4 bestand - darstellung und bewertung - Stadtplanungsamt - Bamberg

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Inhaltsverzeichnis
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Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
1 Einleitung ......................................................................10
1.1 Anlass und Ziel der Untersuchung ....................................10
1.2 Verfahren und Vorgehensweise........................................11
1.3 Untersuchungsgebiet........................................................17
2 Räumliche Grundlagen...................................................20
2.1 Stadt Bamberg: Lage und Entwicklung im Raum ..............20
2.2 Untersuchungsgebiet im Stadtraum .................................21
2.3 Kommunale Satzungen und Planungen.............................25
2.4 Räumliche Unterteilung des Untersuchungsgebietes........28
2.4.1 Einteilung in Teilbereiche .................................................... 28
2.4.2 Einteilung in Blöcke............................................................. 29
3 Datenerhebungen /-erfassungen...................................31
3.1 Bestandsaufnahme der Bausubstanz ................................31
3.2 Bestandsaufnahme Freiflächen / öffentlicher Raum.........32
3.3 Bestandserfassung Verkehr..............................................32
3.4 Bestandserfassung lokale Ökonomie / Infrastruktur........32
3.5 Bestandserfassung Bevölkerung und Soziales ..................33
4 Bestand - Darstellung und Bewertung ...........................36
4.1 Städtebau, Gebäude und Wohnungen...............................36
4.1.1 Historische Entwicklung ...................................................... 36
4.1.2 Stadtbild und Stadtgestalt................................................... 41
4.1.3 Grundbesitz......................................................................... 53
4.1.4 Nutzung der Gebäude und Grundstücke .............................. 55
4.1.5 Wohnnutzung...................................................................... 61
4.1.6 Bebauungsdichte................................................................. 71
4.1.7 Zustand der Bausubstanz .................................................... 74
4.1.8 Potenziale und Defizite ....................................................... 77
4.2 Freiraum und Ökologie .....................................................83
4.2.1 Versiegelungsgrad der Grundstücke ................................... 83
4.2.2 Öffentliche und private Grün- und Freiflächen .................... 85
4.2.3 Volkspark ............................................................................ 91
4.2.4 Ökologie.............................................................................. 96
4.2.5 Potenziale und Defizite ....................................................... 98
4.3 Verkehr ..........................................................................101
4.3.1 Straßenverkehr und Straßennetz ...................................... 101
4.3.2 Rad- und Fußgängerverkehr.............................................. 106
4.3.3 Öffentlicher Personennahverkehr...................................... 111
4.3.4 Ruhender Verkehr ............................................................. 113
4.3.5 Unfallschwerpunkte .......................................................... 117
4.3.6 Lärmimmissionen.............................................................. 117
4.3.7 Potenziale und Defizite ..................................................... 119
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Bamberg-Starkenfeldstraße
4.4 Lokale Ökonomie und Versorgung ..................................122
4.4.1 Öffentliche und soziale Einrichtungen ............................... 122
4.4.2 Sporteinrichtungen ........................................................... 125
4.4.3 Einzelhandel...................................................................... 131
4.4.4 Weitere gewerbliche Standorte ......................................... 132
4.4.5 Ergebnisse der Gewerbebefragung ................................... 133
4.4.6 Potenziale und Defizite ..................................................... 135
4.5 Bevölkerung und Soziales...............................................137
4.5.1 Sozialräumliche Einordnung des Untersuchungsgebietes.. 137
4.5.2 Bevölkerungsverteilung im Untersuchungsgebiet ............. 140
4.5.3 Altersaufbau ..................................................................... 142
4.5.4 AusländerInnen und MigrantInnen ................................... 158
4.5.5 Bevölkerungsdichte........................................................... 163
4.5.6 SozialhilfeempfängerInnen ............................................... 165
4.5.7 Bedürftigkeit ..................................................................... 175
4.5.8 Erwerbstätigkeit / Arbeitslosigkeit ................................... 177
4.5.9 Bildungsniveau.................................................................. 184
4.5.10 Haushaltsstruktur........................................................... 185
4.5.11 Wohnflächenversorgung................................................. 193
4.5.12 Wohndauer ..................................................................... 195
4.5.13 Wohnzufriedenheit ......................................................... 201
4.5.14 Umzugsbereitschaft........................................................ 203
4.5.15 Mitwirkungsbereitschaft ................................................. 205
4.5.16 Jugendkriminalität / Verbrechensschwerpunkte ............ 208
4.5.17 Mobilität ......................................................................... 210
4.5.18 Innen- und Außensicht ................................................... 211
4.5.19 Potenziale und Defizite ................................................... 212
4.6 Zusammenfassende Darstellung.....................................216
5 Potenziale, Defizite und Ziele ......................................226
5.1 Handlungsfeld Städtebau ...............................................229
5.2 Handlungsfeld Gebäude und Wohnen .............................230
5.3 Handlungsfeld Grün- und Freiraum ................................231
5.4 Handlungsfeld Verkehr ...................................................232
5.5 Handlungsfeld Lokale Ökonomie und Versorgung...........232
5.6 Handlungsfeld Soziales...................................................233
5.7 Handlungsfeld Image .....................................................234
5.8 Handlungsfeld Ökologie..................................................235
6. Entwicklungskonzept...................................................236
6.1 Vorbemerkung zum EWK ................................................236
6.2 Schematische Darstellung des EWK................................238
7 Maßnahmenkatalog / Kosten und Prioritäten ..............274
7.1 Subsidiarität ...................................................................274
7.2 Kostenschätzung ............................................................274
7.3 Maßnahmenliste und Rahmenplan..................................276
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Bamberg-Starkenfeldstraße
7.4 Kosten- und Finanzierungsübersicht ..............................277
8 Abgrenzung, Verfahren, Festlegung.............................297
8.1 Geltungsbereich der Satzung..........................................297
8.2 Sanierungsverfahren ......................................................301
9. Beteiligung Fachbehörden ...........................................303
10 Literatur und Quellen ................................................307
11 Anhang ......................................................................309
12 Pläne .........................................................................326
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Grußworte
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Deutschland ist nach wie vor ein wohlhabender Sozialstaat,
dessen Probleme im weltweiten Vergleich gering
sind. Gerade dies gibt uns eine besondere Verpflichtung,
uns den dennoch vorhandenen Problemfeldern
entschlossen zuzuwenden. Sozial stabile
Nachbarschaften und sinnvolle Zukunftsperspektiven
für alle in Bamberg lebenden Menschen sind wichtige
Aufgaben, denen wir uns im Rahmen der Sozialen
Stadt gezielt zuwenden.
Das vorliegende Entwicklungskonzept für die Starkenfeldstraße
enthält viele wertvolle Ansätze, von
denen eine ganze Reihe bereits aufgegriffen worden
ist. Das Stadtteilmanagement, der Stadtteiltreff, die
Hausaufgabenbetreuung und die Aufsuchende Jugendarbeit
haben sich bereits bewährt. Die Planungen
für die Aufwertung des Volksparks sind weit
fortgeschritten.
Ich wünsche dem Gesamtprojekt der Sozialen Stadt
größtmöglichen Erfolg
Andreas Starke, Oberbürgermeister
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Grußworte
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
jahrzehntelang haben sich die verschiedenen Fachdisziplinen
immer weiter spezialisiert und damit auch
voneinander entfernt. Das Programm Soziale Stadt
verfolgt nun erstmals den Ansatz, das umfassend
vorhandene Fachwissen integrativ zum Wohle der
Menschen einzusetzen. Als Vorsitzender der Lenkungsgruppe
Soziale Stadt weiß ich, dass dies eine
schwierige, aber auch eine sehr lohnende Aufgabe
ist.
Als Kulturreferent wünsche ich mir insbesondere Integrationserfolge
durch Bildung und durch Sport.
Die bereits begonnenen Projekte zeigen mir, dass wir
auf dem richtigen Weg sind.
Werner Hipelius, Bürgermeister
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Grußworte
Sehr geehrte Damen und Herren,
eine ganze Reihe von Bamberger Stadtteilen sind
nach dem Krieg sehr rasch entstanden und im wesentlichen
durch Geschosswohnungsbau geprägt.
Dies war einerseits Ausdruck des Wirtschaftswunders
und des Wiederaufbaus, andererseits aber auch Ausdruck
bestimmter städtebaulicher Leitbilder und bestimmter
Förderungsinstrumente.
In diesen Investitionen ist viel Kapital gebunden, so
dass die Soziale Stadt das Schlüsselprogramm ist,
um durch kleine, ineinandergreifende Maßnahmen
die Lebensqualität für alle hier lebenden Menschen
zu optimieren.
Das Baureferat wird im Rahmen der Städtebauförderung
und der baulichen Investitionen seinen Beitrag
zu diesem Projekt leisten.
Ottmar Strauß, Baureferent
8

Grußworte
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Stadt Bamberg ist stolz darauf, trotz der sicherlich
nicht einfachen Haushaltssituation für den sozialen Bereich
alljährlich viel Geld aufzuwenden. Die gesellschaftliche
Pflicht zur Wahrung der Rechte aller Menschen auf Förderung
ihrer sozialen und beruflichen Integration bedarf des
gemeinsamen Engagements der Kommune und aller beteiligten
Akteure.
Das Programm der Sozialen Stadt gibt die Chance, den
Präventionsansatz zu stärken und damit für Kinder, Jugendliche
und Senioren, sowie für Ausländer und Migranten/Innen
vorsorgend tätig zu werden. Nicht nur unsere
Demokratie, auch unsere Wirtschaft, besonders unsere
soziale Sicherung und unser kulturelles Leben sind auf
diese Unterstützung angewiesen.
Innerhalb der Sozialen Stadt ist es bereits gelungen, durch
das Programm "Lokales Kapitel für soziale Zwecke (LOS)"
erhebliche Zuwendungen nach Bamberg zu lenken, durch
viele "Mikroprojekte" die Integration zu fördern und neue
Beschäftigungsperspektiven aufzuzeigen. Gerade zum
letzten Punkt ist festzustellen, dass weiterhin eine konzertierte
Kraftanstrengung von Politik, Wirtschaft und Arbeitsagentur
erforderlich ist, um möglichst viele Ausbildungsplätze
sicherzustellen und damit unseren Kindern
und Jugendlichen wieder eine vernünftige Perspektive zu
geben.
Ich meine, dass die Stadt Bamberg mit ihrem Projekt "Soziale
Stadt" auf dem richtigen Weg ist.
Möge es allen Beteiligten gelingen, durch Vorsorge die
Chancen unserer Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu
verbessern.
Rupert Grimm, Rechts- und Sozialreferent
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Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
1 EINLEITUNG
1.1 ANLASS UND ZIEL DER UNTERSUCHUNG
Mit Bekanntmachung vom Mai 1999 liegt beim Bayerischen Staatsministerium
des Inneren das Programm "Stadt- und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf
- Die Soziale Stadt" auf. Die Bund - Länder - Initiative "Soziale Stadt" ist
ein neuer Ansatz der Stadtentwicklung mit erweiterten Perspektiven, der Fragestellung
angepassten Organisationsstrukturen und vor allem einem integriertem
Handlungsansatz. Die Stadt Bamberg ist mit zwei Projektgebieten (Starkenfeldstraße
und Gereuth-Hochgericht) im Programm aufgenommen.
Für das Gebiet "Starkenfeldstraße" hat der Stadtrat im September 2002 die Aufnahme
der "Vorbereitenden Untersuchungen", die Erstellung eines Entwicklungskonzeptes
- nach § 171e Abs. 4 BauGB 2004 - und die Ausschreibung des Stadtteilmanagements
beschlossen.
Im Februar 2004 wurde die Arbeitsgemeinschaft "Büro PLANWERK – Stadtentwicklung"
/ Nürnberg und "Büro für Städtebau und Bauleitplanung" / Bamberg
mit der Erarbeitung der "Vorbereitenden Untersuchungen" und des Entwicklungskonzeptes
beauftragt. Die Arbeit des Stadtteilmanagements, das von der o. a.
Arbeitsgemeinschaft eng begleitet bzw. als Teamleistung konzipiert und erbracht
wird, hat im Juli 2005 begonnen.
Der vorliegende Bericht gibt die Ergebnisse der Vorbereitenden Untersuchungen
für das Gebiet "Starkenfeldstraße" in Bamberg wieder. Nach einer Bestandsanalyse
- ergänzt durch umfangreiche Haushaltsbefragungen - werden die Potenziale
und Defizite des Untersuchungsgebietes dargestellt. Diese Arbeiten bilden die
Grundlage für die Formulierung von Abgrenzungsvorschlägen und Zielen, auf denen
das "Entwicklungskonzept" mit seinen Empfehlungen zum integrierten Handeln
basiert. In der Folge werden Maßnahmen entwickelt, die auch eine Evaluation
und Wirkungskontrolle ermöglichen.
Die dargestellten Maßnahmen werden in eine Prioritätenliste eingeordnet und mit
einer Kostenschätzung verbunden.
Die durch die beauftragten Planungsbüros durchgeführten Bestandsaufnahmen
und Haushaltsbefragungen sind nicht alleinige Grundlage des vorliegenden Berichtes.
Die Ergebnisse einer Vielzahl von Gesprächsrunden mit Bürgern, Politikern,
Mitarbeitern der Verwaltung und weiteren im Untersuchungsgebiet tätigen
Personen, Institutionen und Behörden sind ebenso - wie auch die Betrachtung
einer größeren Vielfalt von möglichen Handlungsfeldern - in die Untersuchungsergebnisse
eingeflossen.
Die Oberste Baubehörde formuliert in ihrem Bericht "Gemeinschaftsinitiative Soziale
Stadt in Bayern - Bericht der Begleitforschung über die Anfangsphase des
Programms" zu den Zielen des Programms Folgendes:
Einleitung
10

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Einleitung
"Die Gemeinschaftsinitiative 'Soziale Stadt' ist ein Programm zur ganzheitlichen
Aufwertung benachteiligter und von der allgemeinen Entwicklung
der Kommune abgekoppelten Gebiete in Städten, Märkten
und Gemeinden. Das Wohnen in solchen Quartieren führt schnell zu
weiteren Benachteiligungen. Ziel des Programms ist es, diesem Prozess
entgegenzusteuern und die vorhandenen Potenziale solcher Gebiete
zu aktivieren, um damit die drohende Abwärtsspirale umzukehren
und die Voraussetzungen für eine selbst tragende Entwicklung zu
ermöglichen.
Als neues Programm der Bund-Länder-Städtebauförderung konzentriert
sich die Initiative auf in der Regel größere Quartiere, in denen besonderer
Erneuerungsbedarf in baulich-städtebaulicher, sozialer, ökonomischer,
ökologischer und kultureller Hinsicht besteht. Besondere
Bedeutung hat deshalb die Bündelung von Initiativen und Ressourcen,
von Maßnahmen, Programmen und nicht zuletzt Mitteln aus den unterschiedlichen
Ressorts in einem Erneuerungsgebiet. Zur Lösung dieser
Querschnittsaufgabe wird ein umfassendes 'Integriertes Handlungskonzept'
mit gesamtstädtischen Bezügen erarbeitet."
Der vorliegende Bericht macht deutlich, dass diese Problemcharakterisierung auf
das Gebiet Starkenfeldstraße zutrifft und demzufolge die zitierten Handlungsansätze
einen adäquaten Lösungsweg aufzeichnen.
1.2 VERFAHREN UND VORGEHENSWEISE
AUFGABE UND ZIEL "VORBEREITENDER UNTERSUCHUNGEN"
Vorbereitende Untersuchungen ermitteln die sozialen, strukturellen und städtebaulichen
Verhältnisse und Zusammenhänge im Plangebiet und sollen somit die
Missstände aufzeigen und die Notwendigkeit der Sanierung begründen. Weiterhin
ist es Aufgabe der Vorbereitenden Untersuchungen, die angestrebten Ziele der
Erneuerung unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und sozialen Folgewirkungen
darzustellen. Im Rahmen der Vorbereitenden Untersuchungen ist auch
die Durchführbarkeit der Sanierung zu klären. Insofern sind die Vorbereitenden
Untersuchungen die Voraussetzung für die Förderung städtebaulicher Gesamtmaßnahmen.
Die erweiterten Anforderungen an Vorbereitenden Untersuchungen im Zusammenhang
mit der Gemeinschaftsinitiative "Soziale Stadt" sind in Kapitel 1.1 bereits
dargestellt. Insofern ist es zwingend erforderlich, die Vorgehensweise im
Rahmen der Untersuchungen auf einen "bottom-up-Ansatz" zu erweitern. Die
Bearbeitung komplexer Problemlagen mit integrierten und Ressortübergreifenden
Handlungskonzepten hat nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn Vorgehensweise und
Lösungsvorschläge von allen Beteiligten und Akteuren (Bürger, Politik und Verwaltung)
getragen werden.
11

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
EINBINDUNG ALLER AKTEURINNEN
AKTEURE VOR ORT
Die Einbindung aller Betroffenen in einen ergebnisoffenen Prozess ist Grundlage
der gewählten Herangehensweise. Dialog, Abstimmungen und Planungsideen
müssen in ständiger Wechselwirkung verknüpft sein. Im Gebiet Starkenfeldstraße
gibt es eine Vielzahl von Initiativen, Vereinen und AkteurInnen, die durch die
vorliegende Arbeit vernetzt werden. Die Erfahrungen zeigen, dass dies vor allem
durch das Stadtteilmanagement geleistet werden kann, welches in der Starkenfeldstraße
erst nach Abschluss der Erhebungen und Befragungen eingerichtet
werden konnte.
In der Erhebungsphase der Vorbereitenden Untersuchungen musste die Vernetzung
auf anderem Weg hergestellt werden. Dazu haben die beauftragten Planungsbüros
die verschiedensten Schlüsselpersonen- und Fachgespräche durchgeführt.
In diesen Prozess waren u. a. die nachfolgenden Personen und Einrichtungen
eingebunden: Bürgerverein, BürgerInnen aus dem Untersuchungsgebiet,
Wohnungsbaugesellschaften mit ihren HausmeisterInnen, verschiedene Ressorts
der kommunalen Verwaltung, die politischen Fraktionen des Stadtrates, soziale
Dienste (Kindergarten, StreetworkerInnen, Jugendzentrum u. a.). Begleitend
wurde eine Haushalts- und eine Gewerbebefragung durchgeführt.
Die Mitwirkung der BewohnerInnen, der lokalen Institutionen, Gewerbetreibenden,
GrundstücksbesitzerInnen und weiterer AkteurInnen wird ab Sommer 2005
durch das Stadtteilmanagement (STM) organisiert und durchgeführt.
LENKUNGSGRUPPE (LG)
Das zentrale Informations- und Leitungsgremium für das Projekt ist die Lenkungsgruppe
(LG). Diese tritt regelmäßig und unter dem Vorsitz des Bürgermeisters
zusammen, um einen kontinuierlichen Informationsfluss über den Verlauf
des Projektes zu gewährleisten und um grundlegende Richtungsentscheidungen
vorzubereiten oder zu treffen.
Neben der Projektleitung und Geschäftsführung nehmen an den Sitzungen der LG
die nachfolgenden Personen und Organisationen - je nach Fragestellung in unterschiedlicher
Zusammensetzung - teil: Die Regierung von Oberfranken, die für
das Projekt relevanten Sachgebiete und Ämter der Stadtverwaltung, VertreterInnen
der vom Projekt berührten Schulen, VertreterInnen der Parteien und Gruppierungen
des Bamberger Stadtrates, die Stadtbau GmbH, verschiedene Einrichtungen
und Träger im Untersuchungsgebiet, VertreterInnen der beauftragten Planungsbüros
und das Stadtteilmanagement. Im Organisationsdiagramm am Ende
dieses Kapitels ist das "Zusammenwirken der Beteiligten", wie es sich im Laufe
des Prozesses entwickelt hat, dargestellt.
VORSITZ, GESCHÄFTSFÜHRUNG, PROJEKTSTEUERUNG
Vorsitzender der Lenkungsgruppe ist Herr Bürgermeister Hipelius, dem das Fördermanagement
für die Geschäftsführung zur Seite steht. Die Aufgaben der Projektsteuerung
übernehmen verwaltungsintern das Fördermanagement einerseits
und das Stadtplanungsamt andererseits.
Einleitung
12

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
STADTTEILARBEITSKREIS (STAK)
Basierend auf den Erfahrungen aus dem zweiten Untersuchungsgebiet (hier sind
ebenfalls die Unterzeichner beauftragt) wurde im Oktober 2005 ein Stadtteilarbeitskreis
(STAK) ins Leben gerufen. Im Stadtteilarbeitskreis, der vom Stadtteilmanagement
und dem Planungsteam geleitet wird, sind neben den BürgerInnen
aus dem Untersuchungsgebiet alle Institutionen und Behörden vertreten, die sich
als betroffene oder interessierte AkteurInnen definieren. Der STAK tagt kontinuierlich
(ca. alle 2-3 Monate).
Der STAK versteht sich als das demokratische Forum, das die Interessen des Untersuchungsgebietes
befördert und an die Lenkungsgruppe weiterleitet. Der STAK
kann sich zu allen für das Untersuchungsgebiet relevanten Fragen äußern und
bildet bei Bedarf Projektgruppen (PG), in denen Einzelthemen oder Vorhaben
vertieft bearbeitet werden können.
Im Bedarfsfall trifft der STAK Entscheidungen, die dann zur weiteren Bearbeitung
der LG vorgelegt werden.
STADTTEILMANAGEMENT (STM)
Das STM ist die lenkende und vermittelnde Stelle auf der Ebene des Untersuchungsgebietes
und vertritt die Interessen der BürgerInnen. Weiterhin fungiert
es als Berater und Vermittler der BewohnerInnen untereinander und vertritt im
Bedarfsfall die BürgerInnen gegenüber anderen Institutionen und Behörden.
Langfristig sollen die BürgerInnen möglichst breit und aktiv am STM beteiligt
werden (u. a. durch die Mitarbeit im STAK). Nur so können die Voraussetzungen
dafür geschaffen werden, dass die Arbeit des STM selbst tragend wird und somit
das Projekt "Soziale Stadt" Hilfe zur Selbsthilfe leistet.
Neben der Bündelung der Ideen und Erwartungen der BewohnerInnen und weiterer
Akteure werden durch das Team des STM - Stadtteilmanagerin Ina Wunder
und beauftragte Planungsbüros - Konzepte und Planungen entwickelt, die dem
STAK zur Behandlung vorgelegt werden. An dieser Stelle wird darauf hingewiesen,
dass der Team-Ansatz dem integrierten Denken und Handeln entspricht und
somit auch nach Abschluss der Vorbereitenden Untersuchungen die Teamarbeit
beibehalten werden sollte.
Zur Realisierung von Projekten und kleineren Aktivitäten wird das STM mit einem
Verfügungsfonds ausgestattet.
Abb. 1: Stadtteilzentrum und Sitz Stadtteilmanagement
Einleitung
Die Stadtteilmanagerin steht den Bewohner-
Innen des Untersuchungsgebietes zu festen
Bürozeiten im Stadtteiltreff zur Verfügung.
Dieser war vorläufig in einem Baucontainer
angesiedelt und konnte Anfang des Jahres
2006 in ein ehemaliges Ladengeschäft der
Stadtbau GmbH in der Katzheimerstr. 3 (ehem.
Schleckermarkt) umziehen. Diese Lage
im Teilbereich 1 des Untersuchungsgebietes
ist für das gesamte Gebiet zentral und dort
verortet, wo sich die meisten Fragestellungen
und Arbeitsansätze konzentrieren.
13

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Für die erfolgreiche Umsetzung des Entwicklungskonzeptes/Anleitung zum integrierten
Handeln muss das Stadtteilmanagement u. a. folgende Aufgaben erfüllen:
Einleitung
� Organisation der Beteiligung im Untersuchungsgebiet
� Bewohneraktivierung, Aufbau lokaler Strukturen und Aktivitäten, Koordination
� Mitwirkung bei der Koordination und Unterstützung investiver und nichtinvestiver
Projekte
� Mitwirkung in den Arbeitsstrukturen
� Team, Lenkungsgruppe, Stadtteilarbeitskreis
� Mitwirkung bei der Erarbeitung und Fortschreibung des Integrierten
Handlungskonzeptes
� Mitwirkung bei der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit
� Mitwirkung bei der Maßnahmen- und Projektfinanzierung
� Verwaltung des Verfügungsfonds
Mit der Durchführung des STM sind die beiden Planungsbüros beauftragt, die in
Abstimmung mit dem Auftraggeber eine Stadtteilmanagerin - Arbeitsbeginn
01.07.2005 - eingestellt haben.
WEITERE AKTEURINNEN
Aufgrund des umfangreichen Bestandes an Wohngebäuden im Untersuchungsgebiet
ist die in den Entscheidungsgremien vertretene Stadtbau GmbH ein wesentlicher
Akteur. Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bestand und Besitz der
Stadtbau GmbH werden jeweils eng und auf direktem Weg abgesprochen.
Durch ihren Bestand sind auch noch die nachfolgenden Wohnungsbaugesellschaften
im Untersuchungsgebiet vertreten:
� Die Baugenossenschaft für den Stadt- und Landkreis Bamberg,
� die Bayerische Gesellschaft für Wohneigentum, die ihren Bestand zwischenzeitlich
als Eigentumswohnungen veräußert hat, und
� die Joseph-Stiftung.
Auch diese Gesellschaften sind als regelmäßige Akteure eingebunden.
Als weiterer regelmäßig eingebundener Akteur ist das Team der StreetworkerInnen
zu benennen. Im Rahmen des Programms "Die Soziale Stadt" gibt es im Gebiet
der Starkenfeldstraße das Projekt der "Aufsuchenden Jugendarbeit". Im
Herbst 2005 wird diese Arbeit durch ein weiteres Projekt im Rahmen der Sozialen
Stadt unterstützt: "fit for future" (fff). fff ist eine intensive Einzelfall- und Gruppenbetreuung
für sozial benachteiligte und einheimische MigrantInnen (Jugendliche
und junge Erwachsene) im Rahmen des Programms Soziale Stadt im Stadtteil
Bamberg-Ost.
14

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Der Sitz des STM ist räumlich mit dem Büro des Streetworker - Teams verknüpft
und bildet als Langfristperspektive die "Kernzelle" eines künftigen Stadtteilzentrums.
In dieses Zentrum ist auch die Hausaufgabenhilfe "Löwenzahn" integriert.
Wichtiger Kooperationspartner - in wechselnder Besetzung und mit wechselnden
Vorhaben - sind die LOS-Projekte. Es handelt sich dabei um sogenannte Mikroprojekte
des LOS-Programms (Lokales Kapital für Soziale Zwecke), die durch das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie durch den
Europäischen Sozialfond gefördert werden. Die Projekte befassen sich mit den -
vor allem arbeitsmarktbezogenen - Problemen der BewohnerInnen im Untersuchungsgebiet
und leisten entsprechende Hilfestellungen. Dies geschieht immer in
enger Zusammenarbeit mit dem STM. Die Projektvergabe erfolgt durch einen
Begleitausschuss.
Weitere AkteurInnen und Initiativen aus dem Untersuchungsgebiet sind und werden
bei Bedarf eingebunden.
ENTSCHEIDUNGSABLÄUFE
Der Aufbau der Projektstrukturen folgt dem Gedanken einer Entscheidungsvorbereitung
"von unten nach oben": Beratung und Entscheidung auf der jeweiligen
Ebene und dann Weitervorlage auf der nächst höheren Ebene.
Zur Vermeidung von Reibungsverlusten bei aufeinander aufbauenden Entscheidungsprozessen
muss zuvor querschnittsorientiert gedacht und entschieden werden.
Diese Diskussionen und Entscheidungen sind der LG und ämterübergreifenden
Fachgesprächen zuzuordnen.
Abb. 2: Zusammenwirken der Beteiligten / Organisationsstruktur
Einleitung
15

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
ZEITLICHER ABLAUF
Grobe Voruntersuchungen zur Gebietsauswahl durch die
Stadt Bamberg
2002
Beschlussfassung zur Durchführung "Vorbereitender Untersuchungen"
nach § 171 BauGB
September 2002
Beauftragung der Planungsbüros mit den Vorbereitenden
Untersuchungen
Februar 2004
Beginn der Erhebungen durch die Büros März 2004
Haushaltsbefragung Sommer 2004
Gewerbebefragung, Schlüsselpersonengespräche Winter 2004
Arbeitsbeginn Streetwork 01.01.2005
Beginn verschiedener LOS Projekte Februar 2005
Raumsuche für das zukünftige STM Frühjahr 2005
Auswahl StadtteilmanagerIn 07.04.2005
Diskussion Volksparkgelände Mai 2005
Arbeitsbeginn Stadtteilmanagerin Frau Wunder 01.07.2005
Eröffnung provisorisches Büro STM 01.07.2005
Diskussion der Konzeptfassung "Entwicklungskonzept 18.07.2005
/Integriertes Handlungskonzept" durch die betroffenen
Sachgebiete und Ämter der Stadt Bamberg
Auftaktfest STM 23.07.2005
Vertiefte Diskussion des Entwicklungskonzeptes zu der
Frage Integration/Migration
12.09.2005
Diskussion und Verabschiedung des Entwicklungskonzeptes
durch die LG
23.09.2005
1. Sitzung des Stadtteilarbeitskreises (STAK) 11.10.2005
Vorstellung und Billigung des Vorentwurfes im Stadtrat 30.11.2005
Eröffnung des Stadtteil-Zentrums 20.01.2006
Jährliches Stadtteilfest 15.07.2006
Beteiligungsverfahren Träger öffentlicher Belange September 2006
Billigung Entwicklungskonzept im Stadtrat 29.11.2006
Einleitung
16

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
1.3 UNTERSUCHUNGSGEBIET
AUSWAHL DES UNTERSUCHUNGSGEBIETES
Für das Programm "Die Soziale Stadt" wurden durch die Stadt Bamberg grobe
Voruntersuchungen durchgeführt. Dabei hat sich herausgestellt, dass für das Untersuchungsgebiet
Starkenfeldstraße vor allem im nicht-investiven Bereich bedeutsame
Mängel vorliegen.
Die städtische Voruntersuchung hat insbesondere Mängel, Probleme und Defizite
in den nachfolgenden Bereichen aufgezeigt:
� Hohe Konzentration von AussiedlerInnen, AusländerInnen und Sozialhilfe-
und WohngeldempfängerInnen im Geschosswohnungsbau zwischen
Starkenfeldstraße und Katzheimerstraße (sogenanntes Malerviertel)
� Hohe Konzentration von AussiedlerInnen, Sozialhilfe- und WohngeldempfängerInnen
im Geschosswohnungsbau zwischen Kopernikusstraße
und Berliner Ring
� Räumlich bemerkenswerte Konzentration von AusländerInnen, Sozialhilfe-
und WohngeldempfängerInnen im Geschosswohnungsbau zwischen
Sudetenstraße und Pödeldorfer Straße.
Insgesamt hat die Untersuchung festgestellt, dass sich verschiedene soziale
Probleme in den Bereichen des Geschosswohnungsbaus der 50er - 70er Jahre
konzentrieren.
Wie bereits oben erwähnt, haben diese Ergebnisse den Stadtrat der Stadt Bamberg
bewogen, im September 2002 die Einleitung Vorbereitender Untersuchungen
und die Beauftragung eines Stadtteilmanagements zu beschließen.
ABGRENZUNG DES UNTERSUCHUNGSGEBIETES
Das Untersuchungsgebiet "Starkenfeldstraße" mit einer Größe von 52,4 ha liegt
am östlichen Stadtrand von Bamberg weit außerhalb der Abgrenzung des Weltkulturerbes,
und zwar östlich des Bahnhofes Bamberg im weiteren Umfeld der
Kreuzung Berliner Ring/Starkenfeldstraße. Das Untersuchungsgebiet ist Bestandteil
des Bereichs "Bamberg Ost".
Das Untersuchungsgebiet ist räumlich wie nachfolgend abgegrenzt; dabei ist der
Grenzverlauf zum Teil unregelmäßig.
Im Norden: Die Pödeldorfer Straße, Eichendorffstraße, Gerhart-Hauptmann-
Straße, Holzfeldweg und Kopernikusstraße.
Im Osten: Die Ostgrenze des Stadions im Volkspark.
Im Süden: Der mittige Fußweg im Volkspark, Carl-Meinelt-Straße, Starkenfeldstraße,
der Fußweg bzw. Freiflächen südlich des sogenannten
Malerviertels und die Turnhalle und Parkplätze der Graf-
Stauffenberg-Schulen.
Im Westen: Die Kloster-Langheim-Straße und die Hartmannstraße.
Das Untersuchungsgebiet umfasst die nachfolgenden Straßen bzw. Flächen ganz
oder teilweise:
Einleitung
17

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Kloster-Langheim-Straße, Mattenheimerstraße, Pödeldorfer Straße, Hartmannstraße,
Starkenfeldstraße, Treustraße, Katzheimerstraße, Scheubelstraße, Kopernikusstraße,
Holzfeldweg, Berliner Ring, Gerhart-Hauptmann-Straße, Eichendorffplatz,
Eichendorffstraße, Sudetenstraße, Adalbert-Stifter-Straße, Adam-
Krafft-Straße, Jahnstraße.
Neben den bebauten Flächen entlang der aufgeführten Straßen liegen noch die
nachfolgenden besonderen Nutzungen innerhalb des Untersuchungsgebietes:
Die Fläche der Graf-Stauffenberg-Schulen, bisher unbebaute Flächen nördlich
und südlich des Malerviertels, Stadionbad, bisher unbebaute Flächen westlich des
Stadionbades und das Volksparkgelände.
Die Abgrenzung des Untersuchungsgebietes beschränkt sich dabei nicht auf die
sozialen Problembereiche im engeren Sinne. Vielmehr ist sie, wie dies auch Sinn
von Vorbereitenden Untersuchungen sein soll, großzügiger abgegrenzt. Dabei
wird in besonderer Weise Wert darauf gelegt, vorhandene Brachflächen, Schulen,
Sport- und Spieleinrichtungen mit einzubeziehen, um Mittel der Sozialen Stadt
auch in diesen Bereichen einsetzen zu können.
Der Geltungsbereich bzw. die räumliche Abgrenzung des Untersuchungsgebietes
ist der Karte auf der folgenden Seite zu entnehmen.
Auf Antrag der Gutachter hat die Stadt Bamberg am 27.07.2005 (veröffentlicht
Rathausjournal Nr. 18/2005) beschlossen, das Untersuchungsgebiet um die
nachfolgenden Flächen zu erweitern bzw. Teilflächen herauszunehmen:
Einleitung
� Das Untersuchungsgebiet wurde um die Frei- und Grünflächen südlich
der Turnhalle der Graf-Stauffenberg-Schulen erweitert (+ 2,47 ha).
� Das Untersuchungsgebiet wurde um die Flächen des gesamten Volksparkgeländes
erweitert (+ 22,45 ha).
� Das Untersuchungsgebiet wurde um 2 private Grundstücke südlich des
Malerviertels, die einem angrenzenden Gewerbebetrieb gehören, verringert
(- 0,32 ha).
Damit vergrößerte sich das Untersuchungsgebiet um 24,6 ha auf die neue Größe
von 77,0 ha.
Da die Vergrößerung des Untersuchungsgebietes erst nach weitgehender Bearbeitung
der Vorbereitenden Untersuchungen erfolgte, werden die Darstellung und
Bewertung der Erweiterungsflächen bzw. die für diese Flächen relevanten Ziele
und Maßnahmen am Abschluss des Berichtes - soweit erforderlich - gesondert
behandelt. Im Bericht verwendete Verhältniszahlen beziehen sich immer auf die
Größe des Untersuchungsgebietes, die bei Auftragserteilung und Berichterstellung
bekannt war. Da die Planunterlagen zu Bestand und Bewertung bereits fertig
gestellt waren, finden die Erweiterungen plantechnische Berücksichtigung in
einem separaten Kartenwerk.
Dem Vorgehen und der Auswertung der Haushaltsbefragung folgend ist das Untersuchungsgebiet
in verschiedene Teilbereiche und Blöcke gegliedert, um die
jeweiligen Aussagen leichter räumlich zuordnen zu können. Die Abgrenzung des
Untersuchungsgebietes ist der Karte auf der folgenden Seite zu entnehmen. Die
feinere Unterteilung in Teilbereiche und Blöcke ist in Kapitel 2.4 dargestellt.
18

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Abb. 3: Abgrenzung des Untersuchungsgebietes mit Veränderung der Abgrenzung von August 2005
Einleitung
19

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
2 RÄUMLICHE GRUNDLAGEN
2.1 STADT BAMBERG: LAGE UND ENTWICKLUNG IM RAUM
Die Stadt Bamberg liegt am Südwestrand des sogenannten Bamberger Talfächers.
Sie zerfällt wie in ihrer Vergangenheit und bedingt durch ihre topographische
Lage in drei Teile: Die westliche Bergstadt, die zwischen den Regnitzarmen
liegende Inselstadt und die im Osten der Regnitz gelegene Gärtnerstadt.
Die Bergstadt steht auf den Ausläufern des Steigerwaldes (Bergsporne aus Sandstein)
und ist durch tief eingeschnittene Täler zerklüftet. In diesem Bereich liegt
auch der höchste Punkt des Stadtgebietes: Die Altenburg mit einer Höhe von
386m über NN. Die Bergstadt nimmt die Burg und das geistliche Zentrum der
Stadt auf.
Im Bereich der Inselstadt oder Altstadt münden die o. a. Täler in den Talraum
der Regnitz. Die Inselstadt war schon immer die Bürgerstadt, die von Handel und
Handwerk geprägt war. In diesem Bereich befindet sich auch der tiefste Punkt
des Stadtgebietes: Der mittlere Wasserspiegel im Hafen mit 231m über NN.
Östlich der Regnitz, in früherer Zeit weitgehend mit dem Hauptsmoorwald bewachsen,
liegt die Siedlung der Ackerbürger und Gärtner. Neben dem Domberg
mit seinen bedeutenden Gebäuden liefert die Gärtnerstadt ein wichtiges Begründungskriterium
für die UNESCO, die Stadt Bamberg zum Weltkulturerbe zu ernennen
(1993 Aufnahme in die Liste des Erbes der Menschheit). Das Stadtgebiet
im Osten steigt über Terrassenflächen sanft an und erstreckt sich bis zu einer
Höhe von ca. 260m über NN.
Diese klare Dreiteilung der Stadt wird auch in den ältesten bekannten Planunterlagen
(der "Zweidler Plan" aus dem Jahr 1602) wiedergegeben. Bis zur Säkularisation
von 1802/03 hat sich an diesem Stadtbild wenig geändert. Die Belange
des Bürgertums und die technische Entwicklung verändern die innere Stadt und
führen zu Stadterweiterungen. Der Bau der Bahnlinie und des Bahnhofs zerschneiden
die Flächen der Gärtnerstadt und schaffen eine der Voraussetzungen
für die Entwicklung Bambergs zur Garnisonsstadt. Räumlich schließt das Untersuchungsgebiet
an die historisch skizzierte Entwicklung an.
Die Schwerpunkte der Bamberger Bebauung liegen nun in der Talebene (Altstadt
im Inselgebiet) und den jüngeren Stadterweiterungen im Osten. Diese jüngere
Struktur ist durch (Haupt-)Verkehrsadern stark gegliedert.
Größere zusammenhängende Industrie- und Gewerbeflächen liegen im Norden
und Südosten der Stadt. Die hauptsächlich von den Gärtnern genutzten landwirtschaftlichen
Flächen liegen ebenfalls im Norden sowie im Bereich der Südflur. Im
Bereich Bamberg-Mitte liegen die innerstädtischen Gartenbauflächen. Die Stadt
ist von ausgedehnten Waldgebieten umgeben.
Die Stadt ist hervorragend an das überörtliche Verkehrsnetz, das sich im wesentlichen
an den geographischen Gegebenheiten orientiert, angebunden. Bamberg
ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt der ICE-Strecke Nürnberg-Berlin und der
Linie Hof-Würzburg. Im Norden der Stadt liegt das Autobahnkreuz der Bundesau-
Räumliche Grundlagen
20

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
tobahnen A 70 und A 73. Über die Bundesstraße B 505 besteht die Anbindung an
die Bundesautobahn A 3. Weitere wichtige Verbindungen stellen verschiedenste
Bundesstraßen her. Der Main-Donau-Kanal ist eine zusätzliche überörtliche Verkehrsverbindung.
Der Regionalplan Oberfranken-West weist Bamberg als Oberzentrum mit einem
Stadt- und Umlandbereich im Verdichtungsraum aus. Bamberg liegt an verschiedenen
Entwicklungsachsen von überregionaler und regionaler Bedeutung. "Der
Verdichtungsraum Bamberg soll als Kultur-, Wirtschafts-, Siedlungs- und Versorgungsschwerpunkt
erhalten und weiterentwickelt werden" (Regionalplan Oberfranken-West).
2.2 UNTERSUCHUNGSGEBIET IM STADTRAUM
Das Untersuchungsgebiet liegt außerhalb des Stadtdenkmals (Denkmalensemble
Altstadt nach Bayerischem Denkmalschutzgesetz) bzw. des Weltkulturerbes. Für
einen Teil des Untersuchungsgebietes, für den Bereich des Volksparks wird gegenwärtig
von Seiten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege eine Untersuchung
hinsichtlich seiner Denkmaleigenschaft durchgeführt.
Naturräumlich liegt das Untersuchungsgebiet im Talraum der Regnitz mit ausgedehnten
Sandgebieten. Bislang ist die Besonderheit des Standortes bei der Freiraumgestaltung
und Pflege nur im Bereich der Straßenränder, Böschungen und in
kleinen Teilbereichen der Graf-Stauffenberg-Schule berücksichtigt.
Das Untersuchungsgebiet ist nicht durch eine deutliche und eigenständige Definition
oder Abgrenzung im Stadtgefüge erkennbar. Der Mittelpunkt des Untersuchungsgebietes
ist durch eine Kreuzung zweier Hauptverkehrsachsen des Bamberger
Straßensystems definiert: Der hier in Nord-Süd-Richtung verlaufende Berliner
Ring, der auch eine Verbindung zwischen den beiden Autobahnen A 70 und
A 73 herstellt, und die in West-Ost-Richtung verlaufende Starkenfeldstraße, die
eine Verbindung zum östlichen Landkreis bzw. zur Autobahn A 73 gewährleistet.
Diese Kreuzung der beiden Hauptverkehrsachsen liegt ca. 2,5 km östlich des
Stadtkerns.
Das als "Bamberg-Ost" im Stadtgefüge bezeichnete Untersuchungsgebiet ist zum
weitaus größten Teil nach Ende des 2. Weltkrieges bebaut worden. Es ist im Wesentlichen
durch Geschosswohnungsbau geprägt, der neben den vorstehend erwähnten
Straßen noch durch die Pödeldorfer Straße in einzelne Blockbereiche getrennt
ist, die wiederum intern erschlossen werden. Vor allem die Trenn- und
Barrierewirkung der beiden Hauptverkehrsachsen ist immens.
Das Untersuchungsgebiet ist hauptsächlich über die Starkenfeldstraße - mit der
Pfisterbrücke als Querung der Bahnanlagen - an die Bamberger Innenstadt angebunden;
eine weitere mögliche Anbindung in diese Richtung besteht über die Pödeldorfer
Straße.
Räumliche Grundlagen
21

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Abb. 4: Lage im Raum
Das Untersuchungsgebiet ist im Norden und Nordosten von militärischen Liegenschaften
der amerikanischen Streitkräfte umgeben. Auch dies führt zu einer gewissen
Insellage bzw. erklärt für einige Bereiche die fehlenden Verbindungen zur
umgebenden Bebauung. Diese Liegenschaften bieten aber auch Chancen und Potenziale,
wie man aus der bereits erfolgten Umnutzung von Teilen der ehemaligen
Infanteriekaserne ersehen kann.
Im Osten bildet es mit den Anlagen des Stadionbades und dem Volkspark einen
attraktiven Übergang in den unbebauten Hauptsmoorwald (Bannwald). Im Süden
grenzt Wohnbebauung bzw. das "Gewerbegebiet Geisfelder Straße" an. Die westliche
bzw. südwestliche Grenze bilden Wohnbebauung bzw. verschiedene schulische
Einrichtungen.
Räumliche Grundlagen
22

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Abb. 5: Luftbild
Trennwirkungen zu den angrenzenden Stadtgebieten sind nur an einigen Stellen
vorhanden. Barrieren bilden hier vor allem die angrenzenden militärisch genutzten
Liegenschaften. Die interne Durchlässigkeit des Untersuchungsgebietes ist
vor allem durch die Verkehrsachsen und durch einige fehlende Verbindungen
fühlbar eingeschränkt.
Das Untersuchungsgebiet ist in das Stadtgefüge integriert, aber leider nur durch
die Hauptverkehrsachsen. Der Fluss der Verkehrsteilnehmer passiert das Untersuchungsgebiet,
die Integration als bewusst erlebbare Einheit fehlt. Selbst die
herausragenden Potenziale Stadionbad und Volkspark verändern derzeit die beschriebene
Situation nicht gravierend. Daneben hat das kleinräumige Versorgungszentrum
am Berliner Ring noch eine gewisse Bedeutung für die Wahrnehmung
innerhalb des Stadtgefüges.
Das Untersuchungsgebiet ist nahezu eben. Lediglich die Fuß- und Radwegebrücke
über den Berliner Ring bietet die Möglichkeit eines erhöhten Überblicks. Für
die augenfällige Wahrnehmung des Untersuchungsgebietes stellen die schwarzen
"Hauben" des Geschosswohnungsbaus der Stadtbau GmbH einen deutlichen Fixpunkt
dar.
Räumliche Grundlagen
23

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Abb. 6: Wohnbebauung Katzheimerstraße/
Starkenfeldstraße
Abb. 8: Wohnbebauung Mattenheimerstraße
und Graf-Stauffenberg-Schulen
Räumliche Grundlagen
Abb. 7: Wohnbebauung Scheubelstraße
und Grünfläche südlich des Malerviertels
Abb. 9: Wohnbebauung Mattenheimerstraße
/ Starkenfeldstraße
24

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
2.3 KOMMUNALE SATZUNGEN UND PLANUNGEN
FLÄCHENNUTZUNGSPLAN UND LANDSCHAFTSPLAN
Die Stadt Bamberg hat einen wirksamen und genehmigten Flächennutzungsplan
und Landschaftsplan. Beide Pläne werden aktuell fortgeführt; der nun vorliegende
Stand für den Flächennutzungsplan ist Februar 2006, der für den Landschaftsplan
Februar 2006.
Zum Flächennutzungsplan entwickeln die Vorbereitenden Untersuchungen einige
Sondervorschläge bzw. abweichende Nutzungsvorschläge, die in der Darstellung
und Bewertung des Bestandes (Kapitel "Städtebau") explizit und auf einzelne
Teilbereiche des Untersuchungsgebietes bezogen beschrieben werden. Die Vorschläge
beziehen sich vor allem auf die Teilbereiche 6 und 7 des Untersuchungsgebietes.
Zum Landschaftsplan entwickeln die Vorbereitenden Untersuchungen keine ergänzenden
Anmerkungen oder Sondervorschläge. Ergänzende Ausführungen dazu
sind dem Kapitel 4.2 "Freiraum und Ökologie" zu entnehmen.
BEBAUUNGSPLÄNE
Der Geltungsbereich des Untersuchungsgebietes ist fast vollständig durch rechtskräftige
Bebauungspläne überplant; siehe dazu auch die Karte auf der folgenden
Seite.
Für die Bereiche des Untersuchungsgebietes, die nicht mit Bebauungsplänen überzogen
sind, gibt es - bezogen auf die Zielsetzungen der Vorbereitenden Untersuchungen
- nur in einem Fall Handlungsbedarf. Dieser bezieht sich auf den
Teilbereich 7 des Untersuchungsgebietes, die Fläche zwischen dem Malerviertel
und dem Gewerbegebiet Geisfelder Straße. Hier ist nach Gutachtermeinung ein
städtebauliches Konzept bzw. ein Nutzungskonzept zu entwickeln, das den vorhandenen
Gegebenheiten Rechnung trägt; weitere Ausführungen dazu im Kapitel
Städtebau.
Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 425 L liegt zwar außerhalb des
Untersuchungsgebietes (östlich des Berliner Rings und südlich der Starkenfeldstraße),
ist aber für die wünschenswerte geschlossene Bebauung entlang des
Berliner Rings, die in diesem Bebauungsplan festgesetzt ist, von Bedeutung. Die
Gutachter teilen die Zielsetzung des Bebauungsplanes.
Räumliche Grundlagen
25

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Zu den Bebauungsplänen entwickeln die Vorbereitenden Untersuchungen einige
Sondervorschläge bzw. abweichende Nutzungsvorschläge, die in der Darstellung
und Bewertung des Bestandes, und da im Kapitel "Städtebau" explizit - und auf
einzelne Teilbereiche des Untersuchungsgebietes bezogen - beschrieben werden.
Die Vorschläge beziehen sich vor allem auf die folgenden Bebauungspläne:
� Nr. 330 B
� Nr. 425 K
� Nr. 425 D
� Nr. 336 M (im Zusammenhang mit der unbebauten Fläche südlich des
Malerviertels)
� Nr. 336 K (im Zusammenhang mit der unbebauten Fläche südlich des
Malerviertels)
� Nr. 329 B
FACHPLANUNGEN
Die von Seiten der Stadt Bamberg für das Untersuchungsgebiet vorliegenden
Fachplanungen wurden gesichtet. Zudem wurde in einer ämterinternen Beteiligungsrunde
zum Entwicklungskonzept eine entsprechende Abstimmung vorgenommen.
Diese Verfahren haben ergeben, dass unter der speziellen Zielsetzung der Vorbereitenden
Untersuchungen zum Gebiet Soziale Stadt Starkenfeldstraße keine
Veränderungen oder Sondervorschläge für Fachplanungen vorzunehmen sind.
Räumliche Grundlagen
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Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
2.4 RÄUMLICHE UNTERTEILUNG DES UNTERSUCHUNGSGEBIETES
Das Untersuchungsgebiet Starkenfeldstraße wurde im Zuge der Analysen kleinräumig
unterteilt. Hintergrund dieser räumlichen Unterteilung ist eine teilräumliche
Analyse und Bewertung verschiedener stadt- und sozialräumlicher Sachverhalte.
Auf der Grundlage dieser teilräumlichen Differenzierung galt es, diese Teilräume
zu charakterisieren und daraus räumliche Unterschiede und Schwerpunkte
zu entwickeln.
Stringent zum Einsatz kamen dabei die räumlichen Unterteilungen in Blöcke (insgesamt
24) und in sogenannte Teilbereiche (insgesamt 8).
2.4.1 EINTEILUNG IN TEILBEREICHE
Der gesamte Untersuchungsbereich wurde in 8 verschiedene Teilbereiche eingeteilt,
wobei es sich dabei um fünf bebaute Wohnquartiere und drei Teilbereiche
mit anderen dominierenden Nutzungen handelt.
Räumliche Grundlagen
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Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Auch für die abgegrenzten Teilbereiche gilt – ähnlich wie für die Blöcke – vorrangig
die Abgrenzungsregel der möglichst hohen Homogenität innerhalb des jeweiligen
Teilbereiches. Die gebildeten Teilbereiche sind:
Teilbereich Beschreibung Name
Teilbereich 1 Wohnblöcke an der Starkenfeldstraße Starkenfeldstraße
Teilbereich 2 Einfamilienhausbebauung im Malerviertel Malerviertel
Teilbereich 3 Bereich zwischen Starkenfeldstraße und
Pödeldorfer Str. – westlich Berliner Ring
Teilbereich 4 Bereich zwischen Starkenfeldstraße und
Pödeldorfer Str. – östlich Berliner Ring
Räumliche Grundlagen
Gewerbebereich
Am Schwimmbad
Teilbereich 5 Bereich Nördlich Pödeldorfer Straße Nördlich Pödeldorfer Straße
Teilbereich 6 Bereich um Stadion und Freibad Volkspark
Teilbereich 7 Freifläche südlich des Malerviertels Am Grünzug
Teilbereich 8 Bereich der Graf-Stauffenberg-Schulen Schulen
2.4.2 EINTEILUNG IN BLÖCKE
Grundlage aller durchgeführten Datenanalysen bildet eine Einteilung des gesamten
Untersuchungsgebietes in an der Baustruktur orientierte Blöcke.
29

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Dabei wurde im Zuge der Blockdefinition darauf geachtet, dass möglichst homogene
Blöcke gebildet wurden, damit räumliche Einheiten möglichst nicht zerschnitten
wurden und somit in sich schlüssige Blöcke gebildet werden konnten.
Wie die Abbildung zeigt, ergab die Einteilung der Untersuchungsblöcke 23 Blöcke,
von teilweise völlig unterschiedlicher Größe. Als vorrangige Grundlage für die - in
der Regel BewohnerInnen bezogenen - sozialraumanalytischen Darstellungen
und Interpretationen beziehen sich die meisten Blöcke auf die bevölkerungsmäßig
am intensivsten genutzten Bereiche. Die Einteilung in Blöcke ergab somit:
Block Beschreibung
1 Unbebaute Fläche am Berliner Ring südlich des Malerviertels
2-8, 10 Eigenheimbebauung im Malerviertel
9 Graf-Stauffenberg-Schulen (="Blaue Schule")
11, 12 Geschosswohnungsbauten an der Starkenfeldstraße
13, 14 Vorrangig gewerblich genutzte oder unbebaute Fläche nördlich der Starkenfeldstraße
15 Großer Gewerbeblock am Berliner Ring
16 Wohnblock südlich der Pödeldorfer Straße
17, 18 Freizeitblöcke (Bad, Stadion, Volkspark)
19,20,22,23 Wohnblöcke Nördlich Pödeldorfer Straße
21 Wohnblocks am Holzfeldweg
24 Volkspark
Räumliche Grundlagen
30

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
3 DATENERHEBUNGEN /-ERFASSUNGEN
Da die Datenerhebungen auf Grundlage unterschiedlicher Quellen und Verfahren
vorgenommen wurde, wird dieses Vorgehen, bezogen auf die einzelnen Handlungsfelder
und Fragestellungen, nachfolgend kurz beschrieben.
Dies liefert zudem den Hintergrund zur Beurteilung der Aussagekraft der jeweiligen
Daten und gibt für Sonderfälle Hinweise auf vertiefte oder ergänzende Untersuchungen.
Die fotografische Bestandsaufnahme des Gebietes erfolgte parallel zum gesamten
Verfahren der Vorbereitenden Untersuchungen und spiegelt somit Ausschnitte
aus dem gesamten Verfahrenszeitraum wider.
Die Datenerhebung wurde während der laufenden Arbeit kontinuierlich verfeinert.
Dies geschah durch Gespräche in der Lenkungsgruppe, mit Vertretern der
Stadtverwaltung Bamberg (Ämter und Sachgebiete) sowie durch viele Gespräche
mit Schlüsselpersonen im Untersuchungsgebiet.
3.1 BESTANDSAUFNAHME DER BAUSUBSTANZ
Die Datenerhebung erfolgte durch Begehung des Untersuchungsgebietes bzw.
nach äußerer Inaugenscheinnahme sowie durch Auswertung von Planunterlagen
der Stadt Bamberg und den im Gebiet angesiedelten Wohnungsbaugesellschaften.
Mit diesen (den Wohnungsbaugesellschaften) wurden ergänzende und vertiefende
Gespräche geführt.
Die Werte der Grundflächenzahl sind rechnerisch ermittelt; Grundlage ist die Bestandsaufnahme.
Der Stand der Begehung bzw. Erhebung - das gilt für alle nachfolgend aufgeführten
Bestandsaufnahmen - ist Mai 2005. Sollten gravierende zwischenzeitliche
Veränderungen nachträglich erhoben worden sein, ist dies gesondert vermerkt.
Die Einordnung der Bausubstanz in verschiedene Qualitätsstufen erfolgte ebenfalls
nach äußerer Inaugenscheinnahme. Lediglich beim Bestand der Stadtbau
GmbH konnten einige der aktuell leer stehenden Wohnungen besichtigt werden.
Datenerhebungen /-erfassungen
31

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3.2 BESTANDSAUFNAHME FREIFLÄCHEN / ÖFFENTLICHER RAUM
Die Datenerhebung erfolgte durch Begehung des Untersuchungsgebietes bzw.
nach äußerer Inaugenscheinnahme sowie durch Auswertung von Planunterlagen
der Stadt Bamberg.
Bei der Kartierung der Qualitäten und Defizite der Grün- und Freiflächen haben
auf Veranlassung des Auftragnehmers und in Absprache mit dem Auftraggeber
die Landschaftsarchitekten Ammermann & Döhler aus Bamberg mitgewirkt. Die
historisch ausgerichteten Untersuchungen zum Volksparkgelände sind durch
Nachforschungen von Frau Döhler im Stadtarchiv Bamberg unterlegt.
Der Versiegelungsgrad der Grundstücke ist rechnerisch ermittelt; Grundlage ist
die Bestandsaufnahme.
3.3 BESTANDSERFASSUNG VERKEHR
Die Datenerhebung erfolgte durch Begehung des Untersuchungsgebietes bzw.
nach äußerer Inaugenscheinnahme sowie durch Auswertung von Planunterlagen
der Stadt Bamberg. Der Bestand an Stellplätzen wurde aktuell erhoben.
Hinsichtlich der Unfallschwerpunkte konnte auf die Zuarbeit der Polizeidirektion
Bamberg zurückgegriffen werden.
3.4 BESTANDSERFASSUNG LOKALE ÖKONOMIE / INFRASTRUKTUR
Im Rahmen der Bewertung der Standortqualität des Untersuchungsgebietes spielen
die ansässigen Versorgungsstandorte unterschiedlichsten Angebots eine bedeutende
Rolle. Im Rahmen der Bestandserfassung wurden sowohl Unternehmen
als auch infrastrukturelle Versorgungsstandorte erfasst.
DATENERHEBUNG
Grundlage der Unternehmenserfassung bildete die Liste der Gewerbebetriebe des
Amtes für Wirtschaft der Stadt Bamberg. Die Inhalte dieser Liste wurden einer
Überprüfung vor Ort durch Inaugenscheinnahme unterzogen. Nicht enthaltene
Betriebe (Änderungen, freie Berufe) wurden ergänzt. Zusätzlich wurden im Rahmen
der baulich-strukturellen Erhebungen die gewerblichen Nutzungen erfasst.
Des weiteren fand eine Auswertung von Planunterlagen der Stadt Bamberg statt.
SCHLÜSSELPERSONENGESPRÄCHE
Ergänzt wurden die Informationen zu den verschiedenen Unternehmensstandorten
durch ausgewählte Schlüsselpersonengespräche in verschiedenen Einrichtungen.
Datenerhebungen /-erfassungen
32

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Bamberg-Starkenfeldstraße
GEWERBEBEFRAGUNG
Im Rahmen einer Befragung von Unternehmern im Untersuchungsgebiet wurden
zusätzlich alle Standorte erfasst und Strukturdaten sowie Meinungen und Sichtweisen
über die Befragungen (mündliche Befragung) eingeholt. Die Verkaufsflächen
sind rechnerisch ermittelt bzw. der Gewerbebefragung entnommen.
3.5 BESTANDSERFASSUNG BEVÖLKERUNG UND SOZIALES
Dem Bereich Bevölkerung und Soziales kommt bei Vorbereitenden Untersuchungen
im Rahmen des Bund-Länder Programms "Die Soziale Stadt" besondere Bedeutung
zu. Dies drückt sich u. a. in einer breit angelegten Analysegrundlage für
dieses Handlungsfeld aus, in der quantitativ erfasste, harte Daten mit qualitativen,
sogenannten weichen Faktoren verknüpft werden (z. B. Daten zur Bevölkerungsstruktur,
wie Alter mit Aussagen zur Wohnzufriedenheit).
HAUSHALTSBEFRAGUNG
Eine bedeutende Stellung bei der Bestandserfassung im Bereich Bevölkerung und
Soziales nimmt eine möglichst breit angelegte Haushaltsbefragung ein. Diese
muss ergänzende Informationen liefern, die durch die öffentliche Statistik nicht
geliefert werden können.
Die Haushaltsbefragung ergab in der Summe 215 Interviews, wobei für dieses
Ergebnis nahezu alle Haushalte im Untersuchungsgebiet angesprochen werden
mussten. Fünf speziell geschulte BefragerInnen führten in den Monaten Juni und
Juli 2004 diese Haushaltsbefragungen durch. Die Auswahl der Probanden erfolgte
durch eine gewichtete Zufallsauswahl. Auf Grund zahlreicher Verweigerungen
wurde teilräumlich nachgefasst.
Der Fragebogen der Haushaltsbefragung ist im Anhang 1 dargestellt.
Aus der Haushaltsbefragung gewonnene bevölkerungsstrukturell relevante Daten
wurden von der repräsentativen Stichprobe auf die Gesamtheit der Bevölkerung
des Stadtteils hochgerechnet. Sonstige Daten zur Bevölkerung wurden verschiedenen
statistischen Quellen entnommen.
BEVÖLKERUNGSDATEN
Zur Analyse der Bevölkerungsstrukturdaten wurde die Datenbank der kommunalen
Einwohnerstatistik der Stadt Bamberg gesamtstädtisch ausgewertet. Dabei
wurden folgende Gesichtspunkte erfasst:
� Alter
� Geschlecht
� Nationalität
� Wohndauer
� Haushaltsgröße
Die Auswertung dieser Daten wurde zum einen kleinräumig für das Untersuchungsgebiet
nach abgegrenzten Blöcken durchgeführt. Zum anderen wurde eine
Datenerhebungen /-erfassungen
33

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
gesamtstädtisch angelegte Vergleichsanalyse durchgeführt, die Ergebnisse auf
der Ebene der Stadtteile und Bezirke lieferte.
Basis für die Datenanalyse war der Stand Mai 2004.
SOZIALHILFEDATEN
Die Daten zur Struktur der SozialhilfeempfängerInnen wurden ebenfalls aus einer
gesamtstädtischen Datenbank extrahiert und in ähnlicher Weise aggregiert und
analysiert. Die Strukturen der SozialhilfeempfängerInnen lassen sich nach folgenden
Gesichtspunkten differenzieren:
� Alter
� Geschlecht
� Nationalität / Geburtsort
� Familienstand
� Art der gewährten Hilfe
Die Auswertung für diese Daten wurde zum einen kleinräumig für das Untersuchungsgebiet
nach abgegrenzten Blöcken bzw. Teilbereichen durchgeführt. Zum
anderen wurde eine gesamtstädtisch angelegte Vergleichsanalyse durchgeführt,
die Ergebnisse auf der Ebene der Stadtteile und Bezirke lieferte. Basis für die Datenanalyse
war der Stand Juli 2004.
Es muss darauf hingewiesen werden, dass im Zuge der Arbeitsmarktreform
"Hartz IV", die zum 1.1.2005 in Kraft getreten ist, sich die Zahl der SozialhilfeempfängerInnen
im Untersuchungsgebiet drastisch verringert hat und gleichzeitig
die Zahl der Arbeitslosen anstieg. Da seit dem 1.1.2005 nach erwerbsfähigen
und erwerbsunfähigen Hilfebedürftigen unterschieden wird, zählen alle ehemals
erwerbsfähigen SozialhilfeempfängerInnen gegenwärtig zum Aufgabenbereich
der reformierten Bundesagentur für Arbeit.
ARBEITSMARKTDATEN
Die Daten zu Arbeitslosigkeit und Strukturen der Erwerbstätigkeit sollten in Abstimmung
mit der Verwaltung der Stadt Bamberg [Sozialamt / Arbeitsgemeinschaft
(ARGE)] bei der lokalen Arbeitsagentur / Bundesagentur für Arbeit in Auftrag
gegeben werden. Diese Daten konnten nicht zur Verfügung gestellt werden.
Die lokale ARGE stellte allerdings im Oktober 2005 eine stadtweite Statistik der
ALGII-EmpfängerInnen zur Verfügung, die teilräumlich ausgewertet werden
konnte.
JUGENDHILFEDATEN
In enger Abstimmung mit dem Jugendamt der Stadt Bamberg wurden die vorhandenen
Daten zur Jugendhilfe kleinräumig ausgewertet und analysiert. Dabei
wurde eine kleinräumige Zuordnung folgender Dateninhalte vorgenommen:
� Jugendgerichtshilfe
� Erziehungsbeistand
� Sozialpädagogische Familienhilfe
� HPT-Fälle (Heilpädagogische Tagesstätte)
� Stationäre Unterbringung
� Vollzeitpflege
� Laufende Betreuung
Datenerhebungen /-erfassungen
34

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Basis für die Datenanalyse war der Stand Juni 2004.
POLIZEISTATISTIK
Zur Analyse der Kriminalitätssituation im Untersuchungsgebiet wurde eine spezielle
polizeiliche Kriminalstatistik angefordert. Auf Grund der Art der Datenerhebung
durch die lokale Polizeiinspektion ist für das Untersuchungsgebiet nur eine
Auswertung auf der Basis von Straßenzügen möglich. Diese wird weiterhin nach
folgenden Gesichtspunkten (= Art der Kriminalität) unterschieden:
� Diebstahl
� Körperverletzung
� Sachbeschädigung
� Bedrohung, Nötigung
� Beleidigung, Hausfriedensbruch
� Sonstige
Basis für die Datenanalyse war der Stand Sommer 2004, wobei die Daten jeweils
den Zeitraum der Jahre 2002 und 2003 umfassten.
Datenerhebungen /-erfassungen
35

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4 BESTAND -DARSTELLUNG UND BEWERTUNG
Die Bestandserhebung folgt in ihrer Systematik den als relevant erkannten Handlungsfeldern
und umfasst die Aspekte Darstellung und Bewertung. Grund für diesen
Aufbau ist neben der einfacheren Lesbarkeit die Herstellung eines direkten
Zusammenhanges zwischen Bestandsaufnahme und Ergebnissen der Analyse.
Bezogen auf die jeweiligen Handlungsfelder werden am Ende der einzelnen Kapitel
die Potenziale und Defizite zusammengefasst und dargestellt.
Um eine räumliche Zuordnung der Analyseergebnisse zu gewährleisten, erfolgt
die Darstellung jeweils zu den einzelnen Teilbereichen des Untersuchungsgebietes.
Eine Zusammenfassung der räumlich-sektoral dargestellten Ergebnisse wird
in Kapitel 5 vorgenommen. Dort werden die grundlegenden Aussagen zum Entwicklungskonzept
formuliert.
4.1 STÄDTEBAU, GEBÄUDE UND WOHNUNGEN
4.1.1 HISTORISCHE ENTWICKLUNG
Zur Bearbeitung des nachfolgenden Kapitels waren die Festschriften der Siedlergemeinschaft
der Kinderreichen Bamberg e.V. eine große Hilfe. Weitere Informationen
verdanken wir Gesprächen mit Herrn Wilhelm Rudel, dem Vorstand der
Siedlergemeinschaft.
Das Untersuchungsgebiet war früher in wesentlichen Teilen Bestandteil des
Hauptsmoorwaldes. Südlich der heutigen Starkenfeldstraße erstreckte sich bis
ungefähr auf die Höhe des Volksparks Gärtnerland; der Planstand von 1799 belegt
dies.
In unmittelbarer Nähe der St. Anna Statue (Bushaltestelle der Linie 2) befand
sich die St. Anna-Kapelle, ein Ziel verschiedener Prozessionen. Aus der Stadt
heraus verlief der Prozessionsweg über die sogenannte "Lausing", die heutige
Pödeldorfer Straße. Die Prozession mit dem dazugehörigen St. Anna-Feste fand
1803 zum letzten Mal statt, die Kapelle wurde 1812 eingelegt. Der Planstand von
1825 zeigt auf, dass im Bereich des Untersuchungsgebietes noch keine baulichen
Nutzungen vorhanden sind.
Erst mit dem Bau der Eisenbahnlinie 1844 werden für Bamberg Ost die Grundlagen
für eine Besiedlung geschaffen. Der Planstand von 1869 stellt die Bahnlinie
und die Anlagen des Bahnhofes dar; die Durchschneidung der sogenannten "Lausing"
durch die Bahnlinie ist den Planunterlagen bereits zu entnehmen.
Die Besiedlung beginnt ab 1864 u. a. mit den folgenden Industrieanlagen: Eisengießerei
Langhammer an der Lausing, "Erste Bamberger Exportbierbrauerei
Frankenbräu" (später Bamberg Hofbräu) an der Pödeldorfer Straße, Erste Bamberger
Metallkapsel- und Metallwarenfabrik Kaufmann und Söhne an der Pödeldorfer
Straße, Lackfabrik Hornauer an der Hartmannstraße und die Schuhfabrik
an der Hartmannstraße.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
36

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Parallel zu den Industrieanlagen entsteht 1892 die Bayerische Infanteriekaserne
an der Pödeldorfer Straße.
Die technische Infrastruktur entsteht ab 1888 mit dem Bau der Pfisterbergbrücke,
die den Bahnübergang Kunigundenruhstraße/Pödeldorfer Straße ersetzt.
1897 führt die neue Straßenbahnlinie II bis vor das Haupttor der Infanteriekaserne
(Endhaltestelle).
Infanteriekaserne
Hartmannstraße
Abb. 10: Historische Luftaufnahme von 1930
Öffentliche und private Dienstleistungen folgen annähernd zeitgleich: 1896 wird
gegenüber der Frankenbräu der Bamberger Vergnügungspark "Tivoli" errichtet.
1893 folgt die Gaststätte "Stadt Weißenburg". 1905 werden die Anlagen der "Privilegierten
Schützengesellschaft 1306" an der äußeren Pödeldorfer Straße eingeweiht.
1910 wird die Rupprechtschule fertig gestellt, 1925 die Pfarrkirche St.
Heinrich eingeweiht und 1926 das Volksparkgelände realisiert; der angrenzende
Kindergarten und die Radrennbahn folgen unmittelbar nach.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass mit dem Bau der Bahnlinie
die Grundlagen für den Bau des "Garnisonsstandortes Bamberg Ost" gelegt wurden.
Die entsprechenden "Fühlungsvorteile" wurden durch industrielle Nutzungen
und Vergnügungseinrichtungen zügig erkannt. Das Vorhandensein bzw. der Neubau
von Infrastruktureinrichtungen ging zeitgleich einher.
Der "Allgemeine Bebauungsplan für die Stadt Bamberg" aus dem Jahr 1918 bzw.
der Stadtplan von 1912 spiegeln diese baulichen Entwicklungen mit den dazugehörigen
Straßen bzw. den geplanten Verkehrstrassen wider, zeigen aber auch,
dass das Untersuchungsgebiet zu diesem Zeitpunkt noch nahezu unbebaut war.
Deckungsgleich weist auch der Baualtersplan dieses Berichts für ein "Baujahr bis
1914" lediglich Bestand in der äußersten nordwestlichsten Ecke des Untersuchungsgebietes
- direkt gegenüber der Infanteriekaserne - aus.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Pödeldorfer Straße
37

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Abb. 11: Lageplan von 1912 (mit Kennzeichnung d. Untersuchungsgebietes)
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
In dieser Zeit
reichten der
Hauptsmoorwald
bzw. das Gärtnerland
noch
weit in das Untersuchungsgebiet.
1928 richtete ein
Orkan im
Hauptsmoorwald
verheerende
Schäden an; indirekt
stellte dieses
Unwetter
auch neues Baugelände
zur Verfügung,
da keine
erneute Aufforstungdurchgeführt
wurde.
Ab ca. 1925 entstand nach den Plänen des Gartenamtsdirektors Luster der
Volkspark, in dem 1926 das Landesturnfest stattfand. Um die Bedeutung dieses
Festes bzw. Volksparkgeländes herauszustellen, soll die nachfolgende Zahl genügen:
Die Abschlussfeier fand vor ca. 25.ooo Zuschauern statt. Weitere und detaillierte
Ausführungen zum Volkspark sind dem Kapitel 4.2 zu entnehmen, da
dort die weitergehende Beschäftigung mit der historisch bedeutsamen Anlage erfolgt.
Im Untersuchungsgebiet standen um die Jahrhundertwende die beiden Gärtnerhäuser
gegenüber der Gaststätte "Stadt Weißenburg". "Erst um 1930 wurden an
der Ecke Adam-Krafft-Straße/Pödeldorfer Straße einige Häuser gebaut. Am Eingang
des Volksparks stand damals bereits eine Waldschänke, der gegenüber im
Jahr 1930 die Jugendherberge errichtet wurde." (Festschrift Siedlergemeinschaft
1934 - 1984)
Am Nordrand und außerhalb des Untersuchungsgebietes, gegenüber dem Volkspark,
entstand 1933, trotz Bedenken der "Privilegierten Schützengesellschaft"
(Betreiber der Schießanlage), die "Kinderreichensiedlung", da an diesem Standort
günstige Voraussetzungen hinsichtlich der technischen Infrastruktur bestanden.
Der Bau dieser Siedlung war ein weiterer Grundstein für die städtebauliche
Entwicklung in diesem Teil Bambergs.
Erst nach dem Krieg war eine weitere Siedlungstätigkeit/ Bautätigkeit in nennenswertem
Umfang zu verzeichnen. Der Stadtplan von 1954 zeigt bauliche Nutzungen
im Bereich Pödeldorfer Straße/Adam-Krafft-Straße/Eichendorffstraße.
1953 entstand auf dem ehemaligen Mülllagerplatz das Stadionbad. Ende der 50er
Jahre wurde auch die Wohnsiedlung der Amerikaner (außerhalb des Untersuchungsgebietes)
errichtet.
38

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Abb. 12: Lageplan von 1954 (mit Kennzeichnung des Untersuchungsgebietes)
Eine weitere einschneidende Veränderung war die Fertigstellung des Berliner
Rings in diesem Bereich im Jahr 1966. Bis zu diesem Zeitpunkt waren dann auch
die Teilbereiche 3-6 weitestgehend bebaut. Der Stadtplan von 1973 spiegelt diesen
Zustand wider.
Die Teilbereiche 1 und 2 - das sogenannte Malerviertel - wurden in den Jahren
1975-1988 bebaut. Das kleinräumliche Versorgungszentrum am Berliner Ring
entstand im gleichen Zeitraum (Westseite) bzw. nach 1989 (Ostseite). Die Starkenfeldstraße
als neue Verkehrsverbindung zwischen dem Berliner Ring und der
Pödeldorfer Straße bzw. Richtung Innenstadt wurde ebenfalls in diesem Zeitraum
gebaut.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
39

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.1.2 STADTBILD UND STADTGESTALT
Das Untersuchungsgebiet liegt außerhalb des Stadtdenkmals (Denkmalensemble
Altstadt nach Bayer. Denkmalschutzgesetz) bzw. des Weltkulturerbes. Baudenkmale
für das Untersuchungsgebiet sind nicht mitgeteilt.
Die für das historisch geprägte Stadtbild von Bamberg bedeutsame Blockrand-
Bebauung ist im Untersuchungsgebiet nicht anzutreffen. Lediglich in der Nordwestecke
des Teilbereiches 3 - in unmittelbarer Anknüpfung an die historisch
wichtige Infanteriekaserne - und im Teilbereich 5 auf der Südseite der Pödeldorfer
Straße gibt es Reste bzw. Teile einer geschlossenen Blockrandbebauung. Im
Teilbereich 1 und im Teilbereich 5 (hier auf der Südseite der Sudetenstraße) begleitet
der Geschosswohnungsbau mit seiner Gebäudestellung die Verkehrsflächen.
Abb. 13: Malerviertel, Wohnbebauung
Mattenheimerstraße
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
In den Grundzügen ist das Untersuchungsgebiet
geprägt durch Geschosswohnungsbau
aus den 50er bis 80er Jahren, der entsprechend
den bauzeitlichen Konzepten rechtwinklig
zu den Straßenräumen angeordnet
ist und zwischen den Gebäuden große Frei-
und Abstandsflächen aufweist.
Nahezu der komplette Teilbereich 2 ist eine
Reihenhaussiedlung aus den 80er Jahren.
Hier sind die Gebäude entlang der Wohnwege
angeordnet.
Zum Gesamteindruck "Stadtbild" für das Untersuchungsgebiet lässt sich Folgendes
festhalten: Es weist keine durchgehende städtebauliche Struktur auf; vielmehr
ist das Untersuchungsgebiet durch nicht oder schlecht miteinander verbundene
Teilbereiche - mit der jeweiligen bauzeitlichen Formensprache - gekennzeichnet.
Aber auch aus dieser Vielfalt entwickelt sich keine städtebauliche Spannung.
Im Gegenteil: Die fehlende Spannung und Orientierung wird durch zwischen
der Bebauung liegende Brachflächen noch verstärkt.
Das Untersuchungsgebiet ist nicht als eigenständiger Stadtteil oder kleinere
räumliche Einheit innerhalb des Stadtgefüges eindeutig wahrnehmbar. Die Verbindung
zum umgebenden Stadtteil Bamberg-Ost ist nur an wenigen Stellen augenfällig
und attraktiv nutzbar bzw. oftmals durch die großen Verkehrsachsen
unterbrochen. Beispielsweise liegen die Grund- und Hauptschule, die von den
Kindern des Untersuchungsgebietes besucht werden, in der Neuerbstraße. Auch
die zuständigen katholischen bzw. die evangelische Kirche liegen sehr weit entfernt.
Das Untersuchungsgebiet ist im Norden und Nordosten von militärischen Liegenschaften
der amerikanischen Streitkräfte umgeben. Auch dies führt zu einer gewissen
Insellage bzw. erklärt für einige Bereiche die fehlenden Verbindungen zur
umgebenden Bebauung. Diese Liegenschaften bieten aber auch Chancen und Potenziale,
wie man aus der bereits erfolgten Umnutzung von Teilen der ehemaligen
Infanteriekaserne ersehen kann.
41

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Obwohl die offiziellen Verlautbarungen hierzu variieren, werden die amerikanischen
Streitkräfte Teile ihrer Liegenschaften in Bamberg nach dem Wissensstand
des Jahres 2006 innerhalb der Projektlaufzeit der Sozialen Stadt nicht aufgeben.
Erst für spätere Zeiträume liegt in diesen Flächen ein Potenzial, die isolierte Lage
des Untersuchungsgebietes abzubauen. Zudem würde eine zukünftige Bebauung
oder Nutzung dieser Flächen als Wohnstandort zu einer weiteren Auslastung und
möglichen Entwicklung des kleinräumigen Versorgungszentrums am Berliner Ring
führen. Hier kann auch der Grundstock für eine neue stadträumliche Identität
liegen, in die das Untersuchungsgebiet eingeordnet werden kann.
Die Trennung der einzelnen Teilbereiche des Untersuchungsgebietes durch sehr
stark befahrene Hauptverkehrsachsen unterstützt die vorstehend beschriebenen
Einschätzungen und prägt es als Ort mit Durchgangscharakter. Dies gilt jedoch
nicht für die Innenbereiche der einzelnen Siedlungseinheiten wie z. B. das Malerviertel
oder die Bebauung im Bereich Sudetenstraße/Adalbert-Stifter-Straße.
Abb. 14: Starkenfeldstraße in Richtung
Osten
Nachfolgend werden die für das Stadtbild bedeutsamen Öffentlichen Räume/Straßen
und Plätze beschrieben, soweit dies nicht im weiteren Verlauf bei
der Bearbeitung der einzelnen Teilbereiche geschieht und soweit diese öffentlichen
Räume unter dem Aspekt "Stadtbild" relevant sind. Die Untersuchung bezieht
sich auch auf Flächen, die außerhalb des eigentlichen Untersuchungsgebietes
liegen, aber die für das Gebiet von Bedeutung sind.
KLOSTER-LANGHEIM-STRAßE
Vom Durchgangsverkehr und Öffentlichen
Nahverkehr - ÖPNV (Vielzahl von Bushaltestellen
für die Schulen) geprägte Straße ohne
nennenswerte Gestaltqualität.
STARKENFELDSTRAßE
Vom Durchgangsverkehr geprägte Ausfallstraße/städtische
Hauptverkehrsstraße ohne
nennenswerte Gestaltqualität mit hoher
Trennwirkung.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 15: Berliner Ring in Richtung Norden
/ Kreuzung Starkenfeldstraße
Abb. 16: Kloster-Langheim-Straße, Blickrichtung
Norden
42

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
PÖDELDORFER STRAßE
In weiten Teilen durch Blockrandbebauung
gefasster Straßenraum, der dadurch auch für
die Nicht-PKW-Nutzer räumlich und größenmäßig
noch fassbar ist. Die straßenbegleitenden
Baumpflanzungen bieten gute Ansatzpunkte
für eine weitere gestalterische
Aufwertung.
Abb. 18: Berliner Ring in Richtung Norden
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
BERLINER RING
Vom Durchgangsverkehr geprägte städtische
Hauptverkehrsstraße ohne nennenswerte
Gestaltqualität mit hoher Trennwirkung.
ZENTRALER FUß- UND RADWEG
Dieser Weg verläuft am Südrand des Untersuchungsgebietes in West-Ost-
Richtung von der Innenstadt in Richtung Hauptsmoorwald und weist in zweifacher
Hinsicht besondere Qualität auf: Er liegt abseits von Straßen und hat zudem
durch die unmittelbar angrenzenden Grün- und Freiflächen einen hohen Nutzungs-
und Aufenthaltswert.
Abb. 19: Zentraler Fuß- und Radweg in
Richtung Osten
Abb. 17: Pödeldorfer Straße in Richtung
Osten
Abb. 20: Zentraler Fuß- und Radweg mit
Brücke über den Berliner Ring
Im weiteren Verlauf folgt nun die Beschreibung des Stadtbildes bezogen auf die
einzelnen Teilbereiche.
TEILBEREICH 1 /STARKENFELDSTRAßE
Das Erscheinungsbild dieses Bereiches ist durch den straßenparallel gestellten
Geschosswohnungsbau entlang des Berliner Rings und der Starkenfeldstraße geprägt.
Im Eingangsbereich zum Malerviertel folgen die Gebäude der Katzheimerstraße;
auf der Ostseite der Katzheimerstraße markiert ein etwas niedrigeres und
einzeln errichtetes Gebäude die Eingangssituation.
43

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Die Gebäude sind mit in der Regel 4 bis 7 Geschossen deutlich höher als die umgebende
Bebauung. Die Höhe wird durch die schwarz verkleideten Hauben der
Gebäude noch betont.
Abb. 21: Platzbereich vor Katzheimerstr.
3a und Gebäude Katzheimerstraße 2 + 4
Diese Situation ist im Stadtbild außergewöhnlich und prägnant und fügt sich deshalb
jedoch nicht ein.
Im Teilbereich 1 befindet sich auf der Ostseite der Katzheimerstraße im Bereich
der Bushaltestelle und damit auch zwischen den Geschäften eine platzartige Eingangssituation,
die sich von ihrer Grundstruktur her als Quartiersplatz besonders
anbietet und eignet. Das 1. Stadtteilfest des Stadtteilmanagements hat diese
Annahme eindrucksvoll bestätigt.
Abb. 23: Quartiersplatz Katzheimerstraße
Die unmittelbar angrenzenden wohnungsnahen
Freiflächen - Wäschetrockenanlagen,
Abgänge zu Tiefgaragen und Aufenthaltsbereiche
- bedürfen einer gestalterischen Aufwertung;
durch neue grüne Strukturierungen
können die Freiflächen verschiedenen Nutzungen
zugeführt werden, gleichzeitig lassen
sich die verschiedene Nutzungen aber auch
voneinander trennen.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 22: Gebäude Katzheimerstr. 3a/b/c
und dahinter liegende Wohnbebauung
Abb. 24: Stadtteilfest
Abb. 25: Innenbereich Wohnungsbau
Starkenfeldstraße / Katzheimerstraße
44

