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Tosam Einblick 01-2024

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<strong>01</strong>–<strong>2024</strong><br />

TOSAM.CH<br />

einblick<br />

Strategie <strong>2024</strong> – 2027<br />

Die Ballone sind gestiegen<br />

und die Richtung vorgegeben<br />

Winterarbeit<br />

Fachgerechte Wildheckenpflege<br />

im Sinne der Biodiversität<br />

<strong>Tosam</strong> bietet Chancen<br />

Quereinstieg in den Sozialbereich,<br />

<strong>Tosam</strong> machts möglich


Leitbild<br />

Wertschätzen.<br />

Wir wertschätzen Menschen: Uns selber, unsere Mitarbeitenden im ersten<br />

und zweiten Arbeitsmarkt, unsere Kund:innen, unsere externen Partner:innen<br />

– stärkenorientiert, positiv, respektvoll, rücksichtsvoll, selbstbewusst,<br />

inklusiv, sozial.<br />

Wir wertschätzen Arbeit: Arbeit als sinnstiftenden Lebensinhalt, als gesellschaftliches<br />

Identifikationsmittel, als Kulturgut – professionell, marktfähig,<br />

pragmatisch, innovativ, kreativ, ökonomisch.<br />

Wir wertschätzen Natur: In allen Betrieben versuchen wir Abfall zu<br />

vermeiden und wiederzuverwerten. Recyclingkreisläufe sind Quelle<br />

unserer Wertschöpfung – nachhaltig, glaubwürdig, ökologisch.<br />

Wertschöpfen.<br />

Wir wertschöpfen aus Verkauf: mit Secondhandwaren und<br />

Detailhandelswaren.<br />

Wir wertschöpfen aus Gartenbau: mit Bau und Unterhalt.<br />

Wir wertschöpfen aus Betreuung: mit arbeits- und sozialpädagogischen<br />

Dienstleistungen.<br />

Empowerment. Systemischer Ansatz. Unternehmertum.<br />

Wir bekennen uns zu Empowerment: in der agogischen Praxis, in der<br />

unternehmerischen Leistungserbringung, in der Zusammenarbeit mit<br />

internen und externen Partner:innen – vertrauend, fördernd, fordernd,<br />

nicht überfordernd.<br />

Wir bekennen uns zum systemischen Ansatz: Sachverhalte, Situationen<br />

oder das Verhalten von Menschen betrachten wir nicht isoliert, sondern<br />

im Kontext ihrer Rahmenbedingungen: umfassend, umsichtig, analytisch,<br />

nüchtern, systemisch.<br />

Wir verstehen uns als unternehmerisch geführte Sozialfirma.<br />

Wir setzen Spendengelder projektbezogen ein.<br />

Herisau, im Dezember 2023<br />

2


Strategische<br />

Stossrichtungen <strong>2024</strong> – 2027<br />

1 6<br />

Agogische Angebote weiterentwickeln<br />

• Betreuung & Förderung in höchster Qualität<br />

Hof Baldenwil<br />

• zukünftige Nutzung klären<br />

2<br />

Agogische Angebote weiterentwickeln<br />

• Bereich IV-Massnahmen in höchster Qualität<br />

7<br />

Betriebliche Angebote weiterentwickeln<br />

• Gartenbau erweitern<br />

3<br />

<strong>Tosam</strong> zu attraktivem Arbeitgeber<br />

entwickeln<br />

8<br />

Betriebliche Angebote weiterentwickeln<br />

• WinWins weiterentwickeln<br />

4<br />

Aufbau- und Ablauforganisation<br />

weiterentwickeln<br />

9<br />

Betriebliche Angebote weiterentwickeln<br />

• «<strong>Tosam</strong> schafft FreiZeit» aufbauen<br />

5<br />

Marketing, Fundraising, PR entwickeln


Inhalt<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

12<br />

14<br />

Stiftung<br />

Editorial<br />

Stiftung<br />

Flügge<br />

Stiftung<br />

Sextant<br />

Stiftung<br />

Zusammenarbeit<br />

in den Fachgruppen<br />

WinWin<br />

Ramadan Besirovic erzählt<br />

uns seine Leidensgeschichte<br />

Stiftung<br />

<strong>Tosam</strong> bietet<br />

Chancen<br />

Impressum<br />

<strong>Tosam</strong> Stiftung<br />

St. Gallerstrasse 26<br />

9100 Herisau<br />

+41 71 371 11 73<br />

info@tosam.ch<br />

tosam.ch<br />

Spendenkonto<br />

90-5226-7<br />

Redaktion<br />

Andrea Lieberherr<br />

Daniel Köppel<br />

Auflage<br />

1500 Exemplare<br />

Herausgabedatum:<br />

Anfang April <strong>2024</strong><br />

Druck<br />

Appenzeller<br />

Druckerei AG<br />

Papier<br />

Rebello Recycling<br />

100 % Altpapier<br />

Titelbild<br />

Aus dem Leitbild und den strategischen<br />

Stossrichtungen ergibt sich das kreative<br />

Ballonbild, gezeichnet von Jonathan<br />

Németh, www.jonathanzeich.net<br />

Kreation und Gestaltung<br />

koller.team gmbh<br />

Fotografie<br />

Daniel Köppel<br />

Andrea Lieberherr<br />

18<br />

22<br />

WinVita<br />

Ein Caritas-Laden mit viel<br />

Charme stellt sich vor<br />

Gartenbau<br />

Wildheckenpflege –<br />

eine Winterarbeit<br />

Abonnieren<br />

Sie den <strong>Tosam</strong>-<br />

Newsletter<br />

4<br />

(erscheint 3-mal jährlich)


Editorial<br />

Liebe Leser:innen<br />

Die strategische Ausrichtung von <strong>Tosam</strong> ist für die nächsten<br />

vier Jahre lanciert, und wir haben mit Öko-Ballonen unsere<br />

persönlichen Beiträge in den Himmel steigen lassen. Alle Betriebe<br />

und Bereiche haben nun ihre Aufgaben und Ausrichtungen<br />

gefasst und setzen in den nächsten Jahren eine Vielzahl<br />

von Massnahmen um.<br />

Diese Umsetzung findet zu einem Teil in den Fachgruppen<br />

statt. Die Zusammenarbeit in diesen Gremien ist zentral und<br />

wichtig. Lesen Sie, welche Herausforderungen in den Gruppen<br />

angegangen werden.<br />

Andrea Lieberherr<br />

Kommunikation und Fundraising<br />

Die Verantwortlichen im Bereich Kommunikation und im<br />

Betrieb WinVita erzählen von ihren Aufgaben und lassen Sie<br />

etwas hinter die Kulissen blicken.<br />

Wieder aufgegriffen haben wir den Veranstaltungskalender –<br />

ist da auch etwas für Sie dabei, zum Beispiel das Webinar zur<br />

Erstellung eines Testaments?<br />

Eine Spende<br />

für die Region.<br />

Fröhliches Lesen und frühlingshafte Stunden wünscht Ihnen<br />

Andrea Lieberherr<br />

Mit 50 Fr.<br />

einen Ausbildungs- oder Beschäftigungsplatz<br />

ohne IV-Unterstützung ermöglichen<br />

Jetzt spenden!<br />

5


Flügge<br />

Liebe Leserin<br />

Lieber Leser<br />

Anfang Jahr hat der Stiftungsrat zusammen mit dem Personal<br />

auf das Neujahr angestossen und die Strategie <strong>2024</strong> – 2027 lanciert.<br />

