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Urlaubsmagazin Sächsische Schweiz 2022

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Elbsandsteingebirge: Wilde Schönheit<br />

URLAUBSMAGAZIN<br />

SÄCHSISCHE SCHWEIZ <strong>2022</strong><br />

www.saechsische-schweiz.de


UNSER HERZ<br />

SCHLÄGT DRAUSSEN<br />

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V. l. n. r.:<br />

Michael Geisler,<br />

Landrat <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>-Osterzgebirge,<br />

Vorsitzender Tourismusverband <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Redaktionsteam:<br />

Sebastian Thiel, TPR Creative Content;<br />

Mandy Krebs, Marketing Tourismusverband<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>;<br />

Thomas Walther, Ö GRAFIK;<br />

Tino Richter, Geschäftsführer Tourismusverband<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Marko Förster<br />

Liebe Freunde der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>,<br />

manche Ideen haben eine unglaubliche Kraft. Einmal<br />

geboren, sind sie nicht mehr aufzuhalten und<br />

verändern schließlich die Welt. Eine davon ist Nachhaltigkeit.<br />

Als der Berghauptmann Hans Carl von<br />

Carlowitz in Freiberg/Sachsen im Jahr 1713 unter<br />

dem Eindruck verschwindender Wälder erstmals von<br />

»nachhaltender« Waldbewirtschaftung schrieb,<br />

konnte er nicht ahnen, dass er als Vater des Nachhaltigkeitsgedankens<br />

in die Geschichte eingehen<br />

sollte. Carlowitz wollte seine Zeitgenossen lediglich<br />

dazu anhalten, nicht mehr nur Bäume zu fällen,<br />

sondern auch neue anzupflanzen, damit auch nachfolgende<br />

Generationen leben können. Tatsächlich<br />

wendete sich das Blatt. Und dass es in Deutschland<br />

heute wieder große Wälder gibt, ist auch Carlowitz‘<br />

Verdienst.<br />

Längst hat sich der Nachhaltigkeitsbegriff von<br />

der Forstwirtschaft gelöst. Wir treffen ihn heute fast<br />

überall. Und dort, wo er nicht nur ein schmückendes<br />

Modewort ist, hat er das Potenzial, Denken und<br />

Handeln in eine gute Richtung zu lenken – zum Beispiel<br />

im Tourismus. Wir reisen, um Eindrücke zu<br />

sammeln, die uns stärken und inspirieren: Natur,<br />

Kultur, Traditionen, Genussmomente, Begegnungen.<br />

Nachhaltiger Tourismus macht diese Eindrücke nicht<br />

nur erlebbar, sondern schützt und fördert auch, was<br />

sie ermöglicht.<br />

Ich bin stolz, dass die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> auf<br />

diesem Weg mit gutem Beispiel vorangeht. Im Jahr<br />

2021 wurde die Nationalparkregion als erste in<br />

Sachsen als »Nachhaltiges Reiseziel« zertifiziert!<br />

Das ist nicht nur eine Würdigung. Es ist auch ein<br />

Ansporn. Barrierefreiheit, Nationalparkpartnerprogramm,<br />

Fahrtziel Natur, kostenfreie ÖPNV-Nutzung<br />

für Übernachtungsgäste: Vieles wurde bereits erreicht<br />

– und vieles haben wir noch vor. Danke, dass<br />

Sie, liebe Gäste, diesen aufregenden Weg mit uns<br />

gehen!<br />

Ihr<br />

Landrat Michael Geisler<br />

Vorsitzender des Tourismusverbandes<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> e. V.<br />

▲<br />

Schloss Kuckuckstein erhält<br />

durch das Engagement<br />

eines Liebstädter Vereins<br />

neue Perspektiven und ist<br />

damit ein Beispiel für<br />

gelebte Nachhaltigkeit.<br />

Titel:<br />

Blick auf die Brosinnadel,<br />

im Hintergrund sieht man<br />

die Schrammsteinkette (li.)<br />

und den Falkenstein<br />

Philipp Zieger<br />

Eigentümer: Uwe Krebs<br />

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Kirnitzschtalstraße 4 · 01855 Sebnitz<br />

Telefon: (03 50 22) 58 50<br />

· Einzel- und Doppelzimmer<br />

mit Dusche/WC, SAT-TV, Telefon<br />

· WLAN via Satellit<br />

· Infomappe mit Wandervorschlägen<br />

· Liegewiese<br />

· Parkplätze am Haus<br />

· Bolzplatz für unsere Kids<br />

· Fahrrad- und Motorradgarage<br />

· Haltepunkt Kirnitzschtalbahn<br />

und Bus<br />

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Jacqueline Voigt<br />

Jacqueline Voigt<br />

Florian Trykowski<br />

Matthias Menge<br />

2<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

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Yvonne Brückner<br />

Sebastian Thiel<br />

VVO, Martin Schmidt<br />

Hartmut Landgraf<br />

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Britta Hirschburger<br />

Britta Hirschburger<br />

4<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

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Britta Hirschburger<br />

www.saechsische-schweiz.de URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 5


Villa Waldfrieden<br />

Hotel Zur Mühle<br />

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URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

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INHALT<br />

❚ NATURWUNDER Seite 8<br />

Wilde Schönheit Elbsandsteingebirge:<br />

Was die Felsenwelt einmalig macht –<br />

und wie man ihre Geheimnisse lüftet<br />

❚ BEWEGUNG Seite 26<br />

Aktive Erholung: Wo man beim Wandern,<br />

Bergsteigen, Radfahren und Paddeln<br />

in der Nationalparkregion frische Energie<br />

tanken kann<br />

❚ FAMILIENABENTEUER Seite 52<br />

Ferienfreuden im Felsenreich: Welche<br />

Naturerlebnisorte und Freizeitparadiese<br />

in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> auf neugierige<br />

Kinder und Erwachsene warten<br />

❚ WINTER Seite 74<br />

Stille, Winterwandern und Hüttenromantik:<br />

Womit die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> ihre Gäste in<br />

der kalten Jahreszeit verzaubert<br />

❚ GENUSS Seite 86<br />

Geschmackvoller Wandel: Wo kreative<br />

Gastgeber in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

neue Kapitel öffnen<br />

❚ KULTUR Seite 96<br />

Museen, Naturtheater und Klassikfestivals:<br />

Warum Kulturinteressierte in der<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> manchmal die Qual<br />

der Wahl haben<br />

❚ NACHBAR Seite 117<br />

Zum Kleinen Prebischtor und der<br />

geheimnisvollen Mühle im Kamnitzgrund:<br />

Wo man in der Böhmischen <strong>Schweiz</strong><br />

besonders romantisch wandert<br />

❚ MOBILITÄT ❚ SERVICE Seite 118<br />

Clever reisen: Wie man mit der Gästekarte<br />

mobil kostenlos in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

unterwegs ist – und weitere praktische<br />

Tipps zum Urlaub in der Region<br />

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SCHMILKA<br />

AN DER ELBE<br />

Leckeres Bio-Brot<br />

aus der Mühlenbäckerei<br />

Romantik im Mühlenhof<br />

am plätschernden Wasserrad<br />

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Das Erlebnis im Winter:<br />

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035022 913 0<br />

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Täglich 12 Uhr gratis Mühlenführung<br />

Tradition zum Anfassen<br />

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Albergo GmbH · Schmilka Nr. 11<br />

01814 Bad Schandau OT Schmilka<br />

www.saechsische-schweiz.de URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 7


8 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

NATURWUNDER<br />

www.saechsische-schweiz.de


Elbsandsteingebirge<br />

WILDE SCHÖNHEIT<br />

Das Elbsandsteingebirge – bestehend aus <strong>Sächsische</strong>r<br />

<strong>Schweiz</strong> und Böhmischer <strong>Schweiz</strong> – ist eine der<br />

merkwürdigsten Natur- und Kulturlandschaften Europas.<br />

Die Felsen sehen aus wie Kleckerburgen, die Berge haben<br />

platte Gipfel und das Klima steht Kopf. Es hat mehr<br />

als 100 Millionen Jahre gedauert, bis diese Landschaft<br />

vollendet war!<br />

Aussicht vom Gohrisch auf den Papststein<br />

Britta Hirschburger<br />

www.saechsische-schweiz.de NATURWUNDER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 9


Rosenberg<br />

Martin Rak<br />

Sebastian Thiel<br />

Tobias Richter<br />

Sebastian Thiel<br />

Sand rinnt durch die Finger – feiner, warmer,<br />

beigefarbener Meeressand. Doch das Meer<br />

dazu ist längst weg. Wir stehen auf einem<br />

Tafelberg in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>, etwa 500 Meter<br />

über dem Meeresspiegel. Die nächste Küste ist<br />

500 Kilometer weit entfernt. Der Sand ist ein Gruß<br />

aus ferner Vorzeit, hier angespült und abgelagert vor<br />

etwa 140 Millionen Jahren. Damals gehörte die Welt<br />

noch den Dinosauriern. Die Jahresdurch schnittstemperatur<br />

betrug etwa 8 bis 10 Grad mehr als<br />

heute. Die Polarregionen waren eisfrei und teilweise<br />

bewaldet. Der Meeresspiegel lag 200 Meter höher.<br />

Deutschland war zum größten Teil Meeresgrund.<br />

Wo heute die Felsen und Tafelberge des Elbsandsteingebirges<br />

in den Himmel ragen, glitzert in der<br />

Kreidezeit noch eine breite Meeresstraße in der<br />

Sonne. Sie verbindet das Norddeutsche Kreidemeer<br />

mit dem Böhmischen. Im Südwesten branden die<br />

Wellen an die Küste der Mitteleuropäischen Insel,<br />

im Nordosten rollen sie auf den Sand-und-Kies-<br />

Stränden der Lausitzer Insel aus. Immer wieder<br />

toben heftige Stürme. Doch im warmen Wasser<br />

wimmelt das Leben: Fische, Muscheln, Krebse, Ammoniten,<br />

Plesiosaurier. In der Tiefe lagern sich<br />

Sand und die Schalen der Krustentiere ab. So entsteht<br />

eine siebenhundert Meter starke Sedimentschicht,<br />

die sich zu Stein verfestigt – Sandstein.<br />

10 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

NATURWUNDER<br />

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Blick vom Kleinen Winterberg<br />

Britta Hirschburger<br />

Vor etwa 100 Millionen Jahren wird diese mächtige<br />

Platte gehoben und zerbricht in zahlreiche Einzelteile.<br />

Das Kreidemeer zieht sich zurück. Die Temperatur<br />

sinkt. Wind, Wasser und Frost formen aus den<br />

gigantischen Gesteinsfragmenten die bizarren Formen<br />

des Elbsandsteingebirges. An mehreren Stellen<br />

entstehen Vulkane und erstarren zu mächtigen<br />

Kegelbergen aus Basalt – wie Großer und Kleiner<br />

Winterberg, Stolpener Burgberg oder Rosenberg<br />

auf böhmischer Seite. Die Elbe gräbt sich indes<br />

immer tiefer ein – bis zu 300 Meter tief – und<br />

schafft so die verschiedenen Landschaftsstock werke:<br />

Täler und Schluchten, Hochflächen, Tafelberge und<br />

Felsenriffe.<br />

Als viele Millionen Jahre später, in der Ära<br />

der Romantik, die Kunstwelt in der damals angesagtesten<br />

europäischen Kulturmetropole Dresden<br />

zusammenkommt, gehören Ausflüge in das<br />

Elbsandsteingebirge zum guten Ton. Die wilde<br />

Naturschönheit steht für alles, was die Künstler von<br />

einer Landschaft erwarten. Und das ist vor allem ein<br />

intensives Gefühl. Oft überhöhen die Künstler den<br />

Landschaftseindruck, um den emotionalen Effekt zu<br />

verstärken. Inspiriert von der sächsisch-böhmischen<br />

Felsenwelt entstehen epochale Schöpfungen wie<br />

Caspar David Friedrichs »Wanderer über dem Nebelmeer«<br />

(1818) oder Carl Maria von Webers Oper<br />

»Der Freischütz« (1821). Richard Wagner bringt<br />

im wildromantischen Liebethaler Grund Teile seiner<br />

Oper »Lohengrin« (1850) zu Papier.<br />

Uttewalder Grund<br />

Bernd Grundmann<br />

Barbarine am Pfaffenstein<br />

Britta Hirschburger<br />

www.saechsische-schweiz.de NATURWUNDER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 11


Kirnitzschtal<br />

Tobias Richter<br />

Sperlingskauz<br />

Tobias Richter<br />

Siebenschläfer<br />

Bernd Grundmann<br />

Wasserfall im Teufelsgrund<br />

Bernd Grundmann<br />

Rehbock<br />

Bernd Grundmann<br />

Wasseramsel<br />

Tobias Richter<br />

Der Formenreichtum der Region ist nicht nur<br />

inspirierend. Er ist auch die Grundlage für ihre Artenvielfalt.<br />

Wie die Etagen eines Wohnhauses haben<br />

sich die Tiere die Landschaftsstockwerke aufgeteilt.<br />

Ganz unten, in der Elbe, schwimmen wieder etwa<br />

40 Fischarten. Am Ufer ist der Elbebiber zuhause.<br />

In den Tälern und Schluchten schwirren Libellen.<br />

Die Wasseramsel taucht nach Beute. Weiter oben, in<br />

der Beletage der Hochflächen, leben vor allem die<br />

Säugetiere: Feldmaus, Feldhase, Reh und Wildschwein.<br />

Die Felsen und Gipfel schließlich gehören den<br />

Felsenbrütern wie Wanderfalke und Schwarzstorch,<br />

Uhu, Turmfalke und Kolkrabe. Felsspalten und<br />

Höhlen dienen Fledermausarten wie Abendsegler<br />

und Zwergfledermaus als Quartier. Auch der Siebenschläfer,<br />

ein nachtaktives Nagetier, das den Weltrekord<br />

im Winterschlafen hält, fühlt sich hier wohl.<br />

Aus botanischer Sicht sind vor allem die Flechten,<br />

Moose und Farne interessant, die in der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> in beeindruckender Artenvielfalt gedeihen.<br />

Besonders an den Moosen lässt sich das Phänomen<br />

der Höhenstufeninversion beobachten. Arten, die<br />

sonst nur in höheren Gebirgslagen vorkommen,<br />

wachsen hier in geringer Höhe. Möglich wird das<br />

durch die starke Zerklüftung der Region. Wanderer<br />

kennen den Effekt: Während es in anderen Gebirgen<br />

mit der Höhe kälter wird, ist es hier umgekehrt:<br />

Am wärmsten ist es auf den sonnigen Gipfeln, am<br />

kältesten am Grund der schattigen Schluchten.<br />

Sogar ein Relikt der letzten Eiszeit konnte in der<br />

ewigen Kühle der Schluchten überdauern: das<br />

Zweiblütige Veilchen. Fortsetzung auf Seite 14<br />

12 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

NATURWUNDER<br />

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Herzlich willkommen auf dem<br />

Hochebenenplateau der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Zur Gemeinde Gohrisch gehören die Ortsteile Kurort<br />

Gohrisch, Papstdorf, Cunnersdorf und Kleinhennersdorf.<br />

Gemeinde Gohrisch<br />

Sylvio Dittrich<br />

HIER BEGINNT IHRE AUSZEIT<br />

Lassen Sie Ihren Blick in die Ferne schweifen<br />

und genießen Sie die Ausblicke zu den Tafelbergen<br />

Lilienstein, Papststein und Pfaffenstein<br />

auf unserem Hochplateau. Ein wahres Erlebnis für alle<br />

Naturliebhaber und Genießer der Entschleunigung.<br />

»Die Gegend ist wunderschön… « urteilte einst<br />

der bekannte Komponist Dmitri Schostakowitsch. Er<br />

arbeitete in dieser Idylle und komponierte ein Werk<br />

in Gohrisch.<br />

Von hier aus gibt es unzählige Wander-, Kletterund<br />

Radtouren, welche zum Abschalten und Entspannen<br />

einladen. Die bekannten Wanderrouten<br />

Auf dem Gohrisch<br />

Waldbad Cunnersdorf<br />

»Malerweg« und »Forststeig« führen direkt durch<br />

die Ortschaften.<br />

Für Groß und Klein gibt es viele Abenteuer<br />

zu entdecken. Erkunden Sie die Kleinhennersdorfer<br />

Höhlen, das Wildgehege in Papstdorf und lassen<br />

Sie die Seele in unserem Waldbad Cunnersdorf<br />

baumeln.<br />

Verleben Sie einen wundervollen und erholsamen<br />

Urlaub bei uns. Wir freuen uns auf Sie und stehen<br />

Ihnen gern vorab für Ihre Fragen und Anliegen zur<br />

Verfügung.<br />

INFORMATIONEN<br />

UND BUCHUNGEN<br />

Touristinformation Gohrisch<br />

Neue Hauptstraße 116 B<br />

01824 Kurort Gohrisch<br />

Tel. 035021 66166<br />

www.gohrisch.de<br />

UNTERKÜNFTE<br />

1 Gasthof und Landhotel<br />

Sennerhütte<br />

Inh. Sven Döhring<br />

Königsteiner Str. 11,<br />

01824 Kurort Gohrisch<br />

Tel. 035021 68469<br />

gasthof-sennerhuette@gmx.de<br />

www.sennerhuette.de<br />

2 Waldidylle Gohrisch<br />

Inh. Jana Böhmer<br />

Papstdorfer Str. 130<br />

01824 Gohrisch<br />

Tel. 035021 68356<br />

info@waldidylle-gohrisch.de<br />

www.waldidylle-gohrisch.de<br />

1 2 3<br />

3 Logis Hotel QUARTIER 5<br />

Inh. Uwe Henkenjohann<br />

Neue Hauptstraße 118<br />

01824 Gohrisch<br />

Tel. 035021 599880<br />

info@quartier-5.de<br />

www.quartier-5.de<br />

www.saechsische-schweiz.de NATURWUNDER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 13


Herkulessäulen im Bielatal<br />

Tobias Richter<br />

Blick von der Kaiserkrone<br />

auf den Zirkelstein<br />

Bernd Grundmann<br />

Lattengrund<br />

Britta Hirschburger<br />

Fortsetzung von Seite 12<br />

Wandern: Das ist und bleibt die intensivste Art,<br />

die Vielfalt der Landschaft des Elbsandsteingebirges<br />

zu erfahren. Mehr als 1 000 Wanderkilometer gibt es<br />

allein in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>. Und nur selten<br />

geht es einfach gerade aus. Immer wieder wechselt<br />

der Untergrund, das Panorama, der Charakter des<br />

Weges. Neben den Pfaden in den Tälern plätschern<br />

klare Bäche. Brücken und Gitterroste führen über<br />

Schluchten und Klüfte. Und an den Flanken der<br />

Tafelberge warten oft Treppen und Eisenleitern auf<br />

sportliche Eroberer.<br />

Die Felsen kommen dabei oft zum Greifen nah.<br />

Und wer sie zu lesen versteht, dem offenbaren<br />

sie ein bisschen was von der unendlich langen<br />

Geschichte der Region. Mit etwas Glück entdeckt<br />

man die Abdrücke kreidezeitlicher Meeresbewohner.<br />

Scharfkantige Basaltsäulen erzählen von vulkanischen<br />

Episoden. Helle Abbruchstellen an Steilwänden<br />

erinnern daran, dass die Landschaft noch immer in<br />

Bewegung ist. Denn das Elbsandsteingebirge, so wie<br />

es sich heute zeigt, ist nur eine Momentaufnahme.<br />

Irgendwann, in vielen Millionen Jahren, wird die<br />

Felsenwelt wieder abgetragen sein: frostgesprengt,<br />

verwittert, zermahlen, ausgewaschen und von der<br />

Elbe in die Nordsee gespült. Und dann – ja dann<br />

ist auch der Sand endlich wieder mit seinem Meer<br />

vereint.<br />

// Sebastian Thiel<br />

14 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

NATURWUNDER<br />

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Klaus Schieckel<br />

Burgstadt Stolpen<br />

GASTLICHKEIT MIT CHARME<br />

Stolpen: Große Geschichte – perfekte Lage!<br />

Berühmt wurde das Städtchen Stolpen durch<br />

seine Burg. Im Laufe der Jahrhunderte weilten<br />

hier diverse Bischöfe, Kurfürsten und<br />

Könige. Die meisten Gäste suchen aber wohl die<br />

Begegnung mit der Gräfin Cosel, der erfolgreichsten<br />

Mätresse Augusts des Starken. Ihr Temperament<br />

und ihre Ambitionen zum Mitherrschen brachten<br />

ihr letztlich 49 Jahre Gefangenschaft und ein Grab<br />

innerhalb der Burgmauern ein. Doch Stolpen kann<br />

mit vielem mehr punkten: Seine geografische<br />

Lage macht den Ort zur idealen Ausgangsbasis für<br />

die Erkundung dreier der schönsten Urlaubsziele<br />

Sachsens: Das Elb sandsteingebirge lädt quasi direkt<br />

vor der Haustür zum Wandern durch fantastisch<br />

romantische Wald- und Felslandschaften ein; die<br />

Oberlausitz lockt mit Seen, Heideland und sorbischen<br />

Traditionen. Und nur eine halbe Autostunde entfernt<br />

liegt Dresden mit seinen Kunstschätzen und<br />

Shoppingmeilen. Deshalb buchen clevere und<br />

vielseitig interessierte Urlauber ihre Unterkunft in<br />

Stolpen. Gehören auch Sie bald dazu?<br />

Nicht nur Kinder lieben das Stolpener Stadtspiel!<br />

Mehr als 20 schmiede-eiserne Mäuse warten an<br />

unterschiedlichsten Orten darauf, entdeckt zu werden.<br />

Wer die mit dem Spiel verbundenen Aufgaben löst,<br />

kann sich am Ende auf eine kleine Überraschung<br />

freuen. Also: Auf nach Stolpen – zur Mäuse-Safari!<br />

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INFORMATIONEN<br />

UND KONTAKT<br />

Stolpen-Information<br />

Markt 26, 01833 Stolpen<br />

Tel. 035973 27313<br />

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Illustration: Daniela Veit<br />

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01833 Stolpen OT Heeselicht<br />

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Wir freuen uns, Sie in unserem<br />

familiengeführten Landhotel<br />

als Gäste begrüßen und<br />

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01833 Stolpen OT Helmsdorf<br />

Tel. 035973 26839<br />

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Tel. 035973 6498108<br />

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Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

www.saechsische-schweiz.de NATURWUNDER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 15


Nationalpark <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

GRÜNES WUNDER<br />

Schrammsteine und Falkenstein<br />

Matthias Menge<br />

Klein, aber oho: Der Nationalpark <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

zählt zwar zu den kleinsten in Deutschland, aber<br />

auch zu den spektakulärsten. Es ist ein aufregendes<br />

Stück Wildnis mitten in Europa.<br />

Gartenschläfer<br />

Bernd Grundmann<br />

16 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

NATURWUNDER<br />

Spannend wie ein Krimi muss sie gewesen sein,<br />

die Gründung des Nationalparks <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> im Herbst 1990. Es sind die letzten<br />

Tage der DDR. Die Regierung steht kurz vor ihrer<br />

Selbst auflösung. Einige Protagonisten der DDR-<br />

Umwelt bewegung, die in der Wendezeit auf wichtige<br />

Verwaltungsposten gelangt sind, arbeiten seit<br />

Monaten mit Hochdruck daran, noch rechtzeitig vor<br />

der Wiedervereinigung den wertvollsten Naturlandschaften<br />

Ostdeutschlands robusten gesetzlichen<br />

Schutz zu verschaffen. Sie sehen eine vielleicht einmalige<br />

Chance. Und wahrscheinlich haben sie Recht.<br />

Es geht um immerhin fast fünf Prozent der Fläche<br />

der DDR: viel Land, das Begehrlichkeiten weckt.<br />

Tatsächlich kommt Gegenwind aus den Landwirtschafts-<br />

und Verkehrsministerien in Ost und West.<br />

Doch mit dem damaligen Bundesumweltminister<br />

Professor Klaus Töpfer gibt es einen prominenten<br />

Fürsprecher. Außerdem leisten westdeutsche<br />

Nationalparks und Umweltverbände Unterstützung.<br />

Letztlich glückt das Vorhaben. In seiner drittletzten<br />

Sitzung am 12. September 1990 beschließt der<br />

DDR-Ministerrat als 14. Tagesordnungspunkt die<br />

Verordnung über fünf Nationalparks, sechs Biosphärenreservate<br />

und drei Naturparks. Töpfer spricht<br />

später vom »Tafelsilber der deutschen Einheit«.<br />

Dazu gehört der Nationalpark <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />

»Mit der Festsetzung zum Nationalpark wird<br />

bezweckt, die für Europa einmalige naturräumliche<br />

Eigenart des Elbsandsteingebirges einschließlich<br />

seiner Übergangslagen zu bewahren«, steht in<br />

der Verordnung. Außerdem sei es ein Anliegen,<br />

»im Gebiet der Bevölkerung Bildung und Erholung<br />

einschließlich Bergsport zu ermöglichen.«<br />

Keine 100 Quadratkilometer ist das Schutzgebiet<br />

groß. Das ist winzig im Vergleich zu den großen<br />

Nationalparks der Erde. Und doch ist es beachtlich,<br />

wenn man sich seine Lage vor Augen führt. Die<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> liegt mitten in einer seit Jahrtausenden<br />

besiedelten Kulturlandschaft. Der Ballungsraum<br />

Dresden mit 1,3 Millionen Einwohnern<br />

schließt sich direkt an. Dass sich hier ein Stück<br />

Wildnis erhalten konnte, ist ein Wunder. Einen<br />

wesentlichen Beitrag hat die schroffe Unzugänglichkeit<br />

der Felsenwelt geleistet. Doch auch frühe<br />

Naturschutzinitiativen haben eine Rolle gespielt.<br />

Naturschutz und Tourismus: Das geht bis heute<br />

im Nationalpark <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> Hand in Hand.<br />

Das Schutzgebiet ist mit etwa 500 heimischen<br />

Blütenpflanzen- und rund 200 Wirbeltierarten ein<br />

biologisches Schatzkästchen. Zahlreiche seltene Arten<br />

haben hier ihr letztes Refugium. Zugleich ist es mit<br />

seiner dramatischen Landschaft die touristische<br />

Hauptattraktion der Region. Die Balance zu halten,<br />

zwischen Naturschutz und touristischer Nutzung: Das<br />

ist die Aufgabe, die bleibt – auch für die Besucher. //<br />

www.nationalpark-saechsische-schweiz.de<br />

www.saechsische-schweiz.de


SCHUTZGEBIETE IM ELBSANDSTEINGEBIRGE<br />

Motto der 16 deutschen Nationalparke<br />

Landschaftsschutzgebiet<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

(287,5 km²)<br />

Nationalpark<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

(93,5 km²)<br />

Nationalpark<br />

Böhmische <strong>Schweiz</strong><br />

(80 km²)<br />

Landschaftsschutzgebiet<br />

Labské pískovce<br />

(250 km²)<br />

Seit Inkrafttreten des Schengener Abkommens kann jeder die Staatsgrenze<br />

jederzeit und überall überschreiten. Davon unabhängig dürfen nach Naturschutzrecht<br />

in den beiden Nationalparken nur markierte Wanderwege (in<br />

der Kernzone) bzw. im Gelände erkennbare Wege (außerhalb der Kernzone)<br />

Nationalparkregion<br />

genutzt werden.<br />

Die Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische<br />

<strong>Schweiz</strong>/Elbsandsteingebirge besteht aus den<br />

beiden Nationalparks <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> und<br />

Böhmische <strong>Schweiz</strong> sowie den umgebenden Landschaftsschutzgebieten.<br />

Das ergibt eine geschützte<br />

Region mit einer Fläche von 710 Quadratkilometern.<br />

Nationalpark<br />

Der Nationalpark <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> umfasst<br />

eine Fläche von etwa 94 Quadratkilometern. Er<br />

besteht aus zwei rechtselbischen Teilen. Der kleinere<br />

Teil umschließt den Kurort Rathen, der Hauptteil<br />

erstreckt sich von Bad Schandau Richtung Osten<br />

bis zur tschechischen Grenze.<br />

Kernzone<br />

Besonders sensible Naturbereiche des Nationalparks<br />

sind als Kernzone ausgewiesen. Das ist etwa<br />

ein Viertel der Gesamtfläche. Hier gelten zum<br />

Schutz der Natur besondere Verhaltensregeln.<br />

In der Kernzone dürfen nur gekennzeichnete Wege<br />

genutzt werden.<br />

Staatsgrenze<br />

Grenzübergang (Fußgänger)<br />

Grenzübergang (Fußgänger und Radfahrer)<br />

Grenzübergang (Fahrzeuge)<br />

VERHALTEN IM NATIONALPARK<br />

• Auf Wegen bleiben.<br />

• In der Kernzone nur markierte Wege nutzen.<br />

• Wegesperrungen zum Schutz der Natur respektieren.<br />

• Nicht rauchen. Feuer und Campingkocher nur an<br />

den ausgewiesenen Feuerstellen.<br />

• Pflanzen und Tiere im Nationalpark belassen.<br />

• Hunde an der Leine führen.<br />

• Nur auf Parkplätzen parken.<br />

• Keine Drohnen fliegen lassen.<br />

• Auf Musikbeschallung verzichten.<br />

• Klettern nach sächsischen Regeln nur an trockenem Fels<br />

und ohne Klemmkeile, Friends oder Magnesia.<br />

• Radfahren nur auf ausgewiesenen Radrouten.<br />

Wanderer haben Vorrang.<br />

Landschaftsschutzgebiet<br />

Nationalpark<br />

Nationalpark-Kernzone<br />

Achim Meurer<br />

www.saechsische-schweiz.de NATURWUNDER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 17


Natürliche Waldentwicklung<br />

WALD IM WANDEL<br />

Wer in einigen Gebieten der Hinteren <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> unterwegs ist, trifft derzeit verstärkt auf<br />

unpassierbare oder gesperrte Wege. Was den Wanderer<br />

ärgert, fasziniert den Naturfreund. Der Borkenkäfer<br />

treibt hier einen Prozess voran, den man durchaus<br />

historisch nennen darf: Der Wald kehrt zu seinem<br />

Urzustand zurück. Das wird hier nur einmal zu erleben<br />

sein: jetzt.<br />

Mike Jäger<br />

18 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

NATURWUNDER<br />

Mike Jäger<br />

Gespenstisch ragen die kahlen Stämme der<br />

Fichten auf dem Weg zum Winterberg in den<br />

Himmel. Einige der abgestorbenen Bäume sind<br />

bereits gefallen und liegen kreuz und quer im Wald.<br />

Verräterische Schlängellinien unter der Rinde offenbaren<br />

die Übeltäter: Borkenkäfer. Die besonders trockenen<br />

Jahre 2019 und 2020 haben den flachwurzelnden<br />

Fichten ihre Selbstverteidigungskräfte geraubt.<br />

Nun schlägt der Erzfeind der Förster massenhaft zu.<br />

Hanspeter Mayr von der Nationalparkverwaltung<br />

nennt dramatische Zahlen: »Aktuell ist rund ein<br />

Viertel der Nationalparkfläche betroffen. Die Hälfte<br />

der Fichtenwälder im Nationalpark sind abgestorben.<br />

Das entspricht etwa 2000 Hektar.« 2000 Hektar:<br />

Das sind fast 3000 Fußballfelder! Doch der Wald<br />

ist nicht tot. Im Gegenteil. Dort, wo kahle Fichten<br />

wieder Licht auf den Boden lassen, beginnt schon<br />

das Wettwachsen neuer Bäume. Nicht Waldsterben,<br />

sondern natürliche Waldentwicklung nennt die<br />

Nationalparkverwaltung den Prozess.<br />

»Faszinierend ist dieser Vorgang, weil er so dynamisch<br />

und vielfältig abläuft«, erklärt Friedemann<br />

Klenke vom Referat Landschaftsökologie beim<br />

<strong>Sächsische</strong>n Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft<br />

und Geologie. »Es ist interessant, wie schnell und<br />

wie artenreich die Natur auf so eine Situation<br />

reagiert. Wer genau beobachtet, welche Arten<br />

sich in welcher Reihenfolge auf den freien Flächen<br />

einstellen, wird überrascht sein und staunen.«<br />

Es ist ein historischer Prozess, der hier noch nie<br />

abgelaufen ist – und sich vermutlich auch nie wieder<br />

www.saechsische-schweiz.de


Sina Klingner<br />

ereignen wird. Zum ersten Mal seit 200 Jahren<br />

darf der Wald sein eigenes Gleichgewicht finden.<br />

Die Fichtenforste wurden in Sachsen einst zur<br />

schnellen Holzgewinnung angelegt. Doch die Baumart<br />

benötigt einen kühl-feuchten Standort. Sobald<br />

die Oberböden austrocknen, leidet die Fichte unter<br />

Trockenstress. Einheimische Eichen und die Weißtanne<br />

hingegen können sich das Bodenwasser aus<br />

tieferen Schichten holen und somit auch Trockenjahre<br />

überstehen.<br />

Nun dreht der Borkenkäfer, genauer die auf<br />

Fichten spezialisierte Art »Buchdrucker«, die Zeit<br />

zurück. Der Wald wird wieder wild. Das ist auch ein<br />

Gewinn für die Artenvielfalt der Tierwelt. Es ist ein<br />

Prozess, der jetzt beginnt und sich über Jahrzehnte,<br />

ja Jahrhunderte erstrecken wird. In der Kernzone<br />

des Nationalparks hält sich der Mensch weitestgehend<br />

raus. Totholz darf liegen bleiben und verrotten.<br />

Nur wo es die Wegesicherheit gebietet, werden<br />

Stämme entfernt.<br />

Doch wie wird der Wald am Ende aussehen?<br />

»Der Wald der Zukunft ist ein junger gesunder Wald.<br />

Zunächst wachsen lichtliebende Pionierbaumarten<br />

auf, Birke, Espe, Eberesche, Weide, außerdem<br />

Kiefer, Eiche und sogar Fichte. Später kommen<br />

dann Schattenbäume wie Buche und Tanne dazu«,<br />

sagt Friedemann Klenke.<br />

Die Nationalparkverwaltung arbeitet mit Hochdruck<br />

daran, die wegen Totholz gesperrten oder<br />

unpassierbaren Wanderwege in der Hinteren<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> immer wieder freizuschneiden<br />

und zu öffnen. Viele wichtige Verbindungen sind<br />

bereits wieder hergestellt. So können Besucher bald<br />

aus nächster Nähe erleben, wie natürliche Waldentwicklung<br />

aussieht. Auch Führungen zum Thema<br />

sind geplant.<br />

Unter www.nationalpark-saechsische-schweiz.de<br />

> Downloads steht ein umfangreicher<br />

Handzettel zum Thema<br />

Borken käfer zur Verfügung. //<br />

Mike Jäger<br />

HINWEIS<br />

Bedenken Sie, dass im Wald<br />

jederzeit und urplötzlich Äste<br />

abbrechen oder gar Bäume<br />

umstürzen können. Jeder ist<br />

auf eigene Verantwortung im<br />

Wald unterwegs. Bitte beachten<br />

Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit<br />

Hinweise und Sperrungen im<br />

Gelände. Bitte informieren Sie<br />

sich möglichst vorab unter<br />

www.nationalpark-saechsischeschweiz.de/aktuelles/<br />

wegeservice-und-wegeinfo/<br />

Mike Jäger Philipp Zieger<br />

www.saechsische-schweiz.de NATURWUNDER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 19


Fauna der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

HERRSCHER<br />

DER NACHT<br />

Totenvogel, Unheilsbringer, Jagdschädling: Der Uhu hatte über Jahrtausende<br />

kein gutes Image. Erst als er fast verschwunden war, begann man sich für ihn<br />

zu interessieren. Jetzt ist er wieder da. Auch in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Uhuweibchen wacht im Nest<br />

bei seinem Jungvogel.<br />

Uhubrutplätze liegen überwiegend<br />

in den Tallagen und<br />

Schluchten.<br />

M. Hörenz<br />

Buho, Buho« schallt es in manchen Nächten<br />

dumpf und etwas unheimlich aus den Felsrevieren<br />

der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> über den<br />

»<br />

schweigenden Wald. Besonders im Februar und März<br />

ist der Laut zu hören, der auch heute noch manchen<br />

eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Es ist der Ruf<br />

des Uhus, der größten Eule der Erde.<br />

Der Uhu hat es nicht leicht. Den alten Griechen<br />

und Römern gilt das Auftauchen des Vogels als<br />

böses Omen. Bei den Europäern wird er bis Anfang<br />

des 20. Jahrhundert als Jagdschädling bekämpft. Ja<br />

selbst von anderen Vogelarten wird der Nachtvogel<br />

bedrängt, angegriffen und verscheucht, wann immer<br />

er sich tagsüber zeigt.<br />

Felsen zum Brüten, offenes Land für die Jagd:<br />

Der Uhu liebt abwechslungsreiche Landschaften wie<br />

die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>. Doch auch hier galt die Art<br />

bereits zweimal als verloren. Erst 1910, dann noch<br />

einmal 1970. Beide Male erholte sich die Population<br />

in den Folgejahren – nicht zuletzt dank konsequenter<br />

Schutzmaßnahmen.<br />

Heute zählt der lautlose Jäger nicht mehr zu<br />

den Sorgenkindern. Es leben wieder etwa acht<br />

Uhu-Paare und zwei bis drei Einzelvögel in der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> – fast alle im Nationalpark. Auch<br />

der Bruterfolg steigt. So konnten im Frühjahr 2021<br />

sieben Jungvögel gezählt werden – genauso viele<br />

wie im letzten Jahr.<br />

Dennoch gehört der Uhu weiterhin zu den besonders<br />

streng geschützten Arten. Auch in der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> wird er sehr genau beobachtet. Besucher<br />

können zur weiteren Erholung der Spezies beitragen,<br />

indem sie offizielle Wege nicht verlassen, temporäre<br />

Horstschutzzonen respektieren und generell auf<br />

Lärmvermeidung achten. Davon profitieren auch<br />

andere seltene Arten, die in der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> einen Rückzugsort gefunden haben. //<br />

Fauchen, Schnabelknappen und das Vergrößern<br />

des Erscheinungsbildes sind Abwehrmaßnahmen<br />

von Junguhus, aber auch von Altvögeln.<br />

U. Augst<br />

20 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

NATURWUNDER<br />

www.saechsische-schweiz.de


Bei Vorlage dieses Heftes<br />

erhalten Sie ein<br />

kleines Souvenir aus<br />

dem Nationalpark<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />

ANZEIGE<br />

NationalparkZentrum<br />

Service-Telefon<br />

für Wanderwege<br />

035022 50240<br />

AMEISE, GARTENSCHLÄFER & CO.<br />

Achim Meurer<br />

Bernd Grundmann<br />

Ein NationalparkZentrum ist für viele internationale Gäste die erste<br />

Anlaufstelle während eines Urlaubs in einem Nationalpark. Hier befindet<br />

sich eine kompetente Beratungsstelle für den Aufenthalt und eine moderne<br />

Ausstellung mit einem erlebnisreichen Rundgang für die ganze Familie.<br />

Der Besuch der Ausstellung öffnet dem Gast<br />

die Augen für die Besonderheiten am Wegesrand<br />

und für die Landschaft. Wie sind die<br />

farbigen Schichten im Sandstein entstanden? Vulkanberge<br />

und Tafelberge, was war zuerst da? Was passiert<br />

mit den abgestorbenen Bäumen am Wegesrand und<br />

wie konnte es dazu kommen? Bei einer Wanderung<br />

durch die Sandsteinfelsen ergeben sich viele Fragen,<br />

auf die es im Besucherzentrum in Bad Schandau<br />

Antworten gibt.<br />

Was können Gäste genau im NationalparkZentrum<br />

erleben?<br />

Zu allererst Informationen über eine Landschaft, die<br />

es zu entdecken gilt: Majestätische Tafelberge, ausgedehnte<br />

Wälder, Felsformationen sowie weite Ebenheiten.<br />

Ein Reliefmodell hilft, einen Überblick über die<br />

strukturreiche Landschaft zu bekommen. Auf insgesamt<br />

drei Etagen kann man die Entstehung der einzigartigen<br />

Naturlandschaft, ihre artenreiche Flora und<br />

Fauna, eine Ameisenwelt, Nachtgang und mehrere<br />

Multivisionen erleben. Mittelpunkt des Hauses ist ein<br />

über zehn Meter hoher nachgebildeter Felsen, der<br />

sich über drei Ebenen erstreckt. Offene Treppen und<br />

Brücken führen zu Modellen, Computeranimationen<br />

und Teststationen für kleine und große Forscher: Texte,<br />

Bilder und Geräusche aus der faszinierenden Welt<br />

der Natur. Eine Ausstellung zu Wäldern gibt ungeahnte<br />

Einblicke in die Zukunft von Naturwäldern<br />

und erklärt anschaulich, woran man einen Wirtschafts<br />

wald erkennt. Dazu belauschen die Gäste<br />

ein Gespräch zwischen einer Nationalparkwächterin<br />

mit einem Besucher zu den Waldgeheimnissen im<br />

Nationalpark. Ein ganz besonderes Erlebnis ist der<br />

Besuch in einem naturgetreuen Wald in dem Hirsch,<br />

Luchs und Wander falke als animierte Bewegtbilder<br />

sichtbar werden, wenn Waldbesucher alles richtig<br />

gemacht haben. »Jenseits der Wege beginnt Tierland«,<br />

dieses Motto können kleine und große Ausstellungsbesucher<br />

hautnah erleben. Informationsmaterialen<br />

und Übersichtskarten sowie eine Auswahl an Literatur<br />

und Souvenirs vervollständigen das Angebot.<br />

KONTAKT UND<br />

ANREISE<br />

<strong>Sächsische</strong> Landesstiftung<br />

Natur und Umwelt<br />

NationalparkZentrum<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Dresdner Str. 2 B<br />

01814 Bad Schandau<br />

Tel. +49 (0)35022 502-40<br />

Fax +49 (0)35022 502-35<br />

nationalparkzentrum@lanu.de<br />

www.lanu.de<br />

Anreise<br />

Möglich mit dem Auto, Zug<br />

(Eurocity, S-Bahn und Nationalparkbahn<br />

(U 28), Haltepunkt<br />

Nationalparkbahnhof<br />

Bad Schandau), Elberadweg<br />

auf der rechts elbischen Seite<br />

Schlüsselausleihe für<br />

Radboxen am Elberadweg,<br />

nur wenige Meter vom<br />

NationalparkZentrum entfernt<br />

Veranstaltung<br />

Letzter Sonntag im April:<br />

Wollfest<br />

www.saechsische-schweiz.de NATURWUNDER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 21


Geführte Touren<br />

MEHR SEHEN<br />

Eine Tour durch die Nationalparkregion<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> mit einem kundigen<br />

Führer ist ein Erlebnis. Das Themenspektrum<br />

reicht von Geologie, Flora<br />

und Fauna über Geschichte und Kunst<br />

bis zum Nervenkitzel in den Felsen.<br />

Das sind die wichtigsten Angebote.<br />

Auf dem Lilienstein<br />

Florian Trykowski<br />

Regelmäßige Entdeckertouren<br />

der Nationalparkverwaltung<br />

Schluchten durchqueren, Höhlen erkunden, Tafelberge<br />

besteigen oder verwunschene Wege und Orte<br />

abseits der Touristenströme kennenlernen: Die<br />

Entdeckertouren der Nationalparkverwaltung führen<br />

tiefer hinein ins Geheimnis Elbsandsteingebirge.<br />

Von Ende April bis Ende Oktober starten die Rundwanderungen<br />

mit zertifizierten Nationalparkführern<br />

täglich außer sonntags von verschiedenen Ausgangspunkten<br />

in der Region. Die meisten Startpunkte<br />

sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.<br />

Sicheres Schuhwerk und wetterfeste Kleidung<br />

werden empfohlen. Die drei- bis sechsstündigen<br />

Wanderungen finden bei (fast) jedem Wetter und<br />

mit jeder Gruppenstärke statt. Die Kosten liegen<br />

bei 18 bis 25 Euro für Erwachsene und 9 bis 12 Euro<br />

für Kinder. Information und Anmeldung unter<br />

www.nationalpark-saechsische-schweiz.de<br />

22 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

NATURWUNDER<br />

Individuelle Touren mit<br />

zertifizierten Nationalparkführern<br />

Eigentlich sind sie Geografen, Geologen, Biologen,<br />

Physiker oder Kunstwissenschaftler und vieles mehr,<br />

doch wann immer es ihre Zeit zulässt, schnüren sie die<br />

Wanderschuhe und zeigen Gästen die verborgenen<br />

Winkel der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische<br />

<strong>Schweiz</strong>: zertifizierte Nationalparkführer. Etwa 60<br />

dieser von der Nationalparkverwaltung ernannten<br />

Guides gibt es aktuell. Das verspricht für <strong>2022</strong> eine<br />

besonders breite Auswahl. Schon jetzt reicht das<br />

Spektrum vom Waldspielenach mittag über eine<br />

Stiegentour bis zur Mondscheinwan derung. Auch<br />

komplette Outdoorerlebnisprogramme für Familien,<br />

Gruppen und Firmen stellen die National parkführer<br />

auf die Beine. Gebucht wird direkt beim Anbieter.<br />

Eine Übersicht über die zertifizierten Nationalparkführer<br />

und ihre Touren findet sich ebenfalls auf<br />

www.nationalpark-saechsische-schweiz.de<br />

www.saechsische-schweiz.de


Florian Trykowski<br />

Exkursionen des<br />

Nationalparkzentrums<br />

Das Nationalparkzentrum <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> in<br />

