kinder-kirchen- erlebnis-tage - Ev-luth. Kirchengemeinde Hannover ...

AUS DER
KINDERTAGESSTÄTTE
DER ST. ANDREAS
GEMEINDE
„Nicht das Ergebnis, sondern der Weg
ist in erster Linie das Ziel, in dem
Kindern die eigenen Lernprozesse
und die Wirksamkeit ihres Tuns
bewusst werden. Die Ermutigung zu
Kreativität, zum Nachdenken und zur
Wahl verschiedener Lösungsstrategien
und die wiederholte Beschäftigung mit
einem Thema lässt Kinder zu selbstbewussten
Experten ihres Themas
werden.“ So steht es im Orientierungsplan
für Bildung und Erziehung
im Elementarbereich des Niedersächsischen
Kultusministeriums.
Das haben wir uns einmal mehr zum
Anlass genommen und in den
Sommerferien im Sinne des
„Konzepts der offenen Arbeit“ gearbeitet.
In Form von gleichzeitig
nebeneinander laufenden Angeboten
und Kleinprojekten gaben wir den
Kindern einen Rahmen, in dem sie
sich eigenständig oder mit Hilfe der
jeweiligen pädagogischen Fachkraft
ausprobieren konnten.
Was haben die Kinder in dieser Zeit
getan? Sie haben zum Beispiel aus
Papiermache gemeinschaftlich einen
großen Kraken gebaut. Zu diesem
KREUZ UND QUER - AUSGABE OKTOBER /NOVEMBER 2009
Zweck trugen sie mit den Händen
Papier und Kleister auf Luftballons
auf. Beim Zusammensetzen der einzelnen
Teile wurde natürlich überlegt,
wo die Arme der Krake jeweils angebaut
werden müssen (wie sieht so ein
Krake eigentlich aus?). Und auch das
Anmalen mit dem Pinsel gab Anlass,
sich über die Farbe des Tieres
Gedanken zu machen. Die Kinder
haben sich abgewechselt und untereinander
abgestimmt. In den
Gesprächen während des Arbeitens
drehten sich die Themen natürlich
sehr oft um das Meer und die Tiere;
wie tief ist so ein Meer, wer wohnt
dort eigentlich und wie wohnen die
Meeresbewohner?
Ein anderes Angebot drehte sich ums
Tanzen. Unter Anleitung konnten die
Kinder Musik und Rhythmus mit
dem eigenen Körper verbinden. In
Geschichten eingebundene kleine
Bewegungsabfolgen mit den Füßen
oder den Armen zu erlernen, war z. B.
eine der Herausforderungen dabei.
Tanzen ist eine sehr effektive
Möglichkeit, die Körpereigenwahrnehmung
zu schulen und unsere
Kinder hatten großen Spaß an der
Musik.
Ein weiteres Angebot bezog sich auf
die ästhetische Bildung. Tapetenbahnen
wurden unter Anleitung mit
19
Fingerfarbe bemalt. Hier kamen verschiedene
gesammelte Materialien wie
z. B. Federn, Perlen oder
Papierblumen zum Einsatz. Die
Kinder konnten zuschauen, nachahmen
und selbst Ideen zu der
Gestaltung einbringen.
Die KiTa-Kinder beim kreativen Arbeiten
Natürlich war wöchentlich ein
Waldbesuch im Programm. Unsere
Kinder suchten sich Wege durch das
Unterholz. Beim Gehen und Laufen
auf unebenen Wegen passen sich der
Körper und die Muskulatur automatisch
an die gegebenen Veränderungen
an. Zudem suchten sich unsere Kinder
„Spielsachen“ aus der Natur, sie entdecken
kleine Tiere und beobachteten
sie gemeinsam. Eine sehr schöne
Unterbrechung beim Erkunden und
Beobachten ist immer die gemeinsame
Pause. Alle sitzen zusammen, essen ihr
Frühstück, erzählen und zeigen sich
ihre Erlebnisse und Fundstücke.
Und … 10 Tage haben die Kinder mit
den Elementen Wasser, Feuer und