4 bestand - darstellung und bewertung - Stadtplanungsamt - Bamberg
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Vorbereitende Untersuchungen<br />
<strong>Bamberg</strong>-Starkenfeldstraße<br />
� Teilbereich 5 (östlich Berliner Ring): Geschosswohnungsbau der Stadtbau<br />
GmbH bzw. der Baugenossenschaft des Stadt- <strong>und</strong> Landkreises<br />
<strong>Bamberg</strong>; ca. 1950 bzw. 1960<br />
� Teilbereich 5 (östlich Berliner Ring): Zwischenzeitlich privatisierter Geschosswohnungsbau;<br />
ca. 1915, 1940 bzw. 1960<br />
Von den Wohnungsbaugesellschaften liegen jeweils die erforderlichen Aussagen<br />
zu den Wohnungsgrößen, den Mieten <strong>und</strong> dem Unterhaltungszustand vor. Die<br />
Angaben sind im Plan "Wohnungsgr<strong>und</strong>risse / Mietniveau" auf der folgenden Seite<br />
zusammengefasst.<br />
Besichtigungen von Wohnungen wurden nur im Bestand der Stadtbau GmbH<br />
vorgenommen, da nur hier Leerstand anzutreffen <strong>und</strong> somit eine problemlose<br />
Besichtigung möglich war.<br />
Sozialbindung liegt nur auf den Wohnungen der Stadtbau GmbH im Teilbereich 1,<br />
der Bestand der anderen Wohnungsgesellschaften hat keine Sozialbindung. Bedingt<br />
durch die geänderte Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt bzw. die gestiegenen<br />
Einkommen (Bezugspunkt Bauzeit) fehlen heute die vormals "klassischen"<br />
Nachfrager für diese Sozialwohnungen, so dass diese Wohnungen derzeit in starkem<br />
Maße von MigrantInnen <strong>und</strong> AussiedlerInnen bewohnt werden. Das gilt in<br />
vergleichbarem Umfang auch für den Teilbereich 5, ist allerdings dahingehend<br />
einzuschränken, dass die Belegung dort bereits vor Jahrzehnten stattgef<strong>und</strong>en<br />
hat <strong>und</strong> damit die erforderliche Integrationsleistung bereits weitgehend erbracht<br />
wurde.<br />
Zusammenfassend <strong>und</strong> unter dem Gesichtspunkt der Einordnung in das gesamte<br />
Stadtgefüge lässt sich für das Untersuchungsgebiet Folgendes festhalten:<br />
Die dort von der Stadtbau GmbH angebotenen Wohnungen nehmen in nennenswertem<br />
Umfang MigrantInnenfamilien <strong>und</strong> sozial benachteiligte BewohnerInnen<br />
auf. Auch die Teilbereiche zwischen Starkenfeldstraße <strong>und</strong> Pödeldorfer Straße<br />
sowie zwischen Kopernikusstraße <strong>und</strong> Eichendorffstraße beiderseits des Berliner<br />
Rings hatten <strong>und</strong> haben diese Funktion. Diese Funktion ist für das gesamte<br />
Stadtgefüge erforderlich <strong>und</strong> somit ein integraler Bestandteil der Wohnraumversorgung<br />
in <strong>Bamberg</strong>. Eine stadtinterne grobe Studie - unter Zuhilfenahme der<br />
Daten der Wohnungsbaugesellschaften - geht von einem aktuellen <strong>und</strong> zusätzlichen<br />
Bedarf von ca. 1.200 Sozialwohnungen für das gesamte Stadtgebiet aus. In<br />
diesem Zusammenhang muss auch berücksichtigt werden, dass bis zum Jahr<br />
2014 ca. 500 Mietwohnungen aus der Sozialbindung entlassen werden (Grobstudie<br />
stadtintern). Zudem sind die geänderten Anforderungen an die Miethöhe für<br />
ALG II-BezieherInnen zu beachten, die zu noch nicht absehbaren Problemen führen<br />
könnten. Die Stadtbau GmbH prüft diese Fragestellung derzeit intern.<br />
Aus dem Stadtentwicklungsplan Wohnen können inzwischen die wesentlichen<br />
Trends bezüglich der Situation am Wohnungsmarkt benannt werden:<br />
� Dadurch, dass die Zahl der jungen Erwachsenen in den neuen B<strong>und</strong>esländern<br />
in Kürze drastisch zurückgehen wird, wird die Binnenwanderung<br />
junger Erwachsener aus den neuen B<strong>und</strong>esländern in die alten B<strong>und</strong>esländer<br />
praktisch zum Erliegen kommen.<br />
Bestand – Städtebau, Gebäude <strong>und</strong> Wohnungen<br />
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