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lexan-vollplatten® - kunststoffplatten-partner.com

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<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Allgemeine Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Die Vorteile auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Grundsätzliche Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Mechanische Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 - 8<br />

Umwelteinflüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9<br />

Physikalische Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 - 13<br />

Verarbeitungsrichtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 - 21<br />

Statische Einbaurichtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22 - 29<br />

Die Angaben in dieser Publikation stützen sich auf den heutigen Stand unserer Kenntnisse.<br />

Sie erfolgen nach bestem Wissen und beruhen auf einer sorgfältigen Prüfung.<br />

Haftung ausgeschlossen.<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.<br />

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<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Allgemeine Produktbeschreibung<br />

Allgemeine Produktbeschreibung<br />

Lexan-9030-XTP<br />

sind extrudierte Vollplatten aus Polycarbonat. Durch die hervorragenden Eigenschaften dieses<br />

Werkstoffes wie Schlagfestigkeit, klare Transparenz oder Wärmeformbeständigkeit werden diese Platten<br />

für Schutz- oder Sicherheitsverglasungen eingesetzt.<br />

Lexan-Exell D -XTP<br />

sind Vollplatten für die Außenanwendung mit einer beidseitigen Oberflächenvergütung zur erhöhten<br />

UV- und Witterungsbeständigkeit. Die Langlebigkeit dieses Produktes wird durch eine 10-Jahres-Garantie<br />

des Herstellers GE Plastics Structured Products gegen Vergilbung, Verlust der Lichtdurchlässigkeit und<br />

Bruch dokumentiert.<br />

Lexan-Margard-XTP<br />

vereint die ausgezeichneten Basiseigenschaften von Lexan Polycarbonat mit einer speziellen, beidseitigen<br />

Oberflächenvergütung für nahezu glasgleiche Kratz- und Abriebfestigkeit, sowie eine erhöhte<br />

Chemikalienbeständigkeit.<br />

Zusätzlich wird die UV- und Witterungsbeständigkeit verbessert - dokumentiert durch eine 10-Jahres-<br />

Garantie gegen Bruch und 5 Jahre begrenzte Garantie gegen Vergilbung, Verlust der Lichtdurchlässigkeit<br />

und Vergütungsfehler.<br />

Lexan-Margard ist nur für plane Anwendungen einsetzbar und kann auch nicht warm verformt werden.<br />

Lexan-Margard FMR 5E-XTP<br />

sind Oberflächen vergütete Vollplatten mit ähnlich guter Abriebfestigkeit wie Lexan-Margard.<br />

Diese Plattentype kann jedoch auch kalt verformt werden. Als Mindestbiegeradius muß ein Wert<br />

von 300 x jeweilige Wandstärke eingehalten werden.<br />

Lexan-Exell D ST-XTP<br />

sind Platten mit einseitig strukturierter Oberfläche und eignen sich daher als Sichtschutzverglasungen.<br />

Die Platten sind beidseitig UV- geschützt - siehe Garantie Lexan Exell D.<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.


<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Die Vorteile und Anwendungen<br />

Die Vorteile auf einen Blick<br />

• UV-LICHT- UND WITTERUNGSBESTÄNDIGKEIT DURCH<br />

OBERFLÄCHENVERGÜTUNG BEI LEXAN EXELL<br />

Langlebiges Produkt, das nicht vergilbt und versprödet; siehe 10-Jahres-Garantie<br />

• EXTREME SCHLAGFESTIGKEIT<br />

Nahezu unzerbrechlich, daher einfache Bearbeitung und Handling bei der Montage<br />

• HOHE LICHTDURCHLÄSSIGKEIT<br />

mehr natürliches Licht<br />

• GERINGES GEWICHT<br />

Im Vergleich zu Glas mit gleicher Dicke um 50% weniger Gewicht, entlastet die<br />

Unterkonstruktion und erleichtert die Montage<br />

• GUTE TEMPERATURBESTÄNDIGKEIT<br />

Gleichbleibende mechanische Werte von -40°C bis +125°C<br />

• ABRIEBFESTIGKEIT VON LEXAN MARGARD<br />

Langfristige Qualität der Oberfläche auch bei starken Beanspruchungen<br />

Anwendungen<br />

• Tonnenförmige Verglasungen<br />

• Vordächer und Verbindungsgänge<br />

• Industrie- und Sporthallenverglasungen<br />

• Geländer- und Brüstungsfüllungen<br />

• Balkonverglasungen<br />

• Tür- und Torverglasungen<br />

• Schutzverglasungen z.B. Eishockeybanden<br />

• Wartehausverglasungen<br />

• Kabinenscheiben<br />

• Lärmschutzwände<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.<br />

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<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Grundsätzliche Eigenschaften<br />

Grundsätzliche Eigenschaften<br />

Tab. 1<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.


