Gebäudemanagement & Abfallwirtschaft
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extra<br />
<strong>Gebäudemanagement</strong> &<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong><br />
ZUM HERAUSNEHMEN<br />
Reinigung<br />
Gebäude sind wertvolle Investitionen, die es durch<br />
verschiedenste Maßnahmen zu erhalten gilt.<br />
Gebäude<br />
Seite II<br />
Energieausweis, Heizungstausch, Sanierung: Die Themen<br />
rund um Gebäude sind vielfältig.<br />
Seite V<br />
Schädlinge<br />
Die Schädlingsbekämpfung ist ein wichtiger Teil der<br />
Erhaltung und Sanierung von Gebäuden.<br />
Seite IV<br />
Recycling<br />
Zwei der wichtigsten Themen unserer Zeit sind wohl Entsorgungs-<br />
und Ressourcenmanagement.<br />
Seite VIII<br />
Foto: Fokke Baarssen/Adobe Stock
II<br />
extra Reinigung<br />
Alles rund ums Gebäude<br />
Die Gebäudebetreuung umfasst eine Vielzahl von<br />
Dienstleistungen, die die ordnungsgemäße<br />
Funktion, Sicherheit und Sauberkeit von Gebäuden<br />
gewährleisten.<br />
Eine professionelle Gebäudebetreuung erfordert<br />
eine ganzheitliche Herangehensweise<br />
und enge Zusammenarbeit zwischen<br />
verschiedenen Fachbereichen.<br />
Reinigung und Hygiene<br />
Die Reinigung und Pflege von Gebäuden<br />
trägt maßgeblich zum Wohlbefinden der<br />
Nutzer bei und ist ein wichtiger Bestandteil<br />
der Gebäudebetreuung. Relevant sind die<br />
Facility Management<br />
Facility Management (FM) ist ein integraler<br />
Bestandteil der Gebäudebetreuung und umfasst<br />
tägliche Reinigung, die Entsorgung von Abfällen<br />
sowie die Desinfektion und Hygiene in<br />
sensiblen Bereichen.<br />
die Verwaltung und den Betrieb von<br />
Gebäuden und Anlagen. Dazu gehören die<br />
Instandhaltung von Gebäuden, die Überwachung<br />
der technischen Anlagen, die Verwaltung<br />
von Mietverträgen, die Sicherheit und<br />
Sicherheit und Brandschutz<br />
Maßnahmen wie die Installation und Wartung<br />
von Sicherheitssystemen wie Alarm <br />
anlagen, Zugangskontrollen und Überwachungskameras,<br />
der Brandschutz, die Reinigung und Entsorgung<br />
die Schulung von<br />
sowie die Bewirtschaftung von Energie Mit arbeitern in Erster Hilfe und Brandschutz<br />
DFG_inserat 185x131_21 07 21.qxp 21.07.21 09:00 Seite 1<br />
und Ressourcen.<br />
sowie die regelmäßige Inspektion und Wartung<br />
von Brandschutzeinrichtungen sind unumgänglich.<br />
Umweltmanagement<br />
Im Zuge des wachsenden Umweltbewusstseins<br />
spielen auch Aspekte des Umweltmanagements<br />
und der Nachhaltigkeit eine<br />
immer wichtigere Rolle in der Gebäudebetreuung.<br />
Die Themen Energieeffizienz, Ressourcenschonung<br />
und Abfallmanagement<br />
sind unumgänglich.<br />
Schädlingsbekämpfung<br />
Die Schädlingsbekämpfung ist ein wichtiger<br />
Wirtschaftsfaktor. Schädlinge können erhebliche<br />
Schäden an Gebäuden, Infrastrukturen<br />
und Einrichtungen verursachen. Sie<br />
können Strukturen schwächen, Materialien<br />
zerstören und Produktionsprozesse stören.<br />
Die Schädlingsbekämpfung trägt dazu bei,<br />
diese Schäden zu verhindern oder zu minimieren<br />
und den langfristigen Wert von Immobilien<br />