Bad Schandau ist das zentrale Besucher- und Informationszentrum<br />

des Nationalparks. Dauer- und<br />

Wechselausstellungen sowie eine große Multivisionsschau<br />

vermitteln einzigartige Eindrücke aus der<br />

Wunderwelt aus Sandstein. Auch geführte Touren<br />

bietet das Haus an. Diese starten je nach Saison<br />

etwa ein- bis dreimal im Monat – in der Regel am<br />

Wochenende – von verschiedenen Punkten in der<br />

Region. Themen der vier- bis sechsstündigen Wanderungen<br />

sind Flora, Fauna, Geologie und Geschichte.<br />

Geleitet werden sie von zertifizierten Nationalparkführern,<br />

Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung<br />

oder externen Fachleuten. Einige Touren sind kostenlos.<br />

Alle anderen kosten – je nach Länge – ab 3,50 Euro<br />

pro Teilnehmer. Über aktuelle Tourenangebote<br />

informiert www.lanu.de/NationalparkZentrum<br />

Brotzeittouren<br />

Für manche ist es der eigentliche Höhepunkt der<br />

Wanderung: die Brotzeit. Warum also nicht mal<br />

die Pause ins Zentrum rücken und ausgiebig zelebrieren?<br />

Das hat sich auch Kristin Arnold gefragt<br />

und die »Brotzeittouren« entwickelt. Eine Tour mit<br />

der Reinhardtsdorferin ist nicht nur eine entspannte<br />

Wanderung und die Gelegenheit, Kontakte zu Gleichgesinnten<br />

zu knüpfen, sondern auch ein geschmackvoller<br />

Eindruck von der Vielfalt der regionalen Produkte<br />

aus der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>. Frisches Brot,<br />

aromatischer Käse, herzhafte Wurst, saisonales Obst<br />

und Gemüse sowie kleine Süßigkeiten – alles von inhabergeführten<br />

Betrieben aus der Region – zaubert<br />

sie dafür an besonders schönen Pausenorten aus<br />

dem Rucksack. Im Winter gehört auch ein heißer<br />

Apfelpunsch dazu. Neben öffentlichen Touren zu<br />

festen Terminen mit maximal acht Teilnehmern führt<br />

Kristin Arnold auch private Genusswanderungen.<br />

Infos und Buchung unter<br />

erlebnisse.saechsische-schweiz.de<br />

TERMIN<br />

Globetrotter-Wandertage<br />

Fast 40 geführte Touren durch<br />

die Nationalparkregion, vielfältige<br />

Materialtestmöglichkeiten,<br />

Pausenverpflegung mit regionalen<br />

Produkten und abends<br />

Livemusik und Lagerfeuer:<br />

Die Globetrotter-Wandertage<br />

sind ein jährliches Highlight<br />

für aktive und bewusste Naturgenießer.<br />

Termin:<br />

16. bis 18. September <strong>2022</strong><br />

Anmeldung:<br />

www.globetrotter.de/aktionen/<br />

globetrotter-wandertage/<br />

Urlaub im schönsten Tal der<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

PENSION UND GASTSTÄTTE<br />

»Polenztal«<br />

Polenztal Nr. 2 · 01848 Hohnstein<br />

Tel. 035975 80826 · Fax 035975 80828<br />

polenztal.schade@t-online.de<br />

www.polenztal.de<br />

» Direkt am Malerweg gelegen » ruhige Lage » 58 Betten » alle Zimmer mit DU/WC und TV<br />

» Bewirtungen bis 100 Personen » für Reisegruppen geeignet » Parkplatz am Haus<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

www.saechsische-schweiz.de NATURWUNDER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 23


ANZEIGE<br />

Stadt Wehlen<br />

PERLE DER<br />

SÄCHSISCHEN SCHWEIZ<br />

Wilke-Aussicht<br />

Yvonne Brückner<br />

Eingebettet in ein ruhiges Tal liegt das »Wehlstädt’l«,<br />

malerisch und geschützt links und rechts der Elbe.<br />

KONTAKT<br />

Touristinformation<br />

Stadt Wehlen<br />

Markt 7, 01829 Stadt Wehlen<br />

Tel. 035024 70414<br />

touristinfo@stadt-wehlen.de<br />

www.stadt-wehlen.de<br />

www.wehlen-online.de<br />

Kühle Gründe und Schluchten laden auch an heißen<br />

Sommertagen zu Wanderungen und Spaziergängen<br />

in die sagenumwobene Felsenwelt rund um die<br />

Bastei und den Rauenstein ein.<br />

Das Heimatmuseum inmitten eines alpinen<br />

Pflanzengartens sowie die Radfahrerkirche sind<br />

immer einen Besuch wert. Das Burgplateau mit<br />

ehemals stolzer Burg, erstmals 1269 urkundlich<br />

erwähnt, bietet eine traumhafte Aussicht auf das<br />

Städtchen. Im linkselbischen Freibad kann man<br />

sich nach einem ereignisreichen Tag erfrischen.<br />

Besonders beliebt ist im Ortsteil Dorf Wehlen der<br />

Miniaturpark »Die kleine <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>«. Hier<br />

finden die Besucher auf einer Fläche von 8.000 m 2<br />

alle Attraktionen der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> im Miniaturformat.<br />

Ein Blick von der »Wilkeaussicht« auf<br />

die Stadt und das Elbtal, eine Wanderung auf dem<br />

bekannten Malerweg oder eine Radtour auf dem beliebten<br />

Elberadweg lohnen sich zu jeder Jahreszeit.<br />

Mit der S-Bahn ist man in 30 Minuten in der Landeshauptstadt<br />

Dresden oder aber man genießt eine gemütliche<br />

romantische Schifffahrt im oberen Elbtal.<br />

Stadt Wehlen<br />

Florian Trykowski<br />

Freibad Stadt Wehlen<br />

Stadt Wehlen<br />

Kleine <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Sebastian Thiel<br />

Marktplatz Stadt Wehlen<br />

TVSSW<br />

Radfahrerkirche Stadt Wehlen<br />

Achim Meurer<br />

24 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

NATURWUNDER<br />

www.saechsische-schweiz.de


ANZEIGE<br />

Gemeinde Lohmen<br />

Basteibrücke<br />

Rico Richter<br />

EINGANGSTOR ZUM<br />

NATIONALPARK<br />

SÄCHSISCHE SCHWEIZ<br />

Neben der weltbekannten Bastei zählt die mittelalterliche<br />

Felsenburg Neurathen mit fantastischen<br />

Aussichten und zahlreichen historischen Fundstücken<br />

zu unseren meistbesuchten Sehenswürdigkeiten.<br />

Das Lohmener Schloß, direkt über dem<br />

Wesenitztal, mit dem großen Rittersaal und Ausstellungen<br />

ist ebenfalls einen Besuch wert.<br />

Unsere über 200-jährige, zugleich größte<br />

Dorf kirche in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> sowie das<br />

weltgrößte Richard-Wagner-Denkmal im Liebethaler<br />

Grund sollte man sich unbedingt anschauen.<br />

Im Feldbahnmuseum Herrenleite kann man samstags<br />

Vorführungen sowie Mitfahrten auf Feldbahnzügen<br />

in authentischer Umgebung erleben.<br />

Über 50 km markierte Wanderwege laden ein,<br />

die wunderschöne Landschaft entlang der Wesenitz<br />

oder durch den Uttewalder Grund bis zur Elbe<br />

zu erkunden. Lohmen erreicht man bequem mit<br />

der Regionalbahn, dem Linienbus oder dem PKW.<br />

KONTAKT<br />

Touristinformation<br />

Lohmen<br />

Schloß Lohmen 1<br />

01847 Lohmen<br />

Tel. 03501 581024<br />

touristinformation@<br />

lohmen-sachsen.de<br />

www.lohmen-sachsen.de<br />

Richard-Wagner-Denkmal<br />

Sebastian Thiel<br />

Schloß Lohmen<br />

TVSSW<br />

Feldbahnmuseum Herrenleite<br />

TVSSW<br />

Felsenburg Neurathen<br />

Lohmen<br />

Felsentor im Uttewalder Grund<br />

TVSSW<br />

www.saechsische-schweiz.de NATURWUNDER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 25


Malerweg Elbsandsteingebirge<br />

INS REICH<br />

DER TAFELBERGE<br />

Er zählt zu den schönsten Wanderwegen in Deutschland:<br />

der Malerweg Elbsandsteingebirge. Jede seiner acht<br />

Tagesetappen öffnet ein neues Kapitel, erzählt eine neue<br />

Geschichte. Etappe sechs, zum Beispiel, entführt aus<br />

dem Elbtal hinauf ins weite Land der Tafelberge. Wer sie<br />

läuft, kann gleich mehrere dieser merkwürdigen Gebilde<br />

bezwingen, den vielleicht berühmtesten Felsen der<br />

Kunstgeschichte entdecken, Höhlen erkunden und eine<br />

der erstaunlichsten Dorfkirchen Sachsens besichtigen.<br />

Blick vom Tafelberg Gohrisch zum Lilienstein<br />

Sebastian Thiel<br />

26 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

BEWEGUNG<br />

www.saechsische-schweiz.de


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URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 27


Sebastian Thiel<br />

Wie bitte? Dieser unscheinbare<br />

Brocken soll der Felsen sein,<br />

von dem aus Caspar David<br />

Friedrichs »Wanderer über dem Nebelmeer«<br />

seit über 200 Jahren über die Landschaft<br />

schaut? Wir sind perplex. In unserem Wanderführer<br />

stand nichts von dieser Überraschung<br />

am Wegesrand. Auf einer Infotafel<br />

lesen wir, dass der Stein über einen Umweg<br />

in das Gemälde gekommen ist. Am 3. Juni<br />

1813, einem Donnerstag, sitzt der später<br />

berühmte Romantiker an genau dieser Stelle<br />

und zeichnet mit Bleistift das markante<br />

Profil des Blocks. Als er einige Jahre später<br />

im Atelier die Landschaft des »Wanderers«<br />

aus verschiedenen Felsen der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> komponiert, greift er auf die Skizze<br />

zurück.<br />

Es ist ein Dienstagmorgen im Juli.<br />

Wir sind auf dem Malerweg Elbsandsteingebirge<br />

unterwegs – genauer auf Etappe 6,<br />

die von Schmilka nach Gohrisch führt.<br />

Der Tafelberg Kaiserkrone (351 Meter),<br />

an dessen Aufstieg sich Friedrichs Felsen<br />

versteckt, liegt nicht direkt am Weg, aber<br />

so verführerisch nah, dass wir nicht wider-<br />

stehen können. Auf dem Gipfel bietet<br />

sich uns im sanften Morgenlicht das erste<br />

Panoramaerlebnis des Tages. Auf der einen<br />

Seite liegt Schöna. Wir hören leise das<br />

beharrliche Krähen eines Hahns, der versucht,<br />

das noch schlafende Dorf zu wecken.<br />

Auf der anderen Seite blicken wir auf den<br />

Zirkelstein (385 Meter), der mit seinem<br />

kreisrunden Sockel aus Wald und seinem<br />

zierlichen Felsenhütchen surreal adrett in<br />

der Landschaft steht.<br />

Tafelberge: Das soll heute unser Thema<br />

sein. Man sagt, es stehen nirgendwo auf<br />

der Erde diese kuriosen und eher seltenen<br />

Bergformen so dicht und zahlreich wie<br />

hier, südlich der Elbe in der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong>. Die Höhen sind moderat. So können<br />

ambitionierte Wanderer problemlos bei<br />

einer Tour mehrere Gipfel stürmen. Das haben<br />

auch wir vor. Die Kaiserkrone soll nur<br />

der Auftakt sein. Papststein (451 Meter)<br />

und Gohrisch (440 Meter) werden das Finale.<br />

Zwischendrin wollen wir noch ein Stück<br />

den Kleinhennersdorfer Stein (392 Meter)<br />

hinaufsteigen, um die bekannte Lichterhöhle<br />

zu erkunden. Insgesamt 17 Kilometer<br />

ist die Etappe ohne Extratouren lang. Sieben<br />

Stunden gibt unser Wanderführer dafür an.<br />

Wir rechnen mit Abstechern und reichlich<br />

Fotozeit mit mindestens zehn.<br />

Aus dem Elbtal geht es sofort steil bergan<br />

auf eine Ebene. Wer mit der Fähre von<br />

der wildromantischen Nationalparkseite<br />

herüberkommt, erlebt einen drastischen<br />

Szenenwechsel. Statt durch verwinkelte<br />

Felsreviere und mystische Schluchten geht<br />

es jetzt über weites, sonniges Hügelland<br />

mit verstreut liegenden Dörfern und den<br />

majestätischen Tafelbergen. In der Ferne,<br />

im bläulichen Dunst auf der anderen Elbseite,<br />

stehen die Schrammsteine wie die<br />

Mauer zum Reich eines bösen Zauberers.<br />

Einer der faszinierendsten Orte an der<br />

Etappe ist die Kirche von Reinhardtsdorf.<br />

Schon von Weitem weist ihr blassblau gestrichenes<br />

Türmchen den Weg. Als wir hier<br />

gegen Vormittag ankommen, ist es bereits<br />

schwülwarm. Umso wohltuender ist der<br />

Empfang, den uns das kleine Gotteshaus<br />

bereitet: schattig, kühl und mit dem<br />

28 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

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Evelin Arnold in der Kirche<br />

von Reinhardtsdorf<br />

antik-sakralen Duft, den nur alte Dorfkirchen<br />

haben.<br />

Wir treffen hier Evelin Arnold, Urreinhardtsdorferin,<br />

wie sie sagt, Mitglied des<br />

Kirchenvorstands und ehrenamtliche Kirchenführerin.<br />

Sie erklärt uns die überwältigende<br />

Bilderflut ringsum. An den Emporen<br />

werden in 50 Gemälden Schlüsselstellen<br />

aus dem Alten und Neuen Testament erzählt.<br />

Jedes einzelne Bild ist versehen mit<br />

dem Namen seines Stifters. Im Hintergrund<br />

vieler der zwischen 1681 und 1711 gemalten<br />

Bilder ist die Felsenwelt der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> zu entdecken. Es sind die ältesten<br />

künstlerischen Darstellungen der Region.<br />

An den original erhaltenen Kirchenbänken<br />

verraten noch alte Inschriften und Namensschilder,<br />

wer hier einst seinen Stammplatz<br />

hatte. »Anna Borschin, 1684« entziffern<br />

wir auf einer Bank. Größter Schatz ist ein<br />

hier ausgestellter, 1521 geweihter Flügelaltar.<br />

Es ist einer der wenigen in der Region,<br />

der den Bildersturm der Reformationszeit<br />

überlebt hat.<br />

Aus der geplanten Stippvisite in der<br />

frisch restaurierten Kirche wird eine Stunde<br />

– und wir haben noch längst nicht alle<br />

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URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 29


Lichterhöhle am Kleinhennersdorfer Stein<br />

Sebastian Thiel<br />

Geschichten gehört. Doch wir müssen weiter.<br />

Drei Viertel der für heute geplanten<br />

Strecke und zwei Drittel der Höhenmeter<br />

liegen noch vor uns. Für den Abend ist ein<br />

Gewitter angekündigt.<br />

Draußen flirrt jetzt die Hitze über den<br />

Rapsfeldern, auf denen die reifen, graubraunen<br />

Schoten auf die Ernte warten.<br />

Grillen und Feldlerchen singen ihr altes<br />

Lied von Sommer und Ferien auf dem Lande.<br />

Bald geht es durch den Wald hinab nach<br />

Krippen, wo ein Kirchlein zum Mittag läutet,<br />

und kurz danach wieder hinauf und vorbei<br />

an der romantisch gelegenen und liebevoll<br />

restaurierten Liethenmühle. Wir machen<br />

noch einen Abstecher zur verblüffend kalten<br />

Lichterhöhle am Kleinhennersdorfer Stein,<br />

bevor der zunehmend steile Aufstieg zum<br />

Papststein beginnt.<br />

»Nicht mehr weit! Eine Stiege und dann<br />

seid ihr da! Alles, was ihr euch wünscht!«<br />

ruft uns ein Wandererpaar kurz vor dem<br />

Gipfel ermutigend zu. Tatsächlich schimmert<br />

bald die urige Bergbaude durch die Bäume.<br />

Wir hören schon das verheißungsvolle<br />

Klingen von Gläsern, das Klappern von Geschirr.<br />

Kurz darauf sitzen wir bei Johannisbeerschorle<br />

und Eiskaffee auf der Terrasse<br />

und blicken ein bisschen stolz über das<br />

»Reich der Steine«, wie die Gegend um<br />

den Kurort Gohrisch wegen der zahlreichen<br />

Tafelberge heißt. Der unwiderstehliche<br />

Duft der legendären Papststeinschen<br />

Ausblick vom Gohrisch<br />

Knoblauchspaghetti weht vom Nachbartisch<br />

herüber.<br />

Noch einmal geht es jetzt hinab und noch<br />

einmal bergauf. Der Gohrisch soll unser<br />

letzter Gipfel für heute sein. Er ist mit seinen<br />

vielen Aussichtspunkten auch der schönste.<br />

Eine dreiviertel Stunde später lassen wir uns<br />

MALERWEG ELBSANDSTEINGEBIRGE<br />

kaputt aber glücklich auf die Polstersitze<br />

des klimatisierten Überlandbusses fallen,<br />

der uns vom Kurort zurück zur S-Bahn bringt.<br />

War das tatsächlich nur ein Tag? Die Etappe,<br />

die auf der Karte so unspektakulär aussieht,<br />

hat uns gefordert – und immer wieder<br />

überrascht.<br />

// Sebastian Thiel<br />

Kurzprofil: Der 116 Kilometer lange Malerweg Elbsandsteingebirge zählt zu<br />

den schönsten Wanderwegen Deutschlands. Er verbindet die landschaftlich<br />

spektakulärsten Punkte der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>. Seine Anfänge reichen bis ins<br />

frühe 19. Jahrhundert zurück. In seiner heutigen Form gibt es ihn seit 2006.<br />

Etappen: Es werden acht Tagesetappen vorgeschlagen. Anfang und Ende der<br />

empfohlenen Tagesetappen verfügen über ÖPNV-Anschluss.<br />

Übernachten: Über 70 Gastgeber mit dem Zertifikat »Wanderfreundlich am<br />

Malerweg« haben sich auf Malerwegswanderer eingestellt und bieten zum Beispiel<br />

Übernachtungen ab einer Nacht, unterstützen beim Gepäcktransfer oder stellen<br />

Lunchpakete bereit.<br />

Planung: Die kostenfreie Broschüre »WANDERN IM ELBSANDSTEINGEBIRGE« inklusive<br />

der 8 Malerwegetappen ist eine exzellente Planungshilfe. Sie kann beim Tourismusverband <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

unter www.saechsische-schweiz.de bestellt werden.<br />

Kartenmaterial: Auch im digitalen Zeitalter gehört eine gute, gedruckte Wanderkarte ins Wandergepäck.<br />

Eine Auswahl bewährter Kartenwerke zum Malerweg ist unter www.shop.saechsische-schweiz.de erhältlich.<br />

30 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

BEWEGUNG<br />

www.saechsische-schweiz.de


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DIE ANDERE SEITE DER BASTEI<br />

Die Aussichten an der Bastei und die Basteibrücke selbst sind menschenleer,<br />

die ersten Sonnenstrahlen umspielen die Felsen, der Nebel wallt mystisch im Elbtal und<br />

die Natur singt leise ihr Lied.<br />

Es gibt sie: Die andere Seite der Bastei, die, in der die einzigen<br />

»künstlichen« Geräusche die eines im Elbtal vorbeifahrenden<br />

Zuges sind, die, die einem die Ehrfurcht ins Gesicht zaubert,<br />

anlässlich der Majestät und der Einzigartigkeit dieses Fleckchen<br />

Erdes, die, bei der man voller Erstaunen auf die Basteibrücke<br />

schaut und sich ganz klein und gleichzeitig ganz groß vorkommt.<br />

Wollen Sie diese Gefühle und Aussichten erleben, dann bleiben<br />

Ihnen mehrere Möglichkeiten:<br />

Sie schälen sich zu nachtschlafender Zeit aus Ihren warmen,<br />

gemütlichen Betten und fahren von zu Hause zur #Bastei.<br />

Etwas entgegenkommender ist die Möglichkeit, sich an sein<br />

Wunschziel schon etwas früher heranzupirschen und in der Nähe<br />

zu übernachten. Perfekter Ausgangspunkt hierfür ist z. B. das<br />

#berghotelbastei. Es liegt nur wenige Schritte von den besten<br />

Aussichts- und Fotopunkten entfernt, verfügt über 64 modern eingerichtete<br />

Zimmer mit gemütlichen Betten und bietet ab 7:00 Uhr<br />

ein umfangreiches Frühstücksbuffet und reichlich heißen Kaffee<br />

oder Tee zum Aufwärmen und Muntermachen an. Ein weiterer<br />

Vorteil ist auch, dass Sie sich nach einem Blick aus den Fenstern<br />

von der aktuellen Wetterlage überzeugen können und bei Bedarf<br />

Ihre Pläne und Kleidung einfach anpassen. Alternativ ist ein<br />

entspannter Tag in der Wellness-Oase und anschließender Besuch<br />

der Panorama-Saunalandschaft ebenfalls sehr reizvoll.<br />

Sie sind kein Nachtschwärmer und wollen dennoch die andere<br />

Seite der Bastei kennenlernen und genießen? Besuchen Sie<br />

die Bastei entgegengesetzt der touristisch bevorzugten Zeiten.<br />

In den Sommermonaten zwischen 17:00 und 10:00 Uhr wird es<br />

ruhig auf dem Plateau. Nicht nur als Hotelgast können Sie nun ein<br />

Abendessen mit grandiosen Aussichten im Panoramarestaurant<br />

genießen und anschließend (oder auch vorher) einen Abstecher<br />

in das Wandergebiet Bastei machen.<br />

Noch ein echter #geheimtippbastei ist die Wintersaison.<br />

An Ruhe und Beschaulichkeit ist diese Zeit nicht zu überbieten.<br />

Abendessen bei knisterndem Feuer in der Freischützstube. Wohlige<br />

Wärme in der Zedernholzwanne der Wellness-Oase oder in der<br />

Panoramasauna bei gleichzeitigem Blick durch die von Blättern<br />

befreiten Äste und Zweige auf die Wipfel der Felsen und Sandsteinnadeln.<br />

Ruhige Spaziergänge durch das Winterwanderland<br />

#sächsischeschweiz – zu keiner anderen Jahreszeit ist es so<br />

möglich, die andere Seite der Bastei ganztägig zu erleben und zu<br />

erfühlen.<br />

Schauen Sie noch heute auf www.berghotel-bastei.de vorbei,<br />

buchen Sie Ihre Auszeit und genießen Sie.<br />

KONTAKT<br />

Berghotel Bastei GmbH<br />

01847 Lohmen/Bastei<br />

Tel. +49 (0)35024 779-0<br />

Fax +49 (0)35024 779-481<br />

info@berghotel-bastei.de<br />

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URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 31


L O S L A S S E N . S T A U<br />

Anzeige Fotografie, Text und Gestaltung: Frank Höppner<br />

Einfach.<br />

gemeinsam vor<br />

Anker gehen.<br />

Fest verankert.<br />

Gern verhelfen wir Ihnen mit Insider-<br />

Wissen und maßgeschneiderten Angeboten<br />

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Aktiv Zentrum am Markt<br />

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Tel.: 035022-90030


N E N . A U F T A N K E N<br />

Den ereignisreichen Tag gemeinsam<br />

mit Freunden oder<br />

Familie entspannt bei einem<br />

Picknick an der Elbe ausklingen<br />

lassen und dabei die<br />

Sonne hinter dem Lilienstein<br />

untergehen sehen: das sind<br />

die Momente, auf die wir uns<br />

schon lange gefreut haben.<br />

Ob Fahrrad- oder Stiegentour,<br />

Wanderung oder der<br />

Besuch des Nationalparkzentrums,<br />

Kneipp-Kur oder<br />

ein ausgedehnter Stadtbummel<br />

– hungrig und glücklich<br />

sitzen wir danach wieder<br />

gemeinsam um den Tisch und<br />

teilen das Erlebte.<br />

Weil wir im Anschluss<br />

noch im warmen<br />

Wasser der Therme<br />

entspannen und in<br />

einem der Lokale ein<br />

gutes, regionales<br />

Bier trinken, fallen wir müde<br />

in die Betten bei unseren<br />

freundlichen Gastgebern und<br />

wären sofort eingeschlafen,<br />

wäre da nicht Frage:<br />

»Und was<br />

erwartet uns<br />

morgen?«


Wandertouren<br />

DIE SCHÖNEN<br />

UNBEKANNTEN<br />

TOURDETAILS<br />

Einsame und wildromantische Pfade am Rande<br />

der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

TOURDETAILS<br />

Wilke-Aussicht<br />

Stadt Wehlen<br />

Barrierefreier Aussichtsturm Rathmannsdorf<br />

Frank Exß<br />

Wilke-Aussicht und Teufelsgrund<br />

Weite Aussichten, dunkle Wälder, bemooste Felsen und enge<br />

Schluchten machen die wilde Schönheit des Elbsandsteingebietes<br />

aus. Alle passenden Zutaten enthält diese familienfreundliche<br />

Tour rund um Stadt Wehlen.<br />

Start der Wanderung ist der Marktplatz von Stadt Wehlen.<br />

Die Pirnaer Straße führt zum Zick-Zack-Aufstieg zur Wilkeaussicht<br />

mit Blick hinunter nach Stadt Wehlen. In der Ferne sind die<br />

»Weißen Brüche«, ehemalige Steinbrüche unterhalb der Bastei,<br />

zu sehen. Weiter führt der Weg nach Dorf Wehlen. Die dort<br />

befindliche »Kleine <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>«, ein Freizeitpark aus<br />

Sandstein, (siehe auch S. 60) empfiehlt sich für einen<br />

Zwischenstopp.<br />

Anschließend geht es weiter in den Teufelsgrund<br />

dessen feuchtgrüne Felswände immer näher an<br />

Strecke<br />

7,0<br />

Kilometer<br />

den Pfad rücken, bis man an der engsten, dunkelsten<br />

Stelle mitten in der Teufelskammer steht.<br />

Ein Abstecher führt von dort zur Heringshöhle.<br />

Es empfiehlt sich, eine Taschenlampe dabei zu<br />

haben. Dann geht es zurück nach Stadt Wehlen.<br />

Alle hier beschriebenen Touren sind zu finden unter:<br />

www.saechsische-schweiz.de/wandertouren<br />

Von Rathmannsdorf nach<br />

Goßdorf-Kohlmühle<br />

Strecke<br />

8,0<br />

Kilometer<br />

Wunderbare Panoramen bietet eine Wanderung von Rathmannsdorf<br />

über den Adamsberg nach Goßdorf-Kohlmühle. Vom Bahnhof<br />

Rathmannsdorf geht es zunächst zum wohl futuristischsten Aussichtsturm<br />

im Elbsandsteingebirge. Wie die Startrampe einer<br />

Mondrakete steht die 15 Meter hohe, über einen Fahrstuhl oder<br />

81 Stufen zugängliche Konstruktion in der Landschaft. Von der<br />

Plattform bietet sich ein traumhafter Blick auf die Hintere <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Schweiz</strong>, das Elbtal und die Bastei. Am Fuße des Turmes<br />

lädt ein Kneippbecken mit eiskaltem Wasser zur Erfrischung müder<br />

Arme und Beine ein.<br />

Nächstes Etappenziel ist Wustmanndörfel, von wo der seinem<br />

Namen alle Ehre machende Panoramaweg weiter nach Altendorf<br />

führt. Vom Adamsberg schweift der Blick von den Affensteinen<br />

bis zur Festung Königstein. Auf dem letzten Stück der Wanderung<br />

geht es stetig bergab bis zum Bahnhof Goßdorf-Kohlmühle und dem<br />

imposanten Industriedenkmal eines verlassenen Linoleumwerks.<br />

34 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

BEWEGUNG<br />

www.saechsische-schweiz.de


Strecke<br />

9,0<br />

Kilometer<br />

Vom Liebethaler Grund<br />

nach Dürrröhrsdorf<br />

Ein murmelnder Bach mit grün bewachsenen<br />

Steinen, steile Felswände und kühle Waldluft:<br />

Die Wanderung durch den Liebethaler Grund<br />

über Lohmen nach Dürrröhrsdorf ist ein entspanntes<br />

Erlebnis für Romantiker und Naturgenießer.<br />

Der erste Teil der rund neun Kilometer langen Tour folgt zwar<br />

dem berühmten Malerweg Elbsandsteingebirge, doch dieses Teilstück<br />

gehört zu den weniger stark frequentierten des beliebten<br />

Fernwanderwegs. Zunächst geht es durch den wildromantischen<br />

Liebethaler Grund, der Wesenitz folgend, vorbei am monumentalen<br />

Richard-Wagner-Denkmal und der verlassenen Lochmühle.<br />

An der derzeit ebenfalls leerstehenden Daubemühle geht es dem<br />

»blauen Strich« folgend in Richtung Lohmen. Hoch über dem Tal<br />

thront Schloß Lohmen, das einst als Herberge für die Jagdgäste<br />

Augusts des Starken diente. Heute sind hier die Touristinformation<br />

und Bibliothek untergebracht. Weiter führt der Weg in Richtung<br />

Porschendorf über den Kuhberg, einen bewaldeten Bergrücken.<br />

Vom Aussichtspunkt »Breiter Stein« bietet sich ein herrlicher<br />

Ausblick über das Porschendorfer Tal zu den Felsausläufern der<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> bis in das Elbtal. Bald ist das Ziel, der Bahnhof<br />

in Dürrröhrsdorf, erreicht.<br />

Wesenitz im Liebethaler Grund<br />

Philipp Zieger<br />

TOURDETAILS<br />

TOURDETAILS<br />

Schloss Weesenstein<br />

Hans Fineart<br />

Königsweg von Schloss Weesenstein<br />

zum Barockgarten Großsedlitz<br />

Schloss Weesenstein im Müglitztal und der Barockgarten Großsedlitz<br />

sind zwei beliebte Ausflugsziele in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Über den neuen rund 7,5 Kilometer langen Königsweg sind sie<br />

nun miteinander verbunden. Gut möglich, dass einst schon die<br />

Bediensteten und Boten der Wettiner diesen Pfad nutzten.<br />

Der Weg kann in beide Richtungen gegangen werden. Beginnend<br />

am Schloss Weesenstein, das über den Bahnhof Weesenstein in<br />

zehn Minuten Fußweg erreicht werden kann, geht es zunächst einen<br />

steilen Anstieg hinauf zu den Resten des ehemaligen Belvederes.<br />

Von dem kleinen, zweistöckigen Schlösschen, das einst einen<br />

Festsaal und die Wohnung des kurfürstlichen Jägers beheimatete,<br />

sind heute nur noch die Grundmauern übrig. Weiter führt der<br />

Weg nach Meusegast bis zu einem Aussichtspunkt am Waldrand<br />

mit Blick ins Erzgebirgsvorland und in die <strong>Sächsische</strong><br />

Strecke<br />

7,5<br />

Kilometer<br />

<strong>Schweiz</strong>. Am Ziel lädt der Barockgarten Großsedlitz zum<br />

Flanieren ein. Für die Heimreise empfiehlt sich der<br />

S-Bahnhaltepunkt Heidenau-Großsedlitz, der über einen<br />

Wanderweg in 20 Minuten zu Fuß erreicht werden kann.<br />

www.saechsische-schweiz.de BEWEGUNG<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 35


Kleiner und Großer Zschirnstein<br />

Frank Exß<br />

Durch das Gelobtbachtal auf<br />

den Großen Zschirnstein<br />

Geheimnisvoll, verträumt, ursprünglich: Das Gelobtbachtal<br />

ist eine kaum bekannte, wildromantische<br />

Schlucht an der Grenze zu Tschechien. Eine anspruchsvolle<br />

22 Kilometer lange Tour führt durch dieses Tal vom fast niedrigsten<br />

zum höchsten Punkt des sächsischen Elbsandsteingebirges.<br />

Los geht es am Bahnhof in Schöna. Zunächst führt der Weg<br />

den Elberadweg entlang in Richtung tschechischer Grenze bis zum<br />

Gelobtbach und den ihn begleitenden Wanderweg. Ab hier geht es<br />

bergauf. Immer wieder kreuzt der Bach den Pfad, sodass Wanderer<br />

ihn ab und zu überspringen müssen. Über den Forststeig (gelber<br />

Pinselstrich, geöffnet von April bis Oktober) geht es weiter zum<br />

Großen Zschirnstein. Der mit rund 560 Metern hohe Tafelberg<br />

ist die höchste Erhebung in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>. Nach dem<br />

Abstieg folgt der nächste Aufstieg zu den Aussichtspunkten<br />

am Kleinen Zschirnstein. Über Reinhardtsdorf-Schöna, vorbei am<br />

Zirkelstein, führt der Weg zurück zum Ausgangspunkt. Wer etwas<br />

abkürzen will, kann bereits in Schöna die Bushaltestelle am Dorfplatz<br />

ansteuern.<br />

Strecke<br />

22,0<br />

Kilometer<br />

Wasserfall im Gelobtbachtal<br />

Bernd Grundmann<br />

TOURDETAILS<br />

Durch den Schlosspark von Röhrsdorf<br />

in den Röhrsdorfer Grund<br />

TOURDETAILS<br />

Schlosspark in Röhrsdorf<br />

TVSSW<br />

Strecke<br />

6,0<br />

Kilometer<br />

Umgeben von Obstplantagen versteckt sich zwischen<br />

Dresdens Stadtgrenze und der Stadt Dohna auf einer Hochfläche<br />

ein Kleinod: der Ort Röhrsdorf. Der neugestaltete<br />

Röhrsdorfer Schlosspark und der wiederbelebte Landschaftsgarten<br />

im Röhrsdorfer Grund sind die Höhepunkte<br />

einer sechs Kilometer langen Rundwanderung.<br />

Im 18. Jahrhundert ließ die Familie von Carlowitz im<br />

idyllischen Grund einen Landschaftsgarten mit Wegen, Grotten,<br />

Brücken und Rastplätzen anlegen. Freunde stellten Statuen und<br />

Inschriftentafeln auf. Doch schon bald geriet er in Vergessenheit.<br />

Seit 2007 baut der Röhrsdorfer Heimatverein ihn wieder auf.<br />

Und auch der Schlosspark erstrahlt fast wieder in alter Schönheit.<br />

Lange Tafeln, die an der Stelle der einstigen Orangerie stehen,<br />

informieren über den Ort, die Tradition des Obstanbaus und die<br />

Schlossgeschichte. Start und Ziel der Strecke ist der Sächsisch-<br />

Böhmische-Bauernmarkt: Wanderer können sich hier für ein Picknick<br />

mit knackigen Äpfeln oder frischen Brötchen versorgen. Anschließend<br />

geht es durch den Schlosspark, den Röhrsdorfer Grund<br />

und durch die Apfelplantage zurück. Die Tour ist als Röhrsdorfer<br />

Grund und Apfelrundweg ausgeschildert.<br />

36 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

BEWEGUNG<br />

www.saechsische-schweiz.de


Einkehren & Wohlfühlen!<br />

Entdecken Sie die wunderbare Natur<br />

des Kirnitzschtals und kehren Sie nach<br />

eindrucksvollen Touren in eines der zahlreichen<br />

Gasthäuser ein – die Wirte freuen sich auf Sie!<br />

Ottendorf<br />

<br />

<br />

Kirnitzschtalbahn<br />

Die historische Straßenbahn fährt<br />

zwischen Bad Schandau und dem<br />

Lichtenhainer Wasserfall.<br />

Bahn-Depot<br />

<br />

Camping<br />

Falkenstein<br />

<br />

Hohe Liebe<br />

Beuthenfall<br />

Lichtenhainer<br />

Wasserfall<br />

<br />

Kirnitzsch<br />

Kuhstall<br />

Techn. Denkmal<br />

Neumannmühle<br />

Arnstein<br />

Bad<br />

Schandau<br />

Elbe<br />

S c h r a m m s t e i n e<br />

Af fensteine<br />

Wanderrast - Radeleinkehr - Übernachten<br />

Campingplatz<br />

„Ostrauer Mühle“<br />

Campingplatz, Pension,<br />

Wanderquartier<br />

Telefon 03 50 22 - 4 27 42<br />

Gaststätte und Pension<br />

„Lichtenhainer Wasserfall“<br />

Regionales aus Küche & Keller, Biergarten am<br />

Wasserfall, Gästezimmer<br />

Telefon 03 59 71 - 5 37 33<br />

Bergwirtschaft & Herberge<br />

„Ottendorfer Hütte“<br />

uriges Alpenhüttenflair, deftige Speisen,<br />

auch frisches Wild vom Jäger nebenan<br />

Telefon 03 59 71 - 8 08 50<br />

Gaststätte<br />

„Flößerstube“<br />

Genießen Sie gutbürgerliche Küche<br />

auf der Gartenterrasse!<br />

Telefon 03 50 22 - 50 00 44<br />

Berghütte, Wirtshaus & Museum<br />

„Neumannmühle“<br />

Regionale Küche und Spezialitäten<br />

aus dem Lehmbackofen<br />

Telefon 03 59 74 - 5 05 65<br />

Fastenhaus und Unterkunft<br />

„Zum Kirnitzschtal“<br />

geführtes Fastenwandern – Yoga – Sauna,<br />

Gästezimmer<br />

Telefon 03 59 71 - 5 45 04<br />

www.detecto.de<br />

Restaurant & Hotel ***<br />

„Forsthaus“<br />

Wenn Sie das Besondere suchen:<br />

mit regionalem Genuss & Liebe zum Detail!<br />

Telefon 03 50 22 - 58 40<br />

Gasthaus und Pension<br />

„Buschmühle“<br />

frische, saisonale Hausmannskost<br />

beliebter Kletterer- & Wanderertreff<br />

Telefon 03 59 74 - 5 04 15<br />

Infos unter<br />

www.kirnitzschtal.org


Klettern in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

IM LAND DER<br />

SCHLINGENLEGER<br />

Fünf Dinge, die beim Klettern<br />

in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> anders<br />

sind als überall sonst.<br />

Mehr als 1000 Klettergipfel verteilt<br />

über 700 Quadratkilometer:<br />

Das Elbsandsteingebirge ist ein<br />

Eldorado für Bergsportler. Die eindrucksvollen,<br />

bis zu 80 Meter hohen Türme<br />

und freistehenden Wände locken Kletterer<br />

aus der ganzen Welt in die sächsischböhmische<br />

Felsenwelt.<br />

Die Region gilt als Wiege des Klettersports.<br />

Schon im Jahr 1864 bezwangen<br />

Turner aus Schandau hier erstmals einen<br />

Gipfel, den Falkenstein, aus rein sportlichen<br />

Motiven. Dafür benutzten sie noch<br />

Holzleitern. Eine Erstbesteigung ohne<br />

Hilfsmittel folgte zehn Jahre später am<br />

»Mönch« in Rathen. Unter einheimischen<br />

Bergsteigern entbrannte bald ein Wettbewerb<br />

um die Besteigung der spektakulärsten<br />

Gipfel. Schusterturm, Gerbingspitze<br />

oder Klimmerstein: Einige Gipfelnamen<br />

erinnern noch an die Kletterpioniere von<br />

damals.<br />

In anderen klingt die Sehnsucht nach den<br />

hohen Bergen der Alpen mit: Großlitzer,<br />

Seehorn oder Große Zinne. 1908 gab<br />

Rudolf Fehrmann einen ersten Kletterführer<br />

in Buchform heraus.<br />

Bis heute wird das Klettern in der<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> mit Faszination und<br />

Respekt betrachtet – vor allem, weil hier<br />

einiges anders ist als anderswo. Das sind<br />

die wichtigsten Unterschiede zur Kletterei<br />

in anderen Gebieten:<br />

Helmut Schulze<br />

38 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

BEWEGUNG<br />

www.saechsische-schweiz.de


Gipfelerlebnisse<br />

Geklettert wird in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

ausschließlich auf Wegen, die auf Gipfel<br />

führen. Nur freistehende Türme, die nicht<br />

über Wanderwege bestiegen werden können,<br />

sind zum Klettern frei gegeben. Ausnahmen<br />

bilden die beiden Massivwände am Lilienstein<br />

und Großen Zschirnstein sowie der<br />

Abraktzky-Kamin an der Festung Königstein.<br />

Nicht selten muss, gerade in den rechtselbischen<br />

Sandsteingebieten, kurz vor dem<br />

Gipfelglück noch ein anstrengender Kamin<br />

oder Riss gemeistert werden. Auf dem<br />

Gipfel findet sich ein Gipfelbuch und eine<br />

Abseilöse – manchmal allerdings auf einem<br />

Nebenturm, der nur durch einen beherzten<br />

Übertritt oder einen Sprung erreicht werden<br />

kann. Gipfelbucheinträge sind hier<br />

minimalistisch: Name, Datum, Weg und<br />

Nachsteigende. Bildchen oder Kommentare<br />

sind verpönt.<br />

Schlingen, Knoten<br />

und Ufos<br />

Ja, es gibt Sicherungsringe in sächsischen<br />

Kletterwegen – aber oft erst ab dem VII.<br />

Sachsengrad, dann zunächst erstmal nur<br />

einer und oft auch erst als Belohnung<br />

nach (!) der Schwierigkeit. Bis dahin gilt<br />

es, zur Absicherung Schlingen zu legen.<br />

Der gut gemeinte Hinweis gebietskundiger<br />

Kletterer: »Da liegen Schlingen.« bedeutet<br />

nichts anderes, als dass in dem ausgewählten<br />

Weg Sicherungen untergebracht<br />

werden können. Diese sind ausnahmslos<br />

textil und bestehen aus großen und kleinen<br />

Knoten, aus »Ufos« genannten Stoffkeilen<br />

oder Bandschlingen. Mit Hilfe eines<br />

Riss- Spatels stopft man Ufos und Knoten<br />

in Risse oder drapiert Bandschlingen um<br />

Felsköpfe oder »Sanduhren«.<br />

1. 3.<br />

Menschliche Leitern<br />

2.<br />

Weltweit setzt sich der Gedanke des Freikletterns<br />

durch. Auf Fortbewegung mit<br />

künstlichen Hilfsmitteln wird also zunehmend<br />

verzichtet. In Sachsen hingegen<br />

darf – ja muss – in einigen Wegen ein<br />

Hilfsmittel benutzt werden: nämlich dort,<br />

wo der Erstbegeher das explizit vermerkt<br />

hat. Dann darf man an der entsprechenden<br />

Stelle einen oder mehrere Bergkameraden<br />

übereinander »verbauen« und kann über<br />

diese menschliche Leiter den ersten guten<br />

Griff, Tritt oder Sicherungspunkt erreichen.<br />

Schon Rudolf Fehrmann hat 1910 formuliert,<br />

was zulässig ist. Der Benutzung zum<br />

Beispiel einer Feuerwehrleiter ist demnach<br />

verboten.<br />

Magnesiaverbot<br />

Weltweit beliebt, am sächsischen Sandstein<br />

tabu: Magnesia oder Chalk. Chalk in Verbindung<br />

mit Feuchtigkeit verschmiert den<br />

Sandstein und macht aus griffigem Fels<br />

eine schleimige Fläche. Wer nicht auf sein<br />

Chalkbag verzichten möchte, kann dieses<br />

mit Sand befüllen oder das Handy darin<br />

zum Gipfel transportieren.<br />

Schwierigkeiten<br />

4.<br />

5.<br />

Im Elbsandsteingebirge gibt es eine eigene<br />

Schwierigkeitsskala. Diese reicht von<br />

I bis XIc. Für Sprünge werden Schwierigkeiten<br />

von 1 bis 7 vergeben. Durch die dem<br />

Sandstein eigenen Strukturen, wie Risse,<br />

Reibung und Kamine, ist eine Umrechnung<br />

auf UIAA-Grade schwierig. Während die<br />

Schwierigkeiten für reine Wandkletterei<br />

noch gut vergleichbar sind, wird beispielsweise<br />

die recht anspruchsvolle Risskletterei<br />

des »Alten Wegs« auf den Dreifingerturm –<br />

gerade mal eine sächsische III – dem<br />

Liebhaber kleiner Leisten und Tritte auf<br />

strukturierten Wänden schnell einige<br />

Schweißperlen auf die Stirn treiben.<br />

Spätestens in der »Genießerspalte« am<br />

Meurerturm (IV) wird Schwitzen zum<br />

Dauerzustand. Die meisten Gipfel der<br />

Region können jedoch über einige leichte,<br />

gut zu sichernde und lohnende Wege<br />

erreicht werden.<br />

// Gerit Sophie Heidel<br />

Die Insignien des Elbsandsteinkletteres:<br />

Knotenschlingen<br />

Helmut Schulze<br />

TIPP<br />

Kletterausstellung in Bad Schandau<br />

Kletterwelten im Elbsandstein – Bewegung in der<br />

Landschaft: Unter diesem Titel zeigt das Museum<br />

Bad Schandau eine sehenswerte Dauerausstellung zur<br />

Geschichte des Kletterns in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Hier ist unter anderem eine Originalausgabe des<br />

allerersten Kletterführers zu sehen.<br />

Badallee 10<br />

01814 Bad Schandau<br />

bad-schandau.de/museum-bad-schandau<br />

<br />

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Insider<br />

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www.saechsische-schweiz.de BEWEGUNG<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 39


