ePaper_04-24__Heizungsfoerderung
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VERBINDET
28 HEIZUNGSFÖRDERUNG<br />
HEIZUNGSFÖRDERUNG: GELD VON DER KFW<br />
© Adobe Stock / 4th Life Photography<br />
ANTRAGSTELLUNG FÜR EIGENTÜMER VON<br />
SELBSTGENUTZTEN EINFAMILIENHÄUSERN STARTET<br />
<strong>04</strong>.20<strong>24</strong><br />
Ab sofort können Eigentümerinnen<br />
und Eigentümer von selbstgenutzten<br />
Einfamilienhäusern Anträge auf Förderung<br />
für den Einbau einer klimafreundlichen<br />
Heizung bei der KfW<br />
stellen. Der Bund stellt für die mit dem<br />
Heizungsaustausch verbundenen Investitionen<br />
Mittel aus dem Haushalt<br />
bereit, die durch Zuschüsse und Ergänzungskredite<br />
über die KfW ausgereicht<br />
werden. Ziel der Förderungen<br />
ist es, den Umstieg auf klimafreundliche<br />
Heizungen zu beschleunigen und<br />
dadurch die Treibhausgas-Emissionen<br />
bei der Wärmeversorgung im Gebäudesektor<br />
zu reduzieren.<br />
Der Start der Antragstellung für die<br />
Heizungsförderung erfolgt gestaffelt.<br />
Seit heute sind zunächst Privatpersonen<br />
antragsberechtigt, die Eigentümerinnen<br />
oder Eigentümer von bestehenden<br />
selbstbewohnten Einfamilienhäusern<br />
in Deutschland sind.<br />
Weitere Antragstellergruppen folgen<br />
entsprechend des am 29.12.2023<br />
nach Inkrafttreten der Förderrichtlinie<br />
„Bundesförderung für effiziente<br />
Gebäude – Einzelmaßnahmen“ vorgelegten<br />
KfW-Förderfahrplans.<br />
Beantragung eines Förderzuschusses<br />
für den Heizungsaustausch<br />
Die Antragstellung auf den Förderzuschuss<br />
erfolgt direkt online bei der<br />
KfW über das Kundenportal „Meine.<br />
KfW.de“. Voraussetzung hierfür ist<br />
ein abgeschlossener Lieferungs- oder<br />
Leistungsvertrag mit einem Fachunternehmen<br />
für den Heizungstausch,<br />
der zusammen mit dem Förderantrag<br />
einzureichen ist. Die Antragstellerinnen<br />
und Antragsteller mit förderfähigen<br />
Vorhaben erhalten direkt nach<br />
dem Antrag eine automatisierte Mitteilung<br />
über die Zusage ihres Antrags.<br />
Für selbstgenutzte Wohngebäude mit<br />
maximal einer Wohneinheit (Einfamilienhaus)<br />
liegt die Höchstgrenze der<br />
förderfähigen Kosten bei 30.000<br />
EUR. Die Grundförderung für den<br />
Heizungsaustausch beträgt 30 %<br />
bzw. 9.000 EUR.<br />
Darüber hinaus können ein<br />
Effizienzbonus von 5 % für Wärmepumpen,<br />
wenn als Wärmequelle<br />
Wasser, Erdreich oder Abwasser<br />
erschlossen oder ein natürliches<br />
Kältemittel eingesetzt wird,<br />
ein Klimageschwindigkeitsbonus<br />
von zunächst 20 % für den Austausch<br />
von funktionstüchtigen Öl-,<br />
Kohle-, Gas-Etagen- und Nachtspeicherheizungen<br />
oder von funktionstüchtigen<br />
Gasheizungen oder<br />
Biomasseheizungen, wenn die Inbetriebnahme<br />
zum Zeitpunkt der<br />
Antragstellung mindestens 20 Jahre<br />
zurückliegt,<br />
sowie ein Einkommensbonus von<br />
30 % für selbstnutzende Eigentümerinnen<br />
und Eigentümer, deren<br />
zu versteuerndes Haushaltsjahreseinkommen<br />
40.000 EUR nicht<br />
übersteigt, beantragt werden.<br />
Die Boni sind kumulierbar. Insgesamt<br />
kann die Zuschussförderung<br />
für den Heizungstausch für private<br />
selbstnutzende Eigentümerinnen<br />
und Eigentümer allerdings maximal<br />