und Anlagen zu erhalten.<br />
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extra Reinigung<br />
III<br />
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REINIGUNG<br />
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Broschüren der<br />
FM Austria<br />
Jäger Hausbetreuung ist seit mehr als 35 Jahren<br />
professioneller Ansprechpartner in Wien<br />
und Niederösterreich, wenn es um Hausbetreuung<br />
und Entrümpelungen geht.<br />
Thomas Jäger, Sohn der Gründer Claudia<br />
und Rudolf Jäger, hat 2018 seine Meisterprüfung<br />
absolviert und führt das Unternehmen<br />
nun - unterstützt von seinem Vater - als Geschäftsführer.<br />
„Ich arbeite bereits seit 2012 in unserem<br />
Familienbetrieb und lief dann quasi alle<br />
Stationen durch. Anfangs half ich bei Reinigungsarbeiten,<br />
Entrümpelungen oder dem<br />
Winterdienst”, erzählt Thomas Jäger, der die<br />
Tradition des Betriebs weiterführen will. „Der<br />
Name Jäger steht für Zuverlässigkeit, Flexibilität,<br />
langjährige Erfahrung und Dienstleistung<br />
auf höchstem Niveau. Dafür werde ich<br />
mich auch in Zukunft einsetzen.”<br />
KONTAKT<br />
Jäger Hausbetreuung<br />
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T 405 76 65<br />
E office@jaeger-hausbetreuung.at<br />
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In einer länderübergreifenden Kooperation<br />
wurde die aus dem Jahr 2013 stammende<br />
Broschüre „Berufsbild Facility Management“<br />
vollständig überarbeitetet. Gemeinsam mit<br />
der IFMA Schweiz haben FMA und IFMA<br />
Austria, fmpro und gefma mit führenden Organisationen<br />
und Bildungsinstitutionen aus<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz die<br />
sich wandelnden Rahmenbedingungen in die<br />
neue Broschüre einfließen lassen. Die Publikation<br />
wurde grundlegend aufgefrischt, mit<br />
einem Imagefilm und Success Stories angereichert.<br />
Der Download ist kostenlos.<br />
Der „Handlungsleitfaden Blackout” hilft<br />
dabei, sich auf einen ungeplanten Stromausfall<br />
bzw. Blackout strukturiert und organisiert<br />
vorzubereiten. Es werden Tipps, Infos<br />
und Hilfestellungen dazu gegeben, wie man<br />
sich organisiert, reagiert und den Wiederanlauf<br />
des Betriebs planen kann.<br />
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IV<br />
extra Schädlingsbekämpfung<br />
Hygiene-Experten für Gebäude<br />
Die Schädlingsbekämpfung<br />
ist ein bedeutender<br />
Wirtschaftsfaktor, der in<br />
verschiedenen Branchen<br />
eine wichtige Rolle spielt.<br />
In Branchen wie Lebensmittelproduktion,<br />
Gastronomie, Gesundheitswesen und öffentlicher<br />
Einrichtungen ist die Schädlingsbekämpfung<br />
von entscheidender Bedeutung<br />
für die Sicherstellung der Gesundheit<br />
und Lebensmittelsicherheit. Schädlinge<br />
können Krankheiten übertragen, Lebensmittel<br />
verunreinigen und Gesundheitsrisiken<br />
für Mitarbeiter und Kunden darstellen.<br />
Durch die regelmäßige Schädlingsbekämpfung<br />
können Unternehmen und Institutionen<br />
gesetzliche Anforderungen erfüllen und<br />
ihre Reputation schützen.<br />
Schutz von Eigentum<br />
und Infrastruktur<br />
