28.03.2024 Aufrufe

Medizinischer Fortschritt

Das Ziel ist klar: Krankheiten vermeiden, früher erkennen und zielgenauer behandeln. Um uns Menschen mehr Lebensjahre bei guter Lebensqualität zu ermöglichen, ist Fortschritt in der Medizin unabdingbar. Ob Sensoren, Künstliche Intelligenz, Telemedizin oder therapiebegleitende Apps: Vor allem die Digitalisierung befeuert die moderne Wissenschaft und verbessert schon heute die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Neugierig geworden? Dann kommen Sie mit auf eine faszinierende Reise in die Welt der Medizin. Wir schauen Forschenden über die Schulter und lassen renommierte Expertinnen und Experten zu Wort kommen. Stopps machen wir an den Haltestellen „Herz-Kreislauf-Krankheiten“, „Krebs“ und „mentale Gesundheit“, um Sie über bahnbrechende Erkenntnisse und die neuesten Therapien, die mehr als hoffen lassen, zu informieren. Schreiten Sie mit uns fort – in die richtige Richtung.

Das Ziel ist klar: Krankheiten vermeiden, früher erkennen und zielgenauer behandeln. Um uns Menschen mehr Lebensjahre bei guter Lebensqualität zu ermöglichen, ist Fortschritt in der Medizin unabdingbar. Ob Sensoren, Künstliche Intelligenz, Telemedizin oder therapiebegleitende Apps: Vor allem die Digitalisierung befeuert die moderne Wissenschaft und verbessert schon heute die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Neugierig geworden? Dann kommen Sie mit auf eine faszinierende Reise in die Welt der Medizin. Wir schauen Forschenden über die Schulter und lassen renommierte Expertinnen und Experten zu Wort kommen. Stopps machen wir an den Haltestellen „Herz-Kreislauf-Krankheiten“, „Krebs“ und „mentale Gesundheit“, um Sie über bahnbrechende Erkenntnisse und die neuesten Therapien, die mehr als hoffen lassen, zu informieren. Schreiten Sie mit uns fort – in die richtige Richtung.

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<strong>Medizinischer</strong> <strong>Fortschritt</strong><br />

Mit professioneller Hilfe<br />

aus dem Tief<br />

MENTAL HEALTH | VON TOBIAS LEMSER<br />

Jede vierte erwachsene Person leidet unter<br />

einer psychischen Erkrankung. Umso wichtiger,<br />

der mentalen Gesundheit mehr Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Doch was bedeutet Mental<br />

