4 bestand - darstellung und bewertung - Stadtplanungsamt - Bamberg
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Vorbereitende Untersuchungen<br />
<strong>Bamberg</strong>-Starkenfeldstraße<br />
4.1.2 STADTBILD UND STADTGESTALT<br />
Das Untersuchungsgebiet liegt außerhalb des Stadtdenkmals (Denkmalensemble<br />
Altstadt nach Bayer. Denkmalschutzgesetz) bzw. des Weltkulturerbes. Baudenkmale<br />
für das Untersuchungsgebiet sind nicht mitgeteilt.<br />
Die für das historisch geprägte Stadtbild von <strong>Bamberg</strong> bedeutsame Blockrand-<br />
Bebauung ist im Untersuchungsgebiet nicht anzutreffen. Lediglich in der Nordwestecke<br />
des Teilbereiches 3 - in unmittelbarer Anknüpfung an die historisch<br />
wichtige Infanteriekaserne - <strong>und</strong> im Teilbereich 5 auf der Südseite der Pödeldorfer<br />
Straße gibt es Reste bzw. Teile einer geschlossenen Blockrandbebauung. Im<br />
Teilbereich 1 <strong>und</strong> im Teilbereich 5 (hier auf der Südseite der Sudetenstraße) begleitet<br />
der Geschosswohnungsbau mit seiner Gebäudestellung die Verkehrsflächen.<br />
Abb. 13: Malerviertel, Wohnbebauung<br />
Mattenheimerstraße<br />
Bestand – Städtebau, Gebäude <strong>und</strong> Wohnungen<br />
In den Gr<strong>und</strong>zügen ist das Untersuchungsgebiet<br />
geprägt durch Geschosswohnungsbau<br />
aus den 50er bis 80er Jahren, der entsprechend<br />
den bauzeitlichen Konzepten rechtwinklig<br />
zu den Straßenräumen angeordnet<br />
ist <strong>und</strong> zwischen den Gebäuden große Frei-<br />
<strong>und</strong> Abstandsflächen aufweist.<br />
Nahezu der komplette Teilbereich 2 ist eine<br />
Reihenhaussiedlung aus den 80er Jahren.<br />
Hier sind die Gebäude entlang der Wohnwege<br />
angeordnet.<br />
Zum Gesamteindruck "Stadtbild" für das Untersuchungsgebiet lässt sich Folgendes<br />
festhalten: Es weist keine durchgehende städtebauliche Struktur auf; vielmehr<br />
ist das Untersuchungsgebiet durch nicht oder schlecht miteinander verb<strong>und</strong>ene<br />
Teilbereiche - mit der jeweiligen bauzeitlichen Formensprache - gekennzeichnet.<br />
Aber auch aus dieser Vielfalt entwickelt sich keine städtebauliche Spannung.<br />
Im Gegenteil: Die fehlende Spannung <strong>und</strong> Orientierung wird durch zwischen<br />
der Bebauung liegende Brachflächen noch verstärkt.<br />
Das Untersuchungsgebiet ist nicht als eigenständiger Stadtteil oder kleinere<br />
räumliche Einheit innerhalb des Stadtgefüges eindeutig wahrnehmbar. Die Verbindung<br />
zum umgebenden Stadtteil <strong>Bamberg</strong>-Ost ist nur an wenigen Stellen augenfällig<br />
<strong>und</strong> attraktiv nutzbar bzw. oftmals durch die großen Verkehrsachsen<br />
unterbrochen. Beispielsweise liegen die Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptschule, die von den<br />
Kindern des Untersuchungsgebietes besucht werden, in der Neuerbstraße. Auch<br />
die zuständigen katholischen bzw. die evangelische Kirche liegen sehr weit entfernt.<br />
Das Untersuchungsgebiet ist im Norden <strong>und</strong> Nordosten von militärischen Liegenschaften<br />
der amerikanischen Streitkräfte umgeben. Auch dies führt zu einer gewissen<br />
Insellage bzw. erklärt für einige Bereiche die fehlenden Verbindungen zur<br />
umgebenden Bebauung. Diese Liegenschaften bieten aber auch Chancen <strong>und</strong> Potenziale,<br />
wie man aus der bereits erfolgten Umnutzung von Teilen der ehemaligen<br />
Infanteriekaserne ersehen kann.<br />
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