Schädlinge wie Termiten, Ratten und Käfer<br />
können erhebliche Schäden an Gebäuden,<br />
Infrastrukturen und Einrichtungen verursachen.<br />
Sie können Strukturen schwächen,<br />
Materialien zerstören und Produktionsprozesse<br />
stören. Die Schädlingsbekämpfung<br />
trägt dazu bei, diese Schäden zu verhindern<br />
oder zu minimieren und den langfristigen<br />
Wert von Immobilien und Anlagen zu erhalten.<br />
Spezialisierte Dienstleistung<br />
Die Schädlingsbekämpfung ist ein wichtiger<br />
Bestandteil der Dienstleistungsbranche,<br />
die spezialisierte Dienstleistungen und<br />
Lösungen für Unternehmen, Institutionen<br />
und Privathaushalte anbietet. Schädlingsbekämpfungsbetriebe<br />
bieten eine Vielzahl<br />
von Dienstleistungen an, darunter Inspektionen,<br />
Prävention, Behandlungen und Wartungsverträge.<br />
Forschung und Entwicklung<br />
Die Schädlingsbekämpfung ist ein dynamisches<br />
und sich ständig weiterentwickelndes<br />
Feld, das von fortlaufenden Forschungsund<br />
Entwicklungsaktivitäten profitiert.<br />
Unternehmen und Institutionen investieren<br />
in die Entwicklung neuer Technologien,<br />
Methoden und Produkte zur effektiven Bekämpfung<br />
von Schädlingen und zur Verbesserung<br />
der Sicherheit und Wirksamkeit von<br />
Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen.<br />
Arbeitsplätze und Beschäftigung<br />
Die Schädlingsbekämpfungsbranche schafft<br />
Arbeitsplätze und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
für eine Vielzahl von Fachkräften,<br />
darunter Schädlingsbekämpfer, Techniker,<br />
Forscher, Vertriebsmitarbeiter und Administratoren.<br />
Sie trägt somit zur Schaffung<br />
von Arbeitsplätzen und zur Stärkung der<br />
lokalen Wirtschaft bei.<br />
© Mediteraneo / Adobe Stock<br />
EXPERT:INNEN RUND UMS GEBÄUDE<br />
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extra Gebäude<br />
V<br />
Der Energieausweis<br />
Der Energieausweis für Gebäude ist ein Dokument, das Informationen über die<br />
Energieeffizienz eines Gebäudes bereitstellt.<br />
Nach dem Energieausweis-Vorlage-<br />
Gesetz (EAVG) ist der Verkäufer oder<br />
Bestandgeber verpflichtet, bereits<br />
in den Immobilienanzeigen bestimmte Indikatoren<br />
über die energietechnische Qualität<br />
des Gebäudes oder Objektes anzugeben und<br />
beim Verkauf oder der In-Bestand-Gabe (Vermietung/Verpachtung)<br />
dieser Objekte dem<br />
Käufer oder Bestandnehmer einen Energieausweis<br />
vorzulegen und auszuhändigen.<br />
Ausgenommen von der Angabepflicht<br />
von Energieindikatoren in Inseraten und der<br />
Vorlage- und Aushändigungspflicht sind<br />
• Gebäude, die nur frostfrei gehalten werden<br />
• Objektiv abbruchreife Gebäude<br />
• Gebäude für religiöse Zwecke<br />
• Provisorisch für max. 2 Jahre errichtete<br />
Gebäude<br />
• Industrieanlagen, Werkstätten, deren<br />
Innenraumklima durch Abwärme aufgebracht<br />
wird, landwirtschaftliche Nutzungsgebäude<br />
• Ferienhäuser (Energiebedarf unter einem<br />
Jahresviertel),<br />
• Freistehende Gebäude mit weniger als<br />
50 m 2 Nutzfläche.<br />
Bereits in Immobilieninseraten sollen Heizwärmebedarf<br />
(und der Gesamtenergieeffizienzfaktor<br />