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 2 /MALERVIERTEL
Da die Bezeichnung "Malerviertel" immer wieder verwendet wird, soll die Begrifflichkeit
kurz erklärt werden: Das Wohngebiet und seine Straßen sind nach vier
Bamberger Malern - Katzheimer, Mattenheimer, Treu und Scheubel - benannt.
Eine entsprechende Stele steht in der Mattenheimerstraße am Eingang in das
Malerviertel. Weitere Informationen zu den namensgebenden Künstlern können
dem Anhang entnommen werden.
Das Malerviertel ist vornehmlich durch 2-geschossige Reihenhausbebauung mit
den dazugehörigen Wohnwegen, Stellplätzen und Garagenhöfen gekennzeichnet.
Richtung südlicher Rand des Malerviertels sind 3-geschossige bzw. 4-geschossige
Mehrfamilienhäuser anzutreffen.
Dieses Erscheinungsbild entspricht der bauzeitlichen Idee einer Mischung verschiedener
sozialer Schichten in kleinräumlichen Quartieren; die Mischung bezieht
sich räumlich auf die Teilbereiche 1 und 2.
In Ergänzungen zu den Ausführungen zum
Thema "Stadtbild" wird in diesem Zusammenhang
bereits auf eine der zentralen Fragestellungen
im Rahmen des gesamten Projektes
hingewiesen: Genau dieses städtebauliche
Konzept ist Grundlage des Konfliktes,
den die o. a. Teilräume des Untersuchungsgebietes
aushalten müssen. Die Begleitforschung
zum Programm Soziale Stadt ("Ergebnisse
der Zwischenevaluierung") spricht
in diesem Zusammenhang von "überforderten
Nachbarschaften". Umfragen, die die Bewohner
dieses Teilbereiches in ihrer Siedlergemeinschaft
selbst durchgeführt haben,
bestätigen dies nachdrücklich.
Die Reihenhausbebauung entspricht in ihrer
Gestaltung den bauzeitlichen Vorstellungen
und ist nicht Stadtbild prägend. Die dazugehörigen
Garagenhöfe sind - vor allem bedingt
durch ihre Größe, fehlende Gestaltung und
reine Funktionalität – ohne Gestaltqualität.
Subjektiv kann der Eindruck, den sie hinterlassen,
mit "unwirtlich" umschrieben werden.
Abb. 28: Katzheimerstraße in Richtung
Norden
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 26: Malerviertel; Reihenhausbebauung
in der Mattenheimerstraße
Abb. 27: Garagenanlage in der Scheubelstraße
Vor allem die das Malerviertel erschließende
Katzheimerstraße hat keine nennenswerte
Aufenthaltqualität und Gestaltung aufzuweisen,
bietet aber auf Grund der überdimensionierten
Größe des Straßenraumes ausreichend
Möglichkeiten für eine gestalterische
Aufwertung.
45

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 3 /GEWERBEBEREICH
Dieser Teilbereich ist sehr inhomogen und
demzufolge von sehr unterschiedlicher Bedeutung
für das Stadtbild. Insgesamt handelt
es sich um einen gemischt genutzten Bereich
- von Wohnen bis zum Gewerbe -, der nahezu
zur Hälfte noch unbebaut ist.
Teile der gewerblichen Nutzungsmöglichkeiten
in den Erdgeschossen stehen leer. In seiner
Gesamtheit bietet der Teilbereich durchaus
Potenzial für das Stadtbild, das aber immer
wieder durch die nachstehend beschriebenen
Situationen gestört wird.
Im Norden, entlang der Pödeldorfer Straße, prägen zunächst - aus Richtung Innenstadt
kommend - die Reste einer historischen Blockrandbebauung das Erscheinungsbild.
Dieses löst sich Richtung Berliner Ring sukzessive auf und geht in
eine nahezu ungestaltete Parkplatzfläche vor den Geschäften am Berliner Ring
über. Dieser Bereich, einschließlich des dazugehörigen Gebäudes einer ehemaligen
großflächigen Einzelhandelseinrichtung (heute einzelne Geschäfte) im Kreuzungsbereich
Berliner Ring/Starkenfeldstraße, stört das Stadtbild. Im Zwischenbereich,
noch entlang der Pödeldorfer Straße, liegen zum Teil gewerbliche und
Gemeinbedarfsnutzungen in der zweiten Reihe und lösen somit die historische
Blockrandbebauung auf. Eine große Einrichtung ist das Technische Hilfswerk, das
seine Gebäude und Abstellhallen in absehbarer Zeit aufgeben wird.
Abb. 30: Parkplatz am Getränke-/ Supermarkt
Pödeldorfer Straße 144
Abb. 32: Geschosswohnungsbau Pödeldorfer
Straße 104 bis 114
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 29: unbebauter Bereich nördlich der
Starkenfeldstraße
Abb. 31: unbebauter Bereich und Gebäudekomplex
Pödeldorfer Straße 144
Abb. 33: Kreuzungsbereich Pödeldorfer
Straße / Hartmannstraße
46

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Der Beginn der Starkenfeldstraße - vom Berliner Ring kommend - wird noch von
den Gebäuden des großflächigen Einzelhandels bestimmt. Die restliche Fläche bis
zur Einmündung Hartmannstraße ist unbebaut und liegt brach. Insgesamt fehlt
somit dem Teilbereich 3 das Pendant, das die Starkenfeldstraße beiderseits
räumlich fassen würde.
Abb. 34: Gebäude in der Hartmannstraße;
Adolph-Kolping-Bildungswerk
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Die Brachfläche zieht sich noch bis in den Beginn
der Hartmannstraße. Bevor sich an der
Kreuzung mit der Pödeldorfer Straße wieder
die Blockrandbebauung schließt, sind hier -
heute umgenutzte - ehemalige Fabrikgebäude
vorzufinden, die durchaus bemerkenswerte
architektonische Qualität aufweisen.
Für den Teilbereich 3 gibt es einen rechtskräftigen
Bebauungsplan Nr. 330 B der Stadt
Bamberg, für den derzeit ein Umlegungsverfahren
durchgeführt wird. Die Ausweisungen
und Vorhaben dieses Bebauungsplanes werden
grundsätzlich befürwortet, da zukünftig
das Straßenkarree wieder durch eine nahezu geschlossenen Blockrandbebauung
gefasst werden soll, und eine neue interne Erschließung Durchlässigkeit in Nord-
Süd-Richtung gewährleistet. Zudem würde eine zukünftige Bebauung oder Nutzung
dieser Flächen als Wohnstandort zu einer weiteren Auslastung und möglichen
Entwicklung des kleinräumigen Versorgungszentrums am Berliner Ring führen.
Hier kann auch der Grundstock für eine neue stadträumliche Identität liegen,
in die das Untersuchungsgebiet eingeordnet werden kann. Trotz des o. a.
Verfahrensstandes werden aus gutachterlicher Sicht die nachfolgenden Anregungen
– als Vorgriff auf Ziele und Maßnahmen und wegen der konkreten Verknüpfung
mit dem Bebauungsplanverfahren bereits an dieser Stelle - vorgebracht: Die
Schaffung eines Quartiersplatzes direkt gegenüber der Einmündung Katzheimerstraße
zur direkten und kurzen Anbindung des Kindergartens sowie die Schaffung
eines zweiten Quartiersplatzes direkt gegenüber der Einmündung Wörthstraße
als Unterstützung bei der Neugestaltung des Straßenraumes Pödeldorfer
Straße.
TEILBEREICH 4 /AM SCHWIMMBAD
Dieser Teilbereich ist gekennzeichnet durch
das kleinräumige Versorgungszentrum am
Berliner Ring mit der davor liegenden, nahezu
ungestalteten Parkplatzfläche. Diese
zweckorientierten Anlagen prägen das Stadtbild
negativ; gleiches gilt für die Freileitung,
welche die Parkplätze quert.
Abb. 35: Parkplätze vor dem kleinräumigen
Versorgungszentrum am Berliner Ring
47

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Die hinter dem Versorgungszentrum liegende
Fläche ist durch Wohnbebauung der 50er-
70er Jahre geprägt, die ohne große Bedeutung
für das Stadtbild ist. Lediglich die Höhe
der Bebauung an der Ostspitze dieser Fläche
steht in Kontrast zur umgebenden Bebauung.
Der Straßenraum der Pödeldorfer Straße ist
in diesem Bereich vorzüglich gegliedert und
für eine Stadtstraße sehr attraktiv ausgestaltet.
Gegenüber der Einmündung Eichendorffstraße
steht das "Wegkreuz am Zollhaus".
TEILBEREICH 5 /NÖRDLICH PÖDELDORFER STRAßE
Dieser Teilbereich umfasst die gesamten Flächen nördlich der Pödeldorfer Straße
und ist durch den Berliner Ring mit den dazugehörigen Lärmschutzeinrichtungen
in zwei Teile getrennt. Diese Flächen sind nahezu ausschließlich durch Geschosswohnungsbau
(dreistöckig) aus den 50er und 60er Jahren geprägt; nur der Geschosswohnungsbau
entlang der Pödeldorfer Straße entstammt noch der Zeit vor
dem 2. Weltkrieg.
Abb. 37: Wohngebäude, Stellplätze und
Freiflächen in der Sudetenstraße
Insgesamt ist dieser Bereich durch ein sehr homogenes
Erscheinungsbild geprägt, zu dem auch die großen
Grün- und Freiflächen zwischen den einzelnen
Geschosswohnungsbauten zählen. Doch auch hier ist
eine gestalterische Aufwertung denkbar, die durch
neue grüne Strukturierungen verschiedene Nutzungen
anbietet und voneinander trennt.
Im Teilbereich westlich des Berliner Rings vermitteln
die Freiflächen unmittelbar hinter der Lärmschutzwand
sowie ein in diesem Bereich liegender Garagenhof
einen sehr unwirtlichen Eindruck. Hier sind bauliche
Nachverdichtungen und somit auch gestalterische
Verbesserungen durch Auflassung bzw. Verlagerung
des Garagenhofes an die Lärmschutzwand denkbar.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 36: Pödeldorfer Straße zwischen Eichendorffstraße
und Berliner Ring
Abb. 38: Wohngebäude Kopernikusstr. hinter
der Schallschutzwand am Berliner Ring
Abb. 39: Fußgängerdurchlass
bei der Schallschutzwand am
Berliner Ring
48

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Abb. 40: Garagenhof am Holzfeldweg
und Geschosswohnungsbau in der Kopernikusstraße
Im Teilbereich östlich des Berliner Ring gibt es an der Kreuzung Sudetenstraße/Gerhart-Hauptmann-Straße
eine städtebauliche Besonderheit: Der ehemalige,
Laden, welcher der Versorgung des kleinen Quartiers diente, stand bis vor Kurzem
noch in seiner bauzeitlichen Form und fungierte als Eckkneipe. Dieses bauliche
Juwel wurde zwischenzeitlich abgebrochen.
An der Ostecke des Teilbereiches liegt der Eichendorffplatz,
eine ungestaltete, schlecht
nutzbare Grünfläche, die zudem rings von
Verkehrsflächen umgeben ist. Über diesen
Platz, der durchaus Potenzial zur gestalterischen
und funktionellen Aufwertung beinhaltet,
kann zukünftig eine Verbindung zu einem
geplanten Wohnbaugelände (jetzt
Sportplatz TSV 1860) hergestellt werden.
Zudem könnte dieser Platz als städtebauliches
Gelenk in Richtung der möglichen Konversionsflächen
dienen.
TEILBEREICH 6 /VOLKSPARK
Dieser Teilbereich umfasst das Volksparkgelände - mit der zwischenzeitlich durch
den Stadtrat beschlossenen Erweiterung des Untersuchungsgebietes -, die Fläche
des Stadionbades und die daran westlich angrenzende, bisher unbebaute Fläche,
die als möglicher Standort für ein neues Hallenbad diskutiert wird.
Die Flächen sind nahezu unbebaut; es gibt hier nur die Gebäude und Nebenanlagen
der einzelnen Sportvereine bzw. Freizeiteinrichtungen sowie einen Kindergarten
und die ehemalige Volksparkgaststätte.
Insbesondere der Volkspark mit seinen Frei- und Sportanlagen hat ein hohes Potenzial
für das Stadtbild aufzuweisen. Lediglich das Vorfeld vor dem Volkspark
und dem Stadionbad - beide derzeit als Parkplätze genutzt - könnten im Sinne
des Stadtbildes verbessert werden. Weitere und tiefer gehende Ausführungen
dazu sind dem Kapitel "Freiraum" zu entnehmen.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 41: Gebäude an der Kreuzung Sudetenstraße
/ Gerhart-Hauptmann-Straße;
zwischenzeitlich abgerissen
Abb. 42: Eichendorffplatz mit Wohngebäude,
Haus-Nrn. 1+2
49

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Abb. 43: Pödeldorfer Str. in Richtung Osten
mit ehem. Gaststätte am Volkspark
Abb. 45: Rollhockeyplatz des ERSC Bamberg
Westlich an das Stadionbad grenzt eine bisher unbebaute Freifläche an, die als
möglicher Standort für das Hallenbad vorgesehen ist. Ohne Prüfung der Standortalternativen
im gesamtstädtischen Bereich - was auch nicht Auftrag im Rahmen
der Vorbereitenden Untersuchungen ist - kann aus gutachterlicher Sicht der
beabsichtigten Planung zugestimmt werden, da sich hier durch vergleichbare
Nutzungen deutliche Fühlungsvorteile erzielen lassen. Die Nutzung würde deutlich
zum Imagegewinn des Untersuchungsgebietes beitragen und die Bebauung
entlang der Starkenfeldstraße schließen. Der rechtskräftige Bebauungsplan Nr.
425 K wäre entsprechend zu ändern.
TEILBEREICH 7 /GRÜNZUG
Der Teilbereich umfasst die bisher unbebauten Flächen südlich des Malerviertels,
die in Teilen aus Sicht der Grünordnung Bedeutung für das Stadtbild haben und
im Kapitel "Freiraum" detailliert beschrieben werden.
In diesem Bereich verläuft auch der weiter oben bereits beschriebene zentrale
Fuß- und Radweg, der einen wunderbaren Blick auf die Stadtsilhouette bietet und
nicht verbaut werden sollte.
Die südlich daran angrenzende Fläche kann und sollte auch aus Gründen des
Stadtbildes bebaut werden. Zudem würde eine zukünftige Bebauung oder Nutzung
dieser Flächen - in Teilen auch als Wohnstandort - zu einer weiteren Auslastung
und möglichen Entwicklung des kleinräumigen Versorgungszentrums am
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 44: Eingang zum Stadionbad mit Zugang
zum davor liegenden Parkplatz
Abb. 46: Eingangsseite der Stadiontribüne
und davor liegende Festwiese
50

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Berliner Ring führen. Diese Bebauung hätte wie im Teilbereich 3 auch noch den
Vorteil, dass hier gleichzeitig der Grundstock für eine neue stadträumliche Identität
liegen kann, in die das Untersuchungsgebiet einzuordnen ist. Weitere Ausführungen
dazu sind dem Kapitel 5.1, Handlungsfeld Städtebau, Ziele zu entnehmen.
Abb. 47: Grünzug mit Fuß- und Radweg,
Blickrichtung Westen
TEILBEREICH 8 /SCHULEN
Der Teilbereich umfasst die Graf-Stauffenberg-Schulen mit Turnhalle, Parkplätzen
und Pausenhof. Auch hier liegt ein gewichtiger Aspekt im Bereich der
Grünordnung; deswegen erfolgt eine detaillierte Beschreibung und Bewertung im
Kapitel "Freiraum".
Im Vorgriff werden die Defizite für das Stadtbild bereits hier kurz zusammengefasst:
Der Vorbereich der Schulen an der Kreuzung Starkenfeldstraße/Kloster -
Langheim-Straße weist derzeit wenig Attraktivität auf und bietet demzufolge
großes Gestaltungspotenzial; gleiches gilt für den Pausenhof und die Parkplätze
vor der Turnhalle.
Abb. 49: Graf-Stauffenberg-Schulen;
Kreuzungsbereich Starkenfeldstraße /
Kloster-Langheim-Straße
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 48: Berliner Ring mit angrenzender
Freifläche für eine mögliche Bebauung
Abb. 50: Graf-Stauffenberg-Schulen;
Pausenhof
51

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
SONSTIGES
Die abschließende Bearbeitung unter der Überschrift "Sonstiges" ist nicht der
Wertigkeit, sondern nur der Zuordenbarkeit der Themenstellung geschuldet.
Auf die Trennwirkung der Verkehrstrassen und hier insbesondere des Berliner
Rings und die Bedeutung des kleinräumigen Versorgungszentrums am Berliner
Ring wurde bereits hingewiesen. Gleiches gilt für die geplante und wünschenswerte
geschlossene Bebauung beiderseits des Berliner Rings und damit der Weiterentwicklung
des kleinräumigen Versorgungszentrums. Diese Erweiterung ist
für die Gutachter auch in südlicher Richtung - rechtskräftiger Bebauungsplan Nr.
425 L - denkbar.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
52

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.1.3 GRUNDBESITZ
EIGENTUMSVERHÄLTNISSE
Insgesamt umfasst das Untersuchungsgebiet 596 Grundstücke mit Flurnummern;
darin sind auch kleinste Grundstücke wie z.B. Garagen enthalten. Davon sind
388 Grundstücke (ca. 65,1 %) im Eigentum von Privatpersonen, 129 Grundstücke
(ca. 21,6%) befinden sich im Besitz der Stadt Bamberg sowie 4 Grundstücke
(ca. 0,7%) im Besitz kommunaler Versorgungsunternehmen. 60 Grundstücke
(ca. 10,1 %) gehören Wohnungsbaugesellschaften, 13 Grundstücke (ca. 2,2 %)
befinden sich im Besitz von Banken oder Sparkassen, 2 Grundstücke (ca. 0,3 %)
gehören kirchlichen Einrichtungen.
Im Besitz von Privateigentümern befinden sich 388 Grundstücke, die sich unter
Beachtung kleinster Grundstücke für z.B. Garagen und unter Berücksichtigung
zusammengehöriger Grundstücke auf 203 Grundstücke reduzieren lassen. Die
Besitzverhältnisse dieser 203 Grundstücke stellen sich wie folgt dar:
1 Eigentümer je Grundstück: 77 = 37,9 %
2 Eigentümer je Grundstück: 101 = 49,8 %
3 Eigentümer je Grundstück: 8 = 3,9 %
4 Eigentümer je Grundstück: 6 = 3,0 %
5 und mehr Eigent. je Grundstück: 11 = 5,4 %
Insgesamt gibt es bei den Privatbesitzern also 641 Eigentümer, die sich hinsichtlich
ihres Wohnortes wie folgt verteilen:
Gleiche Adresse: 301 = 47,0 %
Adresse im Untersuchungsgebiet: 37 = 5,8 %
Adresse in Bamberg: 150 = 23,4 %
Adresse im Landkreis: 104 = 16,2 %
Adresse außerhalb: 49 = 7,6 %
Die räumliche Verteilung der Eigentumsverhältnisse bzw. die Besitzerstruktur generell
stehen den Zielen und Maßnahmen im Rahmen der Sanierung nicht grundsätzlich
entgegen, da der Grundbesitz nicht komplett auf weitgestreutes Privateigentum
verteilt ist. Vielmehr befinden sich Bereiche mit hoher Priorität bzw.
großem Handlungsbedarf in der Regel in kommunalem Besitz oder im Besitz der
Wohnungsbaugesellschaften, mit denen im Verlauf der bisherigen Arbeit bestens
kooperiert wurde. Soweit sich Grundstücke mit Handlungsbedarf in Privatbesitz
befinden, begünstigen eine überschaubare Eigentümerstruktur und die räumliche
Verbundenheit der Eigentümer mit dem Untersuchungsgebiet bzw. mit der Stadt
Bamberg das geplante Handeln.
Die tabellarische Darstellung der Potenziale und Defizite in Kapitel 4.1.8 stellt
diese genauer und auf die einzelnen Teilbereiche bezogen dar.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
53

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.1.4 NUTZUNG DER GEBÄUDE UND GRUNDSTÜCKE
Der Stand der kommunalen Planungen und Satzungen wurde in Kapitel 2.3 dargestellt.
Zudem wurde in Kapitel 4.1.2 bereits auf mögliche Änderungen und Ergänzungen
kommunaler Bauleitpläne hingewiesen.
Die Ergebnisse der flächendeckenden Erhebung der Gebäudenutzung sind dem
Plan auf der nächsten Seite zu entnehmen. Soweit geschossbezogen unterschiedliche
Nutzungen festzustellen waren, ist dies bei größeren Gebäuden durch einen
separaten Planeinschnitt, bei kleineren Gebäuden durch einen nebenstehenden
Beschrieb dargestellt.
Zahlenmäßig und auch vom Gesamteindruck her überwiegt im Untersuchungsgebiet
die Wohnnutzung. Davon abweichende Nutzungskonzentrationen gibt es mit
dem kleinräumigen Versorgungszentrum am Berliner Ring, den Freizeit- und
Sporteinrichtungen im Bereich des Volksparks und der gemischten Nutzungsstruktur
im Teilbereich 3. Eine weitere Besonderheit ist die Konzentration von öffentlichen
und privaten Bildungseinrichtungen am Westrand des Untersuchungsgebietes;
diese Einrichtungen finden hier ihre Fortsetzung über das Untersuchungsgebiet
hinaus.
Nachfolgend wird die Nutzungsstruktur auf die einzelnen Teilbereiche bezogen
dargestellt.
TEILBEREICH 1
Der Teilbereich 1 ist durch den Geschosswohnungsbau und somit nahezu ausschließlich
durch Wohnnutzung geprägt. Die dazugehörigen Tiefgaragen mit ihren
Zufahrten und Zugängen sind dem Planeintrag zu entnehmen.
Das Umfeld bzw. unmittelbare Vorfeld der Hauseingänge ist als wenig attraktive
Grünfläche ausgebildet. Auf den Tiefgaragen und damit hinter den Geschosswohnungen
befinden sich Wäschetrockenanlagen und Spielflächen, die nicht attraktiv
gestaltet sind bzw. nicht mehr genutzt werden.
Am Eingang des Teilbereiches befinden sich eine Bank, ein Bistro, eine Bäckerei
und ein derzeit leer stehendes großes Ladengeschäft. Die Räume einer ehemaligen
Metzgerei (inklusive Kühlräume), die an das leer stehende Ladengeschäft
angrenzen, werden inzwischen vom Grundstücksbesitzer (Wohnungsbaugesellschaft)
als Lager genutzt. Im Umfeld dieser Geschäfte und Dienstleistungseinrichtungen
sind oberirdische Stell - und Parkplätze vorhanden.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
55

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 2
Der Teilbereich 2 ist ausschließlich durch Wohnnutzung geprägt. Die Reihenhaussiedlung
mit den zugeordneten Garagenhöfen und Stellplätzen sowie den erforderlichen
Wohnwegen nimmt dabei den größten Umfang ein. Am Südrand des
Teilbereiches sind zwei Gebäudekomplexe als Geschosswohnungsbau mit Tiefgaragen
ausgebildet.
Der hohe Anteil privater Frei- und Gartenflächen führt zusammen mit den die
Straßen begleitenden Grünflächen zu einer guten Durchgrünung des Teilbereiches.
Öffentliche und private Spielplätze bzw. Spielbereiche sind in ausreichendem
Maße vorhanden.
Abb. 51: Wohnweg am südlichen Ende
der Katzheimerstraße
TEILBEREICH 3
Der Teilbereich 3 ist durch verschiedenste
Nutzungen geprägt. Ein beachtlicher Teil des
Gebietes ist Brachfläche, die durch die in
Auflassung befindliche Nutzung des Technischen
Hilfswerkes zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme
zukünftig noch vergrößert
werden wird. Auf die Möglichkeit zur Ansiedlung
neuer Nutzungen im Rahmen eines
rechtskräftigen Bebauungsplanes wurde bereits
hingewiesen.
Abb. 54: rückwärtiger Garagenhof, Pödeldorfer
Straße 104 - 112
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 52: Spielplatz neben dem Garagenhof
in der Treustraße
Abb. 53: Gelände des THW Bamberg
Die Wohnnutzung nimmt in diesem Teilbereich
eine untergeordnete Funktion ein und
konzentriert sich im Wesentlichen auf das
Umfeld der Pödeldorfer Straße. Neben privaten
Wohngebäuden ist hier auch ein kleiner
Bestand einer Wohnungsbaugesellschaft mit
einem rückwärtigen Garagenhof bzw. Stellplätzen
angesiedelt. Insgesamt ist die Ausstattung
mit rückwärtigen privaten Frei- und
Gartenflächen in diesem Bereich gering. Nur
die wenigen einzeln stehenden Wohngebäude
haben ausreichende Frei- und Gartenflächen.
57

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
An der Hartmannstraße und an der Pödeldorfer Straße sind in geringem Umfang
auch gewerbliche und handwerkliche Nutzungen vorhanden. Zum Zeitpunkt der
Bestandsaufnahme stehen die Räumlichkeiten eines Autohauses und ein Ladengeschäft
leer. Im Verhältnis zur absoluten Zahl dieser Nutzungen ist dies eine
bemerkenswert gute Quote.
Abb. 55: ehemaliges Autohaus in der Pödeldorfer
Straße
An der Hartmannstraße ist eine große private Bildungseinrichtung angesiedelt.
Die erforderlichen Stellplätze sind auf Privatgrund vorhanden.
In der Osthälfte dieses Teilbereiches sind neben
den Gebäuden des Technischen Hilfswerkes
noch die folgenden Nutzungen angesiedelt:
Kindergarten, Gärtnerei mit Nebenanlagen,
Handwerksbetrieb, Einzelhandelseinrichtungen
sowie ein Fitness-Center
(kleinräumiges Versorgungszentrum). Die erforderlichen
Stellplätze sind jeweils auf Privatgrund
vorhanden und nehmen entsprechend
dem Bedarf große Flächen ein.
TEILBEREICH 4
Der Teilbereich 4 umfasst neben dem kleinräumigen Versorgungszentrum am
Berliner Ring mit den dazugehörigen Stellplätzen und der Tiefgarage fast ausschließlich
Wohnnutzung. Die Wohnnutzung verteilt sich auf Eigenheime und Geschosswohnungsbau;
für die Geschosswohnungen am Ostrand sind Tiefgaragen
vorhanden. Lediglich an der Pödeldorfer Straße ist noch eine Metzgerei angesiedelt.
Abb. 58: Adam-Krafft-Straße von der
Starkenfeldstraße aus gesehen
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 56: Hofbereich des Adolph-Kolping-
Bildungswerkes in der Hartmannstraße
Abb. 57: Spielplatz des Kindergartens
St. Heinrich in der Pödeldorfer Straße
Abb. 59: Garagenhof am Ende der Stichstraße
der Adam-Krafft-Straße
58

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Der hohe Anteil privater Frei- und Gartenflächen führt zusammen mit den straßenbegleitenden
Grünflächen zu einer guten Durchgrünung des Teilbereiches.
Private Spielbereiche sind vorhanden.
TEILBEREICH 5
Der Teilbereich 5 umfasst neben zwei Geschäften an der Pödeldorfer Straße und
einer Gaststätte im Innenbereich nur Wohnnutzung, und diese fast ausschließlich
im Geschosswohnungsbau. Der Besitz teilt sich hier auf mehrere Wohnungsbaugesellschaften
auf. Die erforderlichen Stellplätze sind auf Privatgrund als Stellflächen
bzw. in Garagen vorhanden.
Abb. 60: Garagen und Wohnbebauung in
der Sudetenstraße, Ecke A.-Stifter-Straße
Der hohe Anteil an Frei- und Gartenflächen führt zusammen mit den straßenbegleitenden
Grünflächen zu einer guten Durchgrünung des Teilbereiches. Private
Spielbereiche und öffentliche Spielplätze sind ausreichend vorhanden.
TEILBEREICH 6
Der Teilbereich 6 umfasst das Gelände des Volkspark mit den dazugehörigen
Frei- und Sportanlagen und deren baulicher Infrastruktur sowie das Stadionbad
mit Wasser- und Liegeflächen und der erforderlichen baulichen Infrastruktur.
Zum Stadionbad und zum Volkspark gehören jeweils die erforderlichen Stellplätze
auf öffentlichem Grund. Angrenzend daran befindet sich eine unbebaute Fläche,
die als Standort für ein mögliches neues Hallenbad vorgesehen ist. Weiterhin
liegen in diesem Teilbereich ein Kindergarten und die derzeit leer stehende
Gaststätte am Volkspark.
Abb. 62: Spielplatz im Volkspark, südlich
der Festwiese
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 61: Geschosswohnungsbau in der
Kopernikusstraße
Abb. 63: Basketballplatz im Volkspark,
südlich der Festwiese
59

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Abb. 64: Parkplätze am Nordrand der
Festwiese
Spätestens mit dem möglichen neuen Hallenbadbau ist die Stellplatzsituation neu
zu regeln. Es müssen dann mehrfach und zum Teil parallel zu nutzende Stellplätze
für die NutzerInnen von Hallenbad, Stadionbad, Volkspark und für Pendler zur
Verfügung stehen.
TEILBEREICH 7
Der Teilbereich 7 ist unbebaut. Auf die Möglichkeit
zur Ansiedlung neuer Nutzungen im
Rahmen eines rechtskräftigen Bebauungsplanes
wurde bereits hingewiesen. Neben
dem zentralen Fuß- und Radweg Richtung
Volkspark nimmt die Fläche noch die Jugendfreizeiteinrichtung
"filterlos" auf.
Im Verlauf des Fuß- und Radweges sind weitere
Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten
vorhanden.
TEILBEREICH 8
Der Teilbereich 8 umfasst ausschließlich das
Gelände der Graf-Stauffenberg-Schulen mit
Turnhalle und den erforderlichen Stellplätzen.
Der wenig attraktive Schulhof mit den
Zweckbauten zum Abstellen der Fahrräder
gehört ebenso dazu wie umfangreiche Grün-
und Freiflächen.
ZUSAMMENFASSUNG
Gravierende Nutzungskonflikte bzw. sich störende Nutzungen sind im Untersuchungsgebiet
nicht anzutreffen, ausgenommen eine die Wohnnutzung beeinträchtigende
Verkehrsbelastung. Neuorganisation von Nutzungen sind an verschiedenen,
bereits beschriebenen Flächen sinnvoll und erforderlich. Das gilt z.B.
für die unbebauten Brachflächen oder die Lösung der Stellplatzproblematik im
Zusammenhang mit den Nutzungen Stadionbad, Volkspark und Pendlerparkplatz.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 65: Parkplätze an der Pödeldorfer
Straße mit ehem. Gaststätte Volkspark
Abb. 66: Jugend-Treff "filterlos"
Abb. 67: Parkplätze auf dem Gelände der
Graf-Stauffenberg-Schulen
60

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.1.5 WOHNNUTZUNG
Das Erscheinungsbild des Untersuchungsgebietes ist in hohem Maße durch Geschosswohnungsbau
aus den Jahren 1950-1985 geprägt. Quantitativ lässt sich
die vorstehende Aussage wie folgt fassen: Von den insgesamt 1.135 Wohneinheiten
im gesamten Untersuchungsgebiet sind 595 Wohneinheiten bzw. ca. 52%
diesem Typus des Geschosswohnungsbaus im Besitz von Wohnungsbaugesellschaften
zuzurechnen.
Ergänzt wird dies noch durch privaten Geschosswohnungsbau. Es handelt sich
dabei um die nachfolgenden Blocks: Block 2 und Block 5 im Teilbereich 2, Teile
des Block 16 im Teilbereich 4 und Teile des Blockes 23 im Teilbereich 5. Hier befinden
sich nochmals weitere 266 Wohneinheiten bzw. ca. 23% der Wohneinheiten
im Untersuchungsgebiet.
Es lässt sich also Folgendes festhalten: 75% der Wohneinheiten im Untersuchungsgebiet
sind im Geschosswohnungsbau untergebracht.
Die von den Wohnungsbaugesellschaften genutzte Fläche umfasst ca. 10,2% der
Gesamtfläche des Untersuchungsgebietes, die von privaten Grundstückseigentümern
mit Wohngebäuden belegte Fläche umfasst ca. 25,9% der Gesamtfläche
des Untersuchungsgebietes.
Es werden demzufolge ca. 36% der Fläche
des Untersuchungsgebietes zum Wohnen genutzt.
Um die vermeintliche niedrige Zahl zu
relativieren wird darauf hingewiesen, dass
ca. 34% der Fläche des Untersuchungsgebietes
öffentliche Grün- und Freiflächen sind
(für diese Zahl wurden nur Flächen aus den
Teilbereichen 6 und 7 berücksichtigt).
Da private Ein- oder Zweifamilienhäuser im
Untersuchungsgebiet, abgesehen vom Teilbereich
2, nur eine untergeordnete Rolle
spielen und für diese Gebäude auch keine
beachtenswerten Probleme und Fragestellungen ermittelt werden konnten, konzentriert
sich die weitere Bearbeitung in diesem Kapitel vor allem auf den Geschosswohnungsbau.
Im Einzelnen handelt es sich um die nachfolgenden Bestände:
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 68: Geschosswohnungsbau in der
Starkenfeldstraße
� Teilbereich 1: Ausschließlich Geschosswohnungsbau der Stadtbau
GmbH; 1983-1985
� Teilbereich 2: Geringer Teil an privatem Geschosswohnungsbau; 1975-
1968 bzw. nach 1989
� Teilbereich 3: Geringer Teil Geschosswohnungsbau der Joseph-Stiftung;
ca. 1955
� Teilbereich 4: In Teilen privater Geschosswohnungsbau; 1956-1974
� Teilbereich 5 (westlich Berliner Ring): ausschließlich Geschosswohnungsbau
der Stadtbau GmbH; ca. 1965
61

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
� Teilbereich 5 (östlich Berliner Ring): Geschosswohnungsbau der Stadtbau
GmbH bzw. der Baugenossenschaft des Stadt- und Landkreises
Bamberg; ca. 1950 bzw. 1960
� Teilbereich 5 (östlich Berliner Ring): Zwischenzeitlich privatisierter Geschosswohnungsbau;
ca. 1915, 1940 bzw. 1960
Von den Wohnungsbaugesellschaften liegen jeweils die erforderlichen Aussagen
zu den Wohnungsgrößen, den Mieten und dem Unterhaltungszustand vor. Die
Angaben sind im Plan "Wohnungsgrundrisse / Mietniveau" auf der folgenden Seite
zusammengefasst.
Besichtigungen von Wohnungen wurden nur im Bestand der Stadtbau GmbH
vorgenommen, da nur hier Leerstand anzutreffen und somit eine problemlose
Besichtigung möglich war.
Sozialbindung liegt nur auf den Wohnungen der Stadtbau GmbH im Teilbereich 1,
der Bestand der anderen Wohnungsgesellschaften hat keine Sozialbindung. Bedingt
durch die geänderte Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt bzw. die gestiegenen
Einkommen (Bezugspunkt Bauzeit) fehlen heute die vormals "klassischen"
Nachfrager für diese Sozialwohnungen, so dass diese Wohnungen derzeit in starkem
Maße von MigrantInnen und AussiedlerInnen bewohnt werden. Das gilt in
vergleichbarem Umfang auch für den Teilbereich 5, ist allerdings dahingehend
einzuschränken, dass die Belegung dort bereits vor Jahrzehnten stattgefunden
hat und damit die erforderliche Integrationsleistung bereits weitgehend erbracht
wurde.
Zusammenfassend und unter dem Gesichtspunkt der Einordnung in das gesamte
Stadtgefüge lässt sich für das Untersuchungsgebiet Folgendes festhalten:
Die dort von der Stadtbau GmbH angebotenen Wohnungen nehmen in nennenswertem
Umfang MigrantInnenfamilien und sozial benachteiligte BewohnerInnen
auf. Auch die Teilbereiche zwischen Starkenfeldstraße und Pödeldorfer Straße
sowie zwischen Kopernikusstraße und Eichendorffstraße beiderseits des Berliner
Rings hatten und haben diese Funktion. Diese Funktion ist für das gesamte
Stadtgefüge erforderlich und somit ein integraler Bestandteil der Wohnraumversorgung
in Bamberg. Eine stadtinterne grobe Studie - unter Zuhilfenahme der
Daten der Wohnungsbaugesellschaften - geht von einem aktuellen und zusätzlichen
Bedarf von ca. 1.200 Sozialwohnungen für das gesamte Stadtgebiet aus. In
diesem Zusammenhang muss auch berücksichtigt werden, dass bis zum Jahr
2014 ca. 500 Mietwohnungen aus der Sozialbindung entlassen werden (Grobstudie
stadtintern). Zudem sind die geänderten Anforderungen an die Miethöhe für
ALG II-BezieherInnen zu beachten, die zu noch nicht absehbaren Problemen führen
könnten. Die Stadtbau GmbH prüft diese Fragestellung derzeit intern.
Aus dem Stadtentwicklungsplan Wohnen können inzwischen die wesentlichen
Trends bezüglich der Situation am Wohnungsmarkt benannt werden:
� Dadurch, dass die Zahl der jungen Erwachsenen in den neuen Bundesländern
in Kürze drastisch zurückgehen wird, wird die Binnenwanderung
junger Erwachsener aus den neuen Bundesländern in die alten Bundesländer
praktisch zum Erliegen kommen.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
62

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
� Die Auswanderung von deutschstämmigen BewohnerInnen der ehemaligen
Sowjetunion wird ab 2010 quantitativ praktisch keine Rolle mehr
spielen.
� Ab 2010 werden sich verstärkt BewohnerInnen der EU-
Osterweiterungsländer in Bamberg niederlassen.
Aus diesen Trends ergeben sich folgende Entwicklungen:
� Der Sterbeüberschuss wird bestehen bleiben.
� Der Zuzug junger Menschen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren nach
Bamberg wird erhalten bleiben.
� Die Einwohnerzahl von Bamberg wird im Großen und Ganzen unverändert
bleiben.
Daraus ergeben sich für den Wohnbedarf die folgenden Schlussfolgerungen:
� Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern wird rückläufig sein, weil die Zahl
der BewohnerInnen im Alter von 30 bis 45 Jahren rückläufig sein wird.
Zusätzlich werden verstärkt Bestandsimmobilien aktiviert werden. Auch
in Zukunft wird die Nachfrage an Einfamilienhäusern zu etwa 50% im
Landkreis gedeckt werden.
� Die Zielgruppe der "55+"-Generation wird zunehmen. Das Anforderungsprofil
ist klar definiert auf Innenstadtnähe, Komfort, Aufzug, Kfz-
Stellplatz und überschaubare Wohnungseigentümergemeinschaften bei
gleichzeitig hoher Pro-Kopf-Wohnfläche. Diese Zielgruppe spielt offenkundig
für das Untersuchungsgebiet keine Rolle, weil die Innenstadtnähe
nicht geboten werden kann.
� Hartz IV-Wohnungen. Es wird wichtig sein preiswerten Wohnraum zu erhalten.
� Im Bereich der 30 bis 45jährigen gibt es auch einen Markt für Maisonettewohnungen
und Penthäuser, der bislang praktisch nicht bedient wird.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
63

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 1
Der Teilbereich 1 umfasst ausschließlich Geschosswohnungsbau mit insgesamt
248 Wohneinheiten. Die Anzahl der jeweiligen Wohneinheiten ist dem Planeintrag
zu entnehmen. Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen ca. 55 m² und ca.
92 m² und reichen von einer Zwei-Zimmer-Wohnung (mit Küche und Bad) bis zu
einer Vier-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad.
Die Mietkosten sind dem Planeintrag zu entnehmen und liegen im Regelfall zwischen
4,00 €/m² und 4,50 €/m². Es handelt sich dabei immer um die Nettomietpreise
ohne Betriebskosten. Bedingt durch die Haus- und Vermietungsstruktur
sind die Betriebskosten (hier wegen Zentralheizung auch Heizungskosten, Aufzug,
Treppenhausreinigung, Kanal, Wasser, Gartenpflege, Müll, Kabelfernsehen,
Hauswart.) relativ hoch.
Die leer stehenden Wohnungen, die besichtigt werden konnten, entsprechen in
ihrem (Unterhaltungs-)Zustand der Bauzeit und müssten demzufolge ohne Probleme
zu vermieten sein. Dies deckt sich auch mit dem erhobenen Wohnungsleerstand:
Von 248 Wohneinheiten (WE) waren zum Zeitpunkt der Erhebung 4 WE
nicht vermietet. Die Wohnungen sind alle mit Gaszentralheizung, Bad und
Warmwasserversorgung ausgestattet; zu den Wohnungen gehören Tiefgaragenstellplätze.
Abb. 69: Fahrrad-Keller in einem Gebäude
der Starkenfeldstraße
Nach Aussage der Stadtbau GmbH besteht für die Wohnungen kein Modernisierungsbedarf.
Bedingt durch die Bauzeit und die Funktion als Sozialwohnung sind die Wohnungsgrundrisse
auf Kleinfamilien bzw. Familien mit Kindern zugeschnitten. Für
andere Nutzergruppen (z. B. SeniorInnen, SeniorInnen mit betreutem Wohnen,
studentische Wohngemeinschaften) sind geänderte Wohnungsgrundrisse erforderlich.
Das unmittelbare Wohnumfeld ist zweckorientiert gestaltet: Abstandsgrün, einige
Anpflanzungen und Feuerwehrzufahrten vor den Gebäuden, Wäschetrockenanlagen
und kleine Spielmöglichkeiten rückwärtig auf den Decken der Tiefgaragen.
Hier sind in Absprache mit EigentümerInnen und NutzerInnen und unter Berücksichtigung
geänderter Nutzungsanforderungen gestalterische und funktionale
Verbesserungen notwendig.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 70: Küche in einer Wohnung der
Starkenfeldstraße
66

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 2
Der Teilbereich 2 ist komplett in der Hand von Privateigentümern, demzufolge
fehlen fast alle Aussagen zur Wohnnutzung.
Er umfasst z. T. Reihenhausbebauung mit insgesamt 242 Wohneinheiten; 99 dieser
Wohneinheiten sind in privatem Geschosswohnungsbau untergebracht. Zu
den Gebäuden gehören Garagen, Tiefgaragen und Stellplätze. Das unmittelbare
Wohnumfeld ist durch die privaten Gärten der Reihenhaussiedlung geprägt.
Seitens der BesitzerInnen der Häuser und Wohnungen wird berichtet, dass sich
der Wert ihrer Immobilien - bedingt durch die sozialen Probleme und das Image
des Untersuchungsgebietes - reduziert habe. Nach Rücksprache mit dem städtischen
Gutachterausschuss kann dazu folgendes ausgesagt werden.
Die Reihenhausgrundstücke in diesem Bereich wurden 1979 zu einem Grundstückswert
von umgerechnet € 100,-- pro Quadratmeter einschließlich Erschließung
verkauft. Der heutige Bodenrichtwert ohne Erschließung liegt bei € 210,--
/m². Mit Erschließung ist daher von einem Bodenwert in einer Größenordnung
von € 260,-- /m² auszugehen.
Untersucht man die Verkaufsverträge der Jahre 2003 bis 2005 so muss festgestellt
werden, dass der in diesen Verträgen enthaltene Bodenwert sich tatsächlich
in einer Größenordnung zwischen € 310,-- und € 500,-- bewegt.
Dies errechnet sich auf der Basis dessen, dass der Neuwert der Reihenhäuser im
Jahr 1979 in einer Größenordnung von umgerechnet € 100.000,-- bis €
130.000,-- lag. Diese Gebäudewerte können bei maximalen ständigen Modernisierungsinvestitionen
im Regelfall maximal erhalten geblieben sein. In der Wirklichkeit
des Immobiliengeschäfts werden Häuser jedoch meist nicht in einem vollständig
tagesaktuell generalsaniertem Zustand gehandelt. Vielmehr wird den Käfern
der individuelle Gestaltungsspielraum für Bodenbeläge, Sanitärgegenstände,
Fliesenfarben, Decken- und Wandanstrichen gerne überlassen. Man kann also
beim Verkauf von Eigenheimen in der Regel nicht von dem ursprünglichen Gebäudewert
ausgehen, sondern muss diesen reduzieren.
Im Falle von Gebäuden, bei denen seit 1979 überhaupt keine Modernisierungsinvestition
getätigt worden ist und noch die originalen Bäder, originalen Bodenbeläge,
originale Heiztechnik und originalen Fenster enthalten sind, ist bei einer Abschreibung
von 2% jährlich sogar davon auszugehen, dass der Gebäuderestwert
nicht einmal mehr 50% des ursprünglichen Ausgangswertes beträgt. Auch dieser
Extremfall wird in der Praxis seltener anzutreffen sein, dennoch beträgt der Gebäuderestwert
im Extremfall nur noch € 50.000,-- bis € 60.000,--.
In der Realität wird der Gebäuderestwert von gebrauchten Eigenheimen im Malerviertel
je nach Größe und Ausstattung mit € 80.000,-- bis € 100.000,-anzusetzen
sein.
Legt man diese Werte den Kaufverträgen der Jahre 2003 bis 2005 zugrunde, so
ermitteln sich im Malerviertel Bodenwerte für das erschlossene Grundstück in einer
Größenordnung von € 400,-- bis € 500,-- /m².
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
67

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Das ist somit das vier bis fünffache des Bodenwerts, welchen die Grundstücke
zum Zeitpunkt des Erwerbs hatten. Es ist daher eine objektive Wertminderung im
Gebiet nicht verifizierbar.
Der subjektive Wertminderungseindruck entsteht dadurch, dass der Gebäudewertanteil
am Kaufpreis gegenüber dem Grundstückswertanteil sehr hoch war.
Die ständige Gebäudewertminderung wirkt sich daher besonders stark aus. Dennoch
sind – worauf kein Rechtsanspruch besteht – die Bodenwertsteigerung sogar
so hoch, dass diese den Gebäudewertverlust mehr als kompensiert.
Dass keine Wertminderung vorliegt, wird letztendlich auch durch die sehr geringen
Umzugsabsichten unterstrichen.
TEILBEREICH 3
Der Teilbereich 3 ist weitgehend in der Hand von Privateigentümern, zumindest
was den bebauten Bereich betrifft. Demzufolge fehlen hier die Aussagen zur
Wohnnutzung.
Der Teilbereich 3 umfasst gemischte Nutzungen und Gebäude mit insgesamt 118
Wohneinheiten; 58 dieser Wohneinheiten sind im Geschosswohnungsbau einer
Wohnungsbaugesellschaft untergebracht.
Hierzu lassen sich die folgenden Aussagen treffen:
Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen ca. 45 m² und ca. 65 m² und reichen
von einer Zwei-Zimmer-Wohnung (mit Küche und Bad) bis zu einer Vier-
Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad.
Die Mietkosten sind dem Planeintrag zu entnehmen und liegen im Regelfall zwischen
3,00 €/m² und ca. 4,00 €/m². Es handelt sich dabei immer um die Nettomietpreise
ohne Betriebskosten.
Im Teilbereich 3 konnten keine Wohnungen besichtigt werden. Die Wohnungen
sind alle mit Einzelöfen bzw. Gasetagenheizung, Waschbecken und Badewanne
(einfache Art) ausgestattet; zu den Wohnungen gehören Garagen und Stellplätze.
Nach Aussage der Joseph-Stiftung besteht für die Wohnungen Modernisierungsbedarf:
Er umfasst Heizungseinbau, Vollwärmeschutz und Dachsanierung soweit
nötig.
In diesem Bereich fehlen attraktive und nutzbare Freiflächen im unmittelbaren
Wohnungsumfeld.
TEILBEREICH 4
Der Teilbereich 4 ist komplett in der Hand von Privateigentümern, demzufolge
fehlen fast alle Aussagen zur Wohnnutzung.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
68

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Er umfasst Einzelhäuser und Geschosswohnungsbau mit insgesamt 167 Wohneinheiten;
107 dieser Wohneinheiten sind in privatem Geschosswohnungsbau untergebracht.
Zu den Gebäuden gehören Garagen, Tiefgaragen und Stellplätze.
Das unmittelbare Wohnungsumfeld ist durch die privaten Garten- und Freiflächen
geprägt.
TEILBEREICH 5
Der Teilbereich 5 ist sowohl im Besitz von Privatpersonen als auch im Besitz von
Wohnungsbaugesellschaften.
Er umfasst nahezu ausschließlich Geschosswohnungsbau mit insgesamt 360
Wohneinheiten. Zu den einzelnen Teilflächen lassen sich die nachfolgenden Aussagen
treffen:
TEILFLÄCHE WESTLICH BERLINER RING:
Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen
ca. 29 m² und ca. 89 m² und reichen von einer
Ein-Zimmer-Wohnung (mit Küche und
Bad) bis zu einer Vier-Zimmer-Wohnung mit
Küche und Bad (insgesamt 72 Wohneinheiten).
Die Mietkosten sind dem Planeintrag zu entnehmen
und liegen im Regelfall unter 4,00
€/m²; es sind die günstigsten Mieten im gesamten
Untersuchungsgebiet. Es handelt sich
dabei immer um die Nettomietpreise ohne
Betriebskosten.
Es konnten keine Wohnungen besichtigt werden. Die Wohnungen sind alle mit
Zentralheizung (Anschluss BHKW) und Bädern ausgestattet; zu den Wohnungen
gehören Garagen und Stellplätze.
Nach Aussage der Stadtbau GmbH besteht für die Wohnungen kein Modernisierungsbedarf.
TEILFLÄCHE ÖSTLICH BERLINER RING (BLOCKS 19, 20, 22 UND 23):
Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen
ca. 50 m² und ca. 86 m² und reichen von einer
Zwei-Zimmer-Wohnung (mit Küche und
Bad) bis zu einer Vier-Zimmer-Wohnung mit
Küche und Bad (insges 144 Wohneinheiten).
Die Mietkosten sind dem Planeintrag zu entnehmen
und liegen im Regelfall zwischen
4,50 €/m² und 5,00 €/m². Es handelt sich
dabei immer um die Nettomietpreise ohne
Betriebskosten.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 71: Geschosswohnungsbau in der
Kopernikusstraße / Holzfeldweg
Abb. 72: Geschosswohnungsbau in der
Sudetenstraße / G.-Hauptmann-Straße
69

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Es konnten keine Wohnungen besichtigt werden. Die Wohnungen sind alle mit
Zentralheizung und Bädern ausgestattet; die Gebäude sind mit Vollwärmeschutz
versehen, die Dächer und Elektroleitungen sind saniert. Zu den Wohnungen gehören
Garagen und Stellplätze. Die Modernisierungen wurden während der Bestandsaufnahme
durchgeführt.
Nach Aussage der Baugenossenschaft für den Stadt- und Landkreis Bamberg besteht
für die Wohnungen kein weiterer Modernisierungsbedarf.
TEILFLÄCHE ÖSTLICH BERLINER RING (BLOCK 19):
Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen ca. 29 m² und ca. 52 m² und reichen
von einer Ein-Zimmer-Wohnung (mit Küche und Bad) bis zu einer Drei-
Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad (insgesamt 72 Wohneinheiten).
Die Mietkosten sind dem Planeintrag zu entnehmen und liegen im Regelfall zwischen
4,00 €/m² und 5,00 €/m². Es handelt sich dabei immer um die Nettomietpreise
ohne Betriebskosten.
Es konnten keine Wohnungen besichtigt werden. Die Wohnungen sind alle mit
Gaseinzelöfen bzw. Gasetagenheizung und Bädern ausgestattet. Zu den Wohnungen
gehören Garagen und Stellplätze.
Nach Aussage der Stadtbau GmbH besteht für die Wohnungen kein Modernisierungsbedarf.
Nach Ansicht der Gutachter entspricht die Heizungstechnik nicht
dem Stand der Zeit.
Abb. 73: Wohngebäude und Grünflächen,
Pödeldorfer Straße 115 bis 121
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Für das unmittelbare Wohnumfeld im gesamten
Teilbereich gilt: Die Flächen fungieren
derzeit als Abstandsgrün, einige Anpflanzungen,
Feuerwehrzufahrten, Wäschetrockenanlagen
und kleine Spielmöglichkeiten gliedern
die Grünflächen zwischen den Gebäuden.
Hier sind in Absprache mit Eigentümern und
Nutzern sowie unter Berücksichtigung geänderter
Nutzungsanforderungen gestalterische
und funktionale Verbesserungen sinnvoll und
möglich.
In den restlichen Teilbereichen hat die Wohnnutzung keine Bedeutung.
70

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.1.6 BEBAUUNGSDICHTE
Die Aussagen zur Bebauungsdichte basieren auf einer Berechnung der Grundflächenzahl
(GRZ), die den Vorgaben der BauNVO folgt. Das ermittelte Spektrum
der Grundflächenzahl reicht dabei von 0,00 bis 1,00, wie dem Plan auf der folgenden
Seite zu entnehmen ist.
Im bisherigen Regelfall haben Vorbereitende Untersuchungen im Rahmen der
Städtebauförderung häufig in gründerzeitlichen Bebauungsstrukturen mit einer
entsprechend hohen Dichte angesetzt. Dabei wurde nachvollziehbarer Weise oft
das städtebauliche Ziel einer Auflockerung bzw. der Schaffung gesunder Lebens-
und Arbeitsverhältnisse bzw. einer ausreichenden Belichtung verfolgt.
Diese Problemlage ist im Untersuchungsgebiet kaum anzutreffen. Lediglich in
dem Bereich, in dem sich die Stadtentwicklung aus der Zeit um 1900 bis in das
Untersuchungsgebiet erstreckt, sind sehr hohe Dichten anzutreffen. Das gilt auch
noch für das mittelbare Umfeld des kleinräumigen Versorgungszentrums.
Der Gesamteindruck des Untersuchungsgebietes vermittelt dem Betrachter vielmehr
eine geringe Dichte. Die rechnerisch ermittelten Ausnutzungsdaten bestätigen
dies.
Im Folgenden wird die Bebauungsdichte wieder für die einzelnen Teilbereiche getrennt
untersucht und dargestellt.
TEILBEREICH 1
Für den eigentlichen Bereich des Geschosswohnungsbaus
erlaubt die ermittelte GRZ
keine signifikanten Aussagen. Wie zu erwarten
fällt auf, dass die Flächen der Tiefgaragen
und Grundstücke, die ausschließlich als
Stellplätze genutzt werden, eine sehr hohe
GRZ aufweisen.
TEILBEREICH 2
Für den Bereich der Reihenhäuser können
durch die ermittelte GRZ keine signifikanten
Aussagen getroffen werden; im Bereich des
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 74: Stellplätze hinter den Gebäuden
der Katzheimerstraße 1/1a/1b
Geschosswohnungsbaus steigt die GRZ an. Wie zu erwarten fällt auf, dass
Grundstücke, die ausschließlich als Stellplätze genutzt werden, eine sehr hohe
GRZ aufweisen.
71

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 3
In diesem Teilbereich ist die GRZ an der Nordwestecke (Stadtentwicklung aus der
Zeit um 1900) und im Bereich des kleinräumigen Versorgungszentrums am Berliner
Ring sehr hoch. Hier sind in Absprache mit den Nutzern und Besitzern Änderungen
und Verbesserungen wünschenswert.
Augenscheinlich auffällig ist ein Grundstück neben dem Kindergarten, das eine
sehr hohe GRZ aufweist. Dies resultiert aus der Tatsache, dass weite Teile des
Grundstückes als Garagenhof dienen.
TEILBEREICH 4
In diesem Teilbereich ist die GRZ im Bereich
des kleinräumigen Versorgungszentrums am
Berliner Ring sehr hoch. Hier sind in Absprache
mit den Nutzern und Besitzern Änderungen
und Verbesserungen wünschenswert.
Gleiches gilt für die Grundstücke der Metzgerei
an der Pödeldorfer Straße und ein Grundstück
an der Adam-Krafft-Straße mit einem
Garagenhof.
Im Bereich des Geschosswohnungsbaus
steigt die GRZ an.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 75: Parkplätze des kleinräumigen
Versorgungszentrums am Berliner Ring
TEILBEREICH 5
Für den eigentlichen Bereich des Geschosswohnungsbaus können durch die ermittelte
GRZ keine signifikanten Aussagen getroffen werden. Wie zu erwarten
fällt auf, dass die Flächen, die ausschließlich als Stellplätze genutzt werden, eine
sehr hohe GRZ aufweisen.
TEILBEREICH 6
Soweit die Grundstücke überhaupt eine bauliche Nutzung aufweisen, ist die GRZ
extrem niedrig.
TEILBEREICH 7
Soweit die Grundstücke überhaupt eine bauliche Nutzung aufweisen, ist die GRZ
extrem niedrig.
TEILBEREICH 8
In diesem Bereich weist lediglich der Bereich der Turnhalle mit den davor liegenden
Parkplätzen eine nennenswerte GRZ auf.
73

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.1.7 ZUSTAND DER BAUSUBSTANZ
Eine Erhebung des Bauzustandes erfolgte durch äußere Inaugenscheinnahme.
Ausnahmen bildeten lediglich leer stehende Wohnungen der Stadtbau GmbH im
Teilbereich 1.
Wie bereits dargestellt, ist das Untersuchungsgebiet sehr stark durch Geschosswohnungsbau
und eine Reihenhaussiedlung geprägt, die zum allergrößten Teil
erst nach dem 2. Weltkrieg errichtet wurden. Demzufolge ist der bauliche Zustand
als gut zu bezeichnen; in einigen Bereichen ist aktuell baulicher Unterhalt
erforderlich. Diese Aussagen treffen selbst für den Teil des Geschosswohnungsbaus
zu, der bereits vor dem 2. Weltkrieg errichtet wurde.
Die Gesamtübersicht ist dem Plan auf der folgenden Seite zu entnehmen.
Im Folgenden wird der Bauzustand bezogen auf die einzelnen Teilbereiche dargestellt.
Da der Bauzustand insgesamt gut ist, werden nur noch die Kategorien Modernisierungsbedarf,
Sanierungsbedarf und großer Sanierungsbedarf besonders
hervorgehoben. In Teilbereichen, die nicht erwähnt werden, ist der Bauzustand
gut; dort ist in Einzelfällen nur baulicher Unterhalt erforderlich. Heizanlagenstandard
und der Standard der Wärmedämmung führen beim Besitz der Stadtbau
GmbH im Teilbereich 5 aber zu höheren Mietnebenkosten; hier gibt es Handlungsbedarf.
Für die Graf-Stauffenberg-Schulen ist festzuhalten, dass das Amt für Gebäudewirtschaft
innerhalb der nächsten 10 Jahre die Dacheindeckung an den Schulen
sowie an der Dreifachturnhalle erneuern will und eine Sanierung der Fassadenelemente
vorsieht.
TEILBEREICH 3
Für die Nordwestecke des Teilbereiches inklusive
dem Geschosswohnungsbau ist festzuhalten,
dass Modernisierungsbedarf besteht.
Für ein Wohngebäude mit Nebengebäuden
an der Hartmannstraße und für Nebengebäude
an der Pödeldorfer Straße ist
Sanierungsbedarf zu verzeichnen.
Modernisierungs- und Sanierungsbedarf ist
auch in der Osthälfte des Teilbereiches für
Gebäude und Nebenanlagen des Technischen
Hilfswerks und der Gärtnerei festzustellen.
Für zwei Nebengebäude besteht großer Sanierungsbedarf.
An dieser Stelle muss darauf
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 76: Nebengebäude am Südrand des
THW-Geländes
hingewiesen werden, dass die Gebäude des Technischen Hilfswerks nach dessen
Umzug abgebrochen werden sollen und dass der rechtskräftige Bebauungsplan
auch im Bereich der Gärtnerei zukünftig neue Nutzungen vorsieht.
74

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 6
Obwohl der Teilbereich 6 nur in äußerst geringem Umfang bebaut ist, muss hier
für zentrale Gebäude Sanierungsbedarf festgehalten werden. Das gilt für die leer
stehende ehemalige Gaststätte am Volkspark (inklusive Scheune auf dem Grundstück),
die angrenzenden öffentlichen Toilettenanlagen und den Tribünenbau der
Hauptkampfbahn mit den dazugehörigen Kassenhäuschen. Für den Kopfbau des
Stadionbades ist Modernisierungsbedarf festzustellen.
Abb. 77: ehemalige Gaststätte am Volkspark,
Pödeldorfer Straße 180
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Abb. 78: Sitzreihen der Tribüne der
Hauptkampfbahn
75

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.1.8 POTENZIALE UND DEFIZITE
Im Folgenden wird auf diejenigen Teilbereiche des Untersuchungsgebietes, die
Potenziale und Ansatzpunkte für die weitere Arbeit bzw. zu behebende Defizite
aufweisen, stichpunktartig eingegangen. Die Behandlung erfolgt sektoral und
entsprechend der Darstellung und Bewertung in Kapitel 4.1.1 bis 4.1.7.
HISTORISCHE ENTWICKLUNG
Potenziale Defizite
� Das größte Potenzial des Untersuchungsgebietes,
das sich aus der historischen
Entwicklung ableiten lässt, ist
der Volkspark.
STADTBILD UND STADTGESTALT
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Gesamtes Untersuchungsgebiet
Teilbereich 1, 2, 3, 4, 5 und 6
� kein Defizit
� Das Untersuchungsgebiet ist heterogen
und dispers und wird nicht als geschlossenes
oder in sich stimmiges Quartier
wahrgenommen.
� Die jeweiligen Teilbereiche sind durch
Siedlungskonzepte aus unterschiedlichen
Jahrzehnten gekennzeichnet und
durch stark befahrene Verkehrsachsen
auch noch räumlich voneinander getrennt.
Potenziale Defizite
� Die vorhandenen Freiflächen und Verdichtungspotenziale
bieten ein bisher
ungenutztes Entwicklungspotenzial für
das Untersuchungsgebiet.
� Möglichkeiten zur Ansiedlung bestehen
für Wohnen, Handel, Dienstleistung und
nicht störendes Gewerbe.
� Mit einer neuen Nutzung von möglicherweise
zur Verfügung stehenden
Konversionsflächen bieten sich Potenziale
für eine bessere Auslastung des kleinräumigen
Versorgungszentrums und für
eine Neu-/Eigendefinition des Untersuchungsgebietes
im Stadtgefüge.
� Die Pödeldorfer Straße und der zentrale
Fuß- und Radweg, die teilweise auch
außerhalb des Untersuchungsgebietes
liegen, weisen eine beachtliche Gestaltund
Nutzungsqualität auf.
Gesamtes Untersuchungsgebiet
� Das Untersuchungsgebiet ist heterogen
und dispers und wird nicht als geschlossenes
oder in sich stimmiges Quartier
wahrgenommen.
� Das Untersuchungsgebiet hat nur
schlechte oder keine Einbindung in den
Stadtteil Bamberg-Ost.
� Das Untersuchungsgebiet weist keine
durchgehende städtebauliche Struktur
auf.
� Die jeweiligen Teilbereiche sind durch
stark befahrene Verkehrsachsen auch
räumlich voneinander getrennt.
� Eine "städtische" Bebauung - Blockrandbebauung
bzw. Straßenkarree -
fehlt in weiten Teilen des Untersuchungsgebietes.
� Das Untersuchungsgebiet weist derzeit
in bemerkenswertem Umfang wenig attraktive
Brachflächen auf.
77

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Potenziale Defizite
� Der Platz an der Katzheimerstraße weist
eine entwickelbare Gestalt- und Nutzungsqualität
auf.
� Die Freiflächen hinter den Geschosswohnungen
bieten Raum und Möglichkeit
für nutzerorientierte Umgestaltungen.
� Der Straßenraum der Katzheimerstraße
weist ausreichend Fläche für eine noch
zu entwickelnde Gestalt- und Nutzungsqualität
auf.
� Die in weiten Teilen unbebaute Brachfläche
bietet funktionales und gestalterisches
Entwicklungspotenzial.
� Der Straßenraum Pödeldorfer Straße
weist eine hohe Gestaltqualität auf.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Teilbereich 1 – Starkenfeldstraße
Teilbereich 2 – Malerviertel
Teilbereich 3 – Gewerbebereich
Teilbereich 4 – Am Schwimmbad
� Für die Kloster-Langheim-Straße und die
Starkenfeldstraße besteht hinsichtlich
Gestaltqualität Handlungsbedarf.
� Die Höhe und vor allem die schwarzen
Hauben der Gebäude wirken im Stadtbild
befremdlich.
� Die Freiflächen hinter den Gebäuden
werden nicht mehr entsprechend der
geplanten Nutzungen nachgefragt und
sind zudem wenig attraktiv.
� Die Katzheimerstraße ist sehr großzügig
dimensioniert und ohne jegliche Aufenthaltsqualität.
� Die Garagenhöfe sind öde und nicht attraktiv.
� Die aufgelöste Blockrandbebauung und
die Brachflächen vermitteln keine Orientierung
im Stadtbild.
� Bauliche Großstrukturen, die zukünftig
leer stehen werden bzw. der bereits
heute zu verzeichnende Leerstand bei
einigen gewerblichen Nutzungen vermitteln
eine abwärts gewandte Entwicklung.
� Die nicht gestalteten Parkplatzflächen
am Berliner Ring stören das Stadtbild.
� Die Parkplätze und die Freileitung vor
dem kleinräumigen Versorgungszentrum
am Berliner Ring stören das Stadtbild.
Teilbereich 5 – Nördlich Pödeldorfer Straße
� Der Garagenhof und die unbebauten
Flächen hinter der westlichen Lärmschutzwand
am Berliner Ring schaffenden
Eindruck der Leere und Öde.
� Der Eichendorffplatz weist derzeit keinerlei
Gestalt- und Nutzungsqualität
auf.
� Aus dem Umfeld des zentralen Fuß- und
Radweges bietet sich ein erhaltenswerter
Blick auf die Stadtsilhouette. Hier
kann das städtebauliche Gelenk einer
weiteren baulichen Entwicklung liegen.
� Die unbebaute Brachfläche bietet funk-
Teilbereich 7 – Grünzug
� Unbebaute Brachflächen tragen nicht
zur Aufwertung bei; zudem fehlt eine
schallabschirmende Bebauung.
78

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Potenziale Defizite
tionales und gestalterisches Entwicklungspotenzial.
GRUNDBESITZ
Potenziale Defizite
� Einfachere Kooperation wird unterstellt
bei:
� 30% der Grundstücke im Besitz von
Stadt und Wohnungsbaugesellschaften
� 87% der privaten Grundstücke in
Hand von 1 bis 2 Eigentümern
� 50% der Privateigentümer, wohnhaft
im Untersuchungsgebiet
� Grundbesitz ist im Besitz
� einer Wohnungsbaugesellschaft
(Teilbereiche 1 und 5)
� der Kommune / kommunaler Unternehmen
(Teilbereiche 6, 7, 8)
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Gesamtes Untersuchungsgebiet
Teilbereiche
NUTZUNGEN DER GEBÄUDE UND GRUNDSTÜCKE
� Schwierigere Kooperation wird unterstellt
bei 65% der Grundstücke in Privateigentum.
� Grundbesitz ist
� kleinteilig und privat gestreut (Teilbereiche
2 und 4)
� teilweise in Privatbesitz
Potenziale Defizite
� Aus unterschiedlichen Nutzungen resultierende
Nutzungskonflikte bzw. gravierend
störende Nutzungen sind im Untersuchungsgebiet
nicht anzutreffen.
� Durch die Neuentwicklung von Nutzungskonzepten
besteht ein bisher ungenutztes
Entwicklungspotenzial für das
Untersuchungsgebiet.
� Flächenmäßig bedeutsame Nutzungen
wie z. B. Wohnen, Sport- und Freizeitnutzungen
sowie Bildungseinrichtungen
bilden den Grundstock einer positiven
Entwicklung.
� Umbau und Umnutzung des leer stehenden
Ladengeschäftes zum Sozialzentrum
und Sitz des STM für das ge-
Gesamtes Untersuchungsgebiet
Teilbereich 1 - Starkenfeldstraße5
� Das Untersuchungsgebiet hat einen vergleichsweise
hohen Anteil an Brachflächen.
� Wenig nutzerfreundliches "Abstandsgrün"
vor den Gebäuden.
� Das rückwärtige Wohnumfeld entspricht
79

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Potenziale Defizite
samte Untersuchungsgebiet. nicht den möglichen Nutzungsansprüchen.
� Die private Bildungseinrichtung kann
Grundlage für eine positive Entwicklung
des Images sein und bietet Möglichkeit
zu vielfältigen Kooperationen.
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Teilbereich 3 – Gewerbebereich
Teilbereich 4 – Am Schwimmbad
� Das kleinräumige Versorgungszentrum,
das auch Bestandteil des Teilbereiches 3
ist, sichert eine gute Nahversorgung des
Untersuchungsgebietes.
� Die unbebaute Brachfläche kreiert städtebaulichen
Ordnungs- und Handlungsbedarf.
� Der privat nutzbare Freiflächenanteil für
die Wohngebäude ist sehr gering.
� Am östlichen Rand fehlen (nutzbare)
Grünflächen.
� Der Anteil leer stehender, gewerblich
genutzter Gebäude ist relativ hoch.
Teilbereich 5 – Nördlich Pödeldorfer Straße
� Die umfangreichen Grün- und Freiflächen
bieten Potenzial für nutzerorientierte
Umgestaltungen.
� Der Volkspark mit seinen Sportanlagen
und das Stadionbad bieten einen hohen
Nutzungswert und sind Alleinstellungsmerkmale
in Bezug auf die gesamte
Stadt.
� Die mögliche Neuerrichtung eines Hallenbades
bietet einen hohen Nutzungswert
und hat Bedeutung für die Gesamtstadt.
� Die Jugendfreizeiteinrichtung "filterlos"
ist von großer Bedeutung für das Untersuchungsgebiet.
� Der zentrale Fuß- und Radweg mit seinen
begleitenden Nutzungsangeboten
ist zu sichern.
� Die Bildungseinrichtung kann Grundlage
für die positive Entwicklung des Images
sein und bietet Möglichkeit zu vielfältigen
Kooperationen.
Teilbereich 6 – Volkspark
Teilbereich 7 – Grünzug
Teilbereich 8 – Schulen
� Der Leerstand der Gaststätte am Volkspark
mindert die Attraktivität der umliegenden
Nutzungen und gefährdet die
Bausubstanz.
� Die unbebaute Brachfläche kreiert städtebaulichen
Ordnungs- und Handlungsbedarf.
� Spätestens mit einem möglichen Hallenbadneubau
ist die Stellplatzproblematik
für Hallenbad, Stadionbad, Volkspark
und Pendler zu lösen.
� Die unbebaute Brachfläche kreiert städtebaulichen
Ordnungs- und Handlungsbedarf.
� Die Freiflächen im Schulumfeld weisen
Gestaltungs- und Nutzungsdefizite auf.
80

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
WOHNNUTZUNG
Vorbemerkung:
Einer der wichtigsten Auslöser zur beantragten Aufnahme des Gebietes Starkenfeldstraße
in das Programm "Soziale Stadt" waren die konkurrierenden und überforderten
Nachbarschaften sowie Probleme im Bereich des sogenannten Malerviertels.
Mit dieser Wahrnehmung bzw. Situationsbeschreibung war oft die Forderung
verbunden, die Belegungspolitik für die Sozialwohnungen der Stadtbau
GmbH dahingehend zu ändern, dass sich der MigrantInnenanteil in dem Gebiet
reduziert.
Die beauftragte Untersuchung trifft dazu die nachfolgende grundlegende Einschätzung
zur Funktion und Bedeutung des Untersuchungsgebietes im gesamtstädtischen
Zusammenhang:
Das Malerviertel hat eine besondere und notwendige Funktion im Rahmen der
Wohnraumversorgung für die Bevölkerung der Stadt Bamberg. Die dort u. a. von
der Stadtbau GmbH angebotenen Wohnungen nehmen in nennenswertem Umfang
MigrantInnenfamilien und sozial benachteiligte BewohnerInnen auf. Auch
die Teilbereiche zwischen Starkenfeldstraße und Pödeldorfer Straße sowie zwischen
Kopernikusstraße und Eichendorffstraße beiderseits des Berliner Rings hatten
und haben diese Funktion. Für das gesamte Stadtgefüge ist diese Funktion
erforderlich und somit ein integraler Bestandteil der Wohnraumversorgung in
Bamberg.
Potenziale Defizite
� Die wichtigsten Ansprechpartner sind im
Bereich der Wohnungsbaugesellschaften
konzentriert.
� Das Untersuchungsgebiet hält für die
Gesamtstadt Sozialwohnungen und bezahlbaren
Wohnraum vor.
� Im Geschosswohnungsbau westlich des
Berliner Rings sind die geringsten Mieten
im Untersuchungsgebiet zu zahlen
(Teilbereich 5).
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Gesamtes Untersuchungsgebiet
Teilbereiche
� Das Untersuchungsgebiet hat einen vergleichsweise
hohen Anteil sozial schwacher
Mieter aufzuweisen.
� Der Geschosswohnungsbau kann auf
Grund der dort gebauten Wohnungsgrundrisse
nur schwer auf die Nachfrage
nach geänderten Grundrissen reagieren.
� Variable Grundrisse fehlen (Teilbereich
1).
� Vergleichsweise hohe Betriebskosten als
sogenannte zweite Miete (Teilbereich 1).
� Subjektiv befürchtete Entwertung der
Immobilien (Teilbereich 2).
� Modernisierungsbedarf im Geschosswohnungsbau
(Teilbereich 3).
� Im Geschosswohnungsbau östlich des
Berliner Rings (Block 19) besteht Modernisierungsbedarf
(Teilbereich 5).
81

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
BEBAUUNGSDICHTE
Potenziale Defizite
Gesamtes Untersuchungsgebiet
� Die durchschnittliche GRZ im Untersuchungsgebiet
ist eher niedrig, so dass
der Anteil der unversiegelten Flächen
ausreichend groß ist.
ZUSTAND DER BAUSUBSTANZ
Bestand – Städtebau, Gebäude und Wohnungen
Teilbereiche
� Hohe GRZ in folgenden Bereichen:
� Im Bereich der Tiefgaragen (Teilbereich
1).
� Im Bereich der Stellplätze und Garagenhöfe
(Teilbereich 2).
� Im Bereich des kleinräumigen Versorgungszentrums
(Teilbereich 3).
� In der Nordwestecke des Teilbereiches
3.
� Im Bereich des kleinräumigen Versorgungszentrums
(Teilbereich 4).
� Im Umfeld der Turnhalle mit den
Stellplätzen (Teilbereich 8).
Potenziale Defizite
Gesamtes Untersuchungsgebiet
� Bis auf wenige Ausnahmen ist die Bausubstanz
im gesamten Untersuchungsgebiet
gut.
� Bis auf wenige Ausnahmen ist die Bausubstanz
gut.
Teilbereiche
� Im Kreuzungsbereich Pödeldorfer Straße/Hartmannstraße
ist Modernisierungsund
Sanierungsbedarf festzustellen
(Teilbereich 3).
� Im Bereich des THW und der Gärtnerei
ist Sanierungsbedarf bzw. großer Sanierungsbedarf
festzustellen (Teilbereich
3).
� Für die ehemalige Gaststätte, den Tribünenbau
an der Hauptkampfbahn, die
angrenzende Toilettenanlage und den
Kopfbau des Stadionbades ist Sanierungs-
bzw. Modernisierungsbedarf festzustellen
(Teilbereich 6).
82

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.2 FREIRAUM UND ÖKOLOGIE
4.2.1 VERSIEGELUNGSGRAD DER GRUNDSTÜCKE
Grundlage der Berechnung sind die Bestandsaufnahmen und die dort ermittelten
Oberflächenbeläge; bei der Ermittlung wurden asphaltierte, gepflasterte und betonierte
Flächen als "versiegelt" eingestuft.
Die Planaussagen ähneln logischerweise denen der Untersuchung Grundstücksausnutzung
(GRZ); im Gegensatz zur Erhebung GRZ sind die Tiefgaragenstandorte
im Plan auf der folgenden Seite als nicht versiegelt dargestellt.
Dem Plan ist zu entnehmen, dass die Versiegelung für im städtischen Bereich
bebaute Grundstücke vergleichsweise niedrig ist.
Die aus der Erhebung resultierenden Potenziale und Defizite wurden bereits im
Kapitel 4.16 Bebauungsdichte beschrieben bzw. werden im folgenden Kapitel genauer
bearbeitet.
Da keine weiteren neuen Erkenntnisse vorliegen, werden die Potenziale und Defizite
unter der Überschrift "Öffentliche und private Grün- und Freiflächen" mitbearbeitet.
Bestand – Freiraum und Ökologie
83

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.2.2 ÖFFENTLICHE UND PRIVATE GRÜN- UND FREIFLÄCHEN
Neben der eigenen Erhebung und Bewertung haben zu Teilen dieses Kapitels die
Landschaftsarchitekten Ammermann & Döhler aus Bamberg Zuarbeit geliefert.
Wie der Karte auf der folgenden Seite entnommen werden kann, ist der Anteil an
öffentlichen und privaten Grün- und Freiflächen im Quartier sehr hoch. Eine Flächenbilanz
ergibt die nachfolgenden Werte:
Öffentliche Grün- und Freiflächen ca. 15,48 ha
Private Grün- und Freiflächen ca. 7,95 ha
Unbebaute Brachflächen ca. 3,72 ha
Private Nutzgärten ca. 0,58 ha
Gesamt ca. 27,73 ha
Bei einer Gesamtgröße des Untersuchungsgebietes von 52,4 ha entspricht der
Anteil der öffentlichen und privaten Grün- und Freiflächen ca. 53 %.
Da die zwischenzeitliche Vergrößerung des Untersuchungsgebietes vor allem bei
den Grün- und Freiflächen zu einer deutlichen Veränderung geführt hat, wird diese
Flächenbilanz nachfolgend für den größeren Untersuchungsraum nochmals
dargestellt:
Öffentliche Grün- und Freiflächen u. Sportanlagen ca. 27,79 ha
Private Grün- und Freiflächen ca. 7,95 ha
Unbebaute Brachflächen ca. 3,72 ha
Private Nutzgärten ca. 3,79 ha
Gesamt ca. 43,25 ha
Bei einer Gesamtgröße des Untersuchungsgebietes von 77,0 ha entspricht der
Anteil der öffentlichen und privaten Grün- und Freiflächen nun ca. 56 %.
Jedoch ist das Untersuchungsgebiet ein städtebauliches Konglomerat, mit vielen,
durch die Barrierewirkung der Hauptverkehrsstraßen stark in sich abgeschlossenen
Einheiten unterschiedlicher Nutzungen (Wohnviertel, Schulen, Grünquartiere).
Der stadtweit bedeutsame Volkspark mit Grünverbindung in die Innenstadt (hier
auch: Zentraler Fuß- und Radweg) und in das Naherholungsgebiet Hauptsmoorwald
übernimmt wichtige Naherholungs- und Verbindungsfunktionen für das Untersuchungsgebiet,
die vorhandenen Hauptverkehrsstraßen erschweren jedoch
seine Erreichbarkeit. Freiraumplanerische Überlegungen zu räumlichen Übergängen
und Verbindungen innerhalb der städtebaulichen Einheiten fehlen in weiten
Teilen ganz. Für den Park existiert bislang noch kein Pflegekonzept, das die ursprüngliche
Gestaltabsicht der Gesamtanlage unterstützt. Zur konkreten Prioritätensetzung
räumlicher Nutzungsverteilungen wird zur Zeit vom Stadtplanungsamt
ein rahmenplan erarbeitet.
Naturräumlich liegt das Untersuchungsgebiet im Talraum der Regnitz mit ausgedehnten
Sandgebieten. Bislang ist die Besonderheit des Standortes bei der Freiraumgestaltung
und Pflege nur im Bereich der Straßenränder, Böschungen und in
kleinen Teilbereichen der Graf-Stauffenberg-Schulen berücksichtigt (vgl. Informationen
zur Sandachse Franken durch die Untere Naturschutzbehörde, Herr Dr.
Gerdes).
Im Folgenden werden die einzelnen Teilbereiche dargestellt. Die Straßenräume
sind dabei den Teilbereichen zugeordnet.
Bestand – Freiraum und Ökologie
85

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 1
Der Geschosswohnungsbau ist von "halböffentlichen" Freiflächen umgeben, die
teilweise durch Anpflanzungen strukturiert sind. Im Vorfeld der Gebäude sind die
Anpflanzungen so angeordnet, dass möglichst keine uneinsehbaren Zugangsbereiche
entstehen.
Im rückwärtigen Umfeld sind einige Sandspielbereiche vorhanden. Die Wäschetrockenanlagen
scheinen nur noch selten genutzt. Die Flächen bieten insgesamt
wenig attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Abgänge zu den Tiefgaragen, die
mitten in den Freiflächen liegen, sind schlichte Zweckbauten. Der Übergang in
den Teilbereich 2 ist nicht harmonisch abgestuft und teilweise stark versiegelt.
Die Katzheimerstraße wirkt als zu breit dimensionierte Verkehrsfläche, was für
eine Quartiersstraße so nicht erforderlich wäre.
Abb. 79: Freiflächen bei den Wohngebäuden
der Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 2
Die Wohnbebauung ist von privaten Gärten und Freiflächen umgeben. Der Teilbereich
ist gut durchgrünt; eine Abstufung der Freiraumgestaltung ist gegeben. Eine
Problematik liegt möglicherweise in fehlenden privaten Rückzugsmöglichkeiten.
Die Katzheimerstraße wirkt als zu breit dimensionierte Verkehrsfläche, was für
eine Quartiersstraße so nicht erforderlich wäre. Die Verbindung zum wichtigen
Grünzug am Ende der Katzheimerstraße ist nicht deutlich und attraktiv herausgestellt.
TEILBEREICH 3
Der nur teilweise bebaute Bereich weist eine sehr inhomogene Freiflächennutzung
und Gestaltung auf. Im Umfeld der privaten Bildungseinrichtung gibt es
Freiflächen, die gestalterisch nicht zusammenhängen und keinerlei Aufenthaltsqualität
haben.
In diesem Teilbereich gibt es in der Brachfläche an der Starkenfeldstraße ein
amtlich kartiertes Biotop. Im Bereich der Brache besteht die Möglichkeit, Straßen
und begleitende Baumpflanzungen im Zusammenhang mit einer Neubebauung
vorzunehmen (Festlegung in einem Grünordnungsplan).
Bestand – Freiraum und Ökologie
Abb. 80: Tiefgaragenabgang auf der
Rückseite der Gebäude Starkenfeldstraße
87

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 4
Der Geschosswohnungsbau ist von "halböffentlichen" Freiflächen umgeben, die
eine gute Aufenthaltsqualität aufweisen. Die privaten Wohngebäude sind durch
Gartenflächen gefasst. Insgesamt gibt es hier viel schützenswerten Baumbestand.
Die vorhandenen Spielplätze sind teilweise erneuerungsbedürftig.
Der Verkehrsraum der Pödeldorfer Straße ist gut durchgrünt und gegliedert.
TEILBEREICH 5
Die Flächen westlich des Berliner Rings sind halböffentliche Freiflächen mit niedriger
Aufenthaltsqualität und überdimensionierten Erschließungs- und Stellplatzbereichen.
Die vorhandenen Spielplätze sind teilweise erneuerungsbedürftig. Die
erforderliche Lärmschutzwand entlang des Berliner Rings erzeugt eine starke Isolationswirkung.
Abb. 81: Wäschetrockenanlagen und Zugänge
Wohngebäude Kopernikusstraße
Für die Flächen östlich des Berliner Rings
gilt: Die halböffentlichen Freiflächen weisen
eine relativ hohe Aufenthaltsqualität auf und
sind durch viel schützenswerten Baumbestand
strukturiert. Die vorhandenen Spielplätze
sind teilweise erneuerungsbedürftig.
Die erforderliche Lärmschutzwand entlang
des Berliner Rings erzeugt eine starke Isolationswirkung.
Der Eichendorffplatz ist kein Quartiersplatz;
er ist zur Verkehrsinsel abgewertet.
TEILBEREICH 6
Es wird darauf hingewiesen, dass sich das folgende Kapitel ausführlich mit dem
Thema Volkspark beschäftigt; insofern reduziert sich die nachfolgende Bearbeitung
auf dort nicht dargestellte Sachlagen. Die Sportanlagen im Volkspark werden
in Kapitel 4.4 dargestellt und bewertet.
Bestand – Freiraum und Ökologie
Abb. 82: Spielplatz hinter Schallschutzwand
am Berliner Ring
Abb. 83: Freiflächen zwischen den Wohngebäuden
Pödeldorfer- u. Sudetenstraße
88

