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Leselust Ostern 2024

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2 LESElust<br />

LESElust 3<br />

Auf den Spuren der Geschichte der Mutter<br />

Eine Freundschaft in Zeiten des Umbruchs<br />

Im Fotoalbum der<br />

Pluhar blättern<br />

Eine neue, einzigartige Bildbiografie<br />

der vielseitigen Künstlerin.<br />

Trotzdem“ ist nicht nur der Titel eines<br />

Liedes von Erika Pluhar, es ist vor allem<br />

das Lebensmotto der vielseitig begabten<br />

Autorin, Sängerin und Schauspielerin. Sie<br />

hat sich von Verlust und Leid niemals besiegen<br />

lassen, hat sich stets wieder aufgerichtet<br />

und ist ihren Weg weitergegangen.<br />

Dieses Buch erzählt in Bild und Wort von<br />

den wichtigsten Stationen ihres Lebens. Es<br />

versammelt Texte von Erika Pluhar, unbekannte<br />

Fotografien aus ihrem Privatarchiv<br />

und die schönsten Bilder ihrer Glanzrollen<br />

in Theater und Film wie die Regine in der<br />

legendären Inszenierung von Musils „Die<br />

Schwärmer“, die Elena Nikolaevna in Gorkis<br />

„Kinder der Sonne“ am Wiener Burgtheater<br />

oder die Madeleine Forestier in der<br />

berühmten Verfilmung<br />

von „Bel Ami“ (1967).<br />

Trotzdem –<br />

Ein Lebensweg in Bildern.<br />

Erika Pluhar.<br />

Residenz Verlag,<br />

192 Seiten, 35,95 Euro<br />

JETZT SHOPPEN!<br />

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Morawa Buch und Medien GmbH, Hackinger Straße 52, 1140<br />

Wien. Produktion: Content Produktion, Roswitha Jauk.<br />

Layout: Patricia Fuchs. Styria Media Design GmbH & Co KG,<br />

www.styriamediadesign.at. Hersteller: Druck Carinthia<br />

GmbH & Co KG, 9300 St. Veit. Fotos: stock.adobe.com.<br />

Druck- und Satzfehler vorbehalten. WERBUNG<br />

Vladimir Vertlib erweist sich erneut als Meister des Erzählens: Linas Roadtrip<br />