Das kreative Ballonbild, das Sie in diesem «<strong>Einblick</strong>» finden,<br />

hat uns dazu inspiriert, Ballone steigen zu lassen. Es waren<br />

ganz besondere Ballone, und zwar aus drei Gründen.<br />

Erstens<br />

Es waren echte <strong>Tosam</strong>-Ballone. Die biologisch abbaubaren Ballone<br />

strahlten in wunderschönem Blau und vermochten den<br />

Himmel an diesem Januarabend kurz zum Strahlen zu bringen.<br />

Dreissig Ballone zur gleichen Zeit steigen zu lassen, als Symbol<br />

und Startschuss der Strategie, bleibt in bester Erinnerung. Das<br />

Foto, das entstanden ist, schmückte kurz danach die sozialen<br />

Medien.<br />

Dreissig Ballone zur gleichen<br />

Zeit steigen zu lassen,<br />

als Symbol und Startschuss<br />

der Strategie, bleibt in bester<br />

Erinnerung.<br />

Zweitens<br />

Jede und jeder leistet einen persönlichen Beitrag. Eine Strategie<br />

ist nur so gut wie die Umsetzung. Also haben wir uns alle Gedanken<br />

gemacht, welchen konkreten Beitrag wir im Alltag für<br />

die <strong>Tosam</strong> Stiftung leisten können. Alle Anwesenden haben am<br />

besagten Abend einen Satz auf ein Stück besonderes Papier geschrieben<br />

und den Zettel mit dem Ballon in die Höhe geschickt.<br />

Drittens<br />

Die Strategie und die persönlichen Beiträge werden blühen. Dieses<br />

besondere Papier war ein sogenanntes «Samenpapier». Ein<br />

in der Natur abbaubares Blatt, das Blumensamen enthält und<br />

dort, wo der Ballon landet, ein buntes Andenken hinterlässt. Mit<br />

den Blümchen werden auch unsere Ideen und unsere persönlichen<br />

Beiträge blühen. Ein schöner Gedanke, nicht wahr?<br />

Unsere Strategie ist nun flügge. Die Umsetzung hat gestartet.<br />

Das Ziel haben wir vor Augen. Wir danken Ihnen herzlich für<br />

das Vertrauen in die <strong>Tosam</strong> Stiftung und wünschen spannende<br />

Lektüre sowie blühende Momente.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Robin Marke und Sabrina Huber, Co-Präsidium<br />

6


Sextant<br />

Marcel De Tomasi<br />

Geschäftsleitung<br />

Ein Freund hat mir zum Geburtstag einen Sextanten geschenkt<br />

bzw. einen Bastelbogen, um selbst einen zu bauen. Ein herausforderndes<br />

Geschenk – sowohl beim Zusammenbauen als auch<br />

beim Verstehen, wie dieses Gerät funktioniert und wie es angewendet<br />

wird.<br />

Der Sextant ist ein Instrument aus der Schifffahrt. Es misst den<br />

Winkelabstand zwischen dem Horizont und einem Gestirn, üblicherweise<br />

Sonne oder Polarstern. Mit der ermittelten Winkelzahl<br />

und der passenden Tabelle lässt sich bestimmen, auf welchem<br />

Breitengrad man sich befindet. Kennt man dank präziser<br />

Zeitmessung in zwei Zeitzonen auch noch den Längengrad,<br />

dann weiss man ganz genau, wo man ist – ganz ohne GPS.<br />

Das Navigationsinstrument der <strong>Tosam</strong> Stiftung ist das Ballonbild.<br />

Darauf abgebildet sind das Unternehmensleitbild – also<br />

wer wir sind, was wir machen und woran wir glauben – und die<br />

strategischen Handlungsschwerpunkte der kommenden Jahre.<br />

Finden Sie heraus, was was ist?<br />

Der Ballon fliegt dem Ziel entgegen. Die <strong>Tosam</strong> Stiftung ist auf<br />

Kurs.<br />

Kommen Sie mit? Bitte einsteigen.<br />

Anwendungsversuch mit dem Sextanten auf 47° 29’ 37’’ nördlicher Breite.<br />

7


Zusammenarbeit in den<br />

Fachgruppen – zentral,<br />

effizient und kooperativ<br />

Die Disziplinen bei <strong>Tosam</strong> reichen von der Agogik über die Administration bis zum Verkauf<br />

und dem Transport. Für diese Bereiche wurden Fachgruppen ins Leben gerufen, in denen<br />

sich die Beteiligten regelmässig treffen. In diesen kann spezifischer auf die anfallenden<br />

Aufgaben eingegangen und Lösungen gesucht werden. Wir haben den Fachgruppen einige<br />

Fragen gestellt.<br />

Interviews und Fotos: Andrea Lieberherr<br />

Seit wann arbeitet ihr in dieser Fachgruppe und wer nimmt jeweils<br />

daran teil?<br />

TRANSPORT:<br />

Wir arbeiten seit Ende 2020 in dieser Fachgruppe zusammen. Es<br />

nehmen alle Verantwortlichen im Transportbereich an den Sitzungen<br />

teil. Zu Beginn war die Gruppe grösser, nun ist der Transport<br />

Degersheim bereits in Herisau inkludiert.<br />

ADMINISTRATION:<br />

Seit Juni 2020 arbeiten wir in dieser Konstellation zusammen.<br />

Die Teilnehmenden sind: Manuel Och (Leitung), Michelle Grob,<br />

Geschäftsstelle, Manuel Grob, Gartenbau Herisau, Daniel Aemisegger,<br />

WinWin Herisau, Gabriela Bienz-Haas, WinWin Flawil,<br />

Saadet Dogu-Sabah, WinWin Degersheim, und Sarah Geier, Geschäftsstelle.<br />

VERKAUF:<br />

Durch die Verkaufssitzung führt jeweils Noah Dietsche, Betriebsleiter<br />

im WinWin Flawil. Seit rund drei Jahren arbeiten wir in dieser<br />

Gruppe, und in der Regel nehmen alle Bereichsleiter Verkauf<br />

der WinWins teil.<br />

Die Fachgruppen bringen neben<br />

viel fachlichem Wissen reichlich<br />

Praxiserfahrung mit.<br />

Was sind die Fragen und Herausforderungen, die ihr zusammen<br />

angeht und bewältigt?<br />

AGOGIK:<br />

Die agogische Leistung ist das Hauptangebot der <strong>Tosam</strong> Stiftung.<br />