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Der Teilbereich 6 ist nahezu unbebaut. Der
darin liegende Volkspark stellt eine wertvolle
Gesamtanlage dar, die stadtweit bedeutsam
ist und auch als Verbindungsglied zum angrenzenden
Naherholungsraum Hauptsmoorwald
fungiert.
Im gesamten Bereich gibt es verschiedene
amtlich kartierte Biotope, die den Planeintragungen
zu entnehmen sind.
Die Fläche östlich der ehemaligen Gaststätte
Volkspark (Biergarten) weist einen wertvollen
Kastanienbestand auf.
Abb. 85: Einfahrt zum Parkplatz des Stadionbades
mit Höhenbegrenzung
Bestand – Freiraum und Ökologie
Der platzartige Eingang zum Volkspark bzw.
der Eingang zur Festwiese mit der zentralen
Achse zum Jahndenkmal ist durch die heutige
Nutzung beeinträchtigt. Der Eingangsbereich
des sanierten Stadionbades ist zu stark zugewachsen
und somit kaum erlebbar; der
davor liegende Parkplatz ist wenig gegliedert.
Die Begrenzung der Durchfahrtshöhe vermittelt
einen sehr provisorischen Eindruck.
Die westlich an das Stadionbad angrenzende
Freifläche ist unbebaut und hat sich natürlich
(ohne deutliche Eingriffe) entwickelt. Der angrenzende
Bachlauf ist in Teilen renaturiert
und somit erhaltenswert. Nach Aussage des Entsorgungs- und Baubetriebes der
Stadt Bamberg ist es konzeptionell nicht sinnvoll, den Bachlauf als Gewässer für
eine Oberflächenwasserableitung im weiteren Untersuchungsgebiet offen zu führen.
Bei einer eventuellen Neugestaltung des Teufelsgrabens ist naturnahen Gesichtspunkten
besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
TEILBEREICH 7
Der Bereich ist nahezu unbebaut und nimmt den zentralen Fuß- und Radweg aus
der Innenstadt auf. Die den Weg umgebende öffentliche Grünfläche ist prinzipiell
erhaltenswert, besitzt jedoch weder hohe Aufenthaltsqualität noch unterstützt die
Gestaltung naturräumliche Gegebenheiten.
Die Bepflanzung ist als Ortsrandeingrünung
zum Malerviertel angelegt. Eine Weiterentwicklung
der vorhandenen Nutzungsansätze
und Aufenthaltsmöglichkeiten soll mit folgenden
Anätzen verknüpft werden: Förderung
der vorhandenen Nutzungsansätze (z. B.
Streetball), Herausarbeiten der naturräumlichen
Gegebenheiten und der Standortqualitäten.
Die Anlage kann als Teil der Sandachse
Franken zur Attraktivitätssteigerung im
Quartier beitragen.
Abb. 84: Freischankfläche östlich der ehemaligen
Gaststätte Volkspark
Abb. 86: Brache mit Gehölzgruppe westlich
des Berliner Rings
89

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Als Abgrenzung zur südlich angrenzenden Brache dient eine Gehölzgruppe, die
raumbildende Wirkung hat und als ökologischer Trittstein fungieren und die künftige
Begrenzung des Parks bilden kann.
TEILBEREICH 8
Abb. 87: Schulhof der Graf-Stauffenberg-
Schulen
Bestand – Freiraum und Ökologie
Die Fläche wird durch die Graf-Stauffenberg-
Schulen mit Turnhalle und Parkplätzen genutzt.
Die Grünfläche um die Schulen weist
keine Nutzungsmöglichkeiten auf; sie fungiert
lediglich als Abstandsgrün. Der Schulhof
ist weitgehend versiegelt und wenig gegliedert;
die Aufenthaltsqualität ist gering. Der
Parkplatz vor der Turnhalle weist eine hohe
Versiegelung auf. Die Strukturierung durch
Baumpflanzungen ist gering. Der Unterwuchs
unter den Bäumen ist nicht standortgerecht
und hat keinen Bezug zur Standortsituation
(Sandmagerrasen).
90

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.2.3 VOLKSPARK
Zur Einordnung der Bedeutung des Bamberger Volksparks ist es wichtig, zumindest
kurz dessen (Entstehungs-)Geschichte darzustellen. Bei dieser Fragestellung
haben die Landschaftsarchitekten Ammermann & Döhler aus Bamberg unterstützend
mitgewirkt. Die Recherche im Stadtarchiv Bamberg wurde von Frau Döhler
durchgeführt.
HISTORIE UND AUSBLICK
Der Volkspark ist zwischen den beiden Weltkriegen ab ca. 1925 entstanden. Die
Zeit war durch wirtschaftliche Probleme, hohe Arbeitslosigkeit und soziale Unruhen
gekennzeichnet. Schlechte Lebensbedingungen führten in sozial niedrigen
Schichten zu Krankheiten. Dies macht die Forderung nach dem Bau von Bädern,
Park- und Sportanlagen "zur Volksgesundung" nachvollziehbar.
Urheber des Volksparks in Bamberg war Victor Luster, der von 1921-1947 Gartenamtsdirektor
in Bamberg war. Für die Gebäude im Bereich des Volksparks
zeichnet der Architekt Max Hofstetter verantwortlich. Victor Luster, der vor seiner
Anstellung in Bamberg bei der Gartenamtsdirektion in Hamburg gearbeitet hatte,
hatte dort an der Entstehung des Altonaer Volksparks mitgewirkt und diese Ideen
mit nach Bamberg gebracht. Als Vorbild für den Bamberger Volkspark diente
zudem "Die große Kölner Anlage für Turnen und Sport", die damals gerade im
Rahmen von Notstandsarbeiten in großstädtischer Umgebung fertig gestellt worden
war. Auch hier waren Vereinssportanlagen in eine öffentliche Parkanlage eingebettet
worden.
In Bamberg wurde 1926 das Bayerische Turnfest ausgetragen; in diesem Zusammenhang
war die Finanzierung einer großen Festwiese gesichert. Luster hat
die Gelegenheit ergriffen, die jahrelange Suche von Sportvereinen nach Übungs-
und Sportplätzen mit der Anlage einer Festwiese zu einem Gesamtkonzept zu
verbinden.
Die Stadt Bamberg erwarb 1925 das benötigte Grundstück (ca. 25ha Hochwald)
vom Bayerischen Staat. Die Idee des Bamberger Volksparks fand bei den Vereinen,
aber auch bei wohlhabenden Bamberger Bürgern Zuspruch, so dass der Bau
auch mit deren Geld- und Sachspenden realisiert werden konnte. Die langfristige
Verpachtung der einzelnen Sportgelände an die Vereine war bereits damals Konzept.
Der auf der folgenden Seite abgebildete Plan kann wohl als Rahmenplanung für
den Volkspark bezeichnet werden. Die Planung wurde dann in den Jahren 1925
bis 1936, und zwar fast ausschließlich im Rahmen von Notstandsarbeiten, realisiert.
Es entstanden Stadion, Festwiese, Fußballplätze, Radrennbahn, Vorplatz an
der Pödeldorfer Straße und das Eis- und Rollsportgelände.
1956 erfolgte die Ergänzung durch das damalige Stadionbad. In der jüngeren
Vergangenheit folgten noch weitere Sportanlagen und Gebäude, aber auch Um-
und Anbauten innerhalb des historischen Geländes. Die Radrennbahn mit Tribüne
wurde 1982 wegen Baufälligkeit abgerissen. Der Fuß- und Radwegeanschluss
über den Berliner Ring erfolgte in der Neuzeit und entspricht der stadtweiten Bedeutung
des Parkgeländes.
Bestand – Freiraum und Ökologie
91

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Abb. 88: Gesamtanlage Volkspark (aus: "Der Bamberger Volkspark",
Dr. Andreas Fehn, ~1928)
Bestand – Freiraum und Ökologie
Der Bamberger Volkspark
ist architektonisch
und formal ein Zeugnis
der 20er Jahre des letzten
Jahrhunderts.
Zu seiner Zeit wurde
der Volkspark als einzigartig
in Bayern gepriesen;
es dürften
heute nicht viele vergleichbareEinrichtungen
übrig sein.
Der Volkspark übernimmt
noch heute vielfältige
sportliche und
gesellschaftliche Funktionen,
die Gesamtidee
droht aber in Einzelteile
zu zerbrechen. Das
zeigt sich bereits am
Zerfall im Detail!
In diesem Zusammenhang
muss auch berücksichtigt
werden,
dass Sportkultur bzw.
sportliche Events heute
anders zelebriert werden.
Zur Erhaltung und Entwicklung
des Volksparks
unter den heutigenRahmenbedingungen
ist die Erstellung
eines Pflege- und Entwicklungskonzeptes
von
hoher Bedeutung.
BESTAND UND NUTZUNG
Bei der folgenden Behandlung des Volksparks werden die Sportanlagen nicht berücksichtigt,
da diese in Kapitel 4.4 gesondert behandelt werden.
Der eigentliche Volkspark umfasst nur die Sportanlagen. Die nachfolgende Bearbeitung
geht aber wegen inhaltlicher Verknüpfungen über diesen Bereich hinaus
und umfasst die folgenden Flächen: Südöstlich an die Sportanlagen grenzt die
Kleingartenanlage Amselfang an. Im Nordwesten schließt sich das Stadionbad an,
an dem westlich angrenzend das neue Hallenbad für die Stadt Bamberg errichtet
92

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
werden soll. Im Osten geht das Volksparkgelände - getrennt durch die Armeestraße
- in die Naherholungsfläche Hauptsmoorwald über.
Für die Pflege der Gesamtanlage fehlt ein zusammenhängendes,
gartendenkmalpflegerisches Konzept; der
vormals sicherlich repräsentative Eindruck der Gesamtanlage
geht mehr und mehr verloren. Der denkmalpflegerisch
bedeutsame, zentrale historische
Grünbereich ist im Rahmenplan gekennzeichnet. Der
Baumbestand im Volkspark wirkt eher düster und
vermittelt einen hallenartigen Eindruck. Ehemals bestehende
Zäsuren wachsen nach und nach zu. Die
Weg sind zum größten Teil asphaltiert und erneuerungsbedürftig.
Auch für Ortskundige gibt es keinen
klar erkennbaren Hauptverbindungsweg in den
Hauptsmoorwald (historisches Defizit), obwohl dieser,
aus der Innenstadt kommend, bis in den Volkspark
reicht.
Die Festwiese liegt in der zentralen Achse des Volksparks zwischen Eingangsbereich
und Denkmal. Die multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten der Festwiese
sind hervorragend. An dieser Stelle muss aber
auch festgehalten werden, dass die zentrale,
mittige Erschließung über die Festwiese
durch den davor liegenden Parkplatz und den
Basketballkorb in der zentralen Sichtachse
gestört ist. Zur konkreten Prioritätensetzung
räumlicher Nutzungsverteilungen wird derzeit
vom Stadtplanungsamt ein Rahmenplan
Volkspark erstellt. Das Bayerische Landesamt
für Denkmalpflege untersucht derzeit die
Denkmaleigenschaften des Volksparks.
Abb. 90: Fuß- und Radweg im Volkspark
Abb. 91: Treppe und Parkplätze am Nordrand
der Festwiese, Pödeldorfer Straße
Da der Volkspark eine inhaltliche Sonderstellung im Rahmen des Projektes einnimmt,
sollen erste Ziele und mögliche Maßnahmen hier bereits kurz angedeutet
werden, endgültige Ergebnisse muss allerdings ein Parkpflegewerk und der o. a.
Rahmenplan erbringen. In diesen Konzepten müssen historische Gegebenheiten,
Bestand – Freiraum und Ökologie
Abb. 89: Fuß- und Radweg im
Volkspark, Ecke Festwiese
Abb. 92: Jahn-Denkmal im Volkspark
93

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
aktuelle Nutzungsanforderungen und Forderungen des Naturschutzes unter einander
abgewogen werden und zu einem Ergebnis zusammengefasst werden.
Es soll ein zusammenhängendes Pflegekonzept (Parkpflegewerk) erarbeitet und
sichergestellt werden. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass für die beabsichtigte
Anlage eines neuen Hallenbades gemeinsam mit dem bestehenden Stadionbad
die Parkplatzproblematik grundlegend neu geregelt werden muss, kann
der unmittelbare und historische Eingangsbereich zur Pödeldorfer Straße (jetzt
Parkplatz) wieder hergestellt werden. Der mittige Teil der Parkplätze könnte aufgelassen,
die Randbereiche könnten gestalterisch verbessert werden.
Die zwischenzeitlich geschlossene Volksparkgaststätte ist sanierungsbedürftig.
Nach einer Renovierung kann sie die Nutzungsangebote für den Volkspark sinnvoll
ergänzen.
Auf die gestalterischen und funktionalen Defizite des Vorfeldes vor dem Stadionbad
wurde bereits im vorherigen Kapitel hingewiesen.
Ebenso wurde bereits die Bedeutung des westlich angrenzenden Standortes für
ein mögliches Hallenbad erwähnt. Es ist nicht Aufgabe der Vorbereitenden Untersuchungen,
eine stadtweit richtige Standortwahl abzuwägen. Sollte das Hallenbad
hier errichtet werden, gäbe es Synergieeffekte in mehrfacher Hinsicht, und
das Untersuchungsgebiet wäre um ein weiteres Alleinstellungsmerkmal reicher.
Der renaturierte Bachlauf sollte für die ruhigen Nutzungen in das Planungskonzept
einbezogen werden. Es handelt sich dabei um den Teufelsgraben, ein Gewässer
III. Ordnung, das nach naturnahen Gesichtspunkten ausgebaut werden
sollte. Auf eine möglichst große Strukturvielfalt ist bei der Gestaltung zu achten.
Bestand – Freiraum und Ökologie
94

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.2.4 ÖKOLOGIE
Für das Untersuchungsgebiet ist insgesamt festzuhalten, dass ökologische Belange
derzeit keine sichtbare oder große Rolle spielen. In Kapitel 4.2.2 wurden die
im Landschaftsplan benannten ökologischen Belange aufgegriffen.
Im Kapitel Ökologie werden verschiedene Handlungsstränge bearbeitet. Zunächst
folgen die Ausführungen dem Zusammenhang zwischen technischer Infrastruktur
und ökologisch orientierten Energiekonzepten.
Aussagen zur technischen Infrastruktur/Energieversorgung für die große Anzahl
von Privatanwesen sind nicht Bestandteil des Untersuchungsauftrages. Für den
Bestand der einzelnen Wohnungsbaugesellschaften wurde die Situation untersucht
und stellt sich nach Auskunft der jeweiligen Unternehmen wie folgt dar:
STADTBAU
Die Wohnungen sind an Zentralheizungen angeschlossen, die dem neuesten
Stand entsprechen. Die Dämmung der Gebäude entspricht dem Stand der Technik.
Der Bereich Kopernikusstraße (Teilbereich 5) wird durch ein Blockheizkraftwerk
(BHKW) versorgt. Umstellungen und Änderungen sind nicht sinnvoll, da die geringe
Größe der räumlichen Einheiten keine anderen wirtschaftlich tragfähigen
Konzepte erlaubt. Im Teilbereich 6 ist der Standard der Heizanlagen und der
Wärmedämmung verbesserungsbedürftig.
Auf den südlich ausgerichteten Dächern im Teilbereich 1 ist die Errichtung von
Photovoltaikanlagen energietechnisch und wirtschaftlich sinnvoll.
JOSEPH-STIFTUNG
Die Gebäude in der Pödeldorfer Straße (Teilbereich 3) werden über Einzelöfen
bzw. Gasetagenheizung beheizt. Mittelfristig (frühestens ab 2007) ist durch die
Joseph-Stiftung hier ein Heizungseinbau und ein Vollwärmeschutz vorgesehen.
Die geplanten Vorhaben sind wohnungspolitisch und energietechnisch sinnvoll
und sollten realisiert werden.
Auf den südlich ausgerichteten Dächern bei den Wohnungen im Teilbereich 3 ist
die Errichtung von Photovoltaikanlagen energietechnisch sinnvoll. Weiterhin ist
zu untersuchen, ob Sonnenkollektoren zur Brauchwassererwärmung eingesetzt
werden können.
BAUGENOSSENSCHAFT FÜR DEN STADT- UND LANDKREIS BAMBERG
Die Wohnungen werden aktuell modernisiert; die Modernisierungen wurden im
August 2005 abgeschlossen; dann sind sämtliche Wohnungen an Zentralheizungen
angeschlossen und die Dämmung der Gebäude entspricht dem neuesten
Stand der Technik (Vollwärmeschutz).
Im Untersuchungsgebiet gibt es größere städtische Liegenschaften, die unter den
Gesichtspunkten "Technische Infrastruktur" und "ökologisch orientierte Energie-
Bestand – Freiraum und Ökologie
96

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
konzepte" von Bedeutung sind, und zu denen in Absprache mit den jeweils zuständigen
städtischen Ämtern die nachfolgenden Aussagen getroffen werden
können:
GRAF-STAUFFENBERG-SCHULEN
Die Realschule und das unmittelbar angrenzende Eichendorff-Gymnasium (außerhalb
des Untersuchungsgebietes) sind bereits durch ein Nahwärmenetz verbunden.
Eine Studie für die Errichtung eines BHKW liegt bereits bei der Stadt
vor.
In diesem Zusammenhang wird die Errichtung einer Biomasseheizanlage/Hackschnitzelheizanlage
angestrebt; entsprechende Berechnungen und Planungen
sind durchgeführt. Unter ökologischen Gesichtspunkten ist dies eine
sinnvolle Alternative bzw. ein anzustrebendes Pilotprojekt; zudem ist diese Einrichtung
mit einem großen Lehr- und Lerneffekt für die angrenzenden Schulen
und ihre Schüler verbunden. Weiterhin muss für den Betrieb der Heizanlage ein
(Teilzeit-)Arbeitsplatz geschaffen werden. Das Nahwärmenetz kann durch Anschluss
der Berufsschule und der Fachoberschule - zwar beide außerhalb des Untersuchungsgebietes,
aber in für die Leitungslängen vertretbaren Abständen -
erweitert werden.
STADIONBAD UND GEPLANTES HALLENBAD
Das Stadionbad wird über Sonnenkollektoren und einen Zusatzkessel beheizt.
Für das geplante Hallenbad wird seitens der Stadtwerke an den Einsatz eines
BHKW gedacht. Das Vorhaben wird befürwortet.
Insgesamt ist festzuhalten, dass im Untersuchungsgebiet durchaus Potenziale für
ökologisch ausgerichtete Planungsansätze vorhanden sind. Eine Realisierung dieser
Maßnahmen würde das Außenimage des Untersuchungsgebietes stärken. Von
Seiten der Gutachter wird vorgeschlagen, die vorstehenden Aspekte durch die
entsprechenden Ämter der Stadt Bamberg oder ein externes Büro vertieft zu bearbeiten
und entsprechende Konzepte zu entwickeln.
Eine Überprüfung von möglichen Verknüpfungen der energietechnischen Einzelansätze
wird im Rahmen der VU nicht vorgenommen, wird aber aus Sicht der
Gutachter empfohlen.
Für die betroffenen Teile des Untersuchungsgebietes sollte ein energietechnisches
Gesamtkonzept erstellt werden, das auf Basis von Energieverbrauch und
Zielwerten für öffentliche und private Gebäude entsprechende Empfehlungen
ausspricht. Gleiches gilt für die Flächen innerhalb des Untersuchungsgebietes, für
die eine neue Bebauung vorgesehen ist.
Abschließend wird noch kurz auf den Zusammenhang zwischen ökologischem
Bewusstsein und Änderung des Nutzerverhaltens hingewiesen. Die Untersuchungen
haben nicht erkennen lassen, dass ökologisches Verhalten hinsichtlich
Energieverbrauch und Umgang mit dem Haushaltsabfall im Untersuchungsgebiet
eine große Rolle spielt. Hier liegt ein Potenzial für ökologisch ausgerichtete Informationen
und Bildungsarbeit.
Bestand – Freiraum und Ökologie
97

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Neben der ökologisch ausgerichteten energietechnischen Optimierung ist die
Verbesserung der ökologischen Bilanz auch durch eine weitere Reduzierung der
versiegelten Flächen notwendig. Dies muss in Neugestaltungen an verschiedener
Stelle im Untersuchungsgebiet einfließen.
4.2.5 POTENZIALE UND DEFIZITE
Im Folgenden wird auf diejenigen Teilbereiche des Untersuchungsgebietes, die
Potenziale und Ansatzpunkte für die weitere Arbeit bzw. zu behebende Defizite
aufweisen, stichpunktartig eingegangen. Die Behandlung erfolgt sektoral und
entsprechend der Darstellung und Bewertung unter Kapitel 4.2.
ÖFFENTLICHE UND PRIVATE GRÜN- UND FREIFLÄCHEN
Bestand – Freiraum und Ökologie
Potenziale Defizite
� Der Anteil privater und öffentlicher
Grün- und Freiflächen ist insgesamt
sehr hoch.
� Der Volkspark mit all seinen Einrichtungen
ist stadtweit bedeutsam.
� Vorhandenes Angebot halböffentlicher
Freiflächen.
Gesamtes Untersuchungsgebiet
Teilbereich 1 - Starkenfeldstraße
� Die einzelnen Teilbereiche mit ihren
Grün- und Freiflächen sind geschlossene
Einheiten, die durch Verkehrsbarrieren
getrennt sind.
� Demzufolge fehlen die Verbindungen
zwischen den Teilbereichen.
� Gestaltungsbedarf im unmittelbaren
Wohnumfeld.
� Störende Tiefgaragenabgänge.
� Starke Versiegelung im Übergang zum
Teilbereich 2.
Teilbereich 2 - Malerviertel
� Gute Durchgrünung. � Die Katzheimerstraße ist für eine reine
Quartierstraße zu überdimensioniert,
weist keine Aufenthaltsbereiche auf und
bietet keinen attraktiven Übergang zum
südlich angrenzenden Grünzug.
Teilbereich 3 – Gewerbebereich
� Die Freiflächengestaltung und -nutzung
ist inhomogen und ohne Durchlässigkeit.
� Die Freiflächen im Bereich der privaten
Bildungseinrichtung haben keinerlei Aufenthaltsqualität.
Teilbereich 4 – Am Schwimmbad
� Gute Durchgrünung mit Aufenthaltsqualität.
� Erneuerungsbedürftige Spielplätze.
� Schützenswerter Baumbestand.
� Gute Durchgrünung und Gliederung der
Pödeldorfer Straße.
98

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Bestand – Freiraum und Ökologie
Potenziale Defizite
Teilbereich 5 – Nördlich Pödeldorfer Straße
� Östlich Berliner Ring: Gute Durchgrünung
mit hoher Aufenthaltsqualität.
� Schützenswerter Baumbestand.
� Stadtweite Bedeutung des Volksparkgeländes.
� Schützenswerter Kastanienbestand im
ehemaligen Biergarten.
� Platzartiger Eingang zum Volkspark mit
Gestaltungspotenzial.
� Schützenswerter renaturierter Bach.
� Raumbildende Gehölzgruppe, die auch
als ökologischer Trittstein fungiert (südlich
Fuß- und Radweg).
� Gestaltungspotenzial bei den die Schule
umgebenden Grünflächen/beim Platz
am Quartierseingang.
VOLKSPARK
Teilbereich 6 – Volkspark
Teilbereich 7 – Grünzug
Teilbereich 8 – Schulen
� Westlich Berliner Ring: Freiflächen mit
niedriger Aufenthaltsqualität.
� Erneuerungsbedürftige Spielplätze.
� Der Eichendorffplatz ist eine reine Verkehrsinsel.
� Platzartiger Eingang zum Volkspark ist
durch derzeitige Nutzungen gestört.
� Gestaltungsbedarf des Eingangsbereiches
des Stadionbades.
� Fehlende Gliederung und provisorische
Höhenbegrenzung am Parkplatz des
Stadionbades.
� Fehlende Nutzungsmöglichkeiten entlang
des Fuß- und Radweges.
� Grünflächen um die Schule sind nur
"Abstandsgrün".
� Versiegelter und ungestalteter Schulhof.
� Versiegelter und ungestalteter Parkplatz.
Potenziale Defizite
� Der Volkspark hat stadtweite und gartendenkmalpflegerische
Bedeutung.
� Die Festwiese bietet Raum für multifunktionale
Nutzungen.
� Der Eingangsbereich der Festwiese
weist ein sehr hohes Gestaltungspotenzial
auf.
� Der Volkspark ermöglicht eine Verbindung
in das Naherholungsgebiet
Hauptsmoorwald.
� Die Ansiedlung eines möglichen Hallenbades
hat stadtweite Bedeutung und
ermöglicht Synergieeffekte mit dem angrenzenden
Stadionbad.
Gesamter Volkspark
� Für den Volkspark fehlt ein Pflege- und
Entwicklungskonzept.
� Der Baumbestand ist düster, ehemalige
Zäsuren wachsen zu.
� Eine klar erkennbare und durchgehende
Verbindung in den Hauptsmoorwald
fehlt.
� Die Wege innerhalb des Volksparks sind
weitgehend asphaltiert und erneuerungsbedürftig.
� Das zentrale Erschließungskonzept/die
zentrale Achse über die Festwiese ist
gestört.
� Im Vorfeld des Stadionbades gibt es gestalterische
und funktionale Defizite.
99

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
ÖKOLOGIE
Bestand – Freiraum und Ökologie
Potenziale Defizite
Gesamtes Untersuchungsgebiet
� Im Untersuchungsgebiet ist nahezu kein
ökologisch ausgerichtetes Handeln
und/oder Bewusstsein erkennbar.
� Ein energietechnisches Gesamtkonzept
fehlt.
Teilbereich 1 – Starkenfeldstraße
� Errichtung von Photovoltaikanlagen auf
den südlich ausgerichteten Dachflächen.
� Errichtung von Photovoltaikanlagen auf
den südlich ausgerichteten Dachflächen.
� Errichtung von Sonnenkollektoren
(Warmwasseraufbereitung) auf den südlich
ausgerichteten Dachflächen.
Teilbereich 3 – Gewerbebereich
� Heizung durch Einzelöfen.
� Fehlender Vollwärmeschutz an den Fassaden.
Teilbereich 5 – Nördlich Pödeldorfer Straße
� Westlich Berliner Ring: Sanierung der
Heizungsversorgung und Anbringung
von Vollwärmeschutz wurde jüngst
durchgeführt.
� Östlich Berliner Ring: Heizung durch
BHKW.
Teilbereich 6 – Volkspark
� Für das geplante Hallenbad kann eine
Versorgung durch ein BHKW vorgesehen
werden.
Teilbereich 8 – Schulen
� Bestehendes Nahwärmenetz für die öffentlichen
Schulen.
� Mögliches neues Energieversorgungskonzept
über Biomasse oder Hackschnitzelheizanlage.
� Westlich Berliner Ring / Stadtbau: Heizung
durch Einzelöfen.
100

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.3 VERKEHR
4.3.1 STRAßENVERKEHR UND STRAßENNETZ
Wie bereits dargestellt, ist das Untersuchungsgebiet innerhalb des örtlichen Verkehrsnetzes
hervorragend erschlossen. Die Anbindung an das überörtliche Verkehrssystem
ist auf kürzestem Wege problemlos möglich, da sich mit der Starkenfeldstraße
(St 2281) und dem Berliner Ring (St 2244) zwei Hauptverkehrsstraßen
in der Mitte des Untersuchungsgebietes kreuzen. Beide Straßen haben
auch eine entsprechend hohe Bedeutung in der Straßenhierarchie für das
Schwerverkehrsnetz. Diese gute Anbindung wird durch eine doppelte Belastung
erkauft: Das Untersuchungsgebiet hat Durchgangscharakter und ist hohen Lärmbelastungen
ausgesetzt. Auf die starke Trennwirkung der breiten Verkehrsachsen
wurde bereits mehrfach hingewiesen.
Insofern spielt für die zukünftige Entwicklung
des Untersuchungsgebietes der Straßenverkehr
und das Straßennetz nur insoweit eine Rolle,
als die vom Verkehr ausgehenden Belastungen
minimiert werden sollten, da die Funktion des
Straßennetzes im Untersuchungsgebiet - zumindest
bezogen auf die wichtigsten Achsen -
nicht änderbar ist. Eine Minimierung der Belastungen
ist nur durch bauliche Maßnahmen zum
Lärmschutz (z. B. Wand, Einhausungen, Untertunnelung)
vorstellbar.
Auf der folgenden Seite ist das Verkehrsnetz im Untersuchungsgebiet dargestellt.
Grundlegende Defizite in der inneren Erschließung des Untersuchungsgebietes
können nicht festgestellt werden, Maßnahmen für den Straßenunterhalt sind aber
in den nächsten 10 Jahren geplant. Westlich des Berliner Rings fehlt heute noch
eine gute Durchlässigkeit in Nord-Süd-Richtung, die sich aber durch Bebauungspläne
und Planungsabsichten in den Teilbereichen 3 und 7 realisieren lässt.
Entsprechend der hierarchischen Gliederung des Bamberger Straßennetzes haben
nur die nachfolgenden Straßen des Untersuchungsgebietes eine explizite
Funktion:
� Starkenfeldstraße und Berliner Ring: Hauptverkehrsstraßen.
� Pödeldorfer Straße und Hartmannstraße: Sammelstraßen.
Nach dem EDV-gestützten Verkehrsmodell für die Stadt Bamberg kann für die
Straßen im Untersuchungsgebiet folgende Netzbelastung wiedergegeben werden.
Bezugspunkt ist das Jahr 2001, es wird der durchschnittliche werktägliche Verkehr
in Kfz/24 Std. dargestellt.
� Berliner Ring: 33.500.
� Starkenfeldstraße: Von 21.200 im Bereich Pfisterbrücke bis 17.300 an
der Kreuzung Berliner Ring bzw. 7.400 in der Spange zwischen Berliner
Ring und Pödeldorfer Straße.
� Pödeldorfer Straße: Von 4.700 im Bereich Hartmannstraße bis 3.000 in
der Spange zwischen Berliner Ring und Starkenfeldstraße bzw. 9.700
nach Zusammenschluss der beiden Spangen.
� Hartmannstraße: 4.300.
Bestand – Verkehr
Abb. 93: Kreuzung Starkenfeldstraße /
Berliner Ring (Blickrichtung Westen)
101

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Soweit für die Fragestellungen der Vorbereitenden Untersuchungen relevant, lassen
sich für einzelne Straßen in den Teilbereichen die nachfolgenden Aussagen
treffen. Der Berliner Ring und die Starkenfeldstraße werden gesondert behandelt,
da sie schwer einzelnen Teilbereichen zuordenbar sind.
BERLINER RING
Vom starken Verkehrsaufkommen gehen eine hohe Lärmbelastung und eine extrem
große Trennwirkung aus, die beide nur durch sehr aufwändige bauliche
Maßnahmen reduziert werden könnten. Diese Maßnahmen müssen die Attraktivität
des kleinräumigen Versorgungszentrums berücksichtigen. Positiv ist die Brücke
über den Berliner Ring zu bewerten, die den zentralen Fuß- und Radweg aufnimmt.
STARKENFELDSTRAßE
Vom starken Verkehrsaufkommen gehen eine hohe Lärmbelastung und eine große
Trennwirkung aus. Vom Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt Bamberg sind
hier die nachfolgenden Unterhaltsmaßnahmen geplant: Gehweg, Bord und Rinne
sowie die Erneuerung Fahrbahnoberbau.
TEILBEREICH 2
Im Teilbereich 2 liegen - abgesehen von den
Anliegerwegen - die Katzheimerstraße, die
Scheubelstraße, die Mattenheimerstraße und
die Treustraße. Die Defizite der Katzheimerstraße
(zu breite Verkehrsfläche, keine
Gestaltqualität, fehlende attraktive Anknüpfung
Richtung Süden) wurden bereits beschrieben.
Treu- und Scheubelstraße sind
Anliegerstraßen mit Wendehämmern, die im
Straßenraum einen hohen Anteil an Stellplätzen
vorhalten.
TEILBEREICH 3
Abb. 95: Hartmannstraße in Blickrichtung
Norden
Bestand – Verkehr
Abb. 94: Scheubelstraße und Treustraße
(in Richtung Westen)
Dem Teilbereich 3 werden die Hartmannstraße
und die Pödeldorfer Straße zugeordnet.
Die Gestaltung der Pödeldorfer Straße entspricht
nicht der hohen Qualität dieses Straßenraumes
östlich des Berliner Rings. Die
Funktion der Pödeldorfer Straße sollte dahingehend
überprüft werden, ob hier nicht die
Schaffung einer verkehrsberuhigten Achse
bis hin zum Durchstich am Bahnhof möglich
ist. Dabei ist zu prüfen, inwieweit eine verkehrsberuhigte
Gestaltung (Tempo 30) mit
der Führung der Buslinie durch die Pödeldorfer
Straße vereinbar ist. Die Hartmannstraße
ist ohne jegliche Gestaltqualität.
103

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 4
Dem Teilbereich 4 werden die Starkenfeldstraße, die Pödeldorfer Straße und die
Adam-Krafft-Straße zugeordnet. Vom Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt
Bamberg sind in der Adam-Krafft-Straße die nachfolgenden Unterhaltsmaßnahmen
geplant: Gehweg, Bord und Rinne sowie die Erneuerung Fahrbahndecke. Die
Gestaltung der Pödeldorfer Straße weist in diesem Bereich eine hohe Qualität
auf. Die Starkenfeldstraße ist durch das hohe Verkehrsaufkommen und ihre
Funktion als Hauptverkehrsstraße geprägt. In diesem Bereich könnte zukünftig
die neue und gemeinsame Erschließung für das Stadionbad und das neue Hallenbad
liegen - ein nicht zu unterschätzendes Gestaltpotenzial.
TEILBEREICH 5
Dem Teilbereich 5 werden die Kopernikusstraße,
der Holzfeldweg, die Adalbert-Stifter-
Straße, die Sudetenstraße und die Gerhart-
Hauptmann-Straße sowie der Eichendorffplatz
und die Eichendorffstraße zugeordnet.
Vom Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt
Bamberg sind in der Kopernikus- und Adalbert-Stifter-Straße
die nachfolgenden Unterhaltsmaßnahmen
geplant: Gehweg, Bord und
Rinne sowie die Erneuerung Fahrbahndecke;
am Eichendorffplatz und in der Eichendorffstraße
die Fahrbahndecke. Auf das nicht genutzte
Potenzial des Eichendorffplatzes (Ver-
Bestand – Verkehr
Abb. 96: Eichendorffplatz, Ecke Eichendorffstraße
/ Sudetenstraße
kehrsinsel) wurde bereits hingewiesen. Die restlichen Straßen sind ruhige Anliegerstraßen
ohne besondere Qualität, aber auch ohne Gestaltungsmöglichkeiten.
Westlich des Berliner Rings, unmittelbar hinter der Schallschutzmauer, ist der
halb-öffentliche Straßenraum überdimensioniert, nahezu funktionslos und entbehrt
jeder Gestaltqualität.
TEILBEREICH 6
Über Fuß- und Radwege gibt es eine gute Durchlässigkeit in Nord-Süd-Richtung,
die Ost-West-Verbindung Richtung Hauptsmoorwald ist jedoch unterbrochen.
Hier beabsichtigt der Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt Bamberg die Decken
der Wege zu erneuern.
TEILBEREICH 7
Hier muss bei einer möglichen Aufplanung eine Durchlässigkeit in Nord-Süd-
Richtung und damit auch eine attraktive Anbindung an den Teilbereich 2 - unter
Berücksichtigung der Zäsur durch den Fuß- und Radweg - hergestellt werden.
TEILBEREICH 8
Dem Teilbereich 8 wird die Kloster-Langheim-Straße zugeordnet, die zur Funktionsverbesserung
verkehrsberuhigt ausgebaut werden sollte. So kann auch den
Ansprüchen der diversen (Schulbus-)Haltestellen und Querungshilfen entsprochen
werden. Vom Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt Bamberg sind in der
104

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Kloster - Langheim - Straße die nachfolgenden Unterhaltsmaßnahmen geplant:
Geh- und Radweg.
Abb. 97: Kloster-Langheim-Straße in
Richtung Süden mit Schulbushaltestellen
Bestand – Verkehr
Abb. 98: Kloster-Langheim-Straße mit
Beginn des zentralen Fuß- und Radweges
105

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.3.2 RAD- UND FUßGÄNGERVERKEHR
Der Fuß- und Radverkehr hat für das Untersuchungsgebiet wegen dort angesiedelter
Nutzungen in mehrfacher Hinsicht Bedeutung: Das bezieht sich sowohl auf
die Graf-Stauffenberg-Schulen, als auch auf das Stadionbad und den angrenzenden
Volkspark. Die Ansiedelung eines neuen Hallenbades dürfte zu einer weiteren
Zunahme dieser Verkehrsarten führen. Zudem gibt es in Teilbereichen des Untersuchungsgebietes
einen relativ hohen Bevölkerungsanteil, der keinen eigenen
PKW besitzt.
Im Verkehrsentwicklungsplan Bamberg gibt es Untersuchungen mit Stand 1998
aus denen hervorgeht, dass die durchschnittliche Anzahl der Radfahrer in 8
Stunden im Bereich der Starkenfeldstraße richtungsbezogen zwischen 870 und
600 RadfahrerInnen liegt. Vergleichbare Zahlen werden nur noch in der Bamberger
City und in der Zollnerstraße erreicht.
Wie der Karte auf der folgenden Seite zu entnehmen ist, weisen alle Straßen im
Untersuchungsgebiet fast immer beidseitige Gehwege auf. Die wichtigsten
Hauptverkehrstrassen bzw. Zubringer zu bestimmten Einrichtungen (s. o.) wie
Kloster-Langheim-Straße, Starkenfeldstraße, Berliner Ring und Pödeldorfer Straße
in Teilbereichen haben einen begleitenden Radweg bzw. kombinierten Geh-
und Radweg.
Als Sondersituation ist hier auf den bereits mehrfach erwähnten, von Straßen
abgesetzten kombinierten Geh- und Radweg aus der Innenstadt Richtung Volkspark
hinzuweisen. Dieser Weg quert mit einer eigenen Brücke den Berliner Ring.
Die Bedeutung und Verkehrssicherheit dieser Wegeverbindung ist hoch einzustufen.
Soweit für die Fragestellungen der Vorbereitenden Untersuchungen relevant, lassen
sich für Fuß- und Radwege in den Teilbereichen die nachfolgenden Aussagen
treffen. Der Berliner Ring und die Starkenfeldstraße werden gesondert behandelt,
da sie schwer einzelnen Teilbereichen zuordenbar sind.
BERLINER RING
Der Berliner Ring wird im Untersuchungsgebiet beidseitig von einem kombinierten
Fuß- und Radweg begleitet. Bei der Bedeutung des Fußgängerverkehrs in
diesem Bereich ist die Kombinationslösung angemessen. Der Weg ist fast durchgehend
mit einem Grünstreifen von der Fahrbahn abgesetzt und damit ausreichend
sicher. Im Bereich des kleinräumigen Versorgungszentrums sind diesbezügliche
Verbesserungen teilweise noch erforderlich.
Der Querung des Berliner Rings kommt vor allem im Bereich des kleinräumigen
Versorgungszentrums besondere Bedeutung zu. Ansätze liegen in einer Optimierung
der Lichtzeichenanlagen, die allerdings auf Grund der Bedeutung des Berliner
Rings immer in Konkurrenz zu den Belangen des fließenden MIV stehen werden.
Bestand – Verkehr
106

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
STARKENFELDSTRAßE
Die Starkenfeldstraße weist durchgehend und beidseitig einen Fußweg und einen
Radweg auf. Die Trennung der Nutzer wird positiv bewertet. Vor allem westlich
des Berliner Rings sind die Wege nur selten durch Freiflächen von der Fahrbahn
abgesetzt; dies mindert die Verkehrssicherheit. Darüber hinaus sind Fahrrad-
und Fußweg durch einen Gefahren trächtigen Niederbord getrennt. Auf der Basis
der ERA 95 (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen) ergeben sich folgende
Richtwerte für eine Hauptverkehrsstraße mit mittlerer Nutzungsintensität:
Bestand – Verkehr
Gehwegbreite > 3,00 m
Radwegbreite 2,00 m
Schutzstreifenbreite 0,75 m
Seitenraumbreite 5,75 m
Diese Werte sollten als Richtwerte für die zukünftige
Gestaltung der Fuß- und Radwege entlang der Starkenfeldstraße
herangezogen werden. Die Richtwerte
der ERA für Radwege
und Schutzstreifen
werden heute in
der Starkenfeldstraße
nicht erreicht.
Abb. 100: Radweg und Fußweg in der
Starkenfeldstraße in Richtung Osten,
nach Kreuzung Kloster-Langh.-Straße
Im Ausgangsbereich
der Radunterstellhalle
der Graf-
TEILBEREICH 1 UND 2
Die Anliegerstraßen sind alle mit einem beidseitigen
Gehweg ausgestattet; die Anliegerwege
zur Erschließung der Reihenhäuser lassen
eine Nutzung für Fußgänger und Radfahrer
problemlos zu. Die Katzheimerstraße und
die Mattenheimerstraße bieten noch einen
von Verkehrsflächen abgesetzten, kombinierten
Fuß- und Radweg Richtung Schulzentrum.
Die vorhandenen Anliegerstraßen können
den Radverkehr problem- und gefahrlos
mit dem Prinzip der Mischnutzung aufnehmen.
Abb. 99: Radweg im KreuzungsbereichStarkenfeldstraße
/ Hartmannstraße
Stauffenberg-Schulen kann vor dem Hintergrund
der hohen Zahl von RadfahrerInnen die
Verkehrssicherheit verbessert werden. Der
Bauzustand der beiden Wege ist nicht in allen
Bereichen zufrieden stellend.
Abb. 101: Kreuzung Katzheimerstraße /
Treustraße (in Richtung Westen)
TEILBEREICH 3
Die Pödeldorfer Straße und die Hartmannstraße haben jeweils einen beidseitigen
Gehweg. In beide Straßen münden separate Fahrradwege, die im weiteren Verlauf
enden. Diese Übergänge stellen Gefahrenstellen dar, die langfristig behoben
108

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
werden sollten. In der Pödeldorfer Straße stellen die Einfahrtsbereiche zu dem
kleinräumigen Versorgungszentrum eine weitere potenzielle Gefahrenstelle dar,
da - im Gegensatz zu den Kreuzungsbereichen-
der Radweg hier nicht durch eine Signalfarbegekennzeichnet
ist.
Abb. 103: Radweg-Ende Höhe
Pödeldorfer Str. 124 / 87
Bestand – Verkehr
Im Rahmen des
bereits mehrfach
angesprochenen
Umbaus der Pödeldorfer
Straße
ist noch zu prüfen,
ob die Fortsetzung
des unterbrochenenRad-
weges separat erfolgen soll, oder ob dem Prinzip der
Mischnutzung bei einem Ausbau als Tempo-30-Straße
Vorrang eingeräumt wird.
TEILBEREICH 4
Die Adam-Krafft-Straße, die Pödeldorfer Straße und die Starkenfeldstraße haben
jeweils einen beidseitigen Gehweg. In der Starkenfeldstraße und der Pödeldorfer
Straße gibt es zusätzlich einen separaten Radweg, der weitestgehend durch
Grünflächen und Parkstreifen von der Fahrbahn
abgesetzt ist. Diese Nutzungstrennung
wird positiv bewertet.
Im Bereich des kleinräumigen Versorgungszentrums
gibt es eine größere, fest installierte
Fahrradabstellanlage im Bereich des Netto-Marktes.
Weitere, meist mobile Anlagen
sind völlig unzureichend. Im Rahmen der
Neugestaltung des gesamten Parkplatzbereiches
sollten weitere attraktive Fahrradabstellanlagen
eingerichtet werden.
Abb. 102: Pödeldorfer Straße in Richtung
Westen / Höhe Haus-Nr. 114 bzw. 81
Abb. 104: Pödeldorfer Straße in Richtung
Osten / Höhe Stadionbad / Volkspark
TEILBEREICH 5
Der Teilbereich umfasst lediglich Anliegerstraßen, die jeweils mit einem beidseitigen
Gehweg ausgestattet sind. Radwege sind nicht vorhanden und auch nicht erforderlich.
TEILBEREICH 6
Da die Fuß- und Radwege entlang der Verkehrstrassen bereits bei anderen Teilbereichen
beschrieben wurden, ist hier lediglich noch auf das eigenständige Fuß-
und Radwegesystem innerhalb des Volksparks hinzuweisen. Als Defizite sind zu
nennen: die fehlende, klar erkennbare Fuß- und Radwegeverbindung in den
Hauptsmoorwald sowie der teilweise erneuerungsbedürftige Zustand der Wege,
109

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
sowie die Schaffung einer sicheren Querung dieser Achse über die Armeestraße
in den Hauptsmoorwald.
Für den künftigen Standort Stadionbad/mögliches Hallenbad sind ausreichend
Stellplätze für Fahrräder vorzusehen. Die heutige Anordnung und Anzahl der
Fahrradabstellplätze ist für die sommerliche
Spitzenauslastung nicht ausreichend. Diese
muss quantitativ und qualitativ aufgewertet
werden.
TEILBEREICH 7
Hier verläuft der bereits mehrfach beschriebene,
von Verkehrstrassen abgesetzte zentrale
Fuß- u. Radweg Richtung Volkspark. Das
Prinzip der Mischnutzung ist unter den vorliegenden
Gegebenheiten gut funktionsfähig.
TEILBEREICH 8
Wegen des bereits dargestellten Handlungsbedarfes wird diesem Teilbereich auch
die Kloster-Langheim-Straße zugeordnet, die hier vom o. a. zentralen Fuß- und
Radweg ohne jegliche Querungshilfe gekreuzt wird. Hier liegt ein Gefährdungspotenzial
vor.
In der Kloster-Langheim-Straße gibt es einen beidseitigen Gehweg mit jeweils
separatem Radweg, die nicht von der Fahrbahn abgesetzt sind und die im Bereich
der vielen Schulbushaltestellen nicht immer eine klare Führung aufweisen.
Hier liegt ein Gefahrenpotenzial vor. In Anbetracht der Bushaltestellen fehlen
Querungshilfen. Insgesamt sind diese unmittelbar aneinander angrenzenden Nutzungen
neu, sicher und attraktiv zu organisieren.
Abb. 106: Kloster-Langheim-Straße in
Richtung Norden / Höhe Schulen
Eine Lösung kann im Bereich der Kloster-Langheim-Straße z. B. durch eine komplette
Verlagerung der Bushaltestelle für die Schulbusse in den Bereich der Parkplätze
geschehen. Alternativ wäre eine Neuordnung im Straßenraum, die eine
Anordnung des östlichen Seitenraums in der Art vorsieht, dass dem Gehweg ein
Bereich der Bushaltestellen folgt, dann ein Schutzstreifen gefolgt von einem
Radweg- oder Radstreifen. Auf diese Art sollen Konflikte zwischen aus- und einsteigenden
Schülerinnen und vorbeifahrenden Radlern vermieden werden.
Gleichzeitig könnte die Reduzierung des Fahrbahnquerschnitts einen Beitrag zur
Beruhigung der Kloster-Langheim-Straße leisten.
Bestand – Verkehr
Abb. 105: Zentraler Fuß- und Radweg in
Richtung Osten / Höhe Berufsschule
Abb. 107: Kloster-Langheim-Straße in
Richtung Osten, mit Schulbushaltestellen
110

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.3.3 ÖFFENTLICHER PERSONENNAHVERKEHR
Abb. 108: Aktueller ÖPNV-Plan der Bamberger Stadtwerke
DIE LINIEN
Das Untersuchungsgebiet ist maßgeblich durch zwei Linien (2 und 21) des ÖPNV
(Tagesverkehr) erschlossen, die nach üblichem Bamberger Muster als Radiallinien
vom ZOB an der Promenade ausgebildet sind. Zwei weitere Linien (11 und
27) tangieren das Untersuchungsgebiet im Bereich der Graf-Stauffenberg-
Schulen. Zusätzlich wird das Untersuchungsgebiet durch zwei Nachtlinien versorgt
(Linie A und B). Zu den einzelnen Linien:
� Die Linie 2 verbindet das Untersuchungsgebiet via der Pödeldorfer Straße
mit dem Bahnhof und dem ZOB. Mit dem Stadion/Volkspark ist das
gesamte Sportgelände somit erschlossen.
� Die Linie 11 tangiert das Untersuchungsgebiet an der Kloster-Langheim-
Straße und erneut im Bereich der Moosstraße (Gebietserweiterung
Volkspark).
� Die Linie 21 verknüpft das Malerviertel via Wunderburg mit dem ZOB.
� Die Linie 27 verbindet mit einem täglichen Bus (Schülerverkehr) die
Graf-Stauffenberg-Schulen via Breitenau mit Memmelsdorf, Meedensdorf,
Schammelsdorf, Kremmeldorf, Schmerldorf und Drosendorf.
� Die Linie A kommt aus nördlicher Richtung (Gartenstadt) über den Berliner
Ring in die Pödeldorfer Straße und verlässt das Gebiet wieder Richtung
Bahnhof (Brennerstraße).
� Die Linie B erschließt die Bereiche Bamberg-Ost und –Süd; sie erreicht
das Stadion, die Adam-Krafft-Straße, die Graf-Stauffenberg-Schulen und
tangiert das Untersuchungsgebiet an seinem Südrand (Erweiterung).
Bestand – Verkehr
111

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
DIE HALTESTELLEN
Im Untersuchungsgebiet bzw. an seinem Rand liegen 5 Bushaltestellen:
� Malerviertel (21)
� Stadion (2)
� Adam-Krafft-Straße (2)
� Wörthstraße (2)
� Graf-Stauffenberg-Schulen (11,21,27)
Die meisten der Haltestellen sind im Corporate Design der STVP Stadtwerke
Bamberg mit Wartehäuschen, Sitzgelegenheit und Werbetafelbeleuchtung ausgestattet.
In der Wörthstraße ist dies noch nicht der Fall (Platzmangel).
Zusätzlich zu den genannten Haltestellen im Untersuchungsgebiet wurde die Haltestelle
Weißenburgstraße berücksichtigt. Alle Haltestellen wurden mit einem
200m-Einzugsbereich versehen. Die Darstellung zeigt, dass die Haltestellen mit
ihrer Anordnung das Untersuchungsgebiet flächendeckend (zumindest bezüglich
der bewohnten Bereiche) versorgen. Nicht entsprechend versorgt sind die Bereiche
der Sportanlagen im Volkspark und die daran anschließenden Bereiche.
DIE FAHRZEITEN UND DIE TAKTUNG
Die Fahrzeiten und die Taktung der Linien sind zum Teil völlig unterschiedlich.
Zur Übersicht sind diese Daten tabellarisch aufgearbeitet.
Bestand – Verkehr
112

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Montag – Freitag Samstag Sonntag
erste letzte erste letzte erste letzte
Linie Fahrt Takt Fahrt Takt Fahrt Takt
02 05.20 19.39 15 Min. 06.09 19.24 30/15/30 07.45 19.34 60/30
11 05.53 19.43 30 Min. 06.13 19.43 30 Min. 09.23 19.43 60/30
21 06.37 18.37 40 Min. 07.57 18.34 40/60 13.34 18.34 60
27 07.25 12.55 -.- -.- -.- -.- -.- -.- -.-
A 20.20 00.20 40 Min. 20.20 00.20 40 Min. 20.20 00.20 40 Min.
B 20.12 00.12 40 Min. 20.12 00.12 40 Min. 20.12 00.12 40 Min.
Das Untersuchungsgebiet wird durch die beiden Hauptlinien des Untersuchungsgebietes
partiell sehr gut erschlossen.
� Die Linie 2 (entlang der Pödeldorfer Straße) verkehrt wochentags im 15-
Minuten-Takt und Samstags im 30- und 15-Minuten Takt. Die Anbindung
beginnt bereits deutlich vor 6 Uhr und reicht bis ca. 19.30 Uhr am Abend.
� Die Linie 21 ins Malerviertel fährt meist im 40-, teilweise auch im 60-
Minuten-Takt; sie beginnt ihre Fahrten nicht vor 6.30 Uhr und endet deutlich
vor 19 Uhr.
� Die beiden Abendlinien des Untersuchungsgebietes (A und B) weisen
durchwegs (Montag bis Sonntag) gleiche Taktung und Fahrzeiten auf. Die
Bedienung beginnt nach 20 Uhr und endet kurz nach Mitternacht.
Eine Anpassung der Taktung an die ausgedehnten Öffnungszeiten des Einzelhandels
(20 Uhr) sollte überprüft werden. Vor allem die Linie 21 endet um 18.37
sehr zeitig. Ebenso ist die Ausprägung im 40-Minuten-Takt für die Linie 21 als
sehr gering zu bewerten. Eine Intensivierung ist hier zu überprüfen.
4.3.4 RUHENDER VERKEHR
Die Situation des ruhenden Verkehrs wird in Bezug auf Teilbereiche sowie bezogen
auf Einrichtungen (Volkspark, Stadionbad, kleinräumiges Versorgungszentrum,
Schulen) analysiert und bewertet. Im Folgenden eine tabellarische Auflistung
des Angebotes an Plätzen für den ruhenden Verkehr im Untersuchungsgebiet:
Teilbereich Stellplatzaufkommen
In TG in Garagen Parkstände Straßen
begleitend
Gesamt
1 220 0 76 2 298
2 99 152 134 26 411
3 0 29 106 11 186
4 70 51 33 20 381
5 0 74 143 81 298
6 0 2 401 0 403
7 0 0 0 0 0
8 0 0 179 0 179
kl.Versorg. 142 0 250 0 392
Gesamt 531 308 1322 140 2548
Bestand – Verkehr
113

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Die Tabelle umfasst alle Stellplätze im Untersuchungsgebiet, sowohl die dem
Wohnen als auch die dem Gewerbe zugeordneten Plätze. Um die Stellplatzsituation
quantitativ beurteilen zu können, müssen der aktuelle Stellplatzbedarf, der
potenzielle zukünftige Stellplatzbedarf und das Stellplatzangebot gegenübergestellt
werden.
Der Stellplatzbedarf wurde aus der vorhandenen Zahl der Haushalte/Wohnungen
und einem Schlüssel von 1,0 bzw. 1,5 Kfz./Haushalt berechnet. Im Mittel ergab
sich ein Stellplatzschlüssel von 1,2 bis 1,5 je Wohnung, wobei der Schlüssel 1,5
nur im Teilbereich 2 (Malerviertel) Anwendung fand. Die Bedarfsberechnung ergibt:
Teilbereich Stellplatzbedarf
Wohnen
1 300
2 390
3 140
4 190
5 420
6 0
7 0
8 0
kl.Versorg. (GE) ca. 400
Gesamt 1.840
Für die einzelnen Teilbereiche können somit folgende Bilanzierungen formuliert
werden:
TEILBEREICH 1
Dem berechneten Bedarf von 300 Plätzen stehen 300 Plätze gegenüber. Da die
Nachfrage nach Stellplätzen durch vorhandene Gewerbebetriebe (Gaststätte,
Bank, Bäckerei) nicht groß ist und gegenwärtig die Pkw-Versorgung in den Blöcken
an der Starkenfeldstraße etwa halb so groß ist wie rechnerisch möglich, besteht
kein zusätzlicher Stellplatzbedarf.
TEILBEREICH 2
Im eigentlichen Malerviertel wurde ein Bedarf von 390 Stellplätzen berechnet.
Zusammen mit allen Tiefgaragen, Garagenhöfen und Parkbuchten im Straßenraum
besteht hier ein Angebot von 411 Stellplätzen. Da kein stellplatzpflichtiges
Gewerbe hier angesiedelt ist, ist das Angebot mehr als ausreichend.
TEILBEREICH 3 (OHNE KLEINRÄUMIGES VERSORGUNGSZENTRUM)
Im Teilbereich 3 liegt auf die BewohnerInnen bezogen ein Bedarf von 140 Stellplätzen
vor. Diese Nachfrage wird auf Grund der heutigen Bevölkerungsstruktur
(viele alte Singlehaushalte) bei weitem nicht erreicht. Aktuell können mit den Abstellflächen
im Straßenraum ca. 150 Stellplätze angeboten werden. In diesem
Teilbereich besteht heute eine unterdurchschnittliche Kfz-Versorgung. Damit ist
auch langfristig für Bedarfsdeckung gesorgt. Mögliche bauliche Erweiterungen
müssen durch entsprechende Stellplätze ergänzt werden.
Bestand – Verkehr
114

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 4 (OHNE KLEINRÄUMIGES VERSORGUNGSZENTRUM)
Der rechnerische Bedarf von 190 Stellplätzen kann hier mit etwa 180 vorhandenen
Stellplätzen zum Großteil gedeckt werden. Zusätzlicher Bedarf kann durch
die Stellplätze in der TG im kleinräumigen Versorgungszentrum, die hier nicht
mit eingerechnet wurden, abgedeckt werden.
TEILBEREICH 5
Mit rechnerisch 420 Stellplätzen ist im Teilbereich 5 der Stellplatzbedarf am
größten. Bei einer sehr unterdurchschnittlichen Pkw-Versorgung werden diese
Werte heute bei weitem nicht erreicht. Alles in Allem existieren dort 220 Stellplätze
in Garagen und markierten Stellplätzen sowie ca. 80 Stellplätze im Straßenraum.
Aktuell besteht in diesem Bereich eine relativ geringe Pkw-Versorgung,
so dass das vorhandene Stellplatzangebot ausreicht. Sollte sich die BewohnerInnenstruktur
langfristig ändern, sollte das Angebot ggfs. erweitert werden.
TEILBEREICH 6
Dieser umfasst den Bereich Stadion/Stadionbad/Volkspark. Aktuell bestehen dort
ca. 400 Parkplätze, die für die Hauptnutzung "Freibad" ausreichend sind. Im Falle
von zusätzlichen Nutzungen (Stadionrenovierung, Hallenbad, Sportanlagen) wären
entsprechend Stellplätze in ausreichender Menge vorzusehen.
TEILBEREICH 7
Hier besteht aktuell keine Nutzung mit Stellplatzbedarf. Im Falle einer Nutzung
der unbebauten Fläche sind die entsprechenden Stellplätze vorzusehen.
TEILBEREICH 8
Für die Schulen und die dazugehörigen Sportanlagen sind 180 Stellplätze vorhanden,
die als ausreichend angesehen werden.
KLEINRÄUMIGES VERSORGUNGSZENTRUM
Im Umfeld des kleinräumigen Versorgungszentrums am Berliner Ring bestehen
knapp 400 Stellplätze in Tiefgarage und Parkplatzflächen zum Berliner Ring hin
gewandt. Rechnerisch reicht dieses Angebot für die vorhandenen gewerblichen
Angebote (Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie) aus. Auf potenzielle
Konflikte wird im nächsten Abschnitt hingewiesen.
SUBJEKTIVE BEWERTUNG
Grundsätzlich wurde die Situation des ruhenden Verkehrs im Untersuchungsgebiet
im Rahmen mehrer Begehungen empirisch als durchwegs ausreichend erfasst:
� Es konnten keine Engpässe in den Wohngebieten der Teilbereiche 1, 2,
3, 4 und 5 festgestellt werden.
� Auch im westlichen Teil des kleinräumigen Versorgungszentrums am
Berliner Ring konnten keine Engpässe festgestellt werden.
Bestand – Verkehr
115

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
� Engpässe konnten nur im Zusammenhang mit Aktivitäten, Einrichtungen
oder Einzelhandel festgestellt werden:
� Bei Spitzenbetrieb sind Engpässe im Bereich des Stadionbades in
Kombination mit dem Volkspark und der Festwiese erkennbar.
� Im östlichen Teil des kleinräumigen Versorgungszentrums am Berliner
Ring wurden in Spitzenzeiten Engpässe festgestellt, die aber
vorrangig auf das Fehlverhalten der Beschäftigten und auch der
Kunden (keine ausreichende Nutzung der Tiefgarage) zurückgeführt
werden können.
Kurzfristig sind somit keine grundlegenden Maßnahmen für den ruhenden Verkehr
erforderlich. Maßnahmen werden dann nötig, wenn strukturelle Veränderungen
oder bauliche Erweiterung vorgenommen werden.
Bestand – Verkehr
116

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.3.5 UNFALLSCHWERPUNKTE
Hinsichtlich der Unfallschwerpunkte im Untersuchungsgebiet können die Gutachter
auf eine Zuarbeit der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt zurückgreifen. In dem
Gebiet gibt es lediglich zwei Unfallhäufungspunkte, die dem Planeintrag auf der
nächsten Seite zu entnehmen sind. Dort ist auch die Art der Unfälle mit Art und
Höhe der Schäden dargestellt.
Die Polizeiinspektion kommt zu dem Schluss, dass in Anbetracht des Verkehrsaufkommens
die Unfälle auch an den Häufungspunkten insgesamt eher unauffällig
sind. Der Rest des Untersuchungsgebietes spielt beim Unfallgeschehen
eine unbedeutende Rolle.
4.3.6 LÄRMIMMISSIONEN
Lärmimmissionen im Untersuchungsgebiet sind nur in Bezug auf Verkehrslärm
festzuhalten.
Die von den Parkplätzen des kleinräumigen Versorgungszentrums ausgehende
Lärmimmission ist rechnerisch nicht ermittelt und dürfte im Vergleich zur Lärmbelastung
durch den Berliner Ring nur nachrangig sein.
Die Lärmsituation ist auf der Karte auf der nächsten Seite dargestellt und basiert
auf der Verkehrslärmkarte der Stadt Bamberg (erstellt vom Umweltamt). Der
Darstellung kann entnommen werden, dass die schalltechnischen Orientierungswerte
nach der DIN 18005 (Schallschutz im Städtebau) tagsüber im 1. Obergeschoss
entlang aller Hauptverkehrs- und Sammelstraßen zumindest in der
1. Bauzeile immer überschritten ist. Die Überschreitungen liegen im schlimmsten
Fall (entlang des Berliner Rings) um bis zu ca. 20 dB(A) über den schalltechnischen
Orientierungswerten der DIN 18005. Gleiches gilt für die Nachtwerte.
Da die Funktion und Bedeutung dieser Straßen im städtischen Gefüge nicht zu
ändern ist, sollten bei den notwendigen Lärmsanierungen aktiven oder passiven
Schallschutzmaßnahmen durchgeführt werden. Die bauliche Realisierung dieser
Schallschutzmaßnahmen ist in jedem Fall sehr aufwändig.
Bestand – Verkehr
117

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.3.7 POTENZIALE UND DEFIZITE
Im Folgenden wird auf diejenigen Teilbereiche des Untersuchungsgebietes, die
Potenziale und Ansatzpunkte für die weitere Arbeit bzw. zu behebende Defizite
aufweisen, stichpunktartig eingegangen. Die Behandlung erfolgt sektoral (nach
Verkehrsarten) und entsprechend der Darstellung und Bewertung unter Kapitel
4.3.
Straßenverkehr und Straßennetz
Bestand – Verkehr
Potenziale Defizite
� Das Untersuchungsgebiet ist hervorragend
durch Straßen erschlossen.
� Im Bereich der neuen Erschließung für
das Stadionbad und das Hallenbad
(Starkenfeldstraße) liegt Gestaltungspotenzial
(Teilbereich 4).
� Durchlässigkeit in Nord-Süd-Richtung
vor allem durch Fuß- und Radwege
(Teilbereich 6).
RAD- UND FUßGÄNGERVERKEHR
Gesamtes Untersuchungsgebiet
Teilbereiche
� Das Untersuchungsgebiet ist teilweise
durch eine hohe Lärmbelastung und
große Trennwirkung der Verkehrstrassen
beeinträchtigt.
� Im Bereich westlich des Berliner Rings
fehlt eine Durchlässigkeit in Nord-Süd-
Richtung.
� Die Katzheimerstraße ist für eine reine
Quartiersstraße zu überdimensioniert,
weist keine Aufenthaltsbereiche auf und
bietet keinen attraktiven Übergang zum
südlich angrenzenden Grünzug (Teilbereich
2).
� Die Pödeldorfer Straße und die Hartmannstraße
weisen keine Gestaltqualität
auf (Teilbereich 3).
� Westlich Berliner Ring: Freiflächen mit
niedriger Aufenthaltsqualität (Teilbereich
5).
� Der Eichendorffplatz ist eine reine Verkehrsinsel
(Teilbereich 5).
� Fehlende Durchlässigkeit in Ost-West-
Richtung vor allem durch Fuß- und Radwege
(Teilbereich 6).
� In der Kloster-Langheim-Straße sind
funktionale und gestalterische Verbesserungen
erforderlich (Teilbereich 8).
Potenziale Defizite
� Fuß- und Radwege haben eine hohe Bedeutung
für das Untersuchungsgebiet
und sind in ausreichendem Maß vorhanden.
Gesamtes Untersuchungsgebiet
� Der Fuß- und Radweg entlang der Starkenfeldstraße
weist Mängel in der Verkehrssicherheit
auf und ist teilweise erneuerungsbedürftig.
119

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Potenziale Defizite
� Das System wird durch mehrere eigenständige
Fuß- und Radwege noch gestärkt.
� Der Fuß- und Radweg in der Pödeldorfer
Straße ist optisch und funktional ohne
Mängel (Teilbereich 4).
Öffentlicher Personennahverkehr
Bestand – Verkehr
Teilbereiche
� Vorhandene Radwege finden ihre Fortführung
auf der Straße (Teilbereich 3).
� Gefahrenstellen bestehen in den Eingangsbereichen
zum kleinräumigen Versorgungszentrum
(Teilbereich 3).
� Verbesserung des Angebots an Fahrradabstellanlagen
(Teilbereich 4)
� Es fehlt die Fortsetzung einer durchgehenden
Fuß- und Radwegeverbindung in
Richtung Hauptsmoorwald (Teilbereich
6).
� Die Wege sind teilweise erneuerungsbedürftig
(Teilbereich 6).
� Fehlende Querungshilfe über die Armeestraße
(Teilbereich 6).
� Funktionale und gestalterische Verbesserungen
sind vor allem bei der Radwegeführung
in der Kloster-Langheim-
Straße erforderlich. Das gilt auch für die
Querung des zentralen Fuß- und Radweges
(Teilbereich 8).
Potenziale Defizite
� Das Gebiet ist mit 2 Taglinien (2, 21)
gut erschlossen.
� Auch mit 2 Abendlinien (A, B) ist das
Untersuchungsgebiet gut erschlossen.
� Alle BewohnerInnen des Untersuchungsgebietes
wohnen innerhalb des Einzugsbereiches
einer der Bushaltestellen.
Ruhender Verkehr
Gesamtes Untersuchungsgebiet
� Die Taktung der Buslinie 21 endet zu
früh und weist daher eine Lücke zum
Abendverkehr der Linie B auf.
� Die Bedienung im 40-Minuten-Takt (Linie
21) erscheint zu wenig.
� Einzelne Haltestellen sind noch nicht im
allgemeinen Erscheinungsbild der
Stadtwerke Bamberg ausgestattet.
Potenziale Defizite
� Im Untersuchungsgebiet besteht ein
Stellplatzangebot, das insgesamt den
rechnerischen Stellplatzbedarf abdeckt
bzw. leicht übersteigt.
� Die Einrichtungen Schule, kleinräumiges
Gesamtes Untersuchungsgebiet
� Für ein renoviertes Stadion wird zusätzlicher
Bedarf an Stellplätzen entstehen.
� Die Ansiedelung eines Hallenbades würde
den Bedarf nach zusätzlichen Stellplätzen
nach sich ziehen.
120

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Bestand – Verkehr
Potenziale Defizite
Versorgungszentrum und Stadionbad
sind ausreichend mit Stellplätzen versorgt.
� Die vorhandenen Tiefgaragen im Untersuchungsgebiet
bieten eine hervorragende
Grundlage für die Stellplatzversorgung.
LÄRMIMMISSIONEN
� Im Bereich des kleinräumigen Versorgungszentrums
(Ost) gibt es Stellplatzprobleme
auf den ebenerdigen Flächen
zum Berliner Ring.
Potenziale Defizite
Gesamtes Untersuchungsgebiet
� Im gesamten Untersuchungsgebiet werden
die schalltechnischen Orientierungswerte
zumindest jeweils in der 1.
Bauzeile entlang der Hauptverkehrsund
Sammelstraßen deutlich überschritten.
121

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.4 LOKALE ÖKONOMIE UND VERSORGUNG
4.4.1 ÖFFENTLICHE UND SOZIALE EINRICHTUNGEN
Das Untersuchungsgebiet ist so aus dem Stadtraum von Bamberg-Ost heraus
geschnitten, dass nur einige Standorte der sozialen Einrichtungen, die Bedeutung
für das Untersuchungsgebiet haben, auch innerhalb des Gebietes liegen.
Der Planausschnitt (nächste Seite) ist ausreichend groß gewählt, um zu verdeutlichen,
in welcher Dimension um das Untersuchungsgebiet herum öffentliche Einrichtungen
verortet sind.
� Die Graf-Stauffenberg-Schulen (Blaue Schule) liegen im Untersuchungsgebiet,
haben allerdings einen stadtweiten (und darüber hinausgehenden)
Einzugsbereich.
� Ähnliches gilt für das benachbarte Eichendorff-Gymnasium, das außerhalb
des Gebietes liegt.
� Gleiches gilt für die Staatliche Berufsschule sowie die Fachoberschule
und die Berufsoberschule.
� Die Adolf-Kolping-Berufsschule an der Hartmann-Straße liegt innerhalb
des Gebietsumgriffes. Als sozialer Bildungsträger bietet das Kolpingwerk
insgesamt einen zukünftig möglicherweise interessanten Kooperationspartner
für das Stadtteilmanagement bzw. das gesamt Stadtteilnetzwerk.
� Bezüglich der Kirchengemeinden liegen alle Kirchenstandorte außerhalb des
Untersuchungsgebietes:
� Die Erlöserkirche (evang.) betreut das gesamte Gebiet
� Die Kirche St. Heinrich (kath.) betreut den größten bewohnten Teil; der
Bereich Volkspark gehört zur Kirche St. Anna.
� Zwei Kindergärten versorgen das Gebiet: Zum einen der Kindergarten am
Stadion (AWO), zum anderen der Kindergarten St. Heinrich (kath.) in der
Pödeldorfer Straße.
� Für die Betreuung der Kinder aus dem gebiet ist der Dr. Robert Pfleger –
Kinderhort von Bedeutung.
� Des weiteren bietet das Untersuchungsgebiet einige Freizeiteinrichtungen:
� Das Stadionbad mit historischer Bausubstanz und attraktiven Einrichtungen.
� Der Skaterplatz an der Festwiese, der mittlerweile über die Grenzen des
Untersuchungsgebietes hinaus attraktiv ist. Nach Informationen der lokalen
Streetwork (Jugendamt) ist dessen Nutzung so intensiv, dass über eine
Erweiterung nachgedacht werden sollte.
� Das Stadion mit alter Tribüne. Das Stadion bietet räumlich gute Voraussetzungen
für einen bedeutenden Sportstandort, der allerdings aufgrund
der baulichen Zustände (Tribüne, Sanitäranlagen) in Frage gestellt werden
muss. Eine Renovierung dieser Anlage muss einem zukünftigen Nutzungskonzept
für den gesamten Sportbereich untergeordnet werden.
� Den Jugendtreff "filterlos" als Außenstelle von Juz&Filter im Untersuchungsgebiet
mit Tischtennisplatte und Basketballkorb im Außenbereich.
Das Filterlos hat einen deutlich über das Untersuchungsgebiet hinausgehenden
Einzugsbereich.
� 2 Spielplätze im Grünzug sowie diverse kleinere Spielanlagen im Bereich
der Wohnbebauung. Ein weiterer Spielplatz im Bereich des Rad-Fuß-Weges
östlich des Berliner Rings liegt nicht direkt im Umgriff des Untersuchungsgebietes.
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
122

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.4.2 SPORTEINRICHTUNGEN
BESTAND IM VOLKSPARK
Wie bereits beim Thema Grün- und Freiflächen dargestellt, war integraler Bestandteil
der Planungsidee Volkspark, den Bamberger Sportvereinen entsprechendes
Gelände in Pacht zur Verfügung zu stellen. Dieses Konzept funktioniert
noch heute. Alle im Volkspark angesiedelten Sportvereine haben ihr Gelände von
der Stadt Bamberg gepachtet. Lediglich der Männerturnverein 1882 (MTV) ist
sowohl Eigentümer als auch Besitzer seiner Anlagen; die Hochschulsportanlage
der Universität Bamberg gehört dem Freistaat Bayern.
Abb. 109: Vereine und Nutzer im Volkspark
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
Die für alle angesiedeltenSportvereine
einheitliche
Voraussetzung einesPachtverhältnisses
bietet dem
Verpächter (Stadt
Bamberg) eine gute
Möglichkeit, als
Initiator eines abgestimmten
und
kooperativen Handelns
der ansässigen
Sportvereine
aufzutreten. Die
wirtschaftliche Situation
der Sportvereine
dürfte diese
Idee unterstützen.
Vor weiteren Ausführungen
zu diesem
Thema sollen
zunächst die einzelnen
Nutzer aufgezählt
werden.
Die jeweiligen Vereine
verfügen zum
Teil über mehrere
Sportplätze. Die
Nutzungen sind
den Planeinträgen
zu entnehmen.
Die Vereine des Volksparks und deren sportliche Angebote sind in der folgenden
Tabelle als Überblick dargestellt:
125

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Verein Angebote
Männerturnverein von
1882 Bamberg e.V. (MTV)
1. Fußball-Club
Bamberg 1901 e.V. (FC 01)
bzw. 1. FC Eintracht Bamberg e.V.
(seit 13.05.2006)
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
Faustball, Fitness, Gymnastik, Handball,
Kegeln, Leichtathletik, Tennis, Turnen,
Volleyball, Yoga
Basketball, Fußball, Karate, Kegeln,
Leichtathletik, Tennis, Tischtennis, Volleyball
1. American Football-Club
American Football, Cheerleading, Lacrosse
Bamberg Bears 1986 e.V.
Sportkegelklub Bavaria Bamberg Kegeln
Fußballverein 1912 Bamberg e.V.
Fußball, Handball, Kegeln, Tischtennis
(FV 12)
Reit- und Fahrverein Bamberg Stadt und Land e. V. Reiten
Eis- und Roll-Sport-Club
Inlineskating, Rollhockey, Rollkunstlauf
Bamberg e.V. (ERSC)
Schützenclub SC04 Bamberg e.V.
Kegeln, Schießen
(SC 04)
Sportkegelclub Victoria 1947
Kegeln
Bamberg e.V.
1. Sportclub 1908 Bamberg e.V.
Fußball, Volleyball
(SC 08)
LG Bamberg Leichtathletik
Die Situation der Vereine wurde in Gesprächen mit den einzelnen Vereinsvorständen
eruiert; die Ergebnisse sind im Folgenden ausgeführt.
GENERELLE VEREINSBELANGE
Die Vereine lassen sich in 2 Kategorien unterteilen. Einerseits Vereine die im
Volkspark durch Vereinsheim bzw. Sportanlagen baulich verortet sind, andererseits
Vereine die kein Vereinsheim besitzen bzw. dieses außerhalb des Volksparks
liegt und die die Sportanlagen im Volkspark nutzen.
BAULICHE VERORTUNG
Vereine die eine "bauliche Verortung" im Volkspark finden sind: FV 1912, MTV
1882, Reit- und Fahrverein, ERSC, SC 04, SC 08. Vereine die der 2. Kategorie
angehören und bestehende Anlagen (Stadt/andere Vereine) nutzen sind der
Sportkegelclub Victoria, der Football-Club, die Leichtathletik-Gemeinschaft Bamberg
und der Bavaria Sportkegelclub. Der FC Bamberg nimmt eine Sonderstellung
ein, das Vereinsheim wurde an die Stadt Bamberg verkauft, der Verein ist
nun in die 2. Kategorie einzuordnen.
BESITZ UND PACHTVERHÄLTNISSE
In direktem Zusammenhang mit der "Verortung" stehen die Besitz- und Pachtverhältnisse.
Der MTV 1882 nimmt eine Sonderstellung zwischen den Vereinen
ein, da das Gelände des MTV im Privatbesitz ist und nicht dem üblichen Schema
der Erbpacht unterliegt. Durch die Besitzverhältnisse des MTV sind völlig andere
Finanzstrukturen vorhanden bzw. möglich (Kreditaufnahme/Hypothek).
126

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Die anderen Vereine des Volkspark, die eine "bauliche Verortung" finden, haben
das jeweilige Gelände in Form von Erbpacht auf 99 Jahre von der Stadt Bamberg
gepachtet. Die Vereinsheime, also die Bausubstanz, befinden sich in Vereinseigentum
und damit liegt auch der Bauunterhalt bei den Vereinen. Der FC Bamberg
hat sein Vereinsheim an die Stadt Bamberg verkauft, genießt aber weiterhin
Nutzungsrechte für die Spielflächen und Umkleidekabinen im FC-Vereinsheim.
Die kleineren Vereine, die keine bauliche Verortung finden, mieten sich auf den
Anlagen (insb. Kegelanlagen/Schießanlagen) der anderen Vereine bzw. der Stadt
ein. Dabei handelt es sich um den Football Club, die Bavaria Sportkegler und den
Victoria Sportkegelclub. Letzterer nutzt die Anlagen des ehem. FC-
Vereinsheimes, der Verein zahlt keine Nutzungsmiete an die Stadt Bamberg,
muss allerdings für den Unterhalt des Heimes aufkommen.
Die Leichtathletik-Gemeinschaft Bamberg ist eine seit über 30 Jahren bestehende
Startergemeinschaft der Vereine TSG 05 Bamberg, 1. FC Eintracht Bamberg,
MTV Bamberg, Post SV Bamberg und TV Hirschaid und nutzt von Montag bis Freitag
die sogenannte Hauptkampfbahn zum Training.
Ein weiterer bedeutsamer Nutzer der Hauptkampfbahn ist der Schulsport. Leistungskurse
für Sport, Bundesjugendspiele fast aller Bamberger Schulen oder Jugend
trainiert für Olympia finden im Stadion statt.�
MITGLIEDERZAHL
Bei den meisten Vereinen sind die Mitgliedszahlen in den letzten Jahren konstant
geblieben. Beim MTV sind sie nach der Errichtung des Gesundheitszentrums
deutlich angestiegen. Nahezu alle Vereine sehen in der multimedialen Freizeitbeschäftigung
der Kinder/ Jugend eine wachsende Konkurrenz. Bei den Vereinen
die in höheren Klassen (FC, Victoria) spielen, unterliegen die Mitgliedszahlen
Schwankungen, die als Reaktion auf den Vereinserfolg/ Misserfolg zurückzuführen
sind.
MTV und FC 01 sind mit ca. 2000 bzw. ca. 1000 Mitgliedern die mit Abstand
größten Vereine des Volksparks, danach folgt die überwiegende Anzahl der Vereine
mit einer Mitgliederzahl zwischen 200 und 400 Personen. Der Sportkegelklub
Bavaria ist als "Kleinverein" mit ca. 60 Mitgliedern anzusehen. Nur beim Bavaria
Sportkegelklub besteht eine dramatische Nachwuchsproblematik, ein Aufbau
einer Jugendmannschaft würde sich schwierig gestalten.
Das Geschlechterverhältnis bei den Mitgliedern tendiert in der Regel zu 50:50.
Allerdings überwiegen bei den auf Fußball ausgerichteten Vereine noch die männlichen
Mitglieder.
Die Einzugsbereiche der jeweiligen Vereine sind sehr unterschiedlich. Es ist festzustellen,
dass Vereine die erfolgreich in höheren Klassen spielen ein größeres
Einzugsgebiet haben.
Mitgliederneuanwerbung läuft beim überwiegenden Teil der Vereine über Mundpropaganda
bzw. über Neuanwerbung in Freundeskreisen/ Aktionsräumen der
bestehenden Mitglieder. In den höherklassigen Vereinen kommt es zum Abwerben
von Spielern, dies geschieht allerdings meist auf kollegialer Ebene. Einzelne
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
127

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Vereine gestalten ihre Mitgliederrekrutierung aktiv, so z.B. der SC 04 (Schnupperschießen),
der Football-Club (Versuch der Kooperation mit Schulen), der
ERSC (eigene Rollschuh-Kurse, Kurse über die VHS), der MTV (AOK-Kurse) und
der Reitverein (Schnupperreiten/ Tag der offenen Tür).
Das "Vereinsleben" beschränkt sich in der überwiegenden Zahl der Vereine auf
die Ausrichtung fixer, interner "Vereinsfeste" wie z.B. die Weihnachtsfeier, in einigen
Fällen (SC 08, SC 04, FV 12, Reitverein) gibt es weitere jährliche Vereinsfeste.
Der Football-Club plant für dieses Jahr (2006) eine Jubiläumsfeier (öffentlich),
der MTV in Zusammenarbeit mit der Sparkasse ein Soccerturnier (öffentlich).
Neben den Festen die für den gesamten Verein ausgerichtete werden, finden
in einigen Vereinen auch abteilungsinterne Veranstaltungen und Feiern statt.
VEREINSHAUSHALT UND INFRASTRUKTUR
Die Situation der Anlagen stellt sich unterschiedlich dar. Während der Reitverein,
MTV, der FV 12, der SC 04 keine Probleme mit ihren Heimen/ Anlagen haben,
bemängelt die Victoria, dass das Dach des FC-Vereinsheimes demnächst saniert
werden muss und dass das Nichtvorhandensein einer Isolierung die Heizkosten
für die Kegelbahn in die Höhe treibt und eine Belastung darstellt.
Der ERSC würde gerne die Rollschuhbahn überdachen bzw. das Vereinsgelände
neu einzäunen, hierfür kann der Verein alleine nicht die Mittel aufbringen.
Die Anlagen des SC 08 sind zwar in einem "akzeptablen" Zustand, aufgrund der
finanziellen Lage des Vereins wären größere Reparaturen nicht zu schultern. Zurzeit
sind keine baulichen Erweiterungen/ Rückbauten von den Volksparkvereinen
geplant.
Die Finanzielle Lage der Vereine ist überwiegend stabil. MTV und Reitverein haben
zwar noch Baukredite abzuzahlen, verfügen aber über einen sehr stabilen
Vereinshaushalt. Die finanzielle Lage des SC 08 ist durch Verbindlichkeiten sehr
angespannt. Die Victoria sieht sich den zukünftigen Betriebskosten für das FC-
Vereinsheim nicht gewachsen. Die übrigen Vereine verfügen über einen stabilen
Vereinshaushalt und haben keine akuten Zukunftsängste.
Reitverein, FV 12 und SC 04 haben ihr Vereinsheim verpachtet. Die Gaststätte im
Reitverein und MTV läuft sehr gut, die des SC 04 durch Zusatzveranstaltungen
des Wirtes ebenfalls gut, beim FV 12 sind die Verhältnisse zufrieden stellend. Victoria
und SC 08 haben ihre Vereinsgaststätte nicht verpachtet. Die Gaststätte
des Reitvereins und des MTV wird hauptsächlich von Nichtmitgliedern frequentiert,
beim FV 12 überwiegen die Vereinsmitglieder. Durch die Einmietung anderer
Vereine in die Anlagen des SC 04 hat der Wirt diese Vereinsmitglieder ebenfalls
als Kundschaft.
BEZIEHUNG VEREINE/ SOZIALE STADT
Eine verstärkte Bindung mit dem Untersuchungsgebiet kann kein Verein nachweisen.
Der MTV hat eine Turngruppe in der primär Aussiedler turnen, die wiederum
aus dem Untersuchungsgebiet bzw. Bamberg-Ost stammen. Die Jugendarbeit
der Vereine zielt nicht zwangsläufig auf das UG ab, der SC 04 will aber die
Akquise auf Bamberg-Ost fokussieren.
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
128