enthalten sein. Diese Pflicht trifft<br />
den Verkäufer oder Bestandgeber und den<br />
Immobilienmakler. Sollte ein alter, noch gültiger<br />
Energieausweis herangezogen werden,<br />
genügt die bloße Angabe des Heizwärmebedarfs.<br />
Diese Pflicht besteht auch bei Anzeigen<br />
über Objekte im EU-Ausland.<br />
Energieausweis beim Kauf<br />
Bei einem Verkauf eines Gebäudes hat der<br />
Verkäufer dem Käufer, bei der In-Bestand-<br />
Gabe der Bestandgeber dem Bestandnehmer<br />
rechtzeitig vor Abgabe der Vertragserklärung<br />
des Käufers oder Bestandnehmers<br />
einen höchstens zehn Jahre alten Energieausweis<br />
vorzulegen und diesen binnen 14<br />
Tagen ab Vertragsabschluss auszuhändigen.<br />
Wird nur ein Nutzungsobjekt in einem Gebäude<br />
- wie beispielsweise ein Geschäftslokal<br />
- verkauft oder in Bestand gegeben, kann<br />
diese Verpflichtung erfüllt werden, indem<br />
entweder über die Gesamtenergieeffizienz<br />
dieses Nutzungsobjekts oder über die Gesamtenergieeffizienz<br />
eines vergleichbaren<br />
Nutzungsobjekts im selben Gebäude oder<br />
über die Gesamtenergieeffizienz des gesamten<br />
Gebäudes ein Ausweis vorgelegt wird.<br />
Wird dem Käufer oder Bestandnehmer vor<br />
Abgabe seiner Vertragserklärung ein Energieausweis<br />
vorgelegt, gelten die darin angegebenen<br />
Energiekennzahlen für das Gebäude<br />
als vereinbarte Eigenschaften. Da es aber<br />
möglich ist, dass die ermittelten Kennzahlen<br />
von den konkreten realen Gegebenheiten<br />
abweichen können (bei der Berechnung sind<br />
Standardannahmen heranzuziehen), ist eine<br />
gewisse Bandbreite zu berücksichtigen.<br />
Was kostet ein Energieausweis?<br />
Die Kosten sind nicht reguliert und mit dem<br />
Ersteller direkt zu verhandeln. Das Risiko,<br />
keinen Energieausweis vorzulegen, ist aber<br />
im Vergleich höher zu den Kosten für die<br />
Ausweis erstellung. Denn wenn ein Gebäude<br />
übergeben wird, das aufgrund schlechterer<br />
energietechnischer Eigenschaften als im<br />
Energieausweis ausgewiesen einen geringeren<br />
Verkehrswert aufweist als vereinbart,<br />
entsteht dadurch ein Schaden. Wurde dieser<br />
vom Übergeber verursacht, steht neben<br />
Gewährleistungsansprüchen grundsätzlich<br />
auch Schadenersatz zu. Dieser Schadenersatzanspruch<br />
besteht in erster Linie auf<br />
Mängelbehebung und in zweiter Linie in<br />
Geldersatz. Diesen Ersatzanspruch kann<br />
der Käufer sowohl gegen seinen Vertragspartner,<br />
dem Verkäufer oder Bestandgeber<br />
aber auch gegen den Aussteller des Energieausweises<br />
geltend machen.<br />
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Ohne deutlich mehr gut ausgebildete<br />
Menschen wird der Zeitplan zur<br />
Energiewende nicht halten“, sagt<br />
Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer<br />
Wien. Allein in der stark wachsenden<br />
IT-Branche fehlen derzeit in Österreich<br />
rund 20.000 Fachkräfte. Ähnlich ist die<br />
Situation im Photovoltaik-Sektor, in dem<br />
30.000 Fachkräfte bis ins Jahr 2030 gesucht<br />
werden. Eine Trendumkehr zeigt sich erfreulicherweise<br />
bereits in der Lehre: Die umweltbewussten<br />