Radfahren in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

GLÜCK AUF RÄDERN<br />

Als Wander- und Kletterparadies ist<br />

die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> berühmt.<br />

Aber wie sieht es eigentlich mit<br />

Radfahren aus? Wir haben drei Insider<br />

nach ihren Tipps gefragt.<br />

Tino Zieger<br />

Marko Förster<br />

DER MOUNTAINBIKER<br />

Mathias Henke, 51, ist verheirateter<br />

Familienvater und Inhaber eines Fahrradgeschäftes<br />

in Dresden. Er fährt selbst seit<br />

über 30 Jahren Mountainbike, am liebsten<br />

Touren in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> und<br />

genießt dabei – wie auch beim Wandern,<br />

Klettern und Fotografieren – die Natur<br />

und die Felsenwelt.<br />

DER RENNRADLER<br />

»Die Stärke eines Gefühls erkennt man an<br />

den Opfern, die man zu geben bereit ist«,<br />

sagte Tino Zieger, 49, einmal nach einem<br />

Extremrennen durch Australien. Viele<br />

Rennen und drei Kinder später führen die<br />

Touren den Inhaber eines Fahrradladens in<br />

Pirna heute seltener auf ferne Kontinente<br />

und öfter durch die Region.<br />

DIE GENUSSRADLERIN<br />

Entspannt, eine gute Einkehr, in Kombination<br />

mit Bus und Bahn: So fährt Heike<br />

Grunow, 30, am liebsten Rad. Als Projektkoordinatorin<br />

des südlichen Elberadwegs<br />

ist die Dresdnerin über wiegend am<br />

Fluss unterwegs. Doch sie erkundet auch<br />

gern die zauberhaften und oft weniger<br />

bekannten Plätze jenseits des Tales.<br />

40 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

BEWEGUNG<br />

www.saechsische-schweiz.de


Im Bielatal<br />

Mathias Henke<br />

Highlight für MOUNTAINBIKER:<br />

Durchs Bielatal auf den Schneeberg<br />

TOURDETAILS<br />

Ausblick vom<br />

Schneeberg<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

für Aktivurlaub in der<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

Die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> ist ein lohnendes<br />

Ziel für Mountainbiker. Fahren im Nationalpark<br />

ist zwar stark eingeschränkt, aber auf<br />

der linken Elbseite, abseits des Nationalparks,<br />

gibt es alles, was das Biker-Herz<br />

begehrt: Berge, Felsen, Täler und ein<br />

Wegenetz für jeden Anspruch bis weit ins<br />

Böhmische. Achtung: Naturschutz und<br />

Wanderer haben immer Vorrang; Hinweise<br />

und Wegemarkierungen beachten!<br />

Eine schöne, grenzüberschreitende Tour<br />

führt vom Bielatal auf den Schneeberg und<br />

den Großen Zschirnstein. Vom Parkplatz<br />

Brausenstein geht es zunächst zur Ottomühle,<br />

dann in Sichtweite der Herkulessäulen<br />

weiter das Tal entlang zum Abzweig<br />

der Dürren Biela, dem Flüsschen folgend<br />

bis zur Grenze und weiter auf dem Wanderweg<br />

blauer Strich bis zum Fuße des Hohen<br />

Schneeberges (Děčínský Sněžník). Diesen<br />

erklimmen wir über die Straße bis zum<br />

weithin sichtbaren Turm.<br />

Wo es hoch geht, geht es auch wieder<br />

runter. Wer nicht im schweren Gelände zu<br />

Hause ist, sollte die Straße nach unten<br />

wählen! Erfahrene folgen dem grünen<br />

Wanderweg nach unten durch sehr verblocktes<br />

Felsengelände bis nach Sněžník.<br />

Hier halten wir uns weiter auf dem Radweg<br />

3017 parallel zu den Tyssaer Wänden bis<br />

zur Baude Touristika. Der gelbe Weg führt<br />

Richtung Rajec herunter und über die<br />

Grenze geradewegs zum Aussichtsfelsen<br />

Zeisigstein. Anschließend geht es über den<br />

gelben/roten Strich zum Aussichtspunkt<br />

Grenzplatte und dem roten Strich nach an<br />

der Bennohöhle vorbei bis zur Ottomühle<br />

hinab. Am Ortsausgang führt der Weg<br />

links hoch bis zur Aussicht am Johannisstein<br />

mit Blick auf das Tal und seine<br />

imposanten Felsen. Hier folgen wir weiter<br />

dem Weg ins Tal herunter bis zum Ausgangspunkt.<br />

// Mathias Henke<br />

Aktiv Zentrum <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Markt 1–11 | 01814 Bad Schandau<br />

035022 900-50<br />

aktiv@bad-schandau.de<br />

www.bad-schandau.de<br />

aktivzentrum.saechsischeschweiz<br />

Unsere Leistungen:<br />

• Kletterkurse<br />

• Yoga und Klettern /Wandern<br />

• Geführte Wanderungen und<br />

Stiegentouren<br />

• Outdoor-Programme für Gruppen<br />

• Aktiv Arrangements<br />

• Radverleih<br />

• Verleih von Outdoor-Ausrüstung<br />

• Globetrotter Compact-Shop<br />

www.saechsische-schweiz.de BEWEGUNG<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 41


Tino Zieger<br />

Highlight für RENNRADLER:<br />

Ardennen-Klassiker auf »sächsisch«<br />

TOURDETAILS<br />

Rennradfahren in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>?<br />

Unbedingt! Auch ohne Navigation findet<br />

man wunderbare Momente auf kleinen<br />

Straßen. Nicht nur die ausgeschriebenen<br />

Radrouten im Nationalpark, sondern auch<br />

das Gebiet Königstein-Bahratal-Cunnersdorf<br />

lassen sich am besten per Gravelbike<br />

erkunden. Hinter fast jeder Kurve eröffnet<br />

sich ein neues Panorama.<br />

Eine meiner Lieblingstouren startet in<br />

Pirna. Zunächst geht es nach Norden über<br />

kleine, verschlungene Straßen aus dem<br />

Elbtal hinaus, dann übers Land durch<br />

kleine Dörfer bis zum ersten Zwischenziel<br />

Stolpen. Der Weg führt weiter nach Neustadt<br />

und anschließend über einen langen<br />

Aufstieg hinüber nach Sebnitz. Hinter der<br />

Seidenblumenstadt kurbeln wir uns über die<br />

Hochbuschkuppe zu einer der schönsten<br />

Panoramastraßen der Region hinauf. Ab<br />

Altendorf rollen wir gefühlt direkt auf<br />

den Lilienstein zu, schlagen dann aber<br />

einen Haken Richtung Bad Schandau, wo<br />

wir die Elbe queren. Auf der anderen Talseite<br />

geht es wieder bergauf in Richtung<br />

Gohrisch. Direkt unterhalb vom Papstein<br />

biegen wir links ab und lassen das Rad<br />

am Pfaffenstein vorbei mit Blick auf die<br />

Festung Königstein rollen. Einer der letzten<br />

An stiege ist kurz hinter Leupoldishain<br />

gemeistert. Über Struppen surren wir<br />

mit wunderbaren Blicken über die Region<br />

direkt ins Elbtal hinunter, wo wir entweder<br />

nochmal nach Wehlen übersetzen oder<br />

auf dem Elberadweg direkt weiter nach<br />

Pirna zurückrollen, um in der Altstadt<br />

den Tourentag genussreich ausklingen<br />

zu lassen.<br />

// Tino Zieger<br />

42 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

BEWEGUNG<br />

www.saechsische-schweiz.de


Schloß Lohmen<br />

Barockgarten Großsedlitz<br />

Highlight für GENUSSRADLER:<br />

Kulturvolle Schlemmertour durch die Vordere <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

TOURDETAILS<br />

TVSSW<br />

Elberadweg in Königstein<br />

Der Klassiker für Genussradler in der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> ist der Elberadweg. Doch es<br />

gibt auch abseits des Tales reizvolle und<br />

nicht zu anspruchsvolle Wege mit zahlreichen<br />

Entdeckungen. Mein Tourentipp führt<br />

vom Dresdner Umland in die Vordere<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>. Es ist eine entspannte<br />

Sommerradeltour mit knapp 40 Kilometern<br />

und zahlreichen herrlichen Pausenorten.<br />

Startpunkt ist der S-Bahnhof Heidenau<br />

Süd. Von hier ist es nur ein Katzensprung<br />

zum ersten Highlight: dem Barockgarten<br />

Großsedlitz. Knapp zwei Kilometer flussabwärts<br />

bringt die Fähre über die Elbe nach<br />

Birkwitz, wo ein Badesee zur Abkühlung<br />

lockt. Weiter geht es der Mittellandroute<br />

folgend über Graupa (Richard-Wagner-<br />

Stätten), Lohmen (Schloß) und Herrenleite<br />

(Feldbahnmuseum) nach Dorf Wehlen. Hier<br />

ist mein persönliches Highlight zu finden:<br />

der Milchhof Fiedler. Auf der Weide stehen<br />

süße Kälbchen und am Milchautomaten<br />

gibt es frische Produkte aus eigener<br />

Herstellung. Mein Favorit für heiße Tage:<br />

Trinkjogurt mit Zitrone. Anschließend geht<br />

es kurz bergauf und dann mit Schwung<br />

bergab nach Stadt Wehlen mit seinem<br />

italienisch anmutenden Marktplatz. Mit<br />

der Fähre gelangen wir auf die andere<br />

Flussseite, wo es ein kleines Freizeitbad<br />

mit Traumblick zur Bastei gibt. Der Elberadweg<br />

führt weiter flussaufwärts nach<br />

Königstein. Am neuen »Deck 16« könnte<br />

mit den Füßen im Sand und einem kühlen<br />

Drink in der Hand der Tag entspannt ausklingen.<br />

Wer noch Kraft und Lust hat,<br />

radelt noch ein wenig auf dem Elberadweg<br />

weiter und steigt dann irgendwann wieder<br />

in die S-Bahn. Der nächste Haltepunkt ist<br />

nie weit.<br />

// Heike Grunow<br />

HANDBUCH ZUM ELBERADWEG<br />

1 300 Kilometer, kaum Steigungen: Der Elberadweg<br />

ist Deutschlands beliebtester Fernradweg. Das<br />

offizielle Elberadweg-Handbuch informiert über<br />

radfreundlich zertifizierte Unterkünfte, Einkehrmöglichkeiten,<br />

Sehenswürdigkeiten und Fahrradwerkstätten<br />

entlang der Strecke. Es kann unter<br />

www.elberadweg.de kostenlos bestellt werden.<br />

Ein hilfreicher Begleiter ist auch die Elberadweg-App,<br />

die für Android im Playstore erhältlich ist.<br />

URLAUB · SPORT · ERHOLUNG<br />

DAS SPORTHOTEL<br />

IN DER SÄCHSISCHEN SCHWEIZ<br />

Ü/F<br />

ab 50,– €<br />

PRO PERSON<br />

NACHT<br />

· 3-Sterne-Superior-Hotel mit versch. Zimmerkategorien<br />

· moderner Sport-/Fitnessbereich auf 500 qm²<br />

· Vier-Feld-Tennis-Tageslichthalle und Außenplätze<br />

· Saunalandschaft mit Aromasauna, Finnischer Sauna,<br />

Dampfbad, Außenliegebereich, großzügige Ruhe- und<br />

Frischlufträume, gemütliche Saunalounge<br />

· großzügiger Wellness- und Massagebereich<br />

· versch. Räumlichkeiten für Ihre Familienfeiern:<br />

Sommer- und Biergarten, Restaurant, Kegelbahn<br />

· Seminar- und Tagungsräume (bis 150 Personen)<br />

Organisation von Rahmenprogrammen<br />

X Reservierungen: 03501 79 00 0 X www.aktiv-sporthotel.de Ein Unternehmen der SFZ GmbH & Co. KG · Rottwerndorfer Straße 56 b · 01796 Pirna<br />

www.saechsische-schweiz.de BEWEGUNG<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 43


René Hofmann von Kanu-Aktiv-Tours<br />

im Kajak auf der Elbe in Königstein.<br />

Yvonne Brückner<br />

Bootstouren<br />

BOOTSTOUREN IN<br />

DER SÄCHSISCHEN<br />

SCHWEIZ<br />

Kanu- und Paddeltouren<br />

Wassersportler und Freizeitkanuten<br />

sollten eine Fahrt<br />

auf der Elbe mit dem Kajak,<br />

Kanadier oder Schlauchboot<br />

nicht verpassen. Anbieter<br />

haben auch geführte Touren<br />

im Angebot.<br />

www.kanu-aktiv-tours.de<br />

www.elbe-adventure.de<br />

Schifffahrt auf der Elbe<br />

Ein nostalgisches Erlebnis ist<br />

eine Fahrt mit einem Schiff<br />

der ältesten Raddampferflotte<br />

der Welt. Ab April bietet die<br />

<strong>Sächsische</strong> Dampfschifffahrt<br />

tägliche Fahrten ab Bad<br />

Schandau. Die Personenschifffahrt<br />

Oberelbe nimmt Gäste<br />

mit in die Böhmische <strong>Schweiz</strong>.<br />

Auch das Wanderschiff verbindet<br />

die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> mit<br />

dem böhmischen Hřensko.<br />

www.saechsischedampfschifffahrt.de<br />

www.elbeschiffahrt-frenzel.de<br />

www.vvo-online.de<br />

»WASSER IM BLUT«<br />

Lachse, Flussmuscheln, Sandbänke: Paddeln auf der Elbe sei herrlich,<br />

sagt René Hofmann von Kanu-Aktiv-Tours. Wir haben den leidenschaftlichen<br />

Kajakfahrer nach seiner Lieblingstour gefragt.<br />

In der großen Halle von Kanu-Aktiv-Tours in<br />

Königstein stehen etwa 30 Kinder einer Schulklasse.<br />

Aufmerksam hören sie dem Mitarbeiter<br />

zu, der sie in das Bootsabenteuer auf der Elbe<br />

einweist. »Wir haben hier keine Strudel oder Stromschnellen,<br />

aber haltet Abstand zu den Bojen.«<br />

Kurze Zeit später stecken alle in Schwimmwesten<br />

und halten Paddel in der Hand. Gemeinsam tragen<br />

sie die großen grauen Schlauchboote zur Elbe. Ein<br />

Boot nach dem anderen gleitet ins Wasser. Ihre Tour<br />

wird sie an Wiesen mit Heuballen, goldgelb leuchtenden<br />

Getreidefeldern und grasenden Kühen vorbeiführen.<br />

Staunend werden sie zur Festung Königstein,<br />

der Bastei und den Steinbrüchen bei Wehlen<br />

aufblicken.<br />

Naturerlebnis pur beim Paddeln<br />

auf der Elbe<br />

»Heute machen die Klassen beim Paddeln Wasserschlachten<br />

auf der Elbe«, freut sich René Hofmann,<br />

Geschäftsführer von Kanu-Aktiv-Tours. Vor 1990 sei<br />

das undenkbar gewesen. Zu DDR-Zeiten schwammen<br />

die Schaumkronen giftiger Industrieabwässer auf dem<br />

Fluss. Doch die Elbe hat sich erholt. »Die Wasserqualität<br />

ist sehr gut, Lachse schwimmen hier wieder.«<br />

Wir sind mit dem Outdoorspezialisten im gemütlichen<br />

Biergarten am Elberadweg gegenüber<br />

der Bootsausleihe verabredet. Radfahrer sitzen bei<br />

Aperol Spritz, Soljanka und Flammkuchen an den<br />

Holztischen. Von hier aus blicken sie auf die Elbe<br />

hinauf zur Festung Königstein.<br />

René Hofmann, gelernter Anlagen- und Maschinenmonteur,<br />

liebt die sportliche Herausforderung in<br />

der Natur. Schon als Jugendlicher ist der gebürtige<br />

Chemnitzer in den Höhlen und auf den Felsen der<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> unterwegs. Später sucht er das<br />

44 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

BEWEGUNG<br />

www.saechsische-schweiz.de


Bootsanlegestelle von Kanu-Aktiv-Tours in Königstein<br />

Yvonne Brückner<br />

Abenteuer auf Reisen: beim Gleitschirmfliegen,<br />

Rafting und auf Bergtouren. Die Leidenschaft wird<br />

zum Beruf: Canyoningführer in der französischen<br />

Verdonschlucht. »Das Wasser habe ich wohl im<br />

Blut«, sagt er und lacht. »Meine Mutter ist in<br />

Bansin auf Usedom aufgewachsen, mein Vater war<br />

Rettungsschwimmer an der Ostsee.«<br />

Von einem auf 80 Boote<br />

Die Erfahrung aus der Ferne bringt der heute<br />

52-Jährige in die Heimat mit. Zunächst bietet er<br />

Touren für Touristen auf Zschopau, Mulde und der<br />

Talsperre Kriebstein an. Im Jahr 2000 mietet er eine<br />

Scheune in Königstein in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

»Ich hatte ein Boot, einen VW-Bus, der Computer<br />

stand neben dem Bett«, erinnert er sich an die<br />

Anfänge von Kanu-Aktiv-Tours. In 21 Jahren ist das<br />

Unternehmen auf 35 Mitarbeiter und rund 80 Boote<br />

angewachsen. Neben Bootstouren im Kajak, Kanadier,<br />

Schlauchboot oder dem Powerboot auf der<br />

Elbe, gibt es einen Indoor-Hochseilgarten, Kletterund<br />

Höhlentouren und im Winter eine Eisbahn.<br />

René Hofmann nutzt die kalte Jahreszeit für<br />

seine Leidenschaft, das Kajakfahren: Mal kämpft<br />

er sich den Belize River hinunter, mal paddelt er<br />

auf Curaçao in der Karibik. Aber genauso wie er von<br />

den Auslandstouren spricht, schwärmt er auch vom<br />

Bootsabenteuer auf der Elbe: »Es gibt Sandbänke,<br />

man findet Flussmuscheln und die Landschaft ist<br />

einfach herrlich.« Im Kajak hat er die Elbe schon<br />

ausgiebig erkundet, zuletzt bei einer Fünf-Tagestour<br />

vom Zusammenfluss von Elbe und Moldau in<br />

Tschechien bis nach Königstein.<br />

Tagestouren im Kajak,<br />

Kanadier oder Schlauchboot<br />

Seinen Gästen empfiehlt er gern die 18 Kilometer<br />

lange Tagestour von Königstein bis Pirna sowie die<br />

16 Kilometer lange Tour von Bad Schandau bis Stadt<br />

Wehlen. Vier Stunden beträgt die Paddelzeit ohne<br />

Pausen. »Wer es sportlich mag, wählt ein Kajak.<br />

Für Anfänger haben wir die kentersicheren, breiten<br />

Schlauchkanadier.« An Gruppen verleiht er gern<br />

Schlauchboote.<br />

Die Jugendlichen auf den Schlauchbooten sind<br />

längst nicht mehr zu sehen. Aber ein älteres Paar<br />

trägt am schwimmenden Anleger ein Zweier-Kajak<br />

ins Wasser. Sie warten noch, denn der grün-weiß<br />

gestreifte Schaufelraddampfer »Pirna« fährt gerade<br />

vorbei. Eine Frau im Biergarten<br />

drückt auf den Auslöser ihres<br />

Smartphones. Was für ein Bild:<br />

Vorn der Dampfer auf der Elbe, im<br />

Hintergrund die majestätische<br />

Festung Königstein.<br />

// Angela Zimmerling<br />

Rudern auf dem Amselsee<br />

Mit Tret- und Ruderbooten<br />

lässt sich der Amselsee in<br />

Kurort Rathen erkunden. Er<br />

entstand 1934, als durch den<br />

Bau einer Mauer der Grünbach<br />

angestaut wurde.<br />

www.kurort-rathen.de<br />

Kahnfahrt Obere Schleuse<br />

Hinterhermsdorf<br />

Wildromantisch ist eine<br />

Kahnfahrt durch die<br />

Kirnitzschklamm inmitten der<br />

Kernzone des Nationalparks<br />

in Hinterhermsdorf. Bereits<br />

1879 wurden die ersten<br />

Urlaubsgäste hier befördert.<br />

www.sebnitz.de<br />

www.saechsische-schweiz.de BEWEGUNG<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 45


Stephan Wiesner<br />

Landschaftsfotografie in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

»VERSUCHE DIESE<br />

MAGIE FESTZUHALTEN«<br />

Die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> ist eine der fotogensten Landschaften Europas. Das heißt aber nicht,<br />

dass sie leicht zu fotografieren ist. Wir sprachen mit Fotograf Stephan Wiesner über das gewisse<br />

Etwas der Felsenwelt und die Herausforderung, es im Bild einzufangen.<br />

Was macht ein gutes<br />

Landschaftsfoto aus?<br />

Ein gutes Foto löst Emotionen<br />

aus. Schöne Landschaftsfotos<br />

wecken meist<br />

Sehnsucht – Sehnsucht<br />

nach Ruhe, Natur, exotischen<br />

Orten, faszinierender<br />

Natur. Der einfache<br />

Praxistipp ist: Frage dich,<br />

was ist das Besondere an<br />

diesem Ort, diesem<br />

Moment? Versuche dann, diese Magie in einem Foto<br />

festzuhalten. Das Foto »Schöner Sonnenaufgang«<br />

ist wahrscheinlich langweilig. Das Foto »Die ersten<br />

48 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

BEWEGUNG<br />

Sonnenstrahlen leuchten durch die Nebelschwaden<br />

am Gamrig« wird spannender sein.<br />

Häufig hilft es, eine Person ins Foto zu integrieren.<br />

Dadurch wird der Betrachter ins Bild hereingezogen.<br />

Er fühlt sich als Teil der Szene. Außerdem löst<br />

man damit geschickt das Problem: ›Vordergrund<br />

macht Bild gesund – aber ich finde keinen<br />

interessanten Vordergrund.‹ Ein Mensch ist<br />

immer interessant.<br />

Sie fotografieren seit Jahren in der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong>. Auf welches Bild sind Sie besonders<br />

stolz? Was ist die Geschichte zum Bild?<br />

Mein Favorit ist sicherlich ein Foto, das ich auf dem<br />

Lilienstein vom Sonnenaufgang über der Elbe aufge-<br />

www.saechsische-schweiz.de


nommen habe. Um dorthin zu kommen bin, ich mit<br />

einem Freund im Dunkeln eine sehr lange und steile<br />

Treppe hochgestiegen. Belohnt wurden wir mit<br />

einer grandiosen Fernsicht. Wir haben die ersten<br />

warmen Sonnenstrahlen genossen und uns gefreut<br />

wie kleine Kinder.<br />

Was reizt Sie fotografisch an der Region?<br />

Die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> ist ein extrem vielseitiges<br />

Gebiet mit einer überwältigenden Auswahl an Motiven.<br />

Oft ergibt sich wenige Schritte weiter schon<br />

eine neue reizvolle Aussicht. Das Wetter ist launisch<br />

– und daher spannend – und man kann sowohl<br />

Sonnenaufgang als auch -untergang fotografieren.<br />

Die vielen Felsen lassen sich fast beliebig zu faszinierenden<br />

Bildkompositionen zusammensetzen.<br />

Was ist die größte Herausforderung beim<br />

Fotografieren in der Felsenwelt?<br />

Sich nicht entmutigen lassen! Da die eindrucksvollsten<br />

Fotos meistens in der goldenen Stunde bei<br />

wechselhaftem Wetter entstehen, steht man häufig<br />

umsonst mitten in der Nacht auf, fährt umsonst<br />

raus, steigt umsonst auf den Berg und hockt dann<br />

umsonst auf dem Felsen. Aber wenn es dann doch<br />

mal klappt, die Sonne genau im richtigen Augenblick<br />

durch die Wolken bricht, während der Nebel<br />

perfekt im Tal steht und die Luft darüber glasklar<br />

ist, dann entschädigt das für alles.<br />

Für Auswärtige ist sicher<br />

auch die Location-Suche<br />

schwierig. Wie finden Sie<br />

gute Spots?<br />

Ich finde es immer hilfreich,<br />

mich mit lokalen<br />

Fotografen auszutauschen<br />

und mir ihre Arbeit anzuschauen.<br />

Für eine<br />

Ausgabe des ZIEL FOTO-<br />

Magazins haben wir auf<br />

diese Weise vor einigen<br />

Jahren die lohnendsten<br />

Fotospots der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> zusammengetragen.<br />

Das ist insbesondere für Gebietsneulinge<br />

eine gute Basis. Ich würde mich aber gar nicht so<br />

sehr auf Top-Spots und vermeintliche Geheimtipps<br />

beschränken. Es lohnt sich immer, mit offenen<br />

Augen und viel Zeit tagsüber durch die Gegend zu<br />

streifen. Es gibt so viele Gipfel, Aussichtspunkte<br />

oder tiefe Schluchten. Fotomotive<br />

findet man genügend.<br />

Zu welcher Jahreszeit fotografieren Sie die<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> am liebsten?<br />

Im Mai hat man häufig abendliche Gewitter und am<br />

kommenden Morgen dann Nebel im Tal. Das sind<br />

dann magische Momente. Im Herbst verfärben sich<br />

die Laubbäume und sorgen für eine Farbexplosion.<br />

Ebenheit 7 · 01824 Königstein/Sachsen<br />

Telefon +49 (0)35022 53 100<br />

Telefax +49 (0)35022 53 1 1 0<br />

Mobil +49 (0)17 1 5460695<br />

www.hotel-lilienstein.de<br />

Mitten im Lärm unserer Zeit ist dieses<br />

herrliche Fleckchen Erde ein reiner Luxus.<br />

Auf einsamer Höhe, zentral gelegen im<br />

Nationalpark <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>,<br />

zwischen grünen Hügeln, schroffen Felsen,<br />

malerischen Wäldern und weiten Feldern<br />

finden Sie Ihr Wohlfühlhotel.<br />

www.saechsische-schweiz.de BEWEGUNG<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 49


Stephan Wiesner<br />

Einen besonderen Zauber<br />

hat der Winter – wenn es<br />

mal Schnee gibt.<br />

Welches Equipment ist hier<br />

für Sie essenziell?<br />

Sobald die Sonne scheint, reicht eigentlich die<br />

Kamera. Aber ich arbeite sorgfältiger, wenn ich das<br />

Stativ nutze, daher mache ich das meistens. Aufgrund<br />

der Vielseitigkeit der Region nutzt man hier<br />

alle Brennweiten, vom Ultraweitwinkel bis zum Tele.<br />

Wegegebot, keine Drohnen: Fotografieren im<br />

Nationalpark, der etwa ein Drittel der Region<br />

ausmacht, unterliegt strengen Regeln zum<br />

Naturschutz. Würden Sie sich als Fotograf hier<br />

mehr Freiheiten wünschen?<br />

Nein. Ich komme wegen der spektakulären Natur und bin<br />

natürlich daran interessiert, diese auch zu schützen.<br />

Wer die Hintergründe dieser Regeln kennt, kann sie<br />

leicht akzeptieren. Es geht ja nicht nur um den<br />

Schutz der felsbrütenden Vögel, sondern auch der<br />

sensiblen Riffvegetation und vieler scheuer Tiere, die<br />

geschützte Rückzugsräume zum Überleben brauchen.<br />

Gibt es ein Motiv, von dem Sie träumen und das<br />

Sie hier gern irgendwann mal realisieren möchten?<br />

Ich war noch nicht an den Herkulessäulen und habe<br />

eine interessante Idee, die ich dort gern probieren<br />

möchte. Mehr möchte ich hier aber noch nicht verraten,<br />

sonst kommt mir womöglich jemand zuvor.<br />

(lacht).<br />

// Die Fragen stellte Sebastian Thiel<br />

STEPHAN WIESNER (48) ist Fotograf und Autor aus Niedersachsen.<br />

Auf seinem YouTube Kanal mit 180.000 Followern motiviert er zum Fotografieren.<br />

Sein Motto: »Nicht glauben, ausprobieren!«<br />

Stephan Wiesner ist Heraus geber des ZIELFOTO-Magazins, einem Premium-Magazin<br />

von Fotografen für Fotografen. www.instagram.com/stephanwiesner<br />

50 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

BEWEGUNG<br />

www.saechsische-schweiz.de


Fotoland <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

FOTOGRAFENFREUDEN<br />

Lichtbildner haben es gut in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>. Es gibt<br />

Motive wie Sand am Meer, spannende Veranstaltungen und eine<br />

exzellente Infrastruktur. Das sind die wichtigsten Angebote.<br />

Kanäle<br />

Mit seinen reichweitenstarken Social-<br />

Media-Kanälen unterstützt der Tourismusverband<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> Fotografen<br />

bei der Veröffentlichung ihrer Bilder. Damit<br />

das Social-Media-Team Notiz von neuen<br />

Bildern nimmt, ist die Verwendung der<br />

richtigen Hashtags wichtig: #elbsandsteingebirge<br />

und #saechsischeschweiz. Instagram-Fotos,<br />

die vom Tourismusverband<br />

geteilt werden dürfen, müssen mit<br />

@saechsischeschweiz getaggt werden. //<br />

Photowalks<br />

Die Photowalks bieten die Möglichkeit,<br />

mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein und<br />

grandiose neue Locations zu entdecken.<br />

Immer am dritten Wochenende eines Monats,<br />

sommers wie winters, erkunden maximal<br />

20 Fotografen mit ortskundigem Guide die<br />

spannendsten Spots in der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong>. Dank Sponsoring durch die<br />

Ostsächsische Sparkasse Dresden ist die<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Fotocamp HerbstlichT<br />

Das Fotocamp »HerbstlichT« bringt im<br />

November im Hotel Elbresidenz an der<br />

Therme mehr als 100 Profis und ambitionierte<br />

Hobbyfotografen zu einem Barcamp<br />

rund um das Thema Landschaftsfotografie<br />

zusammen. Morgens und abends streifen<br />

die Teilnehmer auf Motivsafari durch<br />

die Region. Nächster Termin:<br />

vsl. 10. bis 13. November <strong>2022</strong>.<br />

SIGMA-Objektivausleihe<br />

Bei der nächsten Tour mal mit einer<br />

be sonders edlen Optik oder einer<br />

exotischen Brennweite experimentieren?<br />

Die Mög lichkeit dazu bietet das<br />

Aktivzentrum Bad Schandau mit<br />

dem Verleih von Sigma-Objektiven.<br />

BROSCHÜRENTIPP<br />

Stephan Wiesner zeigt in seinem Magazin »ZIELFOTO«<br />

inspirierende Fotoideen und verrät zahlreiche Tricks<br />

und Tipps rund um das Fotografieren.<br />

Das Heft kostet 25 Euro<br />

zzgl. Versandkosten<br />

und kann im Shop des<br />

Tourismusverbandes<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

erworben werden:<br />

www.elbitogo.link/Zielfotoo<br />

Alle Infos für den Fotourlaub in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> gibt es unter: www.saechsische-schweiz.de/foto<br />

Übernachten in Pirnas Altstadt<br />

FeWo in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

Bier-<br />

Zapfanlage<br />

auf dem<br />

Zimmer!<br />

Radfahrerfreundlich / zentrale Lage<br />

moderne Ausstattung – ganz individuell<br />

Reichhaltiges Frühstücksbüfett<br />

Direkt<br />

am Elbufer<br />

im Kurort<br />

Rathen<br />

4 Ferienwohnungen 60–145 qm<br />

moderne Ausstattung mit Elbblick<br />

komplett ausgestattete Küche<br />

PIRN’SCHER HOF<br />

AM MARKT 4 · PIRNA<br />

TEL. 03501 44380<br />

3 Gehminuten zur Dampferanlegestelle<br />

Altstadt-Flair mit malerischem Marktblick<br />

kleines familiengeführtes Hotel<br />

KONTAKT ÜBER:<br />

PIRN’SCHER HOF<br />

AM MARKT 4 · PIRNA<br />

TEL. 03501 44380<br />

Sonnenterasse mit Blick zum Lilienstein<br />

FeWo bis max. 4 oder 6 Personen<br />

TV, WLAN, Fahrradraum, Kamin<br />

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www.saechsische-schweiz.de BEWEGUNG<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 51


52 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

FAMILIENABENTEUER<br />

www.saechsische-schweiz.de


Lehrpfade und Naturerlebnisorte<br />

SCHLAU LAUFEN<br />

»Lass die Natur dein Lehrer sein«, empfiehlt der<br />

englische Dichter William Wordsworth in seinem 1798<br />

veröffentlichten Gedicht »Den Spieß herumgedreht«.<br />

Sein Vorschlag: einfach mal Bücher Bücher sein lassen<br />

und draußen, in freier Natur mit wachem Herzen<br />

fühlen und empfangen. Was für ein schönes Vorhaben<br />

für die Ferienzeit! Die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> ist ein guter<br />

Ort dafür.<br />

Wie feucht ist Moos? Wer wohnt im Totholz? Wie ruft<br />

der Grünspecht? Jede bewusste Wanderung durch die<br />

Nationalparkregion ist ein lehrreiches Erlebnis. Doch die<br />

meisten Naturgeheimnisse erschließen sich nicht auf<br />

den ersten Blick. Deswegen gibt es Lehrpfade und Naturerlebnisorte.<br />

Wir stellen die spannendsten vor.<br />

Baumringe zählen auf der Erlebniswiese der Bildungsstätte Sellnitz.<br />

Florian Trykowski<br />

www.saechsische-schweiz.de FAMILIENABENTEUER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 53


Käferstation<br />

Yvonne Brückner<br />

Spinnennetz<br />

Yvonne Brückner<br />

Waldhusche Hinterhermsdorf<br />

Als Anna Marie und Sophie die Käferstation<br />

auf der Lichtung im Wald entdecken, rennen<br />

sie los. Die beiden krabbeln in die<br />

Holzröhre, die an einen umgefallenen<br />

Baumstamm erinnert. Oben sitzt ein großer<br />

gelb-schwarz bemalter Käfer aus Holz mit vier<br />

drahtigen Beinen. »Die Anna ist weg«, ruft die<br />

fünfjährige Sophie. Aus der Röhre ist ein fröhliches<br />

Kichern zu hören. Dann streckt die dreijährige<br />

Anna Marie ihren Kopf aus dem obersten Loch, ruft<br />

auf geregt »da« und lacht so herzlich, dass sie alle<br />

damit ansteckt.<br />

Der Widderbockkäfer ist eine von über 40 Stationen<br />

im frei zugänglichen Erlebnisgelände Waldhusche<br />

in Hinterhermsdorf im Nationalpark <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Schweiz</strong>. Die Freundinnen und ihre Mütter haben<br />

sich für den knapp drei Kilometer langen Waldabenteuerweg<br />

entschieden. Es gibt im 66 Hektar großen<br />

Freigelände noch drei weitere Themenwege, die<br />

miteinander vernetzt sind. An Informationstafeln<br />

Strecke<br />

2,7<br />

Kilometer<br />

und Mitmachstationen tauchen Besucher in die<br />

Themen Wald und Waldnutzung ein.<br />

Wandern ist hier aufregend wie ein Kindergeburtstag.<br />

Sobald die beiden eine Station<br />

entdecken, laufen sie los. Besonders angetan<br />

sind die Mädchen vom Eichhörnchenkobel,<br />

in das sie hineinklettern können<br />

und vom Spinnennetz, über das sie krabbeln<br />

müssen. Ein wunderbarer Lernort ist die interaktive<br />

Ausstellung im Beizehaus auf halber Wegstrecke.<br />

Anna Maries Mutter ist am Ende überrascht, dass<br />

ihre Tochter so gut gelaufen ist. Eine Idee für den<br />

nächsten Besuch haben sie schon: Eine Führung mit<br />

einem Nationalparkwächter, der zeigen kann, wie<br />

die Waldhusche, die dem Gelände den Namen gab,<br />

funktioniert.<br />

Start: nächstgelegene Haltestelle Erbgericht,<br />

Hinterhermsdorf; Parkplatz Buchenparkhalle<br />

in Hinterhermsdorf, Betreiber: Nationalparkverwaltung<br />

Herzlich willkommen auf dem<br />

»Balkon der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>«<br />

Brandstraße 27, 01848 Hohnstein | Tel. 035975 84425<br />

info@brand-baude.de | www.brand-baude.de<br />

54 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

FAMILIENABENTEUER<br />

www.saechsische-schweiz.de


Bodenlehrpfad <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Aufmerksamkeit erhält er selten, stattdessen treten<br />

wir ihn mit Füßen. Dabei ist er Lebensraum,<br />

Lebensgrundlage, Schadstofffilter und Wasserspeicher<br />

zugleich: der Boden. Rund um den Tafelberg<br />

Gohrisch widmet sich ein knapp vier Kilometer<br />

langer Naturlehrpfad der Bodenvielfalt auf<br />

engem Raum. Auf dem Bodenlehrpfad <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> können Kinder in kleine Gruben<br />

steigen und unterschiedliche Bodenprofile<br />

untersuchen.<br />

Die Texte auf den dazugehörigen neun Tafeln<br />

sind vor allem für ältere Kinder und Erwachsene<br />

lehrreich. Beim <strong>Sächsische</strong>n Landesamt für Umwelt,<br />

Landwirtschaft und Geologie gibt es passend zum<br />

Bodenlehrpfad einen Flyer sowie einen Exkursionsführer<br />

mit Hintergrundwissen. Schilder mit einem<br />

wandernden Maulwurf weisen den Weg.<br />

Strecke<br />

3,8<br />

Kilometer<br />

Bodenlehrpfad <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> am Gohrisch<br />

Yvonne Brückner<br />

Peggy Kahl, LfULG<br />

Start: Haltestelle Papststein, Papstdorf; Parkplatz<br />

zwischen Papststein und Gohrisch<br />

www.saechsische-schweiz.de FAMILIENABENTEUER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 55


Lehrpfad Hohnstein<br />

Yvonne Brückner<br />

Lehrpfad Buchenhain<br />

Forstbezirk Neustadt,<br />

Kerstin Rödiger<br />

Strecke<br />

3,6<br />

Kilometer<br />

Lehrpfad Buchenhain<br />

Ein Geheimtipp unter den Lehrpfaden in der<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> ist der knapp vier Kilo meter<br />

lange Lehrpfad Buchenhain im Bielatal. Entsprechend<br />

ist es die meiste Zeit sehr still. Hier können<br />

sich Familien ganz auf den Wald, seine Geräusche<br />

und Bewohner einlassen.<br />

Auf zwölf Tafeln erklärt Sachsenforst unter anderem,<br />

welche Tiere und Pflanzen im Wald sowie am Bachlauf<br />

leben, welche Regeln im Wald beachtet werden<br />

sollten und welche Rolle die Forstwirtschaft<br />

spielt. Mit etwas Glück lassen sich die beschriebenen<br />

Schmetterlinge und Spechte beobachten.<br />

Start: nächstgelegene Haltestelle: Gasthaus Zur<br />

Linde, Markersbach/Gottleuba; Waldparkplatz<br />

Markersbach an der Kreuzung Rosenthaler Straße<br />

Schwert-A-Weg zwischen Raum und Markersbach<br />

Strecke<br />

11,0<br />

Kilometer<br />

Hohnsteiner Lehrpfade<br />

54 Stationen auf elf Kilometern:<br />

Gleich zwei Lehrpfade widmen sich der<br />

Burgstadt Hohnstein im Nationalpark.<br />

Der erste, sechs Kilometer lange Lehrpfad startet<br />

an der Burg und führt über das wildromantische<br />

Polenztal zurück zum Ausgangspunkt. 36 Tafeln erzählen<br />

die Geschichte der Stadt und ihrer Burg und<br />

erläutern geologische Sehenswürdigkeiten.<br />

Der zweite, fünf Kilometer lange Lehrpfad beginnt<br />

am Rathaus und führt durch den Hohnsteiner<br />

Wald auf die umliegenden Höhen. Seine 18 Tafeln<br />

informieren über Felsformationen, Baumarten und<br />

die Ziele des Nationalparks. Ein Lehrpfadheft ist in<br />

der Touristeninformation erhältlich.<br />

Start: Der erste Lehrpfad beginnt an der Burg Hohnstein,<br />

der zweite am Rathaus in Hohnstein.<br />

1. Teil<br />

6,0<br />

Kilometer<br />

2. Teil<br />

5,0<br />

Kilometer<br />

Lehrpfad Hohnstein<br />

Yvonne Brückner<br />

56 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

FAMILIENABENTEUER<br />

www.saechsische-schweiz.de


Bildungsstätte Sellnitz<br />

Auf der frei zugänglichen Erlebniswiese der Bildungsstätte<br />

Sellnitz unterhalb des Liliensteins steht<br />

Naturerfahrung mit allen Sinnen im Mittelpunkt.<br />

An einer Duftorgel wird die Nase herausgefordert,<br />

an Balancierelementen das Gleichgewicht. An einer<br />

Baumscheibe können Kinder Jahresringe zählen<br />

oder auf dem Barfußpfad über Steine laufen. Für<br />

Gruppen ab acht Personen bietet die Nationalparkverwaltung<br />

ein Familienprogramm an.<br />

Weifbergturm-Quiz<br />

Beste Aussichten und kniffligen Rätselspaß kombiniert<br />

der knapp 37 Meter hohe Weifbergturm in<br />

Hinterhermsdorf. Wo wohnt der Siebenschläfer? Wie<br />

kommt das Eichhörnchen zu seinem Futtervorrat?<br />

Auf zehn Tafeln nähern sich Kinder dem Thema<br />

Baum von den Wurzeln bis zur Krone. Auf jedem<br />

Schild befindet sich eine Quizfrage. Die Antwort<br />

steht auf der nächsthöhergelegenen Tafel. Von der<br />

obersten Plattform genießen Besucher den Blick<br />

auf die Sächsisch-Böhmische <strong>Schweiz</strong>.<br />

Walderlebniszentrum Leupoldishain<br />

Ameisen im Formikarium beobachten, am Bodenfenster<br />

ins Erdreich schauen oder auf einem Niedrigseilparcours<br />

balancieren: Das barrierefrei zugängliche<br />

Walderlebniszentrum in Leupoldishain auf dem<br />

Nikolsdorfer Berg mit Blick auf die Festung Königstein<br />

ist ein Erlebnis für alle Sinne. Waldpädagogen<br />

des Sachsenforsts bieten für Kindergärten, Schulen<br />

und Gruppen Mitmachprogramme an.<br />

// Sebastian Thiel, Angela Zimmerling<br />

Wanderweg<br />

zum Weifbergturm<br />

Yvonne Brückner<br />

MEHR INFOS<br />

Luxoase<br />

WOHLFÜHL-CAMPING FÜR KLEIN & GROSS<br />

ANZEIGE<br />

Umgeben von herrlicher Natur und direkt<br />

am See liegt die LuxOase. Der Platz zählt zu<br />

den Leading Campings of Europe und ist vom<br />

ADAC prämierter Superplatz. Vortrefflich<br />

lässt sich in der attraktiven Wellnesslandschaft<br />

mit Pool, Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine,<br />

Erlebnis duschen und Blick auf<br />

Pferdekoppeln und See entspannen. Ein<br />

verblüffender Sanitärbereich bietet auf<br />

2.200 qm auch ein Kinderwaschland mit<br />

Duschburg und Seifenblasendampfer, einen<br />

Veranstaltungssaal und großzügige Ferienwohnungen<br />

sowie Studios & Ferienzimmer.<br />

Für das leibliche Wohl sorgt eine leckere<br />

Brötchenauswahl, das Restaurant Seeterrasse<br />

und ein kleiner SB-Shop. Die kleinen<br />

Gäste toben auf der Naturspielelandschaft,<br />

auf dem Volleyball- oder Bolzplatz und<br />

bei Regen im Indoorspielplatz mit zweistöckiger<br />

Kletterburg, Röhrenrutsche &<br />

Ballpool. Eine Dirtbikebahn, Tischtennis<br />

und 18-Bahnen-Minigolfanlage bieten<br />

Abwechslung für Klein & Groß. Der Platz<br />

liegt im Schnittpunkt der Sehenswürdigkeiten<br />

der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>, Dresden und<br />

Oberlausitz mit dutzenden von Burgen und<br />

Schlössern. Wer es bequem mag, kann<br />

viele Sehenswürdigkeiten direkt vom Platz<br />

aus erkunden durch organisierte Ausflugsfahrten<br />

oder günstige S-Bahn- & Busverbindungen<br />

sowie per Fahrrad. Wander- und<br />

Radwanderkarten samt Tourenvorschlägen<br />

gibt es kostenfrei. Umfassende Ausflugstipps,<br />

großzügige Stellplätze mit Wasser,<br />

Abwasser sowie WLAN und ein zuvorkommendes,<br />

gastfreundliches Team sorgen<br />

dafür, dass sich alle Gäste wohl fühlen<br />

und unvergessliche Urlaubstage erleben.<br />

EXTRAS: WLAN kostenfrei, Hunde-<br />

Agilityparcour sowie XXL-Stellplätze mit<br />

200 m 2 und nagelneues Sanitärgebäude.<br />

KONTAKT<br />

Camping- und Freizeitpark LuxOase<br />

Arnsdorfer Straße 1<br />

01900 Kleinröhrsdorf/Dresden<br />

Tel. 035952 56666, Fax 035952 56024<br />

info@luxoase.de, www.luxoase.de<br />

www.saechsische-schweiz.de FAMILIENABENTEUER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 57


www.kurort-rathen.de<br />

Wehlnadel Lichterbrunnen Bastei<br />

Kurort Rathen<br />

„Staatlich anerka<br />

„s<br />

Amselsee mit Lokomotive<br />

Kurpromenade mit Basteimassiv<br />

„Haus des Gastes“<br />

Touristinformation<br />

Füllhölzelweg 1<br />

01824 Kurort Rathen<br />

Tel.: (03 50 24) 7 04 22<br />

gaesteamt.rathen@t-online.de


Im Kurort Rathen, ca. 40 km von Dresden<br />

entfernt, inmitten des Nationalparks <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Schweiz</strong>, finden Sie das ganze Jahr<br />