<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Mechanische Eigenschaften<br />

Schlagzähigkeit<br />

Lexan Polycarbonat ist einer der zähesten transparenten Thermoplaste und hält vom Steinschlag bis<br />

zum Schlaghammer nahezu jeder Gewalteinwirkung stand, ohne zu splittern. Diese bewährten,<br />

energieabsorbierenden Eigenschaften bleiben auch bei erhöhter Wärme im Sommer und bei Minusgraden<br />

im Winter erhalten.<br />

Insbesondere die Schlagzähigkeit der kompakten Lexan-Platten vom Typ Exell, Margard, 9030 und ST<br />

5000 bietet einen überlegenen Schutz vor Bruchschäden. Die gesamte Produktpalette erfüllt dabei<br />

strengste Verglasungsnormen wie BS 6206 (Gebäudesicherheit), DIN 52290, Teil 4 (Sicherheit gegen<br />

Durchwurf) und BS 5544 (Sicherheit gegen Durchschlag).<br />

Kugelfallprüfung nach prEN 356<br />

Eine 4,11 kg schwere Stahlkugel wird aus definierter Prüfhöhe dreimal frei auf die Verglasungsprobe<br />

fallen gelassen. Der Test ist bestanden, wenn die Kugel nicht durchschlägt.<br />

Folgende Tabelle nennt die jeweiligen Einstufungsbedingungen und Prüfergebnisse mit Lexan-Platten.<br />

Die genannten Produkte erzielen die höchste Einstufung nach dieser Prüfung schon ab 5 mm<br />

Wanddicke.<br />

Tab. 2<br />

EINSTUFUNG<br />

P1A<br />

P3A<br />

P5A<br />

FALLHÖHE AUFPRALLENERGIE LEXAN MARGARD<br />

(M)<br />

(J) LEXAN EXELL<br />

LEXAN 9030<br />

1,5<br />

62 ≥ 5 mm<br />

6,0<br />

247 ≥ 5 mm<br />

9,0<br />

370 ≥ 5 mm<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.<br />

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<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Mechanische Eigenschaften<br />

Balkonverglasungsprüfung nach DIN 52337 mit Weich-<br />

und Hartkörperaufprall<br />

Zwei Varianten dieser Pendelschlagprüfung simulieren die typischen Aufprallsituationen bei<br />

Geländerausfachungen, Brüstungen und Fußgängerüberwegen.<br />

Für den Weichkörperaufprall wird ein stumpfes Pendelgewicht von 45 kg aus einer Höhe von 1,5 m<br />

fallen gelassen; für den Hartkörperaufprall mit konzentrierter Belastung aus gleicher Höhe ein stahlringverstärkter<br />

Kegel von 10 kg. In beiden Fällen darf das Pendelgewicht die Verglasungsplatte nicht<br />

durchschlagen. Die Prüfung gilt auch dann als nicht bestanden, wenn die Platte durch den Aufprall<br />

aus ihrer Befestigung springt.<br />

Lexan Margard, Lexan Exell und Lexan ST5000 bestehen beide Testvarianten ab einer Plattendicke<br />

von 6 mm.<br />

Abriebfestigkeit<br />

Lexan Margard vereint die überlegene Schlagzähigkeit von Polycarbonat mit einem äußerst wirksamen,<br />

glasartigen Schutz gegen Abrieb- und UV-Einstrahlung. Die spezielle, beidseitige Oberflächenvergütung<br />

von Lexan Margard Platten macht sie zum abriebfesten Kunststoff auf dem Markt für Sicherheitsverglasungen.<br />

Eingehende Laborprüfungen bestätigen die ausgezeichnete Haftfestigkeit der Lexan Margard-Vergütung<br />

auch nach feuchtwarmer Alterung. Vegleichende Ergebnisse aus unterschiedlichen Abriebprüfungen sind<br />

in nachstehender Tabelle zusammengefaßt.<br />

Tab. 3<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.


