Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Neues</strong><br />
Das <strong>Neues</strong>te aus der <strong>HTL</strong><br />
Im Sommer ist<br />
einiges passiert | 3<br />
Nicaraguareise 2011<br />
5 Wochen voller prägender<br />
Erfahrungen | 26<br />
DI Richard Hruby<br />
Gerechtigkeit und<br />
Gemeinschaft | 34<br />
<strong>Neues</strong> aus der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> – Ausgabe 67 (Oktober 2011)<br />
EU-Vortrag<br />
Vortrag und Diskussion<br />
über eine starke EU | 53<br />
htl up to date<br />
Höhere Technische Bundeslehranstalt<br />
und Bundesfachschule <strong>Braunau</strong>/Inn<br />
www.htl-braunau.at
Inhalt | Editorial<br />
Geschätzte Leserinnen und Leser!<br />
Die Wirtschaftskammer hat also den Stein der<br />
Weisen entdeckt: Nachdem die „Lehre mit Matura“,<br />
laut ihren Aussagen einer vollwertigen<br />
natürlich, doch nicht das ganz große Erfolgsmodell<br />
geworden ist, braucht man nur die berufsbildenden<br />
Schulen zu Tode zu reformieren<br />
und schon wird man einige Lehrlinge mehr<br />
haben.<br />
Bei der Lehre mit Matura, die sich bei genauerem<br />
Hinsehen doch nur als Berufsreifeprüfung<br />
herausstellt (die zu einem nachfolgenden<br />
Studium berechtigt und sonst gar nichts), gibt<br />
es vier Möglichkeiten: Entweder die Lehrlinge<br />
schaffen das große zeitliche Pensum nicht, und<br />
es sind derzeit viele davon, oder sie packen es<br />
und studieren doch nicht, oder sie schaffen die<br />
BRP, aber das anschließende Studium nicht,<br />
oder sie schaffen beides, BRP und Studium.<br />
Die ersten drei Fälle stellen eine groß angelegte<br />
Verschwendung von Steuergeldern dar,<br />
im vierten Fall werden die Lehrlinge mit Uni-<br />
Abschluss den Betrieben wohl nicht mehr als<br />
Facharbeiter zur Verfügung stehen.<br />
Damit also auch kleinere Betriebe – wo Lehrjahre<br />
oft noch immer keine Herrenjahre sind<br />
– genügend Lehrlinge bekommen, möchte<br />
man die <strong>HTL</strong> auf drei Jahre kürzen! Statt fast<br />
7000 Stunden Ausbildung sollen weniger als<br />
4000 reichen. Auf das Rückgrat der innovativen<br />
österreichischen Wirtschaft, die Österreich zu<br />
den reichsten Ländern der Welt gemacht hat,<br />
aber mangels Bodenschätzen auf Ingenieurleistungen<br />
angewiesen ist, kann man ja getrost<br />
verzichten. Hier schüttet man das Kind mit dem<br />
Bade aus und entsorgt auch noch gleich die Badewanne!<br />
Impressum<br />
erscheint: 4 x pro Jahr<br />
auflage: 4300 Stück<br />
autoren: hans blocher, anton planitzer, matthias fasching, lena<br />
kühleitner, anja redhammer, maximilian gruber, nicole<br />
kreuzhuber, stephanie huber, elisabeth salomon, robin<br />
vogelsang, tobias stachl, anna priewasser, claudia<br />
raschhofer, gunther glehr, konstantin korntner, dominik<br />
knoll, alexander neuwirth, johanna wanka<br />
layout, satz: hans blocher, anton planitzer, stefan gruber, thomas wagner<br />
titelbild: romana fiala<br />
2 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Seite Artikel<br />
5<br />
9<br />
12<br />
23<br />
41<br />
52<br />
54<br />
Inhalt<br />
Lehrlinge statt Ingenieure?<br />
Informatik-Olympiade<br />
Schülerteil<br />
<strong>HTL</strong>er/innen auf Reisen<br />
<strong>Neues</strong> aus der <strong>HTL</strong>-Belegschaft<br />
Florian Klenk<br />
Kurzmeldungen<br />
fotos & grafiken: wenn nicht anders angegeben, dann privat<br />
(romana fiala, dominik knoll, alexander neuwirth,<br />
david huber, u.a.)<br />
redaktion: anton planitzer<br />
betreuerin schülerteil: sabine schwaiger<br />
herausgeber, medieninhaber, verleger:<br />
htl uptodate eigenverlag & red.<br />
hans blocher, htl braunau<br />
osternberg 55, 5280 braunau<br />
tel: 07722 83690 fax: -225<br />
email: htl.braunau@eduhi.at<br />
http://www.htl-braunau.at
Gibt‘s was <strong>Neues</strong>?<br />
Natürlich läuft die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> in den alten, bewährten<br />
Gleisen, aber in einigen Bereichen tut sich was: Das<br />
Gebäude wurde erneuert, im Netzwerk ist vieles geändert,<br />
die Lehrer/innen diskutieren bzw. arbeiten an wichtigen<br />
Themen wie Diversity oder Arbeitssprache Englisch …<br />
1092 Schüler/innen haben am Stichtag für das<br />
Schuljahr 2011/2012 die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> besucht<br />
– ein neuer Höchststand. 158 Schülerinnen –<br />
auch das der bisher höchste Wert – und 934<br />
Schüler werden von insgesamt 116 Lehrer/<br />
innen unterrichtet. Der Zuspruch zur <strong>HTL</strong><br />
<strong>Braunau</strong> ist intakt, in den acht ersten Klassen<br />
sitzen insgesamt 270 Schüler/innen – der<br />
Mädchenanteil liegt mit 43 Schülerinnen deutlich<br />
über 15 Prozent.<br />
In den Ferien ist einiges getan worden, dass sich<br />
Schüler/innen und Lehrer/innen noch wohler<br />
fühlen in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>. Mit beträchtlichem<br />
Aufwand ist der Vorplatz der <strong>HTL</strong> erneuert<br />
worden. Die architektonisch ansprechende<br />
<strong>Neues</strong><br />
Lösung wirkt wirklich einladend, kein Vergleich<br />
zum alten <strong>HTL</strong>-Zugang. Der Rad- bzw.<br />
Mopedkeller ist nun über eine Rampe befahrbar.<br />
Der Lehrerparkplatz wurde neu asphaltiert<br />
und ein wenig umgestaltet. Besonders wichtig,<br />
wenn man die baulichen Neuerungen ansieht,<br />
sind die Arbeiten im 2. Stock der <strong>HTL</strong>. Alle<br />
Klassen sind mit neuen Decken und mit einer<br />
guten, zeitgemäßen Beleuchtung ausgestattet<br />
worden, sodass nun im gesamten Schulgebäude<br />
optimale Lichtverhältnisse herrschen. Nicht<br />
zu sehen, aber durchaus kostenintensiv ist der<br />
neue Boiler für das Warmwasser in der gesamten<br />
Schule und auch im Bereich des Aula-E-<br />
Verteilers wurden Umbauten vorgenommen.<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 3
Wesentliche, für die Lehrer/innen und Schüler/<br />
innen deutlich wahrnehmbare Veränderungen<br />
gibt es auch im Schulnetz. Max und Stefan Mayr<br />
haben in den Ferien PCs mit Windows 7 und<br />
dem neuen Office-Paket ausgestattet. Wichtig<br />
auch die Einführung der neuen Software<br />
GroupWise, die Mailadressen für alle beinhaltet<br />
und bessere Kommunikationsmöglichkeiten<br />
zwischen Lehrer/innen, Schüler/innen und<br />
Eltern schafft. Auch die Drucker und Kopierer<br />
in der <strong>HTL</strong> wurden aufgerüstet – eine eigene<br />
Karte erleichtert die Abrechnung. Eine<br />
genauere Beschreibung dieser Verbesserungen<br />
gibt es im Schülerteil.<br />
Einen wichtigen Impuls setzt in diesem<br />
Schuljahr auch eine Gruppe von Lehrer/innen,<br />
die sich mit dem Thema „Arbeitssprache<br />
Englisch“ auseinandersetzt. Lehrer/innen der<br />
unterschiedlichsten Fächer besuchen und organisieren<br />
auch schulintern sogenannte CLIL-<br />
Seminare. CLIL ist die Abkürzung für Content<br />
and Language Integrated Learning und hat<br />
in einem Arbeitsumfeld, das vor allem aus<br />
exportorientierten Firmen besteht, eine große<br />
Bedeutung.<br />
4 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Ein weiteres Stichwort, das für die <strong>HTL</strong> eine<br />
wesentliche Bedeutung hat, lautet „Diversity“.<br />
Im sogenannten Diversity Management wird<br />
die Vielfalt der Mitarbeiter/innen nicht nur<br />
toleriert, sondern ganz bewusst geschätzt und<br />
genutzt. Die Vielfalt soll produktiv umgesetzt<br />
werden, soziale Diskriminierung soll sehr<br />
gezielt verhindert und Chancengleichheit<br />
möglichst umfassend realisiert werden. Eine<br />
Arbeitsgruppe von Lehrer/innen in der Schule<br />
beschäftigt sich intensiv mit diesen Fragen und<br />
wird sich dabei besonders der Chancen und<br />
Probleme annehmen, die durch Schüler/innen<br />
mit Migrationshintergrund entstehen. Ein<br />
anderer kultureller Hintergrund oder zusätzliche<br />
Sprachenkenntnisse stellen Chancen für<br />
eine Bildungseinrichtung wie die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
dar.<br />
Im Bereich der Allgemeinbildung gibt es einen<br />
Neustart, was den Projektunterricht anbelangt.<br />
In allen vierten Klassen wird es im kommenden<br />
Jahr den „PU Allgemeinbildung“ geben. In den<br />
Fächern Deutsch, Geschichte, Englisch und<br />
Religion werden dabei durch weitgehend selbstbestimmtes<br />
Erarbeiten und Lernen Projekte
durchgeführt, die eine erste Ausbildung im<br />
Bereich des vorwissenschaftlichen Arbeitens<br />
und eine Stärkung der Präsentationsfähigkeit<br />
bewirken.<br />
Neuerungen gibt es natürlich auch im<br />
Bereich einzelner Fächer bzw. Abteilungen –<br />
so gibt es einen neuen Lehrplan im Bereich<br />
Elektrotechnik (siehe Bericht weiter hinten)<br />
und auch durch neue Lehrer/innen werden<br />
neue Ideen und Inhalte eingebracht. So unterrichten<br />
z. B. im Bereich Mediaengineering<br />
erstmals – jeweils mehrere Stunden – eine<br />
Kollegin mit künstlerischer Ausbildung und<br />
ein im Designbereich tätiger Kollege neu an<br />
der Schule.<br />
Dir. Blocher hat in einer pädagogischen<br />
Konferenz zu Beginn des Schuljahres einen<br />
Blick auf das Umfeld der <strong>HTL</strong> geworfen.<br />
Lehrlinge statt Ingenieure?<br />
Die Wirtschaftskammer Österreichs<br />
hat Vorschläge für das österreichische<br />
Bildungssystem veröffentlicht, die – sollten sie<br />
auch nur annähernd umgesetzt werden – die<br />
<strong>HTL</strong>s zu Grunde richten werden, ohne eine größere<br />
Anzahl von Lehrlingen zu garantieren.<br />
Ausgangspunkt der Vorschläge ist der demografische<br />
Wandel. Die Studie legt dar, dass<br />
die Zahl der Lehrlinge – bedingt durch den<br />
Geburtenrückgang – von knapp 40.000 im<br />
Jahr 2008 auf zwischen 33.000 oder gar<br />
nur 25.000 im Jahr 2015 sinken wird. Die<br />
Wirtschaftskammer will nun durch entsprechende<br />
Systemänderungen die ihrer Meinung<br />
nach benachteiligte Lehrlingsausbildung verbessern.<br />
Konkret wird vorgeschlagen, dass es für alle<br />
Schüler/innen eine „Neunte Schulstufe NEU“<br />
geben soll, die mit einer sogenannten Mittleren<br />
Reife schließt. Die Duale Mittlere und Höhere<br />
Berufsbildung soll dann gleichwertig neben der<br />
AHS-Oberstufe und der BHS stehen.<br />
Die BHS würde nach diesen Plänen erst mit dem<br />
10. Schuljahr beginnen und im 12. Schuljahr<br />
eine Reifeprüfung beinhalten, anschließend<br />
wäre dann noch ein 13. Schuljahr im tertiären<br />
Bereich möglich.<br />
Österreich gehört laut Weltbank zu den 10<br />
reichsten Ländern und exportiert sehr erfolgreich<br />
seine Produkte und Dienstleistungen.<br />
Einen wesentlichen Anteil daran haben die gut<br />
ausgebildeten <strong>HTL</strong>-Ingenieure/innen, die oft<br />
das „technische Rückgrat“ der Betriebe darstellen.<br />
Will die Wirtschaftskammer die <strong>HTL</strong>-<br />
Ausbildung tatsächlich massiv kürzen und verschlechtern,<br />
nur damit die Lehrlingsausbildung<br />
konkurrenzfähig wird? Also Lehrlinge statt<br />
Ingenieure?<br />
Ich wünsche mir, dass verantwortungsbewusste<br />
Vertreter der WKO die Folgen ihrer Pläne<br />
abschätzen und das bestens funktionierende<br />
berufsbildende Schulsystem in Ruhe lassen.<br />
Um es pointiert zu sagen: Ich fürchte, dass<br />
man bei einer fahrlässigen Veränderung bald<br />
deutlich weniger Ingenieure hat und wenn es so<br />
weit ist, dann wird man auch deutlich weniger<br />
Lehrlinge und Facharbeiter brauchen …<br />
Von den Betrieben, die mit ihren <strong>HTL</strong>-<br />
Absolvent/innen zufrieden sind, wünsche ich<br />
mir, dass sie ihren Einfluss geltend machen<br />
und solchen Plänen kritisch gegenüber stehen.<br />
Die Lehrlingsausbildung dadurch attraktiver zu<br />
machen, dass man die BHS, um die uns viele<br />
Länder beneiden, massiv zusammenstreicht,<br />
halte ich für gefährlich und weit weg von einer<br />
zukunftsweisenden Idee.<br />
Anton Planitzer<br />
<strong>Neues</strong><br />
Sowohl die gesellschaftliche Situation als auch<br />
die demografische Entwicklung werden der<br />
<strong>HTL</strong> in den kommenden Jahren einiges abverlangen.<br />
Die Ressourcen, die wir zur Verfügung<br />
gestellt bekommen, werden eher schrumpfen.<br />
Um den guten Ausbildungsstandard zu halten,<br />
ist es notwendig, dass der Professionalität<br />
des Unterrichts ein besonderes Augenmerk<br />
geschenkt wird. Mit der Beibehaltung der<br />
bewährten Methoden und mit situationsangepassten<br />
Neuerungen wird die <strong>HTL</strong> die notwendigen<br />
Schritte setzen und weiter eine hervorragende<br />
Ausbildungsstätte bleiben.<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 5
Wettbewerbe<br />
Teilnahme am EU Contest<br />
for Young Scientists<br />
Ein Projekt aus der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> hat Österreich beim 23.<br />
EU Contest for Young Scientists in Helsinki im September<br />
2011 vertreten. „Chromosomale Integration von HSV-1“<br />
von Barbara Schamberger und Kerstin Zimmer beschäftigt<br />
sich mit der Frage, ob Fieberbläschen vererbbar sind.<br />
Vom 23.–28. September 2011 fand in Helsinki<br />
der 23. EU Contest for Young Scientists<br />
statt. Mehr als 130 Teilnehmer/innen zwischen<br />
15 und 21 Jahren präsentierten insgesamt<br />
87 Projekte beim wichtigsten Treffen der<br />
Nachwuchsforscher/innen in Europa. Damit<br />
sie bei diesem Wettbewerb dabei sein konnten,<br />
hatten sie in ihren Herkunftsländern bereits<br />
die nationalen Wettbewerbe gewonnen oder<br />
vordere Plätze belegt. Die hochkarätige Jury<br />
hat am Ende des Wettbewerbes drei erste,<br />
drei zweite und drei dritte Plätze sowie einige<br />
Sonderpreise vergeben. Insgesamt haben<br />
37 Staaten Projekte nominiert, aus Österreich<br />
kamen insgesamt drei Projekte.<br />
Barbara Schamberger und Kerstin Zimmer<br />
haben ihre Arbeit im Rahmen eines<br />
Diplomprojektes in der fünften Klasse durchgeführt.<br />
Unter Anleitung von Benjamin<br />
Seeburger haben sie sich intensiv mit gentechnischer<br />
Forschung beschäftigt und sind der<br />
Frage nachgegangen, ob Fieberbläschen vererbt<br />
sind oder ob die unangenehme Erkrankung<br />
durch Infektion verursacht wird. Die beiden<br />
haben dazu von Freiwilligen Speichel- und<br />
Haarwurzelproben genommen und diese dann<br />
mit entsprechenden gentechnischen Methoden<br />
untersucht. Trotz intensiver Suche haben sie<br />
keinen Nachweis entdeckt, dass das Herpes-<br />
Virus vererbt wird.<br />
Die Suche selbst war sehr aufwändig. Zuerst<br />
lösten die beiden jungen Forscherinnen einen<br />
bestimmten DNA-Abschnitt aus dem Zellkern,<br />
dann wurde dieser Teil vervielfältigt und durch<br />
die sogenannte Gelelektrophorese sichtbar<br />
gemacht, zuletzt verglichen sie dann Speichel-<br />
und Haarwurzelprobe. Zusätzlich ließen sie<br />
positive Proben bei einer Spezialfirma sequen-<br />
6 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
zieren, um ihre Ergebnisse zu überprüfen.<br />
Benjamin Seeburger, der sie betreuende Biologe,<br />
war vom Arbeitseifer und vom Interesse der<br />
beiden beeindruckt: „Trotz der ungünstigen<br />
Arbeitsbedingungen – die Sterilität in unserem<br />
Schullabor ist ein großes Problem – haben die<br />
beiden hervorragende Arbeitstechniken entwickelt<br />
und sind mit gentechnischen Arbeits- und<br />
Forschungsmethoden bereits bestens vertraut.<br />
Ich freue mich sehr, dass sie ihre Arbeit nun<br />
auch EU-weit vorstellen durften.“<br />
Die „Eintrittskarte“ zum EU-Contest bekamen<br />
die beiden beim Wettbewerb Jugend Innovativ.<br />
Sie erreichten dabei den zweiten Platz in<br />
der Kategorie „Science“ und wurden für die<br />
Teilnahme in Helsinki nominiert.<br />
Die Tage in Helsinki waren für beide<br />
Absolventinnen ausgesprochen interessant.
