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ISMET Katalog

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4.3.1.2 Netzrückwirkungen von Stromrichterschaltungen<br />

Aus der Wirkungsweise und dem Verhalten von Stromrichterschaltungen resultieren unerwünschte Rückwirkungen<br />

auf das speisende Wechsel- oder Drehstromnetz. Die Netzrückwirkungen lassen sich in 3 Gruppen einteilen:<br />

1. Blindleistungsbelastung des führenden Netzes durch Stromrichter<br />

2. Spannungs- und Stromoberschwingungen im führenden Netz durch die Schaltvorgänge in Stromrichtern<br />

3. Hochfrequenzstörungen durch Stromrichter-Schaltvorgänge<br />

Gegenmaßnahmen:<br />

• Einsatz höherpulsiger Schaltungen<br />

• Blindleistungskompensation<br />

• Schirmung von Signalleitungen<br />

• Filterschaltungen, die Resonanzfrequenzen kurzschließen und so ein Vordringen ins Netz verhindern.<br />

• geeignete Leitungsführung und Abschirmung<br />

• galvanische und räumliche Trennung entsprechender Baugruppen<br />

• Einsatz optischer Übertragungsstrecken mit Lichtwellenleitern<br />

4.3.2 Gleichrichterschaltungen<br />

4.3.2.1 Einweggleichrichter<br />

Die Eigenschaft der Halbleiterdioden nur in einer Stromrichtung zu leiten wird in der Technik sehr häufig angewendet.<br />

Schließt man einen Verbraucher über eine in Reihe geschaltete Diode an eine Wechselspannungsquelle an, so<br />

leitet die Diode den Strom nur in der positiven Halbwelle der Wechselspannung. In der anderen Halbwelle sperrt<br />

die Diode.<br />

Durch den Verbraucher fließt ein pulsförmiger Strom immer in der gleichen Richtung.<br />

Man sagt, der Strom ist "gleichgerichtet".<br />

Da nur eine Halbwelle der sinusförmigen Wechselspannung ausgenutzt wird, nennt man diese Schaltung Einweggleichrichterschaltung.<br />

Den Mittelwert dieser pulsierenden Gleichspannung kann man mit folgender Formel ausrechnen:<br />

Schaltet man einen Kondensator parallel zum Verbraucher, so wird sich dieser in der einen Halbwelle aufladen<br />

und in der anderen Halbwelle langsam über den Verbraucher entladen.<br />

Die Gleichspannung wird dadurch etwas geglättet.<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

2 4 6 8<br />

t/s<br />

Bild 4.1.2 Bild 4.1.3: Spannungsverlauf bei einer Einweggleichrichterschaltung<br />

10 12 14<br />

T24

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