Erholung und Entspannung. Die bizarren<br />

Felsgebilde zwischen Elbe, Felsenbühne,<br />

Amselsee und der weltbekannten Bastei,<br />

laden zum Kraxeln und Wandern ein.<br />

Günstige klimatische Verhältnisse, gesunde<br />

Wälder, die ländliche Stille und<br />

verkehrsberuhigte Straßen geben dem<br />

von der Alltagspflicht gestressten Körper<br />

www.kurort-rathen.de<br />

und Geist schon nach kurzer Aufenthaltsdauer<br />

wieder Kraft und Frische.<br />

Durch die zentrale Lage ist der Ort Ausgangspunkt<br />

für viele Wanderungen<br />

und Bergtouren in die romantische<br />

Felsenwelt der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Zu weiteren sportlichen Betätigungen<br />

zählen Rad fahren, rudern, angeln.<br />

Auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen<br />

werden Ihnen angeboten.<br />

Felsenbühne<br />

NEUERÖFFNUNG FELSENBÜHNE<br />

IM JAHR <strong>2022</strong><br />

Foto: M. Krok/M. Reißmann<br />

nnter Luftkurort“ mitten im Nationalpark und direkt am<br />

chönsten Wanderweg“ dem Malerweg gelegen.<br />

Basteiaussicht<br />

Blick auf Kurort Rathen mit seiner fantastischen Felskulisse Foto: B. Grundmann<br />

Eisenbahnwelten<br />

Blick in den Amselgrund<br />

Aktiv Rastplatz mit Sportgeräten<br />

Aktiv Rastplatz<br />

mit Fahrrad- und Gepäckboxen, E-Bike-Ladestation


Freizeitpark »Kleine <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>«<br />

STEINVERLIEBT BIS INS DETAIL<br />

Sebastian Thiel<br />

Freizeitpark, Modellwelt, Freilichtmuseum: Die »Kleine<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>« in Dorf Wehlen ist vieles in einem.<br />

Gewachsen ist die Anlage aus Liebe zur Region – und<br />

dem Stoff, aus dem sie gemacht ist.<br />

TIPP<br />

Lichteffekte im Winter<br />

Zum ersten Mal wird die<br />

Kleine <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

auch im Winter geöffnet sein.<br />

Mit Lichteffekten möchte der<br />

Freizeitpark seine Besucher<br />

verzaubern. Es besteht die<br />

Möglichkeit, individuell<br />

gestaltete Souvenirs mit<br />

nach Hause zu nehmen.<br />

Kleine, handgefertigte Souvenirs aus heimischem<br />

Sandstein: Damit beginnt die Geschichte der<br />

»Kleinen <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>« in den 1990er<br />

Jahren im Keller eines Königsteiner Hauses. Nach<br />

der Arbeit geht Bauleiter Michael Lorenz in seine<br />

Werkstatt, stellt sich an die Tischkreissäge, nimmt<br />

den zuvor in der Region gesammelten Sandstein in<br />

die Hand und sägt ihn zu kleinen Felsen, Säulen und<br />

Wegekreuzen. Mit der Hilfe seiner Frau Karin verkauft<br />

er sie später als Andenken an Touristen. Bald<br />

entdeckt er in Dorf Wehlen hinter einem Hühnerhof<br />

einen alten Steinbruch. Es ist der perfekte Ort für<br />

seine Idee: ein Freizeitpark mit Miniaturen aus<br />

Sandstein.<br />

»Wir hatten zwei Rüstböcke, ein Kantholz, Schubkarren,<br />

Spitzhacken und diese Wahnsinnsidee«,<br />

erinnert sich Sohn Jan Lorenz, damals 15 Jahre alt,<br />

an die Anfänge. 1998 eröffnet die Familie die<br />

»Kleine <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>«. Jan Lorenz lässt sich<br />

von der Sandsteinbegeisterung des Vaters anstecken,<br />

absolviert bei den renommierten <strong>Sächsische</strong>n Sandsteinwerken<br />

eine Lehre als Steinmetz und macht<br />

60 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

FAMILIENABENTEUER<br />

seinen Steinbildhauermeister. Vor zehn Jahren übernimmt<br />

er die Leitung des Freizeitparks.<br />

Die 8 000 Quadratmeter große Anlage ist eine<br />

Liebeserklärung an die Region – und so etwas wie<br />

ein begehbares Heimatlexikon. Kleine und große<br />

Besucher entdecken hier nicht nur Sehenswürdigkeiten<br />

des Elbsandsteingebirges im Kleinformat, sondern<br />

tauchen auch in die spannenden und manchmal unglaublichen<br />

Geschichten der Region ein. Zu vielen<br />

Szenen gibt es einen Audioguide, der per QR-Code<br />

auf dem Smartphone abrufbar ist. Kinder können<br />

beim »Fuchsi-« oder beim »Stempel-Such-Quiz« ihr<br />

Wissen spielerisch erweitern. »Mir ist es wichtig,<br />

den Besuchern die Besonderheiten der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> nahe zu bringen«, sagt Jan Lorenz.<br />

Überall gibt es schwarze Buzzer, die auf Knopfdruck<br />

Verkehrsmittel in Bewegung setzen oder<br />

kleine Shows starten: Richard Wagner erscheint mit<br />

Musik und Nebel aus der Tiefe. Am Lichtenhainer<br />

Wasserfall fährt zu Henry Maskes Einmarschlied<br />

»Conquest of Paradise« die Kirnitzschtalbahn vorbei.<br />

Am Steinbruch hüllt eine donnernde Sprengung<br />

die Miniaturlandschaft in dichten Qualm.<br />

Täglich befördert eine Miniatur-Bergbahn, die an<br />

die einzige Schmalspurbahn der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

erinnert, Gäste auf 900 Meter Gleisstrecke durch den<br />

Park. Und in einem Laden können Gäste die Souvenirs<br />

aus Sandstein erwerben, mit denen die Geschichte<br />

der »Kleinen <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>« einst begann.<br />

www.kleine-saechsische-schweiz.de<br />

// Angela Zimmerling<br />

www.saechsische-schweiz.de


Es soll Menschen geben, die<br />

kommen nicht wegen der Felsen<br />

in die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>, sondern<br />

wegen der Bahnerlebnisse.<br />

Tatsächlich hält die Region für<br />

kleine und große Eisenbahnverrückte<br />

einige Entdeckungen<br />

parat – zum Beispiel diese.<br />

WEICHEN<br />

GESTELLT<br />

Bahnerlebnisse in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

Reisen wie zu Uromas Zeiten<br />

beim Bahnhofsfest des<br />

Schwarzbachbahnvereins.<br />

Daniel Förster<br />

Feldbahnmuseum Herrenleite<br />

Welches Kind weiß heute noch, was eine<br />

Feldbahn ist? Früher transportierten sie<br />

Steine aus Steinbrüchen oder Zuckerrüben<br />

von Feldern. Im Feldbahnmuseum Herrenleite<br />

in Lohmen restaurieren die Mitglieder<br />

des Vereins Historische Feldbahn Dresden<br />

die alten Verkehrsmittel. 500 Wagen und<br />

120 Loks gehören zur Sammlung. Von Mai<br />

Dresden<br />

Elbe<br />

Weesenstein<br />

Radeberg<br />

Pirna<br />

Lohmen<br />

Rathen<br />

Königstein<br />

Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel<br />

Stolpen<br />

Neustadt<br />

Sebnitz CZ<br />

Lohsdorf<br />

Bad Schandau<br />

CZ<br />

Děčín (Tetschen)<br />

bis Oktober ist das Museum jeden Sonnabendnachmittag<br />

geöffnet. Auch ein Besucherzug<br />

ist unterwegs. Höhepunkte sind<br />

die Bahnerlebnistage im April, die Feldbahnschauen<br />

zu Pfingsten und im Oktober<br />

sowie die Sommerfahrtage im Juli.<br />

www.feldbahnmuseum-herrenleite.de<br />

Schwarzbachbahn<br />

Anfangs wurden sie für verrückt erklärt,<br />

heute erhalten die Mitglieder des Schwarzbachbahnvereins<br />

nur Anerkennung. Die<br />

rund 125 Ehrenamtlichen haben sich zum<br />

Ziel gesetzt einen Teil der zurückgebauten<br />

Bahnstrecke zwischen Goßdorf-Kohlmühle<br />

und Hohnstein wieder aufzubauen. Von<br />

1897 bis 1951 verkehrte hier die einzige<br />

Schmalspurbahn der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Gut 1 000 Meter der Strecke sind geschafft,<br />

1 500 Meter sollen bald folgen. In Lohsdorf<br />

kann an den Wochenenden der Bahnhof<br />

besichtigt werden. Höhepunkte sind das<br />

Jubiläum 125 Jahre Kohlmühle- Hohnstein-<br />

Linie vom 30. April bis 1. Mai sowie das<br />

Bahnhofsfest vom 27. bis 28. August.<br />

www.schwarzbachbahn.de<br />

Eisenbahnwelten im<br />

Kurort Rathen<br />

In Wimmelbilder tauchen Bahnfans in Kurort<br />

Rathen ein. In den Eisenbahnwelten, der<br />

weltweit größten Gartenbahnanlage in<br />

Spur G, sind täglich 40 Bahnen im Maßstab<br />

1:22,5 in einer Miniaturlandschaft<br />

unterwegs. Die barrierefreien Wege führen<br />

Besucher vom Wilden Westen über die<br />

<strong>Schweiz</strong> bis ins Elbtal. Faszinierend sind die<br />

handgefertigten Modelle berühmter Bauwerke<br />

sowie die nachgestellten Alltagszenen.<br />

Bei genauem Hinsehen ist manches überraschende<br />

Detail zu entdecken. Die Eisenbahnwelten<br />

sind von Ende März bis Anfang<br />

November Dienstag bis Sonntag geöffnet.<br />

www.eisenbahnwelten-rathen.de<br />

www.saechsische-schweiz.de FAMILIENABENTEUER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 61


Kurstadt<br />

BAD GOTTLEUBA-BERGGIESSHÜBEL<br />

Zwei Kurorte am Rande der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> und dem Osterzgebirge<br />

Talsperre Gottleuba<br />

INFORMATION<br />

Kurgesellschaft Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel mbH<br />

Touristinformation<br />

am Besucherbergwerk<br />

Talstraße 2a<br />

01816 Berggießhübel<br />

Tel. 035023 52980<br />

info@badgottleubaberggiesshuebel.de<br />

www.badgottleubaberggiesshuebel.de<br />

Genießen Sie Kultur und Natur<br />

im romantischen Gottleubatal<br />

abseits vom Trubel!<br />

Das Moorheilbad Bad Gottleuba und der Kneippkurort<br />

Berggießhübel … zwei Kurorte – ein Ziel inmitten<br />

des romantischen Gottleubatales an der Grenze zwischen<br />

Elbsandstein- und Osterzgebirge. Abseits vom<br />

Trubel, dennoch zentral gelegen, ist der Doppelkurort<br />

eine ideale Wahl für Aufenthalte mit ambulanten<br />

Kneipp- und Badekuren sowie für aktive Wanderund<br />

Familienurlaube oder erholsame (Wellness-)<br />

Wochenenden. Renommierte Physiotherapien bieten<br />

unterschiedlichste Therapien in höchster Qualität.<br />

Gemütliche Unterkünfte und Restaurants sorgen<br />

für das besondere Ambiente zum Wohlfühlen.<br />

So manches Kleinod lädt zum Erkunden und<br />

Verweilen ein. Besichtigungen im »Marie Louise<br />

Stolln«, in den Medizinhistorischen Sammlungen<br />

und in der historischen Bähr-Mühle bieten Interessantes<br />

und Seltenes. Ein Aufenthalt in der Salzscheune<br />

und die Klangschalen-Zeremonien am<br />

unterirdischen See im Besucherbergwerk sind<br />

außergewöhnliche Angebote zur Linderung von<br />

Atemwegsbeschwerden und zum Abschalten vom<br />

Alltag. Im Sommer sorgt das Freibad für Ab kühlung.<br />

Ganzjährig finden in beiden Kurorten<br />

abwechslungsreiche Feste und Konzerte statt.<br />

Ein dichtes Netz von gut ausgeschilderten Wanderwegen<br />

unterschiedlichster Länge und Schwierigkeitsgrade<br />

lädt zum Erkunden der Umgebung ein.<br />

Zerklüftete Sandsteininseln, die imposante Talsperre,<br />

der Bismarckturm auf der Panoramahöhe, von dem<br />

man einen weiten Blick in die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

und das Dresdner Elbtal genießen kann und der<br />

wildromantische Forellensteig entlang der Gottleuba,<br />

sind nur einige interessante Wanderziele. Besonders<br />

beliebt bei Familien ist das Felsenlabyrinth Langenhennersdorf.<br />

Die zentrale Lage in Autobahnnähe ist zudem<br />

ideal für eine Stippvisite nach Dresden und Prag.<br />

Der Doppelkurort ist außerdem ca. 15 Fahrminuten<br />

von Pirna und der Festung Königstein entfernt.<br />

Besuchen Sie uns und seien Sie unser<br />

willkommener Gast!<br />

Kurpark Bad Gottleuba<br />

Freibad »Billy«<br />

Berggießhübel<br />

Felsenlabyrinth<br />

Langenhennersdorf<br />

62 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

FAMILIENABENTEUER<br />

www.saechsische-schweiz.de


ANZEIGE<br />

KONTAKT UND INFORMATIONEN<br />

Gasthof Hillig –<br />

Hotel und Restaurant<br />

gut Schlafen – gut Essen – gut Erholen<br />

Markt 13, 01816 Bad Gottleuba<br />

Tel. 035023 62257<br />

www.gasthof-hillig.de<br />

Ganzjährig Dienstag bis Sonntag<br />

ab 9 Uhr geöffnet (Montag Ruhetag)<br />

Verbringen Sie entspannte Tage in<br />

unserem traditions reichem Haus.<br />

• komfortable Zimmer und<br />

• Lift frische sächsische Küche<br />

Parkcafe »Alter Bahnhof«<br />

Café und Restaurant<br />

Bahnhofstraße 1, 01816 Bad Gottleuba<br />

Tel. 035023 527705<br />

www.parkcafe-bg.de<br />

täglich geöffnet:<br />

Mo.– Fr. 12 – 20 Uhr,<br />

Sa. 12 – 22 Uhr, So. 11 – 17:30 Uhr<br />

• Wintergarten, Terrrasse, Kaminzimmer<br />

• frische Küche und Konditoreiwaren<br />

• Übernachtung im Eisenbahnwagen<br />

• Ferienwohnung bis 6 Personen<br />

Augustusberg – Hotel & Restaurant<br />

Genießen mit Weitsicht<br />

Augustusberg 15<br />

01816 Bad Gottleuba<br />

Tel. 035023 62504<br />

www.augustusberg.de<br />

Unser Hotel und Panoramarestaurant<br />

befindet sich oberhalb des Kurortes<br />

Bad Gottleuba und lädt mit wundervoller<br />

Aussicht inmitten der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> zu erholsamen Stunden ein.<br />

• Panorama-Restaurant tägl. ab 12 Uhr<br />

geöffnet (Jan./Feb. Änderungen mögl.)<br />

• Wellnesslandschaft mit Sauna, Römischen<br />

Dampfbad, Whirlpool-Wanne<br />

und Ruheraum mit Panoramablick<br />

Konditorei und Café Schönbach<br />

70 Jahre Familientradition und Genuss<br />

aus eigener Herstellung<br />

Markt 15, 01816 Bad Gottleuba<br />

täglich geöffnet: Mo. – Sa. 6 – 18 Uhr,<br />

So. 7 – 10 Uhr und 13 – 18 Uhr<br />

Tel. 035023 62335<br />

www.cafe-schoenbach.de<br />

• Lassen Sie sich direkt auf dem Marktplatz<br />

in der gemütlichen Kaffeestube<br />

und auf der Terrasse verwöhnen.<br />

• Kuchen und Backwaren<br />

• exklusiven Torten und Desserts<br />

• Baumkuchen und Kleingebäck<br />

• Pralinen und Softeis<br />

Besucherbergwerk »Marie Louise Stolln«<br />

Talstraße 2 a, 01816 Berggießhübel, Tel. 035023 52980<br />

Ganzjährig für Sie geöffnet! Führungen, Veranstaltungen<br />

u. v. m. online unter www.marie-louise-stolln.de<br />

• Führungen durch die spannende Welt untertage im einstigen Erzbergwerk<br />

mit dem unterirdischen See<br />

• Ganzjährig Veranstaltungen: Kinderführungen mit Edelsteinsieben,<br />

Märchenschichten, Klangschalen-Zeremonien, Konzerte u.v.m.<br />

• Adventszeit: täglich Mettenschichten mit weihnachtlichem Programm<br />

• 17./18. September <strong>2022</strong>: Herbstfest u. a. mit Live-Musik, Trödelmarkt u. v. m.<br />

• Bergbauliche Ausstellung<br />

HINWEISE: ganzjährige Temperaturen untertage ca. 10 °C<br />

Kindern ist der Zutritt ab 5 Jahren gestattet.<br />

Eine Reservierung (online / telefonisch) wird empfohlen.<br />

Historische Sammlungen im<br />

Gesundheitspark Bad Gottleuba<br />

Königstraße 39, 01816 Bad Gottleuba<br />

Tel. 035023 64-8932<br />

www.medizinhistorischesammlungen-gottleuba.de<br />

geöffnet: Di./Sa. 13 – 17 Uhr,<br />

So. 10 – 17 Uhr<br />

Auf einer Fläche von über 700 m 2<br />

und an zwei neuen Medienstationen<br />

werden historische medizinische Geräte,<br />

Instrumente und Mobiliar gezeigt, die<br />

die Entwicklung der Einrichtung von<br />

der Heilstätte bis zum Gesundheits park<br />

anschaulich darstellen.<br />

Max Bähr-Mühle<br />

Am Tannebusch 5<br />

01816 Bad Gottleuba<br />

Tel. 035023 60287<br />

www.baehr-muehle.de<br />

geöffnet: Do. 15 – 17 Uhr,<br />

jeden 2. und 4. Sonntag im Monat:<br />

10 – 12 Uhr und 14 – 16 Uhr<br />

Weitere Termine gern auf Anfrage<br />

• letzte funktionsfähige Mahl- und<br />

Sägemühle im Gottleubatal<br />

• Erlebnisführungen für Gruppen,<br />

Schulklassen usw. mit Vorführung<br />

der Mahl- und Sägetechnik<br />

www.saechsische-schweiz.de FAMILIENABENTEUER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 63


Dresden<br />

(Drážd‘any)<br />

Schönfeld-Weißig<br />

Schullwitz<br />

Radeberg<br />

Eschdorf<br />

Wilschdorf<br />

Dürrröhrsdorf-<br />

Dittersbach<br />

Helmsdorf<br />

Neudörfel<br />

Burg (Hrad)<br />

Stolpen<br />

Stolpen<br />

Langenwolmsdorf<br />

Bischofswerda<br />

Barockschloss<br />

(Barokní zámek)<br />

Rammenau Rückersdorf<br />

(ca. 19 km)<br />

Berthelsdorf<br />

Dresden Altstadt, Radebeul, Meißen<br />

Dresden Autobahn (dálnice) 4, 13<br />

Glashütte, Naturbühne Maxen<br />

Kleinzschachwitz<br />

Pillnitz Borsberg<br />

Schloss (Zámek)<br />

Pillnitz<br />

172<br />

17<br />

E55<br />

Dohna<br />

Heidenau<br />

Großsedlitz<br />

E55<br />

17<br />

Reitzendorf<br />

Birkwitz<br />

Pratzschwitz<br />

Zaschendorf<br />

172a<br />

Graupa<br />

Copitz<br />

Schönbach<br />

Köttewitz Krebs<br />

Zehista<br />

Zuschendorf<br />

Schloss Meusegast<br />

(Zámek)<br />

Landschloss<br />

(Zámek)<br />

Weesenstein<br />

Zuschendorf<br />

Burkhardswalde<br />

Niederseidewitz<br />

Dohma<br />

Liebstadt<br />

Barockgarten<br />

(Barokní zahrada)<br />

Großsedlitz<br />

Bahretal<br />

Wingendorf<br />

Richard-Wagner<br />

Stätten<br />

Krietzschwitz<br />

Rottwerndorf<br />

Neundorf<br />

Nenntmannsdorf<br />

Friedrichswalde-<br />

Ottendorf<br />

Borna<br />

Wünschendorf<br />

S<br />

Bonnewitz<br />

Liebethal<br />

Pirna<br />

Mockethal<br />

Posta<br />

Canalettostadt<br />

172<br />

Ebenheit<br />

Goes<br />

Panoramahöhe<br />

Bad Gottleuba<br />

Schöne Höhe<br />

Elbersdorf<br />

Richard-<br />

Wagner-<br />

Denkmal<br />

Cotta<br />

Zwiesel<br />

Marie-Louise-<br />

Stolln<br />

Hellendorf<br />

Porschendorf<br />

Lohmen<br />

Dorf<br />

Wehlen<br />

Rathewalde<br />

Schwedenlöcher<br />

Ober-<br />

Vogelgesang<br />

Markersbach<br />

Struppen<br />

Struppensiedlung<br />

Bahra<br />

Dobra<br />

Uttewalde<br />

Stadt<br />

Wehlen<br />

Naundorf<br />

Thürmsdorf<br />

172<br />

Leupoldishain<br />

Raum<br />

Uttewalder<br />

Felsentor<br />

Stürza<br />

sc<br />

Bielatal<br />

Hohburkersdorf<br />

Bastei<br />

Rauenstein<br />

Festung (Pevnost)<br />

Weißig<br />

Kurort<br />

Berggießhübel<br />

Börnersdorf<br />

Hartmannsbach<br />

Talsperre<br />

(Přehrada)<br />

Gottleuba<br />

Rosenthal-<br />

Bielatal<br />

Heeselicht<br />

Kurort<br />

Rathen<br />

Gamrig<br />

Waltersdorf<br />

Hohnstein<br />

Brand<br />

Prossen<br />

Porschdorf<br />

Cunnersdorf<br />

Hockstein<br />

Burg Hohnstein Napoleonschanze<br />

Gautschgrotte<br />

Waitzdorfer<br />

Höhe<br />

Kleingießhübel<br />

Kleiner<br />

Zschirnstein<br />

Waitzdorf<br />

Rathmannsdorf<br />

Ehrenberg<br />

Goßdorf<br />

Kohlmühle<br />

Bad Schandau<br />

Lohsdorf<br />

Nationalparkbahn<br />

Altendorf<br />

Nationalpark<br />

Zentrum(Centrum<br />

národního parku)<br />

Großer<br />

Zschirnstein<br />

Krumhermsdorf<br />

Neustadt/Sa.<br />

Mittelndorf<br />

Herkulessäulen<br />

(Herkulovy sloupy)<br />

Amselsee<br />

Felsenbühne<br />

Lilienstein<br />

Königstein<br />

Kurort<br />

Personenaufzug<br />

Königstein Gohrisch<br />

Schrammsteine<br />

Kleinhennersdorfer<br />

Stein Klein-<br />

Krippen(Výtah)<br />

hennersdorf<br />

Quirl Pfaffendorf<br />

Papststein<br />

172<br />

Gohrisch<br />

Papstdorf Kohlbornstein<br />

Reinhardtsdorf<br />

Pfaffenstein<br />

mit Barbarine<br />

Schöna<br />

Kaiserkrone<br />

Wolfsberg<br />

Cunnersdorf<br />

Bärensteine<br />

Lampertsstein<br />

Katzstein<br />

Fuchsteich<br />

Polenztal<br />

Taubenteich<br />

Märzenbecherwiesen<br />

Nationalpark-<br />

Bahnhof<br />

Götzinger Höhe<br />

Sebnitztal<br />

Kirnitzschtalbahn<br />

(Křinická tramvaj)<br />

Falkenstein<br />

Dolní Žleb<br />

(Niedergrund)<br />

<strong>Schweiz</strong>ermühle<br />

Labyrinth<br />

(Nikolsdorfer<br />

Wände)<br />

Langenhennersdorf<br />

Ulbersdorf<br />

Nationalparkbahn<br />

Lichtenhain<br />

Schmilka<br />

Zirkelstein<br />

Hřensko<br />

(Herrnskretsche<br />

Ed<br />

(<br />

Belveder<br />

Labská<br />

Stráň<br />

(Elbleiten)<br />

Hohwald<br />

Lichtenhainer<br />

Wasserfall<br />

Seiden<br />

(Měs<br />

Ki<br />

(Úd<br />

Kuhs<br />

Affensteine<br />

Kaňon řeky Labe<br />

(Elbtal)<br />

Frienstein<br />

Klei<br />

Winte<br />

Großer<br />

Ja<br />

(John<br />

A<br />

(A<br />

Zinnwald, Cínovec<br />

Liebenau<br />

Fürstenwalde<br />

Breitenau<br />

E55<br />

17<br />

E55<br />

8<br />

Oelsen<br />

Krásný Les<br />

Petrovice<br />

(Peterswald)<br />

E55<br />

8<br />

Rájec<br />

(Raiza)<br />

Tisá<br />

(Tyssa)<br />

Libouchec<br />

(Königswald)<br />

13<br />

Ostrov<br />

(Eiland)<br />

Tiské stěny<br />

(Tyssaer Wände)<br />

Děčínský Sněžník<br />

(Hoher Schneeberg)<br />

Sněžník<br />

(Schneeberg)<br />

Modrá<br />

Ústí nad Labem (Aussig), Teplice (Teplitz), Praha (Prag)<br />

Jílové<br />

(Eulau)<br />

Sächsisch-Böhmische <strong>Schweiz</strong>·Českosaské<br />

Švýcarsko· Saxon-Bohemian Switzerland<br />

www.saechsische-schweiz.de<br />

13<br />

Bynov<br />

Krásný<br />

Studenec<br />

Touren:<br />

www.saechsische<br />

-schweiz.de/app<br />

Maxičky<br />

(Maxdorf)<br />

Jalůvčí<br />

Připeř<br />

Žlíbek<br />

Děčín<br />

(Tetschen)<br />

62<br />

Certova ˇ<br />

Voda<br />

Postřední<br />

Žleb<br />

Horní<br />

Žleb<br />

Děčínský zámek<br />

Zoo (Schloss Tetschen)<br />

Nationalpark-<br />

Bahnhof<br />

Aqua Park Děčín<br />

Chrochvice<br />

Křešice<br />

Ústí nad Labem (Aussig)<br />

Loubí<br />

Růžový hře<br />

(Rosenkam<br />

62<br />

262<br />

Ludvík<br />

Folkná<br />

Březiny<br />

Highlights/Turistické cíle/Highl<br />

Aussichtsturm/rozhledna/look-o<br />

Hallenbad/plavecká hala/<br />

swimming bath (indoor)<br />

Europäische Union. Europäischer<br />

Fonds für regionale Entwicklung.<br />

Evropská unie. Evropský fond pro<br />

regionální rozvoj.<br />

Orientierungskarte<br />

Stand Februar 2019<br />

Tourismusverband<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> e.V.<br />

Grenzübergang für KFZ/hraniční p<br />

motorová vozidla/border crossing


Wilthen, Bautzen (Budyšín), Berlin<br />

Löbau, Görlitz (Zhořelec)<br />

Steinigtwolmsdorf<br />

Wehrsdorf<br />

Sohland<br />

an der Spree<br />

Taubenheim/<br />

Spree<br />

Oppach<br />

Dürrhennersdorf<br />

Severní<br />

Liščí<br />

Rožany<br />

Královka<br />

Neusalza-<br />

Spremberg<br />

Friedersdorf<br />

Kottmarsdorf<br />

Nová Víska<br />

13 E442<br />

Markéta<br />

Horní<br />

Poustevna<br />

Karlín<br />

(Obereinsiedel)<br />

Dolní Poustevna<br />

(Niedereinsiedel)<br />

Nationalpark-<br />

Bahnhof<br />

Sebnitz<br />

blumenstadt<br />

to umělých<br />

květin)<br />

Hertigswalde<br />

nitzschtal<br />

olí Křinice)<br />

tall<br />

ner<br />

rberg<br />

n)<br />

mundova soutěskaMezná<br />

Edmundsklamm)<br />

nov<br />

sdorf) Golf Janov<br />

rnoltice<br />

rnsdorf)<br />

Bynovec<br />

Binsdorf)<br />

ovice<br />

ře<br />

Kámen<br />

Ottendorf<br />

Winterberg<br />

Pravčická brána<br />

(Prebischtor)<br />

ben<br />

m)<br />

Goldstein<br />

Sokolí vrch<br />

(Falkenberg)<br />

ights<br />

ut<br />

řechod pro<br />

for vehicles<br />

Lorenzsteine<br />

Růžová<br />

(Rosendorf)<br />

Dobmá<br />

Lobendava<br />

(Lobendau)<br />

Mezní Louka<br />

(Rainwiese)<br />

Divoká soutěska<br />

(Wilde Klamm)<br />

Huntířov<br />

266<br />

Vilémov<br />

(Wölmsdorf)<br />

Kamenická<br />

Stráň<br />

Nová<br />

Oleška<br />

Brložec<br />

Tanečnice<br />

(Tanzplan)<br />

Saupsdorf<br />

Thorwalder<br />

Wände<br />

Růžovský vrch<br />

(Rosenberg)<br />

Zámek (Schloss)<br />

Benešov nad Ploučnicí<br />

Nationalparkbahn<br />

Vysoká<br />

Lípa<br />

Lipová<br />

Mikulášovice<br />

(Nixdorf)<br />

Srbská Kamenice<br />

(Windisch Kamnitz)<br />

Stará<br />

Oleška<br />

Ukázkový podstávý<br />

du ° m Lipová<br />

(Umgebindehaus)<br />

265<br />

Velký Šenov<br />

(Groß Schönau)<br />

Salmov<br />

Jetřichovice<br />

(Dittersbach)<br />

Janská<br />

Všemily<br />

Veselé<br />

Markvartice<br />

Horní<br />

Habartice<br />

Weifberg<br />

Hinterhermsdorf<br />

Neumannmühle<br />

Waldhusche<br />

Königsplatz<br />

Obere<br />

Schleuse<br />

(Horní splav)<br />

Kamenická<br />

Nová Víska<br />

Janovka<br />

Nationalparkbahn<br />

266<br />

Knížecí<br />

Staré<br />

Hraběcí<br />

Filipov<br />

Kopec<br />

Na Tokáni<br />

(Balzhütte)<br />

Šaunštejn<br />

Ostroh<br />

(Felsenburg<br />

(Rudolfstein)<br />

Schauenstein) Jetřichovické vyhlídky<br />

(Dittersbacher Felsen)<br />

Dolský mlýn<br />

(Grundmühle)<br />

Nové Hraběcí<br />

Mariina skála<br />

(Marienfelsen)<br />

Rynartice<br />

(Rennersdorf)<br />

Kunratice<br />

Zámek Šluknov<br />

(Schloss Schluckenau)<br />

Císařský<br />

Šluknov<br />

(Schluckenau)<br />

Kunratice<br />

Studený<br />

Brtníky<br />

(Zeidler)<br />

13 13<br />

265<br />

Saula<br />

Panský<br />

Nationalparkbahn<br />

Nové<br />

Křečany<br />

Vlčí Hora<br />

Zahrady<br />

Staré<br />

Křečany<br />

263<br />

263<br />

Království<br />

Valdek<br />

263<br />

13<br />

266<br />

Krásný Buk<br />

Sněžná<br />

Dům Ceského Švýcarska<br />

(Haus der Böhmischen<br />

Kyjov<br />

(Khaa)<br />

Doubice<br />

(Daubitz)<br />

Dolní Prysk<br />

Česka Kamenice Vesnička Prysk<br />

(Böhmisch<br />

Kamnitz) Zámecký vrch<br />

E442<br />

(Schlossberg)<br />

Kerhartice<br />

Malerweg/Malířská stezka/Painters‘ Way<br />

Cerná ˇ brána<br />

(Schwarzes Tor)<br />

Kaple Narození<br />

Panny Marie<br />

(Marienkapelle)<br />

Kögler Naturpfad/Köglerova naučná stezka/<br />

Kögler‘s Nature Trail<br />

Forststeig/Lesní stezka/Forest trail<br />

Veselíčko<br />

Radfernweg <strong>Sächsische</strong> Mittelgebirge/Dálková<br />

cyklostezka Saské středohoří/Cycle Path<br />

Mittellandroute/Středoněmecká stezka/Cycle Path<br />

Lipnice<br />

Huníkov<br />

Kyjovské údolí<br />

(Khaatal)<br />

Nový<br />

Oldřichov<br />

Vlčí hora<br />

(Wolfsberg)<br />

Líska<br />

Kamenná<br />

Horka<br />

Dolní<br />

Chřibská<br />

Chřibská<br />

(Kreibitz) Horní<br />

Chřibská<br />

Studenec<br />

(Kaltenberg)<br />

Zlatý vrch<br />

(Goldberg)<br />

Kamenický Šenov<br />

(Steinschönau)<br />

Mlýny<br />

Krásná Lípa<br />

(Schönlinde)<br />

Krásné<br />

Pole<br />

Horní Prysk<br />

Prácheň<br />

Panská skála<br />

(Herrnhausfelsen)<br />

Dymník<br />

(Rauchberg)<br />

<strong>Schweiz</strong>)<br />

Rybniště<br />

(Teichstatt)<br />

265<br />

264<br />

Kytlice<br />

Polevsko<br />

Okrouhlá<br />

Elberadweg/Labská cyklostezka/Elbe Cycle Path<br />

Fähre/přívoz/ferry<br />

Schifffahrt/lodní doprava/boat service<br />

Nationalpark <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>/Národní park<br />

Saské Švýcarsko/National Park Saxon Switzerland<br />

Nationalpark Böhmische <strong>Schweiz</strong>/Národní park<br />

České Šv´ycarsko/National Park Bohemian Switzerland<br />

Dolní Loreta<br />

Křečany (Loretokapelle)<br />

9<br />

Jiříkov<br />

(Georgswalde)<br />

Horní<br />

Podluží<br />

Arnultovice<br />

Bazilika Panny Marie<br />

Pomocné Filipo<br />

Rumburk<br />

(Rumburg)<br />

Studánka<br />

268<br />

9<br />

9<br />

Dolní Podluží<br />

Jiřetín pod<br />

Jedlovou<br />

Ebersbach<br />

Jedlová<br />

Rozhled<br />

Tolštějn<br />

Jedlová<br />

(Tannenberg)<br />

Sklárna<br />

(Glashütte)<br />

Seifhennersdorf<br />

13<br />

E442<br />

9<br />

Svor<br />

Radvanec<br />

Nový Bor<br />

(Haida)<br />

Česká Lípa (Böhmisch Leipa)<br />

Amsterdam<br />

Bruxelles Köln<br />

Hannover<br />

Frankfurt a.M.<br />

Bern<br />

Hamburg<br />

München<br />

Rousínov<br />

København<br />

Berlin<br />

Dresden<br />

96<br />

Neugersdorf<br />

Walddorf<br />

Neueibau<br />

Hrádek Varnsdorf<br />

(Burgsberg) (Warnsdorf)<br />

200km<br />

300km<br />

100km<br />

Wrocław<br />

Praha Ostrava<br />

Brno<br />

Wien<br />

Cvikov<br />

400km<br />

500km<br />

Budapest<br />

Eibau<br />

Leutersdorf<br />

Großschönau<br />

Neuschönau<br />

Herrenwalde<br />

Warszawa<br />

Waltersdorf<br />

Horní Světlá<br />

Naděje<br />

Trávník<br />

13<br />

E442<br />

<br />

+<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zittau (Žitava) Zittau (Žitava) Liberec (Reichenberg)


Butterfly-Bahn<br />

im Elbe-Freizeitland<br />

Sebastian Thiel<br />

Elbe-Freizeitland Königstein<br />

Sebastian Thiel<br />

Oskarshausen<br />

Oskarshausen GmbH<br />

Solivital Sebnitz<br />

Stadtmarketing<br />

Sebnitz, Isabel Doil<br />

Freizeit- und Sportparks<br />

TRAU DICH!<br />

Zwischen Bäumen balancieren, Riesen-Rutschen hinunter<br />

sausen oder in ein Wolkenkissen springen: Ferien sind da<br />

am schönsten, wo Erfahrungen warten, die der Alltag<br />

nicht zu bieten hat. Das sind die besten Orte zum Toben,<br />

Spielen und Mut beweisen.<br />

Abenteuerspielplatz:<br />

Elbe-Freizeitland<br />

Softballkanonen, Armkraftkarussell, Beinkrafthochbahn,<br />

Riesenwellenrutsche, Menschenkatapult: Das<br />

Elbe-Freizeitland im Herzen der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

ist ein riesiger Abenteuerspielplatz für die ganze<br />

Familie – mit jeder Menge Gelegenheit für Spaß und<br />

Bewegung an der frischen Luft. Insgesamt 26 Attraktionen<br />

stehen in der Parkanlage zur Wahl. Das Spektrum<br />

reicht vom Klettervulkan für die Kleinsten bis zum<br />

Himmelsstürmer-Katapult für die Mutigsten. Die meisten<br />

Stationen können bereits Kinder ab Vorschulalter<br />

ausprobieren. Vier Erlebnisse sind älteren Kindern,<br />

Jugendlichen und Erwachsenen vorbehalten. Dazu gehören<br />

die Seilbahn Flying Fox oder die Kletterwand.<br />

www.elbefreizeitland-koenigstein.de<br />

66 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

FAMILIENABENTEUER<br />

Tobeland: Solivital<br />

Familien müssen nicht auf schlechtes Wetter warten,<br />

um ins Solivital zu fahren, aber das Bewegungseldorado<br />

in Sebnitz hat schon so manchen verregneten<br />

Urlaubstag gerettet. Auf einer Fläche von 3 000 Quadratmetern<br />

stehen Indoorsport und -spiel auf dem<br />

Programm. In der Kletterhalle trainieren Bergsportler<br />

für die nächste Tour am Sandstein, in der Soccerarena<br />

trifft man sich zu Fußball, Basketball oder Badminton.<br />

In der Fitnesswelt werden Kreislauf und<br />

Muskeln trainiert, während auf der Kegelbahn<br />

die Kugeln rollen. Für die Kleinsten gibt es ein<br />

Kindertobeland mit Rutschen, Kletterirrgarten und<br />

Trampolinen.<br />

www.solivital.de<br />

Erlebniswelt: Oskarshausen<br />

Ein Tag reicht kaum aus, um alle Erlebnisse in<br />

Oskarshausen auszutesten. Das 15 000 Quadratmeter<br />

große Entdeckerland auf dem Gelände eines ehemaligen<br />

Supermarkts in Freital ist Freizeitpark, Kreativwerkstatt<br />

und Einkaufswelt in einem. Drinnen stöbern<br />

Erwachsene ausgefallene Geschenkideen auf, während<br />

www.saechsische-schweiz.de


Kinder auf dem Trampolin und im Kletterparcours<br />

außer Puste geraten. In Kreativwerkstätten können<br />

T-Shirts bedruckt, Holz bearbeitet und Porzellan bemalt<br />

werden. Draußen lassen sich Abenteuerlustige<br />

aus sechs Metern Höhe auf das Wolkenkissen fallen<br />

oder düsen die Reifen-Rodelbahn hinab.<br />

www.oskarshausen.de<br />

Hochseilpark:<br />

Kletterwald Königstein<br />

Im Kletterwald Königstein unterhalb der Festung<br />

Königstein lässt der Nervenkitzel nicht lange auf<br />

sich warten. Ist der Sicherheitsgurt festgezurrt,<br />

der Helm auf dem Kopf und die Karabinertechnik<br />

geübt, kann es losgehen. Dann können Mutige Bäume<br />

besteigen, über hauchdünne Seile balancieren,<br />

wackelnde Schaukeln überqueren und an Seilen<br />

hinabsausen. Es ist ein Kletterwald für die ganze<br />

Familie: Ab fünf Jahren können kleine Besucher<br />

vier verschiedene Strecken klettern, ab acht Jahren<br />

den ganzen Kletterwald mit allen acht Parcours und<br />

80 Kletterelementen bis zu einer Höhe von 15 Metern<br />

– in Begleitung versteht sich.<br />

www.kletterwald-koenigstein.de<br />

Dresden<br />

Freital<br />

Elbe<br />

Weesenstein<br />

Radeberg<br />

Pirna<br />

Lohmen<br />

Königstein<br />

Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel<br />

Stolpen<br />

Neustadt<br />

Sebnitz<br />

Bad Schandau<br />

CZ<br />

CZ<br />

Děčín (Tetschen)<br />

Kletterwald Königstein<br />

Annett Rölke<br />

Reinhardtsdorf-Schöna ist Ausgangspunkt für wunderschöne Wanderungen. Erleben Sie idyllische Natur und Ruhe pur abseits des<br />

Massentourismus zwischen Kaiserkrone, Zirkelstein, Wolfsberg und der höchsten Erhebung der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>, dem Großen<br />

Zschirnstein. Wandern Sie auf den Spuren von Casper David Friedrich und erkunden Sie den Malerweg. Auf dem Skulpturenwanderweg<br />

können Sie Exponate aus Sandstein von in- und ausländischen Künstlern bewundern.<br />

www.reinhardtsdorf-schoena.de<br />

ZirkelsteinResort<br />

Am Zirkelstein 109 b<br />

01814 Schöna<br />

035028 80425<br />

zirkelsteinresort.de<br />

Landgasthaus und<br />

Pension Zirkelstein<br />

Hauptstraße 37 b<br />

01814 Schöna<br />

035028 80224<br />

gasthaus-zirkelstein.de<br />

Panoramahotel<br />

Wolfsberg<br />

Zum Wolfsberg 102<br />

01814 Reinhardtsdorf<br />

035028 859900<br />

panoramahotel-wolfsberg.de<br />

Gästehaus<br />

Kaiserkrone<br />

Am Feldrain 46<br />

01814 Schöna<br />

035028-81023<br />

www.pension-kaiserkrone.eu<br />

Kirche Reinhardtsdorf<br />

tägl. geöffnet 9-17 Uhr<br />

Führg. Dienstag 17 Uhr<br />

(Mai - Oktober)<br />

035028 80306<br />

www.saechsische-schweiz.de FAMILIENABENTEUER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 67


<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

KÖNIGSTEIN<br />

Von der Festung gekrönt<br />

Zwo hoch 3 – PixelWerk<br />

68 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

FAMILIENABENTEUER<br />

www.saechsische-schweiz.de


ANZEIGE<br />

Am Fuße der legendären Festung liegt<br />

Königstein, eingebettet in die malerische<br />

Landschaft der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>, an<br />

den Ufern der Elbe.<br />

1379 erstmals urkundlich erwähnt, verdankt<br />

die Stadt ihren Namen der 1241 errichteten Burg<br />

und späteren Festung. Noch heute gewährt sie<br />

ihren Besuchern einen Blick in ihre Geschichte.<br />

So ist die Festung Königstein ein einzigartiger<br />

Zeuge europäischer Festungsbaukunst.<br />

Durch seine zentrale Lage und die gute Anbindung<br />

an das öffentliche Verkehrsnetz ist Königstein<br />

zudem ein idealer Ausgangspunkt für unterschiedlichste<br />

Ausflüge in die nähere Umgebung. Der<br />

besondere Vorteil: Wer in Königstein übernachtet,<br />

erhält die Gästekarte mobil und kann damit kostenlos<br />

den ÖPNV in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> nutzen.<br />

So werden Wanderungen durch die wildromantischen<br />

Täler ringsum oder auf die Tafelberge zu einem nachhaltigen<br />

Erlebnis und sind die beste Gelegenheit,<br />

die unberührte Natur des Nationalparks zu erkunden<br />

und zu bestaunen. Vom Lilienstein, dem Pfaffenstein<br />

oder der Festung Königstein aus genießt man<br />

Dirk Kohl, Weltbuch<br />

eine herrliche Aussicht weit über das Tal der Elbe.<br />

Familien wissen das gute Freizeitangebot zu<br />

schätzen. Vom Kletterpark über Minigolf und<br />

Schlauchboottouren bis hin zum Freizeitpark<br />

hält Königstein für jeden Geschmack etwas parat.<br />

Auch die älteste Raddampferflotte der Welt<br />

und der Elbe radweg bieten abwechslungsreiche<br />

Möglichkeiten für eine Entdeckungstour durch<br />

die <strong>Sächsische</strong> und Böhmische <strong>Schweiz</strong> oder bis<br />

in die sächsische Landeshauptstadt Dresden.<br />

KONTAKT<br />

Tourist-Informationen<br />

Königstein<br />

im Treff-Punkt<br />

Pirnaer Str. 2<br />

01824 Königstein<br />

Tel. 035021 68261<br />

Fax 035021 68887<br />

im Parkhaus an der Festung<br />

Am Königstein 1A<br />

01824 Königstein<br />

Tel. 035021 99541<br />

Fax 035021 99543<br />

touristinfo@<br />

koenigstein-sachsen.de<br />

www.koenigstein-sachsen.de<br />

Doris Richter<br />

www.saechsische-schweiz.de FAMILIENABENTEUER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 69