„Am wichtigsten waren für mich die vielen<br />
Leute, die ich kennengelernt habe.“, erzählt<br />
Barbara Schamberger. Bei den gemeinsamen<br />
Essen und beim Präsentieren der Projekte<br />
wurde viel über die Arbeit, aber auch über<br />
private Angelegenheiten erzählt. Sowohl das<br />
Rahmenprogramm, als auch der Wettbewerb<br />
selbst waren bestens organisiert. Es gab eine<br />
Reihe von Vorträgen, so wurde z. B. CERN vorgestellt.<br />
Dass von den 87 Projekten nur wenige<br />
Preise erhalten würden, war von Anfang<br />
an klar, bei den beiden gab es deshalb auch<br />
keine Enttäuschung bei der Preisverleihung.<br />
Die neuen Bekannten, die deutlich verbesserten<br />
Englischkenntnisse und vor allem, bei<br />
so einer Veranstaltung dabei gewesen zu sein,<br />
ist viel mehr, als sich die beiden im Laufe ihrer<br />
Projektarbeiten erträumt hatten.<br />
Die Leitung der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> ist stolz auf die<br />
beiden Absolventinnen. „Wir freuen uns sehr,<br />
dass die beiden nominiert worden sind. Ihre<br />
Teilnahme stellt auch, wenn man so will, ein<br />
kleines Jubiläum für die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> dar.<br />
Mit diesem Projekt sind seit 1992 bereits 20<br />
Projekte aus der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> als Vertreter<br />
Österreichs zum jeweiligen EU Contest for<br />
Young Scientists geschickt worden“, erzählt AV<br />
Josef Wagner, der für die Begabungsförderung<br />
an der <strong>HTL</strong> verantwortlich ist.<br />
WWW.KTM.COM<br />
Wettbewerbe<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 7
Arbeiten<br />
Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik Ges.m.b.H.<br />
B&R zählt auf dem Gebiet der industriellen Automatisierung und Prozessleittechnik zu den weltweit führenden<br />
Unternehmen. Mit mehr als 2.300 Mitarbeitern und einem Vertriebsnetz in 70 Ländern gehört B&R seit<br />
über 30 Jahren zu den expansivsten und innovativsten Firmen der Branche.<br />
Über 350 Ingenieure im Bereich Forschung und Entwicklung, 360 Applikationsingenieure sowie 220 Ingenieure<br />
im Vertrieb belegen auf beeindruckenste Weise die hohe Kompetenz von B&R.<br />
Durch langjährige, internationale Erfahrung ist B&R kompetenter Partner für Automatisierung in den verschie-<br />
densten Branchen. Führende Maschinenbauunternehmen vertrauen auf B&R als Systempartner. Zu den Kunden<br />
zählen unter anderem OMV, Coca Cola, Fischer, Audi, BMW und Tetra Pak.<br />
Als finanziell unabhängiges Privatunternehmen, das sich ausschließlich auf die Automatisierung konzentriert,<br />
garantiert B&R heute und in Zukunft ein innovativer und verlässlicher Partner für alle Branchen des Maschinenund<br />
Anlagenbaus zu sein.<br />
Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik Ges.m.b.H.<br />
B&R Strasse 1, 5142 Eggelsberg,<br />
Tel.: +43 (0)77 48 / 65 86-0<br />
jobs@br-automation.com<br />
www.br-automation.com<br />
8 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Perfection in Automation<br />
www.br-automation.com
Knapp an Medaille vorbei<br />
Ganz knapp hat Markus Hasenöhrl bei der Internationalen<br />
Informatik-Olympiade in Pattaya City, Thailand, die Bronzemedaille<br />
verpasst. Nur fünf von 600 Punkten fehlten ihm zur Medaille.<br />
Mit seiner Leistung war er der beste der vier österreichischen<br />
Teilnehmer bei dieser internationalen Veranstaltung.<br />
Keine Mühen gescheut haben die thailändischen<br />
Gastgeber der Internationalen Informatik-<br />
Olympiade in Pattaya City. Die 300 Teilnehmer/<br />
innen und ihre Betreuer/innen waren in einem<br />
Fünfstern-Hotel untergebracht und wurden<br />
bestens betreut. „Ich hab‘ direkt ein schlechtes<br />
Gewissen wegen dieses Luxus bekommen.<br />
Der thailändischen Normalbevölkerung geht<br />
es ja nicht so gut“, erzählt Markus Hasenöhrl,<br />
Schüler der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>, der mit drei anderen<br />
Österreichern und zwei Betreuern an<br />
der wichtigsten Nachwuchsveranstaltung im<br />
Bereich der Informatik teilgenommen hat.<br />
Ausschlaggebend für seine Teilnahme war die<br />
gute Platzierung beim nationalen Wettbewerb<br />
– Markus ist dort Zweiter geworden.<br />
„Der Wettbewerb bestand aus zwei fünfstündigen<br />
Teilen, bei denen jeweils drei Aufgaben<br />
gelöst werden mussten“, erzählt der <strong>HTL</strong><br />
Schüler. Die Aufgaben hatten es in sich und<br />
die Lösungen verlangten von den Teilnehmer/<br />
innen einiges an Anstrengung. Mit 262 Punkten<br />
verpasste Markus Hasenöhrl eine Bronze-<br />
Medaille nur ganz knapp, mit 267 Punkten<br />
wurden die letzten Bronze-Medaillen vergeben.<br />
„Kurz hab‘ ich mich schon geärgert“, erzählt<br />
der <strong>HTL</strong>-Schüler, der im kommenden Jahr<br />
seine Matura machen wird, „aber ich hab‘ mir<br />
dann vor allem den ‚olympischen Gedanken‘<br />
– Dabeisein ist alles – in mein Bewusstsein<br />
gerufen.“ Dass seine Leistung ausgezeichnet<br />
war, beweist auch, dass er der Beste im österreichischen<br />
Team war.<br />
Insgesamt war der Aufenthalt in Thailand sehr<br />
angenehm und bereichernd. Vor allem der<br />
Kontakt zu anderen Teams war interessant.<br />
Besondere Kontakte haben sich unter anderem<br />
zum Team der Luxemburger Teilnehmer<br />
ergeben – „Mit denen sind wir nach getaner<br />
Arbeit ein Bier trinken gegangen“. Abgerundet<br />
wurde der Aufenthalt in Thailand durch<br />
zwei Ausflüge der Wettbewerbsteilnehmer/<br />
innen – einmal ging es zu einer großartigen<br />
Gartenanlage und beim zweiten Ausflug wurden<br />
Sehenswürdigkeiten vorgestellt.<br />
Von Seiten der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> gab es<br />
Gratulationen zur guten Leistung – Dir. Blocher,<br />
AV Wagner und DI Waser, der Informatiklehrer<br />
von Markus, haben ihn zu seinem Abschneiden<br />
beglückwünscht.<br />
Wettbewerbe<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 9
Neuer Lehrplan in der<br />
Abteilung Elektroniktechnik<br />
Mit diesem Schuljahr gibt es in der Abteilung Elektrotechnik einen neuen Lehrplan.<br />
AV Dirnberger hat mehrmals die Änderungen präsentiert. Kompetenzorientierung<br />
und Aktualisierung der Lehrinhalte sind die wesentlichen Neuerungen.<br />
Der bisher gültige Lehrplan in der Abteilung<br />
Elektrotechnik stammt aus dem Jahr 1997<br />
und ist damit nicht mehr der neueste. Aus<br />
diesem Grund hat eine Lehrplangruppe bestehend<br />
aus Abteilungsvorständen, Direktoren<br />
und Experten an der Entwicklung eines neuen<br />
Lehrplans gearbeitet, der nun im Wesentlichen<br />
fertig ist. In der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> wird bereits mit<br />
diesem Jahr der neue Lehrplan umgesetzt.<br />
Zwei zentrale Anliegen hat der neue Lehrplan:<br />
Natürlich werden die Lehrinhalte dem Stand<br />
der Technik angepasst. In 14 Jahren haben<br />
sich eine Menge wesentlicher Neuerungen<br />
im Bereich der Elektrotechnik ergeben, die<br />
nun auch offiziell in den Lehrplan hineingenommen<br />
wurden. Von großer Bedeutung ist<br />
aber auch die Darstellungsform des neuen<br />
Lehrplans. Bisher wurden die einzelnen<br />
Stoffgebiete aufgezählt und beschrieben und<br />
die Standardformulierung lautete „Der Schüler<br />
soll …“, im neuen Lehrplan wurden nun sehr<br />
bewusst die Mindestkompetenzen formuliert,<br />
die die Absolventen/innen beherrschen sollen<br />
und der Lehrplan leitet die einzelnen Bereiche<br />
mit der Formulierung ein „Die Absolventinnen<br />
und Absolventen der Höheren Technischen<br />
Lehranstalt für Elektrotechnik können ...“<br />
Besonders diese Umstellung auf<br />
Kompetenzorientierung ist für die<br />
Absolventen/innen von großer Bedeutung, weil<br />
diese Vorgehensweise mit der Einführung des<br />
europäischen Qualifikationsrahmens (EQF)<br />
zusammenhängt. Die EU erstellt dabei einen<br />
Überblick, welche Bildungs-Qualifikationen in<br />
welcher Höhe in der EU vorhanden sind, wobei<br />
die erworbenen Kompetenzen im Mittelpunkt<br />
dieses Rahmens stehen. Insgesamt gibt es acht<br />
Stufen in diesem Regelwerk und für die <strong>HTL</strong>s ist<br />
es besonders wichtig, dass sie auf Level 5 eingestuft<br />
werden. Durch so eine Einstufung würde<br />
der <strong>HTL</strong> der Status eines Kurzstudienganges<br />
zugesprochen, der über dem Maturaabschluss<br />
an allgemeinbildenden Schulen (Level 4) liegt.<br />
AV Dirnberger betont in seinem Statement<br />
zum neuen Lehrplan, dass „natürlich die<br />
wesentlichen Elemente der Grundausbildung<br />
gleich bleiben. Diese haben sich einfach über<br />
lange Zeit bewährt und ändern sich auch<br />
nicht. Wichtig ist allerdings, gerade angesichts<br />
des enormen technischen Fortschritts, die<br />
Aktualisierung einer Reihe von Fachbereichen.<br />
Ich stehe auch der neuen Darstellung in Form<br />
von Kompetenzen positiv gegenüber. Sowohl<br />
Interessenten, als auch Betriebe können sich<br />
nun sehr genau darüber informieren, was<br />
in der Elektrotechnik vermittelt wird. Gute<br />
Möglichkeiten bietet der Lehrplan auch beim<br />
Aufbau von standortspezifischen Lehrinhalten<br />
– wir werden hier in <strong>Braunau</strong> diese Möglichkeit<br />
in den nächsten Jahren nützen, Themen, die<br />
dabei besondere Beachtung finden werden,<br />
sind alternative Formen der Herstellung von<br />
elektrischer Energie, wie z. B. Solar- oder<br />
Windenergie“.<br />
Wenn man die Ausbildungsinhalte der<br />
Abteilung für Elektrotechnik zusammenfassen<br />
will, dann sind vor allem fünf Bereiche zu<br />
benennen. Absolventen/innen der Abteilung<br />
für Elektrotechnik sind Energietechniker,<br />
die sich mit der Erzeugung und Verteilung<br />
elektrischer Energie beschäftigen. Als<br />
Industrieelektroniker entwickeln sie entsprechende<br />
Steuerungen für Industrieanlagen,<br />
als Automatisierungstechniker sorgen sie für<br />
den selbständigen Ablauf von Anlagen und<br />
Prozessen, als Antriebstechniker beschäftigen<br />
sie sich mit den verschiedensten Antrieben,<br />
egal ob es sich um einen Lift, ein Elektroauto<br />
oder die Eisenbahnen handelt, und natürlich<br />
benutzen sie als Informationstechniker<br />
im Rahmen der Elektrotechnik Computer und<br />
Netzwerke, um Anlagen zu steuern und zu<br />
überwachen.<br />
Lehrplan<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 11
Lena Kühleitner<br />
Schüler/innen<br />
Der perfekte Sitzplatz<br />
Alle Jahre wieder kommt<br />
er, der erste Schultag<br />
nach den Sommerferien.<br />
Man trifft seine Freunde<br />
wieder, alles ist noch<br />
unbeschwert und locker,<br />
man hat nichts zu lernen<br />
und wenn man nicht<br />
unbedingt möchte, muss<br />
man auch sein Hirn noch<br />
nicht einschalten.<br />
Trotzdem gibt es einen<br />
Moment am ersten<br />
Schultag, der die Zukunft<br />
mitbestimmt. Nun fragt<br />
man sich, was soll das für<br />
ein Moment sein? Was<br />
sollte denn am ersten<br />
Schultag so Wichtiges<br />
passieren, das auch noch<br />
indirekt Einfluss auf<br />
unsere Zukunft hat? - Es<br />
ist die Sitzplatzwahl.<br />
Diese funktioniert<br />
natürlich nach dem „first<br />
come first serve“ Prinzip.<br />
Oder auf gut deutsch,<br />
wer zuerst kommt,<br />
mahlt zuerst. An diesem<br />
Tag ist es also auch<br />
sehr unwahrscheinlich,<br />
dass ein Schüler zu<br />
spät kommt, denn<br />
plötzlich finden alle<br />
eine Möglichkeit schon<br />
möglichst früh im<br />
Klassenzimmer zu sein.<br />
In der Regel besetzen<br />
also die Busschüler, deren<br />
Busse sowieso zu früh<br />
kommen, schon einmal<br />
ihre Wunschplätze.<br />
Diejenigen, die extra<br />
früh aufgestanden<br />
sind, natürlich auch.<br />
Dazu kommt noch<br />
das recht beliebte<br />
Plätze-Reservieren. Da<br />
man ja nicht neben<br />
12 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Mein erster Monat<br />
Erinnerungen an die Jahrlings-Zeit<br />
Mit fortschreitender Zeit zähle auch ich immer<br />
mehr zum alten Eisen an der Schule und muss<br />
tatsächlich aufpassen, nicht von einem Jungspund<br />
in einen Metallcontainer der mechanischen<br />
Werkstätte befördert zu werden. Unbeachtet<br />
dieser Tatsache entsteht also der Eindruck, dass<br />
unsere „Jahrlinge“ – wie es der Volksjargon<br />
liebevoll auszudrücken vermag – immer kleiner<br />
werden (wobei im Falle meiner Körpergröße<br />
wohl eher das Adjektiv „jünger“ zutrifft). Sie<br />
irren unbeholfen durch Gang und Treppenhaus,<br />
suchen morgens verzweifelt ihren Klassenraum<br />
und machen einen großen Bogen um solch<br />
pensionsreife Altschüler wie mich. Oft muss ich<br />
zurückdenken und mir die Frage stellen: Ist es mir<br />
anders ergangen?<br />
Der eine oder andere wird nun mutmaßen, dass<br />
ich aufgrund meines fortgeschrittenen Alters<br />
nicht mehr im Stande sei mich an diese Zeit zu<br />
erinnern, immerhin hatte ich damals anstatt<br />
17 erst 14 Jahre auf dem Buckel, doch entgegen<br />
dieser Annahme weiß ich noch sehr genau über<br />
meine Anfänge an der <strong>HTL</strong> Bescheid. Und<br />
tatsächlich ähnelten die ersten Meter dieses schier<br />
unbezwingbar scheinenden Marathons bis zur<br />
Matura einem Parcours auf einer asphaltierten<br />
Straße.<br />
Hindernis Nummer 1 – Die Altvorderen:<br />
Anfangs scheint es, als hätten alle in der <strong>HTL</strong><br />
bloß darauf gewartet, dass Frischfleisch ihr<br />
Revier betritt, um den Durst nach Sadismus<br />
und Bösartigkeit zu stillen – Schüler, Lehrer,<br />
Putzkräfte und allen voran: der Hausmeister.<br />
Nicht umsonst hört man immer wieder aus<br />
zitternden Schülermündern: „Big Walter is<br />
watching you“. Das Lehrerkollegium funktioniert<br />
praktisch wie ein geheimes Netzwerk, in dem<br />
sich Nachrichten schneller ausbreiten als über<br />
Twitter. Einmal in Verruf gekommen, bedeutet,<br />
dass man auf ewig verloren ist. Dies hört sich<br />
schon sehr furchteinflößend an, doch das<br />
wirklich Angsteinflößendste von allem ist – die<br />
Schülerschaft. Hier gilt die goldene Regel: Nie<br />
Blickkontakt herstellen!<br />
Hindernis Nummer 2 – Die Orientierung:<br />
Vier Stockwerke und ein für den Orientierungssinn<br />
schlecht konzipiertes Treppenhaus sorgen<br />
selbst bei manchen in meinem Alter noch für<br />
kurzes Stehenbleiben, Umsehen, Überlegen und<br />
gleichbleibend planloses Weitergehen – ganz<br />
zu schweigen von Frischlingen. Ja, ich hatte<br />
tatsächlich am ersten Schultag Schwierigkeiten,<br />
den Ausgang wieder zu finden! Die Begabung<br />
des logischen Denkens verhalf mir schließlich<br />
und endlich zum rechtzeitigen Erreichen von<br />
Mamas Suppentopf, im Zweifelsfalle also immer<br />
Richtung Erdboden gehen und im untersten<br />
Stockwerk Passanten nach einer großen Glastür,<br />
die zur Frischluft führt, fragen. Außerdem findet<br />
man im zweiten Stockwerk das sogenannte „Reli-<br />
Kammerl“ (identifizierbar am deutlich riechbaren<br />
Kaffeearoma), in dem eine Wanderkarte der <strong>HTL</strong><br />
aufliegt. Zudem gibt es dort sehr erfahrene und<br />
auskunftsfreudige Treppenhausbesteiger.<br />
Hindernis Nummer 3 – Die Bezeichnungen:<br />
Oft scheitert das Erreichen des Klassenraums<br />
aber schon an dessen Bezeichnung. Was auch<br />
immer die Kurzformen HELS, HMEA und<br />
HETE bedeuten mögen (ich weiß es bis heute<br />
nicht), vorteilhaft sind diese in keinerlei Hinsicht,<br />
weder in der Aussprache, noch im Gespräch<br />
(„Ich gehe in die HTBLA <strong>Braunau</strong>, besuche den<br />
HELS-Zweig, mein AV heißt Wagner und meine<br />
Lieblingsfächer sind FTKL und ACOL!“ … Alles<br />
klar, oder?). Tatsächlich ist es natürlich möglich,<br />
jeglichen Frust über Orientierungsverluste,<br />
Probleme mit Vorgesetzten und Aggressionen<br />
gegen Abkürzungen in BSPK/BSPM abzubauen,<br />
um bei der BITE-SMÜP oder der GPB-LZK<br />
voller Elan ans Werk zu gehen.<br />
Das Resümee:<br />
Denke ich an meine Zeit als Anfänger<br />
zurück, verstehe ich eben jene unbeholfenen<br />
Gesichtsausdrücke, die in der Zeit zwischen<br />
Schulanfang und Weihnachten vereinzelt<br />
anzutreffen sind, sehr gut. Immerhin habe ich<br />
trotz aller Startschwierigkeiten nun doch schon<br />
die 4. Klasse erreicht, und das ohne jemals in<br />
der Schule verloren gegangen zu sein, ohne<br />
wirklich alle Abkürzungen zu verstehen und<br />
ohne von einem älteren Schüler, Lehrer oder gar<br />
Hausmeister gefoltert worden zu sein. Wie Bobby<br />
McFerrin so schön singt: „Don’t worry, be happy!“<br />
Die Unterrichtsstunde ist hiermit also beendet,<br />
ihr dürft jetzt in die Pause gehen …<br />
Matthias Fasching
Strahlende Zukunft?<br />
AKW-Unfälle wie in Fukushima lassen uns zwar den<br />
Atem gefrieren, aber trotzdem nicht umdenken.<br />
Fernseher an, Musik bis zum Anschlag<br />
aufgedreht und Internet surfen – so sieht bei<br />
vielen der alltägliche Abend aus. Doch an den<br />
Stromverbrauch denken da die Wenigsten.<br />
Und obwohl man viel zu oft von neuen Unfällen in<br />
Atomkraftwerken hört oder von der Diskussion,<br />
sie abzuschalten, denkt niemand daran, Strom zu<br />
sparen.<br />
Tschernobyl und auch Fukushima sind jedem ein<br />
Begriff.<br />
Doch der jüngste bis jetzt bekannte Fall ist der<br />
Unfall in Marcoule, Frankreich.<br />
Man hatte zwar den letzten der drei Reaktorblöcke<br />
1984 stillgelegt, doch gibt es dort noch heute<br />
eine Nuklearanlage, in der schwach radioaktive<br />
Materialien, wie z. B. Kleidung von Arbeitern<br />
oder Metalle, aufbereitet werden.<br />
In dieser Nuklearanlage explodierte am<br />
12. September 2011 gegen 11:45 einer der<br />
Schmelzöfen. Dabei kam es zu einem Todesfall<br />
und vier Verletzten. Von einem Atomunfall sei<br />
jedoch nicht die Rede, stellt die Betreiberfirma<br />
klar.<br />
Doch auch wenn es sich nicht um einen Atomunfall<br />
handelt, ist das Ganze ziemlich beunruhigend.<br />
Und obwohl das Thema Atomkraft immer wieder<br />
zur Debatte steht, fangen wir nicht an Strom zu<br />
sparen oder intensiver nach Alternativen zu<br />
suchen.<br />
Keiner denkt heute an morgen. Denn in hundert<br />
Jahren, wenn wir schon längst alle nicht mehr auf<br />
Erden weilen, müssen unsere Nachkommen noch<br />
immer dafür sorgen, dass keine Radioaktivität<br />
austritt, da der Atommüll mehrere Millionen Jahre<br />
benötigt, um die Strahlung wieder abzubauen.<br />
Also, warum gehen wir nicht einfach sorgsamer<br />
mit der Energie um? Vielleicht, weil viele nicht<br />
einmal wissen, dass man ein ganzes Atomkraftwerk<br />
abschalten könnte, wenn man alle Geräte, die<br />
täglich auf Standby stehen, vollkommen vom<br />
Netz nehmen würde. Auch wollen viele nicht auf<br />
Energiesparlampen oder LEDs umsteigen, da sie<br />
der alten 60-Watt-Glühbirne treu bleiben wollen.<br />
Oder manche sind schlicht und einfach zu faul,<br />
aufzustehen, um auf den Aus-Knopf zu drücken.<br />
Und wenn wir ehrlich sind, wird jeder von uns<br />
schon mal etwas einfach aufgedreht oder stecken<br />
gelassen haben, das mit der Zeit einiges an Strom<br />
frisst.<br />
Manche nehmen sich als Ziel fürs neue Jahr, nicht<br />