durch die Sowjetunion ist ein Füllhorn unglaublicher Geschichten.<br />

Die Heimreise“ ist die berührende<br />

Hommage<br />

des Autors an seine Mutter,<br />

eine kämpferische Frau mit<br />

unverwüstlichem Humor,<br />

und zugleich eine gnadenlose<br />

Satire auf die Absurdität<br />

der sowjetischen Diktatur<br />

in den 50er-Jahren des<br />

vergangenen Jahrhunderts.<br />

Lina, eine junge Studentin<br />

aus Leningrad, die der Mutter<br />

des Autors nachempfunden<br />

ist, leistet im Sommer ihren<br />

verpflichtenden Arbeitsdienst<br />

im fernen Kasachstan,<br />

als sie eine Nachricht<br />

von zu Hause erreicht.<br />

„Vater schwer krank!<br />

Komm rasch!“ Mit<br />

Hartnäckigkeit,<br />

Verzweiflung und<br />

wechselnden Weggefährtinnen<br />

wird Lina ihre Reise durch das<br />

sowjetische Riesenreich antreten,<br />

das von absurden Regelungen<br />

und willkürlicher Polizeigewalt<br />

beherrscht wird. Wird sie<br />

rechtzeitig nach Hause kommen,<br />

um ihren Vater noch lebend<br />

zu sehen?<br />

Vladimir Vertlib, 1966 geboren<br />

in Leningrad, ist ein österreichischer<br />

Schriftsteller<br />

russisch-jüdischer Herkunft.<br />

1971 ist er mit seiner Familie<br />

aus Russland emigriert.<br />

Stationen der Odyssee,<br />

die ihn schließlich<br />

1981 nach Österreich<br />

brachte,<br />

waren Israel, die Niederlande,<br />

die USA und<br />

Italien.<br />

Die Heimreise. Vladimir Vertlib. Residenz Verlag. 352 Seiten, 25,95 Euro<br />

Die Kehrseite des Amerikanischen Traums<br />

Wiederentdeckung von Maria Leitners sozialkritischem Erfolgsroman aus dem<br />

Jahre 1930.<br />

Der Traum vom Erfolg hat sich für die meisten im Hotel<br />

Amerika noch lange nicht erfüllt – unter harten Bedingungen<br />

schuften die irische Wäscherin Shirley, das schwedische<br />

Zimmermädchen Ingrid und der deutsche Küchenjunge<br />

Fritz in einem New Yorker Luxushotel. Der Roman erzählt einen<br />

Tag aus ihrem Leben, der zunächst ganz normal mit den<br />

Vorbereitungen einer Hochzeitsfeier beginnt. Doch dann<br />

wird die Braut erpresst, eine zarte Liebesgeschichte zwischen<br />

Fritz und Shirley bahnt sich an und in der Kantine wird<br />

der Aufstand geprobt …<br />

Hotel Amerika war 1930 ein großer Erfolg und wurde<br />

in mehrere Sprachen übersetzt, bevor ihn die Nationalsozialisten<br />

aus dem Verkehr zogen.<br />

Maria Leitner (1892–1942) wuchs in einer<br />

deutschsprachigen jüdischen Familie in Budapest<br />

auf, später arbeitete sie in Wien und Berlin als<br />

Journalistin. Ihr erster Roman Hotel Amerika wurde<br />

1933 von den Nationalsozialisten auf die Liste<br />

der zu verbrennenden Bücher gesetzt. 1934 ging<br />

Leitner ins Exil. Nach einer Internierung im Camp<br />

de Gurs lebte sie ab 1940 in Frankreich im Untergrund,<br />

wo sie 1942 starb.<br />

Hotel Amerika. Maria Leitner. Reclam. 255 Seiten, 26,50 Euro<br />

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Voller Hingabe erzählt Iris Wolff in ihrem Roman von zeitloser Freundschaft<br />

und davon, was es braucht, um sich von den Prägungen der Herkunft zu lösen.<br />

