Renews Spezial 41 - Agentur für Erneuerbare Energien
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S. 5 | Nr. <strong>41</strong> <strong>Renews</strong> <strong>Spezial</strong> 20 Jahre Förderung <strong>Erneuerbare</strong>r <strong>Energien</strong><br />
Vorwort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wir blicken auf zwanzig Jahre Entwicklung der <strong>Erneuerbare</strong>n <strong>Energien</strong> in Deutschland zurück – eine<br />
beeindruckende Erfolgsgeschichte wird dabei sichtbar. Wer hätte Anfang der 90er Jahre damit gerechnet,<br />
dass <strong>Erneuerbare</strong> <strong>Energien</strong> in einem Zeitraum von nur 20 Jahren einen Anteil von 16 Prozent an<br />
unserer Strom versorgung liefern würden? Das ist fünfmal so viel wie 1990. Damals lieferte lediglich die<br />
Wasserkraft nennens werte Beiträge zur Stromproduktion. Ihre Potenziale wurden weithin als gering<br />
eingeschätzt.<br />
Im Jahr 1990 legte der Bundestag dann mit dem Beschluss zum Stromeinspeisungsgesetz den entscheidenden<br />
Grundstein <strong>für</strong> die erfolgreiche Markteinführung einer breiten Palette <strong>Erneuerbare</strong>r <strong>Energien</strong> in<br />
Deutschland. Die Motivation da<strong>für</strong> war die immer stärkere Erkenntnis in breiten Teilen der Öffentlichkeit<br />
und Politik, aber mehr und mehr auch in der Wirtschaft: Die Energieversorgung muss unabhängiger von<br />
Importen fossiler <strong>Energien</strong> werden. Das Stromeinspeisungsgesetz ermöglichte vor allem im Bereich<br />
der Windenergie eine rasante Entwicklung. Die Stromerzeugung aus Windenergie stieg enorm an. Die<br />
gesetzliche Förderung ebnete technischen Innovationen den Weg. Damit konnten die Kosten der Windenergie<br />
schneller als erwartet gesenkt werden. Viele zukunftsfähige Arbeitsplätze entstanden.<br />
Um diese Erfolge auf die anderen Sparten der <strong>Erneuerbare</strong>n <strong>Energien</strong> zu übertragen, wurde das Stromeinspeisungsgesetz<br />
im Jahr 2000 durch das <strong>Erneuerbare</strong>-<strong>Energien</strong>-Gesetz ersetzt. Dieses Gesetz hat<br />
sich seitdem als das wichtigste und erfolgreichste Instrument <strong>für</strong> die Markteinführung der <strong>Erneuerbare</strong>n<br />
<strong>Energien</strong> im Strombereich erwiesen. Es ist ein Exportschlager deutscher Umweltpolitik geworden.<br />
Diese erfolgreiche Entwicklung gilt es fortzusetzen, um baldmöglichst den vollständigen Umstieg<br />
auf eine regenerative Energieversorgung zu schaffen.<br />
Die Förderung der <strong>Erneuerbare</strong>n <strong>Energien</strong> war und ist eingebettet in die nationale und internationale<br />
Klimaschutzpolitik. Effizienztechnologien und <strong>Erneuerbare</strong> <strong>Energien</strong> sind die Schlüssel <strong>für</strong> eine sichere<br />
und klimaschonende Energieversorgung. Die <strong>Erneuerbare</strong>n <strong>Energien</strong> sind in der Lage, im globalen<br />
Maßstab dauerhaft bezahlbare Energie bereitzustellen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.<br />
Deutschland steht in der globalen Verantwortung, klimaschonende Technologien und Lösungen zu liefern.<br />
Dies ist auch mit großen Vorteilen <strong>für</strong> den Wirtschaftsstandort Deutschland verbunden. Zukunftsfähige,<br />
umweltschonende Technologien schaffen wichtige Arbeitsplätze. Eine Welt mit bald 9 Milliarden<br />
Menschen ist auf eine sichere Energieversorgung jenseits fossiler Energieträger ökonomisch und ökologisch<br />
angewiesen.<br />
Die vorliegende Broschüre blickt auf die erfolgreiche, aber teilweise auch konfliktreiche Entwicklungsgeschichte<br />
der zurückliegenden 20 Jahre zurück.<br />
Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre.<br />
Prof. Dr. Klaus Töpfer