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PROTOKOLL - Gmunden

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Begründung:<br />

� Mit dem Kauf dieses Areals können wir die Flächen nachhaltig für die Allgemeinheit als öffentliche<br />

Erholungsfläche sichern.<br />

� Das finanzielle Risiko fällt weg, weil die Gemeinde zwar für die Kreditzinsen aufkommen muss,<br />

sich dafür aber die derzeitige Pacht von 39 000,-Euro im Jahr erspart.<br />

� Mit dem Kauf des Bahnhofsgeländes soll zugewartet werden, bis die Befreiung des Bahnhofes<br />

aus dem Denkmalschutz und die Verlegung des Bahnhofes geklärt ist. Sonst besteht nämlich die<br />

Gefahr, dass wir einen Bahnhof erwerben und die vorgesehene Verwendung für touristische Zwecke<br />

nicht realisiert werden kann.<br />

Bgm. Köppl: Verhandlungsbasis mit den ÖBB waren immer alle Grundstücke. Der Grundpreis ist deshalb<br />

so günstig, weil Belastungen (Denkmalschutz) und Dienstbarkeiten aufscheinen. Würden diese<br />

„Hürden“ wegfallen, würde auch der Preis steigen.<br />

GR. Mag. Forstinger:<br />

Der Tourismus ist als der Wirtschaftsfaktor für die Zukunft <strong>Gmunden</strong>s von verschiedenen Seiten dokumentiert<br />

worden. Ein starker Tourismus schafft für diese Region Frequenz und Arbeitsplätze für alle<br />

Wirtschaftszweige. Nicht nur für die Gastronomie, sehr wohl auch für das Gewerbe und den Handel.<br />

Die touristische Infrastruktur, die jetzt geschaffen wird, steht nicht nur den Gästen zur Verfügung, sondern<br />

auch den Einheimischen, die sich z.B. im Wellnessbereich oder im neuen Gastronomiebereich<br />

wohl fühlen können. Wenn sich <strong>Gmunden</strong> als Tourismusstadt etablieren will, soll dies auch gelebt und<br />

muss den Gästen das Beste geboten werden. Heute besteht die Möglichkeit, für einen touristischen<br />

Leitbetrieb einen sehr guten Platz zur Verfügung zu stellen. Mit diesem Hotelprojekt ist man auch international<br />

konkurrenzfähig. In der Person von KR Asamer hat die Stadt <strong>Gmunden</strong> einen sehr engagierten<br />

Gmundner, der mit seiner Investition genau dieses Problem lösen wird. Nützen wird diese<br />

Chance für <strong>Gmunden</strong>. Die FPÖ-Gemeinderatsfraktion wird aufgrund der Basis der zur Verfügung gestellten<br />

Unterlagen und den vielen vorangegangenen Gesprächen, diesem Ankauf und den weiteren<br />

Punkten zustimmen.<br />

GR. LAbg. Schenner kritisiert den Gegenantrag der Grünen-Gemeinderatsfraktion sowie die von einem<br />

Grünen Nationalratsabgeordneten gestellte Anfrage, hinsichtlich öffentlicher Ausschreibung.<br />

Wenn die Gemeinde jetzt nur die Badefläche ankauft, kann sie über die restlichen Flächen wahrscheinlich<br />

nicht mehr bestimmen. Die ÖBB benötigen Geld und werden den Gesamtverkauf jetzt abwickeln.<br />

Bei einem Verkauf an einen Privaten kann die Gemeinde den öffentlichen Zugang nicht mehr<br />

bestimmen. Jetzt macht die Gemeinde es richtig: Das gesamte Areal wird angekauft, eine Badefläche<br />

bleibt für die Öffentlichkeit erhalten und über die anderen Grundstücke werden Vereinbarungen abgeschlossen.<br />

Damit stellt die Stadt sicher, was auf diesen Grundstücken passiert und dass der freie Zugang<br />

erhalten bleibt. Dieser Weg ist doch viel besser und logisch sinnvoller. Er bittet die Grüne-<br />

Gemeinderatsfraktion, ihren Gegenantrag nochmals zu überdenken.<br />

Vzbgm. Schrabacher schließt sich der Meinung der beiden Vorredner an. Der Gegenantrag zeigt eigentlich:<br />

Die Grünen sind dafür, aber nicht so – die Grünen sind dagegen. Das Salzkammergut wird in<br />

Österreich als zweitbeste Tourismusdestination gehandelt und daher ist es notwendig, so einen Leitbetrieb<br />

in <strong>Gmunden</strong> zu ermöglichen. Im Jahr 2006 konnten über 70.000 Nächtigungen nicht realisiert<br />

werden. Eine Vier-Sterne-Gast legt ca. € 190,--/Tag im Urlaub aus und das bringt im Jahr über<br />

€ 15.000.000,00 an Wertschöpfung für <strong>Gmunden</strong>. Er übergibt dem Fraktionsobmann der Grünen ein<br />

157-Seiten starkes Konzept des mehrgemeindigen Tourismusverbandes Traunsee. Es kann nicht<br />

sein, dass von den Gmundner Grünen ein Nationalrat für bekannte Schritte angehalten wird. Wenn die<br />

Grünen über Tourismus reden, dann reden sie gegen den Tourismus, gegen eine Wertschöpfung und<br />

gegen die Zukunft für <strong>Gmunden</strong>. In der Folge berichtet Vzbgm. Schrabacher über Nächtigungszahlen<br />

bzw. deren Rückgang sowie die Folgen, die daraus resultieren sowie über fehlende Vier-Sterne-<br />

Betten. Er bewundert und dankt Herrn Asamer für seine Geduld und kritisiert die Tourismusgesinnung<br />

in <strong>Gmunden</strong>.<br />

GR. DI Dr. Löcker:<br />

Er stuft es als Glücksfalls ein, dass die Gemeinde nun auf diese Grundstücke zugreifen kann. Bereits<br />

zu Zeiten, wo das Toskanahotel forciert wurde, wurde das Areal des Parkhotels vorgeschlagen, da<br />

dieser Bereich in der Nähe der Innenstadt liegt. Er ist dafür, dass der Ankauf durchgezogen wird, verweist<br />

aber auch auf die Ängste der Bürger/innen hinsichtlich Wohnungen. Da es sich hier jedoch um<br />

eine potentielle Betreibergesellschaft handelt, sieht er das Risiko minimal. Er erinnert in der Folge an<br />

die jahrelangen Forderungen der ehemaligen Besitzerinnen des Parkhotels betr. Umwandlung in<br />

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