mehr zu rauchen oder mehr zu lernen – warum<br />
dann nicht auch mal, sparsamer mit dem Strom<br />
umzugehen?<br />
Anja Redhammer<br />
Schüler/innen<br />
irgendjemandem sitzen<br />
möchte, bringt man also<br />
mehrere Kleidungsstücke<br />
mit und hängt diese<br />
über die benachbarten<br />
Sessel. Oder man legt sich<br />
gleich quer darüber. Nach<br />
kurzer Zeit ist dann also<br />
nur mehr die letzte Reihe<br />
frei! Die ja eigentlich<br />
unheimlich „cool“ ist,<br />
möchte man meinen.<br />
Anfangs vielleicht. Aber<br />
mit der Zeit bemerkt man,<br />
in der letzten Reihe kann<br />
man nicht aufpassen. So<br />
viel man sich bemüht,<br />
es funktioniert nicht. Da<br />
spielen einige Faktoren<br />
zusammen: Störenfriede,<br />
Lehrer mit leiser Stimme,<br />
Licht, das einen nichts auf<br />
der Tafel erkennen lässt,<br />
usw.<br />
Wenn man dann erstmal<br />
in der letzten Reihe<br />
sitzt, gibt es nur wenige<br />
Möglichkeiten wieder<br />
nach vorne zu kommen:<br />
a) Eine Brille besorgen<br />
und dem Lehrer<br />
vorspielen, man sehe zu<br />
schlecht<br />
b) Beim Klassenvorstand<br />
beschweren<br />
c) Die ganze Klasse davon<br />
überzeugen im Semester<br />
den Sitzplan zu ändern<br />
Ich hoffe also, alle<br />
hatten einen schönen<br />
ersten Schultag und<br />
sind zufrieden mit<br />
ihrem Sitzplatz. An<br />
alle diejenigen, die<br />
kein Glück hatten:<br />
Probiert doch eine der<br />
obigen Möglichkeiten,<br />
ansonsten heißt´s einfach<br />
etwas mehr lernen!<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 13<br />
Lena Kühleitner
Nicole Kreuzhuber<br />
Schüler/innen<br />
Ein neues Schuljahr<br />
beginnt ...<br />
Jedes Mal derselbe<br />
mühevolle Start ins neue<br />
Schuljahr. Der Wecker<br />
läutet (viel zu früh), im<br />
Freien ist es (viel zu)<br />
dunkel und Motivation<br />
ist (nur sehr spärlich)<br />
vorhanden. Perfekte<br />
Voraussetzungen für<br />
einen weiteren ersten<br />
Schultag.<br />
Der Weg zur Schule –<br />
bereits bekannt.<br />
Das übliche Gedränge<br />
beim Bus – bereits<br />
bekannt.<br />
Die Klassenvorstandsstunden<br />
am ersten Tag<br />
– genau wie jedes Jahr<br />
davor.<br />
Und doch beginnt ein<br />
ganz neues, vielleicht<br />
sogar völlig anderes Jahr.<br />
Meine Erwartungen?<br />
Nun ich könnte nicht<br />
behaupten, irgendwelche<br />
besondere Erwartung<br />
für dieses Jahr zu haben.<br />
Erhoffen wird sich wohl<br />
jeder dasselbe: möglichst<br />
positiv durchs Schuljahr<br />
zu kommen, wenn möglich<br />
ohne viel dafür zu<br />
lernen und mit möglichst<br />
wenig Stress.<br />
Ich muss zugeben, bei<br />
mir hat dies die letzten<br />
Jahre immer sehr gut<br />
geklappt. Und heuer?<br />
Mal sehen was das<br />
Schuljahr bringt …<br />
14 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Durch die Drehtür<br />
Begabtenförderung hat an der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> eine lange<br />
Tradition, so läuft zum Beispiel das Oktopus-Modell seit Jahren<br />
erfolgreich. Mit der „Drehtür“ beschreitet man nun neue Wege.<br />
Die Idee zum Thema „Begabungsförderung“ kam<br />
von Herrn Hruby Anfang des letzten Jahres. Nach<br />
Absprache mit Direktor Blocher und einigen<br />
organisatorischen Vorbereitungen konnte das<br />
Drehtür-Projekt im zweiten Semester des letzten<br />
Schuljahres starten.<br />
Ausgewählt wurden dafür einzelne Schülerinnen<br />
und Schüler aus verschiedenen Klassen, die<br />
im normalen Unterricht unterfordert sind und<br />
gefördert werden sollten. Sie konnten dann in<br />
verschiedenen Fächern den Unterricht verlassen<br />
und in dieser Zeit mit einem Betreuungslehrer an<br />
einem Projekt arbeiten.<br />
Nachdem bereits Herr Hruby nach meinem<br />
Interesse gefragt hatte, bot auch Herr Matejka<br />
an, mit mir an einem Projekt zu arbeiten. Er<br />
schlug mir vor, vorerst noch einige Übungen zu<br />
programmieren und mich dann an einem etwas<br />
größeren Programm zu versuchen.<br />
Aber zuerst musste noch mit meinen anderen<br />
Lehrern geklärt werden, wann genau ich den<br />
Unterricht nun verlassen durfte. Zu meinem<br />
Glück kümmerte sich Herr Matejka darum,<br />
wodurch ich Zeit hatte, mir ein Projekt zu<br />
überlegen. Aber ich stand vor einem Problem:<br />
Ich hatte keinen Plan, wie dieses Projekt aussehen<br />
sollte. Also was machen?<br />
Auch in diesem Fall half mir mein<br />
Betreuungslehrer, er schlug mir vor Tetris zu<br />
programmieren, mir gefiel die Idee, zudem schien<br />
die Aufgabe für eine Zweitklässlerin erfüllbar.<br />
Also war es im März endlich so weit. Ich verließ<br />
den Unterricht und setzte mich zu meinen teils<br />
älteren Kollegen in den Unterricht. Je öfter ich<br />
in die verschiedenen Klassen kam, desto besser<br />
verstand ich mich auch mit den anderen Schülern.<br />
Und auch das Projekt nahm langsam Form an.<br />
Sogar im normalen Informatikunterricht arbeitete<br />
ich daran und erarbeitete den nötigen Stoff dazu<br />
selbst, mithilfe der Skripten von Herrn Matejka.<br />
Immer mehr Stunden verbrachte ich in der <strong>HTL</strong><br />
am PC, wodurch mein eigenes Tetris bis zum<br />
Jahresende fertig gestellt werden konnte. Ein für<br />
mich gelungenes Projekt.<br />
Neben mir arbeiteten noch vier weitere Schüler<br />
am Drehtürmodell. Auch wenn ich nur an einem<br />
einfachen Programm gearbeitet habe, glaube<br />
ich trotzdem, dass ich dabei viel lernen konnte.<br />
Außerdem machten die Stunden mit anderen<br />
Klassen sehr viel Spaß und waren eine tolle<br />
Abwechslung zum normalen Unterricht.<br />
Alles in allem war das Drehtürmodell für mich<br />
eine tolle Erfahrung, die ich auch dieses Jahr<br />
gerne fortsetzen würde.<br />
Vielen Dank an Herrn Hruby, Herrn Matejka und<br />
die anderen beteiligten Lehrer, die einigen von<br />
uns diese Erfahrung ermöglicht haben.<br />
Stephanie Huber
Die Rebellion der Priester<br />
Ausschließlich Männer können Priester sein. Ein Priester<br />
darf nicht heiraten. Frauen und Laien dürfen nicht<br />
predigen. Der Papst ist unfehlbares Oberhaupt.<br />
All das sind derzeit unumstößliche Konstanten<br />
in der Katholischen Kirche, so überholt sie<br />
auch anmuten. Doch der Pfarrer Helmut<br />
Schüller, ehemaliger Wiener Generalvikar und<br />
Ex-Caritas-Direktor, bringt eben diese Dogmen<br />
mit seinem „Aufruf zum Ungehorsam“ ins<br />
Wanken. Der Aufruf reicht weit über Österreich<br />
hinaus: Ein mexikanischer Pfarrer kontaktierte<br />
Schüller, ebenso wie Kollegen aus Irland, Sri<br />
Lanka und vielen anderen Ländern.<br />
Das Wort Ungehorsam kommt kirchenintern<br />
einer Bombe gleich, da jeder Priester bei seiner<br />
Weihe absoluten Gehorsam schwört und es<br />
außerdem in der Geschichte der Kirche teils<br />
dramatische Abspaltungen gab.<br />
Obwohl es weder Schüller noch die<br />
Vertreter der Katholischen Kirche auf eine<br />
Trennung anlegen, gelten die Positionen beider<br />
Konfliktparteien als nicht verhandelbar.<br />
Auch beinhaltet der am 19. Juni veröffent-<br />
Schüler/innen<br />
lichte “Aufruf zum Ungehorsam” keinerlei<br />
Forderungen, sondern gibt lediglich bekannt,<br />
dass die rund 400 der Initiative angehörenden<br />
Priester den “seit Jahrzehnten praktizierten,<br />
stillen Ungehorsam gegen Rom nun in einem<br />
ehrlichen, offenen Ungehorsam umwandeln”<br />
(Schüller 2011). Andere Priester werden aufgefordert<br />
sich ihnen anzuschließen.<br />
Es bleibt abzuwarten, was sich aus dieser verfahrenen<br />
Situation entwickelt, Schüller jedenfalls<br />
beharrt auf seinem Standpunkt und will<br />
sich auch durch Sanktionen der Kirche nicht<br />
abbringen lassen.<br />
Quellen: profil.at, wikipedia<br />
Maximilian Gruber<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 15
Schüler/innen<br />
Unsere Autor/innen<br />
Lena Kühleitner<br />
Matthias Fasching<br />
Anja Redhammer<br />
Nicole Kreuzhuber<br />
16 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Jetzt geht‘s dahi!<br />
Alle Jahre wieder ist es so weit. Ein neues Schuljahr beginnt<br />
und neue „Jahrlinge“ kommen an die Schule. Doch was halten<br />
sie eigentlich nach den ersten zwei Wochen von der <strong>HTL</strong>?<br />
Dafür haben wir Michael Emminger aus der 1AHETS<br />
und Evelyn Kret aus der 1BHELS interviewt.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Wie hast du die ersten 2 Wochen<br />
in der <strong>HTL</strong> so erlebt?<br />
Michael: Also bis jetzt ist alles gut verlaufen.<br />
Man bekommt jedoch schnell den Unterschied<br />
zwischen Hauptschule und <strong>HTL</strong> mit. In der <strong>HTL</strong><br />
ist einfach doch alles etwas anders. Mittlerweile ist<br />
das aber schon zum Alltag geworden.<br />
Evelyn: Ich finde meine Mitschüler klasse und<br />
verstehe mich sehr gut mit ihnen. Auch meine<br />
Lehrer sind mehr oder weniger okay. (grinst)<br />
Am Anfang war alles noch ein bisschen<br />
chaotisch, aber alles in allem kann ich mich nicht<br />
beschweren.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Warum hast du dir gerade die<br />
<strong>HTL</strong> als höhere Schule ausgesucht?<br />
Michael: Ich habe durch die Schnuppertage<br />
und Messen einen sehr guten Eindruck von der<br />
<strong>HTL</strong> gehabt. Außerdem habe ich sowieso großes<br />
Interesse an Technik. Nachdem mein Bruder auch<br />
die <strong>HTL</strong> gemacht hat und nun einen guten Job<br />
hat, erhoffe ich mir auch gute Berufsaussichten.<br />
Evelyn: Meine Schwester hat mich sehr beeinflusst,<br />
da sie die <strong>HTL</strong> in Salzburg besucht hat.<br />
Außerdem finde ich Kochen oder Wirtschaft eher<br />
uninteressant. Daher habe ich mich für die <strong>HTL</strong><br />
entschieden.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Wie würdest du den Umgang<br />
zwischen Schülern und Lehrern beschreiben?<br />
Michael: Mir fällt auf, dass man von den<br />
Lehrern mit mehr Respekt behandelt und<br />
ernster genommen wird. Es ist ein sehr großer<br />
Unterschied im Gegensatz zur Hauptschule.<br />
Evelyn: Die Lehrer gehen einfach mehr auf die<br />
Schüler ein. Es herrscht ein viel besseres „Klima“<br />
zwischen Lehrern und Schülern, als ich es<br />
gewohnt war.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Wie war dein erster Eindruck von<br />
der <strong>HTL</strong> (erster Schultag)?<br />
Michael: So eine große Schule! Es sind viel<br />
mehr Schüler und Lehrer, als ich mir vorgestellt<br />
habe. Außerdem habe ich gehofft, dass ich mich<br />
nicht schon am ersten Schultag verlaufe. Ich war<br />
auch sehr erleichtert, dass wir so einen netten<br />
Klassenvorstand haben.<br />
Evelyn: Ich dachte mir nur: Jetzt geht’s dahi! So<br />
viele Schüler und Lehrer. Ich hoffte nur, dass mein<br />
Klassenvorstand und meine Mitschüler nett sind<br />
und ich mit ihnen gut auskomme.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Was erwartest du dir von der<br />
<strong>HTL</strong>?<br />
Michael: Viel lernen! Aber hauptsächlich, dass<br />
ich eine gute Ausbildung bekomme und später<br />
viele Berufsmöglichkeiten habe bzw. auch sehr<br />
gut verdiene.<br />
Evelyn: Ich erwarte mir, dass ich im Laufe der fünf<br />
Jahre ein gutes technisches Verständnis bekomme,<br />
dafür aber auch viel lernen muss, jedoch muss<br />
man das sowieso überall in Kauf nehmen.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Was hast du dir anders vorgestellt?<br />
Michael: Ganz ehrlich, ich habe es mir viel<br />
schlimmer vorgestellt, als es nun wirklich ist.<br />
(lacht) Aber im Großen und Ganzen entspricht<br />
alles meinen Vorstellungen.<br />
Evelyn: Ich habe mir es eigentlich genau so<br />
vorgestellt, wie es ist. Also meine Erwartungen<br />
wurden vollkommen erfüllt.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Hast du schon eine Vorstellung,<br />
was du nach der <strong>HTL</strong> machen möchtest?
Michael: Keine Ahnung! Erst mal die Schule<br />
fertig machen und abwarten, was mich dann<br />
interessiert. Aber bestimmt irgendetwas mit<br />
Technik.<br />
Evelyn: Ich möchte vielleicht etwas in Richtung<br />
Mechatronik oder Programmieren machen.<br />
Eventuell auch studieren.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Was erwartest du dir noch von<br />
diesem Schuljahr?<br />
Was steckt wirklich hinter dieser reißerischen<br />
Schlagzeile?<br />
Mal ganz von vorne. Patent – was ist das? Es ist<br />
ein vom zuständigen Amt erteiltes Schutzrecht<br />
für eine Erfindung. Das heißt, dass der Inhaber<br />
eines Patents anderen die Benutzung seiner<br />
Erfindung untersagen darf. Und wenn jemand<br />
etwas darf, was der andere nicht darf, ist Streit<br />
vorprogrammiert. Die wohl zurzeit am meisten<br />
publizierten Streitereien sind die zwischen den<br />
beiden Mobilfunk-Marktführern Samsung und<br />
Apple.<br />
Dass die beiden, trotz des Konkurrenzkampfes,<br />
enge Geschäftspartner sind, ist kaum jemandem<br />
bekannt. Samsung beliefert Apple mit<br />
Touchscreens, welche in iPads eingebaut werden.<br />
Begonnen hat das Ganze mit dem Vorwurf<br />
des koreanischen Konzerns, dass Apple das<br />
Design des iPads geklaut habe. Es wurden<br />
sogar Filmszenen aus alten Sci-Fi-Filmen als<br />
Michael: Es wird viel zu lernen zu sein, aber ich<br />
schaffe das schon! Ich bin sehr motiviert und<br />
gespannt, was dieses Schuljahr noch so bringen<br />
wird.<br />
Evelyn: Dass ich keine Fünfer habe! In Mathe<br />
habe ich noch ein ungutes Gefühl, ansonsten bin<br />
ich zuversichtlich!<br />
Elisabeth Salomon & Robin Vogelsang<br />
„Apple vs Samsung: Jetzt<br />
wird‘s brutal“<br />
Beweismittel herangezogen. Daraufhin klagte<br />
Apple mit gefälschten Beweisfotos zurück. In<br />
weiteren Instanzen des Rechtsstreits wurde<br />
ein Verkaufsstopp des Samsung Galaxy Tabs<br />
10.1, unter anderem in Deutschland, erwogen.<br />
Zurzeit gehen die beiden Firmen in 20 Fällen in<br />
neun Ländern gerichtlich gegeneinander vor.<br />
Damit pushen sie sich gegenseitig in den<br />
Medien und sind sowohl positiv als auch negativ<br />
zu jeder Zeit in aller Munde. Wie man weiß,<br />
kann auch schlechte Werbung von Vorteil<br />
sein. Somit ziehen die beiden Konzerne aus<br />
diesen andauernden, schon albern wirkenden<br />
Streitereien Gewinne.<br />
Fazit. Patentstreits, die vor allem wegen des<br />
Produkt-Designs geführt werden, im Sinne von<br />
„deins-darf-nicht-so-aussehen-wie-meins“,<br />
verschlingen unnötig viel Geld und verhindern<br />
einen Markt, auf dem viele vergleichbare<br />
Produkte angeboten werden.<br />
Tobias Stachl<br />
Schüler/innen<br />
Unsere Autor/innen<br />
Maximilian Gruber<br />
Stephanie Huber<br />
Elisabeth Salomon<br />
Robin Vogelsang<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 17
Schüler/innen<br />
SUPERVISION<br />
mit neuem Album<br />
Bereits ganze 5 Jahre bringen die Jungs von Supervision<br />
die Leute auf ihren Konzerten mit einer charakteristischen<br />
Mischung aus Ska, Reggae und Rock zum Tanzen und Shaken.<br />
18 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Ob in Wien oder Karlsruhe, kein Stein bleibt<br />
bei den Shows der Saiga Hanser auf dem anderen.<br />
„Warum diese Live-Energie nicht auf eine<br />
CD pressen und den Menschen auch im Heim,<br />
im Auto oder sonstwo puren Spaß an der Musik<br />
vermitteln?“ – Aus diesem Gedanken entstand<br />
Anfang des Jahres die Idee zum Debut-Album<br />
„UGATSCHAKA!!!“. Es begann die Zeit des<br />
Songwritings und obwohl Klassiker wie „I just<br />
come from Saiga Hans“ natürlich keinesfalls<br />
auf dem Long-Player fehlen durften, wollte<br />
Supervision den eigenständigen Sound noch<br />
um ein Stück ausfeilen, um den Fans nur das<br />
Allerfeinste bieten zu können. Bis Juli wurden<br />
somit Songs wie „Summer“, „Johnny Rude“<br />
und nicht zuletzt „Ugatschaka“ perfektioniert,<br />
um diese anschließend in den Hofstudios in<br />
Regau über einige Wochen hinweg aufzunehmen,<br />
abzumischen und zu mastern.<br />
Währenddessen ging die Band natürlich<br />
weiterhin beinahe jede Woche ihrer wahren<br />
Leidenschaft nach: dem Spielen von Live-<br />
Konzerten. Hieraus konnten die 7 Musiker<br />
immer wieder neue Motivation und Inspiration<br />
schöpfen. Momentan befinden sie sich vor<br />
allem auf Bayern-Erkundungstour, nicht<br />
zuletzt aufgrund zahlreicher Supportshows<br />
für LaBrassBanda und dem Soloprojekt von<br />
Frontmann Stefan Dettl. Den Höhepunkt stellte<br />
schließlich die Show am Chiemsee Reggae<br />
Festival dar, die trotz Schlechtwetters ein<br />
Riesenerfolg war!<br />
Die CD ist also fertig und die Jungs sind topmotiviert<br />
– beste Voraussetzungen für eine<br />
CD-Release-Party! Am 21. Oktober präsentieren<br />
die Supervisionäre ihr erstes Album<br />
„UGATSCHAKA!!!“ im KiK Ried und auch<br />
dort wird es wieder zum Tanzen, Schwitzen<br />
und Feiern, um ihrem bereits erwähnten Motto<br />
treu zu bleiben: „Kein Stein bleibt bei unseren<br />
Shows auf dem anderen!“ Infos zur Band und<br />
Termine bevorstehender Shows unter:<br />
www.supervision-music.at<br />
facebook.com/Supervisionska<br />
Veranstaltungshinweis<br />
Supervision „UGATSCHAKA!!!“-Release-Party<br />
Freitag, 21. Oktober 2011 im KiK Ried<br />
Einlass: 20:00 Uhr<br />
VVK: 10 €<br />
AK: 12 €<br />
Schüler, Zivildiener etc.: 8 €
X-Mas forever?<br />
Hauptspeise: Steak au Poivre mit blanchiertem Gemüse<br />
Dessert: Lebkuchen<br />
Kaum lassen die Monatsnamen auch nur<br />
ansatzweise etwas von Spätsommer oder auch<br />
nur Anfang Herbst vermuten, kann man keinen<br />
Schritt mehr in Einkaufsstätten tun, ohne von<br />
völlig verfrüht angebotenen Weihnachtsartikeln<br />
erschlagen zu werden. Ein Lamettafaden hier,<br />
eine mit Sternen geschmückte Lichterkette<br />
dort. Kaufen Sie dieses und kaufen Sie jenes,<br />
Sie könnten ja in den nächsten drei Monaten<br />
keine Zeit für Ihren Weihnachtseinkauf haben!<br />
Es ist doch auch viel bequemer in luftiger<br />
Sommermontur den ganzen Kram, den wir<br />
Ihnen andrehen wollen, „Last Christmas‘‘ summend,<br />
ins traute Heim zu schleppen!<br />
Manchmal frage ich mich, was sich die<br />
X-Mas-Abzocke GmbH dabei denkt, wenn<br />
ich kopfschüttelnd den Schokonikoläusen und<br />
Adventskalendern auf dem Weg zur Grillkohle<br />
ausweichen muss?!<br />
Ist die „Glücklich-dick-in-den-Winter-<br />
Vereinigung‘‘, besser bekannt unter<br />
Weihnachtsindustrie, so hohl wie die<br />
Schokoladenmänner, die sie anbietet?<br />
Nun gut, den schokoladigen, keksigen und<br />
lebkuchigen Konsumversuchungen könnte<br />
man eventuell widerstehen, man könnte<br />
auch ignorieren, dass die Auswirkungen des<br />
Weihnachtsfiebers im Nudelregal zu bemerken<br />
sind (Artenvertreter in Engelchenform,<br />
natürlich in stimmiger, farblich abgestimmter<br />
Special-Christmas-Edition-Verpackung) ...<br />
ABER! Hat dieser vorvorvorweihnachtliche<br />
Werbewahnsinn den Effekt, dass die<br />
lieben Leute schon früher damit beginnen,<br />
Besorgungen für den Heiligen Abend zu<br />
machen, um sich eventuell viel Stress zu ersparen<br />
und glücklich und zufrieden nach einem<br />
schönen Grillabend mit schmelzendem Nikolo<br />
in den Händen, im blühenden Garten zu sitzen?<br />