Jobmöglichkeiten sorgen für<br />
eine Attraktivierung der Lehre. Denn eine<br />
„grüne Lehre“ zu absolvieren und damit einen<br />
aktiven Beitrag zu Klima- und Umweltschutz<br />
zu leisten, wird von vielen jungen<br />
Menschen als eine sinnvolle Investition in<br />
eine lebenswerte Zukunft gesehen. Nachhaltige<br />
Jobs bieten jedoch auch Chancen für<br />
Berufstätige, die sich verändern möchten,<br />
neue Herausforderungen und Perspektiven<br />
suchen. Umschulungen und Weiterbildungen<br />
hin zu umweltfreundlichen Berufen<br />
ermöglichen einerseits Karriereschritte für<br />
qualifizierte Fachkräfte, andererseits sind<br />
sie meist begleitet von finanziellem Aufstieg.<br />
WIFI Wien bildet in Klimajobs aus<br />
Hier kommt Unterstützung vom WIFI der<br />
Wirtschaftskammer Wien. Aktuell läuft die<br />
Anmeldung zur Ausbildung zum Energieeffizienz-Beauftragten.<br />
Die dadurch ausgebildeten<br />
Experten können die energetische<br />
Leistung eines Betriebs durch einen systematischen<br />
Ansatz verbessern und dabei die<br />
gesetzlichen Anforderungen sowie anderweitige<br />
Verpflichtungen für die Organisation<br />
berücksichtigen. Ziel ist es, all diese Anforderungen<br />
für eine kontinuierliche Verbesserung<br />
mit Blick auf eine effizientere und nachhaltigere<br />
Energienutzung unabhängig von der<br />
Energieform umzusetzen. Darüber hinaus<br />
werden die Grundlagen der nachhaltigen<br />
Energieoptimierung wie etwa Energiedatenerfassung,<br />
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Ihnen zu hören!<br />
Ressourcen schonen: Wie man den<br />
Wasserverbrauch senkt<br />
Das Sparen von Wasser ist eine wichtige<br />
Maßnahme, um Ressourcen zu schonen, die<br />
Umwelt zu schützen und die Kosten für Wasserverbrauch<br />
zu reduzieren.<br />
• Eine regelmäßige Überprüfung der Wasserleitungen,<br />
Armaturen und Toiletten<br />
auf Undichtigkeiten lohnt sich. Selbst<br />
kleine Lecks können zu einem erheblichen<br />
Wasserverlust führen.<br />
• Das Installieren von wassersparenden<br />
Armaturen wie Wasserhähne, Duschköpfe<br />
und Toiletten verringert den Verbrauch<br />
wesentlich, ohne den Komfort zu<br />
beeinträchtigen.<br />
• Ein kurzes Duschen statt eines langen<br />
Bades kann eine erhebliche Menge Wasser<br />
einsparen.<br />
• Bei den meisten Toiletten kann der Literverbrauch<br />
pro Betätigung der Spülung<br />
in einer gewissen Bandbreite eingestellt<br />
werden. Meist reicht das Minimum.<br />
• Geschirrspüler und Waschmaschinen<br />
sollten ganz befüllt werden.<br />
• Regenwasser kann zur Bewässerung von<br />
Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon<br />
genutzt werden. Regenwassertanks sammeln<br />
das Wasser für den späteren Gebrauch.<br />
• Die Bewässerung der Pflanzen sollte<br />
frühmorgens oder spätabends erfolgen,<br />
um Wasserverlust durch Verdunstung zu<br />
minimieren.<br />
• Die landschaftsgerechte (Xeriscaping) Gestaltung<br />
des Gartens beinhaltet das Setzen<br />
von trockenheitsresistenten Pflanzen<br />
und die Verwendung von Mulch, um die<br />
Wasserverdunstung zu reduzieren und die<br />
Feuchtigkeit im Boden zu bewahren.
