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4 bestand - darstellung und bewertung - Stadtplanungsamt - Bamberg

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Vorbereitende Untersuchungen<br />

<strong>Bamberg</strong>-Starkenfeldstraße<br />

4.5.19 POTENZIALE UND DEFIZITE<br />

Das Kapitel 4.5 "Bevölkerung <strong>und</strong> Soziales" bildet einen der umfangreichsten<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig bedeutendsten Bestandteile der Vorbereitenden Untersuchungen<br />

<strong>Bamberg</strong>-Starkenfeldstraße.<br />

Die bauliche Heterogenität, die unter 4.1 bereits dargestellt <strong>und</strong> bewertet wurde,<br />

wird im Untersuchungsgebiet durch eine soziostrukturelle Heterogenität ergänzt<br />

bzw. verstärkt, die sich in strukturellen Unterschieden auf den verschiedensten<br />

Ebenen manifestiert.<br />

Das Untersuchungsgebiet ist in acht Teilbereiche aufgeteilt, von denen drei (nahezu)<br />

unbewohnt sind. Die fünf verbleibenden Teilbereiche sind teilweise soziostrukturell<br />

so gegenläufig ausgerichtet, dass eine Analyse dieser Strukturen auf<br />

der Ebene des gesamten Untersuchungsgebietes zu einer Nivellierung der Ergebnisse<br />

<strong>und</strong> damit zu einer erheblichen Reduzierung der Aussagekraft führen würde.<br />

Das Untersuchungsgebiet <strong>Bamberg</strong>-Starkenfeldstraße unterscheidet sich als Gesamtgebiet<br />

nicht signifikant von der Altersstruktur der Stadt <strong>Bamberg</strong> insgesamt.<br />

Ein etwas größerer Anteil junger Menschen, dafür etwas geringere Zahlen bei<br />

SeniorInnen, vor allem bei Hochbetagten, bedeuten keine auffällig abweichende<br />

Struktur.<br />

Potenziale Defizite<br />

� Die Konzentration auf die Nationalitäten<br />

Russlanddeutsche <strong>und</strong> TürkInnen erleichtert<br />

z.B. sprachliche Maßnahmen.<br />

� Die BewohnerInnen haben ein tendenziell<br />

überdurchschnittliches Bildungsniveau;<br />

dies trifft auch auf die MigrantInnen<br />

zu.<br />

� Bezüglich der Haushalte weist das Untersuchungsgebiet<br />

eine Mischung aller<br />

Typen, vom Single- bis zum 3-<br />

Generationenhaushalt auf.<br />

� Die im Mittel hohe Wohndauer weist auf<br />

eine vorhandene Wohnzufriedenheit hin.<br />

Diese wird explizit formuliert <strong>und</strong> basiert<br />

auf der Lage, der Versorgungsqualität<br />

<strong>und</strong> den Freizeitwerten.<br />

� Eine relativ geringe Pkw-Versorgung<br />

führt zu starker ÖPNV-Nutzung <strong>und</strong> enger<br />

Bindung an das Untersuchungsgebiet.<br />

� Hohe Einwohnerzahl auf kleiner Fläche<br />

führt zu hoher Bevölkerungsdichte, birgt<br />

aber auch die Möglichkeit, die BewohnerInnen<br />

schnell zu erreichen.<br />

� Junge Bevölkerungsstruktur mit hohem<br />

Anteil unter 6- bzw. unter 18-Jähriger.<br />

� Großer Anteil von Familien mit Kindern.<br />

Bestand – Bevölkerung <strong>und</strong> Soziales<br />

Gesamtes Untersuchungsgebiet<br />

Teilbereich 1 – Starkenfeldstraße<br />

� AusländerInnen- <strong>und</strong> MigrantInnenanteil<br />

sind hoch <strong>und</strong> verlangen nach Integrationsmaßnahmen.<br />

� Räumliche Konzentration einzelner<br />

MigrantInnengruppen nach ihrer Herkunft<br />

führt zu Segregation.<br />

� Fast die Hälfte der BewohnerInnen weist<br />

in irgendeiner Form Bedürftigkeit auf.<br />

� Die Wohnraumversorgung ist im Mittel<br />

(29,7m²/Kopf) sehr gering.<br />

� Der hohe Anteil von Singlehaushalten,<br />

vor allem bei SeniorInnen, muss Eingang<br />

in Maßnahmen finden.<br />

� Neben Single-SeniorInnen bewohnen<br />

viele ältere Paare das Untersuchungsgebiet.<br />

� Die Mitwirkungsbereitschaft ist noch relativ<br />

gering, wie auch das Engagement<br />

in Vereinen <strong>und</strong> Institutionen.<br />

� Hohe Bevölkerungsdichte verursacht<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich Konfliktpotenzial durch<br />

Berührungskonflikte.<br />

� Der hohe AusländerInnen- bzw. MigrantInnenanteil<br />

verursacht beträchtlichen<br />

Integrationsbedarf.<br />

� Die Konzentration von Russlanddeut-<br />

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