Wohl kaum.<br />
Obwohl es wahrscheinlich klüger wäre für<br />
jene, welche eine gewisse Einstimmungszeit für<br />
das Osterfest brauchen. Im November schon<br />
sicherheitshalber die Frühlingsdekoration<br />
abgestaubt und dann in aller Ruhe in den<br />
nächsten Supermarkt, gefärbte Eier kaufen. Ja<br />
kein Stress dieses Jahr ...<br />
Anna Priewasser<br />
Tobias Stachl<br />
Anna Priewasser<br />
Schüler/innen<br />
Unsere Autor/innen<br />
Claudia Raschhofer<br />
Gunther Glehr<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 19
Schüler/innen<br />
Unsere Autor/innen<br />
Konstantin Korntner<br />
Dominik Knoll<br />
Alexander Neuwirth<br />
Fabian Hummer<br />
20 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Alles neu im Schulnetzwerk<br />
Im Sommer fand eine Erneuerung des gesamten Servers der<br />
<strong>HTL</strong> statt. Neben Verbesserungen des alten Systems steht<br />
nun auch eine Reihe neuer Funktionen zur Verfügung.<br />
Webmail<br />
Auf Wunsch des Elternvereines wurde die<br />
Netzwerksoftware „GroupWise“ für sämtliche<br />
Rechner in der Schule angeschafft. Für alle<br />
Schüler/innen und Lehrer/innen wurde eine<br />
eigene Emailadresse eingerichtet, welche grundsätzlich<br />
aus vorname.nachname@<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>.<br />
at besteht. Für den Anwender ist GroupWise<br />
ähnlich aufgebaut wie Microsoft Outlook. Alle<br />
Klassen sind in vorgegeben Gruppen zusammengefasst,<br />
was die Kommunikation und<br />
Informationsweiterleitung zwischen Lehrer/<br />
innen und Klassen erheblich erleichtert. Jede/r<br />
Schüler/in hat ein Adressbuch zur Verfügung,<br />
in dem sämtliche Schüler/innen und Klassen<br />
aufgelistet sind. Neben der Mailfunktion gibt<br />
es auch die Möglichkeit, Kalender einzurichten,<br />
auf die nur eine ausgewählte Gruppe<br />
von Schüler/innen und Lehrer/innen Zugriff<br />
hat. Sobald hier ein neuer Termin eingetragen<br />
wird, werden alle Mitglieder per Mail<br />
darüber benachrichtigt. Wie in jedem anderen<br />
Programm gibt es natürlich auch noch eine<br />
Vielzahl an weiteren Funktionen, wie etwa<br />
das Verteilen von Dokumenten, Anlegen von<br />
Notizen und Aufgaben etc.<br />
Damit die Anwendung nicht nur auf die<br />
Schulrechner begrenzt ist, kann man sich<br />
auf der <strong>HTL</strong>-Website unter dem Menüpunkt<br />
„Webmail“ mit dem Schülerlogin anmelden und<br />
hat so Zugriff auf den GroupWise Webclient.<br />
NetStorage<br />
Auch die Serverlaufwerke „O (Lehrer)“, „S<br />
(Downloads)“ und „P (Schüler)“ sind ab sofort<br />
über die <strong>HTL</strong>-Website erreichbar. Auf „O“ sind<br />
die Verzeichnisse der Lehrer/innen abgespeichert,<br />
für die Schüler/innen grundsätzlich nur<br />
Leserechte haben. Genauso auch im Laufwerk<br />
„S“, auf dem verschiedene Software zum<br />
Download zur Verfügung steht. Das Laufwerk<br />
„P“ ist ein sicherer Speicherplatz für jeden<br />
Schüler, auf den nur er selbst Zugriff hat.<br />
Drucker<br />
Im Zuge der Netzwerkerneuerung wurden<br />
auch die Drucker mit neuer Software ausgestattet,<br />
die das Drucken für Schüler/innen und<br />
Lehrer/innen wesentlich bequemer macht und<br />
auch die Abrechnung erleichtert. Das System<br />
ermöglicht es, einen Druckauftrag von einem<br />
beliebigen Rechner im Netzwerk aus zu senden<br />
und ihn im Laufe einer Woche bei einem beliebigen<br />
Drucker abzuholen – der Druckauftrag<br />
bleibt inzwischen in einer „Cloud“ gespeichert.<br />
Mit der Kopierkarte meldet man sich<br />
dann am Drucker an – sie muss dafür nur<br />
kurz an das Lesegerät gehalten werden – und<br />
erhält eine Auflistung der in Auftrag gegebenen<br />
Dokumente des entsprechenden Benutzers.<br />
Nach Fertigstellung des Druckens ist es wichtig<br />
sich wieder vom Drucker abzumelden.<br />
Claudia Raschhofer
Das Internat vor dem Aus?<br />
Aufgrund von Gerüchten bezüglich der möglichen Schließung<br />
des Internats haben wir von der <strong>HTL</strong> up to date Internatsleiter<br />
Heinrich Wagner zum Interview gebeten, um Klarheit zu schaffen.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Es kursieren Gerüchte, dass das<br />
Internat aufgrund von fehlenden Neuzugängen<br />
geschlossen werden könnte. Entspricht das der<br />
Realität?<br />
Heinrich Wagner: Also, in erster Linie einmal<br />
nicht. Die nächsten zwei, drei Jahre muss<br />
sich der Internatler keine Sorgen machen. Auf<br />
längere Sicht hingegen könnte es, mit der<br />
momentanen Form des Internats, bei zu wenigen<br />
Neuanmeldungen, Probleme geben. Für<br />
das Studentenwohnheim an sich besteht sicher<br />
keine Gefahr, dieses könnte auch ohne Kantine<br />
und Betreuungsleistungen gefahren werden, da<br />
relativ geringe Erhaltungskosten anfallen.<br />
Ein größeres Problem ist die Verpflegung durch<br />
die Kantine. Wenn auf Dauer eine gewisse<br />
Anzahl von Schüler/innen unterschritten wird,<br />
müsste das ganze System umgestellt werden.<br />
Jeder Schüler müsste sich einzeln zu jedem<br />
Essen anmelden, um die Menge genau zu<br />
kochen, und die Kosten wären trotzdem um<br />
einiges höher als bisher.<br />
Als letztes Problem ist die Betreuungsleistung<br />
zu nennen. Diese bleibt auch bei sinkender<br />
Schülerzahl vorhanden, da mindestens drei<br />
Personen angestellt sein müssen. Würden<br />
weniger Personen als Betreuer arbeiten, kämen<br />
unzumutbare Arbeitszeiten heraus. Die einzige<br />
Alternative ist die komplette Einstellung dieser<br />
Leistung.<br />
Ich persönlich denke, dass es trotz kleiner<br />
Pobleme schade und auch für die <strong>HTL</strong> negativ<br />
wäre, sollte das Internat tatsächlich nicht mehr<br />
in der derzeitigen Form existieren, da doch ein<br />
beachtlicher Teil der Schüler/innen während<br />
der Woche dort wohnt, diese hätten dann meist<br />
keine Möglichkeit mehr, die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> zu<br />
besuchen.<br />
Gunther Glehr<br />
Fabian Hummer: „Das Internat der Zukunft“<br />
Schüler/innen<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 21
Schüler/innen<br />
Google+ vs Facebook<br />
Google+ oder Facebook – eine Frage, die sich<br />
in letzter Zeit immer mehr (junge) User stellen,<br />
doch was unterscheidet die sozialen Netzwerke<br />
voneinander und welche Vor- und Nachteile<br />
haben sie?<br />
Für alle, die sich mit Google+ noch nicht befasst<br />
haben, hier eine kleine Einleitung. Google+ ist ein<br />
seit dem 20. September frei zugängliches soziales<br />
Netzwerk von Google Inc. Google+ bietet den 50<br />
Millionen Usern einige neue Features:<br />
• Zum Beispiel die Circles, diese sind<br />
Freundeslisten, die man selbst benennen kann<br />
(ähnlich den Facebook-Listen).<br />
• Hangouts sind Chats für bis zu 10 Personen,<br />
mit denen man via Webcam kommunizieren<br />
kann.<br />
• Der +1 Button entspricht dem Like-Button auf<br />
Facebook.<br />
• Die Google+ Leiste, wie man sie auch auf<br />
Google.at am oberen Bildschirmrand findet.<br />
Die Nachteile von Google+ sind die schwache<br />
Nutzung im österreichischen Raum, die<br />
Klarnamens-Pflicht und die unübersichtliche<br />
Chat-Funktion.<br />
22 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Nun zum wichtigsten Thema in den Bereichen<br />
Social Networking, Datenfreigabe und Sicherheit.<br />
Beide Netzwerke bieten die Möglichkeit, die<br />
Sichtbarkeit eines Profils und dessen Inhalte zu<br />
verbergen und zu kontrollieren, jedoch ist das<br />
nicht immer einfach.<br />
Auf Facebook sind die Privatsphäreeinstellungen<br />
unnötig kompliziert aufgebaut und verwirren<br />
unerfahrene User. Was nicht zuletzt auf<br />
kommerzielle Überlegungen zurückzuführen ist.<br />
Auf Google+ sind diese Funktionen sehr viel<br />
übersichtlicher aufgebaut und auch besser zu<br />
überprüfen, so kann man sein Profil aus der Sicht<br />
anderer Personen betrachten, um zu prüfen, was<br />
veröffentlicht wird.<br />
Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden,<br />
welches Netzwerk ihm besser gefällt, denn Spaß<br />
hat man an beiden.<br />
Konstantin Korntner<br />
Leserbriefe gesucht!<br />
Tagtäglich wird in der <strong>HTL</strong> an allen Ecken und<br />
Enden diskutiert, gestritten und analysiert! Viele<br />
haben einen schier unendlichen Mitteilungsdrang<br />
und wollen den natürlich auch ausleben. Aber<br />
leider beschränkt sich der Kreis der interessierten<br />
Zuhörer/innen nur auf die Banknachbarn.<br />
Da wäre es doch sicher nicht schlecht, seine<br />
Gedankengänge auch publik machen zu können!<br />
Habt ihr also eine Meinung, eine Kritik, eine<br />
Stellungnahme oder einfach nur ein Lob, das<br />
unbedingt raus muss? Dann setzt euch für einen<br />
Augenblick vor den geliebten PC und tippt euch<br />
die Finger wund, für einen Leserbrief in der <strong>HTL</strong><br />
up to date!<br />
Schüler/innen, Lehrer/innen, Eltern, Absolvent/<br />
innen jede Meinung ist gefragt! Ob es nur ein paar<br />
Wortfetzen sind oder gleich ein halbes Buch, mit<br />
oder ohne perfekter Rechtschreibung, wir freuen<br />
uns über (fast) jeden Beitrag. Die Hauptsache<br />
ist, ihr seid am Wort und beschreibt, was euch<br />
wichtig ist.<br />
Ansprech- und Anschreibpartner ist Anton<br />
Planitzer mit der e-Mail-Adresse:<br />
a.planitzer@eduhi.at
<strong>HTL</strong>erinnen und <strong>HTL</strong>er<br />
auf Reisen<br />
Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin<br />
238.000 Besucher, 1.441 Aussteller, 140.200 m²<br />
Ausstellungsfläche und ich mitten drin. Kurz<br />
gesagt, ein Technikparadies sondergleichen.<br />
Die Internationale Funkausstellung in Berlin<br />
wurde das erste Mal 1924 veranstaltet und zählt<br />
zu den größten Technikmessen Deutschlands.<br />
Jedes Jahr werden neue Produkte im Bereich<br />
Unterhaltungs- und Gebrauchselektronik präsentiert.<br />
Nur wenige Schritte von der S-Bahn-Station<br />
Westkreuz entfernt, befindet sich das<br />
Messegelände von Berlin. Insgesamt besitzt das<br />
Gebäude 26 Hallen, einige bis zu drei Stöcke<br />
hoch. So war das Navigieren, auch nach ein<br />
paar Stunden, sehr kompliziert.<br />
Die Messen standen ganz im Zeichen von<br />
3D-Fernsehern. Die große Frage war also: mit<br />
oder ohne Brille? Der zweite große Teil beinhaltete<br />
die angekündigten iPad-Killer, also<br />
Europapark in Rust<br />
Sommer, Sonne und Geschwindigkeit. Mein<br />
diesjähriger Urlaub! Wer es gern wild mag, für<br />
den ist der Europapark genau das Richtige.<br />
Doch der Urlaub fing nicht ganz so angenehm<br />
an, da der Abreisetermin am Samstag um<br />
zwei Uhr früh gedacht war. Aber nach einer<br />
fast endlosen Reise im heißen Auto kamen<br />
wir schließlich heil in Rust an. Nach einem<br />
langen unangenehm warmen Tag, den wir<br />
an der französischen Grenze und in unserem<br />
Hotelzimmer verbrachten war´s am nächsten<br />
Tag so weit – ENDLICH EUROPAPARK!<br />
Aller Anfang ist schwer und so mussten wir uns<br />
durch die Menschenmengen zwängen, um zu<br />
unserem ersten Ziel zu kommen: der Silverstar.<br />
Mit einer Höhe von 71 m und einer<br />
Höchstgeschwindigkeit von fast 130 km/h ist<br />
die Silverstar eine der schnellsten Achterbahnen<br />
Deutschlands und nichts für schwache Nerven.<br />
Doch auch der erst kürzlich erbaute<br />
Rollercoaster „Bluefire“ ist erwähnenswert mit<br />
seinen Schrauben und dem Looping.<br />
Dummerweise erwischten wir zwei sehr heiße<br />
Tablets von den verschiedensten Herstellern,<br />
die ich auch testen durfte. Auch neue Handys<br />
und Navis waren einen Blick wert, obwohl<br />
ich mich als Hobbyfotograf besonders auf die<br />
neuen Produkte der Sony-Alpha-Serie freute.<br />
An den teils riesigen Ständen war immer ein<br />
Gerät zum Testen frei und auch ein netter<br />
Mitarbeiter nicht weit, um etwaige Fragen zu<br />
beantworten. Auch Vorträge, wie zum Beispiel<br />
von Canon, wollte ich nicht verpassen und so<br />
vergingen die 7 Stunden Messe wie im Flug.<br />
Nach so einem tollen und stressigen Messetag<br />
überlegt wohl jeder, was man sich nicht alles<br />
kaufen möchte. Alleine die Möglichkeit, so<br />
viele Geräte verschiedenster Hersteller ausprobieren<br />
zu können, machte den Tag zu einem<br />
aufregenden Erlebnis.<br />
Dominik Knoll<br />
Tage. So kam es, dass wir mehr Zeit damit<br />
verbrachten, in den kühlen Zügen zu sitzen,<br />
die uns einmal eine Runde durch den<br />
Vergnügungspark mitnahmen, als mit den<br />
Attraktionen zu fahren.<br />
Ein besonderes Highlight: das erst dieses Jahr<br />
neu eröffnete Foodloop-Restaurant!<br />
Das Besondere daran? Es gibt weder Teller<br />
noch Besteck und auch keine Kellner, die<br />
Bestellungen aufnehmen.<br />
Die Bestellung wird über Computer eingegeben<br />
und kommt dann in einem Topf, über<br />
Schienen, direkt zu uns an den Tisch.<br />
Ein einmaliges Erlebnis und auf jeden Fall weiterzuempfehlen.<br />
Mein Fazit für diesen Urlaub: Europapark, wir<br />
sehen uns bald wieder!<br />
Anja Redhammer<br />
Schüler/innen<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 23
Schüler/innen<br />
24 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Tourist im eigenen Land<br />
Warum viele tausend Kilometer hinter sich<br />
bringen und viel Geld dafür ausgeben, um<br />
fremde Welten zu entdecken, wenn man seine<br />
eigene Heimat noch nicht einmal richtig<br />
kennt? Zu zweit haben wir uns, ausgestattet für<br />
jedes Wetter, mit vielen vielen Kilos auf dem<br />
Rücken, mit Kamera, Camcorder und der einzigen,<br />
nicht ganz so schlechten Idee der ÖBB,<br />
dem Sommerticket, im Gepäck, auf den Weg<br />
gemacht, um unser schönes Österreich mal<br />
anders kennen zu lernen.<br />
Frühstücken im regnerischen Linz, Stehen<br />
im überfüllten Zug nach St. Pölten und<br />
dort die schon fast schmerzhafte Erfahrung<br />
machen, dass sich so manche im Internet<br />
toll beschriebenen Campingplätze als triste<br />
Klostergemüsegärten herausstellen können.<br />
Daraufhin die rasante Flucht (vor christlicher<br />
Bekehrung) aus dem bunten St. Pölten nach<br />
Wien, nur um dort festzustellen, dass Studenten<br />
ja auch sehr nette Menschen sind.<br />
Aber was wäre ein Abenteuerurlaub ohne<br />
nächtliches Herumirren, Essens- und<br />
Wohnungssuche? Nichts. Trotzdem gönnten<br />
wir uns am Tag darauf eine dermaßen touristische<br />
Tour durch Wien, dass nicht nur<br />
unsere Aufnahmegeräte ächzten, sondern auch<br />
unsere Füße gequält quietschten. Parlament,<br />
Burggarten, Spanische Hofreitschule, den<br />
Wiener Prater nicht zu vergessen. Weiter. Die<br />
Studentenstadt Graz begrüßte uns sogleich mit<br />
einem sehr leeren Stadtpark, schönem Wetter,<br />
Shopping und ihrer gewohnten Gemütlichkeit.<br />
Nichts Schöneres als Sternschnuppennächte<br />
auf dem Schlossberg, gemeinsam mit hunderten<br />
von anderen Leuten, die gekommen<br />
sind, um das Livekonzert von nebenan gratis<br />
zu genießen. Generell ist das Nachtleben der<br />
grünen Stadt nicht zu unterschätzen, da es<br />
unter anderem kleine, aber extrem feine Lokale<br />
zu bieten hat (besonders die Musik betreffend)!<br />
Weiter in den Süden, ein Abstecher zum<br />
Wörthersee, dann der Stadt Klagenfurt entgegen.<br />
Eine Nacht – Straßen voller Menschen,<br />
Flohmärkten und Straßenkünstlern, der Magie<br />
des „Altstadtzaubers‘‘ waren auch wir erlegen.<br />
Bummeln in Villach und Badespaß am<br />
Ossiachersee. Erholen vom Sonnenbrand auf<br />
der langen Zugfahrt nach Innsbruck. Wohin<br />
man sich auch wendet und dreht in dieser<br />
Stadt, Berge sind immer in Sicht. Je weiter wir<br />
nach Westen fahren, umso mehr merken wir,<br />
dass wir uns nun in anderen Breiten unserer<br />
Heimat befinden, vor allem aber merken wir es<br />
an der Sprache.<br />
In Bregenz angelangt, fällt das Unterhalten<br />
mit den „Einheimischen‘‘ schon schwerer, aber<br />
dafür haben wir die meeresähnliche Aussicht<br />
auf den Bodensee. Blaues Wasser so weit das<br />
Auge reicht. Zum letzten Mal Zelt aufgebaut,<br />
Sonnenuntergang bewundert, den Rucksack<br />
eingepackt und schließlich mit wesentlich<br />
volleren Speicherkarten und vielen neuen<br />
Eindrücken, nach fast zwei Wochen Reise wiedermal<br />
in den Zug gestiegen. Nachhause, um<br />
aus der Heimat in die Heimat zurückzukehren.<br />
Anna Priewasser
Frankfurt<br />
Mit einem Koffer voll mit Kleidung im<br />
Business Style begab ich mich zusammen mit<br />
einer Freundin um ein Uhr morgens nach<br />
Frankfurt am Main. Eigentlich nur, weil ich<br />
einen Termin an der Uni „International School<br />
of Management“ hatte. Da aber Frankfurt,<br />
auch „Mainhattan“ genannt, sehr börsen- und<br />
bankenlastig ist, haben wir versucht auch<br />
irgend etwas vom echten Business-Leben dort<br />
mitzubekommen. Bis auf die Tatsache, dass<br />
unser Hostel im Rotlicht- und Drogenviertel<br />
der Stadt war (wussten wir vorher nicht), hat<br />
das auch recht gut funktioniert. Am Freitag<br />
haben wir 2 Plätze bei einem sehr interessanten<br />
Seminar an der deutschen Börse ergattert und<br />
danach den Sonnenuntergang vom 200 Meter<br />
hohen Maintower betrachtet und Cocktails am<br />
Flussufer mit Skyline Blick getrunken. Frankfurt<br />
ist eine sehr vielseitige Stadt, und sicher nicht<br />
nur auf die großen Banken beschränkt. Viele<br />
Museen findet man und auch wunderschöne<br />
Stadtteile wie z. B. Sachsenhausen. Frankfurt ist<br />
also auf jeden Fall einen Kurztrip wert, und bei<br />
all der Internationalität vergisst man schnell,<br />
dass man eigentlich in Deutschland ist.<br />
Lena Kühleitner<br />
Schüler/innen<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 25
Nicaragua<br />
Nicaraguareise 2011<br />
Alle zwei Jahre fährt Bruno Plunger mit einer Gruppe von Schüler/innen der<br />
<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> nach Nicaragua zur Partnerschule IPLS León. Lena Kühleitner,<br />
Dominik Knoll, Alexander Neuwirth, Claudia Raschhofer und Tobias Stachl<br />
haben ein Mosaik zusammengetragen, das ihre Reise reflektiert.<br />
Impressionen<br />
Man würde meinen in einer kurzen Zeit, fünf-<br />
Wochen, kann sich nicht all zu viel ändern<br />
oder kann man sich selbst nicht all zu sehr<br />
ändern. In fünf Wochen in Nicaragua allerdings<br />
geht das. Man lebt ohne Zeit, ohne<br />
Termine und eine Uhr wird sowieso nicht<br />
benötigt. Schnell bekommt man so das Gefühl<br />
von Freiheit. Man sieht, wie Menschen mit<br />
beinahe nichts zufrieden leben. Wie Kinder<br />
teils ohne Perspektive ihr Leben genießen,<br />
mehr als wir das jemals tun. Während unseres<br />
Aufenthalts in Nicaragua mussten wir auch oft<br />
warten, zwei Stunden oder mehr. In Österreich<br />
eine Katastrophe, in Nicaragua egal. Man<br />
genießt sogar die zwei Stunden Wartezeit, in<br />
der man über vieles nachdenken kann. Und so<br />
kommt es, dass einige aus unserer Gruppe sich<br />
26 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
sehr verändert haben, zum Positiven. Einige<br />
aus unserer Gruppe sind aus sich herausgegangen<br />
und haben sich geöffnet. Einige haben<br />
