Festschrift Endfassung 3

Nicht mehr wegzudenken aus dem Veranstaltungskalender ist das Damenkaffeetrinken. Seit 1997 treffen sich
die Damen und Witwen der Jakobiner zu einem gemütlichen Nachmittag, um sich vom Vorstand mit Kaffee und
Kuchen bedienen zu lassen. An dieser Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet, beteiligen sich ca. 60 - 80
Frauen, die dieses Angebot zu schätzen wissen. Sie erschrecken nicht, wenn zur Unterhaltung statt der
angekündigten 4 plötzlich 10 Musiker auftauchen, die Tische weggeräumt werden und sich eine nicht vermutete
Tanzparty entwickelt.
Guten Zuspruch fanden auch die von der Jakobi-Bruderschaft organisierten Pilgerfahrten, die teilweise von
Pfarrer Kruse religiös begleitet wurden. Zielorte waren Klöster und Kirchen in Oberbayern, die Kathedrale in
Santiago de Compostela, die Passionsspiele in Oberammergau.
Zu einem der Höhepunkte der letzten Jahre zählte die offizielle
Eröffnung eines Teilstückes des westfälischen Jakobsweges von
Osnabrück bis Wuppertal. Über 500 Gäste trafen sich in Herbern
mit einem hier kaum gesehenen Aufgebot an Medienvertretern,
die von der Eröffnung berichteten.
Mit Stolz kann die Jakobi-Bruderschaft Herbern auf dieses
Ereignis zurückblicken. Diese Eröffnung in Herbern war nur
möglich, weil die Bruderschaft in engem Kontakt mit dem
Heimatverein Herbern in teilweise hartnäckigen und geduldigen
Gesprächen und Präsentationen mit Vertretern des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe erreicht hat, dass der
Jakobsweg durch Herbern führt. Dass es die richtige
Entscheidung war, bezeugen die bisher ca. 1.000 Jakobspilger,
die sich in das Pilgerbuch in der St. Benediktus Pfarrkirche
eingetragen haben und die Pilger, die fast täglich auf dem
Herberner Teilstück des Jakobsweges anzutreffen sind.
Auf dem nebenstehenden Bild bewacht die Statur des hl.
Jakobus die Pilger auf ihrem Weg.