Sie gewährleistet eine fachlich kompetente Begleitung der<br />

Mitarbeitenden im zweiten Arbeitsmarkt.<br />

Die Fachgruppe bringt neben viel fachlichem Wissen reichlich<br />

Praxiserfahrung mit und behandelt neben den formellen<br />

Anforderungen seitens der Auftraggeber aktuelle<br />

Fragestellungen, zum Beispiel im Umgang mit Nähe und Distanz<br />

oder zur Handhabung bei gewalttätigem Verhalten.<br />

Die Teilnehmer:innen aus der Fachgruppe bringen Praxisbeispiele<br />

aus den Betrieben und wirken unterstützend in der Entwicklung<br />

der agogischen Grundhaltung. Diese hat sich im Laufe der<br />

letzten Jahre grundsätzlich verändert und professionalisiert.<br />

VERKAUF:<br />

Die Herausforderung besteht darin, dass die WinWins vor der<br />

Zusammenarbeit in dieser Fachgruppe ganz unterschiedlich gearbeitet<br />

haben und somit erstmals Gleiches gleich gemacht werden<br />

soll. Zum Beispiel einheitliche Namen für die Abteilungen,<br />

dieselbe Preisstruktur, dieselben Preisschilder, die einheitliche<br />

Handhabung von Rabatten usw.<br />

In einem zweiten Schritt sollen die Ladeneinrichtungen an allen<br />

Standorten gleich gestaltet werden, sodass die Kunden beim Betreten<br />

sofort einen WinWin erkennen.<br />

8


Die Gruppe wird vom agogischen Leiter Albi Werder geführt und wurde 2020 ins Leben gerufen. Teilnehmende sind die agogisch Verantwortlichen aus den Betrieben:<br />

Miranda Schubiger, Gartenbau Appenzell und Herisau, Deborah Wenger, WinWin Flawil, Jemina Greuter, WinWin Degersheim, Andi Widmer und Salome<br />

Dichgans, WinWin Herisau. Nicht auf dem Bild: Aline Keel, WinVita Herisau.<br />

TRANSPORT:<br />

In der Fachgruppe wird das Tagesgeschäft organisiert, zum<br />

Beispiel mit einem täglichen Online-Koordinationsmeeting.<br />

Parallel zur Fachgruppe stand die Schaffung einer zentralen<br />

Disposition an, im Weiteren das Projekt der Zusammenführung<br />

aller Transportteams. Die Herausforderung war und<br />

ist, die verschiedenen Abläufe in den Betrieben zu vereinen.<br />

Diesbezüglich gibt es viele Fragen in der Detailumsetzung,<br />

die uns in der Fachgruppe beschäftigen. Dank der grossen<br />

Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten gelingt es immer<br />

besser, eine Einheit zu werden.<br />

Diese vorbereitenden Arbeiten werden mit dem Umzug der<br />

Entsorgungsstelle vom WinWin Herisau ins Chammerholz<br />

realisiert und dann im Alltag auf die Probe gestellt.<br />

Die anderen Bereiche und Teams in den<br />

Betrieben sind dankbar für die fachliche<br />

Unterstützung und die Anlaufstelle.<br />

Welche Wirkung auf euren eigenen Betrieb und die anderen<br />

Bereiche hat die Zusammenarbeit in dieser Fachgruppe?<br />

AGOGIK:<br />

In der Gruppe findet eine Professionalisierung und Standardisierung<br />

aufgrund fachlich gestützter Auseinandersetzung statt.<br />

Diese wird in die Betriebe rausgetragen und angeleitet, sodass<br />

die Begleitung der Mitarbeitenden an allen sechs Standorten<br />

nach derselben Haltung umgesetzt wird und dadurch willkürliche<br />

Anleitungen vermieden werden.<br />

ADMINISTRATION:<br />

Die Administration ist die Schnittstelle von allem und löst<br />

alltägliche Fragen und Problemstellungen, immer mit dem<br />

Ziel, die administrativen Prozesse effizienter zu machen.<br />

Zudem gibt es auch grössere Projekte, in denen das Administrationsteam<br />

eine zentrale Rolle spielt, zum Beispiel die<br />

Einführung der stiftungsübergreifenden Datenbank «Social<br />

Office» im Herbst 2021. Die Schaffung der zentralen Anlaufstelle<br />

«Intake» vereinfachte die Abläufe für alle Angelegenheiten<br />

bezüglich Ein- und Austritt der Mitarbeitenden.<br />

Die anderen Bereiche und Teams in den Betrieben sind dankbar<br />

für die fachliche Unterstützung und die Anlaufstelle.<br />

Für den Agogikleiter ist es von grossem Nutzen, in jedem Betrieb<br />

ausgebildete Fachleute zu haben, die einerseits im Sinne<br />

der Grundhaltung handeln und ihre Teams leiten, andererseits<br />

aus dem Alltag berichten und unterschiedliche Fragestellungen<br />

in die Fachgruppe einbringen. Die Konsolidierung und Professionalisierung<br />

der agogischen Arbeit wird weiterentwickelt, u. a. die<br />

Qualitätssicherung in den Abläufen sowie in der Dokumentation.<br />

9


VERKAUF:<br />

Wir profitieren von den kreativen Ideen der anderen WinWin-Betriebe,<br />

übernehmen und ergänzen diese bei Bedarf. Zudem nutzen<br />

wir Synergien und tauschen Waren untereinander aus.<br />

Da wir drei WinWin-Betriebe sind, stellen wir in dieser Gruppe<br />

manchmal fest, dass wir mit einem Problem nicht alleine dastehen,<br />

das entlastet oftmals und wir können gemeinsam eine<br />

Lösung erarbeiten.<br />

Es gibt keine Arbeit im Verkauf, die nicht einen anderen Bereich<br />

tangiert. So ist der Warenaustausch innerhalb der Standorte nur<br />

mit Hilfe des ganzen Transportteams möglich. Des weiteren ist<br />

eine direkte Zusammenarbeit mit dem Marketing unabdingbar.<br />

Und je besser der Verkauf geregelt ist und die Abläufe klar sind,<br />

desto besser kann die soziale Begleitungsarbeit mit den Mitarbeitenden<br />

ausgeführt werden.<br />

TRANSPORT:<br />

Andere Abläufe im Transport haben auch Einfluss auf den Verkauf<br />

und die Logistik. So werden Lieferaufträge, interne Entsorgungen,<br />

Hausräumungen oder die Servicetour neu zentral<br />

geplant. Es ist nicht mehr möglich, spontan ein Transportteam<br />

direkt im Betrieb zu beauftragen. Die Anfrage muss über die Dispo<br />

gehen. Das macht es auf den ersten Blick etwas umständlich.<br />

Es gibt jedoch Chancen, besser koordiniert vorzugehen. Diese<br />

Veränderungen funktionieren immer besser, und die Schnittstellen<br />

werden fliessender und strukturierter.<br />

Für den Agogikleiter ist es<br />

von grossem Nutzen,<br />

in jedem Betrieb ausgebildete<br />

Fachleute zu haben.<br />

Transport: Markus Hilber leitet die Sitzung der Fachgruppe. Weitere Teilnehmer sind Dominik Müller, Andi Widmer und Vincenzo Carrozzo.<br />

10


Administration: Durch die Sitzung führt Manuel Och (vorne rechts), weitere Teilnehmende sind v. l. n. r.: Dani Aemisegger, Michelle Grob und Manuel Grob.<br />

