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KUNST UND KULTUR<br />
SEHENSWERT<br />
Auch im Frühjahr haben die Hamburger Museen selbstverständlich wieder viel zu bieten.<br />
Wir präsentieren zwei spannende Ausstellungen, die Sie nicht verpassen sollten.<br />
Opiq+theri, Perimetral norte - da série Sonhos Yanomami (2002)<br />
CLAUDIA ANDUJAR:<br />
THE END OF THE WORLD<br />
Die in der Schweiz geborene brasilianische Fotografin Claudia Andujar (*1931)<br />
ist ein Vorbild für viele politisch motivierte Künstler*innen. Sie zählt nicht nur zu<br />
den bedeutendsten Vertreterinnen der Fotografie Südamerikas, sondern ist auch<br />
als Aktivistin bekannt, die ihre künstlerische Stimme seit Jahrzehnten nutzt, um<br />
auf soziale Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen und die Rechte indigener<br />
Gemeinschaften zu verteidigen.<br />
So dokumentiert sie etwa seit den frühen 1970er Jahren nicht nur das tägliche<br />
Leben der Gemeinschaft der Yanomami im Amazonas, sondern auch die Konflikte,<br />
mit denen diese durch Bergbau, Vertreibung und Krankheiten konfrontiert sind.<br />
Die Fotografin verschreibt fortan ihr Leben und ihre Arbeit dem Kampf um die<br />
Rechte der Yanomami, dabei sind über 60.000 Fotografien entstanden.<br />
Eine Auswahl einiger Bilder und der wichtigsten Werkgruppen ihrer Fotos sind<br />
in der Ausstellung „The end of the world“ noch bis zum 11. August <strong>2024</strong> im<br />
PHOXXI zu sehen, dem temporären Haus der Photographie der Deichtorhallen.<br />
10 | ALSTER<br />
Floresta amazônica, Pará - da série Sonhos Yanomami (2002)<br />
PHOXXI<br />
Deichtorstraße 1-2, 20095 Hamburg, www.deichtorhallen.de<br />
Noch bis 11. August <strong>2024</strong>, Di.-So. 11-18 Uhr, jeder 1. Do im Monat 11-21 Uhr<br />
Fotos © Claudia Andujar. Courtesy Galeria Vermelho, São Paulo