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Alle Vereine sind an der Zusammenarbeit mit dem Stadtteilmanagement interessiert.
Besonders positiv gegenüber einer Zusammenarbeit haben sich der Football-Club,
der FV 12, ERSC und der SC 04 geäußert. Da der MTV nur im geringen
Maße Jugendarbeit betreibt bzw. die Zielgruppe bei 30+ liegt, kann man sich dort
eine Zusammenarbeit nur in geringerem Maße vorstellen. Von Vereinsübergreifenden
Veranstaltungen wurde in den Gesprächen meist abgeraten.
KOOPERATION UND ZUSAMMENARBEIT
Die Vereine im Volkspark arbeiten auf kollegialer Basis zusammen, bei Bedarf
werden beispielsweise Gartengeräte dem Nachbarverein verliehen. Eine freundschaftliche
Bindung besteht zwischen dem SC 08 und den Football-Club, sowie
zwischen SC 08 und FV 12. Intensivere Verbindungen werden zwischen den Vereinen
nicht gepflegt.
Seit dem 03.05.2006 hat sich die Vereinsstruktur in einem weiteren Punkt geändert.
Mit diesem Datum sind der im Volkspark angesiedelte 1. FC 1901 Bamberg
mit dem TSV Eintracht zum 1. FC Eintracht Bamberg verschmolzen.
Football-Club und SC 04 haben eine Kooperation mit den Schulen des Untersuchungsgebietes
versucht, waren aber bisher nicht (Football-Club) oder wenig (SC
04) erfolgreich.
Sponsoren werden im Regelfall für die Finanzierung von Vereinszeitschriften und
Trikots gesucht, der Football-Club betreibt eine offensive Sponsorensuche und
nutzt die Sponsoren als Werbeplattform.
ZUSAMMENFASSUNG
Für den vorstehend beschriebenen Bereich ist die Gründung einer Sportstiftung
angedacht. Ihre Aufgabe kann in der Entwicklung von Nutzungs- und Sanierungskonzepten
liegen, die auf ein abgestimmtes und kooperatives Handeln der
ansässigen Sportvereine ausgerichtet sind.
Für den eigentlichen Bereich des Stadions ist ein hoher Nutzungsdruck festzuhalten.
Einerseits ist die Hauptkampfbahn die zentrale und einzige leichtathletische
Wettkampfstätte in Bamberg, die über eine Kunststoffbahn mit Großgeräten verfügt,
andererseits trägt der 1. FC Eintracht Bamberg hier seine Bayernligapflichtspiele
(auch vermehrt während der Woche) aus. Zwischen den Nutzern des Stadions
besteht eine gute Zusammenarbeit, aber der Abstimmungsbedarf steigt.
Zentrum der Sportanlagen ist die Hauptkampfbahn mit Tribünenanlagen, Sanitärbereich
und Kassenanlagen. Davor, unmittelbar an der Pödeldorfer Straße,
liegt die ehemalige Volksparkgaststätte, die derzeit leer steht. Diese Konzentration
sportlicher Infrastruktur bietet ein großes Potenzial für künftige Entwicklungen,
weist aber im Bereich der Tribünenanlagen und Sanitärräume sowie der ehemaligen
Gaststätte hohen Sanierungsbedarf auf. Der Senat für Bildung, Kultur
und Sport der Stadt Bamberg hat im Oktober 2006 beschlossen, dem Finanzsenat
und dem Stadtrat Bamberg zu empfehlen, im Jahr 2007 mit der Sanierung
der Tribünenanlage an der Hauptkampfbahn zu beginnen. Einer vom Hochbauamt
erstellten Vorplanung wurde zugestimmt.
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
129

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Abb. 110: Hauptkampfbahn; Natur- und
Holztribüne
Da die weitere Abstimmung und Entwicklung von Zukunftsszenarien sehr sensibel
vorangetrieben werden muss und weit über den Planungszeitraum der Vorbereitenden
Untersuchungen hinausgeht, können im weiteren Erläuterungsbericht
die Ideen nur skizziert werden. Das Stadtteilmanagement wird gemeinsam mit
dem Auftrageber, der eventuell zu gründenden Sportstiftung und den im Volkspark
ansässigen Sportvereinen versuchen, eine konzeptionelle Entwicklung weiter
voranzutreiben. Dabei ist auch auf möglicherweise sich widersprechende oder
kollidierende Nutzungskonzepte zu achten: Ein offener und durchlässiger Volkspark
hat ein anderes Erscheinungsbild als hochwertige und deswegen eingezäunte
Sportanlagen.
Abschließend kann festgehalten werden, dass diese hohe Konzentration von
Sportanlagen für das Untersuchungsgebiet ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal
mit Bedeutung für das gesamte Stadtgebiet und sogar darüber hinaus
ist. Erhalt und Stärkung der Hauptkampfbahn sowie des Volksparks sind wichtige
Maßnahmen zur Förderung des Sports und der Naherholung.
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
Abb. 111: Hauptkampfbahn; Eingangsbereich
130

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.4.3 EINZELHANDEL
Das Untersuchungsgebiet spielt als Einzelhandelsstandort durch den Standort des
kleinräumigen Versorgungszentrums am Berliner Ring eine für die Nahversorgung
durchaus bedeutende Rolle. Nahezu alle Einzelhandelseinrichtungen sind in
diesem kleinräumigen Versorgungszentrum konzentriert, während in den vorrangig
durch Wohnfunktion genutzten Bereichen nur in Einzelfällen Einzelhandel zu
finden ist. Ausnahmen bilden hier einige wenige Einrichtungen des täglichen Bedarfs
(Bäckerei, Metzgerei), die sich an Pödeldorfer und Katzheimerstraße noch
gehalten und etabliert haben.
Insgesamt beläuft sich das Angebot an Einzelhandel im Untersuchungsgebiet auf
knapp 3.600m² Verkaufsfläche, wovon fast 3.300m² im Bereich des kleinräumigen
Versorgungszentrums angesiedelt sind.
Drei Einrichtungen liegen im Bereich von 700 bis 800m² Verkaufsfläche, wovon
zwei als Discounter (Norma, Netto) vor allem Güter des täglichen Bedarfs anbieten;
der dritte (ARO) bietet Güter im Bereich des Einrichtungsbedarfes an. Weitere
fünf Einzelhandelsstandorte sind über 100m² groß, darunter ein Getränkemarkt
(Fristo), ein Drogeriemarkt (Schlecker) sowie Anbieter von Blumen, Spielwaren
und Motorradzubehör. Sechs weitere Einzelhandelsstandorte weisen zwischen
50 und 100m² Verkaufsfläche auf, und nochmals fünf Standorte liegen unter
50m². Bei den etwas größeren Einrichtungen handelt es sich um Spezialanbieter
aus den Bereichen Kosmetik, Apotheke oder Computer, bei den kleineren
Standorten ausnahmslos um Anbieter von Lebensmitteln aus dem Bereich Bäckereien
und Metzgereien.
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
131

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Für das kleinräumige Versorgungszentrum spielen aber neben dem Einzelhandel
gerade auch die anderen Angebote eine bedeutende Rolle. Der Branchen-Mix aus
unterschiedlichen Angeboten des Einzelhandels, aus Angeboten aus dem Bereich
der Dienstleistungen und dazu aus dem Bereich der Gastronomie, des Beherbergungsgewerbes
und von Einrichtungen aus dem Freizeitsektor, ist für die Attraktivität
des Standortes insgesamt verantwortlich.
4.4.4 WEITERE GEWERBLICHE STANDORTE
Die gesamte Verteilung der gewerblichen Standorte im Untersuchungsgebiet
macht deutlich, welche Bedeutung Dienstleistungen und Gastronomie für die Attraktivität
des Untersuchungsgebietes als gewerblichem Standort insgesamt haben.
Außerhalb des kleinräumigen Versorgungszentrums, das einen attraktiven
Mix aus Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie darstellt, sind es vor allen
Dingen Dienstleister wie z.B. Ärzte, Versicherungsvertreter oder Handelsvertreter,
die Standorte vorweisen. Dazu kommen noch kleinere gastronomische
Standorte an Schulen und Freizeiteinrichtungen (Imbiss, Pausenverkauf).
Innerhalb des kleinräumigen Versorgungszentrums am Berliner Ring wurde eine
gute Vermietung festgestellt. Es gab einen Leerstand im 2. OG und einen Zwischenleerstand
im EG-Bereich, der allerdings mittlerweile wieder genutzt wird.
Durch die Ansiedlung eines Discounters (Netto) auf der Ostseite und eines Discounters
(Norma) auf der Westseite existiert in jedem Bereich des Versorgungszentrums
ein so genannter "Frequenzbringer", der für die grundlegende Attraktivität
des Standortes sorgt. Ergänzt wird diese Attraktivität durch flankierenden
Einzelhandel (Drogeriemarkt, Getränkemarkt, Apotheke) und spezialisierte
Dienstleister (u. a. Ärzte) und Gastronomiebetriebe.
Wichtig für den Standort des kleinräumigen Versorgungszentrums ist die optimale
Erreichbarkeit sowie die Ausstattung mit direkt vorgelagerten Parkplätzen.
Mangelhaft ist die Organisation des Parkbereiches im östlichen Teil des Versorgungszentrums,
die Ausnutzung der vorhandenen Tiefgarage und die Verknüpfung
beider Seiten des Versorgungszentrums. Von den Nutzern/Pächtern der verschiedenen
Einrichtungen sowie vom Eigentümer wird die Notwendigkeit weiterer
attraktiver Nutzer im kleinräumigen Versorgungszentrum eingefordert. Dies kann
in Richtung weiterer Dienstleister (Ärztehaus), aber auch in Richtung ergänzender
Anbieter zum Discounter gehen. In diesem Zusammenhang wäre ein Vollsortimenter
am Standort denkbar.
Als potenzielle Erweiterung für diese Nutzungen sind die Flächen westlich des
kleinräumigen Versorgungszentrums und südlich davon (jenseits der Starkenfeldstraße)
gut vorstellbar.
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
132

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.4.5 ERGEBNISSE DER GEWERBEBEFRAGUNG
Im Rahmen einer Gewerbebefragung wurden Leitfadeninterviews mit Betrieben
aus verschiedenen Branchen geführt. Es wurde mit 14 Betrieben ein ausführliches
Interview geführt. Ziel war es herauszufinden, wie die Betriebe ihre aktuelle
Situation sehen, welche Zukunftsplanungen bestehen und wie der gegenwärtige
Standort bewertet wird.
BRANCHEN
Die geführten Interviews verteilten sich auf die Branchen wie folgt:
Einzelhandel 6
Bürodienstleister 3
Ladendienstleister 2
Gastronomie 2
Handwerk 1
Damit wurden alle Branchen, die im Untersuchungsgebiet angesiedelt sind, entsprechend
ihrer Häufigkeit befragt.
STANDORT UND BETRIEBSART
Sechs der befragten Betriebe sind direkt im kleinräumigen Versorgungszentrum
am Berliner Ring ansässig, zwei im direkten Anschluss in der Pödeldorfer Straße.
Drei Betriebe sind in der Hartmannstraße und drei in der Katzheimerstraße ansässig.
Die Betriebe sind unterschiedlich lang am Standort ansässig, der älteste
seit 1950, der jüngste seit 2002. Elf Betriebe sind unternehmergeführt, drei gelten
als Filialbetriebe. Der größte Betrieb hat 11 Beschäftigte (auf Vollzeit gerechnet),
die kleinsten wurden nur vom Eigentümer betrieben. Die Betriebsfläche variiert
zwischen 30m² beim kleinsten und 1.600m² beim größten befragten Betrieb.
BEURTEILUNG DER SITUATION
Die Beurteilung der gegenwärtigen betrieblichen Situation ist sehr ausgewogen.
Fünf Betriebe bewerteten die Situation als gut, jeweils vier als schlecht oder mittel.
Einer wollte keine Entscheidung treffen. Zu verschiedenen Kriterien wurden
die Zufriedenheiten abgefragt.
� Fast alle Betriebe sind mit der verfügbaren Fläche zufrieden. Nur zwei
Betriebe hätten gerne mehr Flächen zur potenziellen Expansion.
� Mit Lage und Standort sind 10 Betriebe zufrieden, 2 unentschieden und 2
nicht zufrieden.
� Die Erreichbarkeit wird von keinem der Befragten als schlecht klassifiziert,
12 sind zufrieden, zwei unentschieden.
� Mit der Frequentierung sind 6 Betriebe zufrieden, 5 sind unentschieden
und zwei unzufrieden, für einen spielt dieser Faktor keine Rolle.
� Beim Umsatz ist die Beurteilung etwas gespaltener: Während 6 Unternehmer
zufrieden sind und drei unentschieden, sind vier definitiv unzufrieden,
ohne allerdings konkrete Gründe dafür anzugeben.
� Bei der Frage nach der Zukunftsbeurteilung sind 4 Unternehmer zuversichtlich,
6 erwarten Stagnation und 2 rückläufige Geschäfte, wobei da-
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
133

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
für mehr die allgemeine (wirtschaftliche) Lage verantwortlich gemacht
wird und weniger die spezifische Situation am Ort.
� Auf die Frage nach der Standorttreue finden 9 Befragte ihren aktuellen
Standort den besten, drei würden einen anderen Standort in Bamberg
und zwei einen Standort außerhalb Bambergs wählen.
Um den Bezug zum Stadtteil und zum Projekt "Soziale Stadt" zu erfassen, wurden
die Unternehmer nach ihren Eindrücken vom Stadtteil und nach ihrer Meinung
zu potenziellen Ansatzpunkten für die Zukunft des Stadtteils gefragt. Gut
die Hälfte der Befragten hat keinerlei Bezug zum Untersuchungsgebiet. Sie können
über ihren eigenen Unternehmensstandort hinaus keine Bewertung abgeben.
Von den verbleibenden Unternehmern werden folgende Bewertungen gemacht:
� Der Stadtteil bietet eine gute Nahversorgung, liegt stadträumlich günstig
und ist gut erreichbar, auch mit dem ÖPNV.
� Die negativen Eigenschaften konzentrieren sich auf die Bewohner. AusländerInnen
und Arbeitslose seien ein Problem, es käme zur Gettoisierung
und die Kriminalität werde zum Problem.
� Um Verbesserungen zu erreichen, erwarten die UnternehmerInnen von
der Stadt Bamberg, für die Ansiedlung von attraktiven Nutzungen zu
sorgen, das Stadtbild zu pflegen (Sauberkeit) und der Gettoisierung entgegen
zu wirken.
� Für sich selbst sehen sie für Verbesserungen wenig Ansatzpunkte. Die
Kooperation der Unternehmen könnte verstärkt werden und gemeinsame
Aktionen könnten den Standort attraktiver machen.
Über das beginnende Projekt der "Sozialen Stadt" waren die UnternehmerInnen
so gut wie gar nicht informiert. Nur ein Einziger hatte die Vermutung, dass dieses
Projekt irgendetwas mit der Integration von AusländerInnen zu tun haben könnte.
Allerdings sind sich alle einig, dass die wichtigsten Probleme im Untersuchungsgebiet,
die angegangen werden müssen, die Arbeitslosigkeit v. a. unter
Jugendlichen und die Kriminalität sind.
Abschließend wurden die Befragten gebeten, das Gebiet und seine BewohnerInnen
auf einer Skala von 1 bis 5 zu beurteilen. Dabei kamen folgende Urteile zustande:
Der Stadtteil Starkenfeldstraße ist:
� Etwas mehr abstoßend als schön
� Er tendiert dazu laut zu sein
� Er ist ein wenig träge (bzw. seine BewohnerInnen)
� Eher gefährlich
� Eher eintönig
� Aber dennoch eher sauber als schmutzig
Die BewohnerInnen des Untersuchungsgebietes werden eingestuft als:
� Weder jung noch alt
� Tendenziell eher offen
� Eher freundlich
� Vom Grundsatz her eher anständig
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
134

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.4.6 POTENZIALE UND DEFIZITE
Das Untersuchungsgebiet erscheint, was seinen Umgriff betrifft, aus dem Stadtteil
Bamberg-Ost willkürlich heraus geschnitten zu sein. Daraus ergibt sich, dass
stadträumliche Verknüpfungen infrastruktureller oder ökonomischer Art einfach
zerschnitten wurden.
Eine Konsequenz, die sich ziemlich schnell aus den ersten Untersuchungen zum
Untersuchungsgebiet ergeben hat, ist die Erweiterung des Untersuchungsgebietes
um die Gesamtheit der Flächen der Sportvereine im südlichen Anschluss an
den Volkspark und den Bereich des Stadions.
Speziell die Situation der jeweiligen Sportvereine lässt Handlungsbedarf erkennen.
Ohne die wirtschaftliche Situation der Vereine im Detail zu kennen kann davon
ausgegangen werden, dass der Unterhalt der eigenen Infrastruktur - und
hier vor allem auch die Gebäude mit Vereinsräumen, Sanitäranlagen und Gaststätten
- die Vereine im Durchschnitt vor große Probleme stellt. Indiz für die vorstehenden
Aussagen sind erste Fusionsabsichten von Sportvereinen: Der 1. FC
Bamberg 01 beabsichtigt mit dem Verein Eintracht (außerhalb des Untersuchungsgebietes)
zu fusionieren, um so die sportliche und wirtschaftliche Situation
beider Vereine zu verbessern.
Im Folgenden sind alle Potenziale und Defizite, die sich für das Untersuchungsgebiet
bezüglich Infrastruktur, Sportstätten und Ökonomie ergeben, übersichtlich
zusammengestellt.
Potenziale Defizite
Infrastruktur im Untersuchungsgebiet
� Das Untersuchungsgebiet bzw. sein Um- � Innerhalb des Gebietes befindet sich
feld ist gut mit Schulstandorten aller kein Kirchenstandort.
�
Stufen ausgestattet.
Zwei Kindergärten im Untersuchungs-
� Sportanlagen wie das Stadion sind nur
noch eingeschränkt nutzbar.
gebiet und ein Hort direkt angrenzend � Die Sportvereine in der Gebietserweite-
bedeuten einen guten Versorgungsrung weisen größtenteils Existenzstand.schwierigkeiten
auf.
� Das alte Stadion bietet trotz Baufälligkeit
einen idealen Platz für zukünftige
Sportaktivitäten.
� Das Jugendzentrum "filterlos" bildet einen
wichtigen Standort für Jugendliche
im Untersuchungsgebiet.
� Die Skateranlage im Volkspark hat über
das UG hinaus Bedeutung.
Kleinräumiges Versorgungszentrum
� Das kleinräumige Versorgungszentrum � Das kleinräumige Versorgungszentrum
(klV) am Berliner Ring weist hochattrak- (klV) am Berliner Ring ist durch die Freitive
Nutzungen und kaum Leerstände leitung in seiner baulichen Entwicklung
auf.
beschränkt.
� Die Attraktivität könnte durch räumliche � Das klV ist in seiner Funktion durch den
Erweiterung noch verbessert werden. Berliner Ring zerschnitten.
� Das klV kann für zukünftige Konver- � Durch die Abwanderung des OBIsionsflächen
Versorgungsfunktionen ü- Standortes wurde die Attraktivität redubernehmen.ziert.
� Das klV ist fußläufig gut erreichbar und � Das kleinräumige Versorgungszentrum
verfügt über ein gutes Angebot.
bräuchte weitere Nutzer zur Steigerung
� Es existieren Flächen, die zur Erweite- seiner Attraktivität.
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
135

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Potenziale Defizite
rung des klV herangezogen werden können
(Süd und West).
� Das klV birgt Ansätze für einen attraktiven
Standort-Mix.
Gewerbliche Standorte im Untersuchungsgebiet
� Im Untersuchungsgebiet existieren
kaum emittierende und damit störende
Betriebe.
� Die gewerblichen Einrichtungen sind auf
einen Teilbereich (3) konzentriert.
� Vorhandene Leerstände, Brachen und
Baulücken bieten Ansiedlungspotenziale
für Betriebe.
� Die befragten Unternehmer äußerten
sich mehrheitlich positiv zu Größe, Lage,
Erreichbarkeit und Kundenfrequenz.
� Zusätzliche Nutzungen könnten laut Unternehmern
zur Attraktivitätssteigerung
beitragen.
� Stadtbildpflege inkl. Sauberkeit bilden
zentrale Punkte zur Stärkung des
Standortes.
� Gastronomische Neuansiedlung (Volkspark)
als zentrale Funktion für alle/viele
Vereine.
� Die Sportanlagen des Stadions bilden
ein ideales Potenzial für regionale
Sportveranstaltungen (Sportfeste etc.);
dazu bestehen bereits Anfragen von
Veranstaltern.
� Der Bereich der sanitären Anlagen im
Stadion könnte modular den Vereinen
im Volkspark zur Verfügung gestellt
werden.
� Die vorhandene Ballung von Sportvereinen
und Sporteinrichtungen bildet
eine ideale Grundlage zur Entwicklung
des Sportstadtteils Bamberg-Ost.
� Das modernisierte Stadionbad (Freibad)
ist ein attraktiver Standort im Untersuchungsgebiet.
� Die vorhandene Freifläche neben dem
Freibad hat das Potenzial zur diskutierten
Ansiedlung eines Hallenbades.
� Mit der Ansiedelung eines Hallenbades
würde eine Aufwertung des Stadtteils
(Sportstadtteil) klar unterstützt.
� Öffentliche Toilettenanlagen neben dem
Stadion sind nutzbar, aber verbesserungswürdig.
Bestand – Lokale Ökonomie und Versorgung
Sporteinrichtungen im Volkspark
� Die wohnstandortnahe Versorgung hat
sich in den vergangenen Jahren verschlechtert.
Verbesserungspotenziale
sind in einigen Teilbereichen (1,2,5)
vorhanden.
� Die Unternehmer sehen die Struktur der
BewohnerInnen des Untersuchungsgebietes
als ein Hemmnis für die Entwicklung
des Gewerbes.
� Kriminalität wird subjektiv von den Unternehmern
als Problem empfunden.
� Als Weiteres wird die genannte Gettoisierung
als subjektives Problem empfunden.
� Die Unternehmer glauben, selbst wenig
gegen vorhandene Probleme tun zu
können.
� Die ehemalige Gaststätte Volkspark
steht inkl. ihrer Außenanlagen leer.
� Die Zahl der Leerstände hat sich leicht
erhöht; ihre Verwertbarkeit wird zunehmend
schwieriger.
� Die Tribünen im Bereich des Stadions
sind baufällig und nicht mehr nutzbar.
� Die sanitären Einrichtungen im Bereich
des Stadions sind defizitär und dringend
verbesserungswürdig.
� Viele Sportvereine im Bereich des
Volksparks sind an der Grenze ihrer finanziellen
Leistungsfähigkeit.
� Die Situation der Parkplätze (Stadionbad,
Volkspark, Festwiese, P&R-Platz)
bedarf dringend einer Neuordnung.
� Eine potenzielle Hallenbadansiedlung
würde die Notwendigkeit der Neuordnung
der Parkplätze noch verstärken.
� Die Ansiedlung des Hallenbades im Untersuchungsgebiet
könnte andere
Standorte schwächen. Die Ansiedlungsempfehlung
der VU muss nachrangig zu
einer städtischen/regionalen Standortbewertung
geschehen.
� Ein Nutzungskonzept für den gesamten
Bereich der Sportanlagen/Volkspark
fehlt noch.
136

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5 BEVÖLKERUNG UND SOZIALES
Im Kapitel Bevölkerung und Soziales werden die umfangreichen Daten und Informationen
zur Struktur der BewohnerInnen des Quartiers in möglichst breiter
und kleinräumiger Betrachtungsweise dargestellt, analysiert und interpretiert.
4.5.1 SOZIALRÄUMLICHE EINORDNUNG DES UNTERSUCHUNGSGEBIETES
Zu Beginn der Analyse der Daten und Informationen zu Bevölkerung und Soziales
wird an dieser Stelle versucht, einige grundlegende Strukturen auf der stadtweiten
Ebene zu betrachten, um eine sozialräumlich-strukturelle Einordnung des
Untersuchungsgebietes zu vermitteln. Dabei wurde die Einordnung komprimiert
auf die verfügbaren Daten zu Altersstruktur, Nationalität und Wohndauer.
Hinsichtlich der Einordnung in statistische Bezirke gehört das Untersuchungsgebiet
in seiner aktuellen Abgrenzung zu zwei statistischen Stadtteilen (03 und 05),
und innerhalb derer zu vier statistischen Bezirken (03.3, 05.1, 05.2, 05.3), wobei
das Untersuchungsgebiet jeweils nur Teile aus diesen Bezirken herausschneidet.
ALTERSSTRUKTUR
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Das Untersuchungsgebiet weist bei
den Personen im Alter von unter 18
Jahren einen Anteil von 19,3% auf. In
allen vier statistischen Bezirken, aus
deren Teilen sich das Untersuchungsgebiet
zusammensetzt, liegt der Anteil
der unter 18-Jährigen in der Größenordnung
zwischen 15% und 20%.
Generell ist für diese Altersklasse ein
zentral-peripheres Gefälle erkennbar.
Die Anteile der Altersklasse steigen
nach außen hin an.
In diesem Zusammenhang liegen das
Untersuchungsgebiet und drei der vier
dazugehörigen statistischen Bezirke
über dem durchschnittlichen Wert für
Bamberg.
Die stadträumlich geringsten Werte
werden erwartungsgemäß in der Altstadt
erreicht.
137

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
AUSLÄNDERINNEN
Die Verteilung der nichtdeutschen Bevölkerung
weist in Bamberg stadtweit
durchaus beträchtliche Unterschiede
auf, zwischen 34% im Bereich Hafen
und Werten um 1% im Bereich Berggebiet
und in Wildensorg.
Die statistischen Bezirke des Untersuchungsgebietes
liegen allesamt über
dem stadtweiten Durchschnitt, wobei
der Bezirk, der das Malerviertel enthält,
mit 11,6% den höchsten Wert aufweist.
Die Tatsache, dass der Wert im Untersuchungsgebiet
mit 15,5% deutlich höher
liegt als in den angrenzenden statistischen
Bezirken zeigt, dass der Faktor
Nationalität durchaus treffsicher als
Auswahlkriterium für das "Soziale
Stadt"-Gebiet eingesetzt wurde.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Für die Altersklasse der über 64jährigen
zeigt sich ein davon deutlich
abweichendes Bild. Bei einem stadtweiten
Wert von knapp 21% gibt es
Bezirke mit einem Anteil von weniger
als 15% und andere mit über 25%.
Die vier Bezirke, aus denen sich das
Untersuchungsgebiet zusammensetzt,
rangieren zwischen 15% und 25%. Im
Bezirk um den Volkspark liegt der Anteil
bei 16%, im Bezirk Nördlich Pödeldorfer
Straße/östlich des Berliner
Rings bei 22%.
Stadträumlich die höchsten Werte erreicht
der Hain (37%), gefolgt von der
Gartenstadt (27%) und dem Bereich
Wunderburg/Gereuth (27%). Geringe
Anteile alter Menschen werden in den
mehr industriell geprägten Bereichen
sowie in kleineren peripher gelegenen
Standorten erreicht.
138

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
WOHNDAUER
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Mit einem Mittelwert bei der Wohndauer
von 12,1 Jahren liegt das Untersuchungsgebiet
etwa 2 Jahre unter
den Werten der umliegenden Bezirke,
die alle um die 14 Jahre rangieren.
Gesamtstädtisch betrachtet (13,9) ist
der Wert der umliegenden Bezirke
ziemlich durchschnittlich.
Im Stadtzentrum und in den industriell
geprägten Bereichen ist die Wohndauer
eher geringer, in den "feineren"
Gegenden ist sie tendenziell höher mit
Werten bis zu durchschnittlich 20 Jahren
in den Bereichen Berggebiet und in
Wildensorg.
Die kurze gesamtstädtische Bewertung
hat gezeigt, dass eine Analyse auf der
Ebene des Gesamtgebietes durchaus
nicht grundsätzlich griffige Fakten zur
Gebietsauswahl bietet. Sowohl bei der
Altersstruktur als auch bei der Wohndauer
sind hier keine signifikanten
Werte festgestellt worden, die eine Auswahl rechtfertigen. Einzig der Anteil der
nicht-deutschen Bevölkerung weist hier auf bestimmte Problemstellungen hin.
Ohne der weiteren Analyse vorgreifen zu wollen, wird die Auswahl als "Soziale
Stadt"-Gebiet nicht durch eine einheitliche Problemstellung für das gesamte Untersuchungsgebiet
gerechtfertigt; vielmehr handelt es sich um eine Ansammlung
von zum Teil teilräumlich unterschiedlich verorteten Problemstellungen, die in ihrer
Summe die Grundlage für eine entsprechende Gebietsfestlegung bilden.
139

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.2 BEVÖLKERUNGSVERTEILUNG IM UNTERSUCHUNGSGEBIET
Insgesamt umfasst das Untersuchungsgebiet eine BewohnerInnenzahl von 2.303
(Stand Mai 2004; Quelle: Einwohnerdatei der Stadt Bamberg, Bevölkerung am
Ort der Hauptwohnung).
Dabei zeigt obige Abbildung deutlich zwei Schwerpunkte der BewohnerInnen:
Zum einen das sogenannte Malerviertel mit über 700 BewohnerInnen in den
Wohnblocks an der Starkenfeldstraße (Teilbereich 1) und knapp 500 EinwohnerInnen
in den südlich daran anschließenden größtenteils Eigenheimen (Teilbereich
2). Der zweite Schwerpunkt mit mehr als 600 BewohnerInnen ist der Bereich
rund um die Sudetenstraße (Teilbereich 5), ergänzt um die knapp 300 EinwohnerInnen
in den Blöcken 15 und 16 direkt östlich des Berliner Rings (Teilbereich
4).
Bestand – Bevölkerung und Soziales
140

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Die übrigen Bereiche sind weniger stark bewohnt. Der sogenannte Gewerbeblock
(Teilbereich 3) östlich der Hartmannstraße ist mit gut 170 EinwohnerInnen noch
gut bewohnt, die Blöcke 17 und 18 (Volkspark – Teilbereich 6), Block 1 (unbebaute
Fläche südlich des Grünzuges – Teilbereich 7) und Block 9 (Graf-
Stauffenberg-Schulen – Teilbereich 8) weisen kaum oder keine Wohnbevölkerung
auf.
Die höchsten Einwohnerzahlen weisen erwartungsgemäß die beiden Blöcke entlang
der Starkenfeldstraße auf, die zusammen den Teilbereich 1 bilden. Mit jeweils
etwa 350 EinwohnerInnen handelt es sich dort um die größten Ballungen
im Gebiet. Dahinter folgt der Block 16 im Teilbereich 4 südlich der Pödeldorfer
Straße mit über 250 BewohnerInnen sowie der Block 23 an der Gerhart-
Hauptmann-Straße mit 212 BewohnerInnen.
Datentabelle – BewohnerInnen
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 51 13 146 19 165
2 89 8 76 14 27 20 74
3 29 9 8 15 35 21 135
4 67 10 34 16 255 22 32
5 76 11 366 17 0 23 212
6 71 12 341 18 14
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 707 3 173 5 618 7 0
2 493 4 290 6 14 8 8
4.5.3 ALTERSAUFBAU
Einer der bedeutendsten Indikatoren für die Interpretation der Sozialdaten ist die
Erfassung der Altersstruktur der Bevölkerung. Im Untersuchungsgebiet "Starkenfeldstraße"
wurde im Vergleich zur Gesamtstadt ein insgesamt etwas höherer Anteil
junger Menschen, etwas mehr ältere Menschen, aber weniger Menschen im
erwerbsfähigen Alter festgestellt. Innerhalb der Blöcke und Teilbereiche des Untersuchungsgebietes
sind allerdings deutliche Unterschiede erkennbar. Im vorliegenden
Kapitel wird die Bevölkerung nach einzelnen Altersgruppen differenziert
betrachtet.
KINDER UND JUGENDLICHE - PERSONEN UNTER 18 JAHREN
Anteil der Personen
unter 18 Jahren an
der Bevölkerung
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Bayern Bamberg Untersuchungsgebiet
19,1%
(12.2003)
16,1%
(12.2003)
19,3%
(5.2004)
Im gesamten Untersuchungsgebiet liegt der Anteil junger Menschen unter 18
Jahren mit 19,3% etwa in der Größenordnung des Wertes für Bayern insgesamt
(19,1%), aber deutlich über dem Wert der Stadt Bamberg mit 16,1% (12.03).
142

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Innerhalb des Untersuchungsgebietes schwanken die Anteile junger Menschen
zwischen 31% an der Starkenfeldstraße und 12% in den Eigenheimen des Malerviertels.
Die hohen Werte in den Teilbereichen Volkspark und Schulen sind auf
Grund der geringen Fallzahlen nicht weiter relevant.
Die feiner analysierte räumliche Verteilung junger Menschen auf Blockebene verdeutlicht,
dass eine erkennbare Konzentration junger Menschen in den Blöcken
an der Starkenfeldstraße (Blöcke 11 und 12) mit Anteilen von über 30% vorliegt.
Im Teilbereich Nördlich Pödeldorfer Straße sind es die Blöcke 20 und 21, die mit
Werten von über 20% überdurchschnittliche Anteile aufweisen. Die geringsten
Werte von ca. 10% erreichen die Blöcke im Teilbereich 2 der Eigenheimbebauung
des Malerviertels. Hier werden nur am Südrand in den Mehrfamilienhäusern in
den Blöcken 2 und 3 signifikant höhere Werte (18% und 24%) erreicht, während
in den Blöcken 4 (7%) und 10 (6%) Kinder und Jugendliche eigentlich keine Rolle
spielen.
Insgesamt leben im Untersuchungsgebiet 445 Kinder und Jugendliche, also Menschen
in der Altersklasse unter 18 Jahren.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
143

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Datentabelle – Personen unter 18 Jahren – absolut
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 5 13 21 19 16
2 16 8 8 14 2 20 17
3 7 9 4 15 3 21 25
4 5 10 2 16 41 22 1
5 9 11 111 17 0 23 35
6 8 12 105 18 4
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 216 3 23 5 94 7 0
2 60 4 44 6 4 8 4
Datentabelle – Personen unter 18 Jahren – Anteil an Bevölkerung
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 10 13 14 19 10
2 18 8 11 14 7 20 23
3 24 9 50 15 9 21 19
4 7 10 6 16 16 22 3
5 12 11 30 17 0 23 17
6 11 12 31 18 28
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 31 3 13 5 15 7 0
2 12 4 15 6 29 8 50
KINDER -PERSONEN UNTER 6 JAHREN
Anteil der Personen
unter 6 Jahren an der
Bevölkerung
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Bayern Bamberg Untersuchungsgebiet
5,8%
(12.2003)
5,0%
(12.2003)
5,5%
(5.2004)
Ähnlich auffällig sind die teilräumlichen Unterschiede sowie die Differenz zur Gesamtstadt
für die Altersklasse der Kinder im Vorschulalter (unter 6-jährige).
Bezogen auf das gesamte Untersuchungsgebiet liegt der Anteil dieser Altersklasse
mit 5,5% etwa in der Größenordnung der Vergleichswerte (z.B. Stadt Bamberg
5,0%, Bayern 5,8%).
Mit gut 8% wird der höchste Wert im Teilbereich Starkenfeldstraße erreicht, gefolgt
von jeweils 6% in den Teilbereichen Gewerbebereich und Am Schwimmbad.
Das Malerviertel rangiert mit 2,8% hier ganz hinten. Aber auch im Bereich Nördlich
Pödeldorfer Straße spielen Kinder im Vorschulalter mit einem Anteil von etwa
5% an der Bevölkerung eine im Vergleich untergeordnete Rolle.
145

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Ähnlich wie für die jungen Menschen insgesamt weisen die Blöcke 11 und 12 mit
7% bzw. 8% Anteil dieser Altersklasse hohe Werte auf. Mit über 50 Kindern unter
6 Jahren wohnt ein nicht unerheblicher Teil aller 127 unter 6-jährigen des Untersuchungsgebietes
in diesen beiden Blöcken. Aber auch im Block 2 (7 Kinder)
und den Blöcken 13 (10 Kinder) und 16 (15 Kinder) werden überdurchschnittliche
Anteile von Kindern im Vorschulalter erreicht.
Andernorts im Untersuchungsgebiet, vor allem im Malerviertel, ist die Altersklasse
der unter 6-jährigen nahezu ohne Bedeutung. Einzig im Block 2 (Mehrfamilienhäuser)
des Malerviertels werden 8% der Bevölkerung erreicht. In den anderen
Blöcken sind Kinder dieser Altersklasse Einzelfälle. In den Blöcken 3 bis 10
leben jeweils maximal 2 Kinder im Vorschulalter.
In den Blöcken der Teilbereiche 3 und 4 liegt die Anzahl dieser Altersklasse leicht
über dem städtischen und landesweiten Durchschnitt. Im Bereich des Teilbereiches
5 (nördlicher der Pödeldorfer Straße) ist die Situation blockweise völlig unterschiedlich.
Im Block 22 gibt es keine Kinder im Vorschulalter, im Block 20 dagegen
machen diese 9% der BewohnerInnen aus. In den übrigen Blöcken liegt
der Wert etwa bei 4% und damit doch erkennbar unter dem Gebiets- und Stadtdurchschnitt.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
146

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Datentabelle – Personen unter 6 Jahren – absolut
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 2 13 10 19 6
2 7 8 1 14 0 20 7
3 0 9 2 15 2 21 7
4 1 10 0 16 15 22 0
5 1 11 29 17 0 23 9
6 2 12 25 18 1
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 54 3 10 5 29 7 0
2 14 4 17 6 1 8 2
Datentabelle – Personen unter 6 Jahren – Anteil an Bevölkerung
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 4 13 7 19 4
2 8 8 1 14 0 20 9
3 0 9 25 15 6 21 5
4 1 10 0 16 6 22 0
5 1 11 8 17 0 23 4
6 3 12 7 18 7
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 8 3 6 5 5 7 0
2 3 4 6 6 7 8 25
Bestand – Bevölkerung und Soziales
147

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
JUGENDLICHE - PERSONEN ZWISCHEN 6 UND UNTER 18 JAHREN
Anteil der Personen
zwischen 6 und unter
18 Jahren an der Bevölkerung
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Bayern Bamberg Untersuchungsgebiet
13,3%
(12.2003)
11,2%
(12.2003)
13,8%
(5.2004)
Dieser Zielgruppe, vor allem den älteren Teilgruppen daraus, kommt im Zuge einer
sozialpolitisch relevanten Stadtentwicklungsplanung besondere Bedeutung
zu. Qualifizierung im Rahmen einer berufsorientierten Schulausbildung, Suche
nach Ausbildungs- und später Arbeitsplätzen sind Themen einer verantwortungsbewussten
Jugendarbeit.
Was diese Altersgruppe betrifft, so unterscheidet sich die Situation im Untersuchungsgebiet
– zumindest statistisch - kaum von der Situation in Bayern insgesamt.
Im Vergleich zur Gesamtstadt (11,2%) können für das Untersuchungsgebiet
mit fast 14% allerdings durchaus höhere Anteile von Jugendlichen festgestellt
werden.
Der entscheidende Punkt liegt auch bei dieser Altersklasse wiederum in der Verteilung
der Teilbereiche.
Sind an der Starkenfeldstraße 23% der BewohnerInnen Jugendliche dieser Altersklasse,
so sind es nördlich der Pödeldorfer Straße gerade noch durchschnittlich
11% und in den drei anderen bewohnten Teilbereichen zwischen 8% und
149

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
9%. Damit wohnen 162 von insgesamt 318 Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahren
- also knapp über die Hälfte - in den beiden Blöcken an der Starkenfeldstraße.
Die Darstellung der Resultate auf Ebene der 23 Blöcke im Untersuchungsgebiet
bestätigt diese Verteilung. In den beiden Blöcken an der Starkenfeldstraße wohnen
22% bis 23% Jugendliche zwischen 6 und unter 18 Jahren. Bei 12% bis 14%
liegt der Anteil dieser Altersklasse in den Blöcken des Teilbereiches 5, und damit
bereits leicht unter dem Gebietsdurchschnitt. Nur etwa bei Werten zwischen 6%
und 8% liegt der Anteil in den Blöcken des Malerviertels, mit Ausnahme des Blockes
3, wo fast 25% erreicht werden.
In den Blöcken der Teilbereiche 3 und 4 (Blöcke 13 bis 16) ist der Anteil dieser
Altersklasse jeweils unter dem Gebiets- und Stadtdurchschnitt. In den Blöcken
des Teilbereiches 5 – Nördlich Pödeldorfer Straße – ist, wie bei den unter 6jährigen
bereits beobachtet, kein einheitliches Bild zu erkennen. Die Blöcke 19
und 22 weisen deutlich unterdurchschnittliche Anteile auf, während in den
verbleibenden drei Blöcken zumindest durchschnittliche Anteile erreicht werden.
Datentabelle – Personen 6 bis unter 18 Jahre – absolut
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 3 13 11 19 10
2 9 8 7 14 2 20 10
3 7 9 2 15 1 21 18
4 4 10 2 16 26 22 1
5 8 11 82 17 0 23 26
6 6 12 80 18 3
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 162 3 13 5 65 7 0
2 46 4 27 6 3 8 2
Datentabelle – Personen 6 bis unter 18 Jahre – Anteil an Bevölkerung
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 6 13 8 19 6
2 10 8 9 14 7 20 14
3 24 9 25 15 3 21 13
4 6 10 6 16 10 22 3
5 11 11 22 17 0 23 12
6 8 12 23 18 21
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 23 3 8 5 11 7 0
2 9 4 9 6 21 8 25
Bestand – Bevölkerung und Soziales
150

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
RENTNERINNEN UND PENSIONÄRINNEN -PERSONEN ÜBER 64 JAHRE
Anteil der Personen
über 64 Jahren an der
Bevölkerung
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Bayern Bamberg Untersuchungsgebiet
17,3%
(12.2003)
20,9%
(12.2003)
19,1%
(5.2004)
Neben den jungen Menschen ist für die Analyse im Rahmen der "Sozialen Stadt"
vor allem die Altersgruppe der älteren MitbürgerInnen mit potenziell höherem
Bedarf an Unterstützung von grundlegendem Interesse. Grundsätzlich wird hier
die Altersklasse der Menschen mit 65 Jahren und darüber ausgewählt.
Zwar rangiert der Anteil älterer Menschen im Untersuchungsgebiet mit 19,3%
(439 Personen) über dem Landesdurchschnitt für Bayern (17,3%), erreicht aber
nicht die Werte, die Bamberg insgesamt erreicht, wo fast 21% der Bevölkerung
dieser Altersklasse angehören. Das Gebiet weist somit insgesamt noch nicht die
Überalterungstendenzen einer oberzentralen Stadt auf. Allerdings zeigen sich innerhalb
des Untersuchungsgebietes auch hinsichtlich der älteren BewohnerInnen
deutliche Unterschiede, wie dies bereits in der obigen Karte nach Teilbereichen
erkennbar ist.
Lag der Schwerpunkt junger BewohnerInnen eindeutig auf dem Teilbereich an
der Starkenfeldstraße, so weist der Teilbereich 5 - Nördlich Pödeldorfer Straße -
sowohl absolut die meisten älteren BewohnerInnen als auch die höchsten Anteile
dieser Altersklasse auf.
152

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
26,1% der BewohnerInnen nördlich der Pödeldorfer Straße (161 von 618) sind
65 Jahre oder älter. Im Teilbereich Gewerbebereich sind es knapp 23%, Am
Schwimmbad immer noch knapp 21% und im Eigenheimgebiet Malerviertel noch
19,5%. An der Starkenfeldstraße werden für diese Altersgruppe lediglich 11,7%
erreicht.
Die Verteilung der älteren BewohnerInnen im Untersuchungsgebiet zeigt auch in
der feineren, blockweisen Analyse eine deutlich polarisierte Ausrichtung. In vier
der fünf Blöcke im Teilbereich Nördlich Pödeldorfer Straße werden überdurchschnittliche
Anteilswerte von 26% bis 31% erreicht. Im Bereich Malerviertel/Starkenfeldstraße
sind es nur die Blöcke 5 (32%) und 6 (27%), die Anteile in
dieser Größenordnung vorweisen. In den Blöcken 4 und 7 liegt der Anteil älterer
MitbürgerInnen mit 22% noch über dem Durchschnitt. In der Starkenfeldstraße
(Block 11 und 12) wohnen zu 13% bzw. zu 10% Menschen über 64 Jahren. Ähnlich
gering sind die Werte nur in den Blöcken 2 und 3 sowie im Block 20. Auch im
Block um THW, Kindergarten etc. werden hohe Anteile erreicht, allerdings bei einer
Gesamteinwohnerzahl von nur 27 Personen, wovon 8 älter als 64 Jahre sind.
Datentabelle – Personen über 64 Jahre – absolut
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 11 13 31 19 43
2 10 8 14 14 8 20 6
3 0 9 0 15 9 21 42
4 15 10 3 16 51 22 10
5 24 11 49 17 0 23 60
6 19 12 34 18 0
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 83 3 39 5 161 7 0
2 96 4 60 6 0 8 0
Datentabelle – Personen über 64 Jahre – Anteil an Bevölkerung
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 22 13 21 19 26
2 11 8 18 14 30 20 8
3 0 9 0 15 26 21 31
4 22 10 9 16 20 22 31
5 32 11 13 17 0 23 28
6 27 12 10 18 0
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 11,7 3 22,5 5 26,1 7 0
2 19,5 4 20,7 6 0 8 0
Bestand – Bevölkerung und Soziales
153

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
HOCHBETAGTE (ÜBER 74-JÄHRIGE IM GEBIET)
Anteil der Personen
über 74 Jahren an der
Bevölkerung
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Bayern Bamberg Untersuchungsgebiet
7,7%
(12.2003)
10,4%
(12.2003)
8,0%
(5.2004)
Von besonderer Bedeutung für die Planung zukünftiger Einrichtungen und
Betreuungs- und Versorgungsdienstleistungen für alte Menschen ist die sogenannte
Hochbetagtenquote, d.h. der Anteil der Menschen über 74 Jahren an der
Bevölkerung. Dieser liegt mit 8% insgesamt im Untersuchungsgebiet nur unwesentlich
über dem Durchschnittswert des Landes Bayern, gleichzeitig aber deutlich
niedriger als in der Stadt Bamberg insgesamt. Somit ergibt sich eine ähnliche
Struktur, wie dies bereits für die über 64-jährigen dargestellt wurde.
Allerdings schwankt die Hochbetagtenquote innerhalb des Untersuchungsgebietes
beträchtlich zwischen über 11% im Teilbereich Nördlich Pödeldorfer Straße und
10% im Teilbereich 4 - Am Schwimmbad - sowie 7% in den Blöcken an der Starkenfeldstraße
und 5% in den Eigenheimen des Malerviertels.
Insgesamt wohnen im Untersuchungsgebiet 185 Personen dieser Altersklasse.
Deutlich mehr als die Hälfte dieser BewohnerInnen konzentrieren sich auf die
beiden Teilbereiche 4 und 5, wo die Hochbetagten auch anteilsmäßig die höchsten
Quoten erreichen.
155

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Die Darstellung der Hochbetagtenquote auf der Ebene der Blöcke macht die diesbezügliche
Teilung des Gebietes noch deutlicher. Oberhalb einer gedachten Linie
schräg durch das Gebiet (Sparkasse – Kaserne) liegen die Quoten in der Regel
bei über 10%, unterhalb der Linie immer deutlich darunter, teilweise sogar unter
der Marke von 5%, und damit unter der Hälfte des gesamtstädtischen Wertes.
In den Blöcken 14 und 15, in denen die Werte bei 19% bzw. 23% liegen, fällt jeder
fünfte Einwohner in die Klasse der Hochbetagten. In den Blöcken 22 und 23
ist es mit 15% und 16% immer noch jeder Sechste. In den Blöcken des Malerviertels
werden geringe Werte erreicht, da hier tendenziell eine jüngere Bevölkerungsstruktur
vorliegt. Hochbetagte machen dort maximal 8% (Block 5) der BewohnerInnen
aus, in einzelnen Fällen sogar 0% (Block 3). Damit wohnen im Malerviertel
insgesamt gerade einmal 25 Menschen dieser Altersklasse.
Datentabelle – Personen über 74 Jahre – absolut
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 3 13 11 19 17
2 5 8 4 14 5 20 1
3 0 9 0 15 8 21 13
4 2 10 1 16 22 22 5
5 6 11 30 17 0 23 32
6 4 12 16 18 0
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 46 3 16 5 68 7 0
2 25 4 30 6 0 8 0
Datentabelle – Personen über 74 Jahre – Anteil an Bevölkerung
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 6 13 8 19 10
2 6 8 5 14 19 20 1
3 0 9 0 15 23 21 10
4 3 10 3 16 9 22 16
5 8 11 8 17 0 23 15
6 6 12 5 18 0
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 7 3 9 5 11 7 0
2 5 4 10 6 0 8 0
Bestand – Bevölkerung und Soziales
156

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.4 AUSLÄNDERINNEN UND MIGRANTINNEN
Eines der wichtigsten Auswahlkriterien für Gebiete des Förderprogramms "Die
Soziale Stadt" ist der AusländerInnenanteil oder noch treffender der Anteil an
MigrantInnen. An dieser Stelle muss auf die Definition von AusländerInnen und
MigrantInnen hingewiesen werden.
DEFINITIONEN
Ausländerinnen und Ausländer zeichnen sich als Erstes dadurch aus, dass Sie
weiterhin nur den Pass ihres Heimatlandes führen. Wenn sie dann gleichzeitig ein
längeres, möglicherweise auch befristetes Aufenthaltsrecht in Deutschland besitzen
und hier wohnhaft sind, werden sie statistisch als AusländerInnen geführt.
Migrantinnen und Migranten sind BürgerInnen, deren Vater oder Mutter oder
deren beide Elternteile nicht aus Deutschland stammen und welche die Gesellschaft
für fremd hält oder behandelt – ganz gleich, ob sie einen deutschen Pass
besitzen, oder nicht. MigrantInnen definieren sich vorrangig nicht durch ihre Legitimation
per Ausweis, sondern durch ihre Verhaltensweisen, welche von den in
Deutschland üblichen abweichen.
Dabei ist zu beachten, dass diese Definition nicht nur von Seiten deutscher BürgerInnen
erfolgt, sondern sich diese, als MigrantInnen zu interpretierenden Personen,
oft auch selbst bewusst vom deutschen Kulturkreis abheben und ihre aus
einer anderen Kultur stammenden Verhaltensweisen beibehalten möchten.
Diese Personen sehen sich selbst eher als MigrantInnen als als deutsche StaatsbürgerInnen.
AUSLÄNDERINNEN NACH ZAHL UND ANTEIL
Anteil der Personen
mit ausländischer
Staatsbürgerschaft an
der Bevölkerung
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Bayern Bamberg Untersuchungsgebiet
9,5%
(12.2003)
8,7%
(12.2003)
15,5%
(5.2004)
Entsprechend der oben formulierten Definition wurde der Anteil der nicht deutschen
Bevölkerung im Untersuchungsgebiet erfasst. Dieser lag mit 15,5% deutlich
über dem gesamtstädtischen Wert der Stadt Bamberg (8,7%) und dem Landesdurchschnitt
Bayerns von 9,5%. Eine Region wie der Bezirk Oberfranken
weist mit 5,2% noch weitaus niedrigere AusländerInnenanteile auf.
Trotz dieses im gesamten Untersuchungsgebiet bereits hohen Anteils nichtdeutscher
Bevölkerung - insgesamt handelt es sich um 358 Personen – bestehen
innerhalb des Gebietes nochmals drastische Unterschiede.
Im Teilbereich Starkenfeldstraße (1) leben 184 Personen mit ausländischem
Pass, was dort 26% der Bevölkerung ausmacht, insgesamt aber bedeutet, dass
jede/r zweite AusländerIn im Untersuchungsgebiet im Bereich Starkenfeldstraße
wohnt. Im Bereich 5 – Nördlich Pödeldorfer Straße – sind es mit 17% (102 Per-
158

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
sonen) ebenfalls mehr als im Durchschnitt des gesamten Untersuchungsgebietes.
Am Schwimmbad (Teilbereich 4) sind es mit 9% bereits deutlich weniger und in
den Eigenheimen des Malerviertels (Teilbereich 2) wird nur ein AusländerInnenanteil
von 3% erreicht, was dort eine Personenzahl von 17 Personen ausmacht.
Die Analyse nach Blöcken verdeutlicht noch einmal diesen Gegensatz, der grundsätzlich
in dem kontrastierenden Gegenüber der Blöcke 11 und 12 mit 28% und
24% AusländerInnenanteil bei 184 ausländischen Personen und der Blöcke 8 und
10 am nördlichen Rand des Malerviertels/Eigenheimbebauung mit jeweils 3%
und zusammen drei ausländischen Personen gipfelt.
Insgesamt wird in fünf Blöcken des Untersuchungsgebietes ein Anteil an ausländischen
BewohnerInnen von 20% übertroffen. Neben den beiden genannten Blöcken
an der Starkenfeldstraße sind dies noch die Blöcke 15 (20%), 20 (22%)
und 21 (24%). Erhöhte Anteile ausländischer BewohnerInnen werden sonst noch
in den Blöcken 13 (17%), 19 (13%) und 23 (15%) erreicht.
Demgegenüber stehen die Blöcke 2 bis 10 – das eigentliche Malerviertel mit seiner
größtenteils Eigenheimbebauung – mit insgesamt 17 AusländerInnen. Diese
geringe Anzahl ausländischer Menschen führt zu einem Anteil dieses Bevölkerungsteils,
der zwischen 0% in einzelnen Blöcken und maximal 7% im Block 2
schwankt.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
159

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Datentabelle – AusländerInnen – absolut
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 3 13 25 19 22
2 6 8 2 14 0 20 16
3 0 9 0 15 7 21 33
4 2 10 1 16 19 22 0
5 3 11 102 17 0 23 31
6 0 12 82 18 4
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 184 3 25 5 102 7 0
2 17 4 26 6 4 8 0
Datentabelle – AusländerInnen – Anteil an Bevölkerung
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 6 13 17 19 13
2 7 8 3 14 0 20 22
3 0 9 0 15 20 21 24
4 3 10 3 16 7 22 0
5 4 11 28 17 0 23 15
6 0 12 24 18 11
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 26 3 14 5 17 7 0
2 3 4 9 6 29 8 0
MIGRANTINNEN NACH ZAHL UND ANTEIL
Anteil der Personen
mit Migrationshintergrund
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Bayern Bamberg Untersuchungsgebietes
Ca. 20%
(Schätzung 2004)
Ca. 15%
(Schätzung 2004)
Ca. 42%
(Schätzung 2004)
Die Zahl der MigrantInnen ist ein Wert, der in der amtlichen Statistik nicht erfasst
wird und generell auch nur schwer zu erfassen ist. Im Untersuchungsgebiet
wurde im Rahmen der Haushaltsbefragung im Sommer 2004 die Herkunft der
BewohnerInnen und damit die Anzahl der MigrantInnen erfragt. Ein entscheidendes
Kriterium für die Definition der MigrantInnen war neben der Herkunft vor allem
die sprachliche Kompetenz im Hinblick auf die deutsche Sprache. Da man
davon ausgehen kann, dass eine Person, die der deutschen Sprache nicht mächtig
ist, sich auch nicht kulturell in Deutschland integrieren kann, werden diese
Personen als MigrantInnen interpretiert. Die Hochrechnung aus diesen Werten
ergab für das gesamte Untersuchungsgebiet einen MigrantInnenanteil von ca.
42%. Verglichen mit dem Wert für Bamberg von geschätzten 15% und dem für
Bayern von ca. 20% also ein als sehr hoch zu bezeichnender Anteil an MigrantInnen.
Zusätzlich lässt sich innerhalb des Untersuchungsgebietes eine Differenzierung
der Anteile durchführen. Die Streuung der Anteilswerte erfolgt von geschätzten
bis zu 80% in den beiden Blöcken des Teilbereiches 1 an der Starkenfeldstraße,
161

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
einem Wert von ca. 40-45% in den Blöcken des Teilbereiches 5 Nördlich Pödeldorfer
Straße, zwischen 10% und 20% in den Teilbereichen 3 und 4 sowie deutlich
unter 10% im Teilbereich 2 (Malerviertel).
Eine kleinräumige Differenzierung dieser Quoten auf der Ebene der 23 Blöcke
lässt sich aus Gründen des Datenschutzes nicht durchführen.
NATIONALITÄTEN
Außerhalb
Europas
17%
Nationalitäten im Untersuchungsgebiet
Sonstige
10%
Ex-UdSSR
35%
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Türken
27%
Ex-Jugoslawien
11%
Auf der Ebene des gesamten
Stadtteils und auf der Basis
der offiziellen Statistik (AusländerInnen)
lässt sich eine
Differenzierung nach Nationalitäten
durchführen:
Die beiden größten Gruppen
im Untersuchungsgebiet sind
Russlandstämmige und Türk-
Innen mit einem Anteil von
zusammen fast zwei Drittel der AusländerInnen. Dazu kommen noch 11% aus
den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens und 17% von außerhalb Europas,
meist AsylbewerberInnen aus Ländern wie Sri Lanka, Afghanistan, Irak etc.
162

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Eine räumliche Zuordnung innerhalb des Untersuchungsgebietes lässt sich sehr
einfach herstellen:
� AusländerInnen mit türkischer Herkunft und türkischem Pass umfassen
98 Personen im Untersuchungsgebiet. Dies sind 27% der AusländerInnen,
wobei die größten Anteile Nördlich Pödeldorfer Straße und im
Block 11 an der Starkenfeldstraße wohnen. Im Teilbereich 5 – Nördlich
Pödeldorfer Straße – stellen die TürkInnen mehr als die Hälfte der ausländischen
Bevölkerung. Das bedeutet gleichzeitig, dass mehr als die
Hälfte der türkischen Bevölkerung des Untersuchungsgebietes in diesem
Teilbereich wohnt.
� Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien bilden mit 40 Personen
eine deutlich kleinere Gruppe, die sich allerdings weiter auf das Untersuchungsgebiet
verteilt und sowohl an der Pödeldorfer als auch an der
Starkenfeldstraße in einzelnen Blöcken stark vertreten ist. Trotzdem
wohnt gut die Hälfte der Ex-JugoslawInnen im Teilbereich 1 an der Starkenfeldstraße.
� Mit 123 Personen bilden die Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion
die größte Gruppe der AusländerInnen im Untersuchungsgebiet
mit gut einem Drittel der nichtdeutschen Bevölkerung. Dabei wohnen
fast 80% (95 von 123 BewohnerInnen) dieser Gruppe in den beiden Blöcken
(11 und 12) an der Starkenfeldstraße.
� Mit 62 Personen bilden die Menschen von außerhalb Europas eine
vergleichsweise große Gruppe, die sich aber räumlich kaum zuordnen
lässt und in allen Teilbereichen des Untersuchungsgebietes vertreten ist.
4.5.5 BEVÖLKERUNGSDICHTE
Bevölkerungsdichte in Bayern Bamberg Untersuchungsgebiet
Einwohner pro Hektar 1,8
12,8
44,5
(12.2003)
(12.2003) (Schätzung 2004)
Eine Berechnung von Bevölkerungsdichten muss immer mit der entsprechenden
Vorsicht betrachtet und interpretiert werden. Blöcke mit fehlenden Freiflächen erreichen
in der Regel natürlich höhere Bevölkerungsdichten als solche mit integrierten
Freiflächen. Mit einer Dichte von gut 44 EinwohnerInnen pro Hektar entspricht
das Untersuchungsgebiet in etwa der Dichte der Landeshauptstadt München
(40,2). Mit diesem Wert ist die Bevölkerungsdichte im Untersuchungsgebiet
etwa dreimal so hoch wie in Bamberg insgesamt.
Innerhalb des Untersuchungsgebietes weist die Dichtekarte jene Bereiche aus,
die entsprechend mit Wohnbebauung genutzt und auch relativ dicht bewohnt
sind. Dies sind die Bereiche mit Geschosswohnungsbau an der Starkenfeldstraße
und im Malerviertel sowie letztlich der gesamte Bereich nördlich der Pödeldorfer
Straße und der Block 16 südlich davon.
Der höchste Wert im gesamten Untersuchungsgebiet wird mit 296 EinwohnerInnen/ha
im Block 11 erreicht. Zusammen mit Block 12 (192 EinwohnerInnen/ha)
macht das für den Teilbereich 1 einen Wert von 235 EinwohnerInnen/ha.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
163

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Eine Dichte von mehr als 100 EinwohnerInnen/ha erreicht der Teilbereich 5 –
nördlich der Pödeldorfer Straße – mit 109 EinwohnerInnen/ha, wobei die Werte
in den einzelnen Blöcken dort zwischen 78 EinwohnerInnen/ha (Block 22) und
139 EinwohnerInnen/ha (Block 23) streuen.
Die Teilbereiche 2 und 4 erreichen mit über 70 EinwohnerInnen/ha noch überdurchschnittliche
Dichtewerte, wobei im Malerviertel (2) mit 157 EinwohnerInnen/ha
im Block 2 und 141 EinwohnerInnen/ha im Block 5 teilweise hohe Dichten
erreicht werden.
Datentabelle –Bevölkerungsdichte – EinwohnerInnen/ha
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 53 13 36 19 114
2 157 8 53 14 7 20 89
3 75 9 2 15 23 21 94
4 70 10 63 16 102 22 78
5 141 11 296 17 0 23 139
6 86 12 192 18 10
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 235 3 22 5 109 7 0
2 79 4 72 6 1 8 2
Bestand – Bevölkerung und Soziales
164

4.5.6 SOZIALHILFEEMPFÄNGERINNEN

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
SOZIALHILFEEMPFÄNGERINNEN INSGESAMT
Anteil der SozialhilfeempfängerInnen
an
der Bevölkerung
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Bayern Bamberg Untersuchungsgebiet
2,0
(12.2003)
3,0
(12.2003)
13,7
(7.2004)
Die Analyse der Sozialhilfe bildet einen bedeutenden Bestandteil der Untersuchungen
im Untersuchungsgebiet, da Umfang und Intensität der Sozialhilfe eines
der Auswahlkriterien für Soziale Stadt-Gebiete darstellt.
Da die Datenerhebungen im Sommer 2004 durchgeführt wurden (Grundlage: Sozialhilfedatei
der Stadt Bamberg vom Mai 2004), konnten Neuerungen wie die
Einführung von Hartz IV (ALG II) und damit verbunden die Zusammenlegung von
Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe in der vorliegenden Analyse nicht berücksichtigt
werden.
Mit einem Anteil von knapp 14% liegt der Anteil der EmpfängerInnen von Sozialhilfe
im Untersuchungsgebiet deutlich über dem städtischen Durchschnittswert,
der geringe 3% erreicht, damit aber schon deutlich über dem bayernweiten
Durchschnittswert rangiert. Insgesamt bedeutet dies, dass 315 Personen im Untersuchungsgebiet
als EmpfängerInnen von Sozialhilfe registriert sind.
Innerhalb des Untersuchungsgebietes bestehen extreme Unterschiede hinsichtlich
der Ausprägung dieses Indikators. Die Teilbereiche 2 - Malerviertel - und 4 –
Am Schwimmbad - weisen kaum nennbare Dimensionen von EmpfängerInnen
von Sozialhilfe auf. Insgesamt sind in beiden Teilbereichen zusammen drei Personen
registriert, die 2004 Sozialhilfe empfangen haben. Gleichzeitig wird im
166

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Teilbereich 5 - Nördlich Pödeldorfer Straße – ein Anteilswert von ca. 15% der
BewohnerInnen (94 Personen) erreicht, die Sozialhilfe empfangen, im Bereich
Starkenfeldstraße sind es sogar gut 28%, also mehr als jeder vierte Bewohner
(201 Personen).
Die weitere Differenzierung der Analyse auf Ebene der 23 Blöcke macht eine
noch stärkere Polarisierung deutlich. Hier erreichen die Anteile ein Maximum von
33%, während in einer beträchtlichen Anzahl von Blöcken gar keine SozialhilfeempfängerInnen
registriert waren. Im Block 12 des Teilbereich 1 ist jede/r
Dritte BewohnerIn (33%) als SozialhilfeempfängerIn erfasst, im Block 19 jede/r
Vierte (25%) und im Block 11 mit 24% fast genauso viele.
In allen Blöcken des Malerviertels – mit Ausnahme von Block 6 - findet man keine/n
einzige EmpfängerIn von Sozialhilfe. Ähnliches gilt für die Blöcke des Teilbereiches
4 – Am Schwimmbad und den östlichen Teil des Teilbereiches 3 – Block
14.
Datentabelle –EmpfängerInnen von Sozialhilfe– absolut
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 0 13 17 19 42
2 0 8 0 14 0 20 4
3 0 9 0 15 0 21 22
4 0 10 0 16 1 22 4
5 0 11 88 17 0 23 22
6 2 12 113 18 0
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 201 3 17 5 94 7 0
2 2 4 1 6 0 8 0
Datentabelle – EmpfängerInnen von Sozialhilfe – Anteil an Bevölkerung
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 0 13 12 19 25
2 0 8 0 14 0 20 5
3 0 9 0 15 0 21 16
4 0 10 0 16 0 22 13
5 0 11 24 17 0 23 10
6 3 12 33 18 0
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 28,4 3 9,8 5 15,2 7 0
2 0,4 4 0,3 6 0 8 0
Bestand – Bevölkerung und Soziales
167

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
MIGRANTINNEN MIT SOZIALHILFE
Die Tatsache, dass im Untersuchungsgebiet in Teilbereichen hohe Anteile von
MigrantInnen bestehen, legt die Vermutung nahe, dass hier eine Korrelation zwischen
dem Migrationshintergrund und dem Empfang von Sozialhilfe besteht.
Erwartungsgemäß finden sich die höchsten Anteile von EmpfängerInnen der Sozialhilfe
mit Migrationshintergrund im Teilbereich 5 - Nördlich Pödeldorfer Straße
- und im Teilbereich 1 - Starkenfeldstraße.
� 66% der SozialhilfeempfängerInnen in der Starkenfeldstraße sind
MigrantInnen.
� Im Teilbereich Nördlich Pödeldorfer Straße liegt dieser Wert bei 56%.
� Auch im Bereich 3 (Gewerbebereich) liegt der Anteil der MigrantInnen an
den EmpfängerInnen der Sozialhilfe immerhin bei 41%.
Insgesamt sind 61% der SozialhilfeempfängerInnen Menschen mit Migrationshintergrund.
In absoluten Zahlen sind dies 193 von 315 Personen.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
169

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Die Blockdifferenzierung weist Blöcke mit unterschiedlicher Ausprägung dieses
Indikators aus:
� Im Block 22 gehören alle EmpfängerInnen von Sozialhilfe der Gruppe der
MigrantInnen an.
� Im Block 11 machen MigrantInnen mit 74% fast drei Viertel der EmpfängerInnen
von Sozialhilfe aus.
� In fünf weiteren Blöcken (4, 12, 19, 21, 23) werden MigrantInnenanteile
von über 50% bei den EmpfängerInnen der Sozialhilfe erreicht.
� Alle Blöcke des Malerviertels (2-8 und 10) weisen keinerlei MigrantInnen
mit Sozialhilfe auf.
� Das gleiche gilt für die Blöcke 14 bis 18 und damit die Teilbereiche 4 und
6.
Datentabelle – MigrantInnen mit Sozialhilfe– absolut
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 0 13 7 19 21
2 0 8 0 14 0 20 1
3 0 9 0 15 0 21 13
4 0 10 0 16 0 22 4
5 0 11 65 17 0 23 14
6 0 12 68 18 0
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 133 3 7 5 53 7 0
2 0 4 0 6 0 8 0
Datentabelle – MigrantInnen mit Sozialhilfe – Anteil an Sozialhilfeempf.
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 0 13 41 19 50
2 0 8 0 14 0 20 25
3 0 9 0 15 0 21 59
4 0 10 0 16 0 22 100
5 0 11 74 17 0 23 64
6 0 12 60 18 0
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 66 3 41 5 56 7 0
2 0 4 0 6 0 8 0
Bestand – Bevölkerung und Soziales
170

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
15- BIS 30-JÄHRIGE MIT SOZIALHILFE
Unter den SozialhilfeempfängerInnen wird gesondert der Anteil junger EmpfängerInnen
betrachtet. Jede vierte EmpfängerIn von Sozialhilfe im Untersuchungsgebiet
befindet sich in dieser Altersklasse.
Wie die Abbildung verdeutlicht, sind es die SozialhilfeempfängerInnen der Starkenfeldstraße,
die überdurchschnittlich oft jung, also zwischen 15 und 30 Jahren
alt sind. Insgesamt fallen 75 SozialhilfeempfängerInnen im Untersuchungsgebiet
in diese Altersklasse und zwei Drittel (50 Fälle) davon wohnen im Teilbereich 1
(Starkenfeldstraße). Im Teilbereich 3 sind es zwar nur 8 Fälle, aber diese machen
fast die Hälfte der SozialhilfeempfängerInnen des Teilbereiches aus, womit
der Anteil doppelt so hoch ist wie im gesamten Gebiet. Im Teilbereich 5 bedeuten
17 junge SozialhilfeempfängerInnen einen Anteil von 18% und damit einen Wert
leicht unter dem Gebietsdurchschnitt.
Bei weiterer Differenzierung der SozialhilfeempfängerInnen wird eine weitere
räumliche Konzentration auf bestimmte Brennpunktbereiche deutlich.
Im Block 13 des Teilbereiches 3 wird bei den jungen SozialhilfeempfängerInnen
ein Wert von fast 50% erreicht, d.h. annähernd jede zweite SozialhilfeempfängerIn
ist hier jünger als 30 Jahre. Im Block 23 sind dies über 30% und in den Blöcken
11, 12 und 20 werden Werte zwischen 20% und 30% erreicht.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
172

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Der gesamte Bereich des Malerviertels (Teilbereich 2) und die Blöcke des Teilbereiches
4 - Am Schwimmbad - sind von der Problematik Sozialhilfe in Kombination
mit MigrantInnen sowie mit jungen Menschen von unter 30 Jahren nicht betroffen.
Datentabelle – 15-30-jährige mit Sozialhilfe– absolut
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 0 13 8 19 6
2 0 8 0 14 0 20 1
3 0 9 0 15 0 21 3
4 0 10 0 16 0 22 0
5 0 11 20 17 0 23 7
6 0 12 30 18 0
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 50 3 8 5 17 7 0
2 0 4 0 6 0 8 0
Datentabelle – 15-30-jährige mit Sozialhilfe – Anteil an Sozialhilfeempf.
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 0 13 47 19 14
2 0 8 0 14 0 20 25
3 0 9 0 15 0 21 14
4 0 10 0 16 0 22 0
5 0 11 23 17 0 23 32
6 0 12 27 18 0
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 25 3 47 5 18 7 0
2 0 4 0 6 0 8 0
Bestand – Bevölkerung und Soziales
173

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.7 BEDÜRFTIGKEIT
Im Zuge der Haushaltsbefragung wurden verschiedene Indikatoren zur Feststellung
der Bedürftigkeit der Haushalte im Untersuchungsgebiet erfasst. Aus diesen
Einzelindikatoren wurde ein Gesamtindikator "Bedürftigkeit" gebildet. Die Einzelindikatoren
werden durch folgende Werte definiert:
� Geringe Versorgung mit Wohnfläche.
� Geringe Zahl an Erwerbstätigen im Haushalt.
� Hohe Zahl an Arbeitslosen im Haushalt.
� Hohe Zahl an SozialhilfeempfängerInnen im Haushalt.
� EmpfängerInnen sonstiger Unterstützungen (Wohngeld etc.).
� Anteil nicht-erwerbsfähiger Personen.
� allein Erziehend.
Aus diesen Einzelkriterien wurde jedem Haushalt eine Stufe der Bedürftigkeit zugeordnet.
Insgesamt wurden drei Stufen festgelegt:
� Für den Fall zweier zutreffender Indikatoren gilt der sogenannte Verdacht
auf Bedürftigkeit.
� Für drei bis vier zutreffende Indikatoren wird von vorhandener Bedürftigkeit
gesprochen.
� Bei mehr als vier zutreffenden Indikatoren gilt die gemessene Bedürftigkeit
als besonders hoch.
Insgesamt liegt bei 46% der befragten Haushalte Bedürftigkeit (20%) oder zumindest
der Verdacht auf Bedürftigkeit (26%) vor. Das bedeutet, dass bei fast
Bestand – Bevölkerung und Soziales
175

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
der Hälfte der Haushalte mit aktuellen oder zukünftigen Unterstützungen gerechnet
werden muss.
In den einzelnen Teilbereichen werden unterschiedliche Grade der Bedürftigkeit
erreicht. Im Teilbereich Starkenfeldstraße und Nördlich Pödeldorfer Straße sind
mehr als die Hälfte der Haushalte bedürftig oder zeigen zumindest Verdachtskriterien.
Im Gewerbebereich (3) liegt dieser Wert bei knapp einem Drittel und am
Schwimmbad (4) bei exakt einem Viertel. Im Malerviertel besteht bei 10% der
Haushalte der Verdacht auf Bedürftigkeit, vorhandene Bedürftigkeit wurde dort
nicht gemessen.
Im Rahmen der Diskussion von Bedürftigkeit soll an dieser Stelle anhand der
Anwesenheit in der Wohnung bzw. im Stadtteil eine besondere Ausprägung der
Kumulation und Überlagerung von verschiedenen Problemsituationen dargestellt
werden. Geringere Quoten bei Beschäftigung und Ausbildung, Verhaltensweisen
basierend auf kulturell verschiedenen Hintergründen und geringere Verfügbarkeit
finanzieller Ressourcen führen tendenziell alle während des Tagesverlaufs zu höherer
Anwesenheit im Untersuchungsgebiet. In welcher Dimension sich dies auswirkt,
wurde speziell für das Untersuchungsgebiet analysiert.
Aufenthalt im Quartier
Abgesehen von
den Nachtzeiten
100%
ergibt sich für den
90%
Teilbereich 1
80%
grundsätzlich eine
70%
höhere Präsenz
60%
der Bevölkerung,
50%
als dies für den
40%
bayerischen
30%
20%
Teilbereich 1
Durchschnitt
wartet wird.
er-
10%
0%
6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Bayern
19 20 21 22 23 24
Die Spitze der Abwesenheit
wird
Uhrzeit
grundsätzlich am
späten Vormittag
erreicht mit Anteilswerten der Präsenzen zwischen 10% und 20%. Hier liegen die
Präsenzen im Untersuchungsgebiet bei Werten zwischen 40% und 50% und somit
um ca. 30%-Punkte höher als im bayerischen Durchschnitt.
Anteil der Bevölkerung
Diese Thematik soll in ihren Grundzügen hier angesprochen werden, um zu verdeutlichen,
dass Herangehensweisen im Rahmen des Projektes "Soziale Stadt"
immer auch von veränderten Verhaltensweisen der Bevölkerung ausgehen müssen
und sich entsprechend ihre Methoden und Maßnahmen an diesem Anforderungsspektrum
messen lassen müssen.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
176

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.8 ERWERBSTÄTIGKEIT / ARBEITSLOSIGKEIT
Zur Struktur der Erwerbstätigkeit können für das Untersuchungsgebiet auf Basis
der amtlichen Statistik keine Aussagen gemacht werden, da die Informationen
der Bundesagentur nicht verfügbar waren.
Anhand der uns von der lokalen Arbeitsgemeinschaft Bamberg (ARGE) zur Verfügung
gestellten Zahlen der Arbeitslosengeld II-EmpfängerInnen, konnte eine umfassende
Analyse dieser durchgeführt werden (siehe unten).
Außerdem liefert die allgemeine Befragung der Haushalte im Untersuchungsgebiet
Aufschluss über die Verteilung der Arbeitslosengeld I und II-EmpfängerInnen
nach Teilbereichen.
4.5.8.1 ARBEITSLOSENGELD-EMPFÄNGERINNEN
Ausgewertet wurde die Befragung der Haushalte; aus dieser lassen sich Ergebnisse
hinsichtlich der Erwerbstätigkeit hochrechnen. Auf Grund der gewichteten
Zufallsauswahl ist die Repräsentativität entsprechend eingeschränkt.
Insgesamt liegt die Arbeitslosigkeit bei 18,4%, was hochgerechnet eine absolute
Zahl von 150 Arbeitslosen im Untersuchungsgebiet ergibt. Hinsichtlich der Arbeitslosenquote
wurden zwischen Deutschen und Ausländern keine Unterschiede
festgestellt. An anderer Stelle lassen sich jedoch deutliche Unterschiede erkennen.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
177

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Anhand der obigen Darstellung werden deutliche teilräumliche Unterschiede
sichtbar. In den Teilbereichen 6 bis 8 sind die BewohnerInnenzahlen so gering,
dass keinerlei Aussagen gemacht werden können. In den Teilbereichen 2 und 4
kann wegen einer zu geringen Zahl von Haushaltsbefragungen keine zuverlässige
Hochrechnung durchgeführt werden. In den drei verbleibenden Teilbereichen
rangiert die Quote der Arbeitslosigkeit zwischen 9% im Teilbereich 3, knapp 17%
im Bereich der Starkenfeldstraße und fast 35% im Teilbereich Nördlich Pödeldorfer
Straße.
Eine weitere auffällige Differenzierung ergibt sich aus der Analyse der Arbeitslosigkeit
nach dem Alter.
35,0%
31,7%
Arbeitslosigkeit nach Alter
In den beiden mittleren Altersklasse
der 30- bis unter
40-jährigen und der 40- bis
30,0%
25,0%
25,0% unter 50-jährigen liegt die
Arbeitslosigkeit unter dem
20,0%
Gebietsdurchschnitt. Bei den
15,0%
13,5%
50- bis 65-jährigen werden
25% erreicht, wobei hier
10,0%
5,0%
5,2%
schon ein beträchtlicher Anteil
an Personen im vorge-
0,0%
zogenen Ruhestand zu ver-
18- bis unter 30-j. 30- bis unter 40-j. 40- bis unter 50-j. 50- bis unter 65-j.
zeichnen ist. Beunruhigend
Vorbereitende Untersuchungen
Büro PLANWERK - Nürnberg / Büro für Städtebau - Bamberg ist die hohe Quote der jugendlichen
Arbeitslosen, die mit 31,7% fast jeden dritten Jugendlichen des Untersuchungsgebiet
betrifft.
4.5.8.2 ARBEITSLOSENGELD II-EMPFÄNGERINNEN 1
Schwerpunkt der Analyse der ALG II-EmpfängerInnen sollen, neben der eigentlichen
Anzahl der Betroffenen im Untersuchungsgebiet, junge Erwachsene unter
25 Jahren und ausländische EmpfängerInnen sein, da sie zu den besonders förderbedürftigen
Personen zählen.
Zu den Arbeitslosengeld II-EmpfängerInnen im Untersuchungsgebiet zählen alle
arbeitslosen Gebietsbewohner, die keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld I besitzen
oder deren Arbeitslosengeld I nach dessen Gültigkeitszeitraum (derzeit 12-
18 Monate) abgelaufen ist. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem SGB
II Sozialgesetzbuch-Grundsicherung für Arbeitslose.
Vergleicht man die Zahlen der Arbeitslosengeld II-EmpfängerInnen vom Bamberg
mit dem Untersuchungsgebiet Starkenfeldstraße so zeigen sich erhebliche
Differenzen:
Im Jahr 2005 gab es in der Stadt Bamberg insgesamt 2.207 ALG II-
EmpfängerInnen, davon waren 181 Personen aus dem Untersuchungsgebiet
Starkenfeldstraße. Die ALG II-Anzahl gemessen an den Personen im erwerbsfähigen
Alter fällt in der Stadt Bamberg mit 4,9% im Gegensatz zu 12,1% im Untersuchungsgebiet
Starkenfeldstraße, das einen sehr hohen Wert misst, extrem
1 Da keine Daten zu den erwerbsfähigen Personen vorlagen wurde die Zahl der Personen im erwerbsfähigen
Alter (18-65 Jahre) zugrundegelegt.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
178

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
niedrig aus. Im Vergleich zur ALG II-Quote in Bayern mit 5,8% 2 liegt das Untersuchungsgebiet
deutlich über dem bayerischen Durchschnitt und kann als besonders
"hilfebedürftiges" Gebiet bezeichnet werden, während die Stadt Bamberg
leicht unter dem bayerischen Durchschnitt liegt.
Datentabelle – Anzahl der ALG II - EmpfängerInnen
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 0 13 7 19 23
2 0 8 0 14 0 20 6
3 0 9 0 15 0 21 15
4 1 10 1 16 10 22 3
5 2 11 37 17 0 23 26
6 0 12 49 18 0
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 86 3 7 5 73 7 0
2 4 4 10 6 0 8 0
Datentabelle – ALG II-EmpfängerInnen - Anteil an Personen im erwerbsfähigen
Alter
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 0 13 7 19 22
2 0 8 0 14 0 20 12
3 0 9 0 15 0 21 22
4 2 10 3 16 6 22 14
5 5 11 18 17 0 23 22
6 0 12 24 18 0
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 21 3 6 5 20 7 0
2 1 4 5 6 10 8 0
Im Untersuchungsgebiet kristallisieren sich zwei Teilbereiche heraus, die sich erheblich
von den anderen
ST1
ST2
ST3
ST4
ST5
ST6
ST7
ST8
Anteil der ALG II-Empfänger an erwerbsfähigen
Personen (18-64 Jahre) im UG Starkenfeldstraße
(Teilbereichsebene)
1%
5%
6%
10%
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Teilbereichen abheben:
Zum einen weist der Teilbereich
1 (Starkenfeldstraße)
mit 86 ALG II-
EmpfängerInnen (21%),
zum anderen der Teilbereich
5 (Nördlich Pödeldorfer
Straße) mit 73 ALG II-
EmpfängerInnen (20%),
eine überdurchschnittlich
hohe ALG II-Quote 3 (vgl.
nachstehende Abbildung)
auf.
2 Quelle: http://www.stmas.bayern.de/sozialpolitik/leben-by/lby4_arbeitsm.pdf vom 20.06.06; Stand:
November 2005. ALG II-Empfänger gemessen an allen Erwerbsfähigen.
3 Anzahl der ALG II-Empfänger gemessen an Personen im erwerbsfähigen Alter.
20%
21%
0% 5% 10% 15% 20% 25%
Anteil_Arbeitslose_UGStark_3.xls PLANWERK, 06.2006
179

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Die ALG II-Zahlen auf Blockebene, zeigen ein sehr differenziertes Bild:
Besonders von ALG II betroffene Blöcke sind die Blöcke an der Starkenfeldstraße,
Katzheimerstraße, Eichendorfstraße, Albert-Stifter-Straße, Kopernikusstraße,
Gerhart-Hauptmann-Straße, Sudetenstraße, sowie dem Holzfeldweg und dem Eichendorffplatz
mit Anteilen von 18% bis 24% ALG II-EmpfängerInnen gemessen
an den erwerbsfähigen Personen in diesen Blöcken.
Dagegen weisen die Blöcke an der Mattenheimerstraße und die Kloster-
Langheim-Straße keine ALG II-Empfänger auf (Anteil=0%).
Analysiert man die ALG II-EmpfängerInnen nach Altersklassen erhält man folgendes
Bild:
In der Stadt Bamberg waren im Jahr 2005 von allen ALG II-EmpfängerInnen 296
Personen (12,3% aller ALG II-EmpfängerInnen der Stadt Bamberg) im Alter unter
25 Jahre, 804 Personen (33,5%) zwischen 25 bis unter 40 Jahre und 1.104
Personen (46%) zwischen 40 bis unter 65 Jahre.
Im Untersuchungsgebiet sind 24 Personen (13,4% aller ALG II-EmpfängerInnen
des Untersuchungsgebietes) unter 25 Jahre, 60 Personen (33,5%) zwischen 25
bis unter 40 Jahre und 95 Personen (53%) zwischen 40 bis unter 65 Jahre von
ALG II betroffen.
Besonders bei jungen Erwachsenen unter 25 Jahren fällt der Vergleich zwischen
der Stadt Bamberg mit dem Untersuchungsgebiet gravierend aus:
Gemessen an Personen im erwerbsfähigen Alter zwischen 18 und 65 Jahren zählt
die Stadt Bamberg 4% der ALG II-EmpfängerInnen, die unter 25 Jahren alt sind.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
180