Eine positive Entwicklung hat sich bei der Auftragslage gezeigt.<br />

Sie ist durch den Zusammenschluss der Disposition stabiler geworden,<br />

zuvor hatten wir eine wellenartige Auslastung. Durch<br />

diese Stabilität können die Mitarbeitenden besser eingeplant<br />

werden, was wiederum die Motivation erhöht. Die Schaffung der<br />

Disposition erfordert die Einrichtung von weiteren Büroarbeitsplätzen<br />

im WinWin Herisau. Durch die Zusammenführung der<br />

Teams ist auch die Rolle im Team eine Position, die überdacht<br />

werden muss. Wichtig ist, dass jeder seine Stärken in der Aufgabe<br />

bestätigt findet.<br />

ADMINISTRATION:<br />

Die Administration hat ihre Schnittstellen überall und beeinflusst<br />

somit alle Bereiche. Die Herausforderung ist, die Prozesse<br />

mit den Bereichen abzugleichen und ihren Bedürfnissen gerecht<br />

zu werden.<br />

Durch die Zusammenführung<br />

der Teams ist auch die Rolle<br />

im Team eine Position,<br />

die überdacht werden muss.<br />

11


Neues Team<br />

im WinWin Degersheim<br />

Im WinWin-Betrieb in Degersheim sind seit August/September fast ausschliesslich<br />

neue Leitungsverantwortliche am Start. Motiviert und mit vielen Ideen gehen sie<br />

die in den letzten Jahren ins Stocken geratenen Herausforderungen an.<br />

Interview und Fotos: Andrea Lieberherr<br />

Kreativer Handwerker trotz<br />

ständigen Rückenschmerzen –<br />

Ramadan Besirovic erzählt uns<br />

seine Leidensgeschichte<br />

Fotos und Text: Daniel Köppel<br />

Ramadan, erzähle uns etwas über deinen Werdegang.<br />

sehr schlecht. Dazu kam, dass meine Frau, die ich seit der Schulzeit<br />

Ich bin ursprünglich aus dem Kosovo. Als mein Grossvater 1989<br />

kenne, ebenfalls krank war, was eine zusätzliche Belastung<br />

spürte, dass sich in meiner Heimat politisch etwas zusammenbraut,<br />

bedeutete. Was ich aber mit Bestimmtheit sagen kann: Unsere<br />

wanderte ich in die Schweiz aus. Meine Eltern wohnten gemeinsame Leidensgeschichte hat uns noch mehr zusammen-<br />

damals in Flawil, ein gewisses Beziehungsnetz in der Schweiz geschweisst.<br />

war also bereits vorhanden. Danach arbeitete ich 14 Jahre im<br />

Grossküchenbau. 2002 wurde ich wegen eines Autounfalls arbeitslos,<br />

Nun arbeitest du im WinWin Degersheim. Wie hast du zu<br />

was schwerwiegende Probleme mit meinem Rücken <strong>Tosam</strong> gefunden?<br />

mit sich brachte. Eine Fortsetzung der Berufstätigkeit war danach<br />

Um zu sehen, wie weit ich arbeitsfähig bin, bot mir das Sozial-<br />

nicht mehr möglich. Es folgte eine Zeit, in der meine soamt<br />

einen Abklärungsversuch im WinWin Degersheim an. Nun<br />

Das Leitungsteam (v. l. n. r.): Sabrina Baer, Bereichsleiterin Verkauf, Michael Gsell, Betriebsleiter, Jemina Greuter, Bereichsleiterin Agogik, Karin Wälte, Arbeitsagogin<br />

zialen i. A., Giacomo Kontakte Genziani, praktisch Bereichsleiter auf null Warenannahme sanken, es ging mir psychisch bin ich zwei Monate hier und arbeite zu einem Pensum von 50 %.<br />

12


Was ist deine Aufgabe beim WinWin Degersheim?<br />

Ich bin für das Koordinieren der Werkzeuge zuständig. Das heisst,<br />

ich sortiere die Werkzeuge und schreibe sie mit den entsprechenden<br />

Preisen an. Weiter arbeite ich in der Logistik, in der ich Schränke<br />

montiere und sie auf deren Verkaufsfähigkeit überprüfe.<br />

Du scheinst sehr kreativ zu sein. Für die Präsentation der Werkzeuge<br />

hast du originelle Gestelle gebaut.<br />

Ich wollte etwas Ordnung in die Werkzeugabteilung bringen<br />

und entdeckte im Laden die Abflussrohre. Dann kam mir die<br />

Idee, mit diesen ein Gestell zu bauen. Die Fähigkeit, solche Eigenkreationen<br />

zu realisieren, entwickelte ich während meiner Zeit<br />

im Grossküchenbau. Dort arbeitete ich in einer Schreinerei. Aus<br />

dem «Nichts» etwas erschaffen zu können, hat mir während der<br />

Zeit, als ich krankheitsbedingt zu Hause bleiben musste, enorm<br />

geholfen. So stellte ich Gewürzhalter, 3D-Bilder aus Papierresten,<br />

Büchergestelle, Laternen aus Kürbis für die Fasnacht, eine Paletten-Lounge<br />

oder ein Lampenmännchen her.<br />

Mittlerweile hast du dich beim WinWin Degersheim eingearbeitet.<br />

Wie fühlst du dich?<br />

Ich arbeite sehr gerne hier und bin froh, an einem Ort zu sein, an<br />

dem ich selbständig arbeiten kann. Hier kann ich herausfinden,<br />

wo meine Grenzen liegen, und mich besser kennenlernen. Um<br />

einen besseren Tagesrhythmus zu bekommen, habe ich mich entschieden,<br />

vormittags zu arbeiten. So komme ich morgens rechtzeitig<br />

aus den Federn.<br />

Auf welche Ressourcen kannst du zurückgreifen, um dich gesundheitlich<br />

fit zu halten?<br />

Früher war es der Kampfsport, der mich vorübergehend aufbaute.<br />

Heute mache ich gute Erfahrungen mit der integrativen Medizin.<br />

Zurzeit mache ich eine Hypnose-Therapie, in der Hoffnung,<br />

besser an die Ursachen heranzukommen.<br />

Ich war auch eine Zeit lang im Schmerzzentrum in St. Gallen, wo<br />

ich lernte, mit Schmerz umzugehen und dessen Bedeutung zu<br />

verstehen.<br />

Ich arbeite sehr gerne hier<br />

und bin froh, an einem<br />

Ort zu sein, an dem ich<br />

selbständig arbeiten kann.<br />

Ramadan Besirovic<br />

Was sind deine Ziele bei <strong>Tosam</strong>?<br />

Der Vertrag läuft auf unbestimmte Zeit. Es ist aber schon ein gewisser<br />

Druck vorhanden, das Pensum zu erhöhen, um den Forderungen<br />

des Sozialamts nachzukommen. Gleichzeitig spüre ich<br />

meine eigenen Grenzen und dass ich viel Zeit brauche. Sicher, das<br />

Ziel muss irgendwann der erste Arbeitsmarkt sein. Ich bin aber<br />

noch nicht fit für diese Herausforderung.<br />

Hast du einen Traumberuf?<br />

Bodyguard war immer mein Traumberuf. Im Personenschutz<br />

habe ich bereits Erfahrungen gemacht, aber meine Gesundheit<br />

lässt eine solche Tätigkeit momentan nicht zu. Für diesen Beruf<br />

braucht es sowohl physische als auch mentale Stärke.<br />

Was sind deine Zukunftspläne?<br />

Ich würde gerne eine selbständige Arbeit ausführen, zum Beispiel<br />

verschiedene Gegenstände reparieren und kreieren. Ich helfe hin<br />

und wieder dem Nachbarn aus, wenn er eine Lampe montieren<br />

muss. Es ist eine Arbeit, mit der ich mich sehr gut identifizieren kann.<br />

13


Ich wollte unbedingt mit den<br />

Händen und im Freien arbeiten.<br />

Andreas Eberhard<br />

14


<strong>Tosam</strong> bietet Chancen<br />

Um- oder Quereinsteiger:innen erhalten bei <strong>Tosam</strong> immer wieder mal die Chance, ihren<br />

