />

Der Wärmedurchgangskoeffizient, kurz U-Wert, gibt den<br />

Wärmeverlust eines Bauteils an. Er benennt den Wärmestrom<br />

durch ein Bauteil in Abhängigkeit vom Temperaturgefälle<br />

in der Einheit W/ (m²·K). Vereinfacht lässt sich sagen:<br />

Je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmwirkung.<br />

Das GEG fordert bestimmte U-Werte für unterschiedliche<br />

Bauteile. Dächer und Decken nicht ausgebauter Dachräume<br />

dürfen zum Beispiel maximal einen U-Wert von 0,24 W/<br />

(m²·K) besitzen. Ungedämmte Dächer haben einen U-Wert<br />

von 1,0 W / (m²·K) und höher. Bei professioneller Dämmung<br />

können Werte von 0,15 oder weniger erreicht werden.<br />

Ein energieeffizientes Gebäude zeichnet sich vor<br />

allem durch einen geringen Wärmeverlust aus.<br />

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Dachdeckungen, wenn Farb- und Materialcharakter<br />

erhalten bleiben<br />

Erneuerung von Fenstern und Türen (ohne<br />

Veränderung an der Fassade)<br />

Instandsetzungen und Ver schönerungen<br />

Änderung der Installationen (Heizung, Wasser,<br />

Gas etc.)<br />

Änderung oder Errichtung von nichttragenden<br />

und nicht aussteifenden Innenwänden<br />

Ausbau von Keller und Dach zu lediglich<br />

vorübergehend nutzbaren Räumen<br />

Anbringung bzw. Änderung von Dachflächenfenstern<br />

16 MACH’S BESSER, MACH’S MIT PROFIS.

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