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Im Untersuchungsgebiet Starkenfeldstraße liegt die ALG II-Quote bei den unter
25 Jährigen bei 11%.
Datentabelle – ALG II-EmpfängerInnen unter 25 Jahre - absolut
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 12 3 0 5 11 7 0
2 0 4 0 6 Datenschutz 8 0
Datentabelle – ALG II-EmpfängerInnen unter 25 Jahre - Anteil an Personen
im erwerbsfähigen Alter
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 16 3 0 5 23 7 0
2 0 4 0 6 Datenschutz 8 0
Betrachtet man die ALG II-EmpfängerInnen unter 25 Jahre auf Teilbereichsebene
erkennt man deutlich, dass sich die jungen EmpfängerInnen auf 2 Gebiete konzentrieren:
Zum einen der Bereich Starkenfeldstraße mit einer ALG II-EmpfängerInnen-
Quote von 16% bei erwerbsfähigen Personen unter 25 Jahren, zum anderen der
Bereich nördlich der Pödeldorfer Straße mit einer Quote von 23%.
Betrachtet man die Situation der ausländischen Bevölkerung lassen sich folgende
Aussagen treffen:
Insgesamt zählte die Stadt Bamberg im Jahr 2005 457 ausländische ALG II-
EmpfängerInnen. Damit sind 10% der ALG II-EmpfängerInnen der Stadt Bam-
Bestand – Bevölkerung und Soziales
181

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
berg Ausländer. Ihre Quote beträgt 10% im Vergleich zu 5% bei der deutschen
Bevölkerung.
Im Untersuchungsgebiet dagegen gab es im Jahr 2005 insgesamt 55 ausländische
ALG II-EmpfängerInnen. Hier lag die ALG II-Quote bei 23%, welche im Vergleich
zur Stadt Bamberg mit 10% einen beträchtlichen Wert darstellt. Die ALG
II-Quote der Deutschen lag im Untersuchungsgebiet zum Vergleich dazu bei
"nur" 11%.
Datentabelle – Ausländische ALG II-EmpfängerInnen - absolut
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 29 3 1 5 23 7 0
2 0 4 2 6 0 8 0
Datentabelle – Ausländische ALG II-EmpfängerInnen - Anteil an ausländischen
Personen im erwerbsfähigen Alter
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 26 3 5 5 33 7 0
2 0 4 10 6 0 8 0
Auf Teilbereichsebene verteilen sich Ausländische ALG II-EmpfängerInnen primär
nach dem Schema der EmpfängerInnen unter 25 Jahren:
Der Bereich Starkenfeldstraße (Teilbereich 1) mit 29 Personen und der Bereich
nördliche Pödeldorfer Straße (Teilbereich 5) mit 23 Personen (absolut) heben
sich sehr stark von allen anderen Teilbereichen ab. Beide Bereiche weisen eine
ausländische ALG II-EmpfängerInnen-Quote von über 25% auf.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
182

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Auf Blockebene lässt sich die Verteilung der ausländischen Wohnbevölkerung
darstellen:
Vor allem die Straßen Starkenfeldstraße, Katzheimerstraße, Pödeldorfer Straße,
Kopernikusstraße, Sudetenstraße, Albert-Stifter-Straße, Adam-Krafft-Straße und
der Holzfeldweg zählen einen hohen Wert der ausländischen Wohnbevölkerung
an der Gesamt-Wohnbevölkerung mit über 20%. Dabei zählt die Starkenfeldstraße
(Blöcke 11 und 12) die höchste ausländische Wohnbevölkerungsanzahl mit
insgesamt 184 ausländischen Personen.
Dabei gab es im Untersuchungsgebiet 3 ausländische ALG II-EmpfängerInnen
unter 25 Jahren, 25 ausländische ALG II-EmpfängerInnen zwischen 25 und 40
Jahren und 27 ausländische ALG II-EmpfängerInnen im Alter von 40 bis 65 Jahre.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
183

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.9 BILDUNGSNIVEAU
Das Bildungsniveau im Untersuchungsgebiet ist als durchschnittlich bis gut zu
bezeichnen. Mit 12,3% aller befragten Personen mit FH-/Uni-Bildungsabschluss
wird eine Quote erreicht, die sich an den landesweiten Werten von ca. 12- 14%
messen und die mit den landesweiten Werten von ca. 12-14% konkurrieren
kann. Darüber hinaus haben weitere 7,1% das Abitur oder Fachabitur, 10,5% einen
Berufsfachschulabschluss und 15% die mittlere Reife. Die Hälfte der BewohnerInnen
weist Haupt- oder Berufschulabschluss auf und 4,5% sind ohne Abschluss.
Auf Grund des hohen Anteils von Personen mit FH- oder Uni-Abschluss wurde
dieser Wert kleinräumig weiter differenziert:
Innerhalb des Untersuchungsgebietes ergab die Haushaltsbefragung beträchtliche
Unterschiede, von einer Quote von 60% im Malerviertel, über immerhin 20%
im Bereich der Starkenfeldstraße und 11% "Am Schwimmbad", bis zu 6% Nördlich
Pödeldorfer Straße und 0% im Gewerbebereich.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
184

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.10 HAUSHALTSSTRUKTUR
Als wichtiger Indikator für die strukturelle Situation in einem Stadtteil wird die
Struktur und Art der dort lebenden Haushalte betrachtet. Gemeint sind damit
Aspekte wie die Größe der Haushalte nach der Zahl der Personen, deren nationale
Zusammensetzung und die Einordnung der Haushalte in bestimmte Lebensphasen.
HAUSHALTE NACH TEILRÄUMEN
Die Gesamtzahl der Haushalte im Untersuchungsgebiet wurde über die Haushaltszuordnung
der Einwohnerdatei der Stadt Bamberg in Abstimmung mit den
Informationen zum Wohnungsbestand und den Ergebnissen der Haushaltsbefragung
ermittelt. 1.130 Haushalte wurden im Untersuchungsgebiet festgestellt.
Diese verteilen sich auf die fünf bewohnten Teilbereiche wie folgt:
Teilbereich Zahl der Haushalte
Starkenfeldstraße 249
Malerviertel 259
Gewerbebereich 119
Am Schwimmbad 157
Nördl. Pödeldorfer Straße 346
HAUSHALTE NACH PERSONENZAHL /HAUSHALTSGRÖßE
Setzt man die Zahl der Haushalte in Relation zur Zahl der im Untersuchungsgebiet
lebenden Personen ergibt sich eine durchschnittliche Haushaltsgröße von 2,0
Personen. Innerhalb des Untersuchungsgebietes gibt es dabei aber auch beträchtliche
Abweichungen. Die Bereiche Starkenfeldstraße (2,8) und Volkspark
(2,3) liegen über diesem Wert, während alle anderen Teilbereiche zum Teil deutlich
darunter liegen. Das Minimum weist der Teilbereich 3 (Gewerbebereich) mit
1,5 Personen pro Haushalt auf. Analysiert man diese Variable auf Blockebene,
werden die genannten Ergebnisse noch kleinräumiger bestätigt.
Durchschnittliche Haushaltsgrößen sind ein Durchschnittswert, der durch die
Werte der absoluten Haushaltsgrößen ergänzt werden muss.
Haushaltsgröße Zahl der Anteil an Personen Anteil an
Haushalte allen Hh. in Hh. allen Pers.
1 Person 506 44,8% 506 22,0%
2 Personen 311 27,5% 622 27,0%
3 Personen 155 13,7% 465 20,2%
4 Personen 100 8,8% 400 17,4%
5 Personen 44 3,9% 220 9,6%
6 Personen 10 0,9% 60 2,6%
7 Personen 2 0,2% 14 0,6%
8 Personen 2 0,2% 16 0,7%
Mit einem Anteil an Single-Haushalten von knapp 45% zeigt das Gebiet eine für
städtische Gebiete durchschnittliche Struktur. In anderen Städten werden hierbei
Werte von über 50% erreicht. Das gleiche gilt für die 2-Personen-Haushalte und
die Mehrpersonenhaushalte, auch hier kann die Struktur im Untersuchungsgebiet
als gewöhnlich bezeichnet werden.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
185

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
HAUSHALTE NACH LEBENSZYKLUS
Am aufschlussreichsten für die weitere Planung und das Entwickeln von sozial
stabilisierenden Maßnahmen ist die Differenzierung der Haushalte nach Zugehörigkeit
zu den Phasen des Lebenszyklusses. Die Einteilung nach den Lebenszyklusphasen
basiert darauf, den Haushalt bestimmten Phasen, wie beispielsweise
der Phase des Wachstums, der Phase der Stagnation oder der Phase der
Schrumpfung, zuzuordnen. Jeder dieser Phasen können mit bestimmten Verhaltensweisen
assoziiert werden.
Die nebenstehende
Abbildung zeigt
die Verteilung der
Haushalte auf die
verschiedenen
Phasen des Lebenszyklusses.
Junge Single-
Haushalte sind in
erkennbarer Anzahl
vertreten, alteSingle-Haushalte
spielen aber eine
noch größere
Rolle. Zusammen
mit den älteren
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Junge Singles
Junge Paare o.Kinder
Allein Erziehende
Paare mit 1 Kind
Paar mit 2 Kindern
Paare mit 3 u.m. Kindern
3-Generationen Hh.
Alte Paare o. Kind
Alte Singles
Sonst. Hh.
Vorbereitende Untersuchungen - 2005
Soziale Stadt - Bamberg Starkenfeldstraße
Haushaltstypen im UG
Paaren ohne Kind sind mit über 500 Haushalten ca. 45% der Haushalte der älteren
kinderlosen Generation zuzuordnen und befinden sich somit in einer Phase,
in der die Haushalte tendenziell eher schrumpfen und somit auch weniger Verhaltensweisen
des Wachstums erkennen lassen.
Demgegenüber stehen ca. 265 junge kinderlose Haushalte. Etwa 350 Haushalte
haben Kinder, die meisten als Paar mit einem Kind, immerhin 80 Haushalte allein
erziehend, aber nur 18 Haushalte mit 3 Generationen in einem Haushalt.
ALLEIN ERZIEHENDE
Besonders erwähnenswert, da in der Regel auch in vielen Fällen unterstützungsbedürftig,
sind die Haushalte der allein Erziehenden. Die Tatsache, dass insgesamt
nur 7,1% der Haushalte in diese Kategorie fallen zeigt, dass diesbezüglich
im Untersuchungsgebiet keine überdurchschnittlichen Bedürftigkeiten zu finden
sind. Andernorts werden leicht Allein-Erziehenden-Quoten von 20% und mehr erreicht.
Mit 10,8% erreicht der Teilbereich 1 den höchsten Wert im Untersuchungsgebiet,
gefolgt von 7,6% im Teilbereich 3 und 6,1% im Teilbereich 5, der bereits unter
dem Gebietsdurchschnitt liegt.
4
Die Analyse auf Blockebene gibt weitere Einblicke. Im Block 2 am Südrand des
Malerviertels wird mit 18,5% Allein-Erziehenden-Haushalten das absolute Maximum
des Untersuchungsgebietes erreicht. Weitere drei Blöcke, nämlich die Blö-
18
40
44
80
79
133
226
226
280
0 50 100 150 200 250 300
Anzahl
Büro PLANWERK - Nürnberg
Büro für Städtebau - Bamberg
186

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
cke 11 und 12 an der Starkenfeldstraße sowie der Block 20 nördlich der Pödeldorfer
Straße, erreichen Anteile von mehr als 10%.
Mit gut 8% und damit noch über dem Gebietswert liegend weisen die Blöcke 3
und 13 leicht erhöhte Werte auf. Alle übrigen Blöcke besitzen Anteile von unter
6% bis hin zu 0%.
Datentabelle – allein Erziehende – absolut
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 0 13 8 19 6
2 10 8 2 14 1 20 5
3 1 9 0 15 1 21 3
4 0 10 0 16 7 22 0
5 0 11 13 17 0 23 7
6 2 12 14 18 0
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 27 3 9 5 21 7 0
2 15 4 8 6 0 8 0
Datentabelle – allein Erziehende – Anteil an Haushalten
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 0 13 8,2 19 5,7
2 18,5 8 5,9 14 4,8 20 13,2
3 8,3 9 0 15 5 21 4
4 0 10 0 16 5,3 22 0
5 0 11 10,1 17 0 23 6,3
6 6,1 12 11,7 18 0
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 10,8 3 7,6 5 6,1 7 0
2 5,8 4 5,3 6 0 8 0
ALTE SINGLE-HAUSHALTE
Die These, dass im Untersuchungsgebiet eine potenzielle Überalterung gegeben
ist, wurde vom Grundsatz her bereits durch die Analyse der Altersstruktur widerlegt.
Der Anteil alter Menschen (65 Jahre und älter) liegt sogar leicht unter dem
gesamten Bamberger Durchschnitt.
Trotzdem ist jeder vierte Haushalt (24,8%) ein Senioren-Single-Haushalt. Dabei
weisen diese Haushalte eine ganz deutliche räumliche Konzentration auf. Die
Teilbereiche 3 und 5, wo mit alter Bausubstanz und hohen Wohndauern die entsprechenden
Rahmenbedingungen für u. a. allein stehende, ältere Frauen gegeben
sind, zeigen beide jeweils Anteile dieser Haushaltstypen von 35,3%.
Im Teilbereich 2 – Malerviertel – werden 21,4% Senioren-Single-Haushalte erreicht,
in den Teilbereichen 1 und 4 liegen die Werte bei 14% bzw. bei 16%.
Auf der Ebene der Blöcke wird die bereits beschriebene Verteilung noch deutlicher.
57% der Haushalte im Block 14 sind alte Einpersonenhaushalte. In den
Blöcken 19 und 21 sind es jeweils 40%. In weiteren sieben Blöcken werden Anteile
von über 30% erreicht und damit Werte deutlich über dem Durchschnitts-
Bestand – Bevölkerung und Soziales
187

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
wert des Untersuchungsgebietes. Diese hohen Anteile konzentrieren sich auf die
Teilbereiche 2, 3, und 5. An der Starkenfeldstraße und im Block 2 am Grünzug
werden mit 13% und 14% bzw. mit sogar nur 9% die mit Abstand geringsten
Anteile dieses Haushaltstyps erreicht.
Datentabelle – alte Single-Haushalte – absolut
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 8 13 30 19 42
2 5 8 7 14 12 20 8
3 4 9 0 15 6 21 30
4 7 10 3 16 19 22 5
5 16 11 17 17 0 23 37
6 5 12 17 18 2
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 34 3 42 5 122 7 0
2 55 4 25 6 2 8 0
Datentabelle – alte Single-Haushalte – Anteil an Haushalten
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 30,8 13 30,6 19 39,6
2 9,3 8 20,6 14 57,1 20 21,1
3 33,3 9 0 15 30 21 40
4 21,9 10 16,7 16 14,5 22 31,3
5 33,3 11 13,2 17 0 23 33,3
6 15,2 12 14,2 18 33,3
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 13,7 3 35,3 5 35,3 7 0
2 21,4 4 16,6 6 33,3 8 0
JUNGE SINGLE-HAUSHALTE
Den alten Single-Haushalten stehen die jüngeren Single-Haushalte gegenüber,
ein Phänomen, das an Schul- und Universitätsstandorten meistens stark vertreten
ist. Mit 226 ist deren Zahl zwar geringer als die Zahl der älteren Single-
Haushalte, sie liegt aber in einer erwähnenswerten Größenordnung von 20% aller
erfassten Haushalte. Im Teilbereich 3 findet man mit knapp 35% den größten
Anteil im Untersuchungsgebiet (Wohngemeinschaften, Kolpingwerk). Im Teilbereich
1 an der Starkenfeldstraße mit vielen Familien macht dieser Haushaltstyp
mit 8,4% nur jeden 12ten Haushalt aus. Im Teilbereich 2 – Malerviertel – sind es
23%, im Teilbereich 4 – Am Schwimmbad - 25%.
In der Differenzierung nach Blöcken wird das oben auf Teilbereichsebene bezogen
gezeichnete Bild noch bestätigt und bekräftigt. Block 13 mit 37,8% jungen
Single-Haushalten und Block 2 mit 42,6% sind die absoluten Spitzenreiter im Untersuchungsgebiet.
Die Blöcke 5 und 10 folgen mit Abstand mit gut 27%. Am geringsten
ist der Anteil dieses Haushaltstyps in den Blöcken 11 und 12, d.h. im
Bereich des Teilbereiches 1 an der Starkenfeldstraße.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
188

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Datentabelle – junge Single-Haushalte – absolut
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 4 13 37 19 24
2 23 8 5 14 4 20 10
3 0 9 0 15 3 21 11
4 4 10 5 16 35 22 1
5 13 11 12 17 0 23 19
6 6 12 9 18 1
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 21 3 41 5 65 7 0
2 60 4 38 6 1 8 0
Datentabelle – junge Single-Haushalte – Anteil an Haushalten
Block Anteil Block Anteil Block Anteil Block Anteil
1 0 7 15,4 13 37,8 19 22,6
2 42,6 8 14,7 14 19 20 26,3
3 0 9 0 15 15 21 14,7
4 12,5 10 27,8 16 26,7 22 6,3
5 27,1 11 9,3 17 0 23 17,1
6 18,2 12 7,5 18 16,7
Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil Teilber. Anteil
1 8,4 3 34,5 5 18,8 7 0
2 23,3 4 25,2 6 16,7 8 0
Bestand – Bevölkerung und Soziales
189

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.11 WOHNFLÄCHENVERSORGUNG
Wohnfläche pro EinwohnerIn
in m²
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Bayern Bamberg Untersuchungsgebiet
41,5m²
(12.2003)
40,6m²
(12.2003)
29,7m²
(5.2004)
Die Versorgung mit Wohnfläche pro EinwohnerIn erreicht im Untersuchungsgebiet
einen Wert von nur 29,7m². Dieser liegt erheblich unter lokalen und regionalen
Vergleichswerten, die allesamt in der Regel mindestens 40m² pro Kopf erreichen.
Hinzu kommt, dass auch innerhalb des Untersuchungsgebietes beträchtliche Unterschiede
bestehen. Im Gewerbebereich (3) mit vielen alten und großen Wohnungen
bei relativ kleinen Haushalten und in den Reihenhäusern des Malerviertels
werden Durchschnittswerte erreicht, die mit knapp 50m² pro Kopf deutlich
über dem städtischen Durchschnittswert rangieren. Auch im Teilbereich 4 - Am
Schwimmbad - werden mit 41,1m² noch stadtdurchschnittliche Versorgungswerte
erreicht. Im Teilbereich 5 - Nördlich Pödeldorfer Straße - wird mit 31,4m² der
städtische Wert bereits nicht mehr erreicht, aber am deutlichsten ist die Situation
an der Starkenfeldstraße im Teilbereich 1. Dort liegt die Wohnraumversorgung
pro Kopf bei 21,6m², das heißt etwa bei der Hälfte des gesamtstädtischen Versorgungswertes.
Neben der Differenzierung der Wohnraumversorgung nach den Teilbereichen
weist auch die Differenzierung nach den BewohnerInnen und ihrer jeweiligen
Herkunft klare Unterschiede auf.
193

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Klassen
100m² und mehr
80-100m²
50-80m²
20-50m²
0-20m²
Vorbereitende Untersuchungen - 2005
Soziale Stadt - Bamberg Starkenfeldstraße
Unter den Personen, die mit 80m² und mehr an Wohnfläche versorgt sind, sind
keine MigrantInnen. Bei der Versorgungsklasse mit 50-80m² hat etwa ein Sechstel
der BewohnerInnen einen Migrationshintergrund, bei 20-50m² besitzt bereits
die Hälfte der Menschen einen Migrationshintergrund. Bei der Versorgung mit
weniger als 20m² sind MigrantInnen mit 72% hingegen deutlich in der Mehrzahl.
Insgesamt zeigt die Analyse, dass die Versorgung mit Wohnraum bei der deutschen
Bevölkerung im Mittel deutlich besser ist als bei den MigrantInnen.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Wohnflächen pro Person
28%
50%
82%
100%
100%
Deutsche
Migranten
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Büro PLANWERK - Nürnberg
Büro für Städtebau - Bamberg
194

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.12 WOHNDAUER
Ein wichtiger Indikator, vor allem im Hinblick auf die Bereitschaft der BewohnerInnen
zur Mitwirkung am sozialen Leben im Quartier, ist die Wohndauer der
BewohnerInnen im Untersuchungsgebiet.
DURCHSCHNITTLICHE WOHNDAUER
Teilbereich Durchschnittliche
Wohndauer
Teilbereich 1 7,6 Jahre
Teilbereich 2 15,5 Jahre
Teilbereich 3 18,2 Jahre
Teilbereich 4 12,3 Jahre
Teilbereich 5 13,3 Jahre
Teilbereich 6 6,1 Jahre
Teilbereich 8 Datenschutz
Gesamtes Untersuchungsgebiet
12,1 Jahre
Mit 12,1 Jahren ist die durchschnittliche Wohndauer im Untersuchungsgebiet
hoch. Zum Vergleich wird in typischen "Durchzugsgebieten" mancherorts nur eine
Größenordnung von 4 Jahren erreicht. Eine derartig geringe Wohndauer bedeutet,
dass sich jährlich ein Viertel der Bevölkerung austauscht. Bei 12,1 Jahren
im Untersuchungsgebiet liegt die jährliche Quote des Austauschs bei etwa 8%
der Bevölkerung.
Allerdings zeigt die Auflistung, dass innerhalb des Untersuchungsgebietes erhebliche
Unterschiede bestehen. In der Starkenfeldstraße (7,6 Jahre) und im Bereich
Volkspark (6,1 Jahre) werden deutlich geringere Wohndauern erreicht, im Malerviertel
(15,5 Jahre), im Gewerbebereich (18,2 Jahre) und Nördlich Pödeldorfer
Straße (13,3 Jahre) zum Teil noch deutlich höhere.
Die Verteilung der durchschnittlichen Wohndauer auf die einzelnen Blöcke ist in
Kartendarstellung am Kapitelende verdeutlicht. Dabei wird u.a. auch ein Zusammenhang
mit dem Baualter und der Belegungspraxis von Sozialwohnungen deutlich.
In drei Blöcken werden durchschnittliche Wohndauern von über 20 Jahren erreicht.
Dies ist sehr hoch, da beträchtliche Bevölkerungsanteile mit noch höheren
Wohndauern dort angesiedelt sein müssen, um solch einen Durchschnitt zu erreichen.
24,2 Jahre im Block 14, gefolgt von 21,4 Jahren im Block 10 und 20,9 Jahren
im Block 6 sind die Höchstwerte.
Generell ist die Wohndauer in den Blöcken des Malerviertels, die oft noch von der
ersten Nutzergeneration noch bewohnt werden, annähernd so hoch wie das Baualter.
In den Blöcken des Teilbereiches 5 werden ebenso hohe Wohndauern erreicht,
die aber mit der älteren Bevölkerungsstruktur in diesem Teilbereich erklärt
werden können.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
195

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Demgegenüber stehen die für das Untersuchungsgebiet geringen Wohndauern
von 8,6 und 6,5 Jahren in den Blöcken 11 und 12 an der Starkenfeldstraße. Trotz
der im Gebietsvergleich geringen Werte sind 6 bis 9 Jahre im Durchschnitt beträchtliche
Wohndauern, die darauf hinweisen, dass heute nicht mehr der intensive
Wechsel stattfindet, der Anfang der 90er Jahre das Gebiet zu einem Problemgebiet
entwickelt hat.
Am geringsten ist die Wohndauer im Block 2 am Grünzug, der aufgrund seines
niedrigen Baualters gar keine höheren Wohndauerwerte aufweisen kann.
Datentabelle – durchschnittliche Wohndauer – in Jahren
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 17,5 13 17,1 19 12
2 6,7 8 16,9 14 24,2 20 8,3
3 14,2 9 3,4 15 17,1 21 11,8
4 18,8 10 21,4 16 11,6 22 18,2
5 12,6 11 8,6 17 0 23 16,1
6 20,9 12 6,5 18 17,2
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 7,6 3 18,2 5 13,3 7 0
2 15,4 4 12,3 6 6,1 8 3,4
Wichtig für die weitere Beurteilung der Situation hinsichtlich der Wohndauer der
BewohnerInnen sind die Aussagen über die besonders lang und besonders kurz
im Untersuchungsgebiet wohnenden Menschen.
BEWOHNERINNEN MIT HOHER WOHNDAUER (> 20 JAHRE)
Im gesamten Untersuchungsgebiet weisen 23,1% der Haushalte, also fast jeder
vierte Haushalt, eine Wohndauer auf, die bei mehr als 20 Jahren liegt. Herausragend
sind dabei die Teilbereiche 2 und 3. Im Teilbereich 2 – Malerviertel – wohnen
über 40% der Haushalte seit über 20 Jahren in diesem Quartier, im Teilbereich
3 sind es immerhin 32,9%. Mit etwa 22% sind die Anteile in den Teilbereichen
4 und 5 durchschnittlich, erwartungsgemäß gering ist der Anteil im Teilbereich
1 – Starkenfeldstraße –, wo nur 8,5% der Haushalte 20 Jahre oder länger
dort wohnen.
Die Unterscheidung nach Blöcken zeigt zunächst, dass einige Blöcke aufgrund ihres
zu geringen Baualters diese Klasse gar nicht aufweisen (Block 2 und 3). Die
Wohngebiete mit dem höchsten Anteil hoher Wohndauern finden sich im Bereich
der Eigenheime des Malerviertels. Über drei Viertel (76,5%) aller Haushalte im
Block 10 wohnen seit mindestens 20 Jahren in diesem Quartier; 69% In Block 6
sind es 69% und im Block 7 60,8%. Auch in den Blöcken 4 und 8 wohnt mehr als
die Hälfte der BewohnerInnen mehr als 20 Jahre dort.
Die geringsten Anteile bei hohen Wohndauern werden erwartungsgemäß an der
Starkenfeldstraße erreich: 10,7% im Block 11 und 6,2% im Block 12. Im Gewerbebereich
(Teilbereich 3) wurden auch höhere Anteile hoher Wohndauer festgestellt
- 30-40% der BewohnerInnen wohnen dort bereits seit über 20 Jahren im
Quartier. In den nördlichen Teilbereichen 4 und 5 werden Anteile dieser Wohndauer
von etwa 20-30% erreicht.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
196

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Datentabelle – BewohnerInnen mit hoher Wohndauer – in % d. Hh.
Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl Block Anzahl
1 0 7 60,8 13 31,5 19 20
2 0 8 55,3 14 40,7 20 5,4
3 0 9 0 15 31,4 21 20
4 58,2 10 76,5 16 21,2 22 34,4
5 28,9 11 10,7 17 0 23 30,7
6 69 12 6,2 18 0
Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl Teilber. Anzahl
1 8,5 3 32,9 5 22,7 7 0
2 42,4 4 22,4 6 0 8 0
BEWOHNERINNEN MIT GERINGER WOHNDAUER (

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.13 WOHNZUFRIEDENHEIT
Die Wohnzufriedenheit ergibt sich als Gesamtzufriedenheit aus den einzelnen
Werten von Zufriedenheit über die Wohnung selbst und des weiteren über den
Stadtteil/das Wohnumfeld.
Lage der Wohnung
Wohnungsausstattung
Wohnungsschnitt
Alles OK
Größe der Wohnung
Wohngegend
Sonstiges
Vorbereitende Untersuchungen - 2005
Soziale Stadt - Bamberg Starkenfeldstraße
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Betrachtet man
die genannten positiven
Aspekte, so
steht an der Spitze
die stadträumliche
Lage, gefolgt
von Ausstattung
und Schnitt der
Wohnung.
Aus wohnungswirtschaftlicher
Sicht sind dies die
drei wichtigsten
Beurteilungsfaktoren
einer Immobilie.
Demgegenüber stehen die negativen Nennungen zur Wohnung. Insgesamt wer-
den negative Aspekte
bei der Beurteilung
der
Wohnung seltener
genannt. Häufigster
Grund zur Beschwerde
war die
Substanz der Gebäude,
gefolgt
vom Umfeld
(Lärm) und der
Ausstattung, die
allerdings oben
auch zu den am
häufigsten genannten
positiven
Aspekten zählt.
Positive Aspekte der Wohnung
19
19
33
39
46
0 20 40 60 80 100
Nennungen
Entsprechend müssen die Antworten teilräumlich differenziert werden, da ein Zusammenhang
mit der jeweiligen räumlichen Situation und Lage offensichtlich ist.
Die teilräumliche Betrachtung konzentriert sich auf die bewohnten Teilbereiche 1
bis 5. Welche positiven und negativen Gründe dabei als wichtigster Aspekt genannt
wurden, zeigt nachfolgende grafische Darstellung.
66
90
Büro PLANWERK - Nürnberg
Büro für Städtebau - Bamberg
Negative Aspekte der Wohnung
Bausubstanz
Lärm/Umfeld
Ausstattung
Größe
Preis
nachbarschaftliche Probleme
Vorbereitende Untersuchungen - 2005
Soziale Stadt - Bamberg Starkenfeldstraße
Wohnqualität
Sonstiges
5
9
10
14
13
30
28
0 10 20 30 40 50 60
Nennungen
55
Büro PLANWERK - Nürnberg
Büro für Städtebau - Bamberg
201

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Die Darstellung verdeutlicht, dass es zweifellos Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten
gibt. So wird die stadträumliche Lage der Wohnung in 3 der 5 Teilbereiche
als wichtiger positiver Aspekt gesehen, an der Starkenfeldstraße der Wohnungsschnitt
und im Gewerbebereich die Ausstattung, die dort aber gleichzeitig
auch als größter Mangel angesehen wird. Während in der Starkenfeldstraße und
nördlich der Pödeldorfer Straße die Bausubstanz als Hauptproblem artikuliert
wird, werden im Malerviertel das Umfeld und am Schwimmbad der Lärm als solches
gesehen.
Hinsichtlich des Wohnumfeldes schätzen die BewohnerInnen der Starkenfeldstraße
die Nähe zu Ruhe, Natur und Erholung, während der Rest des Untersuchungsgebietes
die guten Einkaufsmöglichkeiten als wichtigsten Punkt des Wohnumfeldes
formuliert. Negativ im Wohnumfeld empfinden die BewohnerInnen am
Schwimmbad (4) den Lärm, diejenigen aus dem Gewerbebereich (3) und nördlich
der Pödeldorfer Straße (5) stellen Probleme mit Nachbarn vorne an, während an
der Starkenfeldstraße und im Malerviertel die Unordnung im Wohnumfeld als
Hauptproblem gesehen wird. Überraschend ist dabei, dass das Problem der Unordnung
von beiden Seiten gesehen wird, sowohl von den alteingesessenen,
deutschen Haushalten aus den Eigenheimen, als auch von den relativ jung hinzu
gezogenen MigrantInnenfamilien der Starkenfeldstraße gesehen wird.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
202

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.14 UMZUGSBEREITSCHAFT
In oftmals direktem Zusammenhang mit den Bewertungen der Wohnzufriedenheit
im Untersuchungszusammenhang steht die Aussage zum vorhandenen Umzugswunsch.
Von den befragten 215 Haushalten äußerten immerhin 75 (35%)
einen relativ konkreten Umzugswunsch. Auf die Frage nach den Gründen für den
gewünschten Umzug wurden vorrangig drei Gründe genannt: der Preis der Wohnung
(20%), die Größe der Wohnung (15%) und nachbarschaftliche Probleme
(15%).
Mit Abstand am intensivsten fällt der Umzugswunsch im Teilbereich 1 – an der
Starkenfeldstraße - aus. Dort äußerte knapp jeder dritte Haushalt dieses Ansinnen.
Im Teilbereich 4 - Am Schwimmbad - ist es jeder vierte und im Teilbereich 5
- Nördlich Pödeldorfer Straße - jeder fünfte Haushalt. Unter den BewohnerInnen
des Malerviertels (Reihenhäuser) ist trotz der latenten Unzufriedenheit der offizielle
Umzugswunsch vergleichsweise gering, am geringsten ist er allerdings unter
den meist alteingesessenen BewohnerInnen des Teilbereiches 3 - Gewerbebereich.
Bei Unterscheidung nach den genannten Umzugsgründen werden auch klare
räumliche Zuordnungen deutlich. Im Bereich der Starkenfeldstraße (Teilbereich
1) ist der Preis der Hauptgrund (37%) für den Umzugswunsch. Nördlich Pödeldorfer
Straße (Teilbereich 5) sind es nachbarschaftliche Probleme (37%) und
Wohnungsgröße (21%). Am Schwimmbad (Teilbereich 4) spielt das Thema
Lärm/Umfeld (29%) die vorrangige Rolle.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
203

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Innerhalb der Bewohnerschaft lassen sich die Umzugsgründe weiter differenzieren.
Dabei fällt vor allem die Unterscheidung nach der nationalen Herkunft, also
zwischen Deut-
Umzugsgrund nach Herkunft
schen und MigrantInnen
auf.
Grund für Unzufriedenheit
nachbarschaftliche Probleme
Vorbereitende Untersuchungen - 2005
Soziale Stadt - Bamberg Starkenfeldstraße
Wohnqualität
Sonstiges
Lärm/Umfeld
Ausstattung
Größe
Bausubstanz
Preis
17%
8%
30%
Bestand – Bevölkerung und Soziales
33%
70%
67%
60%
80%
Deutsche
Migranten
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Büro PLANWERK - Nürnberg
Büro für Städtebau - Bamberg
Preis, der Bausubstanz, der Größe sowie der Ausstattung der Wohnung.
Für die deutschen
BewohnerInnen
stehen die Frage
nach der Wohnqualität,
die nachbarschaftlichen
Probleme, der
Lärm und das Umfeld
als Umzugsgrund
im Vordergrund.MigrantInnen
orientieren
sich vorrangig am
204

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.15 MITWIRKUNGSBEREITSCHAFT
Grundsätzlich birgt die Mitwirkungsbereitschaft im Stadtteil noch Entwicklungspotenzial.
Insgesamt lehnen gut 60% jegliche Teilnahme am Stadtteilgeschehen
ab. Dabei macht die nationale Herkunft keinen entscheidenden Unterschied.
In diesem Zusammenhang wurde Folgendes festgestellt: 20% der MigrantInnen,
aber 40% der deutschen BewohnerInnen wären unter bestimmten Bedingungen
bereit, sich zu engagieren. Sicher oder sehr wahrscheinlich sind jedoch nur 4%
der Deutschen, aber 15% der MigrantInnen bei der Stadtteilarbeit dabei.
Alle mitwirkungsbereiten BewohnerInnen zusammengenommen, sowohl diejenigen,
die eventuell mitwirkungsbereit wären als auch diejenigen, die sicher mitmachen
wollen, sowie unabhängig von der nationalen Herkunft, besteht mit über
50% im Bereich Nördlich Pödeldorfer Straße (Teilbereich 5) und im Malerviertel
(Teilbereich 2) die größte Mitwirkungsbereitschaft. An der Starkenfeldstraße
(Teilbereich 1) sind leider nur 21,6% der BewohnerInnen bereit, sich zu engagieren.
Da die Frage der potenziellen Mitarbeit grundsätzlich schwierig zu beantworten
ist, wird das vorhandene Engagement in Kirchen, Vereinen etc. als ein Indikator
für die mögliche Teilnahme der BewohnerInnen des Untersuchungsgebietes am
Stadtteilmanagement und dem Projekt der Sozialen Stadt herangezogen.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
205

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Insgesamt bezeichnen sich von den im Untersuchungsgebiet befragten Haushalten
nur 18,5% als öffentlich engagiert in Kirchen, Vereinen etc. In Anbetracht
der Tatsache, dass jeder zweite Deutsche in mindestens einem Verein Mitglied
ist, eine relativ geringe Quote, die sich aber bei genauerem Hinsehen relativiert.
Im Gewerbebereich (Teilbereich 3) sind nicht einmal 10% der BewohnerInnen
aktiv, in der Starkenfeldstraße (Teilbereich 1) und nördlich der Pödeldorfer Straße
(Teilbereich 5) um die 10% der BewohnerInnen. Im Bereich Am Schwimmbad
(Teilbereich 4) und im Malerviertel (Teilbereich 2) werden 40% bzw. 60% erreicht.
Hier besteht auf Grund der Multiplikatorwirkung von z.B. Vereinen bereits
Engagement, während andernorts Streetwork und Basisarbeit zur Aktivierung geleistet
werden müssen.
Als weiterer Indikator für die Mitwirkungsbereitschaft kann die Bekanntheit des
Projektes Soziale Stadt als Teilhabe am öffentlichen Leben interpretiert werden.
Von den 215 befragten Haushalten waren 67% noch nicht mit dem Thema Soziale
Stadt in Berührung gekommen. Von den 33%, die mit dem Begriff etwas anzufangen
wussten, konnten allerdings nur 8 Personen (4%) eine wirklich genaue
Erklärung darüber abliefern, was mit Soziale Stadt nun wirklich gemeint sei.
So erschreckend gering diese Zahlen auch klingen, ein derartiger Bekanntheitsgrad
ist im Vergleich zu Erfahrungen aus anderen Soziale-Stadt-Gebieten, zumindest
in dieser frühen Phase des Projektes, nicht ungewöhnlich.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
206

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Differenziert man den Bekanntheitsgrad noch teilräumlich, zeigen sich klare Unterschiede
zwischen den Teilräumen. Am besten ist der Informationsgrad im Malerviertel
(Teilbereich 2), wo 70% der befragten Haushaltsvorstände mit dem
Begriff etwas anfangen konnten. In allen anderen Teilbereichen lag dieser Wert
deutlich unter 50%. In der Starkenfeldstraße (Teilbereich 1) betrug er 33%,
Nördlich Pödeldorfer Straße (Teilbereich 5) sogar nur 25%.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
207

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.16 JUGENDKRIMINALITÄT / VERBRECHENSSCHWERPUNKTE
Auf Grundlage der polizeilichen Verbrechensstatistik (2002/2003) wurde eine
teilräumliche sowie eine Gesamtgebietsanalyse durchgeführt. Auf Grund der auf
Straßenzügen basierenden Erfassung von Fällen der Kriminalität durch die lokale
Polizeiinspektion mussten an einzelnen Punkten Abschätzungen vorgenommen
werden.
Insgesamt liegt die Kriminalitätsrate im Untersuchungsgebiet mit 12,5%, d.h.
mit 12 erfassten Straftaten auf 100 EinwohnerInnen des Gebietes nur leicht über
der Quote für Bamberg insgesamt, die bei 10% liegt. Dabei handelt es sich um
einen eher stadttypischer Wert, der zum Beispiel doppelt so hoch liegt, wie die
Rate für Oberfranken (5%).
Gebietsintern zeigt die teilräumliche Differenzierung eine Schwerpunktsetzung
auf die Bereiche mit Einzelhandel, gewerblichen Arbeitsplätzen und generell auf
den öffentlichem Raum. In den reinen Wohngebieten sind die Raten eher gering.
Mit 20% und 24% werden die höchsten Quoten in den beiden Blöcken links und
rechts des Berliner Rings erreicht, wo viele Betriebe aus den Bereichen Einzelhandel
und Dienstleistungen angesiedelt sind. Von den verbleibenden Wohngebieten
rangiert die Starkenfeldstraße (Teilbereich 1) mit 12 Straftaten pro 100
EinwohnerInnen, also einem Wert im Gebietsdurchschnitt, nur leicht vor dem
Teilbereich 5 nördlicher der Pödeldorfer Straße mit 10% und dem Teilbereich 2 -
Malerviertel - mit 8%.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
208

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Maßnahmen der Jugendgerichtshilfe bzw. der Jugendhilfe allgemein finden im
Untersuchungsgebiet etwa doppelt so häufig Anwendung (8,7% = 8,7 Fälle pro
100 Personen unter 18 Jahren) wie im Stadtgebiet Bamberg insgesamt (4%).
Dabei macht die Jugendgerichtshilfe gut die Hälfte dieser Fälle aus.
In den einzelnen Teilbereichen sind dabei deutliche Unterschiede erkennbar. Mit
12,9 Fällen je 100 jungen Menschen liegt der Teilbereich 5 - nördlich Pödeldorfer
Straße - an der Spitze, verursacht durch 6 Fälle von Vollzeitpflege Minderjähriger
in diesem Bereich. Dahinter folgt der Teilbereich 1 – Starkenfeldstraße -, der mit
10,6 Fällen ebenfalls über dem Stadtdurchschnitt liegt, wobei hier die Fälle der
Jugendgerichtshilfe überproportional vertreten sind. Der Teilbereich 3 rangiert im
Stadtdurchschnitt mit 8,7 Fällen, während Am Schwimmbad (Teilbereich 4) und
im Malerviertel (Teilbereich 2) keine oder nur Einzelfälle von Jugendhilfemaßnahmen
auftreten.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
209

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.17 MOBILITÄT
Das Untersuchungsgebiet liegt verkehrsmäßig sehr günstig. Mit dem Berliner
Ring besteht der direkte Anschluss an die Hauptringstraße der Stadt Bamberg,
und mit der Starkenfeldstraße auch eine leistungsfähige Hauptradiale, die die Innenstadt
mit dem Untersuchungsgebiet und dieses wiederum mit der Ringstraße
und in der Verlängerung mit der Autobahn A73 verbindet.
Auch die ÖPNV-Anbindung über die Buslinien 21 ins Malerviertel und 2 zum Stadion
über die Achsen Starkenfeldstraße und Pödeldorfer Straße bietet eine günstige
Versorgung des Untersuchungsgebietes.
Insgesamt liegt nach den Ergebnissen der Haushaltsbefragung die Versorgung
der Haushalte des Untersuchungsgebietes mit Pkw bei 63,3 Pkw pro 100 Haushalte.
Das entspricht einer Versorgung von 269 Pkw pro 1.000 Einwohner, was
deutlich unter den üblichen Durchschnittswerten von ca. 500 Pkw/1.000 EinwohnerInnen
liegt. Hauptverantwortlich für diese Quote ist der mit 48% hohe Anteil
von Haushalten ohne Fahrzeug, das heißt fast jeder zweite Haushalt ist auf den
ÖPNV, auf das Fahrrad, oder auf das Zu-Fuß-Gehen angewiesen.
Die unterdurchschnittliche Pkw-Versorgung des Untersuchungsgebietes basiert
v. a. auf der Situation in drei Teilbereichen:
� Im Teilbereich 1 - An der Starkenfeldstraße – verfügen vor allem große
MigrantInnenfamilien nicht über einen Pkw; diese Familien machen dort
einen Anteil von gut 63% aller Haushalte aus.
� In den Teilbereichen 5 - Nördlich Pödeldorfer Straße - und im Teilbereich
3 - Gewerbebereich - besitzen 56% der Haushalte keinen Pkw. Hier sind
Bestand – Bevölkerung und Soziales
210

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
es vor allem ältere, oft Ein-Personen-Haushalte, die nicht mit Pkw versorgt
sind.
Nur die Haushalte im Malerviertel weisen eine 100%ige Pkw-Versorgung auf.
4.5.18 INNEN- UND AUßENSICHT
Im Rahmen der gesamten Erhebungen, Befragungen der Haushalte und der Gewerbetreibenden,
der Schlüsselpersonengespräche, der Gesprächsrunden mit
Verwaltung, BürgerInnen und der Initiativen vor Ort wurde bestätigt, dass das
Untersuchungsgebiet vor allem ein äußerst negatives Außenimage hat. Die Innensicht
der BewohnerInnen wurde zwar auch als tendenziell negativ empfunden,
aber nicht in der gleichen Dimension, wie die Außensicht.
Dabei ergab sich - unter anderem aus der Haushaltsbefragung - dass sowohl die
Innensicht als auch das Außenimage sehr stark nach den Teilbereichen differenziert
werden müssen.
Teilbereich 1: Hier herrschen intern die höchsten Unzufriedenheiten mit
dem eigenen Wohnumfeld. Der Blick der BewohnerInnen ist kaum nach außen
gerichtet. Der Beurteilungshorizont geht maximal bis zum kleinräumigen
Versorgungszentrum am Berliner Ring. Der negative Innenblick schlägt
sich z.B. in hohen Quoten beim Umzugswunsch aus dem Gebiet nieder.
Teilbereich 2: Dieser Teilbereich ist sozusagen das komplette Gegenteil
des Teilbereiches 1. Hier ist der Blick nach innen eher neutral bis positiv –
negativ wird aus der Sicht der BewohnerInnen vor allem der benachbarte
Teilbereich 1 und dabei insbesondere seine BewohnerInnen bewertet.
Teilbereiche 3 und 4: Hier konnten keine spezifischen Sichtweisen ermittelt
werden. In beiden Teilbereichen äußerten sich die BewohnerInnen überwiegend
neutral hinsichtlich der Wirkung des kleinräumigen Versorgungszentrums
auf ihren jeweiligen Teilbereich. Gleichzeitig haben auch sie
ein negatives Außenimage vom benachbarten Teilbereich 1; dies ist besonders
ausgeprägt in den Kreisen der EinzelhändlerInnen, DienstleisterInnen
und GastronomInnen im kleinräumigen Versorgungszentrum.
Teilbereich 5: Dieser Teilbereich schlägt etwas aus der Reihe. Er wird am
Bauzustand orientiert nach innen von seinen BewohnerInnen neutral bis negativ
gesehen. Nach außen fühlt sich dieser Bereich nicht mehr so richtig in
das Untersuchungsgebiet integriert.
Teilbereiche 6-8: Zu der Innensicht dieser Teilbereiche können auf Grund
der nicht vorhandenen BewohnerInnen keine Aussagen gemacht werden.
Die Außensicht über das Gebiet von Menschen, die außerhalb des Untersuchungsgebietes
wohnen, lies sich ausschließlich in Gesprächsrunden mit Verwaltung
und lokalen Akteuren abfragen. Dabei wurde grundsätzlich klar, dass das
Untersuchungsgebiet trotz seiner umfassenderen Abgrenzung auf den Problemkern
der Nachbarschaften im sogenannten Malerviertel reduziert wird. Hier wird
auch auf Grund der Berichterstattung in der Öffentlichkeit von allen Seiten das
eigentliche Problem des Untersuchungsgebietes gesehen.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
211

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.5.19 POTENZIALE UND DEFIZITE
Das Kapitel 4.5 "Bevölkerung und Soziales" bildet einen der umfangreichsten
und gleichzeitig bedeutendsten Bestandteile der Vorbereitenden Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße.
Die bauliche Heterogenität, die unter 4.1 bereits dargestellt und bewertet wurde,
wird im Untersuchungsgebiet durch eine soziostrukturelle Heterogenität ergänzt
bzw. verstärkt, die sich in strukturellen Unterschieden auf den verschiedensten
Ebenen manifestiert.
Das Untersuchungsgebiet ist in acht Teilbereiche aufgeteilt, von denen drei (nahezu)
unbewohnt sind. Die fünf verbleibenden Teilbereiche sind teilweise soziostrukturell
so gegenläufig ausgerichtet, dass eine Analyse dieser Strukturen auf
der Ebene des gesamten Untersuchungsgebietes zu einer Nivellierung der Ergebnisse
und damit zu einer erheblichen Reduzierung der Aussagekraft führen würde.
Das Untersuchungsgebiet Bamberg-Starkenfeldstraße unterscheidet sich als Gesamtgebiet
nicht signifikant von der Altersstruktur der Stadt Bamberg insgesamt.
Ein etwas größerer Anteil junger Menschen, dafür etwas geringere Zahlen bei
SeniorInnen, vor allem bei Hochbetagten, bedeuten keine auffällig abweichende
Struktur.
Potenziale Defizite
� Die Konzentration auf die Nationalitäten
Russlanddeutsche und TürkInnen erleichtert
z.B. sprachliche Maßnahmen.
� Die BewohnerInnen haben ein tendenziell
überdurchschnittliches Bildungsniveau;
dies trifft auch auf die MigrantInnen
zu.
� Bezüglich der Haushalte weist das Untersuchungsgebiet
eine Mischung aller
Typen, vom Single- bis zum 3-
Generationenhaushalt auf.
� Die im Mittel hohe Wohndauer weist auf
eine vorhandene Wohnzufriedenheit hin.
Diese wird explizit formuliert und basiert
auf der Lage, der Versorgungsqualität
und den Freizeitwerten.
� Eine relativ geringe Pkw-Versorgung
führt zu starker ÖPNV-Nutzung und enger
Bindung an das Untersuchungsgebiet.
� Hohe Einwohnerzahl auf kleiner Fläche
führt zu hoher Bevölkerungsdichte, birgt
aber auch die Möglichkeit, die BewohnerInnen
schnell zu erreichen.
� Junge Bevölkerungsstruktur mit hohem
Anteil unter 6- bzw. unter 18-Jähriger.
� Großer Anteil von Familien mit Kindern.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Gesamtes Untersuchungsgebiet
Teilbereich 1 – Starkenfeldstraße
� AusländerInnen- und MigrantInnenanteil
sind hoch und verlangen nach Integrationsmaßnahmen.
� Räumliche Konzentration einzelner
MigrantInnengruppen nach ihrer Herkunft
führt zu Segregation.
� Fast die Hälfte der BewohnerInnen weist
in irgendeiner Form Bedürftigkeit auf.
� Die Wohnraumversorgung ist im Mittel
(29,7m²/Kopf) sehr gering.
� Der hohe Anteil von Singlehaushalten,
vor allem bei SeniorInnen, muss Eingang
in Maßnahmen finden.
� Neben Single-SeniorInnen bewohnen
viele ältere Paare das Untersuchungsgebiet.
� Die Mitwirkungsbereitschaft ist noch relativ
gering, wie auch das Engagement
in Vereinen und Institutionen.
� Hohe Bevölkerungsdichte verursacht
grundsätzlich Konfliktpotenzial durch
Berührungskonflikte.
� Der hohe AusländerInnen- bzw. MigrantInnenanteil
verursacht beträchtlichen
Integrationsbedarf.
� Die Konzentration von Russlanddeut-
212

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Potenziale Defizite
� Zufriedenheit besteht vorrangig mit dem
Zuschnitt der Wohnungen und der Lage
auf Grund der Nähe zum Naturraum.
� Da zwei Drittel der Haushalte über keinen
Pkw verfügen, besteht eine hohe
lokale Orientierung und eine hohe Akzeptanz
des ÖPNV, der generell positiv
bewertet wird.
� Im Teilbereich gibt es kaum AusländerInnen
(3%) und MigrantInnen.
� Damit bestehen geringe Bedürftigkeiten:
geringe Zahlen bei Sozialhilfe- und
ALG II-EmpfängerInnen.
� Sehr hohes Bildungsniveau mit vielen
FH-/Uni-Abschlüssen.
� Die Versorgung mit Wohnraum ist hervorragend
(50m²/Kopf).
� Hohe Wohndauer weist auf intensive
Verbundenheit mit dem Untersuchungsgebiet
hin.
� Geschätzt werden die stadträumliche
Lage und die guten Einkaufsmöglichkeiten.
� Die Umzugsbereitschaft ist sehr gering.
� Die BewohnerInnen sind gut über das
Projekt "Soziale Stadt" informiert.
� Niedrigste Kriminalitätsrate im Untersuchungsgebiet
– unter dem Stadtwert.
� Die BürgerInnen des Teilbereiches sind
sehr mobil; jeder Haushalt hat mindestens
ein Auto.
� Eine geringe Haushaltsgröße (1,5) führt
zu einer hervorragenden Versorgung mit
Wohnraum pro Kopf (50m²/Kopf).
� Die Wohndauer ist die höchste im Untersuchungsgebiet
und weist auf vorhandene
Zufriedenheiten hin.
� Entsprechend ist der Umzugswunsch der
geringste im Untersuchungsgebiet.
� Die BewohnerInnen des Teilbereiches
sind zumindest durchschnittlich über
das Projekt "Soziale Stadt" informiert.
� Die geringe Pkw-Mobilität führt zu großer
Notwendigkeit lokaler Versorgung.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Teilbereich 2 – Malerviertel
Teilbereich 3 – Gewerbebereich
schen verursacht eindeutige Tendenzen
zur Segregation.
� Ein hoher Anteil von SozialhilfeempfängerInnen
und ALGII-EmpfängerInnen
birgt ein großes Potenzial an Bedürftigkeit.
� Die Versorgung mit Wohnraum pro Einwohner
(20m²/Kopf) ist besonders gering.
� Viele der BewohnerInnen weisen nur eine
geringe Wohndauer (64 J.) gegenüber.
� Es gibt sehr viele z. T. isolierte alte Einund
Zweipersonenhaushalte.
� Kritisiert werden die Unordnung im
öffentlichen Raum und die Belästigung
durch das Umfeld/die Nachbarschaft.
� Es besteht nur geringe Bereitschaft, am
Projekt "Soziale Stadt" mitzumachen.
� Kleiner Teilbereich, in dem neben den
BewohnerInnen gewerbliche Einrichtungen
eine wichtige Rolle spielen.
� Die Altersstruktur ist unausgewogen: Zu
wenige junge Menschen stehen überdurchschnittlich
vielen SeniorInnen gegenüber.
� SozialhilfeempfängerInnen/ALG II-EmpfängerInnen
sind durchschnittlich vertreten
und verursachen eine erkennbare
Bedürftigkeit.
� Das Bildungsniveau ist relativ gering
(keine FH-/Uni-Abschlüsse).
� Die Mitwirkungsbereitschaft ist die geringste
im Untersuchungsgebiet.
213

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Potenziale Defizite
� Die Altersstruktur ist ausgewogen mit
nur leicht unterdurchschnittlichem Anteil
junger und überdurchschnittlichem Anteil
älterer BewohnerInnen.
� Mit 9% liegt der AusländerInnenanteil in
der Größenordnung des Bamberger
Durchschnitts, aber deutlich unter dem
Gebietsdurchschnitt.
� Die Zahl der SozialhilfeempfängerInnen
ist kaum nennenswert, damit besteht
die geringste Bedürftigkeit im Untersuchungsgebiet.
� Die Haushaltsgrößen zeigen eine gesunde
Durchmischung.
� Die Versorgung der BewohnerInnen mit
Wohnraum ist mit 41m² ausreichend
gut.
� Haushalte mit Kindern machen knapp
ein Viertel der Haushalte aus, wobei allein
Erziehende nur in geringem Maße
vertreten sind.
� Die stadträumlich günstige Lage und die
idealen Einkaufsmöglichkeiten werden
als Vorteile des Teilbereiches genannt.
� Die Pkw-Versorgung ist hoch, so dass
eine hohe individuelle Mobilitätsrate unterstellt
werden kann.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
Teilbereich 4 – Am Schwimmbad
� Der Anteil der Hochbetagten (>74 J.)
liegt mit über 10% sehr hoch.
� BewohnerInnen mit geringer Wohndauer
(

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Potenziale Defizite
�
Teilbereich 6 – Volkspark
� Keine Ergebnisse aus der sozialräumli- � Keine Ergebnisse aus der sozialräumlichen
Analyse.
chen Analyse.
Teilbereich 7 – Grünzug
� Keine Ergebnisse aus der sozialräumli- � Keine Ergebnisse aus der sozialräumlichen
Analyse.
chen Analyse.
Teilbereich 8 – Schulen
� Keine Ergebnisse aus der sozialräumli- � Keine Ergebnisse aus der sozialräumlichen
Analyse.
chen Analyse.
Bestand – Bevölkerung und Soziales
215

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
4.6 ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG
Im Folgenden werden entsprechend der gutachterlichen Meinung die wichtigsten
Potenziale und Defizite zusammengefasst; eine vollständige Aufzählung ist den
jeweiligen Kapiteln zu entnehmen.
Bei der Zusammenfassung wird die Unterscheidung zwischen Potenzial (P) und
Defizit (D) hervorgehoben.
Die Heterogenität der einzelnen Teilbereiche hat die Gutachter veranlasst, die
Zusammenfassung räumlich getrennt nach Teilbereichen vorzunehmen, um so
nochmals die Charakteristika der einzelnen Teilbereiche herausstellen zu können.
Soweit Aussagen für das gesamte Untersuchungsgebiet gültig sind, wird dies am
Schluss der Darstellung festgehalten.
Die zusammenfassende Darstellung bietet die Grundlage für die Entwicklung des
Integrierten Handlungsansatzes, der Kapitel 5 zu entnehmen ist.
Am Beginn dieses Kapitels steht eine Übersicht der wichtigsten Daten zum Untersuchungsgebiet
im Vergleich mit der Situation in Bamberg insgesamt, die die
Aufnahme in das Programm "Soziale Stadt" begründen:
Kriterium Untersuchungsgebiet Stadt Bamberg
Gesamt Teilbereiche
(Min. – Max.)
unter 18jährige 19,3% 12% – 31% 16,1%
unter 6jährige 5,5% 3% - 25% 5,0%
über 64jährige 19,1% 12% - 26% 20,9%
AusländerInnen 15,5% 3% - 29 % 8,7%
MigrantInnen ca. 42% bis zu 80% ca. 15%
Bevölkerungsdichte
(in Pers. / ha)
44,5 2 – 235 12,8
Sozialhilfeempfänger 13,7% 0,3% – 28,4% 3,0%
Wohnfläche (in m²
pro Einw.)
Wohndauer (in Jahren)
Kriminalität (Straftaten
pro 100 Einwohner)
Jugendhilfe (Einsatz
pro 100 Jugendliche)
Bestand - Zusammenfassende Darstellung
29,7 22 – 50 40,6
12,1 6 – 18 n.v.
12,5 8 - 24 10,0
8,7 0 – 12,9 4,0
216

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 1 –STARKENFELDSTRAßE
STÄDTEBAU, GEBÄUDE U. WOHNUNGEN
� P: Quartiersplatz Katzheimerstraße
� P: Nutzung von leer stehendem Ladengeschäft
als Sitz des STM
� D: Erscheinungsbild Geschosswohnungsbau
� D: Unmittelbares Wohnumfeld Geschosswohnungsbau
� D: Relativ hohe Betriebskosten als sog.
2. Miete
FREIRAUM UND ÖKOLOGIE
� P: Angebot halböffentlicher Freiflächen
� D. Gestaltungsbedarf im unmittelbaren
Wohnumfeld
� D: Erscheinungsbild Tiefgaragenabgänge
� D: Bereich mit zu verbessernder Grünausstattung
VERKEHR
� P: Direkte Anbindung durch den ÖPNV
(Linie 21)
� D: Überdimensionierter Ausbau der
Katzheimerstraße
� D: Fehlende Gestaltung des Platzes an
der Katzheimerstraße als Quartiersplatz
Bestand - Zusammenfassende Darstellung
� D: Zu schmale und unzureichend abgesetzte
Fahrradwege entlang der Starkenfeldstraße
� D: Starke Lärmbelästigung durch die
Starkenfeldstraße und den Berliner Ring
ÖKONOMIE & VERSORGUNG
� P: Gute Versorgung mit Einzelhandel
und Dienstleistungen im Umfeld des
Teilbereichs.
� D: Mangelhafte wohnstandortnahe Versorgung
mit Gütern des täglichen Bedarfs
im Teilbereich selbst
� D: Keine sozialen Beratungseinrichtungen
im Teilbereich vorhanden
BEVÖLKERUNG &SOZIALES
� P: Überdurchschnittlicher Anteil von
Kindern und Jugendlichen und damit eine
hohe Anzahl von Familien
� P: Geringer Anteil hochbetagter Menschen
� P: Gutes Bildungsniveau der BewohnerInnen
� D: Viele MigrantInnen (russischsprachig)
verursachen hohen Integrationsbedarf
� D: Die räumliche Konzentration der
MigrantInnen zeigt Ansätze von Segregation
� D: Hoher Anteil bedürftiger Personen
(SozialhilfeempfängerInnen, ALGII-
EmpfängerInnen, MigrantInnen)
� D: Hohe Bevölkerungsdichte
� D: Geringe durchschnittliche Wohndauer
� D: Großer Umzugswunsch der BewohnerInnen
bei unterdurchschnittlicher
Zufriedenheit
� D. Geringe Mitwirkungsbereitschaft bei
Projekten der "Sozialen Stadt"
217

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 2 -MALERVIERTEL
STÄDTEBAU, GEBÄUDE U. WOHNUNGEN
� P: Gut situiertes Quartier mit nach Augenscheinnahme
guter Bausubstanz
und Wohnausstattung
� D: Katzheimerstraße überdimensioniert
und ohne Aufenthaltsqualität
� D: Subjektiv festgestellte Entwertung
der Immobilien, die objektiv allerdings
widerlegt wurde
FREIRAUM UND ÖKOLOGIE
� P: Durchgrünung vorhanden
� P: Gute Ausstattung mit Freiflächen,
Spielplätzen, Lage am Grünzug
� D: Fehlende Aufenthaltsbereiche in der
Katzheimerstraße und fehlender attraktiver
Übergang zum Grünzug
� D: Durchgrünung kann noch verbessert
werden
VERKEHR
� P: Gute Kfz-Versorgung der BewohnerInnen
� P: Gute Anbindung an den ÖPNV (Linie
21)
� P: Gute Versorgung mit Flächen für den
ruhenden Verkehr
Bestand - Zusammenfassende Darstellung
� D: Überdimensionierte Gestaltung der
Katzheimerstraße
ÖKONOMIE & VERSORGUNG
� P: Gute Versorgung mit Einzelhandel
und Dienstleistungen im Umfeld des
Teilbereiches
� D: Mangelhafte wohnstandortnahe Versorgung
mit Gütern des täglichen Bedarfs
im Teilbereich selbst
BEVÖLKERUNG &SOZIALES
� P: Hohes Bildungsniveau der BewohnerInnen
� P: Hohe individuelle Mobilität (Pkw-
Verfügbarkeit)
� P: Gute Versorgung mit Wohnraum je
BewohnerIn
� P: Relativ hohe durchschnittliche
Wohndauer
� P: Relativ geringer Umzugswunsch der
BewohnerInnen bei hoher Wohnzufriedenheit,
vor allem hinsichtlich der
stadträumlichen Lage
� D: Erkennbare Überalterungstendenzen,
unausgewogene Alters- und Haushaltsstruktur
� D: Hohes subjektives Bedrohungsempfinden
bei gleichzeitig geringer absolut
gemessener Kriminalität
� D: Viele, z. T. isolierte alte Ein- und
Zweipersonenhaushalte
� D: Obwohl der Informationsstand gut
ist, besteht geringe Mitwirkungsbereitschaft
� D: Unzufriedenheit besteht vor allem
über die Unordnung im Wohnumfeld
218

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 3 –GEWERBEBEREICH
STÄDTEBAU, GEBÄUDE U. WOHNUNGEN
� P: Freiflächen bieten Entwicklungs- u.
Verdichtungsmöglichkeiten
� D: Aufgelöste Blockrandbebauung
� D: In Teilen Leerstand
� D: Erscheinungsbild der Parkplätze am
Berliner Ring
� D: Geringer gebäudebezogener Freiflächenanteil
� D: Modernisierungsbedarf im Geschosswohnungsbau
� D: Sanierungsbedarf im Bereich Gärtnerei
und THW
FREIRAUM UND ÖKOLOGIE
� P: Vorhandene unbebaute Bereiche bieten
hohes Entwicklungspotenzial
� D: Freiflächengestaltung und -nutzung
ist inhomogen und ohne Durchlässigkeit
VERKEHR
� P: Pödeldorfer Straße bietet Ansatzpunkte
einer Fuß-Rad-Achse ins Zentrum
via Bahnhof (Durchstich)
Bestand - Zusammenfassende Darstellung
� D: Fehlende Gestaltqualität der Pödeldorfer
Straße und der Hartmannstraße
� D: Radwege werden ungünstig auf die
Fahrbahn geleitet
� D: Gefahrenstellen beim Radweg und
bei der Zufahrt zum Parkplatz kleinräumiges
Versorgungszentrum
ÖKONOMIE & VERSORGUNG
� P: Gute Versorgung mit Gütern des
täglichen Bedarfs und Dienstleistungen
� P: Vorhandene Infrastruktureinrichtungen
wie Kindergarten, Kolping-Werk
� D: Vorhandene gewerbliche Nutzungen
bergen die Gefahr von Belästigungen
(Emissionen)
BEVÖLKERUNG &SOZIALES
� P: Gute Versorgung der Bevölkerung
mit Wohnfläche bei gleichzeitig äußerst
geringer durchschnittlicher Haushaltsgröße
� P: Sehr hohe durchschnittliche Wohndauer
� P: Geringster Umzugswunsch im gesamten
Untersuchungsgebiet
� D: Eindeutige Anzeichen von Überalterung
� D: Unausgewogene Alters- und Haushaltsstruktur
der BewohnerInnen
� D: Geringe Kfz-Versorgung der Haushalte
� D: Geringste Mitwirkungsbereitschaft
im Untersuchungsgebiet
� D: Viele, vor allem alte Einpersonenhaushalte
219

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 4 –AM SCHWIMMBAD
STÄDTEBAU, GEBÄUDE U. WOHNUNGEN
� P: Größtenteils gut ausgestattete Wohnungen
in Privatbesitz
� D: Erscheinungsbild der Parkplätze am
Berliner Ring
� D: Störende Freileitung
FREIRAUM UND ÖKOLOGIE
� P: Gute Durchgrünung
� P: Schützenswerter Baumbestand
� P: Gute Durchgrünung und Gliederung
Pödeldorfer Straße
� D: Erneuerungsbedürftige Spielplätze
VERKEHR
� P: Gute Gestaltqualität Pödeldorfer
Straße
� P: Ausreichend vorhandener Parkraum
am kleinräumigen Versorgungszentrum
oberirdisch und in der TG
Bestand - Zusammenfassende Darstellung
� P: Gute Anbindung an das Netz des
ÖPNV (2 Linien)
� D: Mangelhafte Nutzung des Parkraumes
im Bereich der TG
� D: Hohe Belastungen durch Verkehrslärm
der angrenzenden Straßen
� D: Mangelhafte Ausstattung mit Abstellanlagen
für Fahrräder
ÖKONOMIE & VERSORGUNG
� P: Hervorragende Versorgung durch
kleinräumiges Versorgungszentrum
BEVÖLKERUNG &SOZIALES
� P: Ausgewogene Alters- und Haushaltsstruktur
der BewohnerInnen bei sehr
geringem Anteil von MigrantInnen
� P: Sehr geringer Anteil potenziell bedürftiger
BewohnerInnen
� P: Gute Versorgung mit Wohnraum und
Pkw
� P: Die stadträumliche Lage und die Einkaufssituation
werden als sehr positiv
beurteilt
� D: Die Belästigung durch Lärm wird als
Hauptproblem empfunden; dies verursacht
relativ hohen Umzugswunsch
� D: Höchste Kriminalitätsrate im Untersuchungsgebiet
durch kleinräumiges
Versorgungszentrum (Ladendiebstahl)
220

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 5–NÖRDLICH PÖDELDOR-
FER STRAßE
STÄDTEBAU, GEBÄUDE U. WOHNUNGEN
� P: Entwicklungsmöglichkeit bei den gebäudebezogenen
Freiflächen östlich des
Berliner Rings
� D: Garagenhof und Freiflächen westlich
des Berliner Rings
� D: Gestalt und Nutzungsqualität des Eichendorffplatzes
� D: Modernisierungsbedarf im Geschosswohnungsbau
östlich des Berliner
Rings
FREIRAUM UND ÖKOLOGIE
� P: Gute Durchgrünung östlich des Berliner
Rings
� P: Schützenswerter Baumbestand
� D: Freiflächen mit niedriger Aufenthaltsqualität
westlich des Berliner Rings
� D: Erneuerungsbedürftige Spielplätze
� D: Verkehrsinsel Eichendorffplatz
VERKEHR
� P: Im Gebiet gibt es nahezu keinen
Durchgangsverkehr
� D: Eichendorffplatz ist nur Verkehrsinsel
Bestand - Zusammenfassende Darstellung
� D: Intensives Parken im Straßenraum
und auf halböffentlichen Flächen
� D: Lärmbelastung durch den Berliner
Ring
ÖKONOMIE & VERSORGUNG
� P: Gute Versorgung mit Einzelhandel
und Dienstleistungen durch Nähe zum
kleinräumigen Versorgungszentrum am
Berliner Ring
� D: Keine Angebote an sozialer Infrastruktur
im Teilbereich und im direkten
Umfeld
BEVÖLKERUNG &SOZIALES
� P: Hohe durchschnittliche Wohndauer
� P: Trotz vieler alter Menschen, wohnen
auch viele Familien mit Kindern im Teilbereich
� P: Die gute stadträumliche Lage und
die guten Einkaufsmöglichkeiten verursachen
hohe Zufriedenheit und damit
geringen Umzugswunsch
� P: Trotz geringer Bekanntheit des Projektes
"Soziale Stadt" ist die Mitwirkungsbereitschaft
die höchste im Untersuchungsgebiet
� D: Alterstruktur und Haushaltsstruktur
sind tendenziell unausgeglichen
� D: Das Bildungsniveau der BewohnerInnen
ist gering
� D: Der MigrantInnenanteil ist der
zweithöchste im Untersuchungsgebiet.
Die Herkunft ist vorrangig türkisch
� D: Die mangelhafte Bausubstanz und
nachbarschaftliche Probleme sind die
Hauptkritikpunkte
� D: Der Anteil der bedürftigen Menschen
ist relativ hoch; es handelt sich dabei
um Arbeitslose, SozialhilfeempfängerInnen
und alte Menschen.
221

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 6 –VOLKSPARK
STÄDTEBAU, GEBÄUDE U. WOHNUNGEN
� P: Der Volkspark fußt auf historisch bedeutsamem
Konzept
� P: Der Volkspark mit Sportanlagen hat
hohen Nutzwert und ist Alleinstellungsmerkmal
� P: Freiflächen bieten Entwicklungsmöglichkeiten
� P: Mögliche Ansiedlung: neues Hallenbad
� D: Leerstand der ehemaligen Volksparkgaststätte
� D: Bei Tribünenbau Hauptkampfbahn,
angrenzenden Toilettenanlagen und
Kopfbau Stadionbad besteht Sanierungs-
bzw. Modernisierungsbedarf
� D: Fehlendes Parkplatzkonzept für Stadionbad
und Hallenbad
FREIRAUM UND ÖKOLOGIE
� P: Stadtweite Bedeutung des Volksparks
� P: Schützenswerter Kastanienbestand
im ehemaligen Biergarten
� P: Gestaltungsmöglichkeit des Einganges
zum Volkspark
� P: Multifunktional nutzbare Festwiese
Bestand - Zusammenfassende Darstellung
� P: Verbindung zwischen Volkspark und
Naherholungsgebiet Hauptsmoorwald
� P: Schützenswerter renaturierter Bach
� P: Mögliches Hallenbad kann mit einem
BHKW versorgt werden
� D: Gestaltung des Einganges zu Volkspark
und Stadionbad
� D: Fehlendes Pflege- und Entwicklungskonzept
für den Volkspark
� D: Fehlen einer klaren Verbindung in
den Hauptsmoorwald
� D: Gestaltung und Eingangssituation
des Parkplatzes Stadionbad
VERKEHR
� P: Gute ÖPNV-Erreichbarkeit durch Linie
2 auf der Pödeldorfer Straße
� D: Fehlende Durchlässigkeit in Richtung
Hauptsmoorwald
� D: Mangelnde Ausstattung mit Abstellanlagen
für Fahrräder im Schwimmbadbereich
ÖKONOMIE & VERSORGUNG
� P: Bedeutender Skaterplatz mit gesamtstädtischem
Einzug
� P: Umfangreiches Sportangebot durch
Vereine im Teilbereich
� P: Stadionbad als wichtiger Standort
mit gesamtstädtischer Bedeutung
BEVÖLKERUNG &SOZIALES
� P: Die Sportangebote in Vereinen und
auf öffentlichen Flächen haben bedeutende
soziale Funktionen für das Untersuchungsgebiet
� D: Die Außenwirkung und das Angebot
der Vereine sind nicht ausreichend
zeitgemäß und umfangreich
222

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 7 –AM GRÜNZUG
STÄDTEBAU, GEBÄUDE U. WOHNUNGEN
� P: Freiflächen bieten Entwicklungsmöglichkeiten
� P: Verbindung und städtebauliches Gelenk
zwischen den Teilbereichen 2 und 7
� P: Jugendfreizeiteinrichtung "filterlos"
� P: Zentraler Fuß- und Radweg
� D: Fehlen einer Schall abschirmenden
Bebauung entlang des Berliner Rings
FREIRAUM UND ÖKOLOGIE
� P: Raumbildende Gehölzgruppe
Bestand - Zusammenfassende Darstellung
� D: Fehlen attraktiver Nutzungsmöglichkeiten
entlang des Fuß- und Radweges
unter Berücksichtigung naturräumlicher
Gegebenheiten und Standortqualitäten
(Sandachse Franken)
� D: Mangelhafte Anbindung des Grünzuges
an das nördlich angrenzende Malerviertel
VERKEHR
� P: Attraktive Rad-Fuß-Verbindung Innenstadt
- Volkspark
� D: Starke Lärmbelästigung durch den
Berliner Ring
ÖKONOMIE & VERSORGUNG
� P: "filterlos"-Standort bedeutend für die
Jugendarbeit im Untersuchungsgebiet
und darüber hinaus
BEVÖLKERUNG &SOZIALES
� P: Das Jugendzentrum "filterlos" hat als
Standort der sozialen Infrastruktur Bedeutung
für den gesamten Stadtteil. An
diesem Standort können auch noch weitere
Angebot (fff – fit for future) verortet
werden
223

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
TEILBEREICH 8 –SCHULEN
STÄDTEBAU, GEBÄUDE U. WOHNUNGEN
� P: Schulen bieten Möglichkeit zu vielfältigen
Kooperationen
� D: Gestaltungs- u. Nutzungsdefizite der
Freiflächen im Schulumfeld
FREIRAUM UND ÖKOLOGIE
� P: Gestaltungsmöglichkeiten der schulnahen
Freiflächen
� P: Bestehendes Nahwärmenetz der
Schulen könnte mit Biomasseheizanlage
ergänzt werden
� D: Schulnahe Grünflächen sind nur
"Abstandsgrün"
� D: Erscheinungsbild Schulhof
� D: Erscheinungsbild Parkplatz
VERKEHR
� P: Günstige Anbindung an das ÖPNV-
Netz (Linien 2, 27)
� D: Gestalterische und funktionale Mängel
in der Kloster-Langheim-Straße
� D: Funktionale Mängel bei Radwegeführung
und Querungshilfen in der Kloster-
Langheim-Straße
Bestand - Zusammenfassende Darstellung
ÖKONOMIE & VERSORGUNG
� P: Schulstandort mit Bedeutung für das
Untersuchungsgebiet und die Gesamtstadt
bzw. sogar darüber hinaus
� D: Vorhandenes Potenzial an Sporthallen
und –flächen für das Untersuchungsgebiet
wird nur mangelhaft genutzt
BEVÖLKERUNG &SOZIALES
� P: Wichtiger potenzieller Standort für
Versammlungen und/oder Ausstellungen
im Untersuchungsgebiet
224

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
GESAMTES UNTERSUCHUNGSGEBIET
STÄDTEBAU, GEBÄUDE U. WOHNUNGEN
� P: Verknüpfung mit Konversionsflächen
� P: Keine gravierend störenden baulichen
Nutzungen im Untersuchungsgebiet
� P: Untersuchungsgebiet bietet flächenmäßig
Entwicklungsmöglichkeiten
� P: Gute Nahversorgung
� P: Untersuchungsgebiet bietet gesamtstädtisch
bezahlbaren Wohnraum
� P: Gute Bausubstanz
� D: Untersuchungsgebiet ist heterogen
und kein abgeschlossenes Quartier
� D: Starke Trennung der einzelnen TB
� D: Mangelhafte Einbindung in den
Stadtteil Bamberg-Ost
� D: Hoher Anteil an Brachflächen
� D: Hoher Anteil sozial schwacher Mieter
� D: Geschosswohnungsbau kann nur
schwer geänderten Wohnbedürfnissen
angepasst werden
FREIRAUM UND ÖKOLOGIE
� P: Hoher Anteil privater und öffentlicher
Grün- und Freiflächen
� P: Volkspark mit allen Einrichtungen
stadtweit bedeutsam
� P: Energieversorgung im gesamten Untersuchungsgebiet
kann durch Photovoltaikanlagen
bzw. Sonnenkollektoren
ergänzt werden
� D: Fehlende Verbindungen zwischen
den Teilbereichen
� D: Fehlendes Konzept zur Gesamtbetrachtung
der energetischen Situation
VERKEHR
� P: Das Untersuchungsgebiet ist hervorragend
erschlossen (IV + ÖPNV)
Bestand - Zusammenfassende Darstellung
� P: Fuß- und Radwege sind in ausreichendem
Maß vorhanden, haben allerdings
noch Entwicklungspotenzial
� D: Das Untersuchungsgebiet ist durch
hohe Lärmbelastung und große Trennwirkung
der Straßen beeinträchtigt
� D: Westlich des Berliner Rings fehlt
Durchlässigkeit in Nord-Süd-Richtung
ÖKONOMIE & VERSORGUNG
� P: Das Untersuchungsgebiet ist durch
das kleinräumige Versorgungszentrum
ausgezeichnet versorgt
� D: Die Versorgung mit sozialer Infrastruktur
im Untersuchungsgebiet ist
mangelhaft. Wichtige Standorte liegen
andernorts in Bamberg-Ost (Kirchen,
Schulen)
BEVÖLKERUNG &SOZIALES
� P: Relativ hohes Bildungsniveau, auch
unter den MigrantInnen
� P: Insgesamt eine gute und "gesunde"
Mischung aller Haushaltstypen
� P: Hohe mittlere Wohndauer weist auf
große Wohnzufriedenheit hin
� P: Geringe Pkw-Versorgung führt zu
hoher ÖPNV-Nutzung und starker lokaler
Handelsnutzung
� D: Hoher Anteil von MigrantInnen bedeutet
Segregationsgefahr und hohen
Integrationsbedarf
� D: Insgesamt besteht überdurchschnittlich
hohe Bedürftigkeit
� D: Die Wohnflächenversorgung ist im
Mittel gering
� D: Mitwirkungsbereitschaft und Engagement
in Vereinen und sozialen Einrichtungen
sind eher niedrig
225

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
5 POTENZIALE, DEFIZITE UND ZIELE
Basierend auf den in Kapitel 4 herausgearbeiteten Potenzialen und Defiziten des
Untersuchungsgebietes - dort noch bezogen auf einzelne Sektoren bzw. Handlungsfelder
- werden nachfolgend die Ziele im Sinne eines Integrierten Handlungsansatzes
für das Untersuchungsgebiet entwickelt.
Die integrierte Herangehensweise beinhaltet selbstverständlich, dass die Ziele
aus Potenzialen und Defiziten aus verschiedenen Handlungsfeldern resultieren
bzw. die Zielsetzungen so abgestimmt sind, dass keine unerwünschten oder gegenläufigen
Folgewirkungen zu erwarten sind.
KOMPRIMIERTE POTENZIALE UND DEFIZITE
Zunächst werden die wichtigsten Untersuchungsergebnisse in komprimierter
Form zusammengefasst.
� Das Gebiet ist weder in städtebaulicher noch in sozialer Sicht homogen.
Einzelne Teilbereiche unterscheiden sich stark und sind räumlich voneinander
abgegrenzt.
� Das Gebiet ist kein eigenständiger Stadtteil. Die Einbindung in den
Stadtteil Bamberg-Ost ist mangelhaft, und vorhandene Barrieren wie der
Berliner Ring bilden einschneidende Hindernisse.
� Das Untersuchungsgebiet verfügt in beträchtlichem Maße über unbebaute
Flächen. Die vorhandenen Freiflächen bieten ein bisher ungenutztes
Entwicklungspotenzial für das Untersuchungsgebiet. Mögliche Nutzungen
liegen in den Bereichen Wohnen, Handel, Dienstleistung und nicht störendes
Gewerbe.
� Das Untersuchungsgebiet bietet im Zusammenhang mit sich möglicherweise
ändernden Nutzungen im unmittelbaren Umfeld (militärische Konversionsflächen)
Potenziale für eine Eigendefinition im Stadtgefüge.
� Das Untersuchungsgebiet verfügt über Potenziale und städtische Alleinstellungsmerkmale
wie den Volkspark, das Stadion oder das Stadionbad
(eventuell auch neues Hallenbad), die allerdings nur in eingeschränktem
Umfang für die Eigendefinition des Gebietes von Bedeutung sind. Diese
Einrichtungen haben stadtweite Bedeutung.
� Das Untersuchungsgebiet stellt innerhalb des gesamtstädtischen Gefüges
Sozialwohnungen und bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung. In der
Stadt Bamberg besteht dafür Bedarf.
� In Teilbereichen des Untersuchungsgebietes sind die Wohnverhältnisse
verbesserungswürdig. In fast allen Teilbereichen des Untersuchungsgebietes
müssen Verbesserungen im unmittelbaren Wohnumfeld durchgeführt
werden.
� Das Untersuchungsgebiet weist einen großen Anteil an Grün- und Freiflächen
auf, die im Bereich Volkspark grundsätzlich eine hohe Qualität
Potenziale, Defizite und Ziele
226

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
haben. In den restlichen Teilbereichen sind Verbesserungen im Bereich
der Grün- und Freiflächen erforderlich.
� Für den Volkspark ist ein Pflege- und Entwicklungskonzept erforderlich,
das auch die Sportanlagen und die Parkplatzflächen vor dem Park sowie
das unmittelbare Umfeld berücksichtigt.
� Das Untersuchungsgebiet ist verkehrstechnisch hervorragend erschlossen,
zahlt für diese Erschließung aber den Preis einer hohen Lärmbelastung
sowie der Barrierewirkung der Verkehrstrassen.
� Das existierende Versorgungszentrum am Berliner Ring stellt ein funktionierendes
kleinräumiges Zentrum dar, das noch weitere Potenziale zur
Stärkung des Untersuchungsgebietes beinhaltet.
� Ein hoher Anteil von MigrantInnen und benachteiligten Bevölkerungsgruppen
führt zu konkurrierenden bzw. emotional überforderten Nachbarschaften.
� Im Untersuchungsgebiet sind in nennenswertem Umfang soziale Spannungen
und Defizite vorhanden. Maßnahmen zu deren Bekämpfung finden
nicht in ausreichendem Maße statt. Das Potenzial der interkulturellen
Zusammensetzung wird zu selten als Chance interpretiert.
� Das Untersuchungsgebiet übt kaum Anziehungskraft auf die gesamtstädtische
Bevölkerung aus und verfügt über kein positives Image; dementsprechend
ist seine Identität und Wertigkeit im Stadtgefüge gering.
� Die relativ hohe Dichte öffentlicher Einrichtungen bzw. der Besitz der
Wohnungsbaugesellschaften bieten gute Ansatzpunkte für ökologisch
ausgerichtete Energieversorgungskonzepte.
GRUNDLEGENDE LEITLINIEN
Im Zuge der Bearbeitung der vorliegenden Untersuchungen durch die beauftragten
Büros wurden einige grundlegende Vorstellungen entwickelt, die als Ziele besondere
Bedeutung erlangen und deshalb der eigentlichen Zielauflistung vorangestellt
werden sollen. Diese Leitlinien spielen aus Sicht der Gutachter für die
Entwicklung des Untersuchungsgebietes eine besondere Rolle.
� Der Überwindung sozialer Benachteiligungen wird eine zentrale Bedeutung
beigemessen. Maßnahmen mit dieser Zielrichtung erhalten hohe
Prioritäten und werden vorrangig umgesetzt.
� Intensivierung der Bemühungen zur Integration von MigrantInnen
und benachteiligten Bevölkerungsgruppen.
� Verstärktes Engagement zur Bereitstellung und vor allem zur Vermittlung
von Arbeits- und Ausbildungsplätzen.
� Verbesserung des Images des Untersuchungsgefüges im Stadtgefüge.
Potenziale, Defizite und Ziele
227

