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4 bestand - darstellung und bewertung - Stadtplanungsamt - Bamberg

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Vorbereitende Untersuchungen<br />

<strong>Bamberg</strong>-Starkenfeldstraße<br />

2 RÄUMLICHE GRUNDLAGEN<br />

2.1 STADT BAMBERG: LAGE UND ENTWICKLUNG IM RAUM<br />

Die Stadt <strong>Bamberg</strong> liegt am Südwestrand des sogenannten <strong>Bamberg</strong>er Talfächers.<br />

Sie zerfällt wie in ihrer Vergangenheit <strong>und</strong> bedingt durch ihre topographische<br />

Lage in drei Teile: Die westliche Bergstadt, die zwischen den Regnitzarmen<br />

liegende Inselstadt <strong>und</strong> die im Osten der Regnitz gelegene Gärtnerstadt.<br />

Die Bergstadt steht auf den Ausläufern des Steigerwaldes (Bergsporne aus Sandstein)<br />

<strong>und</strong> ist durch tief eingeschnittene Täler zerklüftet. In diesem Bereich liegt<br />

auch der höchste Punkt des Stadtgebietes: Die Altenburg mit einer Höhe von<br />

386m über NN. Die Bergstadt nimmt die Burg <strong>und</strong> das geistliche Zentrum der<br />

Stadt auf.<br />

Im Bereich der Inselstadt oder Altstadt münden die o. a. Täler in den Talraum<br />

der Regnitz. Die Inselstadt war schon immer die Bürgerstadt, die von Handel <strong>und</strong><br />

Handwerk geprägt war. In diesem Bereich befindet sich auch der tiefste Punkt<br />

des Stadtgebietes: Der mittlere Wasserspiegel im Hafen mit 231m über NN.<br />

Östlich der Regnitz, in früherer Zeit weitgehend mit dem Hauptsmoorwald bewachsen,<br />

liegt die Siedlung der Ackerbürger <strong>und</strong> Gärtner. Neben dem Domberg<br />

mit seinen bedeutenden Gebäuden liefert die Gärtnerstadt ein wichtiges Begründungskriterium<br />

für die UNESCO, die Stadt <strong>Bamberg</strong> zum Weltkulturerbe zu ernennen<br />

(1993 Aufnahme in die Liste des Erbes der Menschheit). Das Stadtgebiet<br />

im Osten steigt über Terrassenflächen sanft an <strong>und</strong> erstreckt sich bis zu einer<br />

Höhe von ca. 260m über NN.<br />

Diese klare Dreiteilung der Stadt wird auch in den ältesten bekannten Planunterlagen<br />

(der "Zweidler Plan" aus dem Jahr 1602) wiedergegeben. Bis zur Säkularisation<br />

von 1802/03 hat sich an diesem Stadtbild wenig geändert. Die Belange<br />

des Bürgertums <strong>und</strong> die technische Entwicklung verändern die innere Stadt <strong>und</strong><br />

führen zu Stadterweiterungen. Der Bau der Bahnlinie <strong>und</strong> des Bahnhofs zerschneiden<br />

die Flächen der Gärtnerstadt <strong>und</strong> schaffen eine der Voraussetzungen<br />

für die Entwicklung <strong>Bamberg</strong>s zur Garnisonsstadt. Räumlich schließt das Untersuchungsgebiet<br />

an die historisch skizzierte Entwicklung an.<br />

Die Schwerpunkte der <strong>Bamberg</strong>er Bebauung liegen nun in der Talebene (Altstadt<br />

im Inselgebiet) <strong>und</strong> den jüngeren Stadterweiterungen im Osten. Diese jüngere<br />

Struktur ist durch (Haupt-)Verkehrsadern stark gegliedert.<br />

Größere zusammenhängende Industrie- <strong>und</strong> Gewerbeflächen liegen im Norden<br />

<strong>und</strong> Südosten der Stadt. Die hauptsächlich von den Gärtnern genutzten landwirtschaftlichen<br />

Flächen liegen ebenfalls im Norden sowie im Bereich der Südflur. Im<br />

Bereich <strong>Bamberg</strong>-Mitte liegen die innerstädtischen Gartenbauflächen. Die Stadt<br />

ist von ausgedehnten Waldgebieten umgeben.<br />

Die Stadt ist hervorragend an das überörtliche Verkehrsnetz, das sich im wesentlichen<br />

an den geographischen Gegebenheiten orientiert, angeb<strong>und</strong>en. <strong>Bamberg</strong><br />

ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt der ICE-Strecke Nürnberg-Berlin <strong>und</strong> der<br />

Linie Hof-Würzburg. Im Norden der Stadt liegt das Autobahnkreuz der B<strong>und</strong>esau-<br />

Räumliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

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