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Gärten des Jahres 2023

Die 50 schönsten Privatgärten

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5<br />

KARL PLOBERGER – KONSTANZE NEUBAUER<br />

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GÄRTEN<br />

DES<br />

JAHRES<br />

<strong>2023</strong><br />

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Die<br />

50 schönsten<br />

Privatgärten<br />

KARL PLOBERGER<br />

KONSTANZE NEUBAUER<br />

CALLWEY


INHALT<br />

ab Seite 44 ab Seite 68 ab Seite 108<br />

6<br />

12<br />

Einleitung<br />

Die Jury<br />

90<br />

80 Quadratmeter voller Vielfalt<br />

Schweiz<br />

Somandin Garten- und Terrassengestaltung<br />

14<br />

16<br />

Partner und Sponsoren<br />

1. Preis/Anerkennungen<br />

94<br />

Die Kunst der Raumaufteilung<br />

Kanton Aargau, Schweiz<br />

Lustenberger Schelling Landschaftsarchitektur<br />

04<br />

05<br />

18<br />

26<br />

34<br />

44<br />

50<br />

62<br />

64<br />

68<br />

72<br />

76<br />

80<br />

86<br />

1. Preis<br />

Erlebnisraum Garten<br />

Bensheim an der Bergstraße, Hessen<br />

Feldmann Gartenarchitektur<br />

Anerkennungen<br />

Die Erschaffung aus dem Nichts<br />

Stemwede-Levern, Nordrhein-Westfalen<br />

Petra Hirsch Gartenplanung<br />

Niederrheinisches Arkadien<br />

Niederrhein, Nordrhein-Westfalen<br />

WKM Landschaftsarchitekten<br />

Begrünt mehr Dächer!<br />

Berlin<br />

Potsdamer Gartengestaltung GmbH<br />

Leben in seiner Vielfalt zulassen<br />

Hamminkeln, Niederrhein, Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

Bitters, Gärtner von Eden<br />

Projekte<br />

Wasser-Fiesta<br />

Oberhaching, Bayern<br />

Soulgarden GmbH<br />

Auf Zeitreise<br />

Emmering, Bayern<br />

Koch+Koch GartenArchitekten. Alexander Koch<br />

Kleines Refugium in Weiß<br />

Bietigheim, Baden-Württemberg<br />

Otto Arnold GmbH<br />

Die Farben <strong>des</strong> Südens<br />

Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen<br />

Brigitte Röde – Planungsbüro Garten<br />

und Freiraum<br />

Den Traum vom Süden im Garten leben<br />

Kanton Solothurn, Schweiz<br />

Gartenkultur AG<br />

Zum Teil der Landschaft werden<br />

Tegernseer Tal, Bayern<br />

Fuchs baut <strong>Gärten</strong> GmbH<br />

100<br />

104<br />

108<br />

114<br />

118<br />

122<br />

126<br />

130<br />

134<br />

138<br />

142<br />

146<br />

Allmende auf dem Dach<br />

Wien, Österreich<br />

idealice Landschaftsarchitektur ZT<br />

Der Garten der vier Combattenti<br />

Westliches München, Bayern<br />

Koch+Koch GartenArchitekten. Alexander Koch<br />

Burgblick am Wasser<br />

Stolberg, Nordrhein-Westfalen<br />

GartenLandschaft Berg & Co. GmbH<br />

Im Waldgarten zu Hause<br />

Deutsch Evern, Niedersachsen<br />

Zinsser KG, <strong>Gärten</strong> & Poolbau<br />

Die Erfindung der Leichtigkeit<br />

Bern, Schweiz<br />

Glowing Grass Company<br />

Mehr Zeit unter freiem Himmel<br />

Region Zürichsee, Schweiz<br />

PARC'S Gartengestaltung<br />

Auszeit im Garten am Meer<br />

Waabs, Ostseeküste, Schleswig-Holstein<br />

Sandra Meyer<br />

Archaisches Gartenerlebnis<br />

Kanton Bern, Schweiz<br />

Gartenkultur AG<br />

Gemeinsam grenzenlos<br />

München, Bayern<br />

SCHÖNER GÄRTEN<br />

Schwimmvergnügen im Vorgarten<br />

Haan, Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>Gärten</strong> von Eckhardt GmbH & Co. KG<br />