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
� Stärkung der Funktionen des Untersuchungsgebietes: Ansiedlung
von Wohnen und Dienstleistungen/Einzelhandel auf den unbebauten Flächen
bei gleichzeitiger Optimierung der verkehrlichen Infrastruktur.
� Verbesserung der Wohnfunktionen durch behutsame Maßnahmen im
baulichen Bestand und Verbesserungen im Wohnumfeld.
� Entwicklung des Untersuchungsgebietes zum Sportstadtteil Bamberg-
Ost mit stadtweiter und darüber hinausgehender Bedeutung.
� Sicherung und Aufwertung des Volksparks als attraktivem Naherholungsgebiet.
� Verstärkter Einsatz regenerativer Energiequellen zur Verbesserung
der Energiebilanz und zur Stärkung des lokalen Images.
Diesen Zielen wird im Rahmen der anstehenden Stadterneuerung im Untersuchungsgebiet
Starkenfeldstraße besondere Bedeutung beigemessen; deshalb
werden sie auch an den Beginn dieses Kapitels gestellt.
DIE HANDLUNGSFELDER
Die integrierte Bearbeitung ergab dabei folgende acht Handlungsfelder als zentrale
Themenbereiche:
Städtebau
Gebäude und Wohnen
Freiraum
Verkehr
Ökonomie und Versorgung
Bevölkerung und Soziales
Image
Ökologie
Auf Grundlage der Ergebnisse der Vorbereitenden Untersuchungen werden nun
die entwickelten Ziele dargestellt. Dabei wird jeweils darauf hingewiesen, für
welche Handlungsfelder dem Ziel Bedeutung zugemessen wird.
Potenziale, Defizite und Ziele
228

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
5.1 HANDLUNGSFELD STÄDTEBAU
� Ziele
� Bebauung der bisher brach liegenden Flächen und teilweise
Wiederherstellung der fehlenden Blockrandbebauung als Beitrag
zum Entstehen einer stadträumlichen Identität und zur
Ermöglichung einer eigenen Wahrnehmung im Stadtgefüge
� Bebauung der Fläche nördlich der Starkenfeldstraße B-plan
Nr. 330 B (Teilbereich 3)
� Bebauung der Fläche südlich des Malerviertels (Teilbereich 7);
Für die Gesamtfläche existiert kein rechtskräftiger Bebauungsplan,
angrenzende rechtskräftige Bebauungspläne wie
z.B. die Nrn. 336 M und 336 K wären in Teilbereichen zu ändern.
Das Nutzungskonzept für die angesprochene Fläche ist
wie folgt aufzubauen: Entlang des Berliner Rings und zum
südlich angrenzenden Gewerbegebiet ist eine schallabschirmende
Riegelbebauung zu errichten, die zu den Lärmquellen
keine dauerhaften Aufenthaltsräume vorsieht. Die Jugendfreizeiteinrichtung
"filterlos" ist ebenfalls als Lärmquelle zu beachten.
Im ruhigeren Innenbereich kann Wohnnutzung vorgesehen
werden. Der weniger belastende Teil des Erschließungsverkehrs
kann Richtung Norden über das Malerviertel
(Umbau Garagenhof) abgewickelt werden und dort eine neue
Anknüpfung herstellen; der belastendere Teil der Erschließung
muss Richtung Süden über die Ohmstraße erfolgen. Die
Grünfläche entlang des Fuß- und Radweges muss eine offene
Zäsur bzw. das städtebauliche Gelenk (attraktiver Platz) darstellen.
� Bebauung der Fläche westlich des Stadionbades, u.a. erfasst
in B-plan 425K (in Teilen außerhalb des Untersuchungsgebietes)
(Teilbereich 6)
� Eigenständiges Fuß- und Radwegesystem zur Erschließung
Volkspark stärker herausstellen, Fuß- und Radwegesystem
Hauptsmoorwald ausbauen
Potenziale, Defizite und Ziele
Verknüpfte
Handlungsfelder
Image
Wohnen
Ökonomie
Wohnen
Ökonomie
Wohnen
Freiraum
Versorgung
Image
Verkehr
Freiraum
� Sicherung und Entwicklung des Standortes des kleinräumigen
Versorgungszentrums am Berliner Ring Ökonomie
� Bezüge und Vernetzungen zu möglichen neuen Wohnbauflächen
in Bamberg-Ost (Konversionsflächen) herstellen
Ökonomie/Versorg.
Image
� Straßenräume umgestalten und aufwerten Freiraum
Verkehr
� Garagenhöfe umgestalten und aufwerten Freiraum
Verkehr
� Schaffung von Quartiersplätzen zur Stärkung der Funktionen
Aufenthalt und Kommunikation
� Neue Nutzungen für gewerbliche Leerstände schaffen
� Untersuchungsgebiet bzw. Bamberg-Ost insgesamt stärken
bzw. eine bessere Einbindung des Untersuchungsgebietes in
Bamberg-Ost herstellen
Soziales
Freiraum
Ökonomie/Versorg.
Image
Ökonomie/Versorg.
229

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
5.2 HANDLUNGSFELD GEBÄUDE UND WOHNEN
� Ziele
� Dem Untersuchungsgebiet wird die Aufgabe zugeschrieben,
bezahlbaren Wohnraum für BezieherInnen von niedrigen Einkommen
oder Transfereinkommen bereitzustellen
� Gestalterische Verbesserungen im Bereich der Gebäude und
dort vor allem bei den schwarzen Gebäudehauben
� Gestalterische Verbesserung und Aufwertung im Umfeld/Vorfeld
der Hauseingänge
� Gestalterische Verbesserung und Aufwertung im rückwärtigen
Umfeld
Potenziale, Defizite und Ziele
Verknüpfte
Handlungsfelder
Soziales
Image
Freiraum
Freiraum
� Verbesserungen im Bereich Lärmsanierung Verkehr
� Teile der Wohnungszuschnitte zwischenzeitlich geänderten
Wohnbedürfnissen (z. B. Senioren und Wohngemeinschaften)
anpassen
Soziales
Image
� Senkung der Miet- und Mietnebenkosten Soziales
� Anzahl der Wohneinheiten (WE) im Wesentlichen erhalten, da
es sich um Sozialwohnungen mit entsprechender Bindung
handelt und für diese in Bamberg ein nachgewiesener Bedarf
besteht
� Wohnzufriedenheit erhöhen, Umzugswillen verringern und
Überforderung im nachbarschaftlichen Nebeneinander abbauen
� Erforderliche Modernisierungsarbeiten im Bereich der Gebäude/Bausubstanz
durchführen
� Verbesserungen an den Gebäuden, Einbau einer zentralen
Heizanlage
� Verbesserungen im Wohnumfeld u. a. durch Verlagerung des
Garagenhofes an die Schallschutzwand und Nachverdichtung
im Bereich des jetzigen Garagenhofes (TB 5)
Soziales
Ökologie
Freiraum
Verkehr
� Quartiersinternen Wohnungstausch fördern Soziales
� Schaffung von neuem Wohnraum durch Nachverdichtung und
Bebauung bisher unbebauter Flächen
� Erhöhung der Einwohnerzahl im Untersuchungsgebiet und
damit Stärkung der wahrnehmbaren Identität des Untersuchungsgebietes
sowie Schaffung der Voraussetzungen für eine
bessere Auslastung des kleinräumigen Versorgungszentrums
Wohnen
Ökonomie/Versorg.
Wohnen
Verkehr
Ökonomie/Versorg.
Image
230

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
5.3 HANDLUNGSFELD GRÜN- UND FREIRAUM
Folgende Grundprinzipien sind – in Abhängigkeit von der Besonderheit des
Standortes - bei der Überplanung und Neuanlage von Grün- und Freiflächen nach
Möglichkeit zu berücksichtigen:
� Oberbodenandeckung vermeiden, offene Sandflächen belassen
� Offene Sandflächen der Sukzession überlassen
� Regelmäßige Mahd sicherstellen (1-2 Mal/ Jahr)
� Standortgerechte Baumpflanzung vornehmen, orientiert an der
potenziell natürlichen Vegetation (Eiche /Hainbuche, im Pionierstadium
Eberesche/ Birke/ Kiefer)
� Wechselfeuchte Standorte fördern, nicht trockenlegen
� Ziele
� Abbau der Barrierewirkung der in sich geschlossenen Einheiten,
Erhöhung der Durchlässigkeit
� Übergänge zwischen privaten und öffentlichen bzw. zwischen
Verkehrs- und Freiflächen verbessern (Teilbereiche 1 und 2)
� Grünverbindungen herstellen und Durchlässigkeit erhöhen/Nord-Süd-Durchlässigkeit
erhöhen (Teilbereich 3)
� Entsiegelung von Verkehrsflächen und gestalterische Verbesserung
bestehender Grünflächen (Teilbereich 5)
� Übergänge zwischen privaten und öffentlichen bzw. zwischen
Verkehrs- und Freiflächen verbessern (Teilbereich 8 und südlich
angrenzend)
� Volkspark: Grünordnerische Aufwertung unter Berücksichtigung
des Bestandes und der Nutzungsansprüche (Lichte
Räume, Zäsuren) (Teilbereich 6)
� Erstellung eines Pflege- und Entwicklungskonzeptes unter
Berücksichtigung gartendenkmalpflegerischer und ökologischer
Belange für den Volkspark (Teilbereich 6)
� Entwicklung eines Nutzungskonzeptes für die angrenzenden
Gebäude und Flächen (Volkspark), genauer: Gaststätte,
Parkplatz vor der Festwiese, gemeinsamer Parkplatz Stadionbad
(Teilbereich 6)
� Entwicklung eines integrierten Sportanlagenstandortes (Teilbereich
6)
� Bauliche Sanierung der Gebäude im Volksparkgelände (Teilbereich
6)
� Entwicklung und Sicherung eines eigenständigen Fuß- und
Radwegenetzes aus der Innenstadt in den Naherholungsraum
Bamberg-Ost unter Einbindung der öffentlichen Grün-
und Freiflächen
� Entwicklung und Gestaltung von Quartiersplätzen
Potenziale, Defizite und Ziele
Verknüpfte
Handlungsfelder
Verkehr
Verkehr
Image
Verkehr
Verkehr
Verkehr
Ökonomie/Versorg.
Ökologie
Städtebau
Image
Ökonomie/Versorg.
Verkehr
Image
Gebäude & Wohnen
Image
Verkehr
Soziales
Image
Städtebau
231

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
5.4 HANDLUNGSFELD VERKEHR
� Ziele
� Verringerung der Lärmbelastung durch Ausweitung der aktiven
und passiven Schallschutzmaßnahmen
� Sicherung und Ausbau eines eigenständigen Fuß- und Radwegesystems
� Rückbau und/oder Umgestaltung von Verkehrsflächen
� Überprüfung der Schaffung einer verkehrsberuhigten Achse
entlang der Pödeldorfer Straße zum Hauptbahnhof
� Nutzungsmöglichkeiten (Fuß, Rad und ÖPNV) in der Kloster-
Langheim-Straße verbessern
� Erhöhung der Zahl der ÖPNV-Benutzer
Potenziale, Defizite und Ziele
Verknüpfte
Handlungsfelder
Freiraum
Freiraum
Städtebau
Freiraum
Städtebau
Image
Soziales
� Weitere Attraktivitätssteigerung des ÖPNV-Angebotes Soziales
� Sicherung der Flächen für den ruhenden Verkehr, vor allem
im Bereich der Wohngebiete
� Steigerung der Nutzungsintensität der Tiefgaragen
� Klare Zuordnung von Parkplätzen an öffentlichen Einrichtungen
� Schaffung einer gemeinsamen Parkierungsanlage für Stadion,
Volkspark, Stadionbad und ggfs. zukünftiges Hallenbad
� Verbesserung des Angebots an Einrichtungen für den ruhenden
Fahrradverkehr
� Effektivere Parkraumnutzung im Bereich des Versorgungszentrums
am Berliner Ring
Freiraum
Wohnen
Ökonomie/Versorg.
Ökonomie/Versorg.
Städtebau
Ökonomie/Versorg.
Ökonomie/Versorg.
5.5 HANDLUNGSFELD LOKALE ÖKONOMIE UND VERSORGUNG
� Ziele
� Entwicklung von Angeboten zur Ansiedelung gewerblicher
Nutzungen, die mit dem Wohnen verträglich sind, auf den
unbebauten Flächen des Stadtteils
� Ansiedelung von gewerblichen Nutzungen im Bereich des Bplanes
Nr.330 B
� Ansiedelung von gewerblichen Nutzungen im Bereich der unbebauten
Fläche südlich des Malerviertels
� Ansiedelung von gewerblichen Nutzungen im Bereich der unbebauten
Fläche am Freibad (B-Plan 425 K)
Verknüpfte
Handlungsfelder
Städtebau
Wohnen
Städtebau
Städtebau
Städtebau
Image
232

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
� Neue Standorte für gewerbliche Nutzungen offensiv vermarkten
� Ansiedelung von Nachfolgenutzungen für weggefallene Nutzungen
(Umnutzung)
� Weiterentwicklung der subzentralen Funktionen des Quartiers
� Überwindung der Trennwirkung innerhalb des kleinräumigen
Versorgungszentrums am Berliner Ring
� Erhöhung des wohnstandortnahen Angebotes an Arbeits- und
Ausbildungsplätzen
� Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten von Arbeits- und
Ausbildungssuchenden zum Arbeits- bzw. Ausbildungsmarkt
� Entwicklung des Volksparks zum Top-Sportanlagenstandort
in Bamberg-Ost
� Entwicklung eines tragfähigen und zukunftsorientierten Nutzungskonzeptes
für den Sportpark Bamberg-Ost
� Entwicklung eines zeitgemäßen und an den potenziellen Nutzern
orientierten Sportangebotes der Vereine im Sportpark
Bamberg-Ost
5.6 HANDLUNGSFELD SOZIALES
� Ziele
� Migration und die örtliche Existenz von MigrantInnen als gesellschaftliche
Normalität erklären und darstellen
� Verständnis für unterschiedliche Kulturen und die dazugehörigen
Lebensweisen erzeugen – Voraussetzungen für Integrationsleistungen
schaffen
� Entwicklung einer langfristig stabilen, den dort wohnenden
Bevölkerungsgruppen angepassten sozialen Hilfe- und Beratungsstruktur
� Entwicklung einer Vernetzungsstruktur zwischen den verschiedenen
Anbietern sozialer Leistungen
Potenziale, Defizite und Ziele
Soziales
Image
Image
Verkehr
Soziales
Soziales
Image
Image
Soziales
Verknüpfte
Handlungsfelder
Image
Ökonomie/Versorg.
� Verbesserung der Integration von MigrantInnen Image
� Angebote für die benachteiligten Gruppen schaffen Ökonomie/Versorg.
� Einbindung aller Träger und Institutionen in den Prozess der
Sozialen Stadt
� Verstärkte Information und Beteiligung der BürgerInnen über
bzw. am Prozess der Sozialen Stadt
� Schaffung neuer, zusätzlicher Informations- und Kommunikationsmedien
Image
� Räumliche Voraussetzungen für Kommunikation schaffen Städtebau
233

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
� Berücksichtigung der Bedarfe/Belange von Frauen bei allen
Planungen und bei allen sozialen Projekten
� Wahrgenommene subjektive Bedrohung und objektiv existierende
Kriminalität bekämpfen
� Abgleiten von Personen an der Schwelle zur Kriminalität verhindern
� Angsträume vermeiden
� Vorurteile abbauen
� Arbeitskonzepte zur Suchtproblematik entwickeln
5.7 HANDLUNGSFELD IMAGE
� Ziele
� Untersuchungsgebiet im Stadtgefüge definieren und darstellen
und dabei mit erweiterten und positiven Funktionen besetzen
Potenziale, Defizite und Ziele
Freiraum
Städtebau
Verknüpfte
Handlungsfelder
Städtebau
Ökonomie/Versorg.
Wohnen
� Gesellschaftliche Bedeutung von Migration darstellen Soziales
� Untersuchungsgebiet als Bestandteil des Stadtteils Bamberg-
Ost in seiner zukünftigen Bedeutung und Abgrenzung herausarbeiten
� Baulich-strukturelle Potenziale des Untersuchungsgebietes
herausstellen und entwickeln
� Weitere Sicherung und Entwicklung der vorhandenen guten
Infrastruktur
� "Gesellschaftliche Vielfalt" als Situation und als Begriff positiv
besetzen
� Eigensicht der Bewohner über das eigene Quartier verbessern
– Wir-Gefühl herstellen
� Regelmäßige Projekte zur Selbstdarstellung der Stärken des
Quartiers
Städtebau
Städtebau
Wohnen
Ökonomie/Versorg.
Soziales
Soziales
Soziales
� Identifikationspunkte in und für das Quartier schaffen Freiraum
234

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
5.8 HANDLUNGSFELD ÖKOLOGIE
� Ziele
Folgende Grundprinzipien sind zu berücksichtigen:
� Oberbodenandeckung vermeiden, offene Sandflächen belassen
� Offene Sandflächen der Sukzession überlassen
� Regelmäßige Mahd sicherstellen (1-2 Mal/ Jahr)
� Standortgerechte Baumpflanzung vornehmen, orientiert an
der potenziell natürlichen Vegetation (Eiche /Hainbuche, im
Pionierstadium Eberesche/ Birke/ Kiefer)
� Wechselfeuchte Standorte fördern, nicht trockenlegen
� Errichtung von Photovoltaikanlagen
� Weiterer Ausbau des bestehenden Nahwärmenetzes an den
Schulen (Biomasse- und/oder Hackschnitzelanlage)
� Informierung der Bevölkerung über ökologisches Verhalten
hinsichtlich Energieverbrauch und Hausabfall
� Grundsätzlich Beachtung und Umsetzung der ökologischen
Belange bei Planungen und Maßnahmen im Untersuchungsgebiet
� Versickerung: Entsiegelung von versiegelten Flächen
� Energie: Gebäudeisolierung
� Energie: Optimierung von Heizsystemen und -anlagen
Potenziale, Defizite und Ziele
Verknüpfte
Handlungsfelder
Freiraum
Image
Wohnen
Soziales
Image
Soziales
Freiraum
Freirau
Verkehr
Wohnen
Städtebau
Wohnen
Soziales
235

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
6. ENTWICKLUNGSKONZEPT
6.1 VORBEMERKUNG ZUM EWK
Das Entwicklungskonzept (EWK) ist das zentrale Steuerungs- und Handlungsinstrument
für die Planung und Umsetzung des Programms Soziale Stadt. Demzufolge
gibt das EWK die Erkenntnisse der Vorbereitenden Untersuchungen wieder
und ist Ergebnis des Prozesses, in den alle beteiligten AkteurInnen eingebunden
sind.
Das EWK bedarf nach Abschluss der Vorbereitenden Untersuchungen der ständigen
Fort- und Weiterentwicklung. Es ist keine starre Handlungsanleitung und
muss flexibel auf neue Herausforderungen reagieren.
Das EWK wird immer nur die Situation zum entsprechenden Zeitpunkt darlegen.
Es wird zusätzlich zum vorliegenden Bericht auch separat zur Verfügung stehen,
da es als prozessuales Element des Soziale Stadt-Prozesses permanent aktualisiert
werden muss.
Der Aufbau und die wichtigsten Elemente des EWK können der nachfolgenden
Darstellung entnommen werden:
Auf Grundlage der Datenerhebung und der Darstellung und Bewertung des Bestandes
können die Potenziale und Defizite im Untersuchungsgebiet festgehalten
werden. Diese Analyse ermöglicht die Benennung der erforderlichen Handlungsfelder
mit den dazugehörigen Oberzielen und Zielen.
Die aus den Zielen resultierenden Maßnahmen werden beschrieben, mit einer
Priorität und Zeitachse sowie mit Zuständigkeiten und einer Kostenschätzung
verknüpft.
Danach werden mögliche Formen der Beteiligung und Kooperationspartner benannt.
Abschließend werden Indikatoren aufgezeigt, auf deren Grundlage ein
Monitoring möglich ist.
Folgende Erläuterungen sind zum Verständnis der tabellarischen Darstellung des
EWK nötig:
ABKÜRZUNGEN IM TEXT:
AA Agentur für Arbeit
ARGE Arbeitsgemeinschaft Arbeitsagentur - Stadt Bamberg
EWK Entwicklungskonzept
Ge-Verein Gewerbeverein
HWK Handwerkskammer
IHK Industrie- und Handelskammer
PMGE Projektmanagement Handel und Gewerbe
PMVO Projektmanagement Volkspark
TB Teilbereich
TÖB Träger öffentlicher Belange
VHS Volkshochschule
VU Vorbereitende Untersuchungen
WBG Wohnungsbaugesellschaften
Entwicklungskonzept
236

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
ANGABEN IN DER ZEITSPALTE:
1 = 2005-2007
2 = 2008-2010
3 = 2011-2015
4 = 2016-2020
ANGABEN ZU ZUSTÄNDIGKEITEN / BETEILIGUNG (ABKÜRZUNGEN)
ABR Ausländerbeirat
Agenda21 Lokale Agenda 21
Amt 1C Gleichstellungsbeauftragte
Amt 17 Tourismus & Kongress Service
Amt 18 Amt für Gebäudewirtschaft
Amt 4/2 Fördermanager
Amt 20 Kämmereiamt
Amt 30 Ordnungsamt
Amt 34 Wohnungs- und Versicherungsamt
Amt 38 Amt für Umwelt-, Brand- und Katastrophenschutz
Amt 40 Schulverwaltungs- und Sportamt
Amt 41 VHS
Amt 47 Garten- und Friedhofsamt
Amt 50 Amt für soziale Angelegenheiten
Amt 51 Stadtjugendamt
Amt 61 Stadtplanungsamt
Amt 63 Hochbauamt
Amt 80 Amt für Wirtschaft
EBB Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt Bamberg
PI Polizeiinspektion
SBG Stadtbau GmbH
Soz.Träg. Soziale Träger (im Gebiet oder für das Gebiet relevant)
Sportstift. Sportstiftung
STAK Stadtteilarbeitskreis
STM Stadtteilmanagement
Streetw. Streetwork des städt. Jugendamtes
STWB Stadtwerke Bamberg (STEW, STVP, STBus, STB)
TÖB Träger öffentlicher Belange
Uni BA Universität Bamberg
Vereine Die im Volkspark ansässigen Sportvereine
ANGABEN ZU KOSTEN
A.SBG Arbeitszeit Stadtbau GmbH
A.S. Arbeitszeit Stadtverwaltung
A.STM Arbeitszeit Stadtteilmanagement
k.K. keine Kosten
n.a. nicht abschätzbar
p.I. private Investition
PMGE Kalkuliert unter Projektmanagement Gewerbe
PMVO Kalkuliert unter Projektmanagement Volkspark
s. H1 Verweise auf Maßnahmen in anderen Handlungsfeldern
******* nicht über Soziale Stadt fördern
Entwicklungskonzept
237

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
ANGABEN ZUM MONITORING
Zeit
1 ca. 2006/07
2 ca. 2010
3 ca. 2015
4 ca. 2020
Um die Wirksamkeit und den Erfolg integrierter Konzepte abschätzen zu können,
sind Evaluations- und Monitoringsysteme erforderlich. Voraussetzung für die Evaluation
ist ein schlüssiges Zielkonzept.
Monitoring ist die Dokumentation, Beurteilung und Korrektur der Entwicklung im
Rahmen des Projektes. Monitoring dient der kontinuierlichen Erhebung aussagefähiger
quantitativer und qualitativer Daten und schafft so die Grundlage für regelmäßige
Informationen über die Entwicklung im Programmgebiet. Monitoring
als Kontrollprozess sollte regelmäßig wiederholt werden, ersetzt aber nicht die
Gesamtprüfung (Evaluation) des Projektes. Diese weiter ausdifferenzierte Wirkungsanalyse
des Gesamtprozesses setzt einen umfangreicheren Methoden- und
Analyseansatz voraus, der auch die Vielschichtigkeit der verschiedenen Perspektiven
der beteiligten Akteure in die Betrachtung mit einbezieht.
Monitoring kann sich beispielsweise auf Datenanalyse, Befragungen, Erhebungsbögen
und Diskussionen stützen. Eine regelmäßige Berichterstattung bildet die
Grundlage der Optimierung des weiteren Vorgehens.
Die Gutachter halten es für sinnvoll und erforderlich, ab 2006 die Grundlagen für
ein Monitoringsystem aufzubauen und in Abhängigkeit von den jeweiligen Zielsystemen
danach ein Monitoring durchzuführen.
Im Zuge der Vorbereitung und Durchführung des Evaluierungsprozesses können
Teile durch die Bearbeiter und/oder das Stadtteilmanagement übernommen werden
(z.B. die Beobachtung von Strukturdaten auf kleinräumiger Ebene), andere
müssen durch einen externen Gutachter durchgeführt werden (z.B. die Prozessevaluierung
des STM oder der Lenkungsgruppe).
6.2 SCHEMATISCHE DARSTELLUNG DES EWK
Die Nummerierung der vorgeschlagenen Maßnahmen ist zwischenzeitlich nicht
mehr durchgehend, da die regelmäßige Weiterentwicklung des EWK zu Streichungen
oder Veränderungen geführt hat.
Vornehmlich für alle sogenannten Ordnungsmaßnahmen im Rahmen der Städtebauförderungen
– das sind vor allem Platzneugestaltungen, Querungen, Neugestaltung
von Grünanlagen etc. – gilt, dass sie unter Berücksichtigung von Barrierefreiheit
auszuführen sind. Es wird darauf verzichtet, dies bei jeder Maßnahme
einzeln anzumerken.
Entwicklungskonzept
238

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
s. H5 s. H5
Amt 80
Amt 63
5.01 Hoch x x x x
Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
z.B. durch die Ansiedlung
von neuen Gewerbebetrieben
Bebauung der Fläche
nördlich der Starkenfeldstraße
B-plan
Nr. 330 B
(Teilbereich 3)
-.-
PMGE
70 T€
p.a.
Amt 80
STM
GE-Verein
1.01 Mittel x x
Offensive Vermarktung und Bewerbung
des Konzeptes nach Abschluss
Umlegungsverfahren, Unterstützung
durch STM und zu gründenden Gewerbeverein
Aufwertung des Untersuchungsgebietes,
Identität und
Wertigkeit im Stadtgefüge
steigern und
Grundlagen für die
Entstehung eines
Quartiers - eingebunden
in Bamberg
Ost - herstellen
Handlungsfeld 1
Städtebau und
Funktion des
Untersuchungsgebietes
im Stadtgefüge
1.02 Mittel x x Amt 80 2 T€ -.-
Bewerbung durch Presseartikel und
Werbetafel
-.-
PMGE
A.S.
Amt 80
GE-Verein
1.03 Mittel x x
Gezielte Investorensuche, der die
geschlossene Bebauung westlich
des Berliner Rings realisiert
BürgerInnen
A.S.
Amt 61
Amt 80
1.04 Gering x x
Verstärkte Ausrichtung des Planungskonzeptes
auf Wohnbebauung
an der Starkenfeldstraße, soweit
dies den Belangen des Lärmschutzes
entspricht
Amt 61
TÖB
WBG
1,8 Mio.€
p.I.
Amt 80
Investor
1.05 Mittel x x
Realisierung der planungsrechtlich
beabsichtigten Riegelbebauung am
Berliner Ring in Teilbereich 3
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
s. H5 s. H5
Amt 80
Amt 63
5.01 Hoch x x x x
Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
durch Ansiedlung von
Gewerbebetrieben
Bebauung der Fläche
südlich des Malerviertels
(Teilbereich 7)
1.06 Mittel x Amt 61 A.S. TÖB
STAK
Änderung der unbebauten Fläche im
Tilbereich 7 im FNP von Gemeinbedarfsfläche
(fehlender Bedarf) in
Gemischte Baufläche. Schaffung
eines Übergangs von Wohnen zu
Gewerbe (Teilbereich 7)
1.07 Mittel x x Amt 61 A.S. TÖB
STAK
Entwicklung einer Rahmenplanung
unter Berücksichtigung der entwickelten
Vorgaben
Amt 61
TÖB
STAK
WBG
3 Mio €
p.I.
Amt 80
Investor
1.08 Mittel x x
Erstellung schallabschirmender Bebauung
zum Berliner Ring mit Nutzung
Hotel / Dienstleistung
Amt 61
TÖB
STAK
WBG
1,1 Mio.€
p.I.
Amt 80
Investor
1.09 Mittel x x
Erstellung schallabschirmender Bebauung
zum Gewerbegebiet mit
Nutzung Hotel / Dienstleistung
239

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
72 T€ STAK
Amt 61
STWB
EBB
Erschließung des gewerblichen Bereichs
über die Ohmstraße 1.10 Mittel x x
TÖB
STAK
WBG
1,5 Mio €
p.I.
Amt 61
Investor
Erstellen von Wohnungen / Häusern
im ruhigen Innenbereich 1.11 Mittel x x
Amt 61
STAK
AnwohnerInnen
20 T€
Amt 47
Amt 80
STWB
EBB
1.12 Mittel x x
Erschließung des Wohnbereichs über
die Katzheimerstraße, d.h. Öffnung
der Straße zum Grünzug
65 T€ STAK
Amt 61
EBB
1.13 Mittel x x
Spezielle Gestaltung des Kreuzungsbereichs
Erschließung Wohnen
mit dem Fuß-/Radweg Grünzug
(Vorrang Fuß-Rad)
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
s. H5 s. H5
STWB
Amt 63
Investor
5.01 Hoch x x x
Schaffung von Ausbildungs- und
Arbeitsplätzen durch Errichtung eines
Hallenbads und Erweiterung des
Versorgungszentrums
s. H5 s. H5
Amt 63
Amt 47
Sportstift.
5.01 Hoch x x x
Schaffung von Ausbildungs- und
Arbeitsplätzen durch Entwicklung
des Volksparks und Wiederbelebung
der Gaststätte
Bebauung der Fläche
westlich des Stadionbades
u. a. B-plan
425K (in Teilen außerhalb
des Untersuchungsgebietes)
(Teilbereich 6)
15 Mio. € STAK
TÖB
STWB
Amt 61
Amt 63
1.14 Hoch x x
Errichtung des Hallenbads zur Entwicklung
des Sportstadtteils Bamberg-Ost;
dem Hallenbad kann eine
Art Leuchtturmfunktion für den
Stadtteil zukommen
STAK
TÖB
s.o.
(1.14)
STWB
Amt 61
Amt 63
1.15 Hoch x x
Ersatz der bisher vorgesehenen
Gemeinbedarfsnutzungen (fehlender
Bedarf) durch ergänzende Nutzungen
(Sauna, Gastronomie) für das
geplante Hallenbad
10 T€ -.-
Agenda21
Amt 38
Amt 47
Amt 61
STWB
1.16 Hoch x x
Einbeziehung des westlich angrenzenden
Baches (Teufelsgraben) in
die Freiflächen Hallenbad, Sauna
und Gastronomie
Amt 61
STAK
2,4 Mio €
p.I.
Amt 80
Investor
1.17 Mittel x x
Erweiterung des Funktionsgefüges
des kleinräumigen
Versorgungszentrums auf der
Fläche südlich der Starkenfeldstraße
als integriertem Standort mit
Handel und Dienstleistungen
(außerh. Untersuchungsg.)
240

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
STAK
20 T€ +
10 T€
Armeestr
Amt 61
Amt 47
EBB
1.18 Mittel x x
Herstellung einer eindeutigen Wegeführung
(Ausbau und Beschilderung)
vom Volkspark Richtung
Hauptsmoorwald (inkl. Querung der
Armeestraße)
Eigenständiges Fußund
Radwegesystem
zur Erschließung
Volkspark und
Hauptsmoorwald
s. H4 s. H4
Amt 61
EBB
4.01 Hoch x
stärker herausstellen
Herstellung einer Querungshilfe in
der Kloster-Langheim-Straße für
den Fuß-/Radweg Richtung
Hauptsmoorwald
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
PMGE -.-
Amt 80
Investor
1.19 Mittel x x
Bessere Auslastung des kleinräumigen
Versorgungszentrums am Berliner
Ring
Erfassung der Verkaufsfläche
s. H5 s. H5
Amt 80
Eigent.
STM
5.17 Mittel x x x x
Ausbau des Versorgungszentrums
am Berliner Ring (Einzelhandel,
Dienstleistung, Gastronomie)
Sicherung und Entwicklung
des Standortes
des kleinräumigenVersorgungszentrums
am Berliner
Ring
Erfassung der Geschäftsfläche
s. H5 s. H5
Amt 80
Investor
5.18 Mittel x x x
Erweiterung des Versorgungszentrums
am Berliner Ring Richtung
Süden und Westen, Angebotsplanung
u.a. im Hinblick auf die angrenzenden
Konversionsflächen
nein
1.22 Gering x x Amt 61 A.S. STAK
Bisher unterbrochene Wegeverbindungen
aufgreifen und öffnen und
damit die Durchlässigkeit erhöhen
(z.B. Eichendorffstraße) und damit
die möglichen neuen Wohnungsstandorte
an das Untersuchungsgebiet
anbinden
Bezüge und Vernetzungen
zu möglichen
neuen Wohnbauflächen
in Bamberg -
Ost (Konversionsflächen)
herstellen
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
STAK
AnwohnerInnen
90 T€
Amt 61
Amt 47
Amt 20
EBB
1.23 Mittel x x
Eichendorffplatz von einer Verkehrsinsel
zum Quartiersplatz mit Aufenthaltsqualität
umbauen; dabei
Neuanbindung Wohnbebauung zum
Sportgelände berücksichtigen
Straßenräume umgestalten
und aufwerten
Erfassung der Umgestaltungen
s. H3 s. H3
Amt 47
EBB
SBG
3.05 Gering x x
Umgestaltung und Rückbau der Asphaltflächen
im Teilbereich 5 westlich
des Berliner Ring; Aufenthaltsfläche
/ Mietergärten herstellen
s. H4 s. H4
Amt 61
EBB
4.06 Gering x x
Verkehrsberuhigter Ausbau der
Kloster-Langheim-Straße
s. H4 s. H4
Amt 61
STWB
EBB
Hoch x
4.01
4.02
4.07
Schaffung von Querungshilfen in der
Kloster-Langheim-Straße
241

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
s. H4 s. H4
STWB
EBB
4.05 Hoch x x
Führung der Radwege im Bereich
der Bushaltestellen (Kloster-
Langheim-Straße) korrigieren
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
STAK
AnwohnerInnen
280 T€
Amt 61
SBG
1.24 Hoch x x
Stärkung des Platzbereichs (vor
dem ehemaligen Schleckermarkt)
an der Katzheimerstraße als Quartiersplatz
und Neugestaltung des
Eingangsbereichs Katzheimerstraße
Schaffung von Quartiersplätzen
zur
Stärkung der Funktionen
Aufenthalt
und Kommunikation
Umgestaltungen erfassen
STAK
AnwohnerInnen
Amt 61
Amt 47
Amt 20
EBB
Entwicklung des Eichendorffplatzes
zum Quartiersplatz
s.o.
1.23 Mittel x x
STAK
AnwohnerInnen
150 T€
Amt 61
Amt 80
1.25 Gering x x
Entwicklung zweier kleiner Quartiersplätze
im neu zu entwickelnden
Bereich B-plan Nr. 330 B an der
Verlängerung der Katzheimerstraße
(Verknüpfung Kindergarten) und an
der Wörthstraße
ja x x x x Leerstände kontinuierlich
(jährlich) erfassen
s. H5 s. H5
Soz.Träg.
STM
Amt 80
Gewerbe
5.03 Hoch x x
Etablieren einer Schrauber-
Werkstatt z.B. am Standort des ehemaligen
Peugeot Bauer
Neue Nutzungen für
gewerbliche Leerstände
schaffen
5.15 Hoch x x Sportstift. s. H5 s. H5
Ehemalige Gaststätte Volkspark mit
Freischankfläche sanieren
s. H6 s. H6
Amt 18
Amt 20
Amt 61
SBG
STM
6.12 Hoch x x
Nutzung des ehemaligen Schlecker-
Marktes (Katzheimerstraße) für das
Stadtteilmanagement und weitere
soziale Nutzungen (Entwicklung
zum Stadtteil-Treff)
s. H5 s. H5
Amt 80
STM
5.16 Gering x
Nutzung des ehemaligen Carrera-
Ladens (Pödeldorfer Str.) als Standort
für Einzelhandel oder Dienstleistung
nein
k.K. TÖB
Amt 20
Amt 61
EBB
1.26 Mittel x x x
Entwicklung der angrenzenden Konversionsflächen
zur Erweiterung und
Stärkung des Untersuchungsgebietes
Untersuchungsgebiet
bzw. Bamberg-Ost
insgesamt stärken
Amt 61
STAK
PMVO
140 T€
p.a.
Amt 47
Sportstift.
1.27 Mittel x x
Aufwertung und Weiterentwicklung
des Volksparkgeländes zum Sportund
Stadtpark Bamberg-Ost
242

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
ja x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
STAK
BewohnerInnen
Obergeschosse und Dachflächen
farblich neu fassen 2.01 Hoch x x SBG 500 T€
Verbesserungen im
Bereich der Gebäude
STAK
BewohnerInnen
Freundlichere und hellere Gestaltung
der Fassaden schaffen 2.02 Hoch x x SBG 200 T€
2.03 Hoch x SBG 10 T€ -.-
Beauftragung einer Untersuchung
zur Neunutzung (Optimierung) der
Dachgeschosse
STAK
BewohnerInnen
Potenzielle Angsträume Tiefgaragen
heller gestalten 2.04 Hoch x x SBG 80 T€
Verbesserung der
Wohnverhältnisse in
Teilbereichen des
Untersuchungsgebiet
es / Das Ziel bezieht
sich auf den Bestand
der Wohnungsbaugesellschaften,
da beim
Privatbesitz keine
durchgehenden und
gravierenden Mängel
ersichtlich sind
Handlungsfeld 2
Wohnen
s. H8 Amt 18
Amt 38
SBG
8.04 Mittel x x
Süd ausgerichtete Dachflächen mit
Photovoltaikanlagen bestücken
Teilbereich 1
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
STAK
BewohnerInnen
2.05 Mittel x SBG 8 T€
Anpflanzungen zur gestalterischen
Aufwertung unter Beibehaltung der
offenen und einsehbaren Flächen
vor den Haustüren
Gestalterische Verbesserung
und Aufwertung
im Umfeld /
Vorfeld der Hauseingänge
15 T€ STWB
SBG
Josephstiftung
Überprüfen der Beleuchtungssituation
2.06 Mittel x
Amt 47
STAK
BewohnerInnen
"Gewachsene" Pfade und Wege
ausbauen
2.07 Hoch x SBG 8 T€
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
STAK
BewohnerInnen
10 T€
SBG
STM
STAK
Streetw.
2.08 Hoch x
Verschönerung Tiefgaragenabgänge
(Projekt mit Kindern und Jugendlichen)
und Wandflächen im Umgriff
der Spielplätze ("Tafelfarbe")
Gestalterische Verbesserung
und Aufwertung
im rückwärtigen
Umfeld
SBG
STM
STAK
Sanierung und Aufwertung der
Spielflächen / Spielplätze
Kinder & Jugendliche
90 T€
2.09 Mittel x
BewohnerInnen
s.o.
SBG
STM
STAK
2.10 Mittel x
Ersatz der nicht genutzten Wäschetrockenanlagen
durch Aufenthaltsbereiche
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
BewohnerInnen
195 T€
Amt 38
Amt 47
SBG
2.11 Gering x
Schallschutzwand entlang Berliner
Ring abzweigend in die Starkenfeldstraße
fortsetzen - durchsichtige
Wand
Verbesserungen im
Bereich Lärmsanierung
243

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
ja x x Wohnfläche pro Person,
dazu Einwohner und
Wohnfläche erfassen
2.12 Hoch x x x x SBG k.K. -.-
Keine grundlegende Veränderung
der Belegungspolitik
Erhöhung der Wohnfläche
pro Person
2.13 Hoch x x SBG 250 T€ -.-
10 Wohnungen umgestalten (Wohnungsgrundrisse)
für andere Haushaltsgrößen
ja x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
2.14 Hoch x x SBG 350 T€ -.-
In einem ausgewählten Gebäude
andere Wohnungen (z.B. Maisonette)
anbieten (5 Stk.)
Wohnungsschnitte
(Zusammenlegung)
ändern
2.15 Hoch x x SBG 500 T€ -.-
Punktuell Seniorenwohnen und Studentenwohnungen
(in ein oder zwei
Gebäuden) anbieten (10 Stk.)
ja x Statistik der Nebenkostenabrechnungen
20 T€ -.-
SBG
STM
Amt 38
Agenda21
2.16 Hoch x x
Durchführung von Qualifizierungsund
Beratungsprojekten für Mieter
zum effektiven Umgang mit Energie
Senkung der MietundMietnebenkosten
ja x x Anzahl der Wohneinheiten
Nur punktuell Grundrisse ändern
2.17 Mittel x x x x SBG s.o. -.-
Anzahl der WE im
Wesentlichen erhalten
ja x x BewohnerInnenbefragung
zur Wohnzufriedenheit
2.18 Hoch x x x x SBG k.K. -.-
Wohnfläche pro Person erhöhen,
Mieten stabil halten oder reduzieren
(neue Einnahme Photovoltaik)
Wohnzufriedenheit
erhöhen, Umzugswille
verringern
s. H7 s. H7
Hoch x x x x SBG
STM
7.01
–
7.15
Erhöhung der Wohnzufriedenheit
über Maßnahmen zur Stärkung des
lokalen Images
ja x x BewohnerInnenbefragung
zur Wohnzufriedenheit
Diverse Maßnahmen zur Stärkung
des lokalen Images
s. H7 s. H7
Hoch x x x x SBG
STM
7.01
–
7.15
Wohnzufriedenheit
erhöhen und Überforderung
im nachbarschaftlichenNebeneinanderabbauen
Teilbereich 2
Diverse Maßnahmen zur Stärkung
des lokalen Images
s. H7 s. H7
Hoch x x x x SBG
STM
7.01
–
7.15
Weitere Reduzierung
des Verkaufswertes
der Immobilien verhindern
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
650 T€ -.-
Joseph-
Stiftung
2.19 Mittel x x
Ersatz der Einzelöfen durch eine
zentrale Heizungsversorgung
(+Sanitär +Elektro)
Erforderliche Modernisierungsarbeiten
im Bereich der Gebäude
/ Bausubstanz
durchführen
Teilbereich 3
Pödeldorfer Straße
102 – 112
(Joseph-Stiftung)
600 T€ -.-
Joseph-
Stiftung
2.20 Mittel x x
Anbringung eines Vollwärmeschutzes
an den Fassaden (inkl. Anbringung
Balkone)
244

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
-.-
250 T€
p.I.
Joseph-
Stiftung
2.21 Mittel x x
Durchführung der in Teilbereichen
erforderlichen Dachsanierung
Gestalterische Verbesserungen im
Umfeld der Hauseingänge - "Abstandsgrün"
durch weitere Anpflanzungen
aufwerten
Verbesserungen im
Wohnumfeld
BewohnerInnen
5 T€
Joseph-
Stiftung
2.22 Gering x x
s.o. STWB
SBG
Joseph-
Stiftung
2.06 Mittel x
Überprüfen der Beleuchtungssituation
AnwohnerInnen
10 T€
p.I.
Joseph-
Stiftung
2.23 Mittel x x
Gestalterische Verbesserung und
Aufwertung im rückwärtigen Umfeld
- Nicht benötige PKW - Stellflächen
entsiegeln und zu Aufenthaltsbereichen
umgestalten
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
Verbesserungen im
Wohnumfeld
AnwohnerInnen
10 T€
Baugenoss.Stadt
- und
Landkreis
Bamberg
2.24 Mittel x x
Umgestaltung und Aufwertung des
Wohnumfeldes in Absprache mit
den Wünschen und Bedürfnissen
der BewohnerInnen
- Spielmöglichkeiten
- Mietergärten
- Gemeinschaftlich nutzbare
Aufenthaltsbereiche
- Beleuchtung
Teilbereich 5 / Mehrfamilienhaus
/ Sudetenstraße,
Adalbert-
Stifter-Straße
Baugenossenschaft
des Stadt- und
Landkr. Bamberg
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
Einzelöfen durch Etagenheizungen
ersetzen, soweit dies in Einzelfällen
nötig ist
Verbesserungen an
den Gebäuden
2.25 Mittel x x SBG 1,2 Mio.€ AnwohnerInnen
Verbesserungen im
Wohnumfeld
Teilbereich 5 / Mehrfamilienhaus:Pödeldorfer
Straße, Eichendorffplatz,Eichendorffstraße
(Stadtbau)
2.26 Mittel x x SBG 35 T€ AnwohnerInnen
Umgestaltung und Aufwertung des
Wohnumfeldes in Absprache mit
den Wünschen und Bedürfnissen
der BewohnerInnen
- Spielmöglichkeiten
- Mietergärten
- Gemeinschaftlich nutzbare
Aufenthaltsbereiche
- Beleuchtung
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
Verbesserungen im
Wohnumfeld
2.27 Mittel x x SBG 30 T€ AnwohnerInnen
Umgestaltung und Aufwertung des
Wohnumfeldes in Absprache mit
den Wünschen und Bedürfnissen
der BewohnerInnen
- Spielmöglichkeiten
- Mietergärten
- Gemeinschaftlich nutzbare
Aufenthaltsbereiche
- Beleuchtung
Teilbereich 5 / Mehrfamilienhaus
/ Holzfeldweg,Kopernikusstraße
(Stadtbau)
245

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
s. H3 STAK
Amt 47
EBB
SBG
3.05 Gering x x
Entsiegelung der Verkehrsflächen
unmittelbar hinter der Schallschutzwand
STAK
AnwohnerInnen
2.28 Gering x x SBG 10 T€
Gestalterische Aufwertung der Garagenhöfe
(evtl. Ersatz durch neues
Wohngebäude – s. 2.29)
ja x x Befragung der BewohnerInnen
bezüglich
Änderungen ihrer
Wohnsituation
-.-
A.STM
A.SBG
STM
Amt 34
2.29 Gering x
Potenziale zum quartiersinternen
Wohnungstausch erfassen
Gesamtgebiet Quartiersinternen
Wohnungstausch
fördern
STM
Amt 34
Tauschbörse beim STM etablieren
A.STM STAK
2.30 Gering x
STAK
10 T€
p.a.
STM
Amt 34
2.31 Gering x
Gesamtpaket mit Umzugshilfe etc.
anbieten
ja x x Anzahl der Wohneinheiten
2.32 Gering x x SBG 430 T€ TÖB
STAK
Nachverdichtung Kopernikus-/ Pödeldorfer
Straße + Garagenhof am
Holzfeldweg
Schaffung von neuem
Wohnraum
Erhöhung des Wohnungsangebotes
/
Nachverdichtung
s. H1 s. H1
Amt 61
Amt 80
1.04 Gering x x
Verstärkte Ausrichtung des B-plans
Nr. 330B auf Wohnbebauung entlang
der Starkenfeldstraße Lärmschutz
beachten)
Amt 61
STM
SteuerberaterInnen
Banken
Sparkassen
Offensiv über die Möglichkeiten der
steuerlichen Abschreibung im Untersuchungsgebiet
informieren
3 T€ p.a. -.-
2.33 Mittel x x x x
s. H1 s. H1
Amt 47
Amt 61
Amt 80
Investor
EBB
Mittel x x
1.07
–
1.13
Errichten von Wohnbebauung im
abgeschirmten Bereich des Teilbereichs
7 südlich des Malerviertels
ja x x x Anzahl der Einwohner
k.K -.-
Stärkung der Nachfrage nach den
Angeboten des ÖPNV 2.34 Mittel x x x x Alle
STWB
Erhöhung der Einwohnerzahl
im Untersuchungsgebiet
Verbesserung der Auslastung der
vorhandenen Infrastruktur 2.35 Mittel x x x x Alle PMGE -.-
2.36 Mittel x x x x Alle PMGE -.-
Erhöhung der Nachfrage nach Einzelhandel,
Dienstleistungen und
Gastronomie
246

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
TÖB
STAK
k.K./
Kosten in
Einzelmaßnahmen
aufgeteilt
Stärkung der Wohnnutzung im Untersuchungsgebiet
durch Bebauung
der vorhandenen Flächenpotenziale Amt 61
2.37 Hoch x x x x
Amt 80
ja x x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
STAK
Kinder
3.01 Gering x x Amt 47 5 T€
Spielplätze als Verbindungsglieder
zum südlich angrenzenden Grünzug
öffnen
Amt 47
Amt 80
STWB
EBB
Öffnung des Südendes der Katzheimerstraße
zum Grünzug
Übergänge zwischen
privaten und öffentlichen
bzw. zwischen
Verkehrs- und Freiflächen
verbessern /
Teilbereiche 1 und 2
Aufwertung und Erhöhung
der Aufenthaltsqualität
auf den
Freiflächen und bestehendenöffentlichen
Grünzügen
Handlungsfeld 3
Freiraum
s. H1 s. H1
1.12 Mittel x x
Amt 61
STAK
BewohnerInnen
3.02 Gering x x Amt 47 450 T€
ja x x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
Amt 47
Amt 61
EBB
Herstellung neuer ruhiger Nutzungen
im Verknüpfungsbereich Privatgrund,
Wege und Grünzug, Schaffung
von Aufenthaltsbereichen mit
Sitzbänken; Umgestaltung der begl.
Grünfläche zu einem Sandpark
Nord-Süd-Fußwegverbindungen mit
begleitenden Grünflächen ausbauen 3.03 Mittel x x
24 T€ STAK
Grünverbindungen
herstellen und
Durchlässigkeit erhöhen
/ Teilbereich
3
STAK
TÖB
20 T€
Amt 61
Amt 80
EBB
3.04 Mittel x x
Herstellen eines Nord-Süd-Grünzugs
der mit der Fußwegerschließung des
Kindergartens kombiniert wird (Vorbehalte
des Kiga bezüglich Erschließungsbeitrag).
ja x x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
STAK
BewohnerInnen
35 T€
Amt 47
EBB
SBG
3.05 Gering x x
Entsiegelung und Begrünung
(Schaffung von Mietergärten) der
Stellflächen direkt westlich des Berliner
Rings
Entsiegelung von
Verkehrsflächen und
gestalterische Verbesserungbestehender
Grünflächen
/ Teilbereich 5
s. H1 s. H1
Amt 61
Amt 47
Amt 20
EBB
1.23 Mittel x x
Eichendorffplatz von einer Verkehrsinsel
zur nutzbaren und attraktiven
Grünflächen umgestalten (Quartiersplatz)
2.24
2.26
2.27
Schaffung privater und wohnungsnaher
Grünflächen nach Bedarf
s. H2 s. H2
SBG
and. Baug.
Mittel x x
247

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
ja x x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
Schüler
Schule
STAK
30 T€
Amt 61
Amt 47
Schule
STM
3.06 Gering x x
Grünen "Quartiersplatz" westlich der
Schule, der den Eingang in das Untersuchungsgebiet
hervorhebt, herstellen.
Übergänge zwischen
privaten und öffentlichen
bzw. zwischen
Verkehrs- und Freiflächen
verbessern /
Teilbereich 8 und
südlich angrenzend
320 T€ Schüler
STM
Schule
3.07 Mittel x x
Neugestaltung (Entsiegelung) des
Schulhofes, Entwicklung nutzerbezogener
Angebote (Graf-
Stauffenberg-Schulen)
s. H4 s. H4
Amt 61
EBB
Verkehrsberuhigter Ausbau der
Kloster-Langheim-Straße 4.06 Gering x x
Amt 61
STWB
EBB
4.01
4.02
4.07
Schaffung von Querungshilfen in der
Kloster-Langheim-Straße
s. H4 s. H4
Hoch x
s. H4 s. H4
STWB
EBB
4.05 Hoch x x
Führung der Radwege im Bereich
der Bushaltestellen (Kloster-
Langheim-Straße) korrigieren
Schüler
Schule
STAK
Amt 47
Schule
STM
Weitere Durchgrünung der Parkplätze
der Graf-Stauffenberg-Schulen
20 T€
3.08 Gering x x
Amt 61
Schule
STAK
A.S.
A.STM
Amt 47
Amt 40
STM
3.09 Gering x x
Einbeziehung und Öffnung der südlich
angrenzenden Frei- und Sportflächen,
Entwicklung nutzerbezogener
Angebote, Einbindung in die
Wegebeziehungen (Graf-
Stauffenberg-Schulen)
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
240 T€ Amt 61
Amt 47
STWB
3.10 Mittel x
Stadionbad: Parkplatzneuordnung
und Grüngliederung
s.o. -.-
Amt 61
Amt 47
STWB
3.11 Mittel x
Stadionbad: Herausstellen des Badeinganges
(axiales Konzept) unter
Berücksichtigung der Neugestaltung
des Parkplatzes (Holztor ersetzen)
Grünordnerische
Aufwertung unter
Berücksichtigung
des Bestandes und
der Nutzungsansprüche
/ Teilbereich
6
s. H8 s. H8
Amt 18
Amt 38
Amt 47
STWB
Agenda 21
EBB
8.12 Hoch x x
Bei einer erwünschten Neubebauung
mit dem Hallenbad ist der
Bachlauf zu erhalten (Integration
Konzept Oberflächenwasserabfluss)
248

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
Aufwertung und Er-
Historische Vorgaben von ca. 1930
Amt 47
nein
höhung der Nut-
herausarbeiten, darstellen und be-
Vereine
achten; Konzepterstellung
3.12 Mittel x x
50 T€ Amt 61
zungs- und Aufent-
Sportstift.
haltsqualität im Be-
STM
reich des Volksparks
Amt 61
STAK
40 T€
Amt 47
Vereine
Sportstift.
Amt 61
STAK
Amt 47
Vereine
Sportstift.
Wiederherstellung eines lichten
Raumes (Gefühl der Sicherheit für
3.13 Mittel x x
die Nutzer) – Aufhellen des Volksparks
Erlebbare Zäsuren - auch zur Orientierung
- herstellen 3.14 Mittel x x
Erstellung eines
Pflege- und Entwicklungskonzeptesunter
Berücksichtigung
gartendenkmalpflegerischer
und ökologischer
Belange für
den Volkspark
s.o.
s. H1 s. H1
Amt 61
Amt 47
EBB
1.18 Mittel x x
Herstellung einer klar erkennbaren
und durchgängigen Fuß- und Radwegeverbindung
(Ausbau und Beschilderung)
Richtung Hauptsmoorwald
ja x x Überprüfung der Nutzungen
Überprüfung Baufortschritt
nach Art und
Umfang
5.15 Hoch x x Sportstift. s. H5 s. H5
Sanierung Gaststätte Volkspark mit
Biergarten
Entwicklung eines
Nutzungskonzeptes
für die angrenzenden
Gebäude und
Flächen (Volkspark)
270 T€ STAK
Amt 61
Amt 47
STWB
Sportstift.
3.15 Hoch x x
Im Parkplatzbereich: Entsiegelung
durchführen, Wiederherstellung der
ursprünglichen Eingangssituation
(axiales Konzept) mit integrierter
Parkplatznutzung
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
Vereine
Sportstift.
PMVO
Vereine
Amt 40
3.17 Mittel x x
Fusionsmöglichkeiten der ansässigen
Sportvereine überprüfen, fördern
und entwickeln
Entwicklung eines
integrierten Sportanlagenstandortes
Überprüfung der angesiedelten
Nutzungen
PMVO Sportstift.
Amt 40
Sportstift.
3.18 Mittel x x x
Anzahl der Veranstaltungen im Stadion
erhöhen (z.B. Weltkulturerbelauf)
und damit Stadion in der öffentlichen
Wahrnehmung befördern
Amt 61
Sportstift.
Amt 17
Amt 18
Amt 40
Amt 47
Amt 63
Sportstift.
Stadiontribüne (+Naturtribünen)
mit den dazugehörigen Sanitäranlagen
sanieren
2 Mio. €
3.19 Hoch x
75 T€ -.-
Amt 18
Amt 40
Amt 63
Sportstift.
3.20 Hoch x
An das Stadion angrenzenden öffentlichen
Toilettenanlagen gestalterisch
und funktional verbessern
249

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
Amt 40
Amt 47
STM
Streetw.
Vereine
Sportstift.
Entwicklung zeitgemäßer Nutzungen
für die Sportanlagen / z.B. Rollschuhverein
bietet Inliner-Kurse an
3.21 Mittel x
PMVO Vereine
PMVO Vereine
Amt 40
Vereine
Sportstift.
dezentrale Sportstätten mit einem
zentralen Gebäude für alle Vereine 3.22 Mittel x
ja x x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
s. H4 s. H4
Amt 61
STWB
EBB
Hoch x
4.01
4.02
4.07
Herstellung von Querungshilfen in
der Kloster-Langheim-Straße
s. H1 s. H1
Amt 61
Amt 47
EBB
1.18 Mittel x x
Herstellung eines klar erkennbaren
und durchgängigen Fuß- und Radweges
(Ausbau und Beschilderung)
Richtung Hauptsmoorwald
Entwicklung und
Sicherung eines eigenständigenFußund
Radwegenetzes
aus der Innenstadt
in den Naherholungsraum
Bamberg
- Ost unter Einbindung
der öffentlichen
Grün- und Freiflächen
Die Erreichbarkeit
der vorstehenden
Flächen - Volksparkgelände
und öffentliche
Grün- und Freiflächen
im Untersuchungsgebiet
-
verbessern
STAK
TÖB
s.o.
Amt 47
Amt 61
EBB
3.03 Mittel x x
Deutlich erkennbare Querverbindungen
(Nord - Süd) in die einzelnen
Teilbereiche herstellen
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
s. H1 s. H1
Amt 61
SBG
1.24 Hoch x x
Schlecker-Platz an der Katzheimerstraße
zum Quartiersplatz entwickeln
und Eingangsbereich Katzheimerstraße
neu gestalten
Entwicklung und
Gestaltung von
Quartiersplätzen
Schaffung von
Kommunikationsorten
Amt 61
Amt 47
Amt 20
EBB
Eichendorff-Platz zum Quartiersplatz
entwickeln
s. H1 s. H1
1.23 Mittel x x
s. H1 s. H1
Amt 61
Amt 80
ja x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
Amt 61
STAK
5 T€
EBB
STM
Schaffung eines neuen Quartiersplatzes
(z.B. in Verbindung mit der
Aufwertung der Pödeldorfer Straße
als Aufenthaltsort) im Bereich des 1.25 Gering x x
Bebauungsplan Nr. 330 B (Wörthstraße
/ Verlängerung Katzheimerstraße)
Errichten von Infosäulen (Litfasssäulen)
auf den Quartiersplätzen 3.23 Gering x x
Amt 61
STAK
EBB
STM
Errichten von Infosäulen an den
wichtigen Versorgungsstandorten
(Berliner Ring)
Infosäulen zum
Transport von Informationen
rund
ums Untersuchungsgebiet
10 T€
3.24 Gering x x
250

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
ja x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
s. H2 s. H2
Amt 38
Amt 47
SBG
2.11 Gering x
Fortsetzung der Schallschutzwand
entlang der Westseite des Berliner
Ring in Richtung Starkenfeldstraße
(Durchsichtige Wand wegen dahinter
liegender Wohnungen)
Verringerung der
Lärmbelastung
durch Ausweitung
der aktiven und passivenSchallschutzmaßnahmen
Physische und psychische
vom Verkehr
ausgehende Belastungen
reduzieren
Handlungsfeld 4
Verkehr
Schallschutzberechnung
BewohnerInnenbefragung
zur Wohnzufriedenheit
s. H1 s. H1
Amt 80
Investor
1.08 Mittel x x
Realisierung einer den Schall abschirmenden
Bebauung auf der unbebauten
Fläche des Teilbereichs 7
(südl. Malerviertel)
s. H1 s. H1
Amt 80
Investor
1.05 Mittel x x
Realisierung der planungsrechtlich
beabsichtigten Riegelbebauung auf
der Westseite des Berliner Ring zwischen
Starkenfeldstraße und Pödeldorfer
Straße (Teilbereich 3)
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
30 T€ STAK
Amt 61
EBB
4.01 Hoch x
Herstellung einer Querungshilfe in
der Kloster-Langheim-Straße /Fußund
Radweg Richtung Brücke Berliner
Ring
Sicherung und Ausbau
eines eigenständigen
Fuß- und
Radwegesystems
Aufenthaltsqualität
und Sicherheit für
die Verkehrsteilnehmer
erhalten
STAK
Schule
20 T€
Amt 61
EBB
4.02 Hoch x
Herstellung einer Querungshilfe in
der Kloster-Langheim-Straße
/Anbindung Mattenheimerstraße in
Kombination mit der Bushaltestelle
STAK
Schule
290 T€
Amt 61
EBB
4.03 Mittel x x
Räumliche Trennung des Fuß- und
Radweges durch einen Grünstreifen
beidseits der Starkenfeldstraße (bis
Berliner Ring) von der Fahrbahn.
Rückbau der Flachborde.
45 T€ -.-
Amt 61
EBB
4.04 Mittel x
Punktuelle Verbesserung der Beleuchtungssituation
der Fuß- und
Radwege.
Amt 61
STAK
Schule
40 T€
STWB
EBB
4.05 Hoch x x
Führung der Radwege im Bereich
der Bushaltestellen in der Kloster-
Langheim-Straße korrigieren
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
STAK
AnwohnerInnen
280 T€
Amt 61
EBB
Verkehrsberuhigter Ausbau der
Kloster-Langheim-Straße 4.06 Gering x x
Rückbau und / oder
Umgestaltung von
Verkehrsflächen
STAK
Schule
s.o.
Amt 61
STWB
EBB
4.07 Hoch x
Herstellung von Querungshilfen
(s.o.) unter Berücksichtigung und
Neuordnung der diversen Bushaltestellen
bis zur Integration der Freifläche
vor den Graf-Stauffenberg-
Schulen
251

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
s. H3 s. H3
Amt 61
Amt 47
Schule
STM
3.06 Gering x x
Herstellung eines attraktiven Westeinganges
in das Quartier bzw. eines
attraktiven Verbindungsgliedes
Richtung Innenstadt
s. H3 s. H3
Amt 47
EBB
SBG
3.05 Gering x x
Rückbau der nicht benötigten Asphaltflächen
im Teilbereich 5 (Kopernikusstraße)
unmittelbar westlich
hinter der Schallschutzwand
Berliner Ring
s. H1 s. H1
Amt 61
Amt 47
Amt 20
EBB
1.23 Mittel x x
Umbau des Eichendorffplatzes von
einer Grüninsel innerhalb von Fahrbahnen
zu einem Quartiersplatz;
Neukonzeption der Freifläche unter
Berücksichtigung der erforderlichen
Fahrbeziehungen und der baulichen
Entwicklung auf dem angrenzenden
Sportgelände
s. H3 s. H3
Amt 61
STWB
Amt 47
Mittel x
3.10
3.11
Bauliche Umgestaltung und Aufwertung
des Parkplatzes vor dem Stadionbad;
Neuordnung durch ein
klares Grünkonzept mit Umgestaltung
der Zufahrt; Neues Eingangstor
ersetzt Holztor mit Höhenbegrenzung
und Bezug auf Badhaupteingang
1,5 Mio.€ TÖB
Amt 61
STWB
EBB
4.08 Mittel x x
Einbinden der an den Parkplatz des
Stadionbads angrenzenden erforderlichen
Flächen für die Parknutzung
Hallenbad (Gesamtkonzept)
s. H3 -.-
Amt 61
STWB
Amt 47
x
Mittel /
Hoch
Optische Freistellung des Haupteinganges
zum Stadionbad 3.11
s. H3 -.-
Amt 61
Amt 17
Amt 80
Amt 47
STWB
Bauliche Umgestaltung und Aufwertung
des Parkplatzes vor dem
Volkspark (siehe Freiflächen) 3.15 Hoch x x
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
STAK
AnwohnerInnen
560 T€
Amt 30
EBB
4.09 Mittel x x
Erweiterung der T30-Straße in der
Pödeldorfer Straße westlich des Berliner
Rings bis zur Hartmannstr.
Schaffung einer verkehrsberuhigten
Achse entlang der
Pödeldorfer Straße
zum Hauptbahnhof
STAK
AnwohnerInnen
s.o.
Amt 30
Amt 47
EBB
4.10 Gering x x
Einbringen von Geschwindigkeit
mindernden Gestaltungselementen
(Bäume, Grün) in den Straßenraum
der Pödeldorfer Straße
252

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
STAK
AnwohnerInnen
800 T€
Amt 61
Amt 47
Amt 30
Amt 20
EBB
4.11 Gering x x
Gestaltung der Pödeldorfer Straße
bis zur Ostseite des Bahnhofs, gemäß
der Vorlage östlich des Berliner
Rings (im Untersuchungsgebiet)
auß. UG STAK
Amt 61
Amt 63
DB
4.12 Mittel x x
Schaffung eines Durchstichs am
Bahnhof für Fußgänger und Fahrradfahrer
ja x x x Fahrgastzahlen
s. H1 s. H1
Amt 20
Amt 61
EBB
1.26 Mittel x x x
Entwicklung der angrenzenden Konversionsflächen,
kombiniert mit einer
engen Verknüpfung mit dem
Untersuchungsgebiet
Erhöhung der Zahl
der ÖPNV-Benutzer
Sicherung und Ausbau
des erreichten
Standards beim öffentlichenPersonennahverkehr
s. H2 s. H2
Amt 61
Amt 80
2.37 Hoch x x x x
Stärken der Wohnnutzung im Untersuchungsgebiet
durch Bebauung
der vorhandenen Flächenpotenziale
ja x x BewohnerInnenbefragung
zur ÖPNV-
Nutzung
10 T€ STAK
4.13 Gering x x x x STWB
STM
Gezielte Info der BewohnerInnen
zum ÖPNV durch (mehrsprachige)
Infoflyer, Begrüßungspaket
Weitere Attraktivitätssteigerung
des
ÖPNV-Angebots
4.14 Gering x x STWB 50 T€ AnwohnerInnen
Verbesserung der Sicherheit an den
5 Haltestellen durch Beleuchtung
4.15 Gering x x STWB A.S. -.-
Überprüfen der Verlängerung des
Tagestaktes der Buslinien bis mind.
20 Uhr (Öffnungszeiten)
4.16 Gering x x STWB A.S. -.-
Überprüfung einer Erhöhung der
Taktfrequenz der Linie 21 als Herzlinie
des Malerviertels
A.S. -.-
STWB
Sportstift.
4.17 Gering x x
Einführung einer speziellen Bamberger
Sportlinie (Zentrum – Hallen-/Freibad
– Volkspark)
ja x x BewohnerInnenbefragung
zur ÖPNV-
Nutzung
s. H6 s. H6
Soz.Träg.
STM
6.26 Gering x x
Infoflyer (= Begrüßungspaket) für
Neubürger mit Informationen zum
ÖPNV erstellen
s. o. STAK
STWB
STM
4.13 Gering x x
Mehrsprachige Informationen zum
ÖPNV erstellen
Gezielte Werbemaßnahmen
für die BewohnerInnen
des
Untersuchungsgebietes
ja x x x Anzahl der Stellplätze
im Untersuchungsgebiet
STAK
AnwohnerInnen
50 T€
p.a.
Amt 61
Amt 47
EBB
4.18 Gering x x
Im Zuge von Umbaumaßnahmen im
Straßenraum in den Wohngebieten
Rückbau der Fahrbahnen vorantreiben
und Parkraum und Grün schaffen
Sicherung der Flächen
für den ruhenden
Verkehr vor allem
im Bereich der
Wohngebiete
Sicherung des erreichten
Standards
und partielle Verbesserungen
beim ruhenden
Verkehr
4.19 Gering x x Amt 62 A.S. -.-
Langfristig (steigende Nachfrage)
Anwohnerparken in den Wohngebieten
um das Versorgungszentrum
am Berliner Ring überprüfen
253

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
ja x x Anzahl der TGa-Nutzer
– erfasst in einer Parkraumanalyse
s. H2 s. H2
SBG
STM
STAK
Streetw.
Hoch x x
Attraktivitätssteigerung der Tiefgaragen
(Beleuchtung, Sicherheit) 2.04
2.08
Steigerung der Nutzungsintensität
von
Tiefgaragen
Gewerbetreibende
des
kleinräumigen
Versorgungszentrums
20 T€
p.I.
Amt 30
Amt 61
Eigent.
4.20 Mittel x x
Parkraumbewirtschaftung oberirdisch
(Anwohnerparken, Parkscheibe,
Parkschein) zur Erhöhung der
Attraktivität von Stellplätzen in der
TGa (kleinräumiges Versorgungszentrum
am Berliner Ring)
ja x x Überprüfung des Baufortschritts
nach Art
und Umfang
s. H3 s. H3
Amt 61
STWB
Amt 47
3.15 Hoch x x
Neuorganisation der Stellplätze am
Volkspark– Ausrichtung der Plätze
auf die axiale Anlage des Volksparks
Klare Zuordnung von
Parkplätzen an öffentlichenEinrichtungen
s. H3 s. H3
Amt 61
STWB
Amt 47
3.11 Mittel x
Neuorganisation der Stellplätze am
Stadionbad – Ausrichtung der Plätze
auf den Gebäudekomplex des Eingangsbereichs
s.o. TÖB
Amt 61
STWB
EBB
4.08 Mittel x x
Gemeinsames Parkkonzept Hallenund
Freibad – in diesem Zusammenhang
Neuordnung der Zufahrt
ja x x x Anzahl der TGa-Nutzer
– erfasst in einer Parkraumanalyse
s.o. NutzerInnen
Amt 30
Amt 61
Eigent.
4.20 Mittel x x
Bewirtschaftung des Parkraums.
Parkscheibenparken (max. 2 Stunden)
zur Verlagerung der Langzeitparker
in die TGa
Effektivere Parkraumnutzung
im
Bereich des Versorgungszentrums
am
Amt 61
Gewerbetreibende
klV
20 T€
p.I.
4.21 Gering x x Amt 30
Berliner Ring Entwicklung eines Konzepts zur
Parkraumbewirtschaftung für das
gesamte Gebiet des Versorgungszentrums
am Berliner Ring (inkl.
Erweiterungen)
ja x x Anzahl der Arbeitsplätze
im Untersuchungsgebiet
Datenanalyse
Amt 61
STAK
PMGE
PMVO
Amt 63
Amt 80
Amt 47
Sportstift.
5.01 Hoch x x x
Schaffung von (Teilzeit-) Arbeitsplätzen
im Zusammenhang mit den
neuen Nutzungskonzepten Volkspark
– Wiederbelebung der Gaststätte
- Pflegemaßnahmen im Parkgelände
Angebote zur Ansiedlunggewerblicher
Nutzungen, die
mit dem Wohnen
verträglich sind, auf
den unbebauten
Flächen des Stadtteils
entwickeln
Stärkung und weiterer
Ausbau der lokalen
Wirtschaft
Handlungsfeld 5
Lokale Ökonomie
u. Versorgung
A.STM STAK
Amt 80
STM
Gewerbe
5.02 Mittel x x
Eigenständige Entwicklung neuer
Ansätze lokaler Ökonomie durch die
unterstützende Arbeit des STM
Amt 61
STAK
ABR
AA
100 T€ +
laufender
Unterhalt
50 T€
p.a.
Amt 80
Soz.Träg.
STM
Gewerbe
5.03 Hoch x x
Aufbau einer Schrauber- / Autowerkstatt
in Kooperation mit STM /
Stadtbau / Streetwork; Stärkung
von Angeboten im informellen Sektor
/ zweiter Arbeitsmarkt
254

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
ja x x Anzahl der Gewerbebetriebe
im Untersuchungsgebiet
Amt 61
TÖB
STAK
PMGE
Amt 80
Investor
5.04 Mittel x x x x
Ansiedlung von Dienstleistung und
Einzelhandel als Ergänzung und Erweiterung
zum Zentrum am Berliner
Ring
Ansiedlung von gewerbl.
Nutzungen im
Bereich des B-plan
Nr.330 B
Zahl der Ansiedlungen
A.STM STAK
Amt 80
STM
Gewerbe
5.05 Mittel x x
Unterstützung des Ansiedlungsprozesses
durch das STM durch Kontakte
zu Unternehmern; Abstimmung
mit den Wünschen der BewohnerInnen
und Institutionen
S. H1 s. H1
Amt 80
Investor
1.05 Mittel x x
Realisierung des städtebaulichen
Konzeptes der geschlossenen Bebauung
westlich des Berliner Rings
5.06 Mittel x x Amt 80 PMGE STAK
Entwicklung eines Nutzer orientierten
Gewerbeangebotes; Angebote
werden mit den ermittelten Potenzialen
abgestimmt: Einzelhandel,
Dienstleistungen, Gastronomie
ja x x Anzahl der Gewerbebetriebe
im Untersuchungsgebiet
s. H1 s. H1
Amt 80
Investor
Mittel x x
1.08
1.09
Nutzung durch eine das Wohnen
nicht störende Funktion (z.B. Hotel,
Dienstleistungsgewerbe)
Zahl der Ansiedlungen
Ansiedlung von gewerbl.
Nutzungen im
Bereich der unbebauten
Fläche südlich
des Malerviertels
s. H1 s. H1
Amt 80
Investor
1.09 Mittel x x
Gewährleistung der Abschirmung
zum Gewerbegebiet Ohmstraße;
Gewährleistung der Verträglichkeit
der Nutzungen
filterlos
STAK
50 T€
Amt 47
Amt 51
5.07 Mittel x x
Einbindung des filterlos-Standortes
in ein attraktives Konzept, das die
Nutzbarkeit dieses Standortes weiter
verbessert
ja x x Anzahl der Gewerbebetriebe
im Untersuchungsgebiet
s. H1 s. H1
Amt 61
STWB
Amt 63
1.14 Hoch x x
Umsetzung der geplanten Nutzung
Hallenbad neben dem Freibad als
zusätzliche Attraktion des Untersuchungsgebietes
Zahl der Ansiedlungen
Ansiedlung von gewerbl.
Nutzungen im
Bereich der unbebauten
Fläche am
Freibad (B-Plan
425K)
s. H1 s. H1
Amt 80
Investor
1.17 Mittel x x x
Entwicklung als integriertem Standort
mit Angeboten in Einzelhandel
und Dienstleistungen (z.B. Arzt)
TÖB
STAK
5.08 Mittel x x x Amt 61 20 T€
Einbindung / Anbindung des Standortes
an das existierende Versorgungszentrum
am Berliner Ring
255

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
nein
A.S. Gewerbe
Amt 80
STM
5.09 Mittel x
Gründung eines Gewerbevereins
Bamberg-Ost
Neue Standorte für
gewerbliche Nutzungen
offensiv vermarkten
STAK
Gewerbe
A.STM
Amt 80
Gewerbe
STM
5.10 Mittel x x
Entwicklung von Vermarktungsstrategien
zusammen mit den lokalen
Kräften vor Ort (Wirtschaftsförderung,
STAK, Unternehmerrunde
etc.)
15 T€ -.-
Amt 80
STM
5.11 Gering x x
Aufstellen von Werbetafeln im Gebiet
Spezielle Vermarktung im Internet 5.12 Gering x x Amt 80 A.S. -.-
ja x x x Zahl der Ansiedlungen
Statistik der Leerstände
5.13 Mittel x x x x Amt 80 A.S. -.-
Kontinuierliche Erfassung der Leerstände
im Untersuchungsgebiet als
Grundlage für eine aktive Vermarktung
dieser Flächen / Räumlichkeiten
Ansiedlung von
Nachfolgenutzungen
für weggefallene
Nutzungen (Umnutzung)
STAK
Gewerbe
A.STM
Amt 80
Amt 61
STM
5.14 Mittel x
Gründung eines Arbeitskreises lokale
Arbeit / Gewerbe, der sich aktiv
mit dem Thema der Wiedernutzung
von Leerständen beschäftigt
Amt 61
STAK
TÖB
Sportstift.
Ehemalige Gaststätte Volkspark mit
Freischankfläche sanieren
5.15 Hoch x x Sportstift. 230 T€
s. H6 s. H6
Amt 18
Amt 20
Amt 61
SBG
STM
6.12 Hoch x x
Errichtung und langfristig abgesicherter
Betrieb eines Stadtteil-Treffs
im Teilbereich 1 (ehem. Schlecker-
Standort)
k.K. -.-
Amt 80
STM
5.16 Gering x
Neu-Nutzung des ehemaligen Carrera-Ladens
in der Pödeldorfer Straße
durch Einzelhandel oder Dienstleistung
ja x x x Verkaufsfläche
Amt 61
Gewerbe
PMGE
Amt 80
Eigent.
STM
5.17 Mittel x x x x
Geschäftsfläche
Ausbau des Versorgungszentrums
am Berliner Ring (quantitativ und
qualitativ)
Weiterentwicklung
der subzentralen
Funktionen des
Quartiers
Amt 61
TÖB
STAK
PMGE
Amt 80
Investor
5.18 Mittel x x
Erweiterung des Versorgungszentrums
am Berliner Ring Richtung
Süden und Westen. Angebotsplanung
u.a. im Hinblick auf die angrenzenden
Konversionsflächen
256

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
STAK
AA
s.o.
Amt 63
Amt 80
5.01 Hoch x x x x
Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
durch weitere Ansiedlung
von Unternehmen
PMGE STAK
Amt 80
Gewerbe
STM
5.19 Mittel x x x x
Entwicklung eines integrierten Außenauftritts
(Name, Logo, Werbung)
des Versorgungszentrums am Berliner
Ring
PMGE STAK
Amt 61
Amt 80
Investor
5.08 Mittel x x x
Weitere Verbesserung der Integration
des Versorgungszentrums in den
Stadtteil, durch Entwicklung der
Wegeanbindungen und Reduzierung
der Barrierewirkungen von Berliner
Ring, Starkenfeldstraße und Pödeldorfer
Straße
ja x x Anzahl der Arbeitsplätze
im Untersuchungsgebiet
Hinweis: Ausgangsdaten
müssten vorliegen
STAK
AA
s.o.
Amt 63
Amt 80
5.01 Hoch x x x x
Schaffung von Arbeitsplätzen durch
Neuansiedlungen im Untersuchungsgebiet
Erhöhung des wohnstandortnahenAngebots
an Arbeitsplätzen
STAK
AA
45 T€
p.a.
Amt 80
ARGE
STM
5.20 Mittel x x x x
Entwicklung von Beschäftigungsmöglichkeiten
im zweiten Arbeitsmarkt
als Zusatzmöglichkeit für
BewohnerInnen für Einkommen und
Qualifizierung
Verbesserung der
Situation am Ausbildungs-
und Arbeitsmarkt
mit besonderem
Bezug zum
Stadtteil
ja x x Anzahl der Ausbildungsplätze
im Untersuchungsgebiet
Hinweis: Ausgangsdaten
müssten vorliegen
s.o. -.-
Amt 80
Amt 63
5.01 Hoch x x x x
Schaffung von Ausbildungsplätzen
durch Neuansiedlungen im Untersuchungsgebiet
Erhöhung des wohnstandortnahenAngebots
an Ausbildungsplätzen
STAK
20 T€
p.a.
Soz.Träg.
STM
LOS
Amt 51
5.21 Hoch x
Schaffung eines Projekts zur direkten
Akquisition von Ausbildungsund
Praktikumsplätzen, z.B. im
Rahmen der LOS-Förderung
STAK
20 T€
p.a.
Soz.Träg.
ARGE
Amt 51
Amt 50
STM
5.22 Mittel x x
Bildung und Unterstützung von
Ausbildungsverbünden zur Schaffung
von Ausbildungsplätzen im
Untersuchungsgebiet
ja x x x Arbeitslosenquote
STAK
AA
20 T€
p.a.
Soz.Träg.
ARGE
STM
5.23 Mittel x
Einrichtung einer speziellen, niederschwelligen
Beratungs- und Informationsstelle
für Arbeitssuchende,
z.B. durch die Agentur für Arbeit
oder spezielle Projekte (z.B. LOS)
Verbesserung der
Zugangsmöglichkeiten
von Arbeitssuchenden
zum Arbeitsmarkt
A.STM STAK
ARGE
STM
5.24 Mittel x x
Einrichtung einer lokalen Arbeitsplatzbörse
(Biete – Suche) im
Stadtteil-Treff / Sozialzentrum
257

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
STAK
Gewerbe
A.STM
Amt 80
Gewerbe
STM
5.25 Mittel x
Gründung eines Arbeitskreises "lokale
Arbeit" zur Verbesserung der
Kommunikation zwischen ArbeitgeberInnen,
Trägern, Stadtverwaltung,
Stadtteilmanagement und
BürgerInnen
STAK
50 T€
p.a.
Soz.Träg.
Amt 50
Amt 51
ARGE
STM
5.26 Hoch x x
Durchführen zusätzlicher Qualifizierungsprogramme
für Arbeitssuchende
durch unterschiedliche Träger;
Akquisition von Fördermitteln
Verbesserung der sprachlichen Qualifikation
von MigrantInnen (Kurse)
STAK
VHS
20 T€
p.a.
Soz.Träg.
Amt 50
STM
LOS
5.27 Hoch x x
ja x x Ausbildungsquote
(Ausgangsdaten fehlen)
STAK
IHK
HWK
20 T€
p.a.
Schulen
Soz.Träg.
5.28 Hoch x
Einrichtung spezieller Bewerbungskurse
für Schulabgänger und andere
Ausbildungssuchende
Verbesserung der
Ausbildungschancen
für Schulabgänger
und andere Ausbildungssuchende
STAK
IHK
HWK
A.STM
ARGE
Amt 51
STM
5.29 Mittel x
Einrichtung einer lokalen Ausbildungsbörse
(Biete – Suche) im
Stadtteil-Treff / Sozialzentrum
STAK
IHK
HWK
20 T€
p.a.
ARGE
STM
Amt 51
Schulen
5.30 Hoch x x x x
Durchführen zusätzlicher Qualifizierungsmaßnahmen
für Schulabgänger
/ Hauptschüler
STAK
filterlos
Streetw.
80 T€
p.a.
Amt 51
ARGE
filterlos
Streetw.
STM
5.31 Hoch x x
Einrichten einer niederschwelligen
Beratungsstelle für Jugendliche, die
im Bereich Bewerbung, Vermittlung
etc. tätig ist und an die Jugendarbeit
(filterlos, Streetwork) angedockt
ist.
Verbesserung der sprachlichen Qualifikation
von MigrantInnen (Kurse)
s.o. STAK
Soz.Träg.
Amt 50
STM
LOS
5.27 Hoch x x
ja x x Einschätzung des Untersuchungsgebietes
durch Imagebefragung
in Bamberg
Durchführung baulicher Modernisierungen
zum Erhalt der Tribünen im
Stadion
s. H3 s. H3
Amt 17
Amt 18
Amt 40
Amt 47
Amt 61
Amt 63
Sportstift.
3.19 Hoch x
Entwicklung des
Volksparks zum
TOP-
Sportanlagenstandort
in Bamberg-Ost
Stärkung der Funktion
Sport im Untersuchungsgebiet
nach
innen und nach außen
Befragung der NutzerInnen
258