gelernt, wie weit sie gehen können, und wo<br />
ihre Grenzen liegen. Einige, eigentlich beinahe<br />
alle von uns, haben sich vorgenommen etwas<br />
an ihrem Leben in Österreich zu ändern, und<br />
seien es auch nur Kleinigkeiten. Einige haben<br />
erkannt, was wirklich wichtig für sie ist und<br />
sicher alle haben gesehen, wie wenig man<br />
braucht, um glücklich zu sein und wie schön es<br />
sein kann, einmal im Hier und Jetzt zu leben.<br />
Lena Kühleitner
Rundreise<br />
Die Rundreise. Der Versuch, ein Land wirklich<br />
kennen zu lernen. Geprägt von anstrengenden<br />
Reisen, wunderschönen Landschaften und fantastischen<br />
Reisezielen.<br />
Die zweieinhalb Wochen dauernde<br />
Rundreise führte uns, nach ein paar Tagen<br />
Eingewöhnungsphase in der Hauptstadt<br />
Managua, zu der Vulkaninsel Ometepe. Auf<br />
der Insel, inmitten eines riesigen Süßwassersees<br />
mit traumhaften schwarzen Sandstränden und<br />
zwei Vulkanen, von denen auch einer bestiegen<br />
wurde, durften wir in einem Hotel österreichischer<br />
Auswanderer leben und speisen.<br />
Nach drei Nächten mussten wir schon Abschied<br />
nehmen und es ging auf einer sehr langen<br />
Bootsfahrt durch den Nicaraguasee und später<br />
durch den Rio San Juan. Wir näherten uns dem<br />
Regenwald und besuchten einerseits das kleine<br />
Dorf Buena Vista, wo uns in den Anbau von<br />
Bananen, Kakao, Pfeffer etc. Einblick gegeben<br />
wurde. Andererseits durften wir einige Tage<br />
auf einer Forschungsstation an der Grenze zu<br />
Costa Rica wohnen, inklusive einer mehrstündigen<br />
Regenwaldexpedition.<br />
Danach stand uns die wohl längste Route<br />
bevor. Der Weg aus dem tiefen Regenwald zur<br />
Karibikinsel Corn Island gestaltete sich sehr<br />
langwierig. Nach einer Bootsfahrt, einer 6-stündigen<br />
Busfahrt, nochmaligen Bootsfahrt, ein<br />
paar Stunden Schlaf und nach einem Flug war<br />
es dennoch geschafft. Auf dieser Trauminsel<br />
wurde noch mal so richtig entspannt, bevor es<br />
mit dem Flugzeug zurück zur Hauptstadt und<br />
mittels Bus in den Schulalltag nach León ging.<br />
Besonders die Vulkane und die Karibik haben<br />
mir sehr gut gefallen. Außerdem faszinierte<br />
mich, wie die Menschen unter widrigsten<br />
Bedingungen in abgelegenen Dörfer arbeiteten<br />
und dennoch extrem glücklich und gastfreundlich<br />
waren.<br />
Dominik Knoll<br />
Nicaragua<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 27
Nicaragua<br />
28 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Kuriose Fortbewegungsmittel<br />
In Nicaragua von A nach B zu kommen ist nicht<br />
immer einfach und oft mit Überraschungen<br />
verbunden. Hier eine Auflistung der verschiedenen<br />
Verkehrsmittel und ihrer Eigenheiten.<br />
Bus<br />
Hat man sich dazu entschlossen, mit dem<br />
öffentlichen Linienbus sein Ziel in Angriff zu<br />
nehmen, ergeben sich meist zwei Hindernisse.<br />
Das Einsteigen, gefolgt vom rechtzeitigen<br />
Aussteigen. Für letzteres empfiehlt es sich,<br />
bereits 3 Stationen vor Ziel-Destination anzufangen<br />
sich mit Ellbogentechnik in Richtung<br />
Tür zu kämpfen. Während der Fahrt herrscht<br />
jedoch erdrückende Gemütlichkeit.<br />
Fähre<br />
Einmal durften wir, samt Sack und Pack,<br />
die Weiterreise mit der Fähre antreten. 12<br />
Stunden. Über Nacht. Wie eingelegt in eine<br />
Thunfischdose lagen wir da. Schulter an<br />
Schulter. Schlafen war schwierig, Alternativen<br />
gab es aber kaum.<br />
Ich genoss die nächtliche Fahrt unter<br />
Sternenhimmel trotz akutem Platzmangel sehr.<br />
Schnellboot<br />
Wie das Gepäck am Dach dieses langen, sehr<br />
schmalen Bootes gehalten hat, ist mir noch<br />
immer ein Rätsel. Kommt das Ding aber erst<br />
mal in Fahrt, gewinnt es auch an Stabilität<br />
und man hat nicht mehr ständig Angst umzukippen.<br />
Für Überraschungen während der<br />
Fahrt sorgen andockende Obststände und ein<br />
Gefangener, der in Handschellen, von einem<br />
Polizisten bewacht, die Fahrt im Stehen verbringen<br />
musste.<br />
Tuk-Tuk<br />
Während meines knapp dreiwöchigen<br />
Aufenthaltes in der kleinen Stadt La Paz Centro<br />
hatte ich öfter das Vergnügen mich an Bord<br />
eines der vielen drei-rädrigen Tuk-Tuks wiederzufinden.<br />
Wendig und flink schlängelt es<br />
sich zum Fixpreis durch die engen und vor<br />
allem holprigen Gassen. Mitgenommen wird<br />
dabei alles und jeder. Der Weg von A nach B<br />
führt daher oft auch über C und D.<br />
LKW<br />
Das Hauptproblem an der Fortbewegung mit<br />
dem LKW ist wohl, dass ein großer Teil der<br />
Gruppe die Reise im Stehen verbringen muss.<br />
Sitzplätze sind rar bis gar nicht vorhanden.<br />
Schwache nach innen, Gesunde an den äußeren<br />
Rand.<br />
Wenn während der Fahrt mit einem pistolenartigen<br />
Knall mal ein Reifen zerplatzt, darf<br />
man sich nicht schrecken. Vor allem nicht,<br />
wenn man sich gerade am äußeren Rand des<br />
Gefährts festhält.<br />
Pick-Up<br />
Das Privileg, im Inneren des Pick-Ups durch<br />
die Stadt zu flitzen, erlebte man nur äußerst<br />
selten. Doch auf der Ladefläche war es sowieso<br />
viel lustiger. Mit der Sonne im Gesicht und<br />
dem Wind im Haar. In Kauf nehmen muss man<br />
dabei jedoch einige Schmerzen, verursacht von<br />
den unzähligen, teils knietiefen Schlaglöchern.<br />
In diesem Sinne, gute Fahrt!<br />
Alexander Neuwirth
Buena Vista – Kleinod des Urwalds<br />
Die Rundreise führte uns auch in das beschauliche<br />
Dorf Buena Vista, umgeben von weitläufigen<br />
Plantagen inmitten des Regenwaldes,<br />
scheinbar abgeschnitten vom Rest der Welt. In<br />
einem klapprigen LKW zusammengepfercht<br />
holperten wir den Weg entlang, schwitzten<br />
und bangten um unsere Rucksäcke, die jeden<br />
Moment vom Dach des LKWs zu fallen drohten.<br />
Im Dorf angekommen wurden wir herzlich von<br />
der örtlichen Schule empfangen, die uns ihre<br />
Klassenzimmer als Schlafplatz zur Verfügung<br />
stellte. Auf dem Plan stand eine Tour durch die<br />
Plantagen, zu den Hütten der Bauern und ihren<br />
Feldern. Mit Gummistiefeln, Sonnenschutz und<br />
reichlich Trinkwasser machten wir uns mit den<br />
heimischen Bauern auf den Weg durch die drückende<br />
Hitze des Regenwaldes. Sie führten uns<br />
durch weite Felder, auf denen sie die verschiedensten<br />
Früchte angepflanzt haben. Und natür-<br />
Blog schreiben „leicht“ gemacht<br />
Der technische Fortschritt hält sich in großen<br />
Teilen Nicaraguas (leider) sehr in Grenzen.<br />
Deswegen ist dort das von uns so heiß geliebte<br />
und täglich (meistens sinnfrei) genutzte<br />
Internet Mangelware. Wir mussten wirklich von<br />
Glück reden, wenn wir während der Rundreise<br />
ein halbwegs funktionierendes WWW finden<br />
und vor allem verwenden konnten. In der Zeit,<br />
in der wir an der Partnerschule arbeiteten und<br />
in der verhältnismäßig weit fortgeschrittenen<br />
Stadt Leon lebten, war die Suche nach dem<br />
begehrten Gut nicht mehr so schwierig. Wobei<br />
auch dort einzelne Internetcafes („Cybers“) je<br />
nach Übertragungsgeschwindigkeit bevorzugt<br />
wurden.<br />
lich durften wir auch alles probieren: unzählige<br />
Bananensorten, Kakao frisch vom Baum, frisch<br />
gepressten Zuckerrohrsaft, Kokosnuss – extra<br />
für uns von der Palme geholt, brennend scharfe<br />
Chili und vieles mehr, Früchte, die keiner von<br />
uns vorher kannte. Nur ein einziges Werkzeug<br />
steht den Bauern für die gesamte Feldarbeit zur<br />
Verfügung – ihre Machete. Und auch sonst ist<br />
ihr Hab und Gut auf das Nötigste beschränkt.<br />
Eine Hütte für die ganze Familie, etwa in<br />
der Größe eines geräumigen Wohnzimmers.<br />
Eine leicht überschaubare Anzahl von Töpfen,<br />
Geschirr und ein paar weitere Utensilien, aber<br />
wir hätten leicht alles zusammen in unseren<br />
Rucksack packen können. Was für sie wirklich<br />
wertvoll ist, ist die Natur des Regenwaldes, von<br />
der sie umgeben sind und von der sie leben.<br />
Claudia Raschhofer<br />
Auf Grund dessen favorisierten wir (Lena und<br />
ich) teilweise zur Vorbereitung der Beiträge Stift<br />
und Notizblock. Kaum stand ein Computer mit<br />
Internetverbindung zur Verfügung, wurde der<br />
Eintrag ohne Rücksicht auf Rechtschreibung<br />
eingetippt und gepostet, um schnellstmöglich<br />
auf Facebook umsteigen zu können.<br />
Speziell bei mir spielte auch die Motivation eine<br />
große Rolle. Wenn du dich an den schönsten<br />
Flecken der Erde befindest, verspürst du nicht<br />
immer den Drang zum Teilen der Erlebnisse<br />
mit anderen Menschen. ;)<br />
Tobias Stachl<br />
Nicaragua<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 29
Los geht’s!<br />
Wer die Alternative sucht, ist bei W&H genau richtig.: Denn als einer der weltweit<br />
führenden Hersteller zahnmedizinischer Präzisionsgeräte bieten wir allen, die sich<br />
für eine Lehre interessieren, spannende, abwechslungsreiche Aufgaben. Konkret<br />
in den Bereichen Elektrotechnik/Gebäudetechnik und Zerspanungstechnik.<br />
30 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
W&H Dentalwerk<br />
Ignaz-Glaser-Straße 53<br />
5111 Bürmoos, Austria<br />
wh.com
Redaktionsschluss – Da Hut brennt!<br />
Johanna Wanka hat im Juni<br />
2011 maturiert und schildert<br />
ihre Eindrücke der letzen fünf<br />
Jahre als Redaktionsmitglied<br />
der Schulzeitung.<br />
Laaaaange vor Redaktionsschluss –<br />
Redaktionssitzung:<br />
Toni: Wer schreibt an Artikel? Hod wer Ideen?<br />
Sabine: Gibt’s wos Neichs? Hobt‘s wos glesn<br />
(außer Facebookstatusmeldungen)? Hobt‘s an<br />
guadn Film ogschaut?<br />
Jolly: Jo i häd a guads Buch glesn.<br />
Toni: Magst wos schreibn?<br />
Jolly: S eh klar. Mach i scho!<br />
Doro: I schreib a Glosse.<br />
Artikelthemenfindungsbrainstorming (je nach<br />
Ausgabe die üblichen Klassiker):<br />
1. Raus aus den Ferien, rein in die Schule.<br />
Ferialjoberlebnisse<br />
2. Ball, Studieren<br />
3. Arbeiten, Jobbörse<br />
4. Was tun in den eeeeewig langen Ferien?<br />
Festivalüberblick<br />
Kurz vor Redaktionsschluss – erster Versuch<br />
der Redakteure/innen Motivation zum<br />
Schreiben des Artikels zu finden:<br />
GESCHEITERT!!!<br />
Sehr kurz vor Redaktionsschluss – zweiter<br />
Versuch der Redakteure/innen Motivation zum<br />
Schreiben des Artikels zu finden:<br />
FAST GELUNGEN!<br />
Sehr, sehr kurz vor Redaktionsschluss – dritter<br />
Versuch der Redakteure/innen Motivation zum<br />
Schreiben des Artikels zu finden:<br />
Im Grunde gelungen, auf Grund mangelnder<br />
Ideen zur Umsetzung des Artikels nach einiger<br />
Zeit jedoch AUFGEGEBEN.<br />
Redaktionsschluss – Da Hut brennt!<br />
„Spammails“ von Toni:<br />
„REDAKTIONSSCHLUSS!! Bitte endlich alle<br />
Artikel abgeben!“<br />
Kurz nach Redaktionsschluss – eigentlich letzter<br />
Versuch der Redakteure/innen Motivation<br />
zum Schreiben des Artikels zu finden:<br />
GELINGT!<br />
Doro: Jolly, schreib ma heid den Artikel?<br />
Jolly: Jo passt, moch ma. I meld mi nachher.<br />
Doro: Oke super, i schreib schon mal Stichworte<br />
zam.<br />
Etwas später und um kein einziges Stichwort<br />
reicher.<br />
Jolly: I hob grad koa Zeit. Schreib man hoid<br />
später?<br />
Doro: Jawoi passt. Meld di einfach!<br />
Viel später.<br />
Doro: Damma heut nu was oder verschieb ma<br />
des auf morgen?<br />
Jolly: Bin nu immer ned daheim, meld mi<br />
dann.<br />
Sehr viel später.<br />
Jolly: Mi gfreids nimma! Den Artikel schreib<br />
ma morgn.<br />
Lange nach Redaktionsschluss – Da Hut brennt<br />
noch immer!!!<br />
Fertigstellung des Artikels unter enormem<br />
Motivationsaufwand. Meistens kurz vor oder<br />
nach Mitternacht.<br />
Wir möchten uns bei Toni, den Korrekturlesern<br />
sowie den Layoutern entschuldigen, so an<br />
ihrem Nervenkostüm gekratzt zu haben, da<br />
wir die Aritkel immer öfter immer später abgegeben<br />
haben!!!<br />
Hinter uns liegen fünf tolle Jahre bei der <strong>HTL</strong><br />
uptodate, an die wir uns mit Sicherheit gerne<br />
zurückerinnern.<br />
Redaktionsschluss<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 31
Wir arbeiten mit Leidenschaft und aus Überzeugung<br />
Im Stammwerk in Lamprechtshausen sind 330 Mitarbeiter beschäftigt. Mehr als die<br />
Hälfte davon sind <strong>HTL</strong>/FH/TU-Absolventen. Wir suchen Teamplayer mit Know-how und<br />
Begeisterung für Automatisierungstechnik.<br />
www.sigmatek-automation.com
Fußball trifft Computer<br />
Trotz der extremen Hitze ist die Sommeraktion<br />
„Fußball trifft Computer“ sehr erfolgreich abgelaufen.<br />
59 Jugendliche nahmen an den von Klaus Falkner<br />
und seinem Team ausgerichteten Tagen teil.<br />
Bereits zum zweiten Mal wurde heuer die<br />
Aktion „Fußball trifft Computer“ durchgeführt.<br />
An dieser Veranstaltung, die von Klaus<br />
Falkner, Sportlehrer an der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> und<br />
A-Lizenz Trainer, in Zusammenarbeit mit<br />
Lehrern und Schülern der <strong>HTL</strong> gemeinsam mit<br />
dem Fußball-Nachwuchs-Koordinator Helmut<br />
Söllinger organisiert und geleitet wurde, nahmen<br />
heuer 59 Kinder und Jugendliche im Alter<br />
von 9 bis 14 Jahren teil.<br />
Den Schüler/innen wurde einiges geboten:<br />
Jeden Tag gab es entsprechendes<br />
Fußballtraining unter anderem mit Ranshofen-<br />
Coach Rumen Balinski und „Austria‘s New<br />
Football-Star“ Dominik Scherr. Ballführung,<br />
Spieltechnik, Kondition, der Torschuss – trotz<br />
der großen Hitze, es hatte bis zu 36 Grad,<br />
gab es eine Menge interessanter Sachen für<br />
die fußballbegeisterten Jugendlichen. „Ohne<br />
recht zahlreiche Trinkpausen hätten wir das<br />
Trainingsprogramm nicht durchführen können.<br />
Mehrere Mal haben auch Rasensprenger<br />
für sehr willkommene Abkühlung gesorgt“,<br />
berichtet Klaus Falkner, der mit dem Eifer und<br />
der Freude der beteiligten Schüler/innen sehr<br />
zufrieden war.<br />
Der Nachmittag war dann der Technik gewidmet.<br />
Alle Teilnehmer/innen wechselten in<br />
die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>. Dort zeigten Lehrer und<br />
Schüler der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> den teilnehmenden<br />
Jugendlichen, wie man Fotos am PC entsprechend<br />
bearbeiten kann und stellten mit ihnen<br />
einfache elektronische Geräte her.<br />
So wie bereits im vergangenen Jahr hat die<br />
Aktion sehr viele positive Rückmeldungen<br />
ausgelöst. Die Eltern freuten sich über die<br />
Begeisterung ihrer Kinder, die Jugendlichen<br />
waren von der Mischung Sport und Einführung<br />
in die Technik angetan. „Trotz der großen<br />
Hitze hat mir das Kicken einen Riesenspaß<br />
gemacht“, erzählt einer der Teilnehmer. „Ich<br />
habe zum ersten Mal einen Lötkolben in der<br />
Hand gehabt, war aber wirklich interessant<br />
genauso wie das Bildbearbeiten,“ versichert ein<br />
anderer Jugendlicher. Auch die Organisatoren<br />
waren sehr zufrieden: „Es ist einfach angenehm<br />
mit motivierten Jugendlichen zu arbeiten. Die<br />
ganze Woche hat keiner gefehlt und obwohl wir<br />
einiges an Einsatz verlangt haben, waren immer<br />
alle voll motiviert bei der Sache. Gefreut habe<br />
ich mich auch über die Unterstützung durch<br />
die <strong>HTL</strong> und die sehr positive Rückmeldung<br />
von Dir. Blocher“, so Klaus Falkner.<br />
Fußball trifft Computer<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 33
Personalvertretung<br />
Gerechtigkeit und Gemeinschaft<br />
Richard Hruby ist Obmann der Personalvertretung der <strong>HTL</strong><br />
<strong>Braunau</strong>. Für ihn stehen Gerechtigkeit und Stärkung der<br />
Gemeinschaft im Mittelpunkt der Personalvertretungstätigkeit.<br />
Er beantwortet Fragen der <strong>HTL</strong> up to date.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Was ist die Personalvertretung<br />
an der <strong>HTL</strong>, welche Aufgaben hat sie?<br />
Hruby: In der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> wird – entsprechend<br />
den Bestimmungen des<br />
Personalvertretungsgesetzes (PVG) – alle<br />
fünf Jahre eine Personalvertretung gewählt.<br />
Am Schulstandort heißt diese genau<br />
genommen Dienststellenausschuss. Unser<br />
Dienststellenausschuss hat fünf Mitglieder, die<br />
gleichberechtigt ihre Aufgabe erledigen. Ich<br />
bin zurzeit der Vorsitzende und koordiniere<br />
damit die Arbeit. Die Personalvertretung achtet<br />
darauf, dass die rechtlichen Bestimmungen des<br />
PVG eingehalten werden, vertritt die Anliegen<br />
einzelner Kollegen/innen oder der gesamten<br />
Kollegenschaft gegenüber der Schulleitung und<br />
bemüht sich den Lebensraum Schule aktiv<br />
mitzugestalten, sodass es ein positives und<br />
förderndes Arbeitsumfeld gibt. Beispielsweise<br />
achtet die Personalvertretung auf eine möglichst<br />
faire Lehrfächerverteilung (Verteilung der<br />
Stunden) zu Beginn des Schuljahres. Wir sind<br />
auch Anlaufstelle und Informationsverteiler<br />
bei unterschiedlichsten Fragen, z. B. bei<br />
Vertragsangelegenheiten, bei Pensionierungen<br />
und beim Dienst- und Besoldungsrecht. In<br />
diesem Zusammenhang ist es mir wichtig zu<br />
erwähnen, dass die Personalvertretung einerseits<br />
und die Gewerkschaft andererseits in der<br />
Schule zwei verschiedene Organisationen sind.<br />
Eine wichtige Funktion der Personalvertretung<br />
ist es auch, die Gemeinschaft der Bediensteten<br />
zu fördern. Sowohl die Weihnachtsfeier als<br />
auch der sogenannte „Schulstaub“ – das ist das<br />
Fest zum Schulschluss – werden von uns organisiert<br />
und verzeichnen einen guten Zuspruch<br />
der Kollegen/innen.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Was ist eigentlich Ihre<br />
Motivation für diese Tätigkeit? Wie lange<br />
arbeiten Sie für die PV?<br />
Hruby: Für mich ist Gerechtigkeit eine<br />
wesentliche Voraussetzung für ein gutes<br />
34 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Arbeitsumfeld. Ich bin gegen Privilegien von<br />
Einzelpersonen oder Gruppen und finde, dass<br />
Mitbestimmung für jede Organisation wichtig<br />
ist. Und weil ich nicht nur zuschauen will, sondern<br />
selber gerne mitbestimme bzw. mitgestalte,<br />
bin ich in der PV. Außerdem war es mir von<br />
Beginn meiner Tätigkeit als Personalvertreter<br />
an ein Anliegen, dass die PV überparteilich<br />
zusammengesetzt ist. Ein Anliegen, das ich<br />
umsetzen konnte. Parteipolitik spielt in der<br />
Schulpolitik eine große Rolle, wie wir wissen.<br />
Die Wahrung der Rechte und das Vertreten der<br />
Anliegen der Kollegenschaft am Schulstandort<br />
müssen davon aber unabhängig sein.<br />
Mein Zeitaufwand für die PV-Arbeit ist recht<br />
unterschiedlich. Zeitweise, wie zu Jahresbeginn<br />
ist mehr zu tun, insgesamt würde ich sagen, dass<br />
im Schnitt einige Stunden pro Woche anfallen.<br />
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die<br />
Tätigkeit freiwillig und unentgeltlich erfolgt.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Die Bildungslandschaft verändert<br />
sich, oft werden Lehrervertreter als<br />
„Betonierer“ ohne Veränderungsbereitschaft<br />
in den Medien dargestellt. Wie sehen Sie die<br />
momentane Situation?