ursprünglichen Beruf zu verlassen, ihre Erfahrungen mitzunehmen und den Einstieg<br />

in die Soziale Arbeit oder die Agogik zu machen. Den Anfang bildet ein Praktikum, um<br />

dann eine agogische oder sozialpädagogische Aus- oder Weiterbildung anzuhängen. In<br />

dieser und den nächsten «<strong>Einblick</strong>»-Ausgaben begleiten wir einige Auszubildende auf<br />

ihrem Weg vom Aus- und Umstieg und ihren Anfängen bei <strong>Tosam</strong> über ihren Arbeitsalltag<br />

bis hin zum Ausbildungsabschluss.<br />

Andreas Eberhard<br />

Arbeitsagoge in Ausbildung, Gartenbau Herisau<br />

Beginn bei <strong>Tosam</strong>: 15. August 2022<br />

Zuvor:<br />

14 Jahre Versicherungs- und Vorsorgeberater<br />

Ausbildung: Arbeitsagogik bei agogis von September<br />

2023 bis Mai 2025 mit anschliessender<br />

Berufsprüfung Arbeitsagogik<br />

Nach vielen Jahren im Versicherungsgeschäft machten sich bei<br />

mir immer mehr Abnutzungserscheinungen bemerkbar, und<br />

der Wunsch nach einer beruflichen Veränderung wuchs stetig.<br />

Dank der Unterstützung meiner Partnerin traute ich mich<br />

endlich, einen Schlussstrich zu ziehen und den Neuanfang zu<br />

wagen.<br />

Ich wollte unbedingt mit den Händen und im Freien arbeiten.<br />

Da mir aber auch der persönliche Kontakt mit Menschen wichtig<br />

ist, hat mich das Inserat auf der Website der Stiftung <strong>Tosam</strong><br />

sofort angesprochen.<br />

Rasen mähen, Terrassen von Moos befreien, Wiesen und Rabatten<br />

von Abfall befreien etc. bin ich mit den Klienten alleine<br />

unterwegs.<br />

Es war sehr wertvoll für mich, auf die Hilfe von Albert Werder<br />

(Agogischer Leiter) zählen zu dürfen. Bereits vor dem Praktikum<br />

hat er sich für ein ausführliches Gespräch Zeit genommen,<br />

und auch jetzt darf ich auf seine Unterstützung zählen.<br />

Nebst einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss<br />

ist mein Ziel,<br />

die Berufsprüfung Arbeitsagogik<br />

abzuschliessen und weiterhin bei<br />

<strong>Tosam</strong> zu arbeiten.<br />

Das Vorpraktikum habe ich auf dem Hof Baldenwil begonnen<br />

und im Gartenbaubetrieb Herisau fortgeführt. Dort mache ich<br />

nun die Ausbildung. Ich habe mich schnell eingelebt, und die<br />

Arbeit im Freien bereitet mir Freude, macht mich zufrieden und<br />

körperlich müde. Die Zusammenarbeit mit den Klienten und<br />

Bereichsleitern verläuft sehr respektvoll, wertschätzend und<br />

freundschaftlich.<br />

Als nicht gelernter Gärtner im Garten zu arbeiten und dabei<br />

von den Bereichsleiterin das Fachwissen vermittelt zu bekommen,<br />

ist eine grosse Motivation für mich und nicht selbstverständlich.<br />

Es gibt Situationen, da bitte ich PrA-Lernende (Praktische<br />

Ausbildung nach INSOS), mir eine Arbeit zu zeigen, was<br />

sie immer gerne machen. Bei einfachen Routinearbeiten wie<br />

15


Angela Dalla Mariga<br />

Bereichsleiterin Verkauf, WinVita Herisau<br />

Beginn bei <strong>Tosam</strong>: 1. September 2023<br />

Zuvor:<br />

Detailhandelsfachfrau bei Coop<br />

Ausbildung: Arbeitsagogik bei Euregio von März <strong>2024</strong><br />

bis Sommer 2026 mit anschliessender<br />

Berufsprüfung Arbeitsagogik<br />

Angela hat ihre berufliche Laufbahn bei Coop gegen ein Praktikum<br />

bei der <strong>Tosam</strong> Stiftung, im Caritas-Laden WinVita, getauscht.<br />

Bald war klar, dass sie nach dem Praktikum eine Weiterbildung<br />

zur Arbeitsagogin bei der Euregio absolvieren wird.<br />

Diese hat Ende Februar begonnen.<br />

Ihre Erfahrung aus dem Detailhandel ist für das WinVita-Team<br />

ein grosser Gewinn. Die Leitung des Verkaufs liegt deshalb in<br />

ihren Händen. Ebenso bringt Angela bereits Führungserfahrung<br />

mit und sagt, der Unterschied zum Führen im ersten zur<br />

Begleitung der betreuten Mitarbeitenden im zweiten Arbeitsmarkt<br />

seien Zeit Geduld und eine gute Einarbeitung. Letzteres<br />

sei wichtig, um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu sichern.<br />

