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Sport
Handball: Der Lockruf
der Bundesliga
Der Jahreswechsel ist immer
eine Zäsur für die männlichen
B-Jugend-Handballer. Dann
teilt sich die Oberliga Hamburg/
Schleswig-Holstein stets in eine
Meister- und in eine Pokalrunde.
Für den Sommer kündigt sich
eine weitaus größere Reform
an. Ab der Saison 2024/2025
erhält nach der A-Jugend auch
die B-Jugend eine Bundesliga.
Die SG Flensburg-Handewitt
zeigt sich gegenüber der Neuerung
etwas skeptisch, möchte
aber in jedem Fall dabei sein.
Eine Selbstverständlichkeit ist
die Qualifikation aber nicht. Die
Oberliga Hamburg/Schleswig-
Holstein der B-Jugend absolvierte
nur eine einfache Hinrunde
und spuckte bereits im
Dezember die Abschlusstabelle
aus. Die Zehner-Staffel teilt
sich nun in zwei Wettbewerbe.
Während der THW Kiel, der HSV
Hamburg, die HSG Eider Harde
und der MTV Lübeck die Meisterschaft
ausspielen, geht es
für die anderen sechs Teams
nun mit einer Pokalrunde, die
an zehn Spieltagen austragen
wird, weiter.
An dieser zweiten Konkurrenz
wird auch die B-Jugend der
SG teilnehmen, wenngleich sie
höhere Ambitionen hatte. „Uns
war schon klar, dass der HSV
Hamburg und der THW Kiel
klarer Favorit sind, unsere Zielsetzung
war daher Platz drei
oder vier“, erklärt Trainer Jonah
Sowada. „Gegen Kronshagen
und Eider Harde riefen wir leider
nicht die Leistung ab, unsere
relativ junge Mannschaft
war nicht konstant genug.“
Letztendlich lässt sich sagen:
Die überraschende Niederlage
im September gegen
Schlusslicht Kronshagen
kostete die Meisterrunde.
Immerhin hatten drei
Spieler der SG Truppe
kurz vor Weihnachten
ihr ganz persönliches
Highlight: Spielmacher
Matthias Aggedam,
Torwart Malte Siemer
und Linkshänder Onno
Buschmann nahmen am
Deutschland-Cup in Berlin
teil.
Die Pokalrunde der Oberliga
stellt einen Spielbetrieb
sicher, hat aber
keine Auswirkungen auf
die nächste Saison. „Die
zehn Spieltage werden
wir nutzen, um uns gut
auf die nächsten Ziele
vorzubereiten“, kündigt
Jonah Sowada an. Nach
Ostern steht zunächst
die Oberliga-Qualifikation an,
dann folgt die für die Bundesliga.
Beide „Qualis“ werden bereits
mit der neuen Altersklasse
2008/2009 bestritten. Die Spieler
des Jahrgangs 2007 rücken
in die A-Jugend auf. Da im SG
Team schon jetzt die Jungen
des 2008er Jahrgangs dominieren,
rechnet man sich gute
Chancen aus, das große Ziel zu
erreichen.
Die SG möchte dabei sein,
steht der neuen Spielklasse
aber eher skeptisch gegenüber.
„Sie ist nicht nötig, da
die Leistungsdichte im Norden
stimmt“, meint Johan
Volquardsen. Der Akademie-
Geschäftsführer liegen hauptsächlich
die zusätzlichen Reisen
durch das Bundesgebiet
im Magen. „Bisher musste die
B-Jugend nur bis Hamburg, da
konnten auch Eltern mal mit
Fahrgemeinschaften helfen“,
erklärt er. „Zukünftig würden
wir bei der Beförderung Mehrkosten
haben.“ Es gibt nur zwei
Akademie-Kleinbusse, die auch
A-Jugend, Junior-Team und C-
Jugend beanspruchen. (ki) n