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
s. H5 Vereine
Amt 17
Amt 18
Amt 63
Sportstift.
5.32 Mittel x
Einbau von Modulen unter der Tribüne
(Sanitär, Vereinsheim, Verwaltung)
Vereine
BewohnerInnen
Entwicklung und Optimierung des
Sportangebots im Volkspark
PMVU
Vereine
Sportstift.
Amt 40
5.33 Mittel x
Schaffung von Sportanlagen für
zeitgemäße Sportarten (Skater,
Badminton, Beachvolleyball etc.)
s. H3 s. H3
Amt 40
Amt 47
Sportstift.
Vereine
STM
Streetw.
3.21 Mittel x
Schaffung gemeinsamer, vereinsübergreifender
Nutzungseinheiten
und Sportanlagen
Vereine
Sportstift.
PMVO
Sportstift.
Vereine
Amt 80
Amt 47
Amt 40
Amt 18
5.34 Mittel x
ja x x Befragung der Vereine
5.35 Hoch x Amt 40 15 T€ -.-
Durchführung (externer Gutachter)
einer detaillierten Analyse der Auslastung
der Sportanlagen durch die
einzelnen Vereine
Entwicklung eines
tragfähigen und zukunftsorientierten
Nutzungskonzepts
für den Sportpark
Bamberg-Ost
Vereine
Sportstift.
PMVO
Sportstift.
Vereine
5.36 Mittel x
Prüfung der Möglichkeit gemeinschaftlich
genutzter Infrastruktureinrichtungen
(Volkspark)
STAK
Sportstift.
PMVO
Amt 80
Amt 47
Amt 40
Sportstift.
5.37 Mittel x
Entwicklung eines integrierten Bauund
Nutzungskonzepts für den
Sportpark Bamberg-Ost
Vereine
Sportstift.
PMVO
Amt 40
Sportstift.
Vereine
5.38 Mittel x
Entwicklung einer übergeordneten
Struktur, die die einzelnen Vereine
verbindet und ihre Aktivitäten koordiniert
PMVO Vereine
Amt 40
Sportstift.
STM
5.39 Hoch x x
Anstreben gemeinschaftlicher Aktivitäten
einzelner Vereine und Abteilungen
259

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
ja x x Erfassung des Sportangebots
Vereine
BewohnerInnen
Sportstift.
PMVO
STM
Vereine
Sportstift.
5.40 Mittel x x
Entwicklung eines koordinierten
Sportangebots aller Vereine im Bereich
des Volksparks
30 T€ STAK
Vereine
STM
5.41 Hoch x x
Durchführung einer Bedarfsanalyse
zur Erfassung der spezifischen
Nachfrage nach Sportangeboten
Entwicklung eines
zeitgemäßen und an
den potenziellen
Nutzern orientiertes
Sportangebot der
Vereine im Sportpark
Bamberg-Ost
PMVO Vereine
Amt 40
Vereine
Sportstift.
STM
5.42 Mittel x x
Ergänzung des Angebots an Sportflächen
zur Verbesserung des
Sportangebots (z.B. Boxhalle, Kletterwand,
Beach-Volleyball-Platz)
ja x x Imagebefragung der
BewohnerInnen im Untersuchungsgebiet
STAK
ABR
10 T€
Soz.Träg.
Amt 50/51
STM
ABR
6.01 Hoch x x
Durchführen einer Vortrags- oder
Filmreihe zur Darstellung der Normalität
von Migration
Migration und die
örtliche Existenz von
MigrantInnen als
gesellschaftliche
Normalität erklären
und darstellen
Interkulturelles Verständnis
schaffen
und Überforderung
der Nachbarschaften
reduzieren
Handlungsfeld 6
Soziales
A.STM STAK
Amt 50
STM
ABR
6.02 Hoch x x
Aufzeigen von "positiven" Beispielen
von MigrantInnen-Quartieren aus
anderen Stadtteilen Bambergs und
ggfs. auch aus anderen Städten
ja x x Befragung der BewohnerInnen
im Untersuchungsgebiet
-.-
80 T€
p.a.
Amt 61
Amt 50/51
Amt 4/2
STM
6.03 Hoch x x
Etablieren eines Stadtteilmanagements
mit langfristiger Perspektive,
das Schnittstellenfunktionen übernimmt
STAK
20 T€
p.a.
Uni BA
STM
Streetw.
ABR
6.04 Mittel x x
Durchführung von Informationsveranstaltungen
zum Thema, Leben in
der Ex-UdSSR z.B. in Kooperation
mit der Uni Bamberg oder z.B. dem
Ausländerbeirat
Verständnis für unterschiedlicheKulturen
und die dazugehörigenLebensweisen
erzeugen – Voraussetzungen
für
Integrationsleistungen
schaffen
STAK
20 T€
p.a.
STM
Amt 51
Soz.Träg.
ABR
6.05 Hoch x x
Veranstalten von kulturellen und
traditionellen Events zur Vermittlung
der kulturellen Werte der russischsprachigen
Bevölkerung
A.STM STAK
STM
Amt 51
Soz.Träg.
6.06 Hoch x x
Vermittlung von Verständnis für die
hiesigen Lebensweisen und Erwartungen
STAK
A.S.
A.STM
STM
Soz.Träg.
LOS
filterlos
Streetw.
6.07 Hoch x x
Durchführen qualifizierenden Projekte
(z.B. LOS) im Rahmen der
Streetwork / filterlos zur speziellen
Integration nicht deutschsprachiger
Jugendlicher
260

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
A.STM STAK
STM
Soz.Träg.
SBG
6.08 Mittel x
Stadtteilarbeitsgruppen ins Leben
rufen, die sich mit Themen der Integration
und dem Zusammenleben
verschiedener Nationen beschäftigen
A.STM STAK
Amt 47
Amt 61
EBB
STM
SBG
Begegnungsmöglichkeiten im Quartier
schaffen: Stadtteil-Treff – Quartiersplätze
– Infopunkte 6.09 Hoch x
s. H4 s. H4
Amt 47
Amt 61
EBB
STM
6.10 Mittel x x
Treff- und Kommunikationsmöglichkeiten
im öffentlichen Raum (Quartiersplätze)
schaffen
STAK
20 T€
p.a.
Amt 61
STM
Soz.Träg.
ABR
6.11 Mittel x x
Ausstrahlung des Zentrums über
das Quartier hinaus, z.B. Durchführung
von Veranstaltungen zur "russischen
Kultur" für die gesamte
Stadt
ja x x x Zahl der
- Einwohner
- MigrantInnen
- Sozialhilfeempf.
- Arbeitslosen
s. H2 s. H2
Amt 61
Amt 80
2.37 Hoch x x x x
Ansiedlung von Wohnfunktion auf
den noch unbebauten Flächen im
Untersuchungsgebiet
Partielle Durchmischung
der BewohnerInnen
des Untersuchungsgebietes
Hoch x x x x Alle s. H7 s. H7
7.01
–
7.15
Positive Entwicklung des Images
des Untersuchungsgebietes
ja x x x Überprüfen der Nutzungen
im Stadtteil-
Treff. Belegung!
STAK
17 T€
p.a.
Amt 18
Amt 20
Amt 61
STM
SBG
Errichtung und langfristig abgesicherter
Betrieb eines Stadtteil-Treffs
z.B. am ehem. Schlecker-Standort 6.12 Hoch x x
Entwicklung einer
langfristig stabilen,
den dort wohnenden
Bevölkerungsgruppen
angepassten
sozialen Hilfe- und
Beratungsstruktur
Erhalt und Ausbau
der sozialen Grundversorgung
STAK
A.S.
A.STM
Soz.Träg.
STM
6.13 Hoch x x
Räumliche Kombination verschiedenster
sozialer Dienstleister am
Standort des Stadtteil-Treffs
ja x x x Schlüsselpersonengespräche
mit soz. Trägern
– subjektiver Informationsgrad
6.14 Hoch x STM A.STM STAK
Soz.Träg.
Schaffung regelmäßiger Treffen der
Institutionen, die im sozialen Bereich
Dienste anbieten
Amt 61
A.STM
A.S.
Amt 4/2
STM
6.15 Hoch x x x x
Kontinuierliche Information dieser
Institutionen hinsichtlich der Fortschritte
im Prozess der sozialen
Stadt
Entwicklung einer
Vernetzungsstruktur
zwischen den verschiedenenAnbietern
sozialer Leistungen
ja x x x BewohnerInnenbefragung
– Erfassung des
Informationsgrades
Alle Informationen von kommunaler
und Trägerseite neben deutscher
Sprache auch in türkisch und russisch
verfassen – ggfs. auch in weiteren
Sprachen
Verbesserung der
Integration von
MigrantInnen
Soziale Benachteiligungen
verringern
Amt 61
STAK
A.STM
s.o.
Amt 4/2
STM
6.16 Mittel x x x x
261

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
Amt 61
STAK
A.STM
A.SBG
Amt 4/2
STM
SBG
ABR
6.17 Hoch x x
Generelle Informationsangebote für
MigrantInnen zu alltäglichen Fragen
wie Wohnung / Mietrecht, Energieverbrauch,
Rechte des Einzelnen,
Ansprüche an den Staat, Rechte
und Pflichten
STAK
20 T€
p.a.
Soz.Träg.
Amt 41
ARGE
STM
6.18 Hoch x x
Spezifische Angebote zur Verbesserung
der sprachlichen Qualifikation
von MigrantInnen; spezifisch vor
allem für unterschiedliche Altersgruppen,
z.B. Sprachqualifizierung
im Kiga, Sprachkurse begleitend zur
Grundschule, Mama lernt deutsch,
Kurse zum Arbeitsalltag, lebensweltliche
Kurse, Kurse für Senioren
s. H5 s. H5
ARGE
STM
5.24 Mittel x x
Arbeit schafft Integration –
Einrichtung einer Job-
/Arbeitsplatzbörse im Untersuchungsgebiet
ja x x x Teilnehmerlisten führen
3 T€ p.a. STAK
STM
Soz.Träg.
6.19 Hoch x x
Etablieren eines russischen (GUS)
Chores ggfs. in Kooperation mit den
BewohnerInnen der Gereuth
Nachfrage regelmäßig
kontrollieren
MigrantInnen bei
ihren Stärken und
kulturellen Interessen
abholen
s. H7 s. H7
Soz.Träg.
STM
7.09 Mittel x x
Dokumentation von
Veranstaltungsthemen
Russland, die Schachnation – Veranstaltungen
zum Thema Schach
durchführen
s. H7 s. H7
Soz.Träg.
STM
7.08 Mittel x x
Veranstaltungen zum Thema Kochen
/ Essen, speziell auf Osteuropa
/ Zentralasien fokussiert
Amt 80
Soz.Träg.
STM
Gewerbe
Aufbau einer Schrauber- / Autowerkstatt
s. H5 s. H5
5.03 Hoch x x
ja x x x Überprüfung sozialer
Benachteiligung
STAK
10 T€
p.a.
ARGE
Amt 50/51
STM
6.20 Hoch x x x
Informationsangebote für Arbeitslose
und Sozialhilfeempfänger in den
Stadtteil holen, z.B. im Stadtteiltreff
/ Sozialzentrum regelmäßig anbieten
Angebote für die
unterschiedlich benachteiligtenGruppen
schaffen
Anzahl der Empfänger
von Transferleistungen
s.o. STAK
Soz.Träg.
Streetw.
filterlos
STM
LOS
6.07 Hoch x x
Streetwork mit Jugendlichen intensivieren.
Verstärkte nachhaltige
Angebote vor allem für Jugendliche
mit Migrationshintergrund – Schaffung
von Arbeitsplätzen
262

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
s.o. STAK
Soz.Träg.
Amt 41
ARGE
STM
6.18 Hoch x x
Verringerung der Benachteiligung
durch mangelnde Sprachqualifikation
durch Sprachkurs-Angebote für
Frauen / Mütter, Kinder im Vorschulalter,
Grund- und Hauptschüler,
Jugendliche an der Schwelle von
Schule zu Beruf, Arbeitslose etc.
STAK
15 T€ +
10 T€
p.a.
Soz.Träg.
Uni Bamberg,
STM
6.21 Hoch x x x
Erhebung, Entwicklung und Pflege
einer Kompetenzdatei im Untersuchungsgebiet
STAK
10 T€
p.a.
Soz.Träg.
Uni Bamberg,
STM
6.22 Hoch x x x
Entwicklung und Betrieb einer
Tauschbörse / Nachbarschaftshilfe
auf der Basis der Kompetenzdatei
STAK
STM
10 T€
p.a.
6.23 Hoch x x Amt 41
Spezielle Angebote der VHS vor Ort
ansiedeln, z.B.
- Feierabendveranstaltungen
- Gesundheitsprävention
- Alltagshilfen
- Kurse für ältere MitbürgerInnen
- Berufstätigkeit nach der Familienpause
- Berufsfindung (m. ARGE)
STAK
50 T€
p.a.
Soz.Träg.
Amt 50
Amt 51
Amt 41
ARGE
STM
6.24 Hoch x x
Schaffung zusätzlicher Bildungsangebote
für Jugendliche und Arbeitslose,
z.B.
- EDV/IT-Qualifizierung
- Bewerbungshilfen
- Sprachqualifizierung
STAK
50 T€
p.a.
Soz.Träg.
Amt 51
ARGE
STM
6.25 Hoch x x
Unterstützung von Jugendlichen bei
der Bewerbung um Ausbildungsplätze.
Vermittlung von Qualifikationen
zu Bewerbung, Berufsbild, Selbstdarstellung
etc. Einbinden von qualifizierten
Trägern in diesen Tätigkeitsbereich
263

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
s.o. STAK
Amt 18
Amt 20
Amt 61
STM
SBG
6.12 Hoch x x
Schaffung einer Treffmöglichkeit für
verschiedene Bevölkerungsgruppen,
d.h. alle im Stadtteil existierenden
und sichtbaren Gruppierungen. Dazu
soll in möglichst zentraler Lage
ein Bürgertreff entwickelt werden.
Dieser kann durchaus in räumlichem
Anschluss an die bereits geplanten
Büro- und Treffflächen des
Stadtteilmanagements und der Jugendarbeit
eingerichtet werden
5 T€ STAK
Soz.Träg.
STM
6.26 Gering x x
Entwicklung eines Begrüßungspakets
für neu zuziehende und potenziell
benachteiligte Haushalte
STAK
STM
44 T€
p.a.
Soz.Träg.
(Diakonie)
6.27 Hoch x x
Etablieren einer Einrichtung zur
Nachmittagsbetreuung (Hort /
Hausaufgabenhilfe) v.a. für MigrantInnenkinder
10 T€ STAK
Amt 50
Kirchen
Soz.Träg.
STM
6.28 Mittel x x
Schaffung von spezifischen Unterhaltungsangeboten
für SeniorInnen
im Quartier
10 T€ STAK
STM
Soz.Träg.
6.29 Mittel x x
Unterstützung von günstigen Reiseangeboten
(Tagesreisen) für Familien
/ alleine Erziehende
s. H5 s. H5
Soz.Träg.
LOS
STM
5.01 Hoch x x
Schaffung von Arbeitsplätzen für
Projektmitarbeiter in sozialen, z.B.
LOS-Projekten
nein
Reduzierung der Stigmatisierung
der Bewohner durch die Verbesserung
des Untersuchungsgebiet-
Images (siehe Handlungsfeld Identität
/ Images)
Veränderung der
Rahmenbedingungen
Hoch x x x x Alle s. H7 s. H7
7.01
–
7.15
ja x x x Überprüfen der Häufigkeit
von Vernetzungsgremien
A.STM -.-
Amt 4/2
STM
6.30 Hoch x
Etablieren eines regelmäßigen
Stadtteilarbeitskreises (STAK) mit
allen relevanten Trägern und Institutionen
Einbindung aller
Träger und Institutionen
in den Prozess
der Sozialen Stadt
Verbesserung der
Kommunikation im
Untersuchungsgebiet
STAK
A.S.
A.STM
Amt 4/2
STM
6.31 Mittel x x
Kontinuierliche Information der Träger
und Institutionen über den Prozess
der sozialen Stadt mit Hilfe
eines Newsletters
264

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
ja x x x Befragung der Bürger-
Innen im Untersuchungsgebiet
über Informationsgrad
“soziale
Stadt”
STAK
6.32 Mittel x x STM A.S.
A.STM
Schaffung niederschwelliger Informationsmöglichkeiten
für BürgerInnen.
Teilräumliche Ausrichtung z.B.
durch Blockversammlungen
Verstärkte Information
und Beteiligung
der BürgerInnen
über und am Prozess
A.STM STAK
STM
Soz.Träg.
ABR
6.33 Hoch x x
der Sozialen Stadt Einbeziehung einzelner Bewohner-
Innen mit türkischem und russischem
Migrationshintergrund in die
Arbeit des Stadtteilmanagements
(MultiplikatorInnen)
ja x x x Befragung der Bürger-
Innen im Untersuchungsgebiet
über Informationsgrad
"soziale
Stadt"
s.o. STAK
STM
Soz.Träg.
6.34 Hoch x x
Auflegen einer Stadtteilzeitung / -
info, die mehrmals jährlich erscheint,
die von BürgerInnen für
BürgerInnen erstellt wird
Schaffung neuer,
zusätzlicher Informations-
und Kommunikationsmedien
Dokumentation der
Medien
s.o. STAK
STM
Soz.Träg.
Streetw.
6.35 Hoch x x x x
Jährliche Durchführung eines Stadtteilfestes
zur Verbesserung und Aufrechterhaltung
von Kontakten und
Informationsflüssen im Quartier
4 T€ p.a. STAK
STM
Soz.Träg.
6.36 Mittel x
Entwicklung einer Homepage für
den Stadtteil; dieser Vorgang sollte
in Zusammenarbeit mit zu qualifizierenden
Jugendlichen / Arbeitssuchenden
geschehen
ja x x x Befragung der BewohnerInnen
zur Akzeptanz
der Maßnahmen
Amt 61
Amt 80
Amt 47
Amt 20
EBB
SBG
Entwicklung von Kommunikationsorten
im öffentlichen Raum (Quartiersplätze)
Räumliche Voraussetzungen
für Kommunikation
schaffen
s. H1 s. H1
x x
Mittel/
Hoch/
Gering
1.23
1.24
1.25
A.STM STAK
STM
Soz.Träg.
6.37 Gering x
Etablieren eines regelmäßig stattfindenden
Flohmarktes im Untersuchungsgebiet
A.STM STAK
STM
Soz.Träg.
6.38 Hoch x
Etablieren eines regelmäßigen
Tauschmarktes für Produkte russischer
Herkunft
ja x x x Befragung von Frauen
im Untersuchungsgebiet
zur Effektivität der
Maßnahmen
-.-
A.S.
A.STM
Amt 1C
STM
6.39 Hoch x x x x
Permanente Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten
der Stadt
Bamberg bei Entscheidungen zu
Planungen (Lenkungsgruppe)
Berücksichtigung der
Bedarfe / Belange
von Frauen bei allen
Planungen
Besondere Berücksichtigung
der Bedarfe
von Frauen
-.-
A.S.
A.STM
Amt 1C
STM
6.40 Hoch x x x x
Einbeziehung der Gleichstellungsbeauftragten
in den Kreis des Stadtteilarbeitskreises
265

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
s. H2 s. H2
SBG
STM
STAK
Streetw.
2.08 Hoch x
Verbesserungen durch Aufhellen der
TGa-Abgänge (Projekt mit Kindern
und Jugendlichen)
s. H3 s. H3
Amt 47
Vereine
Sportstift.
Aufhellen des Volksparks – Schaffung
mehr lichter Räume 3.13 Mittel x x
ja x x x Befragung von Frauen
im Untersuchungsgebiet
zur Effektivität der
Maßnahmen
STAK
A.S.
A.STM
Soz.Träg.
Amt 41
STM
6.41 Hoch x x
Initiierung von Projekten zur gezielten
Qualifizierung (u.a. Sprache)
von Frauen, v.a. von MigrantInnen
(z.B. Mama lernt Deutsch)
Besondere Berücksichtigung
weiblicher
Belange bei sozialen
Projekten
STAK
10 T€
p.a.
6.42 Mittel x x Amt 41
Durchführung eines Kurses zur Vorbereitung
auf die Berufstätigkeit
nach der Familienpause (VHS)
A.STM STAK
STM
Alle
6.43 Mittel x x
Gezielte Berücksichtigung allein
erziehender Mütter bei der Terminierung
von Sitzungen und Projekten
STAK
A.STM
A.S.
STM
Alle
6.44 Mittel x x
Berücksichtigung der Belange von
Frauen (Tagesablauf) bei der Terminierung
von Sitzungen und Projekten
ja x x x Kriminalitätsstatistik
(nach Straßen)
A.STM STAK
PI Bambg.
STM
6.45 Mittel x x
Enge Kooperation mit der Polizei,
d.h. u.a. diese in den Stadtteilarbeitskreis
mit einbinden
Wahrgenommene
subjektive Bedrohung
und objektiv
existierende Kriminalität
bekämpfen
Positive Einflussnahme
auf Kriminalität
und Kriminalisierung
im Untersuchungsgebiet
Befragung der BewohnerInnen
nach subjektiver
Wahrnehmung der
Krim.
A.STM STAK
PI Bambg.
STM
ABR
6.46 Hoch x x
Schaffung von Verständnis für das
Verhalten (defensiv) der Polizei z.B.
durch moderiertes Gespräch Polizei/
Ausländerbeirat
A.S. STAK
Streetw.
Amt 51
STM
6.47 Mittel x x
Streetwork vor allem zum Thema
subjektiv wahrgenommene Kriminalität
intensiv einbeziehen
6 T€ +
5 T€ p.a. STAK
PI Bambg.
STM
6.48 Mittel x x
Präsenz von Stadtteilpaten im Untersuchungsgebiet
(vor allem Teilbereich
1) erhöhen
ja x x x Kriminalitätsstatistik,
Zahl der Delikte
STAK
20 T€
p.a.
Soz.Träg.
Amt 51
STM
6.49 Mittel x x
Präventionsangebote zur Kriminalisierung
in Zusammenarbeit mit den
Trägern der Jugendarbeit und -
bildung verstärkt in den Stadtteil
holen
Abgleiten von Personen
an der Schwelle
zur Kriminalität verhindern
266

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
STAK
A.S.
A.STM
STM
Amt 51
Streetw.
filterlos
6.50 Mittel x x
Alternative und neue Beschäftigungsformen
für Jugendliche
(Streetw., Gruppenangebote, filterlos)
entwickeln und stärken
ja x x Überprüfung Baufortschritt
s. H2 s. H2
SBG
STM
STAK
x
Hoch/
Mittel
2.04
2.05
Uneinsehbare Bereiche öffnen
(Hauseingänge, Tiefgaragenzugänge
etc.)
Angsträume vermeiden
Befragung der BewohnerInnen
zu subjektivem
Empfinden
s. H2 s. H2
SBG
STM
STAK
Streetw.
Hoch x x
Für ausreichende Beleuchtung in
TGa und Gangbereichen sorgen 2.04
2.08
ja x x x Befragung der BewohnerInnen
zu subjektiver
Wahrnehmung
s. H7 s. H7
Amt 4/2
Alle
Hoch x x x x
7.01
–
7.05
Über Maßnahmen der Information
(siehe Handlungsfeld Image) für
Verständnis und Abbau von Vorurteilen
sorgen
Vorurteile abbauen
s.o. STAK
Amt 18
Amt 20
Amt 61
STM
SBG
Niederschwellige Begegnungsmöglichkeiten
schaffen, u.a einen Stadtteil-Treff
6.12 Hoch x x
ja x x x Fachpersonal befragen
über verändertes
Suchtverhalten
STAK
50 T€
p.a.
Streetw.
Amt 51
6.51 Mittel x x
Streetwork personell für Einsatz im
Suchtpräventionsbereich ergänzen
und spezielle Vorgehensweise entwickeln
Arbeitskonzepte zur
Suchtproblematik
entwickeln
STAK
20 T€
p.a.
STM
Streetw.
Amt 51
Schulen
6.52 Mittel x x
Spezielle Angebote zur Suchtprävention
an den lokalen Schulen etablieren
STAK
10 T€
p.a.
STM
Streetw.
Amt 51
filterlos
6.53 Mittel x x
Veranstaltungen zum Thema Sucht
im Rahmen des Sozialzentrums /
Jugendzentrums auflegen
ja x x Imagebefragung außerhalb
des Untersuchungsgebietesdurchführen
Handlungsfeld 7
-.-
A.STM
A.S.
STM
Presse
Amt 61
Amt 4/2
7.01 Hoch x x x x
Wiederkehrende und positive Berichterstattung
über das Untersuchungsgebiet
in den Medien; Regelmäßige
Information der Presse
über die Errungenschaften der sozialen
Stadt und die Attraktivitäten
des Stadtteils
Untersuchungsgebiet
im Stadtgefüge definieren
und darstellen
und dabei mit
erweiterten und positiven
Funktionen
besetzen
Verbesserung der
Außenwirkung /
Image des Untersuchungsgebietes
Image des Untersuchungsgebietes
Hinweis: Darstellung
der Ausgangssituation
267

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
STAK
TÖB
PMGE
Amt 61
STM
Amt 80
7.02 Mittel x x x x
Ansiedlung von Einrichtungen im
Quartier, die vor allen Dingen von
Menschen außerhalb des Stadtteils
besucht werden, um so ein positives
Bild des Stadtteils zu vermitteln
(Hallenbad, Sauna, Hotel, Gastronomie)
A.S. Amt 61
Amt 4/2
STM
STAK
7.03 Mittel x
Spezielle Seite über den Stadtteil
als "Soziale Stadt" Gebiet durch
Stadtteilmanagement / Stadtteil
erstellt durch die Betroffenen / Beteiligten
vor Ort (Internet)
STAK
A.STM
A.S.
7.04 Mittel x x x x Schulen
STM
Die Schulstandorte im und für das
Untersuchungsgebiet sollen sich
über Außenaktivitäten verstärkt
darstellen, z.B. über Sport- und
Kulturveranstaltungen aus dem
Stadtteil für ganz Bamberg
ja x x x Befragung der BewohnerInnen
zur Bewertung
von Migration
s. H6 s. H6
Soz.Träg.
Amt 50/51
STM
ABR
Uni BA
Streetw.
x x
Hoch/
Mittel
6.01
6.02
6.04
6.05
Durchführung von Informationsveranstaltungen
mit Darstellung der
aktuellen und historischen Situation,
in denen Migration und deren räumliche
Verortung als gesellschaftliche
Normalität dargestellt wird
Gesellschaftliche
Bedeutung von Migration
darstellen
A.STM -.-
STM
Presse
7.05 Hoch x x
Darstellung des Themas Migration in
der Presse
nein
s. H1 s. H1
Amt 20
Amt 61
EBB
1.26 Mittel x x x
Neue Anbindungen nicht nur über
die verkehrlichen Hauptachsen zu
den Konversionsflächen herstellen
(Fuß- und Radwegeverbindungen)
Untersuchungsgebiet
als Bestandteil des
Stadtteils Bamberg-
Ost in seiner zukünftigen
Bedeutung und
Abgrenzung herausarbeiten
s. H2 s. H2
Amt 61
2.37 Hoch x x x x
Amt 80
Stärkung der Wohnnutzung im Untersuchungsgebiet
durch Bebauung
der vorhandenen Flächenpotenziale
s. H5 s. H5
Amt 80
Eigent.
STM
5.17 Mittel x x x x
Ausbau des Versorgungszentrums
am Berliner Ring (Einzelhandel,
Dienstleistung, Gastronomie)
s. H5 s. H5
Amt 80
Investor
5.18 Mittel x x
Erweiterung des Versorgungszentrums
am Berliner Ring Richtung
Süden und Westen
268

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
ja x x x Imagebefragung (intern/extern)
– Bewertung
des Untersuchungsgebietes
s. H1 s. H1
Amt 47
Sportstift.
1.27 Mittel x x
Aufwertung und Weiterentwicklung
des Volksparkgeländes zum Sportund
Stadtpark Bamberg-Ost
Amt 47
Vereine
Sportstif.
STM
3.12
–
3.14
Entwicklung eines Pflegekonzeptes
für den Park
Baulich-strukturelle
Potenziale des Untersuchungsgebietes
herausstellen und
entwickeln
s. H3 s. H3
Hoch x x
Ehemalige Gaststätte Volkspark mit
Freischankfläche sanieren 5.15 Hoch x x Sportstift. s. H5 s. H5
Sportstift.
Amt 63
Amt 61
Amt 47
Amt 40
Amt 18
Amt 17
Sanierung der Tribünenanlage
(+Naturtribünen) und der Sanitärräume
im Stadion
s. H3 s. H3
3.19 Hoch x
s. H3 s. H3
Sportstift.
Amt 63
Amt 61
Amt 40
Amt 18
Verbesserung des Erscheinungsbilds
und Sanierung der öffentlichen Toilettenanlage
neben dem Stadion 3.20 Hoch x
PMVO STAK
Amt 47
Sportstift.
7.06 Mittel x x
Erhalt und Ausbau des Volksparkgeländes
als Veranstaltungs- bzw.
Kirchweihstandort
s. H1 s. H1
Amt 61
Amt 63
STWB
Realisierung des geplanten Hallenbades
neben dem Stadionbad 1.14 Hoch x x
ja x x x Verkaufsflächen
s. H1 s. H1
Amt 80
Alle
Investor
1.19 Mittel x x
Geschäftsflächen
Bessere Auslastung des kleinräumigen
Versorgungszentrums am Berliner
Ring
Binnenimage Weitere Sicherung
verbessern / Stär- und Entwicklung der
kung der Identität vorhandenen und
der Bewohner im guten Infrastruktur
Untersuchungsgebiet
s. H5 s. H5
Amt 80
Eigent.
STM
5.17 Mittel x x x x
Ausbau des Versorgungszentrums
am Berliner Ring (Einzelhandel,
Dienstleistung, Gastronomie)
s. H5 s. H5
Amt 80
Investor
5.18 Mittel x x x
Flächenmäßige Erweiterung des
Versorgungszentrums nach Süden
und Westen, mit direkter räumlicher
Verbindung der Erweiterungen
ja x x Befragung der BewohnerInnen
– Einstellung
zu MitbürgerInnen
s. H6 s. H6
Soz.Träg.
STM
Streetw.
6.35 Hoch x x x x
Jährliche Durchführung eines "Interkulturellen
Stadtteilfestes" unter
breiter Einbindung aller gesellschaftlich
relevanten Gruppen im
Untersuchungsgebiet
"Gesellschaftliche
Vielfalt" als Situation
und Begriff positiv
besetzen
269

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
A.STM STAK
Schulen
STM
7.07 Mittel x x
Prüfen der Einrichtung eines Kunsthandwerkermarktes
auf dem Gelände
der Realschule (Ordnungsamt,
andere Standorte)
5 T€ p.a. STAK
ABR
Soz.Träg.
STM
7.08 Mittel x x
"Die Küche Osteuropas / Zentralasiens
/ der Ex-UdSSR" – Veranstaltungen
zum Thema Kochen und
Essen
3 T€ p.a. STAK
ABR
Soz.Träg.
STM
7.09 Mittel x x
Russland, die Schachnation – Veranstaltungen
im Untersuchungsgebiet
bzw. unter Einbindung des Untersuchungsgebietes
zum Thema
Schach durchführen
ja x x Befragung der BewohnerInnen
– Einstellung
zu MitbürgerInnen
Amt 61
STAK
10 T€
Soz.Träg.
STM
7.10 Mittel x x
Erstellung einer Broschüre mit den
Attraktivitäten des Stadtteils, ggfs.
in Zusammenarbeit mit den Schulen,
Kirchengemeinden, Jugendtreffs
Eigensicht der Bewohner
über das
eigene Quartier
verbessern – Wir-
Gefühl herstellen
s. H6 s. H6
Amt 61
STM
Amt 50/51
Amt 4/2
6.03 Hoch x x
Einrichtung eines Stadtteilmanagements
(Stadtteilkoordination), das
mit langfristiger Perspektive im
Quartier arbeitet
A.STM STAK
Amt 4/2
STM
Gewerbe
Soz.Träg.
Streetw.
7.11 Mittel x x
Entwicklung eines Slogans mit Logo
zusammen mit den BewohnerInnen,
UnternehmerInnen und Institutionen
für den Stadtteil; Arbeitstitel:
"Wir sind stark am Starkenfeld"
ja x x x Erfassung der Zahl von
Veranstaltungen und
BesucherInnen im Untersuchungsgebiet
A.STM STAK
7.12 Hoch x x x x Soz.Träg.
STM
Veranstaltungen im Stadtteil zusammen
mit den BürgerInnen des
Untersuchungsgebietes für die BewohnerInnen
des Untersuchungsgebietes
durchführen
Regelmäßige Projekte
zur Selbstdarstellung
der Stärken des
Quartiers
Befragung der BewohnerInnen
– Akzeptanz
von Veranstaltungen
25 T€ STAK
Soz.Träg.
Vereine
STM
Sportstift.
Streetw.
7.13 Hoch x x x x
Durchführung von Sportturnieren
(Streetball, Skateboard, NiteSkate)
speziell für das Untersuchungsgebiet
/ den Stadtteil Bamberg-Ost
Bewohner-
Innen
STM
VHS
Theater
Streetw.
Veranstalten von Theateraufführungen
mit BewohnerInnen des Untersuchungsgebietes
STAK
10 T€
p.a.
7.14 Hoch x x x x
270

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
s. H6 s. H6
Soz.Träg.
STM
Streetw.
Durchführung eines Stadtteilfestes
im jährlichen Rhythmus 6.35 Hoch x x x x
ja x x x Befragung der BewohnerInnen
– Nachfrage
nach Einrichtungen
s. H6 s. H6
Amt 18
Amt 20
Amt 61
STM
SBG
6.12 Hoch x
Errichtung eines Stadtteils-Treffs,
der genügend Platz für parallele
Aktivitäten verschiedener Gruppierungen
bietet und alle gesellschaftlich
relevanten Gruppierungen im
Stadtteil anspricht; der Treff muss
in zentraler Lage verortet sein
Identifikationspunkte
in und für das
Quartier schaffen
Amt 61
STAK
PMVO
Amt 20
Amt 40
Amt 47
Sportstift.
7.15 Hoch x x
Entwicklung des Volksparks zu einer
für ganz Bamberg bedeutenden
Parkanlage, die als Identifikations-
Punkt für den Stadtteil fungiert
Stärkung der verschiedenartigen
Vereine im Umfeld des Volksparks
für die Entwicklung eines Sportstadtteils
Bamberg-Ost
s. H3 s. H3
Amt 17
Amt 18
Amt 40
Amt 47
Vereine
Sportstift.
STM
Streetw.
x x
Mittel/
Hoch
3.17
–
3.22
nein
30 T€ Amt 61
STWB
Amt 18
Amt 63
8.01 Mittel x x
Erstellen eines Energiekonzepts zur
integrierten Betrachtung des Themenbereichs;
Entwicklung von Prioritäten
Gesamtsituation im
Bereich Energie einbeziehen
ja x x Überprüfung Baufortschritt,
660 T€ -.-
Amt 38
Amt 18
8.02 Mittel x x
Photovoltaikanlage auf den Dächern
der Graf-Stauffenberg-Schulen
Errichtung von Photovoltaikanlagen
Energieverbrauch erfassen
420 T€ -.-
Joseph-
Stiftung
8.03 Mittel x x
Photovoltaikanlage auf den Dächern
der Gebäude der Joseph-Stiftung
(Teilbereich 3)
Entwicklung und
Ausbau einer energietechnischenVersorgungsstruktur
unter ökologischen
Gesichtspunkten, die
das Untersuchungsgebiet
in der Außenwirkung
mit einen
neuen Image
verknüpft
Handlungsfeld 8
Ökologie
1,3 Mio.€ -.-
Amt 38
SBG
8.04 Mittel x x
Photovoltaikanlage auf den Dächern
der Gebäude der Stadtbau (Teilbereich
1)
ja x x Überprüfung Baufortschritt,
Energieverbrauch erfassen,
Befragung der BewohnerInnen
– ökologische
Kenntnisse
465 T€ TÖB
STWB
Amt 40
Amt 38
Amt 18
8.05 Mittel x x
Errichtung einer Nahwärmeversorgung
über eine Hackschnitzelheizanlage(Wirtschaftlichkeitsberechnung
liegt vor / Amt 18)
Weiterer Ausbau des
bestehenden Nahwärmenetzes
s. H5 s. H5
Amt 18
Amt 40
STWB
Schaffung eines neuen (Teilzeit-)
Arbeitsplatzes 5.01 Mittel x x
271

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
k.K. -.-
Schulen
STM
8.06 Mittel x x
Lern- und Lehrmöglichkeiten für die
teilnehmenden Schulen (durch die
Hackschnitzelheizanlage)
42 T€ TÖB
STWB
Amt 38
Amt 18
8.07 Hoch x x
Warmwasserbereitung mit Solarkollektoren(Wirtschaftlichkeitsberechnung
liegt vor / Amt 18)
330 T€ TÖB
STWB
Sportstift.
Amt 18
8.08 Hoch x x
Errichtung eines Blockheizkraftwerkes
für das neu geplante Hallenbad
eventuell in Kombination mit dem
Stadionbad
ja x x x Befragung der BewohnerInnen
– ökologische
Kenntnisse
STAK
20 T€
p.a.
Schulen
STM.
8.09 Mittel x x
Entwicklung von Bildungseinheiten
zu verschiedenen ökologischen Verhaltensweisen
an den Schulen und
gemeinsam mit den Schulen
STAK
A.STM
A.S.
STM
Agenda21
Amt 38
8.10 Gering x x
Durchführung von Informationsveranstaltungen
im Untersuchungsgebiet
Information der Bevölkerung
zu ökologischem
Verhalten
hinsichtlich Energieverbrauch
und Hausabfall
Erhöhung des ökologischenBewusstseins
und Änderung
des Nutzerverhaltens
(v. a. bei den
MigrantInnen)
STAK
ABR
A.STM
STM
Agenda21
Amt 38
8.11 Gering x x
Konzeption und Herausgabe eines
entsprechenden Flyers in den relevanten
Sprachen
ja x x x x Überprüfung von Plangrundlagen
nach ökologischen
Kriterien
Amt 18
Amt 38
Agenda21
Amt 47
STWB
EBB
Bei neuen Planungen und Maßnahmen
ist die Oberflächenentwässerung
offen zu führen
n.a. -.-
8.12 Hoch x x x x
Grundsätzlich sollen
bei Planungen und
Maßnahmen im Untersuchungsgebiet
die ökologische Belange
beachtet werden
n.a. STAK
Amt 38
Agenda21
Amt 47
SBG
8.13 Gering x x x x
Bei Anpflanzungen sind heimische
Pflanzen, Sträucher und Bäume zu
verwenden
PMGE -.-
Gewerbe
STM
Amt 38
Amt 80
8.14 Gering x x x x
Werbung für die Berücksichtigung
so genannter "kleiner Wirtschaftskreisläufe"
/ Verkauf von Produkten
aus der Region in den Lebensmittelgeschäften
ja x x x x Versiegelungsgrad
3.06
3.07
1.23
1.24
1.25
4.06
4.09
4.10
4.11
Entsiegelung verschiedener an andere
Stelle im Entwicklunhskonzept
bereits genannter Flächen
Versickerung: Entsiegelung
von versiegelten
Flächen
Verbesserung ökologischer
Bilanzen
s. H1, H3, H4
s. H1,
H3, H4
Div. x x x x Div.
272

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Handlungsfeld Zielkatalog Maßnahmen Monitoring
Beteiligung
Priori-
Zeit
Zustän-
Zeit
Oberziel Ziel Beschreibung Nr.
Kosten
möglich
Indikatoren
tät
1 2 3 4
digkeit
1 2 3 4
ja x x Überprüfung Baufortschritt
Anbringen eines Vollwärmeschutzes
an den Fassaden (Teilbereich 3 –
Pödeldorfer Str. 102-112)
Energie: Gebäudeisolierung
s. H2 s. H2
Joseph-
Stiftung
2.20 Mittel x x
Energieverbrauch
ja x x Energieverbrauch
s. H2 s. H2
Joseph-
Stiftung
2.19 Mittel x x
Ersatz der Einzelöfen durch eine
zentrale Heizungsversorgung (Teilbereich
3 – Pödeldorfer Str. 102-
112)
Energie: Optimierung
von Heizsystemen
und -anlagen
2.25 Mittel x x SBG s. H2 s. H2
Einzelöfen durch Etagenheizungen
ersetzen, soweit dies in Einzelfällen
nötig ist (Teilbereich 5 – Stadtbau)
ENDE
273

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
7 MAßNAHMENKATALOG /KOSTEN UND PRIORITÄTEN
7.1 SUBSIDIARITÄT
Das Förderprogramm "Soziale Stadt" ist in die Grundstruktur der Bund-Länder-
Städtebauförderung integriert. Es gilt also grundsätzlich das Subsidiaritätsprinzip,
d.h. eine Förderung mit Mitteln der Städtebauförderung setzt voraus, dass
die Kosten für geplante Maßnahmen nicht durch die Mittel anderer, vorrangig zuständiger
Fördergeber gedeckt werden müssen oder können. Da die Handlungsfelder
im Programm "Soziale Stadt" weit über die "klassische" Städtebauförderung
hinausgehen, müssen hier zwangsläufig in verstärktem Umfang Finanzhilfen
anderer Förderbereiche zum Einsatz kommen.
Für die vorliegende Untersuchung soll beispielhaft auf das Handlungsfeld Ökologie
hingewiesen werden: Hier sind über das zuständige Amt der Stadt Bamberg
in einer internen Untersuchung bereits Hinweise auf weitere Förderstellen erfasst.
Es wird Aufgabe der Lenkungsgruppe, der Verwaltung bzw. der politischen Gremien
der Stadt Bamberg sein, bei den jeweiligen Maßnahmen entsprechende
Prüfungen vorzunehmen. Eine wichtige Rolle kommt dabei auch dem neuen Fördermanager
zu, den die Stadt Bamberg speziell dafür einsetzt. Des weiteren wird
als Hilfestellung auf das "Arbeitsblatt Nr. 5, Städtebauförderung in Bayern, Gemeinschaftsinitiative
Soziale Stadt - Integrierbare Förderprogramme" (Hrsg.:
Oberste Baubehörde) hingewiesen.
7.2 KOSTENSCHÄTZUNG
ORDNUNGSMAßNAHMEN /BAUMAßNAHMEN
Soweit im Folgenden Ordnungsmaßnahmen aufgeführt sind, ist Grundlage einer
ersten überschlägigen Kostenschätzung der beabsichtigte Ausbaustandard.
Dazu wird die jeweilige Planungsfläche ermittelt und mit einem Mischpreis (netto)
pro m² in Ansatz gebracht.
Bei der Mischpreiskalkulation wird von den nachfolgenden durchschnittlichen
Preisen in Abhängigkeit vom Gestaltungsaufwand/Ausbaustandard ausgegangen:
� Gestalterisch hochwertiger Ausbau von z.B. Platzbereichen mit Naturstein-
oder aufwändigem Betonsteinpflaster und mit Gestaltung der
Randbereiche inklusive der Herstellung von Grünflächen mit Anpflanzungen
und Möblierungen
M 1: 150,-- € pro m²
� Gestalterisch einfacherer/mittlerer Ausbaustandard mit Betonsteinpflaster
und mit Gestaltung der Randbereiche
M 2: 100,-- € pro m²
� Gestalterisch einfacher Ausbau mit Asphalt und mit Gestaltung der
Randbereiche
M 3: 80,-- € pro m²
Maßnahmenkatalog / Kosten und Prioritäten
274

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
� Einfachster Standard
M 4: 40,-- € pro m²
� Herstellung von Grünflächen mit Anpflanzungen
M 5: 30,-- € pro m²
Erforderlicher Grunderwerb ist nicht in der Kalkulation berücksichtigt.
Bei öffentlichen Baumaßnahmen wird bei einer Sanierung von einem Mischpreis
von 210,-- € pro m³ umbautem Raum ausgegangen.
Bei Baumaßnahmen im Neubaubereich wurde mit einem Mischpreis von
300,-- € pro m³ umbautem Raum gerechnet.
Für private Sanierungsmaßnahmen ist im Moment keine Kostenschätzung
möglich, da Umfang und Art der Sanierung nicht absehbar sind. Dies gilt nicht für
geplante Vorhaben der Wohnungsbaugesellschaften; soweit aufgeführt, basieren
die Schätzpreise auf Zuarbeit der Wohnungsbaugesellschaften.
MAßNAHMEN AUS DEM SOZIALEN BEREICH
Hier sind zum größten Teil Erfahrungswerte bzw. eine überschlägige Schätzung
angegeben. Wurden die Kosten kalkuliert, basieren Sie auf folgenden Annahmen
für Personalkosten:
� Hilfspersonal 400 € / Woche
� Sozialpädagogen etc. 1000 € / Woche
� Fachanleitung 2000 € / Woche
Für viele Projekte im sozialen Bereich wurde auf eine durchschnittliche Mischkalkulation
zurückgegriffen. Dabei wurde von folgenden Größen ausgegangen:
� 2h Leistungsangebot 5000 € / Jahr
� 4h Leistungsangebot 10000 € / Jahr
� 8h Leistungsangebot 20000 € / Jahr
� 10h Leistungsangebot 25000 € / Jahr
� 20h Leistungsangebot 50000 € / Jahr
Darüber hinaus wurden zwei inhaltliche Themenbereiche als eigenständige Projekte
kalkuliert. Es handelt sich dabei um
� Projektmanagement Handel und Gewerbe (PMGE)
� Projektmanagement Volkspark (PMVO)
Beide Projektmanagements müssen personell und logistisch ausreichend ausgestattet
werden. Die Kosten für das jeweilige Projektmanagement werden in der
Liste der Maßnahmen / EWK natürlich nur einmal aufgeführt. Beide Projektmanagements
werden von einem Projektmanager geleitet, der vor Ort ein Büro erhält
und Mitarbeiter zur Unterstützung. Für das Projektmanagement Volkspark wird
von einem doppelt so hohen Einsatz als für das Projektmanagement Gewerbe
ausgegangen.
Maßnahmenkatalog / Kosten und Prioritäten
275

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
7.3 MAßNAHMENLISTE UND RAHMENPLAN
Aus den unter Kapitel 6 entwickelten Maßnahmen innerhalb des Entwicklungskonzeptes
werden in der Maßnahmenliste alle Maßnahmen, sortiert nach Priorität
und Nummer, dargestellt. Die Maßnahmenliste stellt eine verkürzte Darstellung
des EWK dar:
� Maßnahmennummer
� Priorität
� Maßnahmenbeschreibung
� Kosten
Für Verständnisfragen wird auf die vollständige Fassung im EWK hingewiesen.
Die jeweiligen Maßnahmenvorschläge sind über die Nummern der Maßnahmen
eindeutig zu identifizieren.
Aus der Maßnahmenliste wird der sogenannte Rahmenplan entwickelt. Im Rahmenplan
sind alle Maßnahmen, die einen eindeutigen räumlichen Bezug aufweisen,
dargestellt. Damit fallen vor allen Dingen Maßnahmen aus den Handlungsfeldern
"Soziales" und "Lokale Ökonomie" bezüglich der Rahmenplandarstellung
teilweise heraus. Das heißt auch hier muss für die umfassende Gesamtdarstellung
auf das EWK (Kapitel 6) verwiesen werden.
Maßnahmenkatalog / Kosten und Prioritäten
276

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
7.4 KOSTEN- UND FINANZIERUNGSÜBERSICHT
Die nachfolgenden Zahlen der Kosten- und Finanzierungsaufstellung sind netto.
Ausgaben
1 Untersuchungen 257.000 €
Vorbereitende Untersuchungen 87.000 €
Sonstige Untersuchungen 170.000 €
2 Investive Ordnungsmaßnahmen 6.297.000 €
3 Baumaßnahmen 35.452.000 €
Private Investitionen 11.720.000 €
Stadtbau GmbH 4.820.000 €
Stadtwerke Bamberg 15.805.000 €
Stadt Bamberg 3.107.000 €
4 Soziale Maßnahmen (nicht investive Maßnahmen) 10.163.000 €
einmalige Maßnahmen 123.000 €
Maßnahmen mit einer Laufzeit von 3 Jahren 420.000 €
Maßnahmen mit einer Laufzeit von 5 Jahren 370.000 €
Maßnahmen mit einer Laufzeit von 10 Jahren 9.250.000 €
Gesamtkosten 52.169.000 €
Einnahmen
Private Investitionen 12.096.000 €
Stadtbau GmbH 3.489.500 €
Stadtwerke Bamberg 17.316.000 €
EBB 1.730.600 €
Freistaat Bayern (evtl. als Eigentümer) 350.000 €
ARGE 1.450.000 €
LOS 306.000 €
Oberfranken-Stiftung 305.000 €
Gemeinnützige Organisationen 1.772.000 €
Entschädigungsfonds 170.000 €
Wohnungsbauförderung 710.000 €
Städtebauförderung Bund und Freistaat 7.494.900 €
Gesamteinnahmen 47.190.000 €
Verbleibende Kosten
Kosten, die von der Stadt Bamberg 4.979.000 €
zu tragen sind
Maßnahmenkatalog / Kosten und Prioritäten
277

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Errichtung des Hallenbads zur Entwicklung des Sportstadtteils
Bamberg – Ost; dem Hallenbad kann eine Art
1.14 3 - Hoch 15.000,0 15.000,0 0,0
Leuchtturmfunktion für den Stadtteil zukommen
Ersatz der bisher vorgesehenen Gemeinbedarfsnutzungen
(fehlender Bedarf) durch ergänzende Nutzungen (Sauna,
Gastronomie) für das geplante Hallenbad
1.15 3 - Hoch s.o. (1.14)
Einbeziehung des westlich angrenzenden Baches
(Teufelsgraben) in die Freiflächen Hallenbad, Sauna und
Gastronomie
1.16 3 - Hoch 10,0 10,0 0,0
Stärkung des Platzbereichs (vor dem ehemaligen
Schleckermarkt) an der Katzheimerstraße als Quartierplatz und
Neugestaltung des Eingangsbereichs Katzheimerstraße
1.24 3 - Hoch 280,0 168,0 112,0
Obergeschosse und Dachflächen farblich neu fassen (Teilbereich
1)
2.01 3 - Hoch 500,0 250,0 150,0 100,0
Freundlichere und hellere Gestaltung der Fassaden schaffen
(Teilbereich 1)
2.02 3 - Hoch 200,0 100,0 60,0 40,0
Beauftragung einer Untersuchung zur Neunutzung
(Optimierung) der Dachgeschosse (Teilbereich 1)
2.03 3 - Hoch 10,0 8,0 1,2 0,8
Potenzielle Angsträume Tiefgaragen heller gestalten (Teilbereich
1)
2.04 3 - Hoch 80,0 40,0 24,0 16,0
"Gewachsene" Pfade und Wege ausbauen (Teilbereich 1)
2.07 3 - Hoch 8,0 4,0 2,4 1,6
Verschönerung Tiefgaragenabgänge (Teilbereich 1 / Projekt mit
Kindern und Jugendlichen) und Wandflächen im Umgriff der
Spielplätze ("Tafelfarbe")
2.08 3 - Hoch 10,0 3,0 6,0 1,0
Keine grundlegende Veränderung der Belegungspolitik
(Stadtbau / Teilbereich 1)
2.12 3 - Hoch k.K.
10 Wohnungen umgestalten (Wohnungsgrundrisse) für andere
Haushaltsgrößen (Teilbereich 1)
2.13 3 - Hoch 250,0 200,0 50,0 0,0
0,0 605,0 15.010,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 50,0 411,6 271,4
SUMMEN in T €:
278

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
In einem ausgewählten Gebäude andere Wohnungen (z. B.
2.14 3 - Hoch 350,0 280,0 70,0 0,0 Maisonette) anbieten (Teilbereich 1) (5 Stk.)
Punktuell Seniorenwohnen und Studentenwohnungen (in ein
oder zwei Gebäuden) anbieten (Teilbereich 1) (10 Stk.)
2.15 3 - Hoch 500,0 400,0 100,0 0,0
Durchführung von Qualifizierungs- und Beratungsprojekten für
Mieter zum effektiven Umgang mit Energie (Teilbereich 1)
2.16 3 - Hoch 20,0 12,0 8,0
Wohnfläche pro Person erhöhen, Mieten stabil halten /
reduzieren (Teilbereich 1 / neue Einnahme Photovoltaik)
2.18 3 - Hoch k.K.
Stärkung der Wohnnutzung im Untersuchungsgebiet durch
Bebauung der vorhandenen Flächenpotenziale
k.K. /
Kosten in
Einzelmaßnahmen
aufgeteilt
2.37 3 - Hoch
Im Parkplatzbereich: Entsiegelung durchführen,
Wiederherstellung der ursprünglichen Eingangssituation (axiales
Konzept) mit integrierter Parkplatznutzung (Teilbereich 6 /
Volkspark)
3.15 3 - Hoch 270,0 162,0 108,0
Stadiontribüne (+Naturtribünen) mit den dazugehörigen
Sanitäranlagen sanieren
3.19 3 - Hoch 2.000,0 200,0 100,0 1.020,0 680,0
An das Stadion angrenzenden öffentlichen Toilettenanlagen
gestalterisch und funktional verbessern
3.20 3 - Hoch 75,0 45,0 30,0
Herstellung einer Querungshilfe in der Kloster-Langheim-Straße
/ Fuß- und Radweg Richtung Brücke Berliner Ring
4.01 3 - Hoch 30,0 10,0 12,0 8,0
Herstellung einer Querungshilfe in der Kloster-Langheim-Straße
/ Anbindung Mattenheimerstraße in Kombination mit der
Bushaltestelle
4.02 3 - Hoch 20,0 10,0 6,0 4,0
Führung der Radwege im Bereich der Bushaltestellen in der
Kloster-Langheim-Straße korrigieren
4.05 3 - Hoch 40,0 40,0 0,0
Herstellung von Querungshilfen in der Kloster-Langheim-Straße
unter Berücksichtigung und Neuordnung der diversen
Bushaltestellen bis zur Integration der Freifläche vor den Graf-
Stauffenberg-Schulen
4.07 3 - Hoch s.o.
0,0 1.285,0 15.010,0 60,0 0,0 0,0 0,0 200,0 0,0 100,0 220,0 1.668,6 1.109,4
SUMMEN in T €:
279

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen z. B. durch
- die Ansiedlung von neuen Gewerbebetrieben
- Errichtung eines Hallenbads
- Erweiterung des Versorgungszentrums
- Entwicklung des Volksparks und Wiederbelebung der
Gaststätte
- Pflegemaßnahmen im Parkgelände
- für Projektmitarbeiter in sozialen, z.B. LOS-Projekten
- Mitarbeiter Heizanlage
PMGE
PMVO
5.01 3 - Hoch
Aufbau einer Schrauber- / Autowerkstatt in Kooperation mit
STM / Stadtbau / Streetwork; Stärkung von Angeboten im
informellen Sektor / zweiter Arbeitsmarkt
100,0 10,0 54,0 36,0
50 p. a.
laufender
Unterhalt
50 T€ p.a.
5.03 3 - Hoch
Ehemalige Gaststätte Volkspark mit Freischankfläche sanieren
5.15 3 - Hoch 230,0 69,0 161,0
Schaffung eines Projekts zur direkten Akquisition von
Ausbildungs- und Praktikumsplätzen, z. B. im Rahmen der LOS-
Förderung
5.21 3 - Hoch 20 T€ p.a. 20 p. a.
Durchführen zusätzlicher Qualifizierungsprogramme für
Arbeitssuchende durch unterschiedliche Träger; Akquisition von
Fördermitteln
5.26 3 - Hoch 50 T€ p.a. 25 p. a. 15 p. a. 10 p. a.
Verbesserung der sprachlichen Qualifikation von MigrantInnen
(Kurse)
5.27 3 - Hoch 20 T€ p.a. 10 p. a. 6 p. a. 4 p. a.
Einrichtung spezieller Bewerbungskurse für Schulabgänger und
andere Ausbildungssuchende
5.28 3 - Hoch 20 T€ p.a. 10 p. a. 6 p. a. 4 p. a.
Durchführen zusätzlicher Qualifizierungsmaßnahmen für
Schulabgänger / Hauptschüler
5.30 3 - Hoch 20 T€ p.a. 20 p. a.
Einrichten einer niederschwelligen Beratungsstelle für
Jugendliche, die im Bereich Bewerbung, Vermittlung etc. tätig
ist und an die Jugendarbeit (filterlos, Streetwork) angedockt ist.
5.31 3 - Hoch 80 T€ p.a. 48 p.a. 32 p. a.
Durchführung (externer Gutachter) einer detaillierten Analyse
der Auslastung der Sportanlagen durch die einzelnen Vereine
(Teilbereich 6)
5.35 3 - Hoch 15,0 7,5 4,5 3,0
Anstreben gemeinschaftlicher Aktivitäten einzelner Vereine und
Abteilungen (Teilbereich 6)
5.39 3 - Hoch PMVO
Durchführung einer Bedarfsanalyse zur Erfassung der
spezifischen Nachfrage nach Sportangeboten (Teilbereich 6)
5.41 3 - Hoch 30,0 18,0 12,0
Durchführen einer Vortrags- oder Filmreihe zur Darstellung der
Normalität von Migration
6.01 3 - Hoch 10,0 6,0 4,0
0,0 1.285,0 15.010,0 60,0 0,0 0,0 0,0 200,0 17,5 100,0 220,0 1.820,1 1.325,4
SUMMEN in T €:
280

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Aufzeigen von "positiven" Beispielen von MigrantInnen-
Quartieren aus anderen Stadtteilen Bambergs und ggfs. auch
6.02 3 - Hoch A.STM
aus anderen Städten
Etablieren eines Stadtteilmanagements mit langfristiger
Perspektive, das Schnittstellenfunktionen übernimmt
6.03 3 - Hoch 80 T€ p.a. 48 p. a. 32 p. a.
Veranstalten von kulturellen und traditionellen Events zur
Vermittlung der kulturellen Werte der russischsprachigen
Bevölkerung
6.05 3 - Hoch 20 T€ p.a. 12 p. a. 8 p. a.
Vermittlung von Verständnis für die hiesigen Lebensweisen und
Erwartungen
6.06 3 - Hoch A.STM
Durchführen qualifizierender Projekte (z. B. LOS) im Rahmen
der Streetwork / filterlos zur speziellen Integration nicht
deutschsprachiger Jugendlicher
6.07 3 - Hoch A.S.
A.STM
Begegnungsmöglichkeiten im Quartier schaffen: Stadtteil-Treff –
Quartiersplätze – Infopunkte
6.09 3 - Hoch A.STM
Errichtung und langfristig abgesicherter Betrieb eines Stadtteil-
Treffs, z.B. am ehem. Schlecker-Standort
6.12 3 - Hoch 17 T€ p.a. 10,2 p. a. 6,8 p. a.
Räumliche Kombination verschiedenster sozialer Dienstleister
am Standort des Stadtteil-Treffs
6.13 3 - Hoch A.S.
A.STM
Schaffung regelmäßiger Treffen der Institutionen, die im
sozialen Bereich Dienste anbieten
6.14 3 - Hoch A.STM
Kontinuierliche Information dieser Institutionen hinsichtlich der
Fortschritte im Prozess der sozialen Stadt
6.15 3 - Hoch A.STM
A.S.
Generelle Informationsangebote für MigrantInnen zu alltäglichen
Fragen wie Wohnung / Mietrecht, Energieverbrauch, Rechte des
Einzelnen, Ansprüche an den Staat, Rechte und Pflichten
6.17 3 - Hoch A.STM
A.SBG
Spezifische Angebote zur Verbesserung der sprachlichen
Qualifikation von MigrantInnen; spezifisch vor allem für
unterschiedliche Altersgruppen, z.B. Sprachqualifizierung im
Kiga, Sprachkurse begleitend zur Grundschule, Mama lernt
deutsch, Kurse zum Arbeitsalltag, lebensweltliche Kurse, Kurse
für Senioren
6.18 3 - Hoch 20 T€ p.a. 12 p. a. 8 p. a.
0,0 1.285,0 15.010,0 60,0 0,0 0,0 0,0 200,0 17,5 100,0 220,0 1.820,1 1.325,4
SUMMEN in T €:
281

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Etablieren eines russischen (GUS) Chores ggfs. in Kooperation
6.19 3 - Hoch 3 T€ p.a. 1,8 p. a. 1,2 p. a. mit den BewohnerInnen der Gereuth
Informationsangebote für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger
in den Stadtteil holen, z. B. im Stadtteiltreff / Sozialzentrum
regelmäßig anbieten
6.20 3 - Hoch 10 T€ p.a. 6 p. a. 4 p. a.
Erhebung, Entwicklung und Pflege einer Kompetenzdatei im
Untersuchungsgebiet
15,0 9,0 6,0
6.21 3 - Hoch
10 T€ p.a. 6 p. a. 4 p. a.
Entwicklung und Betrieb einer Tauschbörse /
Nachbarschaftshilfe auf der Basis der Kompetenzdatei
6.22 3 - Hoch 10 T€ p.a. 6 p. a. 4 p. a.
Spezielle Angebote der VHS vor Ort ansiedeln, z. B.
- Feierabendveranstaltungen
- Gesundheitsprävention
- Alltagshilfen
- Kurse für ältere MitbürgerInnen
- Berufstätigkeit nach der Familienpause
- Berufsfindung (m. ARGE)
6.23 3 - Hoch 10 T€ p.a. 10 p. a.
Schaffung zusätzlicher Bildungsangebote für Jugendliche und
Arbeitslose, z. B.
- EDV/IT-Qualifizierung
- Bewerbungshilfen
- Sprachqualifizierung
6.24 3 - Hoch 50 T€ p.a. 25 p. a. 9 p. a. 6 p. a.
Unterstützung von Jugendlichen bei der Bewerbung um
Ausbildungsplätze. Vermittlung von Qualifikationen zu
Bewerbung, Berufsbild, Selbstdarstellung etc. Einbinden von
qualifizierten Trägern in diesen Tätigkeitsbereich
6.25 3 - Hoch 50 T€ p.a.
Etablieren einer Einrichtung zur Nachmittagsbetreuung (Hort /
Hausaufgabenhilfe) v.a. für MigrantInnenkinder
6.27 3 - Hoch 44 T€ p.a. 13,2 p. a. 26,4 p.a . 4,4 p. a.
Etablieren eines regelmäßigen Stadtteilarbeitskreises (STAK) mit
allen relevanten Trägern und Institutionen
6.30 3 - Hoch A.STM
Einbeziehung einzelner BewohnerInnen mit türkischem und
russischem Migrationshintergrund in die Arbeit des
Stadtteilmanagements (MultiplikatorInnen)
Auflegen einer Stadtteilzeitung / -info, die mehrmals jährlich
erscheint, die von BürgerInnen für BürgerInnen erstellt wird
Jährliche Durchführung eines Stadtteilfestes zur Verbesserung
und Aufrechterhaltung von Kontakten und Informationsflüssen
im Quartier
Etablieren eines regelmäßigen Tauschmarktes für Produkte
russischer Herkunft
6.33 3 - Hoch A.STM
6.34 3 - Hoch s. o.
6.35 3 - Hoch s. o.
6.38 3 - Hoch A.STM
Permanente Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten der
Stadt Bamberg bei Entscheidungen zu Planungen
(Lenkungsgruppe)
6.39 3 - Hoch A.S.
A.STM
0,0 1.285,0 15.010,0 60,0 0,0 0,0 0,0 200,0 17,5 100,0 220,0 1.829,1 1.331,4
SUMMEN in T €:
282

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Einbeziehung der Gleichstellungsbeauftragten in den Kreis des
Stadtteilarbeitskreises
6.40 3 - Hoch A.S.
A.STM
Initiierung von Projekten zur gezielten Qualifizierung (u. a.
Sprache) von Frauen, v. a. von MigrantInnen (z. B. Mama lernt
Deutsch)
6.41 3 - Hoch A.S.
A.STM
Schaffung von Verständnis für das Verhalten (defensiv) der
Polizei z.B. durch moderiertes Gespräch Polizei / Ausländerbeirat
6.46 3 - Hoch A.STM
Wiederkehrende und positive Berichterstattung über das
Untersuchungsgebiet in den Medien; Regelmäßige Information
der Presse über die Errungenschaften der sozialen Stadt und die
Attraktivitäten des Stadtteils
7.01 3 - Hoch A.STM
A.S.
Darstellung des Themas Migration in der Presse
7.05 3 - Hoch A.STM
Veranstaltungen im Stadtteil zusammen mit den BürgerInnen
7.12 3 - Hoch A.STM
des Untersuchungsgebietes für die BewohnerInnen des
Untersuchungsgebietes durchführen
Durchführung von Sportturnieren (Streetball, Skateboard,
7.13 3 - Hoch 25,0 12,5 7,5 5,0 NiteSkate) speziell für das Untersuchungsgebiet / den Stadtteil
Bamberg-Ost
Veranstalten von Theateraufführung mit BewohnerInnen des
7.14 3 - Hoch 10 T€ p.a. 10 p. a .
Untersuchungsgebietes
Entwicklung des Volksparks zu einer für ganz Bamberg
bedeutenden Parkanlage, die als Identifikations-Punkt für den
Stadtteil fungiert
7.15 3 - Hoch PMVO
Warmwasserbereitung mit Solarkollektoren
(Wirtschaftlichkeitsberechnung liegt vor / Amt 18)
8.07 3 - Hoch 42,0 25,2 16,8
Errichtung eines Blockheizkraftwerkes für das neu geplante
Hallenbad eventuell in Kombination mit dem Stadionbad
8.08 3 - Hoch 330,0 330,0 0,0
Bei neuen Planungen und Maßnahmen ist die
Oberflächenentwässerung offen zu führen
8.12 3 - Hoch n.a.
0,0 1.285,0 15.340,0 60,0 0,0 0,0 0,0 200,0 30,0 100,0 220,0 1.861,8 1.353,2
SUMMEN in T €:
283

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Offensive Vermarktung und Bewerbung des städtebaulichen und
Nutzungskonzeptes nach Abschluss Umlegungsverfahren,
Unterstützung durch STM und zu gründenden Gewerbeverein
35 p. a. 21 p. a. 14 p. a.
1.01 2 - Mittel PMGE
70 T€ p.a.
(Teilbereich 3)
Bewerbung des Konzeptes (s. 1.01) durch Presseartikel und
Werbetafel (Teilbereich 3)
1.02 2 - Mittel 2,0 2,0
Gezielte Investorensuche, der die geschlossene Bebauung
westlich des Berliner Rings realisiert
1.03 2 - Mittel PMGE
A.S.
Realisierung der planungsrechtlich beabsichtigten
Riegelbebauung am Berliner Ring in Teilbereich 3
1.05 2 - Mittel 1.800,0 1.800,0 0,0
Änderung des Flächennutzungsplanes von Gemeinbedarfsfläche
(fehlender Bedarf) in Gemischte Baufläche. Schaffung eines
Übergangs von Wohnen zu Gewerbe (Teilbereich 7)
1.06 2 - Mittel A.S.
Entwicklung einer Rahmenplanung unter Berücksichtigung der
entwickelten Vorgaben (Teilbereich 7)
1.07 2 - Mittel A.S.
Erstellung schallabschirmender Bebauung zum Berliner Ring mit
Nutzung Hotel / Dienstleistung (Teilbereich 7)
1.08 2 - Mittel 3.000,0 3.000,0 0,0
Erstellung schallabschirmender Bebauung zum Gewerbegebiet
mit Nutzung Hotel / Dienstleistung (Teilbereich 7)
1.09 2 - Mittel 1.100,0 1.100,0 0,0
Erschließung des gewerblichen Bereichs über die Ohmstraße
(Teilbereich 7)
1.10 2 - Mittel 72,0 20,0 41,6 10,4
Erstellen von Wohnungen / Häusern im ruhigen Innenbereich
(Teilbereich 7)
1.11 2 - Mittel 1.500,0 1.500,0 0,0
Erschließung des Wohnbereichs über die Katzheimerstraße, d.h.
Öffnung der Straße zum Grünzug (Teilbereich 7)
1.12 2 - Mittel 20,0 10,0 6,0 4,0
Spezielle Gestaltung des Kreuzungsbereichs: Erschließung
Wohnen mit dem Fuß-/Radweg Grünzug (Vorrang Fuß-Rad)
1.13 2 - Mittel 65,0 10,0 33,0 22,0
(Teilbereich 7)
Erweiterung des Funktionsgefüges des kleinräumigen
Versorgungszentrums auf der Fläche südlich der
1.17 2 - Mittel 2.400,00 2.400,0 0,0
Starkenfeldstraße als integriertem Standort mit Handel und
Dienstleistungen
Herstellung einer eindeutigen Wegeführung (Ausbau und
20,0 20,0 0,0 Beschilderung) vom Volkspark Richtung Hauptsmoorwald
1.18 2 - Mittel
Querung Armeestraße
10,0 6,0 4,0
Bessere Auslastung des kleinräumigen Versorgungszentrums
am Berliner Ring
1.19 2 - Mittel PMGE
9.840,0 1.285,0 15.340,0 121,6 0,0 0,0 0,0 200,0 30,0 100,0 220,0 1.906,8 1.395,6
SUMMEN in T €:
284

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Eichendorffplatz von einer Verkehrsinsel zum Quartiersplatz mit
1.23 2 - Mittel 90,0 10,0 25,0 33,0 22,0
Aufenthaltsqualität umbauen; dabei Neuanbindung
Wohnbebauung zum Sportgelände berücksichtigen
Entwicklung der angrenzenden Konversionsflächen zur
Erweiterung und Stärkung des Untersuchungsgebietes
1.26 2 - Mittel k.K.
Aufwertung und Weiterentwicklung des Volksparkgeländes zum
Sport- und Stadtpark Bamberg-Ost
30 p. a. 10 p. a. 20 p. a. 48 p. a. 32 p. a.
PMVO
140 T€
p.a.
1.27 2 - Mittel
Anpflanzungen zur gestalterischen Aufwertung unter
Beibehaltung der offenen und einsehbaren Flächen vor den
Haustüren (Teilbereich 1)
2.05 2 - Mittel 8,0 8,0 0,0
Überprüfen der Beleuchtungssituation
2.06 2 - Mittel 15,0 3,0 5,0 4,2 2,8
Sanierung und Aufwertung der Spielflächen / Spielplätze
(Teilbereich 1)
2.09 2 - Mittel 90,0 27,0 37,8 25,2
Ersatz der nicht genutzten Wäschetrockenanlagen durch
Aufenthaltsbereiche (Teilbereich 1)
2.10 2 - Mittel s.o.
Nur punktuell Grundrisse ändern (Teilbereich 1)
2.17 2 - Mittel s.o.
Ersatz der Einzelöfen durch eine zentrale Heizungsversorgung
(+Sanitär +Elektro) im Teilbereich 3 (Joseph-Stiftung)
2.19 2 - Mittel 650,0 520,0 130,0 0,0
Anbringung eines Vollwärmeschutzes an den Fassaden (inkl.
Anbringung Balkone) im Teilbereich 3 (Joseph-Stiftung)
2.20 2 - Mittel 600,0 480,0 120,0 0,0
Durchführung der in Teilbereichen erforderlichen Dachsanierung
(Teilbereich 3 - Joseph-Stiftung)
2.21 2 - Mittel 250,0 250,0 0,0
Gestalterische Verbesserung und Aufwertung im rückwärtigen
Umfeld - Nicht benötige PKW - Stellflächen entsiegeln und zu
Aufenthaltsbereichen umgestalten
(Teilbereich 3 - Joseph-Stiftung)
2.23 2 - Mittel 10,0 10,0 0,0
Umgestaltung und Aufwertung des Wohnumfeldes in Absprache
mit den Wünschen und Bedürfnissen der BewohnerInnen
(Teilbereich 5 - Baugenossenschaft Stadt- und Landkreis
Bamberg)
- Spielmöglichkeiten
- Mietergärten
- Gemeinschaftlich nutzbare Aufenthaltsbereiche
- Beleuchtung
2.24 2 - Mittel 10,0 3,0 4,2 2,8
11.116,0 1.320,0 15.345,0 146,6 0,0 0,0 0,0 200,0 30,0 100,0 470,0 1.986,0 1.448,4
SUMMEN in T €:
285

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Einzelöfen durch Etagenheizungen ersetzen, soweit dies in
Einzelfällen nötig ist (Teilbereich 5 - Stadtbau)
2.25 2 - Mittel 1.200,0 960,0 240,0 0,0
Umgestaltung und Aufwertung des Wohnumfeldes in Absprache
mit den Wünschen und Bedürfnissen der BewohnerInnen
(Teilbereich 5 - Eichendorffplatz - Stadtbau)
- Spielmöglichkeiten
- Mietergärten
- Gemeinschaftlich nutzbare Aufenthaltsbereiche
- Beleuchtung
2.26 2 - Mittel 35,0 10,5 14,7 9,8
Umgestaltung und Aufwertung des Wohnumfeldes in Absprache
mit den Wünschen und Bedürfnissen der BewohnerInnen
(Teilbereich 5 - Kopernikusstraße - Stadtbau)
- Spielmöglichkeiten
- Mietergärten
- Gemeinschaftlich nutzbare Aufenthaltsbereiche
- Beleuchtung
2.27 2 - Mittel 30,0 9,0 12,6 8,4
Offensiv über die Möglichkeiten der steuerlichen Abschreibung
im Untersuchungsgebiet informieren
2.33 2 - Mittel 3 T€ p.a. 3 p. a.
Stärkung der Nachfrage nach den Angeboten des ÖPNV
2.34 2 - Mittel k.K.
Verbesserung der Auslastung der vorhandenen Infrastruktur
2.35 2 - Mittel PMGE
Erhöhung der Nachfrage nach Einzelhandel, Dienstleistungen
und Gastronomie
2.36 2 - Mittel PMGE
Nord-Süd-Fußwegverbindungen mit begleitenden Grünflächen
ausbauen (Teilbereich 3)
3.03 2 - Mittel 24,0 24,0 0,0
Herstellen eines Nord-Süd-Grünzugs der mit der
Fußwegerschließung des Kindergartens (Teilbereich 3)
kombiniert wird (Vorbehalte des Kiga bezüglich
3.04 2 - Mittel 20,0 20,0 0,0
Erschließungsbeitrag).
Neugestaltung (Entsiegelung) des Schulhofes, Entwicklung
3.07 2 - Mittel 320,0 192,0 128,0 nutzerbezogener Angebote (Graf-Stauffenberg-Schulen)
Stadionbad: Parkplatzneuordnung und Grüngliederung
3.10 2 - Mittel 240,0 240,0 0,0
Stadionbad: Herausstellen des Badeinganges (axiales Konzept)
3.11 2 - Mittel s.o.
unter Berücksichtigung der Neugestaltung des Parkplatzes
(Holztor ersetzen)
Historische Vorgaben des Volksparks von ca. 1930
3.12 2 - Mittel 50,0 10,0 10,0 18,0 12,0 herausarbeiten, darstellen und beachten; Konzepterstellung
(Pflegekonzept)
Wiederherstellung eines lichten Raumes (Gefühl der Sicherheit
3.13 2 - Mittel 40,0 5,0 21,0 14,0 für die Nutzer) – Aufhellen des Volksparks
Im Volkspark: Erlebbare Zäsuren - auch zur Orientierung -
herstellen
3.14 2 - Mittel s.o.
11.116,0 2.299,5 15.585,0 190,6 0,0 0,0 0,0 215,0 30,0 110,0 710,0 2.244,3 1.620,6
SUMMEN in T €:
286

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Fusionsmöglichkeiten der ansässigen Sportvereine überprüfen,
fördern und entwickeln
3.17 2 - Mittel PMVO
Anzahl der Veranstaltungen im Stadion erhöhen (z. B.
Weltkulturerbelauf) und damit Stadion in der öffentlichen
Wahrnehmung befördern
3.18 2 - Mittel PMVO
Entwicklung zeitgemäßer Nutzungen für die Sportanlagen / z. B.
Rollschuhverein bietet Inliner-Kurse an
3.21 2 - Mittel PMVO
dezentrale Sportstätten mit einem zentralen Gebäude für alle
Vereine
3.22 2 - Mittel PMVO
Räumliche Trennung des Fuß- und Radweges durch einen
Grünstreifen beidseits der Starkenfeldstraße (bis Berliner Ring)
von der Fahrbahn. Rückbau der Flachborde.
4.03 2 - Mittel 290,0 10,0 10,0 270,0 0,0
Überprüfen der Beleuchtungssituation der Fuß- und Radwege
4.04 2 - Mittel 45,0 10,0 10,0 15,0 10,0
Einbinden der an den Parkplatz des Stadionbads angrenzenden
erforderlichen Flächen für die Parknutzung Hallenbad
(Gesamtkonzept)
4.08 2 - Mittel 1500,0 1.500,0 0,0
Erweiterung der T30-Straße in der Pödeldorfer Straße westlich
des Berliner Rings bis zur Hartmannstraße
4.09 2 - Mittel 560,0 30,0 280,0 150,0 100,0
Schaffung eines Durchstichs am Bahnhof für Fußgänger und
Fahrradfahrer
4.12 2 - Mittel auß. UG
Parkraumbewirtschaftung oberirdisch (Anwohnerparken,
Parkscheibe, Parkschein) zur Erhöhung der Attraktivität von
4.20 2 - Mittel 20,0 20,0 0,0
Stellplätzen in der TGa (kleinräumiges Versorgungszentrum am
Berliner Ring)
Eigenständige Entwicklung neuer Ansätze lokaler Ökonomie
5.02 2 - Mittel A.STM
durch die unterstützende Arbeit des STM
Ansiedlung von Dienstleistung und Einzelhandel als Ergänzung
und Erweiterung zum Zentrum am Berliner Ring
5.04 2 - Mittel PMGE
Unterstützung des Ansiedlungsprozesses durch das STM durch
Kontakte zu Unternehmern; Abstimmung mit den Wünschen der
BewohnerInnen und Institutionen
5.05 2 - Mittel A.STM
Entwicklung eines Nutzer orientierten Gewerbeangebotes;
Angebote werden mit den ermittelten Potenzialen abgestimmt:
Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie
5.06 2 - Mittel PMGE
11.186,0 2.309,5 17.095,0 740,6 0,0 0,0 0,0 215,0 30,0 110,0 710,0 2.409,3 1.730,6
SUMMEN in T €:
287

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Einbindung des filterlos-Standortes in ein attraktives Konzept,
5.07 2 - Mittel 50,0 30,0 20,0 das die Nutzbarkeit dieses Standortes weiter verbessert
Einbindung / Anbindung der unbebauten Freifläche am
5.08 2 - Mittel 20,0 10,0 10,0 0,0 Stadionbad an das existierende Versorgungszentrum am
Berliner Ring
Gründung eines Gewerbevereins Bamberg-Ost
5.09 2 - Mittel A.S.
Entwicklung von Vermarktungsstrategien zusammen mit den
5.10 2 - Mittel A.STM
lokalen Kräften vor Ort (Wirtschaftsförderung, STAK,
Unternehmerrunde etc.)
Kontinuierliche Erfassung der Leerstände im
5.13 2 - Mittel A.S.
Untersuchungsgebiet als Grundlage für eine aktive Vermarktung
dieser Flächen / Räumlichkeiten
Gründung eines Arbeitskreises lokale Arbeit / Gewerbe, der sich
5.14 2 - Mittel A.STM
aktiv mit dem Thema der Wiedernutzung von Leerständen
beschäftigt
Ausbau des Versorgungszentrums am Berliner Ring
5.17 2 - Mittel PMGE
(quantitativ und qualitativ)
Erweiterung des Versorgungszentrums am Berliner Ring
Richtung Süden und Westen; Angebotsplanung u. a. im Hinblick
5.18 2 - Mittel PMGE
auf die angrenzenden Konversionsflächen
Entwicklung eines integrierten Außenauftritts (Name, Logo,
Werbung) des Versorgungszentrums am Berliner Ring
5.19 2 - Mittel PMGE
Entwicklung von Beschäftigungsmöglichkeiten im zweiten
Arbeitsmarkt als Zusatzmöglichkeit für BewohnerInnen für
Einkommen und Qualifizierung
5.20 2 - Mittel 45 T€ p.a. 6 p. a. 4 p. a.
Bildung und Unterstützung von Ausbildungsverbünden zur
Schaffung von Ausbildungsplätzen im Untersuchungsgebiet
5.22 2 - Mittel 20 T€ p.a. 6 p. a. 4 p. a.
Einrichtung einer speziellen, niederschwelligen Beratungs- und
Informationsstelle für Arbeitssuchende, z. B. durch die Agentur
für Arbeit oder spezielle Projekte (z. B. LOS)
5.23 2 - Mittel 20 T€ p.a.
Einrichtung einer lokalen Arbeitsplatzbörse (Biete – Suche) im
Stadtteil-Treff / Sozialzentrum
5.24 2 - Mittel A.STM
Gründung eines Arbeitskreises "lokale Arbeit" zur Verbesserung
der Kommunikation zwischen ArbeitgeberInnen, Trägern,
Stadtverwaltung, Stadtteilmanagement und BürgerInnen
5.25 2 - Mittel A.STM
Einrichtung einer lokalen Ausbildungsbörse (Biete – Suche) im
Stadtteil-Treff / Sozialzentrum
5.29 2 - Mittel A.STM
Einbau von Modulen unter der Stadiontribüne (Sanitär,
Vereinsheim, Verwaltung)
5.32 2 - Mittel s. H5
Entwicklung und Optimierung des Sportangebots im Volkspark
5.33 2 - Mittel PMVU
11.196,0 2.309,5 17.095,0 750,6 0,0 0,0 0,0 215,0 30,0 110,0 710,0 2.439,3 1.750,6
SUMMEN in T €:
288

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Schaffung gemeinsamer, vereinsübergreifender
Nutzungseinheiten und Sportanlagen im Volkspark
5.34 2 - Mittel PMVO
Prüfung der Möglichkeit gemeinschaftlich genutzter
Infrastruktureinrichtungen (Volkspark)
5.36 2 - Mittel PMVO
Entwicklung eines integrierten Bau- und Nutzungskonzepts für
den Sportpark Bamberg-Ost
5.37 2 - Mittel PMVO
Entwicklung einer übergeordneten Struktur, die die einzelnen
Vereine verbindet und ihre Aktivitäten koordiniert
5.38 2 - Mittel PMVO
Entwicklung eines koordinierten Sportangebots aller Vereine im
Bereich des Volksparks
5.40 2 - Mittel PMVO
Ergänzung des Angebots an Sportflächen zur Verbesserung des
Sportangebots (z. B. Boxhalle, Kletterwand, Beach-Volleyball-
Platz)
5.42 2 - Mittel PMVO
Durchführung von Informationsveranstaltungen zum Thema,
Leben in der Ex-UdSSR z. B. in Kooperation mit der Uni
Bamberg oder z. B. dem Ausländerbeirat
6.04 2 - Mittel 20 T€ p.a. 10 p. a. 11 p. a. 10 p. a.
Stadtteilarbeitsgruppen ins Leben rufen, die sich mit Themen
der Integration und dem Zusammenleben verschiedener
Nationen beschäftigen
6.08 2 - Mittel A.STM
Treff- und Kommunikationsmöglichkeiten im öffentlichen Raum
(Quartiersplätze) schaffen
6.10 2 - Mittel s. H4
Ausstrahlung des Zentrums über das Quartier hinaus, z. B.
Durchführung von Veranstaltungen zur "russischen Kultur" für
die gesamte Stadt
6.11 2 - Mittel 20 T€ p.a. 10 p. a. 6 p. a. 4 p. a.
Alle Informationen von kommunaler und Trägerseite neben
deutscher Sprache auch in türkisch und russisch verfassen –
ggfs. auch in weiteren Sprachen
A. STM
s.o.
6.16 2 - Mittel
Schaffung von spezifischen Unterhaltungsangeboten für
SeniorInnen im Quartier
6.28 2 - Mittel 10,0 5,0 3,0 2,0
Unterstützung von günstigen Reiseangeboten (Tagesreisen) für
Familien / alleine Erziehende
6.29 2 - Mittel 10,0 5,0 3,0 2,0
Kontinuierliche Information der Träger und Institutionen über
den Prozess der sozialen Stadt mit Hilfe eines Newsletters
6.31 2 - Mittel A.S.
A.STM
Schaffung niederschwelliger Informationsmöglichkeiten für
BürgerInnen. Teilräumliche Ausrichtung z. B. durch
Blockversammlungen
6.32 2 - Mittel A.S.
A.STM
11.196,0 2.309,5 17.095,0 750,6 0,0 0,0 0,0 215,0 40,0 110,0 710,0 2.445,3 1.754,6
SUMMEN in T €:
289