Langeweile ade!<br />

Kanton Aargau, Schweiz<br />

Forster Gartenbau AG<br />

Einladung zum Schwimmen unter<br />

alten Essigbäumen<br />

Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg<br />

Otto Arnold GmbH


ab Seite 194 ab Seite 220 ab Seite 240<br />

150<br />

Zauberhafte Lichtspiele<br />

Bad Zwischenahn, Niedersachsen<br />

Karin Schelcher Gartenarchitektur<br />

208<br />

Ferien<strong>des</strong>tination Garten<br />

Bitz, Baden-Württemberg<br />

Thomann Garten- und Landschaftsbau<br />

154<br />

Schwimmen im Apfelgarten<br />

Hegau, Baden-Württemberg<br />

GRIMM garten gestalten<br />

212<br />

Tiefenentspannung im Wassergarten<br />

Münsterland, Nordrhein-Westfalen<br />

Garten Terpelle<br />

158<br />

Wie aus Kindertagen<br />

Althofen, Kärnten, Österreich<br />

Gartengestaltung Wallgram<br />

216<br />

Blickpunkt Pavillon<br />

Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen<br />

GARTENWERK sander.schumacher gmbh.co.kg<br />

162<br />

Garten über Budapest<br />

Budapest, Ungarn<br />

BEGRÜNDER<br />

220<br />

Die richtige Antwort<br />

Leonberg, Baden-Württemberg<br />

GartenLandschaft Berg & Co. GmbH<br />

166<br />

Ganz schön schräg<br />

Klosterneuburg, Österreich<br />

idealice Landschaftsarchitektur ZT<br />

224<br />

Spaziergang durch den Senkgarten<br />

Unterhaching, Bayern<br />

Fuchs baut <strong>Gärten</strong> GmbH<br />

170<br />

Eine Gartenrarität auf 900 Metern Seehöhe<br />

Einsiedeln, Kanton Schwyz, Schweiz<br />

Lustenberger Schelling Landschaftsarchitektur<br />

228<br />

Mit alten Bäumen leben<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Terramanus Landschaftsarchitektur<br />

174<br />

Gipfeltreffen der Künste<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Wolfgang R. Mueller Landschaftsarchitekten<br />