Hruby: Die Gesellschaft ändert sich sehr<br />
schnell und deshalb ist es wichtig, dass sich<br />
auch die Schule immer wieder neu ausrichtet.<br />
Die Schulorganisation oder das Dienstrecht<br />
der Lehrer/innen sind Bereiche, die ganz sicher<br />
modernisiert werden müssen. Auch in der konkreten<br />
Umsetzung unseres Lehrauftrages muss<br />
und soll es Veränderungen geben. Für mich<br />
ist in diesem Zusammenhang das Stichwort<br />
„Individualisierung“ in den letzten Jahren von<br />
großer Bedeutung geworden, wobei in unserer<br />
Schule, auch aufgrund der Tatsache, dass der<br />
Unterricht teilweise in kleineren Gruppen und<br />
auch praktisch erfolgt, schon länger der Weg in<br />
diese Richtung geht.<br />
Sicher entsteht manchmal der Eindruck, dass<br />
sich die Lehrergewerkschaft zu sehr in die<br />
Bildungspolitik einmischt. Man muss aber auch<br />
sehen, dass unter den Lehrergewerkschaftern<br />
viele erfahrene und engagierte Lehrer/<br />
innen sind, die aufgrund ihrer jahrelangen<br />
Arbeit in der Klasse und der daraus gewonnenen<br />
Erfahrung, Veränderungen in der<br />
Bildungspolitik sehr kritisch hinterfragen.<br />
Aufgabe der Gewerkschaft ist es, die<br />
Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten.<br />
Wenn sich die Lehrergewerkschaft wiederholt<br />
erfolgreich gegen eine Verschlechterung<br />
der Arbeitsbedingungen von Lehrern/<br />
innen durchsetzt oder die Umsetzung von<br />
Gesetzesvorschlägen, deren Auswirkungen<br />
unklar formuliert sind, ablehnt, dann halte ich<br />
das für eine erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Welche Wünsche/Anliegen<br />
haben Sie in Zusammenhang mit Ihrer<br />
Tätigkeit?<br />
DI Richard Hruby<br />
Hruby: Ich denke, dass die Zusammenarbeit<br />
mit der Schulleitung in den letzten Jahren sehr<br />
gut funktioniert hat. Die Personalvertretung<br />
erhält von der Schulleitung rechtzeitig relevante<br />
Informationen und es wird ihr ermöglicht, ihre<br />
gesetzlich festgeschriebenen Aufgaben wahrzunehmen.<br />
Ich wünsche mir, dass das so bleibt.<br />
Das sind auch wichtige Voraussetzungen, um<br />
Konfrontationen zu vermeiden.<br />
Auch wenn die PV nicht immer alle<br />
Anliegen der Kollegen/innen zu deren vollen<br />
Zufriedenheit erfüllen kann, wünsche ich mir,<br />
dass sie uns weiterhin vertrauen und in unserer<br />
Arbeit unterstützen. Dabei ist mir wichtig, dass<br />
wir zu Lösungen kommen, die der Mehrheit<br />
dienen und von allen akzeptiert werden und es<br />
nicht zu individuellen Abmachungen kommt.<br />
Außerdem wünsche ich mir, dass sich zukünftig<br />
verstärkt junge Kollegen/innen in der PV<br />
und dem gewerkschaftlichen Betriebsausschuss<br />
engagieren.<br />
Im Großen und Ganzen finde ich, dass wir ein<br />
sehr gutes Klima innerhalb der Kollegenschaft<br />
haben. Alle drei großen Gruppen – die<br />
Techniker/innen, die Allgemeinbildner/innen<br />
und die Lehrer/in in der Werkstätte – sind<br />
in der PV vertreten und ich glaube, dass die<br />
Kollegen und Kolleginnen im Wesentlichen<br />
mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden sind. Und<br />
dazu möchte ich weiterhin beitragen.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Herzlichen Dank für das<br />
Gespräch!<br />
Richard Hruby war selbst Schüler der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> und hat 1980 maturiert. Nach dem Bundesheer<br />
hat er in Graz an der TU Elektrotechnik studiert und nach dem Studienabschluss als Uni-Assistent<br />
gearbeitet. Danach war er mehrere Jahre freiberuflich im Bereich „Alternativenergie“ tätig und<br />
ist anschließend als Lehrer in die <strong>HTL</strong> Neufelden gewechselt. Seit 1997 ist er in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
als Lehrer tätig. Seit 1999 ist er Mitglied der Personalvertretung, seit 2004 ist er der Obmann der<br />
PV. Hruby ist verheiratet und hat drei Söhne, zwei von ihnen haben ebenfalls die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
besucht. Er kennt die <strong>HTL</strong> also auch aus der Eltern-Perspektive.<br />
Personalvertretung<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 35
Hertwichh<br />
Engineering<br />
GmbH, mit t Sitz in Brauunau,<br />
ist ein<br />
weltweitt<br />
tätiges Untternehmen<br />
im Bereich MMaschinen‐<br />
und Anlaagenbau<br />
für die Aluminiu umindustrie. .<br />
Als einzziger<br />
Komplettanbieter<br />
auf dem GGebiet<br />
von<br />
Aluminiuum‐Gießereiausrüstunge<br />
en umfasst die<br />
Hertwich<br />
Produktppalette<br />
ein breites Feld von hoch iinnovativen<br />
Anlagen wie Schhmelzöfen<br />
für Recyycling<br />
von<br />
Aluminiuumschrott,<br />
Gießßmaschinen,<br />
Homogeenisierungsannlagen,<br />
Ultraschallpprüfanlagen<br />
sowie Sääge‐<br />
und Verrpackungsanlagen.<br />
Bei Durchlaufhomogenisierungs<br />
sanlagen sinnd<br />
wir seit<br />
Jahren TTechnologie‐<br />
und Weltmarktführer<br />
(MMarktanteil<br />
ca. 90%) ).<br />
So interressant<br />
wiee<br />
unsere Pro odukte sindd<br />
auch unser re Aufgaben!<br />
Zur Versstärkung<br />
unsseres<br />
Teams s, das derzeiit<br />
aus 120 Mitarbeitern<br />
M besteht, suchen<br />
wir<br />
SOFTTWAREEENTWICKLERR<br />
(m/w)<br />
FÜR AUUTOMATIISIERUNGSLÖSUNGGEN<br />
Sie entwwickeln<br />
die komplette Anlagensoftw<br />
A ware bei un ns im Haus und verwennden<br />
dabei moderne<br />
Entwicklungstools<br />
wwie<br />
Microsoft t Visual Studdio<br />
(C und C# #), welche wir w um Funkttionalitäten<br />
erweitert e<br />
haben, ddie<br />
für die Auutomatisierungstechnik<br />
nnotwendig<br />
si ind.<br />
Da die AAnlagen<br />
aufgrund<br />
der Dim mensionen nnicht<br />
bei uns s im Hause aufgebaut<br />
weerden<br />
könne en, wurde<br />
ein Echttzeit<br />
Simulattionsmodell<br />
entwickelt, ddas<br />
die Anla agenkinemat tik simuliert und mit de eren Hilfe<br />
die gesamte<br />
Softwarre<br />
vor Inbetriebnahme<br />
geetestet<br />
werd den kann.<br />
Die Vieelfalt<br />
der AAutomatisier<br />
rungsaufgabeen<br />
(Position nierungen, Prozesstechhnik,<br />
Hydraulik<br />
und<br />
Pneumatiksysteme,<br />
Datenban nkanwendungen,…)<br />
er rfordert ei in breites Wissen unserer<br />
Programmmierer/‐innen,<br />
das Sie im Rahmen unserer Schulungen<br />
er rlangen und anschließen nd in die<br />
Praxis ummsetzen<br />
könnnen.<br />
Nach einner<br />
Einarbeittungszeit<br />
von n ca. ½ Jahr werden Sie in der Lage sein, s bereits für kleinere Projekte<br />
die Anlaagensoftwaree<br />
im Haus zu<br />
programmmieren<br />
und diese d dann anschließend<br />
a d am Monta ageort zu<br />
implemeentieren.<br />
Bei<br />
uns haben n Sie die Mööglichkeit,<br />
die d Projekte vom Beginnn<br />
bis zum Abschluss A<br />
selbständig<br />
abzuwickkeln.<br />
Da überr<br />
95 % unseerer<br />
Kunden n im Auslannd<br />
sind, erfo ordert die Inbetriebnahhme<br />
vor Ort t längere<br />
Auslandssaufenthaltee<br />
(ca. 6 Monate/Jahr).<br />
EEine<br />
höhere e technische Ausbildungg<br />
(z. B. <strong>HTL</strong>, , FH, TU)<br />
sowie hoohe<br />
Reiseberreitschaft<br />
sin nd erforderlicch.<br />
Wenn wwir<br />
Ihr Interessse<br />
wecken konnten, k dannn<br />
freuen wi ir uns über Ih hre Bewerbuung<br />
oder Ihre en Anruf.<br />
Werden Sie Teil unseeres<br />
Erfolgsteams!<br />
Hertwich h Engineering g GmbH<br />
zH. Fr. Berg ghammer Katha arina<br />
Weinbergerstr.<br />
6<br />
5280 Braun nau<br />
Tel.: +43 77 722 806‐0<br />
Fax: +43 77 722 806‐122<br />
info@hertw wich.com<br />
www.hertw wich.com
Bester Einblick in Firmen<br />
12 Schüler/innen der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> haben im Rahmen<br />
der <strong>HTL</strong>-Summerschool 2011, die vom TechnoZ <strong>Braunau</strong><br />
organisiert wurde, wichtige Firmen in <strong>Braunau</strong> und<br />
Umgebung kennengelernt und gute Kontakte geknüpft.<br />
Bereits zum fünften Mal hat das Techno-Z Am Freitag, 16. September haben die beteili-<br />
RZ Salesblatt Sauna D 06.03.2006 13:43 Uhr Seite 2<br />
im Sommer 2011 die <strong>HTL</strong>-Summerschool gten Schüler/innen ihre Teilnahmezertifikate<br />
organisiert. Zehn Unternehmen (AMAG, erhalten. Dir. Blocher hat sich in die-<br />
Bernecker & Rainer, Brückner Technology, sem Zusammenhang sehr herzlich bei den<br />
EKB/Dräxlmaier WAVE Group, F&K 1Delvotec,<br />
Organisatoren/innen und bei den beteili-<br />
Ginzinger electronic systems, PSG technologten Firmen bedankt. Die Schüler/innen<br />
gy group, Sigmatek, SAUNASTEUERUNG<br />
tfk technology und troii waren von den gebotenen Möglichkeit sehr<br />
software) haben sich beteiligt und in der Zeit angetan: „10 Firmen in so kurzer Zeit ken-<br />
vom 4. bis 15. Juli 2011 den Schüler/innen nen zu lernen und noch dazu mit wichtigen<br />
die jeweiligen Unternehmen vorgestellt und Mitarbeiter/innen ins Gespräch zu kommen<br />
ihnen einen Einblick in Produktentwicklung und von ihnen die Produktionsabläufe erklärt<br />
und Projektmanagement gegeben.<br />
zu bekommen, ist eine super Sache“, berichtet<br />
ein Teilnehmer. „Projektmanagement, aber<br />
Rund 30 <strong>HTL</strong>-Schüler/innen haben sich im auch die Wichtigkeit von Präsentation und<br />
Herbst 2010 beworben und daraus sind dann sachgerechter Kommunikation, ist mir bei<br />
Die Saunasteuerung mit<br />
12 ausgewählt worden, die in den Genuss innovativem der Design, Summerschool massiv verdeutlicht wor-<br />
dieser interessanten Veranstaltung gekommen einfachster den, Bedienung dafür bin ich wirklich dankbar“, so das<br />
sind. „Ich sehe in der Summerschool sowie eine Temperaturen Statement einer beteiligten Schülerin.<br />
große Chance für Schüler/innen mit Personen und Einstellungen<br />
auf einen Blick<br />
aus den Führungsebenen in Kontakt zu kom- Für das kommende Schuljahr wurde bereits<br />
men und innerhalb kurzer Zeit wesentliche die Fortsetzung dieser Veranstaltung ver-<br />
Zusammenhänge in Betrieben verdeutlicht einbart. Christian Zöpfl wird im Herbst die<br />
zu erhalten“, erklärt Christian Zöpfl, der in Summerschool den Schüler/innen der 4.<br />
der <strong>HTL</strong> die Summerschool koordiniert und Klassen präsentieren und zu Bewerbungen ein-<br />
bewirbt.<br />
laden. Anfang Jänner wird dann entschieden,<br />
wer im kommenden Sommer dabei ist. Eine<br />
Bewerbung lohnt sich auf jeden Fall.<br />
JOBBÖRSE.<br />
Stellenangebot.<br />
ELECTRONIC SOLUTIONS<br />
Zur Verstärkung unseres Teams in der Zentrale in Regau suchen wir zum<br />
sofortigen Eintritt eine/n:<br />
SW Entwickler/In für Embedded Systeme (m/w)<br />
Aufgabengebiet:<br />
Softwareentwicklung von Steuerungssystemen und Bedieninterfaces<br />
Erstellung von Software-Konzepten für µC-Systeme und Umsetzung in C/C++<br />
Mitarbeit in Entwicklungsprojekten/Projektteams<br />
Anforderungen:<br />
<strong>HTL</strong>, TU, FH der Fachrichtungen Informatik oder Elektronik oder entsprechende<br />
Berufspraxis<br />
Erfahrung im Bereich der hardwarenahen Programmierung auf µC-Basis in C<br />
ist Voraussetzung<br />
Erfahrung mit einem oder mehreren der folgenden uCs ist von Vorteil: AVR,<br />
AVR32, PIC, ARM9, Coldfire<br />
Erfahrung im Bereich Linux und QT Embedded ist von Vorteil<br />
Teamfähigkeit und Kommunikationsfreude<br />
Wir bieten:<br />
Festanstellung mit attraktiven Rahmenbedingungen in einem zukunftsorientierten<br />
Unternehmen<br />
Möglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Weiterbildung und -entwicklung<br />
Ihre Bewerbung senden Sie bitte an: Frau Birgit Bauer, Leitung Human Resources<br />
E-Mail: career@abatec-ag.com oder per Post an:<br />
ABATEC Electronic AG, z.H. Fr. Birgit Bauer<br />
Oberregauer Straße 48, 4844 Regau<br />
WE DO IT FIRST.<br />
Summerschool 2011<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 37
Mit mehr als 1.000 Beschäftigten in Salzburg und Standorten in UK, Deutschland, Spanien, Frankreich<br />
und Schweden zählen wir weltweit zu den erfolgreichsten Unternehmen des SONY Konzerns.<br />
Ein motiviertes Mitarbeiterteam und ein Klima, das Eigeninitiative und Kreativität fördert, bilden die<br />
Grundlage für fortlaufende Innovationen. Verstärken Sie unser Team!<br />
Die Zukunft liegt in Ihrer Hand!<br />
www.sonydadc.com<br />
Sony DADC ist der europaweit größte Dienstleistungspartner der Software- und Unterhaltungsindustrie.<br />
Im Mittelpunkt stehen dabei einerseits die Aufbereitung und die digitale Distribution von<br />
Inhalten, andererseits die Produktion und Logistik von optischen Speichermedien (Blu-ray Disc, DVD,<br />
CD, PlayStation Discs, UMD und beschreibbare Medien).<br />
Als eines der innovativsten Unternehmen konzentrieren wir uns zusätzlich auf die Entwicklung von zukunftsweisenden<br />
Technologien aus den Bereichen Digital Rights Management, Online Content Services<br />
und Nanotechnologie.<br />
Interessiert an einer Karriere bei Sony DADC? Dann besuchen Sie uns unter www.sonydadc.com.<br />
Sony DADC | Sonystrasse 20 | 5081 Anif/Salzburg, Austria | Tel +43 6246 880-625 | recruiting@sonydadc.com
Ausbildung zur Schilehrerin<br />
Katharina Ramsauer aus der 3 CHELI hat heuer eine<br />
ungewöhnliche Sommerbeschäftigung gewählt. Sie<br />
war 10 Tage auf dem Hintertuxer Gletscher und hat den<br />
ersten Teil der Schilehrerausbildung absolviert.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Wieso hast du dich eigentlich<br />
zur Schilehrer-Ausbildung entschlossen?<br />
Kathi: Schifahren ist einfach absolut klasse<br />
und wirklich mein Sport. Ich stehe seit<br />
meinem 3. Lebensjahr auf Schiern, bin bereits<br />
eine ganze Reihe von Schirennen gefahren<br />
und habe vor der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> auch die<br />
Schihauptschule in Schladming besucht. Ich<br />
verbringe von November bis April den größten<br />
Teil meiner Freizeit auf der Schipiste und<br />
ich freu‘ mich, wenn ich auch im Sommer<br />
ab und zu auf das Kitzsteinhorn kann. Mein<br />
Bruder Josef, der in die 4 BHMEA geht, hat die<br />
Schilehrerausbildung schon fast abgeschlossen,<br />
sodass ich eigentlich recht genau Bescheid<br />
wusste, und auch mein Trainer hat mir geraten,<br />
dass ich diese Ausbildung machen soll. So bin<br />
ich heuer im Juli für 10 Tage am Hintertuxer<br />
Gletscher gewesen und habe zusammen mit<br />
Leuten aus ganz Österreich die Anwärter-<br />
Ausbildung für Skilehrer gemacht.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Wie ist die Ausbildung abgelaufen?<br />
War’s interessanter als in der <strong>HTL</strong>?<br />
Kathi: Die Ausbildung ist eigentlich sehr<br />
kompakt organisiert, aber man muss einiges<br />
weiterbringen. Wir haben ungefähr die halbe<br />
Zeit Theorie gehabt und uns z. B. mit der<br />
Schigeschichte, mit der Materialkunde und mit<br />
Schilehrerin<br />
Erster Hilfe beschäftigt. Ein wichtiger Teil war<br />
auch Englisch. Die andere Hälfte der Zeit war<br />
Praxis angesagt. Wir haben „Schule fahren“<br />
geübt, die eigene Technik vorgezeigt und verbessert,<br />
gelernt wie man altersspezifisch erklärt<br />
und natürlich haben wir auch immer wieder<br />
Vorfahren geübt. Wir mussten auch einige<br />
Prüfungen absolvieren. Die 10 Tage waren<br />
also nicht Schifahren mit Freunden, sondern<br />
wirklich Schule. Mit der <strong>HTL</strong>-Ausbildung kann<br />
man’s nur bedingt vergleichen. Natürlich habe<br />
ich beim Schifahren von vornherein mehr<br />
Spaß, aber ich bin mir sicher, das Skilehrer-<br />
Dasein hat auch seine schwierigen Seiten.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Wie geht’s jetzt weiter mit deiner<br />
Schilehrer-Tätigkeit?<br />
Kathi: Wahrscheinlich werde ich heuer in den<br />
Weihnachtsferien zum ersten Mal eine Gruppe<br />
betreuen – eventuell am Dürnberg in Hallein.<br />
Im nächsten Jahr mache ich dann den ersten<br />
Teil der Ausbildung zum Landesschilehrer. Wie<br />
und wo ich genau als Schilehrerin dann tätig<br />
bin, weiß ich noch nicht, aber es ist sicher eine<br />
gute Möglichkeit, um in den Ferien Geld zu<br />
verdienen und natürlich um Schi zu fahren und<br />
das werde ich auch weiterhin, so oft es geht.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Danke für das Gespräch!<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 39
Kunststoff- und Metallverarbeitungsges.m.b.H.<br />
www.promotech.at<br />
High-Speed-Roboter der neuesten Generation mit<br />
bis zu 100 Picks/Min. in der PROMOTECH-Produktion.<br />
Die Simatic WinCC-Visualisierung an der Anlage<br />
ermöglicht dem Anlagencontroller den kompletten<br />
Überblick über den jeweiligen Anlagenstatus.<br />
MitarbeiterInnen<br />
gesucht!<br />
PROMOTECH sucht ab sofort wieder<br />
MechatronikerInnen für den<br />
Firmenstandort Schalchen/OÖ.!<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Johannes Stepasiuk<br />
0664-80449-74<br />
johannes.stepasiuk@promotech.at<br />
Adresse<br />
PROMOTECH Kunststoff- und<br />
Metallverarbeitungsges.m.b.H.<br />
Unterlochen 44<br />
5231 Schalchen<br />
www.promotech.at<br />
High-Tech-Hybridteile mit modernster Robotik<br />
Was Airbagsensoren, Parksensoren,<br />
Blinker und andere High-Tech-Funktionsteile<br />
zahlreicher Top-Marken der<br />
heutigen Automobilindustrie gemeinsam<br />
haben? Sicher, jedes Teil besteht aus<br />
mehreren Materialien – man spricht von<br />
so genannten „Hybridteilen“. Und richtig<br />
ist auch, dass die Qualitätsansprüche<br />
solcher Teile eigentlich nur noch<br />
mit modernster Robotik<br />
in verketteten Anlagen zu<br />
erfüllen sind. Die wichtigste<br />
Gemeinsamkeit dieser<br />
High-Tech-Komponenten<br />
ist jedoch, dass sie inzwischen<br />
besonders häu�g aus Oberösterreich<br />
kommen.<br />
Das in Schalchen seit mehr als 15 Jahren<br />
ansässige Unternehmen PROMO-<br />
TECH hat sich über die Jahre spezialisiert<br />
auf hochkomplexe Hybridteile aus<br />
Kunststo� und Metall, die u. a. in der<br />
Lage sind, besonders heikle sicherheitstechnische<br />
Funktionen in Fahrzeugen<br />
oder auch industriellen Anwendungen<br />
zu übernehmen. Immerhin: Heute erwirtscha�et<br />
das Unternehmen 83 % (!)<br />
seines Umsatzes mit diesem Spezial-<br />
Know-how.<br />
Der entscheidende, strategisch wirksame<br />
Trend für PROMOTECH war die<br />
Preisentwicklung der letzten zehn Jahre,<br />
in denen sich der Aufwand für Energie,<br />
Material, Löhne und Gehälter um<br />
nahezu 50 Prozent erhöht hat – andererseits<br />
die Kunden Preisabschläge bis<br />
zu 30% vom Unternehmen verlangten –<br />
bei immer kürzeren Produktionszeiten.<br />
Heute hat sich PROMOTECH vom einfachen<br />
Kunststo�-Spritzguss längst verabschiedet<br />
und sich branchenweit eine<br />
führende Position im Bereich hochgradig<br />
mechanisierter verketteter Anlagen<br />
erkämp�. Auch die besonders rasche<br />
Überwindung der Wirtscha�skrise<br />
2008/09 verdankte das Unternehmen<br />
genau diesem Umstand.<br />
Durch die hohe Fertigungstiefe,<br />
die Systemverantwortung<br />
für Baugruppen und den<br />
von den Kunden inzwischen<br />
hochgeschätzten<br />
Komplett-Service durch<br />
den gesamten Lebenszyklus<br />
der Produkte hindurch, haben<br />
sich auch Know-how und Quali�kationen<br />
im Unternehmen vervielfacht. Die<br />
hochgradig mechanisierten verketteten<br />
Anlagen erfordern auch hochquali�zierte<br />
Mitarbeiter – nicht nur in der<br />
Konstruktion, im Bereich Qualität, Formen-<br />
und Vorrichtungsbau oder Stanztechnik;<br />
vor allem direkt in der Produktion<br />
und an den mehrere Millionen<br />
teuren Anlagen sind heute Mechatroniker<br />
am Werk, die die hochkomplexen<br />
Produktionsprozesse eigenverantwortlich<br />
steuern und kontrollieren.<br />
PROMOTECH hat also den Knowhow-Sprung<br />
in die Robotertechnologie<br />
nicht nur hervorragend bewältigt<br />
sondern vielmehr zur echten Kernkompetenz<br />
gemacht. Übrigens: Unter<br />
www.promotech.at/index.php?id=172<br />
ist ein Kurz�lm über die Produktion<br />
jederzeit abru�ar.<br />
Ing. Günter Benninger, PROMOTECH-Geschäftsführer, erläutert Wirtschafts-Landesrat KommR<br />
Viktor Sigl beim Betriebsbesuch am 28.6.2011 einen Hybridteil aus PROMOTECH-Produktion.
