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cORO OPERA vIvA ORcHESTRA GIUSEPPE vERDI

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« In der Musik gibt es etwas,<br />

das mehr ist als Melodie,<br />

mehr als Harmonie : die Musik. »<br />

<strong>GIUSEPPE</strong> VERDI<br />

Giuseppe Fortunino Francesco verdi (1813 – 1901), der sich «ein Bauer aus<br />

Roncole» nannte, wird als bescheiden, sparsam, humorvoll, gutmütig aber<br />

auch brüsk, temperamentvoll, unzugänglich und einsiedlerisch beschrieben.<br />

verdi wurde im erwähnten Roncole, einem kleinen Dorf in der Nähe von<br />

Busseto im damaligen Herzogtum Parma, das 1813 noch zu Napoleons<br />

Königreich Italien gehörte, geboren.<br />

Der schweigsame Alte von Sant’Agata, Bauer, Kammerabgeordneter, Menschenfreund<br />

und Musiker, ist zum «Gegenspieler» des im gleichen Jahr geborenen<br />

Richard Wagner erklärt worden. Dass die beiden einander nicht begegnen<br />

konnten, liegt im Wesen ihrer Wege, ihrer Aufgaben und Eigenart begründet.<br />

verdi erreichte dasselbe Ziel wie Wagner, ihm gleich und doch verschieden.<br />

Diese zwei Komponisten revolutionierten die Opernwelt und prägen sie bis<br />

heute. Wagner kümmerte sich um Götter und Mythen, währenddem verdi auf<br />

die Menschen und ihre irdischen Probleme einging.<br />

verdi wuchs in einfachen verhältnissen auf, sein vater carlo war ein Schankwirt,<br />

seine Mutter, Luigia Uttini eine Spinnerin. Die Mittelklassefamilie förderte<br />

Giuseppes Erziehung. Bereits vor seinem vierten Geburtstag wurde er<br />

von einem örtlichen Priester unterrichtet, wahrscheinlich auch in Musik. Sein<br />

vater kaufte ihm mit sieben ein altes Spinett. Bald wurde er zum stellvertretenden<br />

Organisten in der örtlichen Kirche.<br />

1823 zogen die verdis nach Busseto. Mit elf Jahren ging der junge verdi<br />

dort auf das ginnasio. Zwei Jahre später begann er bei Ferdinando Provesi<br />

Stunden zu nehmen.<br />

1831 zog Giuseppe in das Haus von Antonio Barezzi, einem wohlhabenden<br />

Kaufmann und Amateurmusiker. verdi gab Barezzis Tochter Margherita Gesangs-<br />

und Klavierunterricht. verdi und Margherita verlobten sich inoffi ziell.<br />

Im Mai 1832 ging verdi mit der fi nanziellen Hilfe von Barezzi nach Mailand,<br />

wo ihn das Konservatorium ablehnte, weil er mit 18 bereits vier Jahre über<br />

dem normalen Eintrittsalter und kein Einwohner von Lombardei-venetien<br />

war. Barezzi bezahlte verdi daraufhin drei Jahre lang Privatstunden bei<br />

vincenzo Lavigna, einem Schüler von Paisiello.<br />

1834 wurde er Organist und 1836 Musikdirektor in Busseto und heiratete<br />

Barezzis Tochter Margherita. Mit Margherita hatte er zwei Kinder, die Tochter<br />

virginia und den Sohn Icilio Romano. Der ehrgeizige verdi wollte in der Oper<br />

Erfolg haben. Seine erste Oper entstand «Oberto, conte di San Bonifacio»<br />

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