extra Gebäude<br />
VII<br />
Förderungen für Heizungstausch<br />
und thermische Sanierung<br />
In Österreich gibt es verschiedene<br />
Förderprogramme und Anreize<br />
für den Heizungstausch und die<br />
Sanierung, die darauf abzielen, die<br />
Nutzung von umweltfreundlichen<br />
und energieeffizienten<br />
Heizsystemen zu fördern.<br />
Diese Förderung des Bundes bietet finanzielle<br />
Unterstützung für die thermische Sanierung<br />
von Wohngebäuden. Die Förderung<br />
deckt Maßnahmen wie die Dämmung von<br />
Wänden, Dach und Boden, den Austausch<br />
von Fenstern und Türen sowie die Modernisierung<br />
von Heizungs- und Lüftungssystemen<br />
ab. Die Höhe der Förderung richtet sich<br />
nach verschiedenen Kriterien wie Art und<br />
Umfang der Sanierungsmaßnahme sowie<br />
dem Einkommen des Antragstellers.<br />
Der Klima- und Energiefonds bietet verschiedene<br />
Förderprogramme für die Gebäudesanierung<br />
und den Einsatz erneuerbarer<br />
Energien.<br />
Sanierungsoffensive 2024<br />
Der Heizungssektor ist ein zentraler Hebel<br />
im Klimaschutz. Mit dem Erneuerbaren-<br />
Wärme-Paket sollen möglichst rasch möglichst<br />
viele fossile Heizungen getauscht<br />
werden. Deshalb erhöhte das BMK jetzt die<br />
Förderungen massiv. Die zentralen Eckpunkte<br />
des Förderungspaketes spiegeln sich in<br />
der Sanierungsoffensive in Form einer deutlichen<br />
Anhebung der Kostenübernahme für<br />
den Heizungstausch von durchschnittlich<br />
75 Prozent durch Bundes- und Landesförderung<br />
sowie eine Verdreifachung der Förderungspauschale<br />
des Bundes für die thermische<br />
Gebäudesanierung wider. Mit diesen<br />
Maßnahmen leistet die Umweltförderung<br />
auch einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung<br />
der nationalen Klimaziele.<br />
Die Stadt Wien bietet ebenfalls Förderungen<br />
für den Heizungstausch und die thermische<br />
Sanierung an. Hier lautet der Schwerpunkt<br />
„Dekarbonisierungsprämie“. Interessenten<br />
können eine Dekarbonisierungsprämie beantragen,<br />
wenn sie von Gas zum Beispiel<br />
auf Fernwärme, Wärmepumpe oder einen<br />
E-Herd umsteigen wollen. Die Dekarbonisierungsprämie<br />
beträgt in der Regel 1.000 Euro.<br />
Erfolgt die vollständige Dekarbonisierung<br />
der Wohnung im Zuge einer Heizungsumstellung<br />
im gesamten Gebäude, kann eine<br />
Prämie in Höhe von 1.500 Euro gewährt werden.<br />
Quellen und weitere Infos:<br />
www.wien.gv.at<br />
www.umweltfoerderung.at<br />
www.klimafonds.gv.at<br />
www.oesterreich.gv.at<br />
© Alberto Masnovo / Adobe Stock<br />
KLUDI-DIVE
VIII<br />
extra Ressourcenmanagement<br />
Abfallmanagement ist Zukunft<br />
Das Ziel des Abfallmanagements ist es, Abfälle<br />
effizient zu behandeln, um Umweltbelastungen<br />
zu minimieren, Ressourcen zu schonen und<br />
gesetzliche Vorschriften einzuhalten.<br />
Der erste Schritt im Abfallmanagement<br />
ist die Vermeidung von Abfällen,<br />
indem unnötige Verpackungen,<br />
Einwegprodukte und Materialien vermieden<br />
werden. Dies kann durch die Förderung<br />
von Recycling, die Nutzung von Mehrwegprodukten,<br />
die Optimierung von Produktionsprozessen<br />
und die Sensibilisierung der<br />
Verbraucher erreicht werden.<br />
Die korrekte Trennung und Sammlung von<br />
Abfällen ist entscheidend für eine effektive<br />
Entsorgung und Verwertung. Abfälle werden<br />