<strong>Neues</strong> aus der<br />
Belegschaft der <strong>HTL</strong><br />
Robert Berger<br />
Hat 1996 die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> (Elektronik/Technische Informatik) abgeschlossen<br />
und ist nach dem Bundesheer an die TU Graz gegangen, wo er von 1997 bis 2003<br />
Telematik studiert hat. Im Anschluss hat er sich in Graz bei der Firma Alicona<br />
Imaging bis 2006 intensiv mit industrieller Bildverarbeitung beschäftigt. 2006 ist<br />
er nach Oberösterreich zurückgekehrt und war seit damals als IT-Projektleiter<br />
bei der Firma TGW in Wels beschäftigt. Von 2009 bis 2011 hat er berufsbegleitend<br />
an der Donauuniversität Krems einen General Management MBA-<br />
Abschluss gemacht.<br />
Robert wohnt mit Frau und Tochter in Lambrechten und ist begeisterter Musiker<br />
(Flügelhorn, Trompete).<br />
Hanna Lametschwandtner<br />
Hanna Lametschwandtner ist seit diesem Schuljahr Lehrerin für angewandte<br />
Mathematik. Sie hat in Salzburg Mathematik und Latein studiert und nebenbei<br />
die Ausbildung zur Mentaltrainerin und zum NLP-Practitioner gemacht. Seit<br />
ihrem Unterrichtspraktikum im November letzten Jahres gefällt ihr die <strong>HTL</strong><br />
<strong>Braunau</strong> sehr gut und sie ist froh, nun hier unterrichten zu dürfen. In ihrer<br />
Freizeit geht sie gerne laufen, Rad fahren und ins Kino.<br />
Abgesehen von ihrer beruflichen Tätigkeit schöpft sie Kraft aus Laufen, Radfahren,<br />
Schwimmen, aus Theater- und Opernbesuchen und Lesen.<br />
Martin Lamprecht<br />
lebt mit seiner Lebensgefährtin Monika und den beiden Söhnen Michael (4) und<br />
David (6) in St. Peter am Hart.<br />
Nach dem Abschluss der <strong>HTL</strong> für Elektrotechnik hier in <strong>Braunau</strong> am Inn<br />
absolvierte er das Bundesheer und begann 1994 als Techniker im Prüffeld der Fa.<br />
B&R in Eggelsberg. Nach einem Jahr wechselte er als Layouter in die Abteilung<br />
eCAD. Die letzten 9 Jahre war er als HW-Entwickler bei B&R tätig.<br />
Seit diesem Schuljahr unterrichtet Herr Lamprecht als Werkstättenlehrer mit<br />
Schwerpunkt Elektronik an unserer Schule. Damit er technisch am Laufenden<br />
bleibt, ist er zusätzlich noch bei der Fa. Wallner Automation (Schärding) teilzeitbeschäftigt.<br />
In der Freizeit unternimmt er viel mit seinen beiden Söhnen, kocht gerne, bäckt<br />
Brot und braut Bier.<br />
Belegschaft<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 41
Christian Hanl<br />
… ist seit Beginn der Schuljahres 2011/2012 als Teilzeitkraft an der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>.<br />
Nach Abschluss der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> 1996 arbeitete Christian Hanl bei Bernecker<br />
& Rainer im Bereich der Applikation, wobei er einen großen Teil der Projekte im<br />
Ausland realisieren konnte. Beim anschließenden Studium an der Fachhochschule<br />
für Medientechnik und -Design in Hagenberg von 2000 bis 2004 konnte er viel<br />
Erfahrung im Umgang mit den verschiedenen Medien sammeln, wobei er seine<br />
Schwerpunkte u.a. im Bereich der Computergrafik und der Spiele-Entwicklung<br />
setzte.<br />
Seit 2004 ist Christian Hanl bei der Internet- und Werbeagentur GO.WEST<br />
Communications GmbH in Salzburg tätig. Nach seinem Einstieg als Multimedia-<br />
Designer arbeitete er in weiterer Folge als Projektleiter und ist seit 2009 in der<br />
Funktion des Agenturleiters tätig.<br />
Christian Hanl wohnt mit seiner Familie in St. Peter am Hart und zählt Laufen,<br />
Biken und Volleyball zu seinen Hobbies.<br />
Evelyn Mayr<br />
Mag.a Evelyn B. C. Mayr, Matura im neusprachlichen Gymnasium in Wels,<br />
Studium der Germanistik und Romanistik in Salzburg. Sechs Semester<br />
Publizistik und Kommunikationswissenschaften als Ergänzungsstudium, später<br />
Coredakteurin beim Internationalen Versöhnungsbund – Deutscher Zweig.<br />
Während der Studienzeit Lehrende für Deutsch als Fremdsprache bei EF und<br />
Collegium Austriacum. 2002/03 einjähriger Auslandsaufenthalt in Sevilla,<br />
Andalusien. Unterrichtspraktikum am Gymnasium Hallein, Inszenierung eines<br />
Kindermusicals. Die letzten fünf Jahre Lehrtätigkeit als Studienrätin in Bayern<br />
an der Fach- und Berufsoberschule Altötting in den Jahrgangststufen 11–13 für<br />
Spanisch und Deutsch. Weiterbildungen in Improvisationstheater, literarischen<br />
Schreibwerkstätten und Journalismus. In der Freizeit: Literarisch tätig, Reisen,<br />
Klavier, keltische Harfe. Die verbleibenden Stunden verbringt sie am liebsten mit<br />
dem Partner, Freunden und in der freien Natur.<br />
<strong>HTL</strong> Inserat Sept 11, 147 x 105<br />
Belegschaft<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 43
Belegschaft<br />
44 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Bernd Wiesenberger<br />
wohnt in Hohenzell, ist verheiratet und Vater von 2 Söhnen im Alter von 4 und 6<br />
Jahren. Nach der Pflichtschule besuchte er die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> und maturierte im<br />
Sommer 1990. Die berufliche Laufbahn begann nach der <strong>HTL</strong> bei der Firma ABB in<br />
Linz (Industrie- und Gebäudesysteme) und ab 1992 bei Firma BAUMGARTNER<br />
in Gaspoltshofen (Steuerungslösungen für Betonindustrie). Im Herbst 1999<br />
schloss er das Studium für „Produktions- und Managementtechnik“ ab und<br />
erlangte zusätzliche Kenntnisse im Bereich Maschinenbau, Fertigungstechnik und<br />
Betriebswirtschaftslehre. Nach dem Studium führte ihn der weitere Berufsweg<br />
nach Wien zu SIEMENS (Gebäudesicherheitssysteme), wo er vier Jahre als<br />
zertifizierter Projektmanager (cSPM Projekt Management Austria) tätig war. Im<br />
September 2003 von Wien zurück in die alte Heimat Oberösterreich gezogen,<br />
lebt er seither in Hohenzell bei Ried im Innkreis. Die letzten acht Jahre war er bei<br />
Firma WINTERSTEIGER (Sondermaschinenbau) als Produktmanager in Ried<br />
im Innkreis tätig und koordinierte die Produktneuentwicklung von Maschinen im<br />
Investitionsgüterbereich. Parallel zur Arbeit absolvierte er den Universitätslehrgang<br />
„Internationales Innovationsmanagement“ an der LIMAK/Linz sowie<br />
zahlreiche Seminare auf dem Gebiet Innovations- und Produktmanagement,<br />
Projektmanagement, Moderations- und Präsentationstechnik und wurde<br />
mit zahlreichen firmeninternen Optimierungsprojekten für Produktion und<br />
Produktentwicklung betraut. Nach 16 Jahren Berufspraxis ist er seit Anfang<br />
des Schuljahres als Lehrer für MEEL, KU, AUT und BTQ an der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
angestellt. Seine Freizeit verbringt er neben Familie und Haus/Garten gerne mit<br />
sportlichen Tätigkeiten wie Laufen, Wandern, Skifahren und Freunde treffen.<br />
Johanna Sturmayr<br />
lebt in <strong>Braunau</strong> und unterrichtet seit diesem Schuljahr im MediaEngineering-<br />
Zweig Grundlagen künstlerischen Gestaltens/Design. Nach der Matura begann<br />
sie in Salzburg Kunstgeschichte und Theologie zu studieren. Durch das Singen<br />
(nach der Kunst die zweite große Leidenschaft) lernte sie die Abteilung für<br />
Kunst- und Werkpädagogik am Mozarteum kennen, an der sie schließlich von<br />
1998 bis 2005 studierte. Das Unterrichtspraktikum absolvierte sie in Ried und<br />
seit 2008 ist sie als Werkerzieherin am Gymnasium <strong>Braunau</strong> tätig. Neben ihrer<br />
„regulären“ Unterrichtstätigkeit engagiert Sturmayr sich in der Theaterwerkstatt<br />
des Gymnasiums und arbeitet an eigenen künstlerischen Projekten. In ihrer<br />
Freizeit widmet sie sich in erster Linie der Musik und allem, wofür sonst noch<br />
Zeit bleibt (Theater, Kino, Literatur, …)<br />
OSR Robert Handlechner in Pension<br />
Mit September 2011 ist OSR Robert Handlechner in Pension gegangen. Er hat<br />
Elektriker gelernt und ist von 1970 bis 1973 als Entwicklungshelfer in Brasilien<br />
tätig gewesen. 1975 hat er dann die Meisterprüfung abgelegt und hat mit 12.<br />
September 1977 in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> zu arbeiten begonnen. In seiner Werkstätte<br />
wurden die Schüler/innen vor allem in Antriebstechnik unterwiesen. Er war<br />
einer, der noch selbst Motoren wickeln konnte und der vor allem im Bereich von<br />
Reparaturen große Ausdauer und hohe Geschicklichkeit an den Tag legte. Er wird<br />
auch noch mit einigen Stunden der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> zur Verfügung stehen. Alles<br />
Gute für den Ruhestand.
Stefan Gruber – Zivildiener für die Schulpartnerschaft<br />
Seit Anfang Oktober 2011 ist Stefan Gruber als neuer Zivildiener für die<br />
Schulpartnerschaft mit dem IPLS Leon tätig. Stefan Gruber hat im Juni im<br />
MediaEngineering-Zweig maturiert und stammt aus Vöcklamarkt.<br />
Er war in den letzten Jahren intensiv in der Öffentlichkeitsarbeit der <strong>HTL</strong> tätig<br />
und hat im Administratorenteam für die <strong>HTL</strong>-Homepage, sowie bei der <strong>HTL</strong> up<br />
to date mitgearbeitet.<br />
Stefan Gruber kocht gerne in seiner Freizeit, programmiert Webseiten und mag<br />
amerikanische Serien in der Originalfassung.<br />
Sie haben den Blick fürs Detail.<br />
Wir die Perspektiven.<br />
Jetzt bewerben!<br />
Wir bringen Experten wie Ingenieure,<br />
Informatiker, Techniker und Kaufl eute<br />
mit den passenden Projekten zusammen.<br />
brunel.at<br />
PASSION<br />
Brunel Austria GmbH<br />
Kennziffer: 90801.07.11<br />
t. +43 662 83 00 01-10<br />
salzburg@brunel.at<br />
EMR-Technik • Prozessautomatisierung • Automation IT • Energietechnik • HSE<br />
FOR ENGINEERING<br />
www.fiwagroup.com<br />
Pensonierung, Zivildiener<br />
Die Finze & Wagner EMSR Ingenieurgesellschaft, gegründet 1972, ist ein erfahrenes und<br />
zukunftorientiertes Engineering-Unternehmen sowie Komplettanbieter für ingenieurmäßige<br />
Planung.<br />
Für unsere regionalen und internationalen Standorte suchen wir innovativen und talentierten<br />
Nachwuchs. Nutzen Sie die Chance und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten in einem<br />
starken Team. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Gebäudeausrüstung • Wägetechnik • Maschinen & Anlagenautomatisierung • Regelarmaturen<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 45
Tanja Schmoller<br />
Filmemachen ist Wahnsinn<br />
Tanja Schmoller, BA, Absolventin der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>, hat zusammen mit<br />
drei Studienkollegen/innen im Rahmen ihrer Abschlussarbeit an der<br />
FH Salzburg (MultiMediaArt) einen Spielfilm gedreht. Im Interview<br />
erzählt sie von Motivation, Freude, Problemen und ihrer Arbeit.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Wie kommt man eigentlich<br />
dazu als Studentin einen Spielfilm zu drehen?<br />
Schmoller: Zusammen mit meinen<br />
Studienkollegen Julia Richter, Harald<br />
Prochaska und Markus Englmair habe ich<br />
überlegt, wie wir unsere Abschlussarbeit gestalten<br />
könnten. Im Rahmen des Schwerpunktes<br />
„Future Cinema“ sind wir dann auf die Idee<br />
gekommen, einen Langfilm zu produzieren.<br />
Eigentlich ist die Grundidee des Filmes rasch<br />
entstanden und im Jänner 2010 haben wir die<br />
erste Pitch Präsentation zu unserem Projekt<br />
„Neben meinem Bruder“ gemacht. Trotz der<br />
Bedenken etlicher Leute – so ein Film ist<br />
ein gewaltiger Aufwand, der eure Kapazitäten<br />
übersteigt – haben wir uns getraut und sind in<br />
die Vorbereitung unseres Filmes eingestiegen.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Was waren so die wesentlichen<br />
Hürden bei der Umsetzung ?<br />
Schmoller: Die Vorbereitungsarbeiten<br />
waren gewaltig. Wir hatten nur ganz geringe<br />
Geldmittel zur Verfügung und mussten ohne<br />
Subventionen auskommen. Wir haben 11<br />
Schauspieler/innen gecastet, die ohne Gage für<br />
uns gearbeitet haben, insgesamt waren rund 25<br />
Leute in der „Crew“. Wir haben 37 Drehtage<br />
in sechs Wochen absolviert und haben in<br />
46 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Ebensee, in Grünau, in<br />
Gmunden, in Schwanenstadt<br />
und in Linz gedreht. Für<br />
unsere Dreharbeiten wurden<br />
uns zwei Häuser und<br />
etliche Drehorte kostenlos<br />
zur Verfügung gestellt,<br />
wir haben selbst gekocht, 5<br />
Geburtstage während der<br />
Drehzeit gefeiert und uns<br />
bis an die äußerste Grenze<br />
ausgepowert. Auch die<br />
Postproduktion (Schneiden<br />
des Films, Color Grading,<br />
Tonmischung, Mastering)<br />
danach und die Organisation<br />
der Uraufführung hat einiges<br />
an Kraft gekostet.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Welches<br />
Resümee würdest du ziehen?<br />
Zur Person<br />
Schmoller: Ich habe bei der Produktion<br />
von „Neben meinem Bruder“ extrem viel<br />
gelernt, ich habe gerade in meiner Funktion<br />
als Produzentin gemerkt, wie beanspruchend<br />
das „Filmgeschäft“ ist und dass wirklich die<br />
gesamte Energie, die man hat, in Anspruch<br />
genommen wird. Gerade der dauernde<br />
Entscheidungs- und Handlungsdruck ist in<br />
Tanja Schmoller, BA ist Absolventin der <strong>HTL</strong><br />
<strong>Braunau</strong> (Matura 2006 – Abteilung für Elektronik/Technische<br />
Informatik, schulautonomer<br />
Schwerpunkt „Mediendesign“); sie hat an der<br />
FH Salzburg Digitales Fernsehen studiert und<br />
wird ihr Multi Media Art Masterstudium voraussichtlich<br />
Ende 2011 abschließen.<br />
An der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> hat sie mehrmals Medienwochen<br />
und auch Medientage für Schüler/<br />
innen geleitet, die großen Zuspruch gefunden<br />
haben.<br />
Zur Zeit ist sie in Berlin als wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin im Bereich Film/ Design tätig und<br />
unterstützt/ dokumentiert ein Forschungsprojekt<br />
mit ihrem Medium Film.
unserer Branche sehr hoch. Probleme vor sich<br />
herschieben geht nicht und spontane und kreative<br />
Aktivitäten sind dauernd gefragt. Ich<br />
denke, dass die Einwände zu Beginn – „ein<br />
Langfilm ist ein gewaltiger Aufwand, seid ihr<br />
da nicht unrealistisch in euren Plänen“ – schon<br />
begründet waren. Aber wir haben es geschafft<br />
und es war ein unbeschreibliches Gefühl, als<br />
wir unseren Film fertig hatten. Die Premiere<br />
des Films im Mozartkino am 3. Juni 2011 war<br />
für das ganze Team eine absolute Freude und<br />
ein unvergessliches Highlight.<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Was ist für Leute wichtig, die<br />
sich fürs Filmemachen interessieren?<br />
Schmoller: Filmemachen ist meine<br />
Leidenschaft. Ich denke, wenn sich jemand fürs<br />
Filmemachen interessiert, sollte man auf jedenfall<br />
auf sein Bauchgefühl hören. Wichtig finde<br />
ich, dass man seine Ideen und Visionen verfolgt<br />
und sich auch durch Herausforderungen nicht<br />
abschrecken lässt, denn gleich vorweg: leicht<br />
ist es nicht. (lacht). Die Rahmenbedingungen<br />
sind oft von sehr großer Bedeutung. Wir haben<br />
durch die FH Salzburg große Unterstützung<br />
erfahren. Wir hatten gutes Equipment (Arri<br />
Neben meinem Bruder<br />
Alexa, Kamerakrahn, etc.) von der FH und<br />
unsere Betreuer/innen haben uns die entsprechenden<br />
Freiheiten gelassen. Ich glaub‘, dass<br />
Theorie/Studium wichtig ist, die praktischen<br />
Erfahrungen erwirbt man, so wie überall natürlich,<br />
in der konkreten Umsetzung. Ich habe<br />
durch „Neben meinem Bruder“ sehr viel theoretisches<br />
Wissen praktisch umsetzen können.<br />
Ich bin froh den Weg als Filmemacherin<br />
eingeschlagen zu haben. Filmemachen, vor<br />
allem so wie wir „Neben meinem Bruder“<br />
produziert haben, ist Wahnsinn, erfahrungsintensiv<br />
und herausfordernd bis an die äußersten<br />
Grenzen. Eine Erfahrung, die ich nicht missen<br />
möchte. Danke an mein gesamtes Team, ohne<br />
das „Neben meinem Bruder“ niemals möglich<br />
gewesen wäre!<br />
<strong>HTL</strong> up to date: Danke für das Gespräch!<br />
Tanja Schmoller<br />
„Neben meinem Bruder“ erzählt die Geschichte von Zwillingsbrüdern, die sich eine gemeinsame Identität teilen. Sie gehen abwechselnd<br />
zur Schule, schlafen gemeinsam in einem Bett und hören beide auf den Namen Thomas. Doch so ähnlich sie auch aussehen, in<br />
ihren Wesenszügen sind die Brüder grundverschieden. Einzig ihre Leidenschaft zur Malerei vereint sie. Nach einigen Jahren des geheimen<br />
Zwillingsdaseins wagen die Brüder dem gemeinsamen Traum nachzugehen. Sie verlassen ihren Vater, ziehen in ein Haus am<br />
Stadtrand und richten ihr gemeinsames Atelier ein. Sie stehen kurz vor ihrem Durchbruch, als unvorhergesehene Ereignisse ihr Leben<br />
gehörig durcheinanderbringen. Die Zwillinge müssen sich stellen und aufdecken, was sie seit jeher verschwiegen haben.<br />
„Neben meinem Bruder“ dauert 80 Minuten und wurde von Markus Englmair (Buch und Regie), Harald Prochaska (Szenenbild), Julia<br />
Richter (Kamera) und Tanja Schmoller (Produzentin) realisiert. In den Hauptrollen sind Pierre Kiwitt, Jodie Ahlborn und Michael Hase zu<br />
sehen. Nähere Informationen gibt es auf der Homepage des Filmes www.neben-meinem-bruder.at . Der sehenswerte Film ist auf DVD<br />
bei info@neben-meinem-bruder.at erhältlich und kostet 13,00 Euro + Porto.<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 47
Mitteilungen des Elternvereins<br />
der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
Start ins Schuljahr 2011/2012 mit neuen, zeitgemäßen<br />
Möglichkeiten der Kommunikation<br />
Die <strong>HTL</strong>-Homepage, e-Mail, eduMoodle, das<br />
<strong>HTL</strong>-Notenmanagement – wie immer auch<br />
die Systeme heißen mögen – sind an der <strong>HTL</strong><br />
<strong>Braunau</strong> für Schüler, Lehrer und Eltern nichts<br />
<strong>Neues</strong>, ja meist schon zur Routine geworden.<br />
Ein bisschen in die Jahre gekommen,<br />
zeigten sich immer häufiger Probleme in Bezug<br />
auf die Wartbarkeit und die Stabilität dieser<br />
Systeme. Auch die Integration, das nahtlose<br />
Zusammenspiel aller Funktionen, ließ manchmal<br />
zu wünschen übrig.<br />
Der schon vor längerer Zeit vom Elternverein<br />
geäußerte Wunsch, vor allem die Möglichkeiten<br />
der Kommunikation zwischen Schülern,<br />
Lehrern und Eltern auf einen zeitgemäßen Stand<br />
zu bringen, wurde gegen Ende des vergangenen<br />
Schuljahres von der Schulleitung aufgegriffen<br />
und ein entsprechendes Projekt gestartet. Das<br />
Projektteam unter Leitung von Maximilian<br />
Mayr hat während der Sommerferien ganze<br />
Arbeit geleistet und in kürzester Zeit ein neues<br />
Kommunikationssystem basierend auf der<br />
Software „Novell GroupWise 8“ implementiert.<br />
Großes Lob und recht herzlichen Dank seitens<br />
des Elternvereins an das engagierte Team.<br />
„Werden auch Sie Mitglied im Elternverein der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>“<br />
Wie zu Beginn eines jeden Schuljahres ersuchen<br />
wir auch heuer alle Eltern, die Arbeit<br />
des Elternvereins durch ihre Mitgliedschaft<br />
zu unterstützen. Ein ganz besonderer Appell<br />
ergeht dabei an die Eltern des ersten Jahrganges:<br />
Werden auch Sie Mitglied im Elternverein der<br />
<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>!<br />
Am einfachsten geht das mittels des beiliegenden<br />
Zahlscheins.<br />
Wenn Sie selbst aktiv im Elternverein mitarbei-<br />
ten möchten – sei es als Klassenelternvertreter,<br />
als Beirat oder im Vorstand – melden Sie sich; Sie<br />
sind herzlich willkommen. Selbstverständlich<br />
können Sie auch gerne einmal ganz unverbindlich<br />
an einer der regelmäßig (ca. alle sechs bis<br />
acht Wochen) stattfindenden Sitzungen des<br />
Elternvereinsvorstandes teilnehmen.<br />
Der Vorstand des Elternvereins wünscht Ihnen<br />
– und vor allem Ihren Kindern – einen erfolgreichen<br />
Start ins neue Schuljahr.<br />
Elternverein<br />
2010/2011 unterstützte Projekte<br />
Dank der Mitgliedsbeiträge konnte der<br />
Elternverein im Schuljahr 2010/2011 wieder<br />
zahlreiche Projekte unterstützen:<br />
• <strong>HTL</strong>-Kommunikationssystem<br />
• USB-Sticks mit <strong>HTL</strong>-Logo<br />
• Schul-Schilandesmeisterschaft<br />
• Sponsoring Maturazeitung<br />
• Forumtheater (Integration, Migration)<br />
• Sponsoring Modeschau<br />
• Notenständer für die <strong>HTL</strong>-Bigband<br />
• diverse Workshops<br />
Insgesamt wurden hierfür vom Elternverein<br />
ca. 10.000,– Euro zur Verfügung gestellt.<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 49
Lern- und Informationszentrum<br />
<strong>Neues</strong> aus dem LIZ<br />
Voll in Betrieb ist bereits das Lern- und Informationszentrum der HLW und<br />
der <strong>HTL</strong>. Neue DVDs, neue Bücher, neue Zeitschriften warten auf Entlehner/<br />
innen. Natürlich besteht die Möglichkeit, Bücher- bzw. DVD-Wünsche<br />
zu äußern und es wird auch wieder Veranstaltungen im LIZ geben.<br />
Das Lern- und Informationszentrum hat sich<br />
in wenigen Jahren zu einer wirklich gut ausgestatteten<br />
Bibliothek entwickelt. Sowohl die<br />
<strong>HTL</strong> als auch die HLW haben jedes Jahr ausreichend<br />
Mittel zur Verfügung gestellt, um<br />
Bücher und DVDs anzukaufen. Mittlerweile<br />
besitzt das LIZ rund 15.000 Medien, darunter<br />
rund 1.400 DVDs. Neben den wichtigsten<br />
literarischen Werken sind sowohl im Bereich<br />
der Naturwissenschaften (Biologie, Chemie,<br />
Physik) als auch der Geisteswissenschaften<br />
(Psychologie, Geschichte, Geographie,<br />
Sozialwissenschaften, Religion) aber auch im<br />
Bereich der Sprachen (vor allem Englisch) viele<br />
interessante Bücher vorhanden. Seit drei Jahren<br />
wird auch der DVD-Schwerpunkt ausgebaut –<br />
wichtige und gute Spielfilme, aber auch interessante<br />
Dokumentationen sind vorhanden.<br />
Alle Werke sind online recherchierbar. Über<br />
http://htbla-hbla-braunau.bibbs.cc kommt man<br />
zum sogenannten Web-Opac, der alle Medien<br />
beinhaltet und eine wirklich gute Recherche-<br />
Funktion hat. Aktuelle Neuigkeiten sind auch<br />
auf der Homepage des LIZ www.liz-braunau.<br />
at zu finden.<br />
Falls Schüler/innen (und natürlich auch Lehrer/<br />
innen) Bücher für die Schule benötigen oder<br />
50 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
sich privat für Werke oder DVDs interessieren,<br />
können diese Wünsche jederzeit bekanntgegeben<br />
werden. In den allermeisten Fällen werden<br />
diese dann auch angekauft. Für Werke, die<br />
schon vergriffen sind, besteht meistens die<br />
Möglichkeit der Fernleihe, d.h. die Werke werden<br />
für ein Monat aus großen wissenschaftlichen<br />
Bibliotheken entliehen. Bücherwünsche<br />
und ähnliche Anliegen können jederzeit per<br />
Mail an Anton Planitzer a.planitzer@eduhi.at<br />
übermittelt werden.<br />
So wie in den vergangenen Jahren werden<br />
auch 2011/2012 wieder verschiedene<br />
Veranstaltungen vom LIZ organisiert. Am<br />
Dienstag, 18.10. gibt es im LIZ die Veranstaltung<br />
„Lehrer/innen lesen für Schüler/innen“ – dabei<br />
tragen Lehrer/innen ihre Lieblingstexte vor<br />
und sprechen mit Schüler/innen über ihre<br />
Lesevorlieben. Am Mittwoch, 19.10. ist dann<br />
Dr. Florian Klenk zu Gast. Weitere Lesungen<br />
sind bereits in Planung.<br />
Romana Fiala, Elisabeth Schaufler und Anton<br />
Planitzer, die Lehrerbibliothekar/innen aus der<br />
<strong>HTL</strong>, sowie Karin Hochradl, Martina Krasser<br />
und Michael Thallinger, die Lehrerbibliothekar/<br />
innen aus der HLW, freuen sich über jeden<br />
Besuch im LIZ!