BLÜMELN, DRUCKEN,<br />

KERZEN ZIEHEN<br />

Luisa und ihr Papa Albrecht<br />

beim Blümeln in der Erlebniswerkstatt<br />

der Deutschen<br />

Kunstblume Sebnitz<br />

Yvonne Brückner<br />

INFORMATIONEN<br />

»Blümeln« in der Erlebniswerkstatt<br />

der Deutschen<br />

Kunstblume Sebnitz können<br />

Kinder ab 4 Jahren.<br />

Termine und Anmeldung:<br />

www.deutschekunstblume-sebnitz.de<br />

Die stelle ich mir ins Fenster«, sagt die fünfjährige<br />

Luisa stolz. In der Hand hält sie ein<br />

» zartes Stiefmütterchen, ein Unikat, das sie<br />

ganz allein geschaffen hat. Ringsum leuchten Seidenblumen<br />

in allen Farben des Regenbogens. Einige<br />

stehen in Vasen, andere liegen noch unfertig auf<br />

Arbeitsplatten neben musealen Stanzeisen, Pinseln,<br />

Stoffen und Schablonen.<br />

Wir sind zu Besuch in der Werkstatt der Deutschen<br />

Kunstblume Sebnitz. Hier wird ein altes Handwerk<br />

bewahrt, das aus Europa fast verschwunden ist:<br />

die Seidenblumenherstellung. Im 19. Jahrhundert<br />

waren Hunderte Sebnitzer in der Manufaktur<br />

beschäftigt, heute sind es noch zehn Frauen, die<br />

Rosenblättern aus Taft ihre Form und Stiefmütterchen<br />

aus Samt ihr Gesicht geben. Jeden Tag<br />

kann man sie dabei bewundern. Außer montags,<br />

da widmen sie sich ganz den Kindern, die zum<br />

»Blümeln« in die Erlebniswerkstatt kommen.<br />

So wie Luisa mit ihrem Papa Albrecht. Zusammen<br />

mit einer kleinen Gruppe durchlaufen sie alle Arbeitsschritte:<br />

zuerst den meterlangen Hebel an der<br />

Handwerk erleben<br />

In der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> wird gewachsenes<br />

Handwerk gepflegt und gezeigt. In einigen<br />

Schaumanufakturen können Kinder und<br />

Erwachsene sogar selbst kreativ werden.<br />

200 Jahre alten Handstanze fest herunterdrücken,<br />

dann das ausgestanzte Blütenblatt in Farbe tunken<br />

und nach Belieben betupfen. »Schönmachen«<br />

nennen die Blümelfrauen das. Es folgen Anstreifen,<br />

Prägen, Schablonieren. Der letzte Schritt ist der<br />

kniffligste: Der Staubfaden muss durch die Blüte<br />

gefädelt und millimetergenau mit einem Floristenband<br />

umwickelt werden. Dann noch die Blätter zurechtzupfen<br />

– und fertig ist das Kunstwerk.<br />

Auch andernorts in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

wird traditionelles Handwerk zum Erlebnis: beim<br />

Kerzenziehen in Krietzschwitz, Kräuter verarbeiten<br />

in Cunnersdorf, Seife herstellen im Bielatal oder<br />

Töpfern in Hinterhermsdorf und Stadt Wehlen. Auch<br />

die Holzkunstwerkstatt von Ratags in Langenwolmsdorf,<br />

das Porzellanatelier Havekost in Rosenthal<br />

oder die alte Buchdruckerei am Dohnaer Marktplatz<br />

freuen sich über Besuch. Für Kinder wie Luisa, aber<br />

auch interessierte Erwachsene, bietet sich damit<br />

ein reiches Betätigungsfeld – und die Gelegenheit,<br />

wirklich einzigartige Souvenirs zu schaffen.<br />

// Anne Jungowitz<br />

70 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

FAMILIENABENTEUER<br />

www.saechsische-schweiz.de


Ein spannendes Abenteuer für<br />

alle ab 5 Jahren: Kinderführung<br />

im Marie Louise Stolln.<br />

Marie Louise Stolln,<br />

Marko Förster<br />

Marie Louise Stolln<br />

buchbare Führungen<br />

für Kinder<br />

SCHATZSUCHE IM BERGWERK<br />

Mehr als 400 Jahre war im Gottleubatal<br />

der Bergbau zuhause. Mit<br />

Schlägel und Bergeisen, später<br />

mit Bohrhammer und Sprengstoff, haben<br />

die Kumpel hier tief unter der Erde dem<br />

Felsen das begehrte Eisen- und Kupfererz<br />

abgerungen. Das Besucherbergwerk Marie<br />

Louise Stolln in Bad Gottleuba-Berggießhübel<br />

führt hinab in die schaurig-schöne<br />

Welt der Bergleute – durch einen ehemaligen<br />

Entwässerungsstollen 400 Meter in den<br />

Berg hinein bis zum Mutter-Gottes-Lager,<br />

der einst wichtigsten und erzreichsten<br />

Lagerstätte des Reviers. Heute ist es eine<br />

begehbare Höhle mit unterirdischem,<br />

effektvoll beleuchtetem See.<br />

»Glück auf« heißt es auch für kleine<br />

Besucher ab fünf Jahren: Ausgerüstet mit<br />

Helm und Taschenlampe erleben sie bei<br />

den Kinderführungen am Wochenende eine<br />

aufregende Zeit untertage. Wer findet den<br />

Schatz? Wer weiß die Antworten auf die<br />

kniffligen Fragen beim Bergmanns-Quiz?<br />

Wer siebt die meisten Edelsteine aus dem<br />

Sand? Mit der Taschenlampe wird zum Abschluss<br />

das unbeleuchtete Haberlandlager<br />

erkundet.<br />

https://marie-louise-stolln.de<br />

Dresden<br />

Elbe<br />

Radeberg<br />

Stolpen<br />

Neustadt<br />

Lohmen<br />

Sebnitz<br />

Pirna<br />

CZ<br />

Weesenstein<br />

Königstein<br />

Bad Schandau<br />

Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel<br />

CZ<br />

Děčín (Tetschen)<br />

Marie Louise Stolln, Marko Förster<br />

www.saechsische-schweiz.de FAMILIENABENTEUER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 71


Ein Haus – viele Möglichkeiten!<br />

Neustadthalle<br />

Vorhang auf für Kultur und Tourismus!<br />

TOURISMUS-SERVICEZENTRUM<br />

Unsere Öffnungszeiten finden Sie auf der Homepage.<br />

Johann-Sebastian-Bach-Straße 15, 01844 Neustadt in Sachsen<br />

Telefon 03596-58750 | www.neustadthalle.de<br />

Telefon 03596-501516 | www.touristinfo-neustadt.de<br />

<br />

Karibischer Badespaß<br />

in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>!<br />

Erlebnisbad <br />

<br />

Bunte Knirpsenwelt<br />

<br />

Entspannung<br />

<br />

<br />

<br />

...<br />

*** Superior Hotel am Mariba<br />

Parkhotel Neustadt<br />

1 Gratis-Nacht – Mehr erfahren Sie unter<br />

www.parkhotel-neustadt.de<br />

Parkhotel Neustadt GmbH<br />

Johann-Sebastian-Bach-Straße 20, 01844 Neustadt in Sachsen<br />

*** Berggasthof & Pension<br />

Götzinger Höhe<br />

Gaststube mit Panoramablick, der Balkon Neustadts,<br />

eiserner Turm, Gästezimmer in familiärer Atmosphäre<br />

Götzinger Höhe 1, 01844 Neustadt in Sachsen<br />

Telefon 03596-5090030 | www.goetzinger-hoehe.de<br />

Mariba Freizeitwelt Neustadt GmbH<br />

<br />

www.mariba.eu<br />

*** Ausflugsgaststätte & Pension<br />

Ungerberg<br />

Ehrwürdiges Forsthaus, über die Wälder erhebender<br />

Aussichtsturm, Gasthaus mit gemütlichen Zimmern<br />

Ungerbergstraße 1, 01844 Neustadt in Sachsen<br />

Telefon 03596-509533 | www.ungerberg.de


Neustadt in Sachsen<br />

Alles Gute liegt nah!<br />

Umrahmt von drei Bergen,<br />

der Götzinger Höhe, dem<br />

Unger und dem Valtenberg,<br />

– alle leicht über gut ausgebaute<br />

Rad- und Wanderwege<br />

zu erreichen – liegt unsere<br />

Kleinstadt im Grünen.<br />

Neustadt bietet gerade für<br />

aktive Urlauber und Familien<br />

eine ganze Menge Spaß und<br />

Kurzweil – bei jedem Wetter<br />

und zu jeder Jahreszeit.<br />

Weit bekannt ist die Mariba<br />

Freizeitwelt Neustadt, eine<br />

der größten und schönsten<br />

Bade-, Wellness- und Sportanlagen<br />

Sachsens.<br />

Viele Gäste nutzen ihren<br />

Aufenthalt für einen Besuch<br />

in Dresden, einen Ausflug<br />

in die Sächsisch-Böhmische<br />

<strong>Schweiz</strong> oder in die Oberlausitz.<br />

Kloster<br />

Panschwitz-Kuckau<br />

Urzoo<br />

Kleinwelka<br />

Bautzen<br />

Fürst-Pückler-<br />

Schlosspark<br />

OBERLAUSITZ<br />

Porzellanmanufaktur<br />

Meißen<br />

Töpferei<br />

Altstadt<br />

Schloss Weesenstein<br />

ERZGEBIRGE<br />

SÄCHSISCHE<br />

Schloss Pillnitz<br />

Festung Königstein<br />

Burg Stolpen<br />

Bastei<br />

Elbschifffahrt<br />

SCHWEIZ<br />

Ratags<br />

Burg Hohnstein<br />

Lichtenhainer<br />

Wasserfall<br />

Kirnitzschtal<br />

Kahnfahrt<br />

Seidenblumenmanufaktur<br />

Herrnhuter-Sterne-<br />

Manufaktur<br />

ZITTAUER GEBIRGE<br />

Zittauer Gebirge<br />

Prag<br />

Lindava Glas<br />

BÖHMISCHE SCHWEIZ


74 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

WINTER<br />

www.saechsische-schweiz.de


Winterwandern<br />

ZWEI GIPFEL IM SCHNEE<br />

Wandern im Winter? Noch vor einigen Jahren war das<br />

auch in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> eher unüblich. Die<br />

Bergbauden waren so geschlossen wie die meisten Unterkünfte.<br />

Und die Wege blieben zwischen Spätherbst und<br />

Frühling weitgehend unberührt. Das hat sich geändert.<br />

Immer mehr Stadtflüchter entdecken das Winterwandern<br />

in der Nationalparkregion als Energiequelle, als aktive<br />

Entgiftung für den reizüberfluteten Geist. Stille, Klarheit,<br />

Einsamkeit: Davon gibt es in der winterlichen <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> im Überfluss. Die neue, offizielle Winterwanderkarte<br />

zur Region empfiehlt 33 besonders schöne Touren.<br />

Wir haben eine davon getestet.<br />

Höhepunkt und höchster Punkt der Zwei-Gipfel-Tour durchs<br />

sächsisch-böhmische Grenzgebiet: Aussichtsturm auf dem Tanzplan.<br />

Sebastian Thiel<br />

www.saechsische-schweiz.de WINTER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 75


Sebastian Thiel<br />

Da habt ihr ja noch ein ordentliches Stück vor<br />

euch«, verabschiedet uns Maik Richter vom<br />

» Gasthof Hertigswalde, nachdem wir ihm unser<br />

Vorhaben erklärt haben. Dann stapfen wir wieder<br />

durch den tiefen Schnee zu unserer Route zurück.<br />

Der Gastronom hat uns eben seine kleine Dammwild-Herde<br />

gezeigt, die er seit den 1990er Jahren<br />

in einem weitläufigen Gehege hält. Scheu und neugierig<br />

hatten uns die Tiere aus der Ferne beäugt.<br />

Es ist ein Sonntagmittag im Januar. Das Thermometer<br />

zeigt minus sechs Grad Celsius. Das Winterwetter<br />

der letzten Tage hat die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

in ein Märchenreich aus Schnee und Eis verwandelt.<br />

Das hat uns hergelockt. Selbst hier im sächsischböhmischen<br />

Bergland ist so viel weiße Pracht<br />

selten. Unser Projekt: die grenzüberschreitende<br />

»Zwei-Gipfel-Tour« von Sebnitz über den Wachberg<br />

und den Tanzplan. Die 15-Kilometer-Runde wird als<br />

mittelschwere Tour in der Winterwanderkarte der<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> empfohlen. Was uns unbedarften<br />

Städtern nicht bewusst war: Bei Schnee verschwinden<br />

manchmal nicht nur Wege und Wegmarkierungen.<br />

Es verschwindet auch das »mittel«<br />

aus »mittelschwer«.<br />

Wir haben noch nicht einmal ein Viertel des<br />

Weges geschafft, als wir erstmals an dem Vorhaben<br />

zweifeln. Die Kälte ist kein Thema. Wir sind warm<br />

eingepackt und das Wandern heizt ein. Aber durch<br />

den Schnee kommen wir nur mühsam voran.<br />

76 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

WINTER<br />

Jetzt haben wir auch wieder Augen dafür,<br />

wie unglaublich schön es hier ist.<br />

An einer vereisten Bank oberhalb von Hertigswalde<br />

legen wir eine Verschnaufpause ein. Ermutigend<br />

dampft heißer Kaffee im Becher. Jetzt haben wir<br />

auch wieder Augen dafür, wie unglaublich schön es<br />

hier ist. Wir sind Teil einer Winterlandschaft wie aus<br />

dem Bilderbuch: sanftes Hügelland mit Feldern und<br />

Wäldern unter einer makellosen Decke aus Schnee,<br />

verschneite Häuschen mit weißen Rauchfahnen,<br />

zwei einsame Skiläufer am Horizont. Sogar das leise<br />

Hundegebell, das man sich zu so einer Szene immer<br />

vorstellt, weht aus dem Dorf herüber.<br />

Wir laufen weiter. Noch immer sinken wir mit<br />

jedem Schritt ein, aber weniger tief. Ab und zu bleiben<br />

wir stehen, um bewusst die wunderbare Schneeluft<br />

zu atmen und in den Frieden der Winterlandschaft<br />

zu lauschen. Ein winziger Bach plätschert leise zwischen<br />

perfekten Ufern aus Schnee. Von fern klingt<br />

der Staccato-Ruf eines Buntspechts durch den Wald.<br />

Ansonsten kostbare, zeitlose, majestätische Stille.<br />

Am Fuße des Wachbergs geht es uns plötzlich wie<br />

Hänsel und Gretel. Wo weiter? Weg und Wegmarkierungen<br />

sind verschwunden. Etwas ungläubig folgen<br />

wir den Anweisungen der Karten-App, die uns durch<br />

unberührten Schnee zwischen den Bäumen direkt<br />

den steilen Hang hinaufführen will. Wenn hier ein<br />

Weg ist, hat er sich gut versteckt. Dann entdecken<br />

www.saechsische-schweiz.de


wir an einem Baum, verborgen unter einer<br />

Schneeschicht tatsächlich den gesuchten blauen<br />

Strich wieder.<br />

Hinter der Grenze wird die Szenerie<br />

noch geheimnisvoller.<br />

Kein Pfefferkuchenhaus, sondern die gemütliche<br />

Baude auf dem Gipfel des Wachbergs (496 Meter)<br />

ist unser erstes Etappenziel. Bergfest! Wie gut tut<br />

jetzt ein prasselndes Kaminfeuer, ein Kachelofen<br />

und ein »Gipfelglüher«, ein heißer, himmlisch fruchtiger<br />

Zaubertrank nach Hausrezept. Nun scheint der<br />

Rest der Tour doch nicht mehr so lang, das Projekt<br />

doch nicht mehr so verwegen.<br />

Kurz hinter der Wachbergbaude verläuft die<br />

böhmische Grenze. Die ist hier nicht mehr als ein<br />

Stein mit bunten Wappen am Wegesrand. Und doch<br />

bilden wir uns ein, dass die Szenerie hier noch<br />

märchenhafter, noch geheimnisvoller wird. An den<br />

wenigen, uns begegnenden Skifahrern und Wanderern<br />

probieren wir verschiedene Begrüßungen aus.<br />

Doch egal, ob wir »Hallo« oder »Ahoi« sagen:<br />

Es kommt immer ein freundliches »Dobrý den«<br />

zurück, sodass auch wir uns im Folgenden auf diese<br />

tschechische Standardbegrüßung festlegen. Leider<br />

begegnen wir bis zum Gipfel des Tanzplans, der<br />

hier Tanečnice heißt, niemandem mehr, an dem<br />

wir sie üben können.<br />

Noch einmal stapfen und einsinken.<br />

Noch einmal Märchenwald. Noch einmal<br />

das Lauschen in die Stille<br />

Der Berg mit dem merkwürdigen Namen ist mit<br />

fast 600 Metern die höchste Erhebung im weiten<br />

Umkreis. Die 25 Kronen (etwa ein Euro) für den<br />

Aufstieg auf den Aussichtsturm sind gut angelegt.<br />

Weit schweift der Blick über zwei Länder und<br />

drei Bergwelten: das Elbsandsteingebirge im Süden,<br />

das Lausitzer Gebirge im Osten und im Norden die<br />

Oberlausitz. Auch der Turm selbst bietet mit seiner<br />

Kruste aus Eiskristallen heute einen unwirklichen<br />

Anblick. Am Dach der benachbarten Blockhütte<br />

aus dunklem Holz, in der deftige böhmische Küche<br />

gereicht wird, hängen dicke Eiszapfen.<br />

Laut Höhenprofil geht es von hier bis nach<br />

Sebnitz nur noch bergab – was wir dankbar zur<br />

Kenntnis nehmen. Allerdings müssen wir den Einstieg<br />

zum Abstieg erneut mithilfe der Karten-App<br />

unter dem Schnee suchen. Noch einmal stapfen und<br />

einsinken. Noch einmal Märchenwald. Noch einmal<br />

das Lauschen in die Stille.<br />

Dann holt uns die Dämmerung ein und bald auch<br />

die Müdigkeit. Endlich sehen wir die Lichter von<br />

Sebnitz anheimelnd durch die Bäume schimmern.<br />

Geschafft, glücklich und mit der Vorfreude auf ein<br />

heißes Bad treten wir die Heimreise an.<br />

// Sebastian Thiel<br />

Tour zum<br />

Nachwandern<br />

www.saechsische-schweiz.de WINTER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 77


Bergwirtschaft Papststein<br />

Yvonne Brückner<br />

Bergbauden<br />

OASEN DER GEMÜTLICHKEIT<br />

Die kuscheligsten Hütten zum Aufwärmen beim Winterwandern<br />

Brand-Baude<br />

Michael Dora<br />

Ottendorfer Hütte<br />

Wachbergbaude<br />

TMGS, A. Krone<br />

Bergwirtschaft Papststein<br />

Wachbergbaude<br />

AKTION<br />

HOTELSPECIAL<br />

»WINTERSTERNE«<br />

Winterauszeit zum kleinen<br />

Preis: Von November bis März<br />

bieten einige der schönsten<br />

Hotels und Pensionen der<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> zwei<br />

Übernachtungen bereits ab<br />

69 Euro pro Person an. Als<br />

Bonbon zur Buchung gibt<br />

es 50 Prozent Rabatt bei<br />

ausgewählten Freizeiteinrichtungen.<br />

»Wintersterne« ist<br />

auch als Geschenkgutschein<br />

erhältlich. Die neue Winterwanderkarte<br />

ist inklusive.<br />

www.winter-sterne.de<br />

Der schönste Ort für ein Käsefondue ist wahrscheinlich<br />

eine urige Berghütte mit Kachelofen und die<br />

schönste Zeit dafür ein kalter Winterabend. Darum<br />

sind die winterlichen Hüttenabende in der Bergwirtschaft<br />

Papststein (452 Meter ü. NHN) so beliebt.<br />

Doch auch tagsüber werden Wanderer hier mit guter,<br />

heimatlicher Küche verwöhnt – und einer fantastischen<br />

Aussicht.<br />

www.berggast.de/papststein<br />

Bergwirtschaft Kuhstall<br />

Der Kuhstall, das größte Felsentor in der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong>, ist mit »Himmelsleiter» und »Schneiderloch«<br />

ein beliebtes und auch im Winter leicht erreichbares<br />

Wanderziel. Schon die Anreise mit der<br />

Kirnitzschtalbahn ist ein Erlebnis. Die historische<br />

Bergwirtschaft Kuhstall (336 Meter ü. NHN) belohnt<br />

den Aufstieg mit frisch gebackenen, warmen Waffeln<br />

und heißer Schokolade.<br />

www.berggast.de/kuhstall<br />

Schon vor Jahrhunderten war der Wachberg<br />

(496 Meter ü. NHN) oberhalb von Saupsdorf, kurz<br />

vor der Grenze zu Böhmen ein beliebtes Ausflugsziel<br />

– erst für die Einwohner der umliegenden Dörfer,<br />

später auch für die Sommerfrischler. Eine erste<br />

Gastwirtschaft entstand hier bereits 1851. Der<br />

Gastraum ist mit grünem Kachelofen, Hirschgeweihen,<br />

geblümten Vorhängen und handgeschmiedeten<br />

Kerzenleuchtern der Inbegriff von Urigkeit.<br />

www.wachbergbaude.de<br />

Ottendorfer Hütte<br />

Die Ottendorfer Hütte ist eine rustikale Herberge<br />

mit urigem Restaurant am Rande des Nationalparks<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>. Seit über 20 Jahren schon<br />

klingen hier Wander- und Klettertage bei deftigen<br />

Speisen aus regionalen Produkten und sächsischböhmischem<br />

Bier gemütlich aus. An einigen Winterabenden<br />

stehen auch Konzerte, Reisevorträge und<br />

Lesungen auf dem Programm.<br />

www.ottendorfer-huette.de<br />

78 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

WINTER<br />

www.saechsische-schweiz.de


Brandbaude<br />

»Balkon der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>« wird die Brandaussicht<br />

bei Hohnstein wegen ihres beeindruckenden<br />

Panoramas auch genannt. Schon 1856 fanden hier,<br />

323 Meter über dem Meeresspiegel, hungrige Wanderer<br />

eine Bergwirtschaft. Später wurden auch<br />

Fremdenzimmer und in jüngerer Vergangenheit sogar<br />

Ferienapartments ergänzt. Besonders gemütlich<br />

ist die Brandbaude im Winter, wenn im Kaminofen<br />

ein Feuerchen knackt.<br />

www.brand-baude.de<br />

»Ungerberg«<br />

Ausflugsgaststätte & Pension<br />

Erst vom Aussichtsturm auf dem Gipfel den Blick<br />

weit über das Neustädter Tal bis zu den Tafelbergen<br />

schweifen lassen, dann im gemütlichen Forsthaus<br />

aufwärmen und am Kachelofen ehrliche Regionalküche<br />

genießen: Der Ungerberg (537 Meter ü. NHN)<br />

ist seit Generationen ein beliebtes Ausflugsziel.<br />

Seit einigen Jahren ist der Berggasthof auch wieder<br />

im Winter geöffnet. Bei Schnee werden sogar Loipen<br />

gespurt.<br />

www.ungerberg.de<br />

Dresden<br />

Elbe<br />

Weesenstein<br />

Radeberg<br />

Pirna<br />

Lohmen<br />

Stolpen<br />

Neustadt<br />

Unger CZ<br />

Sebnitz<br />

Brand<br />

Bad Schandau Ottendorf<br />

Königstein Kuhstall<br />

Wachberg<br />

Papststein<br />

Bad Gottleuba-<br />

CZ<br />

Berggießhübel<br />

Děčín (Tetschen)<br />

Blick vom Ungerturm<br />

Hans Fineart<br />

Erleben Sie das preisgekrönte Bio-Dorf direkt<br />

am Nationalpark <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> mit einer einzigartigen<br />

Bio-Welt aus Hotels, Pensionen, Restaurants, traditionellen<br />

Manufakturen und vielfältigen Wellness- & Erlebnisangeboten.<br />

Tagesticket „Lokalmatador“ ab 69 € p. P.<br />

Übernachtung inklusive Winterdorf Erlebnis<br />

und Bio-Halbpension im DZ<br />

für 2 Personen ab 159 € pro Nacht<br />

Ideal auch<br />

als Geschenk-<br />

Gutschein!<br />

DE-Ö KO-006<br />

Besuchen Sie uns: www.schmilka.de<br />

reservierung@schmilka.de | +49 (0) 35022 913 0<br />

Albergo GmbH | Schmilka 11 | 01814 Bad Schandau<br />

www.saechsische-schweiz.de WINTER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 79


Sonnenaufgang auf dem Gohrisch<br />

Yvonne Brückner<br />

Winterauszeit <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

ENDLICH WINTER!<br />

Abschalten, Wandern, Stille erleben:<br />

Das sind die Elemente einer heilsamen<br />

winterlichen Auszeit in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Die Urlaubsorte ergänzen Genuss und Kultur.<br />

Im Laternenschein auf Tafelberge wandern, in<br />

Felshöhlen Glühwein trinken, unterm Nachthimmel<br />

in dampfende Badezuber steigen: Auch<br />

so kann Winterurlaub sein. Die Urlaubsorte in der<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> übertrumpfen sich Jahr für Jahr<br />

gegenseitig mit kreativen Specials für die kalten<br />

Monate. Statt auf Massentourismus setzt die Region<br />

auf kleine, aber feine Angebote für ruhesuchende<br />

Individualisten. Winterwandern statt Pistengaudi,<br />

Kaminabend statt Après-Ski, Malkurs statt Bingo.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei immer das Naturerlebnis.<br />

In unberührtem Neuschnee vor einer filmreifen<br />

Felsenkulisse stehen, auf Wanderungen durch den<br />

Nationalpark absolute Stille erleben, berühmte<br />

Aussichtspunkte einmal ganz für sich allein haben:<br />

Das sind Eindrücke, die berühren – und bleiben.<br />

»Die Vorstellung von Winterurlaub verändert<br />

sich«, erklärt Nicole Hesse, Projektmanagerin<br />

Wintersaison beim Tourismusverband <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Schweiz</strong>. »Es geht heute nicht mehr nur um Sport<br />

und Zerstreuung. Es geht auch um Erlebnis, Inspiration,<br />

Ausprobieren, Entdecken von Regionalkultur,<br />

Impulse für den Alltag.« Und genau das bieten die<br />

Urlaubsorte in der Nationalparkregion. Insgesamt<br />

13 Städte, Dörfer, Gemeinden oder Ausflugsziele<br />

halten als »Wintertraumorte« besondere Angebote<br />

für die kalte Jahreszeit parat. Das Spektrum reicht von<br />

geführten Winterwanderungen und Dorfrundgängen,<br />

über urige Bergbaudenabende mit Käsefondue bis<br />

hin zu Kultur und Kulinarik am Kachelofen. //<br />

Barbarine am Pfaffenstein<br />

Philipp Zieger<br />

Bastei<br />

Kenny Scholz<br />

Herkulessäulen<br />

Mike Rähder<br />

80 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

WINTER<br />

www.saechsische-schweiz.de


Sebastian Thiel<br />

Sebastian Thiel<br />

Mariba Freizeitwelt Neustadt<br />

Winter in der<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

Pirna<br />

Romantische Lichtelführungen durch die<br />

Altstadt, Weinwanderungen, Kerzenzieherei,<br />

Tom-Pauls-Theater, Sauna und Wellness<br />

Königstein<br />

Festungsführungen, Schlittschuhlaufen,<br />

Eisstockschießen, Eisklettern, Nachtwanderungen,<br />

Brunch und Action im<br />

Elbe-Freizeitland<br />

Kurort Gohrisch<br />

Laternenwanderungen, Langlauf,<br />

Baudenabende mit Käsefondue, Raclette<br />

im Quartier 5, stilvolle Ferienwohnungen<br />

Bastei<br />

Atemberaubender Ausblick von der<br />

Basteibrücke, Panoramarestaurant<br />

und Freischützstube mit Kamin,<br />

Saunalandschaft<br />

Schmilka<br />

Glühweinplausch und Badezuberei mit Feuer<br />

und Musik im Mühlenhof, Winterwanderungen,<br />

Bäckerei- und Brauereiführungen,<br />

Lesungen, Vorträge, Live-Musik<br />

Kurort Bad Schandau<br />

Winterwanderungen, Stirnlampenwanderungen,<br />

Stadtspaziergänge, Trail Running,<br />

Malen im Atelier, Toskana Therme,<br />

Nationalparkzentrum, Salzgrotte<br />

KTP<br />

Achim Meurer<br />

Stolpen<br />

Burg Stolpen mit Museum, Ratags Kunsthandwerkerhaus<br />

mit Schauwerkstatt für<br />

erzgebirgische Holzkunst sowie großer<br />

Weihnachts- und Osterausstellung<br />

Hohnstein<br />

Taschenlampenführungen, Figurentheater,<br />

Schauwerkstatt, Vorträge, Gautschgrotte,<br />

Winterwandern zur Brandaussicht<br />

Rosenthal-Bielatal<br />

Winterwandern im wildromantischen<br />

Bielatal, Kurse zur Seifenherstellung,<br />

gemütliche Ferienwohnungen<br />

Kurort Bad Gottleuba-Berggießhübel<br />

Metten- und Märchenschichten im Bergwerk,<br />

Piano-, Wein- und Hutzenabende,<br />

Winterwanderungen, Kulturwochenende,<br />

Musiknacht, Salzscheune<br />

Achim Meurer<br />

Uwe Henkenjohann<br />

Achim Meurer<br />

Kirnitzschtal<br />

Fahrten mit der Kirnitzschtalbahn,<br />

Konzerte, Vorträge, Lesungen und Musik,<br />

Krimi-Dinner am Lichtenhainer Wasserfall,<br />

gutbürgerliche Küche und frisch<br />

gebackene Waffeln<br />

ALLE ANGEBOTE<br />

Infos, Veranstaltungskalender und Broschüre<br />

zum Download unter:<br />

www.wintertraum.link/winter<br />

Fouad Vollmer Werbeagentur<br />

Sebnitz<br />

Fackelwanderungen, Langlauf, Baudenabende,<br />

Bergwanderungen, Dorfspaziergänge,<br />

Scherenschnittkunst und Kulinarik,<br />

Sauna im Kräutervitalbad<br />

Achim Meurer<br />

Neustadt in Sachsen<br />

Skihang, Erlebnisbad, Stadtmuseum, Goldund<br />

Mineralienerlebnisstätte, gemütlicher<br />

Berggasthof, Gourmetrestaurant, Konzert,<br />

Theater, Oper<br />

Sebastian Thiel<br />

www.saechsische-schweiz.de WINTER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 81


Das gibt es nur in<br />

der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>:<br />

Schifferfastnacht<br />

Daniel Förster<br />

Karnevalsbrauch<br />

SCHIFFERFASTNACHTEN<br />

Schon vor Jahrhunderten trieben die Elbeschiffer in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> den Winter<br />

mit ausgelassenen Umzügen aus. Bis heute wird dieser Brauch gepflegt.<br />

TERMINE <strong>2022</strong><br />

Schifferfastnachten<br />

22. Januar: Prossen<br />

29. Januar: Königstein<br />

5. Februar: Kurort Rathen<br />

12. Februar: Postelwitz<br />

19. Februar: Schmilka<br />

5. März: Stadt Wehlen<br />

Marko Förster<br />

Eine Jahrhunderte alte Karnevalstradition im<br />

protestantischen Sachsen? Für manchen Wintergast<br />

in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> ist das die<br />

größte Überraschung. Gemeint sind die Schifferfastnachten.<br />

Zu erleben sind sie immer von Januar bis<br />

März in den Dörfern und Städten entlang der Elbe.<br />

Schiffer- und Karnevalsvereine stellen an mehreren<br />

Wochenenden ausgelassene Umzüge auf die Beine.<br />

Und oft feiert der ganze Ort mit.<br />

Auf die wohl längste Geschichte blickt die Schifferfastnacht<br />

in Postelwitz zurück. Schon 1612 wurde in<br />

dem Dorf, das heute ein Stadtteil von Bad Schandau<br />

ist, auf diese Art und Weise Karneval gefeiert.<br />

Wie die Bewohner der anderen Elbdörfer, verdienten<br />

auch die Postelwitzer ihren Lebensunterhalt überwiegend<br />

mit der Elbeschifffahrt. Wenn diese im<br />

Winter wegen Eisgang zum Erliegen kam, waren<br />

die Schiffer arbeitslos. Das bedeutete meist eine<br />

karge Zeit für die Familien. Irgendwann fing man<br />

an, den Winter mit einem fröhlichen Fest auszutreiben.<br />

Und wenn die Kapitäne und Matrosen schon<br />

nicht auf dem Fluss fahren konnten, so taten sie<br />

es mit ihren geschmückten Fastnachtskähnen eben<br />

an Land. Nach dem Umzug gingen die Teilnehmer<br />

beim »Landgang« im Dorf von Haus zu Haus, um<br />

sich bewirten zu lassen. Und so hält man es in<br />

Postelwitz bis heute.<br />

Auch in weiteren Orten in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

haben sich über die Jahrhunderte Schifferfeste<br />

etabliert. Verantwortlich für die Ausrichtung sind<br />

traditionell die örtlichen Schiffervereine. Mittlerweile<br />

beteiligen sich aber auch Karnevalsclubs. So ist ein<br />

bunter Reigen von örtlichen Schifferfastnachten<br />

entstanden, der schon Ende Januar beginnt und sich<br />

bis in den März hinein erstreckt. //<br />

Aktuelle Infos unter<br />

veranstaltungen.saechsische-schweiz.de<br />

82 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

WINTER<br />

www.saechsische-schweiz.de


Spielewochen<br />

HIER SPIELT<br />

SICH WAS AB!<br />

Das gute alte analoge Gesellschaftsspiel wieder entdecken: Dazu<br />

laden jedes Jahr im Winter unter dem Motto »Hier spielt sich was<br />

ab!« die Spielewochen in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> ein. Gespielt<br />

wird in Hotels, im Nationalparkzentrum und sogar auf der Festung<br />

Königstein. Ob Würfel-, Brett- oder Strategiespiel, Klassiker oder<br />

Neuheit: Hunderte von Spielen stehen bereit und Spieleerklärer<br />

helfen beim Einstieg. Höhepunkte sind die Meisterschaften und<br />

Spieletage.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.wintertraum.link/spiele<br />

<br />

<br />

<br />

Marko Förster<br />

<br />

<br />

<br />

SPIELTAGE <strong>2022</strong><br />

29. Januar: 7. Offene <strong>Sächsische</strong> Meisterschaft<br />

im »Mensch ärgere dich nicht« in Dohna<br />

12. Februar: Magischer Spieletag mit Schmidt<br />

Puzzle Championship im aktiv Sporthotel Pirna<br />

13. Februar: Zauberhafter Spieletag auf der<br />

Festung Königstein<br />

19./20. Februar: Sorgenfresser Spieletage im<br />

Hotel Lindenhof Bad Schandau<br />

27. Februar: Benjamin Blümchen Spieletag im<br />

Nationalparkzentrum<br />

<br />

<br />

<br />

www.saechsische-schweiz.de WINTER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 83


Winterwellness<br />

EINFACH MAL ABTAUCHEN<br />

Ausschlafen, ausgiebig frühstücken, ein bisschen Wandern und sich den Rest des Tages nach Strich<br />

und Faden verwöhnen lassen. So entspannt kann eine winterliche Auszeit in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

sein – allein, zu zweit, mit den Freundinnen oder in Familie. Das sind die wichtigsten Adressen dazu.<br />

Amac Garbe<br />

Albergo GmbH/Marco Döhring<br />

Sylvio Dittrich<br />

Toscanaworld<br />

Schmilka<br />

Die Bio- und Nationalparkrefugium<br />

Schmilka verwandelt sich in der kalten<br />

Jahreszeit in ein Winterdorf. Ein Highlight<br />

sind die beheizten Badezuber im abends<br />

mit Fackeln und Feuer romantisch beleuchteten<br />

Mühlenhof. Übernachtungsgäste<br />

können im Schmilk’schen Badehaus<br />

verschiedene stilvolle Saunen nutzen.<br />

www.schmilka.de<br />

Geibeltbad<br />

Das Geibeltbad ist die Wellnessadresse am<br />

Stadtrand von Pirna. Verschiedene Saunen,<br />

darunter ein Blockhaus aus den Stämmen<br />

500 Jahre alter Lapplandkiefern, stehen<br />

zur Wahl. Im Hammam kann man sich mit<br />

Aromadampfbädern sowie Seifen-, Bürstenund<br />

Ölmassagen nach allen Regeln der<br />

Kunst verwöhnen lassen.<br />

www.geibeltbad-pirna.de<br />

Toskana Therme<br />

Schwerelos schweben, umhüllt von Wasser,<br />

Licht und Klang: Das erleben Badegäste<br />

im Liquid-Sound- Tempel in der Toskana<br />

Therme in Bad Schandau. Schon das ist<br />

Entspannung pur. Abseits der Wasserlandschaft<br />

gibt es außerdem eine wunderbare<br />

Saunawelt sowie die <strong>Sächsische</strong> Badestube<br />

mit exklusiven Wellnessprogrammen für<br />

zwei.<br />

www.toskanaworld.net<br />

Kräutervitalbad Sebnitz<br />

Das Kräutervitalbad in Sebnitz ist die<br />

Wellness-Entdeckung in der Seidenblumenstadt.<br />

Kult ist das russische Sauna-Ritual<br />

mit Schnaps, Birken zweigen und Kräutertee<br />

aus dem Samowar. Ein Festmahl für die Haut<br />

sind die luxuriösen Softpacks mit Kräutern,<br />

Algen, Ziegenbutter, Nachtkerzenöl oder<br />

Rosenblüten.<br />

www.kraeutervitalbad.de<br />

Mariba Neustadt<br />

Das Mariba in Neustadt ist ein beliebtes<br />

Familien erlebnisbad mit karibischem Flair.<br />

Doch auch Ruhesuchende kommen auf ihre<br />

Kosten. Ein 3 500 Quadratmeter großes<br />

Saunaparadies mit gepflegtem Garten<br />

sowie ein romantisches Wellness-Spa<br />

mit Massivholzmöbeln und toskanaroten<br />

Wänden versprechen schwerelose Stunden.<br />

www.mariba.eu<br />

84 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

WINTER<br />

www.saechsische-schweiz.de


Kurvital Bad Gottleuba<br />

Tu deinem Körper etwas Gutes, damit<br />

die Seele Lust hat, darin zu wohnen: Der<br />

Aphorismus der Heiligen Teresa von Ávila<br />

ist das Motto des Praxishauses Kurvital<br />

in Bad Gottleuba. Zum Verwöhnangebot<br />

zählen klassische und asiatische Massagen,<br />

Packungen in der Schwebeliege, Peelings<br />

und luxuriöse Wohlfühlprogramme.<br />

www.kurvital-bad-gottleuba.de<br />

Achim Meurer<br />

Mariba Freizeitwelt Neustadt<br />

Berghotel Bastei<br />

Es dürfte weltweit nicht viele Saunen mit<br />

Ausblick auf einen Nationalpark geben. Eine<br />

davon befindet sich im Berghotel Bastei.<br />

Sie ist Teil einer erlesenen Wellness-Landschaft<br />

mit vielfältigen verführerischen Entspannungsangeboten:<br />

vom romantischen<br />

Candlelight-Bad mit Sekt für Zwei bis<br />

zum sinnlichen Antistressprogramm.<br />

www.berghotel-bastei.de<br />

Wellnesspark Elbresidenz<br />

Indonesische Ganzkörpermassage, asiatische<br />

Fußdruckpunktmassage, ayurvedische<br />

Warmölmassage, Hot Stone, Lomi Lomi und<br />

mehr: Der Wellnesspark Elbresidenz im<br />

Hotel Elbresidenz Bad Schandau ist ein Ort<br />

für Liebhaber exotischer Verwöhnrituale.<br />

Ein Traum ist die Lage des Spas – hoch<br />

über den Dächern des Kurortes und Blick<br />

auf die Elbe.<br />

www.elbresidenz-bad-schandau.net<br />

Dresden<br />

Elbe<br />

Weesenstein<br />

Radeberg<br />

Pirna<br />

Lohmen<br />

Königstein<br />

Stolpen<br />

Bastei<br />

Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel<br />

Neustadt<br />

Sebnitz<br />

Bad Schandau<br />

CZ<br />

CZ<br />

Schmilka<br />

Děčín (Tetschen)<br />

www.saechsische-schweiz.de WINTER<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 85


Lazy Laurich<br />

86 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

GENUSS<br />

www.saechsische-schweiz.de


Kulinarik in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

NEUER GENUSS<br />

Als vor über 200 Jahren die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> als<br />

Reiseziel entdeckt wurde, waren die Müller die ersten,<br />

die den Ausflüglern und Sommerfrischlern an ihren<br />

romantisch gelegenen Wassermühlen einen herzhaften<br />

Bissen und ein kühles Bier servierten. Dann entstanden<br />

die ersten einfachen Bergwirtschaften auf den Gipfeln.<br />

Die Gastronomie in der Region war seitdem im Wesentlichen<br />

rustikal und gutbürgerlich – bis in die jüngere<br />

Vergangenheit. Jetzt zeichnet sich ein spannender Wandel<br />

ab. Eine neue Generation welterfahrener Gastgeber<br />

testet neue Ideen, kreiert inspirierte Räume und eröffnet<br />

raffinierte Geschmackswelten. Vier Beispiele.<br />

www.saechsische-schweiz.de GENUSS<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 87


Extravagant wie der Rest des Hauses:<br />

der Grüne Salon im Lazy Laurich<br />

Lazy Laurich<br />

KONTAKT<br />

Lazy Laurich<br />

Annette Katrin Seidel<br />

Hauptplatz 4<br />

01796 Pirna<br />

Tel. +49 3501 7709088<br />

info@lazylaurich.de<br />

www.lazylaurich.de<br />

Gediegen schrill:<br />

Lazy Laurich in Pirna<br />

Jeder Architekt oder Innenarchitekt träumt wahrscheinlich<br />

davon: einmal im Leben ein kühnes Projekt<br />

durchziehen, ohne vom Bauherrn gebremst zu<br />

werden; einmal zeigen, was möglich ist, wenn sich<br />

Kreativität ganz entfalten kann. Und manchmal<br />

kommt so eine Chance nur einmal. Das Hotel Laurichhof<br />

in Pirna-Copitz ist so ein Projekt. Das exzentrische<br />

Designhotel wurde von Annette Katrin Seidel<br />

und ihrem Sohn Franz Philip Seidel geschaffen, auf<br />

einem Grundstück, auf dem schon seit vielen Generationen<br />

die Familie ansässig ist. Für Annette Katrin<br />

Seidel ist das 2019 eröffnete Haus die Krönung ihrer<br />

Karriere als Innenarchitektin. Für ihren Sohn, der<br />

aktuell noch in Dresden studiert, der verheißungsvolle<br />

Anfang seiner Laufbahn als Architekt.<br />

Ungestüme Kreativität: Was das Haus prägt, ist<br />

auch das Charakteristikum des Hotelrestaurants<br />

Lazy Laurich. Es zeigt sich in den mutigen Interieurs<br />

ebenso wie auf dem Teller. Kann man einen Deckenleuchter<br />

aus einem Dutzend schwarzer Architektenlampen<br />

an eine schwarz-weiß gestreifte Decke<br />

hängen? Kann man einen pinkroten Gastraum mit<br />

pinkroten Stuckrosetten übersäen? Man kann –<br />

wenn man sich traut. Und genauso gut kann man<br />

gebratenes Saiblingsfilet mit Kartoffelgnocchi,<br />

Curry-Zitronengras-Schaum und Kokosnuss reichen,<br />

ein Menü mit ausschließlich weißen Komponenten<br />

kreieren oder Gin mit Holunderblütensirup Tonic und<br />

Gurke kombinieren. Küchenchef Sören Oertel<br />

und Restaurantleiterin Stefanie Schäfer teilen die<br />

Experimentierfreude der Seidels. Franz Philip Seidel<br />

designt jeden Teller mit. So ist ein Besuch im Lazy<br />

Laurich immer ein Erlebnis, das den Horizont erweitert<br />

– für die Augen ebenso wie für den Gaumen.<br />

Radeberg<br />

Stolpen<br />

Annette Katrin und Franz Philipp Seidel<br />

Marko Förster<br />

Dresden<br />

Elbe<br />

Weesenstein<br />

Pirna<br />

Lohmen<br />

Königstein<br />

Gohrisch<br />

Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel<br />

Neustadt<br />

Sebnitz<br />

Bad Schandau<br />

CZ<br />

CZ<br />

Schmilka<br />

Děčín (Tetschen)<br />

88 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

GENUSS<br />

www.saechsische-schweiz.de


Kulinarisches Herz von Schmilka:<br />

das Biohotel Helvetia mit<br />

dem Restaurant Strandgut<br />

Marko Förster<br />

100 Prozent bio:<br />

Restaurant Strandgut in Schmilka<br />

»Wir kochen hier 100 Prozent bio. Das gibt es sonst<br />

nirgends in der Region.« An einem lauen Sommerabend<br />

sitzen wir mit Inhaber Sven-Erik Hitzer bei<br />

Tomaten-Auberginen-Süppchen und Biobrot aus dem<br />

Holzbackofen auf der Terrasse seines Restaurants<br />

Strandgut in Schmilka. Wanderer kehren von ihren<br />

Touren zurück. Vor uns glitzert die Elbe in der Sonne,<br />

daneben erheben sich steil die Schrammsteine.<br />

Es ist ein seltener Ausblick – und das Haus kostet<br />

ihn seit dem letzten Umbau bestmöglich aus. Den<br />

Großteil der Plätze gibt es jetzt auf der Terrasse.<br />

Glaswände holen noch mehr von der Landschaft ins<br />

Restaurant. An den Decken hängen mundgeblasene,<br />

tropfenförmige Leuchten aus böhmischem Glas<br />

zwischen groben Spaltholzkloben.<br />

100 Prozent bio: Nur wenige Gastronomen in<br />

Deutschland wagen diesen Schritt. Sven-Erik Hitzer<br />

hat ihn mit dem Hotel Helvetia und dem hier beheimateten<br />

Restaurant Strandgut schon vor 16 Jahren<br />

getan. »Weil bio das einzige wirklich kontrollierbare<br />

Qualitätssiegel ist«, so der Unternehmer. Und was<br />

immer an Produkten in Bioqualität in der Region<br />

zu bekommen ist, wird hier verwendet. Ziegenkäse<br />

liefert der Ziegenhof Lauterbach in Stolpen, Fleisch<br />

das Vorwerk Podemus in Dresden. Der Apfelsaft<br />

wird aus den Früchten der eigenen Streuobstwiesen<br />

in Thürmsdorf gepresst, Kräuter werden im eigenen<br />

Kräutergarten gepflückt. Biobrot und Biobier kommen<br />

von der eigenen Bäckerei und der eigenen<br />

Brauerei im Ort. Es ist ein Mikrokosmos gelebter<br />

Nachhaltigkeit, der in Schmilka gewachsen ist.<br />

Und das Strandgut ist sein kulinarisches Herz.<br />

KONTAKT<br />

Bio- & Nationalpark<br />

Refugium Schmilka<br />

Albergo GmbH<br />

Schmilka Nr. 11<br />

D-01814 Bad Schandau<br />

OT Schmilka<br />

Tel. +49 350229130<br />

info@schmilka.de<br />

www.schmilka.de<br />

Sven-Erik Hitzer<br />

www.saechsische-schweiz.de GENUSS<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 89