70 % betragen. In diesem Falle liegt<br />
der Höchstbetrag der Förderung<br />
bei 21.000 EUR. Zusätzlich kann<br />
ein Emissionsminderungszuschlag<br />
für Biomasseheizungen, die den<br />
Emissionsgrenzwert für Staub von<br />
2,5 mg/m3 einhalten, in Höhe von<br />
pauschal 2.500 EUR beantragt<br />
werden.<br />
Beantragung eines zusätzlichen<br />
Ergänzungskredits<br />
Für Antragstellerinnen und Antragsteller,<br />
die eine Zusage für den Heizungstausch<br />
von der KfW haben,<br />
steht ebenfalls seit heute ein ergänzender<br />
zinsgünstiger KfW-Förderkredit<br />
zur Verfügung, der bei einem<br />
durchleitenden Kreditinstitut, in der<br />
Regel der Hausbank, beantragt werden<br />
kann. Der Kredit wird aus Mitteln<br />
des Bundes zinsverbilligt. Die Zinskonditionen<br />
für einen Förderkredit<br />
mit 35 Jahren Laufzeit und 10 Jahren<br />
Zinsbindung liegen heute bei 2,21%<br />
eff. für antragstellende Privatpersonen,<br />
deren zu versteuerndes Haushaltsjahreseinkommen<br />
90.000 EUR<br />
nicht übersteigt. Für alle anderen Antragstellenden<br />
beträgt der Zinssatz<br />
3,81% eff. (Zinssätze können sich<br />
täglich ändern). Der Ergänzungskredit<br />
ist nur in Kombination<br />
mit einer Zuschusszusage<br />
der KfW für die Heizungsförderung<br />
und/oder einem<br />
Zuwendungsbescheid<br />
des Bundesamtes<br />
für Wirtschaft<br />
und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) für energetische<br />
Einzelmaßnahmen<br />
erhältlich.<br />
Eine alleinige Beantragung<br />
des Ergänzungskredits<br />
ist nicht<br />
möglich.<br />
Weiterer Förderfahrplan 20<strong>24</strong><br />
Nach dem heutigen Start der Antragstellung<br />
für Eigentümerinnen und Eigentümer<br />
von selbstgenutzten Einfamilienhäusern<br />
folgt im Laufe des Jahres<br />
der Start der Antragstellung für<br />
weitere Anspruchsgruppen.<br />
Ab Mai 20<strong>24</strong> ist der Start der Antragstellung<br />
für Eigentümerinnen oder Eigentümer<br />
von bestehenden Mehrfamilienhäusern<br />
(mit mehr als einer<br />
Wohneinheit) sowie Wohnungseigentümergemeinschaften<br />
(WEG) in<br />
Deutschland geplant, sofern Maßnahmen<br />
am Gemeinschaftseigentum<br />
umgesetzt werden.<br />
Die Beantragung der Heizungsförderung<br />
für Eigentümerinnen oder Eigentümer<br />
von vermieteten Einfamilienhäusern<br />
sowie Eigentümerinnen<br />
oder Eigentümer von<br />
selbstbewohnten<br />
oder vermieteten Eigentumswohnungen<br />
in Wohnungseigentümergemeinschaften<br />
in Deutschland,<br />
sofern Maßnahmen am Sondereigentum<br />
umgesetzt werden, startet<br />
planmäßig im August 20<strong>24</strong>. Die Beantragung<br />
der Heizungsförderung für<br />
die Antragstellergruppen Kommunen<br />
und Unternehmen ist ebenfalls im<br />
August 20<strong>24</strong> geplant.<br />
Wichtig ist: Förderfähige Vorhaben<br />
des Heizungstausches können bereits<br />
jetzt von allen Antragstellergruppen<br />
begonnen werden. Bei einem<br />
Vorhabenbeginn bis zum 31. August<br />
20<strong>24</strong> kann die Antragsstellung bis<br />
zum 30. November 20<strong>24</strong> nachgeholt<br />
werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.kfw.de/heizung<br />
Quelle: KfW.de<br />
© Adobe Stock / BERLINSTOCK
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