<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Umwelteinflüsse<br />

UV-Schutz<br />

Lexan-Exell-Platten sind beidseitig mit einer speziellen Oberflächenvergütung als UV-Schutz versehen.<br />

Dies wird durch eine 10-Jahres-Garantie des Herstellers gewährleistet.<br />

Die maximale Abnahme der Lichtdurchlässigkeit ist in der folgenden Tabelle dargestellt.<br />

Bild 1 Bild 2<br />

Delta-Lichtdurchlässigkeit (%) nach ASTM D1003 Delta-Vergilbungsindex nach ASTM 1925<br />

Belichtungsdauer (h x 1000) Belichtungsdauer (h x 1000)<br />

Die Bewitterungsdauer von 5000 Stunden auf einem Xenon - 1200 Prüfstand mit erhöhtem,<br />

UV-Anteil im Xenonlicht, entspricht etwa einer natürlichen Bewitterung von 15 Jahren im gemäßigtem<br />

Klima europäischer Breiten.<br />

Bei Lexan-Margard-Platten haben Tests gezeigt, daß die abriebfeste Vergütung die UV-Stabilität erhöht.<br />

Temperaturbeständigkeit<br />

Für eine Dauerbelastung bei erhöhter Temperatur sollte von einem relativen Temperaturindex (RTI) von<br />

100°C ausgegangen werden. Als Grenzwert am anderen Ende der Skala gilt -40°C. Lexan-Platten halten<br />

jedoch weitaus tieferen Temperaturen stand, da ihr Versprödungspunkt bei -110°C liegt.<br />

Chemikalienbeständigkeit<br />

Die Chemikalienbeständigkeit thermoplastischer Werkstoffe ist abhängig von mechanischen<br />

Beanspruchungen, Temperatur, Einwirkungsdauer, Konzentration und Art der betreffenden Chemikalie.<br />

Lexan ist bei Zimmertemperatur gegenüber den meisten verdünnten organischen und anorganischen<br />

Säuren, Wasser, Pflanzenölen, neutralen Salzlösungen, aliphatischen Kohlenwasserstoffen und Alkoholen<br />

beständg.<br />

Aufgrund der Komplexität der Chemikalienbeständigkeit sollten jedoch grundsätzlich alle Materialien die<br />

mit Lexan in Berührung kommen, auf Ihre Verträglichkeit geprüft werden.<br />

Lexan Margard ist durch die abriebfeste Vergütung der Oberfläche erhöht Chemikalienbeständig.<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.<br />

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<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Physikalische Eigenschaften<br />

Lichtdurchlässigkeit<br />

Das an der Erdoberfläche empfangene Sonnenlicht hat Wellenlängen von 295 bis 2140 nm (10 -8m)<br />

im Spektrum der chemisch (UV), optisch (sichtbar) und wärmewirksamen (IR) Strahlung.<br />

Mittlere UV-Strahlung (UV-B): 280 - 315 nm<br />

Nahe UV-Strahlung (UV-A): 315 - 400 nm<br />

Sichtbares Licht: 400 - 780 nm<br />

Nahes Infrarot: 780 - 1400 nm<br />

Mittleres Infrarot: 1400 - 3000 nm<br />

Nachstehendes Bild zeigt, daß klar transparente Lexan-Platten vom Typ Exell Margard und 9030 ihre<br />

höchste Durchlässigkeit im Bereich der sichtbaren und nahen IR-Strahlung haben. Die sichtbare<br />

Lichtdurchlässigkeit der nahezu glasklaren Platten beträgt je nach Wandstärke 80 % bis 88 %.<br />

Bild 3<br />

Bild 4<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.


<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Physikalische Eigenschaften<br />

Aufgrund seiner hochwirksamen Schutzvergütung gegen UV-Strahlung behält Lexan Exell diese Werte<br />

selbst bei intensiver direkter Sonneneinstrahlung über Jahre hinweg bei.<br />

Auch die primär zum Schutz vor Abrieb aufgebrachte Vergütung von Lexan Margard- und Lexan Margard<br />

FMR 5E erhöht die UV-Stabilität.<br />

Lexan-Platten sind unterhalb 385 nm weitgehend opak und damit die perfekte Schutzverglasung vor<br />

allem für UV-B-empfindliche Kunstwerke, Antiquitäten, Verkaufsdisplays und Gewebe.<br />

Wärmegewinn<br />

Das einfallende Sonnenlicht wird von den Platten zum Teil reflektiert, direkt durch gelassen oder als<br />

Wärme absorbiert (Bild).<br />

Bild 5<br />

Als Gesamtenergiedurchgang (G) gilt die direkte Transmission plus die nach innen abgegebene Wärme<br />

der absorbierten Strahlung. Bei klar transparenten Platten ist der Wärmegewinn am Größten.<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.<br />

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<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Physikalische Eigenschaften<br />

Kontollierter Sonnenschutz mit Lexan-Platten<br />

Zur Senkung des Wärmestaus unter Lexan-Verglasungen eignen sich besonders eingefärbe Typen wie<br />

opalweiß oder bronze. Alle diese Typen sorgen durch gleichzeitigen Blendschutz auch für angenehme<br />

Lichtverhältnisse unter der Verglasung.<br />

Tab. 4<br />

Wärmedämmung<br />

Eine mit 30 bis 60 mm Abstand zur bestehenden Glasscheibe installierte Zusatzverglasung aus<br />

Lexan Exell oder Lexan Margard wirkt äußerst wärmedämmend. Die Tabelle nennt den U-Wert in<br />

Abhängigkeit von unterschiedlichen Lexan- und Glaskombinationen.<br />

Tab.5<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.


