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054 // HIPHOP, erwAcHSeN<br />
cronite vs. Buckshot<br />
dIe ALteHrwürdIGe mISSISSIPPI QueeN ISt Am 5. märz ScHAuPLAtz eINeS „GIGANtIScHeN“ zuSAmmeNtreFFeNS. der AuF eNGLIScH<br />
rAPPeNde NürNBerGer BOSNIScH-KrOAtIScHer HerKuNFt - crONIte - PräSeNtIert Im rAHmeN eINeS BucKSHOt-SPecIALS mIt<br />
eINem tOLLeN dJ-LINe-uP AuF zweI decKS uNd SPecIAL GueStS VON JOHN dAVIS üBer JOSHuA PAtrIK BIS JAy deL ALmA SeIN drItteS<br />
StudIOALBum „mAGNum OPuS“, dAS exKLuSIV IN eINer „PreLISteNING-LOuNGe“ erHäLtLIcH SeIN wIrd. der eHemALIGe BreAKdANcer<br />
HAt eS weIt GeBrAcHt: SeIN tIteL „rememBer“ ISt AuF der eurOPäIScHeN VerSION VON „2FASt2FurIOuS“ zu HöreN, VOr<br />
dreI JAHreN StANd er zuSAmmeN mIt deN SöHNeN mANNHeImS BeI mtV uNPLuGGed AuF der BüHNe, eIN trAcK SeINeS LetzteN<br />
ALBumS „PArIAH“ wurde VON der JuIce-crew-LeGeNde mAStA Ace mIt eINem SeINer SeLteNeN PArtS VeredeLt.<br />
wIr HABeN crONIte Im VOrFeLd der reLeASe-PArty GetrOFFeN uNd ScHNeIdeN HIer GALANt AuS eINem LANGeN uNd INteNSIVeN<br />
GeSPräcH AN, dASS wIr eucH dANN IN SeINer GANzeN PrAcHt AuF curt.de SerVIereN.<br />
Auf dem letzten Album hast du dich noch als „Pariah“, als<br />
Ausgestoßenen, bezeichnet. Wie siehst du dich jetzt?<br />
Wie ein Mensch, der sich als Künstler komplett gefunden<br />
hat, der total zufrieden ist mit sich, der Musik und seiner<br />
Welt. Ich sehe die Musik als Filter, ich regeneriere mich da<br />
von der Arbeit. Andere Leute gehen Fußball spielen, ich<br />
mache eben meine Musik und die erfüllt mich.<br />
Dein Albumtitel spielt ja auf das bedeutendste Werk eines<br />
Künstlers an. Besteht denn da noch Motivation, danach<br />
weiter zu machen?<br />
Auf jeden Fall. Solang dieses Licht, diese Liebe zur Musik in dir<br />
brennt, auf jeden. Die Sache ist eher die, dass ich auf Magnum<br />
Opus auch mal künstlerisch andere Wege gegangen bin. ...<br />
Aufhören steht also auf keinen Fall zur Debatte?<br />
Nein. Ich weiß, auf meinem letzten Album war das letzte<br />
Lied „My will“, bei dem ich gesagt habe, es könnte das letzte<br />
Album sein. Aber wenn man eine Passion hat über zwei<br />
Dekaden und man hat Spaß dabei, dann macht man das<br />
auch über eine dritte oder vierte ...<br />
Du tourst ja sehr viel, hast eine lange Feature-Liste etablierter<br />
Künstler. Du warst bei Universal. Trotzdem betonst du ja, einen<br />
normalen Job zu haben. Wie definierst du Erfolg für dich?<br />
Ja, ich bin eben der, der den Leuten einfach die Wahrheit<br />
sagt. Sicher, deine sozialen Backgrounds, das ist das Wichtigste.<br />
Du musst Rechnungen bezahlen. Und vom Rappen<br />
leben? Man soll seine Träume haben, auch mit 70. Dann<br />
wirst du auch immer offen bleiben gegenüber Veränderungen.<br />
Aber man soll sich eben nicht versteifen, das hast du<br />
055<br />
einfach nicht in der Hand. Du kannst mit deinem Talent leuchten,<br />
aber um den nächsten Schritt zu gehen brauchst du die<br />
richtigen Leute, den richtigen Zeitpunkt, den richtigen Ort und<br />
viele Faktoren, die du nicht wirklich beeinflussen kannst. ... Für<br />
alles, was ich erreicht habe, bin ich total dankbar.<br />
Ist dir Anerkennung anderer Musiker oder von den Leuten wichtiger?<br />
Das Feedback zu bekommen auf der Bühne. Vor 18.000 Leuten stehen<br />
und dann bei einem bestimmten Song 18.000 Feuerzeuge sehen.<br />
Gehen wir mal zu der Produktion deines Albums ...<br />
Also den Hauptbestandteil der Produktion haben media29 aus<br />
Nürnberg übernommen. Das sind Criss Tonino aka Crazy Boy, der für<br />
die Produktionen zuständig ist, und Pietro Mattina für das Management.<br />
Ich hab aber auch Produktionen von Priki aus Bosnien. Ein<br />
ganz hungriger junger Kerl. Der hat jetzt auch einen Plattendeal in<br />
Kroatien bekommen als Künstler, nicht nur als Produzent. Dann hab´<br />
ich noch Produktion von Double L aus Rumänien, der auch schon<br />
was für Kool Savas gemacht hat und jetzt quasi die ganze rumänische<br />
HipHop-Community mit Beats beliefert. Dann selbstverständlich<br />
Delic aus München, der schon auf „Pariah“ zwei Songs gemacht hat.<br />
Ein Beat kommt noch von Holla Back Productions.<br />
Du achtest also schon auf dein Netzwerk?<br />
Egal, wie schön und gut Musik ist, am Schluss überwiegt das Business.<br />
Und da ist es halt so. Man achtet darauf, mit Leuten zu arbeiten,<br />
die man seit Jahren kennt. Denn selbst wenn man es nicht<br />
hauptberuflich macht, muss man ja trotzdem Geld investieren. Und<br />
eben nicht nur für Presse, oder Mastering und diese Sachen. ...