Lichtungen. Iris Wolff. Klett-Cotta. 256 Seiten, 25,50 Euro<br />

Inspiriert durch das Schicksal<br />

seiner Vorfahren, deren Weg<br />

von Südtirol über Argentinien<br />

bis Österreich führte, baut Robert<br />

Palfrader einen spannenden<br />

Generationenroman. Die<br />

eine Urgroßmutter fromm und<br />

ihr Schicksal erduldend, die andere<br />

belesen, eine erfolgreiche<br />

Hundezüchterin und ihre Zukunft<br />

patent selbst in die Hand<br />

nehmend; der eine Urgroßvater<br />

geschäftstüchtig<br />

und geltungssüchtig,<br />

der andere ein geläuterter<br />

Rabauke; die<br />

Großmutter ein „gefallenes“<br />

Küchenmädchen<br />

mit ausgeprägtem<br />

Freiheitsdrang, der Großvater<br />

ein schmächtiger zweiter<br />

Als der elfjährige Lev über Wochen ans Bett gefesselt ist,<br />

wird ausgerechnet die gescheite, aber von allen gemiedene<br />

Kato zu ihm ans Krankenbett geschickt, um ihm die<br />

Hausaufgaben zu bringen. Zwischen dem ungleichen Paar<br />

entsteht eine unverbrüchliche Verbindung, die Lev aus seiner<br />

Versteinerung löst und den beiden Heranwachsenden<br />

im kommunistischen Vielvölkerstaat Rumänien einen Halt<br />

bietet. Ein halbes Leben später läuft Lev noch immer die<br />

Pfade ihrer Kindheit ab, während Kato schon vor Jahren in<br />

den Westen aufgebrochen ist. Bis ihn eines Tages eine Karte<br />

aus Zürich erreicht, darauf nur ein einziger Satz: „Wann<br />

kommst du?“<br />

Kunstvoll und poetisch verwandelt Iris Wolff jenen Moment<br />

in Sprache, wenn ein Leben ans andere rührt, und<br />

zeichnet das Porträt einer berührenden Freundschaft,<br />

die sich als Reise in die Vergangenheit<br />

offenbart und deren Leuchten noch<br />

lange nachklingt.<br />

Iris Wolff, 1977, aufgewachsen<br />

im Banat und in<br />

Siebenbürgen. 1985 Emigration<br />

nach Deutschland.<br />

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Robert Palfraders fesselnder Debütroman<br />

Palfraders Erstling ist eine Familiengeschichte, in der sich Fiktion und Wahrheit<br />

verflechten: Die Geschichte einer Familie aus dem ladinischen Teil Südtirols.<br />

Sohn ohne Perspektive, der<br />

sein Glück in Argentinien<br />

sucht, bis er zurück in Südtirol<br />

in die Wirren des Zweiten<br />

Weltkrieges gerät.<br />

Robert Palfrader präsentiert<br />

eine Familiengeschichte,<br />

in der Realität und Fantasie<br />

verschwimmen, wenn er<br />

ausdrucksstark und atmosphärisch<br />

die Erlebnisse<br />

mehrerer Generationen erzählt.<br />

„Sie machen sich keine<br />

Vorstellung davon, wie oft ich<br />

die Unwahrheit erzählen werde<br />

müssen, um die Geschichte der Familie<br />

meines Vaters glaubhaft<br />

erscheinen lassen zu können.<br />

Denn die ganze Wahrheit<br />

kann ich niemandem zumuten,<br />

dafür ist sie zu absurd.“<br />

Ein paar Leben später. Robert Palfrader. Carl Ueberreuter Verlag.<br />

160 Seiten, 22,95 Euro JETZT SHOPPEN!<br />

Hitlers Wehrmacht<br />

in Frankreich<br />

Die Gestapo fahndet nach Heinrich<br />

Mann, Franz Werfel, Hannah Arendt<br />

und unzähligen anderen, die ab 1933<br />

in Frankreich Asyl gefunden haben.<br />

Derweil kommt der Amerikaner Varian Fry<br />

nach Marseille, um so viele von ihnen wie<br />

möglich zu retten. Uwe Wittstock erzählt die<br />

aufwühlende Geschichte ihrer Flucht unter<br />

tödlichen Gefahren.<br />

Es ist das dramatischste Jahr der deutschen<br />

Literaturgeschichte. In Nizza lauscht<br />

Heinrich Mann bei Bombenalarm den Nachrichten<br />

von Radio London. Anna Seghers<br />

flieht mit ihren Kindern zu Fuß aus Paris. Lion<br />

Feuchtwanger sitzt in einem französischen<br />

Internierungslager gefangen, während die<br />

SS-Einheiten näher rücken. Sie alle geraten<br />

schließlich nach Marseille, um von dort einen<br />

Weg in die Freiheit zu suchen. Hier übergibt<br />

Walter Benjamin seinen letzten Essay an<br />

Hannah Arendt, bevor er zur Flucht über die<br />

Pyrenäen aufbricht. Hier kreuzen sich die<br />

Wege zahlreicher deutscher und österreichischer<br />

Schriftsteller, Intellektueller, Künstler.<br />

Und hier riskieren Varian Fry und seine Mitstreiter<br />

Leib und Leben, um die Verfolgten<br />

außer Landes zu schmuggeln. Szenisch dicht<br />

und feinfühlig erzählt Uwe Wittstock von unfassbarem<br />

Mut und größter Verzweiflung,<br />

von trotziger Hoffnung<br />

und Mitmenschlichkeit<br />

in düsterer Zeit.<br />

Marseille 1940.<br />

Uwe Wittstock. C.H. Beck.<br />

351 Seiten, 27,50 Euro JETZT SHOPPEN!

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