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Lu Magazin Frühling 2024

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DAS soziale Herz VON LUDWIGSFELDE<br />

Kostenlose Nutzung des Waldhauses für Vereine<br />

© Mike Jentsch<br />

Anderswo können sie davon nur träumen: Ein Haus,<br />

warm, hell und sauber, das allen offensteht. Und seine<br />

Nutzer werden nicht dafür zur Kasse gebeten. In <strong>Lu</strong>dwigsfelde<br />

ist das keine Wunschvorstellung, sondern<br />

Realität. Die Rede ist vom „Waldhaus“, gelegen in einem<br />

Wohngebiet zwischen Birken, Kiefern und Plattenbauten.<br />

Hier haben gemeinnützige Vereine und Hilfsprojekte eine<br />

Heimstatt gefunden, müssen weder Miete noch Strom,<br />

Heizung oder Wasser bezahlen. Für diese Kosten kommt<br />

die Stadt <strong>Lu</strong>dwigsfelde auf, und das mittlerweile schon<br />

seit über 25 Jahren. Wichtigste Voraussetzungen: Die<br />

Tätigkeit muss ein soziales Anliegen haben, dem Gemeinwesen<br />

dienen oder individuelle Hilfe ermöglichen.<br />

Bis 1997 waren verschiedene soziale Angebote und<br />

Beratungsmöglichkeiten willkürlich im Stadtgebiet verteilt.<br />

Mit der Eröffnung des „Waldhauses“ fanden viele<br />

Nachwende-Provisorien endlich ein Ende, es entwickelte<br />

sich hier das soziale Herz der Stadt.<br />

Als Treffpunkt und Ort des Lernens, als Zentrum zahlreicher<br />

Hilfsangebote wird das „Waldhaus“ heute regelmäßig<br />

von vielen Bürgerinnen und Bürgern besucht. So<br />

finden hier verschiedene Kurse, Veranstaltungen und<br />

Zusammenkünfte von Vereinen und Selbsthilfegruppen<br />

statt. Es gibt gesellige Treffen und Hilfsangebote wie die<br />

Schuldnerberatung, die Fahrradwerkstatt, Beratung und<br />

Hilfe für Familien. Die Sozialküche bietet im Säulensaal<br />

preiswertes, frisch gekochtes Essen an, bei der Lebensmittelausgabe<br />

erhalten Bedürftige regelmäßig Spenden<br />

von großen Händlern der Region. Zu den Veranstaltungen<br />

gehören Schachturniere ebenso wie Zusammenkünfte<br />

von Sport- und Bewegungsgruppen, gemeinsame<br />

Frühstücksrunden, Informationstreffen und Feste.<br />

Vereine, die ihr ständiges Domizil hier unterhalten,<br />

haben sich im Verein Sozio-kulturelles Zentrum<br />

„Waldhaus e.V.“ zusammengeschlossen. Das sind die<br />

Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.,<br />

das Diakonische Werk Teltow-Fläming e.V., der <strong>Lu</strong>dwigsfelder<br />

Frauenstammtisch e.V., SOLBRA e.V., LUKISS e.V.<br />

und der SPAS e.V. So bietet der SPAS e.V. beispielsweise<br />

Beschäftigungsprojekte für Arbeitsuchende und Ehrenamtliche,<br />

die Sozialküche, das Nähstübchen und Kreativgruppen.<br />

Die Diakonie ist als Betreiber von Diensten<br />

für Menschen in besonderen Notlagen, mit dem Jugendmigrationsdienst,<br />

dem Projekt „Brandenburg – Deine<br />

Chance“ (Unterstützung von Flüchtlingen bei der beruflichen<br />

Integration) und Sozialbegleitung von Migranten<br />

vertreten.<br />

Darüber hinaus gibt es regelmäßige Angebote von weiteren<br />

Vereinen und Organisationen. Dazu zählen die<br />

Schuldnerberatung des Freien Betreuungsvereins, die<br />

sozialen Dienste der Justiz, die Jugendberufsagentur<br />

und die Beratungs- und Bewegungsangebote der Parkinson-Selbsthilfe.<br />

Sie alle haben zwar im Waldhaus<br />

eine Heimstatt, engagieren sich aber darüber hinaus mit<br />

ihren Angeboten vielfältig in der Stadt.<br />

Doch damit nicht genug. Die Stadt fördert die Arbeit<br />

herausragender Projekte von Vereinen auch mit finanziellen<br />

Zuschüssen. Davon profitieren u. a. alle Nutzer des<br />

Waldhauses (über den Ansprechpartner der Waldhaus-<br />

Koordinierung), die Bildungsarbeit bei der Akademie<br />

2. Lebenshälfte, die Förderung des bürgerschaftlichen<br />

Engagements durch das Ehrenamtsbüro, die Tätigkeit<br />

der Selbsthilfegruppen im LUKISS e.V., das Lokale Bündnis<br />

für Familien in Trägerschaft der SOLBRA und die<br />

Hilfe für die Pflege vor Ort des ASB.

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