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P f i n g s t e n S e i t e | 20 Vita Conradi - die Lebensgeschichte Es bleibt unklar, ob es an Konrads besonderen wirtschaftlichen Fähigkeiten lag oder am Bedürfnis nach einer Aufwertung der in ihrem Ansehen geschwächten Ziegenhainer, dass er bald wie ein Heiliger verehrt wurde. Quellen dafür sind die 1937 in Berlin aufgefundene, mit zahlreichen Legenden ausgeschmückte Vita Conradi (Lebensgeschichte) und die Notizen zu Konrad in der Landeschronik von Wigand Gerstenberg aus Frankenberg an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert. Gerstenberg stellte Konrad gar als dritten hessischen Heiligen neben die heilige Elisabeth und ihren Ehemann Landgraf Ludwig IV. Konrad und Elisabeth waren beinahe gleichaltrig. Die Herausgabe einer Vita und die heiligmäßige Verehrung scheinen dafür zu sprechen, dass die Grafen von Ziegenhain sich von einer kanonischen Aufwertung durch Konrad einen Ansehenszuwachs versprachen. Ihr Bestreben war es wohl, den hessischen Landgrafen ebenbürtig zu sein, die ihr Ansehen nicht zuletzt auf die Verwandtschaft mit der heiligen Elisabeth zurückführten. Die Vita Conradi berichtet davon, dass sich Konrads gleichnamiger Vater als Begleiter des Grafen von Ziegenhain auf dessen Kriegszügen hervortat. Als er um das Jahr 1200 einmal den Rhein überqueren wollte, sei das Schiff gesunken und alle, die sich darauf befanden, ertrunken. Die Ehefrau des Verstorbenen mit Namen Hedwig war zu der Zeit schwanger und habe im Gedenken an ihren Ehemann dem Sohn den Namen des Vaters gegeben. Sie selber habe später als Begine gelebt, d. h. ein klösterliches Leben geführt, ohne sich einem anerkannten Orden anzuschließen oder die Gelübde einer Nonne abzulegen. Im Jahre 1221 soll sich Konrad als junger Mann dem Aulesburger Konvent angeschlossen haben. Nach Wigand Gerstenberg gehörte er zu denjenigen, die sich nach dem Verlassen der Aulesburg übergangsweise auf der Grangie (Klosterhof) Altenhaina aufgehalten haben. Da Konrad eine rasche Auffassungsgabe besaß, lernte er schnell die Wissenschaften und eignete sich auch die notwendigen Kenntnisse in der mönchischen Liturgie an. Abt und Konvent beschlossen darum, ihm die höheren Weihen zu verleihen und das Kustodenamt im Kloster zu übertragen. Fortsetzung folgt Erstabdruck im Frankenberger Heimatkalender, 27. Jg., 2009, S. 135-141. Mit freundlicher Genehmigung der Frankenberger Zeitung (gekürzte Fassung)
P f i n g s t e n S e i t e | 21 Klinikseelsorge in der Vitos-Klinik Menschen in psychischen Krisen sind der Zuwendung Gottes besonders bedürftig. Die Klinikseelsorge in der Vitos- Klinik steht den Patienten und Mitarbeitern mit ihrem christlichen Glaubenshorizont und der daraus resultierenden Lebenshilfe zur Verfügung. An wen wende ich mich? Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Heilpädagogische Einrichtung (HPE) Wohn- und Pflegeheim � Pfarrer Dr. Jörg Mosig Klinik für forensische Psychiatrie � Pfarrer Hilmar Jung (zurzeit nicht im Dienst) Der Kontakt zu uns kann jederzeit über das Pflegepersonal hergestellt werden. Das Sprechzimmer von Pfarrer Dr. Mosig befindet sich neben dem Raum der Stille im Haus 1. Selbstverständlich kommen wir auch regelmäßig zu Ihnen auf die Stationen! Gottesdienste: �Station 21: (am 1. & 3. Mittwoch im Monat um 15.00 Uhr im Tagesraum) ●01. Juni ●15. Juni mit Abendmahl ●06. Juli ●20.Juli Abendmahl �Amigo-Gottesdienste: (am 4. Mittwoch um 14.30 Uhr in der Tagesstätte der HPE) ●29.Juni Grillfest �Außerdem jeden Sonn- und Feiertag Gemeindegottesdienst in der Klosteranlage.
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