26.03.2024 Aufrufe

Rahmenkonzept Trauerqualifizierung

Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV), die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und der Bundesverband Trauerbegleitung (BVT) haben einen gemeinsamen Rahmen für die Qualifizierung zur Trauerbegleitung und Trauerberatung im Kontext der Hospizarbeit und Palliativversorgungmit erarbeitet. Die nun vorliegende Handreichung möchte dazu beitragen, dass haupt- und ehrenamtlich Engagierte die entsprechenden Begleitungs- und Beratungsangebote für Sterbende und ihre Zugehörigen sowie trauernde Hinterbliebene qualifiziert anbieten können. Außerdem soll der Tabuisierung der Trauer entgegengewirkt und die gesamtgesellschaftliche Trauerkultur gestärkt werden.

Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV), die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und der Bundesverband Trauerbegleitung (BVT) haben einen gemeinsamen Rahmen für die Qualifizierung zur Trauerbegleitung und Trauerberatung im Kontext der Hospizarbeit und Palliativversorgungmit erarbeitet. Die nun vorliegende Handreichung möchte dazu beitragen, dass haupt- und ehrenamtlich Engagierte die entsprechenden Begleitungs- und Beratungsangebote für Sterbende und ihre Zugehörigen sowie trauernde Hinterbliebene qualifiziert anbieten können. Außerdem soll der Tabuisierung der Trauer entgegengewirkt und die gesamtgesellschaftliche Trauerkultur gestärkt werden.

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Rahmenvereinbarung <strong>Trauerqualifizierung</strong><br />

Inhalt<br />

Vorwort<br />

Vorwort .................................................... 3<br />

Präambel ................................................. 4<br />

Hinführung ............................................... 6<br />

Anforderungsrahmen............................... 7<br />

Rahmenbedingungen ................................ 7<br />

Ziele ....................................................... 7<br />

Zielgruppe .............................................. 7<br />

Anforderungen an die<br />

Teilnehmer*innen..................................... 7<br />

Struktur des Grund- und<br />

Aufbaukurses.......................................... 8<br />

Hinweise zur Kursleitung und<br />

Ausbildungsstätte/Veranstalter................ 9<br />

Zahl der Teilnehmenden ........................ 10<br />

Herausgeber<br />

Deutscher Hospiz- und<br />

PalliativVerband e. V. (DHPV)<br />

Stand: 15.1.2024<br />

Fehlzeiten ............................................. 10<br />

Zertifikat ............................................... 10<br />

Inhalte .................................................... 11<br />

Grundkurs ............................................... 11<br />

Aufbaukurs .............................................. 12<br />

Methoden ................................................ 13<br />

Evaluation ................................................ 13<br />

Zertifizierung von Kursen nach<br />

vorliegendem <strong>Rahmenkonzept</strong> ............. 14<br />

Zertifizierungskommission......................... 14<br />

Regelmäßige Weiterbildung und<br />

-entwicklung derTrauerbegleiter*innen ..... 14<br />

Evaluation des <strong>Rahmenkonzept</strong>es........ 15<br />

Autor*innen<br />

M. Bevier, D. Blümke, C. Fleck, G. Graf,<br />

C. Kehrbaum, M. Kern, A. Müller,<br />

U. Münch, P. Steinhauser<br />

Trauer gehört – wie Krankheit, Tod und Sterben<br />

– zum Leben. Trauerbegleitung wird seit<br />

den Anfängen der Hospizarbeit und Palliativversorgung<br />

als eine wichtige Aufgabe wahr<br />

genommen. Auch wenn wir gesamtgesellschaftlich<br />

noch immer weit davon entfernt<br />

sind, die natürliche Trauer prinzipiell als gesunde<br />

und heilsame Reaktion auf Verlusterfahrung<br />

anzuerkennen, so hat sich in den letzten<br />

Jahren und Jahrzehnten einiges in der Wahrnehmung<br />

und Akzeptanz der Trauer getan.<br />

Hospizarbeit, Palliativversorgung und qualifizierte<br />

Trauerbegleitung haben hierzu in erheblichem<br />

Maße beigetragen. Dabei bieten<br />

Trauerangebote Unterstützung an, für kranke<br />

und sterbende Menschen und zunehmend<br />

auch nachgehende Begleitung von zurückbleibenden<br />

An- und Zugehörigen. So bezieht sie<br />

das ganze Familiensystem ein, beispielsweise<br />

die Trauer von minderjährigen Kindern beim<br />

Tod eines oder beider Elternteile oder auch<br />

eines Geschwisterkindes. Die vielen sozialen<br />

und gesellschaftlichen erschwerenden Faktoren<br />

wie Armut, Ausgrenzung, Isolation und andere<br />

Handicaps werden in qualifizierter Trauerbegleitung<br />

und -beratung berücksichtigt.<br />

So wirkt die qualifiziert durchgeführte Trauerbegleitung<br />

als Angebot unterstützend und<br />

bestenfalls präventiv vor einer „erschwerten<br />

Trauer“. Damit das gelingen kann, müssen<br />

haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen,<br />

die im Kontext von Hospizarbeit und Palliativversorgung<br />

trauernde Menschen unterstützen,<br />

beraten und begleiten wollen, gut<br />

geschult sein.<br />

Als Vertreter*innen der Hospizarbeit, der Palliativversorgung<br />

und der Trauerbegleitung<br />

freuen wir uns daher sehr, dass wir mit der<br />

nun vorliegenden Handreichung einen einheitlichen<br />

Rahmen für die Qualifizierung zur Trauerbegleitung<br />

und Trauerberatung im hospizlichen<br />

und palliativen Kontext vorlegen können.<br />

So tragen wir einerseits dazu bei, dass hauptund<br />

ehrenamtlich Engagierte mit der entsprechenden<br />

Kompetenz in der Wahrnehmung<br />

und Begleitung von Trauerprozessen ausgestattet<br />

sind und die entsprechenden Begleitungs-<br />

und Beratungsangebote für Sterbende<br />

und ihre Zugehörigen sowie trauernde Hinterbliebene<br />

qualifiziert anbieten können.<br />

Qualifizierte Trauerbegleitung und -beratung<br />

ist außerdem ein wichtiger Schritt, um der Tabuisierung<br />

der Trauer entgegenzuwirken und<br />

die gesamtgesellschaftliche Trauerkultur zu<br />

stärken. In diesem Sinne danken wir allen an<br />

der Erarbeitung beteiligten Kolleg*innen und<br />

freuen uns über die intensive Verwendung der<br />

vorliegenden Broschüre.<br />

Dr. Carmen Birkholz<br />

Prof. Winfried Hardinghaus<br />

Prof. Claudia Bausewein<br />

2<br />

3

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