Health? Wo finde ich Hilfsangebote, und was<br />

tun Unternehmen vorbeugend, um Ausfallzeiten<br />

ihrer Mitarbeitenden zu reduzieren?<br />

Gestern auf Dienstreise nach Wien, heute ein<br />

höchst brisantes Meeting, morgen ein Workshop<br />

zu Führungsqualitäten: Der Alltag im Job kann<br />

äußerst stressig sein und uns viel abverlangen.<br />

Das Problem: Überwiegen negative Faktoren wie<br />

Immer mehr Unternehmen<br />

achten auf die mentale<br />

Gesundheit ihrer Mitarbeitenden.<br />

Anspannung und körperliche Arbeit im Berufsalltag,<br />

kann sich dies – trotz Freude am Job –<br />

auf unser psychisches Wohlbefinden auswirken.<br />

Stichwort Mental Health. Doch was heißt das<br />

genau?<br />

Jede dritte Person ist gestresst<br />

Befinden wir uns im seelischen Gleichgewicht<br />

und erreichen einen Zustand völligen Wohlbefindens,<br />

ist von mentaler Gesundheit die<br />

Rede. Mental Health schließt auch emotionale<br />

Ausgeglichenheit und Arbeitszufriedenheit<br />

ein – mit dem Ziel, alltägliche Aufgaben zu bewältigen<br />

und zudem in der Gesellschaft aktiv zu<br />

sein. Wie es um die seelische Gesundheit der<br />

Deutschen steht, zeigt eine im vergangenen<br />

Jahr veröffentlichte Forsa-Befragung unter<br />

2.000 Teilnehmenden. Ergebnis: Fast 30 Prozent<br />

der Befragten lassen sich durch Stress aus<br />

der Ruhe bringen. Die Suche nach geeigneten<br />

Bewältigungsstrategien zu psychischen Erkrankungsbildern<br />

ist jedoch nicht so leicht.<br />

36 Prozent der Studienteilnehmenden gaben<br />

an, Schwierigkeiten zu haben, bei psychischen<br />

Problemen an passende Informationen zu gelangen.<br />

Beratung am Telefon<br />

Gut zu wissen: Wer bemerkt, dass die Psyche<br />

aus dem Gleichgewicht gerät, findet unter<br />

anderem in digitalen Medien inzwischen gute<br />

Hilfsmittel, um wieder zur inneren Ruhe zu<br />

finden. So gibt es etwa Apps für Meditationsübungen<br />

oder als Einschlafhilfe. Wichtig jedoch:<br />

Die Apps sollten von offizieller Stelle<br />

geprüft sein, um sichergehen zu können, den<br />

richtigen Weg aus der mentalen Krise einzuschlagen.<br />

Klar ist auch: Sie können keinesfalls<br />

eine persönlich durchgeführte Therapie<br />

bei schwerwiegenden Problemen ersetzen.<br />

In diesem Fall sollte die hausärztliche Praxis<br />

die erste Anlaufstelle sein, die in der Regel<br />

eine Überweisung zur professionellen Hilfe bei<br />

einem Facharzt ausstellt. Des Weiteren bieten<br />

Krankenkassen niederschwellige Angebote für<br />

Betroffene, zum Beispiel in Form von Onlineoder<br />

Entspannungskursen vor Ort. Ebenso<br />

können telefonische Beratungsstellen einen<br />

Türöffner darstellen, auch um anonym über<br />

Probleme zu sprechen. So hat das Aktionsbündnis<br />

Seelische Gesundheit jüngst eine digitale<br />

Beratungsplattform geschaffen, um zeitnahe<br />

und passgenaue Hilfen für Menschen in<br />

seelischen Krisen bereitzustellen.<br />

ANLAUFSTELLEN FÜR<br />

PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />

Aktionsbündnis Seelische Gesundheit<br />

www.seelischegesundheit.net<br />

Deutsche Depressionsliga e. V.<br />

https://depressionsliga.de<br />

Bundesverband der Angehörigen psychisch<br />

erkrankter Menschen (BApK) e. V.<br />

www.bapk.de/der-bapk.html<br />

Deutschlandweite Liste mit Selbsthilfegruppen<br />

rund um das Thema Depression<br />

www.du-bist-wichtig.com<br />

Forum zum Auszutauschen<br />

www.hilferuf.de<br />

Firmen ergreifen Initiative<br />

Aber auch die Unternehmen selbst erkennen<br />

zunehmend, wie entscheidend die psychische<br />

Gesundheit ihrer Mitarbeitenden ist. Aus<br />

gutem Grund: Daten des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit zeigen, dass psychische Erkrankungen<br />

immer öfter Ursache für Fehlzeiten<br />

sind. Rund 15 Prozent aller Fehltage gehen auf<br />

Erkrankungen der Psyche zurück. Besondere<br />

Brisanz erhalten psychische Erkrankungen wie<br />

akute Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen<br />

durch ihre Krankheitsdauer, die mit<br />

durchschnittlich 36 Tagen dreimal so hoch<br />

ist wie bei anderen Erkrankungen mit zwölf<br />

Tagen. Vor allem Großkonzerne reagieren bereits<br />

auf die Entwicklung und bieten Seminare<br />

und Workshops zur Prävention an, genauso wie<br />

Meditationsangebote, Schulungen zum Umgang<br />

mit belasteten Kollegen und spezielle Trainings<br />

für Führungskräfte. Einige Firmen setzen dagegen<br />

auf externe Achtsamkeits- oder Yoga-Kurse<br />

und engagieren zur Förderung der mentalen<br />

Gesundheit aller „Mental Scouts" – auch damit<br />

eng gesteckte Kalendertermine mental bestmöglich<br />

zu meistern sind.<br />

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