Uwe Henkenjohann und<br />

Patricia Liepe haben mit dem<br />

Quartier 5 im Kurort Gohrisch<br />

eine völlig neue Art<br />

Landgasthof geschaffen<br />

Marko Förster<br />

KONTAKT<br />

Logis Hotel QUARTIER 5 –<br />

Der Landgasthof in Gohrisch<br />

Neue Hauptstraße 118<br />

01824 Gohrisch<br />

Tel. +49 35021 599880<br />

info@quartier-5.de<br />

www.quartier-5.de<br />

Einfach erlesen:<br />

Quartier 5 im Kurort Gohrisch<br />

Ist das der beste Espresso in der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong>? Unmöglich zu sagen, ohne alle anderen<br />

probiert zu haben. Das Aroma jedenfalls ist himmlisch<br />

– rund und komplex, mild und temperamentvoll<br />

zugleich. Und es steckt ungewöhnlich viel Hingabe<br />

in dem kleinen Getränk. »Im Urlaub in Sienna<br />

habe ich mal einen umwerfend intensiven Espresso<br />

getrunken«, erklärt Uwe Henkenjohann. »Damals<br />

habe ich mir gesagt: So einen will ich auch Zuhause<br />

haben«. Zuhause, das ist der Kurort Gohrisch in der<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>. Hier hat der Gastronom mit<br />

seiner Partnerin Patricia Liepe unlängst eine völlig<br />

neue Art Landgasthof eröffnet: das Quartier 5, eine<br />

aufregende Mischung aus Boutiquehotel, Restaurant,<br />

Café, Bistro, Bar und Delikatessengeschäft. Dabei<br />

ergab sich auch die Möglichkeit, die Vision vom perfekten<br />

Espresso umzusetzen. Gemeinsam mit einer<br />

Dresdner Kaffeerösterei sowie Restaurantleiter und<br />

Barista Roberto Lehmann wurde so lange an Bohne,<br />

Röst- und Mahlgrad, Temperatur und Pressdruck<br />

getüftelt, bis der Geschmack von Sienna wieder auf<br />

der Zunge lag.<br />

Eigentlich ist der Espresso nur ein winziges Detail,<br />

aber es sagt so viel über die Idee hinter dem Quartier<br />

5: die Fokussierung auf wenige aber erlesene<br />

Produkte. »Das Besondere liegt in der Einfachheit«,<br />

sagt Patricia Liepe. Man könnte genauso gut über<br />

die urige, aus Italien importierte Berkel-Maschine<br />

schreiben, die handkurbelbetrieben hauchzarte<br />

Scheiben vom Parmaschinken schneidet oder vom<br />

Bäcker im Ort, der eigens für das Quartier 5 täglich<br />

frisch Panini-Brote bäckt. »Es gibt so viel Unzu friedenheit<br />

auf der Welt. Da wollten wir einen Ort schaffen,<br />

der einfach gute Laune macht«, sagt Uwe Henkenjohann.<br />

Und dabei ist, inspiriert von den eigenen<br />

Urlaubsreisen, auch ein gutes Stück entspannte,<br />

italienische Lebensart in den Kurort geschwappt.<br />

90 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

GENUSS<br />

www.saechsische-schweiz.de


Finesse mit Weitblick:<br />

Götzinger Höhe<br />

»300 g Kaninchenkeule, Apfelrotkohl, Röster:<br />

6,20 Mark« steht in unscharfer Maschinenschrift<br />

auf der Speisekarte vom 14. Juni 1989. Ganz unten<br />

folgt ein nachträglicher Glückwunsch des Gastwirts<br />

an alle Lehrer und Erzieher zum Lehrertag. Die Zeit<br />

hat den schlichten A5-Zettel zum Museumsstück<br />

geadelt. Er ist eines der Exponate in der Vitrine<br />

im Flur des Gasthofs Götzinger Höhe oberhalb von<br />

Neustadt in Sachsen. DDR-Mark, Schreibmaschine,<br />

Lehrertag: Das alles ist längst Geschichte. Auch das<br />

Gebäude von damals gibt es nicht mehr. Schon 1996<br />

wurde die in die Jahre gekommene Gaststätte<br />

durch einen Neubau ersetzt. Einzig der eiserne<br />

Aussichtsturm von 1883 trotzt den Zeitläuften<br />

unerschütterlich.<br />

Gerade beginnt wieder ein völlig neues Kapitel für<br />

das Haus: Der gutbürgerliche Berggasthof erfindet<br />

sich als Feinschmeckerrestaurant mit Zimmern neu.<br />

Dazu ließ Geschäftsführer Robert Klaus eigens<br />

eine größere und hochmodern ausgestattete Küche<br />

bauen. Gastgeberin Sarah Grothmann setzt mit<br />

einem motivierten jungen Team die neue kulinarische<br />

Vision um. Wir halten die erste Speisekarte<br />

nach dem Neustart in den Händen. Basilikum-<br />

Olivenöl-Süppchen mit gegrillter Riesengarnele,<br />

Gebratenes Lachsfilet unter der Kräuterkruste<br />

auf Zitronen-Pasta mit Fenchelgemüse, Zitronengras-Panna-Cotta<br />

mit Erdbeer-Minz-Salat und<br />

Joghurteis: Nein, das ist nicht die Karte eines<br />

gewöhnlichen Berggasthofs. Es ist das Menü<br />

eines Hauses, das für sich den Spitzenplatz in<br />

der Region beansprucht.<br />

// Sebastian Thiel<br />

Benny Richter, Leonhard<br />

Tschernjawski, Markus Dittrich<br />

und Sarah Grothmann (v. l. n. r.)<br />

verwöhnen die Gäste im<br />

Restaurant Götzinger Höhe<br />

Marko Förster<br />

KONTAKT<br />

»Götzinger Höhe«<br />

Berggasthof & Hotel<br />

Götzinger Höhe 1<br />

01844 Neustadt in Sachsen<br />

Tel. +49 3596 5090030<br />

mail@goetzinger-hoehe.de<br />

www.goetzinger-hoehe.de<br />

www.saechsische-schweiz.de GENUSS<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 91


Rinder mit Hörnern sind auf dem<br />

Biohof Steinert selbstverständlich.<br />

Regionale Erzeuger<br />

Bernhard und Eva Steinert<br />

DER BILDERBUCHBAUERNHOF<br />

Auf der saftig-grünen Weide stehen Kühe mit Hörnern, im Hof laufen gackernde Hühner frei<br />

umher und die Äste der Apfelbäume im Garten biegen sich unter der Last der roten Früchte:<br />

Auf dem Biohof Steinert in Cunnersdorf bei Hohnstein ist die Welt noch in Ordnung.<br />

Yvonne Brückner<br />

KONTAKT<br />

Bauernhofladen Steinert<br />

Bockmühlenstraße 71<br />

01848 Hohnstein<br />

Tel. 035575 81649<br />

bauernhof@posteo.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di. und Fr. 14 – 18 Uhr<br />

Auf einem sanften Hügel oberhalb von<br />

Cunners dorf mit Blick ins Polenztal grasen<br />

hellbraune, dunkelbraune und braun-weiß<br />

gefleckte Kühe. Einige liegen gemütlich im Gras und<br />

käuen wieder. Sie mustern uns Besucher interessiert.<br />

Für ein Foto steigt Bauer Bernhard Steinert über<br />

den Zaun und legt sich zu Allegro ins Gras. Die<br />

braune Kuh mit den weiß-schwarzen Hörnern schaut<br />

gespannt, aber ruhig. »Wenn man sich so hinsetzt,<br />

dass sie dich anschauen kann, bleibt sie liegen«,<br />

erklärt er. Es ist ein Bild , das die tiefe Verbindung<br />

zwischen ihm und seinen Kühen zeigt. »Die Tiere<br />

sind unsere Partner«, sagt seine Frau Eva, die mit<br />

etwas Abstand hinter dem Zaun steht.<br />

Später, bei Zitronenmelissen-Tee in der Bauernküche,<br />

erzählen uns die Steinerts ihre Geschichte.<br />

Eva Steinert steht zwischendurch immer wieder<br />

auf, um Brot in den Ofen zu schieben und Salat zu<br />

machen. Jeden Tag kocht sie das Mittagessen für die<br />

Mitarbeitenden, drei Lehrlinge und vier Angestellte.<br />

»Das ist kein Produktionsort, sondern ein Lebensort«,<br />

fasst Bernhard Steinert seine Hof-Philosophie zusammen.<br />

Im Jahr 1993 hat das Landwirtspaar das über<br />

170 Jahre alte Bauerngut in Cunnersdorf übernommen.<br />

Seitdem wirtschaftet es nach den strengen<br />

Vorgaben des Demeter-Verbandes. Dazu gehört, dass<br />

die Kühe ihre Hörner behalten dürfen und von März<br />

bis November immer draußen auf der Weide sind.<br />

Für den Winter gibt es im halboffenen Stall wärmendes<br />

Stroh vom eigenen Feld. Auch das Futter stammt<br />

von den eigenen Wiesen und Feldern. Es ist eine<br />

Kreislaufwirtschaft, in der alles aufeinander aufbaut<br />

92 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

GENUSS<br />

www.saechsische-schweiz.de


und in der die Natur höchste Wertschätzung erfährt.<br />

Dazu gehört auch, dass Familie Steinert jedes Jahr<br />

neue Obstbäume pflanzt und sich mit einem Bäcker<br />

aus Lohmen auf die Suche nach einer alten regionalen<br />

Getreidesorte begibt.<br />

Bernhard Steinert führt uns in den alten Kuhstall,<br />

in dem jetzt die Käserei ist. Schnell zieht er sich eine<br />

weiße Schürze über die Jeanslatzhose und schlüpft<br />

in weiße Schuhe. In einer silbernen Metallwanne liegt<br />

ein großer weißer Block. Daraus schneidet er vier<br />

Käselaibe und presst sie jeweils in eine runde Form.<br />

»Zurzeit verarbeiten wir 400 Liter Milch am Tag«, erklärt<br />

der Landwirt, der in einem Demeterbetrieb das<br />

Käsen gelernt hat. »Die Vielfalt der Wiese spiegelt sich<br />

hier wider, deshalb nennen wir unseren Hartkäse<br />

Polenztaler und unseren Schnittkäse Cunnersdorfer.«<br />

Eine Treppe weiter unten im Keller bürsten bei<br />

16 Grad Celsius und 94 Prozent Luftfeuchtigkeit<br />

die beiden Auszubildenden Susi und Jakob<br />

die Natur rinde des runden Hartkäses. Dieser<br />

Bergkäse reift mindestens vier Monate, bis er<br />

im eigenen Hofladen verkauft wird. Dahin führt<br />

uns das Paar zum Abschluss unseres Besuches.<br />

Im hinteren Teil steht ein alter Steinbackofen,<br />

in dem Eva Steinert Brote bäckt. Im vorderen<br />

Teil gibt es Milch, Käse, Joghurt, Quark und das<br />

frische Brot. Auch Gemüse, Obst und Saft, der<br />

hier noch in Handarbeit gepresst wird, können<br />

Gäste kaufen. Zudem findet man in den Naturkostläden<br />

in Bad Schandau, Wehlen und Sebnitz<br />

Käserei im alten Kuhstall<br />

Polenztaler und Cunnersdorfer<br />

Käse vom Biohof Steinert<br />

die Produkte vom Hof. Mit einem Stück Cunnersdorfer<br />

und Polenztaler, einem Joghurt- und einem<br />

Quarkglas in der Hand verabschieden wir uns. Sogar<br />

der Hahn kräht, als möchte er ebenso »Auf Wiedersehen«<br />

sagen.<br />

// Angela Zimmerling<br />

WEITERE<br />

INFORMATIONEN<br />

»Gutes von hier«<br />

Regionale Produkte erkennt<br />

man in der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> an dem Siegel<br />

»Gutes von hier«. In einer<br />

Online-Datenbank werden<br />

regionale Erzeuger wie die<br />

Porschendorfer Mühle oder die<br />

Forellenzucht in Rathmannsdorf<br />

nach Produkten sortiert<br />

gelistet. Auch Milchtankstellen<br />

finden sich hier.<br />

www.gutes-von-hier.org<br />

“<br />

t<br />

-<br />

HOFLÄDEN.<br />

REGIONALES AUS DER<br />

SÄCHSISCHEN SCHWEIZ<br />

GENIESSEN<br />

Hofläden<br />

in der<br />

<strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong><br />

www.elbitogo.link/Hoflaeden<br />

Broschüre zum Download<br />

www.saechsische-schweiz.de/<br />

urlaubsthemen/<br />

regional-geniessen.html<br />

© Florian Trykowski<br />

www.saechsische-schweiz.de<br />

BRAUHAUS PIRNA ›ZUM GIESSER‹<br />

RESTAURANT · BIERGARTEN · KEGELBAHN<br />

SCHAUDESTILLERIE PIRNA<br />

MANUFAKTURVERKAUF<br />

Hotel mit<br />

Bier-Zapfanlage<br />

im Zimmer<br />

www.pirnscher-hof.de<br />

· gehobene, regionale Küche<br />

· hausgebrautes Bier<br />

· romantischer Biergarten<br />

· Veranstaltungen<br />

· Brauereiführungen<br />

mit Bierverkostung<br />

· Aktionstage<br />

· Kegelbahn<br />

· Seminarraum<br />

· Kinderspielplatz<br />

· Edle Geister DLG-prämiert<br />

· Craft Bier<br />

· Liköre / Brände<br />

· Gin DLG-prämiert<br />

· Pirnaer Unikate<br />

· Regionales<br />

· Schaudestillieren<br />

· Verkostungen<br />

Basteistraße 60 · Pirna-Copitz<br />

täglich ab 11.30 Uhr geöffnet<br />

Reservierung: 03501 464646<br />

Veranstaltungskalender<br />

www.brauhaus-pirna.de<br />

auf dem Hof vom Brauhaus Pirna<br />

Basteistraße 60 · Pirna-Copitz<br />

aktuelle Öffnungszeiten siehe Website<br />

Onlineshop<br />

www.destillerie-pirna.de<br />

www.saechsische-schweiz.de GENUSS<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 93


Erik Herbert<br />

Deck 16<br />

Marko Döring<br />

Antonov im Garten<br />

Marko Förster<br />

Neueröffnungen<br />

FRISCHER WIND<br />

Flugzeug, Landhaus, Strandbar:<br />

Das sind die spannendsten Neueröffnungen<br />

in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Altendorf:<br />

Antonov im Garten<br />

Die »Antonov im Garten« in Altendorf ist die<br />

wahrscheinlich abgefahrenste Unterkunft in der<br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>. Erik Herbert, ein 33-jähriger<br />

Webdesigner und passionierter Hobbypilot hat<br />

auf seinem Grundstück eine ausgediente russische<br />

Antonov An-2 zur Ferienwohnung umgebaut – mit<br />

vier Schlafplätzen, Bord-Toilette und Miniküche.<br />

Vor der Tür des zwölf Meter langen Doppeldeckers<br />

stehen Sauna und Duschhaus. Ein Traum für Freunde<br />

der Luftfahrt ist das voll funktionsfähige Cockpit<br />

mit integriertem Flugsimulator. Hier können Gäste<br />

einmal selbst das Steuerhorn in die Hand nehmen<br />

und fünf inszenierte Missionen fliegen.<br />

www.antonov-im-garten.de<br />

Königstein:<br />

Strandbar Deck 16<br />

Sommerküche, kühle Drinks und Kultur mit Bergblick<br />

und Strandbar-Feeling: Das gibt es jetzt an<br />

den Elbwiesen in Königstein. In der Freiluft-Lounge<br />

Deck 16 nehmen die Gäste entweder an Tischen auf<br />

dem Holzdeck oder im Liege stuhl mit Sand unter den<br />

Füßen Platz. Von April bis Oktober ist die Lounge<br />

geöffnet. Und abends läuft den ganzen Sommer<br />

über ein wechselndes Kulturprogramm mit Film,<br />

Tanz und Livemusik. Sonntags ist Familientag mit<br />

Kinderprogramm.<br />

www.deck16.eu<br />

Gohrisch:<br />

Pension Waldidylle<br />

Die Waldidylle in Gohrisch ist ein Ort mit Geschichte.<br />

Das 1904 errichtete Kurhaus diente zu DDR-Zeiten<br />

dem Kabelwerk Oberspree als Betriebsferienheim<br />

und wird seit fast 30 Jahren als Pension geführt.<br />

Im Jahr 2020 hat Familie Böhmer das Anwesen<br />

übernommen und die Ferienwohnungen, Familienund<br />

Doppelzimmer aufwendig und geschmackvoll<br />

modernisiert. Neueröffnung war im Sommer 2021.<br />

Ein Highlight ist die Blocksauna am Naturteich<br />

mit Blick zu den Tafelbergen Gohrisch und Lilienstein<br />

bis hin zur Bastei. Mit seiner Lage direkt am<br />

Malerweg ist die ganzjährig geöffnete Pension auch<br />

ein idealer Ausgangspunkt für Winterwanderungen.<br />

www.waldidylle-gohrisch.de<br />

Waldidylle Gohrisch<br />

Sebastian Weingart<br />

94 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

GENUSS<br />

www.saechsische-schweiz.de


Fotos: A. & R. Adam Verlag, B. Grundmann<br />

Willkommen auf der Burg Hohnstein!<br />

Hotel, Herberge, Café & Events<br />

Hoch über dem Polenztal thront die Burg Hohnstein auf einem Felsen über der Stadt.<br />

Nach ereignisreicher Geschichte, die bereits im 12. Jahrhundert begann, ist die Burg<br />

heute Hotel, Herberge, Café und Eventlocation, zugleich aber auch Museum und Aussichtspunkt.<br />

Wir empfehlen Ihnen, auf dem Burgrundgang das historische Museum und<br />

die Naturkundeausstellung zu besuchen. Machen Sie Rast bei einer Tasse Kaffee im<br />

Burghof! Genießen Sie den fantastischen Blick über die Burgmauer auf die einzigartige<br />

Topographie und Architektur der Stadt sowie hinunter in die Felsenlandschaft des<br />

Polenztales.<br />

Hohnsteiner Puppenspiel<br />

Finden und besuchen Sie den Hohnsteiner Kasper! Seine Karriere begann vor 90 Jahren.<br />

Heute ist der lustige Kerl für kleine und große Besucher noch immer ein Erlebnis.<br />

Er zeigt sich im Max Jacob Theater, im Puppenspielmuseum oder zum traditionellen<br />

Puppenspiel. Auf dem Kasperpfad begleitet er Familien durch die historische Burgstadt.<br />

Das Max Jacob Theater ist mit seinem regelmäßigen Spielplan die kulturelle Perle der<br />

Stadt. Den aktuellen Spielplan mit Stücken für Kinder und Erwachsene finden Sie unter:<br />

www.max-jacob-theater.de<br />

Durch die Gassen der Altstadt<br />

Die Parkplätze an den Ortseingängen sind ideale Ausgangspunkte für Wanderungen<br />

zum Brand, ins Polenztal und für einen Besuch der kleinen Burgstadt. Denn in den Gassen<br />

wird‘s eng. Der denkmalgeschützte Stadtkern wurde direkt an der Burganlage in<br />

den Fels gebaut und erstreckt sich von der Rathausstraße über den Marktplatz bis zur<br />

Stadtkirche. Gegenüber der Touristinformation mit dem Puppenspielmuseum befindet<br />

sich das historische Rathaus. Der schräge Marktplatz unterhalb des Burgtores lädt mit<br />

einem Gasthaus, Café und Teestube, einer Galerie, einem Geschäft mit Bistro und einem<br />

renommierten Sportgeschäft zum Verweilen ein. Genießen Sie das einmalige Altstadtambiente<br />

zwischen Burg und Stadtkirche! Wir empfehlen Ihnen den Rückweg über den<br />

Röhrenweg oberhalb der Stadt mit wunderbarem Panorama.<br />

Auf ins Hohnsteiner Auf ins 6-Täler-Land<br />

Hohnsteiner<br />

Unsere Region wird durch sechs faszinierende<br />

Tallandschaften im Übergang<br />

von Sandstein zum Lausitzer Granit geprägt.<br />

Über Sebnitztal, Schwarzbachtal,<br />

Kohlichtgraben, Tiefen Grund, Polenztal<br />

und Amselgrund erschließen sich unzählige<br />

Wandertouren zu beliebten Ausflugszielen<br />

der Region. Der Brand, auch<br />

„Balkon der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>“ genannt,<br />

sollte nicht auf Ihrer Ausflugsliste<br />

fehlen. Wir empfehlen Ihnen auch einen<br />

Abstecher auf die Berge am nördlichen<br />

Rand des Elbsandsteingebirges. Von hier<br />

erleben Sie abseits der Touristenströme<br />

grandiose Fernsichten in die Felsenlandschaft<br />

der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Karte: Dr. Rolf Böhm<br />

Burg Hohnstein<br />

Markt 1 · 01848 Hohnstein<br />

Telefon 035975 / 81202 · 035975 / 849410<br />

Fax 035975 / 81203 · www.burg-hohnstein.info<br />

Tourist-Information Hohnstein<br />

Verkauf von Souvenirs, Fahrradverleih, Wander-Shuttle, Puppenspielmuseum<br />

Rathausstraße 9 · 01848 Hohnstein · Telefon 035975 / 86813<br />

www.hohnstein.de · gaesteamt@hohnstein.de


96 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

KULTUR<br />

www.saechsische-schweiz.de


Faszinierendes Kulturerbe<br />

BASTIONEN<br />

DER GESCHICHTE<br />

Festung Königstein, Burg Stolpen, Schloss Weesenstein,<br />

Barockgarten Großsedlitz: Die Geschichte hat architektonische<br />

Perlen in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> hinterlassen.<br />

Wehrhaft und selbstbewusst, aber auch geistreich<br />

und empfindsam zeigt sich hier das Kurfürstentum und<br />

spätere Königreich Sachsen.<br />

Was macht eine Wehranlage unbezwingbar? Was muss<br />

sich eine Gräfin zu Schulden kommen lassen, um lebenslang<br />

auf eine abgelegene Burg verbannt zu werden?<br />

Welcher sächsische König brillierte als Literaturübersetzer?<br />

Und wo befindet sich einer der authentischsten<br />

Barockgärten Deutschlands? Antworten finden Kulturinteressierte<br />

in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Festung Königstein<br />

Britta Hirschburger<br />

www.saechsische-schweiz.de KULTUR<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 97


Südansicht der Wehranlage<br />

Thomas Eichberg – Major Tom Luftbilder<br />

Festung Königstein<br />

Festung Königstein<br />

DIE UNBEUGSAME<br />

KONTAKT<br />

Festung Königstein gGmbH<br />

01824 Königstein<br />

Tel. +49 35021 64-607<br />

info@festung-koenigstein.de<br />

www.festung-königstein.de<br />

April – Okt.: tägl. 9 – 18 Uhr<br />

Nov. – März: tägl. 9 – 17 Uhr<br />

Einziger Schließtag:<br />

Heiligabend<br />

Sie gehört zu den Festungslegenden Europas: die Festung<br />

Königstein in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>. Über Jahrhunderte<br />

hat die imposante Verteidigungsanlage, die das<br />

gesamte Gipfelplateau des gleichnamigen Tafelbergs an der<br />

Elbe einnimmt, Staatsgäste beeindruckt und Angreifer abgeschreckt.<br />

Keine Armee hat auch nur den Versuch gewagt, das bis<br />

an die Zähne bewaffnete Bollwerk mit seinen bis zu 40 Meter<br />

hohen Mauern zu stürmen. Lange Zeit galt die etwa 250 Meter<br />

über dem Fluss gelegene Festung als sicherster Ort in ganz<br />

Sachsen. Erst mit dem Aufkommen von Luftkriegen verlor<br />

die Verteidigungsanlage ihre Funktion. Dann begann nach<br />

Episoden als Kriegsgefangenenlager und Jugendwerkhof die<br />

friedvolle Ära als Museum.<br />

Dresden<br />

Heute zählt die Festung Königstein zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten<br />

in Sachsen. Mehr als 50 Bauwerke aus Romanik, Spätgotik, Renaissance, Barock und<br />

dem 19. Jahrhundert sowie 14 Ausstellungen erzählen hier mehr als 800 Jahre<br />

Geschichte auf dem Tafelberg. Böhmische Königsburg, Cölestinerkloster, Landesfestung,<br />

Jagd- und Lustschloss, Staatsgefängnis, Kunstdepot, Kriegsgefangenenlager,<br />

Jugendwerkhof: Das alles sind Kapitel der Festungschronik. Historiker und<br />

Archäologen ergänzen immer weitere Puzzleteile und berichten darüber in wechselnden<br />

Sonderausstellungen. Wie im vergangenen Jahr über einen spektakulären<br />

Scherbenfund, der erstmals eindeutig belegt, dass der Tafelberg bereits in der<br />

Bronzezeit von Menschen besiedelt war. Die Geschichte der Festungslegende<br />

König stein: Sie ist noch lange nicht auserzählt.<br />

Elbe<br />

Weesenstein<br />

Radeberg<br />

Pirna<br />

Lohmen<br />

Königstein<br />

Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel<br />

Stolpen<br />

Neustadt<br />

Sebnitz<br />

Bad Schandau<br />

TIPP<br />

CZ<br />

CZ<br />

Děčín (Tetschen)<br />

Auf dem Königstein befindet<br />

sich das Erlebnisrestaurant<br />

»In den Kasematten« – eine<br />

Kombination aus kulinarischen<br />

Genüssen mit inszeniertem<br />

Rahmenprogramm in<br />

historischem Ambiente.<br />

www.festung.de<br />

98 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

KULTUR<br />

www.saechsische-schweiz.de


ANZEIGE<br />

Zobels Eck und Weinberg,<br />

L. L. v. Schirnding<br />

und C. W. Arldt,<br />

Lithografie, 1847,<br />

Festung Königstein gGmbH<br />

Bernd Walther<br />

SONDERAUSSTELLUNG<br />

vom 30. April bis<br />

31. Oktober <strong>2022</strong><br />

Festung Königstein<br />

VON MÖHRENBEET BIS FESTUNGSWALD<br />

Ein Soldat in grauer Uniform steht auf seinem<br />

Posten an der Mauer der Festung Königstein.<br />

Er blickt auf den Quirl genannten Berg gegenüber<br />

und die Ortschaft Hütten zu seinen Füßen –<br />

und strickt dabei lange Strümpfe aus Wolle. Eine<br />

unsinnige Vorstellung? Keineswegs. Um 1750 etwa,<br />

so ist es überliefert, holt der invalide Kriegsveteran<br />

bei seinen Wachdiensten gern sein Strickzeug raus –<br />

feindliche Truppen sind in jener kurzen Zeit des<br />

Friedens ja gerade nicht zu erwarten.<br />

Sein Familienname wird damit unsterblich, während<br />

sein Vorname Johann Christian in Vergessenheit<br />

geraten ist. Als »Zobels Eck« wird heute der<br />

am weitesten nach Süden ragende Felsvorsprung auf<br />

der Festung Königstein bezeichnet. Dies ist einer<br />

der »Lieblingsplätze« auf dem Plateau, die ab Ende<br />

April <strong>2022</strong> nebst dem Festungsgrün in den Fokus<br />

einer Sonderausstellung rücken.<br />

Unter dem Titel »Von Möhrenbeet bis Festungswald«<br />

widmet sich die Festung erstmals ausführlich<br />

der gärtnerischen und landwirtschaftlichen Nutzung<br />

der Freiflächen, aber auch der unter militärischen Gesichtspunkten<br />

erfolgten Begrünung und verrät dabei<br />

einige der Orte, an die sich die Festungsbewohner<br />

abseits des Alltagstrubels zurückgezogen haben.<br />

Ein Jahr lang hat sich die Dresdner Gartenhistorikerin<br />

Dr. Stefanie Krihning intensiv mit diesem Thema<br />

befasst und dabei Erstaunliches über Zier- und Gemüsegärten,<br />

Festungsgärtner, Ziegen und Hühner,<br />

Blumendiebstähle, Königen gewidmete Plätze, den<br />

Festungswald und den ehemaligen Weinberg herausgefunden.<br />

Manche bisher als Wildwuchs eingeordnete<br />

Bäume und Sträucher entpuppten sich zudem als natürliche<br />

Tarnung von Geschützen oder Festungswällen.<br />

Die Ausstellung, die sowohl in der Magdalenenburg<br />

als auch draußen im Gelände stattfindet, erinnert<br />

an verschwundene Orte, zeigt Bilder, Pläne und<br />

Objekte wie seltene historische Gartengeräte aus<br />

der Sammlung von Einhart Grotegut. Und erzählt<br />

Geschichten, wie die von »Zobels Eck«.<br />

Friedrichsburg mit Freisitz,<br />

Foto, um 1900,<br />

Festung Königstein gGmbH<br />

Matthias Hultsch<br />

KONTAKT<br />

Festung Königstein gGmbH<br />

Tel. +49 35021 64-607<br />

info@festung-koenigstein.de<br />

www.festung-koenigstein.de<br />

www.saechsische-schweiz.de KULTUR<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 99


Coselturm<br />

II. Turmzimmer<br />

»Wohngemach«<br />

Frank Höhler<br />

Burg Stolpen<br />

Klaus Schieckel<br />

DIE SCHICKSALHAFTE<br />

KONTAKT<br />

Burg Stolpen<br />

Schlossstraße 10<br />

01833 Stolpen<br />

www.burg-stolpen.org<br />

April – Oktober:<br />

tägl. 10 – 18 Uhr<br />

November – März:<br />

tägl. außer Mo., 10 – 16 Uhr<br />

Eintritt:<br />

7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro,<br />

Kind 1 Euro<br />

Ermäßigung für Inhaber der<br />

Gästekarte <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Eine schöne Adlige, ein verheimlichtes Kind, ein ambitionierter Fürst, ein<br />

warnender Ex-Mann, ein brisantes Dokument, eine missglückte Flucht und<br />

ein einsames Ende: Die wahre Geschichte um Gräfin Cosel (1680– 1765) und<br />

August den Starken (1670– 1733) ist fesselnd wie ein Roman. Und an keinem Ort<br />

wird sie lebendiger als auf Burg Stolpen. Die malerisch auf einem Basaltkegel<br />

gelegene Burg nördlich der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> ist die letzte Station der abenteuerlichen<br />

Vita der von Zeitgenossen als »vollkommenste Dame von Welt« aber<br />

auch als »von bekannter Heftigkeit und jähzornig« beschriebenen Reichsgräfin.<br />

49 Jahre verbrachte sie auf Burg Stolpen in der Verbannung. Hier liegt sie auch<br />

begraben.<br />

Die Dauerausstellung »Lebenslänglich Stolpen. Der Mythos Cosel« geht im<br />

Johannis- bzw. Coselturm mit vielfältigen wertvollen Exponaten ihrem turbulenten<br />

Leben nach. Gleichzeitig gewährt die Schau einen erhellenden alltagsgeschichtlichen<br />

Einblick in die Epoche des Augusteischen Barocks. Zu den Highlights der<br />

Schau zählen die in den nachgebildeten Gemächern der Gräfin<br />

zu sehenden Porträtgemälde, die sie selbst und August den<br />

Radeberg<br />

Starken zeigen. Es ist nicht die einzige Geschichte, die das<br />

kulturhistorisch bedeutsame Baudenkmal Burg Stolpen zu<br />

erzählen hat, aber die wohl dramatischste.<br />

Dresden<br />

Interessant ist übrigens nicht nur die Veste selbst, sondern<br />

auch das, was unter ihr liegt: Der Nationale Geotop Stolpener<br />

Pirna<br />

Basalt ist eines der bedeutendsten vulkanischen Gesteinsvorkommen<br />

im sächsisch-nordböhmischen Raum.<br />

Weesenstein<br />

Elbe<br />

Lohmen<br />

Königstein<br />

Stolpen<br />

Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel<br />

Neustadt<br />

Sebnitz CZ<br />

Bad Schandau<br />

CZ<br />

Děčín (Tetschen)<br />

100 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

KULTUR<br />

www.saechsische-schweiz.de


Carlo Böttger<br />

Schloss Weesenstein<br />

Prinzess-Georg-Zimmer<br />

Carlo Böttger<br />

DAS ERHABENE<br />

Dresden<br />

Elbe<br />

Weesenstein<br />

Radeberg<br />

Pirna<br />

Lohmen<br />

Königstein<br />

Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel<br />

Stolpen<br />

Neustadt<br />

Sebnitz<br />

Bad Schandau<br />

CZ<br />

CZ<br />

Děčín (Tetschen)<br />

Es gibt Könige, die wollen so gar nicht dem gängigen<br />

Klischee entsprechen. Johann von Sachsen (1801–1873)<br />

zum Beispiel, der das Königreich Sachsen von 1854 bis<br />

1873 regierte, war mehr Wissenschaftler als Staatsmann. Für<br />

Militär und Opulenz hatte der pflichtbewusste Monarch keinen<br />

Sinn. Sein Interesse galt der Rechtswissenschaft, der Ökonomie,<br />

der Verwaltung, den Sprachen und der Philosophie.<br />

Seine Zeitgenossen nannten ihn manchmal »den Gelehrten«<br />

oder »den Professor«. Studieren und Arbeiten: Das tat er am<br />

liebsten in der friedvollen Abgeschiedenheit des Müglitztals,<br />

wo die Wettiner 1830 ein Schloss erworben hatten. Hier schuf<br />

der gläubige Katholik unter anderem die bis heute unübertroffene<br />

Übersetzung von Dantes »Göttlicher Komödie«, dem<br />

bedeutendsten Werk der italienischen Literatur.<br />

Wie durch ein Wunder sind durch die Wirren des 20. Jahrhunderts hindurch die<br />

Räume des Schlosses im Wesentlichen so erhalten geblieben, wie König Johann<br />

sie mit seiner Familie bewohnt hat. So ist es Besuchern möglich, ein Gespür für die<br />

Geistesart des »Gelehrten auf dem Thron« und die Ästhetik des 19. Jahrhunderts<br />

zu bekommen. Die kulturhistorisch bedeutsamen Repräsentationszimmer, reich<br />

ausgestattet mit originalem Mobiliar, schmückenden Accessoires und vor allem<br />

historisch wertvollen Tapeten suchen über Sachsens Grenzen hinaus ihresgleichen.<br />

Bemerkenswert ist zudem die nach 1850 eingerichtete katholische Kapelle des<br />

Königs sowie der malerische Schlosspark.<br />

KONTAKT<br />

Schloss Weesenstein<br />

Am Schlossberg 1<br />

01809 Müglitztal<br />

www.schloss-weesenstein.de<br />

April – Oktober:<br />

tägl. 10 – 18 Uhr<br />

November, Januar bis März<br />

tägl. außer Montag 10 – 16 Uhr<br />

Eintritt:<br />

7,50 Euro, ermäßigt 6 Euro,<br />

Kind 1 Euro<br />

»Winter. Wunder.<br />

Weesenstein – Das Lichterschloss<br />

im Mondenschein«<br />

27.11.2021 – 09.01.<strong>2022</strong><br />

Sonderöffnungszeiten:<br />

Di. – So. 14 – 20 Uhr,<br />

27.12./03.01. 14 – 20 Uhr<br />

Schließtage: 24., 25., 31.12.<br />

Eintritt Lichterglanz: 12 Euro,<br />

ermäßigt 10 Euro,<br />

Kinder 6 – 16 J., 2,50 Euro<br />

www.saechsische-schweiz.de KULTUR<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 101


Obere Orangerie<br />

Sylvio Dittrich<br />

Sylvio Dittrich<br />

Barockgarten Großsedlitz<br />

DAS PRÄCHTIGE<br />

KONTAKT<br />

Barockgarten Großsedlitz<br />

Parkstraße 85<br />

01809 Heidenau<br />

www.barockgartengrosssedlitz.de<br />

1. April – 16. Okt. 10 – 18 Uhr<br />

17. Okt. – 31. Okt. 10 – 17 Uhr<br />

Eintritt:<br />

5 Euro, ermäßigt 4 Euro,<br />

Kind 1 Euro<br />

Mindestens so schön wie Versailles sollte es werden: das Schloss Großsedlitz<br />

mit seinem prächtigen Park. Als 17-Jähriger, auf Bildungsreise durch<br />

Europa, hatte August der Starke (1670– 1733), damals noch Kurprinz,<br />

die französische Palastanlage kennengelernt. Fast 40 Jahre später bekam er als<br />

Kurfürst die Gelegenheit, etwas Ähnliches, wenn auch wesentlich Kleineres, in<br />

Sachsen zu schaffen. Geplant war eine 18 Hektar große terrassierte Anlage mit<br />

Orangerien, Wasserspielen, Skulpturen, Treppen und malerischen Gartenräumen.<br />

Das geplante Schloss wurde nie errichtet und nur ein Drittel des Parks vollendet.<br />

Doch bereits das ist sensationell. Das märchenhafte Gartenreich blieb über fast<br />

dreihundert Jahre erhalten und ist heute ein Kulturgut ersten Ranges.<br />

Der westlich von Pirna gelegene Barockgarten Großsedlitz ist einer der authentischsten<br />

Barockgärten Deutschlands. Französischer, italienischer und Dresdner<br />

Barock verschmelzen hier zu einem Gesamtkunstwerk. Es trägt die Handschrift der<br />

besten Baumeister seiner Zeit und beherbergt einen Skulpturenschatz von mehr<br />

als 60 Werken bedeutender Bildhauer.<br />

Führungen durch den Barockgarten Großsedlitz, der wie<br />

Radeberg<br />

einst wieder eine bedeutende Sammlung Zitrusgewächse beherbergt,<br />

können jederzeit und ohne Voranmeldung für drei<br />

Euro zusätzlich zum Parkeintritt pro Person gebucht werden. Dresden<br />

Als Themen stehen zur Wahl »Geschichte und Geschichten um<br />

das sächsische Versailles«, »Augusts Weiberwirtschaft« und<br />

Pirna<br />

Heidenau<br />

»Graf Wackerbarth führt durch den Barockgarten Großsedlitz«.<br />

Elbe<br />

Weesenstein<br />

Lohmen<br />

Königstein<br />

Stolpen<br />

Neustadt<br />

Sebnitz CZ<br />

Bad Schandau<br />

Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel<br />

CZ<br />

Děčín (Tetschen)<br />

102 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

KULTUR<br />

www.saechsische-schweiz.de


Canaletto-Jubiläum <strong>2022</strong><br />

PIRNA FEIERT CANALETTO<br />

Die Kunst- und Kulturstadt<br />

an der Elbe stand einst<br />

Porträt für den Maler<br />

Canaletto. Zu seinem<br />

300. Geburtstag ehrt sie<br />

ihn mit einem Festjahr.<br />

Das »Lebendige Canalettobild« ist<br />

eine jährliche Attraktion in Pirna.<br />

Jens Dauterstedt<br />

Wenn Regisseur Reiner Bohrig<br />

das Zeichen gibt, halten sie<br />

inne, die 50 Protagonisten<br />

des Vereins »Der Retter der Stadt Pirna –<br />

Theophilus Jacobäer«. Für einige Sekunden<br />

ist der historische Marktplatz von<br />

Pirna ein lebendiges Gemälde. Die Vorlage<br />

hängt 23 Kilometer stromabwärts in der<br />

Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden.<br />

Geschaffen wurde sie um 1753/54 von<br />

dem italienischen Vedutenmaler Bernardo<br />

Bellotto (1722– 1780), besser bekannt als<br />

Canaletto. Einmal im Jahr stellen sich die<br />

Pirnaer in historischen Kostümen für einen<br />

Moment genauso auf, wie der Maler die<br />

Personen auf dem Bild einst arrangiert<br />

hatte – sogar zwei Pferde und ein Hund<br />

sind dabei. <strong>2022</strong> bildet die Aktion<br />

»Lebendiges Canalettobild« den Auftakt<br />

zum großen Canalettojahr. Die Stadt feiert<br />

den 300. Geburtstag des Malers.<br />

Viele imposante Städte hatte Canaletto<br />

porträtiert, darunter Venedig, Wien,<br />

Moskau, Dresden. Von Pirna entstanden im<br />

Auftrag des sächsischen Königs August III.<br />

elf Veduten. Es ist die einzige Stadt,<br />

die man heute noch so sehen kann, wie<br />

einst Canaletto. Die historische Altstadt<br />

ist nahezu erhalten geblieben. So erlangte<br />

das Werk »Der Marktplatz zu Pirna« einen<br />

prominenten Platz in seiner Vedutenreihe<br />

– und Canaletto im Herzen der<br />

Pirnaer.<br />

Auf dem Jubiläumsprogramm stehen eine<br />

Sonderausstellung, ein barockes Stadtfest,<br />

ein Tag der Kunst, Sonderführungen, eine<br />

Geocaching-Tour zu den Standorten der<br />

elf Pirnaer Veduten, eine Wanderung entlang<br />

des Canalettoweges und vieles mehr.<br />

Auch traditionelle Feste im Veranstaltungskalender<br />

Pirnas, wie die Hofnacht, der<br />

Skulpturensommer und im Advent der<br />

romantische Canalettomarkt widmen sich<br />

dem Thema. www.pirna.de/canaletto<br />

// Anne Jungowitz<br />

Kostümierte Darsteller<br />

lassen Stadtbesucher in<br />

die Geschichte eintauchen.<br />

Laloriel<br />

Prächtiges Feuerwerk über Schloss<br />

und Canalettohaus in Pirna.<br />

Hendrik Meyer<br />

www.saechsische-schweiz.de KULTUR<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 103