<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Physikalische Eigenschaften<br />

Tab. 6<br />

Schalldämmung<br />

Zusatzverglasungen aus Lexan-Plattenproduktionen mit noch größerem Abstand zur bestehenden<br />

Glasscheibe können auch die Schalldämmung erheblich verbessern. Das gilt insbesondere für<br />

niederfrequente Geräusche wie Verkehrslärm.<br />

Die Tabelle nennt die mögliche Schalldämmwerte für unterschiedliche Lexan- und Glaskompinationen.<br />

Tab. 7<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.<br />

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14<br />

<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Verarbeitungsrichtlinien<br />

Lagerung<br />

Lexan-Vollplatten sollten nach Möglichkeit geschützt vor Witterungseinflüssen (Sonne und Regen)<br />

horizontal gelagert werden. Durch Stapellagerung kann Hitzestau enstehen. Dies bewirkt auch, daß sich<br />

die Schutzfolie nur schwer ablösen läßt.<br />

Schneiden<br />

Lexan-Platten lassen sich problemlos mit gängigen Werkzeugen wie Kreis-, Band-, Schweif- oder<br />

gewöhnlichen Handsägen schneiden. Die nachstehenden allgmeinen Richtlinien sowie die spezifischen<br />

Empfehlungen auf dieser Seite sollten jedoch unbedingt beachtet werden.<br />

• Platte immer fest einspannen, um unerwünschte Schwingungen<br />

und rauhe Schnittkanten zu vermeiden.<br />

• Nur feingezahnte Sägeblätter verwenden und Werkzeugeinstellung<br />

für Kunstoffe wählen, falls möglich.<br />

• Schutzkaschierung nicht entfernen, um Kratzern und anderen<br />

Oberflächenschäden vorzubeugen<br />

• Alle fertigen Schnittkanten sollten sauber und kerbfrei sein.<br />

• Späne und Staub möglichst mit Druckluft wegblasen.<br />

Keissägen<br />

Kreissägen werden am häufigsten eingesetzt. Wenngleich Schnittgeschwindigkeit und Vorschub<br />

nicht so kritisch wie beim Sägen anderer Thermoplaste sind, so sollten doch folgende Bedingungen<br />

eingehalten werden:<br />

• Vorzugsweise Sägeblätter mit Zahnköpfen aus Hartmetall (Wolframcarbid) einsetzen,<br />

jeder zweite Zahn beidseitig 45° abgeschrägt, um den Schneiddruck zu erhöhen<br />

und den Seitendruck zu verringern.<br />

• Je geringer der Vorschub, desto sauberer die Schnittkante.<br />

• Von Anfang an mit voller Schnittgeschwindigkeit sägen.<br />

• Bei Plattendicken unter 3 mm sind Band- oder Schweifsägen die bessere Wahl.<br />

Tab. 8<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.


<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Verarbeitungsrichtlinien<br />

Bohren<br />

Zum Bohren von Lexan Plattenprodukten sind normale, schnellaufende Spiralstahlbohrer oder<br />

Bohrer mit keilwinkligem Bohrbit sowie Hartmetallbohrschneiden mit dauerhaft scharfen<br />

Schneidkanten geeignet.<br />

Die wichtigste Einflußgröße beim Bohren von Lexan Plattenprodukten ist die dabei entstehende Wärme.<br />

Um ein sauberes, präzise und spannungsfrei gebohrtes Loch zu erhalten, muß die Bohrwärme auf<br />

ein absolutes Minimum reduziert werden. Gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn folgende<br />

Empfehlungen beachtet werden:<br />

• Das Bohrloch mehrfach ausräumen, um die Spanmenge und Reibungswärme<br />

zu minimieren.<br />

• Bohrer mehrfach zurückziehen und mit Druckluft kühlen.<br />

• Plattenhalbzeug oder -produkt fest einspannen und ausreichend unterstützen,<br />

um die Schwingungen zu reduzieren und ein möglichst präzise dimensioniertes<br />

Bohrloch sicherzustellen.<br />

• Löcher nicht näher am Plattenrand bohren als das Eineinhalb- bis<br />

Zweifache des Lochdurchmessers.<br />

• Alle Löcher müssen um 50 % größer sein als die Schrauben oder Befestigungsstifte, um eine<br />

spannungsfreie Bewegungsaufnahme zu gewährleisten.<br />

• Für größere Fertigungsserien wird der Einsatz von Spiralbohrern mit<br />

Hartmetallschneiden empfohlen.<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.<br />