Bei WinVita habt ihr mehrere Kundenarten. Da sind die zuweisenden<br />

Stellen, die Klienten und letztendlich die Kunden, die<br />

im Laden einkaufen. Wie bewältigst du diesen Spagat und wie<br />

gehst du mit den unterschiedlichen Bedürfnissen um?<br />

Angela: «Der schwierigste Umgang ist meistens mit den Kunden,<br />

wegen der Sprachbarriere. Diese gibt es manchmal auch zwischen<br />

den betreuten Mitarbeitenden. Die Kommunikation mit<br />

den zuweisenden Stellen macht derzeit noch vorwiegend Aline<br />

Keel (agogische Leiterin im WinVita). Vieles machen wir zusammen,<br />

und ich wachse langsam in die Aufgaben hinein.<br />

Angelas Devise ist, sich für die Mitarbeitenden Zeit zu nehmen.<br />

Das schätzt sie auch am meisten an ihrer neuen Aufgabe. Natürlich<br />

muss der Umsatz stimmen, auch eine Steigerung muss<br />

möglich sein, aber der Druck ist geringer als im ersten Arbeitsmarkt,<br />

und der Mensch steht im WinVita im Mittelpunkt.<br />

Im Februar hat Angela den Berufsbildner-Kurs abgeschlossen,<br />

um künftig Lernende zu betreuen, die eine EBA- oder PrA-Ausbildung<br />

(Praktische Ausbildung nach INSOS) absolvieren. Voraussichtlich<br />

wird im Sommer <strong>2024</strong> eine PrA-Lernende ihre Ausbildung<br />

im WinVita beginnen.<br />

16


Auffassung von Ausbildung und Lernen<br />

Auszug aus dem <strong>Tosam</strong> Ausbildungskonzept<br />

· Den Auszubildenden werden Freiräume und Lernfelder<br />

zur Verfügung gestellt, um eigene Interessen<br />

zu fördern, verborgene Fähigkeiten zu entdecken,<br />

Grenzen zu erkennen und an Schwachpunkten zu<br />

arbeiten.<br />

· Während der Ausbildung sollen die Auszubildenden<br />

zu einer differenzierten und breiten Berufsidentität<br />

finden. Wir ermutigen sie, sich mit Fragen der Berufsentwicklung<br />

und der Berufspolitik kritisch auseinanderzusetzen.<br />

· Die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist uns<br />

ein Anliegen. Wir tragen durch regelmässigen Kontakt<br />

dazu bei.<br />

· Wir sehen den Auszubildenden als eine erwachsene, eigenständige<br />

Person mit einer persönlichen Geschichte,<br />

ihren Erfahrungen und ihrem eigenen sozialen Umfeld.<br />

· Wir sehen das Lernen als einen aktiven, individuellen<br />

Prozess, dem unsere persönlichen Lern- und Lebenserfahrungen<br />

zugrunde liegen.<br />

· Wir begleiten und unterstützen die Auszubildenden<br />

kompetent in ihrem individuellen Lernprozess.<br />

Unsere Fachkompetenz erweitern wir durch kontinuierliche<br />

Weiterbildung und Reflexion unseres<br />

Handelns.<br />

· Während der Ausbildung in der Praxis soll die Berufsidentität<br />

der Auszubildenden wachsen können.<br />

Wir sind uns unserer Vorbildfunktion bewusst.<br />

· In der Praxisausbildung vermitteln wir vor allem<br />

Handlungskompetenzen. Das weitere Personal<br />

trägt mit seinen eigenen theoretischen Hintergründen<br />

und seinem Fachwissen zur Ausbildung bei.<br />

· Wir erwarten vom Auszubildenden die Bereitschaft<br />

zur Mitarbeit und zur Übernahme von Verantwortung<br />

gegenüber sich selbst, dem eigenen Lernprozess sowie<br />

dem sozialen Umfeld.<br />

· Wir erwarten vom Auszubildenden, dass er Anregungen<br />

ins Team bringt. Somit profitieren wir direkt von seiner<br />

Ausbildung.<br />

· Wir streben ein ganzheitliches und lebendiges Lernen<br />

an. Wir schaffen eine Atmosphäre von Vertrauen, Offenheit,<br />

Respekt und gegenseitiger Wertschätzung.<br />

Hast du Lust auf einen Umstieg?<br />

Hast du Lust bekommen auf einen Umstieg<br />

und somit ein Praktikum oder ein<br />

Zwischenjahr bei <strong>Tosam</strong>? Erkundige dich<br />

jetzt über die Möglichkeiten!<br />

17


Am besten gefällt mir der Austausch mit<br />

den verschiedenen externen Stellen.<br />

Aline Keel


WinVita Herisau –<br />

ein Caritas-Laden mit viel<br />

Charme stellt sich vor<br />

Fotos und Text: Daniel Köppel<br />

Vor gut einem Jahr übernahm Aline Keel bei WinVita die Bereichsleitung<br />

Agogik. Mittlerweile absolviert sie berufsbegleitend<br />

eine verkürzte Ausbildung als Sozialpädagogin HF.<br />

Wie sieht dein Tagesablauf bei WinVita als Leiterin Agogik aus?<br />

Am Morgen, wenn ich in den Betrieb komme, kümmere ich mich<br />

zuerst um das Organisatorische. Zusammen mit Angela schaue<br />

ich, was an Arbeit zu erledigen ist. Danach checke ich die Mails<br />

und prüfe, ob sich irgendwelche Sozialämter gemeldet haben. So<br />

kann ich mich vergewissern, was bei den Klienten ansteht. Danach<br />

beginne ich den Tag zu strukturieren.<br />

Was gefällt dir besonders an deiner Herausforderung?<br />

Am besten gefällt mir der Austausch mit den verschiedenen externen<br />

Stellen. Das Interdisziplinäre und wie sich die Klienten<br />

dabei entwickeln, finde ich unheimlich spannend. Ich mache ja<br />

auch ihre Rapporte und achte darauf, immer auf dem aktuellen<br />

Stand zu sein. Da ich nicht zu 100 % arbeite, fehlt mir manchmal<br />

die Zeit, einen Bericht so zu formulieren, dass er für alle verständlich<br />

ist. Daneben müssen ja auch die Einzelgespräche geführt<br />

werden.<br />

Wie gehst du mit der vielseitigen Belastung um, wie dem<br />

Schlussspurt deiner Ausbildung, deiner Diplomarbeit, der Arbeit<br />

im Betrieb und deiner persönlichen Freizeit?<br />

Es ist momentan eine Herausforderung, weil an diversen Orten<br />

sehr viel läuft und wir im Moment zu wenig Klienten haben.<br />

Deshalb achte ich darauf, dass ich mit einer To-do-Liste arbeiten<br />

kann. Daher ist meine Freizeit momentan zurückgestellt. Die<br />

Schule steht klar im Vordergrund.<br />

Aline Keel bildet sich im WinVita zur Sozialpädagogin HF aus.<br />

mehr Verknüpfungen zur Praxis machen. Auch in der Gesprächsführung<br />

bin ich viel sicherer geworden.<br />

Was bringt dir im Berufsalltag deine Ausbildung zur Sozialpädagogin?<br />

Ich habe mehr Hintergrundwissen in der Theorie, aber auch in<br />

Bezug auf die Entwicklung der Klienten. Dieses Fachwissen bringt<br />

mich weiter, wenn es beispielsweise darum geht, anhand eines<br />

bestimmten Modells eine bestimmte Klientensituation zu analysieren.<br />

Ich profitiere enorm durch das Studium und kann immer<br />

Bringt die Ausbildung auch eine persönliche Auseinandersetzung<br />

in die Gänge?<br />

Ich reflektiere anders als früher und gehe anders auf bestimmte<br />

Situationen zu. Ich bin allgemein viel selbstsicherer und verantwortungsbewusster<br />