232<br />

Was Weite bedeutet<br />

Bargfeld-Stegen, Schleswig-Holstein<br />

Soeren von Hoerschelmann<br />

178<br />

Zauber der alten Weide<br />

Frechen, Nordrhein-Westfalen<br />

gartenplus – die gartenarchitekten<br />

236<br />

Lebende Wände für ein Stadthaus<br />

Köln, Nordrhein-Westfalen<br />

Krebs & Conrads Garten- und Baukunst<br />

182<br />

Ars Vivendi in der Großstadt<br />

Hamburg<br />

Soeren von Hoerschelmann<br />

240<br />

Ein gewachsener Familiengarten<br />

Appen, Schleswig-Holstein<br />

Irene Alberts Landschaftsarchitektin<br />

186<br />

Familiengarten im Butterländchen<br />

Aachen, Nordrhein-Westfalen<br />

3PLUS Freiraumplaner<br />

246<br />

Pannonische Tiefebene im Blick<br />

Eisenstadt, Burgenland, Österreich<br />

Stix Garten<strong>des</strong>ign Kg<br />

190<br />

Rosenromantik in wilder Wiesenlandschaft<br />

Bamberg, Bayern<br />

Albrecht Garten- und Landschaftsbau<br />

250<br />

Auf Spurensuche im Waldgarten<br />

Potsdam, Brandenburg<br />

Potsdamer Gartengestaltung GmbH<br />

194<br />

Logenplatz über der Stadt<br />

Bern, Schweiz<br />

Glowing Grass GmbH<br />

254<br />

276<br />

Lösungen <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> 2022<br />

Longlist<br />

200<br />

Ein lebendiger Vorhang<br />

Kanton Freiburg, Schweiz<br />

Gartenkultur AG<br />

280<br />

296<br />

Adressen und Pflanzenregister<br />

Impressum<br />

204<br />

Am Anfang war der Nutzgarten<br />

Traunkreis, Österreich<br />

grün² Garten<strong>des</strong>ign


GÄRTEN DES JAHRES<br />

1. Preis<br />

Anerkennungen<br />

16<br />

17


GÄRTEN DES JAHRES<br />

Feldmann Gartenarchitektur<br />

1. PREIS<br />

Erlebnisraum Garten<br />

18<br />

19<br />

Was für eine gelungene Verbindung zwischen historischer Villa,<br />

parkähnlichem Garten und Landschaft. Der „Baumeister der<br />

Bergstraße“, Heinrich Metzendorf (1866 – 1923), hätte sicher<br />

seine helle Freude daran gehabt. Der Architekt und Steinmetz,<br />

bekannt für seine landschaftsprägenden Villen an der Bergstraße,<br />

hatte dieses Landhaus aus rotem Sandstein, weißen Fensterrahmen<br />

und Odenwälder Holzschindeln einst im Stil <strong>des</strong> Historismus<br />

gebaut.<br />

oben:<br />

Es galt, den Genius Loci herauszuarbeiten,<br />

um diesem besonderen<br />

Ort gerecht zu werden.<br />

rechts:<br />

Kunst am Bau: Eine traditionelle<br />

Trockensteinmauer aus Grauwacke<br />

wärmt die alte Magnolie.


GÄRTEN DES JAHRES<br />

Feldmann Gartenarchitektur<br />

1. PREIS<br />

Laudatio<br />

20<br />

21<br />

oben links:<br />

Viktorianisches Gewächs-<br />

haus und alte emaillierte<br />

Badewanne mit Blick ins Tal<br />

(ganz rechts im Bild) –<br />

nur schwindelfrei sollte man<br />

fürs Bad sein.<br />

unten links:<br />

Das Biotop als Übergangsbereich<br />

zwischen gestaltetem<br />

Garten und Wald<br />

Die Kunst, große Bäume umzupflanzen und sehr geschickt in Bestehen<strong>des</strong><br />

einzufügen, praktizierte erstmals Hermann Fürst von Pückler-Muskau.<br />

Dass so etwas auch gut 200 Jahre später perfekt gelingen kann, zeigt uns<br />

Gartenarchitekt Christoph Feldmann mit seinem Team. Die neu gepflanzten<br />

Gehölze entsprechen sowohl in ihrer Größe als auch in ihrem Alter dem<br />

vorhandenen Baumbestand und fügen sich wunderbar in den Garten ein.<br />

Terrassierung durch hervorragend gebaute Trockenmauern, Raumbildung<br />

durch eben diese großen, geschickt platzierten Bäume und eine durchdachte<br />

Anordnung von Wasserflächen und Sitzflächen sind die Zutaten, die es<br />

braucht, um unterschiedlich nutzbare Lebensräume zu schaffen.<br />

In höchster Ausführungsqualität ist hier ein Landhausgarten entstanden,<br />

der einen wirklichen Gegenpol zum Leben in einer Metropole darstellt –<br />

fernab von einer durch Beton, Straßen und Autos geprägten digitalen Welt.<br />

Die Planung und der Bau eines solchen „Gegenpols“ war der große Wunsch<br />

der Gartenbesitzer an den Gartenarchitekten. Diesen Wunsch hat Christoph<br />

Feldmann mit seinem Ausführungsteam von Landschaftsgärtnern hervorragend<br />

erfüllt.<br />

Das Wohnhaus, welches dem Garten aus der Sicht eines Gärtners als Kulisse<br />

dient, besitzt eine eigene interessante Geschichte. Hier sei nur so viel<br />

verraten, dass ein sehr bekannter Architekt dieses Haus zu Beginn <strong>des</strong><br />

vergangenen Jahrhunderts geplant und nach <strong>des</strong>sen Fertigstellung auch<br />

bewohnt hat.<br />

Die natürlichen Baumaterialien <strong>des</strong> Hauses, wie Sandstein und Eichenholz,<br />

finden wir auch im Garten wieder, obwohl zwischen der Erstellung <strong>des</strong><br />