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<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Verarbeitungsrichtlinien<br />

Fräsen<br />

Lexan Plattenprodukte können auf normalen Fräsen mit schnellaufenden Schneidewerkzeugen<br />

bearbeitet werden. Auch in diesem Fall ist es überaus wichtig, die Platte bzw. das Formteil gut<br />

einzuspannen. Bewährt haben sich mechanische sowie Unterdruckspannvorrichtungen.<br />

Zwangskühlung ermöglicht höhere Schnittgeschwindigkeiten; das Material darf dabei jedoch nicht<br />

übererwärmt werden. Der Einsatz von Schneidflüssigkeiten zum Schmieren oder Kühlen der Platte wird<br />

nicht empfohlen.<br />

Warmabkanten<br />

Das Warmabkanten wird eingesetzt, um dickere Platten in präziseren Winkeln abzukanten.<br />

Lexan Margard ist hierfür nicht geeignet.<br />

Die Platte wird mit Heizstrahlern bzw. elektrischen Widerstandsheizkörpern von beiden Seiten entlang<br />

der Abkantlinie gezielt erwärmt und, falls erforderlich, gewendet.<br />

Bei einer Plattentemperatur von 155° bis 165°C wird die Heizung abgeschaltet und die Platte im<br />

gewünschten Winkel abgekantet. Für eng tolerierte Teile und/oder größere Stückzahlen wird der Einsatz<br />

von Abkantgeräten mit Heizkörpern und Temperaturreglern auf beiden Seiten empfohlen.<br />

Da diese Verfahren die Platte nur lokal erwärmt, kann die Wärmeausdehnung nicht genau berechnet<br />

werden. Bei Plattenbreiten bis 100 mm ist die Abkantlinie normalerweise gerade, bei längeren Platten<br />

aber häufig konkav, mit aufgewölbten Kantenenden.<br />

Um diese Verzugneigung zu minimieren, wird das abgekantete Halbzeug vor Ort auf einfachen Lehren<br />

abegekühlt. Die Eignung des Warmabkantens sollte jedoch im Einzelfall immer anhand von Prototypen<br />

ermittelt werden.<br />

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<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Verarbeitungsrichtlinien<br />

Kaltabkanten und Einbiegen<br />

Das kalte Abkanten und Biegen von Lexan Platten erhöht zwar die Spannung im Halbzeug,<br />

beeinträchtigt jedoch bei entsprechenden Vorkehrungen nicht das Eigenschaftsprofil des Materials.<br />

Kalt Einbiegen<br />

Bei diesem Verfahren wird die Lexan Platte unter leichter mechanischer Spannung an Ort und Stelle<br />

eingebogen.Das Spannungsniveau hängt von der Plattendicke und dem Radius der Wölbung ab. Die<br />

Spannung hat keinen Einfluß auf die Plattenleistung, wenn die in der Tabelle empfohlenen<br />

Mindestradien eingehalten werden.<br />

Tab. 9<br />

Als Faustregel für den Radius gilt das 150fache der Plattendicke bei Lexan-Platten vom Typ 9030<br />

sowie ST 5000 und das 175fache bei Lexan Exell.<br />

Lexan Margard Platten sind für dieses Vefahren nicht geeignet.<br />

Da hohe Spannungen und ungünstige chemische Bedingungen zu Spannungsrißkorrosion führen<br />

können, sollten alle verwendeten Materialien auf ihre chemische Verträglichkeit geprüft werden.<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.<br />

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<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Verarbeitungsrichtlinien<br />

Kaltabkanten<br />

Lexan-Platten können aufgrund ihrer Elastizität auch kalt abgekantet weden. Dabei läßt sich jedoch<br />

eine gewisse bleibende, plastische Verformung nicht vermeiden. Die Eignung des Verfahrens hängt von<br />

der Plattendicke, dem Abkantwerkzeug und dem Abkantwinkel ab.<br />

Lexan Margard ist für dieses Verfahren nicht geeignet; Lexan ST 5000 nur für kalte Abkantungen<br />

mit der strukturierten Oberfläche nach innen.<br />

Hinweise zum Kaltabkanten<br />

• Scharfkantige Abkantwerkzeuge einsetzen<br />

• Ausreichend Erholzeit nach dem Abkanten abwarten (± 1-2 Tage)<br />

• Den Abkantwinkel beim Installieren der Platte nicht gewaltsam reduzieren;<br />

Platte nicht in Position zwingen.<br />

• Je schneller das Abkanten, desto besser das Ergebnis<br />

• Texturierte Platten nur zur texturierter Seite hin abkanten<br />

• Aufgrund der normalen Spannungsrelaxation nach dem Abkanten, muß die Platte leicht<br />