Zeichnungen: Axel Bierwolf<br />

104 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

KULTUR<br />

www.saechsische-schweiz.de


VOLL DER URLAUB HIER!<br />

ANZEIGE<br />

Stadt Pirna<br />

Warum bloß brauchen Erwachsene in den Ferien immer so krass lange zum Munterwerden,<br />

wundert sich die elfjährige Pine aus Pirna. Sie selbst ist auf den Beinen, sobald<br />

die Sonne ausgeschlafen hat. Guck mal links, was sie sonst alles<br />

verpassen würde! Und es gibt noch eine ganze Menge mehr.<br />

Jens Dauterstedt<br />

STREETVIEW FÜR DEN FÜRSTEN<br />

Schon mal was von Canaletto gehört? Aber bestimmt<br />

gesehen. Canaletto war ein italienischer Maler, der<br />

im 18. Jahrhundert detailgenaue Ortsansichten –<br />

sogenannte Veduten – von Städten in ganz Europa<br />

malte. Wie Streetview, nur mit Pinsel und Farbe. Auch<br />

der sächsische Kurfürst nahm ihn in seinen Dienst. So<br />

entstanden u.a. elf Veduten von Pirna und machten die<br />

Stadt weltbekannt. Canaletto wurde 1722 geboren, also<br />

vor 300 Jahren. Darum geht hier dieses Jahr richtig<br />

was ab!<br />

Wetten, ich kann schon frühmorgens<br />

vom Zehn-Meter-Turm<br />

springen?! Also Euer Früh meine<br />

ich, wenn Ihr Erwachsenen mal Urlaub<br />

habt – so 10 Uhr rum. Da öffnet in Pirna<br />

nämlich das Geibelt bad. Wir Ferienkinder<br />

sind dann schon längst auf den Beinen. Ihr<br />

seid allerhöchstens beim Frühstücken. Für<br />

Euch ist Urlaub ja sowieso mehr sowas wie<br />

ne verlängerte Schlafenszeit. Schnell munter<br />

werdet Ihr morgens nur, wenn Ihr wieder<br />

zur Arbeit müsst. Kapiert kein Kind!<br />

Bei uns läuft das alles viel besser – genau<br />

andersrum. Und Hunger kriegen wir erst<br />

mittags, wenn die Eisläden aufhaben.<br />

Aber in diesem Jahr könntet Ihr das<br />

doch ausnahmsweise mal schlauer machen,<br />

oder? So wie wir! Bitte!!! Denn sonst<br />

verpasst Ihr Pirna am Ende noch und die<br />

vielen Dinge, die es hier zu entdecken gibt.<br />

Echte Abenteuer sind ja schließlich nicht<br />

nur für uns spannend, sondern auch<br />

für Euch. Oder am besten gleich für alle<br />

zusammen. Wer nicht weiß, womit er anfangen<br />

soll, muss bloß mal auf die Zeichen<br />

achten: Kreuz und quer durch Pirna gibt's<br />

lauter Pfade aus knallbunten Pflastersteinen,<br />

die Euch absolut treffsicher zu den alleraufregendsten<br />

Ecken führen: zu den<br />

Geschichtenspielplätzen, zum historischen<br />

Markt oder zum Schatzsucherpfad am<br />

Schlossberghang unterm Sonnenstein.<br />

Und das ist noch längst nicht alles:<br />

Denn hier gibt's auch ein cooles Stadtmuseum,<br />

die Wagner-Stätten, wo Ihr Eure<br />

eigene Oper komponieren könnt und ein<br />

DDR-Museum. Oder unsere alten Gassen<br />

und Hausecken, von denen manchmal<br />

lustige Teufels- und Engelsgesichter runtergucken.<br />

Eine riesengroße Kirche und ein<br />

minikleines Gefängnis aus dem Mittelalter.<br />

Und ringsherum lauter tolle Felsen und<br />

Höhlen. Und die Elbedampfer. Und Indianer<br />

auf der Felsenbühne. Und und und … Also,<br />

wer jetzt noch immer nicht munter ist,<br />

muss gleich nach mir vom Zehn-Meter-Turm<br />

springen!<br />

Dresden<br />

Elbe<br />

Weesenstein<br />

Radeberg<br />

Pirna<br />

Lohmen<br />

Königstein<br />

Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel<br />

Stolpen<br />

Neustadt<br />

Sebnitz<br />

Bad Schandau<br />

CZ<br />

CZ<br />

PINES INSIDER<br />

1 | Bei Sommerwetter – Muscheln suchen! Guck Dir<br />

mal Pirnas alte Mauern ganz genau an. Noch<br />

MEER findest Du davon im Elbsandsteingebirge.<br />

2 | Bei Regenwetter – Schön nass werden kannst Du<br />

auch super im Trockenen: im Geibeltbad.<br />

3 | Alle Wetter! – Auch wenn draußen die Welt untergeht:<br />

Auf Pines Blog kriegst Du immer Ideen für<br />

Dein nächstes Pirna-Abenteuer www.pine-pirna.de<br />

Hartmut Landgraf<br />

TouristService Pirna<br />

Am Markt 7, 01796 Pirna<br />

Tel. 03501 556446<br />

touristservice@pirna.de<br />

www.pirna.de/tourismus<br />

KONTAKT<br />

Děčín (Tetschen)<br />

www.saechsische-schweiz.de KULTUR<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 105


Panorama-Apartments, Camping, Berghütte<br />

Aussicht von der Bergoase<br />

Foto: o: Alessandro oPi Pini<br />

i<br />

Sternenzauber Bergoase<br />

Panorama-Camping – Apartments – Berghütte<br />

Idyllisch und ruhig, direkt am Nationalpark gelegen, bietet die Bergoase einen kleinen,<br />

feinen Campingplatz, komfortable Ferienapartments sowie urige Hüttenschlafplätze.<br />

Sauna, Lagerfeuer und Kaminöfen machen es behaglich. Sie haben einen fantastischen<br />

Panoramablick in die Felsenwelt und der Panoramawanderweg führt von hier direkt in<br />

den Nationalpark hinein.<br />

Video zur<br />

Bergoase<br />

Obere Straße 19, 01855 Mittelndorf<br />

Telefon: 0176 22906538<br />

www.berg-oase.de<br />

www.panorama-camping.de<br />

Herbstfarben<br />

Fotos: Yvonne Dittrich


Wintermärchen<br />

Foto: A. Balogh<br />

Foto: Bernd Grundmann<br />

Foto: A. & R. Adam, Verlag<br />

Kaminknistern<br />

in den Ferienwohnungen<br />

Panorama-Apartments<br />

Das weithin sichtbare Apartmenthaus in einmaliger Lage bietet neun komfortable<br />

Ferienapartments. Eine gemütliche Sauna und Kaminöfen gehören zur Komfortausstattung.<br />

Die freistehende Lage auf dem »Weinberg« garantiert den Gästen von jedem<br />

Balkon aus einen fantastischen Panoramablick.<br />

Weinbergstraße 5, 01855 Mittelndorf<br />

Telefon: 0176 22906538<br />

www.panorama-apartments.de<br />

www.weinberghaus.online<br />

Video zum<br />

Weinberghaus<br />

Aussicht vom Weinberghaus<br />

Frühlingserwachen<br />

Foto: N. Ritscher<br />

Foto: A. & R. Adam, Verlag<br />

Sommerfeeling<br />

Foto: A. & R. Adam, Verlag


Schostakowitsch Tage in Gohrisch<br />

Matthias Creutziger<br />

Klassikfestivals<br />

KULTURGESTEIN<br />

Die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> ist nicht nur ein Wanderparadies, sondern auch<br />

Heimat spannender jährlicher Festivals und Konzertreihen.<br />

INFO<br />

Festival Sandstein und Musik<br />

Verschiedene Konzertorte in<br />

der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

26. März bis 4. Dezember <strong>2022</strong><br />

www.sandstein-musik.de<br />

INFO<br />

Internationale<br />

Schostakowitsch Tage<br />

Gohrisch<br />

Konzertscheune<br />

Kurort Gohrisch<br />

30. Juni bis 3. Juli <strong>2022</strong><br />

www.schostakowitsch-tage.de<br />

Festival<br />

Sandstein und Musik<br />

Sandstein und Musik ist das älteste, vielseitigste<br />

und publikumsreichste Festival links und rechts der<br />

Elbe, oberhalb von Pirna. 1993 an den Start gegangen,<br />

ist es heute aus der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> und<br />

dem Osterzgebirge nicht mehr wegzudenken. Viele<br />

Tausend Besucher zieht es Jahr für Jahr zwischen<br />

März und Advent zu den Konzerten, die in Kirchen,<br />

Burgen und Schlössern oder unter freiem Himmel<br />

stattfinden. »Sandstein ist zu Kultur und Architektur<br />

geworden, vergleichbar den Elementen der Musik –<br />

Rhythmus, Harmonie und Melodie, die in einer mehr<br />

oder minder festen Form miteinander verschmelzen.<br />

Das Elbsandsteingebirge bringt das Alleinstellungsmerkmal<br />

einer Region ein«, sagt Ludwig Güttler,<br />

Mitgründer und künstlerische Leiter.<br />

Auch im nunmehr 30. Jahrgang bietet das Festival<br />

ein stilistisch breites Spektrum und Nachwuchs<br />

ebenso ein Podium wie Interpreten von internationalem<br />

Rang. Unter dem Motto »Saat und Ernte«<br />

begegnen sich im Jahr <strong>2022</strong> klassische Kammermusik<br />

und Lesung, Lied und Kabarett, Blechbläserensemble,<br />

Orgel solo und Jazzquartett. Künstler wie<br />

Dorothee Oberlinger, Corinna Harfouch, Peter Rösel<br />

und das Ensemble amarcord werden erwartet.<br />

Internationale Schostakowitsch<br />

Tage Gohrisch<br />

Es war eine Idee mit Folgen: 2010, fünf Jahrzehnte,<br />

nachdem Dmitri Schostakowitsch zum ersten Mal<br />

den Kurort Gohrisch besucht und dort das berühmte<br />

achte Streichquartett c-Moll komponiert hatte, sollte<br />

es ein Festival zu Ehren des sowjetischen Komponisten<br />

geben. Inzwischen sind die jährlich nahe der Sommersonnenwende<br />

stattfindenden Internationalen<br />

Schostakowitsch Tage Gohrisch zu einem Mekka für<br />

Enthusiasten sowie für Künstler und Ensembles der<br />

Weltspitze geworden.<br />

Dafür stehen Namen wie Gidon Kremer, Andreas<br />

Scholl, Igor Levit, Anna Vinnitskaya, Michail und<br />

Vladimir Jurowski, Andris Nelsons, das Borodin<br />

Quartet und das Quatuor Danel. Nicht zu vergessen<br />

die Musiker der <strong>Sächsische</strong>n Staatskapelle Dresden,<br />

die das Festival mit initiiert haben und dessen<br />

künstlerisches Rückgrat bilden. Zuletzt war das<br />

Festival pandemiebedingt zu Gast im Dresdner<br />

Stadtteil Hellerau. <strong>2022</strong> steht die Rückkehr in die<br />

Stammspielstätte an: die für die Schostakowitsch<br />

Tage exklusiv umgebaute Konzertscheune Gohrisch.<br />

Programm und Mitwirkende der 13. Auflage werden<br />

im Frühjahr <strong>2022</strong> bekanntgegeben.<br />

108 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

KULTUR<br />

www.saechsische-schweiz.de


Swing Quartett bei Sandstein und Musik<br />

Karsten Blüthgen<br />

Spielstätte St. Johannskirche<br />

in Bad Schandau<br />

Bernd Grundmann<br />

Richard-Wagner-Spiele<br />

Graupa<br />

Die Sehnsucht der Romantik hat ihre Heimat längst<br />

gefunden: Graupa. Am Tor zur <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

sind <strong>2022</strong> die neunten Richard-Wagner-Spiele zu<br />

erleben. In der multimedialen Inszenierung »Der<br />

goldne Topf« nach E. T. A. Hoffmann rückt Autor<br />

und Regisseur Johannes Gärtner den fantastischen<br />

und skurrilen Schriftsteller und seine Dresdner<br />

»Nachtgesänge« in den Mittelpunkt.<br />

Als Gesamtkunstwerk gedacht, steht ein Ideen-<br />

Feuerwerk in Bildern, Theater und Musik mit einem<br />

Ensemble aus namhaften Sängern, Schauspielern,<br />

Chören und Kammerorchester bevor. Im Mondlicht<br />

der Sommernächte sind außergewöhnliche Begegnungen<br />

zu erwarten. Die Richard-Wagner-Spiele<br />

begreifen sich als größte freie Künstlerinitiative<br />

Ostdeutschlands und finden Open Air im Jagdschloss<br />

Graupa statt. Vor den Aufführungen lädt<br />

der Wagner Salon ein, mit prominenten Gästen in<br />

den romantischen Kosmos einzutauchen.<br />

Bad Schandauer<br />

Orgel- und Musiksommer<br />

Seit Jahren gehören sie zu den Fixpunkten im<br />

Kulturkalender Bad Schandaus, die Freitagabend-<br />

Konzerte in der St. Johanniskirche am Markt. Künstler<br />

aus nah und fern bedienen ein Spektrum von<br />

Klassik über Folklore bis Moderne, von Orgel über<br />

Chor bis Orchester. Hier gastieren Musiker der <strong>Sächsische</strong>n<br />

Staatskapelle und der Dresdner Philharmonie,<br />

A-cappella-Ensembles wie »dezibelles« (Zürich)<br />

und »Octavians« (Jena), Bands wie die Klezmer-<br />

Formation »Harts un Neschome« (Freiberg). Der<br />

Internationale Bad Schandauer Orgel- und Musiksommer<br />

dauert in der Regel von Pfingsten bis<br />

Ende September. Im Jahr <strong>2022</strong> soll sich die Reihe<br />

über drei Monate im Sommer und Spätsommer<br />

erstrecken.<br />

// Karsten Blüthgen<br />

INFO<br />

Internationaler<br />

Bad Schandauer Orgel- und<br />

Musiksommer<br />

Kirche Reinhardtsdorf,<br />

St. Johanniskirche<br />

Bad Schandau<br />

1. Juli bis<br />

23. September <strong>2022</strong><br />

www.schandau.hiller-musik.de<br />

INFO<br />

Richard-Wagner-Spiele<br />

Graupa<br />

Jagdschloss Graupa<br />

23. und 26. Juni <strong>2022</strong><br />

www.richard-wagner-spiele.de<br />

Daniel Förster<br />

www.saechsische-schweiz.de KULTUR<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 109


ANZEIGE<br />

VERFÜHRUNG IM<br />

KRAFTWERK<br />

Staatsoperette Dresden<br />

Beliebte Klassiker und<br />

überraschende Entdeckungen<br />

garantieren großartige Unterhaltung!<br />

Die Fantasticks<br />

Pawel Sosnowski<br />

Opulent ausgestattete Operetten, schmissige<br />

Musicals und einmalige Revuen bringen Glanz<br />

und Glamour auf die Bühne der Staatsoperette.<br />

Lassen Sie sich hier von einem vielseitigen Ensemble<br />

aus Sängerinnen und Sängern, Ballett, Chor und<br />

Orchester mit allen Mitteln der Kunst verführen.<br />

Zum umfangreichen Repertoire des Dresdner<br />

Traditionshauses gehören unter anderem beliebte<br />

Operetten-Klassiker wie »Der Vetter aus Dingsda«,<br />

»Casanova« oder der Dauerbrenner »Im weißen Rössl«. Auch in<br />

Sachen Musical bietet die Staatsoperette eine beachtliche Bandbreite.<br />

So stehen bekannte Werke wie »My Fair Lady« neben Rodgers<br />

und Hammer steins »Cinderella« und »Blondinen bevorzugt!« auf dem<br />

Spielplan. Nicht zu vergessen der Musical-Kulthit »Die Fantas ticks«,<br />

der mit jazzigen Sounds und gefühlvollen Balladen eine roman tischver<br />

spielte Geschichte à la »Romeo und Julia« erzählt. Die eigens<br />

vom Haus konzipierten Revuen »Hier und Jetzt und Himmelblau«<br />

– ein berührender Abend, der die kleinen Episoden des Lebens in<br />

große Showbilder bannt – und »So verliebt in die Liebe« – eine<br />

Operetten- Revue mit Witz, Charme und wundervoller Musik –<br />

INFORMATIONEN<br />

UND BUCHUNGEN<br />

Staatsoperette Dresden<br />

Kraftwerk Mitte 1, 01067 Dresden<br />

Tel. 0351 32042222<br />

www.staatsoperette.de<br />

bereichern zudem das breitgefächerte und unterhaltsame<br />

Angebot.<br />

Erleben Sie in der Staatsoperette unvergessliche<br />

Theatermomente in einem ganz außer gewöhn li chen<br />

Umfeld – im Kraftwerk Mitte: Inmitten von beeindruckend<br />

restaurierter Industriearchitektur hat die<br />

Staatsoperette ihre Spielstätte. Auf dem Gelände<br />

des einstigen Heizkraftwerks in der Dresdner Innen -<br />

stadt entstand ein spektakulärer Theaterkomplex,<br />

der die denkmal geschützten Backsteinbauten symbiotisch mit<br />

modernen Zweckbauten vereint.<br />

Der beeindruckende Zuschauersaal punktet mit optimalen<br />

akustischen Bedingungen und ansteigenden Reihen, die eine<br />

hervorragende Sicht von allen 700 Plätzen aus garantieren.<br />

Als zusätzliches Serviceangebot für ausländische Gäste liefert<br />

eine Übertitelanlage englischsprachige Texte.<br />

Doch nicht nur Auge und Ohren kommen in der Staatsoperette<br />

auf ihre Kosten: Für das leibliche Wohl sorgen unterschiedliche<br />

gastronomische Angebote – vom Snack bis drei-Gänge-Menü – so<br />

dass einem rundum gelungenen Abend nichts mehr im Wege steht.<br />

»Märchen im Grand-Hotel«<br />

(Operette von Paul Abraham)<br />

Ein lustiges Verwirrspiel mit allem, was eine Operette<br />

braucht: Intrigen, Liebe und Musik von Walzer bis<br />

Foxtrott von Tango bis Jazz. Pawel Sosnowski<br />

»My Fair Lady«<br />

(Musical von Lerner und Loewe)<br />

Die Wette gilt: Phonetik-Professor Higgins will aus<br />

dem armen und dialektschweren Blumen mädchen<br />

Eliza eine feine Lady machen. Stephan Floß<br />

»Hier und Jetzt und Himmelblau«<br />

(Eine Revue von Jan Neumann)<br />

In einem Revue-Theater treffen die unterschiedlichsten<br />

Menschen mit ihren berührenden Lebensgeschichten<br />

aufeinander. Pawel Sosnowski<br />

110 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

KULTUR<br />

www.saechsische-schweiz.de


Robert-Sterl-Haus<br />

STERLS REFUGIUM<br />

Das Robert-Sterl-Haus<br />

in Struppen ist eines<br />

der wenigen original<br />

erhaltenen Künstlerwohnhäuser<br />

in Deutschland.<br />

Robert-Sterl-Haus<br />

Herbert Boswank<br />

Nur 300 Meter vom Malerweg und<br />

etwa zehn Gehminuten vom<br />

Bahnhof Stadt Wehlen entfernt,<br />

befindet sich das ehemalige Wohnhaus und<br />

Atelier des deutschen Impressionisten<br />

Robert Sterl (1867– 1932). Original erhalten,<br />

stellt es eine seltene Kostbarkeit dar.<br />

Besucher fühlen sich beim Betreten des<br />

Hauses sofort in die Lebenswelt des<br />

sächsischen Malers und Grafikers versetzt.<br />

Besonders beeindruckend ist das lichtdurchflutete<br />

Atelier, das Sterl nach dem<br />

Kauf des Hauses im Jahre 1919 anbauen<br />

ließ und in dem noch heute eine Auswahl<br />

seiner Staffeleien, Paletten und Pinsel zu<br />

sehen sind.<br />

Dauerhaft werden zahlreiche Gemälde<br />

aus allen Schaffensphasen des Künstlers<br />

gezeigt. Ausgewählte Landschaftsbilder<br />

bezeugen ihn als begeisterten Freiluftmaler,<br />

scharfsinnig erfasste Personenbildnisse<br />

als gefragten Porträtisten seiner Zeit.<br />

Im Anschluss an den Rundgang durch das<br />

Haus lädt der beeindruckende, an einem<br />

Hang gelegene Garten zum Verweilen und<br />

zu einem Besuch der ebenfalls dort befindlichen<br />

Grabstätte Robert Sterls und seiner<br />

Frau Helene ein.<br />

Wechselnde Sonderausstellungen<br />

widmen sich – häufig begleitet von thematischen<br />

Führungen, Lesungen und Vorträgen<br />

– vor allem dem grafischen Schaffen<br />

des Impressionisten, ebenso seinen Zeitgenossen,<br />

Schülern und Schülerinnen.<br />

In der zweiten Jahreshälfte werden im<br />

Rahmen der Sterl-Preis-Ausstellung auch<br />

Werke zeitgenössischer Kunst präsentiert.<br />

www.robert-sterl-haus.de<br />

// Juliane Gatomski<br />

KONTAKT<br />

Robert-Sterl-Haus<br />

Robert-Sterl-Straße 30, 01796 Struppen<br />

Tel. 035020 70216<br />

www.robert-sterl-haus.de<br />

Dresden<br />

Elbe<br />

Weesenstein<br />

Radeberg<br />

Pirna<br />

Lohmen<br />

Königstein<br />

Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel<br />

Stolpen<br />

Neustadt<br />

Rathen<br />

Sebnitz<br />

Bad Schandau<br />

CZ<br />

CZ<br />

Děčín (Tetschen)<br />

... in Sachsen auf Zeitreise gehen ...<br />

<br />

Schwarzbachbahn in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

Foto: Christian Sacher<br />

Kataloge, Kursbuch und Faltkarte kostenfrei<br />

bestellbar unter:<br />

www.dampfbahn-route.de<br />

SOEG mbH - Projekt DAMPFBAHN-ROUTE<br />

Am Alten Güterboden 4 • 01445 Radebeul<br />

Telefon: 0351 2134440<br />

E-Mail: info@dampfbahn-route.de<br />

www.saechsische-schweiz.de KULTUR<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 111


Madlen Rogge<br />

Burg und Stadt Hohnstein<br />

Bernd Grundmann<br />

Puppenspieltradition<br />

WIE DER KASPER<br />

NACH HOHNSTEIN KAM<br />

Der Kasper und die Burgstadt Hohnstein: Das ist eine lange und<br />

spannende Geschichte von Spielfreude, Handwerk und Tradition.<br />

Sie begann vor 100 Jahren und wird bis heute weitergeschrieben.<br />

Madlen Rogge<br />

Tri tra trallalala, seid ihr alle da? Wer kennt es<br />

nicht, das Kaspertheater mit Kasper, Seppel,<br />

Gretel, Großmutter, Räuber und Krokodil.<br />

Aber was hat all das mit dem kleinen Burgstädtchen<br />

Hohnstein im Herzen des Nationalparks <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> zu tun?<br />

Alles beginnt 1921 im erzgebirgischen Hartenstein<br />

mit einem Buchhalter, der mit 33 Jahren<br />

seine eigentliche Berufung entdeckt: das Puppenspiel.<br />

Sein Name ist Max Jacob und er soll später als<br />

einer der berühmtesten Puppenspieler Deutschlands<br />

in die Geschichte eingehen.<br />

Den Durchbruch hat der Künstler mit seiner<br />

Gruppe nach dem Umzug nach Hohnstein. Max Jacob<br />

entwickelt hier das professionelle Kaspertheater und<br />

wird Präsident der weltweiten Marionetten- und<br />

Handpuppenspielervereinigung mit Sitz in Prag.<br />

Bis heute entstehen in Hohnstein die Originalfiguren<br />

im Familienbetrieb der Schnitzwerkstadt<br />

Berger und gehen auf die Reise zu Sammlern,<br />

Liebhabern und professionellen Puppenspielern in<br />

ganz Deutschland. Von einer Schneiderin werden<br />

die Puppen nach individuellen Wünschen und Rollen<br />

angezogen.<br />

Zentral zwischen Theater und Burg entsteht<br />

derzeit eine Schauwerkstadt, in der sich eine<br />

Puppenschnitzerin bei ihrer Arbeit über die Schulter<br />

schauen lässt. Die historischen Originalpuppen<br />

aus der Zeit Max Jacobs sind ganz in der Nähe,<br />

in der Traditionsstätte des Handpuppenspiels, zu<br />

besichtigen.<br />

Im farbenfrohen Max Jacob Theater, das der<br />

berühmte Puppenspieler in den 1930er Jahren<br />

errichtete, ist ein buntes Programm aus der vielfältigen<br />

Welt des Kasperspiels für die ganze Familie zu<br />

erleben. Und bei unterhaltsam geführten Spaziergängen<br />

durch Stadt und Burg erfahren Interessierte<br />

so einiges über den Kasper und seine Heimat, die<br />

Stadt Hohnstein.<br />

// Andrea Bigge<br />

112 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

KULTUR<br />

www.saechsische-schweiz.de


KULTURNOTIZEN<br />

Naturbühne Maxen<br />

Wo einst Marmor für den Dresdner Zwinger<br />

und das Schloss Moritzburg abgebaut wurde,<br />

haben heute ehrenamtliche Theatermacher<br />

ihren romantischen Aufführungsort. Die<br />

Naturbühne Maxen im ehemaligen königlichsächsischen<br />

Marmorbruch wurde 1952 angelegt,<br />

geriet aber nach kurzer Zeit wieder in<br />

Vergessenheit. 2002 kamen Jugendclub,<br />

Heimatverein und freiwillige Helfer zusammen,<br />

um Steinmauern, Natur treppen und<br />

Sitzplätze wiederaufzubauen. Seitdem stellen<br />

50 Vereinsmitglieder von Mai bis September<br />

ein Programm mit eigenen Bühnenstücken<br />

und Gastspielen auf die Beine.<br />

www.naturbühne-maxen.de<br />

Naturbühne Maxen im<br />

ehemaligen Marmorbruch<br />

Naturbühne Maxen<br />

Pirnaer Skulpturensommer<br />

in den Bastionen der<br />

Festung Sonnenstein<br />

Jens Dauterstedt<br />

Pirnaer Skulpturensommer<br />

Zwischen Mai und September werden die<br />

einstigen Wehranlagen der Festung Sonnenstein<br />

hoch über der historischen Altstadt von<br />

Pirna wieder zum Ausstellungsort des Pirnaer<br />

Skulpturensommers. Im Canaletto-Jubiläumsjahr<br />

stehen die Skulpturen des Barocks im<br />

Mittelpunkt. Historischen Putti, Porträts und<br />

Großfiguren werden zeitgenössische Skulpturen<br />

gegenübergestellt. Dabei liegt das<br />

Augenmerk auf dem Material Stein. Die Schau<br />

wird mit der Zwingerbauhütte Dresden und<br />

den Sandsteinwerken Pirna realisiert.<br />

www.pirna.de/skulpturensommer<br />

Waldarbeiterstube in<br />

Hinterhermsdorf<br />

Das wie vor 100 Jahren eingerichtete Umgebindehaus<br />

aus dem Jahr 1806 zeigt die einfachen<br />

Wohnverhältnisse einer Familie Ende des<br />

19. Jahrhunderts. Der Tisch ist zum Essen<br />

eingedeckt, unter dem Bett stehen noch<br />

die hundertjährigen Schuhe der ehemaligen<br />

Bewohner, am Kachelofen trocknet die<br />

Wäsche und das alte Sofa lädt zum kurzen<br />

Verweilen in der Vergangenheit ein.<br />

Die mit viel Engagement und heimatlicher<br />

Verbundenheit geführte Waldarbeiterstube<br />

ist kostenfrei an den Wochenenden zu<br />

besuchen. Hier starten wöchentlich informative<br />

und unterhaltsame Spaziergänge durch Landschaft,<br />

Geschichte und Gegenwart von Hinterhermsdorf und<br />

der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>. // Andrea Bigge<br />

Steffi Kleinert<br />

www.saechsische-schweiz.de KULTUR<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 113


Felsenbühne Rathen<br />

DER FREISCHÜTZ IST<br />

WIEDER ZUHAUSE<br />

Mehr als zwei Jahre war Europas schönstes<br />

Naturtheater wegen Umbaumaßnahmen<br />

geschlossen. Im Frühjahr <strong>2022</strong> soll es<br />

wieder öffnen. Die Künstler sind<br />

mindestens genauso gespannt wie<br />

die Zuschauer.<br />

Sylvio Dittrich<br />

Daniel Förster<br />

Sylvio Dittrich<br />

Daniel Förster<br />

Landesbühnen Sachsen/Sylvio Dittrich<br />

114 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

KULTUR<br />

www.saechsische-schweiz.de


Die Felsenbühne Rathen gehört<br />

zweifellos zu den kulturellen Höhepunkten<br />

der Region. Gelegen im<br />

zerklüfteten Talschluss des Wehlgrunds,<br />

gilt die Naturspielstätte als die schönste in<br />

Europa. 1936 wurde sie eröffnet, seit 1954<br />

wird sie von den Landesbühnen Sachsen<br />

betrieben. Jährlich von Mitte Mai bis Mitte<br />

September zieht es bis zu 80.000 Besucher<br />

zu einem farbigen Mix aus Musical, Konzert,<br />

Familienstück und Oper. »Winnetou«<br />

sowie »Der Freischütz« zählen zu den<br />

Klassikern. Pferde, Stunts und Pyrotechnik<br />

kommen zum Einsatz.<br />

Doch nichts währt ewig. Über die Jahre<br />

war das Objekt stark sanierungsbedürftig<br />

geworden. Die bauliche Substanz des<br />

Funktionsgebäudes und Teile des Interieurs<br />

stammten teils aus den 1960er-Jahren.<br />

Der Umbau begann im Herbst 2019 und<br />

soll im Frühjahr <strong>2022</strong> abgeschlossen sein.<br />

Während der zwei vergangenen Sommer<br />

diente das Theaterzelt Rathen als Interimsspielstätte.<br />

Umbaubedingt stand das<br />

Programm der ersten Spielzeit der neu<br />

eröffneten Felsenbühne bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest.<br />

Neue Möglichkeiten für Künstler<br />

Klar ist: Die Arbeits- und Spielbedingungen<br />

für Künstlerinnen und Künstler verbessern<br />

sich erheblich, neue Garderoben und<br />

Arbeitsräume sind entstanden. Der Platz<br />

dafür, für Technikräume sowie für Lager hat<br />

sich durch Aufbau eines Obergeschosses<br />

und den Umbau des alten Orchestergrabens<br />

in Nutzräume etwa verdoppelt. Die<br />

Fläche der Bühne ist um den weggefallenen<br />

Graben größer geworden. Die Musiker<br />

sitzen nunmehr auf Bühnenhöhe in einer<br />

Orchestermuschel, die den Schall zum<br />

Publikum lenkt und so die Akustik im Freien<br />

verbessert. Das Podium verfügt über neue<br />

Auf- und Abgangsmöglichkeiten, der Zugang<br />

von den Garderoben ist überdacht. Ein<br />

Hubpodium und neue Lichttrassen zählen<br />

zur modernen Bühnentechnik. Reitwege<br />

auch hinter dem Gebäude entlang ermöglichen<br />

fortan erweiterte Pferdebewegungen.<br />

Mehr Komfort für Besucher<br />

Besucher bemerken Änderungen schon auf<br />

dem erneuerten Weg zur Felsenbühne durch<br />

den Wehlgrund, der nun breiter ausfällt. Vor<br />

Ort gibt es neue Sanitäranlagen, der überdachte<br />

Bereich am Imbiss ist erweitert. Alle<br />

baulichen Veränderungen geschahen im<br />

bestmöglichen Einklang mit der Natur.<br />

Anreise mit Kombiticket<br />

Einen besonderen Service bietet das Kombiticket<br />

mit dem Verkehrsverbund Oberelbe<br />

(VVO). Tickets für die Felsenbühne gelten<br />

im gesamten Verbundraum vier Stunden<br />

vor bis sechs Stunden nach Vorstellungsbeginn<br />

als Fahrausweis. Zu empfehlen ist<br />

die Anreise mit der S-Bahn S1 bis Kurort<br />

Rathen. Einzig die dortige Fähre kostet<br />

separat. Die Gemeinde betreibt diese<br />

Elbquerung in Eigenregie.<br />

// Karsten Blüthgen<br />

Dresden<br />

Elbe<br />

Weesenstein<br />

Radeberg<br />

Pirna<br />

Lohmen<br />

Königstein<br />

Bad Gottleuba-<br />

Berggießhübel<br />

Stolpen<br />

Neustadt<br />

Rathen<br />

Sebnitz<br />

Bad Schandau<br />

CZ<br />

CZ<br />

Děčín (Tetschen)<br />

GALA<br />

GALA ZUR ERÖFFNUNG DER FELSENBÜHNEN FESTSPIELE <strong>2022</strong><br />

5. & 6. JUNI<br />

WEST SIDE STORY<br />

NACH EINER IDEE VON JEROME ROBBINS#<br />

Buch von Arthur Laurents · Musik von Leonard Bernstein · Gesangstexte von Stephen Sondheim<br />

Die Uraufführung wurde inszeniert und choreographiert von Jerome Robbins. Die Übertragung der Aufführungsrechte erfolgt in Übereinkunft mit<br />

MUSIC THEATRE INTERNATIONAL (EUROPE) LTD London, durch die MUSIK UND BÜHNE Verlagsgesellschaft mbH, Wiesbaden<br />

PREMIERE : 24. JUNI<br />

Neueröffnung der<br />

DAS KALTE HERZ<br />

MÄRCHEN VON WILHELM HAUFF<br />

Felsenbühne Rathen<br />

PREMIERE: 15. JULI<br />

Europas schönste Naturbühne<br />

JEDERMANN<br />

DAS SPIEL VOM STERBEN DES REICHEN MANNES<br />

Schauspiel von Hugo von Hofmannsthal<br />

PREMIERE: 04. AUGUST<br />

DER FLIEGENDE<br />

HOLLÄNDER<br />

ROMANTISCHE OPER VON RICHARD WAGNER<br />

PREMIERE : 21. AUGUST<br />

CARMINA BURANA<br />

CANTIONES PROFANAE VON CARL ORFF<br />

03. SEPTEMBER<br />

bildquelle: stock.adobe.com©foto-room.de<br />

www.landesbuehnen-sachsen.de<br />

Tickets unter www.landesbuehnen-sachsen.de<br />

sowie an allen bekannten VVK-Stellen.<br />

www.saechsische-schweiz.de KULTUR<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 115


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BAUTZEN<br />

Stadt der Türme an der Spree<br />

Peter Wilhelm<br />

Tobias Ritz<br />

Tobias Ritz<br />

Tobias Ritz<br />

Jens-Michael Bierke<br />

Familientipp: »Eine Reise in die Zeit der Giganten«<br />

• Saurierpark mit über 200 lebensgroßen Nachbildungen ausgestorbener Dinosaurier<br />

und beeindruckender Pflanzenwelt<br />

• unterhaltsame Erlebnisstationen, aufregende Spielwelten und<br />

eine ganz und gar nicht urzeitliche Gastronomie<br />

• Entdeckt das neue Forschungslabor in der »Vergessenen Welt« –<br />

schaurig schöne Illusionen für mutige Dino-Experten.<br />

• Dinoticket vorab online für den Wunschtermin buchen und in ein<br />

unvergessliches Urzeitabenteuer starten<br />

info@saurierpark.de, Tel. 035935 3036, www.saurierpark.de, www.facebook.com/Saurierpark<br />

BAUTZEN erleben<br />

• über 1 000-jährige romantische Altstadt<br />

• Zentrum sorbischer Kultur<br />

• Aussichtstürme, Theater, Sorbisches<br />

Ensemble, Puppenbühne, acht Museen<br />

• ganzjährig Feste & Veranstaltungen<br />

• vielfältiger Genuss mit Oberlausitzer<br />

und Sorbischer Küche,<br />

Bautzener Senf-Spezialitäten<br />

• spannende Familienangebote: Saurierpark,<br />

Irrgarten, Baden drinnen und<br />

draußen, Sternwarte, Kegeln und<br />

Bowling, Indoor-Spielplatz, Stausee<br />

mit Hochseilgarten, Minigolf und Bootsverleih,<br />

neu: Lasertag u. v. m.<br />

www.tourismus-bautzen.de<br />

© Saurierpark / Tobias Ritz<br />

Tourist-Information Bautzen-Budyšin<br />

Hauptmarkt 1<br />

02625 Bautzen<br />

Tel. 03591 42016<br />

touristinfo@bautzen.de<br />

116 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

NACHBARN<br />

www.saechsische-schweiz.de


Böhmische <strong>Schweiz</strong><br />

Kleines Prebischtor<br />

Philipp Zieger<br />

ZUM KLEINEN PREBISCHTOR<br />

Zu jedem Urlaub in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> gehört auch ein Ausflug<br />

über die Grenze. Nationalparkführer Ralf Schmädicke entführt uns durch<br />

ein besonders romantisches Stück Böhmen.<br />

Gehen Sie nach Böhmen, dort ist unser Italien!«<br />

soll der Maler Ludwig Richter einst seinen<br />

» Schülern an der Dresdner Kunstakademie<br />

zugerufen haben. Er musste es wissen, kurierte er<br />

doch auf mehr als 20 Böhmenreisen seine Italiensehnsucht<br />

aus. Folgen wir ihm also in ein besonders<br />

reizvolles Fleckchen der Böhmischen <strong>Schweiz</strong>.<br />

Unsere Tour beginnt am Hotel Mezní Louka<br />

(Rainwiese). Dorthin gelangen wir mit dem<br />

Sächsisch-Böhmischen Nationalparkexpress. Wir<br />

folgen zunächst der roten Wegmarkierung in<br />

Richtung Malá Pravčická brána (Kleines Prebischtor).<br />

Wer es etwas gemütlicher mag, folge der gelben<br />

Markierung. Beide Wege vereinigen sich am Fuße<br />

der einstigen Räuberburg. Wenig später erreichen<br />

wir die ersten Häuser von Vysoká Lípa (Hohenleipa).<br />

Dort empfängt uns Michal Kumpf, Wirt des Gasthauses<br />

U Nás (Bei uns) mit echt böhmischer Küche<br />

und dem Lieblingsbier des Braven Soldaten Schwejk.<br />

Frisch gestärkt verabschieden wir uns von unserem<br />

freundlichen Gastgeber und wandern vorbei an<br />

liebevoll restaurierten Zeugnissen böhmischer<br />

Volksarchitektur zur Klamm des Flüsschens Kamenice<br />

(Kamnitz). Was für ein romantischer Ort! Aus der<br />

1727 errichteten Getreidemühle wurde später ein<br />

Gasthaus und beliebtes Ausflugsziel. Nach 1945<br />

stand die Mühle viele Jahre leer und verfiel. Heute<br />

befinden sich die Überreste in Obhut der Nationalparkverwaltung<br />

Böhmische <strong>Schweiz</strong> und werden<br />

als Ort der Begegnung erhalten. Wir verlassen<br />

die Klamm und wandern weiter zum ehemaligen<br />

Jagdschlösschen Zámeček, bevor wir nach etwa<br />

fünf Stunden und erlebnisreichen 13 Kilometern<br />

wieder Mezní Louka erreichen.<br />

// Ralf Schmädicke<br />

Tourenverlauf<br />

zum Nachwandern<br />

An der Kamenice (Kamnitz)<br />

Frank Exß<br />

www.saechsische-schweiz.de NACHBARN<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 117


Buchungsservice <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

BEQUEM INFORMIEREN.<br />

REGIONAL BUCHEN.<br />

KONTAKT<br />

Buchungsportal<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>:<br />

www.saechsische-schweiz.de<br />

Kostenlose Informationsund<br />

Buchungshotline:<br />

Tel. +49 (0)3501 4701-47<br />

Der Buchungsservice <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> vermittelt Unterkünfte<br />

und unterstützt bei der Ausgestaltung des Urlaubs. Kostenlos!<br />

Geldautomaten, Selbstbedienungskassen,<br />

Chatbots: Der Mensch des 21. Jahrhunderts<br />

hat sich daran gewöhnt, von Maschinen<br />

abgefertigt zu werden. Doch es gibt sie noch, die<br />

Domänen menschlicher Dienstleistung. Dazu zählt<br />

die Urlaubsberatung. Keine KI der Welt schafft, was<br />

menschliche Experten mit Ortskenntnis, Kreativität<br />

und Empathie können – im Handumdrehen ein<br />

romantisches Wochenende auf die Beine stellen,<br />

zum Beispiel.<br />

Darum bietet der Tourismusverband <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> nach wie vor einen für Gäste kostenfreien<br />

Buchungsservice – mit echten Menschen. Die Zentrale<br />

in Pirna ist die erste Kontaktstelle für Gäste, die<br />

sich für einen Urlaub hier interessieren.<br />

»Wir empfehlen und vermitteln Unterkünfte,<br />

versenden Prospekte, geben Veranstaltungs-,<br />

Wander- und Ausflugstipps und beantworten alle<br />

sonstigen Fragen zur Region«, fasst Doreen Wünsche,<br />

die mit zwei Kolleginnen im Buchungsservice<br />

arbeitet, das Angebot zusammen.<br />

Reisenden, die Unterkünfte und Erlebnisse lieber<br />

online recherchieren und reservieren, bietet der<br />

Buchungsservice eine eigene Buchungsplattform<br />

speziell für die Region – mindestens so komfortabel<br />

wie die der großen Portale, nur mit dem Unterschied,<br />

dass Provisionen in der Region bleiben<br />

und so direkt wieder der Tourismusentwicklung vor<br />

Ort zugutekommen. Auch Urlaubsbuchung kann<br />

nachhaltig sein. //<br />

118 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

SERVICE<br />

www.saechsische-schweiz.de


Busbahnhof Pirna<br />

Yvonne Brückner<br />

GRATIS DURCH DIE<br />

NATIONALPARKREGION<br />

Mit der »Gästekarte <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> mobil« können<br />

Urlauber in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> kostenfrei Bus und Bahn<br />

fahren sowie die meisten Fähren nutzen!<br />

Gästekarte mobil<br />

Es war ein Meilenstein auf dem Weg der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> zum nachhaltigen Reiseziel:<br />

die Einführung der »Gästekarte <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> mobil« im Jahr 2020. Mit der Gästekarte das<br />

viel fältige ÖPNV-Angebot der Region kostenfrei und<br />

unbegrenzt nutzen: Dieses unwiderstehliche Angebot<br />

soll noch mehr Urlauber bewegen, das Auto stehen<br />

zu lassen und dafür entspannt und umweltfreundlich<br />

in der Nationalparkregion unterwegs zu sein.<br />

Immer mehr Kommunen beteiligen sich. <strong>2022</strong><br />

sind es bereits sieben: Pirna, Königstein, Sebnitz,<br />

Bad Schandau, Rathmannsdorf, Gohrisch und<br />

Reinhardtsdorf-Schöna mit den jeweiligen Ortsteilen.<br />

Hier erhalten Gästetaxe zahlende Urlauber bei<br />

Anmeldung automatisch eine Gästekarte mit dem<br />

Zusatz »mobil«. Damit berechtigt die Karte zur<br />

kostenfreien Nutzung der Nah verkehrsmittel<br />

des Verkehrsverbunds Oberelbe (VVO) auf dem<br />

gesamten Gebiet der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>!<br />

ACHTUNG: Die »Gästekarte <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

mobil« gilt nicht für Sonderverkehrsmittel wie<br />

die Kirnitzschtalbahn oder das Wanderschiff.<br />

Aus genommen sind auch die Verkehrsmittel<br />

anderer Unternehmen, wie die Personenschifffahrt<br />

auf der Elbe, die Fähre im Kurort Rathen, der<br />

Personenaufzug Bad Schandau-Ostrau und private<br />

Bus angebote. //<br />

www.saechsische-schweiz.de/gaestekarte<br />

www.saechsische-schweiz.de SERVICE<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 119


ÖPNV-Angebote im Überblick<br />

NAHVERKEHRSTRAUMLAND<br />

SÄCHSISCHE SCHWEIZ<br />

S1 unterhalb der Bastei in Rathen<br />

VVO, L. Neumann<br />

Mit der S-Bahn zum Wandern? Mit dem FahrradBUS<br />

zum Startpunkt spektakulärer Abfahrten?<br />

Das ÖPNV- Angebot in der Nationalparkregion<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> ist so eindrucksvoll wie die<br />

Landschaft. Das sind die wichtigsten Angebote.<br />

Kirnitzschtalbahn in<br />

Bad Schandau<br />

RVSOE<br />

120 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

MOBILITÄT<br />

S1<br />

Die S-Bahn-Linie S1 folgt dem Lauf der Elbe und<br />

verbindet die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> mit Dresden und<br />

Meißen. Die S1 ist zwischen Schöna und Bad Schandau<br />

im Stunden-Takt und zwischen Bad Schandau und<br />

Pirna sogar im 30-Minuten-Takt unterwegs.<br />

Wanderbusse<br />

Überlandlinienbusse erschließen die gesamte Region.<br />

Wichtige Umsteigepunkte zwischen S-Bahn und Bus<br />

sind der Busbahnhof ZOB in Pirna, der Reißigerplatz<br />

in Königstein, der Nationalparkbahnhof Bad Schandau<br />

und der Hauptbahnhof in Dresden. Die touristisch<br />

interessantesten Linien sind an der Kennzeichnung<br />

»Wanderbus« zu erkennen.<br />

FahrradBUSSE<br />

FahrradBUSSE sind Überlandlinienbusse mit<br />

Fahrrad anhänger. Sie steuern die schönsten, höher<br />

gelegenen Ausgangspunkte für lange Fahrradabfahrten<br />

in der Sächsisch-Böhmischen <strong>Schweiz</strong> an.<br />

FahrradBUSSE fahren, wie auch die Wanderbusse,<br />

während der Sommersaison.<br />

www.saechsische-schweiz.de


Wanderbus vor dem Lilienstein<br />

RVSOE<br />

Florian Trykowski<br />

FahrradBUS<br />

VVO<br />

Nationalparkbahn<br />

Die Nationalparkbahn U28 fährt im Zwei-Stunden-Takt<br />

von Děčín (Tetschen) über Bad Schandau und Sebnitz<br />

nach Rumburk (Rumburg) und zurück. Sie erschließt<br />

damit Ziele im Elbtal, im wildromantischen Sebnitztal<br />

und im Schluckenauer Zipfel. Der Ring wird mit der<br />

U28 (Děčín – Rumburk) in Böhmen geschlossen.<br />

Wanderschiff<br />

Das Wanderschiff folgt der Elbe zehn Kilometer lang.<br />

Jede Anlegestelle ist ein reizvoller Ausgangspunkt<br />

für Wanderungen. Es fährt bis zu viermal täglich vom<br />

Bad Schandauer Elbkai über Krippen/Postelwitz und<br />

Schmilka nach Hřensko (Herrnskretschen) und zurück.<br />

Kirnitzschtalbahn<br />

Seit mehr als 120 Jahren bringt die Kirnitzschtalbahn<br />

Wanderer an die Ausgangspunkte ihrer Touren durch<br />

die hintere <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>. Sie ist die einzige<br />

