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Planungsunterlage Ecostream-Gussheizkessel Logano ... - Buderus

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4<br />

Vorschriften und Betriebsbedingungen<br />

4.5 Zusätzliche Betriebsbedingungen bei Betrieb mit Biogas<br />

Folgende Anforderungen sind zu erfüllen:<br />

– Heizkessel mit konstanter Temperatur betreiben<br />

– Mindest-Kesselwassertemperatur von 75 °C<br />

sicherstellen<br />

– Keine Betriebsunterbrechung zulassen<br />

– Mindest-Rücklauftemperatur oberhalb des<br />

Taupunkts (hier mindestens 60 °C) halten, d.h.<br />

Maßnahmen zur Rücklauftemperaturanhebung<br />

sind erforderlich<br />

4.6 Korrosionsschutz in Heizungsanlagen<br />

4.6.1 Verbrennungsluft<br />

Bei der Verbrennungsluft ist darauf zu achten, dass sie<br />

keine hohe Staubkonzentration aufweist oder Halogenverbindungen<br />

enthält. Sonst besteht die Gefahr,<br />

dass der Feuerraum und die Nachschaltheizflächen beschädigt<br />

werden. Halogenverbindungen wirken stark<br />

korrosiv. Sie sind in Sprühdosen, Verdünnern, Reini-<br />

4.6.2 Kesselwasserseitiger Korrosionsschutz<br />

Korrosion in der Heizungsanlage kann durch eine<br />

schlechte Wasserqualität oder durch Luftsauerstoff im<br />

Heizungssystem verursacht werden. Der Sauerstoff<br />

dringt durch Unterdruck im Heizungssystem ein. Mögliche<br />

Ursachen für einen Sauerstoffeintrag sind undichte<br />

Stellen im Heizungssystem, Unterdruckbereiche,<br />

4.6.3 Vermeidung von Korrosionsschäden<br />

Ein Korrosionsschaden ist gegeben, wenn die Funktion<br />

der Heizungsanlage durch Korrosion beeinträchtigt ist.<br />

Er kann sich bemerkbar machen durch Verstopfungen,<br />

Siedegeräusche, Umlaufstörungen, Durchrostungen,<br />

verminderte Heizleistung oder durch Rissbildung. Dies<br />

tritt normalerweise nur auf, wenn ständig Sauerstoff in<br />

das Heizwasser eingetragen wird. Um das zu verhindern,<br />

ist die Heizungsanlage als korrosionstechnisch<br />

geschlossenes System auszuführen. Bei einer korrosionstechnisch<br />

geschlossenen Anlage ist die Auswahl der<br />

verwendeten Werkstoffe von untergeordneter Bedeutung.<br />

Wenn eine korrosionstechnisch geschlossene Anlage<br />

nicht zu realisieren ist, müssen besondere Korrosionsschutzmaßnahmen<br />

durch eine Behandlung des Heizwassers<br />

vorgesehen werden. Neben der Möglichkeit,<br />

die Heizungsanlage mit entsalztem Wasser zu füllen,<br />

22<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Ecostream</strong>-<strong>Gussheizkessel</strong> <strong>Logano</strong> GE315, GE515 und GE615 – 03/2006<br />

– Heizkessel regelmäßig reinigen und warten, evtl.<br />

chemisch reinigen und anschließend konservieren<br />

Gewährleistung<br />

Wegen der hohen Aggressivität von Biogas beträgt die<br />

Gewährleistung nur 2 Jahre. Diese Frist weicht ab von<br />

den Angaben der Allgemeinen Verkaufs-, Lieferungsund<br />

Zahlungsbedingungen.<br />

gungs-, Entfettungs- und Lösungsmitteln enthalten.<br />

Die Verbrennungsluftzuführung ist so zu konzipieren,<br />

dass zum Beispiel keine Abluft von chemischen Reinigungen<br />

oder Lackierereien angesaugt wird. Für die Verbrennungsluftversorgung<br />

im Aufstellraum gelten<br />

besondere Anforderungen (➔ Seite 54).<br />

ein zu klein dimensioniertes Ausdehnungsgefäß oder<br />

Kunststoffrohre ohne Sauerstoffsperre.<br />

Lässt sich der Sauerstoffeintritt in das Heizungssystem<br />

nicht verhindern, ist eine Systemtrennung des Heizkreislaufes<br />

mit Hilfe eines Wärmetauschers empfehlenswert.<br />

können dem Heizwasser auch Chemikalien zugesetzt<br />

werden. Diese Chemikalien binden entweder den vorhandenen<br />

freien Sauerstoff, oder sie bilden auf der<br />

Werkstoffoberfläche eine korrosionshindernde Deckschicht<br />

aus.<br />

Der pH-Wert des Heizwassers sollte zwischen 8,2 und<br />

9,5 liegen. Sofern die Heizungsanlage keine Aluminiumbauteile<br />

hat, ist zur Alkalisierung des Heizwassers<br />

die Zugabe von Chemikalien (z. B. Trinatriumphosphat)<br />

zu empfehlen.<br />

➔ Damit eine lange, schadenfreie Nutzung der Heizungsanlage<br />

möglich ist, sind regelmäßige Wartungen<br />

erforderlich. Neben einer Überprüfung der Druckverhältnisse<br />

ist der pH-Wert des Heizwassers zu kontrollieren<br />

und gegebenenfalls neu einzustellen. Werden Korrosionsschutzmittel<br />

verwendet, ist das Heizwasser<br />

entsprechend den Herstellerangaben zu überprüfen.

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