nach Materialtypen wie Papier, Glas, Kunststoff<br />
und organischen Abfällen getrennt und<br />
entsprechend den örtlichen Vorschriften gesammelt.<br />
Dies wird durch die Bereitstellung<br />
von separaten Mülltonnen, Recyclingbehältern<br />
und Sammelstellen erleichtert.<br />
Recycling ist ein wichtiger Bestandteil<br />
des Abfallmanagements, der es ermöglicht,<br />
Wertstoffe wie Papier, Glas, Metall und<br />
Kunststoffe wiederzuverwerten und in den<br />
Produktionskreislauf zurückzuführen. Durch<br />
Recycling können Ressourcen geschont,<br />
Energie gespart und Umweltbelastungen reduziert<br />
werden. Unternehmen können durch<br />
die Implementierung von Recyclingprogrammen<br />
und die Zusammenarbeit mit Recyclingunternehmen<br />
aktiv zur Förderung des<br />
Recyclings beitragen.<br />
Die ordnungsgemäße Entsorgung von<br />
nicht-recycelbaren Abfällen ist ein wichtiger<br />
Bestandteil des Abfallmanagements. Dies<br />
kann die Verbrennung von Abfällen in Müllverbrennungsanlagen,<br />
die Kompostierung<br />
von organischen Abfällen oder die Deponierung<br />
von Restabfällen umfassen. Es ist wichtig,<br />
dass die Entsorgung unter Einhaltung<br />
gesetzlicher Vorschriften und Umweltstandards<br />
erfolgt, um Umweltverschmutzung<br />
und Gesundheitsrisiken zu minimieren.<br />
Gesetzliche und regulatorische<br />
Anforderungen<br />
Unternehmen und Organisationen sind<br />
verpflichtet, gesetzliche Vorschriften und<br />
Umweltstandards im Bereich Abfallmanagement<br />
einzuhalten. Dazu gehören Vorschriften<br />
zur Abfalltrennung, -sammlung,<br />
-transport und -entsorgung sowie die Dokumentation<br />
und Berichterstattung über<br />
Abfallmengen und -verwertung. Verstöße<br />
gegen diese Vorschriften können zu rechtlichen<br />
Konsequenzen und Strafen führen.<br />
Ein effektives Abfallmanagement ist<br />
also entscheidend für eine nachhaltige und<br />
umweltfreundliche Abfallbewirtschaftung.<br />
Durch die Implementierung von Abfallmanagementstrategien<br />
und -praktiken können<br />
Unternehmen und Organisationen ihre Umweltauswirkungen<br />
minimieren und einen<br />
positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.<br />
Abfallbeauftragter in Betrieben<br />
In Betrieben mit mehr als 100 Arbeitnehmern<br />
müssen Unternehmen verpflichtend einen<br />
Abfallbeauftragten bestellen. Das ist meist<br />
ein Mitarbeiter mit einer derartigen Ausbildung.<br />
Der Abfallbeauftragte ist für das Abfallmanagement<br />
im Betrieb und den Kontakt mit<br />
den Behörden verantwortlich. Die Tätigkeit<br />
der Abfallbeauftragten hat viele Vorteile für<br />
die Unternehmen: Es werden durch betriebliche<br />
Maßnahmen unmittelbar Abfallmengen<br />
und somit Kosten reduziert und damit werden<br />
umweltrechtliche Risiken verringert.<br />
<strong>Abfallwirtschaft</strong>skonzept (AWK)<br />
In einem AWK wird dokumentiert, wie der<br />
Betrieb sein Abfallmanagement umsetzt.<br />
Notwendig ist das in Betrieben, die eine<br />
Betriebsanlagen-Genehmigung brauchen<br />
oder wenn mehr als 20 Arbeitnehmer in einer<br />
nicht genehmigungspflichtigen Betriebsanlage<br />
beschäftigt sind. Es muss alle sieben<br />
Jahre aktualisiert und verlängert werden<br />
(Fortschreibung). Bei wesentlichen abfalltechnischen<br />
Änderungenin einer Betriebsanlage<br />
ist das AWK zu überarbeiten.<br />
© New Africa / Adobe Stock