4 bestand - darstellung und bewertung - Stadtplanungsamt - Bamberg
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Vorbereitende Untersuchungen<br />
<strong>Bamberg</strong>-Starkenfeldstraße<br />
TEILBEREICH 2 /MALERVIERTEL<br />
Da die Bezeichnung "Malerviertel" immer wieder verwendet wird, soll die Begrifflichkeit<br />
kurz erklärt werden: Das Wohngebiet <strong>und</strong> seine Straßen sind nach vier<br />
<strong>Bamberg</strong>er Malern - Katzheimer, Mattenheimer, Treu <strong>und</strong> Scheubel - benannt.<br />
Eine entsprechende Stele steht in der Mattenheimerstraße am Eingang in das<br />
Malerviertel. Weitere Informationen zu den namensgebenden Künstlern können<br />
dem Anhang entnommen werden.<br />
Das Malerviertel ist vornehmlich durch 2-geschossige Reihenhausbebauung mit<br />
den dazugehörigen Wohnwegen, Stellplätzen <strong>und</strong> Garagenhöfen gekennzeichnet.<br />
Richtung südlicher Rand des Malerviertels sind 3-geschossige bzw. 4-geschossige<br />
Mehrfamilienhäuser anzutreffen.<br />
Dieses Erscheinungsbild entspricht der bauzeitlichen Idee einer Mischung verschiedener<br />
sozialer Schichten in kleinräumlichen Quartieren; die Mischung bezieht<br />
sich räumlich auf die Teilbereiche 1 <strong>und</strong> 2.<br />
In Ergänzungen zu den Ausführungen zum<br />
Thema "Stadtbild" wird in diesem Zusammenhang<br />
bereits auf eine der zentralen Fragestellungen<br />
im Rahmen des gesamten Projektes<br />
hingewiesen: Genau dieses städtebauliche<br />
Konzept ist Gr<strong>und</strong>lage des Konfliktes,<br />
den die o. a. Teilräume des Untersuchungsgebietes<br />
aushalten müssen. Die Begleitforschung<br />
zum Programm Soziale Stadt ("Ergebnisse<br />
der Zwischenevaluierung") spricht<br />
in diesem Zusammenhang von "überforderten<br />
Nachbarschaften". Umfragen, die die Bewohner<br />
dieses Teilbereiches in ihrer Siedlergemeinschaft<br />
selbst durchgeführt haben,<br />
bestätigen dies nachdrücklich.<br />
Die Reihenhausbebauung entspricht in ihrer<br />
Gestaltung den bauzeitlichen Vorstellungen<br />
<strong>und</strong> ist nicht Stadtbild prägend. Die dazugehörigen<br />
Garagenhöfe sind - vor allem bedingt<br />
durch ihre Größe, fehlende Gestaltung <strong>und</strong><br />
reine Funktionalität – ohne Gestaltqualität.<br />
Subjektiv kann der Eindruck, den sie hinterlassen,<br />
mit "unwirtlich" umschrieben werden.<br />
Abb. 28: Katzheimerstraße in Richtung<br />
Norden<br />
Bestand – Städtebau, Gebäude <strong>und</strong> Wohnungen<br />
Abb. 26: Malerviertel; Reihenhausbebauung<br />
in der Mattenheimerstraße<br />
Abb. 27: Garagenanlage in der Scheubelstraße<br />
Vor allem die das Malerviertel erschließende<br />
Katzheimerstraße hat keine nennenswerte<br />
Aufenthaltqualität <strong>und</strong> Gestaltung aufzuweisen,<br />
bietet aber auf Gr<strong>und</strong> der überdimensionierten<br />
Größe des Straßenraumes ausreichend<br />
Möglichkeiten für eine gestalterische<br />
Aufwertung.<br />
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