15.01.2024 Aufrufe

Rechliner Zeitung 12_01_02_2023 2024Doppelseitig 1

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ng

9

hulte

Euro

t

ung

omche

maard

024

urz

ha-

Geär-

üs-

um

30. Juni 2028 abgeschlossen haben.

Für die Bürger steht bei all dem Chaos

wenigstens eines fest: Die Gemeinde muss

Ihnen sagen, wie die Zukunft der Wärmeversorgung

in jedem einzelnen Ortsteil, in jeder

einzelnen Straße in der Zukunft aussehen

soll!

Und ganz wichtig, Sie müssen nicht selbst

sofort und irgendwie und „koste es was es

wolle“ handeln.

Zunächst ist Ihre Gemeinde in der Pflicht!

Und wir haben sofort entschieden gehandelt.

Wie schon in der letzten Ausgabe der RZ

berichtet, haben Frank Schmetzke von den

Stadtwerken Neustrelitz und ich Kontakt

aufgenommen (wir kennen uns schon aus

IPSE-Zeiten, die Stadtwerke betreiben unser

Heizhaus und wir haben später gemeinsam

die Biogasanlage gebaut) und zunächst

mit meinen beiden Stellvertretern

Bernd und Ronny Schröder, dem Amt, Juristen,

Energiefachleuten und Sachverständigen

diskutiert. Nun wollen wir in zwei

Gemeindevertretersitzungen das Thema

erörtern und im Dezember beschließen.

Immerhin ist das, was wir vorhaben keine

Kleinigkeit:

Stadtwerke und Gemeinde wollen eine gemeinsame

GmbH gründen und neben

Stammkapital und Aufgeld auch Sacheinlagen

- Gemeinde das Heizhaus und das bestehende

Nahwärmenetz und Stadtwerke

die Biogasanlage - einbringen.

Schon heute beträgt die installierte Leistung

der 2008 eröffneten Biogasanlage 537 kW

elektrisch und 437 kW Wärme. Schon heute

werden pro Jahr 430 t CO2 eingespart und

2.200 MWh Wärme erzeugt.

In der neuen GmbH sollen das Heizhaus

und das Fernwärmenetz betrieben und erweitert,

die Biogasanlage betrieben und optimiert

werden und die Verträge mit den

Landwirten (Substrat/Gärreste) aber auch

mit dem künftig viel größerem Stamm von

Fernwärmekunden geschlossen und betreut

werden. Dabei geht es um die technische

und kaufmännische Buchführung genau

so wie um die Erweiterung und technische

Entwicklung von Lösungen für eine

moderne und effiziente kommunale Wärmeversorgung.

Das Gesetz verpflichtet uns als Kommune

und Sie als Bürger zur Treibhausgasneutralität

bis 2045!

Gas und Öl sollen dann Geschichte sein.

Wärmenetze müssen klimaneutral betrieben

werden. Das gilt natürlich auch und

besonders für neue Erschließungsgebiete,

wie bei der ehemaligen Bundeswehr in

Nord. Aber auch für „alte“ Wohngebiete oder

Gewerbegebiete.

Nun klingt 2045 irgendwie weit weg. Das ist

ein Trugschluss!

Die Aufgabe die vor uns steht ist gewaltig!

Investitionen weit jenseits der 10 Mio. Euro

Grenze stehen an, Fördermittel müssen eingeworben

werden und es geht von Anfang

an um Fachlichkeit und Expertise!

Im Ehrenamt ist so eine Aufgabe nicht leistbar!

Die Stadtwerke Neustrelitz wollen mit uns

zusammenarbeiten, weil alles, was wir

bisher gemeinsam unternommen haben, erfolgreich

war und wir gegenseitiges Vertrauen

haben. Und natürlich können sie anderen

Gemeinden zeigen, wie so eine Zusammenarbeit

funktionieren kann.

Wir haben in der Vergangenheit ebenfalls

immer beste Erfahrungen mit den Stadtwerken

gehabt und können froh sein, auf die

Expertise und das Wissen der Fachleute -

technisch wie kaufmännisch - zurückgreifen

zu können.

Wenn die Stadtvertreter aus Neustrelitz und

unsere Gemeindevertreter aus Rechlin die

entsprechenden Verträge beschließen,

werden wir die GmbH zeitnah gründen und

eintragen und werden auf einer Einwohnerversammlung

alle Bürger der Gemeinde

informieren.

Auch in der Rechliner Zeitung werde ich

meiner Informationspflicht entsprechen und

Sie auf dem Laufenden halten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Bürgermeister

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!