port01 Neuss | 02.2024

18 INTERVIEW
Interview und Foto: Robert Gutowski
Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit
stürzen.
Weitere Zukunftsbranchen sind herzlich
willkommen. Genau wie Betriebe,
die sich aufgrund fehlender Fläche am
Standort in Düsseldorf selbst nicht
erweitern können. Das ist eines unserer
Kernprojekte im Jahr 2024.
Welche Rolle spielt die Digitalisierung
in der Wirtschaftsförderung von
Kaarst?
Wir können allen Unternehmen digitalen
Kontakt anbieten, die dies nutzen
möchten: von der digitalen Sprechstunde,
über digitales Veranstaltungsmanagement
bis hin zum Einreichen
von Betriebsbeschreibungen über ein
Online-Formular. Digitalisierung und barrierefreie
Kommunikation wird bei der
Kaarster Wirtschaftsförderung großgeschrieben.
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit
zwischen der Stadtverwaltung
und der örtlichen Wirtschaft?
Die Zusammenarbeit geht Hand in
Hand. Unternehmen unterstützen uns
beispielsweise bei Suchanfragen und
bei der Veranstaltungsorganisation.
Sie bringen sich ins soziale und gesellschaftliche
Leben der Stadt Kaarst ein.
Wir hingegen helfen Unternehmen bei
ihren Anliegen. Gerne auch als erster
Ansprechpartner in die Verwaltung, so
dass wir Anfragen im Haus kanalisieren
können. Wobei man sagen muss:
manche Probleme sind gerade auch
aufgrund geltender Gesetze schwierig
bis gar nicht zu lösen, ein Beispiel
ist zum Beispiel das Bauen im Außenbereich.
Nicht jeder Wunsch von Unternehmen
ist gesetzlich überhaupt zulässig.
So etwas können wir aber herausfinden
und dann auch kommunizieren.
Auf dem Weg zur serviceorientierten
Verwaltung haben wir insgesamt noch
einige große Schritte zu gehen. Anliegen
von Unternehmen sollten in allen
Bereichen und Ämtern auch mit Vorrang
bearbeitet werden, die ganze Kommunalverwaltung
soll sich zukünftig
mal als Wirtschaftsförderung verstehen,
um den Standort wesentlich nach
vorne zu bringen.
Welche Herausforderungen sehen Sie
für die wirtschaftliche Entwicklung