über den gewünschten Winkel hinaus abgekantet werden.<br />

• Getönte Platten können sich entlang der Abkantlinie verfärben.<br />

•Um die kritische elastische Dehnung zu begrenzen, sollten nur<br />

Platten bis 5 mm Wanddicke kalt abgekantet werden.<br />

Andere Bearbeitungstechniken<br />

Lexan-Plattenprodukte sind in einigen Fällen auch schon mit Schneide- und Sägetechniken<br />

bearbeitet worden, von deren Einsatz im allgemeinen abgeraten wird. Dazu zählen:<br />

• das Scheren<br />

• das Stanzen<br />

• das Gewindebohren<br />

• das Laser- und<br />

• das Wasserstrahlschneiden<br />

Die genannten Techniken verursachen entweder unnötige Spannungen im Fertigteil oder beeinträchtigen<br />

die Schnittflächenqualität.<br />

Der Scherbeanspruchung durch Schlagmesser oder Stanzstempel hinterläßt eine rauhe Schnittfläche,<br />

die nicht selten Mikrorisse aufweist. Das kann zum vorzeitigen Versagen der Anwendung führen.<br />

Das Gewindeschneiden wird normalerweise nur bei Spritzgußteilen aus Lexan Polycarbonat eingesetzt.<br />

Plattenprodukte bieten oft nicht die Mindesttiefe für die erforderliche Haltekraft.<br />

Das Laser- und Wasserstrahlschneiden sind äußerst anspruchsvolle Techniken, führen jedoch zu einer<br />

rauhen Schnittkante, die nachbearbeitet werden muß.<br />

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<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Verarbeitungsrichtlinien<br />

Berücksichtigung der Thermischen Ausdehnung<br />

Lexan Platten haben einen größeren Ausdehnungskoeffizienten als herkömmliche Verglasungsmaterialien.<br />

Um ein Verbiegen und innere thermische Spannungen zu vermeiden, sollte darauf<br />

geachtet werden, daß sich die Platte frei ausdehnen kann.<br />

Ausdehnungstoleranzen sind sowohl für die Länge als auch für die Breite der Lexan Platten vorzusehen.<br />

Als Richtwert kann 3 mm/m angenommen werden. Die genauen Werte entnehmen Sie bitte der<br />

folgenden Tabelle.<br />

Bild 6<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.<br />

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<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Verarbeitungsrichtlinien<br />

Einbauvorschriften<br />

Zur Befestigung der Platten ist eine Trockenverglasung (Glashalteleisten und kunststoffverträgliche<br />

Gummiprofile z.B. Interlux-Syprotech Alusysteme) einer Naßverglasung (Silikon) vorzuziehen, da die<br />

thermische Ausdehnung der Platten besser aufgenommen werden kann.<br />

Ist eine Naßverglasung unumgänglich, sind ausschließlich Silikone zu verwenden, die keine Amino-<br />

oder Benzamidsäuren enthalten. Empfohlene GE-Produkte: Silglaze N oder Silpruf von GE Silicons.<br />

Vor Verwendung einer Silikontype empfiehlt es sich, die Verträglichkeit vom jeweiligen Hersteller<br />

bestätigen zu lassen.<br />

Die Falztiefe des Veglasungprofiles muß mindestens 20 mm betragen, um einen ausreichenden<br />

Einspannbereich für die Platte zu erzielen.<br />

Bild 7<br />

22i+++<br />

Für spezielle Anwendungen ist es auch möglich die Platten mittels Schrauben, Nieten oder Federkllips<br />

zu befestigen.<br />

Zei wichtige Faktoren sind bei diesen Montagearten zu berücksichtigen:<br />

1. Eine ausreichende Zugabe bei allen Löchern, Schlitzen und Ausschnitten für<br />

die Aufnahme der thermischen Bewegung des Kunstoffs.<br />

2. Die Verteilung des Drehmoments beim Festziehen der Teile. Das Dreh- oder<br />

Anzugsmoment sollte mit Hilfe von verträglichen Gummischeiben, sowie<br />

breiten Niet- oder Schraubenköpfen auf eine möglichst große Fläche verteilt werden.<br />

Stand März 2002 / © by Interlux Hirsch GmbH / technische Änderungen vorbehalten.