Hauses und dem Bau <strong>des</strong> Gartens in seiner jetzigen Form gut einhundert<br />

Jahre vergangen sind. Gerade die Auswahl der verwendeten Materialien<br />

schafft die Harmonie zwischen Garten und Haus und zeigt dazu noch einen<br />

verantwortungsvollen Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen.<br />

So bleibt mir am Schluss nur festzustellen, dass die Jury die richtige Entscheidung<br />

getroffen hat, diesen Garten zum Garten <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> <strong>2023</strong> auszuwählen.<br />

Herzlichen Glückwunsch an Christoph Feldmann und die Landschaftsgärtner<br />

der Feldmann Gartenarchitektur!<br />

Thomas Banzhaf


GÄRTEN DES JAHRES<br />

Feldmann Gartenarchitektur<br />

1. PREIS<br />

oben rechts:<br />

Der alte Birnbaum stammt<br />

ursprünglich aus einer Obstplantage.<br />

Haus und Garten liegen eingebettet am<br />

Hang zwischen einem kleinen Laubwäldchen<br />

und einem märchenhaften Eibenwald,<br />

die beide zum Grundstück gehören.<br />

Es entstehen klar definierte Räume<br />

mit unterschiedlichen Atmosphären, die<br />

den Garten erlebbar machen. Nichts darin<br />

ist reine Dekoration – es ist ein Gar-<br />

LAGE DES GARTENS<br />

Bensheim an der<br />

Bergstraße, Hessen<br />

unten rechts:<br />

Traditionelle Trockenmauern<br />

generieren nutzbare Flächen<br />

im Hang.<br />

Die Region ist klimatisch begünstigt, entsprechend<br />

sind die umliegenden Hänge<br />

dicht an dicht mit Weinreben besetzt.<br />

Es ist ein besonderer Ort, das spürt man<br />

sofort. Daher ist es für Landschaftsarchitekt<br />

Christoph Feldmann auch ein Anliegen,<br />

diesen besonderen Genius Loci her-<br />

ten, den man mit allen Sinnen erleben<br />

kann. Jeder Lebensraum besitzt seine<br />

eigene atmosphärische Identität. „Unterschiedliche<br />

Gartensituationen sollen<br />

Raum und Zeit für Individualität bieten,<br />

sodass man Momente eigenständig gestalten<br />

kann“, sagt Christoph Feldmann. Sol-<br />

GRÖSSE DES GARTENS<br />

4 000 m 2<br />

PLANUNGSBÜRO<br />

Feldmann<br />

Gartenarchitektur<br />

auszuarbeiten. Der Zauber dieses Ortes,<br />

che Orte sind z. B. die Terrassenebene mit<br />

seine Lage und die Entstehungsgeschichte<br />

der Villa, die mit natürlichen Baustoffen<br />

und erstklassigem Handwerk assoziiert ist<br />

– das alles soll sich im Garten widerspie-<br />

Gewächshaus und Hochbeeten oder der<br />

Weinberg (Wingert) oberhalb <strong>des</strong> Eibenwal<strong>des</strong>,<br />