Großzügige Spende<br />
für Bibliothek des IPLS<br />
1.000 Euro haben die Lehrer-Bibliothekar/innen und die Schüler-<br />
Bibliothekar/innen des Lern- und Informationszentrums der HLW und der<br />
<strong>HTL</strong> im letzten Jahr erarbeitet und der Bibliothek des IPLS Leóns gespendet.<br />
Manche Sachen sind in ärmeren Ländern<br />
genauso teuer wie bei uns. Bücher gehören auf<br />
jeden Fall dazu. Gerade wichtige Fachliteratur<br />
ist in Nicaragua genauso teuer wie bei uns<br />
in Österreich. Aus diesem Grund ist unsere<br />
Partnerschule, das IPLS León bei weitem nicht<br />
so gut mit Büchern ausgestattet wie das Lern-<br />
und Informationszentrum der HLW und der<br />
<strong>HTL</strong>. Diese Tatsache haben die Mitarbeiter/<br />
innen des LIZ zum Anlass genommen, um mit<br />
einer Spende von 1.000 Euro die Bibliothek der<br />
Partnerschule zu unterstützen.<br />
Die Nicaraguareise 2011 hat eine gute<br />
Möglichkeit geboten, dieses Geld auch offiziell<br />
zu überreichen. Katja Winklmeir, Christina<br />
Holzbauer, Alina Mertelseder und Gunther<br />
Glehr von der Bibliotheksgruppe haben ja<br />
an dieser Reise teilgenommen und konn-<br />
ten so der Schulleitung die Spende überreichen.<br />
„Soweit ich gesehen habe, besteht die<br />
Bibliothek in unserer Partnerschule nur aus<br />
wenigen Büchern. Die Freude über unsere<br />
Unterstützung war auf jeden Fall gegeben“,<br />
erzählt Gunther Glehr von der Übergabe.<br />
„Der Hauptteil des Geldes stammt vom<br />
Buffet am Tag der offenen Tür. Einige Gelder<br />
haben wir auch bei den öffentlich zugänglichen<br />
Abendveranstaltungen hereingebracht.<br />
Natürlich hätten wir auch bei uns damit Bücher<br />
oder Medien ankaufen können, aber wir<br />
haben Gott sei Dank jedes Jahr einige Mittel<br />
zur Verfügung, sodass die Entscheidung zur<br />
Spende an die Partnerschule rasch getroffen<br />
worden ist“, berichtet Anton Planitzer, der<br />
für die Koordination der Mittelaufbringung<br />
zuständig war.<br />
IPLS León, Nicaragua<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 51
Florian Klenk<br />
Genau hinschauen,<br />
wo viele wegsehen<br />
Dr. Florian Klenk, Vize-Chefredakteur des Falters, mehrfach<br />
preisgekrönter Journalist und Buchautor, wird am Mittwoch,<br />
19.10.2010 um 19:30 im Lern- und Informationszentrum der<br />
HLW und der <strong>HTL</strong> sein Buch „Früher war hier das Ende der<br />
Welt“ präsentieren und für Fragen zur Verfügung stehen.<br />
Florian Klenk, geb. 1973, hat Jus studiert und ist<br />
dann Journalist geworden. Er hat unter anderem<br />
bei der renommierten Wochenzeitung<br />
„Die Zeit“ gearbeitet und ist seit Mai 2007<br />
stellvertretender Chefredakteur der Wiener<br />
Stadtzeitung „Der Falter“. Für seine Reportagen<br />
wurde er vielfach ausgezeichnet, so war er 2005<br />
Journalist des Jahres, 2007, 2008, 2009 und<br />
2010 wurde er als „Investigativer Journalist des<br />
Jahres“ ausgezeichnet. Im Jahr 2010 stieß die<br />
von ihm organisierte Lesung aus den Telefon-<br />
Abhörprotokollen von Karl Heinz Grasser im<br />
Audi-Max der Universität Wien auf großes<br />
Interesse. Neben seiner journalistischen<br />
Tätigkeit lehrt Klenk an der Fachhochschule<br />
Wien im Studiengang Journalismus.<br />
In seinem im Frühjahr erschienenen Buch<br />
„Früher war hier das Ende der Welt. Reportagen“<br />
sind 16 Reportagen gesammelt, die sich vor<br />
allem mit Menschen und Vorkommnissen am<br />
sogenannten Rand der Gesellschaft beschäftigen.<br />
Klenk zeigt in seinen Reportagen die<br />
trostlose Situation von Flüchtlingen, das Elend<br />
sexuell ausgebeuteter Frauen, die Auswüchse<br />
des Boulevardjournalismus und den kal-<br />
52 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
ten, unmenschlichen Umgang, den<br />
Behördenvertreter und angesehene<br />
Bürger mit Fremden und<br />
Ausgebeuteten pflegen. Die genau<br />
recherchierten und hervorragend<br />
geschriebenen Beiträge, die für den<br />
Falter verfasst wurden, machen<br />
betroffen und enthüllen, was man gerne übersieht,<br />
obwohl es direkt nebenan passiert.<br />
Dr. Florian Klenk, dessen Buch unter anderem<br />
auch in der Neuen Zürcher Zeitung sehr positiv<br />
besprochen wurde, wird seine Reportagen<br />
am Mittwoch, 19.10.2010 um 19:30 im Lern-<br />
und Informationszentrum der <strong>HTL</strong> präsentieren<br />
und anschließend für ein Gespräch zur<br />
Verfügung stehen. Am nächsten Tag wird er für<br />
Schüler/innen aus der HLW und der <strong>HTL</strong> lesen<br />
und mit ihnen über die Aufgaben der Medien<br />
und der Journalisten diskutieren.<br />
Alle Interessierten/innen sind sehr herzlich zur<br />
Abendveranstaltung eingeladen!
Die EU muss gestärkt werden<br />
Der frühere EU-Kommissar Dr. Franz Fischler hat in einer Veranstaltung<br />
in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> mit 300 Schüler/innen über die Euro-Krise<br />
und die EU diskutiert. Soll Europa im globalen Wettbewerb weiter<br />
mitmischen wollen, dann muss die EU mit einer Stimme sprechen<br />
und die EU-Institutionen müssen gestärkt werden, so sein Fazit.<br />
Auf großes Interesse ist der Kurzbesuch von Dr.<br />
Franz Fischler am Dienstag, 27.9.2011 in der<br />
<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> gestoßen. Dr. Fischler hat vor<br />
300 Zuhörer/innen in einem kurzen Statement<br />
die Hintergründe der momentanen Eurokrise<br />
dargelegt und dann die Fragen der Schüler/<br />
innen beantwortet. Ein wichtiger Grund für<br />
die momentane Schuldenkrise liegt für Dr.<br />
Fischler in der überdimensionierten und<br />
zu stark deregulierten Finanzwirtschaft. Im<br />
Anschluss an das Ende der Planwirtschaft 1989<br />
ist es vor allem den großen (Investment-)<br />
Banken gelungen mit neuen Produkten den<br />
Markt zu bestimmen. Mittlerweile macht das<br />
weltweite Finanzvermögen das Achtzigfache<br />
der jährlichen Wirtschaftsleistung aus und<br />
es werden durch dieses Übergewicht ausgesprochen<br />
gefährliche Situation verursacht.<br />
Natürlich sind die einzelnen Staaten selbst zu<br />
einem wesentlichen Teil für die Überschuldung<br />
verantwortlich. Fischler hat dies vor allem<br />
am Beispiel Griechenland dargelegt. Ein kaum<br />
industrialisiertes Land, das von Landwirtschaft<br />
und Tourismus bestimmt wird, hat enorme<br />
Schulden aufgebaut und dies – mit Hilfe<br />
von amerikanischen Investmentbankern –<br />
auch eine Zeitlang verschleiern können. Der<br />
schwierige Schuldenabbau ist nach Ansicht<br />
von Fischler nur durch eine Verkleinerung<br />
des Militärs, einer deutlichen Anhebung des<br />
Pensionsalters und durch entsprechende<br />
Verwaltungsreformen möglich. Absolut notwendig<br />
sind aber auch Investititonen, damit<br />
Griechenland wieder ein Wirtschaftswachstum<br />
aufweisen kann. Fischler macht bei den Fragen<br />
auch klar, dass ein Konkurs Griechenlands<br />
schwer kalkulierbare Folgen hätte und dass<br />
ein „Hinauswerfen“ Griechenlands aus dem<br />
Euro-Raum wahrscheinlich das Ende der EU<br />
bedeuten würde. Er zeigte auf, dass in Amerika<br />
einzelne Bundesstaaten ein ebenso großes<br />
Schuldenproblem haben, wie dies in Europa<br />
der Fall ist, durch die gemeinsame Finanz-<br />
und Währungspolitik gibt es dort aber keine<br />
Probleme. Seiner Meinung nach sollte auch<br />
in Europa eine gemeinsame und verlässliche<br />
Finanzpolitik gemacht werden, notwendig ist<br />
dazu freilich, dass auch nationale Rechte an die<br />
EU übertragen werden und dass klare Regeln<br />
gelten.<br />
Das gemeinsame Auftreten aller<br />
EU-Mitgliedsstaaten ist für Fischler auch das<br />
Um und Auf für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
Europas. Europa wird in fünf Jahren von China,<br />
was die Wirtschaftsleistung anbelangt, überholt<br />
werden, Indien wird in einigen weiteren Jahren<br />
folgen. Europa kann in einer globalisierten<br />
Welt nur dann auf Dauer bestehen, wenn mit<br />
einer Stimme gesprochen wird und nationale<br />
Sonderinteressen in den Hintergrund treten.<br />
Gerade Techniker/innen, die vielfach in exportorientierten<br />
Betrieben arbeiten, müssen<br />
ein Interesse an einer starken EU haben.<br />
„Mir hat die Stunde mit Herrn Fischler sehr<br />
gefallen. Endlich ein Politiker, der komplizierte<br />
Zusammenhänge gut erklärt und der Klartext<br />
redet. Kein Populist und keiner, der nur Ängste<br />
schürt, bei ihm hat man das Gefühl, dass er<br />
sich wirklich auskennt und weiß, was Sache ist.<br />
Schade, dass er nicht in der Regierung sitzt.“, so<br />
ein Schüler im Anschluss an die Veranstaltung.<br />
Dir. Hans Blocher bedankte sich sehr herzlich<br />
bei Dr. Fischler für seinen Besuch. Der<br />
lang anhaltende Applaus der Schüler/innen hat<br />
deutlich gezeigt, dass Dr. Fischler einen guten<br />
Zugang zu seinem Publikum gefunden hat und<br />
es sehr beeindruckt hat.<br />
Franz Fischler<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 53
Kurzmeldungen<br />
Kurzmeldungen<br />
Günstige Taschenrechner<br />
In ihrer Funktion als Koordinatorin der naturwissenschaftlichen Fächer hat<br />
Kollegin Regina Helmberger den Ankauf von Taschenrechnern für die Schüler/<br />
innen organisiert und dadurch deutlich günstigere Preise erzielen können.<br />
Angeschafft wurden 175 Rechner des Typs TI-Nspire-CX-CAS für Schüler/innen<br />
der Höheren Abteilung und 67 Rechner des Typs TI-30XPRO. Multiview.<br />
Woher kommen unsere Schüler/innen?<br />
Der Großteil unserer Schüler/innen kommt natürlich aus dem Innviertel und da schwerpunktmäßig<br />
aus dem Bezirk <strong>Braunau</strong> (insgesamt 757 Schüler/innen), 122 Schüler/innen kommen aus<br />
dem Bezirk Ried und 33 aus dem Bezirk Schärding. 42 Schüler/innen kommen aus dem Bezirk<br />
Vöcklabruck, 25 aus dem Bezirk Gmunden, 11 aus Grieskirchen, 2 aus Eferding und jeweils einer<br />
aus Linz-Land, Urfahr-Umgebung und Wels-Land. 32 Salzburger/innen sind zur Zeit in der <strong>HTL</strong><br />
– 25 aus Salzburg Umgebung, 4 aus Zell a. See, 2 aus Hallein und einer aus Tamsweg. Aus der<br />
Steiermark kommen drei Schüler – sie sind in Bad Aussee daheim. Insgesamt 48 Schüler/innen<br />
stammen aus Bayern. Am weitesten entfernt wohnt ein Schüler, der aus Osttirol zu uns gekommen<br />
ist – er stammt aus dem Bezirk Lienz.<br />
Großzügige Spende<br />
1.000 Euro haben die acht Kollegen, die im vergangenen<br />
Schuljahr 60 Jahre alt geworden sind und die vor Ostern<br />
das „480-Jahr“-Fest gefeiert haben, zu gleichen Teilen der<br />
Schulpartnerschaft der <strong>HTL</strong>, der Lebenshilfe <strong>Braunau</strong> und dem<br />
Verein zur Förderung des Kinderschutzzentrums Innviertel<br />
gespendet. Ein herzliches Dankeschön an die Kollegen Rudolf<br />
Draxler, Hannes Fasching, Hubert Häuslmann, Manfred Keppl,<br />
Hermann Krammer, Fritz Plötzeneder, Bruno Plunger und Toni<br />
Schickbauer!<br />
54 | <strong>HTL</strong> up to date
ORF-Beitrag über <strong>HTL</strong>-Projekt<br />
Auf großes Interesse ist das Projekt<br />
„Automatische Fahrradschaltung“ von Thomas<br />
Altmanninger und Andreas Mittermair<br />
(beide 5 AHMEA 2011) gestoßen, das sie<br />
unter Leitung von DI Hannes Fasching und<br />
mit Unterstützung durch KTM Fahrrad realisiert<br />
haben. Sie haben nicht nur den ersten<br />
Preis beim TMG-Wettbewerb in der Kategorie<br />
„Automatisierung“ erreicht, sondern auch der<br />
ORF OÖ ist auf ihre Arbeit aufmerksam geworden<br />
und hat einen eigenen Beitrag für OÖ<br />
Heute gestaltet. Das Ergebnis der mehrstündigen<br />
Dreharbeiten ist auf der <strong>HTL</strong> Homepage<br />
unter:<br />
http://www.htl-braunau.at/aktivitaeten/<br />
Altersfragen<br />
Dem Alter nach sehr breit gestreut sind unsere Schüler/innen. Der älteste Schüler ist heuer 40<br />
Jahre alt geworden, der zweitälteste war heuer 33 Jahre. Insgesamt 17 Schüler/innen sind bereits<br />
älter als 20 Jahre. Die älteste Schülerin ist heuer 22 Jahre alt geworden. Bei den jüngsten sieht es<br />
so aus, dass drei Schüler erst im November 2011 vierzehn Jahre alt werden.<br />
Auf Seiten der Lehrer gibt es drei Kollegen, die bereits 63 Jahre alt waren. Insgesamt sind 11<br />
Kollegen/innen älter als 60 Jahre, 45 Kollegen/innen sind zwischen 50 und 60 Jahre. Das jüngste<br />
Mitglied im Lehrerkollegium ist 26 Jahre alt. Der/die am längsten an der Schule unterrichtende<br />
Kollege/in ist seit 1971 Lehrer/in in der <strong>HTL</strong>.<br />
2AFEL im Hochseilgarten<br />
Selbstüberwindung, Vertrauen und Teambuilding stand am 1.7.2011, dem<br />
Freitag der vorletzten Schulwoche, am Stundenplan der 2AFEL.<br />
Im Hochseilpark konnte jeder Schüler seine Angst beim Radfahren in 10m Höhe<br />
überwinden, seine eigenen Grenzen bei den Stationen kennenlernen und unter<br />
Mithilfe der Kollegen sogar überschreiten.<br />
Der Besuch des Hochseilgartens war der Abschluss des Faches Soziales Lernen<br />
und zugleich der Preis für das Bemühen der Schüler um ein gutes Klima in der<br />
Klasse.<br />
Über strahlende Gesichter und einen unfallfreien Erlebnispädagogik-Tag freute<br />
sich der Klassenvorstand Peter Raffelsberger.<br />
Kurzmeldungen<br />
<strong>HTL</strong> up to date | 55
Anmeldung<br />
Alles für die Anmeldung<br />
Die wesentlichsten Termine und Informationen<br />
für eine Anmeldung in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
Hier kannst du dir die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> ansehen:<br />
• SCHNUPPERTAGE: Fünf Stunden <strong>HTL</strong><br />
– Führung und Unterrichtsteilnahme;<br />
Begleitung durch Erziehungsberechtigte<br />
möglich bzw. erwünscht; telefonische<br />
Anmeldung (07722/83690)<br />
• MÄDCHEN-TECHNIK-TAGE: Freitag,<br />
25. und Samstag, 26.11.2011 – optimale<br />
Informationen für die angehende <strong>HTL</strong>erin<br />
– telefonische Anmeldung<br />
• TAG DER OFFENEN TÜR: am Freitag, 2.<br />
Dezember 2011 von 9.00–17.00<br />
• INFORMATIONSNACHMITTAG: am<br />
Freitag, 17. Februar 2012 von 13.00 bis 17.00<br />
endgültige Anmeldung<br />
Was man zur konkreten Anmeldung wissen<br />
sollte:<br />
• Anmeldung ab 9. Jänner 2012;<br />
Anmeldeformulare auf der Homepage<br />
oder gegen telefonische Anforderung<br />
(07722/83690).<br />
• Die Anmeldung ist erst gültig, wenn das<br />
Orginal-Halbjahreszeugnis in der Schule<br />
vorgelegt wird – dies ist von Freitag, 17.<br />
Februar 2012 bis Freitag, 9. März 2012<br />
möglich.<br />
• Eine Benachrichtigung über eine vorläufige<br />
Platzzusage erfolgt Mitte April 2012.<br />
• Die Anmeldefrist endet am Freitag, 9. März<br />
2012.<br />
Diese Ausgabe wurde zur Gänze vom<br />
Absolventenverein der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> bezahlt.<br />
56 | <strong>HTL</strong> up to date<br />
Hier erhältst du wichtige Informationen:<br />
• Schulinfo – gegen telefonische Anforderung<br />
und auf der <strong>HTL</strong> Homepage einseh- bzw.<br />
downloadbar<br />
• auf der <strong>HTL</strong>-Homepage:<br />
www.htl-braunau.at<br />
• durch den monatlichen <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>-<br />
Newsletter: Anforderung bei a.planitzer@<br />
eduhi.at<br />
• durch die Schulzeitung „htl up to date“ –<br />
bitte ebenfalls bei obiger Mailadresse anfordern<br />
Die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> beginnt jedes Jahr mit mindestens<br />
acht parallelen ersten Klassen: drei<br />
Klassen Elektronik, eine Klasse Elektrotechnik<br />
und zwei Klassen Mechatronik in den höheren<br />
Abteilungen sowie je eine Klasse in der<br />
Fachschule für Elektronik und der Fachschule<br />
für Elektrotechnik.<br />
Je nach Zahl der Repetent/innen ist Platz<br />
für rund 260 Schüler/innen. In den letzten<br />
Jahren konnten alle Bewerber/innen, die die<br />
Anmeldebedingungen erfüllten, aufgenommen<br />
werden.<br />
Die Schüler/innen werden für die Aufnahme<br />
nach ihren Leistungen gereiht. Dazu werden die<br />
Noten in Mathematik (zählt doppelt), Deutsch<br />
und Englisch herangezogen. Genaue Auskünfte<br />
hiezu gibt es bei den Schnuppertagen und am<br />
Tag der offenen Tür.<br />
Postgebühr bar bezahlt<br />
Osternbergerstr. 55<br />
5280 <strong>Braunau</strong><br />
Verlagspostamt: Mattighofen<br />
Verlagsnummer: 02Z032090<br />
htl up to date Nr. 67<br />
Oktober 2011