<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Verarbeitungsrichtlinien<br />

Reinigung<br />

Selbstverständlich verlängert das Reinigen die Lebensdauer und erhält die optische Brillanz.<br />

Kleine Flächen: In der Regel reicht lauwarmes Wasser, daß Sie mit einer milden<br />

Seifenlauge oder Haushaltsreiniger vermischen. Gröbere Schmutzteile<br />

entfernen Sie mit einem Schwamm oder weichen Tuch. Spülen Sie<br />

mit kaltem Wasser nach und trocknen Sie die Platten mit einem weichen<br />

Tuch, um Wasserflecken zu vermeiden.<br />

Große Flächen: Die Oberfläche kann mit einm Hochdruck- oder Dampfstrahler<br />

gereinigt werden. Wenn Sie Zusätze verwenden, achten Sie auf<br />

die Verträglichkeit mit Lexan.<br />

Achtung: Verwenden Sie keinesfalls abrasive oder alkalische Reiniger<br />

sowie Isopropanol. Vermeiden Sie auch den Einsatz von Bürsten,<br />

Stahlwolle oder ähnlich scheuernden Hilfsmittel.<br />

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<strong>lexan</strong>-vollplatten ®<br />

Statische Einbaurichtlinien<br />

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die jeweilige statische Bewässerung über ein bei<br />

Interlux Hirsch verfügbares EDV-Programm zu berechnen. Bitte wenden Sie sich dazu an unsere<br />

Verkaufsmitarbeiter.<br />

Für Standardbemessungen können die nachfolgenden Tabellen herangezogen werden.<br />

Dynamischer Winddruck<br />

Die thermische Windgeschwindigkeit wird schließlich dazu benutzt, um die tatsächlich Belastung der<br />

Verglasung zu bestimmen. Mathematisch ausgedrückt wird die Druckbelastung zur Multplikation des<br />

Quadrats der theoretischen Windgeschwindigkeit mit 0,613 errechnet.<br />

q = KV 2<br />

wobei q = dynamischer Winddruck in N/m 2<br />

K = 0,613<br />

V = theoretische Windgeschwindigkeit in m/s<br />

Tab. 10<br />

q - Werte in SI-Einheiten (N/m 2)<br />

Windgeschw. Windruck Windeschw. Winddruck<br />

m/s N/m 2 m/s N/m 2<br />

Druckkoeffizent<br />

10 61 40 981<br />

15 138 45 1240<br />

20 245 50 1530<br />

25 383 55 1850<br />

30 552 60 2210<br />

35 751 65 2590<br />

Lokale Beschleunigung bzw. Abschwächung des Windes durch die Gebäude- oder Verglasungsgeometrie<br />

berücksichtigt der Druckkoeffizient. Die Windbelastung wird durch Multiplikation<br />

des dynamischen Winddrucks mit dem Druckkoeffizienten erhalten. Dieser Faktor sollte sowohl<br />

für Druck- als auch für Sogbedingungen ermittelt und der größere der beiden Werte für die<br />

Konstruktionberechnungen verwendet werden. Genaue Druckkoeffizienten sind in der<br />

ÖNORM B 4014 zu finden.<br />

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Statische Einbaurichtlinien<br />

Schneebelastung<br />

Für Lexan Thermoclear Platten sind Schneelasten auf Dachverglasungen als vertikale, gleichmäßig<br />

verteilte Last anzunehmen, die pro m 2 auf die horizontale Projektion der Verglasung wirkt.<br />

Sicherheitsfaktor<br />

Die nachstehenden Tabellen (Tab. 11, 12, 13 und 15) nennen die maximalen Plattenbreiten bei denen<br />

keine Gefahr besteht, daß die Platte unter der angenommenen Belastung knickt oder aus ihrer<br />

Randbefestigung springt. Die erlaubte Durchbiegung wird von der Plattenbreite (kurze Plattenseite)<br />

abgeleitet - “a” dividiert durch 20, jedoch maximal 50 mm.<br />

Neigungswinkel<br />

Die Dachschräge bei geneigter Verglasung sollte mindestens 5° betragen (9 cm pro Meter Plattenlänge),<br />

damit das Regenwasser gut abfließen kann.<br />

Bild 7<br />

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Statische Einbaurichtlinien<br />

Lexan Platten vierseitig Eingefasst<br />

Die Durchbiegung bei dieser Konfiguration hängt vom Verhältnis a:b der Stützenabstände ab.<br />

In der Praxis ist “a” der Abstand zwischen den Mittellinien zweier benachbarter Glasstützleisten -<br />

also etwa eine Plattenbreite; und “b” der Abstand zwischen den Mittellinien der Verglasungsprofile<br />

an den Plattenenden - also etwa eine Plattenlänge.<br />

Die Tabelle zeigt die maximalen Plattenbreiten für drei unterschiedlichen Stützabstandsverhältnisse<br />

in Abhängigkeit von der Lastannahme:<br />

In der jeweils ersten Spalte für a:b = 1:1<br />

In der jeweils zweiten Spalte für a:b = 1:2<br />

In der jeweils dritten Spalte für a:b 1:>2<br />

Bild 8<br />

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Statische Einbaurichtlinien<br />