geworden. In der Schule profitiere ich zudem<br />

von den verschiedenen Praxisfeldern. Ich bin immer wieder motiviert,<br />

diese im Alltag auszuprobieren.<br />

19


Ihr beschäftigt Menschen mit psychischen, kognitiven und<br />

körperlichen Beeinträchtigungen. Wie handhabst du dieses<br />

Zusammenspiel bzw. wie gelingt dir diese Herausforderung?<br />

Ich versuche darauf zu achten, was der Mitarbeitende in den Arbeitsprozess<br />

bringt. Wenn jemand im betreuten Wohnen lebt und<br />

ein Thema aus diesem Bereich mitbringt, arbeite ich mit dessen<br />

Wohnleitung zusammen. Wir suchen gemeinsam nach Lösungen,<br />

wie wir den Klienten optimal begleiten können, damit es ihm gut<br />

geht. Für mich steht das Wohl des Klienten im Vordergrund.<br />

Angela Dalla Mariga ist gelernte Detailhandelsfachfrau. Sie begann<br />

bei WinVita nach einem Praktikum im Februar <strong>2024</strong> ihre<br />

Ausbildung zur Arbeitsagogin.<br />

Angela, wie sieht dein Tagesablauf bei WinVita aus?<br />

Meinen Teil decke ich hauptsächlich im Verkauf ab. Dort koordiniere<br />

ich mit den Mitarbeitenden alle Bestellungen, fülle mit<br />

ihnen die Regale auf und mache die Qualitäts- und Datumskontrolle.<br />

Wie läuft die Zusammenarbeit mit den Ämtern?<br />

Es ist spannend, mit den verschiedenen Stellen zusammenzuarbeiten.<br />

Momentan arbeite ich mit der Klinik Wil und bekomme<br />

auf diese Weise einen <strong>Einblick</strong> in dieses Umfeld. Den Kontakt<br />

pflege ich aber hauptsächlich per E-Mail.<br />

Findet man bei der Zusammenarbeit mit den Ämtern immer<br />

einen gemeinsamen Nenner?<br />

Nicht immer. Entweder hat man das Heu auf derselben Bühne,<br />

oder man schlägt zwei komplett verschiedene Richtungen ein.<br />

Letztendlich entscheidet aber der Klient, in welche Richtung er<br />

gehen will, denn er weiss selber, was für ihn am besten ist.<br />

Wenn Aline und ich im Betrieb sind, schauen wir, dass wir möglichst<br />

viel zusammen realisieren können. So kann sie mich in den<br />

agogischen Bereich einführen, und ich bekomme einen <strong>Einblick</strong><br />

in die Gesprächsführung und deren Vorbereitung.<br />

Erteilst du auch Verkaufsschulungen und wie gestalten sich<br />

diese? Werden alle Mitarbeitenden an der Kasse eingeschult?<br />

Es kommt ein wenig auf die Person und ihre Bedürfnisse an. Im<br />

Normalfall arbeiten aber alle an der Kasse. Wenn jemand neu<br />

einsteigt, dauert es ungefähr einen Monat, bis sie in der Bedienung<br />

eingeschult werden. Dabei werden die Klienten so lange an<br />

der Kasse begleitet, bis sie sich sicher fühlen.<br />

Der WinVita hat Platz und Raum für Neues. Was würdest du<br />

am liebsten neu umsetzen?<br />

Ich habe viele Ideen, die ich gerne umsetzen würde. Ein Beispiel<br />

ist der Abgaberaum der Schweizer Tafel. Diesen haben wir, zusammen<br />

mit den Mitarbeitenden, neu gestaltet.<br />

Im Weitern erteile ich Schulungen in der Datumskontrolle, die in<br />

Einzellektionen durchgeführt werden. Danach schauen wir individuell,<br />

ob die Arbeit angemessen ist. Schliesslich soll sie sinnvoll<br />

und nicht überfordernd sein. Für den Notfall haben wir auch Beschäftigungen,<br />

die sich nicht belastend auswirken.<br />

Welches sind die grössten Hürden im Verkauf?<br />

Eine grosse Hürde ist oft das Sprachverständnis der Kundschaft<br />

und ob man sich mit ihnen verständigen kann. Diese Schwierigkeit<br />

zeigt sich vor allem bei Fragen zu bestimmten Produkten und<br />

hat selten einen Einfluss während der Bedienung an der Kasse.<br />

WinVita-<br />

Berechtigungskarte<br />

Mit einer Berichtigungskarte profitieren Sie<br />

von den günstigen Angeboten im WinVita<br />

und zweimal wöchentlich von der Lebensmittelabgabe<br />

der Schweizer Tafel. Weitere<br />

Infos erhalten Sie über den QR-Code.<br />

Du koordinierst ja auch die Bestellungen. Dabei gilt es die Warenmenge<br />

richtig einzuschätzen, was vermutlich kein einfaches<br />

Unterfangen ist.<br />

Am Anfang war es ein Ausprobieren. Man braucht ein wenig<br />

ein Gefühl, was und wie viel man bestellt, damit es weder einen<br />

Überschuss noch einen Mangel bei einer bestimmten Ware gibt.<br />

Deshalb habe ich anfangs die Datumskontrolle auch selber gemacht,<br />

um ein Gefühl dafür zu bekommen, was wann gut läuft<br />

und wann nicht.<br />

20


Ihr habt ein kleines Kafi, das mittlerweile zu einem beliebten<br />

Treffpunkt geworden ist.<br />

Die Stammkunden kommen sehr gerne zu uns ins Kafi, um Kontakte<br />

zu knüpfen oder sich mit dem Personal oder den Mitarbeitenden<br />

auszutauschen. Während der Öffnungszeiten ist jemand<br />

vor Ort, der Kaffee und Tee serviert.<br />

Wie ist das Verhältnis von Ausländern und Schweizern unter<br />

den Kunden?<br />

Wir haben im Laden eher wenig Schweizer Kunden. Bei der Lebensmittel-Abgabe<br />

der Schweizer Tafel sind es gerade mal eine<br />

Hand voll. Diese geringe Anzahl hat oft mit Scham zu tun. Sie<br />

möchten nach aussen nicht den Eindruck erwecken, dass sie ihr<br />

Budget einteilen müssen.<br />

Mich freut es, wenn ich mein<br />

Wissen weitergeben kann, also<br />

alles, was ich im Detailhandel<br />

über die Lebensmittel und deren<br />

Qualität gelernt habe.<br />

Angela Dalla Mariga<br />

Welche Ziele verfolgt ihr aktuell bei WinVita im Verkauf?<br />

Ein primäres Ziel ist es, den Umsatz zu steigern. Diesbezüglich<br />

bin ich etwas am Experimentieren und bestelle Artikel, bei denen<br />

ich das Gefühl habe, dass sie bei den Kunden gut ankommen.<br />

Für unsere Kundschaft aus dem Balkan habe ich beispielsweise<br />

einen Dürüm-Fladen bestellt, der relativ gut läuft.<br />

Was gefällt dir besonders bei deiner neuen Herausforderung?<br />

Mich freut es, wenn ich mein Wissen weitergeben kann, also<br />

alles, was ich im Detailhandel über die Lebensmittel und deren<br />

Qualität gelernt habe. Das Interesse, etwas zu lernen, ist<br />

bei vielen Mitarbeitenden sehr gross. Bei der Schweizer Tafel<br />

kommt es öfters vor, dass sie sich über den Namen oder die<br />

Herkunft einer Frucht erkundigen.<br />

Die Gespräche mit den Mitarbeitenden sind relativ neu für<br />

mich, aber es ist im Allgemeinen sehr interessant, und ich freue<br />

mich darauf, im Bereich Gesprächsführung etwas dazuzulernen.<br />

21


Wildheckenpflege –<br />

eine Winterarbeit<br />

Das Gartenbau-Team erklärt uns, wie eine Wildhecke gepflegt und dabei<br />

die Biodiversität unterstützt wird. Gleichzeitig erfahren wir, welche Gehölze<br />

besonders schützenswert sind.<br />

Text und Fotos: Andi Eberhard und Nils Buchegger, Arbeitsagoge und Sozialpädagoge in Ausbildung bei Gartenbau Herisau<br />