der von Hand in den Hang modelliert<br />

wurde. Oder der verschwiegene<br />

AUSFÜHRUNG<br />

Feldmann<br />

Gartenarchitektur<br />

geln. „Kein protziger, durchgestylter Gar-<br />

Sitzplatz unter alten Birnbäumen, die<br />

FOTOGRAFIE<br />

ten kam hier infrage, sondern vom Gefühl<br />

her eher ein Landhausgarten, der sich in<br />

die umliegende Landschaft integriert“,<br />

ursprünglich aus einer Obstplantage<br />

stammen und hier in aller Ruhe altern<br />

dürfen.<br />

Jochen Braband<br />

Photography<br />

betont Christoph Feldmann. Was diese<br />

So wie es Orte <strong>des</strong> Rückzugs gibt, gibt<br />

Einschätzung anbelangt, liegen der Land-<br />

es auch solche für Geselligkeit: etwa der<br />

22<br />

23<br />

schaftsarchitekt und die kunstsinnige<br />

Familie, die das Grundstück erworben<br />

hatte, sofort auf einer Wellenlänge.<br />

Außer den Terrassenflächen am Haus<br />

Pool mit Rasenplateau, der Platz mit Feuerring<br />

oder der große Holztisch mit Bänken<br />

vor dem Holzofen in der Trockenmauer.<br />

Den Pool umgibt ein Wiesengarten<br />

und einem denkmalgeschützten Lauben-<br />

nach dem Vorbild eines englischen Meadow<br />

gang, einer mit Blauregen bewachsenen<br />

Garden. Die Beete dort sind als Matrix-<br />

Stahlkonstruktion, ist wenig vorhanden,<br />

pflanzung gestaltet: Duften<strong>des</strong> Tautrop-<br />

auf das Christoph Feldmann zurückgreifen<br />

fengras (Sporobolus heterolepsis) im sonni-<br />

kann. Um die stark geböschte, große Ra-<br />

gen Bereich und Herbst-Kopfgras (Sesleria<br />

senfläche in nutzbare Ebenen zu verwan-<br />

autumnalis) in absonnigen Lagen, bilden<br />

deln, werden 200 m² Trockenmauern in<br />

die Gräsermatrix. Dort eingestreut sind<br />

PLAN<br />

reiner Handarbeit errichtet – aus Grau-<br />

zarte Blühstauden wie Purpur-Wiesen-<br />

1 Villa<br />

wacke wegen ihres lebendigen Farbenspiels<br />

knopf (Sanguisorba officinalis 'Tanna'),<br />

2 Laubengang mit Wisteria<br />

3 Pool mit Holzdeck<br />

4 Seerosenbecken<br />

(Bestand)<br />

5 Gewächshaus, Feuerring<br />

und Hochbeete<br />

6 Trockenmauern<br />

in Rotbraun bis Grau. „Der Stein lässt sich<br />

gut integrieren und wirkt natürlicher als<br />

der rote Odenwälder Sandstein. Patina ist<br />

erwünscht, lässt den Garten würdevoll altern<br />

und verbindet Alt mit Neu“, erklärt<br />

der Landschaftsarchitekt die Materialwahl.<br />

Prachtkerze (Gaura lindheimeri), Purpur-Witwenblume<br />

(Knautia macedonia)<br />

und Patagonisches Eisenkraut (Verbena<br />

bonariensis). Raumbildner und Strukturgeber<br />

für die einzelnen Gartenbereiche<br />

sind der vorhandene Baumbestand und<br />

ausgewählte Solitäre, Großbäume mit Charakter,<br />

nicht zu perfekt in ihrem Aufbau,<br />

damit sie sich nicht zu sehr vom alten<br />

Baumbestand unterscheiden. Über Trittplatten<br />

geht es schließlich von der Garten-<br />

„Planung und<br />

Ausführung fanden<br />

parallel statt, der<br />

Ort im jeweiligen<br />

Augenblick war das<br />

prägende Element<br />

für den entstehenden<br />

Raum.“<br />

in die Waldwelt. Mittler zwischen den<br />

C H R I S T O P H F E L D M A N N<br />

beiden Welten: ein kleines Biotop, entstan-<br />

6<br />

den auf ausdrücklichen Wunsch der Gar-<br />

1<br />

6<br />

4<br />

2<br />

3<br />

5<br />

tenbesitzer. „Die Planung war ein gemeinsamer<br />

dynamischer Prozess, was zu einer<br />

besonderen Beziehung zwischen den Gartenbesitzern<br />

und ihrem Garten geführt<br />

hat“, resümiert Christoph Feldmann.<br />

6


Klar definierte Räume mit<br />

unterschiedlichen Atmosphären:<br />

Der höher gelegene Gartenbereich<br />

beherbergt einen unter<br />

Denkmalschutz stehenden<br />

Laubengang, der mit Blauregen<br />

bepflanzt ist.

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