Straßenbahn weltweit, die in einen Nationalpark<br />

einfährt. Die Kirnitzschtalbahn fährt im Sommer im<br />

Halbstundentakt, im Winter alle 70 Minuten. Zu<br />

besonderen Anlässen werden Traditionsfahrten mit<br />

den historischen Museumswagen angeboten.<br />

Oldtimer-Busse<br />

Ob zur Bastei, zur Festung Königstein oder in die<br />

Böhmische <strong>Schweiz</strong>: mit den von einem privaten<br />

Busunternehmen betriebenen historischen Fahrzeugen,<br />

wie dem Festungsexpress oder dem<br />

Sächsisch-Böhmischen-Nationalpark-Express können<br />

Gäste in der Hauptsaison »hop on, hop off« die<br />

Region erobern.<br />

GÄSTEKARTE SÄCHSISCHE SCHWEIZ MOBIL<br />

Wie plane ich meine Tour?<br />

Digital entweder über vvo-online.de oder über<br />

die App VVO mobil, persönlich über die<br />

VVO-InfoHotline 0351 8526555 und das<br />

Servicetelefon 03501 7111930 des Regionalverkehr<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>-Osterzgebirge (RVSOE) oder dessen<br />

Servicebüros im Nationalparkbahnhof Bad Schandau<br />

und auf dem ZOB Pirna.<br />

Wo bekomme ich Tickets?<br />

Mit der »Gästekarte <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> mobil« können<br />

Übernachtungsgäste in Pirna, Königstein und Sebnitz, ab <strong>2022</strong><br />

auch in Bad Schandau, Rathmannsdorf, Gohrisch und<br />

Reinhardtsdorf-Schöna, fast alle öffentlichen Verkehrsmittel in<br />

der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> (VVO-Tarifzonen 70, 71, 72 und 73)<br />

kostenlos nutzen. Davon ausgenommen sind einige Verkehrsmittel<br />

wie die Kirnitzschtalbahn, der Aufzug in Bad Schandau<br />

(s. a. S. 26), das Wanderschiff und die Fähre in Rathen.<br />

Urlauber ohne »Gästekarte <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> mobil«<br />

erhalten Tickets an den Automaten der Deutschen Bahn<br />

auf den Bahnsteigen, beim Busfahrer/Fährmann, in den<br />

RVSOE-Servicebüros, in den Touristinformationen oder<br />

nach einmaliger Registrierung bei Handyticket Deutschland<br />

über die App VVO mobil.<br />

Welche Verkehrsmittel sind im VVO-Tarif enthalten?<br />

In Nahverkehrszug, S-Bahn, Straßenbahn, Bus und auf fast jeder<br />

Fähre gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO). Wer mit<br />

dem ÖPNV zur Kirnitzschtalbahn reist, kann unter Vorlage seiner<br />

Tageskarte zum ermäßigten Preis mitfahren. Beim Wanderschiff<br />

gilt ebenfalls ein separater Tarif. Das Elbe-Labe-Ticket ermöglicht<br />

hier einen Rabatt von zehn Prozent auf den regulären Fahrpreis.<br />

App VVO mobil<br />

VVO, L. Neumann<br />

www.saechsische-schweiz.de MOBILITÄT<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 121


MOBILITÄTSTIPP: TAGESKARTEN<br />

INFORMATION<br />

Mehr Informationen zu<br />

Fahrplan und Tarif:<br />

Verkehrsverbund Oberelbe<br />

www.vvo-online.de<br />

oder Tel. +49 351 8526555<br />

Auskunft für unterwegs:<br />

www.vvo-mobil.de<br />

Regionalverkehr<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>-<br />

Osterzgebirge GmbH (RVSOE)<br />

www.rvsoe.de<br />

oder Tel. +49 3501 7111930<br />

Wer die Region mit den Öffentlichen entdecken will,<br />

kommt mit Tageskarten oft günstiger als mit Einzeltickets.<br />

Es lohnt, sich vorab mit den verschiedenen<br />

Optionen vertraut zu machen.<br />

Tageskarten für Einzelpersonen<br />

Auf Tageskarten für Einzelpersonen zum Normalpreis<br />

dürfen maximal zwei Schüler bis 15 Jahre mitgenommen<br />

werden. Ermäßigte Tageskarten können<br />

durch Schüler bis zum 15. Geburtstag und auch von<br />

Personen ab 60 Jahren genutzt werden. Kinder vor<br />

Schulantritt sind frei.<br />

Familientageskarten<br />

Familientageskarten gelten für zwei Erwachsene und<br />

maximal vier Schüler bis zum 15. Geburtstag. Kinder<br />

vor Schulantritt sind frei.<br />

Kleingruppenkarten<br />

Kleingruppenkarten gelten für bis zu fünf Personen.<br />

Elbe-Labe-Tickets<br />

Elbe-Labe-Tickets gibt es für Einzelpersonen, Familien<br />

oder Kleingruppen bis fünf Personen. Sie gelten für<br />

einen Tag im gesamten VVO-Verbundraum sowie in<br />

den meisten Bussen und Bahnen in der Böhmischen<br />

<strong>Schweiz</strong>. Auf dem Wanderschiff wird unter Vorlage<br />

eines tagesaktuellen Elbe-Labe-Tickets ein Rabatt von<br />

zehn Prozent auf den regulären Fahrpreis gewährt.<br />

Kirnitzschtalbahn<br />

Bei Anreise mit einer VVO-Tageskarte, inklusive<br />

Tarifzone Bad Schandau, wird unter Vorlage der<br />

Tageskarte für die Fahrt mit der Kirnitzschtalbahn<br />

nur ein ermäßigtes Ticket benötigt.<br />

RE20<br />

P+R<br />

+ 261<br />

Langenwolmsdorf<br />

Helmsdorf<br />

267<br />

RB71<br />

Dürrröhrsdorf<br />

Stolpen L. Mitte<br />

+ 261 Neustadt/Sa.<br />

Langburkersdorf<br />

Porschendorf Dobra Stürza<br />

Polenz<br />

236 Heeselicht<br />

Velký<br />

Šenov<br />

254 237<br />

Šluknov Ebersbach<br />

RB71<br />

+<br />

U28<br />

Jiříkov<br />

Rathewalde, Rathewaldschänke<br />

Ehrenberg U28<br />

Hockstein-<br />

261<br />

Horní<br />

Lipová<br />

Velký Šluknov<br />

P+R-Platz<br />

PIR-Copitz Lohmen 237<br />

Krumhermsdorf<br />

Poustevna<br />

Šenov zast.<br />

Rugiswalde<br />

Vilémov 409<br />

U28<br />

401<br />

Nord<br />

zast.<br />

409<br />

254 Uttewalde 254 P+R 254 Hohnstein 236<br />

Valdek<br />

Lohsdorf<br />

Mikulášovice<br />

237<br />

Dolní Poustevna dolní nádraží<br />

238 Dorf<br />

237<br />

Sebnitz<br />

Dolní Křečany 409 405<br />

Wehlen<br />

Stadt Bastei Kurort<br />

Amtshainersdf.<br />

Mikulášovice<br />

Wehlen<br />

Ulbersdorf<br />

Rathen<br />

Mikulášovice<br />

Waltersdorf<br />

U28<br />

Rumburk<br />

střed horní nádraží<br />

Goßdorf-<br />

Hertigswalde<br />

Panský<br />

T 2<br />

Kohlmühle<br />

Brtníky<br />

260<br />

409<br />

Staré<br />

U8<br />

Ebenheit<br />

T 2<br />

253<br />

268<br />

219<br />

Naundorf<br />

Mittelndorf<br />

Křečany<br />

Obervogelgesang<br />

246<br />

253<br />

Porschdorf<br />

Krásná<br />

254<br />

Zahrady<br />

Weißig<br />

Lichtenhain Ottendorf<br />

Saupsdorf<br />

T 2 Lípa<br />

Ebenheit<br />

218 Kleinebenheit<br />

Struppen Thürmsdorf<br />

241<br />

Prossen Rath-<br />

Altendorf<br />

407<br />

407<br />

manns-<br />

dorf<br />

269<br />

254<br />

Varnsdorf<br />

Bad Schandau<br />

245<br />

253<br />

241<br />

405<br />

409<br />

241 241<br />

434<br />

Krásná Lípa<br />

Lichtenhainer Hinterhermsdorf<br />

město<br />

Dohma PIR- Struppen<br />

242<br />

Königstein<br />

Ostrau Wasserfall<br />

Neundorf Siedlung<br />

Festung<br />

U8<br />

244<br />

Königstein<br />

Gohrisch Klein-<br />

Postelwitz<br />

Doubice<br />

U9<br />

henners-<br />

dorf Krippen<br />

401<br />

252<br />

Cotta<br />

Leupoldishain<br />

251<br />

434<br />

244<br />

252<br />

Langenhennersdorf<br />

Papstdorf 244<br />

Schmilka<br />

Rybniště<br />

Berggießhübel 216<br />

245 242<br />

Reinhardtsdorf<br />

435<br />

Cunnersdorf Kleingießhübel<br />

T 2<br />

Bielatal<br />

Schöna<br />

Mezní Louka<br />

Bahra<br />

438 434<br />

Jetřichovice 434<br />

Chřibská<br />

Hřensko 435<br />

438<br />

Bad<br />

U28<br />

Janov<br />

434<br />

436 436<br />

402<br />

Gottleuba<br />

218<br />

Mezná Vysoká Lípa<br />

Rynartice<br />

Rosenthal<br />

Dolní Žleb Labská<br />

Jedlová<br />

432 432<br />

469<br />

Stráň<br />

242<br />

Markersbach<br />

435<br />

245<br />

Růžová<br />

Všemily<br />

RE20<br />

Arnoltice<br />

436<br />

Fußweg zum<br />

Jedlová<br />

Schneeberg<br />

Dolní Žleb<br />

435 435<br />

Srbská Kamenice<br />

zast.<br />

Hellendorf<br />

zast.<br />

421<br />

U8<br />

433<br />

438<br />

Bynovec<br />

Sněžník,<br />

Maxičky<br />

Kytlice<br />

219<br />

celnice<br />

434<br />

435 Česká Kamenice<br />

Čertova<br />

436<br />

421<br />

216<br />

433<br />

Voda<br />

432<br />

469<br />

Grenzübergang<br />

Stará Oleška<br />

D<br />

Jalůvčí<br />

Prostřední<br />

Česká Kamenice Mlýny<br />

Bahratal<br />

Žleb<br />

452<br />

Sněžník<br />

U28<br />

Ludvíkovice<br />

zast.<br />

217<br />

Bynov<br />

Přípeř<br />

Veselé pod<br />

Kamenický<br />

Petrovice<br />

432<br />

Huntířov<br />

Rabštejnem<br />

436<br />

402<br />

Šenov<br />

217<br />

Libouchec Jílové<br />

452<br />

432<br />

Děčín Děčín východ<br />

469<br />

CZ<br />

Tisá<br />

Markvartice<br />

Březiny u Děčína Dolní<br />

Nový Bor<br />

Habartice<br />

Dresden<br />

Pirna<br />

PIR-<br />

Zehista<br />

Dresden<br />

P+R<br />

Ústí n. L.<br />

P+R<br />

Ústí n. L.<br />

P+R<br />

P+R<br />

RE20<br />

Malá Veleň<br />

Bautzen<br />

P+R<br />

D<br />

U8<br />

Benešov nad<br />

Ploučnicí<br />

Eindrucksvolles Gebilde: Die vielfältigen ÖPNV-Angebote<br />

in der Nationalparkregion im Überblick<br />

Quelle: Nationalparkverwaltung <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

T 2<br />

CZ<br />

STRECKENNETZPLAN<br />

<br />

P+R<br />

CZ<br />

Česká Lípa<br />

P+R<br />

D<br />

P+R<br />

Löbau<br />

Varnsdorf u.<br />

Liberec<br />

Česká Lípa<br />

260<br />

413<br />

P+R<br />

RB71<br />

Linienbusse (D – Wanderbusse/CZ – turistický autobus) mit Liniennummer | Linkový autobus<br />

(D – Wanderbus/CZ – turistický autobus) s číslem linky<br />

Linienbusse (D/CZ)) sonstige mit Liniennummer |<br />

Linkový autobus (D/CZ) ostatní s číslem linky<br />

Nationalpark- und Festungsexpress (D/CZ) | Expres národního parku a Pevnostní expres (D/CZ)<br />

Pendelbus Basteishuttle | Pendelbus Basteishuttle<br />

S-Bahn S1 (D) mit Bahnhof | Vlaky S1 (D) s nádražím<br />

Zug mit Liniennummer und Bahnhof | Vlak s číslem linky a nádraží<br />

Ringverbindung Nationalparkbahn | Okružní spojení Dráhou národního parku<br />

Kirnitzschtalbahn | Tramvaj Křinickým údolím<br />

Elbe mit Fährstelle | Labe s přívozy<br />

Elbe mit Anlegestelle Dampfschiffahrt und Wanderschiff<br />

Tok Labe se zastávkami lodí<br />

Personenaufzug Bad Schandau-Ostrau | Osobní výtah Bad Schandau-Ostrau<br />

122 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

MOBILITÄT<br />

www.saechsische-schweiz.de


Hamburg<br />

4:45 h<br />

Berlin<br />

2:20 h<br />

Köln 6:50 h<br />

Bad Schandau<br />

5:45 h<br />

München<br />

Eurocity bei der Druchfahrt des<br />

Königsteiner Bahnhofs in Richtung Prag<br />

Marko Förster<br />

Anfahrt<br />

TIPPS FÜR DIE BAHNANREISE<br />

Dank Eurocity-Anschluss ist die <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> überraschend schnell<br />

mit der Bahn zu erreichen. Fünf Tipps für eine bequeme Anfahrt.<br />

Bestpreissuche nutzen<br />

Aus dem Norden:<br />

Eurocity<br />

Berlin, Dresden, Bad Schandau, Prag: Einmal quer<br />

durch Mitteleuropa fährt der Eurocity auf seinem<br />

Weg von Hamburg nach Budapest und zurück.<br />

Der Halt in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> am Nationalparkbahnhof<br />

Bad Schandau ist einer der wenigen<br />

außerhalb der Metropolen.<br />

Aus dem Westen:<br />

ICE<br />

In West-Ost-Richtung ist der ICE die schnellste<br />

Option. Im Gegensatz zum EC hält der ICE zwar<br />

nicht direkt in der Nationalparkregion, aber von<br />

den Knotenpunkten Dresden, Leipzig und Berlin<br />

geht es bequem weiter ins Elbsandsteingebirge.<br />

Die Bestpreissuche der Deutschen Bahn ermöglicht<br />

den Vergleich aller Preisoptionen für die gewählte<br />

Strecke. Einfach in der Suchmaske das Häkchen bei<br />

»Unsere Bestpreise anzeigen« setzen.<br />

Unterwegs informiert bleiben<br />

Die App DB Navigator informiert über aktuelle<br />

Abfahrts- sowie Ankunftszeiten und ermöglicht<br />

unterwegs die einfache Buchung von Fahrkarten<br />

für Zug, U-Bahn, Straßenbahn und Bus.<br />

Gepäck vorausschicken<br />

So leicht kann reisen sein: Koffer, Reisetaschen,<br />

ja sogar Fahrräder transportiert der Gepäckservice<br />

der Deutschen Bahn auf Wunsch von Haustür zu<br />

Haustür. //<br />

TIPP<br />

UMWELTMOBIL-<br />

CHECK<br />

Dass Zugfahren umweltfreundlicher<br />

ist als Autofahren<br />

oder Flugzeugfliegen ist klar.<br />

Doch wie viel genau?<br />

Das lässt sich mit dem Tool<br />

umweltmobilcheck.de<br />

ermitteln. Einfach Start<br />

und Ziel eingeben und die<br />

Umweltbilanz verschiedener<br />

Verkehrsmittel auf der Strecke<br />

vergleichen. Die Bahn gewinnt<br />

meist deutlich.<br />

www.saechsische-schweiz.de MOBILITÄT<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 123


© A.& R. Adam, Verlag<br />

Frank Füssel/Sachsenfoto Lisett Morawe<br />

Bad Gottleuba – Berggießhübel<br />

Der Doppelkurort liegt reizvoll im Gottleubatal<br />

an der Grenze von <strong>Sächsische</strong>r <strong>Schweiz</strong><br />

und Erzgebirge. Er bietet vielseitige Möglichkeiten<br />

für Gesundheits- und Aktivurlaube.<br />

Das Besucherbergwerk »Marie Louise Stolln«<br />

ist ganzjährig und bei jedem Wetter ein<br />

absolutes Highlight.<br />

Bad Schandau<br />

Wunderschön an der Elbe gelegen ist Bad<br />

Schandau einer der zentral gelegensten Urlaubsorte<br />

der Region. Die charmante Kleinstadt<br />

lädt mit ihren Cafés, Restaurants und Geschäf -<br />

ten zu einem gemütlichen Stadtbummel ein.<br />

Mit ihrer direkten Lage am Nationalpark ist<br />

sie ein idealer Ausgangspunkt für Aktivurlaub.<br />

Dohna<br />

… liegt am Eingang des eindrucksvollen<br />

Müglitz tals. Mit der historischen Altstadt und<br />

ihrer idealen Lage zwischen der Landeshauptstadt<br />

Dresden, der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> und<br />

dem Osterzgebirge bietet es ausgezeichnete<br />

Urlaubsbedingungen.<br />

Achim Meurer © A.& R. Adam, Verlag<br />

© Schloss Weesenstein<br />

Königstein<br />

Das kleine Städtchen liegt direkt<br />

an der Elbe und wird von der<br />

gewaltigen Festung überragt.<br />

Die Tafelberge Pfaffenstein,<br />

Quirl und Lilienstein umringen<br />

den Ort. Die direkte Lage am<br />

Malerweg und am Elberadweg<br />

sowie die gute ÖPNV-Anbindung<br />

machen Königstein als Urlaubsort<br />

attraktiv.<br />

Lohmen<br />

Lohmen liegt direkt am Malerweg.<br />

Die welt bekannte Bastei<br />

und die mittelalterliche Felsenburg<br />

Neurathen zählen zu den<br />

Besuchermagneten des Ortes.<br />

Neu ist das erste Bogensporthotel<br />

Sachsens mit eigener<br />

Halle, wo Neugierige die Sportart<br />

auch erlernen können.<br />

Müglitztal<br />

Das romantische Müglitztal ist<br />

das Bindeglied der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> zum Osterzgebirge,<br />

welches sich durch seine idyllischen<br />

Ortsteile entlang der<br />

Müglitz zieht. Das auf einem Fels<br />

thronende Schloss Weesenstein<br />

mit seiner barocken Parkanlage<br />

sollte jedem einen Ausflug wert<br />

sein.<br />

IHRE<br />

URLAUBSORTE<br />

IM ÜBERBLICK<br />

© A.& R. Adam, Verlag Hans Fineart<br />

© Stadtmarketing Sebnitz<br />

Reinhardtsdorf-Schöna<br />

Die kleine Gemeinde liegt auf der linken Elbseite<br />

zwischen den markanten Formationen von<br />

Kaiser krone, Zirkelstein, den Zschirnsteinen<br />

und Wolfsberg. Hier wandert man auf den<br />

Spuren von Caspar David Friedrich über den<br />

Malerweg. Zur Stärkung gibt es frische<br />

Rohmilch an der Milchzapfstelle.<br />

Rosenthal-Bielatal<br />

Der kleine idyllische Ferienort liegt inmitten<br />

einer beeindruckenden Felslandschaft im<br />

links elbischen Gebiet. Das Bielatal ist das<br />

größte Klettergebiet der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

und verfügt über ein ausgedehntes Wander- und<br />

Radwegenetz mit herrlichen Panoramablicken<br />

sowie über viele familienfreundliche Quartiere.<br />

Sebnitz<br />

Die Heimatstadt der Deutschen Kunstblume<br />

liegt am National park. Ihre Lage bie tet ideale<br />

Voraussetzungen für einen abwechs lungsreichen<br />

Urlaub und inspiriert zu Natur aus flü gen.<br />

Atemberaubend sind die Ausblicke vom Panoramaweg.<br />

Ein »Muss« ist eine Kahnfahrt auf der<br />

Oberen Schleuse im Ortsteil Hinterhermsdorf.<br />

124 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

SERVICE<br />

www.saechsische-schweiz.de


© FVV Dürr.-Dittersbach<br />

Dürrröhrsdorf-Dittersbach<br />

Der Ort besitzt eine besonders exponierte Lage<br />

durch seine Nähe zu Dresden und zum Nationalpark.<br />

Ein Netz gut ausgebauter Wanderwege<br />

entlang der Wesenitz, die Schöne Höhe oder<br />

der Weg vom romantischen Lieblingstal zum<br />

Belvedere begeistert Wanderfreunde und<br />

Kunst interessenten gleichermaßen.<br />

Frank Exß<br />

Gohrisch<br />

Die Gemeinde Gohrisch befindet sich in ruhiger<br />

und waldreicher Lage auf einer Hochebene, links<br />

der Elbe. Einmalig in Europa sind die isoliert<br />

stehenden Tafelberge, wie Papststein oder der<br />

gleichnamige Gohrisch. Diese Idylle inspirierte<br />

den Komponisten Dmitri Schostakowitsch hier<br />

sein 8. Streichquartett zu komponieren.<br />

Achim Meurer<br />

Hohnstein<br />

Der staatlich anerkannte Erholungsort zieht<br />

sich mit seinen Ortsteilen von der Bastei<br />

bis hin zum Kirnitzschtal. Im Herzen liegt<br />

das malerische Stadtzentrum von Hohn stein,<br />

mit seiner mittelalterlichen Burg und der<br />

Brandaussicht, dem »Balkon der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong>«.<br />

© A.& R. Adam, Verlag<br />

Achim Meurer<br />

Achim Meurer Bernd Grundmann<br />

Neustadt in Sachsen<br />

… befindet sich mit seinen<br />

Ortsteilen eingebettet im<br />

Neustädter Tal am Übergang<br />

zwischen Lausitz und Elbsandsteingebirge.<br />

Zu den<br />

Attraktionen zählt das MARIBA<br />

(Ostsachsens größtes Freizeitbad),<br />

die Neustadthalle mit<br />

ihren erstklassigen Veranstaltungen<br />

sowie die Skiarena im<br />

Ortsteil Rugiswalde.<br />

Pirna<br />

Gelegen zwischen Dresden und<br />

dem Nationalpark bietet Pirna<br />

den perfekten Ausgangspunkt<br />

für einen Urlaub. Es zählt zu den<br />

14 Stadtschönheiten Sachsens.<br />

Bereits CANALETTO war fasziniert<br />

und schuf hier rund 30 seiner<br />

Werke. Die liebevoll restaurierte<br />

Altstadt wird durch Cafés,<br />

Restaurants und zahlreiche<br />

Geschäfte belebt.<br />

Kurort Rathen<br />

Der staatlich anerkannte Luftkurort<br />

gilt als Urlaubsparadies.<br />

Er liegt direkt an der Elbe, am<br />

Fuße der weltberühmten Bastei<br />

und direkt am Nationalpark.<br />

Highlights sind außerdem die<br />

Felsenbühne Rathen, der Amselsee<br />

und die Eisenbahnwelten<br />

mit der weltgrößten Gartenbahnanlage.<br />

Rathmannsdorf<br />

… grenzt an den Nationalpark<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>. Ein Teil des<br />

Ortes liegt im Tal der Elbe, am<br />

Lachsbach, der andere rund<br />

140 Meter darüber, auf einer<br />

Hoch ebene. Vom barrierefreien<br />

Aussichtsturm bietet sich ein unvergesslicher<br />

Panoramablick auf<br />

fast alle bekannten Felsmassive<br />

der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Klaus Schieckel © A.& R. Adam, Verlag<br />

© A.& R. Adam, Verlag<br />

Stolpen<br />

Die »Perle auf Basalt« mit ihren romantischen<br />

Gassen ist ein authentischer Schauplatz<br />

sächsischer Geschichte. Die berühmte Burg,<br />

bekannt durch das Schicksal der Gräfin Cosel,<br />

verfügt über den tiefsten Basaltbrunnen der<br />

Erde. Gefeiert werden hier historische Feste<br />

in der Stadt und auf der Burg.<br />

Struppen<br />

… liegt im Landschaftsschutzgebiet <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> auf einer Hochebene. Wanderwege führen<br />

rund um den Großen und Kleinen Bärenstein<br />

und den Rauenstein. Attraktionen sind das<br />

Wohn haus Robert Sterls im Ortsteil Naundorf<br />

sowie die Schokoladenmanufaktur und die Thiele-<br />

Aussicht am Malerweg im Ortsteil Thürmsdorf.<br />

Stadt Wehlen<br />

Das Wehlstädtchen liegt direkt an Malerweg und<br />

Elberadweg am Rande des Nationalparks. Ein<br />

Besuch verspricht Ruhe und sächsische Ge müt -<br />

lichkeit. Die Radfahrerkirche am Marktplatz ist<br />

ein Ort der Begegnung und der Entschleunigung.<br />

Im Ortsteil Dorf Wehlen lohnt der Besuch<br />

des Miniaturparks »Kleine <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>«.<br />

www.saechsische-schweiz.de SERVICE<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 125


Ort Einrichtung | Veranstalter Telefon Internetadresse<br />

TOURISTINFORMATIONEN UND NATIONALPARKINFOSTELLEN<br />

ÖPNV-<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

RVSOE – Regionalverkehr<br />

<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>-Osterzgebirge GmbH<br />

03501 7111930 www.rvsoe.de<br />

Bad Gottleuba-Berggießhübel Touristinformationen Bad Gottleuba und Berggießhübel 035023 52980 www.badgottleuba-berggiesshuebel.de<br />

Bad Schandau Touristservice im Haus des Gastes 035022 90030 www.bad-schandau.de<br />

Aktiv Zentrum <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> 035022 90050 www.bad-schandau.de<br />

NationalparkZentrum 035022 50240 www.lanu.de<br />

Gohrisch Touristinformation Gohrisch 035021 66166 www.gohrisch.de<br />

Hinterhermsdorf Touristinformation Hinterhermsdorf 035974 5210 www.hinterhermsdorf.de<br />

Hohnstein Touristinformation Hohnstein 035975 86813 www.hohnstein.de<br />

Königstein Touristinformation im Treff-Punkt 035021 68261 www.koenigstein-sachsen.de<br />

Königstein (Festung) Touristinformation im Parkhaus »Am Malerweg« 035021 99541 www.koenigstein-sachsen.de<br />

Kurort Rathen Haus des Gastes 035024 70422 www.kurort-rathen.de<br />

Lohmen Touristinformation Lohmen 03501 581024 www.lohmen-sachsen.de<br />

Neustadt Tourismus-Servicezentrum Neustadt 03596 501516 www.touristinfo-neustadt.de<br />

Müglitztal Schloss Weesenstein 035027 6260 www.schloss-weesenstein.de<br />

Pirna TouristService Pirna im Canaletto-Haus 03501 556446 www.pirna.de/tourismus<br />

Reinhardtsdorf-Schöna Touristinformation Reinhardtsdorf-Schöna 035028 80737 www.reinhardtsdorf-schoena.de<br />

Rosenthal-Bielatal Touristinformation Rosenthal-Bielatal 035033 70291 www.rosenthal-bielatal.de<br />

Sebnitz Touristinformation Sebnitz 035971 70960 www.sebnitz.de<br />

Sebnitz OT Altendorf Tourist-Information Kirnitzschtal 035022 42774 www.sebnitz.de<br />

Stadt Wehlen Touristinformation Stadt Wehlen 035024 70414 www.stadt-wehlen.de, www.wehlen-online.de<br />

Stolpen Stolpen-Information 035973 27313 www.stolpen.de<br />

Krásná Lípa Haus der Böhmischen <strong>Schweiz</strong> +420 412383413 www.ceskesvycarsko.cz<br />

Nationalparkinformationsstellen: Blockhaus Brand bei Hohnstein, Beizehaus mit Freigelände Waldhusche<br />

in Hinterhermsdorf, Zeughaus im Zschand, Schmilka Infostelle<br />

www.nationalpark-saechsische-schweiz.de<br />

BOOTSVERLEIH FAHRRADSERVICE UND -VERLEIH KLETTERKURSE SPORTZENTREN <br />

WANDERTOUREN KINDERRÜCKENTRAGE QUADVERLEIH KLETTERSTEIGAUSRÜSTUNG<br />

Bad Schandau Touristservice Bad Schandau 035022 90030 www.bad-schandau.de<br />

Aktiv Zentrum <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> 035022 90050 www.bad-schandau.de<br />

NationalparkZentrum 035022 50240 www.lanu.de<br />

Bergsport Arnold 035022 42372 www.bergsport-arnold.de<br />

BrotZeitTour 035028 829533 www.brotzeittour.de<br />

Örnis Radservice 0160 97565973 www.oernis-radservice.de<br />

Bad Schandau OT Krippen Bootscharter, Walter Strohbach 035028 81399 www.elbebootsfahrten.de<br />

Bad Schandau OT Porschdorf Kletterschule Lilienstein 035022 91828 www.kletterschule-lilienstein.de<br />

Bad Schandau OT Prossen Auto-Mischner Prossen 035022 43307 www.urlaub-mobil.net<br />

Heidenau Yo Yo Kletterhalle 03529 5356989 www.yoyo-kletterhalle.de<br />

Hinterhermsdorf <strong>Sächsische</strong>-<strong>Schweiz</strong>-Tours 035974 50550 www.sax-ch-tours.de<br />

Hohnstein Touristinformation Hohnstein 0355975 86813 www.hohnstein.de<br />

Bergsport Arnold 035975 81246 www.bergsport-arnold.de<br />

Königstein Kanu Aktiv Tours 035021 599960 www.kanu-aktiv-tours.de<br />

Elbtal-Insider 035021 59257 www.elbtal-insider.de<br />

Kurort Rathen Quadspaß Ritter 0162 8030910 www.quadspass-ritter.de<br />

Pirna aktiv Sportzentrum Pirna 03501 79000 www.aktiv-sporthotel.de<br />

Elbbikes 03501 460313 www.elbbikes.de<br />

Elbsandsteinguides 0173 9264657 www.elbsandsteinguides.de<br />

Kletterschule Elbsandsteinklettern 0174 5919049 www.elbsandsteinklettern.de<br />

Kletterschule Pirna 0174 7590187 www.kletterschule-pirna.de<br />

Radgeber 0174 3882488 www.radverleih-pirna.de<br />

Saupsdorf Kräuterbaude »Am Wald« 035974 5250 www.kraeuterbaude.de<br />

Schmilka Bio- & Nationalpark-Refugium Schmilka 035022 9130 www.schmilka.de<br />

Sebnitz Fahrrad Egert Sebnitz 035971 53537 www.fahrrad-egert.de<br />

SOLIVITAL 035971 808480 www.solivital.de<br />

Lotexsports 0173 560 2278 www.lotexsports.de<br />

Sebnitz OT Ottendorf Kletterschule der »Ottendorfer Hütte« 035971 56907 www.klettern-sachsen.de<br />

Stadt Wehlen Elbe Adventure 0152 08563885 www.elbe-adventure.de<br />

126 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

SERVICE<br />

www.saechsische-schweiz.de


Ort Einrichtung Telefon Internetadresse | Öffnungszeit<br />

BURGEN SCHLÖSSER MUSEEN Ausführliche Informationen erhalten Sie unter: www.saechsische-schweiz.de<br />

Bad Gottleuba Bähr-Mühle 035023 69789 jeder 2. und 4. Sonntag: 10–12 Uhr und 14–16 Uhr<br />

Hist. Samml. im Gesundheitspark 035023 648932 Di.+Sa. 13–17 Uhr, So. 10–17 Uhr<br />

Berggießhübel<br />

Besucherbergwerk<br />

»Marie Louise Stolln«<br />

035023 52980 November–Mai: Mi.–So./Feiertag* 10–17 Uhr, Schulferien Sachsen tägl. 10–17 Uhr;<br />

Juni–Oktober: täglich 10–17 Uhr; *ohne 24., 25., 26.12., 01.01.<br />

Bad Schandau<br />

Museum Stadtgeschichte/Erich-<br />

Wustmann-Ausstellung/Bergsteigen<br />

035022 42173 Januar geschlossen; Mai–Oktober: Mo. Ruhetag, Di.–Fr. 14–17 Uhr;<br />

Sa./So. 10–17 Uhr, Nov.–April: Mo. Ruhetag, Di.–So. 14–17 Uhr<br />

Bastei/Lohmen Felsenburg Neurathen 03501 581024 permanent geöffnet; im Winter auf eigene Gefahr<br />

Dresden Pillnitz Schloss und Park Pillnitz 0351 2613260 Park ganzjährig geöffnet.<br />

Palmenhaus: April–Oktober 10–18 Uhr, Nov.–März 10–16 Uhr<br />

Dürrröhrsdorf-Dittersbach Belvedere »Schöne Höhe«<br />

Früheste Goethe-Verehrungsstätte<br />

035026 91046 Ostern–Oktober: So. 13–17 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Glashütte Deutsches Uhrenmuseum Glashütte 035053 4612101 Mi.–So., Feiertags von 10–17 Uhr, 31.12.: 10 – 14 Uhr<br />

Heidenau Barockgarten Großsedlitz 03529 56390 April–Oktober: 10–18 Uhr, Nov.–März: geschlossen;<br />

Letzter Einlass: 18 Uhr aber Ausgang bis ca. 20 Uhr möglich<br />

Hinterhermsdorf Waldarbeiterstube 035974 5210 Mai–Oktober: Fr. 14–17 Uhr, Sa./So. 10–13 und 14–17 Uhr<br />

Hohnstein<br />

Burg Hohnstein mit<br />

Naturkunde- und Geschichtsmuseum<br />

035975 81202 April–Oktober: täglich 10–17 Uhr<br />

Königstein Festung Königstein 035021 64607 April–Oktober: 9–18 Uhr, November–März: 9–17 Uhr, 24.12. geschlossen,<br />

31.12. nur bis 15.30 Uhr, andere Öffnungszeiten für Ausstellungen<br />

Liebstadt Schloss Kuckuckstein 035025 50185 Termine auf www.schloss-kuckuckstein.de<br />

Lohmen Schloß Lohmen (Rittersaal) 03501 581024 April–Oktober: Di.–Fr. 9–12 Uhr, Mo. + Mi. geschlossen,<br />

Di. 13–18 Uhr, Do. 13–16 Uhr<br />

Müglitztal Schloss Weesenstein 035027 6260 Nov.–März: Di.–So. 10–16 Uhr, Montag Ruhetag;<br />

April–Oktober: täglich 10–18 Uhr; Schließtag: 31.12.<br />

Naundorf Robert-Sterl-Haus 035020 70216 1. Mai–31. Oktober: Do.–So./Feiertage 9.30–17.00 Uhr<br />

Neustadt Stadtmuseum 03596 505506 Di.–Do. 9.30–16 Uhr, Fr. 9.30–14 Uhr, Sa./So./Feiertag 13–17 Uhr<br />

Pirna DDR-Museum 03501 774842 April–Okt.: Di.–Fr. 10–16 Uhr, Sa.–So. 10–17 Uhr; Nov.–März: Mo.+Fr. Ruhetag<br />

Gedenkstätte Pirna Sonnenstein 03501 710960 Mo.–Fr. 9–16 Uhr, Sa./So./Feiertag: 11–17 Uhr, öffentliche Führung Sa. 14.30 Uhr<br />

Richard-Wagner-Stätten Graupa 03501 4619650 1. Nov. bis Gründonnerstag: Di.–Fr. 11–17 Uhr, Sa./So./Feiertag 10–17 Uhr;<br />

Karfreitag bis 31. Okt.: Di.–Fr. 11–17 Uhr, Sa./So./Feiertag 10–18 Uhr<br />

StadtMuseum Pirna 03501 556461 Di.–So.: 10–17 Uhr<br />

Schloß und Park Zuschendorf 03501 527734 März–Mitte Oktober: Di.–So. und Feiertags 10–17 Uhr, Mo. geschlossen<br />

Rammenau Barockschloss Rammenau 03594 703559 April–Oktober: 10–18 Uhr, November –März: 10–16 Uhr (Dienstag Ruhetag)<br />

Reinhardtsdorf-Schöna Heimatstube 035028 80737 Mai–Oktober, Sonn- u. Feiertags: 13–15 Uhr<br />

Sebnitz Deutsche Kunstblume Sebnitz 035971 53181 Schaumanufaktur: Di.–So., Feiertags 10–17 Uhr, Verkauf: täglich 10–17 Uhr<br />

TILLIG Modelleisenbahngalerie 035971 90327 Mo.–Fr. 10–17 Uhr, Sa. 10–16 Uhr, So. (Nov. und Dez.) 13–16 Uhr,<br />

feiertags (außer Sonntag) 13–16 Uhr;<br />

Christi Himmelfahrt, 24.–26.12./31.12. und 1.1. geschlossen<br />

Stadt Wehlen Heimatmuseum und Pflanzengarten 035024 70413 Mai–Oktober: 8–18 Uhr<br />

Stolpen Burg Stolpen 035973 23410 April–Oktober: 10–18 Uhr; Nov.–März: Di.–So. 10–16 Uhr (witterungsabhängig),<br />

24./25.12. und 31.12. geschlossen<br />

BÄDER<br />

Bad Schandau Toskana Therme 035022 54610 www.toskana-therme.de<br />

Berggießhübel Erlebnisbad »Billy« (Freibad) 035023 62379 www.freizeitbad-billy.de<br />

Cunnersdorf Waldbad Cunnersdorf (Freibad) 035021 68953 www.gohrisch.de<br />

Heidenau Albert-Schwarz-Bad (Freibad) 03529 512346 www.freibad-heidenau.de<br />

Hohnstein Goßdorf (Freibad) 035975 80986 www.hohnstein.de<br />

Hohnstein (Freibad) 035975 81287 www.hohnstein.de<br />

Hohnstein OT Rathewalde Erlebnisbad Rathewalde (Freibad) 035975 80994 www.hohnstein.de<br />

Neustadt mariba 03596 502070 www.mariba.eu<br />

Polenz Waldbad Polenz (Freibad) 0176 41501376 www.waldbad-polenz.de<br />

Pirna Geibeltbad Pirna 03501 710900 www.geibeltbad-pirna.de<br />

Sebnitz Kräutervitalbad und Freibad 035971 52533 www.kraeutervitalbad.de<br />

Sebnitz OT Hertigswalde Freibad 035971 52514 www.touristikzentrum-sebnitz.de<br />

Stolpen Stadtbad Stolpen (Freibad) 0152 05659174 www.stolpen.de<br />

Stadt Wehlen Freibad 035020 70249 www.wehlen-online.de<br />

www.saechsische-schweiz.de SERVICE<br />

URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong> 127


Monat Datum Veranstaltung Ort<br />

VERANSTALTUNGEN <strong>2022</strong> (Auswahl), aktuell unter www.saechsische-schweiz.de/veranstaltungen<br />

Jan./Feb. 6.11.21 – 06.02.22 Lichterhausen Freital<br />

29.01.<strong>2022</strong> 8. Offene <strong>Sächsische</strong> Meisterschaft im »Mensch ärgere dich nicht« Dohna<br />

22.|29.01.|<br />

05.|12.|19.02.| Schifferfastnächte im Oberen Elbtal<br />

Region<br />

05.03.<br />

12.02. – 27.02.22<br />

Spielewochen »Hier spielt sich was ab!« (www.saechsische-schweiz.de/spiele)<br />

verschiedene Veranstaltungsorte<br />

Region<br />

26.|27.02.|<br />

01.03.<br />

Weesensteiner Hexenfasching Schloss Weesenstein<br />

Weesenstein<br />

März 01.03. – 18.04.22 Kamelienblütenschau Landschloss Zuschendorf Pirna<br />

26.03. – 04.12.22 30. Festival »Sandstein und Musik« verschiedene Veranstaltungsorte Region<br />

26.03.<strong>2022</strong> 40. Bergtest bei Wehlen (versch. Sportwanderungen) Stadt Wehlen, Königstein<br />

April 02.04.22 Ostermarkt Lohmen Lohmen<br />

09.04.22 Blumenball Sebnitz<br />

23. – 24.04.22 Bahnerlebnistage <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> verschiedene Veranstaltungsorte Region<br />

24.04.22 23. Oberelbemarathon Königstein über Pirna nach Dresden Königstein<br />

April Wollfest im NationalparkZentrum Bad Schandau<br />

Mai 01.05.22 Historischer Fahrbetrieb in der Kirnitzschtalbahn Kirnitzschtal<br />

Juni 04.06. – 25.09.22 Skulpturensommer in den Bastionen der Festung Sonnenstein Pirna Pirna<br />

04.06. – 24.09.22 Internationaler Orgel- und Musiksommer Bad Schandau Bad Schandau<br />

04. – 06.06.22 Große Feldbahnschau Lohmen, Feldbahnmuseum Herrenleite Lohmen<br />

04. – 06.06.22 Mühlenfest Schmilka Schmilka<br />

05. – 06.06.22 Mühlenfest Bährmühle Bad Gottleuba<br />

05.06. – 03.09.22 Felsenbühnen Festspiele Kurort Rathen<br />

11.– 12.06.<strong>2022</strong> Stadtfest Stolpen Stolpen<br />

17. – 19.06.22 Historisches Stadtfest – Pirna (ba)rockt Pirna<br />

18. – 19.06.22 Die Schweden erobern den Königstein Festung Königstein<br />

30.06. – 03.07.22 13. Internationale Schostakowitsch-Tage Kurort Gohrisch<br />

Juli 01. – 03.07.22 Wehlener Fest der Vereine Stadt Wehlen<br />

09.07.22 25. Elbeschwimmen zwischen Schöna und Stadt Wehlen<br />

09. – 10.07.22 Sommerfahrtage Feldbahnmuseum Herrenleite Lohmen<br />

14.07. – 16.08.22 Kultursommer <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> Hohnstein, Neustadt, Sebnitz, Stolpen<br />

23. – 24.07.22 Malerfest zu Ehren Canalettos Stadt Pirna und Festung Königstein<br />

29.07.22 Hofnacht Dohna Dohna<br />

Juli 23. Kirnitzschtalfest Kirnitzschtal<br />

August 06.08.22 Hofnacht Pirna Pirna<br />

12. – 14.08.22 Sparkassen-Panoramatour <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> Sebnitz<br />

September 04.09.22 25. Naturmarkt <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> Stadt Wehlen Stadt Wehlen<br />

09. – 11.09.22 Steenbrecherfest Lohmen Lohmen<br />

10. – 11.09.22 Historisches Heimatspiel »Die Retter« Pirna Pirna<br />

10. – 11.09.22 Naturmarkt Stolpen Stolpen<br />

16. – 18.09.22 5. Globetrotter-Wandertage Bad Schandau Bad Schandau<br />

17. – 18.09.22 Großes Herbstfest im und am Besucherbergwerk Marie Louise Stolln Berggießhübel Berggießhübel<br />

18.09.22 Bergwiesenfest am Lilienstein Lilienstein<br />

Oktober 03.10.22 Historischer Fahrbetrieb in der Kirnitzschtalbahn Kirnitzschtal<br />

01. – 03.10.22 Große Feldbahnschau Lohmen, Feldbahnmuseum Herrenleite Lohmen<br />

15. – 30.10.22 Ferienspaß für Königskinder im Schlösserland Sachsen Burgen und Schlösser Schlösserland<br />

November 04.11.22 Museumsnacht Sebnitz Sebnitz<br />

10. – 13.11.22 Fotocamp »Herbstlich(T)« Bad Schandau Bad Schandau<br />

11. – 13.11.22 Start in die Wintersaison Region<br />

Dezember Weihnachtsmärkte in der Region Region<br />

täglich im Advent<br />

mit Voranmeldung<br />

Mettenschicht im Besucherbergwerk Marie Louise Stolln Berggießhübel<br />

Berggießhübel<br />

Situationsbedingte Ausfälle oder Verschiebungen sind möglich.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Tourismusverband <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> e. V., Vorsitzender: Michael Geisler, Geschäftsführer: Tino Richter | Redaktion: TPR Creative Content, www.tprcc.de, redaktion.urlaubsmagazin@<br />

saechsische-schweiz.de | Anzeigen: Mandy Krebs, Tourismusverband <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> e. V. | Postanschrift: Tourismusverband <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> e. V., Bahnhofstraße 21, 01796 Pirna,<br />

Tel. 03501 470147, Fax 03501 470148, info@saechsische-schweiz.de, www.saechsische-schweiz.de | Layout: Ö GRAFIK agentur für marketing und design, www.oe-grafik.de | Druck: Sattler<br />

Media Press, www.sattler.media | Erscheinungsweise: einmal jährlich, Nachdruck von Bildern, Artikeln und Anzeigen, auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung des Tourismusverbandes.<br />

» <strong>Urlaubsmagazin</strong> – <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong>« erscheint mit einer Auflage von 170 000 Exemplaren. © 2021<br />

128 URLAUBSMAGAZIN <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2022</strong><br />

SERVICE<br />

www.saechsische-schweiz.de


Gestiftet von Margon<br />

anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des<br />

Tourismusverband <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> e.V.<br />

und der langjährigen<br />

gemeinsamen Kooperation<br />

(seit 1996).


Wirtschaft<br />

Sport<br />

Soziales<br />

Kultur<br />

Für eine starke<br />

Gesellschaft.<br />

Seit unserer Gründung setzen wir uns ein,<br />

für das, was im Leben wirklich zählt.<br />

Für Sie und Ihre Ziele. Für die Gesellschaft,<br />

in der wir leben. Für die Region, in der wir<br />

zu Hause sind.<br />

Weil‘s um mehr als Geld geht.

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