Auf dem Hof Baldenwil wurde diesen Winter eine rund 200 Meter<br />

lange Wildhecke nach ökologischen Grundsätzen gepflegt.<br />

Eine Wildhecke soll alle zwei bis etwa acht Jahre gepflegt werden,<br />

je nachdem, wie gepflegt man die Hecke haben möchte.<br />

Üblicherweise kann man Gehölze wie Haselnuss gut auf den<br />

Stock zurücksetzen. Im privaten Garten dient eine Wildhecke<br />

meistens auch als Sichtschutz, und somit empfehlen wir einen<br />

Auslichtungsschnitt.<br />

Bei der Wildhecke auf dem Hof Baldenwil hat vorgängig ein<br />

Förster die Hecke besichtigt und für die Eingriffe seine Empfehlungen<br />

abgegeben und gekennzeichnet, was geschnitten<br />

werden soll. Dazu müssen die Gehölze im Winterzustand, also<br />

anhand der Knospen, erkannt werden können. Wichtig ist, dass<br />

seltene Gehölze wie Holzapfel, Mispel oder Elsbeere nicht der<br />

Motorsäge zum Opfer fallen. Denn diese Arten kommen in privaten<br />

Gärten leider nur noch selten vor, deshalb fördern wir diese<br />

Gehölze in einer Wildhecke.<br />

Damit eine Hecke ökologisch gepflegt werden kann, braucht es<br />

sehr gute Artenkenntnisse, denn man möchte bei einer Wildhecke<br />

einerseits die Vielfalt der Gehölze, andererseits die Lebenswelt<br />

der Fauna fördern. Eine Wildhecke bietet viele Lebens-<br />

räume für Kleintiere. Sie sind wiederum sehr wichtig für das<br />

ökologische Gleichgewicht der Natur.<br />

Eine Hecke besteht nicht nur aus Sträuchern. Auch Einzelbäume,<br />

Strukturen, Totholz und der Krautsaum sind Teil einer artenreichen<br />

Hecke. Die ökologische Qualität einer Hecke hängt<br />

massgeblich von diesen Elementen ab, und so werden sie bei<br />

der Pflege entsprechend berücksichtigt. Zur weiteren Förderung<br />

der Biodiversität hat sich der Pächter des landwirtschaftlichen<br />

Bodens entschieden, ab diesem Jahr einen mindestens vier Meter<br />

breiten Krautsaum entlang der Wildhecke stehen zu lassen.<br />

Das von den Hecken geschnittene Material lassen wir durch<br />

den Holz-Schredder und lassen es in der Wildhecke liegen. Davon<br />

profitierten der Boden und die Fauna, und dies wirkt einem<br />

sterilen Wildhecken-Boden entgegen.<br />

Einen Teil der Heckenpflege haben wir mit einem Handhabungskurs<br />

für die Motorsäge verbunden. Diese körperlich anstrengende<br />

Arbeit erfordert besondere Kenntnisse sowie eine<br />

umfangreiche Schutzausrüstung. Zudem ermöglicht die Motorsäge<br />

ein individuelles und zugleich grossflächiges Arbeiten<br />

im Gehölz.<br />

22


Webinar für<br />

Spender:innen<br />

Webinar für Spender:innen mit deinadieu.ch –<br />

um über das eigene Lebensende hinweg etwas<br />

Gutes zu tun<br />

Testament erstellen – kostenlos und online<br />

Webinar am Mittwoch, 29. Mai <strong>2024</strong>, 19.00-20.00 Uhr<br />

Erfahren Sie in diesem Webinar, worauf es bei der Nachlassplanung<br />

und beim Verfassen eines Testaments ankommt –<br />

und wie Sie ganz einfach und online ein in der Schweiz gültiges<br />

Testament erstellen können.<br />

Programm:<br />

– Präsentation Nachlassplanung von Erbrechtsexperte<br />

Dr. iur. Marc’Antonio Iten<br />

– Moderierte Diskussion<br />

– Instruktion kostenloser Testamentservice<br />

– Individuelle Erstellung Testamentvorlage über Online-<br />

Testamentservice<br />

– Beantwortung von Fragen per Live-Chat<br />

Jetzt<br />

anmelden<br />

23


St. Gallerstrasse 26<br />

9100 Herisau<br />

info@tosam.ch<br />

T +41 71 371 11 73<br />

tosam.ch<br />

Veranstaltungskalender<br />

Was läuft<br />

<strong>Tosam</strong> WinWin<br />

Cilanderstrasse 17<br />

9100 Herisau<br />

+41 71 351 79 <strong>01</strong><br />

winwin-herisau@tosam.ch<br />

Taastrasse 11<br />

9113 Degersheim<br />

+41 71 371 29 57<br />

winwin-degersheim@tosam.ch<br />

Waldau 1 / Habis-Areal<br />

9230 Flawil<br />

+41 71 393 60 07<br />

winwin-flawil@tosam.ch<br />

St. Gallerstrasse 12<br />

9200 Gossau<br />

071 383 41 57<br />

winwin-gossau@tosam.ch<br />

<strong>Tosam</strong> Gartenbau<br />

Zielstrasse 25<br />

9050 Appenzell<br />

+41 71 787 <strong>01</strong> 64<br />

gartenbau-appenzell@tosam.ch<br />

St. Gallerstrasse 63a<br />

9100 Herisau<br />

+41 71 351 72 66<br />

gartenbau-herisau@tosam.ch<br />

Samstag, 4. Mai <strong>2024</strong><br />

Der WinWin ist am Frühlingsmarkt in Flawil<br />

Freitag, 9. August <strong>2024</strong><br />

Open-Air-Kino im Brockigässli, WinWin Degersheim<br />

In Zusammenarbeit mit dem kulturpunkt-degersheim.ch<br />

Donnerstag, 29. August, bis<br />

Sonntag, 1. September <strong>2024</strong><br />

OBA St. Gallen am AMUB-Stand<br />

Ausbildungen für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf<br />

Freitag, 8. November <strong>2024</strong><br />

Thomas Lötscher als Veri «In Veri Veritas» im WinWin Degersheim<br />

In Zusammenarbeit mit dem kulturpunkt-degersheim.ch<br />

bei <strong>Tosam</strong>?<br />

Samstag, 7. Dezember <strong>2024</strong><br />

Gönneranlass im WinWin Degersheim – Sie sind herzlich eingeladen!<br />

(Anmeldemöglichkeit in der «<strong>Einblick</strong>»-Ausgabe vom November)<br />

<strong>Tosam</strong> WinVita<br />

Melonenstrasse 5<br />

9100 Herisau<br />

+41 71 352 45 27<br />

winvita@tosam.ch<br />

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