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Entwicklung einer Homepage für den Stadtteil; dieser Vorgang
sollte in Zusammenarbeit mit zu qualifizierenden Jugendlichen /
Arbeitssuchenden geschehen
6.36 2 - Mittel 4 T€ p.a. 2,4 p. a. 1,6 p. a.
Durchführung eines Kurses zur Vorbereitung auf die
Berufstätigkeit nach der Familienpause (VHS)
6.42 2 - Mittel 10 T€ p.a. 10 p. a.
Gezielte Berücksichtigung allein erziehender Mütter bei der
Terminierung von Sitzungen und Projekten
6.43 2 - Mittel A.STM
Berücksichtigung der Belange von Frauen (Tagesablauf) bei der
Terminierung von Sitzungen und Projekten
6.44 2 - Mittel A.STM
A.S.
Enge Kooperation mit der Polizei, d.h. u.a. diese in den
Stadtteilarbeitskreis mit einbinden
6.45 2 - Mittel A.STM
Streetwork vor allem zum Thema subjektiv wahrgenommene
Kriminalität intensiv einbeziehen
6.47 2 - Mittel A.S.
Präsenz von Stadtteilpaten im Untersuchungsgebiet (vor allem
Teilbereich 1) erhöhen
6,0 6,0 0,0
6.48 2 - Mittel
5 T€ p.a. 3 p. a. 2 p. a.
Präventionsangebote zur Kriminalisierung in Zusammenarbeit
mit den Trägern der Jugendarbeit und –bildung verstärkt in den
Stadtteil holen
6.49 2 - Mittel 20 T€ p.a. 10 p. a. 10 p. a. 6 p. a. 4 p. a.
Alternative und neue Beschäftigungsformen für Jugendliche
(Streetwork, Gruppenangebote, filterlos) entwickeln und stärken
6.50 2 - Mittel A.S.
A.STM
Streetwork personell für Einsatz im Suchtpräventionsbereich
ergänzen und spezielle Vorgehensweise entwickeln
6.51 2 - Mittel 50 T€ p.a. 10 p. a. 10 p. a. 24 p. a. 16 p. a.
Spezielle Angebote zur Suchtprävention an den lokalen Schulen
etablieren
6.52 2 - Mittel 20 T€ p.a. 10 p. a. 10 p. a. 6 p. a. 4 p. a.
Veranstaltungen zum Thema Sucht im Rahmen des
Sozialzentrums / Jugendzentrums auflegen
6.53 2 - Mittel 10 T€ p.a. 6 p. a. 4 p. a.
Ansiedlung von Einrichtungen im Quartier, die vor allen Dingen
von Menschen außerhalb des Stadtteils besucht werden, um so
ein positives Bild des Stadtteils zu vermitteln (Hallenbad, Sauna,
7.02 2 - Mittel PMGE
Hotel, Gastronomie)
Spezielle Seite über den Stadtteil als "Soziale Stadt" Gebiet
durch Stadtteilmanagement / Stadtteil erstellt durch die
Betroffenen / Beteiligten vor Ort (Internet)
7.03 2 - Mittel A.S.
Die Schulstandorte im und für das Untersuchungsgebiet sollen
sich über Außenaktivitäten verstärkt darstellen, z. B. über Sportund
Kulturveranstaltungen aus dem Stadtteil für ganz Bamberg
7.04 2 - Mittel A.STM
A.S.
11.196,0 2.309,5 17.095,0 750,6 0,0 0,0 6,0 215,0 40,0 110,0 710,0 2.445,3 1.754,6
SUMMEN in T €:
290

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Erhalt und Ausbau des Volksparkgeländes als Veranstaltungsbzw.
Kirchweihstandort
7.06 2 - Mittel PMVO
Prüfen der Einrichtung eines Kunsthandwerkermarktes auf dem
Gelände der Realschule (Ordnungsamt, andere Standorte)
7.07 2 - Mittel A.STM
"Die Küche Osteuropas / Zentralasiens / der Ex-UdSSR" –
Veranstaltungen zum Thema Kochen und Essen
7.08 2 - Mittel 5 T€ p.a. 5 p. a.
Russland, die Schachnation – Veranstaltungen im
Untersuchungsgebiet bzw. unter Einbindung des
Untersuchungsgebietes zum Thema Schach durchführen
7.09 2 - Mittel 3 T€ p.a. 3 p. a.
Erstellung einer Broschüre mit den Attraktivitäten des Stadtteils,
ggfs. in Zusammenarbeit mit den Schulen, Kirchengemeinden,
Jugendtreffs
7.10 2 - Mittel 10,0 6,0 4,0
Entwicklung eines Slogans mit Logo zusammen mit den
BewohnerInnen, UnternehmerInnen und Institutionen für den
Stadtteil; Arbeitstitel: "Wir sind stark am Starkenfeld"
7.11 2 - Mittel A.STM
Erstellen eines Energiekonzepts zur integrierten Betrachtung des
Themenbereichs; Entwicklung von Prioritäten
8.01 2 - Mittel 30,0 15,0 9,0 6,0
Photovoltaikanlage auf den Dächern der Graf-Stauffenberg-
Schulen
8.02 2 - Mittel 660,0 396,0 264,0
Photovoltaikanlage auf den Dächern der Gebäude der Joseph-
Stiftung (Teilbereich 3)
8.03 2 - Mittel 420,0 210,0 126,0 84,0
Photovoltaikanlage auf den Dächern der Gebäude der Stadtbau
(Teilbereich 1)
8.04 2 - Mittel 1300,0 650,0 390,0 260,0
Errichtung einer Nahwärmeversorgung über eine
Hackschnitzelheizanlage (Graf-Stauffenberg-Schulen)
8.05 2 - Mittel 465,0 146,0 191,4 127,6
Lern- und Lehrmöglichkeiten für die teilnehmenden Schulen
(durch die Hackschnitzelheizanlage)
8.06 2 - Mittel k.K.
Entwicklung von Bildungseinheiten zu verschiedenen
ökologischen Verhaltensweisen an den Schulen und gemeinsam
8.09 2 - Mittel 20 T€ p.a. 12 p. a. 8 p. a.
mit den Schulen
Verstärkte Ausrichtung des Planungskonzeptes auf
Wohnbebauung an der Starkenfeldstraße, soweit dies den
Belangen des Lärmschutzes entspricht (Teilbereich 3)
1.04 1 - Gering A.S.
Bisher unterbrochene Wegeverbindungen aufgreifen und öffnen
und damit die Durchlässigkeit erhöhen (z. B. Eichendorffstraße)
und damit die möglichen neuen Wohnungsstandorte an das
Untersuchungsgebiet anbinden
1.22 1 - Gering A.S.
11.406,0 2.959,5 17.256,0 750,6 0,0 0,0 6,0 215,0 40,0 110,0 710,0 3.563,7 2.500,2
SUMMEN in T €:
291

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Entwicklung zweier kleiner Quartiersplätze im neu zu
entwickelnden Bereich B-plan Nr. 330 B an der Verlängerung
1.25 1 - Gering 150,0 20,0 130,0 0,0
der Katzheimerstraße (Verknüpfung Kindergarten) und an der
Wörthstraße
Schallschutzwand entlang Berliner Ring abzweigend in die
2.11 1 - Gering 195,0 20,0 105,0 70,0 Starkenfeldstraße fortsetzen - durchsichtige Wand
Gestalterische Verbesserungen im Umfeld der Hauseingänge -
2.22 1 - Gering 5,0 5,0 0,0 "Abstandsgrün" durch weitere Anpflanzungen aufwerten
(Teilbereich 1)
Gestalterische Aufwertung der Garagenhöfe (Teilbereich 5 -
2.28 1 - Gering 10,0 10,0 0,0 Kopernikusstraße - evtl. Ersatz durch neues Wohngebäude – s.
2.29)
Potenziale zum quartiersinternen Wohnungstausch erfassen
2.29 1 - Gering A.STM
A.SBG
Tauschbörse beim STM etablieren
2.30 1 - Gering A.STM
Gesamtpaket mit Umzugshilfe etc. anbieten
2.31 1 - Gering 10 T€ p.a. 5 p. a. 3 p. a. 2 p. a.
Nachverdichtung Kopernikus-/ Pödeldorfer Straße + Garagenhof
am Holzfeldweg
2.32 1 - Gering 430,0 430,0 0,0
Spielplätze als Verbindungsglieder zum südlich angrenzenden
Grünzug öffnen (Teilbereich 2)
3.01 1 - Gering 5,0 3,0 2,0
Herstellung neuer ruhiger Nutzungen im Verknüpfungsbereich
Privatgrund, Wege und Grünzug, Schaffung von
Aufenthaltsbereichen mit Sitzbänken (Teilbereiche 1 u. 2);
Umgestaltung der begleitenden Grünfläche zu einem Sandpark
3.02 1 - Gering 450,0 30,0 252,0 168,0
Entsiegelung und Begrünung (Schaffung von Mietergärten) der
Stellflächen direkt westlich des Berliner Rings (Teilbereich 5 -
Kopernikusstraße)
3.05 1 - Gering 35,0 35,0 0,0
Grünen "Quartiersplatz" westlich der Schule, der den Eingang in
3.06 1 - Gering 30,0 18,0 12,0 das Untersuchungsgebiet hervorhebt, herstellen (Graf-
Stauffenberg-Schulen)
Weitere Durchgrünung der Parkplätze der Graf-Stauffenberg-
3.08 1 - Gering 20,0 12,0 8,0 Schulen
Einbeziehung und Öffnung der südlich angrenzenden Frei- und
Sportflächen, Entwicklung nutzerbezogener Angebote,
Einbindung in die Wegebeziehungen (Graf-Stauffenberg-
3.09 1 - Gering A.S.
A.STM
Errichten von Infosäulen (Litfasssäulen) auf den
3.23 1 - Gering 5,0 3,0 2,0
Quartiersplätzen
Errichten von Infosäulen an den wichtigen
3.24 1 - Gering 10,0 6,0 4,0
Versorgungsstandorten (Berliner Ring)
Verkehrsberuhigter Ausbau der Kloster-Langheim-Straße
4.06 1 - Gering 280,0 30,0 150,0 100,0
Einbringen von geschwindigkeitmindernden
4.10 1 - Gering s.o.
Gestaltungselementen (Bäume, Grün) in den Straßenraum der
Pödeldorfer Straße
SUMMEN in T €: 11.476,0 3.439,5 17.256,0 880,6 0,0 0,0 6,0 215,0 70,0 110,0 710,0 4.112,7 2.866,2
292

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Gestaltung der Pödeldorfer Straße bis zur Ostseite des
4.11 1 - Gering 800,0 200,0 400,0 120,0 80,0 Bahnhofs, gemäß der Vorlage östlich des Berliner Rings
Gezielte Info der BewohnerInnen zum ÖPNV durch
(mehrsprachige) Infoflyer, Begrüßungspaket
4.13 1 - Gering 10,0 10,0 0,0
Verbesserung der Sicherheit an den 5 Haltestellen durch
Beleuchtung
4.14 1 - Gering 50,0 50,0 0,0
Überprüfen der Verlängerung des Tagestaktes der Buslinien bis
mind. 20 Uhr (Öffnungszeiten)
4.15 1 - Gering A.S.
Überprüfung einer Erhöhung der Taktfrequenz der Linie 21 als
Herzlinie des Malerviertels
4.16 1 - Gering A.S.
Einführung einer speziellen Bamberger Sportlinie (Zentrum –
Hallen-/Freibad – Volkspark)
4.17 1 - Gering A.S.
Im Zuge von Umbaumaßnahmen im Straßenraum in den
4.18 1 - Gering 50 T€ p.a. 5 p. a. 45 p. a.
Wohngebieten Rückbau der Fahrbahnen vorantreiben sowie
Parkraum und Grün schaffen
Langfristig (steigende Nachfrage) Anwohnerparken in den
4.19 1 - Gering A.S.
Wohngebieten um das Versorgungszentrum am Berliner Ring
überprüfen
Entwicklung eines Konzepts zur Parkraumbewirtschaftung für
4.21 1 - Gering 20,0 20,0 0,0 das gesamte Gebiet des Versorgungszentrums am Berliner Ring
(inkl. Erweiterungen)
Aufstellen von Werbetafeln im Gebiet
5.11 1 - Gering 15,0 9,0 6,0
Spezielle Vermarktung im Internet
5.12 1 - Gering A.S.
Neu-Nutzung des ehemaligen Carrera-Ladens in der Pödeldorfer
Straße durch Einzelhandel oder Dienstleistung
5.16 1 - Gering k.K.
Entwicklung eines Begrüßungspakets für neu zuziehende und
potenziell benachteiligte Haushalte
6.26 1 - Gering 5,0 3,0 2,0
Etablieren eines regelmäßig stattfindenden Flohmarktes im
Untersuchungsgebiet
6.37 1 - Gering A.STM
Durchführung von Informationsveranstaltungen im
Untersuchungsgebiet
8.10 1 - Gering A.STM
A.S.
Konzeption und Herausgabe eines entsprechenden Flyers in den
relevanten Sprachen
8.11 1 - Gering A.STM
Bei Anpflanzungen sind heimische Pflanzen, Sträucher und
Bäume zu verwenden
8.13 1 - Gering n.a.
Werbung für die Berücksichtigung so genannter "kleiner
Wirtschaftskreisläufe" / Verkauf von Produkten aus der Region
in den Lebensmittelgeschäften
8.14 1 - Gering PMGE
11.696,0 3.439,5 17.316,0 1.280,6 0,0 0,0 6,0 215,0 70,0 110,0 710,0 4.244,7 2.954,2 42.042,0
SUMMEN in T €:
293

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Nachfolgend die jährlich anfallenden Betriebskosten nicht rentabler Einrichtungen und Projekte:
10
10
10
10
10
Aufbau einer Schrauber- / Autowerkstatt in Kooperation mit
5.03 3 - Hoch 500,0 500,0 0,0 STM / Stadtbau / Streetwork; Stärkung von Angeboten im
informellen Sektor / zweiter Arbeitsmarkt
Schaffung eines Projekts zur direkten Akquisition von
5.21 3 - Hoch 200,0 200,0 0,0 Ausbildungs- und Praktikumsplätzen, z. B. im Rahmen der LOS-
Förderung
Durchführen zusätzlicher Qualifizierungsprogramme für
5.26 3 - Hoch 500,0 250,0 150,0 100,0 Arbeitssuchende durch unterschiedliche Träger; Akquisition von
Fördermitteln
Verbesserung der sprachlichen Qualifikation von MigrantInnen
5.27 3 - Hoch 200,0 100,0 60,0 40,0
(Kurse)
Einrichtung spezieller Bewerbungskurse für Schulabgänger und
5.28 3 - Hoch 200,0 100,0 60,0 40,0
andere Ausbildungssuchende
10
Durchführen zusätzlicher Qualifizierungsmaßnahmen für
Schulabgänger / Hauptschüler
5.30 3 - Hoch 200,0 200,0 0,0
Einrichten einer niederschwelligen Beratungsstelle für
Jugendliche, die im Bereich Bewerbung, Vermittlung etc. tätig
ist und an die Jugendarbeit (filterlos, Streetwork) angedockt ist. 10
5.31 3 - Hoch 800,0 480,0 320,0
10
5
10
10
5
Etablieren eines Stadtteilmanagements mit langfristiger
6.03 3 - Hoch 800,0 480,0 320,0
Perspektive, das Schnittstellenfunktionen übernimmt
Veranstalten von kulturellen und traditionellen Events zur
6.05 3 - Hoch 100,0 60,0 40,0 Vermittlung der kulturellen Werte der russischsprachigen
Bevölkerung
Errichtung und langfristig abgesicherter Betrieb eines Stadtteil-
6.12 3 - Hoch 170,0 102,0 68,0
Treffs z. B. am ehem. Schlecker-Standort
Spezifische Angebote zur Verbesserung der sprachlichen
Qualifikation von MigrantInnen; spezifisch vor allem für
unterschiedliche Altersgruppen, z. B. Sprachqualifizierung im
6.18 3 - Hoch 200,0 120,0 80,0
Kiga, Sprachkurse begleitend zur Grundschule, Mama lernt
deutsch, Kurse zum Arbeitsalltag, lebensweltliche Kurse, Kurse
für Senioren
Etablieren eines russischen (GUS) Chores ggfs. in Kooperation
6.19 3 - Hoch 15,0 9,0 6,0 mit den BewohnerInnen der Gereuth
Informationsangebote für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger
6.20 3 - Hoch 100,0 60,0 40,0 in den Stadtteil holen, z. B. im Stadtteiltreff / Sozialzentrum 10
regelmäßig anbieten
Erhebung, Entwicklung und Pflege einer Kompetenzdatei im
6.21 3 - Hoch 100,0 60,0 40,0 Untersuchungsgebiet
10
Entwicklung und Betrieb einer Tauschbörse /
6.22 3 - Hoch 100,0 60,0 40,0 Nachbarschaftshilfe auf der Basis der Kompetenzdatei 10
10
Spezielle Angebote der VHS vor Ort ansiedeln, z. B.
- Feierabendveranstaltungen
- Gesundheitsprävention
- Alltagshilfen
- Kurse für ältere MitbürgerInnen
- Berufstätigkeit nach der Familienpause
- Berufsfindung (m. ARGE)
6.23 3 - Hoch 100,0 100,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 200,0 200,0 0,0 1.050,0 0,0 0,0 1.701,0 1.134,0
SUMMEN in T €:
294

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Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
10
Schaffung zusätzlicher Bildungsangebote für Jugendliche und
Arbeitslose, z. B.
- EDV/IT-Qualifizierung
- Bewerbungshilfen
- Sprachqualifizierung
6.24 3 - Hoch 500,0 100,0 250,0 90,0 60,0
10
Unterstützung von Jugendlichen bei der Bewerbung um
Ausbildungsplätze. Vermittlung von Qualifikationen zu
Bewerbung, Berufsbild, Selbstdarstellung etc. Einbinden von
qualifizierten Trägern in diesen Tätigkeitsbereich
6.25 3 - Hoch 500,0 500,0 0,0
10
Etablieren einer Einrichtung zur Nachmittagsbetreuung (Hort /
Hausaufgabenhilfe) v. a. für MigrantInnenkinder
6.27 3 - Hoch 440,0 132,0 264,0 44,0
Veranstalten von Theateraufführung mit BewohnerInnen des
7.14 3 - Hoch 100,0 100,0 0,0
Untersuchungsgebietes
10
Offensive Vermarktung und Bewerbung des städtebaulichen und
Nutzungskonzeptes nach Abschluss Umlegungsverfahren,
1.01 2 - Mittel 700,0 350,0 210,0 140,0
10
Unterstützung durch STM und zu gründenden Gewerbeverein
(Teilbereich 3)
Aufwertung und Weiterentwicklung des Volksparkgeländes zum
1.27 2 - Mittel 420,0 90,0 30,0 60,0 144,0 96,0 3
Sport- und Stadtpark Bamberg-Ost
Offensiv über die Möglichkeiten der steuerlichen Abschreibung
2.33 2 - Mittel 15,0 15,0 0,0 im Untersuchungsgebiet informieren
5
10
Entwicklung von Beschäftigungsmöglichkeiten im zweiten
Arbeitsmarkt als Zusatzmöglichkeit für BewohnerInnen für
Einkommen und Qualifizierung
5.20 2 - Mittel 450,0 350,0 60,0 40,0
Bildung und Unterstützung von Ausbildungsverbünden zur
Schaffung von Ausbildungsplätzen im Untersuchungsgebiet 10
5.22 2 - Mittel 200,0 100,0 60,0 40,0
10
Einrichtung einer speziellen, niederschwelligen Beratungs- und
Informationsstelle für Arbeitssuchende, z. B. durch die Agentur
5.23 2 - Mittel 200,0 200,0 0,0
für Arbeit oder spezielle Projekte (z. B. LOS)
5
Durchführung von Informationsveranstaltungen zum Thema,
Leben in der Ex-UdSSR z. B. in Kooperation mit der Uni
Bamberg oder z. B. dem Ausländerbeirat
6.04 2 - Mittel 100,0 50,0 50,0 0,0
5
Ausstrahlung des Zentrums über das Quartier hinaus, z. B.
Durchführung von Veranstaltungen zur "russischen Kultur" für
6.11 2 - Mittel 100,0 50,0 30,0 20,0
die gesamte Stadt
10
Entwicklung einer Homepage für den Stadtteil; dieser Vorgang
sollte in Zusammenarbeit mit zu qualifizierenden Jugendlichen /
Arbeitssuchenden geschehen
6.36 2 - Mittel 40,0 24,0 16,0
Durchführung eines Kurses zur Vorbereitung auf die
Berufstätigkeit nach der Familienpause (VHS) 10
6.42 2 - Mittel 100,0 100,0 0,0
10
Präsenz von Stadtteilpaten im Untersuchungsgebiet (vor allem
Teilbereich 1) erhöhen
6.48 2 - Mittel 50,0 30,0 20,0
350,0 0,0 0,0 0,0 50,0 1.450,0 300,0 90,0 1.662,0 60,0 0,0 2.628,0 1.610,0
SUMMEN in T €:
295

Nürnberg / Bamberg
Maßnahmenliste (kurz) des EWK Starkenfeldstraße
PLANWERK Stadtentwicklung
Büro für Städtebau
Maßnahmen
Laufzeit
Beschreibung
Stadt
Bamberg
Städtebauförderung
Bund und
Freistaat
Wohnungsbauförderung
Entschädigungsfonds
Gemeinnützige
Stiftung und
Vereine
ARGE LOS Oberfrankenstiftung
EBB Freistaat
Bayern
(evtl. als
Eigentümer)
SW Bamberg
Strom,
Wasser, Gas,
Hallen- und
Freibäder
und Busse
Stadtbau
GmbH
Nr. Priorität Kosten Private
Investitionen
in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in T € in Jahren
Präventionsangebote zur Kriminalisierung in Zusammenarbeit
6.49 2 - Mittel 200,0 100,0 60,0 40,0 mit den Trägern der Jugendarbeit und –bildung verstärkt in den 10
Stadtteil holen
Streetwork personell für Einsatz im Suchtpräventionsbereich
6.51 2 - Mittel 500,0 100,0 240,0 160,0 ergänzen und spezielle Vorgehensweise entwickeln 10
Spezielle Angebote zur Suchtprävention an den lokalen Schulen
etablieren 10
6.52 2 - Mittel 200,0 100,0 60,0 40,0
10
Veranstaltungen zum Thema Sucht im Rahmen des
Sozialzentrums / Jugendzentrums auflegen
6.53 2 - Mittel 100,0 60,0 40,0
5
5
10
10
"Die Küche Osteuropas / Zentralasiens / der Ex-UdSSR" –
7.08 2 - Mittel 25,0 25,0 0,0
Veranstaltungen zum Thema Kochen und Essen
Russland, die Schachnation – Veranstaltungen im
7.09 2 - Mittel 15,0 15,0 0,0 Untersuchungsgebiet bzw. unter Einbindung des
Untersuchungsgebietes zum Thema Schach durchführen
Entwicklung von Bildungseinheiten zu verschiedenen
8.09 2 - Mittel 200,0 120,0 80,0 ökologischen Verhaltensweisen an den Schulen und gemeinsam
mit den Schulen
Gesamtpaket mit Umzugshilfe etc. anbieten
2.31 1 - Gering 100,0 50,0 30,0 20,0
10
Im Zuge von Umbaumaßnahmen im Straßenraum in den
Wohngebieten, Rückbau der Fahrbahnen vorantreiben und
Parkraum und Grün schaffen
4.18 1 - Gering 500,0 50,0 450,0 0,0
400,0 50,0 0,0 450,0 350,0 1.450,0 300,0 90,0 1.702,0 60,0 0,0 3.198,0 1.990,0 10.040,0
SUMMEN in T €
296

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
8 ABGRENZUNG, VERFAHREN, FESTLEGUNG
Die Vorbereitenden Untersuchungen sind Grundlage für den Fortgang der Sanierung
sowie Grundlage für das noch zu beschließende und festzusetzende Sanierungsgebiet.
Die Vorbereitenden Untersuchungen haben ergeben, dass entsprechende Potenziale
und Defizite sowie soziale Missstände vorliegen. Es ist erforderlich, städtebauliche
und sonstige Maßnahmen zu ergreifen, die der Stabilisierung und Aufwertung
des durch soziale Missstände benachteiligten Untersuchungsgebietes
dienen. Entsprechende Handlungsfelder und Ziele sind in Kapitel 5 benannt, auf
die hier explizit verwiesen wird. Für das Untersuchungsgebiet ist ein besonderer
Entwicklungsbedarf und damit die Notwendigkeit der Sanierung festzustellen. Eine
zügige Durchführung der Sanierung liegt im öffentlichen Interesse. Mit der
Durchführung der Sanierung soll eine umfassende Erneuerung und positive Entwicklung
im Untersuchungsgebiet Starkenfeldstraße ermöglicht werden.
Die BürgerInnen wurden und werden fortlaufend an der Planung beteiligt. Im
Rahmen der Vorbereitenden Untersuchungen wurde 2004 eine umfassende
Haushaltsbefragung durchgeführt. Mit der Einrichtung des Stadtteilmanagements
im Juli 2005 ist die Beteiligung und deren fortlaufende Weiterentwicklung auch
formal abgesichert. Sonstige betroffene Akteure (siehe Kapitel 1.2) sind bereits
seit Beginn der Vorbereitenden Untersuchungen in den Planungsprozess integriert.
Die Mitwirkung und Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher
Belange erfolgt auf Grundlage des vorliegenden Entwurfes. Eventuelle Anregungen
werden je nach Abwägung in das Entwicklungskonzept bzw. in die weiteren
Planungen eingearbeitet.
Das vorstehende Entwicklungskonzept und der Maßnahmenkatalog bilden die
Grundlage für die Durchführung der Sanierung. Die Durchführung umfasst neben
investiven auch sonstige Maßnahmen. Das Untersuchungsgebiet "Starkenfeldstraße"
soll demzufolge als zukünftiges Sanierungsgebiet in das Bund-Länder-
Städtebauförderungsprogramm "Stadt- und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf
– die soziale Stadt" nach § 171 e BauGB aufgenommen werden.
8.1 GELTUNGSBEREICH DER SATZUNG
Die Vorbereitenden Untersuchungen zeigen auf, dass die gewählte Abgrenzung
des Untersuchungsgebietes im Wesentlichen auch eine sinnvolle Abgrenzung des
zukünftigen Sanierungsgebietes darstellt. Je nach Handlungsfeld treten Missstände
bzw. Probleme teilweise konzentriert in einzelnen Teilbereichen auf, verteilen
sich aber in ihrer Gesamtheit über das vollständige Untersuchungsgebiet. Flächig
zugeordnete Entwicklungspotenziale reichen teilweise über das Untersuchungsgebiet
hinaus.
Im Zuge der Vorbereitenden Untersuchungen wurden bereits einige Erweiterungen
und Reduzierungen des Untersuchungsgebietes vorgenommen, die hier zur
besseren Verständlichkeit des Verfahrensablaufes noch mal dargestellt werden:
Abgrenzung / Verfahren / Festlegung
297

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Erweiterungen:
� Das Areal des gesamten Volksparks
� Freiflächen südlich der Schulturnhalle
� Teilflächen der Kloster-Langheim-Straße
� Teilflächen der Pödeldorfer Straße
Reduzierungen:
� Zwei private Grundstücke an der Ohmstraße
Der Stadtrat der Stadt Bamberg hat in seiner Sitzung am 27.07.2005 die Änderung
der Gebietsabgrenzung des Untersuchungsgebietes für die Flächen Volkspark,
Freiflächen südlich der Schulturnhalle und für private Grundstücke an der
Ohmstraße beschlossen. Die Änderung ist im Rathausjournal 18/2005 veröffentlicht.
Insgesamt gilt nahezu vollständig für die vier vorstehend aufgeführten Flächenerweiterungen,
dass sie geeignet sind, grundlegende Defizite im Untersuchungsgebiet
zu beheben bzw. dass sie Potenziale für die gewünschte Entwicklung des
Untersuchungsgebietes bieten; die jeweiligen Begründungen sind den Sanierungszielen
bzw. dem Entwicklungskonzept zu entnehmen.
Für die Festlegung des Sanierungsgebiets wird die Reduzierung um den Großteil
des Teilbereichs 4 vorgeschlagen, da dieser keine grundlegenden Defizite aufweist.
Gleiches gilt für die Flächen nördlich der Sudetenstraße und westlich der
Adalbert-Stifter-Straße im Teilbereich 5, da die dortigen Defizite zwischenzeitlich
im wesentlichen behoben wurden. Ebenso wird für die Festlegung des Sanierungsgebietes
eine Reduzierung um die Flächen der Kleingartenanlage "Amselfang,
Kolonie1" vorgeschlagen, da eine Verknüpfung mit den Zielen und Maßnahmen
im rahmen des Projektes "Soziale Stadt" nicht herstellbar war.
Gemäß § 142 Abs. 1 BauGB hat die Stadt Bamberg über die Abgrenzung des Sanierungsgebietes
zu beschließen. Die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes
erfolgt als gemeindliche Satzung auf Grundlage des Entwicklungskonzeptes.
Die Gutachter schlagen dazu die auf der folgenden Seite dargestellte Abgrenzung
des Sanierungsgebietes (Geltungsbereich der Satzung, Plandatum 29.11.2006)
vor.
Das vorgeschlagene Sanierungsgebiet "Starkenfeldstraße" umfasst eine Fläche
von ca. 69,89 ha und ist somit kleiner als das erweiterte Untersuchungsgebiet
mit ca. 77,0 ha
Abgrenzung / Verfahren / Festlegung
298

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
8.2 SANIERUNGSVERFAHREN
Das unter Beteiligung der Betroffenen und der öffentlichen Aufgabenträger aufgestellte
Entwicklungskonzept hat festgestellt, dass nach § 171 e BauGB im Untersuchungsgebiet
soziale Missstände und ein besonderer Entwicklungsbedarf
vorliegen. Wie ebenfalls dem Entwicklungskonzept entnommen werden kann,
kommt das Vorliegen städtebaulicher Missstände hinzu. Es bedarf also einer aufeinander
abgestimmten Bündelung von investiven und sonstigen Maßnahmen,
um die vorstehend benannten Probleme zu beheben.
Mit der Anwendung des förmlichen Sanierungsrechtes kann sichergestellt werden,
dass Bürger und öffentliche Aufgabenträger in einer gesetzlich verlässlichen
Weise beteiligt werden und bodenrechtliche Sicherungsinstrumente zur Verfügung
stehen. Es wird darauf hingewiesen, dass die vorgeschlagene Vorgehensweise
dem Leitfaden der Bauministerkonferenz entspricht.
Mit dem Satzungsbeschluss nach § 142 Abs. 3 BauGB über die förmliche Festlegung
des Sanierungsgebietes (Sanierungssatzung) schafft der Stadtrat die
Grundlage für die finanzielle Förderung der Sanierungsmaßnahmen mit Mitteln
der Städtebauförderung und auch das notwendige rechtliche Instrumentarium für
die Umsetzung der Sanierungsziele. Mit der Bekanntmachung des Beschlusses
und der Satzung wird die Sanierungssatzung rechtsverbindlich.
In der Sanierungssatzung wird die Abgrenzung des förmlich festgelegten Sanierungsgebietes,
das gewählte Sanierungsverfahren und der Umfang der Genehmigungspflichten
festgelegt.
Im § 142 Abs. 4 BauGB ist die Möglichkeit vorgesehen, ein Sanierungsgebiet im
"vereinfachten" oder im "umfassenden" Verfahren festzusetzen.
Im "umfassenden" Verfahren finden die nachfolgenden besonderen sanierungsrechtlichen
Vorschriften nach § 152 bis § 156a BauGB Anwendung:
� § 153: Bemessung von Ausgleichs- und Entschädigungsleistungen
� § 154: Ausgleichsbetrag des Eigentümers
� § 155: Anrechnen auf den Ausgleichsbetrag, Absehen
� § 156: Überleitungsvorschriften zur förmlichen Festlegung
� § 156a: Kosten und Finanzierung der Sanierungsmaßnahme
Entsprechend § 142 Abs. 4 BauGB wird für das Untersuchungsgebiet Starkenfeldstraße
das vereinfachte Verfahren vorgeschlagen, da die Anwendung der
Vorschriften des dritten Abschnittes (o. a. Paragrafen) für die Durchführung der
Sanierung nicht erforderlich ist, und so das Verfahren entsprechend dem Grundsatz
der Verhältnismäßigkeit der Mittel auch einfacher gestaltet werden kann. Mit
einer nennenswerten Wertsteigerung der Bodenpreise durch das Sanierungsverfahren
ist nicht zu rechnen, so dass es nicht erforderlich ist, Ausgleichsbeiträge
zu erheben. Die Anlieger haben bei der Neugestaltung von Straßen und Plätzen
mit Beiträgen nach dem Kommunalabgabengesetz (KAG) bzw. mit Erschließungsbeiträgen
zu rechen.
Nach § 144 BauGB können im förmlich festgelegten Sanierungsgebiet genehmigungspflichtige
Vorhaben und Rechtsvorgänge festgelegt werden. Dabei ist zu
beachten, dass nach § 142 Abs. 4 BauGB beim vereinfachten Verfahren die
Abgrenzung / Verfahren / Festlegung
301

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Genehmigungspflicht nach § 144 BauGB insgesamt, nach § 144 Abs. 1 oder §
144 Abs. 2 ausgeschlossen werden kann.
Zu den genehmigungspflichtigen Vorhaben und Rechtsvorgängen gehören:
� nach § 144 Abs. 1 Nr. 1 BauGB
die in § 14 Abs. 1 BauGB bezeichneten Vorhaben und sonstigen Maßnahmen
(z.B. Errichtung, Änderung, Nutzungsänderung oder Beseitigung baulicher Anlagen
sowie erhebliche oder wertsteigernde Veränderungen von Grundstücken und
baulichen Anlagen)
� nach § 144 Abs. 1 Nr. 2 BauGB
Vereinbarungen über schuldrechtliche Vertragsverhältnisse (z.B. Miet- oder
Pachtverträge)
� nach § 144 Abs. 2 Nr. 1 BauGB
die Veräußerung eines Grundstückes und die Bestellung und Veräußerung eines
Erbbaurechtes
� nach § 144 Abs. 2 Nr. 2 BauGB
die Bestellung eines das Grundstück belastenden Rechtes (z.B. Grunddienstbarkeit)
� nach § 144 Abs. 2 Nr. 3 BauGB
ein schuldrechtlicher Vertrag, durch den eine Verpflichtung zu einem der in
Nummer 1 oder 2 genannten Rechtsgeschäfte begründet wird (z.B. Kaufvertrag)
� nach § 144 Abs. 2 Nr. 4 BauGB
die Begründung, Änderung oder Aufhebung einer Baulast
� nach § 144 Abs. 2 Nr. 5 BauGB
die Teilung eines Grundstücks
Da sich im vorliegenden Fall die gesetzlich zulässigen Kombinationen zur Genehmigungspflicht
nicht mit den inhaltlichen Erfordernissen decken, wird vorgeschlagen,
die Genehmigungspflicht nach § 144 BauGB insgesamt auszuschließen
und damit die Genehmigung allgemein zu erteilen.
Abgrenzung / Verfahren / Festlegung
302

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
9. BETEILIGUNG FACHBEHÖRDEN
Die nachfolgenden Behörden und Träger öffentlicher Belange (inklusive Vereine
und Verbände) wurden am Verfahren beteiligt.
1. ADAC Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. - Geschäftsstelle Bamberg Bamberg
2. ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. - Kreisverband Bamberg Bamberg
3. Agentur für Arbeit Bamberg
4. Amerikanische Streitkräfte Bamberg
5. Amt für Gebäudewirtschaft, Stadt Bamberg Bamberg
6. Amt für Landwirtschaft und Forsten Bamberg Bamberg
7. Amt für soziale Angelegenheiten (50), Stadt Bamberg Bamberg
8. Amt für Umwelt-, Brand- und Katastrophenschutz Bamberg
- Abt. Brand- u. Katastrophenschutz (382), Stadt Bamberg
9. Amt für Umwelt-, Brand- und Katastrophenschutz - Abt. Umweltschutz (381), Bamberg
Stadt Bamberg
10. Amt für Wirtschaft (80), Stadt Bamberg Bamberg
11. Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bamberg Stadt und Land e.V. Bamberg
12. Arbeitskreis Alleinerziehendenarbeit - Gleichstellungsstelle, Stadt Bamberg Bamberg
13. ARGE Arbeitsagentur - Stadt Bamberg Bamberg
14. Ausländerbeirat der Stadt Bamberg Bamberg
15. Baugenossenschaft für den Stadt- und Landkreis e.G. Bamberg
16. Bauordnungsamt (62), Stadt Bamberg Bamberg
17. Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. Bamberg
18. Behindertenbeauftragte bei der Stadt Bamberg - Frau Nicole Orf Bamberg
19. Behindertenbeirat - Frau Vorsitzende Sturm-Heidler Bamberg
20. Bezirksfinanzdirektion Amberg
21. Bund Naturschutz - Herr Dr. L. Trautmann-Popp Bamberg
22. Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahn Bonn
23. Bürgerspitalstiftung - Stiftungsreferat, Herr Werner Kühhorn Bamberg
24. Bürgerverein Distrikt Bamberg-Ost - Herr Jürgen Hollmann Bamberg
25. Caritasverband für die Stadt Bamberg e.V. Bamberg
26. Deutsche Post Bauen GmbH - Niederlassung München Büro Nürnberg Nürnberg
27. Deutscher Gewerkschaftsbund - Kreisgruppe Bamberg Bamberg
28. Deutscher Kinderschutzbund - Kreisverband Bamberg e.V. Bamberg
29. Diakonisches Werk Bamberg
30. Doktor Robert Pfleger Stiftung Bamberg
31. e.on Bayern AG - Kundencenter Bamberg Bamberg
32. e.on Bayern AG - Kundencenter Hirschaid Hirschaid
33. e.on Netz GmbH - Netzzentrum Bamberg Bamberg
34. Einzelhandelsverband - Herr Vorsitzender Claus Hofmann Bamberg
35. Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt Bamberg (65) Bamberg
36. Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt Bamberg (Tiefbauwesen) Bamberg
37. E-Plus Mobikfunk GmbH & Co. KG München
38. Erzbischöfliches Ordinariat Bamberg
39. Evangelisch-Lutherische Gesamtkirchenverwaltung Bamberg
40. Fachbereich Recht (5A), Stadt Bamberg Bamberg
41. Familienbeirat / Familienbeauftragte - Frau Vorsitzende Sabine Habereder Bamberg
42. Familienbund der Deutschen Katholiken - Kath. Elternschaft Deutschlands Bamberg
43. Fernwärme Bamberg GmbH Bamberg
44. fff - fit for future im Jugendtreff Filterlos Bamberg
45. Forstverwaltung (26), Stadt Bamberg Bischberg
46. Garten und Friedhofsamt (47), Stadt Bamberg Bamberg
47. Gewerbeaufsichtsamt Coburg
48. Gleichstellungsstelle (1C), Stadt Bamberg Bamberg
49. Handwerkskammer für Oberfranken Bayreuth
50. Heimatpfleger - Herr Hanns Steinhorst Bamberg
51. Heimatpflegerin - Frau Dr. Karin Dengler-Schreiber Bamberg
52. Hochbauamt - Abt. Denkmalpflege (632), Stadt Bamberg Bamberg
53. Hochbauamt (63), Stadt Bamberg Bamberg
54. Hotel- und Gaststättenverband Bamberg - Herr Harald Kurz-Brauner Bamberg
55. Industrie- und Handelskammer Bayreuth
56. Israelische Kultusgemeinde Bamberg Bamberg
57. Josephstiftung Bamberg
58. Jugendtreff Filterlos Bamberg
59. Kabel Bayern GmbH & Co. KG Nürnberg
Beteiligung Fachbehörden
303

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
60. Kämmereiamt (20), Stadt Bamberg Bamberg
61. Kinderhort Dr. Robert Pfleger des Diak. Werkes Bamberg-Forchheim e.V. Bamberg
62. Kleingartenverein "Amselfang" e.V. Bamberg
63. Kolping Akademie Bamberg
64. Kreishandwerkerschaft Bamberg
65. Kulturamt (45), Stadt Bamberg Bamberg
66. Kulturmosaik e.V. - Herr Jürgen Freiberger Bamberg
67. Landesamt für Denkmalpflege - Außenstelle Nordbayern Memmelsdorf
68. Landratsamt Bamberg - Abt. Gesundheitswesen Bamberg
69. Löwenzahn im Stadtteilmanagement Starkenfeld Bamberg
70. Marschalk-von-Ostheimsche-Stiftung - Stiftungsreferat, Herr Werner Kühhorn Bamberg
71. Omnibusverkehr Franken GmbH Nürnberg
72. Ordnungsamt (30), Stadt Bamberg Bamberg
73. Pfarramt Erlöserkirche Bamberg
74. Pfarramt St. Anna Bamberg
75. Pfarramt St. Heinrich Bamberg
76. PLEdoc GmbH - Niederlassung Nürnberg Nürnberg
77. Polizeiinspektion Bamberg Stadt - Sachbearbeiter Verkehr Bamberg
78. Referat 6 – Erschließungsangelegenheiten, Stadt Bamberg Bamberg
79. Regierung von Mittelfranken - Luftamt Nordbayern Nürnberg
80. Regierung von Oberfranken - Höhere Landesplanungsbehörde Bayreuth
81. Regionaler Planungsverband Oberfranken-West Bamberg
82. Schulverwaltungs- und Sportamt (40), Stadt Bamberg Bamberg
83. Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg e.V. Bamberg
84. Sireo Real Estate - Liegenschaft der Deutschen Post Nürnberg
85. Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Bamberg
86. Staatliches Bauamt Bamberg, Bereich Hochbau Bamberg
87. Staatliches Bauamt Bamberg, Bereich Straßenbau Bamberg
88. Staatliches Schulamt in der Stadt Bamberg Bamberg
89. Stadtbau GmbH Bamberg Bamberg
90. Stadtjugendamt (51), Stadt Bamberg Bamberg
91. Stadtjugendring Bamberg Bamberg
92. Stadtplanungsamt / Flächennutzungsplanung (61/FNP), Stadt Bamberg Bamberg
93. Stadtplanungsamt / SG Bebauungsplanung (61/B-Plan), Stadt Bamberg Bamberg
94. Stadtplanungsamt / Verkehrsplanung (61/Verkehr), Stadt Bamberg Bamberg
95. Stadtwerke Bamberg GmbH (8) Bamberg
96. Streetwork - Aufsuchende Jugendarbeit - im Stadtteilmanagement Starkenfeld Bamberg
97. Tourismus- und Kongressservice Bamberg
98. Universität - Präsidialamt Bamberg
99. VCD - Verkehrsclub Deutschland Kreisgruppe Bamberg Bamberg
- Herr 1. Vorsitzender Michael Lechner
100. Wasserwirtschaftsamt Kronach - Servicestelle Bamberg Bamberg
101. Wohnungs- und Versicherungsamt (34), Stadt Bamberg Bamberg
102. Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Bamberg/Forchh. Bamberg
103. Eichendorffgymnasium (42) Bamberg
104. Erlöserschule Bamberg
105. Graf-Stauffenberg-Realschule (432) Bamberg
106. Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule (431) Bamberg
107. Rupprechtschule Bamberg
108. Staatliche Berufsschule I Bamberg
109. Volkshochschule Bamberg (41) Bamberg
110. 1. American Football-Club Bamberg Bears 1986 e.V. - Herr Maximilian Zillibiller Reckendorf
111. 1. Fußball-Club 1901 Bamberg e.V. Bamberg
112. 1. Sportclub 1908 Bamberg e.V. Bamberg
113. Eis- und Roll-Sport-Club Bamberg e.V. - Herr Richard Grau Bamberg
114. Fußballverein 1912 Bamberg e.V. Bamberg
115. Leichtathletikgemeinschaft Bamberg - Herr Vorstand Alfred Kotissek Memmelsdorf
116. Männerturnverein von 1882 Bamberg e.V. Bamberg
117. Reit- und Fahrverein Bamberg Stadt und Land e. V. Bamberg
118. Schützenclub SC04 Bamberg e.V. Bamberg
119. Sportkegelclub Bavaria Bamberg - Herr Hilmar Röhlig Bamberg
120. Sportkegelclub Victoria 1947 Bamberg e.V. - Herr 1. Vorsitzender J. Maintok Bamberg
Beteiligung Fachbehörden
304

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Den vorstehend aufgeführten Behörden, Trägern öffentlicher Belange sowie weitere
Verbänden, Vereinigungen und Organisationen wurde im August 2006 die
Gelegenheit zur Stellungnahme nach BauGB eingeräumt.
Grundzug der Stellungnahmen
Das Entwicklungskonzept wird begrüßt, den erarbeitenden Zielen und vorgeschlagenen
Maßnahmen wird zugestimmt.
Eine ganze Reihe von Stellungnahmen enthält wertvolle Anregungen im Detail,
die von den beauftragten Büros in die vorliegende Endfassung der Vorbereitenden
Untersuchungen und des Entwicklungskonzeptes eingearbeitet sind.
Weitere Anregungen zielen auf fachtechnische Detailaspekte bzw. die weitere Beteiligung
in der Realisierungsphase ab. Dies geht über den städtebaulichen und
sozialen Maßstab der Vorbereitenden Untersuchungen hinaus, wird aber selbstverständlich
im Rahmen der weiteren Detailplanung Berücksichtigung finden.
Abwägung
Für Stellungnahmen und Anregungen, die nicht in die vorliegende Endfassung
der Vorbereitenden Untersuchungen eingeflossen sind, wird folgende Abwägung
vorgeschlagen.
Das Stadtjugendamt führt aus, dass wegen der starken Nutzung durch Jugendliche
die Skateranlage im Volkspark zeitnah ausgebaut und eine multifunktionale
mobile Sportanlage (funcourt) errichtet werden sollte. Das Entwicklungskonzept
sieht die Stärkung und Weiterentwicklung des Sportangebotes im Volkspark vor.
Zur konkreten Prioritätensetzung räumlicher Nutzungsverteilung wird zur Zeit
vom Stadtplanungsamt ein Rahmenplan erarbeitet.
Der Familienbeirat der Stadt Bamberg / Arbeitskreis Stadt weist auf die "Bamberger
Familienfreundlichkeitsprüfung" hin und bittet den dortigen Kriterienkatalog
zu beachten sowie über das Ergebnis der Beantwortung der beiliegenden
Prüfliste unterrichtet zu werden. Die getroffenen fachlichen Ausführungen werden
mit Zustimmung zur Kenntnis genommen. Die Grundsätze der Familienfreundlichkeitsprüfung
und der "Kriterienkatalog zur familienfreundlichen Stadt Bamberg"
haben Eingang in die Ziele und Maßnahmenvorschläge gefunden. Stadtteilnähe
und Beteiligungsverfahren sind immanenter Bestandteil des Projektes "Soziale
Stadt Starkenfeldstraße". Die Bearbeitung der konkreten Prüfliste ist dagegen
angesichts des Maßstabs des Entwicklungskonzeptes nicht zielführend; dazu
wird auf die Realisierungsphase der jeweils vorgeschlagenen Maßnahmen verwiesen.
Ergebnis
Die Voruntersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass im Untersuchungsgebiet
städtebauliche und soziale Missstände nach im Sinne der §§ 136 und 171 e
BauGB vorliegen.
Beteiligung Fachbehörden
305

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Aufgestellt: Bamberg, 29. November 2006
Beteiligung Fachbehörden
BÜRO FÜR STÄDTEBAU UND BAULEITPLANUNG
WITTMANN, VALIER UND PARTNER GBR
Hainstr. 12, 96047 Bamberg, Tel 0951/59393, Fax 0951/59593
e-mail: wittmann.valier@staedtebau-bauleitplanung.de
STADTENTWICKLUNG STADTMARKETING VERKEHR
CLAUS SPERR, DIPL.GEOGR. GUNTER SCHRAMM, M.A.
Winzelbürgstr. 3, 90491 Nürnberg, Tel. 0911/476404 FAX 0911/471632
internet: www.planwerk.de e-mail: kontakt@planwerk.de
306

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
10 LITERATUR UND QUELLEN
Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Inneren
"Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt in Bayern - Bericht der Begleitforschung über die
Anfangsphase des Programms"
München Dezember 2002
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH
"Die Soziale Stadt - Ergebnisse der Zwischenevaluierung"
Berlin Dezember 2004
Regionalplan Oberfranken-West
Regionaler Planungsverband, Bamberg 1999
Erläuterungsbericht zum Flächennutzungsplan
Stadt Bamberg, Bamberg 1996
Siedlergemeinschaft der Kinderreichen Bamberg e.V.
Festschrift 50 Jahre, Bamberg 1984
Siedlergemeinschaft der Kinderreichen Bamberg e.V.
Festschrift 60 Jahre, Bamberg 1994
Christine Freise-Wonka
Rundflug über das alte Bamberg
Wartberg Verlag, Gudensberg 2001
Willy Heckel
Bamberg im 20. Jahrhundert
Verlag Fränkischer Tag, Bamberg 1999
Dr. Andreas Fehn
Der Bamberger Volkspark
Bamberg, ca. 1928
Einwohnerdatei der Stadt Bamberg (Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung) vom Mai
2004
Datei der Sozialhilfeempfänger in Bamberg vom Juli 2004
Jugendhilfedatei der Stadt Bamberg für die Jahre 2002 und 2003
Kriminalitätsstatistik der Polizeidirektion Bamberg für das Untersuchungsgebiet (2002,
2003)
Unfallstatistik der Polizeidirektion Bamberg für das Untersuchungsgebiet (2002, 2003)
Statistik der ARGE Bamberg zu EmpfängerInnen von ALG 2 vom Oktober 2005
Bamberg Zahlen 2003 – Statistische Jahrbuch der Stadt Bamberg – 50.Jahrgang – Stadt
Bamberg – Baureferat – Stadtplanungsamt
Literatur und Quellen
307

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
Bamberg Zahlen 2004 – Statistische Jahrbuch der Stadt Bamberg – 51.Jahrgang – Stadt
Bamberg – Baureferat – Stadtplanungsamt
Fahrpläne der Bamberger Stadtwerke STWBus
Mietspiegel der Stadt Bamberg - Fortschreibung 2002 (in Euro)
Bestandsdaten Wohnungen aus der Datenbank der Stadtbau GmbH
Arbeitsmarktbericht im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg – Arbeitsmarktreport – Berichtsmonat
Mai 2005
Stadtjugendamt Bamberg 2005 – Ergebnisse und Ziele
Stadtjugendamt Bamberg 2004 – Ergebnisse und Ziele
Stadtjugendamt Bamberg 2003 – Ergebnisse und Ziele
Literatur und Quellen
308

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
11 ANHANG
Anhang 1: Fragebogen Haushaltsbefragung
Anhang 2: Fragebogen Gewerbebefragung
Anhang 3: Leitfaden Interview Volkspark-Vereine
Anhang 4: Übersicht namensgebende Künstler im Malerviertel
Anhang
309

Soziale Stadt - Bamberg-Starkenfeldstraße - Haushaltsbefragung / Befragung ausgewählter Haushalte
PLANWERK STADTENTWICKLUNG STADTMARKETING VERKEHR - Nürnberg / Wittmann, Valier & Partner-Bamberg
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner
Ich führe für die Büros PLANWERK und Wittmann, Valier & Partner derzeit eine Befragung zur
Stadterneuerung / “sozialen Stadt” im Auftrag der Stadt Bamberg durch. Würden Sie sich
bitte eine Viertelstunde Zeit nehmen, um mir einige Fragen zu ihrer Wohnsituation und der
Situation im Stadtteil zu beantworten.
Sollten Sie Rückfragen haben, wenden Sie sich bitte an unsere Büros in Bamberg (Wittmann,
Valier & Partner - Tel.: 0951-59393) oder Nürnberg (PLANWERK - Tel.: 0911-476404) oder
auch an die Stadt Bamberg, Stadtplanungsamt, Herrn Beese 0951-871641 oder Herrn Ullrich
0951-871636.
Schon im Voraus vielen Dank für Ihre Mitarbeit !!!
1. Lassen Sie uns bitte mit Fragen zu Ihrer Wohnung beginnen!
Wie groß ist Ihre Wohnung? _______________ m² (Bitte die Wohnfläche angeben)
Wie viele Zimmer hat Ihre
Wohnung?
Welche Heizung hat Ihre
Wohnung?
Hat Ihre Wohnung eine der
genannten Ausstattungen?
(Kärtchen vorlegen!)
(Zimmer unter 10m² zählen als halbe Zimmer;
____________ Küche, Bad, WC, Diele werden nicht gezählt)
� Zentralheizung Brennstoff: � Öl
� Etagenheizung � Kohle, Holz
� Einzelöfen � Strom
� Anderes � Gas
� Sonstiges
Balkon / Terrasse � ja � nein
Bad / WC in Whg. � ja � nein
Parkett � ja � nein
separates WC � ja � nein
Kabel-TV � ja � nein
Sonderausstattung, nämlich ________________________________
Sind Sie in Ihrer Wohnung? � Eigentümer � Mieter � Untermieter
Ist Ihre Wohnung Ihr ... � Erstwohnsitz � Zweit-/Nebenwohnsitz
Wie hoch sind Ihre
Mietkosten?
(Bitte den Betrag in pro
Monat angeben)
Seit wann wohnen Sie in
dieser Wohnung bzw. In
Bamberg
Würden Sie gerne
woanders hin ziehen?
Anhang 1
� wir zahlen keine Miete (Eigentümer)
Miete (ohne Nebenkosten) ...................... ________
Nebenkosten ................................ ________
wenn Nebenkosten unbekannt: Miete (inkl. NK) ....... ________
in Bamberg seit ___________________ (bitte Jahr angeben)
in dieser Wohnung seit _____________________ (bitte Jahr angeben)
� ja, sehr � ja, vielleicht � nein
wenn ja, warum?_________________________________________________
Bamberg_VU_Fragebogen_Entwurf5.wpd, 18. April 2006 Seite 1

Soziale Stadt - Bamberg-Starkenfeldstraße - Haushaltsbefragung / Befragung ausgewählter Haushalte
PLANWERK STADTENTWICKLUNG STADTMARKETING VERKEHR - Nürnberg / Wittmann, Valier & Partner-Bamberg
Planen Sie schon einen
Auszug aus der Wohnung?
Betrachten Sie doch Ihre
Wohnung mal generell
(Größe, Ausstattung, Lage).
Was gefällt ihnen
besonders gut an Ihrer
Wohnung?
Was stört Sie besonders an
Ihrer Wohnung?
Sehen Sie eine Möglichkeit,
dass sich daran etwas
ändert?
Würden Sie selbst auch
aktiv mitwirken, um etwas
zu verändern?
� Ja � Nein
(Bitte offen notieren)
(Bitte offen notieren)
� Ja � Nein
Warum?_____________________________________
� Ja � Nein
2. Als nächstes ein paar Fragen zu Ihrem Haushalt
wenn nein, warum nicht?________________________________________
wenn ja, was? __________________________________________________
Welcher Nationalität sind Sie?
(Bitte Nationalität des
Haushaltsvorstandes angeben) _____________________________
In welchem Land wurden Sie geboren?
Wie viele Personen umfasst Ihr
Haushalt?
_____________________________
_______ Personen
Wie viele Generationen umfasst Ihr
Haushalt? (Z.B. Eltern, Kinder,
Großeltern = 3 Generationen, etc.) _______ Generation(en)
Wie viele Personen in Ihrem Haushalt
sind jünger als 18 Jahre, wie viele älter
als 65 Jahre?
Unter 18 _______ Person(en) über 65 ______ Person(en)
Ist jemand in Ihrem Haushalt besonders
hilfebedürftig? (Bitte Person und Art der
Bedürftigkeit notieren) ________________________________
Über wie viele Pkw verfügt der Haushalt?
_______ Pkw
Bamberg_VU_Fragebogen_Entwurf5.wpd, 18. April 2006 Seite 2

Soziale Stadt - Bamberg-Starkenfeldstraße - Haushaltsbefragung / Befragung ausgewählter Haushalte
PLANWERK STADTENTWICKLUNG STADTMARKETING VERKEHR - Nürnberg / Wittmann, Valier & Partner-Bamberg
Benutzen Sie den Öffentlichen
Personennahverkehr (Busse & Bahnen )?
� Ja, alle Personen des Haushalts regelmäßig
� Nein, keine Person des Haushalts Regelmäßig
� ________________________________________
(Bitte angeben wer ÖPNV-Benutzer ist)
Was halten Sie von der Anbindung mit
Bussen in ihrem Stadtteil _________________________________________ (offen)
3. Nun ein paar Fragen zum Stadtteil / der Wohngegend
Leben Sie gern in dieser Gegend � (sehr) gern
� es geht/genauso gern wie anderswo
� ungern
Was gefällt Ihnen besonders an dieser
Gegend 1. __________________________________________________
2. __________________________________________________
Was stört Sie vor allem an dieser
Gegend 1. __________________________________________________
Vermissen Sie bestimmte Einrichtungen
oder Einkaufsmöglichkeiten oder ist für
Ihren Bedarf alles vorhanden?
(Es können hier auch mehrere
Antworten angekreuzt werden - offen
fragen - keine Vorgaben machen)
Alles in allem: Was wäre Ihrer Meinung
nach als erstes in Ihrem Wohngebiet /
Stadtteil zu verbessern?
2. __________________________________________________
� vermisse nichts, es ist alles da!
� vermisse Einrichtungen, und zwar:
� Lebensmittelgeschäfte
� Fachgeschäfte, _______________________ (nennen)
� Gaststätten, Cafes
� Post, Bank
� Ärzte, __________________________ (nennen)
� Reinigung, Friseur
� Handwerker
� Freizeit- und Kultureinrichtungen
� Soziale Dienste, Begegnungsstätten
� Sonstiges, nämlich:_____________________________
_____________________________________________________
Bamberg_VU_Fragebogen_Entwurf5.wpd, 18. April 2006 Seite 3

Soziale Stadt - Bamberg-Starkenfeldstraße - Haushaltsbefragung / Befragung ausgewählter Haushalte
PLANWERK STADTENTWICKLUNG STADTMARKETING VERKEHR - Nürnberg / Wittmann, Valier & Partner-Bamberg
4. Einige Fragen zu Ihren Kontakten im Stadtteil
Wohnen Freunde oder Verwandte in der
Nähe?
Kommt zu Ihnen des öfteren jemand zu
Besuch?
(Es können hier auch mehrere
Antworten angekreuzt werden - offen
fragen - keine Vorgaben machen)
Welche der Aussagen trifft Ihrer
Meinung nach auf die Bewohner in
Ihrem Haus, in Ihrer Straße und im
gesamten Stadtteil zu?
(Eine Antwort je Spalte)
Antwortkärtchen vorlegen!
Haben sie denn Kontakte zu den
Bewohnern im Haus, in der Straße oder
im Stadtteil?
(Eine Antwort je Spalte)
Antwortkärtchen vorlegen!
Sind Sie in Vereinen, Initiativen, Kirche
etc. aktiv engagiert?
� ja � nein
� ja, Verwandte, die in der Nähe wohnen
� ja, Freunde / Bekannte, die in der Nähe wohnen
� ja, Verwandte aus anderen Stadtteilen
� ja, Freunde / Bekannte aus anderen Stadtteilen
� ja, Verwandte von auswärts
� ja, Freunde und Bekannte von auswärts
� nein
H S ST
� � � sind eine eingeschworene Gemeinschaft
� � � helfen sich gegenseitig
� � � kennen sich untereinander gut
� � � haben viele eigene Probleme
� � � meistern ihre Probleme
� � � passen nicht zusammen
� � � Kommen nicht miteinander aus
� � � Wollen nichts miteinander zu tun haben
� sonstiges,
nämlich:_______________________________
H S ST
� � � Wir treffen uns teilweise regelmäßig
� � � Wir helfen uns, wenn es nötig ist
� � � Wir unterhalten uns, wenn wir uns treffen
� � � Hin und wieder führen wir ein Gespräch
� � � Wir grüßen uns nur
� � � Wir grüßen uns nicht einmal
� � � Mit denen will ich nichts zu tun haben
� � � Wir gehen uns aus dem Weg
� sonstiges,
nämlich:_______________________________
� nein
� ja, nämlich ______________________________________
Bamberg_VU_Fragebogen_Entwurf5.wpd, 18. April 2006 Seite 4

Soziale Stadt - Bamberg-Starkenfeldstraße - Haushaltsbefragung / Befragung ausgewählter Haushalte
PLANWERK STADTENTWICKLUNG STADTMARKETING VERKEHR - Nürnberg / Wittmann, Valier & Partner-Bamberg
5. Einige Fragen zu Einkauf und Infrastruktur im Stadtteil
Wo kaufen Sie überwiegend
Lebensmittel und Drogerieartikel ein?
(=täglicher Bedarf)
Sind Sie mit den vorhandenen
Einkaufsmöglichkeiten zufrieden?
� Läden im Umfeld der Wohnung
� Läden in anderen Stadtteilen Bambergs
� anderswo, nämlich in ____________________________
� zufrieden
� es geht
� unzufrieden, weil: _______________________________
Wenn Sie sich einen zusätzlichen Laden
wünschen könnten, was wäre das? ____________________________________________________
Sind Sie mit den vorhandenen
Einrichtungen in der näheren
Umgebung (wie Kindergarten, Hort,
Jugendtreff, Schule, Seniorentreff etc.)
zufrieden?
Glauben Sie, dass für alle
Bevölkerungsgruppen ausreichend
Einrichtungen vorhanden sind? Welche
Gruppen denken Sie sind gut versorgt
und welche nicht?
Sind Sie mit den vorhandenen
Freizeitmöglichkeiten zufrieden?
Verbringen Sie Ihre Freizeit gern in
dieser Gegend
Nehmen Sie Beratungsstellen und
soziale Dienste in Anspruch?
� zufrieden
� es geht
� unzufrieden, weil: _______________________________
versorgt nicht versorgt
Kinder im Vorschulalter � �
Schulkinder � �
Jugendliche � �
Rentner, alte Menschen � �
allein Erziehende � �
Migranten, Ausländer � �
Frauen, Mütter � �
� zufrieden
� es geht
� unzufrieden, weil: _______________________________
� Ja, gerne
was tun Sie da? _____________________________________
� Weder noch
� Nein, nicht gerne,
weil ________________________________________________
� nein
� ja, nämlich: _____________________________________
Bamberg_VU_Fragebogen_Entwurf5.wpd, 18. April 2006 Seite 5

Soziale Stadt - Bamberg-Starkenfeldstraße - Haushaltsbefragung / Befragung ausgewählter Haushalte
PLANWERK STADTENTWICKLUNG STADTMARKETING VERKEHR - Nürnberg / Wittmann, Valier & Partner-Bamberg
6. Einige Fragen zur Information und Beteiligung
Was sagt Ihnen das Projekt Soziale Stadt
Bamberg-Starkenfeldstraße
Wie informieren Sie sich generell über
städtische Planungen und Vorhaben?
Wissen Sie, was im Rahmen der
“sozialen Stadt” passieren soll?
Im Rahmen der “sozialen Stadt” wird
sich ab 2005 voraussichtlich ein
Stadtteilmanagement um die Belange
der BewohnerInnen kümmern.
Was halten Sie davon?
Können Sie sich vorstellen bei dem
Stadtteilmanagement mit zu arbeiten?
Ich nenne Ihnen jetzt einige Aktivitäten.
Sagen Sie doch bitte bei welchen Sie
sich ein Mitarbeit vorstellen könnten
(Kärtchen vorlegen!)
Das zukünftige Stadtteilmanagement
kommt gerne bezüglich Mitarbeit auf
Sie zu. Wenn Sie einverstanden sind,
notieren wir gerne Ihren Name und Ihre
Adresse!
� Nichts
� Habe ich schon gehört
� Dabei geht es um _____________________________
� Zeitung
� Radio / Fernsehen
� Am Arbeitsplatz
� Im Gespräch mit Freunden
� Per Zufall
� Gar nicht, interessiert mich nicht
� Sonstiges, nämlich ______________________________
� Keine Ahnung
� Ja, ungefähr
� Ja, und zwar _____________________________________
� Gar nichts
� Halte ich für unsinnig / Geldverschwendung
� Endlich kümmert sich jemand um den Stadtteil
� Da bin ich sehr neugierig
� ________________________________________________
� Nein
� Kommt darauf an
� Eventuell
� Wahrscheinlich
� Ganz sicher, und zwar
_____________________________________________________
� Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeld
� Organisation von Veranstaltungen im Stadtteil
� Organisation eines Stadtteilfestes
� Unterstützung von sozialen Einrichtungen
� Beteiligung an städtischen Planungen
� Nachbarschaftliche Aktivitäten
� Stadtteil-Zeitung
� Homepage für den Stadtteil
� Sonstiges _______________________________________
� Nein
� Ja, und zwar
____________________________________________________
____________________________________________________
Bamberg_VU_Fragebogen_Entwurf5.wpd, 18. April 2006 Seite 6

Soziale Stadt - Bamberg-Starkenfeldstraße - Haushaltsbefragung / Befragung ausgewählter Haushalte
PLANWERK STADTENTWICKLUNG STADTMARKETING VERKEHR - Nürnberg / Wittmann, Valier & Partner-Bamberg
7. Noch einige Fragen zu den Personen des Haushalts
(bitte zum Abschluss zu jeder Person des Haushaltes einige Angaben; bitte in der jeweiligen Zeile
das zutreffende zu jeder Person ankreuzen!)
Personennummer 1 2 3 4 5 6 7
Art der Person (Vater, Mutter, Oma, Sohn
etc.)
Geschlecht männlich (m), weiblich (w) m | w m | w m | w m | w m | w m | w m | w
Familienstand ledig (1), verheiratet (2), geschieden/getrennt
(3), verwitwet (4)
1 | 2
3 | 4
Alter (in Jahren) _____ _____ ____ ____ ____ ____ ____
Nationalität
Deutschkenntnisse (1=s.gut bis 6=s.schlecht)
Schwerbehindert (ja =1, nein=2) 1 | 2 1 | 2 1 | 2 1 | 2 1 | 2 1 | 2 1 | 2
Tätigkeit (bitte für jede Person die aktuell ausgeübte Tätigkeit angeben, jeweils ankreuzen)
- in Beschäftigung G G G G G G G
- Rentner, Pensionist G G G G G G G
- Schüler, Student, Azubi G G G G G G G
- Hausfrau, -mann
- arbeitslos (seit wann? (bitte Jahr
angeben))
G G G G G G G
Bamberg_VU_Fragebogen_Entwurf5.wpd, 18. April 2006 Seite 7
1 | 2
3 | 4
1 | 2
3 | 4
1 | 2
3 | 4
1 | 2
3 | 4
1 | 2
3 | 4
Finanzielle Unterstützungen (bitte für jede Person alle derzeitigen Unterstützungen ankreuzen)
- Bafög / Unterhalt G G G G G G G
- Arbeitslosengeld / -hilfe G G G G G G G
- Sozialhilfe G G G G G G G
- Wohngeld G G G G G G G
- sonst. staatl./priv. Unterstützung G G G G G G G
Erreichter Schulabschluss (bitte für jede Person den aktuell erreichten Abschluss ankreuzen)
- ohne Abschluss G G G G G G G
- Hauptschule/Berufsschule G G G G G G G
- mittlere Reife G G G G G G G
- Berufsfachschule G G G G G G G
- (Fach)Abitur G G G G G G G
- Studium FH/Uni G
vielen Dank für Ihre Mitarbeit!
G G G G G G
Fragebogen-Nr. GGGG
1 | 2
3 | 4

Anhang 2
PLANWERK Stadtentwicklung -Nürnberg
Büro Wittmann, Valier & Partner
Unternehmerbefragung
Bamberg-Starkenfeldstraße
Sehr geehrte Unternehmerinnen und Unternehmer in Bamberg-Starkenfeldstraße,
Büro PLANWERK zusammen mit Büro Wittmann, Valier & Partner führen Vorbereitende Untersuchungen in Bamberg-
Starkenfeldstraße durch. Wir bitten um Unterstützung und Ihre Mithilfe bei diesem Projekt, das u.a. auch die Bedingungen
für die Wirtschaft und die Bevölkerung verbessern soll. Die Auswertung erfolgt nach Datenschutzgesetz vertraulich.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Büro PLANWERK, Herr Schramm, Tel. 0911/476404 oder
Büro Wittmann, Valier & Partner, Herr Valier, Tel. 0951/ 59393
Stadt Bamberg, Stadtplanungsamt, Herrn Ullrich, Tel.: 0951/ 871636
Interview Nr. _____ wurde am ________ mit Herrn/Frau ____________________ geführt von __________
Standort des Unternehmens
_____________________________________________________________________________________
1 Informationen zum Unternehmen
1.1 Name und Adresse des Unternehmens: _________________________________________________
1.2 Art/Branche des Unternehmens: � Einzelhandel, Branche: ________________________________
� Gastronomie, Beschreibung: ____________________________
� Ladendienstleister, Branche: _____________________________
� Bürodienstleister, Branche: ______________________________
� Handwerk, Branche: _______________________________
� Prod. Gewerbe u.a., Branche: _______________________________
1.3 Betriebsform: � selbständig � Filialbetrieb
1.4 Zahl der Beschäftigten (auf Vollzeit gerechnet): _______ Personen
1.5 Geschäftsfläche? _______ m²
(EZH: Verkaufsfläche, Gastro: Gaststube, LadenDL: Ladenfläche (Kundenbereich), BüroDL: Bürofläche)
1.6 Betrieb ist am Standort ansässig seit: � 2003/4 � 2000-02 � 1996-99 � 1990-98 � 1980-1989 � _______
Betrieb ist ijn Bamberg ansässig seit: � 2003/4 � 2000-02 � 1996-99 � 1990-98 � 1980-1989 � _______
2 Fragen zum Unternehmensstandort
2.1 Wie beurteilen Sie die gegenwärtige Situation Ihres Betriebes?
G sehr gut G gut G weder gut noch schlecht G schlecht G sehr schlecht G weiß nicht
Gründe:

2.2 Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Unternehmen hinsichtlich
zufrieden weder noch unzufrieden weiß nicht Gründe
Größe der Geschäftsfläche G G G G
Lage, Standort G G G G
Erreichbarkeit G G G G
Frequentierung G G G G
Umsatz G G G G
2.3 Was schätzen Sie, zu welchem Anteil sind Ihre Kunden / Gäste / Klienten aus anderen Stadtteilen /
außerhalb Bambergs
2.4 Wie sehen Sie die künftige Entwicklung Ihres Betriebes?
G sehr gut G gut G stagnierend G rückläufig G sehr schlecht G weiß nicht
Gründe:
2.5 Haben Sie die Absicht, in den nächsten ca. 5 Jahren Veränderungen in Ihrem Unternehmen
durchzuführen? (Mehrfachnennungen möglich)
G Betriebsschließung G Umzug/Verlagerung nach __________________________________
G Verkauf/Übergabe G Modernisierung innen G Modernisierung außen (Fassade)
G Reduzierung Personal G Filialeröffnung G Erhöhung Personal
G Reduzierung Sortimente G Änderung Sortimente G Erweiterung Sortimente
G Sonstiges, nämlich _______________________________________________________________
2.6 Angenommen, Sie könnten einen Standort für Ihr Unternehmen frei wählen - welcher Standort wäre
das?
G jetziger Standort
G ein anderer Standort in Bamberg, nämlich __________________________________________
G ein anderer Standort außerhalb Bambergs, nämlich ___________________________________
Gründe:
2.7 Kooperieren Sie mit Unternehmen / Betrieben in Bamberg / im Raum Oberfranken? Haben Sie
Fühlungsvorteile? Sind diese Kontakte ausschlaggebend für Ihren Standort? Wie arbeiten Sie mit
diesen Betrieben zusammen?
Seite 2

2.8 Sind Allianzen / Kontakte / Zusammenarbeit mit anderen Betrieben bzw. die direkte Lage nahe anderen
Betrieben für Ihren Betrieb wichtig? Welche Betriebe “vermissen” Sie in Ihrer Nähe?
2.9 Welche Standorte / Zentren stellen für Ihr und Ihre benachbarten Unternehmen eine Konkurrenz dar?
2.10 Wie beurteilen Sie die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Betriebes in diesem o.g. Konkurrenzumfeld?
G keine Konkurrenz G kann mich gut behaupten
G Konkurrenz wird stärker G Konkurrenz ist existenzgefährdend
2.11 Bieten Sie außerhalb Ihres Kerngeschäfts bereits sonstige (Dienst-)Leistungen an? Wenn ja,
welche?
G Änderungsservice G Lieferservice
G Kundenkarte G Rabattkarte
G Sonstiges, nämlich:
2.12 Halten Sie den Einsatz von Werbemitteln (Anzeigen/Prospekte) für Ihren Betrieb generell für
wirksam?
G ja G nein
2.13 Mit welchen Medien werben Sie und mit welcher Wirksamkeit?
Stichpunkte: Anzeigen in der Presse (welche?), Prospekte, Rundfunk
Wirksamkeit: (sehr) wirksam, weniger wirksam, (völlig) unwirksam
Seite 3

3 Entwicklung von Einzelhandel, Dienstleistungsbetrieben und Gastronomie im UG
3.1 Wie beurteilen Sie die künftige Entwicklung
a) des Einzelhandels in Bamberg? (differenziert nach Stadtzentrum und Stadtteile nachfragen) Gründe:
b) der Dienstleistungsbetriebe (Bank, Reisebüro, Ärzte, Reinigung..) in Bamberg? Gründe:
c) der Gastronomie in Bamberg? Gründe: (welche Art Gastronomie ist zukunftsfähig in Bamberg?
3.2 Was muss sich in Bamberg verändern, damit die Situation der Betriebe (Untersuchungsgebiet) verbessert
werden kann?
(ohne Bundes-/ Landespolitik)
a) von Seiten der Stadt Bamberg aus (welche Maßnahmen muss die Stadt ergreifen?)
Stichpunkte: Stadtbild, Aufenthaltsqualität, Stellplätze, Fußwege, Radwege, Verkehrsberuhigung, Bauland-Ausweisung,
Ansiedlung neuer Geschäfte/Dienstleistungs-/Gastronomiebetriebe etc
b) von Seiten der Betriebe aus (was müssen die Betriebe dafür tun?)
Stichpunkte: Kooperationen, Öffnungszeiten, Ausweitung der Dienstleistungen wie z.B. Lieferdienste, Werbung,
Bedienungsfreundlichkeit, Veranstaltungen/Aktionen
Seite 4

4 Aktivität des Unternehmers / der Unternehmerin
4.1 Welchen Beitrag leisten Sie selbst, die Situation Ihres Betriebes (und evtl. Ihrer Nachbarbetriebe) zu
verbessern?
4.2 An welchen Aktivitäten hätten Sie Interesse, sich selbst einzubringen?
Stichpunkte: Gründung Stadtmarketing-Verein, Mitwirkung Straßenfest, Organisation von Veranstaltungen, Mitwirkung
Gewerbeverein etc.
4.3 Weitere Ideen des Unternehmers / der Unternehmerin?
Vielen Dank für das Gespräch.
Seite 5

5 Beurteilung des Betriebes durch Interviewer
5.1 Schaufenstergestaltung (Einzelhandel und Ladendienstleister)
G innovativ/professionell
G durchschnittlich/konventionell
G kein Blickfang
G überkommen/veraltet
G überklebte Schaufenster
G keine Schaufenster
5.2 Warenpräsentation (Einzelhandel und Ladendienstleister), Präsentation des Betriebs (Gastronomie
Bürodienstleister, Handwerk, Gewerbe)
G überdurchschnittlich, themenorientiert, übersichtlich
G durchschnittlich/konventionell
G nicht einladend, unübersichtlich
5.3 Gesamteindruck Betrieb
G Betrieb dauerhaft zukunftsfähig
G Betrieb stagnierend
G Betrieb nicht dauerhaft überlebensfähig
5.4 Gesamteindruck / Engagement des Unternehmers / der Unternehmerin
G Mensch voller Ideen und Visionen mit überdurchschnittlichem Engagement
G über den eigenen Betrieb hinaus engagierter Unternehmer
G Unternehmer achtet überwiegend nur auf eigenen Betrieb
G Unternehmer achtet ausschließlich auf eigenen Betrieb
G Unternehmer ist sehr zukunftspessimistisch, wird sich nicht engagieren
5.5 Weitere Beobachtungen / Erkenntnisse InterviewerIn
intern !!
Seite 6

Leitfaden des Interviews mit den Volksparkvereinen
Die Daten soll mithilfe eines Leitfaden Interviews erhoben werden. Die Interviews
werden mit den Vorsitzenden der Vereine geführt und sollen den Ist-Zustand der
Vereine, sowie Zukunftsplanung ermitteln. Weitere Aspekte sind die
Zusammenarbeit/ Kooperationsbereitschaft mit den anderen Vereinen des
Volksparks, sowie die Bereitschaft sich an Projekten der Sozialen Stadt zu beteiligen.
Eine modifizierte Version des Interviews, mit den Themenschwerpunkten Zukunft /
Kooperationsbereitschaft sollte eventuell zusätzlich mit der Jugendabteilung der
jeweiligen Vereine geführt werden. Die Vereinshierarchien dürfen dabei allerdings
nicht verletzt werden.
Die Vereinsvorstände werden schriftlich zu einem persönlichen Interview eingeladen,
siehe Anschreiben.
1. Generelle Vereinsbelange:
Anhang 3
�� Historische Entwicklung
� Verortung im Volkspark
� Entwicklung Mitglieder
� Entwicklung Vereinsleben
� Besitz / Pachtverhältnisse
�� Mitglieder
� Zusammensetzung der Vereinsleitung
� Anzahl / Altersstruktur / Geschlecht
� Zukünftige Entwicklung
� Zusammenhang mit UG? Mitglieder aus UG?
� Einzugsbereich der Mitglieder
� Mitglieder aus anderen Volksparkvereinen?
� Nachwuchsproblematik
� Verhältnis Aktive/Passive
�� Vereinsangebot
� Projekte aktuell
� Projekte zukünftig (WM etc.)
� Bewertung der Projekte
� Feste � intern / extern
� Zeitgemäße Angebote / Trendsportarten
2. Vereinshaushalt und Infrastruktur:
�� Baulich
� Welche Anlagen?
� Zustand der Anlagen
� Planung / Erweiterung / Rückbau von Anlagen
�� Vereinsfinanzen
� Entwicklung der letzten Jahre
� Zukunftsaussichten
� Beitragsstruktur (Aktiv / Passiv)
� Unterhalt der Gebäude � belastend?
1

�� Vereinsgaststätte
� Pachtstruktur
� Rentabilität
� Nutzgruppen (Verein / Externe)
� Probleme
3. Beziehung Vereine/ Soziale Stadt:
�� Integration von Jugendlichen aus dem UG (Filter?)
� Jugendarbeit
�� Zusammenarbeit mit Stadtteilmanagement möglich?
� Ausstellung „Volkspark“ / Präsentation im STM
� „Tag des offenen Volksparks“
� Ramadama
� weitere Ideen?
Ergänzung LOS Freiberger: Sport und Begegnungsfest am 17.06.06
� Bereitschaft beim Soccerturnier eine Mannschaft
zu stellen.
� Bereitschaft / Möglichkeit sich beim Fest zu
Präsentieren.
� Bereitschaft sich im Netzwerk für Integration zu
engagieren.
4. Kooperation und Zusammenarbeit:
�� Kooperation zwischen den Vereinen im Volkspark
� Basis / Feld der Zusammenarbeit
� Kooperation vorstellbar?
�� Kooperationen mit Institutionen im UG (Schule etc.) ?
�� Zusammenarbeit mit Stadt / Gartenbauamt
�� Werbestrategie
2

Anhang 4
ÜBERSICHT NAMENSGEBENDE KÜNSTLER IM MALERVIERTEL
Wolfgang Katzheimer
1465-1508 in Bamberg nachweisbar mit der größten und meistbeschäftigten Werkstatt
Die 22 Holzschnitte der Bambergischen Halsgerichtsordnung von 1507 und die Grabplatte des Bischofs
Georg II., Marschalk von Ebneth (+ 1505) sind die einzigen, eindeutig nachweisbaren Werke
Katzheimers in Bamberg, die erhalten sind.
Der im Historischen Museum ausgestellte Apostelabschied ist zwar als ein Werk des Wolfgang
Katzheimer bezeichnet
Zwei Tafelbilder der Bartholomäuslegende, städtische Galerie
Johann Joseph Scheubel d. Ä.
27. Oktober 1686 + 02.Februar 1769
wohnhaft Haus zur „Trommeten“, Nonnenbrücke 10
Zahlreiche Altarbilder: sämtliche in St. Michael, Martyrium des Hl. Stephanus/Hauptaltarbild St.
Stephan, Martyrium der Hl. Katharina/Diözesanmuseum, Hl. Cajetan, Obere Pfarre, Deckengemälde St.
Gangolf, Supraporten Schloss Seehof
Mattenheimer
Malerfamilie in Bamberg und München
Andreas II. (*19.06.1752 Bamberg-+07.06.1810)
Bildnis der Frau Bäckermeister Zöpfl in Städt. Galerie sowie Halbbild eines in die Betrachtung eines
Totenkopfes versunkenen Mönches, Vater von: Vier:
Catharina
Joseph
Andreas: Galerie Bamberg und 1811 Kreuzwegfolge in St. Martin
Künstlerfamilie Treu
Johann Joseph Marquard Treu (Vater)
*25. Dezember 1713 + 9. Juni 1769
Kinder:
Johann Nikolaus Treu
*Bamberg 20. Mai 1734 + Würzburg 3. April 1786
Galerie Bamberg: 1771 gemeinsames Bildnis mit seiner Schwester Catharina
Obere Pfarre: Heimkehr des verlorenen Sohnes
Johann Joseph Christoph Treu
*Bamberg 19. November 1739 + Bamberg 2. Oktober 1799
Katharina Treu Bamberg 21. Mai 1742/43 + Mannheim 11. Oktober 1811
Bildnis in Würzburg/Universitätssammlung von Christoph Fesel

Vorbereitende Untersuchungen
Bamberg-Starkenfeldstraße
12 PLÄNE
Plan 1: KOMMUNALE SATZUNGEN Maßstab 1 : 2.000
Plan 2: BAUALTER Maßstab 1 : 2.000
Plan 3: GRUNDBESITZ - ANONYMISIERT Maßstab 1 : 2.000
Plan 4: GEBÄUDENUTZUNG Maßstab 1 : 2.000
Plan 5: WOHNEINHEITEN Maßstab 1 : 2.000
Plan 6: WOHNUNGSGRUNDRISSE UND MIETNIVEAU BEI
GEBÄUDEN DER WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFTEN
Maßstab 1 : 1.000
Plan 7: GRUNDSTÜCKSAUSNUTZUNG Maßstab 1 : 2.000
Plan 8: BAUZUSTAND Maßstab 1 : 2.000
Plan 9: GRUNDSTÜCKSVERSIEGELUNG Maßstab 1 : 2.000
Plan 10: GRÜN- UND FREIFLÄCHEN Maßstab 1 : 2.000
Plan 11: ÜBERSICHT VOLKSPARK verschiedene Maßstäbe
Plan 12: VERKEHRSNETZ Maßstab 1 : 2.000
Plan 13: FUß- UND RADWEGENETZ, PARK- UND STELLPLÄTZE, Maßstab 1 : 2.000
ÖFFENTLICHER PERSONENNAHVERKEHR
Plan 14: LÄRMBELASTUNG, VERKEHRSBELASTUNG, Maßstab 1 : 2.000
UNFALLSCHWERPUNKTE
Plan 15: ÜBERSICHT SCHULEN /KINDERTAGESSTÄTTEN / Maßstab 1 : 5.000
KIRCHEN
Plan 16: LOKALE ÖKONOMIE UND VERSORGUNG Maßstab 1 : 2.000
Plan 17: GELTUNGSBEREICH DER SATZUNG Maßstab 1 : 2.000
Plan 18: UNTERSUCHUNGSGEBIET UND Maßstab 1 : 2.000
GELTUNGSBEREICH DER SATZUNG
Plan 19: BESTANDSPLAN Maßstab 1 : 1.250
Plan 20: RAHMENPLAN Maßstab 1 : 1.250
Pläne
326