Tab. 11<br />

Beispiel 1 Beispiel 2<br />

Fensterbreite: 1600 mm Fensterbreite: 1000 mm<br />

Fensterlänge: 3200 mm Fensterlänge: 4000 mm<br />

Verhältnis: a:b = 1:2 Verhältnis a:b = 1:4<br />

Lastannahme: 1000 N/m2 Lastannahme: 800 N/m2 Erforderliche Platte: 12 mm Erforderliche Platte: 8mm<br />

Max. Durchbiegung: 50 mm Max. Durchbiegung: 50 mm<br />

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Statische Einbaurichtlinien<br />

Lexan Platten zweiseitig an den Längskanten eingefasst<br />

a: Abstand zwischen den Mittellinien zweier<br />

benarchbarter Stützleisten<br />

b: Plattenlänge<br />

Bild 9<br />

Die erlaubte Durchbiegung wird von der ungeklemmten Plattenseite abgeleitet - “a” dividiert durch 20,<br />

jedoch maximal 50 mm.<br />

Die erforderliche Plattentype entnehmen Sie bitte nachstehender Tabelle<br />

Tab. 12<br />

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Statische Einbaurichtlinien<br />

Lexan Platten zweiseitig geschraubt<br />

Lexan Platten können auch auf Zwischenpfetten mit herkömmlichen Muttern, Schrauben und<br />

Unterlegscheiben befestigt werden. Alle Fugen und Befestigungsbereiche müssen jedoch mit kompatiblen<br />

Gummischeiben unterlegt werden, um die Spannung auf eine größtmögliche Fläche zu verteilen.<br />

Große, kautschuklaminierte Metallscheiben (z.B. Interlux Edelstahl-Sogsicherung) erleichtern dies.<br />

Die Schrauben dürfen nur so fest angezogen werden, daß sie die Platten nicht eindrücken und die<br />

natürliche Ausdehnung und Kontraktion der Platten nicht beeinträchtigen.<br />

Bei jeder Verschraubung sollte darauf geachtet werden, zwischen Schraube und Plattenkante ein<br />

Spiel von mindestens 40 mm zu lassen.<br />

Bild 10 Bild 11<br />

max. Standardbreite<br />

2050 mm<br />

Die erlaubte Durchbiegung wird von der ungeklemmten Plattenseite abgeleitet - “a” dividiert<br />

durch 20, jedoch maximal 50 mm.<br />

Die erforderliche Plattentype entnehmen Sie bitte der Tabelle 12 auf Seite 26.<br />

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Bohrung mit<br />

Übermaß<br />

Dehnungsspiel<br />

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Statische Einbaurichtlinien<br />

Gebogene Verglasungen<br />

Lexan Exell bietet sich aufgrund seiner ausgezeichneten Elastizität als Verglasungsmaterial für<br />

gebogene Verglasungen wie Tonnengewölbe an. Da die Platten kalt eingebogen werden können,<br />

erlaubt dies eine Vielzahl von wirtschaftlichen Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Um die Eigenschaften der Platte voll zu erhalten, sind unbedingt die vorgegebenen Mindestradien<br />

laut folgender Tabelle einzuhalten.<br />

Lexan Margard darf für gebogene Verglasungen aufgrund der Oberflächenbeschichtung nicht<br />

verwendet werden.<br />

Tab. 13<br />

Zur Bemessung der Plattendicke ist die nachstehende Tabelle zu verwenden.<br />

Die Werte berücksichtigen einen Sicherheitsfaktor von 1,5 für lineare Knicklasten. Die Steifigkeit<br />

von gebogenen Lexan-Exell-Verglasungen wird hauptsächlich vom Radius (R) und dem Abstand (B)<br />

zwischen den Profilen bestimmt. Bei korrekter Wölbung ist die Plattenlänge (L) immer größer als die<br />

Plattenbreite (B). Eine typische Einbausituation wird im folgenden Bild dargestellt.<br />

Bild 12<br />

Gebogene Verglasung<br />

Plattenlänge L<br />

radius ’R’<br />

Spannweite<br />

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Plattenbreite “B” Plattenbreite “B”


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Statische Einbaurichtlinien<br />

Tab. 14<br />

Beispiel für das Arbeiten mit der Tabelle:<br />

Radius: 2800 mm<br />

Lastannahme: 1000 N/m2 Auflagerabstand b: Erforderliche Plattendicke:<br />

650 mm 5 mm<br />

1000 mm 6 mm<br />

1950 mm 8 mm<br />

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